Hier - BDB direkt

Landesverband - BDB aktuell
Grußwort
des Landesvorsitzenden
zum neuen Jahr
Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,
Der Landesvorstand wünscht Ihnen
und Ihren Familien ein erfolgreiches,
glückliches und gesundes neues Jahr.
Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für ihr vielfältiges Engagement im vergangen Jahr in allen
Bereichen des Landesverbandes, der Bezirksgruppen und der Kammern. Bei
aller Professionalisierung benötigt der
BDB nachwievor Ihr ehrenamtliches Engagement.
Die Beschlüsse des Baumeistertages
2013 wirkten sich auch noch in 2014 aus.
Negativ war im Frühjahr die zweite Kündigungswelle nach der ersten im Herbst
2013. Dies betrifft leider auch teilweise
Vorstandsmitglieder in den Bezirksgruppen. Die positiven Änderungen im Bund
zeigen weiter Wirkung. Der BalthasarNeumann-Preis konnte nach langer Zeit
wieder vergeben werden. Die personelle
Verstärkung in der Bundesgeschäftsstelle
verbesserte
die
Kommunikation nach außen und innen. Eine neue
zeitgemäße Homepage wurde geschaltet,
an der sich alle Untergliederungen anschließen werden um eine bessere gemeinsame Außendarstellung zu erreichen.
Auf Landesebene stellte die Landesmitgliederversammlung in Bad Hersfeld
nicht nur in personeller Hinsicht neue
Weichen. Es wurde eine Geschäftsstelle
eingerichtet.
Die gemeinsame Geschäftsstelle des
LV Hessen und der BG Südhessen-Nassau beziehen nun zum 01.01.2015 einen
neuen größeren Raum innerhalb des
Büros, sodass dann eine Personalaufstockung, Vorstandssitzungen und kleinere
Veranstaltungen möglich sind.
Die Geschäftsstelle wird, außer der Leiterin Dipl. Ing. Ulrike Plapp, um eine weitere Person für Sekretariatsarbeiten auf
Minijob Basis in Kürze ergänzt werden.
In der erweiterten Landesvorstandssitzung vom 29.11. wurde beschlossen,
dass der Landesverband der neuen Webseite des Bundes beitritt. Für die Bezirks2
gruppen ist zur Zeit noch keine Zustimmung erfolgt. Der BDB Frankfurt Rhein
Main hat eine eigene, neue und andere
Homepage und wird sich leider nicht anschließen.
Baustelle bleibt unsere Mitgliederzeitung, für die sich die BG Kassel verantwortlich zeichnet. Hier sei Achim
Lehmann herzlichst für sein unentwegtes
Engagement gedankt. Der Landesverband hat durch eine Bezuschussung sicher gestellt, dass auch weiterhin die
Mitglieder eine Zeitschrift auf Landesebene erhalten. Der Landesverband hat die
Werbemittel überarbeitet, neu aufgelegt
und wird sie demnächst noch erweitern.
Weiterhin wird jedes Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes individuelle Visitenkarten erhalten.
Die Fort- und Weiterbildung findet zur
Zeit nur in den Untergliederungen in unterschiedlichster Form statt. Deshalb wurden erhaltene Mittel des Bundes mittels
Grundbetrag und über die Anzahl der
Vollzahler auf die Bezirksgruppen einschließlich Frankfurt verteilt. In 2015 ist
geplant, dass der Landesverband eigene
Veranstaltungen anbietet.
Der Landesverband arbeitet besonders engagiert in der Architekten- und
Stadtplanerkammer Hessen und ist nach
den Wahlen im Jahr 2014 mit 6 Sitzen in
der Vertreterversammlung. In der Umsetzung der Wahlen in der Vertreterversammlung der AKH konnte der BDB
Landesverband mit Kollegen Ralf Krug
(BG Kassel) seine Vorstellung für die Besetzung des Vorstandes durchsetzen. Weiterhin sind zwanzig Kolleginnen und
Kollegen in den verschiedensten Ausschüssen engagiert.
Zur Vertretung und Förderung der Gesamtinteressen der hessischen Ingenieurvereinigungen in allen Grundsatzfragen
und zum Zwecke einer einheitlichen Willensbildung, bilden die Landesverbände
und die in Hessen vertretenen Regionaloder Bezirksvertretungen der Ingenieurvereinigungen das Kuratorium Hessischer
Ingenieurvereinigungen. Die Satzung
wurde im November einvernehmlich
unter Mitwirkung der BDB beschlossen.
Der BDB ist damit Gründungsmitglied
des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereine und unterstützt auch finanziell den
jährlichen parlamentarischen Abend.
Der Landesverband hält auf vielfältigste Weise Kontakt zu Politik und Wirtschaft,
die stetig ausgebaut werden. Es wird das
durch den Baugewerbeverband Hessen
entwickelte Positionspapier „Mineralische
Abfälle“ mit vierzehn weiteren Verbänden
und Organisationen noch im Dezember
verabschiedet und im Januar auf einer
Pressekonferenz publiziert. Ebenso arbeitet der BDB im Regionalverband Frankfurt
Rhein Main zur Erlangung eines regionalen Energiekonzeptes in der Strategiegruppe „Siedlung und Wohnen“ mit.
Zum Abschluss wiederholt der Wunsch
an Sie: Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit!
Per Fax, per Telefon, per E-mail – unsere Landesgeschäftsstelle wird immer
ein offenes Ohr für Ihre Wünsche, Vorstellungen und Vorschläge haben.
Gerhard Volk
Landesvorsitzender
BDB direkt Hessen/Thüringen
Editorial
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freunde,
die Redaktionsleitung wünscht für das neue Jahr Gesundheit und Erfolg für Sie und Ihre Familien.
Seit 27 Jahren geben wir von der BDB-Bezirksgruppe Kassel dieses „Mitgliedermagazin“ heraus.
Darauf können wir auch einwenig stolz sein.
Ab 2003 waren alle BDB-Bezirksgruppen, als letzte die BDB-Bezirksgruppe Frankfurt (heute
Frankfurt Rhein Main), von Hessen und Thüringen hierin eingebunden.
Schon im März 2013 hat der BDB-Frankfurt mitgeteilt, dass nach Andreas Ostermann, ab 2015
niemand bereit wäre, die Redaktion für Frankfurt zu übernehmen. Man werde auch ab 2015 die resultierende, finanzielle Unterstützung der Patenschaften entfallen lassen. Bis November 2014 gab
es von Frankfurt keine andere Reaktion.
Wir haben daraufhin in Kassel reagiert und BDB Frankfurt Rhein Main mitgeteilt, ab 2015 auf jegliche weitere Zusammenarbeit im „BDB-direkt“ zu verzichten!
Was bewegt uns Untergliederungen noch und hat uns nachdenklich gemacht?
Die großen Bezirksgruppen Wiesbaden und Darmstadt haben sich zusammengeschlossen zu
Südhessen-Nassau.
Die BDB - BG Bad Arolsen wird im Februar 2015 entscheiden, sich aufzulösen oder sich der BG
Kassel anzuschließen?
In Fulda hat der 1. Vorsitzende gekündigt, wie geht es hier weiter?
Die BDB-BG Eisenach hat sich mit Gotha zusammengeschlossen, einige Vorstandsmitglieder hatten zuvor gekündigt!
Das alles sind auch Folgen der über uns hereingebrochenen Kündigungswellen unserer Mitglieder,
ausgelöst durch die überzogene Beitragserhöhung anlässlich des Baumeistertages 2013 in Münster.
Eine erwartete, angedachte Professionalisierung unseres Berufsverbandes hat es und wird es in
vielen Regionen nicht geben können. Zum einen haben sich erwartete Mehreinnahmen aus Beiträgen nicht ergeben, zum anderen spielen auch regionale Überlegungen hier eine Rolle.
Die ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht attraktiver geworden, im Gegenteil, es finden sich immer weniger Mitglieder hierzu bereit. Das beweist auch die Zusammenlegung von Bezirksgruppen.
Alle Hoffnungen setzen wir auf den kommenden Baumeistertag im Mai in Halle!
Wir wünschen uns kluge Entscheidungen der Delegierten bezüglich der gestellten Anträge, wie
auch bei den anstehenden Präsidiumswahlen, um hier endlich die lang erwartete Erneuerung
unseres Berufsverbandes einzuleiten!
Jedes Ende kann ein neuer Anfang sein.
Hansjoachim Lehmann
BDB direkt Hessen/Thüringen
3
Landesverband Hessen
BDB Seminarreihe
BDB intern
„Besondere Bereiche der HBO II“
BDB-Baumeistertag
2015 in Halle/Saale
auf Kreisebene in Heppenheim fortgesetzt
Am Freitag, den 19.9.2014 fand im
Raum Bergstraße der Kreisverwaltung des
Kreises Bergstraße ein von der Bezirksgruppe Südhessen-Nassau in Zusammenarbeit mit der Bauaufsicht „Abteilung
Bauen und Umwelt – Fachbereich
Bauen“, organisiertes Seminar für Architekten und Ingenieure mit dem Titel „Besondere Bereiche der Hessischen
Bauordnung“ statt. Es wurde damit die
HBO Veranstaltungsreihe mit dem Kreis
in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt.
Dieses Jahr hatte es zum Thema Baurecht und Umweltrecht, also, wie umweltrechtliche Themen wie z.B. Lärm immer
mehr zum Prüfumfang in Baugenehmigungsverfahren werden. Regelungen finden sich in der Baunutznutzverordnung,
in der z.B. geregelt ist, wie „laut“ die Nutzung eines Baugrundstückes sein darf,
damit nebenan noch „vernünftig“ gewohnt werden kann.
Kreisbeigeordneter Schimpf machte in
seinem Grußwort deutlich, dass Lärmbeschwerden und Geruchsbeschwerden
aufgrund des immer engeren Zusammenlebens drastisch zugenommen
haben und häufig Grund von Klagen
gegen Baugenehmigungen sind. So werden zu laute Wärmepumpen, aber auch
die Blendwirkungen von Fotovoltaikanlagen zum Streit zwischen Nachbarn.
Interessant war der Vergleich von Bauvorlagen gestern und heute: Vor 30-40
Jahren füllten die Bauakten fast ausschließlich statische Berechnungen und
Brandschutzauflagen, heute finden sich in
den Akten mehr Lärmschutzgutachten,
Angaben, wie die Außenanlagen eines
Baugrundstückes gestaltet und genutzt
werden usw. Umso wichtiger ist heute die
Darstellung dieser Themen in den Bauanträgen: Es kann nur das geprüft und
genehmigt werden, was in den Bauvorlagen gezeichnet und beschrieben! Es werden grundsätzlich Gebäude nur im
Zusammenhang mit Nutzungen genehmigt. Dies wurde durch die vortragenden
Mitarbeiter des Kreises durch Beispiele
belegt: Ist beispielsweise auf einem Gewerbegrundstück die Freifläche als Lagerfläche nicht mit beantragt worden, führt
dies bei Beschwerden aus der Nachbarschaft oft zu Nutzungsverboten.
Als Fazit wurde gezogen, dass immer
mehr die Umweltbelastungen wie Lärm,
Licht und Geruch in Baugenehmigungsverfahren an Bedeutung gewinnen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei
den Vortragenden Thomas Renkert, Mark
Schneider und besonders bei der Amtsleiterin Ute Schneider.
Auf dem Bild von rechts nach
links: Herr Gerhard Volk, BG
Vorsitzender, Frau Ute
Schneider, Leiterin der Abteilung Bauen und Umwelt,
Herr Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf, Herr Mark
Schneider, Sachgebiet Untere
Immissionsschutzbehörde,
Herr Thomas Renkert, stellvertretender Abteilungsleiter.
4
die Vorbereitungen für den nächsten
Baumeistertag, der vom 14. bis 16. Mai
2015 in Halle/Saale stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Erfreulicherweise
haben Bundesbau- und Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, der
sachsen-anhaltinische Ministerpräsident
Dr. Reiner Haseloff und der Oberbürgermeister der Stadt Halle, Bernd Wiegand,
ihre Teilnahme an der Öffentlichen Kundgebung bereits fest zugesagt.
Auf dem Baumeistertag wird zudem
der BDB Studentenförderpreis 2015 verliehen. Weit vorangeschritten sind auch
die Planungen des Rahmenprogramms
sowie des Begrüßungs- und des Festabends durch den gastgebenden Landesverband Sachsen-Anhalt und die
Bezirksgruppe Halle. Beim kommenden
Baumeistertag haben alle BDB-Mitglieder
die Möglichkeit, nicht nur am Rahmenprogramm und der Öffentlichen Kundgebung, sondern zudem an der internen
Mitgliederversammlung (satzungsgemäß
ohne Stimmrecht) teilzunehmen. Hierfür
bitten wir Sie, sich bei Interesse per E-Mail
([email protected]) an die
Bundesgeschäftsstelle zu wenden.
Außerdem möchten wir Sie über folgende wichtige Termine informieren:
Die Antragsfrist für den Baumeistertag
2015 endet am 6. März 2015 und die
Delegierten müssen bis spätestens 20.
März 2015 gemeldet werden.
Anträge können die ordentlichen Mitglieder, die Organe, Einrichtungen und
Gliederungen des BDB stellen. Die Anträge müssen mit Begründung und Darstellung möglicher Kostenauswirkungen
fristgerecht gestellt werden. Sie werden
auf die Tagesordnung gesetzt, wenn sie
mindestens zehn Wochen vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Präsidium eingereicht worden sind. Dies gilt
nicht für Anträge des Präsidiums und des
Bundesvorstandes.
Gerne stehen wir Ihnen für Rückfragen
zur Verfügung.
Malte Harlinghausen
BDB direkt Hessen/Thüringen
Landesverband Hessen
Landesverband Hessen
Neues aus dem
Landesverbandsvorstand
Sitzung des geschäftsführenden
Landesvorstandes am 15. September 2014
Sitzung des Landesverbandsvorstandes
am 29. November 2014
Werbemittel
Die bestellten Werbemittel sind in der Landesgeschäftstelle
eingegangen. Sie können jetzt von den Bezirksgruppen in der
Landesgeschäftsstelle abgerufen werden.
Desweiteren wird der Landesverband Rollups als zeitgemäßes
Werbemittel anschaffen und den Bezirksgruppen zur Verfügung
stellen.
Kostenübernahme für Treffen der Architekten
Der Landesverband trägt die Kosten für vorbereitende Sitzungen vor der Vertreterversammlung der AKH (zweimal im Jahr).
Hierzu werden die BDB-Mitglieder in Vorstand, Vertreterversammlung, Ausschüssen und Arbeitsgruppen der AKH sowie die
Bewerber zur letztmaligen Vertreterversammlung eingeladen.
Den Bezirksgruppen entstehen keine Kosten.
Sollten Sitzungen im Rahmen der Ingenieurkammer erforderlich werden, so sind diese ebenfalls mit umfasst.
Mitglieder in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen
der AKH neu gewählt
Folgende BDB-Kolleginnen und Kollegen wurden gewählt:
Aus- und Fortbildung:
Kollegin Kupfer
Ehrenausschuss:
Kollegen Jahn, Lehmann, Raabe
Haushaltsausschuss:
Kollege Kulbe
Landeswettbewerbsausschuss:Kollegin Fuß
Arbeitsgem. Energie:
Kollege Kulbe
Öffentlichkeitsarbeit:
Kollege Blaschke
Baurecht:
Kollege Meckel
Städtebau:
Kollege Köppler
Sachverständigenwesen: Kollegen Präger, Ott, Ulrich
Der Landesverband fördert hessische Architekturzentren
Der Landesverband hat beschlossen das KAZ im KuBa (Kasseler Architekturzentrum im KulturBahnhof) und das WAZ (Wiesbadener Architekturzentrum) weiter zu fördern.
Professionalieserung der Landesgeschäftsstelle
Zur weiteren Professionalisierung der Landesgeschäftsstelle
stellt der Landesverband Hessen Mittel für eine weitere Bürokraft
auf Minijobbasis zur Verfügung.
Neuer Internetauftritt des Landesverbandes
Mit großer Mehrheit hat der Landesverband Hessen beschlossen seine Homepage in den neuen Internetauftritt des Bundes
zeitnah zu integrieren. Dieser Beschluss gilt vorerst nur für den
Internetauftritt des Landesverbandes, die Bezirksgruppen sollen
zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Der Landesverband unterstützt damit ausdrücklich das zentrale Anliegen des BDB, ein einheitliches, gemeinschaftliches Erscheinungsbild des Verbandes nach außen zu tragen um damit
die gemeinsame Identität sichtbar zu machen.
BDB direkt
Landesverband fördert Fort- und Weiterbildungsarbeit
der Bezirksgruppen
Alle hessischen Bezirksgruppen erhalten einen Sockelbetrag,
der auch kleineren Bezirksgruppen Veranstaltungen ermöglicht
und für sie ein Ansporn sein soll. Der Rest der bisher zur Verfügung stehenden Gelder wird nach Zahl der Vollzahler auf die
einzelnen Bezirksgruppen verteilt.
Werbemittel
Der Landesverbandsvorstand hat die Bestellung von Kugelschreiber, Rissbreitenmaßstäbe und Schreibblöcken, jeweils mit
BDB-Logo und z.T. mit Auflistung der Bezirksgruppen beschlossen.
Die Werbemittel stehen voraussichtlich im November den Bezirksgruppen kostenlos zur Verfügung.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Der Landesverband wird auch in Zukunft die BDB direkt finanziell unterstützen, um den Erhalt der Zeitschrift zu gewährleisten.
Jubiläen
Die BG Wetterau feiert am 16. Januar 2015 ihr 60jähriges
Bestehen mit einer Veranstaltung im Teichhaus in Bad Nauheim. Der Landesverband gratuliert der Bezirksgruppe Wetterau
und unterstützt diese Veranstaltung finanziell entsprechend den
bestehenden Regularien.
Parlamentarischer Abend der Ingenieurkammer Hessen
und des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereinigungen
Der Landesverband Hessen hat beschlossen die Ausrichtung
des parlamentarischen Abends der Ingenieurkammer Hessen
und des Kuratoriums Hessischer Ingenieurvereinigungen in
Wiesbaden am 24. März 2015 wieder finanziell zu unterstützen.
Der BDB Landesverband bittet interessierte Mitglieder des BDB
die Chance zu nutzen und zahlreich an der Veranstaltung teilzunehmen.
5
Kassel
Zum Jahreswechsel
Einladung zur
Jahresmitgliederversammlung,
mit Ehrungen
am Montag, dem 09. März 2015,
1930 Uhr, im KAZ im KuBa.
Im Namen des Vorstandes lade ich
herzlich alle Kolleginnen und Kollegen
zur Jahresmitgliederversammlung ein.
Eine persönliche Einladung an alle
Mitglieder ist bereits im Dezember
2014 erfolgt.
Die Ehrungen langjähriger Mitglieder werden wir dieses Jahr auch wieder
in der Jahresmitgliederversammlung
vornehmen.
Tagesordnung:
Das Jahr 2014 neigt sich wieder einmal viel zu schnell dem Ende, …mit diesem Satz hatte ich alle Mitglieder unserer
BDB-Bezirksgruppe zum Ende des Jahres
angeschrieben, verbunden mit dem
Wunsch für ein friedvolles, gesundes und
glückliches neues Jahr für uns alle.
Die Erwartungen vieler Mitglieder auf
die angekündigten, neuen Impulse aus
Berlin haben sich offensichtlich wohl nicht
erfüllt!
Wie könnte man die erwartete und
eingetretene 2. Kündigungswelle sonst
erklären?
Wir in Kassel haben leider auch wieder einige Mitglieder verloren.
Ungeachtet dessen werden wir unsere
Arbeit auch weiter fortsetzten.
Nach wie vor sind wir für jegliche Unterstützung unserer Mitglieder dankbar
und nehmen Anregungen, Vorschläge für
Veranstaltungen usw. gerne auf.
Freuen wir uns also wieder auf das
neue Jahr und die kommenden Herausforderungen und Aufgaben!
Packen wir es also an, ich bin dazu bereit.
1 Begrüßung der Kolleginnen und
Kollegen durch den 1. Vorsitzenden
Hansjoachim Lehmann
2 Ehrung langjähriger Mitglieder
3 Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
4 Berichte anderer Vorstandsmitglieder, soweit vorhanden
5 Aussprache über Berichte
6 Bericht des Schatzmeisters
7 Bericht der Kassenprüfer, danach
Aussprache
8 Antrag auf Entlastung des Vorstandes
9 Wahlen:
9a. Wahl eines Wahlleiters:
Folgende Neuwahlen sind erforderlich:
9b. Wahl eines 2. Vorsitzenden
9c. Wahl von bis zu 3 Beisitzern im
Vorstand
9d. Wahl eines 2. Kassenprüfers
10Vorschau auf kommende Veranstaltungen sowie auf den Baumeistertag
im Mai 2015 in Halle/Saale
11Verschiedenes/Diskussion
Jubiläen
Ich erhoffe und wünsche mir eine
rege Beteiligung unserer Mitglieder
auch besonders im Hinblick auf die Zukunft unserer BDB - Bezirksgruppe in
Kassel.
Alle Jubilare werden hierzu noch eine
persönliche Einladung erhalten.
Hansjoachim Lehmann
1. Vorsitzender
6
Hansjoachim Lehmann
In diesem Jahr sind 2 Mitglieder zu
ehren.
50 Jahre
01.05.1965
Dipl.-Ing. Hans Maschita, Schauenburg
25 Jahre
01.11.1990
Dipl.-Ing. Michael Dressler, Kassel
Wir werden die Ehrungen der Jubilare zu
unserer Jahresmitgliederversammlung,
am 09. März 2015 um 19:30 Uhr im
KAZ im KuBa vornehmen.
Wir gratulieren den Jubilaren zu dieser
langjährigen Mitgliedschaft und wünschen für die weitere Zukunft alles Gute
und beste Gesundheit.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Kassel
Vorschau
Rückblick
Fachabend: 09.02.2015 - 1930 Uhr,
Jahresabschluss
Freitag 5.12. 2014
KAZ im KuBa
Thema: Kontrollierte Wohnraumlüftung
Referent: Thorsten Fiedel, VillingenSchwenningen
- Warum brauchen wir eine Wohnraumlüftung?
- Die EnEv 2014 und die Auswirkungen
auf die Lüftungstechnik in Wohngebäuden
- Definition der EnEv 2014 Referenzhauslüftung
- Das Lüftungskonzept nach DIN 1946
Teil 6 - Eine absolute Notwendigkeit bei Neubau und der Sanierung
- Lüftung von Wohngebäuden in der
Praxis.
Systemlösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser für Neubau und Sanierung
Fachabend: 13.04.2015 - 1930 Uhr,
KAZ im KuBa
Thema: „Hygienisches Warmwasser und
bezahlbare Heiz-Wärme direkt von der
Sonne“
Referent: Florian Methe, Gebietsmanager, Ringgau
Wir sind gespannt, auf einen kurzweiligen, energieertragsreichen Abend mit
vielen Innovationen von dem Markt der
ökologisch Konsequenten (ecoquenten)
Wärmeerzeugung!
Anschließend Rede und Antwort bei
einem guten Stück Sport-Schokolade!
Die Fachabende werden für BDB-Mitglieder entsprechend mit Fortbildungspunkten der AKH bzw. Unterrichtseinheiten der
Ing.KH bescheinigt.
Zum 9. Mal unser Jahresabschluss mit
„traditionellen Gänseessen“.
Zum 3. Mal in den Herkules-Terrassen
war die „Lounge“ für uns festlich gedeckt
- mit herrlichem Blick auf die erleuchtete
Stadt.
Da das Wetter nicht so recht mitspielte,
gab es zum Empfang Sekt, anstelle einer
„heißen Hexe“ auf der Terrasse.
Es war erfreulich, dass ich wieder zahlreich unsere Mitglieder
mit
Begleitung begrüßen konnte.
Auf
einen
Rückblick
des
vergangenen
Jahres mit allen
Höhen und Tiefen sollte an diesem
Abend
verzichtet werden.
So dankte ich dann meinen Vorstandsmitgliedern, auch den scheidenden, für die
vergangene sehr gute Zusammenarbeit.
Mit dem Wunsch für uns alle, auf ein
frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr, konnte der
gemütliche Teil des Abends beginnen.
Speisen und Getränke waren hervorragend aufeinander abgestimmt und
köstlich zubereitet.
Der Abend erfüllte wieder seinen
Zweck, es gab viele „private“ Gespräche,
zu denen sonst wenig Zeit ist.
Einhellige Meinung: Es war nicht der
letzte Jahresabschluss für unsere BDB Mitglieder!
Hansjoachim Lehmann
Gäste und Freunde unseres Berufsverbandes sind herzlich willkommen.
Ihre Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldungen zu den Fachabenden sind
wünschenswert, sie erleichtern die organisatorische Abwicklung der Veranstaltungen.
Anmeldungen an:
Hansjoachim Lehmann
Tel. 0561 - 82 16 58
Fax: 0561 - 82 73 62
oder per
E-Mail: [email protected]
BDB direkt Hessen/Thüringen
7
Kassel
BDB-Bezirksgruppe Kassel
26. Kasseler-BDB-Bautage
Forum für Architekten, Ingenieure und alle am Bau Beteiligten
am 21./22 November 2014
im Bundesbildungszentrum des Zimmerer- u. Ausbaugewerbes gGmbH,
Werner-Heisenberg-Str. 4 in 34123 Kassel
„Energieeinsparverordnung 2014 - wo geht die Reise hin ?“
Nach 25 erfolgreichen Seminaren folgte die 26ste Fortbildungsveranstaltung
der
BDB-Bezirksgruppe Kassel.
Am 1. Seminartag begrüßte Tagungsleiter Architekt
Hansjoachim Lehmann, Vorsitzender der BG-KS, über 40
Teilnehmer.
Referent Friedrich Fath
Dank an
Alois Lorscheider–Brinkmann
Architekt Peter Blaschke,
Mitglied des BDB-Landesvorstandes Hessen, überbrachte
die Grüße des Landesvorstandes. Er dankte der BG-Kassel
für den stetigen Fortbildungseinsatz.
2014“. Seine ernüchternde
Erkenntnis wurde klar zum
Ausdruck gebracht. Diese
Verordnung sei nur für Frau
Merkel, damit sie CO2-Zahlen
nach Brüssel melden kann.
Grundsätzlich hat sich nicht
viel geändert, es ist eine Methode zur Bewertung des Umweltschadens von Häusern.
Wie erwartet spannend,
mit kritischen Aspekten, brei-
Begrüßung durch
Hansjoachim Lehmann
Traditionsgemäß
überreichte er dem Erstangemeldeten und dem ersten
Zahlungseingänger ein Präsent.
Dank an Thomas Merz
Referent Roger Krell
Peter Blaschke
Dipl.-Ing Friedrich Fath,
Kreuztal gestaltete überwiegend den ersten Veranstaltungstag mit dem Thema
„Energieeinsparverordnung
8
tem Fachwissen verständlich
vorgetragen. Ein sehr ausführliches Skript ermöglichte
den Zuhörern seinen Ausführungen zu folgen.
Rechtsanwalt Roger Krell,
Fachanwalt für Bau-, Archi-
tekten- und Immobilienrecht
aus Brilon übernahm den Abschluss des Tages.
Wer RA Krell kennt, weiß,
dass seine Vorträge auch zu
später Stunde das Interesse
der Seminarristen wecken.
Sein Vortrag „ Sonderkonstruktionen und die allgemeinen anerkannten Regeln der
Technik“. Das europäische
Recht beeinflusst unser tägliches Handeln.
Sonderkonstruktionen sollten negativ beschrieben werden, sie sind nicht in DIN
dargestellt. Das Bestellerinteresse muss gewahrt bleiben.
Nur geregelte Bauprodukte
dürfen zur Anwendung kommen. Die Haftungsproblematik
ist
sehr
diffizil,
Haftungsallianzen sind immer
zu prüfen. System-Allianzen
können Garantie geben.
Das Teuerste bei der Haftung ist das Beweisen. Meistens beschränkt sich die
Garantie nur auf das Produkt.
Die allgemeinen anerkannten
Regeln der Technik sind in
keinem Gesetz beschrieben.
Beim Stand der Technik fehlt
die Erprobung. Mit den
a.a.R.d.T. werden Baukonstruktionen in Frage gestellt.
Wir Bauleute können diese
nicht prüfen. Produktvielfalt
und Schnelligkeit der Entwicklung können sie nicht gewährleisten.
Wir regeln uns zu Tode!
Wer kann die Normung noch
beherrschen?
Wer dieses beachtenswerte
Referat erlebt hat, muss zu
dem Endschluss kommen
ohne Rechtsbeistand sollte
nicht gebaut werden.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Kassel
Referent Volker Ponzer
Der zweite Fortbildungstag
begann mit Dipl.-Ing. Volker
Ponzer, „BIM“ Building Information Model. Wer ist mit
diesem integralen Planen des
Bauprozesses vertraut? Die
Wenigsten!
Alle wollen BIM, Politik und
Wirtschaft fördern BIM. Zukünftig werden die Lastenhefte der Länder und Kommunen
dieses Prozessmodel fordern.
Mit dem System, und den
enorm umfangreichen Daten,
können Bauprozesse im frühen Stadium präziser geplant
und koordiniert werden. Das
Risikomanagement wird erheblich verbessert. Ein problemloser Datenaustausch
mit unterschiedlichen CAD-
BDB direkt Hessen/Thüringen
Systemen kann mittels IFCSchnittstelle erfolgen. In
einem virtuellen Gebäude
werden sämtliche Bauelemente und Systemdaten erfasst dadurch wird die
Bewirtschaftung von Gebäuden erheblich verbessert.
Weitere
Informationen
zum Thema sind im Internet
zu finden.
Dipl.-Ing. Franz Schächer,
Prüfsachverständiger
für
Brandschutz gestaltete das
Ende des zweiten Tages mit
aktuellen
Themen
zum
Brandschutz.
Wenn Brandschutzsachverständige vortragen ist es
immer aufregend, manchmal
auch grausam. Es brennt in
unserem Land alle 2,5 Minuten.
30%
erforderlicher
Brandschutzmaßnahmen fehlen. Sonderbauten dürfen
nicht weiterhin von den Be-
rufsfeuerwehren geprüft werden. Brandschutz orientiert
sich an Bränden. Brandschutznormen entwickeln sich
rasant. Wenn Bauelemente im
Bestand entfernt werden erlischt der Bestandsschutz. Für
Fehler besteht kein Bestandsschutz. Der Bestandsschutz
endet da, wo eine konkrete
Gefahr besteht. Brandschutz
im Bestand ist das, was sich
im Feuer bewährt hat.
Mit praxisnahen Beispielen
hat Herr Schächer versiert die
verschiedenen Brandschutzthemen referiert. Ein umfang
reiches Kompendium erleichtert die Nachbearbeitung.
Der fachliche Austausch
der Teilnehmer fand wie gewohnt in den Pausen statt.
Rückmeldungen zu den Beiträgen wurden positiv beschieden.
Mal wieder eine gelungene
Veranstaltung. Dank den Organisatoren und Referenten.
Nach Buß- und Bettag
2015 wird die BDB-Bezirksgruppe Kassel wieder einladen.
Rüdiger Gruhl
Referent Franz Schächer
Fotos: Rüdiger Gruhl
Eine verständliche Präsentation mit rechtlichem Bezug
wurde den Teilnehmern an
die Hand gegeben.
9
Kassel und Bad Arolsen
Herbstexkursion Hamburg
Bezirksgruppen Bad Arolsen und Kassel
10. - 12. Oktober 2015
Bei herrlichem Herbstwetter gingen 44
Teilnehmer der Bezirksgruppen Bad
Arolsen und Kassel auf die Reise nach
Hamburg. Fünf Jahre liegt der letzte Besuch der norddeutschen Metropole zurück, also war es an der Zeit, der
Hansestadt wieder einen Besuch abzustatten. Ziel des ersten Tages war das Besucherzentrum
der
Internationalen
Bauausstellung, dem „IBA-Dock“ im
Stadtteil Veddel. Nach einer informativen
Einführung zur Internationalen Bauausstellung sowie der Geschichte des Stadtteils Wilhelmsburg anhand eines großen
Stadtmodells ging es mit dem Bus auf
eine Rundfahrt durch das IBA-Gelände.
Anlage auf dem Dach gespeist. Hinzu
kommt die Abwärme eines nahegelegenen Industriebetriebs. Mit der intelligenten Verknüpfung dieser Energiequellen
versorgt der Energiebunker das angrenzende Weltquartier und künftig einen
Großteil des Reiherstiegviertels mit
Wärme. Gleichzeitig speist er „grünen“
Strom aus dem Blockheizkraftwerk und
der auf der Südfassade installierten Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz ein.
Weitere Projekte konnten wir in Wilhelmsburg-Mitte bestaunen: die „Waterhouses“, die „Smart Price Houses“ und die
„Smart Material Houses“. Die Waterhouses wurden auf Pfählen in einem Wasser-
Mit den „Smart Material Houses“ zeigt
die IBA Hamburg neue und intelligente
Baustoffe, die Gebäude und Fassaden
dynamisch auf Veränderungen reagieren
lassen. Smart Materials“ sind Materialien,
Materialsysteme und aus ihnen herstellbare Produkte, die sich im Unterschied zu
herkömmlichen Baustoffen nicht statisch,
sondern dynamisch verhalten. Das heißt,
aufgrund ihrer Beschaffenheit können die
Materialien auf veränderte Umweltbedingungen reagieren und sich diesen anpassen. Smart Materials sind unter anderem
in der Natur zu finden. So können beispielsweise in Glaselementen von Fassaden Mikroalgen gezüchtet werden, die
Woodcube
IBA-Dock
Energiebunker
Während der zweistündigen Rundfahrt
konnten wir auch viele Informationen
über die Stadtteile Wilhelmsburg, Georgswerder und Veddel von unseren beiden Gästeführern erfahren. Erste Station
der Rundfahrt war der „Energiebunker“
in Wilhelmsburg. Der Energiebunker ist
ein in der Welt einzigartiges Projekt. Kern
des Projekts ist ein zwei Millionen Liter
fassender Wasserspeicher als Großwärmepuffer im Inneren des Bunkers, der als
Zentrale eines Nahwärmenetzes für das
Reiherstiegviertel dient. Der Speicher wird
durch die Wärme eines Biomasse-Blockheizkraftwerks und einer Holzfeuerungsanlage sowie einer solarthermischen
10
becken mit einer Oberfläche von zirka
4.000 Quadratmetern gebaut, welches in
das vorhandene Gewässernetz integriert
ist. Das Becken wird durch Regenwasser
gespeist und befindet sich in einem Bereich, der durch Hoch- und Grundwasser
gefährdet ist. Das Gebäudeensemble besteht aus vier sogenannten „TriPlex Houses“ mit jeweils drei separat zugängigen,
3-geschossigen Wohnungen und dem 9geschossigen „WaterTower“ mit 22
Wohneinheiten. Die Wohnungen sind jeweils mit einem Balkon oder einer Terrasse am Wasser ausgestattet. Jede
Wohnung der TriPlex Houses besitzt ein
„Erd-“ bzw. Wassergeschoss mit großzügig verglasten Fassaden. Die Gebäude
sind im Passivhausstandard errichtet.
durch Photosynthese und Solarthermie,
also der Umwandlung von Sonnen- in
Wärmeenergie, Biomasse und Wärme
produzieren. Die Fassade selbst wird zum
Bestandteil der Haustechnik. Die Smart
Material Houses zeigen außerdem, dass
es nicht immer Spitzentechnologie sein
muss, die Spitzenwerte in der CO2-Neutralität schafft. Auch massive Holzkonstruktionen als Ansatz eines „Lowtech“-Materialkonzeptes können zu CO2neutralen Bilanzen beitragen, indem sie
Kohlendioxid speichern, welches somit
während der Nutzungsphase nicht mehr
zum Treibhauseffekt beitragen kann.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Kassel und Bad Arolsen
Zum Abschluss unserer Tour besuchten
wir den „Energieberg Georgswerder“.
Der Deponiehügel wurde im Rahmen der
IBA Hamburg zu einem regenerativen
Energieberg. Allein mit Windkraft und
Sonnenenergie versorgt er rund 4.000
Haushalte mit Strom und ist als Aussichtspunkt öffentlich zugänglich. 2012 eröffnete das Informationszentrum am Fuße
der Deponie mit der Multimedia-Show
„Der gebändigte Drache“. Ziel der Ausstellung ist es, die vielfältigen Facetten
des Ortes darzustellen. Sie widmet sich
der Geschichte Georgswerders, der Deponie und ihrer Sicherung, informiert
über die IBA Hamburg, das Projekt Energieberg Georgswerder und das Potenzial
der erneuerbaren Energien.
außer der imposanten Glasfassade und
der fortgeschrittenen Ausstattung des
Konzertsaals gab es nicht viel Neues zu
sehen. Für jeden Besucher gab es einen
Gutschein für ein Kännchen Tee im Teemuseum einer bekannten Teehandelsunternehmens in der Hafencity (ein kleiner
Trost für mich).
Warten auf das Boot
Auf der Binnenalster
Gerüst in Konzerthalle
Energieberg-Ausstellung
Mit vielfältigen Eindrücken ging es zu
unserem Hotel im Stadtteil Sankt Georg.
Zum Abschluss des ersten Tages trafen
wir uns zum gemeinsamen Abendessen
im Restaurant „Das Dorf“ in der Langen
Reihe. Die Kollegen Hans-Peter Dahlheimer und Sebastian J. H. Mader von der
Bezirksgruppe Hamburg waren unsere
Gäste an diesem Abend.
Ohlsdorf. Wir konnten vom Boot aus in
die Parks der Bürgerhäuser und Villen blicken.
Am Nachmittag trafen wir uns zu
einem Einführungsvortrag im Info-Pavillon der Elbphilharmonie an den Magellan-Terrassen. Ausgestattet mit gelben
Stiefeln und weißen Schutzhelmen ging
es mit erwartungsvoller Spannung zur
Elbphilharmonie. Eigentlich wollten wir
die zwischenzeitig fertigstellten Bereiche
besichtigen – aber wir wurden enttäuscht:
Im „Das Dorf“
Elbphilharmonie
Obwohl für den Abend kein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen
gebucht war, trafen sich doch die meisten
Exkursionsteilnehmer aus Bad Arolsen
nach und nach in der traditionellen und
rustikalen „Schifferbörse“ mit dem maritimen Ambiente. Bei leckerem Essen und
guten Getränken ließen wir den zweiten
Exkursionstag ausklingen.
Kollege Sebastian Mader, der bereits
am Freitagabend unser Gast war, hatte
sich bereit erklärt, uns am Sonntagmorgen durch die Hamburger Altstadt um
das Kontorhausviertel zu führen. Der
Rundgang begann unterhalb der „Hamburger Keimzelle“ mit Blick auf die große
Anzahl mittelalterlicher Hamburger Kirchenbauten, die in der Wikipedialiste der
höchsten christlichen Sakralbauten mit
fünf Einträgen unter den ersten 28 Türmen zu finden ist. Anhand von Luftbildern
erläuterte Mader die topographische
Lage und die Ausmaße des Altstadt-Gängeviertels sowie die starken städtebaulichen Veränderungen am Anfang des 20
Jahrhunderts. Der Rundgang führte uns
an den Architektur-Ikonen Chile- und
Ballinhaus (heute Messberghof) sowie
dem Sprinkenhof vorbei und endete an
den Cityhochhäusern. Die Vorstellung,
die in die Jahre gekommenen und ungepflegten City-Hochhäuser zu erhalten,
konnten wir nicht nachvollziehen. Sebastian Mader gilt unser Dank für die
interessante Führung!
Springenhof
Im Mittelpunkt des nächsten Tages
stand die Besichtigung der Baustellt der
Elbphilharmonie, die wir bereits im Jahr
2009 besichtigt hatten. Zuvor ging es jedoch mit einem Ausflugsboot vom Anleger Jungfernstieg zu einer zweistündigen
Tour auf die Alster. Hamburg zeigt sich
hier von ihrer schönsten Seite. Vorbei an
lauschigen Gärten ging es hoch bis nach
BDB direkt Hessen/Thüringen
11
Kassel und Bad Arolsen
Bei weiterhin herrlichem Sonnenschein ging es weiter nach Jork im Alten
Land. Auf dem Weg dorthin konnten wir
noch einige Highlights Hamburgs im
Vorbeifahren aus dem Bus erleben: von
der fast 4 Kilometer langen und 53
Meter hohen Köhlbrandbrücke hatte
man eine tolle Aussicht auf die vielen
Becken des Hamburger Hafens, weiter
ging es am Airbuswerk bei Finkenwerder
vorbei nach Jork.
Auf dem Herzapfelhof erwartete uns
der Seniorchef Hein Lühs mit einem leckeren „Altländer Diekpedder“ (Obstler
mit Apfelsaft). Bei einem Rundgang
durch die nahegelegenen Apfelreihen
erzählte uns Hein Lühs mit einer guten
Anmerkung
Herzapfelhof
Portion Witz und Humor viel Interessantes zum Thema Apfel. Die Wurzeln des
Obsthofes Lühs gehen bis in das 18.
Jahrhundert zurück: Damals war es ein
kleiner, typischer Altländer Obsthof mit
vier Hektar Land und Viehhaltung. Im
Laufe der Jahre und von Generation zu
Generation entwickelte sich der Obsthof
immer weiter. Hein Lühs und sein Sohn
Rolf bewirtschaften 20 Hektar Land.
Zum Vergleich: Das entspricht einer Fläche von 40 Fußballfeldern! Die jährliche
Erntemenge liegt bei ca. 700 Tonnen
Obst. Dazu zählen Äpfel, Kirschen,
Pflaumen, Zwetschen und Birnen. Die
nächste Weiterentwicklung ist bereits in
Sicht; denn derzeit befindet sich der
Obsthof in der Umstellung auf ökologischen Anbau. Bevor wir wieder die
Heimreise antreten mussten, ließen wir
uns den leckeren Apfelkuchen in der
„Info-Scheune“. Als Abschiedsgeschenk
gab es für jeden von uns einen Herzapfel.
Trotz der vielen Eindrücke der drei
Tage machte sich auf der Rückfahrt eine
etwas bedrückende Stimmung breit: war
das die letzte gemeinsame Exkursion?
Wird es zukünftig ähnliche Exkursionen
geben? Hintergrund dieser Fragen ist
die ungewisse Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen. Aufgrund des drastischen Mitgliederschwunds ist offen, wie
es im nächsten Jahr weitergeht.
Dietrich Junkermann
Im letzten Abschnitt seines Berichtes
stellt Dietrich Junkermann einige Fragen, die erst frühestens im Februar
2015 von den „verbleibenden“ BDB Mitgliedern der BG Bad Arolsen beantwortet werden können.
Wir haben viele, wunderschöne
Fahrten zusammen geplant und durchgeführt.
Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird? Wird es weitere gemeinsame Fahrten geben?
Daher halte ich den jetzigen Zeitpunkt für gekommen, zumindest erst
einmal für die vergangenen vielen
Jahre, Dietrich Junkermann ganz herzlich zu danken für Organisation und
Durchführung all dieser besagten Fahrten.
Natürlich hoffe und wünsche ich
mir, dass es nicht die letzte Fahrt unserer beiden Bezirksgruppen war.
Die BDB-Bezirksgruppe Bad Arolsen
muss weiter bestehen bleiben!
Ich stehe gerne hilfreich zur Seite.
Für Organisation und Programmpunkte zu dieser Fahrt erhielten wir
vom BDB-Landesverband Hamburg
tolle Unterstützung.
Dafür danken wir Christine Heuermann, von der Geschäftsstelle sowie
Theo Dahlheimer, 1. Vorsitzender des
LV, ganz herzlich.
Übrigens - Kassel ist auch eine Reise
wert!
Ein herzliches Dankeschön auch an
Sebastian Mader, der uns am Sonntagmorgen im Altstadtbereich um das
„Kontorhausviertel“, mit seiner besonderen Architektur, führte.
Fotos: D. Junkermann, R.Gruhl, U. Lehmann
Hansjoachim Lehmann
Redaktionsschluß
für Ausgabe 2/2015
05.03.2015
12
BDB direkt Hessen/Thüringen
Bad Arolsen
Zum Jahreswechsel
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Freunde unserer Bezirksgruppe!
In der diesjährigen Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder es in der
Hand, über die Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen zu entscheiden. Der kommissarische
Vorstand
wird
zur
Versammlung zwei Vorschläge zur Abstimmung vorlegen: a) Fortführung der
Bezirksgruppe Bad Arolsen mit eingeschränktem Programmangebot sowie
ggf. Kassenführung mit Unterstützung der
BG Kassel und b) Auflösung der Bezirksgruppe und Angliederung der Mitglieder
an die Bezirksgruppe Kassel.
Vor einem Jahr habe ich an dieser
Stelle über die Situation und die Probleme
- und deren Gründe - der Bezirksgruppe
Bad Arolsen berichtet. Ende 2013 zählte
unsere Bezirksgruppe 30 Mitglieder; bis
zum Jahresende 2014 haben 20 Kolleginnen und Kollegen den Verband verlassen. Heute hat die BG Bad Arolsen nur
noch zehn Mitglieder. Bei den Vorstandswahlen im letzten Frühjahr haben sich
keine Kandidaten für den Vorstand gefunden. Der bisherige Vorstand hatte sich
bereiterklärt, die Geschäfte bis zum Jahresende 2014 bzw. bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kommissarisch
weiterzuführen. Nach 35 Jahren aktiver
Mitarbeit im Vorstand der Bezirksgruppe
habe ich zum Jahresende 2014 meine
Mitgliedschaft im BDB gekündigt. In meinem Kündigungsschreiben an die Bundesgeschäftsstelle habe ich die Situation
der BG Bad Arolsen beschrieben – im
Antwortschreiben der Geschäftsstelle
wurde mit keinem Satz auf meinen Bericht eingegangen. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier konnten wir auf die
60-jährige Geschichte der BG Arolsen
zurückblicken - alles deutet darauf hin,
dass es die letzte Feier der BG Arolsen
war.
Mir bleibt nur noch, allen im BDB verbleibenden Kolleginnen und Kollegen
alles Gute zu wünschen und das die Erwartungen an den „modernen“ BDB in
Erfüllung gehen.
Tschüss, Ihr/Euer
Dietrich Junkermann
BDB direkt Hessen/Thüringen
Rückblick
Einladung zur
Jahresabschlussfeier
Jahreshauptversammlung 2015
60 Jahre BDB in Bad Arolsen
Freitag, den 13. Februar 2015 um 1800
Uhr im Restaurant „Schlossgarten“
in Bad Arolsen, Schlossstraße 25.
Im Mittelpunkt der traditionellen Jahresabschlussfeier der Bezirksgruppe Bad
Arolsen standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt. Heinrich
Bodenhausen wurde für 50 jährige Mitgliedschaft in unserem Berufsverband
vom Landesvorsitzenden Gerhard Volk
geehrt. Weiterhin erhielten Volker Ashauer und Hermann Thomas Urkunde und
Ehrennadel aus der Hand des Landesvorsitzenden für 40 Jahre Treue zum Verband. Hermann Thomas ist seit über
dreißig Jahren als Schriftführer im Vorstand der Bezirksgruppe aktiv; Volker Ashauer war einige Jahre stellvertretender
Vorsitzender.
Die Bezirksgruppe Bad Arolsen blickt
in diesem Jahr auf eine 60-jährige Geschichte zurück. Im Jahr 1954 zunächst
als eine Ortsgruppe der Bezirksgruppe
Kassel gegründet, organisierte sich der
Verein im Jahr 1974 zur selbstständigen
Bezirksgruppe Bad Arolsen. Vorsitzender
Dietrich Junkermann, der seit 35 Jahren
im Vorstand der Gruppe aktiv ist, brachte
viele Highlights der wechselvollen Geschichte des örtlichen Berufsverbandes in
Erinnerung. Die Grüße des BDB-Landesverbandes Hessen überbrachte Vorsitzender Gerhard Volk aus Darmstadt in Form
von Bergsträßer Wein. Zum 60-jährigen
Bestehen gratulierte Hansjoachim Lehmann von der benachbarten Bezirksgruppe Kassel.
Dietrich Junkermann
Tagesordnung
1 Begrüßung
2 Bericht des kommissarischen 1. Vorsitzenden
3 Bericht des kommissarischen Schatzmeisters
4 Bericht der Kassenprüfer
5 Entlastung des Vorstandes
6 Wahl eines Kassenprüfers
7 Entscheidung/Abstimmung über die
Zukunft der Bezirksgruppe Bad Arolsen
8 Wahl eines Delegierten zum Baumeistertag 2015 in Halle/Saale
9 Verschiedenes
Zum Tagesordnungspunkt 7 bringt der
Vorstand zwei Vorschläge zur Abstimmung:
Fortführung der (selbstständigen) Bezirksgruppe Bad Arolsen mit verkleinertem Vorstandsteam sowie geringerem Programmangebot
Auflösung der Bezirksgruppe Bad
Arolsen; Anschluss der verbliebenen
elf Mitglieder an die Bezirksgruppe
Kassel
Selbstverständlich können Mitglieder
weitere Vorschläge zur Abstimmung einbringen.
Es sind nur Mitglieder stimmberechtigt.
Im Anschluss an den offiziellen Teil
laden wir zu einem kleinen Imbiss ein.
Bad Hersfeld
stellvertretender Vorsitzender Marco Tröger,
Dietrich Junkermann, Volker Ashauer, Heinrich
Bodenhausen, Hermann Thomas, Gerhard Volk
Geburtstage
Die Bezirksgruppe Bad Hersfeld gratuliert Ihrem Kollegen Ing. grad.
Heinz Karpenstein herzlich zum
80. Geburtstag!
Wir wünschen Gesundheit und Glück
für die nächsten Jahre.
13
Gießen-Wetzlar
Geburtstage
25.03.2015
Dipl.-Ing. Gerhard Brömer
60 Jahre
26.03.2015
Dipl.-Ing. Kurt Schmidt
75 Jahre
26.03.2015
85 Jahre
Dipl.-Ing. Otto Friedrich Ullrich
07.04.2015
Dipl.-Ing. Wilhelm Gunkler
85 Jahre
07.04.2015
Dipl.-Ing. Gerhard Müller
75 Jahre
08.04.2015
Dipl.-Ing. Siegfried Wolf
80 Jahre
09.04.2015
85 Jahre
Dipl.-Ing. Klaus Dieter Schuchard
31.05.2015
Dipl.Ing. Eckhard Prüll
50 Jahre
16.06.2015
Dipl.-Ing. Bernd Wilbert
65 Jahre
Wir gratulieren herzlich und
wünschen viel Glück, Gesundheit und
alles Gute für die Zukunft.
Exkursion
vom 29.-30. 09.2014
BDB-Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar
bildet sich bei Hersteller AGROB
Buchtal weiter.
Der Hersteller AGROB Buchtal ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen
keramischen Produkte im Objektbereich.
Nicht nur dies ist ein Grund, dass in
Schwarzenfeld/Oberpfalz ansässige Unternehmen zu besuchen.
Die fast in Sichtweite liegende historische Innenstadt von Regenburg ist ebenfalls eine Reise wert.
Nach einer kurzen Vorstellung der Unternehmensgruppe wurden Grundlagen
der Einteilung von keramischen Fliesen
sowie besondere Anforderungen bei der
Anwendung in Objektbereichen angesprochen. Im Einzelnen handelte es sich
um folgende Themen:
- Über die Anforderungen europäischen
Normen;
- Abmessungen, Oberflächen, physikalisch und chemische Eigenschaften;
- Trittsicherheit im Gewerbe und Barfußbereich, Arbeitsräume und -bereiche
mit Rutschgefahr;
- Hydrotect Oberflächenveredelung,
theoretische Grundlagen und praktische Demo;
14
- Bewegungsfugen in keramischen Bekleidungen und Belägen, Arten, Anordnung und Ausführung von
Bewegungsfugen;
- Keramische Beläge im Außenbereich Verbundabdichtung, mögliche Fehlerquellen, fachgerechte Konstruktion,
geeignete Beläge.
Im Anschluss an die Schulung nahmen
die 15 Teilnehmer des BDB an einer Führung in der durch die UNESCO ausgezeichneten Stadt Regensburg teil.
Zum Abschluss des Tages wurde im
Restaurant des Hotels „Roter Hahn“ zu
Abend gegessen.
Nach einer Übernachtung im gleichnamigen Hotel und Stärkung bei einem
Frühstück, fuhren die Teilnehmer zurück
nach Schwarzenfeld. Hier nahmen diese
bei einer Werksführung von AGROB
Buchtal teil (Rohstoffaufbereitung, Strangpressen, Glasurtechnik, Herstellung von
Formteilen in Handanfertigung, Brand in
Rollenöfen, Lagerhaltung, Werkslabor).
Auch der Architektenservice wurde berücksichtigt. Im Anschluss an das Mittagessen in der Werkskantine traten die
Teilnehmer die Heimreise an.
Die BDB-Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar bedankt sich bei der Fa. AGROB
Buchtal für die interessanten Einblicke in
der Herstellung von keramischen Fliesen
sowie den Aufenthalt in Regensburg.
Nicht zu vergessen die Firma Gimmler,
die die Mitglieder der Exkursion komfortabel und sicher befördert hat.
Kristoffer Kuhn
Monatsversammlungen
„Bauen ist seit jeher
der Kampf gegen das Wasser“
Vortrag über nachträgliche Abdichtungsmaßnahmen von Gebäuden
am 15.10.2014
Vor fast 40 Teilnehmern führt uns Herr
Nijenhius von der Fa. Isotec in die Thematik ein. Umfangreiches Informationsmaterial wurde zur Verfügung gestellt.
Um die Abdichtungsprobleme wirklich
zu lösen, ist eine Bauzustandsanalyse
zwingend erforderlich. Nur so kann ein
angemessenes Sanierungskonzept vorgelegt werden.
Bauen ist seit je her ein Kampf gegen
das Wasser, wobei es mehrere Belastungsformen gibt, z.B. Schlagregen,
Spritzwasser, Grundwasser, Leitungsschäden, Kondensationen.
Die Folgen können physikalischer Art
sein (z.B. Ausblühungen, Putzschäden), es
können sich aber auch chemische Schäden (z.B. durch Schadstoffbelastung) ergeben. Feuchtigkeiten können darüber
hinaus holzzerstörende Pilze, Schimmel,
Algen begünstigen, also biologische Auswirkungen.
Ein wesentlicher Teil des Vortrags befasste sich mit Lösungsvorschlägen zur
Vermeidung und Sanierung der Schäden.
Aufsteigende Feuchtigkeiten können
durch eine nachträglich einzubringende
Horizontalsperre, z.B. Paraffininjektion,
verhindert werden. Die Verfahrensweisen
wurden erläutert und dokumentiert, auch
Problemfälle kamen zur Sprache. Bei 30
bis 36,5 cm starken Ziegelaußenmauerwerk ist mit Kosten von rd. 350 € pro
laufendem Meter zu rechnen.
Eine Außenabdichtung erfordert wesentliche Untergrundvorbereitungen und
die Ausbildung einer funktionierenden
Hohlkehle. Im Sanierungsfall muss eine
eventuell vorhandene alte Abdichtung
entfernt werden.
Auch die Erstellung einer Innenabdichtung setzt die Freilegung der Bauteile voraus. Eine Sanierung mit Wassersperrputz
und Dichtungsschlemme verursacht etwa
Kosten zwischen 350 bis 500 € /m².
Sinnvoll ist die Deckung mit Kalziumsilikatplatten oder Multiporplatten.
Für hygroskopisch geschädigte Flächen bietet sich eine Ausführung mit Sanierputz an. Die Maßnahme darf aber
nicht zu schnell durchgeführt werden,
damit die Salze ausblühen und beseitigt
werden können.
In seinem Vortrag vertrat Herr Nijenhuis die Ansicht, dass bei Schimmelbildung der Aufbau, also auch Putz beseitigt
werden muss, um eine sichere Sanierung
zu gewährleisten. Natürlich ist hierzu erforderlich, dass zuerst die Ursache des
Feuchtigkeitsschadens abgestellt wird.
Zur praktischen Nachvollziehbarkeit ist
geplant, zeitnah eine Ortsbesichtigung
derartiger Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Gießen-Wetzlar
Urheberrecht
an Bauplanung und Entwurf
Der Gesetzgeber misst Werken der
Baukunst einen hohen kreativen und
künstlerisches Stellenwert bei. Das zeigt
sich nicht zuletzt daran, dass sie vom Urhebergesetz unter den Werken der bildenden Kunst erfasst werden. Im
Gegensatz zu anderen Werkarten werden
deshalb bereits Entwürfe von Baukunstwerken unter urheberrechtlichen Schutz
gestellt. Ein solcher Schutz ist wertvoll,
denn er entsteht originär und bedarf keiner vertraglichen oder registerrechtlichen
Grundlage.
Nun ist aber nicht jedes Bauwerk ein
Werk der Baukunst im Sinne des Urheberrechts. Die Abgrenzung zwischen schutzfähigen Werken und „Alltagsbauten“ ist
mitunter schwierig immer wieder Gegenstand langwieriger Gerichtverfahren.
Weihnachtsfeier
Wie jedes Jahr fand am im Dezember
die Weihnachtsfeier der Bezirksgruppe
statt. Man traf sich am 05.12.2014 im
Restaurant „Altes Eishaus“, das ein schönes Ambiente bietet.
Kollege Engel begrüßte die über 30
Teilnehmer und gab einen kurzen Abriss
der BDB-Ereignisse des letzten Jahres.
Zur Unterhaltung hatte sich der ehemalige Kollege Edgar Zeiß, der jahrelang in Afrika gearbeitet hatte, bereit
erklärt, einige weihnachtliche Texte zu
lesen.
Wir hatten am 19.11.2014 zu diesem
Thema Dr. Nathalie Löw eingeladen. Dr.
Löw ist Fachanwältin für Urheber-/Medienrecht und für Informations-technologierecht bei der mittelhessischen
Wirtschaftskanzlei Kleymann, Karpenstein und Partner in Wetzlar sowie Dozentin bei der Technischen Hochschule
Mittelhessen. Knapp 20 Teilnehmer, von
denen auch schon einige mit Urheberrechtsproblemen zu tun hatten, verfolgten
die Ausführung der Referentin mit großem Interesse. An mehreren Beispielen
wurde deutlich, dass derartige Probleme
keineswegs selten sind.
Wie sehen die Konsequenzen aus,
wenn die Bauausführung nicht vom Planer vorgenommen wird und Veränderungen stattfinden?
- Wie weit geht der Schutz bei Veränderungen bestehender Bauwerke (Entstellungsschutz)?
- Wie ist mit Veränderungen infolge höherer Brandschutz- oder Wärmedämm-anforderungen umzugehen?
Diese und viele anderen Fragen wurden während des sehr interessanten Vortrags behandelt. Ein Tipp zum Abschluss:
Sinnvoll ist es immer, wenn auch Urheberrechtsauswirkungen in den Architektenverträgen festgehalten werden.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Nach dem Essen übernahm Kollege
Ulrich die Ehrung langjähriger Mitglieder
Kollege Walter Kurz ist seit 50 Jahren
Mitglied im BDB und in der Bezirksgruppe
immer wieder aktiv tätig. Kollege Ulrich
dankte dem Jubilar für seine langjährige
Treue und übereichte Urkunde und Ehrennadel des Bundesverbands.
Bei vorweihnachtlicher Atmosphäre
ergab sich ein kurzweiliger Abend mit
vielen interessanten Gesprächen.
Engere Zusammenarbeit mit der THM
Am 17.11.2014 trafen sich die Kollegen Engel, Mincuzzi und Ulrich mit
Dipl.-Ing. Monika Stöckel sowie Dipl.Ing. Christian Baier von der Technischen
Hochschule Mittelhessen, um über gemeinsame Aktivitäten zu sprechen.
Ein sehr interessantes, intensives Gespräch, das Grundlage einer engeren
Zusammenarbeit zwischen BDB und THM
sein kann.
Frank Ulrich
15
Südhessen-Nassau
Geburtstage
50 Jahre
Udo Raabe
Jochen Bechtold
16.02.
10.04.
65 Jahre
Lothar Dewald
22.02.
95 Jahre
Helmut Koch
19.01.
Jubiläen
25 Jahre
Dipl.-Ing. Manfred Feige 01.01.2015
Dipl.-Ing. (FH) Caroline Kirstein
01.03.2015
Dipl.-Ing. Wiltrud von Schoenaich
01.08.2015
40 Jahre
Dipl.-Ing. Karl Faisst
01.12.2015
Dipl.-Ing. Roland Ott
01.11.2015
Dipl.-Ing. (FH) Volker Thielmann
01.04.2015
50 Jahre
Ing. (grad.) Friedrich Nortmann
01.05.2015
60 Jahre
Dipl.-Ing. Fritz Schmidt
01.07.2015
Veranstaltungen
(wir können bisher nur Vorhaben ankündigen)
Frühjahr 2015:
Baustellenbesuch GSI Darmstadt-Wixhausen
HBO Seminar mit den Kreisen: Odenwaldkreis, Groß-Gerau, Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, Limburg und Wiesbaden
Barrierefreies Bauen im Wohnungsbau Teil
1
Herbst 2015:
HBO Seminar Odenwaldkreis
Herbstexkursion/Thüringen Wartburg-Erfurt-Gotha
16
Einladung zur
Jahreshauptversammlung
der BDB Bezirksgruppe SüdhessenNassau
zur diesjährigen Mitgliederversammlung der BDB-Bezirksgruppe Südhessen-Nassau laden wir Sie herzlich ein für
Dienstag, den 12. März 2015, 1900 - 2200 Uhr
Hotel/Restaurant „Rosengarten“,
Frankfurter Straße 79, 64293 Darmstadt
Telefon 06151/7700-0
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
TOP 1 Eröffnung der Mitgliederversammlung und Begrüßung durch
den Vorsitzenden
TOP 2 Fachvortrag, Referent NN
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom
25.03.2014
TOP 4 Bericht des Vorstands:
1. Geschäftsbericht / 2. Kassenbericht
TOP 5 Bericht der Kassenprüfer
TOP 6 Entlastung des Vorstands
TOP 7 Ehrungen durch den Landesvorsitzenden Gerhard Volk
TOP 8 Veranstaltungen
TOP 9 Diverses und Aussprache
TOP 10 Schlusswort des Vorsitzenden
Vor Beginn der gemeinsamen Sitzung sind die Anwesenden zu einem
Abendessen eingeladen. Traditionell gibt es Kochkeesschnitzel.
Sollten Sie weitere Vorschläge zur Tagesordnung haben, bitten wir, diese
bis zum 24.02.2015 bei der Geschäftsstelle bekannt zu geben. Wir hoffen, dass Sie Zeit finden, an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen und bitten, uns bis zum 24.02.2015 Bescheid zu geben, ob wir mit
Ihnen rechnen können.
Gerhard Volk
Uwe Müller
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
BDB Bezirksgruppe Südhessen-Nassau
BDB direkt Hessen/Thüringen
Südhessen-Nassau
5. Mainzer Immobilientag
Risiken im Bau- und Immobilienmanagement:
Gefahrenquelle Grossprojekt, Wasser, Luft,
Lärm, Gesetze
Unter diesem Motto hatte der Leiter
der Lehreinheit Bauingenieurwesen im
Fachbereich Technik und Leiter der Studiengänge (Bachelor/Master) Technisches
Gebäudemanagement (TGM) der
Hochschule Mainz sowie Initiator der
Mainzer Immobilientage (MIT), Prof. Dr.
Ulrich Bogenstätter, zum 5. MIT am
07.11.2014 eingeladen. In den Studiengängen wird gelehrt, wie Gebäude insbesondere aus Sicht der Immobilienbesitzer sinnvoll entwickelt, gebaut, betrieben und revitalisiert werden können.
Mit anerkannten Referenten thematisierte
der Kongress in diesem Jahr die Inhalte
der Studiengänge TGM zu größtenteils
durch gesundheitliche Aspekte der gebauten Umwelt bedingte Risiken im Bauund Immobilienmanagement an die Entscheidungsträger der Immobilienwirtschaft (Gewerbe, Immobilienfonds
Industrie, Kirchen, Öffentliche Hand,
Wohnungswirtschaft). Namhafte Vertreter
aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen der Immobilienwirtschaft waren an
die Hochschule gekommen, um die Risiken vor interessiertem Fachpublikum zu
betrachten.
Die Veranstaltung wurde ideell von
den BDB-Bezirksgruppen Mainz und
Südhessen-Nassau gefördert. Zudem
war der BDB am Veranstaltungstag mit
eigenem Informationsstand vertreten, der
von den Vorsitzenden der BDB-Landesverbände Hessen und RheinlandPfalz, den Herren Ing. (grad.)
Bauingenieur Gerhard Volk und M. Eng.
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Franz Josef
Zimmermann persönlich betreut wurde.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer
durch Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter und
der Vizepräsidentin der Hochschule
Mainz, Prof. Dr. Andrea Beyer, ging
Prof. Dr. jur. Martin Dossmann, Haupt-
geschäftsführer des Landesverbandes
der Bauindustrie Rheinland-Pfalz, im
ersten Vortrag zum Thema Gefahrenquelle Großprojekt auf die Frage ein,
„warum Großprojekte in Deutschland
aus dem Ruder laufen“. Den Informationen von Spiegel online vom 03.08.14
zufolge, kosten die 40 größten Bauprojekte der Bundesregierung rund 1 Milliarde Euro mehr als geplant. Nur 14 von 40
Projekten bewegen sich im Kostenrahmen. Am Beispiel des „Hamburger Prestigeprojektes Elbphilharmonie“, dem
„Flughafen Berlin“ und „Deutschlands
teuerstem Loch-Stuttgart 21“ zeigte er die
zehn wichtigsten Ursachen für Fehlentwicklungen auf. Wie diesen, auch durch
positive Auslandserfahrungen belegt,
künftig erfolgreich begegnet werden
kann, beantwortete er mit zehn Thesen.
Im Anschluss an den Vortrag überbrachte der Staatssekretär, Dr. Thomas
Griese (MULEWF), das Grußwort der
Landesregierung Rheinland-Pfalz zum
5. MIT und nahm zu einigen zuvor von
Prof. Dr. jur. Dossmann geäußerten Thesen Stellung. Insbesondere wies er auf die
Beachtung der Kriterien des nachhaltigen
Bauens entsprechend der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
(BBR) zur Verfügung gestellten Checkliste
(Anlage 1 zum „Leitfaden Nachhaltiges
Bauen“) hin.
Was man aus den Erfahrungen im
Umgang mit Großprojekten lernen kann
und welche Impulse daraus resultierend
für die Zukunft gegeben werden können,
stand im Fokus der sich anschließenden
Podiumsdiskussion. Vertreter der öffentlichen Hand, der Berufsverbände und die
Referenten diskutierten die „Schuldfrage“
kontrovers.
Zu Beginn des zweiten Vortragsblockes
referierte Werner Lemke, Baudirektor
der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, über den „Angriff
von Wasser auf die Kulturgüter der
Kirche und Gesundheit-Schutzmaßnahmen bei der evangelischen Kirche“.
Nach
Beschreibung
der
Gefahren-/Wasserquellen, der bildhaften Darstellung und Erläuterung wiederkehrender Schäden an und in
historischen Gebäuden (Bereiche Dach,
Wand, Ausstattung) ging er insbesondere
auf die möglichen Gesundheitsgefahren
durch Schimmelpilze ein. Geeignete organisatorische und Vor-Ort-Strategien
zur Schadensvermeidung wurden aufgezeigt.
In seinem Vortrag „Legionellen auf
den Punkt gebracht: Zahlen und Fakten, Risiken gemanagt“, machte Volker Eck, Mitglied der Geschäftsleitung
der KALORIMETA AG & Co. KG deutlich, dass positive Legionellenbefunde in
Liegen- schaften keine Einzelfälle sind.
10 % davon überschreiten den technischen Maßnahmewert, 1/3 der Überschreitungen sind >1.000 KBE (Kolonie
Bildende Einheiten). Den Grenzwert an
zentralen Anlagenteilen (Trinkwasserspeicher) überschreitet jede fünfte Liegenschaft. Bezogen auf die Extremfälle
>10.000 KBE/100 ml legte Herr Eck dar,
in welcher Untersuchungsphase die
Überschreitungen festgestellt wurden und
in welcher Ausprägung sie auftraten. Des
Weiteren zeigte er die prozentuale Verteilung der Mängel bei Überschreitung des
technischen Maßnahmewertes im Rahmen einer Gefährdungsanalyse auf. Nur
eine umfängliche, den UBA-Empfehlungen entsprechende Gefährdungsanalyse
kann die Schwachpunkte in der Anlage
aufzeigen.
Prof. Thomas Giel von der Hochschule Mainz und Transferstelle für
rationelle und regenerative Energienutzung Bingen in der ITBgGmbH
wies in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Wissenschaft und Wirtschaftsunternehmen u. a.
auf den scheinbar unauflöslichen Widerspruch bzw. das Paradox hin: mehr Gesundheit durch die Trinkwasserver-
Fotos: Hochschule Mainz
Begrüßung der Teilnehmer
durch Prof. Dr. Ulrich
Bogenstätter
Erste Podiumsdiskussion
Gefahrenquelle
Grossprojekte
BDB direkt Hessen/Thüringen
17
Südhessen-Nassau
ordnung, mehr Energieverbrauch durch
thermische Verfahren zu Lasten der Umwelt und des Geldbeutels?
Über den mit 500 Euro dotierten MIT
Award 2014 konnte sich Herr B.Eng.
Yannis Hien freuen, der für seine herausragende Abschlussarbeit im TGM mit
dem Titel „Bewertung und Vergleich
von zwei unterschiedlichen regenerativen Energiekonzepten“ geehrt wurde.
Im dritten Vortragsblock zur Gefahrenquelle Luft referierte Dr. Gerhard Führer, öffentlich bestellter und vereidigter
Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen, peridomus Institut Dr. Führer, zum Thema „Schimmel in
Gebäuden“. Zunächst legte er dar, was
man unter dem Begriff „Schimmel“ versteht, wo und wie dieser krankheitserregende biologische Arbeitsstoff (s.a.
BioStoffV) entstehen kann. Vielfältige
Feuchtequellen in Gebäuden sind möglich. bspw. in der Bausubstanz. Auch ein
nicht konformes Nutzerverhalten oder
Löschwasser nach Brand können das
Auftreten von Feuchtigkeit bzw. Schimmelbildung in Gebäuden verursachen.
Des Weiteren zeigte Dr. Führer die Häufigkeit von Schimmelpilzschäden auf und
äußerte den begründeten Verdacht, dass
mehr als 50% der Neubauten und des
Gebäudebestandes einen relevanten
Schimmelpilz-/Bakterienschaden aufweisen. Für viele Kongressteilnehmer war die
Tatsache neu, dass verdeckt liegende,
nicht sichtbare Schimmelschäden durch
einen Schimmelspürhund erkannt werden
können, der live am Tage des Kongresses
vorgeführt wurde. Der Hund dient dabei
als Messinstrument (Messsonde, Sensor),
der Hundeführer als Signalempfänger
und Trainer des Sensors. Der Sachverständige wertet die Ergebnisse aus bzw.
bewertet diese. Ein professioneller Umgang mit Schimmel sollte konsequent,
systematisch und schrittweise erfolgen.
Im Anschluss an den Vortrag berichtete Tobias Schwotzer, Schadstoffbeauftragter Landesbetrieb Liegenschaftsund Baubetreuung (LBB) RheinlandPfalz (RLP), „über den Umgang mit
möglichen Schadstoffen in Gebäuden
der Öffentlichen Hand“. Nachdem er
den Aufbau, die Zuständigkeiten des LBB
RLP, das dortige Schadstoffmanagement,
Gebäude- und Schadstoffkataster erläutert hatte, gab er einen Überblick über
die relevanten Schadstoffkompartimente
in Gebäuden (Bausubstanz, technischen
Ein- richtungen, Trinkwasser, Raumluft)
und stellte zudem relevante Schadstoffe
in der Raumluft von Gebäuden von der
Erfassung bis zur Sanierung vor. Er konstatierte, dass sich der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung den
steigenden ökologischen Anforderungen
an die Landes-Liegenschaften durch
18
einen verstärkten Einsatz von eigenem
Fachpersonal und Fachingenieurbüros
stellt.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Folgen der Gebäudeoptimierung auf die Immobilienwerte
diskutiert.
Die Gefahrenquelle Lärm stand im
Fokus des vierten Vortragsblockes. Zunächst referierte Universitätsprofessor Dr.
med. Thomas Münzel von der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz über das
Thema aus medizinischer Sicht. Er legte
dar, dass der Mensch grundsätzlich nicht
in der Lage ist, sich an Lärm zu gewöhnen. Im Vergleich zu einem normalen
Gespräch mit einem Schallpegel von ca.
50-60 dB(A) liegt der Geräuschpegel
eines Düsentriebwerkes bei ca. 110-120
dB(A). 3 dB(A) mehr/weniger bedeuten
eine Verdoppelung/Halbierung des
Lärms/Verkehrsaufkommens und + 10
dB(A) eine Verzehnfachung des Verkehrsaufkommens. Eine dauerhafte akustische
Belastung durch Fluglärm führt ebenso zu
gesundheitlichen Schäden bzw. macht
langfristig krank. Fluglärm beeinträchtigt
die Gefäßfunktion, schädigt die Organe/Gefäße bzw. induziert Bluthochdruck,
Herzinfarkt und Schlaganfall. Zudem verursacht er Schlafstörungen. Selbst eine
medikamentöse Therapie kann nicht vor
Gefäßschäden schützen. Prof. Dr. med.
Münzel wies mit seinem Dossier darauf
hin, dass ein drastischer Anstieg des
Fluglärms über dem Gelände der Universitätsmedizin (UM) und dem Vinzenzkrankenhaus bei OSTWIND von 2005 bis
2020 erwartet wird. Die WHO empfiehlt
für Krankenhäuser einen Nachtschallpegel von 55 dB(A), der nicht überschritten
werden sollte. Der Referent stellte in dem
Kontext Forderungen für die UM auf und
erläuterte diese. Stellt sich die Frage, ob
wirtschaftliches Wachstum hier um jeden
Preis zu Lasten der Gesundheit erzielt
werden sollte.
Dr. Hanno Haiber, Leiter Geschäftsmodelle und Vertragsmanagement im
Geschäftsbereich Real Estate der Flughafen GmbH und Lehrbeauftragter der
Hochschule München berichtete im anschließenden Vortrag eindrucksvoll über
„die Projektentwicklung (PE) am Flughafen München unter besonderer Berücksichtigung des Faktors Lärm“. Am
Flughafen München wurden in 2013 ca.
39 Mio. Passagiere abgefertigt, im Vergleich zum Flughafen Frankfurt am Main
mit ca. 57 Mio. Passagieren. Zu den generellen Einflussfaktoren bei der PE eines
Flughafens gehören das Grundeigentum,
die Nutzer, die Marktsituation, das Umfeld, das Plan- und Baurecht und die Finanzierung, zu den Sonderfaktoren am
Flughafenstandort die Umlandgemein-
den, die Öffentlichkeit / Politik, der Flugbetrieb, die Flugsicherung, die Mitarbeiter,
die
Gesellschafter,
die
Umweltbelange sowie Safety & Security.
Der Referent machte deutlich, dass der
Faktor Lärm als Einflussgröße bei der
Projektentwicklung eines Flughafens nicht
außer Acht gelassen werden darf. Eine
sorgfältige Grundlagenermittlung zwecks
Planung sinnvoller Lärmvermeidungsmaß- nahmen ist unabdingbar. Dauerhafter Schutz vor Fluglärm ist langfristig
nur über eine verantwortungsvolle Siedlungspolitik, passiven Schallschutz und
den Ankauf geeigneter Immobilien möglich.
Im Fokus der anschließenden Podiumsdiskussion stand „der Einfluss von
Lärm auf die Arbeitsplatzgestaltung und
die Umwelt“.
Zu Beginn des letzten Vortragsblockes
zum Thema „Gesetze, Normen & Lobbyisten“ betrachtete Prof. Dr.-Ing. Rainer
Hirschberg (VDI) die Frage, „was
(inter)national (noch) auf uns zukommt“ bzw. „der Widerspruch zwischen internationaler und nationaler
Normengebung“. Ein „Gesetz“ eine
Norm ist, die das menschliche Zusammenleben bindend regelt. Im Vergleich
dazu stellt eine „Norm“ eine Regel im
technischen Sinn dar. Nationale Normen
werden durch europäische Vorgaben bestimmt, sind nicht rechtsverbindlich. „Allgemein anerkannte Regeln der Technik“
(a.a.R.d.T.) sind Regeln, die in der Wissenschaft als theoretisch richtig erkannt
sind und festliegen. Zudem müssen sie in
den Kreisen der betreffenden Techniker
durchweg bekannt und als richtig anerkannt sein und sich in der Praxis bewährt
haben. „VDI-Richtlinien“ werden entsprechend dem technischen Fortschritt kontinuierlich aktualisiert und beschreiben
somit den Stand von Technik, Forschung
und Wissenschaft. VDI-Richtlinien sind
richtungsweisende, praktische Arbeitsunterlagen, die mit ihren Beurteilungs- und
Bewertungskriterien fundierte Entscheidungshilfen beinhalten. Als weitere Zielsetzungen der VDI-Richtlinien nannte
Prof. Dr.-Ing. Hirschberg u.a. die praxisnahe Erläuterung und Ergänzung nationaler, europäischer und internationaler
technischer Regeln, die Publikation als
allgemein anerkannte Regeln der Technik
und die Unterstützung entwicklungsbegleitender Regelsetzung. Er wies darauf
hin, dass „die Arbeit an den VDI-Richtlinien auch der Findung eines konsolidierten nationalen Standpunkts“ dient. Ziel
dabei ist es, diese Position „in die europäische und internationale technische Regelsetzung einzubringen.“ Was aktuell
(inter-) national noch auf das Bauen zukommt, welche Widersprüche bestehen
und nicht handhabbar ist, erläuterte der
BDB direkt Hessen/Thüringen
Südhessen-Nassau
Referent im Anschluss. Zu nennen sind
das EU-Energie-Label von Produkten
(Kennzeichnung des Energieverbrauchs
und Aussage zur Energieeffizienz unterschiedlicher Güter wie Geräte, Gebäude
Autos) und die „Energy Performance of
Buildings Directive“ bzw. die „Directive
2005/32/ EC on the eco-design of Energy-relates Products (ErP).
Danach beleuchtete bzw. ergänzte
Bau.-Ass. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Flick,
Mitglied des Bundesvorstandes und
Fachbeiratsvorsitzender DWA, Mitglied NWA Normenausschuss Wasserwesen, Geschäftsführer FVST, Fachverband
Steinzeugindustrie e. V. das Thema aus
Sicht des Wasserwesens. Er nannte Daten
und Kosten zum Thema Kanalisation, erläuterte in dem Zusammenhang die Betreiber- und Nutzer-/Kundensicht sowie
die Grundstücksentwässerung und stellte
das europäische und das nationale Wasserrecht – Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
bzw. die Normen und Regelwerke im
Wasserwesen einschl. Maßnahmen zur
Qualitätssicherung vor. Zu beachten ist
u.a., dass Abwasseranlagen nach § 60
WHG nur nach den a.a.R.d.T. errichtet,
betrieben und unterhalten werden dürfen. Auch private Anlagenbetreiber sind
nach § 61 WHG verpflichtet, deren Zustand, Funktionsfähigkeit, Unterhaltung
und Betrieb eigenverantwortlich zu überwachen. Eine Differenzierung nach öffentlichen oder privaten Abwasseranlagen erfolgt nicht. Somit kennt Wasser in
rechtlicher Hinsicht keine Grenzen. Der
Referent wies des Weiteren auf die Positionen der Deutschen Vereinigung für
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
e.V. (DWA) zur Grundstücksentwässerung
hin und erläuterte die Ziele der Gütegemeinschaft Grundstücksentwässerung
e.V. .
In der Abschlussrunde tauschten die
Beteiligten ihre Positionen zum Thema
nochmals aus, auch unter Berücksichtigung weiterer Aspekte.
Moderiert wurden die Vortragsblöcke
mit jeweils anschließender Podiumsdiskussion durch kompetente Frauen der
Immobilienwirtschaft e.V., vertreten
durch die Ansprechpartnerin und Rechtsanwältin Birgit Schaarschmidt, M.Sc.
Dipl.-Ing. Nicole Lackmann, Dipl.-Ing.
Architektin Petra Dietrich, Kerstin von
der Heydt und Brigitte Adam.
Im Anschluss an die Fortbildungsveranstaltung hatten einige Teilnehmer nach
gesonderter Anmeldung Gelegenheit, die
nahe gelegene und 2013/14 sanierte
Kirche St. Ignaz unter fachkundiger
Führung von Konservatorin M. A. Diana
Ecker und Dipl.-Ing. Architekt Rainer
Cebulla, Mitarbeiter des Bistums Limburg, zu besichtigen.
Für das leibliche Wohl der Tagungsteilnehmer war bestens gesorgt. Der Kongress klang aus, bei Livemusik und guten
Gesprächen an der Cocktailbar.
Im Nachgang zur Veranstaltung wurden die Vorträge zum Download, die i.
W. auch als Informationsquelle für diesen
Bericht dienen, auf der Homepage der
Hochschule Mainz eingestellt. Sie stehen
dort interessierten Kongressteilnehmern
zur Nachbereitung zur Verfügung.
Auch im neuen Jahr soll es wieder
einen Mainzer Immobilientag „im Land
der grünen Gummibärchen“ geben. Die
Planungen zum 6. MIT 2015 am
06.11.2015 laufen in Kürze an.
Bärbel L. Kupfer
M. Sc. Dipl.-Ing. Architektin
Vorstandsmitglied im
BDB-Landesverband Hessen,
Bereich Hochschulen
Impressum
Herausgeber:
BDB - Bund Deutscher Baumeister, Architekten
und Ingenieure e.V., Bezirksgruppe Kassel
Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar,
Tel. (0561) 82 16 58 • Fax 82 73 62
Internet: www.bdb-kassel.de
Redaktionsleitung:
Hansjoachim Lehmann, Architekt BDB
Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar,
Tel. (0561) 821658 • Fax 82 73 62
E-Mail: [email protected]
Verlag:
direkt...verlag – Thomas Müller
Wiesenstraße 17 • 53909 Zülpich
Tel. (0 22 52) 83 38 73 • Fax 83 38 75
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BDB direkt erscheint alle 3 Monate und wird BDBMitgliedern in Hessen und Thüringen im Rahmen
der BDB-Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr zugestellt. Die Zeitschrift
kann auf Anforderung grundsätzlich nur von BDBMitgliedern bezogen werden.
Nachdruck, auch auszugsweise sowie anderweitige
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Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.
Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte/Fotos wird keine Gewähr übernommen.
Redaktionsschluß
für Ausgabe 2/2015
05.03.2015
F.J. Zimmermann, G. Volk, B. Kupfer,
U. Bogenstätter (v.l.)
BDB direkt Hessen/Thüringen
19
Südhessen-Nassau
Baustellenbesichtigung
Lahntalbrücke
A3 bei Limburg
Ca. 25 Gäste und BDB Kollegen hatten am 10.10.2014 die Gelegenheit, auf
Einladung der BG Südhessen-Nassau die
Baustelle der Neubauautobahnbrücke
bei Limburg zu besichtigen. Nach einer
längeren Vorbereitungszeit war dieser
Termin in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing.
Anke Frischmuth von Hessen Mobil zustande gekommen.
Nach einem sehr informativen Einführungsvortrag über das Brückenbauwerk,
vorgetragen von Dipl.-Ing. Reinhold Vaupel vom Büro Prof. Dr.-Ing. Heinrich Bechert + Partner, fuhren die Teilnehmer zur
anschliessenden Baustellenbesichtigung.
Erklärungen des zuständigen Bauleiters über
die neue Streckenführung der Bundesautobahn
Die zur Zeit bestehende Lahntalbrücke
bei Limburg ist eine 397 m lange Brücke
der Bundesautobahn A3.
Bei dem Bauwerk handelt es sich um
eine Balkenbrücke, die östlich von Limburg die Lahn mit der parallel verlaufenden Lahntalbahn und der Landesstraße
L3020 in einer Höhe von maximal 57 m
über Grund überspannt. Das Bauwerk
wurde zum ersten Mal von 1937 bis
1939 als Gewölbebogenbrücke errichtet.
Nach seiner Zerstörung im Jahr 1945
war sie von 1949 bis 1962 mit Behelfsbrücken wieder in Betrieb genommen
worden. In den Jahren 1960 bis 1964
wurde schließlich eine neue Spannbetonhohlkastenbrücke über sieben Felder hergestellt. Aufgrund von baulichen
Mängeln wurden in den Jahren 1981
und 2004/2005 umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, welche eine Nutzung der Brücke noch bis zu
dem Jahr 2015 ermöglichen.
Welche Vorteile
bringt die neue Brücke ?
Die Veränderung in der Gradiente und
Linienführung führen zur Verbesserung
20
der Fahrdynamik und erhöhen die Verkehrssicherheit. Damit geht ebenfalls eine
verbesserte Entwässerung infolge der geänderten Längsneigung einher. Die vier
Fahrstreifen sowie ein Standstreifen je
Überbau passen sich an die prognostizierten Verkehrsströme (125.000 KFZ,
Schwerlastverkehr ca. 18 %) an.
Die wesentlichen Abmessungen betragen:
- Stützweiten: 45,0-60,0-75,0-90,075,0-60,0-45,0 m
- Pfeilerduchmesser: 2,0; 2,40 und 2,80
m
- Abmessungen Überbau: 2,50 m bis
5,50 m
- Lichte Weite zwischen den Widerlagern:
443,90 m
- Breite zwischen den Geländern: 43,90
m
- Brückenfläche: 19.755 m²
den Startpfeilern aus verringert sich die
tragende Überbauhöhe kontinuierlich.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hören
gespannt die Erklärungen zum
Brückenbauwerk
Der Einsatz der Hilfsstützen ist für
beide Überbauten geplant, d.h., nach
Herstellung der ersten Brücke werden die
Hilfsstützen einschl. des gemeinsamen
Fundamentes quer verschoben und für
den zweiten Überbau wiederverwendet.
Der Start des Freivorbaues war Ende Oktober 2014. Es ist geplant, jede Woche
einen Überbautakt herzustellen.
Die Bauarbeiten an der Lahntalbrücke
haben im Mai 2013 begonnen. Der erste
Überbau in Richtung Köln soll Mitte 2015
fertig gestellt sein.Der zweite ÜberbauRichtung Frankfurt wird daran anschliessend hergestellt. Die Bauarbeiten sollen
im Herbst 2016 abgeschlossen sein.
Blick von der Westerwaldseite auf die Taunusseite der Baustelle
Die Überbauten werden im Bereich
der Achse 10/20 und 70/80 auf einem
bodengestützten Traggerüst jeweils für
eine Brückenhälfte in zwei Bauabschnitten hergestellt. Im ersten BA erfolgt die
Betonage der beiden Hohlkästen, im
zweiten BA wird die Deckenplatte betoniert. Alle weiteren Überbauabschnitte
werden im Freivorbau hergestellt. Für die
Herstellungsvariante ist es notwendig,
dass neben der eigentlichen Bauwerksstütze zur Stabilisierung im Bauzustand,
ein Hilfspfeiler in unmittelbarer Nähe der
Stütze aufgebaut werden muss. Die Hilfspfeiler werden mit den Bauwerksstützen
zug- und druckfest verbunden, so dass
ein starrer Festpunkt entsteht. Als Ausgangspunkt für den Freivorbau wird darauf der Pfeilertisch abschnittsweise
hergestellt. Nach Aufbau der Freivorbaugerüste und der Schalungen werden von
diesem Startpfeiler jeweils nach rechts
und nach links im Wechsel, jeweils gleich
große Überbauabschnitte auskragend
hergestellt. Beide Kragarme halten sich
im Gleichgewicht. In Feldmitte treffen sich
die beiden Kragarmhälften, die nach
dem Verbinden ein Brückenfeld als Teil
eines Mehrfeldträgers überbrücken. Von
Blick von der Neubaubrücke auf den
Lagerplatz
Es ist geplant, im Oktober 2015 eine
zweite Baustellenbesichtigung durchzuführen.
An dieser Stelle bedankt sich die Bezirksgruppe Südhessen-Nassau noch einmal bei Dipl.-Ing. Anke Frischmuth für
die hervorragende Vorbereitungen zu
dieser Veranstaltung und bei Dipl.-Ing
Reinhold Vaupel für den äußerst interessanten Einführungsvortrag sowie die
Begleitung auf der Baustelle.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Wetterau
Geburtstage
Jahresabschlussfeier
Vorschau
Die Bezirksgruppe gratuliert zum Geburtstag:
Am 06.12 2014 fand die alljährige
Jahresabschlussfeier statt.
Wir trafen uns diesmal in der Gaststätte „Kilian“ in Bad Nauheim, wo wir seit
2011 unsere Monatstreffen durchführen.
Das Restaurant wurde vor einigen Jahren von der Besitzerin liebevoll umgebaut. Nach einem Sektempfang begrüßte
der 1. Vorsitzender Walter Kosmanek die
Mitglieder und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr.
Die Bezirksgruppe Wetterau begeht in
diesem Jahr ihr 60jähriges Bestehen.
Dieses Jubiläum soll im Januar 2015 in
einem größeren Rahmen begangen werden.
Es wurden an diesem Abend die Ehrung von Mitgliedern, die 25 Jahre oder
länger im BDB sind, vorgenommen.
Für 45 Jahre Mitgliedschaft wurde
Hans Jürgen Stelz aus Florstadt und für
30 Jahre Manfred Fleischmann aus Altenstadt geehrt.
Freitag,16.01.2015, 1700 Uhr
13.01.1965
Bettina Schulte-Hechler
50 Jahre
Jubiläen
25 Jahre
Dipl.-Ing. Bettina Schulte-Hechler
30 Jahre
Dipl.-Ing. Christian Wohlgemuth
40 Jahre
Dipl.-Ing. Helmut Eckhardt
45 Jahre
Dipl.-Ing. Volker Köppel
50 Jahre
Dipl.-Ing. Jürgen Baranke
Rückblick
Vorstandsitzung
Am 04.11.2014 fand eine Vorstandsitzung der BG Wetterau statt. Ein wesentlicher Punkt war die 60 Jahr Feier, die am
16.01.2015 im Teichhaus Bad Nauheim
stattfinden soll. Der Ehrenvorsitzender
Hermann Pebler wird an diesem Abend
einen Rückblick über 60 Jahre BG Wetterau geben. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung sollen Personen aus Politik und
Wirtschaft eingeladen werden.
Über die Jahresfahrt 2015 wurden
verschiedene Vorschläge gemacht. Abschließender Vorschlag war Brüssel. Als
Termin wurde der 8. -10. Mai 2015 festgelegt.
Der Jahresplan 2015 wurde erarbeitet. Die endgültige Festlegung erfolgt in
der nächsten Sitzung.
Zu der Zeitschrift „BDB-Direkt“ wurde
festgelegt, dass zu jeder Ausgabe Beiträge erfolgen sollen.
Die Denkmalpflege in Deutschland
gibt im Jahr 6 Broschüren heraus. Es
wurde beschlossen, ab 2015 diese zu
abonnieren.
Ehrungen von Mitgliedern sollen
grundsätzlich bei den Jahresabschlussfeiern vorgenommen werden.
Bei der diesjährigen Jahresabschlussfeier werden folgende Mitglieder geehrt:
Hermann Mangels 65 Jahre Mitglied
Hans Jürgen Stelz 45 Jahre Mitglied
Manfred Fleischmann 30 Jahre Mitglied
Maria Jung-Ries 25 Jahre Mitglied
Der Ablauf des Jahresabschlusstreffen
wurde festgelegt.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Es war wieder eine schöne Abschlussfeier mit angeregter Unterhaltung unter
Kollegen.
H. Pebler
Jubiläumsveranstaltung
„60 Jahre BDB Wetterau“
im Teichhaus in Bad Nauheim
Donnerstag, 05.02.2015, 1930 Uhr
Monatstreffen in der Gaststätte
Kilian in Bad Nauheim
Donnerstag ,05.03.2015, 1930 Uhr
Mitgliederversammlung
in der Gaststätte Kilian in Bad Nauheim
Tagesordnung:
Begrüßung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Kassenwartes
Bericht der Kassenprüfer
Entlastung des Vorstandes
Anträge
Vorschau auf Veranstaltungen 2015
Verschiedenes
Schlusswort
Im Anschluss an den offiziellen Teil ist
gemütliches Beisammensein mit einem
kleinen Imbiss vorgesehen.
Der Vorstand der
Bezirksgruppe Wetterau
wünscht all seinen
Mitgliedern und
Freunden ein gutes,
gesundes und erfolgreiches Jahr 2015
Walter Kosmanek
1. Vorsitzender
21
Gotha
GEBURTSTAGE
Wir wünschen allen Kollegen, die im
1. Quartal Geburtstag feiern, alles Gute,
Gesundheit und Schaffenskraft.
Besonders gratulieren wir Hans Peter
Deutsch, der am 7. April 2015 seinen
60. Geburtstag feiert.
Hans Peter Deutsch ist seit 1990 Mitglied im Berufsverband. Er ist als freier Architekt tätig und hat sich besonders auf
Probleme des Holzschutzes spezialisiert.
Seine aktive Arbeit in der BG und im LV
Thüringen, wo er Stellvertreter des Vorsitzenden ist, bereichert unser Verbandsleben. Auch mit etlichen Fachvorträgen zu
den Gothaer Baufachtagen hat er sich
aktiv in den Berufsverband eingebracht.
Wir lieben seine guten Impulse, die, wenn
auch sporadisch, unsere Zusammenarbeit
beleben und wir lieben nicht zuletzt auch
seinen überaus erfrischenden Humor bei
geselligen Zusammenkünften.
Dass es so bleiben möge und die Gesundheit erhalten bleibt, wünschen wir
ihm und der Bezirksgruppe. Alles Gute !
Landesverbandstagung Thüringen
Der Vorstand des Landesverbandes
Thüringen lädt für den 18. April 2015 zu
einer Landesverbandstagung nach Weimar ein. Genaue Informationen folgen.
Jahresexkursion 2014 nach Bonn
Vom 19.9. bis 21.9.2014 reiste die
Bezirksgruppe Gotha-Erfurt zur Jahresexkursion nach Bonn. Unser Ziel war es, die
Stadt und ihre Entwicklung nach der
Hauptstadtära aus dem architektonischen
Blickwinkel näher zu erkunden. Bei der
Planung der Vorortunternehmungen
konnten wir auf die Unterstützung der
Tourismus & Congress GmbH Bonn zurückgreifen.
Unser Anreise mit dem Bus war aber
schon ein erstes Highlight, denn die Ausgestaltung der Autobahnrast lies alle Herzen höher schlagen. Ein reichhaltiges
„Büfett“ mit Würstchen, Kuchen, Obst
und anderen Leckereien ließ uns die Zeit
vergessen.
So kamen wir in unserem Innenstadthotel Hotel Europa leicht verspätet an und
brachen gleich wieder zu einer geführten
Brau-und Wirtshaustour auf. Gästeführer
begleiteten uns in zwei Gruppen durch
vier Bierkneipen, die sehenswert waren
und eine lange Tradition im Bierbrauen
und –verkaufen hatten und endlich wurden auch die Geheimnisse über Halver
Hahn, Bönnsch und Stössje gelüftet. In gemütlichen Runden klang der Tag aus.
Gruppe vor der Hotelrückseite
Vor dem Brauhaus Bönnsch
Am Samstag stand dann eine große
Stadtrundfahrt auf dem Programm. So
durchfuhren wir u.a. das sehenswerte Judendstilviertel im Süden der Stadt. Die
Bonner Südstadt hat ihren Namen um die
Jahrhundertwende vom 19. zum 20.
Jahrhundert erhalten. Damals war sie die
südliche Stadterweiterung vor der Stadtmauer, heute gehört sie eigentlich fast
zum Zentrum und heißt daher offiziell
auch Innere Südstadt. Sie ist eines der
größten geschlossenen Gründerzeit-Ensembles in Deutschland. Vor dem 1.
Weltkrieg haben sich hier über 100 Millionäre niedergelassen. Heute ist das
Viertel zum einen durch Studenten geprägt zum anderen durch wohlhabendere Bürger, die das städtische Leben dem
Wohnen im Grünen vorziehen.
Es ist ein Standort, der sich zu einem
Magneten für innovative Unternehmen
und für Besucher und Gäste aus aller
Welt entwickelt hat .Die Geschichte des
Standortes, der seit 1987 brach lag, beginnt vor mehr als 150 Jahren mit einer
Vision. Der Industriepionier Hermann
Bleibtreu errichtete hier am Bogen des
Rheins die erste Zementfabrik auf deutschem Boden. Der dort produzierte Portland-Zement wurde unter anderem für
den Bau des Kölner Dom, die Kölner
Dombrücke und von der Rheinischen Eisenbahn genutzt. Heute arbeiten in den
neuen Bürobauten wieder Visionäre. Es
sind mutige Investoren, junge, dynamische Firmen, aber auch arrivierte Unternehmen aus den Bereichen Technologie,
Dienstleistungen, Beratung, Werbung,
Wissenschaft und Forschung.
Im Hotel Kameha Grand
Gründerzeitvilla
Autobahnrast
Die Fahrt führte uns unter anderem
weiter zum Gebäudekomplex „Kunstmuseum“ vorbei an den Bürohäusern der Telekom bis zum Post-Tower. Unter der
sachkundigen Führung von Frau Soledad
Sichert, gebürtige Argentinierin und die
erste und einzige Gästeführerin mit Europäischer Zertifizierung DIN EN 15565 für
die Region Bonn und das Siebengebirge
sowie Mineralwassersommelière, setzten
22
wir die Tour auf der anderen Rheinseite
fort. An diesem Samstag fand einer der
traditionellen Floh-und Trödelmärkte auf
der Rheinaue statt, bei dem die Händler
kilometerweit entlang des Flusses ihre
Waren anbieten.Unser Ziel aber war der
Bonner Bogen, ein lebendiger Stadtteil
mit Büro- und Gastronomieflächen sowie
dem Lifestyle Hotel Kameha Grand Bonn
in traumhafter Lage am Rhein und mit
perfekter regionaler und internationaler
Anbindung.
Insgesamt
sind
seit
2003
rund 56.000 m² modernste Büroräume, 25.000 m² Hotel- und Gastronomieflächen, über 1.200 Parkplätze, eine
Technikzentrale mit einer ressourcenschonenden Geothermieanlage sowie 45.000
m² Grün- und Freiflächen entstanden.
Rund 3.000 Menschen in mehr als 50 Firmen arbeiten heute am Bonner Bogen.
Wir hatten die Möglichkeit das Hotel
Kameha Grand Bonn auch von innen zu
besichtigen.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Gotha
Die Busrundfahrt endete dann im Regierungsviertel am ehemaligen Kanzlerbungalow.
Angliederung
der BG Eisenach
Im Lokomobil
Vor dem Kanzlerbungalow
Unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften kamen wir dann auch in das Innere des Areals und besichtigten den
Kanzlerbungalow aus dem Jahr 1966
von innen und verfolgten an Hand einer
Bilddokumentation die Veränderungen
im Inneren auf Grund der verschiedenen
Bedürfnisse der dort wohnenden Kanzler
bis 1999. Beeindruckend war auch die
dazugehörige Parkanlage mit seltenen
Bäumen und dem Palais Schaumburg.
Schloss Drachenburg ist einer Mischung aus Villa, Burg und Schloss. 1882
legte Baron Stephan von Sarter, ein Börsenanalyst , den Grundstein zu seinem
repräsentativen Wohnsitz. Die historistische Architektur und prachtvolle Ausstattung des Schlosses fanden schon unter
Zeitgenossen viele Bewunderer. Sarter
bewohnte sein Schloss jedoch nie.
Neue Besitzer verwandelten später das
Schloss Drachenburg in eine Art Gesellschaftshaus. Im Souterrain befand sich ein
Restaurant und die elegant ausgestatteten
Räume des Schlosses konnten gegen Entgelt besichtigt werden. Bis zum 1. Weltkrieg gab es hier eine Gartenbau-und
Kunstausstellung und ein Naturtheater. Ab
1930 befand sich eine christliche Schule
mit Internat in den Räumlichkeiten bis
1942 noch eine Eliteschule der Nazis einzog und wesentliche Teile der Inneneinrichtung dabei zerstört wurden. Am Ende
des Krieges war das Schloss ein Flüchtlingsquartier und später zog die Eisenbahn mit einem Schulungszentrum ein.
Im Kanzlerbungalow
Der Zusammenschluss wurde besiegelt und ein Foto gemacht.
Individuell gestaltet, ging es für die
meisten zu Fuß entlang des Rheinufers
zurück in die Innenstadt.
An Abend hatten wir Karten für das
Kabarett die „Springmaus“ gebucht, mit
Abendessen und einer Ein-Frau- Show.
Die Rheinische Kabarettistin Margie
Kinsky, Mutter von vier Kindern, ließ es
sich nicht nehmen uns persönlich zu begrüßen und auch während des Programms um unser Befinden bemüht,
liefert sie eine kurzweilige und pointierte
Show.
Glücklicherweise holte uns der Busfahrer wieder ab, denn nun hatte das
schlechte Wetter begonnen, welches auch
am Sonntag unser geplantes Ausflugsprogramm negativ beeinflusste.
Die Schifffahrt auf dem Rhein bis Königswinter, die Fahrt mit dem Lokomobil
zur Talstation der Drachenfelsbahn und
die Auffahrt zum Schloss Drachenburg
fand bei äußert unangenehmen Wetter
mit Nebel und Regen statt.
BDB direkt Hessen/Thüringen
Als „Hochzeitstermin“ scherzhaft benannt, fand unser Zusammentreffen mit
der BG Eisenach am 27.10.2014 in der
Gaststätte „Zapfengrund“ in Schönau/
Hörsel statt. Die Vertreter der BG Gotha
reisten zum Teil mit dem Zug an und
waren sehr pünktlich. Die BG Eisenach,
vertreten durch fünf Mitglieder, verspätete
sich um ca. 1 Std. Trotzdem war die Stimmung gut, man informierte sich über die
Mitgliederzahlen, die anstehenden Programme der BG Gotha und lud sich dazu
auch schon ein und der Abschlusskassenbericht der BG Eisenach sollte nachgereicht werden.
Was wir nicht wussten und was sehr
unangenehm ist, der Vorsitzende der BG
Eisenach, Gerhard Schneider, und andere BDB-Mitglieder aus Eisenach hatten
bereits ihren Austritt aus dem Berufsverband vollzogen mit Wirksamkeit zum
Jahresende 2014.
Wir werden uns aber gern um die verblieben Mitglieder bemühen und sie in
unser Verbandsleben einbeziehen.
Leoni Recke
Am Schloß Drachenburg
Seit 1960 stand das Gebäude im Wesentlichen leer. 1971 erwarb ein Kaufmann
das Ensemble, führte Rekonstruktionen
durch und machte das Schloss wieder der
Öffentlichkeit zugänglich. 1989 wurde das
Schloss unter Denkmalschutz gestellt, sehr
umfangreich saniert und restauriert und ist
seit 2011 inklusive herrlichem Landschaftspark wieder zu besichtigen.
Unsere geführte Schlossbesichtigung
und das anschließende Brunchbüffet
waren die Lichtblicke an diesem trüben
Tag. Die Sonne zeigte sich dann doch
noch mal kurz als wir ganz oben am Drachenfelsen standen. Die Rückfahrt nach
Gotha war unspektakulär. Wir sind gut
wieder angekommen Dank unseres Reisespezialisten von der Fa. Steinbrück…
und gerne immer wieder.
Vorschau
Jahresexkursion der BG GothaErfurt 2015 nach Prag
Die Einladungen für unsere diesjährige Exkursion sind bereits versandt. Wir
hoffen auf eine rege Teilnahme. Das Programm umfasst wie immer bauspezifische und kulturelle Höhepunkte. So sind
u.a.geplant eine deutschsprachige Architekturführung links und rechts der Moldau mit z.B. Nationaltheater und das
Tanzende Haus von Frank O. Gehry und
eine Führung durch die Prager Burg. Kulturell gibt es fakultativ das Eishockey EM
Spiel Deutschland gegen Frankreich in
der O2 World und abends eventuell eine
Vorführung im Schwarzen Theater.
23
Meiningen
Geburtstage
13.01.2015
Dipl.-Ing. Lorenz Koch
60 Jahre
14.01.2015
Dipl.-Ing. Lutz Schneider
72 Jahre
Dipl.-Ing. Günter Scholl
76 Jahre
25.03.2015
76 Jahre
Architekt Dip.-Ing. Reinhard Blumenstein
Die Bezirksgruppe gratuliert ihren Kollegen recht herzlich. Wir wünschen Gesundheit und weitere gute Zusammenarbeit.
Vorschau
Januar 2015
Jahresabschluss
einem gemeinsamen Essen
mit
März
Jahreshauptversammlung mit
Kassenbericht
April
Jahresfahrt nach Schottland
vom 18. – 24. 04. 2015
Die genauen Termine werden durch Einladungen bekannt gegeben.
Rückblick
Tagesfahrt
der BG Meiningen
19.09.2014
Für die Tagesfahrt hatten wir uns 3
Ziele in der Nähe von Weimar ausgewählt. Zunächst besuchten wir das
„Landgut Holzdorf“, ein Tipp unseres
Kollegen Lutz Kirchner.
Vor den Toren der Klassikerstadt Weimar liegt, eingebettet in eine hüglige
Wiesenlandschaft, ein kleines Landgut:
Das Rittergut Holzdorf. Beim Anblick der
vorhandenen Gebäude denkt man, es
handelt sich um eines der vielen unbedeuteten Landgüter, wie sie in Europa bewirtschaftet wurden. Doch bei näherem
Hinsehen und nach Ende der von Frau
Lenzko gemachten Führung waren wir
überrascht, was sich hier abgespielt hat.
Wir hatten das Glück, einen Blick ins Innere des Herrenhauses werfen zu können. Wir konnten die prachtvoll
ausgestatteten Räume besichtigen und
wunderten uns auch, was dieses eher
fürstlich anstatt bäuerlich anmutende
Ambiente in einem Landgut zu suchen
hat. Nun zur Geschichte und zum Geheimnis des Gutes:
• bis Ende des 1900 Jahrhunderts (Ersterwähnung 1271) war das Rittergut
Holzdorf ein kleiner befestigter Hof,
änderte oft die Besitzer und wurde teilweise überhaupt nicht bewirtschaftet.
• Ende des 1900 Jahrhundertes erfolgte
wieder eine engagierte Bewirtschaftung.
• 1899 übernahm ein Weimarer Kohlehändler das Gut. Trotz einiger Investitionen musste er das Gut wieder
veräußern.
• Erst 1920/1930 erreichte das Gut
seine Blütezeit durch den Gutsherren
Dr. Otto Krebs. Sein außerordentlicher
Wohlstand, ein Interesse am Gemeinwohl und nicht zuletzt die Teilnahme
am großbürgerlichen Leben und entsprechender Selbstdarstellung führte
zu umfangreichen Erweiterungen und
Veränderungen. Aus der übernommenen Landwirtschaft machte er einen
modernen Produktionsbetrieb. Das
alte Gutshaus verwandelte er in einen
repräsentativen Herrensitz, der gehobenen Ansprüchen entsprach und
gleichzeitig seiner Liebhaberei, der
Kunstsammlung, dauerhafte Ausstellungsflächen schuf. Mit der Kunstsammlung, unbekannt, aber von
überragender Bedeutung, verlieh Dr.
Otto Krebs dem Rittergut eine besondere Note.
• Das Gut erlebte nach 1945 verschiedene Nutzungen, so war Generaloberst Tschuikow und die Sowjetarmee
bis 1950 hier heimisch. Zu DDR-Zeiten war es Schulungsheim, Kinderheim und Schule. Umbauten erfolgten
in dieser Zeit nicht, so dass die von Dr.
Krebs errichteten Anlagen unangetastet blieben. Allein die Parkanlage litt
in der DDR-Zeit, diese wird jetzt etappenweise und in ursprünglicher Form
wieder hergerichtet. Heute kann man
erleben, wie das scheinbar unbedeutende Gut vom jetzigen Besitzer, der
Diakonie, für soziale Projekte und als
Altenpflegeschule genutzt wird. Die
Kunstsammlung, in einem klimatisierten Tresorraum untergebracht, wurde
zur Blütezeit in wechselnder Konstellation in den verschiedenen Räumen gezeigt. Nachdem die Kunstsammlung
ein halbes Jahrhundert lang als unwiederbringlich verloren galt, weiß
man sie heute fast vollständig und sicher in der Eremitage in Sankt Petersburg als Beutegut untergebracht.
Einige Kopien wurden von russischen
Künstlern angefertigt und sind heut im
Herrenhaus anzusehen.
Nach einem kleinen Imbiss ging es
weiter zur Fa. Metecno im Ort Blankenhain. Metecno ist einer der bedeutendsten Hersteller von Sandwichpaneelen.
Die Reisegesellschaft wurde in 3 Besu-
Produktion bei Metecno
Metecno, fertige Sandwichelemente
Kunstsammlung
Landgut Holzdorf
chergruppen aufgeteilt und nach einer
kurzen Kaffeepause begann die Besichtigung des Werkes. Zunächst folgten noch
einige Ausführungen zur Entstehung der
Firma Metecno, der Absicherung des
deutschen und europäischen Marktes, die
24
BDB direkt Hessen/Thüringen
Meiningen
Integration in die international ausgerichtete Metecnogruppe, zu den Technologien und Produktionsprozessen. Im
Gespräch wurde auch darauf hingewiesen, dass die Ansprüche an die Produkte
besonders bei Wärme- und Brandschutz
laufend steigen. Über das Zubehörprogramm, wie z.B. farblich abgestimmte
Kantteile, Profilfüller und Dichtungsbänder konnten wir uns auch beim Rundgang informieren. Während des
Rundganges wurden die Kollegen der
Firma mit zahlreichen Fragen überschüttet, so dass die geplante Besichtigungszeit
wesentlich überschritten wurde. Tief beeindruckt von dem Erlebten verließen wir
die Produktionshalle.
Den Abschluss des Nachmittags bildete ein Besuch des Falknerhofes Schütz in
Kranichfeld. Herr Schütz hatte Verständnis für die Verspätung und zeigte uns trotz
Aufzug eines Gewitters sein ganzes Vorführprogramm. Begeistert von der Reaktion der Vögel auf seine Kommandos
unter Einbeziehung der Reisegruppe verließen wir das vorbildlich hergerichtete
Gelände.
Fotos: A. Friedo
Falkner Schütz mit Adler
Senfmühle Kleinhettstedt
Der geplante Ausklang des Nachmittags mit Kaffee und Kuchen musste beschleunigt werden, da das Gewitter
immer näher kam und bereits größere
Schäden um Weimar herum angerichtet
hatte. Die Weiterfahrt führte uns zum wiederholten Mal zur Senfmühle Kleinhettstedt und zum Abendessen in den
Landgasthof Scheit in Niederwillingen.
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BDB direkt Hessen/Thüringen
25
Sömmerda
Geburtstage
Peter Deutschbein, 50 Jahre
Wir gratulieren Peter Deutschbein und
wünschen weiterhin viel Schaffenskraft,
persönliches Wohlergehen für Beruf und
in Familie und danken für die langjährige
Mitarbeit im BDB.
Termine
18.04.2015 Landesverbandstag LV
Thüringen in Weimar
28.08.2015 BDB Sommerfest in Erfurt
ten, Erreichbarkeit und Schwellenlosigkeit. Generationenübergreifend geplante
Bäder bieten Sicherheit und Komfort.
In Bestandsbauten erweist sich Raum
als knappe Ressource, sie sind häufig zu
klein und ungünstig angeordnet. Die
Durchschnittsgröße eines Bades in
Deutschland beträgt 8 m² , ein Drittel der
Bäder ist deutlich kleiner mit durchschnittlich 6 m². Ein durchdachtes Raumkonzept
ermöglicht die langfristige Nutzbarkeit,
da es flexibel an sich an verändernde Bedürfnisse anpassen lässt. Gerade in kleinen Bädern mit schwierigen Grundrissen
können beispielsweise Waschtische mit
integrierten Haltemöglichkeiten, Duschhocker oder der Einsatz von Winkelgriffen
Barrieren abbauen und den Komfort für
den Nutzer erheblich erhöhen.
Rückblick
Fachseminar HEWI
Am 30.09.2014 führte die BG Sömmerda-Weimar ein Fachseminar HEWI
Heinrich Wilke GmbH zur DIN 18040
durch, bei welchen Bernd Steltner,
Fachreferent, für uns folgenden Fachbeitrag dankenswerterweise bereitstellte.
DIN 18040-2 | barrierefreie Bäder in
Wohnungen
Die barrierefreie Gestaltung von Neubauwohnungen wird durch DIN 180402 vorgegeben. Sinngemäß soll diese
Norm auch bei Modernisierungen bestehender Gebäuden angewendet werden.
Grundsätzlich unterscheidet die Norm
zwischen barrierefrei nutzbarem Wohnraum im Mindeststandard sowie Wohnraum, der uneingeschränkt auch für
Rollstuhlnutzer zugänglich und nutzbar
ist. Während der Mindeststandard mit
den Bewegungsflächen von 1,20 x 1,20
bei geschickter Planung im Bestand zu erreichen ist, ist die Rollstuhltauglichkeit mit
Bewegungsflächen von 1,50 x 1,50 m im
Bestand selten erreichbar.
Der Vortrag wurde mit Anschauungsmaterial, praktischen Übungen wie z.B.
Rangieren mit dem Rollstuhl, Bewegung
mit einem Alterssimulationsanzug und Alterssimulationsbrille ergänzt, wofür ich
dem Autor auch an dieser Stelle danken
möchte.
Ralph Illing
Ablageflächen bieten gut erreichbaren
Platz für Badutensilien. Ein durchgehender Spiegel, der bis zur Waschtischoberkante reicht, ermöglicht eine komfortable
Nutzung sowohl im Stehen als auch im
Sitzen.
Am WC
Die Sitzhöhe des WCs sollte 46-48 cm
betragen. Für den Mindeststandard sind
die Wände so vorzubereiten, dass zu
einem spätern Zeitpunkt Haltegriffe installiert werden können. Für rollstuhlgerechte WCs sind beidseitig Stützklappgriffe mit einem lichten Abstand zwischen
den Griffen on 65-70 cm vorzusehen bei
einer Grifföhe von 28 cm über der Sitzhöhe. Griffe geben sicheren Halt und unterstützen Bewegungsabläufe beim
Hinsetzen und Aufstehen.
Zur langfristigen Nutzung empfehlen
sich bei der Vorrüstung des Bades im Hinblick auf die barrierefreie Nutzung im
Alter mobile Stützklappgriffe. Bei Bedarf
wird der tragbare Stützklappgriff einfach
in die fest installierte Montageplatte eingerastet. Wird der Stützklappgriff nicht
benötigt kann die Platte mit einer Abdeckkappe passend zur Oberfläche des
Stützklappgriffs verdeckt werden. Ergänzt
wird die WC-Ausstattung durch WCBürstengarnitur und Papierrollenhalter in
greifbarer Nähe.
DIN 18040 Bäder für Generationen
In der Dusche
Das Bad hat sich zu einem zentralen,
sehr persönlichen Raum der Wohnung
entwickelt. Angesichts des demografischen Wandels werden Konzepte für die
langfristige Nutzung der Wohnung besonders im Alter wichtig, denn die Mehrheit der Menschen (93 Prozent) wünscht
sich, möglichst lange selbstständig in der
gewohnten Umgebung zu leben.
Um den langfristigen Verbleib in der
Wohnung zu ermöglichen sind besonders
Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von
Wohnungen zu berücksichtigen: Türbrei26
Am Waschtisch
Ein flacher Waschtisch kann auch im
Sitzen genutzt werden. Hierzu sollte ein
Unterputz- oder Flachaufputzsiphon installiert werden, sodass eine sitzende Person sich nicht durch im Siphon
angesammeltes, heißes Wasser oder
durch versehentliches Anstoßen verletzt.
Ein unterfahrbarer Waschtisch mit integrierten Griffen bietet sicheren Halt und
dient als Handtuchhalter. Großzügige
Der Duschplatz sollte bodengleich und
nicht mehr als 2 cm abgesenkt sein. Es
sollte ein rutschhemmender Bodenbelag
BDB direkt Hessen/Thüringen
Sömmerda
verwendet werden, um die Sturzgefahr zu
mindern. Mit einem klappbaren Duschsitz wird das Duschen nicht nur komfortabler sondern auch sicherer. Ein
Haltegriff oder Stützklappgriff bietet auch
in der Dusche zusätzlichen Komfort und
Unterstützung. Zudem kann auch eine
stabile Brausehalterstange zum Hochziehen und Stabilisieren genutzt werden.
Das Ablagesystem kann in jeder beliebigen Höhe stabil und sicher angebracht
werden, sodass auch die Duschutensilien
griffbereit aufbewahrt werden können.
Die Armaturen in der Dusche sollten
so montiert werden, dass sie sowohl im
Stehen als auch im Sitzen einfach zu erreichen sind. Die Handbrause sollte mit
einer Hand in der Höhe verstellbar sein,
damit sie ebenfalls sowohl stehend als
auch sitzend leicht zu bedienen sind. Bei
Badewannen empfiehlt sich der Einsatz
eines Winkelgriffes, um den Ein- und
Ausstieg leichter und sicherer zu machen.
Funktionale Raumgestaltung: Eine clevere Planung nutzt den vorhandenen
Platz optimal aus, sodass auf noch nicht
einmal 6 m² ein Komfortbad entsteht,
dass auch mit Rollator zu nutzen ist.
Tipps für barrierefreie Bäder: Mit der
Planungshilfe im praktischen Taschenformat wird die barrierefreie Badplanung
nach DIN 18040 ganz einfach. Erhältlich
ist sie unter hewi.de/broschueren.
erfolgte die Verstaatlichung. 1980 wurden
200 Wagen täglich transportiert. 1990 begann der Kampf ums Überleben, der Güterverkehr war erheblich zurückgegangen.
1993 erfolgte die Weichenstellung für den
Personenverkehr, 1997 der erste Staatsvertrag mit Thüringen. 2004 wurde das
moderne Servicecenter, welches wir besichtigen durften eröffnet. Heute werden
auf einem Streckennetz von nahezu 1000
km ca. 10 Mio. Personen und etliche Tonnen Güterverkehr befördert. Das ist kein
Selbstläufer sondern das Ergebnis harter
und zielstrebiger Arbeit aller im Unternehmen Beschäftigten, die sich auch täglich
dem Wettbewerb zu stellen haben. Die
Streckennetze werden periodisch von den
Betreibern neu ausgeschrieben. Die Anforderungen werden immer höher und der finanzielle Spielraum immer bescheidener.
EU-Unternehmen z.B. aus Italien haben
Exkursion zur Leitstelle der
Erfurter Bahn in Erfurt
am 30.09.2014
Barrierefreies Bad: Ausreichend Bewegungsraum und intelligente Produktlösungen erleichtern die Nutzung.
System 800 von HEWI: Aufgrund des
modularen Aufbaus von System 800 ist
eine Badgestaltung möglich, die sich
exakt an den individuellen Bedürfnissen
des Nutzers ausrichten lässt.
Auf Vermittlung unseres Mitgliedes,
Herr Matthias Sack durften wir die Leitstelle der Erfurter Bahn besichtigen. Herr Hagans, der Dienststellenleiter führte uns
durch den Betrieb und unterrichtete uns
zuvor in einem ausführlichen Vortrag über
dieses für uns unbekannte Geschäftsfeld
und die damit verbundenen Anforderun-
Integrierte Haltegriffe: Der Waschtisch
aus pflegeleichtem Mineralguss ist unterfahrbar und bietet mit integrierten Haltegriffen zusätzliche Unterstützung.
schon Marktanteile in der Region gewonnen. Im Januar 2013 erhielt die Erfurter
Bahn GmbH von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft sowie dem Freistaat Thüringen,
vertreten
durch
die
Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen
erneut den Zuschlag für den Regionalverkehr im sogenannten „Kissinger Stern“. Im
neu geschaffenen Betriebshof durften wir
die Triebwagen neuester Generation mit
behindertengerechten Sanitäreinrichtun-
gen. Weniger bekannt sein dürfte, dass
die Erfurter Bahn bereits 1912 als Industriebahn ihren Betrieb aufnahm. Das damals neu entstandene Industriegebiet
Erfurt Nord benötigte eine Eisenbahnanbindung. Aus Mangel an einer Lokomotive
wurden die ersten Waggons noch mit Pferden und Ochsen gezogen. Die erste
Dampflok wurde 1918 angeschafft. 1939
BDB direkt Hessen/Thüringen
27
Sömmerda
gen besichtigen. Interessant war auch für
die Technikbegeisterten die Begehung der
Reparaturgrube. Wann sieht man schon
einmal die gewaltigen Bremseinrichtungen
eines Triebwagens von unten. Ebenso imposant war die Leitstelle, wo der Verkehr
in Echtzeit überwacht wird. Zum Besichtigungszeitpunkt leuchtete auf den Bildschirmen alles Grün, was störungsfreien
Betrieb bedeutet. Bei unserer nächsten
Fahrt mit der Eisenbahn werden wir die
Leistungen die dahinter stecken besser zu
würdigen wissen. Wir wünschen dem Unternehmen der Erfurter Bahn allzeit gute
Fahrt und bedanken uns auf diesem Wege
für die aufschlussreiche Führung und das
umfangreiche Informationsmaterial für
künftige BDB-Exkursionen.
Ralph Illing
Aktuelles zum
Architektenvertrag
und zur HOAI 2013
Der Architektenvertrag
Am 14. Oktober 2014 lauschten wir
einem sehr interessanten Vortrag von
Herrn RA Dr. Kalnbach aus Bad Berka
zum Architektenvertrag und zur aktuellen
HOAI.
Herr Dr. Kalnbach erläuterte uns anschaulich wie wichtig es generell ist, einen
individuellen Architektenvertrag zu erstellen und nicht auf Musterverträge zurück
zu greifen.
Unter den Stichpunkten „Was schuldet
der Architekt?, Wofür haftet er?, Wie geht
man mit Planungsänderungen um? und
Wie kann man sein Honorar sichern?“
regte er auch im Nachhinein interessante
Diskussionen an.
Die wichtigsten Informationen für uns
waren:
- Ist ein Pauschalhonorar vereinbart, gilt
trotzdem der Mindestsatz der HOAI als
Untergrenze, dieser darf nicht unterwandert werden! Hierauf muss der Architekt den Bauherren nicht hinweisen.
- „Wird allerdings mit dem Auftraggeber (AG) ein Honorar unterhalb der
Mindestsätze der HOAI vereinbart und
der Architekt hat eine Schlussrechnung
erstellt, kann der Architekt nicht ein
nach den Mindestsätzen der HOAI be-
28
rechnetes Honorar verlangen. Der AG
hat sich in schutzwürdiger Weise so
eingerichtet, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden
kann. Die Zahlung einer Nachforderung ist dem AG nicht mehr zumutbar,
wenn der Architekt das Siebenfache
des vereinbarten Honorars verlangt.“
OLG Frankfurt 2012 und BGH 2014
HOAI
Die wichtigsten Neuerungen der HOAI
sind folgende:
Die Tabellenwerte wurden angehoben,
die Honorartafeln neu berechnet und
neue Grundleistungen in den einzelnen
Leistungsphasen erstellt. Die Prozentsätze
der einzelnen Leistungsphasen wurden
geändert. Bauen im Bestand wird konkretisiert.
Bei anrechenbaren Baukosten von
unter 25.000 und über 25 Mio. ist die
HOAI nicht anzuwenden, hier ist das Honorar frei vereinbarbar.
Über die Über- oder Unterschreitung
der Mindest- und Höchstsätze muss eine
schriftliche Vereinbarung mit dem Auftraggeber (Bauherren) getroffen werden.
Beim Bauen im Bestand ist ein Umbauzuschlag von 20% mit anzurechnen (§4
Abs.3 HOAI - mitzuverarbeitende Bausubstanz).
Bonus- und
Malusvereinbarungen:
Laut §7 HOAI kann ein Erfolgshonorar
von bis zu 20% schriftlich vereinbart werden, im Falle des Unterschreitens der anrechenbaren Kosten ohne Verminderung
des vertraglich festgelegten Standards.
Ein Malushonorar kann festgelegt werden in Höhe von 5% bei Überschreitung
der vertraglich festgelegten anrechenbaren Kosten.
Stundensätze und Besondere Leistungen werden weiterhin nicht preisrechtlich
geregelt und müssen somit frei vereinbart
werden.
Im §15 HOAI geht es um Zahlungen
und Fälligkeit des Honorars nach Abnahme der Leistungen auch des Architekten.
„Das Honorar ist dann fällig, wenn die
Leistung abgenommen und eine prüffähige Honorarschlussrechnung überreicht
worden ist. Abschlagszahlungen können
zu den schriftlich vereinbarten Zeitpunkten gefordert werden. Nebenkosten sind
per Einzelnachweis oder als Pauschale
bei Honorarrechnung fällig.“
Ist die Leistung im Wesentlichen nach
Vorstellungen des AG mangelfrei fertig
gestellt worden, die Rechnung rückstandslos bezahlt und auch 6 Monate
nach Fertigstellung keine Mängelrüge gestellt worden, gilt die Leistung als abgenommen (konkludente, d.h. stillschweigende Abnahme laut BGH Urteil).
Aktuelle Rechtsprechung des BGH
Die Planung muss mindestens den anerkannten Regeln der Technik entsprechen.
Der Bauherr hat für die Koordinierung
der Planer zu sorgen.
Der Architekt hat bestimmte Beratungspflichten zu den Leistungszielen und
Aufklärungspflichten gegenüber dem
Bauherren.
Bereits in der Grundlagenermittlung
(LPH1) hat der Architekt den Besteller hinsichtlich Genehmigungsfähigkeit des
Bauvorhabens vollständig und richtig zu
beraten (BGH Urteil 2014).
Der Architekt muss den Bauherren z.B.
über risikoreiche Bodenverhältnisse aufklären. Die Beauftragung eines Bodengutachters
obliegt
jedoch
dem
Bauherren. Dies sollte im Vertrag schriftlich mit aufgenommen werden, dass der
AG am Bauvorhaben festgehalten hat,
wenn ihm die Gefährdung in ganzer
Tragweite bewusst gemacht worden ist.
Wir danken Dr. Kalnbach für den informativen und diskussionsanregenden
Vortrag.
K. Linsel
Enthüllung
des Fortuna Brunnens
Am 2. Oktober 2014 wurde in Sömmerda auf dem Obermarkt der neue Fortuna-Brunnen enthüllt. Mit einem
festlichen Akt wurde der von dem Bildhauer Professor W. Dreysse gestaltete
Brunnen seiner Bestimmung übergeben.
„ In die Treppen zum Obermarkt eingebunden, weist der Fortuna Brunnen
ziemlich genau auf den Ort, an dem einst
das Nicolaus von Dreyse-Denkmal
stand“ (Prof. W. Dreysse).
Dieses Kunstobjekt der bespielbaren
Stadtmöblierung wurde u.a. über Spenden der Bevölkerung finanziert. Auch die
BDB Landesgruppe Sömmerda / Weimar,
vertreten durch Herrn R. Illing, hat das
Kunstwerk mit einer Spende unterstützt.
Wir freuen uns
über das neu geschaffene Kunstwerk und sind
gespannt, welche
Spielmöglichkeiten
entdeckt werden
können.
K. Linsel
Fortuna Brunnen
BDB direkt Hessen/Thüringen
Fortbildung/Seminare
Gegeneinander und
Miteinander Arbeit am Denkmal
Für das Gelingen eines Projekts ist der
Dialog der Akteure notwendige Voraussetzung. In dem Arbeitsfeld der Denkmalerhaltung treffen ganz unterschiedliche
Berufsfelder aufeinander, die zugleich
von unterschiedlichen Interessen und
Zielsetzungen geleitet sind: Der Eigentümer oder der Bauherr, der Architekt oder
der Kunsthistoriker, der Verwaltungsangestellte, der Jurist oder der Fachplaner. Aus
den verschiedenen Ausbildungsgängen
und Fachtraditionen, aber auch aus den
zunehmend komplexeren Arbeitsprozessen und dem alltäglichen Kosten- und
Zeitdruck resultiert die Notwendigkeit,
sich immer wieder neu im Arbeitsprozess
zu verständigen. Das zweitägige Fachseminar von Freitag, 30. Januar bis
Samstag, 31. Januar 2015 greift typische Konfliktfelder aus dem Arbeitsalltag
der Denkmalpflege heraus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden für die
Stolpersteine in der Projektkommunikation sensibilisiert und lernen Methoden
kennen, die auch in schwierigen Gesprächssituationen zu konstruktiven Lösungen und Ergebnissen führen. In
Präsentationen, Einzel- und Gruppenarbeiten werden u. a. folgende Fragestellungen eingehender behandelt:
Was sind die Grundlagen einer kooperativen Projektführung?
Wie verhalte ich mich in konfliktträchtigen Gesprächssituationen?
Wie können Emotionen im Gespräch
konstruktiv genutzt werden?
Die Seminargebühr für das Fachseminar beträgt 260,- Euro inklusive Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke.
Besprechung zum Aufmaß eines historischen
Gebäudes aus der Loheland-Sieldung bei
Fulda
Fotograf: Nikolaus Heiss
Arbeitssicherheit
und Gerüstbau
Das eintägige Seminar am Dienstag,
3. Februar 2015, befasst sich mit den
Themen Arbeitssicherheit und Gerüstbau
aus Sicht der Planer, der Ausführenden
und der Überwacher.
Bei einer Maßnahme am Baudenkmal
richtet sich das Augenmerk auf den
Schutz des Kulturgutes. Es geht bei einer
Denkmalbaustelle aber auch um den
Schutz der Gesundheit der Mitwirkenden.
Auch bei den gerade beim Baudenkmal
wichtigen wiederkehrenden Revisionen
muss ein gefahrloser Zugang möglich
sein. Arbeitssicherheit und Höhenzugangstechnik können für den Bauablauf
und die Kosten entscheidend werden. Es
sind, wie fast immer am Baudenkmal,
angemessene und oft auch innovative Lösungen gefragt.
Eine durchdachte und frühzeitig im
Planungsprozess mit den Beteiligten abgestimmte SiGE-Planung gewährleistet
einen reibungslosen und sicheren Bauablauf. Bei der Gerüstplanung sind in erster
Linie die Wahl des Gerüsttyps und des
statischen Systems entscheidend. Was ist
unter welchen Randbedingungen mit vertretbarem Aufwand möglich? Dann erst
geht es um den Nachweis eines einzelnen
Knotens oder Stabes.
Die Leitung des Seminars hat Dipl.Ing. Uwe Lessmann aus Soest. Die Seminargebühr beträgt 160,- Euro und
beinhaltet Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke. Für den Besuch des
Fachseminars werden Fortbildungspunkte
entsprechend der Kammerregelung bescheinigt.
Denkmalgerechte
Instandsetzung
von Bauwerken
aus Sichtbeton
Als Baustoff der Moderne setzte sich
Beton bzw. Eisen- oder Stahlbeton mit
dem Beginn des 20. Jh. immer mehr
durch. Entgegen ursprünglicher Annahmen war und ist Beton, insbesondere
aber Stahlbeton, wie alle anderen natürlichen und künstlichen Baustoffe der Alterung ausgesetzt. Diese Alterungsprozesse und Fehler bei der Bauausführung haben in den letzten Jahren zu
schwerwiegenden Schäden und somit zu
einem hohen Sanierungsbedarf bei Betonbauwerken geführt. Anders als bei der
klassischen Betoninstandsetzung, bei der
im Allgemeinen technologische Fragestellungen im Vordergrund stehen, erfordern Sichtbetonflächen von Kulturdenkmälern eine andere Behandlung
und eine besondere Aufmerksamkeit.
Im Rahmen dieser zweitägigen Veranstaltung von Mo., 23. Februar bis
Dienstag, 24. Februar 2015 werden u.
a. die Grundlagen und der aktuelle
Kenntnisstand zur denkmalgerechten Instandsetzung von Bauwerken aus Sichtbeton dargestellt. Ergänzt wird das
Themenspektrum durch die Vorstellung
mehrerer Projektberichte. Das Seminar
richtet sich gleichermaßen an Architekten/innen, Tragwerksplaner/innen, Handwerker/innen,
Restauratoren/
innen
und
Denkmalpfleger/innen. Die
Seminarge bühr für das
Fachseminar
beträgt 260,Euro inklusive
Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke.
Informationen/Anmeldung
Propstei Johannesberg gGmbH
Fortbildung in
Denkmalpflege und
Altbauerneuerung
Propstei Johannesberg
36041 Fulda
Tel.: 0661/941813-0
Fax: 0661/941813-15
E-Mail: [email protected]
Internet: www.propstei-johannesberg.de
BDB direkt Hessen/Thüringen
29
Kontakt
Kontakt
ARGE Baurecht:
Bezirksgruppen Hessen
Bezirksgruppen Thüringen
Kassel
Gotha-Erfurt
Vorsitzender
Vorsitzender
Architekt BDB
Hansjoachim Lehmann
Geschäftsstelle Habichtswalder Str. 24
34246 Vellmar
Telefon
(05 61) 821658
Fax
(05 61) 827362
E-Mail
[email protected]
Telefon
Fax
Dipl.-Ing. Roland Adlich
Hauptmarkt 1
99867 Gotha
(0 36 21) 22 26 00
(0 36 21) 22 25 03
Meiningen
Vorsitzender
Bad Arolsen
Vorsitzender Dietrich Junkermann (komm.)
Geschäftsstelle Prof.-Klapp-Str. 9
34454 Bad Arolsen
Telefon
(0 56 91) 8 77 80 51
Fax
(0 56 91) 80 51 13
Dipl.-Ing. Alexander Friedo
Am Kirschberg 8
98617 Rhönblick OT Stedtlingen
Geschäftsstelle Dipl.-Ing. Günter Scholl
Am kurzen Weg 3
98617 Meiningen
Telefon
(03693) 43284, Fax 711651
Pößneck
Vorsitzender
Bad Hersfeld
Vorsitzender
Telefon
Fax
Dr. Ing. H. Sassenberg
BGM.-Ramspeck-Str.5
36304 Alsfeld
(0 66 31) 91 90 70
(0 66 31) 91 90 71
Telefon
Fax
Dipl.-Ing. Michael Sprigade
Raniser Str. 30
07381 Pößneck
(0 36 47) 41 29 42
(0 36 47) 44 32 67
Sömmerda-Weimar
Bad Wildungen
Vorsitzender
Vorsitzender Dipl.-Ing. Erwin Jedlitschka
Geschäftsstelle Gute Aussicht 25
34621 Frielendorf–Todenh.
Telefon
(0 56 84) 7537 - 930333
Fax
(0 56 84) 86 61
Telefon
Friedberg-Wetterau
Vorsitzender
Telefon
Fax
Walter Kosmanek
Burgpforte 4
61231 Bad Nauheim
(0 60 32) 7 31 35
(0 60 32) 7 31 36
Fulda
Vorsitzender
Telefon
Telefon
Fax
Landesverband Hessen
Vorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Volk
Geschäftsstelle Schepp Allee 57
64295 Darmstadt
Telefon
(06151) 78 21 19
Fax
(06151) 97 16 83
E-Mail
[email protected]
Dipl.-Ing. Gerhard Dehler
Thaidener Str. 11-13
36115 Hilders
(0 66 81) 18 00
Gießen-Wetzlar
Vorsitzender
Dipl.-Ing. Ralph Illing
Erlenweg 5
99640 Sömmerda
(0 36 34) 60 06 72
Dipl.-Ing. Günter Endel,
Dipl.-Ing. Frank Ulrich
2 stellvertr. Vorsitzende, komm.
Niederfeldstr. 8
35396 Gießen
(0641) 5 10 36
(0641) 5 44 21
Landesverband Thüringen
Telefon
Fax
Dipl.-Ing. Hubert Borchert
Waisenstr. 2
99817 Eisenach
(0 36 91) 7 14 02
(0 36 91) 21 44 51
[email protected]
14. Oktober 2014, BERLIN (DAV) –
Bauen ist komplex, Mängel sind in der
Praxis häufig nicht zu vermeiden.
Solange die Gewährleistungsfrist läuft,
muss der für den Bauabschnitt zuständige
Unternehmer den Schaden auf eigene
Kosten beheben. Da Planung und Ausführungen miteinander verbunden sind,
haften Planer und Baufirmen als Gesamtschuldner.
Bei Baumängeln müssen sie klären,
wer dafür haftet – der Planer, die Baufirma, ein Handwerker, ein Subunternehmer? In jedem Fall, so die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen
Anwaltverein (DAV), müssen die am Bau
Beteiligten ihre Interessen wahren, beispielsweise, wenn der Auftraggeber ein
selbstständiges Beweisverfahren beantragt, um etwaige Baumängel feststellen
zu lassen. In diesem Fall, so rät die ARGE
Baurecht, sollten Planer umgehend den
Streit verkünden, denn das selbstständige
Beweisverfahren liefert bereits die Beweise für ein eventuelles, späteres Gerichtsverfahren.
Außerdem läuft häufig schon die Verjährung des Gesamtschuldnerausgleichsanspruchs und sollte gehemmt werden.
Da die am Bau Beteiligten zu diesem
Zeitpunkt noch nicht wissen, wen der
Bauherr zum Schluss belangt, müssen sie
sich gegenüber den anderen Gesamtschuldnern absichern. Die ARGE Baurecht empfiehlt deshalb Planern, die ein
selbstständiges Beweisverfahren auf sich
zukommen sehen, sich umgehend vom
Baurechtsanwalt beraten zu lassen.
Weitere Informationen zur
ARGE Baurecht unter
www.arge-baurecht.com
Südhessen-Nassau
(Darmstadt-Bergstraße/Wiesbaden-Idstein)
Vorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Volk
Geschäftsstelle Schepp Allee 57
64295 Darmstadt
Telefon
(06151) 782119
Fax
(06151) 971683
E-Mail
[email protected]
Streit verkünden,
wenn selbstständiges
Beweisverfahren droht
Bundesverband/Geschäftsstelle
Telefon
Fax
Willdenowstr. 6
12203 Berlin
(0 30) 84 18 97-0
(0 30) 84 18 97-22
Titelfoto
Elbphilharmonie Hamburg,
Teilansicht Außenfassade
Stand Oktober 2014
Foto: Ursula Lehmann
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