Landesverband - BDB aktuell Grußwort des Landesvorsitzenden zum neuen Jahr Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen, Der Landesvorstand wünscht Ihnen und Ihren Familien ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr. Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für ihr vielfältiges Engagement im vergangen Jahr in allen Bereichen des Landesverbandes, der Bezirksgruppen und der Kammern. Bei aller Professionalisierung benötigt der BDB nachwievor Ihr ehrenamtliches Engagement. Die Beschlüsse des Baumeistertages 2013 wirkten sich auch noch in 2014 aus. Negativ war im Frühjahr die zweite Kündigungswelle nach der ersten im Herbst 2013. Dies betrifft leider auch teilweise Vorstandsmitglieder in den Bezirksgruppen. Die positiven Änderungen im Bund zeigen weiter Wirkung. Der BalthasarNeumann-Preis konnte nach langer Zeit wieder vergeben werden. Die personelle Verstärkung in der Bundesgeschäftsstelle verbesserte die Kommunikation nach außen und innen. Eine neue zeitgemäße Homepage wurde geschaltet, an der sich alle Untergliederungen anschließen werden um eine bessere gemeinsame Außendarstellung zu erreichen. Auf Landesebene stellte die Landesmitgliederversammlung in Bad Hersfeld nicht nur in personeller Hinsicht neue Weichen. Es wurde eine Geschäftsstelle eingerichtet. Die gemeinsame Geschäftsstelle des LV Hessen und der BG Südhessen-Nassau beziehen nun zum 01.01.2015 einen neuen größeren Raum innerhalb des Büros, sodass dann eine Personalaufstockung, Vorstandssitzungen und kleinere Veranstaltungen möglich sind. Die Geschäftsstelle wird, außer der Leiterin Dipl. Ing. Ulrike Plapp, um eine weitere Person für Sekretariatsarbeiten auf Minijob Basis in Kürze ergänzt werden. In der erweiterten Landesvorstandssitzung vom 29.11. wurde beschlossen, dass der Landesverband der neuen Webseite des Bundes beitritt. Für die Bezirks2 gruppen ist zur Zeit noch keine Zustimmung erfolgt. Der BDB Frankfurt Rhein Main hat eine eigene, neue und andere Homepage und wird sich leider nicht anschließen. Baustelle bleibt unsere Mitgliederzeitung, für die sich die BG Kassel verantwortlich zeichnet. Hier sei Achim Lehmann herzlichst für sein unentwegtes Engagement gedankt. Der Landesverband hat durch eine Bezuschussung sicher gestellt, dass auch weiterhin die Mitglieder eine Zeitschrift auf Landesebene erhalten. Der Landesverband hat die Werbemittel überarbeitet, neu aufgelegt und wird sie demnächst noch erweitern. Weiterhin wird jedes Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes individuelle Visitenkarten erhalten. Die Fort- und Weiterbildung findet zur Zeit nur in den Untergliederungen in unterschiedlichster Form statt. Deshalb wurden erhaltene Mittel des Bundes mittels Grundbetrag und über die Anzahl der Vollzahler auf die Bezirksgruppen einschließlich Frankfurt verteilt. In 2015 ist geplant, dass der Landesverband eigene Veranstaltungen anbietet. Der Landesverband arbeitet besonders engagiert in der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und ist nach den Wahlen im Jahr 2014 mit 6 Sitzen in der Vertreterversammlung. In der Umsetzung der Wahlen in der Vertreterversammlung der AKH konnte der BDB Landesverband mit Kollegen Ralf Krug (BG Kassel) seine Vorstellung für die Besetzung des Vorstandes durchsetzen. Weiterhin sind zwanzig Kolleginnen und Kollegen in den verschiedensten Ausschüssen engagiert. Zur Vertretung und Förderung der Gesamtinteressen der hessischen Ingenieurvereinigungen in allen Grundsatzfragen und zum Zwecke einer einheitlichen Willensbildung, bilden die Landesverbände und die in Hessen vertretenen Regionaloder Bezirksvertretungen der Ingenieurvereinigungen das Kuratorium Hessischer Ingenieurvereinigungen. Die Satzung wurde im November einvernehmlich unter Mitwirkung der BDB beschlossen. Der BDB ist damit Gründungsmitglied des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereine und unterstützt auch finanziell den jährlichen parlamentarischen Abend. Der Landesverband hält auf vielfältigste Weise Kontakt zu Politik und Wirtschaft, die stetig ausgebaut werden. Es wird das durch den Baugewerbeverband Hessen entwickelte Positionspapier „Mineralische Abfälle“ mit vierzehn weiteren Verbänden und Organisationen noch im Dezember verabschiedet und im Januar auf einer Pressekonferenz publiziert. Ebenso arbeitet der BDB im Regionalverband Frankfurt Rhein Main zur Erlangung eines regionalen Energiekonzeptes in der Strategiegruppe „Siedlung und Wohnen“ mit. Zum Abschluss wiederholt der Wunsch an Sie: Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit! Per Fax, per Telefon, per E-mail – unsere Landesgeschäftsstelle wird immer ein offenes Ohr für Ihre Wünsche, Vorstellungen und Vorschläge haben. Gerhard Volk Landesvorsitzender BDB direkt Hessen/Thüringen Editorial Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freunde, die Redaktionsleitung wünscht für das neue Jahr Gesundheit und Erfolg für Sie und Ihre Familien. Seit 27 Jahren geben wir von der BDB-Bezirksgruppe Kassel dieses „Mitgliedermagazin“ heraus. Darauf können wir auch einwenig stolz sein. Ab 2003 waren alle BDB-Bezirksgruppen, als letzte die BDB-Bezirksgruppe Frankfurt (heute Frankfurt Rhein Main), von Hessen und Thüringen hierin eingebunden. Schon im März 2013 hat der BDB-Frankfurt mitgeteilt, dass nach Andreas Ostermann, ab 2015 niemand bereit wäre, die Redaktion für Frankfurt zu übernehmen. Man werde auch ab 2015 die resultierende, finanzielle Unterstützung der Patenschaften entfallen lassen. Bis November 2014 gab es von Frankfurt keine andere Reaktion. Wir haben daraufhin in Kassel reagiert und BDB Frankfurt Rhein Main mitgeteilt, ab 2015 auf jegliche weitere Zusammenarbeit im „BDB-direkt“ zu verzichten! Was bewegt uns Untergliederungen noch und hat uns nachdenklich gemacht? Die großen Bezirksgruppen Wiesbaden und Darmstadt haben sich zusammengeschlossen zu Südhessen-Nassau. Die BDB - BG Bad Arolsen wird im Februar 2015 entscheiden, sich aufzulösen oder sich der BG Kassel anzuschließen? In Fulda hat der 1. Vorsitzende gekündigt, wie geht es hier weiter? Die BDB-BG Eisenach hat sich mit Gotha zusammengeschlossen, einige Vorstandsmitglieder hatten zuvor gekündigt! Das alles sind auch Folgen der über uns hereingebrochenen Kündigungswellen unserer Mitglieder, ausgelöst durch die überzogene Beitragserhöhung anlässlich des Baumeistertages 2013 in Münster. Eine erwartete, angedachte Professionalisierung unseres Berufsverbandes hat es und wird es in vielen Regionen nicht geben können. Zum einen haben sich erwartete Mehreinnahmen aus Beiträgen nicht ergeben, zum anderen spielen auch regionale Überlegungen hier eine Rolle. Die ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht attraktiver geworden, im Gegenteil, es finden sich immer weniger Mitglieder hierzu bereit. Das beweist auch die Zusammenlegung von Bezirksgruppen. Alle Hoffnungen setzen wir auf den kommenden Baumeistertag im Mai in Halle! Wir wünschen uns kluge Entscheidungen der Delegierten bezüglich der gestellten Anträge, wie auch bei den anstehenden Präsidiumswahlen, um hier endlich die lang erwartete Erneuerung unseres Berufsverbandes einzuleiten! Jedes Ende kann ein neuer Anfang sein. Hansjoachim Lehmann BDB direkt Hessen/Thüringen 3 Landesverband Hessen BDB Seminarreihe BDB intern „Besondere Bereiche der HBO II“ BDB-Baumeistertag 2015 in Halle/Saale auf Kreisebene in Heppenheim fortgesetzt Am Freitag, den 19.9.2014 fand im Raum Bergstraße der Kreisverwaltung des Kreises Bergstraße ein von der Bezirksgruppe Südhessen-Nassau in Zusammenarbeit mit der Bauaufsicht „Abteilung Bauen und Umwelt – Fachbereich Bauen“, organisiertes Seminar für Architekten und Ingenieure mit dem Titel „Besondere Bereiche der Hessischen Bauordnung“ statt. Es wurde damit die HBO Veranstaltungsreihe mit dem Kreis in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt. Dieses Jahr hatte es zum Thema Baurecht und Umweltrecht, also, wie umweltrechtliche Themen wie z.B. Lärm immer mehr zum Prüfumfang in Baugenehmigungsverfahren werden. Regelungen finden sich in der Baunutznutzverordnung, in der z.B. geregelt ist, wie „laut“ die Nutzung eines Baugrundstückes sein darf, damit nebenan noch „vernünftig“ gewohnt werden kann. Kreisbeigeordneter Schimpf machte in seinem Grußwort deutlich, dass Lärmbeschwerden und Geruchsbeschwerden aufgrund des immer engeren Zusammenlebens drastisch zugenommen haben und häufig Grund von Klagen gegen Baugenehmigungen sind. So werden zu laute Wärmepumpen, aber auch die Blendwirkungen von Fotovoltaikanlagen zum Streit zwischen Nachbarn. Interessant war der Vergleich von Bauvorlagen gestern und heute: Vor 30-40 Jahren füllten die Bauakten fast ausschließlich statische Berechnungen und Brandschutzauflagen, heute finden sich in den Akten mehr Lärmschutzgutachten, Angaben, wie die Außenanlagen eines Baugrundstückes gestaltet und genutzt werden usw. Umso wichtiger ist heute die Darstellung dieser Themen in den Bauanträgen: Es kann nur das geprüft und genehmigt werden, was in den Bauvorlagen gezeichnet und beschrieben! Es werden grundsätzlich Gebäude nur im Zusammenhang mit Nutzungen genehmigt. Dies wurde durch die vortragenden Mitarbeiter des Kreises durch Beispiele belegt: Ist beispielsweise auf einem Gewerbegrundstück die Freifläche als Lagerfläche nicht mit beantragt worden, führt dies bei Beschwerden aus der Nachbarschaft oft zu Nutzungsverboten. Als Fazit wurde gezogen, dass immer mehr die Umweltbelastungen wie Lärm, Licht und Geruch in Baugenehmigungsverfahren an Bedeutung gewinnen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Vortragenden Thomas Renkert, Mark Schneider und besonders bei der Amtsleiterin Ute Schneider. Auf dem Bild von rechts nach links: Herr Gerhard Volk, BG Vorsitzender, Frau Ute Schneider, Leiterin der Abteilung Bauen und Umwelt, Herr Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf, Herr Mark Schneider, Sachgebiet Untere Immissionsschutzbehörde, Herr Thomas Renkert, stellvertretender Abteilungsleiter. 4 die Vorbereitungen für den nächsten Baumeistertag, der vom 14. bis 16. Mai 2015 in Halle/Saale stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Erfreulicherweise haben Bundesbau- und Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der Oberbürgermeister der Stadt Halle, Bernd Wiegand, ihre Teilnahme an der Öffentlichen Kundgebung bereits fest zugesagt. Auf dem Baumeistertag wird zudem der BDB Studentenförderpreis 2015 verliehen. Weit vorangeschritten sind auch die Planungen des Rahmenprogramms sowie des Begrüßungs- und des Festabends durch den gastgebenden Landesverband Sachsen-Anhalt und die Bezirksgruppe Halle. Beim kommenden Baumeistertag haben alle BDB-Mitglieder die Möglichkeit, nicht nur am Rahmenprogramm und der Öffentlichen Kundgebung, sondern zudem an der internen Mitgliederversammlung (satzungsgemäß ohne Stimmrecht) teilzunehmen. Hierfür bitten wir Sie, sich bei Interesse per E-Mail ([email protected]) an die Bundesgeschäftsstelle zu wenden. Außerdem möchten wir Sie über folgende wichtige Termine informieren: Die Antragsfrist für den Baumeistertag 2015 endet am 6. März 2015 und die Delegierten müssen bis spätestens 20. März 2015 gemeldet werden. Anträge können die ordentlichen Mitglieder, die Organe, Einrichtungen und Gliederungen des BDB stellen. Die Anträge müssen mit Begründung und Darstellung möglicher Kostenauswirkungen fristgerecht gestellt werden. Sie werden auf die Tagesordnung gesetzt, wenn sie mindestens zehn Wochen vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Präsidium eingereicht worden sind. Dies gilt nicht für Anträge des Präsidiums und des Bundesvorstandes. Gerne stehen wir Ihnen für Rückfragen zur Verfügung. Malte Harlinghausen BDB direkt Hessen/Thüringen Landesverband Hessen Landesverband Hessen Neues aus dem Landesverbandsvorstand Sitzung des geschäftsführenden Landesvorstandes am 15. September 2014 Sitzung des Landesverbandsvorstandes am 29. November 2014 Werbemittel Die bestellten Werbemittel sind in der Landesgeschäftstelle eingegangen. Sie können jetzt von den Bezirksgruppen in der Landesgeschäftsstelle abgerufen werden. Desweiteren wird der Landesverband Rollups als zeitgemäßes Werbemittel anschaffen und den Bezirksgruppen zur Verfügung stellen. Kostenübernahme für Treffen der Architekten Der Landesverband trägt die Kosten für vorbereitende Sitzungen vor der Vertreterversammlung der AKH (zweimal im Jahr). Hierzu werden die BDB-Mitglieder in Vorstand, Vertreterversammlung, Ausschüssen und Arbeitsgruppen der AKH sowie die Bewerber zur letztmaligen Vertreterversammlung eingeladen. Den Bezirksgruppen entstehen keine Kosten. Sollten Sitzungen im Rahmen der Ingenieurkammer erforderlich werden, so sind diese ebenfalls mit umfasst. Mitglieder in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen der AKH neu gewählt Folgende BDB-Kolleginnen und Kollegen wurden gewählt: Aus- und Fortbildung: Kollegin Kupfer Ehrenausschuss: Kollegen Jahn, Lehmann, Raabe Haushaltsausschuss: Kollege Kulbe Landeswettbewerbsausschuss:Kollegin Fuß Arbeitsgem. Energie: Kollege Kulbe Öffentlichkeitsarbeit: Kollege Blaschke Baurecht: Kollege Meckel Städtebau: Kollege Köppler Sachverständigenwesen: Kollegen Präger, Ott, Ulrich Der Landesverband fördert hessische Architekturzentren Der Landesverband hat beschlossen das KAZ im KuBa (Kasseler Architekturzentrum im KulturBahnhof) und das WAZ (Wiesbadener Architekturzentrum) weiter zu fördern. Professionalieserung der Landesgeschäftsstelle Zur weiteren Professionalisierung der Landesgeschäftsstelle stellt der Landesverband Hessen Mittel für eine weitere Bürokraft auf Minijobbasis zur Verfügung. Neuer Internetauftritt des Landesverbandes Mit großer Mehrheit hat der Landesverband Hessen beschlossen seine Homepage in den neuen Internetauftritt des Bundes zeitnah zu integrieren. Dieser Beschluss gilt vorerst nur für den Internetauftritt des Landesverbandes, die Bezirksgruppen sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Der Landesverband unterstützt damit ausdrücklich das zentrale Anliegen des BDB, ein einheitliches, gemeinschaftliches Erscheinungsbild des Verbandes nach außen zu tragen um damit die gemeinsame Identität sichtbar zu machen. BDB direkt Landesverband fördert Fort- und Weiterbildungsarbeit der Bezirksgruppen Alle hessischen Bezirksgruppen erhalten einen Sockelbetrag, der auch kleineren Bezirksgruppen Veranstaltungen ermöglicht und für sie ein Ansporn sein soll. Der Rest der bisher zur Verfügung stehenden Gelder wird nach Zahl der Vollzahler auf die einzelnen Bezirksgruppen verteilt. Werbemittel Der Landesverbandsvorstand hat die Bestellung von Kugelschreiber, Rissbreitenmaßstäbe und Schreibblöcken, jeweils mit BDB-Logo und z.T. mit Auflistung der Bezirksgruppen beschlossen. Die Werbemittel stehen voraussichtlich im November den Bezirksgruppen kostenlos zur Verfügung. BDB direkt Hessen/Thüringen Der Landesverband wird auch in Zukunft die BDB direkt finanziell unterstützen, um den Erhalt der Zeitschrift zu gewährleisten. Jubiläen Die BG Wetterau feiert am 16. Januar 2015 ihr 60jähriges Bestehen mit einer Veranstaltung im Teichhaus in Bad Nauheim. Der Landesverband gratuliert der Bezirksgruppe Wetterau und unterstützt diese Veranstaltung finanziell entsprechend den bestehenden Regularien. Parlamentarischer Abend der Ingenieurkammer Hessen und des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereinigungen Der Landesverband Hessen hat beschlossen die Ausrichtung des parlamentarischen Abends der Ingenieurkammer Hessen und des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereinigungen in Wiesbaden am 24. März 2015 wieder finanziell zu unterstützen. Der BDB Landesverband bittet interessierte Mitglieder des BDB die Chance zu nutzen und zahlreich an der Veranstaltung teilzunehmen. 5 Kassel Zum Jahreswechsel Einladung zur Jahresmitgliederversammlung, mit Ehrungen am Montag, dem 09. März 2015, 1930 Uhr, im KAZ im KuBa. Im Namen des Vorstandes lade ich herzlich alle Kolleginnen und Kollegen zur Jahresmitgliederversammlung ein. Eine persönliche Einladung an alle Mitglieder ist bereits im Dezember 2014 erfolgt. Die Ehrungen langjähriger Mitglieder werden wir dieses Jahr auch wieder in der Jahresmitgliederversammlung vornehmen. Tagesordnung: Das Jahr 2014 neigt sich wieder einmal viel zu schnell dem Ende, …mit diesem Satz hatte ich alle Mitglieder unserer BDB-Bezirksgruppe zum Ende des Jahres angeschrieben, verbunden mit dem Wunsch für ein friedvolles, gesundes und glückliches neues Jahr für uns alle. Die Erwartungen vieler Mitglieder auf die angekündigten, neuen Impulse aus Berlin haben sich offensichtlich wohl nicht erfüllt! Wie könnte man die erwartete und eingetretene 2. Kündigungswelle sonst erklären? Wir in Kassel haben leider auch wieder einige Mitglieder verloren. Ungeachtet dessen werden wir unsere Arbeit auch weiter fortsetzten. Nach wie vor sind wir für jegliche Unterstützung unserer Mitglieder dankbar und nehmen Anregungen, Vorschläge für Veranstaltungen usw. gerne auf. Freuen wir uns also wieder auf das neue Jahr und die kommenden Herausforderungen und Aufgaben! Packen wir es also an, ich bin dazu bereit. 1 Begrüßung der Kolleginnen und Kollegen durch den 1. Vorsitzenden Hansjoachim Lehmann 2 Ehrung langjähriger Mitglieder 3 Jahresbericht des 1. Vorsitzenden 4 Berichte anderer Vorstandsmitglieder, soweit vorhanden 5 Aussprache über Berichte 6 Bericht des Schatzmeisters 7 Bericht der Kassenprüfer, danach Aussprache 8 Antrag auf Entlastung des Vorstandes 9 Wahlen: 9a. Wahl eines Wahlleiters: Folgende Neuwahlen sind erforderlich: 9b. Wahl eines 2. Vorsitzenden 9c. Wahl von bis zu 3 Beisitzern im Vorstand 9d. Wahl eines 2. Kassenprüfers 10Vorschau auf kommende Veranstaltungen sowie auf den Baumeistertag im Mai 2015 in Halle/Saale 11Verschiedenes/Diskussion Jubiläen Ich erhoffe und wünsche mir eine rege Beteiligung unserer Mitglieder auch besonders im Hinblick auf die Zukunft unserer BDB - Bezirksgruppe in Kassel. Alle Jubilare werden hierzu noch eine persönliche Einladung erhalten. Hansjoachim Lehmann 1. Vorsitzender 6 Hansjoachim Lehmann In diesem Jahr sind 2 Mitglieder zu ehren. 50 Jahre 01.05.1965 Dipl.-Ing. Hans Maschita, Schauenburg 25 Jahre 01.11.1990 Dipl.-Ing. Michael Dressler, Kassel Wir werden die Ehrungen der Jubilare zu unserer Jahresmitgliederversammlung, am 09. März 2015 um 19:30 Uhr im KAZ im KuBa vornehmen. Wir gratulieren den Jubilaren zu dieser langjährigen Mitgliedschaft und wünschen für die weitere Zukunft alles Gute und beste Gesundheit. BDB direkt Hessen/Thüringen Kassel Vorschau Rückblick Fachabend: 09.02.2015 - 1930 Uhr, Jahresabschluss Freitag 5.12. 2014 KAZ im KuBa Thema: Kontrollierte Wohnraumlüftung Referent: Thorsten Fiedel, VillingenSchwenningen - Warum brauchen wir eine Wohnraumlüftung? - Die EnEv 2014 und die Auswirkungen auf die Lüftungstechnik in Wohngebäuden - Definition der EnEv 2014 Referenzhauslüftung - Das Lüftungskonzept nach DIN 1946 Teil 6 - Eine absolute Notwendigkeit bei Neubau und der Sanierung - Lüftung von Wohngebäuden in der Praxis. Systemlösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser für Neubau und Sanierung Fachabend: 13.04.2015 - 1930 Uhr, KAZ im KuBa Thema: „Hygienisches Warmwasser und bezahlbare Heiz-Wärme direkt von der Sonne“ Referent: Florian Methe, Gebietsmanager, Ringgau Wir sind gespannt, auf einen kurzweiligen, energieertragsreichen Abend mit vielen Innovationen von dem Markt der ökologisch Konsequenten (ecoquenten) Wärmeerzeugung! Anschließend Rede und Antwort bei einem guten Stück Sport-Schokolade! Die Fachabende werden für BDB-Mitglieder entsprechend mit Fortbildungspunkten der AKH bzw. Unterrichtseinheiten der Ing.KH bescheinigt. Zum 9. Mal unser Jahresabschluss mit „traditionellen Gänseessen“. Zum 3. Mal in den Herkules-Terrassen war die „Lounge“ für uns festlich gedeckt - mit herrlichem Blick auf die erleuchtete Stadt. Da das Wetter nicht so recht mitspielte, gab es zum Empfang Sekt, anstelle einer „heißen Hexe“ auf der Terrasse. Es war erfreulich, dass ich wieder zahlreich unsere Mitglieder mit Begleitung begrüßen konnte. Auf einen Rückblick des vergangenen Jahres mit allen Höhen und Tiefen sollte an diesem Abend verzichtet werden. So dankte ich dann meinen Vorstandsmitgliedern, auch den scheidenden, für die vergangene sehr gute Zusammenarbeit. Mit dem Wunsch für uns alle, auf ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr, konnte der gemütliche Teil des Abends beginnen. Speisen und Getränke waren hervorragend aufeinander abgestimmt und köstlich zubereitet. Der Abend erfüllte wieder seinen Zweck, es gab viele „private“ Gespräche, zu denen sonst wenig Zeit ist. Einhellige Meinung: Es war nicht der letzte Jahresabschluss für unsere BDB Mitglieder! Hansjoachim Lehmann Gäste und Freunde unseres Berufsverbandes sind herzlich willkommen. Ihre Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen zu den Fachabenden sind wünschenswert, sie erleichtern die organisatorische Abwicklung der Veranstaltungen. Anmeldungen an: Hansjoachim Lehmann Tel. 0561 - 82 16 58 Fax: 0561 - 82 73 62 oder per E-Mail: [email protected] BDB direkt Hessen/Thüringen 7 Kassel BDB-Bezirksgruppe Kassel 26. Kasseler-BDB-Bautage Forum für Architekten, Ingenieure und alle am Bau Beteiligten am 21./22 November 2014 im Bundesbildungszentrum des Zimmerer- u. Ausbaugewerbes gGmbH, Werner-Heisenberg-Str. 4 in 34123 Kassel „Energieeinsparverordnung 2014 - wo geht die Reise hin ?“ Nach 25 erfolgreichen Seminaren folgte die 26ste Fortbildungsveranstaltung der BDB-Bezirksgruppe Kassel. Am 1. Seminartag begrüßte Tagungsleiter Architekt Hansjoachim Lehmann, Vorsitzender der BG-KS, über 40 Teilnehmer. Referent Friedrich Fath Dank an Alois Lorscheider–Brinkmann Architekt Peter Blaschke, Mitglied des BDB-Landesvorstandes Hessen, überbrachte die Grüße des Landesvorstandes. Er dankte der BG-Kassel für den stetigen Fortbildungseinsatz. 2014“. Seine ernüchternde Erkenntnis wurde klar zum Ausdruck gebracht. Diese Verordnung sei nur für Frau Merkel, damit sie CO2-Zahlen nach Brüssel melden kann. Grundsätzlich hat sich nicht viel geändert, es ist eine Methode zur Bewertung des Umweltschadens von Häusern. Wie erwartet spannend, mit kritischen Aspekten, brei- Begrüßung durch Hansjoachim Lehmann Traditionsgemäß überreichte er dem Erstangemeldeten und dem ersten Zahlungseingänger ein Präsent. Dank an Thomas Merz Referent Roger Krell Peter Blaschke Dipl.-Ing Friedrich Fath, Kreuztal gestaltete überwiegend den ersten Veranstaltungstag mit dem Thema „Energieeinsparverordnung 8 tem Fachwissen verständlich vorgetragen. Ein sehr ausführliches Skript ermöglichte den Zuhörern seinen Ausführungen zu folgen. Rechtsanwalt Roger Krell, Fachanwalt für Bau-, Archi- tekten- und Immobilienrecht aus Brilon übernahm den Abschluss des Tages. Wer RA Krell kennt, weiß, dass seine Vorträge auch zu später Stunde das Interesse der Seminarristen wecken. Sein Vortrag „ Sonderkonstruktionen und die allgemeinen anerkannten Regeln der Technik“. Das europäische Recht beeinflusst unser tägliches Handeln. Sonderkonstruktionen sollten negativ beschrieben werden, sie sind nicht in DIN dargestellt. Das Bestellerinteresse muss gewahrt bleiben. Nur geregelte Bauprodukte dürfen zur Anwendung kommen. Die Haftungsproblematik ist sehr diffizil, Haftungsallianzen sind immer zu prüfen. System-Allianzen können Garantie geben. Das Teuerste bei der Haftung ist das Beweisen. Meistens beschränkt sich die Garantie nur auf das Produkt. Die allgemeinen anerkannten Regeln der Technik sind in keinem Gesetz beschrieben. Beim Stand der Technik fehlt die Erprobung. Mit den a.a.R.d.T. werden Baukonstruktionen in Frage gestellt. Wir Bauleute können diese nicht prüfen. Produktvielfalt und Schnelligkeit der Entwicklung können sie nicht gewährleisten. Wir regeln uns zu Tode! Wer kann die Normung noch beherrschen? Wer dieses beachtenswerte Referat erlebt hat, muss zu dem Endschluss kommen ohne Rechtsbeistand sollte nicht gebaut werden. BDB direkt Hessen/Thüringen Kassel Referent Volker Ponzer Der zweite Fortbildungstag begann mit Dipl.-Ing. Volker Ponzer, „BIM“ Building Information Model. Wer ist mit diesem integralen Planen des Bauprozesses vertraut? Die Wenigsten! Alle wollen BIM, Politik und Wirtschaft fördern BIM. Zukünftig werden die Lastenhefte der Länder und Kommunen dieses Prozessmodel fordern. Mit dem System, und den enorm umfangreichen Daten, können Bauprozesse im frühen Stadium präziser geplant und koordiniert werden. Das Risikomanagement wird erheblich verbessert. Ein problemloser Datenaustausch mit unterschiedlichen CAD- BDB direkt Hessen/Thüringen Systemen kann mittels IFCSchnittstelle erfolgen. In einem virtuellen Gebäude werden sämtliche Bauelemente und Systemdaten erfasst dadurch wird die Bewirtschaftung von Gebäuden erheblich verbessert. Weitere Informationen zum Thema sind im Internet zu finden. Dipl.-Ing. Franz Schächer, Prüfsachverständiger für Brandschutz gestaltete das Ende des zweiten Tages mit aktuellen Themen zum Brandschutz. Wenn Brandschutzsachverständige vortragen ist es immer aufregend, manchmal auch grausam. Es brennt in unserem Land alle 2,5 Minuten. 30% erforderlicher Brandschutzmaßnahmen fehlen. Sonderbauten dürfen nicht weiterhin von den Be- rufsfeuerwehren geprüft werden. Brandschutz orientiert sich an Bränden. Brandschutznormen entwickeln sich rasant. Wenn Bauelemente im Bestand entfernt werden erlischt der Bestandsschutz. Für Fehler besteht kein Bestandsschutz. Der Bestandsschutz endet da, wo eine konkrete Gefahr besteht. Brandschutz im Bestand ist das, was sich im Feuer bewährt hat. Mit praxisnahen Beispielen hat Herr Schächer versiert die verschiedenen Brandschutzthemen referiert. Ein umfang reiches Kompendium erleichtert die Nachbearbeitung. Der fachliche Austausch der Teilnehmer fand wie gewohnt in den Pausen statt. Rückmeldungen zu den Beiträgen wurden positiv beschieden. Mal wieder eine gelungene Veranstaltung. Dank den Organisatoren und Referenten. Nach Buß- und Bettag 2015 wird die BDB-Bezirksgruppe Kassel wieder einladen. Rüdiger Gruhl Referent Franz Schächer Fotos: Rüdiger Gruhl Eine verständliche Präsentation mit rechtlichem Bezug wurde den Teilnehmern an die Hand gegeben. 9 Kassel und Bad Arolsen Herbstexkursion Hamburg Bezirksgruppen Bad Arolsen und Kassel 10. - 12. Oktober 2015 Bei herrlichem Herbstwetter gingen 44 Teilnehmer der Bezirksgruppen Bad Arolsen und Kassel auf die Reise nach Hamburg. Fünf Jahre liegt der letzte Besuch der norddeutschen Metropole zurück, also war es an der Zeit, der Hansestadt wieder einen Besuch abzustatten. Ziel des ersten Tages war das Besucherzentrum der Internationalen Bauausstellung, dem „IBA-Dock“ im Stadtteil Veddel. Nach einer informativen Einführung zur Internationalen Bauausstellung sowie der Geschichte des Stadtteils Wilhelmsburg anhand eines großen Stadtmodells ging es mit dem Bus auf eine Rundfahrt durch das IBA-Gelände. Anlage auf dem Dach gespeist. Hinzu kommt die Abwärme eines nahegelegenen Industriebetriebs. Mit der intelligenten Verknüpfung dieser Energiequellen versorgt der Energiebunker das angrenzende Weltquartier und künftig einen Großteil des Reiherstiegviertels mit Wärme. Gleichzeitig speist er „grünen“ Strom aus dem Blockheizkraftwerk und der auf der Südfassade installierten Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz ein. Weitere Projekte konnten wir in Wilhelmsburg-Mitte bestaunen: die „Waterhouses“, die „Smart Price Houses“ und die „Smart Material Houses“. Die Waterhouses wurden auf Pfählen in einem Wasser- Mit den „Smart Material Houses“ zeigt die IBA Hamburg neue und intelligente Baustoffe, die Gebäude und Fassaden dynamisch auf Veränderungen reagieren lassen. Smart Materials“ sind Materialien, Materialsysteme und aus ihnen herstellbare Produkte, die sich im Unterschied zu herkömmlichen Baustoffen nicht statisch, sondern dynamisch verhalten. Das heißt, aufgrund ihrer Beschaffenheit können die Materialien auf veränderte Umweltbedingungen reagieren und sich diesen anpassen. Smart Materials sind unter anderem in der Natur zu finden. So können beispielsweise in Glaselementen von Fassaden Mikroalgen gezüchtet werden, die Woodcube IBA-Dock Energiebunker Während der zweistündigen Rundfahrt konnten wir auch viele Informationen über die Stadtteile Wilhelmsburg, Georgswerder und Veddel von unseren beiden Gästeführern erfahren. Erste Station der Rundfahrt war der „Energiebunker“ in Wilhelmsburg. Der Energiebunker ist ein in der Welt einzigartiges Projekt. Kern des Projekts ist ein zwei Millionen Liter fassender Wasserspeicher als Großwärmepuffer im Inneren des Bunkers, der als Zentrale eines Nahwärmenetzes für das Reiherstiegviertel dient. Der Speicher wird durch die Wärme eines Biomasse-Blockheizkraftwerks und einer Holzfeuerungsanlage sowie einer solarthermischen 10 becken mit einer Oberfläche von zirka 4.000 Quadratmetern gebaut, welches in das vorhandene Gewässernetz integriert ist. Das Becken wird durch Regenwasser gespeist und befindet sich in einem Bereich, der durch Hoch- und Grundwasser gefährdet ist. Das Gebäudeensemble besteht aus vier sogenannten „TriPlex Houses“ mit jeweils drei separat zugängigen, 3-geschossigen Wohnungen und dem 9geschossigen „WaterTower“ mit 22 Wohneinheiten. Die Wohnungen sind jeweils mit einem Balkon oder einer Terrasse am Wasser ausgestattet. Jede Wohnung der TriPlex Houses besitzt ein „Erd-“ bzw. Wassergeschoss mit großzügig verglasten Fassaden. Die Gebäude sind im Passivhausstandard errichtet. durch Photosynthese und Solarthermie, also der Umwandlung von Sonnen- in Wärmeenergie, Biomasse und Wärme produzieren. Die Fassade selbst wird zum Bestandteil der Haustechnik. Die Smart Material Houses zeigen außerdem, dass es nicht immer Spitzentechnologie sein muss, die Spitzenwerte in der CO2-Neutralität schafft. Auch massive Holzkonstruktionen als Ansatz eines „Lowtech“-Materialkonzeptes können zu CO2neutralen Bilanzen beitragen, indem sie Kohlendioxid speichern, welches somit während der Nutzungsphase nicht mehr zum Treibhauseffekt beitragen kann. BDB direkt Hessen/Thüringen Kassel und Bad Arolsen Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir den „Energieberg Georgswerder“. Der Deponiehügel wurde im Rahmen der IBA Hamburg zu einem regenerativen Energieberg. Allein mit Windkraft und Sonnenenergie versorgt er rund 4.000 Haushalte mit Strom und ist als Aussichtspunkt öffentlich zugänglich. 2012 eröffnete das Informationszentrum am Fuße der Deponie mit der Multimedia-Show „Der gebändigte Drache“. Ziel der Ausstellung ist es, die vielfältigen Facetten des Ortes darzustellen. Sie widmet sich der Geschichte Georgswerders, der Deponie und ihrer Sicherung, informiert über die IBA Hamburg, das Projekt Energieberg Georgswerder und das Potenzial der erneuerbaren Energien. außer der imposanten Glasfassade und der fortgeschrittenen Ausstattung des Konzertsaals gab es nicht viel Neues zu sehen. Für jeden Besucher gab es einen Gutschein für ein Kännchen Tee im Teemuseum einer bekannten Teehandelsunternehmens in der Hafencity (ein kleiner Trost für mich). Warten auf das Boot Auf der Binnenalster Gerüst in Konzerthalle Energieberg-Ausstellung Mit vielfältigen Eindrücken ging es zu unserem Hotel im Stadtteil Sankt Georg. Zum Abschluss des ersten Tages trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Das Dorf“ in der Langen Reihe. Die Kollegen Hans-Peter Dahlheimer und Sebastian J. H. Mader von der Bezirksgruppe Hamburg waren unsere Gäste an diesem Abend. Ohlsdorf. Wir konnten vom Boot aus in die Parks der Bürgerhäuser und Villen blicken. Am Nachmittag trafen wir uns zu einem Einführungsvortrag im Info-Pavillon der Elbphilharmonie an den Magellan-Terrassen. Ausgestattet mit gelben Stiefeln und weißen Schutzhelmen ging es mit erwartungsvoller Spannung zur Elbphilharmonie. Eigentlich wollten wir die zwischenzeitig fertigstellten Bereiche besichtigen – aber wir wurden enttäuscht: Im „Das Dorf“ Elbphilharmonie Obwohl für den Abend kein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen gebucht war, trafen sich doch die meisten Exkursionsteilnehmer aus Bad Arolsen nach und nach in der traditionellen und rustikalen „Schifferbörse“ mit dem maritimen Ambiente. Bei leckerem Essen und guten Getränken ließen wir den zweiten Exkursionstag ausklingen. Kollege Sebastian Mader, der bereits am Freitagabend unser Gast war, hatte sich bereit erklärt, uns am Sonntagmorgen durch die Hamburger Altstadt um das Kontorhausviertel zu führen. Der Rundgang begann unterhalb der „Hamburger Keimzelle“ mit Blick auf die große Anzahl mittelalterlicher Hamburger Kirchenbauten, die in der Wikipedialiste der höchsten christlichen Sakralbauten mit fünf Einträgen unter den ersten 28 Türmen zu finden ist. Anhand von Luftbildern erläuterte Mader die topographische Lage und die Ausmaße des Altstadt-Gängeviertels sowie die starken städtebaulichen Veränderungen am Anfang des 20 Jahrhunderts. Der Rundgang führte uns an den Architektur-Ikonen Chile- und Ballinhaus (heute Messberghof) sowie dem Sprinkenhof vorbei und endete an den Cityhochhäusern. Die Vorstellung, die in die Jahre gekommenen und ungepflegten City-Hochhäuser zu erhalten, konnten wir nicht nachvollziehen. Sebastian Mader gilt unser Dank für die interessante Führung! Springenhof Im Mittelpunkt des nächsten Tages stand die Besichtigung der Baustellt der Elbphilharmonie, die wir bereits im Jahr 2009 besichtigt hatten. Zuvor ging es jedoch mit einem Ausflugsboot vom Anleger Jungfernstieg zu einer zweistündigen Tour auf die Alster. Hamburg zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite. Vorbei an lauschigen Gärten ging es hoch bis nach BDB direkt Hessen/Thüringen 11 Kassel und Bad Arolsen Bei weiterhin herrlichem Sonnenschein ging es weiter nach Jork im Alten Land. Auf dem Weg dorthin konnten wir noch einige Highlights Hamburgs im Vorbeifahren aus dem Bus erleben: von der fast 4 Kilometer langen und 53 Meter hohen Köhlbrandbrücke hatte man eine tolle Aussicht auf die vielen Becken des Hamburger Hafens, weiter ging es am Airbuswerk bei Finkenwerder vorbei nach Jork. Auf dem Herzapfelhof erwartete uns der Seniorchef Hein Lühs mit einem leckeren „Altländer Diekpedder“ (Obstler mit Apfelsaft). Bei einem Rundgang durch die nahegelegenen Apfelreihen erzählte uns Hein Lühs mit einer guten Anmerkung Herzapfelhof Portion Witz und Humor viel Interessantes zum Thema Apfel. Die Wurzeln des Obsthofes Lühs gehen bis in das 18. Jahrhundert zurück: Damals war es ein kleiner, typischer Altländer Obsthof mit vier Hektar Land und Viehhaltung. Im Laufe der Jahre und von Generation zu Generation entwickelte sich der Obsthof immer weiter. Hein Lühs und sein Sohn Rolf bewirtschaften 20 Hektar Land. Zum Vergleich: Das entspricht einer Fläche von 40 Fußballfeldern! Die jährliche Erntemenge liegt bei ca. 700 Tonnen Obst. Dazu zählen Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Zwetschen und Birnen. Die nächste Weiterentwicklung ist bereits in Sicht; denn derzeit befindet sich der Obsthof in der Umstellung auf ökologischen Anbau. Bevor wir wieder die Heimreise antreten mussten, ließen wir uns den leckeren Apfelkuchen in der „Info-Scheune“. Als Abschiedsgeschenk gab es für jeden von uns einen Herzapfel. Trotz der vielen Eindrücke der drei Tage machte sich auf der Rückfahrt eine etwas bedrückende Stimmung breit: war das die letzte gemeinsame Exkursion? Wird es zukünftig ähnliche Exkursionen geben? Hintergrund dieser Fragen ist die ungewisse Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen. Aufgrund des drastischen Mitgliederschwunds ist offen, wie es im nächsten Jahr weitergeht. Dietrich Junkermann Im letzten Abschnitt seines Berichtes stellt Dietrich Junkermann einige Fragen, die erst frühestens im Februar 2015 von den „verbleibenden“ BDB Mitgliedern der BG Bad Arolsen beantwortet werden können. Wir haben viele, wunderschöne Fahrten zusammen geplant und durchgeführt. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird? Wird es weitere gemeinsame Fahrten geben? Daher halte ich den jetzigen Zeitpunkt für gekommen, zumindest erst einmal für die vergangenen vielen Jahre, Dietrich Junkermann ganz herzlich zu danken für Organisation und Durchführung all dieser besagten Fahrten. Natürlich hoffe und wünsche ich mir, dass es nicht die letzte Fahrt unserer beiden Bezirksgruppen war. Die BDB-Bezirksgruppe Bad Arolsen muss weiter bestehen bleiben! Ich stehe gerne hilfreich zur Seite. Für Organisation und Programmpunkte zu dieser Fahrt erhielten wir vom BDB-Landesverband Hamburg tolle Unterstützung. Dafür danken wir Christine Heuermann, von der Geschäftsstelle sowie Theo Dahlheimer, 1. Vorsitzender des LV, ganz herzlich. Übrigens - Kassel ist auch eine Reise wert! Ein herzliches Dankeschön auch an Sebastian Mader, der uns am Sonntagmorgen im Altstadtbereich um das „Kontorhausviertel“, mit seiner besonderen Architektur, führte. Fotos: D. Junkermann, R.Gruhl, U. Lehmann Hansjoachim Lehmann Redaktionsschluß für Ausgabe 2/2015 05.03.2015 12 BDB direkt Hessen/Thüringen Bad Arolsen Zum Jahreswechsel Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Freunde unserer Bezirksgruppe! In der diesjährigen Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder es in der Hand, über die Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen zu entscheiden. Der kommissarische Vorstand wird zur Versammlung zwei Vorschläge zur Abstimmung vorlegen: a) Fortführung der Bezirksgruppe Bad Arolsen mit eingeschränktem Programmangebot sowie ggf. Kassenführung mit Unterstützung der BG Kassel und b) Auflösung der Bezirksgruppe und Angliederung der Mitglieder an die Bezirksgruppe Kassel. Vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle über die Situation und die Probleme - und deren Gründe - der Bezirksgruppe Bad Arolsen berichtet. Ende 2013 zählte unsere Bezirksgruppe 30 Mitglieder; bis zum Jahresende 2014 haben 20 Kolleginnen und Kollegen den Verband verlassen. Heute hat die BG Bad Arolsen nur noch zehn Mitglieder. Bei den Vorstandswahlen im letzten Frühjahr haben sich keine Kandidaten für den Vorstand gefunden. Der bisherige Vorstand hatte sich bereiterklärt, die Geschäfte bis zum Jahresende 2014 bzw. bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kommissarisch weiterzuführen. Nach 35 Jahren aktiver Mitarbeit im Vorstand der Bezirksgruppe habe ich zum Jahresende 2014 meine Mitgliedschaft im BDB gekündigt. In meinem Kündigungsschreiben an die Bundesgeschäftsstelle habe ich die Situation der BG Bad Arolsen beschrieben – im Antwortschreiben der Geschäftsstelle wurde mit keinem Satz auf meinen Bericht eingegangen. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier konnten wir auf die 60-jährige Geschichte der BG Arolsen zurückblicken - alles deutet darauf hin, dass es die letzte Feier der BG Arolsen war. Mir bleibt nur noch, allen im BDB verbleibenden Kolleginnen und Kollegen alles Gute zu wünschen und das die Erwartungen an den „modernen“ BDB in Erfüllung gehen. Tschüss, Ihr/Euer Dietrich Junkermann BDB direkt Hessen/Thüringen Rückblick Einladung zur Jahresabschlussfeier Jahreshauptversammlung 2015 60 Jahre BDB in Bad Arolsen Freitag, den 13. Februar 2015 um 1800 Uhr im Restaurant „Schlossgarten“ in Bad Arolsen, Schlossstraße 25. Im Mittelpunkt der traditionellen Jahresabschlussfeier der Bezirksgruppe Bad Arolsen standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt. Heinrich Bodenhausen wurde für 50 jährige Mitgliedschaft in unserem Berufsverband vom Landesvorsitzenden Gerhard Volk geehrt. Weiterhin erhielten Volker Ashauer und Hermann Thomas Urkunde und Ehrennadel aus der Hand des Landesvorsitzenden für 40 Jahre Treue zum Verband. Hermann Thomas ist seit über dreißig Jahren als Schriftführer im Vorstand der Bezirksgruppe aktiv; Volker Ashauer war einige Jahre stellvertretender Vorsitzender. Die Bezirksgruppe Bad Arolsen blickt in diesem Jahr auf eine 60-jährige Geschichte zurück. Im Jahr 1954 zunächst als eine Ortsgruppe der Bezirksgruppe Kassel gegründet, organisierte sich der Verein im Jahr 1974 zur selbstständigen Bezirksgruppe Bad Arolsen. Vorsitzender Dietrich Junkermann, der seit 35 Jahren im Vorstand der Gruppe aktiv ist, brachte viele Highlights der wechselvollen Geschichte des örtlichen Berufsverbandes in Erinnerung. Die Grüße des BDB-Landesverbandes Hessen überbrachte Vorsitzender Gerhard Volk aus Darmstadt in Form von Bergsträßer Wein. Zum 60-jährigen Bestehen gratulierte Hansjoachim Lehmann von der benachbarten Bezirksgruppe Kassel. Dietrich Junkermann Tagesordnung 1 Begrüßung 2 Bericht des kommissarischen 1. Vorsitzenden 3 Bericht des kommissarischen Schatzmeisters 4 Bericht der Kassenprüfer 5 Entlastung des Vorstandes 6 Wahl eines Kassenprüfers 7 Entscheidung/Abstimmung über die Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen 8 Wahl eines Delegierten zum Baumeistertag 2015 in Halle/Saale 9 Verschiedenes Zum Tagesordnungspunkt 7 bringt der Vorstand zwei Vorschläge zur Abstimmung: Fortführung der (selbstständigen) Bezirksgruppe Bad Arolsen mit verkleinertem Vorstandsteam sowie geringerem Programmangebot Auflösung der Bezirksgruppe Bad Arolsen; Anschluss der verbliebenen elf Mitglieder an die Bezirksgruppe Kassel Selbstverständlich können Mitglieder weitere Vorschläge zur Abstimmung einbringen. Es sind nur Mitglieder stimmberechtigt. Im Anschluss an den offiziellen Teil laden wir zu einem kleinen Imbiss ein. Bad Hersfeld stellvertretender Vorsitzender Marco Tröger, Dietrich Junkermann, Volker Ashauer, Heinrich Bodenhausen, Hermann Thomas, Gerhard Volk Geburtstage Die Bezirksgruppe Bad Hersfeld gratuliert Ihrem Kollegen Ing. grad. Heinz Karpenstein herzlich zum 80. Geburtstag! Wir wünschen Gesundheit und Glück für die nächsten Jahre. 13 Gießen-Wetzlar Geburtstage 25.03.2015 Dipl.-Ing. Gerhard Brömer 60 Jahre 26.03.2015 Dipl.-Ing. Kurt Schmidt 75 Jahre 26.03.2015 85 Jahre Dipl.-Ing. Otto Friedrich Ullrich 07.04.2015 Dipl.-Ing. Wilhelm Gunkler 85 Jahre 07.04.2015 Dipl.-Ing. Gerhard Müller 75 Jahre 08.04.2015 Dipl.-Ing. Siegfried Wolf 80 Jahre 09.04.2015 85 Jahre Dipl.-Ing. Klaus Dieter Schuchard 31.05.2015 Dipl.Ing. Eckhard Prüll 50 Jahre 16.06.2015 Dipl.-Ing. Bernd Wilbert 65 Jahre Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Glück, Gesundheit und alles Gute für die Zukunft. Exkursion vom 29.-30. 09.2014 BDB-Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar bildet sich bei Hersteller AGROB Buchtal weiter. Der Hersteller AGROB Buchtal ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen keramischen Produkte im Objektbereich. Nicht nur dies ist ein Grund, dass in Schwarzenfeld/Oberpfalz ansässige Unternehmen zu besuchen. Die fast in Sichtweite liegende historische Innenstadt von Regenburg ist ebenfalls eine Reise wert. Nach einer kurzen Vorstellung der Unternehmensgruppe wurden Grundlagen der Einteilung von keramischen Fliesen sowie besondere Anforderungen bei der Anwendung in Objektbereichen angesprochen. Im Einzelnen handelte es sich um folgende Themen: - Über die Anforderungen europäischen Normen; - Abmessungen, Oberflächen, physikalisch und chemische Eigenschaften; - Trittsicherheit im Gewerbe und Barfußbereich, Arbeitsräume und -bereiche mit Rutschgefahr; - Hydrotect Oberflächenveredelung, theoretische Grundlagen und praktische Demo; 14 - Bewegungsfugen in keramischen Bekleidungen und Belägen, Arten, Anordnung und Ausführung von Bewegungsfugen; - Keramische Beläge im Außenbereich Verbundabdichtung, mögliche Fehlerquellen, fachgerechte Konstruktion, geeignete Beläge. Im Anschluss an die Schulung nahmen die 15 Teilnehmer des BDB an einer Führung in der durch die UNESCO ausgezeichneten Stadt Regensburg teil. Zum Abschluss des Tages wurde im Restaurant des Hotels „Roter Hahn“ zu Abend gegessen. Nach einer Übernachtung im gleichnamigen Hotel und Stärkung bei einem Frühstück, fuhren die Teilnehmer zurück nach Schwarzenfeld. Hier nahmen diese bei einer Werksführung von AGROB Buchtal teil (Rohstoffaufbereitung, Strangpressen, Glasurtechnik, Herstellung von Formteilen in Handanfertigung, Brand in Rollenöfen, Lagerhaltung, Werkslabor). Auch der Architektenservice wurde berücksichtigt. Im Anschluss an das Mittagessen in der Werkskantine traten die Teilnehmer die Heimreise an. Die BDB-Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar bedankt sich bei der Fa. AGROB Buchtal für die interessanten Einblicke in der Herstellung von keramischen Fliesen sowie den Aufenthalt in Regensburg. Nicht zu vergessen die Firma Gimmler, die die Mitglieder der Exkursion komfortabel und sicher befördert hat. Kristoffer Kuhn Monatsversammlungen „Bauen ist seit jeher der Kampf gegen das Wasser“ Vortrag über nachträgliche Abdichtungsmaßnahmen von Gebäuden am 15.10.2014 Vor fast 40 Teilnehmern führt uns Herr Nijenhius von der Fa. Isotec in die Thematik ein. Umfangreiches Informationsmaterial wurde zur Verfügung gestellt. Um die Abdichtungsprobleme wirklich zu lösen, ist eine Bauzustandsanalyse zwingend erforderlich. Nur so kann ein angemessenes Sanierungskonzept vorgelegt werden. Bauen ist seit je her ein Kampf gegen das Wasser, wobei es mehrere Belastungsformen gibt, z.B. Schlagregen, Spritzwasser, Grundwasser, Leitungsschäden, Kondensationen. Die Folgen können physikalischer Art sein (z.B. Ausblühungen, Putzschäden), es können sich aber auch chemische Schäden (z.B. durch Schadstoffbelastung) ergeben. Feuchtigkeiten können darüber hinaus holzzerstörende Pilze, Schimmel, Algen begünstigen, also biologische Auswirkungen. Ein wesentlicher Teil des Vortrags befasste sich mit Lösungsvorschlägen zur Vermeidung und Sanierung der Schäden. Aufsteigende Feuchtigkeiten können durch eine nachträglich einzubringende Horizontalsperre, z.B. Paraffininjektion, verhindert werden. Die Verfahrensweisen wurden erläutert und dokumentiert, auch Problemfälle kamen zur Sprache. Bei 30 bis 36,5 cm starken Ziegelaußenmauerwerk ist mit Kosten von rd. 350 € pro laufendem Meter zu rechnen. Eine Außenabdichtung erfordert wesentliche Untergrundvorbereitungen und die Ausbildung einer funktionierenden Hohlkehle. Im Sanierungsfall muss eine eventuell vorhandene alte Abdichtung entfernt werden. Auch die Erstellung einer Innenabdichtung setzt die Freilegung der Bauteile voraus. Eine Sanierung mit Wassersperrputz und Dichtungsschlemme verursacht etwa Kosten zwischen 350 bis 500 € /m². Sinnvoll ist die Deckung mit Kalziumsilikatplatten oder Multiporplatten. Für hygroskopisch geschädigte Flächen bietet sich eine Ausführung mit Sanierputz an. Die Maßnahme darf aber nicht zu schnell durchgeführt werden, damit die Salze ausblühen und beseitigt werden können. In seinem Vortrag vertrat Herr Nijenhuis die Ansicht, dass bei Schimmelbildung der Aufbau, also auch Putz beseitigt werden muss, um eine sichere Sanierung zu gewährleisten. Natürlich ist hierzu erforderlich, dass zuerst die Ursache des Feuchtigkeitsschadens abgestellt wird. Zur praktischen Nachvollziehbarkeit ist geplant, zeitnah eine Ortsbesichtigung derartiger Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen. BDB direkt Hessen/Thüringen Gießen-Wetzlar Urheberrecht an Bauplanung und Entwurf Der Gesetzgeber misst Werken der Baukunst einen hohen kreativen und künstlerisches Stellenwert bei. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sie vom Urhebergesetz unter den Werken der bildenden Kunst erfasst werden. Im Gegensatz zu anderen Werkarten werden deshalb bereits Entwürfe von Baukunstwerken unter urheberrechtlichen Schutz gestellt. Ein solcher Schutz ist wertvoll, denn er entsteht originär und bedarf keiner vertraglichen oder registerrechtlichen Grundlage. Nun ist aber nicht jedes Bauwerk ein Werk der Baukunst im Sinne des Urheberrechts. Die Abgrenzung zwischen schutzfähigen Werken und „Alltagsbauten“ ist mitunter schwierig immer wieder Gegenstand langwieriger Gerichtverfahren. Weihnachtsfeier Wie jedes Jahr fand am im Dezember die Weihnachtsfeier der Bezirksgruppe statt. Man traf sich am 05.12.2014 im Restaurant „Altes Eishaus“, das ein schönes Ambiente bietet. Kollege Engel begrüßte die über 30 Teilnehmer und gab einen kurzen Abriss der BDB-Ereignisse des letzten Jahres. Zur Unterhaltung hatte sich der ehemalige Kollege Edgar Zeiß, der jahrelang in Afrika gearbeitet hatte, bereit erklärt, einige weihnachtliche Texte zu lesen. Wir hatten am 19.11.2014 zu diesem Thema Dr. Nathalie Löw eingeladen. Dr. Löw ist Fachanwältin für Urheber-/Medienrecht und für Informations-technologierecht bei der mittelhessischen Wirtschaftskanzlei Kleymann, Karpenstein und Partner in Wetzlar sowie Dozentin bei der Technischen Hochschule Mittelhessen. Knapp 20 Teilnehmer, von denen auch schon einige mit Urheberrechtsproblemen zu tun hatten, verfolgten die Ausführung der Referentin mit großem Interesse. An mehreren Beispielen wurde deutlich, dass derartige Probleme keineswegs selten sind. Wie sehen die Konsequenzen aus, wenn die Bauausführung nicht vom Planer vorgenommen wird und Veränderungen stattfinden? - Wie weit geht der Schutz bei Veränderungen bestehender Bauwerke (Entstellungsschutz)? - Wie ist mit Veränderungen infolge höherer Brandschutz- oder Wärmedämm-anforderungen umzugehen? Diese und viele anderen Fragen wurden während des sehr interessanten Vortrags behandelt. Ein Tipp zum Abschluss: Sinnvoll ist es immer, wenn auch Urheberrechtsauswirkungen in den Architektenverträgen festgehalten werden. BDB direkt Hessen/Thüringen Nach dem Essen übernahm Kollege Ulrich die Ehrung langjähriger Mitglieder Kollege Walter Kurz ist seit 50 Jahren Mitglied im BDB und in der Bezirksgruppe immer wieder aktiv tätig. Kollege Ulrich dankte dem Jubilar für seine langjährige Treue und übereichte Urkunde und Ehrennadel des Bundesverbands. Bei vorweihnachtlicher Atmosphäre ergab sich ein kurzweiliger Abend mit vielen interessanten Gesprächen. Engere Zusammenarbeit mit der THM Am 17.11.2014 trafen sich die Kollegen Engel, Mincuzzi und Ulrich mit Dipl.-Ing. Monika Stöckel sowie Dipl.Ing. Christian Baier von der Technischen Hochschule Mittelhessen, um über gemeinsame Aktivitäten zu sprechen. Ein sehr interessantes, intensives Gespräch, das Grundlage einer engeren Zusammenarbeit zwischen BDB und THM sein kann. Frank Ulrich 15 Südhessen-Nassau Geburtstage 50 Jahre Udo Raabe Jochen Bechtold 16.02. 10.04. 65 Jahre Lothar Dewald 22.02. 95 Jahre Helmut Koch 19.01. Jubiläen 25 Jahre Dipl.-Ing. Manfred Feige 01.01.2015 Dipl.-Ing. (FH) Caroline Kirstein 01.03.2015 Dipl.-Ing. Wiltrud von Schoenaich 01.08.2015 40 Jahre Dipl.-Ing. Karl Faisst 01.12.2015 Dipl.-Ing. Roland Ott 01.11.2015 Dipl.-Ing. (FH) Volker Thielmann 01.04.2015 50 Jahre Ing. (grad.) Friedrich Nortmann 01.05.2015 60 Jahre Dipl.-Ing. Fritz Schmidt 01.07.2015 Veranstaltungen (wir können bisher nur Vorhaben ankündigen) Frühjahr 2015: Baustellenbesuch GSI Darmstadt-Wixhausen HBO Seminar mit den Kreisen: Odenwaldkreis, Groß-Gerau, Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, Limburg und Wiesbaden Barrierefreies Bauen im Wohnungsbau Teil 1 Herbst 2015: HBO Seminar Odenwaldkreis Herbstexkursion/Thüringen Wartburg-Erfurt-Gotha 16 Einladung zur Jahreshauptversammlung der BDB Bezirksgruppe SüdhessenNassau zur diesjährigen Mitgliederversammlung der BDB-Bezirksgruppe Südhessen-Nassau laden wir Sie herzlich ein für Dienstag, den 12. März 2015, 1900 - 2200 Uhr Hotel/Restaurant „Rosengarten“, Frankfurter Straße 79, 64293 Darmstadt Telefon 06151/7700-0 Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: TOP 1 Eröffnung der Mitgliederversammlung und Begrüßung durch den Vorsitzenden TOP 2 Fachvortrag, Referent NN TOP 3 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 25.03.2014 TOP 4 Bericht des Vorstands: 1. Geschäftsbericht / 2. Kassenbericht TOP 5 Bericht der Kassenprüfer TOP 6 Entlastung des Vorstands TOP 7 Ehrungen durch den Landesvorsitzenden Gerhard Volk TOP 8 Veranstaltungen TOP 9 Diverses und Aussprache TOP 10 Schlusswort des Vorsitzenden Vor Beginn der gemeinsamen Sitzung sind die Anwesenden zu einem Abendessen eingeladen. Traditionell gibt es Kochkeesschnitzel. Sollten Sie weitere Vorschläge zur Tagesordnung haben, bitten wir, diese bis zum 24.02.2015 bei der Geschäftsstelle bekannt zu geben. Wir hoffen, dass Sie Zeit finden, an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen und bitten, uns bis zum 24.02.2015 Bescheid zu geben, ob wir mit Ihnen rechnen können. Gerhard Volk Uwe Müller 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender BDB Bezirksgruppe Südhessen-Nassau BDB direkt Hessen/Thüringen Südhessen-Nassau 5. Mainzer Immobilientag Risiken im Bau- und Immobilienmanagement: Gefahrenquelle Grossprojekt, Wasser, Luft, Lärm, Gesetze Unter diesem Motto hatte der Leiter der Lehreinheit Bauingenieurwesen im Fachbereich Technik und Leiter der Studiengänge (Bachelor/Master) Technisches Gebäudemanagement (TGM) der Hochschule Mainz sowie Initiator der Mainzer Immobilientage (MIT), Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter, zum 5. MIT am 07.11.2014 eingeladen. In den Studiengängen wird gelehrt, wie Gebäude insbesondere aus Sicht der Immobilienbesitzer sinnvoll entwickelt, gebaut, betrieben und revitalisiert werden können. Mit anerkannten Referenten thematisierte der Kongress in diesem Jahr die Inhalte der Studiengänge TGM zu größtenteils durch gesundheitliche Aspekte der gebauten Umwelt bedingte Risiken im Bauund Immobilienmanagement an die Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft (Gewerbe, Immobilienfonds Industrie, Kirchen, Öffentliche Hand, Wohnungswirtschaft). Namhafte Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen der Immobilienwirtschaft waren an die Hochschule gekommen, um die Risiken vor interessiertem Fachpublikum zu betrachten. Die Veranstaltung wurde ideell von den BDB-Bezirksgruppen Mainz und Südhessen-Nassau gefördert. Zudem war der BDB am Veranstaltungstag mit eigenem Informationsstand vertreten, der von den Vorsitzenden der BDB-Landesverbände Hessen und RheinlandPfalz, den Herren Ing. (grad.) Bauingenieur Gerhard Volk und M. Eng. Dipl.-Ing. (FH) Architekt Franz Josef Zimmermann persönlich betreut wurde. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter und der Vizepräsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Andrea Beyer, ging Prof. Dr. jur. Martin Dossmann, Haupt- geschäftsführer des Landesverbandes der Bauindustrie Rheinland-Pfalz, im ersten Vortrag zum Thema Gefahrenquelle Großprojekt auf die Frage ein, „warum Großprojekte in Deutschland aus dem Ruder laufen“. Den Informationen von Spiegel online vom 03.08.14 zufolge, kosten die 40 größten Bauprojekte der Bundesregierung rund 1 Milliarde Euro mehr als geplant. Nur 14 von 40 Projekten bewegen sich im Kostenrahmen. Am Beispiel des „Hamburger Prestigeprojektes Elbphilharmonie“, dem „Flughafen Berlin“ und „Deutschlands teuerstem Loch-Stuttgart 21“ zeigte er die zehn wichtigsten Ursachen für Fehlentwicklungen auf. Wie diesen, auch durch positive Auslandserfahrungen belegt, künftig erfolgreich begegnet werden kann, beantwortete er mit zehn Thesen. Im Anschluss an den Vortrag überbrachte der Staatssekretär, Dr. Thomas Griese (MULEWF), das Grußwort der Landesregierung Rheinland-Pfalz zum 5. MIT und nahm zu einigen zuvor von Prof. Dr. jur. Dossmann geäußerten Thesen Stellung. Insbesondere wies er auf die Beachtung der Kriterien des nachhaltigen Bauens entsprechend der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) zur Verfügung gestellten Checkliste (Anlage 1 zum „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“) hin. Was man aus den Erfahrungen im Umgang mit Großprojekten lernen kann und welche Impulse daraus resultierend für die Zukunft gegeben werden können, stand im Fokus der sich anschließenden Podiumsdiskussion. Vertreter der öffentlichen Hand, der Berufsverbände und die Referenten diskutierten die „Schuldfrage“ kontrovers. Zu Beginn des zweiten Vortragsblockes referierte Werner Lemke, Baudirektor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, über den „Angriff von Wasser auf die Kulturgüter der Kirche und Gesundheit-Schutzmaßnahmen bei der evangelischen Kirche“. Nach Beschreibung der Gefahren-/Wasserquellen, der bildhaften Darstellung und Erläuterung wiederkehrender Schäden an und in historischen Gebäuden (Bereiche Dach, Wand, Ausstattung) ging er insbesondere auf die möglichen Gesundheitsgefahren durch Schimmelpilze ein. Geeignete organisatorische und Vor-Ort-Strategien zur Schadensvermeidung wurden aufgezeigt. In seinem Vortrag „Legionellen auf den Punkt gebracht: Zahlen und Fakten, Risiken gemanagt“, machte Volker Eck, Mitglied der Geschäftsleitung der KALORIMETA AG & Co. KG deutlich, dass positive Legionellenbefunde in Liegen- schaften keine Einzelfälle sind. 10 % davon überschreiten den technischen Maßnahmewert, 1/3 der Überschreitungen sind >1.000 KBE (Kolonie Bildende Einheiten). Den Grenzwert an zentralen Anlagenteilen (Trinkwasserspeicher) überschreitet jede fünfte Liegenschaft. Bezogen auf die Extremfälle >10.000 KBE/100 ml legte Herr Eck dar, in welcher Untersuchungsphase die Überschreitungen festgestellt wurden und in welcher Ausprägung sie auftraten. Des Weiteren zeigte er die prozentuale Verteilung der Mängel bei Überschreitung des technischen Maßnahmewertes im Rahmen einer Gefährdungsanalyse auf. Nur eine umfängliche, den UBA-Empfehlungen entsprechende Gefährdungsanalyse kann die Schwachpunkte in der Anlage aufzeigen. Prof. Thomas Giel von der Hochschule Mainz und Transferstelle für rationelle und regenerative Energienutzung Bingen in der ITBgGmbH wies in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Wissenschaft und Wirtschaftsunternehmen u. a. auf den scheinbar unauflöslichen Widerspruch bzw. das Paradox hin: mehr Gesundheit durch die Trinkwasserver- Fotos: Hochschule Mainz Begrüßung der Teilnehmer durch Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter Erste Podiumsdiskussion Gefahrenquelle Grossprojekte BDB direkt Hessen/Thüringen 17 Südhessen-Nassau ordnung, mehr Energieverbrauch durch thermische Verfahren zu Lasten der Umwelt und des Geldbeutels? Über den mit 500 Euro dotierten MIT Award 2014 konnte sich Herr B.Eng. Yannis Hien freuen, der für seine herausragende Abschlussarbeit im TGM mit dem Titel „Bewertung und Vergleich von zwei unterschiedlichen regenerativen Energiekonzepten“ geehrt wurde. Im dritten Vortragsblock zur Gefahrenquelle Luft referierte Dr. Gerhard Führer, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen, peridomus Institut Dr. Führer, zum Thema „Schimmel in Gebäuden“. Zunächst legte er dar, was man unter dem Begriff „Schimmel“ versteht, wo und wie dieser krankheitserregende biologische Arbeitsstoff (s.a. BioStoffV) entstehen kann. Vielfältige Feuchtequellen in Gebäuden sind möglich. bspw. in der Bausubstanz. Auch ein nicht konformes Nutzerverhalten oder Löschwasser nach Brand können das Auftreten von Feuchtigkeit bzw. Schimmelbildung in Gebäuden verursachen. Des Weiteren zeigte Dr. Führer die Häufigkeit von Schimmelpilzschäden auf und äußerte den begründeten Verdacht, dass mehr als 50% der Neubauten und des Gebäudebestandes einen relevanten Schimmelpilz-/Bakterienschaden aufweisen. Für viele Kongressteilnehmer war die Tatsache neu, dass verdeckt liegende, nicht sichtbare Schimmelschäden durch einen Schimmelspürhund erkannt werden können, der live am Tage des Kongresses vorgeführt wurde. Der Hund dient dabei als Messinstrument (Messsonde, Sensor), der Hundeführer als Signalempfänger und Trainer des Sensors. Der Sachverständige wertet die Ergebnisse aus bzw. bewertet diese. Ein professioneller Umgang mit Schimmel sollte konsequent, systematisch und schrittweise erfolgen. Im Anschluss an den Vortrag berichtete Tobias Schwotzer, Schadstoffbeauftragter Landesbetrieb Liegenschaftsund Baubetreuung (LBB) RheinlandPfalz (RLP), „über den Umgang mit möglichen Schadstoffen in Gebäuden der Öffentlichen Hand“. Nachdem er den Aufbau, die Zuständigkeiten des LBB RLP, das dortige Schadstoffmanagement, Gebäude- und Schadstoffkataster erläutert hatte, gab er einen Überblick über die relevanten Schadstoffkompartimente in Gebäuden (Bausubstanz, technischen Ein- richtungen, Trinkwasser, Raumluft) und stellte zudem relevante Schadstoffe in der Raumluft von Gebäuden von der Erfassung bis zur Sanierung vor. Er konstatierte, dass sich der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung den steigenden ökologischen Anforderungen an die Landes-Liegenschaften durch 18 einen verstärkten Einsatz von eigenem Fachpersonal und Fachingenieurbüros stellt. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Folgen der Gebäudeoptimierung auf die Immobilienwerte diskutiert. Die Gefahrenquelle Lärm stand im Fokus des vierten Vortragsblockes. Zunächst referierte Universitätsprofessor Dr. med. Thomas Münzel von der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz über das Thema aus medizinischer Sicht. Er legte dar, dass der Mensch grundsätzlich nicht in der Lage ist, sich an Lärm zu gewöhnen. Im Vergleich zu einem normalen Gespräch mit einem Schallpegel von ca. 50-60 dB(A) liegt der Geräuschpegel eines Düsentriebwerkes bei ca. 110-120 dB(A). 3 dB(A) mehr/weniger bedeuten eine Verdoppelung/Halbierung des Lärms/Verkehrsaufkommens und + 10 dB(A) eine Verzehnfachung des Verkehrsaufkommens. Eine dauerhafte akustische Belastung durch Fluglärm führt ebenso zu gesundheitlichen Schäden bzw. macht langfristig krank. Fluglärm beeinträchtigt die Gefäßfunktion, schädigt die Organe/Gefäße bzw. induziert Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Zudem verursacht er Schlafstörungen. Selbst eine medikamentöse Therapie kann nicht vor Gefäßschäden schützen. Prof. Dr. med. Münzel wies mit seinem Dossier darauf hin, dass ein drastischer Anstieg des Fluglärms über dem Gelände der Universitätsmedizin (UM) und dem Vinzenzkrankenhaus bei OSTWIND von 2005 bis 2020 erwartet wird. Die WHO empfiehlt für Krankenhäuser einen Nachtschallpegel von 55 dB(A), der nicht überschritten werden sollte. Der Referent stellte in dem Kontext Forderungen für die UM auf und erläuterte diese. Stellt sich die Frage, ob wirtschaftliches Wachstum hier um jeden Preis zu Lasten der Gesundheit erzielt werden sollte. Dr. Hanno Haiber, Leiter Geschäftsmodelle und Vertragsmanagement im Geschäftsbereich Real Estate der Flughafen GmbH und Lehrbeauftragter der Hochschule München berichtete im anschließenden Vortrag eindrucksvoll über „die Projektentwicklung (PE) am Flughafen München unter besonderer Berücksichtigung des Faktors Lärm“. Am Flughafen München wurden in 2013 ca. 39 Mio. Passagiere abgefertigt, im Vergleich zum Flughafen Frankfurt am Main mit ca. 57 Mio. Passagieren. Zu den generellen Einflussfaktoren bei der PE eines Flughafens gehören das Grundeigentum, die Nutzer, die Marktsituation, das Umfeld, das Plan- und Baurecht und die Finanzierung, zu den Sonderfaktoren am Flughafenstandort die Umlandgemein- den, die Öffentlichkeit / Politik, der Flugbetrieb, die Flugsicherung, die Mitarbeiter, die Gesellschafter, die Umweltbelange sowie Safety & Security. Der Referent machte deutlich, dass der Faktor Lärm als Einflussgröße bei der Projektentwicklung eines Flughafens nicht außer Acht gelassen werden darf. Eine sorgfältige Grundlagenermittlung zwecks Planung sinnvoller Lärmvermeidungsmaß- nahmen ist unabdingbar. Dauerhafter Schutz vor Fluglärm ist langfristig nur über eine verantwortungsvolle Siedlungspolitik, passiven Schallschutz und den Ankauf geeigneter Immobilien möglich. Im Fokus der anschließenden Podiumsdiskussion stand „der Einfluss von Lärm auf die Arbeitsplatzgestaltung und die Umwelt“. Zu Beginn des letzten Vortragsblockes zum Thema „Gesetze, Normen & Lobbyisten“ betrachtete Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg (VDI) die Frage, „was (inter)national (noch) auf uns zukommt“ bzw. „der Widerspruch zwischen internationaler und nationaler Normengebung“. Ein „Gesetz“ eine Norm ist, die das menschliche Zusammenleben bindend regelt. Im Vergleich dazu stellt eine „Norm“ eine Regel im technischen Sinn dar. Nationale Normen werden durch europäische Vorgaben bestimmt, sind nicht rechtsverbindlich. „Allgemein anerkannte Regeln der Technik“ (a.a.R.d.T.) sind Regeln, die in der Wissenschaft als theoretisch richtig erkannt sind und festliegen. Zudem müssen sie in den Kreisen der betreffenden Techniker durchweg bekannt und als richtig anerkannt sein und sich in der Praxis bewährt haben. „VDI-Richtlinien“ werden entsprechend dem technischen Fortschritt kontinuierlich aktualisiert und beschreiben somit den Stand von Technik, Forschung und Wissenschaft. VDI-Richtlinien sind richtungsweisende, praktische Arbeitsunterlagen, die mit ihren Beurteilungs- und Bewertungskriterien fundierte Entscheidungshilfen beinhalten. Als weitere Zielsetzungen der VDI-Richtlinien nannte Prof. Dr.-Ing. Hirschberg u.a. die praxisnahe Erläuterung und Ergänzung nationaler, europäischer und internationaler technischer Regeln, die Publikation als allgemein anerkannte Regeln der Technik und die Unterstützung entwicklungsbegleitender Regelsetzung. Er wies darauf hin, dass „die Arbeit an den VDI-Richtlinien auch der Findung eines konsolidierten nationalen Standpunkts“ dient. Ziel dabei ist es, diese Position „in die europäische und internationale technische Regelsetzung einzubringen.“ Was aktuell (inter-) national noch auf das Bauen zukommt, welche Widersprüche bestehen und nicht handhabbar ist, erläuterte der BDB direkt Hessen/Thüringen Südhessen-Nassau Referent im Anschluss. Zu nennen sind das EU-Energie-Label von Produkten (Kennzeichnung des Energieverbrauchs und Aussage zur Energieeffizienz unterschiedlicher Güter wie Geräte, Gebäude Autos) und die „Energy Performance of Buildings Directive“ bzw. die „Directive 2005/32/ EC on the eco-design of Energy-relates Products (ErP). Danach beleuchtete bzw. ergänzte Bau.-Ass. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Flick, Mitglied des Bundesvorstandes und Fachbeiratsvorsitzender DWA, Mitglied NWA Normenausschuss Wasserwesen, Geschäftsführer FVST, Fachverband Steinzeugindustrie e. V. das Thema aus Sicht des Wasserwesens. Er nannte Daten und Kosten zum Thema Kanalisation, erläuterte in dem Zusammenhang die Betreiber- und Nutzer-/Kundensicht sowie die Grundstücksentwässerung und stellte das europäische und das nationale Wasserrecht – Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bzw. die Normen und Regelwerke im Wasserwesen einschl. Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor. Zu beachten ist u.a., dass Abwasseranlagen nach § 60 WHG nur nach den a.a.R.d.T. errichtet, betrieben und unterhalten werden dürfen. Auch private Anlagenbetreiber sind nach § 61 WHG verpflichtet, deren Zustand, Funktionsfähigkeit, Unterhaltung und Betrieb eigenverantwortlich zu überwachen. Eine Differenzierung nach öffentlichen oder privaten Abwasseranlagen erfolgt nicht. Somit kennt Wasser in rechtlicher Hinsicht keine Grenzen. Der Referent wies des Weiteren auf die Positionen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) zur Grundstücksentwässerung hin und erläuterte die Ziele der Gütegemeinschaft Grundstücksentwässerung e.V. . In der Abschlussrunde tauschten die Beteiligten ihre Positionen zum Thema nochmals aus, auch unter Berücksichtigung weiterer Aspekte. Moderiert wurden die Vortragsblöcke mit jeweils anschließender Podiumsdiskussion durch kompetente Frauen der Immobilienwirtschaft e.V., vertreten durch die Ansprechpartnerin und Rechtsanwältin Birgit Schaarschmidt, M.Sc. Dipl.-Ing. Nicole Lackmann, Dipl.-Ing. Architektin Petra Dietrich, Kerstin von der Heydt und Brigitte Adam. Im Anschluss an die Fortbildungsveranstaltung hatten einige Teilnehmer nach gesonderter Anmeldung Gelegenheit, die nahe gelegene und 2013/14 sanierte Kirche St. Ignaz unter fachkundiger Führung von Konservatorin M. A. Diana Ecker und Dipl.-Ing. Architekt Rainer Cebulla, Mitarbeiter des Bistums Limburg, zu besichtigen. Für das leibliche Wohl der Tagungsteilnehmer war bestens gesorgt. Der Kongress klang aus, bei Livemusik und guten Gesprächen an der Cocktailbar. Im Nachgang zur Veranstaltung wurden die Vorträge zum Download, die i. W. auch als Informationsquelle für diesen Bericht dienen, auf der Homepage der Hochschule Mainz eingestellt. Sie stehen dort interessierten Kongressteilnehmern zur Nachbereitung zur Verfügung. Auch im neuen Jahr soll es wieder einen Mainzer Immobilientag „im Land der grünen Gummibärchen“ geben. Die Planungen zum 6. MIT 2015 am 06.11.2015 laufen in Kürze an. Bärbel L. Kupfer M. Sc. Dipl.-Ing. Architektin Vorstandsmitglied im BDB-Landesverband Hessen, Bereich Hochschulen Impressum Herausgeber: BDB - Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V., Bezirksgruppe Kassel Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar, Tel. (0561) 82 16 58 • Fax 82 73 62 Internet: www.bdb-kassel.de Redaktionsleitung: Hansjoachim Lehmann, Architekt BDB Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar, Tel. (0561) 821658 • Fax 82 73 62 E-Mail: [email protected] Verlag: direkt...verlag – Thomas Müller Wiesenstraße 17 • 53909 Zülpich Tel. (0 22 52) 83 38 73 • Fax 83 38 75 Internet: bdb-direkt.de E-Mail: [email protected] BDB direkt erscheint alle 3 Monate und wird BDBMitgliedern in Hessen und Thüringen im Rahmen der BDB-Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr zugestellt. Die Zeitschrift kann auf Anforderung grundsätzlich nur von BDBMitgliedern bezogen werden. Nachdruck, auch auszugsweise sowie anderweitige Vervielfältigung nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte/Fotos wird keine Gewähr übernommen. Redaktionsschluß für Ausgabe 2/2015 05.03.2015 F.J. Zimmermann, G. Volk, B. Kupfer, U. Bogenstätter (v.l.) BDB direkt Hessen/Thüringen 19 Südhessen-Nassau Baustellenbesichtigung Lahntalbrücke A3 bei Limburg Ca. 25 Gäste und BDB Kollegen hatten am 10.10.2014 die Gelegenheit, auf Einladung der BG Südhessen-Nassau die Baustelle der Neubauautobahnbrücke bei Limburg zu besichtigen. Nach einer längeren Vorbereitungszeit war dieser Termin in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Anke Frischmuth von Hessen Mobil zustande gekommen. Nach einem sehr informativen Einführungsvortrag über das Brückenbauwerk, vorgetragen von Dipl.-Ing. Reinhold Vaupel vom Büro Prof. Dr.-Ing. Heinrich Bechert + Partner, fuhren die Teilnehmer zur anschliessenden Baustellenbesichtigung. Erklärungen des zuständigen Bauleiters über die neue Streckenführung der Bundesautobahn Die zur Zeit bestehende Lahntalbrücke bei Limburg ist eine 397 m lange Brücke der Bundesautobahn A3. Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine Balkenbrücke, die östlich von Limburg die Lahn mit der parallel verlaufenden Lahntalbahn und der Landesstraße L3020 in einer Höhe von maximal 57 m über Grund überspannt. Das Bauwerk wurde zum ersten Mal von 1937 bis 1939 als Gewölbebogenbrücke errichtet. Nach seiner Zerstörung im Jahr 1945 war sie von 1949 bis 1962 mit Behelfsbrücken wieder in Betrieb genommen worden. In den Jahren 1960 bis 1964 wurde schließlich eine neue Spannbetonhohlkastenbrücke über sieben Felder hergestellt. Aufgrund von baulichen Mängeln wurden in den Jahren 1981 und 2004/2005 umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, welche eine Nutzung der Brücke noch bis zu dem Jahr 2015 ermöglichen. Welche Vorteile bringt die neue Brücke ? Die Veränderung in der Gradiente und Linienführung führen zur Verbesserung 20 der Fahrdynamik und erhöhen die Verkehrssicherheit. Damit geht ebenfalls eine verbesserte Entwässerung infolge der geänderten Längsneigung einher. Die vier Fahrstreifen sowie ein Standstreifen je Überbau passen sich an die prognostizierten Verkehrsströme (125.000 KFZ, Schwerlastverkehr ca. 18 %) an. Die wesentlichen Abmessungen betragen: - Stützweiten: 45,0-60,0-75,0-90,075,0-60,0-45,0 m - Pfeilerduchmesser: 2,0; 2,40 und 2,80 m - Abmessungen Überbau: 2,50 m bis 5,50 m - Lichte Weite zwischen den Widerlagern: 443,90 m - Breite zwischen den Geländern: 43,90 m - Brückenfläche: 19.755 m² den Startpfeilern aus verringert sich die tragende Überbauhöhe kontinuierlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hören gespannt die Erklärungen zum Brückenbauwerk Der Einsatz der Hilfsstützen ist für beide Überbauten geplant, d.h., nach Herstellung der ersten Brücke werden die Hilfsstützen einschl. des gemeinsamen Fundamentes quer verschoben und für den zweiten Überbau wiederverwendet. Der Start des Freivorbaues war Ende Oktober 2014. Es ist geplant, jede Woche einen Überbautakt herzustellen. Die Bauarbeiten an der Lahntalbrücke haben im Mai 2013 begonnen. Der erste Überbau in Richtung Köln soll Mitte 2015 fertig gestellt sein.Der zweite ÜberbauRichtung Frankfurt wird daran anschliessend hergestellt. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2016 abgeschlossen sein. Blick von der Westerwaldseite auf die Taunusseite der Baustelle Die Überbauten werden im Bereich der Achse 10/20 und 70/80 auf einem bodengestützten Traggerüst jeweils für eine Brückenhälfte in zwei Bauabschnitten hergestellt. Im ersten BA erfolgt die Betonage der beiden Hohlkästen, im zweiten BA wird die Deckenplatte betoniert. Alle weiteren Überbauabschnitte werden im Freivorbau hergestellt. Für die Herstellungsvariante ist es notwendig, dass neben der eigentlichen Bauwerksstütze zur Stabilisierung im Bauzustand, ein Hilfspfeiler in unmittelbarer Nähe der Stütze aufgebaut werden muss. Die Hilfspfeiler werden mit den Bauwerksstützen zug- und druckfest verbunden, so dass ein starrer Festpunkt entsteht. Als Ausgangspunkt für den Freivorbau wird darauf der Pfeilertisch abschnittsweise hergestellt. Nach Aufbau der Freivorbaugerüste und der Schalungen werden von diesem Startpfeiler jeweils nach rechts und nach links im Wechsel, jeweils gleich große Überbauabschnitte auskragend hergestellt. Beide Kragarme halten sich im Gleichgewicht. In Feldmitte treffen sich die beiden Kragarmhälften, die nach dem Verbinden ein Brückenfeld als Teil eines Mehrfeldträgers überbrücken. Von Blick von der Neubaubrücke auf den Lagerplatz Es ist geplant, im Oktober 2015 eine zweite Baustellenbesichtigung durchzuführen. An dieser Stelle bedankt sich die Bezirksgruppe Südhessen-Nassau noch einmal bei Dipl.-Ing. Anke Frischmuth für die hervorragende Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung und bei Dipl.-Ing Reinhold Vaupel für den äußerst interessanten Einführungsvortrag sowie die Begleitung auf der Baustelle. BDB direkt Hessen/Thüringen Wetterau Geburtstage Jahresabschlussfeier Vorschau Die Bezirksgruppe gratuliert zum Geburtstag: Am 06.12 2014 fand die alljährige Jahresabschlussfeier statt. Wir trafen uns diesmal in der Gaststätte „Kilian“ in Bad Nauheim, wo wir seit 2011 unsere Monatstreffen durchführen. Das Restaurant wurde vor einigen Jahren von der Besitzerin liebevoll umgebaut. Nach einem Sektempfang begrüßte der 1. Vorsitzender Walter Kosmanek die Mitglieder und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr. Die Bezirksgruppe Wetterau begeht in diesem Jahr ihr 60jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum soll im Januar 2015 in einem größeren Rahmen begangen werden. Es wurden an diesem Abend die Ehrung von Mitgliedern, die 25 Jahre oder länger im BDB sind, vorgenommen. Für 45 Jahre Mitgliedschaft wurde Hans Jürgen Stelz aus Florstadt und für 30 Jahre Manfred Fleischmann aus Altenstadt geehrt. Freitag,16.01.2015, 1700 Uhr 13.01.1965 Bettina Schulte-Hechler 50 Jahre Jubiläen 25 Jahre Dipl.-Ing. Bettina Schulte-Hechler 30 Jahre Dipl.-Ing. Christian Wohlgemuth 40 Jahre Dipl.-Ing. Helmut Eckhardt 45 Jahre Dipl.-Ing. Volker Köppel 50 Jahre Dipl.-Ing. Jürgen Baranke Rückblick Vorstandsitzung Am 04.11.2014 fand eine Vorstandsitzung der BG Wetterau statt. Ein wesentlicher Punkt war die 60 Jahr Feier, die am 16.01.2015 im Teichhaus Bad Nauheim stattfinden soll. Der Ehrenvorsitzender Hermann Pebler wird an diesem Abend einen Rückblick über 60 Jahre BG Wetterau geben. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung sollen Personen aus Politik und Wirtschaft eingeladen werden. Über die Jahresfahrt 2015 wurden verschiedene Vorschläge gemacht. Abschließender Vorschlag war Brüssel. Als Termin wurde der 8. -10. Mai 2015 festgelegt. Der Jahresplan 2015 wurde erarbeitet. Die endgültige Festlegung erfolgt in der nächsten Sitzung. Zu der Zeitschrift „BDB-Direkt“ wurde festgelegt, dass zu jeder Ausgabe Beiträge erfolgen sollen. Die Denkmalpflege in Deutschland gibt im Jahr 6 Broschüren heraus. Es wurde beschlossen, ab 2015 diese zu abonnieren. Ehrungen von Mitgliedern sollen grundsätzlich bei den Jahresabschlussfeiern vorgenommen werden. Bei der diesjährigen Jahresabschlussfeier werden folgende Mitglieder geehrt: Hermann Mangels 65 Jahre Mitglied Hans Jürgen Stelz 45 Jahre Mitglied Manfred Fleischmann 30 Jahre Mitglied Maria Jung-Ries 25 Jahre Mitglied Der Ablauf des Jahresabschlusstreffen wurde festgelegt. BDB direkt Hessen/Thüringen Es war wieder eine schöne Abschlussfeier mit angeregter Unterhaltung unter Kollegen. H. Pebler Jubiläumsveranstaltung „60 Jahre BDB Wetterau“ im Teichhaus in Bad Nauheim Donnerstag, 05.02.2015, 1930 Uhr Monatstreffen in der Gaststätte Kilian in Bad Nauheim Donnerstag ,05.03.2015, 1930 Uhr Mitgliederversammlung in der Gaststätte Kilian in Bad Nauheim Tagesordnung: Begrüßung Bericht des Vorstandes Bericht des Kassenwartes Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes Anträge Vorschau auf Veranstaltungen 2015 Verschiedenes Schlusswort Im Anschluss an den offiziellen Teil ist gemütliches Beisammensein mit einem kleinen Imbiss vorgesehen. Der Vorstand der Bezirksgruppe Wetterau wünscht all seinen Mitgliedern und Freunden ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015 Walter Kosmanek 1. Vorsitzender 21 Gotha GEBURTSTAGE Wir wünschen allen Kollegen, die im 1. Quartal Geburtstag feiern, alles Gute, Gesundheit und Schaffenskraft. Besonders gratulieren wir Hans Peter Deutsch, der am 7. April 2015 seinen 60. Geburtstag feiert. Hans Peter Deutsch ist seit 1990 Mitglied im Berufsverband. Er ist als freier Architekt tätig und hat sich besonders auf Probleme des Holzschutzes spezialisiert. Seine aktive Arbeit in der BG und im LV Thüringen, wo er Stellvertreter des Vorsitzenden ist, bereichert unser Verbandsleben. Auch mit etlichen Fachvorträgen zu den Gothaer Baufachtagen hat er sich aktiv in den Berufsverband eingebracht. Wir lieben seine guten Impulse, die, wenn auch sporadisch, unsere Zusammenarbeit beleben und wir lieben nicht zuletzt auch seinen überaus erfrischenden Humor bei geselligen Zusammenkünften. Dass es so bleiben möge und die Gesundheit erhalten bleibt, wünschen wir ihm und der Bezirksgruppe. Alles Gute ! Landesverbandstagung Thüringen Der Vorstand des Landesverbandes Thüringen lädt für den 18. April 2015 zu einer Landesverbandstagung nach Weimar ein. Genaue Informationen folgen. Jahresexkursion 2014 nach Bonn Vom 19.9. bis 21.9.2014 reiste die Bezirksgruppe Gotha-Erfurt zur Jahresexkursion nach Bonn. Unser Ziel war es, die Stadt und ihre Entwicklung nach der Hauptstadtära aus dem architektonischen Blickwinkel näher zu erkunden. Bei der Planung der Vorortunternehmungen konnten wir auf die Unterstützung der Tourismus & Congress GmbH Bonn zurückgreifen. Unser Anreise mit dem Bus war aber schon ein erstes Highlight, denn die Ausgestaltung der Autobahnrast lies alle Herzen höher schlagen. Ein reichhaltiges „Büfett“ mit Würstchen, Kuchen, Obst und anderen Leckereien ließ uns die Zeit vergessen. So kamen wir in unserem Innenstadthotel Hotel Europa leicht verspätet an und brachen gleich wieder zu einer geführten Brau-und Wirtshaustour auf. Gästeführer begleiteten uns in zwei Gruppen durch vier Bierkneipen, die sehenswert waren und eine lange Tradition im Bierbrauen und –verkaufen hatten und endlich wurden auch die Geheimnisse über Halver Hahn, Bönnsch und Stössje gelüftet. In gemütlichen Runden klang der Tag aus. Gruppe vor der Hotelrückseite Vor dem Brauhaus Bönnsch Am Samstag stand dann eine große Stadtrundfahrt auf dem Programm. So durchfuhren wir u.a. das sehenswerte Judendstilviertel im Süden der Stadt. Die Bonner Südstadt hat ihren Namen um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert erhalten. Damals war sie die südliche Stadterweiterung vor der Stadtmauer, heute gehört sie eigentlich fast zum Zentrum und heißt daher offiziell auch Innere Südstadt. Sie ist eines der größten geschlossenen Gründerzeit-Ensembles in Deutschland. Vor dem 1. Weltkrieg haben sich hier über 100 Millionäre niedergelassen. Heute ist das Viertel zum einen durch Studenten geprägt zum anderen durch wohlhabendere Bürger, die das städtische Leben dem Wohnen im Grünen vorziehen. Es ist ein Standort, der sich zu einem Magneten für innovative Unternehmen und für Besucher und Gäste aus aller Welt entwickelt hat .Die Geschichte des Standortes, der seit 1987 brach lag, beginnt vor mehr als 150 Jahren mit einer Vision. Der Industriepionier Hermann Bleibtreu errichtete hier am Bogen des Rheins die erste Zementfabrik auf deutschem Boden. Der dort produzierte Portland-Zement wurde unter anderem für den Bau des Kölner Dom, die Kölner Dombrücke und von der Rheinischen Eisenbahn genutzt. Heute arbeiten in den neuen Bürobauten wieder Visionäre. Es sind mutige Investoren, junge, dynamische Firmen, aber auch arrivierte Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Dienstleistungen, Beratung, Werbung, Wissenschaft und Forschung. Im Hotel Kameha Grand Gründerzeitvilla Autobahnrast Die Fahrt führte uns unter anderem weiter zum Gebäudekomplex „Kunstmuseum“ vorbei an den Bürohäusern der Telekom bis zum Post-Tower. Unter der sachkundigen Führung von Frau Soledad Sichert, gebürtige Argentinierin und die erste und einzige Gästeführerin mit Europäischer Zertifizierung DIN EN 15565 für die Region Bonn und das Siebengebirge sowie Mineralwassersommelière, setzten 22 wir die Tour auf der anderen Rheinseite fort. An diesem Samstag fand einer der traditionellen Floh-und Trödelmärkte auf der Rheinaue statt, bei dem die Händler kilometerweit entlang des Flusses ihre Waren anbieten.Unser Ziel aber war der Bonner Bogen, ein lebendiger Stadtteil mit Büro- und Gastronomieflächen sowie dem Lifestyle Hotel Kameha Grand Bonn in traumhafter Lage am Rhein und mit perfekter regionaler und internationaler Anbindung. Insgesamt sind seit 2003 rund 56.000 m² modernste Büroräume, 25.000 m² Hotel- und Gastronomieflächen, über 1.200 Parkplätze, eine Technikzentrale mit einer ressourcenschonenden Geothermieanlage sowie 45.000 m² Grün- und Freiflächen entstanden. Rund 3.000 Menschen in mehr als 50 Firmen arbeiten heute am Bonner Bogen. Wir hatten die Möglichkeit das Hotel Kameha Grand Bonn auch von innen zu besichtigen. BDB direkt Hessen/Thüringen Gotha Die Busrundfahrt endete dann im Regierungsviertel am ehemaligen Kanzlerbungalow. Angliederung der BG Eisenach Im Lokomobil Vor dem Kanzlerbungalow Unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften kamen wir dann auch in das Innere des Areals und besichtigten den Kanzlerbungalow aus dem Jahr 1966 von innen und verfolgten an Hand einer Bilddokumentation die Veränderungen im Inneren auf Grund der verschiedenen Bedürfnisse der dort wohnenden Kanzler bis 1999. Beeindruckend war auch die dazugehörige Parkanlage mit seltenen Bäumen und dem Palais Schaumburg. Schloss Drachenburg ist einer Mischung aus Villa, Burg und Schloss. 1882 legte Baron Stephan von Sarter, ein Börsenanalyst , den Grundstein zu seinem repräsentativen Wohnsitz. Die historistische Architektur und prachtvolle Ausstattung des Schlosses fanden schon unter Zeitgenossen viele Bewunderer. Sarter bewohnte sein Schloss jedoch nie. Neue Besitzer verwandelten später das Schloss Drachenburg in eine Art Gesellschaftshaus. Im Souterrain befand sich ein Restaurant und die elegant ausgestatteten Räume des Schlosses konnten gegen Entgelt besichtigt werden. Bis zum 1. Weltkrieg gab es hier eine Gartenbau-und Kunstausstellung und ein Naturtheater. Ab 1930 befand sich eine christliche Schule mit Internat in den Räumlichkeiten bis 1942 noch eine Eliteschule der Nazis einzog und wesentliche Teile der Inneneinrichtung dabei zerstört wurden. Am Ende des Krieges war das Schloss ein Flüchtlingsquartier und später zog die Eisenbahn mit einem Schulungszentrum ein. Im Kanzlerbungalow Der Zusammenschluss wurde besiegelt und ein Foto gemacht. Individuell gestaltet, ging es für die meisten zu Fuß entlang des Rheinufers zurück in die Innenstadt. An Abend hatten wir Karten für das Kabarett die „Springmaus“ gebucht, mit Abendessen und einer Ein-Frau- Show. Die Rheinische Kabarettistin Margie Kinsky, Mutter von vier Kindern, ließ es sich nicht nehmen uns persönlich zu begrüßen und auch während des Programms um unser Befinden bemüht, liefert sie eine kurzweilige und pointierte Show. Glücklicherweise holte uns der Busfahrer wieder ab, denn nun hatte das schlechte Wetter begonnen, welches auch am Sonntag unser geplantes Ausflugsprogramm negativ beeinflusste. Die Schifffahrt auf dem Rhein bis Königswinter, die Fahrt mit dem Lokomobil zur Talstation der Drachenfelsbahn und die Auffahrt zum Schloss Drachenburg fand bei äußert unangenehmen Wetter mit Nebel und Regen statt. BDB direkt Hessen/Thüringen Als „Hochzeitstermin“ scherzhaft benannt, fand unser Zusammentreffen mit der BG Eisenach am 27.10.2014 in der Gaststätte „Zapfengrund“ in Schönau/ Hörsel statt. Die Vertreter der BG Gotha reisten zum Teil mit dem Zug an und waren sehr pünktlich. Die BG Eisenach, vertreten durch fünf Mitglieder, verspätete sich um ca. 1 Std. Trotzdem war die Stimmung gut, man informierte sich über die Mitgliederzahlen, die anstehenden Programme der BG Gotha und lud sich dazu auch schon ein und der Abschlusskassenbericht der BG Eisenach sollte nachgereicht werden. Was wir nicht wussten und was sehr unangenehm ist, der Vorsitzende der BG Eisenach, Gerhard Schneider, und andere BDB-Mitglieder aus Eisenach hatten bereits ihren Austritt aus dem Berufsverband vollzogen mit Wirksamkeit zum Jahresende 2014. Wir werden uns aber gern um die verblieben Mitglieder bemühen und sie in unser Verbandsleben einbeziehen. Leoni Recke Am Schloß Drachenburg Seit 1960 stand das Gebäude im Wesentlichen leer. 1971 erwarb ein Kaufmann das Ensemble, führte Rekonstruktionen durch und machte das Schloss wieder der Öffentlichkeit zugänglich. 1989 wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt, sehr umfangreich saniert und restauriert und ist seit 2011 inklusive herrlichem Landschaftspark wieder zu besichtigen. Unsere geführte Schlossbesichtigung und das anschließende Brunchbüffet waren die Lichtblicke an diesem trüben Tag. Die Sonne zeigte sich dann doch noch mal kurz als wir ganz oben am Drachenfelsen standen. Die Rückfahrt nach Gotha war unspektakulär. Wir sind gut wieder angekommen Dank unseres Reisespezialisten von der Fa. Steinbrück… und gerne immer wieder. Vorschau Jahresexkursion der BG GothaErfurt 2015 nach Prag Die Einladungen für unsere diesjährige Exkursion sind bereits versandt. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme. Das Programm umfasst wie immer bauspezifische und kulturelle Höhepunkte. So sind u.a.geplant eine deutschsprachige Architekturführung links und rechts der Moldau mit z.B. Nationaltheater und das Tanzende Haus von Frank O. Gehry und eine Führung durch die Prager Burg. Kulturell gibt es fakultativ das Eishockey EM Spiel Deutschland gegen Frankreich in der O2 World und abends eventuell eine Vorführung im Schwarzen Theater. 23 Meiningen Geburtstage 13.01.2015 Dipl.-Ing. Lorenz Koch 60 Jahre 14.01.2015 Dipl.-Ing. Lutz Schneider 72 Jahre Dipl.-Ing. Günter Scholl 76 Jahre 25.03.2015 76 Jahre Architekt Dip.-Ing. Reinhard Blumenstein Die Bezirksgruppe gratuliert ihren Kollegen recht herzlich. Wir wünschen Gesundheit und weitere gute Zusammenarbeit. Vorschau Januar 2015 Jahresabschluss einem gemeinsamen Essen mit März Jahreshauptversammlung mit Kassenbericht April Jahresfahrt nach Schottland vom 18. – 24. 04. 2015 Die genauen Termine werden durch Einladungen bekannt gegeben. Rückblick Tagesfahrt der BG Meiningen 19.09.2014 Für die Tagesfahrt hatten wir uns 3 Ziele in der Nähe von Weimar ausgewählt. Zunächst besuchten wir das „Landgut Holzdorf“, ein Tipp unseres Kollegen Lutz Kirchner. Vor den Toren der Klassikerstadt Weimar liegt, eingebettet in eine hüglige Wiesenlandschaft, ein kleines Landgut: Das Rittergut Holzdorf. Beim Anblick der vorhandenen Gebäude denkt man, es handelt sich um eines der vielen unbedeuteten Landgüter, wie sie in Europa bewirtschaftet wurden. Doch bei näherem Hinsehen und nach Ende der von Frau Lenzko gemachten Führung waren wir überrascht, was sich hier abgespielt hat. Wir hatten das Glück, einen Blick ins Innere des Herrenhauses werfen zu können. Wir konnten die prachtvoll ausgestatteten Räume besichtigen und wunderten uns auch, was dieses eher fürstlich anstatt bäuerlich anmutende Ambiente in einem Landgut zu suchen hat. Nun zur Geschichte und zum Geheimnis des Gutes: • bis Ende des 1900 Jahrhunderts (Ersterwähnung 1271) war das Rittergut Holzdorf ein kleiner befestigter Hof, änderte oft die Besitzer und wurde teilweise überhaupt nicht bewirtschaftet. • Ende des 1900 Jahrhundertes erfolgte wieder eine engagierte Bewirtschaftung. • 1899 übernahm ein Weimarer Kohlehändler das Gut. Trotz einiger Investitionen musste er das Gut wieder veräußern. • Erst 1920/1930 erreichte das Gut seine Blütezeit durch den Gutsherren Dr. Otto Krebs. Sein außerordentlicher Wohlstand, ein Interesse am Gemeinwohl und nicht zuletzt die Teilnahme am großbürgerlichen Leben und entsprechender Selbstdarstellung führte zu umfangreichen Erweiterungen und Veränderungen. Aus der übernommenen Landwirtschaft machte er einen modernen Produktionsbetrieb. Das alte Gutshaus verwandelte er in einen repräsentativen Herrensitz, der gehobenen Ansprüchen entsprach und gleichzeitig seiner Liebhaberei, der Kunstsammlung, dauerhafte Ausstellungsflächen schuf. Mit der Kunstsammlung, unbekannt, aber von überragender Bedeutung, verlieh Dr. Otto Krebs dem Rittergut eine besondere Note. • Das Gut erlebte nach 1945 verschiedene Nutzungen, so war Generaloberst Tschuikow und die Sowjetarmee bis 1950 hier heimisch. Zu DDR-Zeiten war es Schulungsheim, Kinderheim und Schule. Umbauten erfolgten in dieser Zeit nicht, so dass die von Dr. Krebs errichteten Anlagen unangetastet blieben. Allein die Parkanlage litt in der DDR-Zeit, diese wird jetzt etappenweise und in ursprünglicher Form wieder hergerichtet. Heute kann man erleben, wie das scheinbar unbedeutende Gut vom jetzigen Besitzer, der Diakonie, für soziale Projekte und als Altenpflegeschule genutzt wird. Die Kunstsammlung, in einem klimatisierten Tresorraum untergebracht, wurde zur Blütezeit in wechselnder Konstellation in den verschiedenen Räumen gezeigt. Nachdem die Kunstsammlung ein halbes Jahrhundert lang als unwiederbringlich verloren galt, weiß man sie heute fast vollständig und sicher in der Eremitage in Sankt Petersburg als Beutegut untergebracht. Einige Kopien wurden von russischen Künstlern angefertigt und sind heut im Herrenhaus anzusehen. Nach einem kleinen Imbiss ging es weiter zur Fa. Metecno im Ort Blankenhain. Metecno ist einer der bedeutendsten Hersteller von Sandwichpaneelen. Die Reisegesellschaft wurde in 3 Besu- Produktion bei Metecno Metecno, fertige Sandwichelemente Kunstsammlung Landgut Holzdorf chergruppen aufgeteilt und nach einer kurzen Kaffeepause begann die Besichtigung des Werkes. Zunächst folgten noch einige Ausführungen zur Entstehung der Firma Metecno, der Absicherung des deutschen und europäischen Marktes, die 24 BDB direkt Hessen/Thüringen Meiningen Integration in die international ausgerichtete Metecnogruppe, zu den Technologien und Produktionsprozessen. Im Gespräch wurde auch darauf hingewiesen, dass die Ansprüche an die Produkte besonders bei Wärme- und Brandschutz laufend steigen. Über das Zubehörprogramm, wie z.B. farblich abgestimmte Kantteile, Profilfüller und Dichtungsbänder konnten wir uns auch beim Rundgang informieren. Während des Rundganges wurden die Kollegen der Firma mit zahlreichen Fragen überschüttet, so dass die geplante Besichtigungszeit wesentlich überschritten wurde. Tief beeindruckt von dem Erlebten verließen wir die Produktionshalle. Den Abschluss des Nachmittags bildete ein Besuch des Falknerhofes Schütz in Kranichfeld. Herr Schütz hatte Verständnis für die Verspätung und zeigte uns trotz Aufzug eines Gewitters sein ganzes Vorführprogramm. Begeistert von der Reaktion der Vögel auf seine Kommandos unter Einbeziehung der Reisegruppe verließen wir das vorbildlich hergerichtete Gelände. Fotos: A. Friedo Falkner Schütz mit Adler Senfmühle Kleinhettstedt Der geplante Ausklang des Nachmittags mit Kaffee und Kuchen musste beschleunigt werden, da das Gewitter immer näher kam und bereits größere Schäden um Weimar herum angerichtet hatte. Die Weiterfahrt führte uns zum wiederholten Mal zur Senfmühle Kleinhettstedt und zum Abendessen in den Landgasthof Scheit in Niederwillingen. G. Scholl Wandlösungen Mehrgeschossig monolithisch bauen! s¬ ¾KOLOGISCH¬NACHHALTIG¬ UND¬WERTBESTËNDIG s¬ -ASSIVE¬7OHNANLAGEN¬OHNE¬ 7ËRMEDËMMVERBUNDSYSTEM Rinn Stadtwelt 2014 Ihr Partner für kreative Gestaltung und innovative Produkte Rinn Planungshandbuch kostenlos bestellen! 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Die Durchschnittsgröße eines Bades in Deutschland beträgt 8 m² , ein Drittel der Bäder ist deutlich kleiner mit durchschnittlich 6 m². Ein durchdachtes Raumkonzept ermöglicht die langfristige Nutzbarkeit, da es flexibel an sich an verändernde Bedürfnisse anpassen lässt. Gerade in kleinen Bädern mit schwierigen Grundrissen können beispielsweise Waschtische mit integrierten Haltemöglichkeiten, Duschhocker oder der Einsatz von Winkelgriffen Barrieren abbauen und den Komfort für den Nutzer erheblich erhöhen. Rückblick Fachseminar HEWI Am 30.09.2014 führte die BG Sömmerda-Weimar ein Fachseminar HEWI Heinrich Wilke GmbH zur DIN 18040 durch, bei welchen Bernd Steltner, Fachreferent, für uns folgenden Fachbeitrag dankenswerterweise bereitstellte. DIN 18040-2 | barrierefreie Bäder in Wohnungen Die barrierefreie Gestaltung von Neubauwohnungen wird durch DIN 180402 vorgegeben. Sinngemäß soll diese Norm auch bei Modernisierungen bestehender Gebäuden angewendet werden. Grundsätzlich unterscheidet die Norm zwischen barrierefrei nutzbarem Wohnraum im Mindeststandard sowie Wohnraum, der uneingeschränkt auch für Rollstuhlnutzer zugänglich und nutzbar ist. Während der Mindeststandard mit den Bewegungsflächen von 1,20 x 1,20 bei geschickter Planung im Bestand zu erreichen ist, ist die Rollstuhltauglichkeit mit Bewegungsflächen von 1,50 x 1,50 m im Bestand selten erreichbar. Der Vortrag wurde mit Anschauungsmaterial, praktischen Übungen wie z.B. Rangieren mit dem Rollstuhl, Bewegung mit einem Alterssimulationsanzug und Alterssimulationsbrille ergänzt, wofür ich dem Autor auch an dieser Stelle danken möchte. Ralph Illing Ablageflächen bieten gut erreichbaren Platz für Badutensilien. Ein durchgehender Spiegel, der bis zur Waschtischoberkante reicht, ermöglicht eine komfortable Nutzung sowohl im Stehen als auch im Sitzen. Am WC Die Sitzhöhe des WCs sollte 46-48 cm betragen. Für den Mindeststandard sind die Wände so vorzubereiten, dass zu einem spätern Zeitpunkt Haltegriffe installiert werden können. Für rollstuhlgerechte WCs sind beidseitig Stützklappgriffe mit einem lichten Abstand zwischen den Griffen on 65-70 cm vorzusehen bei einer Grifföhe von 28 cm über der Sitzhöhe. Griffe geben sicheren Halt und unterstützen Bewegungsabläufe beim Hinsetzen und Aufstehen. Zur langfristigen Nutzung empfehlen sich bei der Vorrüstung des Bades im Hinblick auf die barrierefreie Nutzung im Alter mobile Stützklappgriffe. Bei Bedarf wird der tragbare Stützklappgriff einfach in die fest installierte Montageplatte eingerastet. Wird der Stützklappgriff nicht benötigt kann die Platte mit einer Abdeckkappe passend zur Oberfläche des Stützklappgriffs verdeckt werden. Ergänzt wird die WC-Ausstattung durch WCBürstengarnitur und Papierrollenhalter in greifbarer Nähe. DIN 18040 Bäder für Generationen In der Dusche Das Bad hat sich zu einem zentralen, sehr persönlichen Raum der Wohnung entwickelt. Angesichts des demografischen Wandels werden Konzepte für die langfristige Nutzung der Wohnung besonders im Alter wichtig, denn die Mehrheit der Menschen (93 Prozent) wünscht sich, möglichst lange selbstständig in der gewohnten Umgebung zu leben. Um den langfristigen Verbleib in der Wohnung zu ermöglichen sind besonders Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Wohnungen zu berücksichtigen: Türbrei26 Am Waschtisch Ein flacher Waschtisch kann auch im Sitzen genutzt werden. Hierzu sollte ein Unterputz- oder Flachaufputzsiphon installiert werden, sodass eine sitzende Person sich nicht durch im Siphon angesammeltes, heißes Wasser oder durch versehentliches Anstoßen verletzt. Ein unterfahrbarer Waschtisch mit integrierten Griffen bietet sicheren Halt und dient als Handtuchhalter. Großzügige Der Duschplatz sollte bodengleich und nicht mehr als 2 cm abgesenkt sein. Es sollte ein rutschhemmender Bodenbelag BDB direkt Hessen/Thüringen Sömmerda verwendet werden, um die Sturzgefahr zu mindern. Mit einem klappbaren Duschsitz wird das Duschen nicht nur komfortabler sondern auch sicherer. Ein Haltegriff oder Stützklappgriff bietet auch in der Dusche zusätzlichen Komfort und Unterstützung. Zudem kann auch eine stabile Brausehalterstange zum Hochziehen und Stabilisieren genutzt werden. Das Ablagesystem kann in jeder beliebigen Höhe stabil und sicher angebracht werden, sodass auch die Duschutensilien griffbereit aufbewahrt werden können. Die Armaturen in der Dusche sollten so montiert werden, dass sie sowohl im Stehen als auch im Sitzen einfach zu erreichen sind. Die Handbrause sollte mit einer Hand in der Höhe verstellbar sein, damit sie ebenfalls sowohl stehend als auch sitzend leicht zu bedienen sind. Bei Badewannen empfiehlt sich der Einsatz eines Winkelgriffes, um den Ein- und Ausstieg leichter und sicherer zu machen. Funktionale Raumgestaltung: Eine clevere Planung nutzt den vorhandenen Platz optimal aus, sodass auf noch nicht einmal 6 m² ein Komfortbad entsteht, dass auch mit Rollator zu nutzen ist. Tipps für barrierefreie Bäder: Mit der Planungshilfe im praktischen Taschenformat wird die barrierefreie Badplanung nach DIN 18040 ganz einfach. Erhältlich ist sie unter hewi.de/broschueren. erfolgte die Verstaatlichung. 1980 wurden 200 Wagen täglich transportiert. 1990 begann der Kampf ums Überleben, der Güterverkehr war erheblich zurückgegangen. 1993 erfolgte die Weichenstellung für den Personenverkehr, 1997 der erste Staatsvertrag mit Thüringen. 2004 wurde das moderne Servicecenter, welches wir besichtigen durften eröffnet. Heute werden auf einem Streckennetz von nahezu 1000 km ca. 10 Mio. Personen und etliche Tonnen Güterverkehr befördert. Das ist kein Selbstläufer sondern das Ergebnis harter und zielstrebiger Arbeit aller im Unternehmen Beschäftigten, die sich auch täglich dem Wettbewerb zu stellen haben. Die Streckennetze werden periodisch von den Betreibern neu ausgeschrieben. Die Anforderungen werden immer höher und der finanzielle Spielraum immer bescheidener. EU-Unternehmen z.B. aus Italien haben Exkursion zur Leitstelle der Erfurter Bahn in Erfurt am 30.09.2014 Barrierefreies Bad: Ausreichend Bewegungsraum und intelligente Produktlösungen erleichtern die Nutzung. System 800 von HEWI: Aufgrund des modularen Aufbaus von System 800 ist eine Badgestaltung möglich, die sich exakt an den individuellen Bedürfnissen des Nutzers ausrichten lässt. Auf Vermittlung unseres Mitgliedes, Herr Matthias Sack durften wir die Leitstelle der Erfurter Bahn besichtigen. Herr Hagans, der Dienststellenleiter führte uns durch den Betrieb und unterrichtete uns zuvor in einem ausführlichen Vortrag über dieses für uns unbekannte Geschäftsfeld und die damit verbundenen Anforderun- Integrierte Haltegriffe: Der Waschtisch aus pflegeleichtem Mineralguss ist unterfahrbar und bietet mit integrierten Haltegriffen zusätzliche Unterstützung. schon Marktanteile in der Region gewonnen. Im Januar 2013 erhielt die Erfurter Bahn GmbH von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft sowie dem Freistaat Thüringen, vertreten durch die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen erneut den Zuschlag für den Regionalverkehr im sogenannten „Kissinger Stern“. Im neu geschaffenen Betriebshof durften wir die Triebwagen neuester Generation mit behindertengerechten Sanitäreinrichtun- gen. Weniger bekannt sein dürfte, dass die Erfurter Bahn bereits 1912 als Industriebahn ihren Betrieb aufnahm. Das damals neu entstandene Industriegebiet Erfurt Nord benötigte eine Eisenbahnanbindung. Aus Mangel an einer Lokomotive wurden die ersten Waggons noch mit Pferden und Ochsen gezogen. Die erste Dampflok wurde 1918 angeschafft. 1939 BDB direkt Hessen/Thüringen 27 Sömmerda gen besichtigen. Interessant war auch für die Technikbegeisterten die Begehung der Reparaturgrube. Wann sieht man schon einmal die gewaltigen Bremseinrichtungen eines Triebwagens von unten. Ebenso imposant war die Leitstelle, wo der Verkehr in Echtzeit überwacht wird. Zum Besichtigungszeitpunkt leuchtete auf den Bildschirmen alles Grün, was störungsfreien Betrieb bedeutet. Bei unserer nächsten Fahrt mit der Eisenbahn werden wir die Leistungen die dahinter stecken besser zu würdigen wissen. Wir wünschen dem Unternehmen der Erfurter Bahn allzeit gute Fahrt und bedanken uns auf diesem Wege für die aufschlussreiche Führung und das umfangreiche Informationsmaterial für künftige BDB-Exkursionen. Ralph Illing Aktuelles zum Architektenvertrag und zur HOAI 2013 Der Architektenvertrag Am 14. Oktober 2014 lauschten wir einem sehr interessanten Vortrag von Herrn RA Dr. Kalnbach aus Bad Berka zum Architektenvertrag und zur aktuellen HOAI. Herr Dr. Kalnbach erläuterte uns anschaulich wie wichtig es generell ist, einen individuellen Architektenvertrag zu erstellen und nicht auf Musterverträge zurück zu greifen. Unter den Stichpunkten „Was schuldet der Architekt?, Wofür haftet er?, Wie geht man mit Planungsänderungen um? und Wie kann man sein Honorar sichern?“ regte er auch im Nachhinein interessante Diskussionen an. Die wichtigsten Informationen für uns waren: - Ist ein Pauschalhonorar vereinbart, gilt trotzdem der Mindestsatz der HOAI als Untergrenze, dieser darf nicht unterwandert werden! Hierauf muss der Architekt den Bauherren nicht hinweisen. - „Wird allerdings mit dem Auftraggeber (AG) ein Honorar unterhalb der Mindestsätze der HOAI vereinbart und der Architekt hat eine Schlussrechnung erstellt, kann der Architekt nicht ein nach den Mindestsätzen der HOAI be- 28 rechnetes Honorar verlangen. Der AG hat sich in schutzwürdiger Weise so eingerichtet, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden kann. Die Zahlung einer Nachforderung ist dem AG nicht mehr zumutbar, wenn der Architekt das Siebenfache des vereinbarten Honorars verlangt.“ OLG Frankfurt 2012 und BGH 2014 HOAI Die wichtigsten Neuerungen der HOAI sind folgende: Die Tabellenwerte wurden angehoben, die Honorartafeln neu berechnet und neue Grundleistungen in den einzelnen Leistungsphasen erstellt. Die Prozentsätze der einzelnen Leistungsphasen wurden geändert. Bauen im Bestand wird konkretisiert. Bei anrechenbaren Baukosten von unter 25.000 und über 25 Mio. ist die HOAI nicht anzuwenden, hier ist das Honorar frei vereinbarbar. Über die Über- oder Unterschreitung der Mindest- und Höchstsätze muss eine schriftliche Vereinbarung mit dem Auftraggeber (Bauherren) getroffen werden. Beim Bauen im Bestand ist ein Umbauzuschlag von 20% mit anzurechnen (§4 Abs.3 HOAI - mitzuverarbeitende Bausubstanz). Bonus- und Malusvereinbarungen: Laut §7 HOAI kann ein Erfolgshonorar von bis zu 20% schriftlich vereinbart werden, im Falle des Unterschreitens der anrechenbaren Kosten ohne Verminderung des vertraglich festgelegten Standards. Ein Malushonorar kann festgelegt werden in Höhe von 5% bei Überschreitung der vertraglich festgelegten anrechenbaren Kosten. Stundensätze und Besondere Leistungen werden weiterhin nicht preisrechtlich geregelt und müssen somit frei vereinbart werden. Im §15 HOAI geht es um Zahlungen und Fälligkeit des Honorars nach Abnahme der Leistungen auch des Architekten. „Das Honorar ist dann fällig, wenn die Leistung abgenommen und eine prüffähige Honorarschlussrechnung überreicht worden ist. Abschlagszahlungen können zu den schriftlich vereinbarten Zeitpunkten gefordert werden. Nebenkosten sind per Einzelnachweis oder als Pauschale bei Honorarrechnung fällig.“ Ist die Leistung im Wesentlichen nach Vorstellungen des AG mangelfrei fertig gestellt worden, die Rechnung rückstandslos bezahlt und auch 6 Monate nach Fertigstellung keine Mängelrüge gestellt worden, gilt die Leistung als abgenommen (konkludente, d.h. stillschweigende Abnahme laut BGH Urteil). Aktuelle Rechtsprechung des BGH Die Planung muss mindestens den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Der Bauherr hat für die Koordinierung der Planer zu sorgen. Der Architekt hat bestimmte Beratungspflichten zu den Leistungszielen und Aufklärungspflichten gegenüber dem Bauherren. Bereits in der Grundlagenermittlung (LPH1) hat der Architekt den Besteller hinsichtlich Genehmigungsfähigkeit des Bauvorhabens vollständig und richtig zu beraten (BGH Urteil 2014). Der Architekt muss den Bauherren z.B. über risikoreiche Bodenverhältnisse aufklären. Die Beauftragung eines Bodengutachters obliegt jedoch dem Bauherren. Dies sollte im Vertrag schriftlich mit aufgenommen werden, dass der AG am Bauvorhaben festgehalten hat, wenn ihm die Gefährdung in ganzer Tragweite bewusst gemacht worden ist. Wir danken Dr. Kalnbach für den informativen und diskussionsanregenden Vortrag. K. Linsel Enthüllung des Fortuna Brunnens Am 2. Oktober 2014 wurde in Sömmerda auf dem Obermarkt der neue Fortuna-Brunnen enthüllt. Mit einem festlichen Akt wurde der von dem Bildhauer Professor W. Dreysse gestaltete Brunnen seiner Bestimmung übergeben. „ In die Treppen zum Obermarkt eingebunden, weist der Fortuna Brunnen ziemlich genau auf den Ort, an dem einst das Nicolaus von Dreyse-Denkmal stand“ (Prof. W. Dreysse). Dieses Kunstobjekt der bespielbaren Stadtmöblierung wurde u.a. über Spenden der Bevölkerung finanziert. Auch die BDB Landesgruppe Sömmerda / Weimar, vertreten durch Herrn R. Illing, hat das Kunstwerk mit einer Spende unterstützt. Wir freuen uns über das neu geschaffene Kunstwerk und sind gespannt, welche Spielmöglichkeiten entdeckt werden können. K. Linsel Fortuna Brunnen BDB direkt Hessen/Thüringen Fortbildung/Seminare Gegeneinander und Miteinander Arbeit am Denkmal Für das Gelingen eines Projekts ist der Dialog der Akteure notwendige Voraussetzung. In dem Arbeitsfeld der Denkmalerhaltung treffen ganz unterschiedliche Berufsfelder aufeinander, die zugleich von unterschiedlichen Interessen und Zielsetzungen geleitet sind: Der Eigentümer oder der Bauherr, der Architekt oder der Kunsthistoriker, der Verwaltungsangestellte, der Jurist oder der Fachplaner. Aus den verschiedenen Ausbildungsgängen und Fachtraditionen, aber auch aus den zunehmend komplexeren Arbeitsprozessen und dem alltäglichen Kosten- und Zeitdruck resultiert die Notwendigkeit, sich immer wieder neu im Arbeitsprozess zu verständigen. Das zweitägige Fachseminar von Freitag, 30. Januar bis Samstag, 31. Januar 2015 greift typische Konfliktfelder aus dem Arbeitsalltag der Denkmalpflege heraus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden für die Stolpersteine in der Projektkommunikation sensibilisiert und lernen Methoden kennen, die auch in schwierigen Gesprächssituationen zu konstruktiven Lösungen und Ergebnissen führen. In Präsentationen, Einzel- und Gruppenarbeiten werden u. a. folgende Fragestellungen eingehender behandelt: Was sind die Grundlagen einer kooperativen Projektführung? Wie verhalte ich mich in konfliktträchtigen Gesprächssituationen? Wie können Emotionen im Gespräch konstruktiv genutzt werden? Die Seminargebühr für das Fachseminar beträgt 260,- Euro inklusive Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Besprechung zum Aufmaß eines historischen Gebäudes aus der Loheland-Sieldung bei Fulda Fotograf: Nikolaus Heiss Arbeitssicherheit und Gerüstbau Das eintägige Seminar am Dienstag, 3. Februar 2015, befasst sich mit den Themen Arbeitssicherheit und Gerüstbau aus Sicht der Planer, der Ausführenden und der Überwacher. Bei einer Maßnahme am Baudenkmal richtet sich das Augenmerk auf den Schutz des Kulturgutes. Es geht bei einer Denkmalbaustelle aber auch um den Schutz der Gesundheit der Mitwirkenden. Auch bei den gerade beim Baudenkmal wichtigen wiederkehrenden Revisionen muss ein gefahrloser Zugang möglich sein. Arbeitssicherheit und Höhenzugangstechnik können für den Bauablauf und die Kosten entscheidend werden. Es sind, wie fast immer am Baudenkmal, angemessene und oft auch innovative Lösungen gefragt. Eine durchdachte und frühzeitig im Planungsprozess mit den Beteiligten abgestimmte SiGE-Planung gewährleistet einen reibungslosen und sicheren Bauablauf. Bei der Gerüstplanung sind in erster Linie die Wahl des Gerüsttyps und des statischen Systems entscheidend. Was ist unter welchen Randbedingungen mit vertretbarem Aufwand möglich? Dann erst geht es um den Nachweis eines einzelnen Knotens oder Stabes. Die Leitung des Seminars hat Dipl.Ing. Uwe Lessmann aus Soest. Die Seminargebühr beträgt 160,- Euro und beinhaltet Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Für den Besuch des Fachseminars werden Fortbildungspunkte entsprechend der Kammerregelung bescheinigt. Denkmalgerechte Instandsetzung von Bauwerken aus Sichtbeton Als Baustoff der Moderne setzte sich Beton bzw. Eisen- oder Stahlbeton mit dem Beginn des 20. Jh. immer mehr durch. Entgegen ursprünglicher Annahmen war und ist Beton, insbesondere aber Stahlbeton, wie alle anderen natürlichen und künstlichen Baustoffe der Alterung ausgesetzt. Diese Alterungsprozesse und Fehler bei der Bauausführung haben in den letzten Jahren zu schwerwiegenden Schäden und somit zu einem hohen Sanierungsbedarf bei Betonbauwerken geführt. Anders als bei der klassischen Betoninstandsetzung, bei der im Allgemeinen technologische Fragestellungen im Vordergrund stehen, erfordern Sichtbetonflächen von Kulturdenkmälern eine andere Behandlung und eine besondere Aufmerksamkeit. Im Rahmen dieser zweitägigen Veranstaltung von Mo., 23. Februar bis Dienstag, 24. Februar 2015 werden u. a. die Grundlagen und der aktuelle Kenntnisstand zur denkmalgerechten Instandsetzung von Bauwerken aus Sichtbeton dargestellt. Ergänzt wird das Themenspektrum durch die Vorstellung mehrerer Projektberichte. Das Seminar richtet sich gleichermaßen an Architekten/innen, Tragwerksplaner/innen, Handwerker/innen, Restauratoren/ innen und Denkmalpfleger/innen. Die Seminarge bühr für das Fachseminar beträgt 260,Euro inklusive Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Informationen/Anmeldung Propstei Johannesberg gGmbH Fortbildung in Denkmalpflege und Altbauerneuerung Propstei Johannesberg 36041 Fulda Tel.: 0661/941813-0 Fax: 0661/941813-15 E-Mail: [email protected] Internet: www.propstei-johannesberg.de BDB direkt Hessen/Thüringen 29 Kontakt Kontakt ARGE Baurecht: Bezirksgruppen Hessen Bezirksgruppen Thüringen Kassel Gotha-Erfurt Vorsitzender Vorsitzender Architekt BDB Hansjoachim Lehmann Geschäftsstelle Habichtswalder Str. 24 34246 Vellmar Telefon (05 61) 821658 Fax (05 61) 827362 E-Mail [email protected] Telefon Fax Dipl.-Ing. Roland Adlich Hauptmarkt 1 99867 Gotha (0 36 21) 22 26 00 (0 36 21) 22 25 03 Meiningen Vorsitzender Bad Arolsen Vorsitzender Dietrich Junkermann (komm.) Geschäftsstelle Prof.-Klapp-Str. 9 34454 Bad Arolsen Telefon (0 56 91) 8 77 80 51 Fax (0 56 91) 80 51 13 Dipl.-Ing. Alexander Friedo Am Kirschberg 8 98617 Rhönblick OT Stedtlingen Geschäftsstelle Dipl.-Ing. Günter Scholl Am kurzen Weg 3 98617 Meiningen Telefon (03693) 43284, Fax 711651 Pößneck Vorsitzender Bad Hersfeld Vorsitzender Telefon Fax Dr. Ing. H. Sassenberg BGM.-Ramspeck-Str.5 36304 Alsfeld (0 66 31) 91 90 70 (0 66 31) 91 90 71 Telefon Fax Dipl.-Ing. Michael Sprigade Raniser Str. 30 07381 Pößneck (0 36 47) 41 29 42 (0 36 47) 44 32 67 Sömmerda-Weimar Bad Wildungen Vorsitzender Vorsitzender Dipl.-Ing. Erwin Jedlitschka Geschäftsstelle Gute Aussicht 25 34621 Frielendorf–Todenh. Telefon (0 56 84) 7537 - 930333 Fax (0 56 84) 86 61 Telefon Friedberg-Wetterau Vorsitzender Telefon Fax Walter Kosmanek Burgpforte 4 61231 Bad Nauheim (0 60 32) 7 31 35 (0 60 32) 7 31 36 Fulda Vorsitzender Telefon Telefon Fax Landesverband Hessen Vorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Volk Geschäftsstelle Schepp Allee 57 64295 Darmstadt Telefon (06151) 78 21 19 Fax (06151) 97 16 83 E-Mail [email protected] Dipl.-Ing. Gerhard Dehler Thaidener Str. 11-13 36115 Hilders (0 66 81) 18 00 Gießen-Wetzlar Vorsitzender Dipl.-Ing. Ralph Illing Erlenweg 5 99640 Sömmerda (0 36 34) 60 06 72 Dipl.-Ing. Günter Endel, Dipl.-Ing. Frank Ulrich 2 stellvertr. Vorsitzende, komm. Niederfeldstr. 8 35396 Gießen (0641) 5 10 36 (0641) 5 44 21 Landesverband Thüringen Telefon Fax Dipl.-Ing. Hubert Borchert Waisenstr. 2 99817 Eisenach (0 36 91) 7 14 02 (0 36 91) 21 44 51 [email protected] 14. Oktober 2014, BERLIN (DAV) – Bauen ist komplex, Mängel sind in der Praxis häufig nicht zu vermeiden. Solange die Gewährleistungsfrist läuft, muss der für den Bauabschnitt zuständige Unternehmer den Schaden auf eigene Kosten beheben. Da Planung und Ausführungen miteinander verbunden sind, haften Planer und Baufirmen als Gesamtschuldner. Bei Baumängeln müssen sie klären, wer dafür haftet – der Planer, die Baufirma, ein Handwerker, ein Subunternehmer? In jedem Fall, so die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV), müssen die am Bau Beteiligten ihre Interessen wahren, beispielsweise, wenn der Auftraggeber ein selbstständiges Beweisverfahren beantragt, um etwaige Baumängel feststellen zu lassen. In diesem Fall, so rät die ARGE Baurecht, sollten Planer umgehend den Streit verkünden, denn das selbstständige Beweisverfahren liefert bereits die Beweise für ein eventuelles, späteres Gerichtsverfahren. Außerdem läuft häufig schon die Verjährung des Gesamtschuldnerausgleichsanspruchs und sollte gehemmt werden. Da die am Bau Beteiligten zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wen der Bauherr zum Schluss belangt, müssen sie sich gegenüber den anderen Gesamtschuldnern absichern. Die ARGE Baurecht empfiehlt deshalb Planern, die ein selbstständiges Beweisverfahren auf sich zukommen sehen, sich umgehend vom Baurechtsanwalt beraten zu lassen. Weitere Informationen zur ARGE Baurecht unter www.arge-baurecht.com Südhessen-Nassau (Darmstadt-Bergstraße/Wiesbaden-Idstein) Vorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Volk Geschäftsstelle Schepp Allee 57 64295 Darmstadt Telefon (06151) 782119 Fax (06151) 971683 E-Mail [email protected] Streit verkünden, wenn selbstständiges Beweisverfahren droht Bundesverband/Geschäftsstelle Telefon Fax Willdenowstr. 6 12203 Berlin (0 30) 84 18 97-0 (0 30) 84 18 97-22 Titelfoto Elbphilharmonie Hamburg, Teilansicht Außenfassade Stand Oktober 2014 Foto: Ursula Lehmann 30 BDB direkt Hessen/Thüringen Alle 16 Minuten erkrankt ein Mensch an Blutkrebs. Lass Dich mit einem einfachen Wangenabstrich als Stammzellspender in der DKMS registrieren und hilf uns, den Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen. Jetzt ganz einfach von zuhause aus das Registrierungsset anfordern unter: www.dkms.de Wir besiegen Blutkrebs.
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