DIE MITARBEITERZEITUNG DES KRANKENHAUSES RUMMELSBERG UND DER SANA-KLINIK NÜRNBERG A U S G A B E 01. 2 015 ORTHOTECHNIK HEADHUNTER GESUCHT EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER Das Hilfsprojekt „Feuerkinder“ unterstützt Brandopfer und Menschen mit Behinderungen in Tansania. » Seite 4 Mitarbeiter werben Mitarbeiter – bei erfolgreicher Vermittlung eines neuen Teammitglieds winkt eine Prämie. Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien des Sana Einkaufsverbunds » Seite 10 » Seite 8 EDITORIAL Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, wir haben das Jahr 2014 erfolgreich hinter uns gebracht und möchten es nicht verpassen, Sie mit unserer ersten Ausgabe der Sana-Mitarbeiterzeitschrift im Jahr 2015 vollumfänglich aus den Sana-Kliniken der Metropolregion Nürnberg und dem gesamten Sana Verbund zu informieren. Wie in den vergangenen Ausgaben möchten wir Ihnen einen Einblick verschaffen über die neusten und geplanten Entwicklungen des frisch gestarteten Jahres. Sie finden Informationen zum erfolgreichen DIN-ISO-Audit in der Sana-Klinik Nürnberg, wir stellen Ihnen neue Mitarbeiter vor, alles Wissenswerte zum Thema „HYSYST“ und „pme Familienservice“ und machen einen Kurzausflug zu unserer ORTHOTechnik. Des Weiteren erfahren Sie mehr über unsere neue Laufgruppe und erhalten Auskunft zum Thema Patientenedukation. Voller Tatendrang starten unsere beiden Kliniken in das Jahr 2015. Fotos: Fotolia/Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG Rückblick und Ausblick Unsere Kliniken haben im vergangenen Jahr auf vielen Gebieten wichtige Schritte nach vorn gemacht. In anderen Bereichen besteht aber noch Nachholbedarf. Gemeinsam gehen wir die Aufgaben an. „Das Krankenhaus Rummelsberg ist weiterhin auf einem richtig guten Weg“, blickt Geschäftsführer Sebastian Holm auf das vergangene Jahr zurück. Die Zeitschrift Focus hat die Klinik erneut als eine der besten orthopädischen Fachkliniken in Deutschland eingestuft. Die Zufriedenheitsbefragungen bei Patienten und Zuweisern zeigen viele positive Aspekte und die große Zufriedenheit mit den Krankenhaus-Leistungen. Und auch im On- Zu guter Letzt, frei nach dem Motto „Wer feste arbeitet, der darf auch Feste feiern!“, ein kurzer Rückblick auf unsere ausgelassene Weihnachtsfeier und unser Jubiläums-Skiwochenende. Wir wünschen Ihnen nun ganz viel Spaß beim Lesen! Ihre Geschäftsführung lineportal www.klinikbewertungen.de prangen mittlerweile in zwei Kategorien jeweils fünf Sterne. Patientenzahl gesteigert Auch für die Sana-Klinik Nürnberg war das Jahr 2014 besonders erfolgreich. Insgesamt wurden fast 4.400 Patienten behandelt, davon kamen 500 Patienten zur ambulanten Versorgung. „Gegenüber dem Vorjahr Fortsetzung auf Seite 2 Marion Engelbrecht Sebastian Holm KOMPETENZ & TEAM | KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG Fortsetzung von Seite 1 ist das ein Zuwachs um zehn Prozent“, berichtet Geschäftsführerin Maren Engelbrecht. Dabei konnte die Sana-Klinik Nürnberg vor allem die Bereiche der multimodalen und interventionellen Schmerztherapie weiter ausbauen. Im fünften Jahr in Folge konnte das Krankenhaus Rummelsberg den Unternehmensgewinn steigern und schreibt im zweiten Jahr in Folge schwarze Zahlen. „2014 kamen rund 150 Patienten mehr ins Krankenhaus Rummelsberg als im Vorjahr, bei leicht zunehmender Fallschwere. Gleichzeitig konnte die durchschnittliche Verweildauer um über einen halben Tag für alle Patienten reduziert werden, sodass trotz Patientenwachstum durchschnittlich elf Betten pro Tag weniger als im Vorjahr belegt waren“, legt Sebastian Holm dar. Mehr Arbeit, mehr Mitarbeiter Ist alles Gold, was glänzt? „Natürlich haben wir in mehreren Bereichen weiterhin Handlungsbedarf“, rückt Holm das Bild zurecht. Dass Jahr für Jahr mehr Patienten dem Krankenhaus ihr Vertrauen schenken, ist eine wichtige Basis für die weitere Entwicklung und gibt allen Grund zur Freude. An verschiedenen Stellen führt das Wachstum aber auch zu Engpässen beim Personal. Dies im richtigen Moment zu erkennen und entsprechend mehr Mitarbeiter einzusetzen, ist gelegentlich eine Gratwanderung, jedoch wichtige Grundlage für die gute Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das Mehr an Arbeit muss ja auch bewältigt werden können“, erklärt Holm. So wurden an verschiedenen Stellen entsprechend zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt; weitere Aufstockungen sind für 2015 konkret geplant. Auch bei der Sana-Klinik Nürnberg konnten sechs zusätzliche Operateure gewonnen werden. Des Weiteren stellte die Klinik auch in diesem Jahr ihre hervorragende medizinische Versorgung durch ein erfolgreiches Überwachungsaudit nach DIN EN ISO 9001:2008 und durch die Erstzertifizierung der Schmerztherapie unter Beweis. Zusätzlich wurde im Bereich der Materialwirtschaft ein barcodegestütztes Bestell- und Modulsystem eingeführt, was zu einer erheblichen Verbesserung und höheren Transparenz im Bestellwesen führt. Neben einer exzellenten medizinischen Behandlungs- und Ablaufqualität nimmt auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Sana-Klinik Nürnberg einen hohen Stellenwert ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zahlreiche Angebote nutzen, wie zum Beispiel den Zugang zum „pme Familienservice“. „Um diesen Bereich weiter nach außen hin zu dokumentieren, wollen wir auch im Jahr 2015 das Zertifikat für ,Beruf und Familieʻ erwerben und nehmen an einem externen Audit teil“, so Engelbrecht. Qualität hat weiter höchste Priorität In 2015 wird die Fortführung des moderaten Wachstums der letzten Jahre das wichtigste Ziel sein. Die Steigerung der Zufriedenheit aller Patienten gilt es dabei stets zu verfolgen. In beiden Kliniken wollen wir unsere Patienten zukünftig noch intensiver nach ihrer Meinung befragen, um zu erkennen, wo wir uns weiter verbessern können. Die Grundlage für unser tägliches Handeln bleibt die strikte Ausrichtung auf eine hohe Qualität in der Patientenversorgung. In Rummelsberg werden die ISO-Zertifizierung und Einrichtung eines CIRS (Critical Incident Reporting System) dabei helfen. Bei den Prozessen wird der Schwerpunkt die weitere Verbesserung des Entlassmanagements sein. Die Aussichten sind gut. Zufriedenheit und Engagement Die Sana-Klinik Nürnberg wird ihr Leistungsspektrum weiter ausbauen und plant im August 2015 den Umbau des Operationsbereiches sowie die Erweiterung des Aufwachraumes um drei Plätze, um zukünftig den Anforderungen an steigende Patientenzahlen weiterhin mit sehr guter Qualität und Zufriedenheit gerecht werden zu können. Es ist zu sehen, was noch zu tun bleibt, aber auch, was schon alles getan wurde. Es gibt allen Grund, optimistisch nach vorn zu schauen. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hervorragende Arbeit und ihr tägliches Engagement! NEUES REINIGUNGSSYSTEM IN DER SANA-KLINIK NÜRNBERG EINGEFÜHRT HYSYST – auf die Farbe kommt es an! Blau, Gelb und Rot – diese Farbkombination macht Hygiene in Nürnberg transparent und nachvollziehbar. Im November vergangenen Jahres haben wir das Reinigungssystem HYSYST in unserer Klinik in Nürnberg eingeführt. Was ist HYSYST? HYSYST ist ein präventives Flächenreinigungs- und Desinfektionsmanagement, um das Risiko von nosokomialen Infektionen und die Verbreitung von Krankenhauskeimen in Patientenzimmern zu minimieren. Wie wird HYSYST angewendet? Es gibt Bereiche und Gegenstände im Patientenzimmer und Bad, von denen eine besondere Infektionsgefahr ausgeht. Hierbei handelt es sich um Stellen wie Türklinken, Lichtschalter oder Telefonhörer, die viel berührt werden und somit als Keimträger besonders infrage kommen. Diese Stellen werden mit speziellen kleinen Siegeln aus Kunststoff gekennzeichnet. Sie bilden Leitpunkte für die Reinigungskraft. Nach festgelegtem Ablauf werden Zimmer und Inventar gereinigt. Alle beteiligten Mitarbeiter wurden entsprechend den Vorgaben intensiv geschult. Spezielle Reinigungstücher in verschiedenen Farben stehen für folgende Bereiche zur Verfügung: 2 360° | 01.2015 Reinigungsfachfrau Visnja Zrakic zeigt die farbigen Tücher, mit denen künftig die Patientenzimmer nach strengem Hygienesystem gereinigt werden. BLAU für allgemeine Oberflächen im Patientenzimmer, wie zum Beispiel Mobiliar, GELB für Badezimmer, wie zum Beispiel Waschbecken, Fliesen, Duschen und Spiegel, ROT für den Sanitärbereich, wie zum Beispiel Toilettenbecken und Urinale. Nach Beendigung der Reinigung werden bewusst sichtbare Spuren im Patientenzimmer hinterlassen: In der Dusche wird etwa nach der Reinigung ein wasserlösliches Siegel angebracht, das sich während des Duschens rückstandslos auflöst. Nachttische werden zusätzlich mit einer Banderole versiegelt. So kann sich der nächste Patient sicher sein, dass der Nachttisch neu aufbereitet und frisch desinfiziert wurde. Ein Faltblatt klärt Patienten und ihre Angehörigen über das neue Hygienesystem auf. HYSYST erfüllt alle Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und richtet sich nach den Vorschriften des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen und den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Zusätzlich und unangemeldet prüfen die Initiatoren des Konzepts die Einhaltung der Vorgaben in regelmäßigen Abständen. KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG | ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT ANONYME HINWEISE WILLKOMMEN CIRS am Krankenhaus Rummelsberg Seit Februar 2015 ist das anonyme Meldesystem für kritische Ereignisse (Critical Incident Reporting System – CIRS) am Krankenhaus Rummelsberg in Betrieb. Alle Mitarbeiter des Krankenhauses haben die Möglichkeit, kritische Ereignisse zu melden. CIRS ist ein zentrales Element des klinischen Risikomanagements und Qualitätsmanagementsystems des Krankenhauses Rummelsberg. Die Meldung und Analyse der Ereignisse in CIRS sollen dazu beitragen, Risiken in der Patientenversorgung zu erkennen, Fehler zu vermeiden und so die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Das CIRS des Krankenhauses Rummelsberg baut auf folgenden Grundsätzen auf: Freiwilligkeit Die Meldung von Zwischenfällen erfolgt freiwillig. Vertraulichkeit Bei der Bearbeitung von CIRS-Meldungen wird Vertraulichkeit gewährleistet. Die Informationen und Daten aus den CIRS-Meldungen werden nur für die genannten Zwecke verwendet. Eine Informationsweiterleitung an Mitarbeiter oder Geschäftsführung in unbearbeiteter Form findet nicht statt. Schweigepflicht Eine CIRS-Meldung sollte möglichst keine personenbezogenen Daten enthalten. Falls Daten enthalten sind, gilt für den Umgang damit die Schweigepflicht. Dies gilt beispielweise auch gegenüber Vorgesetzten, der Geschäftsführung oder dem Betriebsrat. Personenbezogene Daten werden durch den CIRS-Verantwortlichen gelöscht, es sei denn, der Absender hat freiwillig seine Daten angegeben, um bei der Analyse behilflich zu sein. Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg Niederschwelliger Zugang Meldungen sollten einfach und möglichst zeitnah zum berichteten Ereignis abgegeben werden. Die Die Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg verfolgten die Präsentation der CIRS-Veranstaltung mit großem Interesse. CIRS-Meldemaske ist direkt über die Intranetstartseite erreichbar. kann die CIRS-Kommission weitere Experten zur Analyse hinzuziehen. Sanktionsfreiheit Das CIRS ist sanktionsfrei, das heißt, die Geschäftsführung sichert zu, keine negativen Konsequenzen (Sanktionen, personal- oder arbeitsrechtliche Folgen) für meldende Mitarbeiter abzuleiten. Das Verfassen einer CIRS-Meldung wird als motiviertes, verantwortungsvolles Verhalten gewertet und positiv betrachtet. Transparenz Die Aufgaben, Zuständigkeiten und Rechte der Beteiligten sowie die Strukturen des CIRS sind standardisiert. Rückmeldungen über abgegebene Meldungen, Analyseergebnisse und Maßnahmen werden an alle Mitarbeiter weitergegeben. Unabhängigkeit Die CIRS-Kommission arbeitet unabhängig. Analyse durch Experten Meldungen werden von der CIRS-Kommission analysiert, die sich vor allem mit den zugrunde liegenden Systemfehlern, aber auch mit Abweichungen von Standards und Vorgaben beschäftigt. Die Mitglieder kennen die Strukturen unseres Krankenhauses. Bei Bedarf Verantwortlichkeit Im juristischen Sinne bleibt jeder Mitarbeiter für sein Handeln oder Nicht-Handeln verantwortlich und kann sich nicht durch eine CIRS -Meldung dieser Verantwortung entziehen. Systemorientierung Aus CIRS resultierende Empfehlungen fokussieren auf Veränderungen von Systemen und Prozessen. Eine enge Verzahnung mit dem QM-System, dem Schadenfall- und Beschwerdemanagement ist vorgesehen. ERFOLGREICH AUDITIERT POSITIVE RESONANZ Sana-Klinik Nürnberg erfolgreich auditiert So zufrieden sind unsere Patienten Das Überwachungsaudit durch die DIOCert ergab: Unsere Klinik erfüllt die höchsten Anforderungen an ein modernes Qualitätsmanagement. Lob tut gut. Immer wieder bekommen wir positive Rückmeldungen unserer Patienten. Das begehrte Siegel Nach der erstmaligen Zertifizierung 2013 durch die DIOCert GmbH haben wir im Oktober 2014 am jährlichen Überwachungsaudit teilgenommen. Das dreitägige Audit wurde von einem externen und unabhängigen Auditor durchgeführt. Wir haben das erste Überwachungsaudit ohne Abweichungen bestanden und freuen uns sehr über den erneuten Erfolg! Die Klinikleitung dankt und gratuliert allen Beteiligten ganz herzlich! Im Rahmen dieses Überwachungsaudits wurde auch das gesamte Schmerzmanagement der Klinik erfolgreich erstzertifiziert als „Qualifiziertes Schmerzmanagement“. Unsere Klinik erfüllt somit unverändert und nachweisbar die höchsten Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem. Unser Ziel ist es, die Qualität der medizinischen Behandlung ständig zu verbessern. Daher werden wir auch weiterhin permanent Prozesse überprüfen, gegebenenfalls überarbeiten, wieder anwenden und schließlich erneut überprüfen. Unsere Klinik wird auch zukünftig an den jährlichen Überwachungsaudits teilnehmen. RUMMELSBERG Lob 1: Liebes Team, wir sind sehr zufrieden. Wir waren auf der Station 13, in der sich alle liebevoll um uns gekümmert haben. DANKE Station 13 :) :) :) Lob 2: Ein großes Lob gebührt Herrn Professor Dr. Dr. Drescher mit seinem Team, das wirklich tolle Arbeit geleistet hat. Ich kam mir vor wie ein Privatpatient und wurde ärztlich hervorragend betreut. Lob 3: Meinen Dank möchte ich den Pflegerinnen und Pflegern von Station 17 ausdrücken. Stets freundlich und kompetent, rund um die Uhr. NÜRNBERG Lob 1: Es war alles lobenswert vom Arzt, bis zu den Schwestern. Hohes Versorgungsniveau bei familiärer Atmosphäre. Lob 2: Für mich bisher das beste Krankenhaus, das ich erlebt habe. Lob 3: Sehr nettes und hilfsbereites Pflegepersonal und Therapeuten. Großes Lob an das gesamte Team! 01.2015 | 360° 3 KRANKENHAUS & INNOVATION | KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG VON RUMMELSBERG NACH TANSANIA Orthopädietechnik unterstützt Hilfsprojekt Im Rahmen des Hilfsprojektes „Feuerkinder“ reiste wieder ein Team aus Ärzten, Pflegern und Orthopädietechnikern nach Tansania, um dort Menschen mit Brandwunden und körperlicher Behinderung zu unterstützen. Die Orthopädische Werkstatt des Krankenhauses Rummelsberg unterstützt seit sieben Jahren das Hilfsprojekt. Neben der akuten operativen Beseitigung von Brandwunden und Folgeerkrankungen sowie angeborenen Behinderungen durch das ärztlich-pflegerische Personal wird auch das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ großgeschrieben. Die Helfer versuchen nicht nur, behinderten Menschen in jeder erdenklichen Art zu helfen und zu unterstützen, sondern legen auch großen Wert auf die Nachhaltigkeit des Projektes. „Es ist uns wichtig, Wissen weiterzugeben, um einheimische Fachkräfte weiter auszubilden, damit die Arbeiten außerhalb der Einsätze weiter fortgeführt werden können“, so Andreas Rieppel, technischer Betriebsleiter der ORTHOTechnik in Rummelsberg und schon zum fünften Mal dabei (siehe Interview unten). Er arbeitete, wie jeder Helfer des Teams, mit einem Tansanier zusammen. Die einheimischen Techniker werden in neuen Arbeitsweisen, beispielsweise bei der Herstellung orthopädischer Das Team hat sich keinen freien Tag gegönnt und auch am Sonntag operiert und gearbeitet, um sich mit viel Engagement und Leidenschaft Menschen vor Ort zu widmen. Hilfsmittel, unterrichtet und die Ausstattung der Werkstatt wird verbessert. Die eigens vor Ort angefertigten Hilfsmittel sollen das Operationsergebnis weiter sichern, da die Nachsorge und eine Anschlussbehandlung aufgrund der schlechten Infrastruktur und weiten Wege nur schwer möglich ist. So war im vergangenen Jahr erneut viel zu tun – diesen Einsatz schätzen die Menschen vor Ort! Und wir leisten ihn gern. Die OP-Kapazitäten für 2015 sind schon jetzt zu 50 Prozent ausgelastet. Die ORTHOTechnik Rummelsberg wird auch weiterhin gern die „Feuerkinder“ auf ihrem Weg unterstützen. PORTRÄT Orthopädietechnik mit Herz und Hirn Andreas Rieppel ist Orthopädietechniker aus Leidenschaft. Neben seiner Tätigkeit am Krankenhaus Rummelsberg engagiert er sich für Not leidende Menschen in Entwicklungsländern. Wir sprachen mit ihm über seinen Weg und seine Pläne für die Zukunft. Herr Rieppel, Sie sind Orthopädietechniker – wie kam es dazu und was genau ist Ihr Job? Ich wollte immer einen handwerklichen Beruf mit vielen Materialien erlernen. Auf der Suche bin ich auf den Orthopädietechniker gestoßen und war gleich begeistert. In einem Sanitätshaus bat ich um ein Praktikum und nach einem Tag war mir klar, das will ich werden. Ein Handwerk, mit dem auch Menschen geholfen wird. Ich habe das gesamte Spektrum der Orthopädietechnik gelernt. Bei uns ist kein Stück wie das andere. Jeder Mensch ist anders, was immer in die Arbeit einfließen muss. Auch im Klinikalltag sind die Anforderungen an unser Handwerk besonders. Vor 15 Jahren hatte ich vom Abdruck bis zur ersten Anprobe zehn Arbeitstage Zeit. Heute sind es zwei. Bauen Sie Stelzfüße oder Holzprothesen mit Turnschuhen dran? Oder besser gefragt: Was macht eine gute Prothese aus? Solche Prothesen baut man so nicht mehr. Heute kommen leichte Karbonmaterialien und moderne Kunststoffe zum Einsatz. Bei gutem Ergebnis bemerkt der Laie keinen Unterschied beim Laufen. Die Lebensqualität des Betroffenen steigt sehr. Die Passteile, die wir in Tansania verbauen, sind sehr viel einfacher, circa 30 bis 40 Jahre in der Technik zurück. Da ist es schon gut, über 30 Jahre im Beruf zu sein. Doch leider halten diese Passteile nicht so lange und sind für den Großteil der Betroffenen dennoch unerschwinglich. Sie waren letztes Jahr in Tansania, zum fünften Mal. Was motiviert zu solchen Hilfseinsätzen? Meine Motivation für die Auslandseinsätze ist, mein Know-how zu vermitteln. Es bereitet mir Freude, zu helfen, wo Hilfe nötig ist, und dabei langfristig etwas Gutes zu tun. Ich versuche, die Kollegen vor Ort zu schulen, ihnen Erfahrungen mitzugeben, wie man mit dem, was man vor Ort hat, Hilfsmittel bauen kann. Für mich ist 4 360° | 01.2015 Andreas Rieppel bei der Arbeit in der Werkstatt in Tansania. Der Orthopädietechniker ist ein Mensch mit dem Blick für das große Ganze, aber auch für jedes noch so kleine Detail. also vor allem der nachhaltige Aspekt wichtig. Aus meiner bisherigen Erfahrung weiß ich: Hilfe zur Selbsthilfe ist der einzig sinnvolle Weg, den Menschen zu helfen. Und Ihre Arbeit in Rummelsberg? Hier in Rummelsberg betreiben wir Hightech-Orthopädietechnik – ein himmelweiter Unterschied zu Tansania. Die Ärzte, jeweils führende Experten auf ihrem Gebiet, fordern uns täglich. Wir sind stolz darauf, einen wichtigen Teil zur Versorgung im Krankenhaus Rummelsberg beitragen zu können. KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG Ski Heil! Auf den Pisten von Wildschönau in Tirol ging es hoch her und rasant bergab. | ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT Das fröhliche Schneevergnügen lädt zu einer Wiederholung ein. SCHNEEVERGNÜGEN Ski Heil, Rummelsberg und Nürnberg! Die besten Dinge verdanken wir dem Zufall – und so war es auch am letzten Wochenende im Januar, als es die Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg und die Mitarbeiter der Sana-Klinik Nürnberg in ein und dieselbe Skiregion nach Tirol verschlug. Genauer gesagt: ins winterliche, kalte, dabei sonnige Wildschönau, das Skiparadies im Herzen Tirols. „Auf die Piste, fertig, los“ – bei bestem Wetter und blauem Himmel nutzten die rund 60 Wintersportler das Wochenende fürs Skilaufen und Snowboarding, Rodeln oder Schneeschuhwan- Auch für das nächste Jahr haben sich viele der Teilnehmer schon für ein weiteres Skiwochenende verabredet. BILDUNGSOFFENSIVE UNSERE WEIHNACHTSFEIER Patienten- und Angehörigenedukation in Rummelsberg Festlicher Hüttenzauber Mit der Patienten- und Angehörigenedukation sollen Ängste abgebaut und eine schnelle Genesung eingeläutet werden. Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg dern auf den angenehm breiten Pisten in den österreichischen Alpen. Und was gibt es Schöneres, als das Erlebte beim ausgelassenen Feiern mit Heiß- oder Kaltgetränken und einer regionalen Köstlichkeit in einer Après-Ski-Hütte ausklingen zu lassen? Edukation heißt Bildung und meint damit die Kompetenzerweiterung! Die Empfehlung einer Operation verbunden mit einer Narkose versetzt Patienten und deren Familien in der Regel in einen Ausnahmezustand. Wer eine Operation auf sich nimmt, hat einen langen Prozess im Vorfeld hinter sich. Bei der EntViele Faktoren spielen bei der Entscheidung des Patienten scheidung des Patieine Rolle. enten für eine Klinik sind verschiedene Faktoren von Bedeutung, wie beispielsweise Erfahrung, Vertrauen oder eine ganzheitliche Sichtweise verbunden mit einem aktiven Konzept. Aufgrund der immer geringer werdenden Verweildauer im Krankenhaus hat der Stellenwert der Selbstverantwortung der Patienten immer mehr zugenommen. Die modern arbeitenden Kliniken rücken die Teilhabe des Menschen in den Mittelpunkt. Ziele der Edukation sind etwa eine Reduzierung der Ängste, ein schnellerer Genesungsprozess und der sichere Umgang mit der prae-, peri- und postoperativen Situation, eine weitere Sicherstellung des Operationserfolgs durch die gut vorbereitete postoperative Zeit, sowie eine Steigerung der Zufriedenheit unserer Patienten. Weitere Maßnahmen wie Elterninformationsecken, Schulungen und vieles mehr sind geplant. „Es ist ein Fest der Freude bei dem viel zu wenig gelacht wird. Nun, heute Abend werden wir diesen Herrn eines besseren belehren!“ (Jean-Paul Sartre) – und genau so war es… … mit der Weihnachtsfeier hat das Krankenhaus Rummelsberg seine Mitarbeiter auf die Feiertage eingestimmt. Neben einer bezaubernd-winterlichen Atmosphäre in einer urigen Hütte mit offener Feuerstelle, Glühweinständen, einem leckeren Buffet und einer herzlichen Begrüßung mit Lebkuchenherz durch die Geschäftsführung am Nürnberger Flughafen war es vorwiegend die ausgelassene Stimmung in Tracht, die dem Abend einen feierlichen Charakter verlieh. Die einführenden Worte von Geschäftsführer Sebastian Holm, mit denen er sich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern für das arbeitsreiche Jahr bedankte, und die Verlosung dreier Prämien im Rahmen einer Tombola rundeten die Weihnachtsfeier ab und entließen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine adventlich-besinnliche Zeit. 01.2015 | 360° 5 KOMPETENZ & TEAM | KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG PERSONALIEN Dr. med. Stefan A. Meißner Laufen und Walken machen gute Laune und wirken gegen Stress. Aufgewachsen in seiner Heimatstadt Kaufbeuren, absolvierte Dr. med. Stefan Andreas Meißner sein Medizinstudium in München. Seine Facharztausbildung führte ihn nach Gießen (Unfallchirurgie, Prof. Dr. Dr. Schnettler), Münster (Orthopädie, Prof. Dr. Winkelmann) und zuletzt Bad Soden am Taunus (Orthopädie und Unfallchirurgie, PD Dr. Horas). Seit 1.1.2015 verstärkt er als Oberarzt die Klinik für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie bei Prof. Dr. Richter. Wir heißen unseren neuen Experten im Krankenhaus Rummelsberg herzlich willkommen! SPORTLICHE AKTIVITÄT Dem Stress keine Chance Willkommen beim Rummelsberger Lauf- und Nordic-Walking-Treff, denn Bewegung hält schließlich mobil und fit. Bewegung ist gesund, macht glücklich und sorgt für Entspannung nach einem stressigen Arbeitstag. Ab sofort wollen wir deshalb gemeinsam einmal wöchentlich etwa 45 Minuten durch die Natur rund um unser Krankenhaus laufen und walken. Teilnehmen kann jeder! Spaß an der Bewegung und die Zeit in der Gruppe stehen im Vordergrund. Wer Lust hat und fleißig trainiert, kann dann das Krankenhaus Rummelsberg beim Firmenlauf in Nürnberg vertreten. Da wir in diesem Jahr das 35-jährige Jubiläum des Wichernhauses feiern, wäre es toll, wenn sich hierfür 35 Läufer finden. Interessenten, die etwas langsamer laufen möchten können sich bei Margit Rummel für die Nordic-Walking-Gruppe anmelden. Infos Lauftreff bei: [email protected] oder [email protected] Infos Nordic-Walking-Treff bei: [email protected] Termin Lauftreff: jeden Donnerstag 17 Uhr Termin Nordic-Walking-Treff: jeden Donnerstag 16:30 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Wichernhaus SERVICE FÜR MITARBEITER pme – was ist das eigentlich genau? Mit seinem breiten Angebot an Unterstützungsleistungen hilft der pme Familienservice Sana-Mitarbeitern in allen Lebenslagen. pme ist ein professioneller Familienservice, der allen Sana-Mitarbeitern zur Verfügung steht. Das Angebot umfasst umfangreiche professionelle Beratungs- und Vermittlungsleistungen: • Pflege von Angehörigen (Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, z. B. Adressen für die Angehörigenpflege, Unterstützung bei der Suche eines geeigneten Pflegeheimes und bei Gesprächen mit Krankenkassen, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen etc.) • Lebenslagen-Coaching • Alles rund um das Thema Kinderbetreuung • Beratung in persönlichen und finanziellen Notsituationen pme Beratungs- und Vermittlungsleistungen sind kostenlos und absolut anonym! Im Internet unter www.familienservice.de/beschaeftigte finden Sie Basisinformationen, Frage-Antwort-Bereiche und Download-Angebote zu allen Unterstützungsleistungen. Die notwen- 6 360° | 01.2015 Elisabeth Pitz Wir freuen uns, die diplomierte Sozialpädagogin und pädagogisch-therapeutische Konduktorin am Krankenhaus Rummelsberg begrüßen zu dürfen. Elisabeth Pitz hat neben ihrer über 20-jährigen Berufserfahrung mit uni- und bilateral beeinträchtigten Menschen aller Altersstufen eine Vita mit zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten vorzuweisen. Sie ist seit mehr als zehn Jahren Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandte Sozialwissenschaften in Würzburg und wurde 2013 mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste geehrt. Sie wird ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Klinik für Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie unter Leitung von Prof. Strobl einbringen. Wir wünschen ihr viel Erfolg! Florian Schmid Das Zentrale Belegungsmanagement (ZBM) wird seit dem 1.2.2015 von Florian Schmid geleitet. Nach seiner Ausbildung zum Gesundheitsund Krankenpfleger und Weiterbildung zum Qualitätsmanagementbeauftragten sammelte Schmid bereits Berufserfahrung als Stationsleitung sowie als stellvertretende Pflegedienstleitung. Wir begrüßen Florian Schmid ganz herzlich im Krankenhaus Rummelsberg! Dominik Weufen Der pme Familienservice der Sana Kliniken AG bietet allen Mitarbeitern professionelle Hilfe. digen Login-Daten erhalten Sie in der Personalabteilung der Sana-Klinik Nürnberg. Ebenfalls neu im Krankenhaus Rummelsberg dürfen wir Dominic Weufen begrüßen. Er arbeitete nach seiner Ausbildung zehn Jahre lang bei den Kliniken Dr. Erler – anfangs auf einer Allgemeinpflegestation, danach sechs Jahre in der Notaufnahme. Dominik Weufen übernahm zum 1.1.2015 die Stationsleitung der Station 17. Wir wünschen ihm einen guten Start! KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG | KOMPETENZ & TEAM PHYSIOTHERAPIE Ein Herzstück in der Schmerztherapie! Seit 2012 gibt es in unserer Klinik in Nürnberg eine eigene Abteilung Physiotherapie, bestehend aus vier erfahrenen Therapeuten. Besonders im Rahmen der stationären multimodalen Schmerztherapie bildet die Physiotherapie ein Herzstück in der Behandlung. Ziele einer multimodalen Behandlung mit ihren vielfältigen Behandlungsansätzen sind im körperlichen Bereich zum Beispiel die Steigerung von Fitness, Ausdauer, Körperwahrnehmung, Gleichgewicht und Koordination, welche in Bewegungseinheiten im Gruppen- und Einzelangebot erarbeitet werden. Zusätzlich trägt das Training dazu bei, dass Patienten mit chronifizierten Schmerzsyndromen selbstbewusster im Umgang mit der eigenen Belastbarkeit werden. Sie sind aufgrund lange bestehender emotionaler Beeinträchtigungen in ihrem Krankheitsverhalten häufig eher auf Ruhe und Schonung ausgerichtet. Deshalb kommen zum Beispiel Maßnahmen wie Muskeldehnung, Wärmebehandlung, Triggerpunkttherapie, Krafttraining in Form von Stabilisationsübungen, aber auch alltagsnahes Training sowie ein moderates Ausdauertraining in Form von Nordic Walking zum Einsatz. Dabei werden regelmäßig in Gruppen die Koordination, das Gleichgewicht und die Wahrnehmung geschult, bei gleichzeitigem Effekt eines aktiven Rumpf- und Herz-Kreislauf-Trainings. Durch Erlernen der Pulskontrolle in Ruhe und Belastung wird den Teilnehmern zudem Sicherheit im Umgang mit der eigenen Belastbarkeit vermittelt. Ein weiterer Baustein der physiotherapeutischen Behandlung stellt die koreanische Su-Jok-Therapie dar. Bei dieser Manualtherapie können mittels Akupressur von Reflexzonen das aktuelle Schmerzgeschehen sowie der Energiehaushalt und das Allgemeinbefinden des Patienten positiv beeinDas Physio-Team unter der Leitung von Sabine Teltschik (vorne rechts) flusst werden. Unsere Physiotherapeuten haben sich unter anderem durch Weiterbildungen bei der Arbeitsgemeinschaft schmerztheAustausch optimal aufeinander abgestimmt. Auch an rapeutischer Einrichtungen in Bayern e. V. (ASTiB) auf Wochenenden und Feiertagen steht unser Phydie Behandlung von Patienten mit chronischen sio-Team durchgehend für die Nachbehandlung von Schmerzen spezialisiert. Patienten, zum Beispiel nach chirurgischen Eingriffen, zur Verfügung. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen am Konzept beteiligten BeUnser Team ist natürlich auch auf der internistischen rufsgruppen (Schmerz-, Ergo-, Klang-, Kunst- und Station sowie in der konservativen Behandlung von Entspannungstherapeuten, Qigong-Lehrer, PsychoWirbelsäulen- und Rückenschmerzpatienten täglich logen und Pflegepersonal) wird durch einen engen für die Patienten und ihre behandelnden Ärzte da. TERMINE Weiterbildung im Krankenhaus Rummelsberg Wir freuen uns über rege Teilnahme an unserem breiten Veranstaltungsangebot. April: 11.04.2015 Gesundheitsforum, Künstliches Hüft- und Kniegelenk – was muss der Patient wissen? Leitung: Chefarzt Prof. Dr. Dr. Drescher 17.04.2015 Reanimationskurs 18.04.2015 Gesundheitsforum, Degenerative Erkrankungen der Lendenwirbelsäule – Versorgungsmöglichkeiten und stationäres Nachsorgekonzept Dozent: Chefarzt PD Dr. Vieweg 18.04.2015 MS-Symposium Leitung: Chefarzt Dr. Winterholler Er sagt Danke für die Spende: Prof. Dr. med. Stangl demonstriert das neue Kraftmessgerät. 22.04.2015 Fortbildung Arbeitssicherheit 28.04.2015 Fortbildung Datenschutz 29.04.2015 Feier – 10 Jahre Stroke Unit Rummelsberg Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg, Fotolia SPENDENBEREITSCHAFT Mai: Großer Dank an Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung 02.05.2015 Gesundheitsforum, Osteoporose – Vorbeugung, Diagnostik und Therapie, Chefarzt PD Dr. Dorner 05.05.2015 Reanimationskurs Prof. Dr. med. Richard Stangl und sein Team reichten bei der Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung einen Förderantrag zur Anschaffung eines „Analyseund Rehabilitationskraftmessplatzes“ ein. Kurz darauf erhielten sie von der Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung die positive Rückmeldung, dass die Kosten in Höhe von 2.280 Euro für die Anschaffung tragbarer Präzisionsdynamometer (Kraftmessgeräte) übernommen werden. Juni: Ein besonderer Dank gilt der Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung für die großzügige Spende und die damit verbundene Unterstützung der Forschungstätigkeit am Krankenhaus Rummelsberg. „Die Stiftung trägt so einen wichtigen Teil zur Verbesserung der Diagnose- und Leistungsbeurteilung, insbesondere von Patienten mit Schultererkrankungen, bei“, so Prof. Stangl. 07.05.2015 Fortbildung Hygiene 14.05.2015 21.05.2015 Jahresfest des Krankenhauses Rummelsberg Fortbildung Datenschutz 05.06.2015 Reanimationskurs 13.06.2015 Gesundheitsforum, Die Skoliose, Chefarzt Prof. h. c. Dr. med. univ. Strobl 13.06.2015 Epilepsie-Symposium, Chefarzt Dr. Winterholler 19.06.2015 Fortbildungskurs Arbeitsschutz/Brandschutz 20.06.2015 Knorpel-Symposium, Chefärzte Prof. Dr. Stangl, Prof. Dr. Dr. Drescher und Prof. Richter 24.06.2015 Qualifizierendes Update der Gerätebeauftragten 26.06.2015 Reanimationskurs 01.2015 | 360° 7 KRANKENHAUS & ZUKUNFT | KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG AKTUALISIERT Pocks Kodiertipps Alle Jahre wieder – kommt kurz vor Weihnachten die Bescherung vom DIMDI (Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information) und vom InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus): ein neuer, überarbeiteter Band für die Diagnosen (ca. 760 Seiten), einer für die Prozeduren (ca. 615 Seiten), einer für Kodierrichtlinien und Bewertung der Abrechnung (ca. 165 Seiten) und einer, der den genauen Ablauf der DRGErmittlung beschreibt (Kompaktversion circa Neues von den Orthopäden Beim diesjährigen Rummelsberger Orthopädietag standen die Themen Gelenkerhalt und Gelenkersatz im Mittelpunkt. Anlässlich des traditionellen Rummelsberger Orthopädentags versammelten sich auch dieses Jahr wieder Orthopäden aus dem gesamten Nürnberger Raum im Vortragssaal. Zentrale Themen der Veranstaltung waren die Grenzen und Möglichkeiten von Gelenkerhalt und Gelenkersatz. Dafür beleuchteten unsere Chefärzte in abwechslungsreichen Präsentationen das Thema aus ihrem jeweiligen fachlichen Blickwinkel. Im Einführungsvortrag referierte Prof. Strobl über die Entwicklung des menschlichen Gangbildes und der daraus resultierenden Konsequenzen für die Belastung der Gelenke. In den folgenden Ausführungen ging es beispielsweise um die neuesten Entwicklungen von Knorpelersatzverfahren am Kniegelenk und matrixassoziierte Stammzellentransplantationen zum Gelenkerhalt an Fuß- und Sprunggelenk. Mit 150 Ärzten aus Orthopädie und Unfallchirurgie hat die Veranstaltung in den traditionsreichen Räumen des Krankenhauses Rummelsberg einen festen Platz im Kongresskalender der bayerischen Orthopäden und Unfallchirurgen. 2.700 Seiten). Natürlich ist das meiste wie im Vorjahr, aber jedes Jahr ergeben sich doch etliche Neuerungen, die erlösrelevant sind (zum Beispiel die Bewertung der Nebendiagnosen oder bestimmter Prozeduren) oder einfach eine viele Jahre gewohnte Kodierpraxis völlig verändern. In diesem Jahr betrifft das vor allem die Knieendoprothesen, hier wurden die Vorjahrescodes komplett abgeschafft und durch andere ersetzt. NEUE KOLLEGEN GESUCHT Mitarbeiter sind die besten Headhunter Seit Neuestem gibt es am Krankenhaus Rummelsberg das Programm „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“, mit dem wir das Engagement unserer Mitarbeiter bei der Gewinnung neuer Kolleginnen und Kollegen honorieren wollen. Sind Sie mit uns als Arbeitgeber zufrieden und kennen jemanden der gut zu uns passen würde? Von dem Sie menschlich wie Sie kennen jemanden, der zu uns passt? Dann winken Ihnen 1.500 Euro. auch fachlich überzeugt sind? Dann motivieren Sie diese Person, sich bei uns zu bewerben, und freuen Sie sich auf ein attraktives „Dankeschön“! Das Programm „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ gilt grundsätzlich für alle Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg. Für Ihre erfolgreiche Empfehlung erhalten Sie eine Geldprämie in Höhe von 1.500 Euro (brutto). Personalmanagement ist für das Krankenhaus Rummelsberg ein wichtiges Instrument, um die Kommunikation, die Motivation und die Entwicklung im Krankenhaus zu verbessern. Geschäftsführer Holm im kurzen Interview: Mitarbeiterempfehlung als neue Recruitingquelle – warum haben Sie sich für das Programm stark gemacht? Die hohe Bewerberqualität von Mitarbeiterempfehlungen ist eine direkte Folge der Vorauswahl durch unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem sind die Kandidaten durch die Vorinformationen, die sie von unseren werbenden Mitarbeitern erhalten, meist wesentlich besser auf das Gespräch vorbereitet. Was erhoffen Sie sich von dem Programm? Obwohl laut Studienlage nur rund 7 % aller Bewerbungen über Mitarbeiterempfehlungen kommen, gehen zwischen 30 % und 40 % aller Einstellungen auf diese zurück. Damit sind Mitarbeiterempfehlungen die mit Abstand erfolgreichste Recruitingquelle. Forscher und Praktiker: Prof. Dr. Walter Michael Strobl bei seinem Einführungsvortrag 8 360° | 01.2015 Welchen Benefit hat der werbende Mitarbeiter von dem Programm? Bei Mitarbeiterempfehlungen ist es wie mit anderen Empfehlungen im täglichen Leben: Sie funktionieren auf freiwilliger Basis. Wenn Ihnen ein Freund ein gutes Restaurant empfiehlt, tut er dies schließlich nicht, weil er eine Provision vom Restaurantbetreiber erwartet, sondern weil er vom Essen überzeugt ist. Die Belohnung sollte also nicht der Grund für eine Empfehlung sein, sondern sozusagen ein zusätzlicher Anreiz „on top“. Vor dem Hintergrund einer gesunden Unternehmenskultur mit engagierten Mitarbeitern kann man davon ausgehen, dass unsere guten Mitarbeiter gerne mit anderen guten Leuten zusammenarbeiten möchten. Durch die Mitarbeiterempfehlung wird die Vorauswahl der Bewerber quasi durch unsere eigenen Mitarbeiter getroffen.Des Weiteren fühlen sich die meisten Mitarbeiter für ihre Empfehlungen verantwortlich und unterstützen diese bei der Einarbeitung – was auch einen positiven Effekt auf das Betriebsklima hat. DIE MITARBEITERZEITUNG ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE Willkommen, POLIKUM! Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum. Fotos: POLIKUM Holding GmbH Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100 Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe, gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter 130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt. Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“ POLIKUM-Daten und -Fakten: Eckdaten: ■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister in Deutschland ■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig ■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach ■mehr als 20 Fachrichtungen ■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt ■130 Fach- und Zahnärzte ■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 Besonderheiten und Schwerpunkte: ■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte ■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen ■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren Krankenkassen ■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik ■Diabetes-Spezialklinik ■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie, Psychiatrie ■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups 01.2015 | 360° 9 KRANKENHAUS & ZUKUNFT | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT Ein Espresso mit ... Adelheid Jakobs-Schäfer Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer, sprachen wir über ihre Eindrücke und die Herausforderungen der Zukunft. Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach den ersten Wochen? Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen. Da es meine Position in dieser Weise vorher noch nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge. Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären, was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und für wen? Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter. Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management verantwortung der Sana und die sogenannten Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger, wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs. Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein? Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind doch sehr unterschiedlich. Es wird zwischen operativem und strategischem Einkauf unterschieden. Was bedeutet das? Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es, eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das ist das Ziel. 10 360° | 01.2015 Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert. Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie gleicht man diese Interessen aus? Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun. Meine Vision: Wir wissen, verstehen und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter? Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut machen kann und dass nachgelagerte Prozesse wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich. Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt einen guten Job machen kann. Was sind die künftigen Herausforderungen im Klinikeinkauf? Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat. Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen und in Ismaning werden wir hier in den nächsten Jahren neue Standards im Markt implementieren. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT SANA STRATEGIETAGUNG „Wir können das – morgen noch besser!“ Unter diesem Motto stellten Dr. Jens Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer die perspektivische Entwicklung für Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München vor. Es hätte aber auch das Motto der gesamten Tagung sein können. Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt. Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah menbedingungen zur Realisierung der anstehenden Aufgaben. Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren Positionierung von thematischen Schwerpunkten verbunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses möglich sein. Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste Tag stand nach den Statements der vier Vorstände ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un- Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert. seren Kliniken verbessert wurden. Das große Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch. Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt: Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren. Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab. Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement. Im Themenblock Personal wurden unter anderem der Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds, die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement. Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG Als letzten Tagungspunkt gaben die Regionalver antwortlichen jeweils einen kurzen Überblick über die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr. Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang anhaltenden Applaus! „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr. Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“ Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal HYSYST – das neue Reinigungssystem Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema 01.2015 | 360° 11 KOMPETENZ & TEAM | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT Dr. Philippi ist neuer DKG-Vizepräsident Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) gewählt. Zusammen mit dem neuen Präsidenten der DKG, Thomas Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und dauert drei Jahre. In seiner neuen Aufgabe wird er noch stärker als ohnehin schon die Interessen der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe bereits an. PERSONALIEN Dr. Ingo Hüttner Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof. Dr. Stephan Puke Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst die Sana Standorte in Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen. Christian Engler Engagiert sich in den kommenden drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi IT-TICKER „[email protected]“ Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails. Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade vormwald und Hürth wahrnehmen. Sebastian Holm Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat. Christian Straub Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel, das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung des Begriffs. Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino oder Ähnliches. Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa 200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent. Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt. Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten. 12 360° | 01.2015 Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014 in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor. Dr. med. Stefan Schoch Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014 ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT | KRANKENHAUS & ZUKUNFT NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM Sana Klinik-Intranet COMMIT Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet – eine Plattform für Information und Vernetzung. Gemeinsam mit den Pilotkliniken Sana Kliniken Leipziger Land und dem Sana Hanse-Klinikum Wismar hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“. Wesentliche Funktionalitäten von COMMIT Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis: ■ benutzerfreundliche Apps für Schnelleinstieg ■ Ablage von Dokumenten, Formularen und Anträgen ■ integriertes QM-Handbuch ■ Kalendermodul für Termine und Veranstaltungen ■ Button „Notfallmanagement“ und „Schnellzugriff“ ■ Ansprechpartner, Personensu- che, Telefonlisten ■ Verlinkungen zu Applikationen und Anwendungen ■ Verlinkung zu Bewertungspor- talen ■ unternehmensweite Nachrichten und Mitteilungen ■ Stellenbörse mit Funktion für interne Ausschreibungen mit Zugang zur Sana Jobbörse Technisch basiert die Plattform auf einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten eingesetzt wird. Unser großer Dank gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken Leipziger Land sowie der Sana IT Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung beigetragen haben. Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite Ansprechpartner und Projektbetreuer im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336 oder [email protected] ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des Sana Verbunds ist damit getan. Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH (SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014 wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015 sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“ Größte Herausforderung war die Harmonisierung der Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien. Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für den Übergang gelegt. Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel. Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme, wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik, wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens- Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana Verbund ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte. Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung, allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie den betroffenen administrativen Bereichen des Sana Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung und Selbstorganisation während des Übergangs und das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen. 01.2015 | 360° 13 MEDIZIN & INNOVATION | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT VERNETZUNGSPROJEKTE Gut vernetzt zum Erfolg Die Sana Kliniken im Norden arbeiten immer enger zusammen. Nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten. Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem Dach der Sana CardioMed zusammen. „Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken. Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort- übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes. Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium, auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf dem kommenden dritten Kongress wird das Thema Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden. Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start ist in diesem Frühjahr. Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden „Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in Wohnortnähe zu unterbreiten.“ In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen, Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten passende Therapie. „Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich die Mühen lohnen.“ Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch die medizinischen Leistungserbringer der anderen Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln. NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND Sana Immobilien Service GmbH gegründet Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren. Thorsten Reichle Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter Dirk Krause Prokurist und Bereichsleiter Technisches Gebäudemanagement 14 360° | 01.2015 Peter Lang Prokurist und Bereichsleiter Bau- und Immobilienentwicklung Klaus Wiendl Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie Projektleitung Integration Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als 50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von durchschnittlich 50 Millionen Euro in Neubauten sowie ein bewirtschaftetes Jahresbudget von 250 Millionen Euro. pro.service zu einer Einheit mit den Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die Fachgesellschaften Sana TGmed und Sana DGS pro.service bleiben weiterhin unverändert bestehen. Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level gerecht werden kann. Deswegen hat der gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort „Beschaffung und Service“ von Dr. Jens Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr eine neue Aufbaustruktur erhalten. Die Sana Immobilien Service GmbH wird die qualitativen und wirtschaftlichen Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in und außerhalb des Konzerns oder aber den Kliniken selbst. In der neu gegründeten Sana Immobilien Service GmbH werden alle wichtigen Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Dazu wurden das komplette Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte der Sana TGmed GmbH und Sana DGS Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt weitere Effizienzreserven und ermöglicht weiteres Unternehmenswachstum. SANA KLINIKEN BUNDESWEIT PFLEGE WEITERENTWICKELN | KOMPETENZ & TEAM SCHLAFTIPPS Fachgruppe „Pflege“ beginnt mit der Arbeit Kein Kaffee am Ende der Nachtschicht Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat, verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein. ABSCHALTEN Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben ihre Arbeit in den vergangenen beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt die Fachgruppe „Pflege“ hinzu. „Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana Krankenhäusern: Jutta Bestgen (Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid), Ute Jahnel (Schwarzenbruck), Andrea Lange (Dresden), Cathrin Stransky (Berlin) und Cornelia Reichardt (Leipziger Land). Die Fachgruppe soll Konzepte und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den Krankenhäusern begegnen kann. Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein, ebenso wie Aus-, Fort- und Wei- terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung. „Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken die Verantwortung tagtäglich mit großem Engagement und Erfolg wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der Begrüßung des neuen Teams. Sport schlägt Fernsehen Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen, setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport. Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im Job mit Familie und Freunden zu besprechen. FIT IN DEN FRÜHLING Kräuterwrap mit Salatfüllung Zutaten für vier Personen: je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2 Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus der Mühle. Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1) Zubereitung: Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren. 1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen. Für die Füllung: Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen. 3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich! 01.2015 | 360° 15 ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT | SANA KLINIKEN BUNDESWEIT MITMACHEN UND GEWINNEN! Es grünt so grün ... Rätseln Sie mit! flexibel, elastisch Ackergerät Sehnsucht nach zu Hause beiliegend, in der Anlage Name e. europ. Trägerrakete dt. Name von Praha Wasserbehälter mit Henkel Abk.: North Dakota darreichen flexibel, elastisch Ackergerät Sehnsucht nach zu Hause beiliegend, in der Anlage Wiener Fußballklub Name e. europ. Trägerrakete Wasserdt. 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Finden Sie das Lösungswort und mailen Sie es unter Nennung Ihres Namens und Ihres Sana Standortes mit der Betreffzeile „Kreuzworträtsel“ einfach an: [email protected] Einsendeschluss ist der 30. April 2015. Viel Spaß und viel Glück beim Rätseln! Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen. Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung: Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg: Projektleitung: Jacqueline Erdel, Martin Sprung, Redaktionsteam: Marén Engelbrecht, Jacqueline Erdel, Sebastian Holm, Dr. Stefan Meissner, Silke Östreicher, Lisa Pitz, Dr. Hans-Günther Pock, Andreas Rieppel, Christina Schneider, Martin Sprung, Prof. Dr. Richard Stangl, Produktion/redaktionelle Betreuung: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content, Mittelweg 38, 20148 Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung: Britta Schmeis, Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller, Layout: VAHLANDdesign, Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia Peper-Sengstock, Druck: mediaCENTER Fürth Haftungsausschluss: 360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge wurden sorgfältig und nach neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH schließen für eventuelle Fehler jegliche Haftung aus. 16 360° | 01.2015 seltsam, wunderlich Bauernhof in den USA erblicken ernsthaft, anständig erblicken 3 üblich,3 vorschriftsmäßig ernsthaft, anständig wohlhabend üblich, vorschriftsmäßig Abk.: South Carolina Bauernhof in den USA Gebäude für Sammlungen Speisesaal für Studenten Speisesaal für Studenten ungebraucht wohlhabend schott. 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