- Krankenhaus Rummelsberg

DIE
MITARBEITERZEITUNG
DES KRANKENHAUSES RUMMELSBERG UND DER SANA-KLINIK NÜRNBERG
A U S G A B E 01. 2 015
ORTHOTECHNIK
HEADHUNTER GESUCHT
EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER
Das Hilfsprojekt „Feuerkinder“ unterstützt
Brandopfer und Menschen mit Behinderungen
in Tansania.
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Mitarbeiter werben Mitarbeiter –
bei erfolgreicher Vermittlung eines neuen
Teammitglieds winkt eine Prämie.
Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten
Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien
des Sana Einkaufsverbunds
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» Seite 8
EDITORIAL
Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,
wir haben das Jahr 2014 erfolgreich
hinter uns gebracht und möchten es
nicht verpassen, Sie mit unserer ersten
Ausgabe der Sana-Mitarbeiterzeitschrift im Jahr 2015 vollumfänglich aus
den Sana-Kliniken der Metropolregion
Nürnberg und dem gesamten Sana
Verbund zu informieren.
Wie in den vergangenen Ausgaben
möchten wir Ihnen einen Einblick verschaffen über die neusten und geplanten Entwicklungen des frisch gestarteten Jahres.
Sie finden Informationen zum erfolgreichen DIN-ISO-Audit in der Sana-Klinik
Nürnberg, wir stellen Ihnen neue Mitarbeiter vor, alles Wissenswerte zum
Thema „HYSYST“ und „pme Familienservice“ und machen einen Kurzausflug
zu unserer ORTHOTechnik. Des Weiteren erfahren Sie mehr über unsere
neue Laufgruppe und erhalten Auskunft
zum Thema Patientenedukation.
Voller Tatendrang starten unsere beiden Kliniken in das Jahr 2015.
Fotos: Fotolia/Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
Rückblick und Ausblick
Unsere Kliniken haben im vergangenen Jahr auf vielen Gebieten wichtige Schritte
nach vorn gemacht. In anderen Bereichen besteht aber noch Nachholbedarf.
Gemeinsam gehen wir die Aufgaben an.
„Das Krankenhaus Rummelsberg ist weiterhin auf
einem richtig guten Weg“, blickt Geschäftsführer
Sebastian Holm auf das vergangene Jahr zurück.
Die Zeitschrift Focus hat die Klinik erneut als eine
der besten orthopädischen Fachkliniken in
Deutschland eingestuft. Die Zufriedenheitsbefragungen bei Patienten und Zuweisern zeigen viele
positive Aspekte und die große Zufriedenheit mit
den Krankenhaus-Leistungen. Und auch im On-
Zu guter Letzt, frei nach dem Motto
„Wer feste arbeitet, der darf auch Feste
feiern!“, ein kurzer Rückblick auf unsere
ausgelassene Weihnachtsfeier und unser Jubiläums-Skiwochenende.
Wir wünschen Ihnen nun ganz
viel Spaß beim Lesen!
Ihre Geschäftsführung
lineportal www.klinikbewertungen.de prangen mittlerweile in zwei Kategorien jeweils fünf Sterne.
Patientenzahl gesteigert
Auch für die Sana-Klinik Nürnberg war das Jahr 2014
besonders erfolgreich. Insgesamt wurden fast 4.400
Patienten behandelt, davon kamen 500 Patienten zur
ambulanten Versorgung. „Gegenüber dem Vorjahr
Fortsetzung auf Seite 2
Marion Engelbrecht
Sebastian Holm
KOMPETENZ & TEAM |
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
Fortsetzung von Seite 1
ist das ein Zuwachs um zehn Prozent“, berichtet Geschäftsführerin Maren Engelbrecht. Dabei konnte die Sana-Klinik Nürnberg vor allem die Bereiche der
multimodalen und interventionellen Schmerztherapie weiter ausbauen.
Im fünften Jahr in Folge konnte das Krankenhaus Rummelsberg den Unternehmensgewinn steigern und schreibt im zweiten Jahr in Folge schwarze Zahlen.
„2014 kamen rund 150 Patienten mehr ins Krankenhaus Rummelsberg als im
Vorjahr, bei leicht zunehmender Fallschwere. Gleichzeitig konnte die durchschnittliche Verweildauer um über einen halben Tag für alle Patienten reduziert
werden, sodass trotz Patientenwachstum durchschnittlich elf Betten pro Tag weniger als im Vorjahr belegt waren“, legt Sebastian Holm dar.
Mehr Arbeit, mehr Mitarbeiter
Ist alles Gold, was glänzt? „Natürlich haben wir in mehreren Bereichen weiterhin
Handlungsbedarf“, rückt Holm das Bild zurecht. Dass Jahr für Jahr mehr Patienten
dem Krankenhaus ihr Vertrauen schenken, ist eine wichtige Basis für die weitere
Entwicklung und gibt allen Grund zur Freude. An verschiedenen Stellen führt das
Wachstum aber auch zu Engpässen beim Personal. Dies im richtigen Moment zu
erkennen und entsprechend mehr Mitarbeiter einzusetzen, ist gelegentlich eine
Gratwanderung, jedoch wichtige Grundlage für die gute Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das Mehr an Arbeit muss ja auch bewältigt werden können“,
erklärt Holm. So wurden an verschiedenen Stellen entsprechend zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt; weitere Aufstockungen sind für 2015
konkret geplant.
Auch bei der Sana-Klinik Nürnberg konnten sechs zusätzliche Operateure gewonnen werden. Des Weiteren stellte die Klinik auch in diesem Jahr ihre hervorragende medizinische Versorgung durch ein erfolgreiches Überwachungsaudit
nach DIN EN ISO 9001:2008 und durch die Erstzertifizierung der Schmerztherapie unter Beweis. Zusätzlich wurde im Bereich der Materialwirtschaft ein barcodegestütztes Bestell- und Modulsystem eingeführt, was zu einer erheblichen
Verbesserung und höheren Transparenz im Bestellwesen führt. Neben einer
exzellenten medizinischen Behandlungs- und Ablaufqualität nimmt auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Sana-Klinik Nürnberg einen hohen Stellenwert ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zahlreiche Angebote
nutzen, wie zum Beispiel den Zugang zum „pme Familienservice“. „Um diesen
Bereich weiter nach außen hin zu dokumentieren, wollen wir auch im Jahr 2015
das Zertifikat für ,Beruf und Familieʻ erwerben und nehmen an einem externen
Audit teil“, so Engelbrecht.
Qualität hat weiter höchste Priorität
In 2015 wird die Fortführung des moderaten Wachstums der letzten Jahre das
wichtigste Ziel sein. Die Steigerung der Zufriedenheit aller Patienten gilt es dabei
stets zu verfolgen. In beiden Kliniken wollen wir unsere Patienten zukünftig noch
intensiver nach ihrer Meinung befragen, um zu erkennen, wo wir uns weiter verbessern können. Die Grundlage für unser tägliches Handeln bleibt die strikte
Ausrichtung auf eine hohe Qualität in der Patientenversorgung. In Rummelsberg
werden die ISO-Zertifizierung und Einrichtung eines CIRS (Critical Incident Reporting System) dabei helfen. Bei den Prozessen wird der Schwerpunkt die weitere Verbesserung des Entlassmanagements sein. Die Aussichten sind gut.
Zufriedenheit und Engagement
Die Sana-Klinik Nürnberg wird ihr Leistungsspektrum weiter ausbauen und plant
im August 2015 den Umbau des Operationsbereiches sowie die Erweiterung des
Aufwachraumes um drei Plätze, um zukünftig den Anforderungen an steigende
Patientenzahlen weiterhin mit sehr guter Qualität und Zufriedenheit gerecht werden zu können.
Es ist zu sehen, was noch zu tun bleibt, aber auch, was schon alles getan wurde.
Es gibt allen Grund, optimistisch nach vorn zu schauen. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hervorragende Arbeit und
ihr tägliches Engagement! NEUES REINIGUNGSSYSTEM IN DER SANA-KLINIK NÜRNBERG EINGEFÜHRT
HYSYST –
auf die Farbe
kommt es an!
Blau, Gelb und Rot – diese Farbkombination macht Hygiene in Nürnberg
transparent und nachvollziehbar.
Im November vergangenen Jahres haben wir das
Reinigungssystem HYSYST in unserer Klinik in
Nürnberg eingeführt.
Was ist HYSYST?
HYSYST ist ein präventives Flächenreinigungs- und
Desinfektionsmanagement, um das Risiko von nosokomialen Infektionen und die Verbreitung von Krankenhauskeimen in Patientenzimmern zu minimieren.
Wie wird HYSYST angewendet?
Es gibt Bereiche und Gegenstände im Patientenzimmer und Bad, von denen eine besondere Infektionsgefahr ausgeht. Hierbei handelt es sich um Stellen
wie Türklinken, Lichtschalter oder Telefonhörer, die
viel berührt werden und somit als Keimträger besonders infrage kommen.
Diese Stellen werden mit speziellen kleinen Siegeln
aus Kunststoff gekennzeichnet. Sie bilden Leitpunkte für die Reinigungskraft. Nach festgelegtem Ablauf
werden Zimmer und Inventar gereinigt. Alle beteiligten Mitarbeiter wurden entsprechend den Vorgaben
intensiv geschult.
Spezielle Reinigungstücher in verschiedenen Farben stehen für folgende Bereiche zur Verfügung:
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Reinigungsfachfrau Visnja Zrakic zeigt die farbigen Tücher, mit denen künftig die Patientenzimmer nach strengem Hygienesystem gereinigt werden.
BLAU für allgemeine Oberflächen im Patientenzimmer, wie zum Beispiel Mobiliar,
GELB für Badezimmer, wie zum Beispiel Waschbecken, Fliesen, Duschen und Spiegel,
ROT für den Sanitärbereich, wie zum Beispiel Toilettenbecken und Urinale.
Nach Beendigung der Reinigung werden bewusst
sichtbare Spuren im Patientenzimmer hinterlassen:
In der Dusche wird etwa nach der Reinigung ein wasserlösliches Siegel angebracht, das sich während
des Duschens rückstandslos auflöst. Nachttische
werden zusätzlich mit einer Banderole versiegelt. So
kann sich der nächste Patient sicher sein, dass der
Nachttisch neu aufbereitet und frisch desinfiziert
wurde. Ein Faltblatt klärt Patienten und ihre Angehörigen über das neue Hygienesystem auf.
HYSYST erfüllt alle Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und richtet
sich nach den Vorschriften des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten
beim Menschen und den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Zusätzlich und unangemeldet
prüfen die Initiatoren des Konzepts die Einhaltung
der Vorgaben in regelmäßigen Abständen.
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
| ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT
ANONYME HINWEISE WILLKOMMEN
CIRS am Krankenhaus Rummelsberg
Seit Februar 2015 ist das anonyme Meldesystem für
kritische Ereignisse (Critical Incident Reporting System
– CIRS) am Krankenhaus Rummelsberg in Betrieb. Alle
Mitarbeiter des Krankenhauses haben die Möglichkeit,
kritische Ereignisse zu melden. CIRS ist ein zentrales
Element des klinischen Risikomanagements und Qualitätsmanagementsystems des Krankenhauses Rummelsberg. Die Meldung und Analyse der Ereignisse in
CIRS sollen dazu beitragen, Risiken in der Patientenversorgung zu erkennen, Fehler zu vermeiden und so
die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten zu
erhöhen.
Das CIRS des Krankenhauses Rummelsberg baut auf
folgenden Grundsätzen auf:
Freiwilligkeit
Die Meldung von Zwischenfällen erfolgt freiwillig.
Vertraulichkeit
Bei der Bearbeitung von CIRS-Meldungen wird Vertraulichkeit gewährleistet. Die Informationen und Daten
aus den CIRS-Meldungen werden nur für die genannten Zwecke verwendet. Eine Informationsweiterleitung
an Mitarbeiter oder Geschäftsführung in unbearbeiteter
Form findet nicht statt.
Schweigepflicht
Eine CIRS-Meldung sollte möglichst keine personenbezogenen Daten enthalten. Falls Daten enthalten
sind, gilt für den Umgang damit die Schweigepflicht.
Dies gilt beispielweise auch gegenüber Vorgesetzten,
der Geschäftsführung oder dem Betriebsrat. Personenbezogene Daten werden durch den CIRS-Verantwortlichen gelöscht, es sei denn, der Absender hat
freiwillig seine Daten angegeben, um bei der Analyse
behilflich zu sein.
Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg
Niederschwelliger Zugang
Meldungen sollten einfach und möglichst zeitnah
zum berichteten Ereignis abgegeben werden. Die
Die Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg verfolgten die Präsentation der CIRS-Veranstaltung mit großem Interesse.
CIRS-Meldemaske ist direkt über die Intranetstartseite erreichbar.
kann die CIRS-Kommission weitere Experten zur Analyse hinzuziehen.
Sanktionsfreiheit
Das CIRS ist sanktionsfrei, das heißt, die Geschäftsführung sichert zu, keine negativen Konsequenzen
(Sanktionen, personal- oder arbeitsrechtliche Folgen) für meldende Mitarbeiter abzuleiten. Das Verfassen einer CIRS-Meldung wird als motiviertes,
verantwortungsvolles Verhalten gewertet und positiv
betrachtet.
Transparenz
Die Aufgaben, Zuständigkeiten und Rechte der Beteiligten sowie die Strukturen des CIRS sind standardisiert. Rückmeldungen über abgegebene Meldungen,
Analyseergebnisse und Maßnahmen werden an alle
Mitarbeiter weitergegeben.
Unabhängigkeit
Die CIRS-Kommission arbeitet unabhängig.
Analyse durch Experten
Meldungen werden von der CIRS-Kommission analysiert, die sich vor allem mit den zugrunde liegenden
Systemfehlern, aber auch mit Abweichungen von Standards und Vorgaben beschäftigt. Die Mitglieder kennen
die Strukturen unseres Krankenhauses. Bei Bedarf
Verantwortlichkeit
Im juristischen Sinne bleibt jeder Mitarbeiter für sein
Handeln oder Nicht-Handeln verantwortlich und kann
sich nicht durch eine CIRS -Meldung dieser Verantwortung entziehen.
Systemorientierung
Aus CIRS resultierende Empfehlungen fokussieren auf
Veränderungen von Systemen und Prozessen. Eine
enge Verzahnung mit dem QM-System, dem Schadenfall- und Beschwerdemanagement ist vorgesehen.
ERFOLGREICH AUDITIERT
POSITIVE RESONANZ
Sana-Klinik Nürnberg
erfolgreich auditiert
So zufrieden sind
unsere Patienten
Das Überwachungsaudit durch die DIOCert ergab: Unsere Klinik erfüllt
die höchsten Anforderungen an ein modernes Qualitätsmanagement.
Lob tut gut. Immer wieder bekommen wir
positive Rückmeldungen unserer Patienten.
Das begehrte Siegel
Nach der erstmaligen Zertifizierung 2013 durch die
DIOCert GmbH haben wir im Oktober 2014 am jährlichen Überwachungsaudit teilgenommen. Das dreitägige Audit wurde von einem externen und unabhängigen Auditor durchgeführt. Wir haben das erste
Überwachungsaudit ohne Abweichungen bestanden
und freuen uns sehr über den erneuten Erfolg! Die
Klinikleitung dankt und gratuliert allen Beteiligten
ganz herzlich! Im Rahmen dieses Überwachungsaudits wurde auch das gesamte Schmerzmanagement
der Klinik erfolgreich erstzertifiziert als „Qualifiziertes
Schmerzmanagement“. Unsere Klinik erfüllt somit
unverändert und nachweisbar die höchsten Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem.
Unser Ziel ist es, die Qualität der medizinischen Behandlung ständig zu verbessern. Daher werden wir auch weiterhin permanent Prozesse überprüfen, gegebenenfalls überarbeiten, wieder anwenden und schließlich erneut überprüfen.
Unsere Klinik wird auch zukünftig an den jährlichen Überwachungsaudits teilnehmen.
RUMMELSBERG
Lob 1: Liebes Team, wir sind sehr zufrieden. Wir waren auf
der Station 13, in der sich alle liebevoll um uns gekümmert
haben. DANKE Station 13 :) :) :)
Lob 2: Ein großes Lob gebührt Herrn Professor Dr. Dr. Drescher mit seinem Team, das wirklich tolle Arbeit geleistet hat.
Ich kam mir vor wie ein Privatpatient und wurde ärztlich hervorragend betreut.
Lob 3: Meinen Dank möchte ich den Pflegerinnen und Pflegern
von Station 17 ausdrücken. Stets freundlich und kompetent,
rund um die Uhr.
NÜRNBERG
Lob 1: Es war alles lobenswert vom Arzt, bis zu den Schwestern. Hohes Versorgungsniveau bei familiärer Atmosphäre.
Lob 2: Für mich bisher das beste Krankenhaus, das ich erlebt
habe.
Lob 3: Sehr nettes und hilfsbereites Pflegepersonal und Therapeuten. Großes Lob an das gesamte Team!
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KRANKENHAUS & INNOVATION |
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
VON RUMMELSBERG NACH TANSANIA
Orthopädietechnik unterstützt Hilfsprojekt
Im Rahmen des Hilfsprojektes „Feuerkinder“ reiste wieder ein Team aus
Ärzten, Pflegern und Orthopädietechnikern nach Tansania, um dort Menschen
mit Brandwunden und körperlicher
Behinderung zu unterstützen.
Die Orthopädische Werkstatt des Krankenhauses
Rummelsberg unterstützt seit sieben Jahren das
Hilfsprojekt. Neben der akuten operativen Beseitigung von Brandwunden und Folgeerkrankungen
sowie angeborenen Behinderungen durch das
ärztlich-pflegerische Personal wird auch das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ großgeschrieben.
Die Helfer versuchen nicht nur, behinderten Menschen in jeder erdenklichen Art zu helfen und zu
unterstützen, sondern legen auch großen Wert auf
die Nachhaltigkeit des Projektes. „Es ist uns wichtig, Wissen weiterzugeben, um einheimische
Fachkräfte weiter auszubilden, damit die Arbeiten
außerhalb der Einsätze weiter fortgeführt werden
können“, so Andreas Rieppel, technischer Betriebsleiter der ORTHOTechnik in Rummelsberg
und schon zum fünften Mal dabei (siehe Interview
unten).
Er arbeitete, wie jeder Helfer des Teams, mit einem Tansanier zusammen. Die einheimischen
Techniker werden in neuen Arbeitsweisen, beispielsweise bei der Herstellung orthopädischer
Das Team hat sich keinen freien Tag gegönnt und auch am Sonntag operiert und gearbeitet, um sich mit viel Engagement
und Leidenschaft Menschen vor Ort zu widmen.
Hilfsmittel, unterrichtet und die Ausstattung der
Werkstatt wird verbessert. Die eigens vor Ort angefertigten Hilfsmittel sollen das Operationsergebnis weiter sichern, da die Nachsorge und eine
Anschlussbehandlung aufgrund der schlechten
Infrastruktur und weiten Wege nur schwer möglich
ist. So war im vergangenen Jahr erneut viel zu tun
– diesen Einsatz schätzen die Menschen vor Ort!
Und wir leisten ihn gern. Die OP-Kapazitäten für
2015 sind schon jetzt zu 50 Prozent ausgelastet.
Die ORTHOTechnik Rummelsberg wird auch weiterhin gern die „Feuerkinder“ auf ihrem Weg unterstützen.
PORTRÄT
Orthopädietechnik mit Herz und Hirn
Andreas Rieppel ist Orthopädietechniker aus Leidenschaft. Neben seiner Tätigkeit am Krankenhaus Rummelsberg engagiert er
sich für Not leidende Menschen in Entwicklungsländern. Wir sprachen mit ihm über seinen Weg und seine Pläne für die Zukunft.
Herr Rieppel, Sie sind Orthopädietechniker – wie kam es dazu und was
genau ist Ihr Job?
Ich wollte immer einen handwerklichen Beruf mit vielen Materialien erlernen. Auf
der Suche bin ich auf den Orthopädietechniker gestoßen und war gleich begeistert. In einem Sanitätshaus bat ich um ein Praktikum und nach einem Tag war
mir klar, das will ich werden. Ein Handwerk, mit dem auch Menschen geholfen
wird. Ich habe das gesamte Spektrum der Orthopädietechnik gelernt. Bei uns ist
kein Stück wie das andere. Jeder Mensch ist anders, was immer in die Arbeit
einfließen muss. Auch im Klinikalltag sind die Anforderungen an unser Handwerk
besonders. Vor 15 Jahren hatte ich vom Abdruck bis zur ersten Anprobe zehn
Arbeitstage Zeit. Heute sind es zwei.
Bauen Sie Stelzfüße oder Holzprothesen mit Turnschuhen dran? Oder besser gefragt: Was macht eine gute Prothese aus?
Solche Prothesen baut man so nicht mehr. Heute kommen leichte Karbonmaterialien und moderne Kunststoffe zum Einsatz. Bei gutem Ergebnis bemerkt der
Laie keinen Unterschied beim Laufen. Die Lebensqualität des Betroffenen steigt
sehr. Die Passteile, die wir in Tansania verbauen, sind sehr viel einfacher, circa
30 bis 40 Jahre in der Technik zurück. Da ist es schon gut, über 30 Jahre im
Beruf zu sein. Doch leider halten diese Passteile nicht so lange und sind für den
Großteil der Betroffenen dennoch unerschwinglich.
Sie waren letztes Jahr in Tansania, zum fünften Mal. Was motiviert zu solchen Hilfseinsätzen?
Meine Motivation für die Auslandseinsätze ist, mein Know-how zu vermitteln. Es
bereitet mir Freude, zu helfen, wo Hilfe nötig ist, und dabei langfristig etwas Gutes
zu tun. Ich versuche, die Kollegen vor Ort zu schulen, ihnen Erfahrungen mitzugeben, wie man mit dem, was man vor Ort hat, Hilfsmittel bauen kann. Für mich ist
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Andreas Rieppel bei der Arbeit in der Werkstatt in Tansania. Der Orthopädietechniker ist
ein Mensch mit dem Blick für das große Ganze, aber auch für jedes noch so kleine Detail.
also vor allem der nachhaltige Aspekt wichtig. Aus meiner bisherigen Erfahrung
weiß ich: Hilfe zur Selbsthilfe ist der einzig sinnvolle Weg, den Menschen zu helfen.
Und Ihre Arbeit in Rummelsberg?
Hier in Rummelsberg betreiben wir Hightech-Orthopädietechnik – ein
himmelweiter Unterschied zu Tansania. Die Ärzte, jeweils führende Experten auf
ihrem Gebiet, fordern uns täglich. Wir sind stolz darauf, einen wichtigen Teil zur
Versorgung im Krankenhaus Rummelsberg beitragen zu können.
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
Ski Heil! Auf den Pisten von Wildschönau in Tirol ging es hoch her und rasant bergab.
| ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT
Das fröhliche Schneevergnügen lädt zu einer Wiederholung ein.
SCHNEEVERGNÜGEN
Ski Heil, Rummelsberg und Nürnberg!
Die besten Dinge verdanken wir dem Zufall – und so war es auch am letzten
Wochenende im Januar, als es die Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg und die Mitarbeiter der Sana-Klinik Nürnberg in ein und dieselbe Skiregion nach Tirol verschlug. Genauer gesagt: ins winterliche, kalte, dabei sonnige
Wildschönau, das Skiparadies im Herzen Tirols. „Auf die Piste, fertig, los“ – bei
bestem Wetter und blauem Himmel nutzten die rund 60 Wintersportler das
Wochenende fürs Skilaufen und Snowboarding, Rodeln oder Schneeschuhwan-
Auch für das nächste Jahr haben sich viele der Teilnehmer schon für ein weiteres Skiwochenende verabredet.
BILDUNGSOFFENSIVE
UNSERE WEIHNACHTSFEIER
Patienten- und Angehörigenedukation in Rummelsberg
Festlicher Hüttenzauber
Mit der Patienten- und Angehörigenedukation sollen Ängste
abgebaut und eine schnelle Genesung eingeläutet werden.
Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg
dern auf den angenehm breiten Pisten in den österreichischen Alpen. Und was
gibt es Schöneres, als das Erlebte beim ausgelassenen Feiern mit Heiß- oder
Kaltgetränken und einer regionalen Köstlichkeit in einer Après-Ski-Hütte ausklingen zu lassen?
Edukation heißt Bildung und meint damit
die Kompetenzerweiterung! Die Empfehlung einer Operation
verbunden mit einer
Narkose versetzt Patienten und deren Familien in der Regel in
einen Ausnahmezustand. Wer eine Operation auf sich nimmt,
hat einen langen Prozess im Vorfeld hinter
sich. Bei der EntViele Faktoren spielen bei der Entscheidung des Patienten
scheidung des Patieine Rolle.
enten für eine Klinik
sind verschiedene
Faktoren von Bedeutung, wie beispielsweise Erfahrung, Vertrauen oder eine
ganzheitliche Sichtweise verbunden mit einem aktiven Konzept.
Aufgrund der immer geringer werdenden Verweildauer im Krankenhaus hat
der Stellenwert der Selbstverantwortung der Patienten immer mehr zugenommen. Die modern arbeitenden Kliniken rücken die Teilhabe des Menschen in
den Mittelpunkt. Ziele der Edukation sind etwa eine Reduzierung der Ängste,
ein schnellerer Genesungsprozess und der sichere Umgang mit der prae-,
peri- und postoperativen Situation, eine weitere Sicherstellung des Operationserfolgs durch die gut vorbereitete postoperative Zeit, sowie eine Steigerung der Zufriedenheit unserer Patienten. Weitere Maßnahmen wie Elterninformationsecken, Schulungen und vieles mehr sind geplant.
„Es ist ein Fest der Freude bei dem viel zu wenig gelacht wird.
Nun, heute Abend werden wir diesen Herrn eines besseren
belehren!“ (Jean-Paul Sartre) – und genau so war es…
… mit der Weihnachtsfeier hat das Krankenhaus Rummelsberg seine Mitarbeiter auf die Feiertage eingestimmt. Neben einer bezaubernd-winterlichen Atmosphäre in einer urigen Hütte mit offener Feuerstelle, Glühweinständen, einem
leckeren Buffet und einer herzlichen Begrüßung mit Lebkuchenherz durch die
Geschäftsführung am Nürnberger Flughafen war es vorwiegend die ausgelassene Stimmung in Tracht, die dem Abend einen feierlichen Charakter verlieh.
Die einführenden Worte von Geschäftsführer Sebastian Holm, mit denen er
sich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern für das arbeitsreiche Jahr bedankte,
und die Verlosung dreier Prämien im Rahmen einer Tombola rundeten die
Weihnachtsfeier ab und entließen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine
adventlich-besinnliche Zeit.
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KOMPETENZ & TEAM |
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
PERSONALIEN
Dr. med. Stefan
A. Meißner
Laufen und Walken machen gute Laune und wirken gegen Stress.
Aufgewachsen in seiner Heimatstadt Kaufbeuren, absolvierte Dr.
med. Stefan Andreas
Meißner sein Medizinstudium in München.
Seine Facharztausbildung führte ihn nach
Gießen (Unfallchirurgie, Prof. Dr. Dr. Schnettler),
Münster (Orthopädie, Prof. Dr. Winkelmann) und
zuletzt Bad Soden am Taunus (Orthopädie und
Unfallchirurgie, PD Dr. Horas). Seit 1.1.2015 verstärkt er als Oberarzt die Klinik für Fuß- und
Sprunggelenkchirurgie bei Prof. Dr. Richter. Wir
heißen unseren neuen Experten im Krankenhaus
Rummelsberg herzlich willkommen!
SPORTLICHE AKTIVITÄT
Dem Stress keine Chance
Willkommen beim Rummelsberger Lauf- und Nordic-Walking-Treff, denn
Bewegung hält schließlich mobil und fit.
Bewegung ist gesund, macht glücklich und sorgt
für Entspannung nach einem stressigen Arbeitstag. Ab sofort wollen wir deshalb gemeinsam
einmal wöchentlich etwa 45 Minuten durch die
Natur rund um unser Krankenhaus laufen und
walken. Teilnehmen kann jeder! Spaß an der Bewegung und die Zeit in der Gruppe stehen im
Vordergrund. Wer Lust hat und fleißig trainiert,
kann dann das Krankenhaus Rummelsberg beim
Firmenlauf in Nürnberg vertreten. Da wir in diesem Jahr das 35-jährige Jubiläum des Wichernhauses feiern, wäre es toll, wenn sich hierfür 35
Läufer finden. Interessenten, die etwas langsamer laufen möchten können sich bei Margit Rummel für die Nordic-Walking-Gruppe anmelden.
Infos Lauftreff bei: [email protected]
oder [email protected]
Infos Nordic-Walking-Treff bei:
[email protected]
Termin Lauftreff: jeden Donnerstag 17 Uhr
Termin Nordic-Walking-Treff:
jeden Donnerstag 16:30 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang Wichernhaus
SERVICE FÜR MITARBEITER
pme – was ist das eigentlich genau?
Mit seinem breiten Angebot an Unterstützungsleistungen hilft der pme
Familienservice Sana-Mitarbeitern in allen Lebenslagen.
pme ist ein professioneller Familienservice, der
allen Sana-Mitarbeitern zur Verfügung steht.
Das Angebot umfasst umfangreiche professionelle Beratungs- und Vermittlungsleistungen:
• Pflege von Angehörigen (Erwachsenen, Kindern
und Jugendlichen, z. B. Adressen für die Angehörigenpflege, Unterstützung bei der Suche
eines geeigneten Pflegeheimes und bei Gesprächen mit Krankenkassen, Hilfe beim Ausfüllen
von Formularen etc.)
• Lebenslagen-Coaching
• Alles rund um das Thema Kinderbetreuung
• Beratung in persönlichen und finanziellen Notsituationen
pme Beratungs- und Vermittlungsleistungen sind
kostenlos und absolut anonym!
Im Internet unter www.familienservice.de/beschaeftigte finden Sie Basisinformationen, Frage-Antwort-Bereiche und Download-Angebote
zu allen Unterstützungsleistungen. Die notwen-
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Elisabeth Pitz
Wir freuen uns, die diplomierte Sozialpädagogin und pädagogisch-therapeutische
Konduktorin am Krankenhaus Rummelsberg
begrüßen zu dürfen.
Elisabeth Pitz hat neben ihrer über 20-jährigen Berufserfahrung mit uni- und bilateral beeinträchtigten Menschen aller Altersstufen eine Vita
mit zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten vorzuweisen. Sie ist seit mehr als zehn Jahren Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandte Sozialwissenschaften in Würzburg und wurde 2013
mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale
Verdienste geehrt. Sie wird ihr Wissen und ihre
Erfahrungen in die Klinik für Kinder-, Jugend- und
Neuroorthopädie unter Leitung von Prof. Strobl
einbringen. Wir wünschen ihr viel Erfolg!
Florian Schmid
Das Zentrale Belegungsmanagement
(ZBM) wird seit dem
1.2.2015 von Florian
Schmid geleitet. Nach
seiner Ausbildung zum
Gesundheitsund
Krankenpfleger und
Weiterbildung zum
Qualitätsmanagementbeauftragten sammelte
Schmid bereits Berufserfahrung als Stationsleitung sowie als stellvertretende Pflegedienstleitung. Wir begrüßen Florian Schmid ganz herzlich
im Krankenhaus Rummelsberg!
Dominik Weufen
Der pme Familienservice der Sana Kliniken AG bietet
allen Mitarbeitern professionelle Hilfe.
digen Login-Daten erhalten Sie in der Personalabteilung der Sana-Klinik Nürnberg.
Ebenfalls neu im Krankenhaus Rummelsberg
dürfen wir Dominic
Weufen begrüßen. Er
arbeitete nach seiner
Ausbildung zehn Jahre
lang bei den Kliniken
Dr. Erler – anfangs auf
einer Allgemeinpflegestation, danach sechs Jahre in der Notaufnahme.
Dominik Weufen übernahm zum 1.1.2015 die Stationsleitung der Station 17. Wir wünschen ihm einen guten Start!
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
| KOMPETENZ & TEAM
PHYSIOTHERAPIE
Ein Herzstück in der Schmerztherapie!
Seit 2012 gibt es in unserer Klinik in Nürnberg eine eigene Abteilung Physiotherapie, bestehend aus vier erfahrenen Therapeuten.
Besonders im Rahmen der stationären multimodalen
Schmerztherapie bildet die Physiotherapie ein Herzstück in der Behandlung. Ziele einer multimodalen
Behandlung mit ihren vielfältigen Behandlungsansätzen sind im körperlichen Bereich zum Beispiel die
Steigerung von Fitness, Ausdauer, Körperwahrnehmung, Gleichgewicht und Koordination, welche in
Bewegungseinheiten im Gruppen- und Einzelangebot
erarbeitet werden.
Zusätzlich trägt das Training dazu bei, dass Patienten
mit chronifizierten Schmerzsyndromen selbstbewusster im Umgang mit der eigenen Belastbarkeit
werden. Sie sind aufgrund lange bestehender emotionaler Beeinträchtigungen in ihrem Krankheitsverhalten häufig eher auf Ruhe und Schonung ausgerichtet.
Deshalb kommen zum Beispiel Maßnahmen wie Muskeldehnung, Wärmebehandlung, Triggerpunkttherapie, Krafttraining in Form von Stabilisationsübungen,
aber auch alltagsnahes Training sowie ein moderates
Ausdauertraining in Form von Nordic Walking zum
Einsatz. Dabei werden regelmäßig in Gruppen die
Koordination, das Gleichgewicht und die Wahrnehmung geschult, bei gleichzeitigem Effekt eines aktiven Rumpf- und Herz-Kreislauf-Trainings. Durch Erlernen der Pulskontrolle in Ruhe und Belastung wird
den Teilnehmern zudem Sicherheit im Umgang mit
der eigenen Belastbarkeit
vermittelt.
Ein weiterer Baustein der
physiotherapeutischen Behandlung stellt die koreanische Su-Jok-Therapie dar.
Bei dieser Manualtherapie
können mittels Akupressur
von Reflexzonen das aktuelle Schmerzgeschehen
sowie der Energiehaushalt
und das Allgemeinbefinden
des Patienten positiv beeinDas Physio-Team unter der Leitung von Sabine Teltschik (vorne rechts)
flusst werden. Unsere Physiotherapeuten haben sich
unter anderem durch Weiterbildungen bei der Arbeitsgemeinschaft schmerztheAustausch optimal aufeinander abgestimmt. Auch an
rapeutischer Einrichtungen in Bayern e. V. (ASTiB) auf
Wochenenden und Feiertagen steht unser Phydie Behandlung von Patienten mit chronischen
sio-Team durchgehend für die Nachbehandlung von
Schmerzen spezialisiert.
Patienten, zum Beispiel nach chirurgischen Eingriffen, zur Verfügung.
Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit mit
verschiedenen anderen am Konzept beteiligten BeUnser Team ist natürlich auch auf der internistischen
rufsgruppen (Schmerz-, Ergo-, Klang-, Kunst- und
Station sowie in der konservativen Behandlung von
Entspannungstherapeuten, Qigong-Lehrer, PsychoWirbelsäulen- und Rückenschmerzpatienten täglich
logen und Pflegepersonal) wird durch einen engen
für die Patienten und ihre behandelnden Ärzte da.
TERMINE
Weiterbildung im Krankenhaus Rummelsberg
Wir freuen uns über rege Teilnahme an unserem breiten Veranstaltungsangebot.
April:
11.04.2015
Gesundheitsforum, Künstliches Hüft- und
Kniegelenk – was muss der Patient wissen?
Leitung: Chefarzt Prof. Dr. Dr. Drescher
17.04.2015 Reanimationskurs
18.04.2015 Gesundheitsforum, Degenerative Erkrankungen
der Lendenwirbelsäule – Versorgungsmöglichkeiten und stationäres Nachsorgekonzept
Dozent: Chefarzt PD Dr. Vieweg
18.04.2015 MS-Symposium Leitung: Chefarzt Dr. Winterholler
Er sagt Danke für die Spende: Prof. Dr. med. Stangl demonstriert das neue Kraftmessgerät.
22.04.2015 Fortbildung Arbeitssicherheit
28.04.2015 Fortbildung Datenschutz
29.04.2015 Feier – 10 Jahre Stroke Unit Rummelsberg
Fotos: Krankenhaus Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg, Fotolia
SPENDENBEREITSCHAFT
Mai:
Großer Dank an Rudolf und
Irmgard Kleinknecht-Stiftung
02.05.2015 Gesundheitsforum, Osteoporose – Vorbeugung,
Diagnostik und Therapie, Chefarzt PD Dr. Dorner
05.05.2015 Reanimationskurs
Prof. Dr. med. Richard Stangl und sein Team reichten bei der Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung einen Förderantrag zur Anschaffung eines „Analyseund Rehabilitationskraftmessplatzes“ ein. Kurz darauf erhielten sie von der
Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung die positive Rückmeldung, dass die
Kosten in Höhe von 2.280 Euro für die Anschaffung tragbarer Präzisionsdynamometer (Kraftmessgeräte) übernommen werden.
Juni:
Ein besonderer Dank gilt der Rudolf und Irmgard Kleinknecht-Stiftung für die
großzügige Spende und die damit verbundene Unterstützung der Forschungstätigkeit am Krankenhaus Rummelsberg. „Die Stiftung trägt so einen wichtigen
Teil zur Verbesserung der Diagnose- und Leistungsbeurteilung, insbesondere
von Patienten mit Schultererkrankungen, bei“, so Prof. Stangl. 07.05.2015
Fortbildung Hygiene
14.05.2015
21.05.2015
Jahresfest des Krankenhauses Rummelsberg
Fortbildung Datenschutz
05.06.2015 Reanimationskurs
13.06.2015 Gesundheitsforum, Die Skoliose,
Chefarzt Prof. h. c. Dr. med. univ. Strobl
13.06.2015 Epilepsie-Symposium,
Chefarzt Dr. Winterholler
19.06.2015 Fortbildungskurs Arbeitsschutz/Brandschutz
20.06.2015 Knorpel-Symposium, Chefärzte Prof. Dr. Stangl,
Prof. Dr. Dr. Drescher und Prof. Richter
24.06.2015 Qualifizierendes Update der Gerätebeauftragten
26.06.2015 Reanimationskurs
01.2015 | 360°
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KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
KRANKENHAUS RUMMELSBERG UND SANA-KLINIK NÜRNBERG
AKTUALISIERT
Pocks Kodiertipps
Alle Jahre wieder – kommt kurz vor Weihnachten die Bescherung vom DIMDI (Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information) und vom InEK (Institut für
das Entgeltsystem im Krankenhaus): ein neuer, überarbeiteter Band für die Diagnosen (ca.
760 Seiten), einer für die Prozeduren (ca. 615
Seiten), einer für Kodierrichtlinien und Bewertung der Abrechnung (ca. 165 Seiten) und
einer, der den genauen Ablauf der DRGErmittlung beschreibt (Kompaktversion circa
Neues von den
Orthopäden
Beim diesjährigen Rummelsberger Orthopädietag
standen die Themen Gelenkerhalt und Gelenkersatz im Mittelpunkt.
Anlässlich des traditionellen Rummelsberger Orthopädentags versammelten sich auch dieses Jahr wieder Orthopäden aus dem
gesamten Nürnberger Raum im Vortragssaal. Zentrale Themen
der Veranstaltung waren die Grenzen und Möglichkeiten von Gelenkerhalt und Gelenkersatz. Dafür beleuchteten unsere Chefärzte in abwechslungsreichen Präsentationen das Thema aus ihrem
jeweiligen fachlichen Blickwinkel.
Im Einführungsvortrag referierte Prof. Strobl über die Entwicklung
des menschlichen Gangbildes und der daraus resultierenden Konsequenzen für die Belastung der Gelenke. In den folgenden Ausführungen ging es beispielsweise um die neuesten Entwicklungen
von Knorpelersatzverfahren am Kniegelenk und matrixassoziierte
Stammzellentransplantationen zum Gelenkerhalt an Fuß- und
Sprunggelenk.
Mit 150 Ärzten aus Orthopädie und Unfallchirurgie hat die Veranstaltung in den traditionsreichen Räumen des Krankenhauses
Rummelsberg einen festen Platz im Kongresskalender der bayerischen Orthopäden und Unfallchirurgen.
2.700 Seiten). Natürlich ist das meiste wie im
Vorjahr, aber jedes Jahr ergeben sich doch
etliche Neuerungen, die erlösrelevant sind
(zum Beispiel die Bewertung der Nebendiagnosen oder bestimmter Prozeduren) oder einfach eine viele Jahre gewohnte Kodierpraxis
völlig verändern.
In diesem Jahr betrifft das vor allem die Knieendoprothesen, hier wurden die Vorjahrescodes
komplett abgeschafft und durch andere ersetzt.
NEUE KOLLEGEN GESUCHT
Mitarbeiter sind die besten
Headhunter
Seit Neuestem gibt es
am Krankenhaus Rummelsberg das Programm „Mitarbeiter
werben Mitarbeiter“, mit
dem wir das Engagement unserer Mitarbeiter bei der Gewinnung
neuer Kolleginnen und
Kollegen honorieren
wollen. Sind Sie mit uns
als Arbeitgeber zufrieden und kennen jemanden der gut zu uns passen würde? Von dem
Sie menschlich wie
Sie kennen jemanden, der zu uns passt? Dann winken Ihnen 1.500 Euro.
auch fachlich überzeugt
sind? Dann motivieren
Sie diese Person, sich
bei uns zu bewerben, und freuen Sie sich auf ein attraktives „Dankeschön“! Das Programm „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ gilt grundsätzlich für alle Mitarbeiter des Krankenhauses Rummelsberg. Für Ihre erfolgreiche Empfehlung erhalten Sie eine Geldprämie in Höhe von 1.500 Euro (brutto). Personalmanagement ist für das Krankenhaus Rummelsberg ein wichtiges
Instrument, um die Kommunikation, die Motivation und die Entwicklung im
Krankenhaus zu verbessern. Geschäftsführer Holm im kurzen Interview:
Mitarbeiterempfehlung als neue Recruitingquelle – warum haben Sie sich für
das Programm stark gemacht?
Die hohe Bewerberqualität von Mitarbeiterempfehlungen ist eine direkte Folge der
Vorauswahl durch unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem sind die
Kandidaten durch die Vorinformationen, die sie von unseren werbenden Mitarbeitern
erhalten, meist wesentlich besser auf das Gespräch vorbereitet.
Was erhoffen Sie sich von dem Programm?
Obwohl laut Studienlage nur rund 7 % aller Bewerbungen über Mitarbeiterempfehlungen kommen, gehen zwischen 30 % und 40 % aller Einstellungen auf diese zurück.
Damit sind Mitarbeiterempfehlungen die mit Abstand erfolgreichste Recruitingquelle.
Forscher und Praktiker: Prof. Dr. Walter Michael Strobl bei seinem Einführungsvortrag
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360° | 01.2015
Welchen Benefit hat der werbende Mitarbeiter von dem Programm?
Bei Mitarbeiterempfehlungen ist es wie mit anderen Empfehlungen im täglichen
Leben: Sie funktionieren auf freiwilliger Basis. Wenn Ihnen ein Freund ein gutes
Restaurant empfiehlt, tut er dies schließlich nicht, weil er eine Provision vom Restaurantbetreiber erwartet, sondern weil er vom Essen überzeugt ist. Die Belohnung sollte also nicht der Grund für eine Empfehlung sein, sondern sozusagen ein
zusätzlicher Anreiz „on top“. Vor dem Hintergrund einer gesunden Unternehmenskultur mit engagierten Mitarbeitern kann man davon ausgehen, dass unsere guten
Mitarbeiter gerne mit anderen guten Leuten zusammenarbeiten möchten. Durch
die Mitarbeiterempfehlung wird die Vorauswahl der Bewerber quasi durch unsere
eigenen Mitarbeiter getroffen.Des Weiteren fühlen sich die meisten Mitarbeiter für
ihre Empfehlungen verantwortlich und unterstützen diese bei der Einarbeitung –
was auch einen positiven Effekt auf das Betriebsklima hat.
DIE
MITARBEITERZEITUNG
ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT
ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE
Willkommen, POLIKUM!
Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört
die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum.
Fotos: POLIKUM Holding GmbH
Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100
Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe,
gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund
von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält
die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und
ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst
derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter
130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt.
Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian
Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale
Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken
und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem
Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der
Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“
POLIKUM-Daten und -Fakten:
Eckdaten:
■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister
in Deutschland
■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig
■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und
Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach
■mehr als 20 Fachrichtungen
■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt
■130 Fach- und Zahnärzte
■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
Besonderheiten und Schwerpunkte:
■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte
■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen
■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren
Krankenkassen
■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik
■Diabetes-Spezialklinik
■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie,
Psychiatrie
■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups
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KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
Ein Espresso mit ...
Adelheid Jakobs-Schäfer
Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und
Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer,
sprachen wir über ihre Eindrücke und
die Herausforderungen der Zukunft.
Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach
den ersten Wochen?
Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr
positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und
treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen.
Da es meine Position in dieser Weise vorher noch
nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere
noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge.
Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären,
was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und
für wen?
Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist
die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was
an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das
reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie
Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem
MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest
und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter.
Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die
Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe
Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management­
verantwortung der Sana und die sogenannten
Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem
gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger,
wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir
für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und
zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs.
Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein?
Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die
hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu
haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei
kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren
man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der
Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind
doch sehr unterschiedlich.
Es wird zwischen operativem und strategischem
Einkauf unterschieden. Was bedeutet das?
Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon
sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und
Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist
die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die
Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der
Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche
sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand
in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber
auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine
zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie
Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es,
eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das
ist das Ziel.
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360° | 01.2015
Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert.
Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie
gleicht man diese Interessen aus?
Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht
per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste
wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht
auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den
Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide
Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit
menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun.
Meine Vision: Wir
wissen, verstehen
und setzen um,
was Patienten und
Kliniken brauchen.
Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf
eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter?
Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige
Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die
Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung
dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut
machen kann und dass nachgelagerte Prozesse
wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele
Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich.
Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind
elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die
Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar
unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau
der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der
Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich
überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes
Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt
einen guten Job machen kann.
Was sind die künftigen Herausforderungen im
Klinikeinkauf?
Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu
haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der
Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik
– Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir
noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige
Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat.
Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und
Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor
Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung
mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen
und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität
und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen
und in Ismaning werden wir hier in den nächsten
Jahren neue Standards im Markt implementieren.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
SANA STRATEGIETAGUNG
„Wir können das – morgen noch besser!“
Unter diesem Motto stellten Dr. Jens
Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer
die perspektivische Entwicklung für
Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München
vor. Es hätte aber auch das Motto der
gesamten Tagung sein können.
Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und
kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der
Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen
Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt.
Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen
in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah­
menbedingungen zur Realisierung der anstehenden
Aufgaben.
Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren
Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren
Positionierung von thematischen Schwerpunkten
ver­bunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier
Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses
möglich sein.
Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte
wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste
Tag stand nach den Statements der vier Vorstände
ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der
Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un-
Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert.
seren Kliniken verbessert wurden. Das große
Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael
Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf
das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch.
Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt:
Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der
Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch
alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren.
Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum
Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue
Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die
aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service
stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich
direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen
Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind
nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen
zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie
blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab.
Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement.
Im Themenblock Personal wurden unter anderem der
Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die
strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds,
die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter
Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement.
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Als letzten Tagungspunkt gaben die Regional­ver­
antwort­lichen jeweils einen kurzen Überblick über
die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr.
Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den
Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von
Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang
anhaltenden Applaus!
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr.
Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam
so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten
in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei
immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines
Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement
und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“
Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal
HYSYST – das neue Reinigungssystem
Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service
Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema
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KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT
Dr. Philippi ist neuer
DKG-Vizepräsident
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde
zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.
(DKG) gewählt. Zusammen mit dem
neuen Präsidenten der DKG, Thomas
Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die
Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und
dauert drei Jahre.
In seiner neuen Aufgabe wird er noch
stärker als ohnehin schon die Interessen
der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste
große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe
bereits an. PERSONALIEN
Dr. Ingo Hüttner
Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo
Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als
Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst
die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die
Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof.
Dr. Stephan Puke
Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer.
Die Region umfasst die Sana Standorte in
Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.
Christian Engler
Engagiert sich in den kommenden
drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana
Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi
IT-TICKER
„[email protected]“
Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben
etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort
regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In
dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails.
Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von
Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für
die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung
für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade­
vorm­wald und Hürth wahrnehmen.
Sebastian Holm
Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner
Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus
Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits
seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete
er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik
Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat.
Christian Straub
Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel,
das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie
später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung
des Begriffs.
Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten
um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino
oder Ähnliches.
Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa
200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent.
Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als
auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails
beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert
werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt.
Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen
störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten.
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360° | 01.2015
Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014
in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow
und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch
tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein
zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor.
Dr. med. Stefan Schoch
Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014
ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete
Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses
tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
Sana Klinik-Intranet COMMIT
Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken
ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet –
eine Plattform für Information und Vernetzung.
Gemeinsam mit den Pilotkliniken
Sana Kliniken Leipziger Land und
dem Sana Hanse-Klinikum Wismar
hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten
das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei
um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für
die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer
für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“.
Wesentliche Funktionalitäten
von COMMIT
Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis:
■
benutzerfreundliche Apps für
Schnelleinstieg
■
Ablage von Dokumenten,
Formularen und Anträgen
■
integriertes QM-Handbuch
■
Kalendermodul für Termine
und Veranstaltungen
■
Button „Notfallmanagement“ und
„Schnellzugriff“
■
Ansprechpartner, Personensu-
che, Telefonlisten
■
Verlinkungen zu Applikationen
und Anwendungen
■
Verlinkung zu Bewertungspor-
talen
■
unternehmensweite Nachrichten
und Mitteilungen
■
Stellenbörse mit Funktion für
interne Ausschreibungen mit
Zugang zur Sana Jobbörse
Technisch basiert die Plattform auf
einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten
eingesetzt wird. Unser großer Dank
gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken
Leipziger Land sowie der Sana IT
Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung
beigetragen haben.
Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite
Ansprechpartner und Projektbetreuer
im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336
oder [email protected]
ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH
Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des
Sana Verbunds ist damit getan.
Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH
(SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV
GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014
wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern
formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015
sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die
zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML
integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch
alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“
Größte Herausforderung war die Harmonisierung der
Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen
von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen
sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung
von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien.
Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils
händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die
betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling
sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement
arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese
Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für
den Übergang gelegt.
Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung
der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern
geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige
Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren
somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel.
Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der
Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme,
wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik,
wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet
und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens-
Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana
Verbund
ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für
diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam
und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den
Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus
am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte.
Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung,
allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie
den betroffenen administrativen Bereichen des Sana
Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung
und Selbstorganisation während des Übergangs und
das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen.
01.2015 | 360°
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MEDIZIN & INNOVATION |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
VERNETZUNGSPROJEKTE
Gut vernetzt zum Erfolg
Die Sana Kliniken im Norden arbeiten
immer enger zusammen. Nach den
Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten.
Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein
und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem
Dach der Sana CardioMed zusammen.
„Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge
Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken.
Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen
und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort-
übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische
Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies
hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert
werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes.
Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium,
auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und
Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle
kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf
dem kommenden dritten Kongress wird das Thema
Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden.
Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln
und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der
Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start
ist in diesem Frühjahr.
Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden
„Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer
Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin
miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in
Wohnortnähe zu unterbreiten.“
In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen,
Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten
passende Therapie.
„Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten
wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich
wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen
Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen
Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die
Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für
die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige
Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich
die Mühen lohnen.“
Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch
die medizinischen Leistungserbringer der anderen
Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den
Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln.
NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND
Sana Immobilien Service GmbH gegründet
Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum
Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren.
Thorsten Reichle
Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter
Dirk Krause
Prokurist und Bereichsleiter
Technisches Gebäudemanagement
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360° | 01.2015
Peter Lang
Prokurist und Bereichsleiter Bau- und
Immobilienentwicklung
Klaus Wiendl
Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie
Projektleitung Integration
Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als
50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von
durchschnittlich 50 Millionen Euro in
Neubauten sowie ein bewirtschaftetes
Jahresbudget von 250 Millionen Euro.
pro.service zu einer Einheit mit den
Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die
Fachgesellschaften Sana TGmed und
Sana DGS pro.service bleiben weiterhin
unverändert bestehen.
Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die
Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level
gerecht werden kann. Deswegen hat der
gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort
„Beschaffung und Service“ von Dr. Jens
Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr
eine neue Aufbaustruktur erhalten.
Die Sana Immobilien Service GmbH
wird die qualitativen und wirtschaftlichen
Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung
überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in
und außerhalb des Konzerns oder aber
den Kliniken selbst.
In der neu gegründeten Sana Immobilien
Service GmbH werden alle wichtigen
Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle
geschaffen. Dazu wurden das komplette
Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte
der Sana TGmed GmbH und Sana DGS
Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und
entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt
Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt
weitere Effizienzreserven und ermöglicht
weiteres Unternehmenswachstum.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
PFLEGE WEITERENTWICKELN
| KOMPETENZ & TEAM
SCHLAFTIPPS
Fachgruppe „Pflege“
beginnt mit der Arbeit
Kein Kaffee
am Ende der
Nachtschicht
Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das
Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in
der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat,
verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein.
ABSCHALTEN
Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam
Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben
ihre Arbeit in den vergangenen
beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt
die Fachgruppe „Pflege“ hinzu.
„Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana
Krankenhäusern: Jutta Bestgen
(Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid),
Ute Jahnel (Schwarzenbruck),
Andrea Lange (Dresden), Cathrin
Stransky (Berlin) und Cornelia
Reichardt (Leipziger Land).
Die Fachgruppe soll Konzepte
und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den
Krankenhäusern begegnen kann.
Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein,
ebenso wie Aus-, Fort- und Wei-
terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung.
„Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken
die Verantwortung tagtäglich mit
großem Engagement und Erfolg
wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende
Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen
uns sehr auf die gemeinsame
Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der
Begrüßung des neuen Teams.
Sport
schlägt
Fernsehen
Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für
die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub
ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative
GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen,
setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport.
Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück
und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im
Job mit Familie und Freunden zu besprechen.
FIT IN DEN FRÜHLING
Kräuterwrap
mit Salatfüllung
Zutaten für vier Personen:
je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml
Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2
Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher­
erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus
der Mühle.
Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1)
Zubereitung:
Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein
hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die
restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie
Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren.
1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je
eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne
Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Für die Füllung:
Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen.
3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit
Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf
den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich!
01.2015 | 360°
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ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
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Einsendeschluss ist der 30. April 2015.
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Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen.
Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung:
Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian
Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Krankenhaus
Rummelsberg und Sana-Klinik Nürnberg: Projektleitung: Jacqueline Erdel, Martin Sprung, Redaktionsteam: Marén
Engelbrecht, Jacqueline Erdel, Sebastian Holm, Dr. Stefan Meissner, Silke Östreicher, Lisa Pitz, Dr. Hans-Günther Pock, Andreas
Rieppel, Christina Schneider, Martin Sprung, Prof. Dr. Richard Stangl, Produktion/redaktionelle Betreuung: dpa Deutsche
Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content, Mittelweg 38, 20148 Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung: Britta Schmeis,
Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller, Layout: VAHLANDdesign, Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia Peper-Sengstock,
Druck: mediaCENTER Fürth
Haftungsausschluss: 360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge
wurden sorgfältig und nach neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
schließen für eventuelle Fehler jegliche Haftung aus.
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Schreiben Sie uns!
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aufklären, Sie zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Dafür
aber sind wir auf Sie angewiesen. Deswegen schreiben Sie
uns Ihre Geschichten aus dem Klinikalltag, berichten Sie von
Ihren Sorgen und Wünschen, stellen Sie Fragen oder erzählen
Sie uns von Ihren Ideen. Wir bemühen uns, so schnell wie
möglich darüber zu berichten und Ihnen Antworten zu geben.
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