April - Reformierte Landeskirche Aargau

www.ref-ag.ch
Informationen für Mitarbeitende
Nr. 4, April 2015
cantars 2015
Auftritt an
der Hochzeitsmesse
«Spiis & Gwand»
Am 14. März wurde in Basel das
Kirchenmusik-Festival «cantars 2015» eröffnet. 12‘000 Mitwirkende präsentieren
bis 7. Juni in 13 Kantonen Kirchenmusik
und Kirchenkultur an rund 440 Veranstaltungen und 36 Orten. Im Programm sind
auch 4 Tage in Baden, Brugg und Muri.
250 Broschüren und 450 Kerzen verteilt:
Die Landeskirchen ziehen eine erfolgreiche Bilanz des ersten kirchlichen
Auftritts an einer Aargauer Hochzeitsmesse. 20 Personen waren im Einsatz
und wurden mit interessanten Fragen
konfrontiert.
Mit einem Bericht vom Sozialladen
«Spiis & Gwand» der Kirchgemeinde
Oftringen eröffnen wir eine neue Serie
über beispielhafte diakonische Aktivitäten
und Projekte von Kirchgemeinden im
Aargau.
Seite 3
Seite 4
Seite 15
2
Inhalt
Landeskirche
Ostern – «so sicher wie das Amen in der Kirche»
2
«cantars 2015» Kirchenmusik-Festival der Superlative3
Texte für eine neu vertonte Liturgie gesucht
3
Bilanz des ersten kirchlichen Auftritts
an einer Hochzeitsmesse
4
Neues «Handbuch zur Gemeindeleitung» ist online 5
Wortprotokolle der Kirchgemeindeversammlungen
im Internet
5
Kirchliche Statistik 2014: Ein- und Austritte,
Amtshandlungen
6
«SchöpfungsZeit» 2015: Lebensraum Berge
6
Online-Kirchendokumentation: Legende Rothrist
7
Sind Ihre Liegenschaften noch in Schuss?
7
Synode
Traktanden und Geschäfte am 3. Juni
Vorbesprechungen der Fraktionen
Besoldungsindex 2016 für kirchliche Angestellte
8
8
8
Kirchenrat
Jahresrechnung 2014 mit Ertragsüberschuss
Meldungen, Kantonalkollekte 26. April
9
9
Personen
Offene Stellen, Amtsantritte und Wechsel
10
Pädagogik und Animation
Neues Religionspädagogisches Lexikon online
11
Medienfenster Religionsunterricht
11
Spezialangebote für Jugendgruppen in Aargauer Museen 11
Bildung und Gesellschaft
Ök. Gottesdienst Erinnern – Trauern – Aufbrechen
Neues Projekt «HEKS Visite»
Unsere muslimischen Nachbarn brauchen uns
Aktion des NCBI für mehr Toleranz
Jubiläum 200 Jahre mission 21
Neue Serie Diakonie in Kirchgemeinden:
«Spiis & Gwand» in Oftringen
12
12
13
13
14
anSichten
Ostern – «so sicher wie
das Amen in der Kirche»
Neulich schnappte ich beim Joggen
einen Gesprächsfetzen von einem spazierenden Ehepaar auf: «Das isch doch
so sicher wie’s Amen i der Chile!» hörte
ich die Frau zu ihrem Mann sagen. «So
sicher wie das Amen in der Kirche» –
wie oft haben wir diesen Spruch schon
gehört, vielleicht schon selber gesagt?
Doch: Ist das Amen in der Kirche sicher?
Die Gedanken drehten sich in meinem
Kopf. Amen: Klar, als Wort kommt es in
jedem Gottesdienst mehrmals vor. Aber
das, was es bedeutet, ist das in der Kirche
«sicher»? Das Wort «Amen» gehört im
Hebräischen zum gleichen Wortstamm
wie «Emuna»: Glaube, Treue, Vertrauen.
Amen heisst also nicht nur: «So sei es»
oder «Das glaube ich». Es heisst dem
Sinn nach auch: «Gott ist treu, ich nehme
seine Treue an, ich vertraue auf Gott,
ich bin treu.» «Amen» bezeichnet ein
Beziehungsgeschehen zwischen Gott
und den Menschen.
Wenn also das Amen in der Kirche –
nicht nur als liturgisch gesprochenes
Kurse und Veranstaltungen
Wort, sondern von seiner Bedeutung
Gemeindesonntag, Weiterbildung Kirchgemeinden, Rügel 16
her – «sicher» ist, dann ist gewiss, dass
Reformationsjubiläum, Palliative Care
17
es eine Beziehung zwischen Gott und
Pädagogisches Handeln, Musik
18
den Menschen gibt. Dann ist gewiss,
Verschiedenes
dass diese Beziehung von gegenseitigem
Vertrauen, Treue und Dauerhaftigkeit
Landeskirchlicher Terminkalender
19
Aus dem Blog der Landeskirche
20
geprägt ist und von Gott ausgeht. Mein
Momentaufnahme: Der Gesang der Engel
20
Amen ist die Antwort auf die Treue
Impressum
19
Gottes.
15
Titelbild
Inhalt
Feierlicher Einzug in der Basler Predigerkirche zur
Eröffnung des ökumenischen Kirchenmusikfestivals
cantars 2015 am 14. März. Siehe Bericht auf Seite 3.
Foto: cantars 2015, André Albrecht
Beilage:
Diesem
liegt das Programm des Jubiläums 200
Jahre mission 21 bei. Informationen dazu auch auf
Seite 14.
Wir stehen in der Passionszeit, kurz vor
Karfreitag und Ostern. Als Sterbender
soll Jesus am Kreuz geschrien haben:
«Mein Gott, mein Gott, warum hast
Du mich verlassen?» Im qualvollen
Tod zweifelt Jesus an der Treue Gottes.
Von der uralten und heute noch hoch
aktuellen Frage, warum Gott Leid und
Leiden zulässt, bleibt auch Jesus nicht
verschont. Mich beschäftigt diese Frage
in den letzten Monaten intensiver als
auch schon: Warum nur dieses Leid in
Kriegsgebieten im Osten Europas, im
Nahen und Mittleren Osten, warum nur
diese sinnlose und grausame Gewalt der
IS- und der Boko Haram-Terroristen?
Doch: noch vor dieser Frage, warum
Gott das alles zulässt, steht eine andere:
Warum sind Menschen immer wieder
in der Lage, einander Gewalt, Leid und
Schmerz zuzufügen? Und wie kommen
sie dazu, das sogar unter dem Vorwand
des Glaubens, der Religion zu tun?
Ich weiss es nicht. Allein, dass sie es immer wieder tun werden, steht für mich
ausser Zweifel (um nicht zu sagen, es sei
«so sicher wie das Amen in der Kirche»).
«So sicher wie das Amen in der Kirche»
ist nämlich nur, dass Gott dem Wüten
der Menschen die Auferstehung und
das Leben entgegensetzt. Das bezeugt
er an Ostern.
Der Osterruf «Christus ist auferstanden!
Er ist wahrhaftig auferstanden!» ist stärker als der Todesschrei. Wir sind Kirche,
um diese Hoffnung zu bezeugen. Diese
Hoffnung wird uns die Warum-Frage
nicht beantworten. Aber sie wirkt präventiv gegen Keime von Ausgrenzung,
Respektlosigkeit oder subtiler Gewalt,
wie sie sich auch in unseren eigenen
Herzen einnisten können. Gott hat dem
etwas entgegenzusetzen: Seine Treue;
den Sieg des Lebens über den Tod. Gottes
«Amen» zu jedem Menschen, der sich
für seine Treue öffnet, ist gewiss. Das ist
«so sicher wie das Amen in der Kirche».
Christoph Weber-Berg,
Präsident des Kirchenrates
Landeskirche
«cantars 2015» – Schweizerisches
Kirchenmusik-Festival der Superlative
cantars-Aufführungen im April und Mai in Baden, Brugg und Muri
Was in der Region Aargau / Solothurn 2007 als koordinierte Aktion mehrerer Kirchenchöre klein begann, hat sich bei der dritten Auflage 2015 zu einem landesweiten Grossanlass entwickelt, der auch in den Schweizer Medien prominent erscheint.
Beim schweizweiten KirchenmusikFestival «cantars» präsentieren über
12’000 Laien aus Kirchen-, Jodel- und
Kinderchören, aber auch Profimusiker die Vielfalt der Kirchenmusik
und der Kirchenkultur einer breiten
Öffentlichkeit. Das Kirchenklangfest
findet vom 14. März bis 7. Juni 2015 in
13 Kantonen statt. Der Anlass vereint
in rund 440 Einzelveranstaltungen an
36 Veranstaltungsorten sakrale Musik,
Kulturaustausch, Kabarett, Lesungen,
Begegnungen und vieles mehr.
Veranstalter dieses kirchenkulturellen
Grossevents sind der Schweizerische
Katholische Kirchenmusikverband
SK M V u nd a ls Ju n ior pa r t ner der
Schweizerische Kirchengesangsbund
SKGB zusammen mit 36 lokalen Organisationskomitees. Alle Landeskirchen
beteiligen sich an der Durchführung.
An einem Ort findet cantars grundsätzlich an einem einzigen Tag statt, an dem
während jeweils 12 Stunden (12 – 24
Uhr) 12 sakrale Kurzkonzerte, Lesungen,
Feiern, Theateraufführungen usw. von
maximal 40 Minuten Dauer an verschiedenen Aufführungsorten stattfinden, Beginn jeweils zur vollen Stunde. Eröffnet
wurde cantars mit einem Auftaktfestival
am 14. März 2015 in Basel. Seither klingt
und singt es in der ganzen Schweiz. Auch
im Aargau finden Anlässe zu verschiedenen Stilrichtungen statt.
cantars 2015 im Aargau
Im Aargau gastiert «cantars 2015» an vier
Tagen, jeweils von 12 – 24 Uhr, an drei
verschiedenen Orten: zwei Mal in Baden,
am 25. April mit diversen Stilrichtungen
und 9. Mai mit Gospel, am 16. Mai in
Brugg mit diversen Stilrichtungen und
am 30. Mai in Muri mit alter Musik.
Claire Huwyler / Informationsdienst
Texte für eine neu
vertonte Liturgie gesucht
Die Projektleitung von «Musik in der
Kirche» bittet alle an Liturgie und Musik
interessierten Pfarrerinnen und Pfarrer in
Aargauer Kirchgemeinden, den Text einer
«Reformierten Liturgie» im Volkston
mitzugestalten.
Es gibt aus den letzten Jahrhunderten
unzählige Vertonungen des lateinischen
Messtextes. Es gibt wunderschöne Fassungen in deutscher Sprache. Es gibt in
der Zwischenzeit auch Jodler-, Toggenburger- oder Alphorn-Messen in Schweizer Mundart. Im Rahmen des Projekts
«Musik in der Kirche», das vielfältige
Musikstile in Gottesdiensten ausprobieren soll, entstand der Wunsch, eine
«Reformierte Liturgie» oder gar «Aargauer Liturgie» von einem renommierten
Volksmusikkomponisten (z.B. Peter Roth)
vertonen zu lassen. Dazu sucht die Projektleitung nun geeignete Texte.
Haben Sie Lust und Interesse, sich an
der Gestaltung des Textes zu beteiligen?
Ob in Mundart oder in Hochdeutsch ist
offen. Vielleicht eignet sich auch eine
Mischung, Mendelssohn hat ebenfalls
Deutsch und Latein in seiner «Deutschen
Liturgie» verwendet.
Bis Ende 2016 soll diese neue reformierte
oder Aargauer Liturgie in einem Festgottesdienst uraufgeführt werden. Wenn Sie
bereits geeignete Texte haben, vielleicht
in eigener Übersetzung, dann freuen wir
uns, wenn Sie diese dem Projektleiter
zur Verfügung stellen.
Dieter Wagner, Projektleiter,
[email protected]
Die Eröffnungsfeier von cantars 2015 am 14. März im Basler Münster
Foto: cantars 2015, André Albrecht
25. April, Baden: in der reformierten
Kirche und der katholischen Stadtkirche, mit verschiedenen Stilrichtungen
und Veranstaltungen wie Orgelkonzerten, Kirchen- und Kinderchören,
mit Solisten und Musikerinnen
9. Mai, Baden, Gospelmusik: in den
beiden Kirchen und dem Kultur- und
Kongresszentrum TRAFO, mit Gospelchören begleitet von Bands, christlichem Hip Hop & R’n’B und Blasmusik.
16. Mai, Brugg: in der reformierten
Stadtkirche und der katholischen Kirche, mit verschiedenen Stilrichtungen,
vor allem Kirchenchöre, ein Kinderchor,
Abschluss mit Trompete und Orgel
30. Mai, Klosterkirche Muri: mit
alter Musik von verschiedenen MusikEnsembles und Orgelkonzerte.
Alle Konzerte kosten Eintritt an der
Tageskasse: Einzeleintritt CHF 15.–,
Tagespass CHF 50.– (für 12 Konzerte)
Weitere Informationen unter
www.cantars.org
3
Landeskirche
Projekt Musik in der Kirche
Nr. 4, April 2015
4
Landeskirche
Hochzeit
«Muss man an Gott glauben, um kirchlich zu heiraten?»
Erfolgreiche Bilanz des ersten kirchlichen Auftritts an einer
Hochzeitsmesse
140 Gespräche, 250 verteilte Broschüren und sogar 450 mitgenommenen
Kerzen: Die Aargauer Landeskirchen ziehen eine erfolgreiche Bilanz des ersten
kirchlichen Auftritts an einer Aargauer Hochzeitsmesse im Februar. 20 Personen
waren im Einsatz und wurden mit interessanten Fragen konfrontiert.
lehnten einen Kontakt ab. Ausserdem
ergaben sich interessante Gespräche mit
anderen Anbietern von Dienstleistungen
für Hochzeiten und Traupaare (Musikagentur, Hochzeits-Websites, Weddingplaner, Event-Organisatorinnen). Es
wurde sogar die Präsenz eines Pfarrers
in Amtstracht an den sechs Modeschauen gewünscht, was so kurzfristig leider
nicht mehr organisiert werden konnte.
Die meisten Fragen drehten sich um
den Ort der kirchlichen Feier, vor allem
darum, ob Trauungen auch ausserhalb
der Kirche möglich sind, am See, auf der
Wiese, im Wald oder auch auf Schloss
Lenzburg. Die meisten, die kirchlich
heiraten wollten, hatten bereits Pfarrer
oder Pfarrerin und die Kirche reserviert.
Für den Auftritt haben die Landeskirchen eine neue ökumenische Broschüre
«Kirchlich heiraten – himmlisch schön»
mit dem neuen Erscheinungsbild der
Aargauer Landeskirchen produziert.
Von der Broschüre wurden ca. 250 Stück
an interessierte Brautpaare und andere
Messebesucher verteilt. Dabei kam es
zu ca. 140 kurzen oder längeren Gesprächen. Noch besseren Absatz fanden die
kleinen Kerzen in silbernen Metalldösli
in Herzform, mit dem aufgedruckten
Motto der Landeskirchen, ca. 450 Personen haben sie gern mitgenommen.
Von den allermeisten Besucherinnen
und Besuchern kam ein sehr positives
Feedback. Nur wenige gingen am Stand
vorbei, ohne etwas mitzunehmen, oder
Die Kirchenräte haben aufgrund des
Erfolgs des ersten Auftritts beschlossen,
auch 2016 wieder an den Hochzeitsmessen mitzumachen. Der Stand in
Lenzburg ist bereits reserviert. Ob ein
zusätzlicher Auftritt im Januar 2016 in
Mellingen möglich ist, wird sich erst im
Mai entscheiden.
Die Landeskirchen produzieren und
finanzieren das notwendige Stand- und
Verteil-Material und übernehmen die Betriebskosten des Stands. Sie organisieren
den Präsenzplan und die Einführung.
Überraschend war die hohe Medienpräsenz des Themas kirchliche Hochzeit im
Vorfeld der Hochzeitsmesse, vor allem im
Blick auf den sinkenden Anteil kirchlicher
Trauungen an den Eheschliessungen. Das
wurde z. T. auch von der Diskussion über
die Segnung eines homosexuellen Paares
in Bürglen gefördert.
Frank Worbs
Der Stand der Aargauer Landeskirchen an der Hochzeitsexpo in Lenzburg mit (v. li.) Erika Voigtländer,
Robert Weinbuch und Philipp Nanz
Foto: Frank Worbs
Landeskirche
Am 21. und 22. Februar waren die Aargauer Landeskirchen mit einem ökumenischen Auftritt zum ersten Mal an einer
Hochzeitsmesse im Aargau präsent, der
Hochzeitsexpo im Müllerhaus Lenzburg,
die 2015 zum zweiten Mal stattfand.
Während der 15 Stunden am Samstag
und Sonntag waren insgesamt 18 Pfarrerinnen und Pfarrer, 7 römisch-katholische und 11 reformierte vor allem aus
den Dekanaten Aarau, Baden und Lenzburg im Einsatz. Für das Standpersonal
fand am 21. Januar eine zweistündige
Einführung statt. Der gesamte Auftritt
wurde von Kurt Adler, Bildung mobil der
Römisch-katholischen Landeskirche,
und Frank Worbs, Kommunikation Reformierte Landeskirche, geleitet. Bei der
Konzeption und Produktion waren die
Agentur Renzen in Aarau und Kommunikationsfachfrau Carmen Frei beteiligt.
Einige wollten wissen, ob man auch
kirchlich heiraten kann, wenn einer
oder beide Partner nicht in der Kirche
sind, oder ob «man an Gott glauben
muss, damit man in der Kirche heiraten
kann». Viele Fragen drehten sich um
ökumenische Trauungen, ganz wenige
auch um interreligiöse.
Nr. 4, April 2015
5
Kirchgemeinden
Die La ndesk i rche hat noch einen
Restbesta nd a n Ord ner n. Sola nge
der Vorrat reicht, können Ordner mit
ausgedrucktem Inhalt kostenlos beim
Sekretariat der Landeskirche bestellt
werden (Barbara Hofer, Tel. 062 838
06 54, [email protected]).
Beat Huwyler, Leiter Theologie und Recht
Umgang mit Wortprotokollen
der Kirchgemeindeversammlungen im Internet
Eine Stellungnahme der kantonalen
Datenschutzbeauftragten zur Frage,
ob Wortprotokolle von Gemeindeversammlungen der Einwohnergemeinden im Internet veröffentlicht werden
dürfen, hat auch Konsequenzen für die
Kirchgemeinden. Die rechtlichen Ausführungen sind auf die Wortprotokolle
der Kirchgemeindeversammlungen
übertragbar.
Daraus folgt, dass auch Wortprotokolle
von Kirchgemeindeversammlungen
mit Namensnennungen nicht mehr im
Kirchgemeindeversammlung in der reformierten Kirche Bremgarten: Meinungsäusserungen dürfen nicht
mit Namen im Internet publiziert werden
Internet publiziert werden dürfen.
Diese Einsch rä n ku ng bet rif f t nu r
Protokolle, die Wortmeldungen von
einzelnen namentlich genannten Personen enthalten. Beschlussprotokolle
oder zusammenfassende Protokolle
oder anonymisierte Wortprotokolle
(die Namen der Redner/innen sind darin gelöscht) können nach wie vor im
Publikationsorgan der Kirchgemeinde
veröffentlicht und auch online gestellt
werden.
Das neue Vorgehen wird datenschutzrechtlich damit begründet, dass eine
Veröffentlichung von Äusserungen
einer Person ohne ihre Einwilligung
einen Eingriff in das verfassungsrechtlich garantierte Grundrecht auf
informationelle Selbstbestimmung
gemäss Art. 13 Abs. 2 Bundesverfassung da rstellt. Äusserungen in
Gemeindeversammlungen gehören als
politische Meinungsäusserungen zu
den besonders schützenswerten Per-
sonendaten. Eine gesetzliche Grundlage, wie sie für Eingriffe in diesen
Schutzbereich verlangt wird, besteht
nicht und wäre auch nicht sinnvoll,
da jedes Versammlungsmitglied seine
Meinung frei äussern können soll,
oh ne bef ü rchten zu müssen, dass
diese später im Internet publiziert
wird. Der Meinungsbildungsprozess
ist mit dem Ende der Versammlung
abgeschlossen. Die Publikation von
Wortmeldungen aus Gemeindeversammlungen im Internet ist nicht
erlaubt.
Zulässig bleiben weiterhin die Auflage
der Wortprotokolle im Kirchgemeindesekretariat sowie das Versenden von
Wortprotokollen an die Kirchgemeindemitglieder für den persönlichen
G ebrauch u nd d ie Wa h r neh mu ng
politischer Rechte.
Tanja Sczuka, Stabsstelle
Theologie und Recht
Landeskirche
Das bewährte «Handbuch zur Gemeindeleitung» ist im Januar 2015 in
einer neuen Fassung erschienen (3.
Ausgabe). Die Informationen wurden
aktualisiert und entsprechen dem
Stand der gesetzlichen Bestimmungen
im Januar 2015. Das Handbuch kann
als PDF in einzelnen Kapiteln oder als
Ganzes gelesen oder heruntergeladen
werden auf www.ref-ag.ch in der Rubrik «Organisation & Personen» unter
«Kirchgemeindeleitung > Handbuch
zur Gemeindeleitung». Der Auf bau
des Handbuchs ist unverändert geblieben, sodass die alten Seiten aus
den vorhandenen Ordnern entfernt
und die neuen Seiten eingelegt werden
können.
Foto: F. Worbs
Das revidierte «Handbuch zur Gemeindeleitung» ist online
Landeskirche
Statistik
Ein- und Austritte 2014
3’073 Personen oder 1,72 Prozent der
178’130 Mitglieder (Ende 2013) sind
2014 aus den 75 Aargauer Kirchgemeinden ausgetreten. Die Zahl der
Austritte hat damit gegenüber dem
Vorjahr um 12 Prozent zugenommen.
Es waren 327 Austritte mehr als 2013
(2’746 Austritte) zu verzeichnen. Konkrete Gründe für diesen Anstieg sind
nicht bekannt.
Die Zahl der deklarierten Eintritte
ist 2014 mit 241 gegenüber den 290
Eintritten 2013 um 49 oder 17 Prozent
gesunken. Die Eintritte kompensierten
im letzten Jahr 8 % der Austritte. Die
Bilanz der Aust ritte und Eint ritte
ergibt ein Minus von 2’832 Mitgliedern. Ende 2014 hatten die Aargauer
Kirchgemeinden insgesamt 174’638
Mitglieder. Die Gesamtzahl ist also im
vergangenen Jahr um 3’492 Mitglieder
zurückgegangen. Damit ist zum ersten Mal, seit diese Statistik geführt
wird, die Gesamtzahl der Mitglieder
aufgrund soziodemografischer Entwicklungen stärker zurückgegangen,
als die Bilanz der Ein- und Austritte.
Kirchliche Handlungen 2014
Landeskirche
Im vergangenen Jahr haben die 151
Pfarrerinnen und Pfarrer der Reformierten Landeskirche Aargau 1’062
Kinder (Vorjahr: 1047) getauft, 1569
junge Er wachsene (Vorja h r: 1698)
konfirmiert, 234 Paare (Vorjahr: 254)
kirchlich getraut und 1899 Abdankungen (Vorjahr: 1995) gefeiert. 16
Kinder wurden eingesegnet.
Während die Zahl der Abdankungen
fast gleich geblieben ist, sind die
Zahlen der Trauungen und der Konfirmationen um jeweils knapp 8 %
zurückgegangen. Dafür ist die Zahl
der Taufen wieder leicht gestiegen.
67 Abdankungen wurden 2014 für
Personen aus einer anderen Kirche
oder Religion gefeiert, 86 für konfessionslose Personen. Bei 78 oder genau
einem Drittel der 234 Traupaare kamen Braut oder Bräutigam aus einer
anderen Kirche. Bei 40 bzw. 17 % der
Brautpaare war ein Partner konfessionslos.
etwa 30’000 Tier- und 13’000 Pflanzenarten zu den artenreichsten Gebieten
Europas. Den Lebensraum Berge auch
in Zukunft als Ort zu erhalten, in dem
die Schöpfung unmittelbar erlebbar
ist, liegt auch im Interesse der Kirchgemeinden.
Informationsdienst
Themenreihe «Lebensräume»
Mit der SchöpfungsZeit 2015 schliesst
die oeku die Themenreihe zu wichtigen
Lebensräumen ab, die sie 2011 mit dem
Wald begonnen hat. Die Arbeitsmaterialien und Postkarten zu den jeweiligen
Lebensräumen können nach wie vor
bestellt werden.
OeKU
«SchöpfungsZeit» 2015:
«Lebensraum Berge»
In der «SchöpfungsZeit», die offiziell
immer am 1. September beginnt, geht
es 2015 um «Sanfte Hügel, raue Gipfel –
Lebensraum Berge». Mit Kreuzen, Kapellen, Haussprüchen und Pilgerwegen
sind die Kirchen bis auf die Spitzen
von Bergen und Hügeln präsent und
erinnern an die Gegenwart Gottes in
der Schöpfung.
Besonders reich an religiösen Bräuchen
ist der Alpenraum. Vor allem in den
katholisch geprägten Gebieten ist eine
sakrale Landschaft mit Kirchen, Kapellen, Bildstöcken und Pilgerwegen
entstanden.
Ökologisch finden sich in den Alpen
auf k leinstem Rau m u nterschiedlichste klimatische Bedingungen und
Bodentypen. Die Alpen gehören mit
Kurt Zaugg-Ott, oeku Kirche und Umwelt
Arbeitsdokumentation für
alle Kirchgemeinden
Die von der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft oeku Kirche und
Umwelt zusammengestellte Arbeitsdokumentation mit Predigtimpulsen
von Cornelia Camichel Bromeis und
Angelo Lottaz wird bis Ende Juni
aufgrund eines Synodebeschlusses
allen Aargauer Kirchgemeinden
unaufgefordert zugeschickt. Die Aargauer Kirchgemeinden müssen sie
nicht separat bestellen. Diese enthält
auch eine Sammlung liturgischer
Texte und Lieder, Ideen für Gottesdienste, Exkursionen, Aktionen.
Das Motiv der Postkarte zum Thema Lebensraum Berge zeigt den «Zahme Gocht» im Alpsteinmassiv
Foto: Daniel Schmid Holz
6
Nr. 4, April 2015
Kirchen
Finanzen
Online-Dokumentation
der 90 reformierten
Kirchen im Aargau
Sind Ihre Liegenschaften
noch in Schuss?
Des einen Freud des anderen Leid. So
könnte man den Umgang mit den Gebäuden im Besitz der Kirchgemeinden umschreiben. Historisch wertvolle Kirchen,
denkmalgeschützte Pfarrhäuser, moderne
Mehrzweckgebäude, alte, vernachlässigte
und nicht mehr genutzte Liegenschaften,
all das gehört ins Inventar von Kirchgemeinden.
In der Online-Dokumentation der
inzwischen 91 reformierten Kirchen
im Aargau auf www.ref-kirchen-ag.ch
sind Ende März 2015 40 Kirchen aufgeschaltet. Die Kirche Teufenthal ist als
91. Kirche in die Liste aufgenommen
worden. Die Dokumentation nähert sich
also langsam der Halbzeit.
Rothrist: Die Gründungslegende und
der Villmerger Krieg
Neben den in der Stiftungsurkunde
von 1712 genannten Gründen für den
Bau einer neuen Kirche in Rothrist
(vormals Niederwil) existiert eine
eigentliche Gründungslegende. Für
die Zeit der beginnenden Aufklärung
ist dies eigentlich unüblich, während
im Mittelalter viele gestiftete Kirchenbauten mit einer sagenhaften, meist
sehr beeindruckenden Geschichte über
die Hintergründe ihrer Entstehung
versehen wurden.
Im Fall der Niederwiler bzw. Rothrister
Kirche vermerkte Pfarrer Johann Bossard (1758–1778 in Niederwil), Mauritz
Bossard habe, als 1712 bei Villmergen
die Kanonen donnerten, zusammen
mit seiner Frau gelobt, wenn die Reformierten siegen sollten, stifte jeder Ehegatte 6’000 Berner Pfund zum Bau einer
Der Bau der reformierten Kirche in Rothrist 1758
wurde der Legende nach durch eine Schenkung
ermöglicht, die auf den Sieg der Reformierten im
zweiten Villmergerkrieg 1712 zurückging
Kirche. Wie viele Gründungslegenden
des Mittelalters hat auch diese einen
wahren Kern. Erstaunlich ist nur, dass
weder in der Stiftungsurkunde noch
in den verschiedenen Schriftstücken
des Berner Rats ein Hinweis darauf
zu finden ist. Der Zweite Villmerger
Krieg, auf den sich die Legende beruft,
war damals eines der zentralen politischen Themen und stellte letztlich
das Ende der konfessionellen Auseinandersetzung zwischen reformierten
und katholischen Orten dar. In gewissem Sinne stand die Rothrister
Kirche als sichtba res Zeichen f ür
die fast ein Jahrhundert andauernde
Epoche des inneren Friedens in der
Eidgenossenschaft (1712–1798).
Aufgezeichnet von Markus Widmer Dean
Es stellt sich die Frage nach der optimalen
Nutzung und dem notwendigen mittel- bis
langfristigen Unterhaltsbedarf im Einklang
mit den zur Verfügung stehenden Finanzen. Allzu oft wird «Pflästerlipolitik»
betrieben und werden nur die allernotwendigsten Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Das
entlastet zwar für kurze Zeit die Finanzen,
rächt sich aber in späteren Jahren durch
Folgeschäden und vermehrte Kosten.
Somit heisst das Motto «agieren statt reagieren». Die Kirchenpflegen und speziell
die Verantwortlichen für die Immobilien
können die Gelegenheit zum Start der
neuen Amtsperiode beim Schopf packen.
Sie sollten eine Rundumbesichtigung ihrer
Liegenschaften durchführen, evtl. mit Unterstützung einer Fachperson. Dabei ist der
Unterhaltsbedarf für die nächsten vier Jahre zu dokumentieren. Anschliessend kann
die Kirchenpflege die entsprechenden
Prioritäten setzen, die dann in ihrer Finanzplanung berücksichtigt werden.
Bei Abklärungen im Bereich Energieeffizienz und ökologischer Sanierung unterstützt der Ökofonds der Landeskirche die
Kirchenpflegen. Für Auskünfte bezüglich
Finanzierbarkeit oder alternativen Lösungen steht der Bereich Finanzen der
Landeskirchlichen Dienste gerne zur
Verfügung.
Petra Schär, Leiterin Finanzen der
Landeskirchlichen Dienste, Tel. 062 838 00 14,
[email protected]
Landeskirche
Informationsdienst
Um die oft liebevoll als «Tafelsilber» bezeichneten Gebäude im Wert zu erhalten,
sind die Kirchenpflegen immer mehr
gefordert.
Foto: F. Worbs
In den letzten Monaten wurden neu
dokumentiert aufgeschaltet:
• Murgenthal
• Teufenthal
• Rothrist (s. Legende unten)
• Gontenschwil
• Wohlen (s. Geschichte unten)
• Bremgarten
• Stein
• Baden
7
8
Synode
Fraktionen
Vorbesprechungen der
Fraktionen
Alle Synodale sind – auch unabhängig von
ihrer Zugehörigkeit zu einer Fraktion –
zu den Vorbesprechungen der Synodegeschäfte in den Synodefraktionen eingeladen. Die nächsten Termine:
Evangelische Fraktion: Dienstag, 19. Mai,
Apéro um 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr,
Oberentfelden, ref. Kirchgemeindehaus
Freies Christentum: Mittwoch, 27. Mai,
19.30 Uhr, Aarau, Bullingerhaus
Kirche und Welt: Dienstag, 19. Mai, Begrüssungsapéro um 19.15 Uhr, Beginn
um 20 Uhr, Rupperswil, ref. Kirchgemeindehaus
Verein Lebendige Kirche: Mittwoch, 27.
Mai, Teilete um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr,
Lenzburg, ref. Kirchgemeindehaus
Fraktion der Fraktionslosen: Montag, 18.
Mai, 20 Uhr, Wettingen, ref. Kirchgemeindehaus, Etzelstrasse 22
Informationsdienst
Synode
Synode
Traktanden und
Geschäfte am 3. Juni
Die Synode tagt am 3. Juni im Grossratssaal
in Aarau. Der Kirchenrat plant folgende
Traktanden für die Synode:
• Jahresrechnungen 2014 der Zentralkasse
der Landeskirche, des Tagungshauses
Rügel, der Heimgärten Aarau und Brugg
und der Zeitung «reformiert.» Aargau
(s.u. Kirchenrat)
• Besoldungsindex für das Jahr 2016 für
die Mitarbeitenden der Kirchgemeinden
und der Landeskirchlichen Dienste (s. u.)
• Jahresbericht 2014 der Reformierten
Landeskirche Aargau
• Aufhebung des Stellenplafonds für die
Landeskirchlichen Dienste (s. a+o Mai)
• Beantwortung: Postulat «Einheitliche
Regelung des Kirchensteuereinzugs»
vom 4. Juni 2014
• Information zur Motion «Anstellungsund Entlassungsverfahren von ordinierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern» vom 4. Juni 2014
• Information zur Organisationsentwicklung der Landeskirchlichen Dienste
Einladung zu Apéro und Vernissage
Im Anschluss an die Synodesitzung sind
die Synodalen zu einem Apéro anlässlich
der Vernissage der Ausstellung «refomiert
sein – was meinen sie damit?» im «Haus
der Reformierten» in Aarau, Stritengässli
10, eingeladen. Auf 12 Plakaten erklären
reformierte Kirchenmitglieder und Prominente, was ihre Konfession für sie bedeutet.
Die Installation mit insgesamt 14 80 x 200
cm grossen Panels wurde von der Zeitung
«reformiert.» Aargau entwickelt und geht
anschliessend als Wanderausstellung
durch die Aargauer Kirchgemeinden.
Informationsdienst
Geschäfte
Besoldungsindex 2016 für
kirchliche Angestellte
Der Kirchenrat beantragt der Synode im
Juni 2015, den Besoldungsindex für die
angestellten Mitarbeitenden der Kirchgemeinden und der Landeskirche für das Jahr
2016 unverändert auf 110.5 Punkte (Basis
Landesindex der Konsumentenpreise Mai
2000 = 100 Punkte) zu belassen. Dadurch
werden die Minimalbesoldungen gemäss
DLD und DLM nicht verändert. Der Kirchenrat empfiehlt, auch die Lohnbänder
im DLR unverändert zu belassen.
Damit die Kirchgemeinden frühzeitig
über die Grundlagen für eine zuverlässige
Budgetierung verfügen, wird der Besoldungsindex bereits an der Juni-Synode
beschlossen. Der für den Besoldungsindex
der Lohntabellen massgebende Landesindex der Konsumentenpreise wird im
Mai 2015 voraussichtlich bei etwa 108.3
Punkten stehen. Die Lohntabellen und die
Lohnbänder basieren seit 2011 auf einem
Index von 110.5 Punkten.
Informationsdienst
Wir suchen per 1. August 2015
eine Katechetin mit
Diplom / Fachausweis
(15 %)
Wir sind eine kleine, vielseitige,
kreative und gut strukturierte
Kirchgemeinde.
Auf das neue Schuljahr suchen
wir für das PH2 (1. – 5. Klasse)
eine Katechetin mit Ausbildung
ModulAar oder gleichwertiger
Fachausbildung.
Zu Ihren Aufgaben gehören,
nebst der selbstständigen Durchführung des Unterrichts, die Gestaltung eines Ferienplauschs und
die Begleitung des Konfirmandenlagers. Ein offener Zugang zu
biblischen und religiösen Themen
und ein lebensnaher Glaube sind
uns wichtig.
Ein gut eingespieltes und motiviertes Team erwartet Sie.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen
gerne: Regula Wegmann,
Kirchenpflegepräsidentin,
Tel. 056 443 03 27
Ihre Bewerbungsunterlagen
senden Sie bitte per Post an:
Reformierte Kirchgemeinde
Schinznach-Dorf, Frau Regula
Wegmann, Mühlegässli 15a,
5107 Schinznach-Dorf
oder per Mail an:
[email protected]
Kirchenrat
Nr. 4, April 2015
riges Berufsattest zu erwerben. Der
Kirchenrat hat die Finanzierung von
zwei Ausbildungsplätzen in der Höhe
von 10’600 Franken pro Jahr beschlossen, solange das Programm läuft und
höchstens für vier Jahre.
Meldungen
Jahresrechnung 2014
schliesst erneut mit
Ertragsüberschuss ab
200 Follower auf Twitter
Im März hat der 200. Follower den
Twitter-Account der Landeskirche
@Ref KircheAargau abonniert. Seit
dem Start im Dezember 2012 wurden
über diesen Social-media-Kanal 500
Ku r z n ac h r ic hten ( höc h sten s 140
Zeichen) der Landeskirche verbreitet.
Der Kirchenrat legt der Synode die
Rechnung 2014 der Zentralkasse der
Reformierten Landeskirche Aargau
vor, die mit einem Ertragsüberschuss
von 212’811 Franken abschliesst. Die
Rechnung weist einen Aufwand von
11’156’940 Franken bei einem Ertrag von
11’369’751 Franken aus, der zu 89 % aus
den Zentralkassenbeiträgen der Kirchgemeinden resultiert. Im Budget 2014
war ein geringer Ertragsüberschuss von
lediglich 7000 Franken vorgesehen.
Informationsdienst
Kantonalkollekten
Die Ausgaben blieben aber um gut
250’000 Franken unter den budgetierten
Zahlen. Dies ist vor allem auf geringere Ausgaben bei der Ausbildung von
Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone von
insgesamt ca. 110’000 Franken zurückzuführen. Dazu kommen Einsparungen
im Personalbereich und bei externen
Auftragsvergaben.
26. April: Weiterbildung
für Leitende von
Migrationskirchen
Die zweite einjährige Weiterbildung
für Leitende und Mitarbeitende von
Migrationskirchen hat im September
2014 begonnen. Menschen mit Migrationshintergrund aus vielen Ländern, die
ihre Form von Kirche in ihrer Sprache
mit ihresgleichen feiern, leben unter
Der Ertragsüberschuss 2014 ist deutlich
kleiner ausgefallen als 2013, als 378’077
Franken mehr eingenommen als ausgegeben wurden. Über die Verwendung des
Ertragsüberschusses entscheidet die Synode, die am 3. Juni 2015 in Aarau tagt.
9
den Protestanten in der Schweiz. Die
10 Wochenenden der Weiterbildung
nehmen die Teilnehmenden neben
Arbeit, Engagement in ihrer Kirchgemeinde und Familie auf sich, weil sie
hoch motiviert die Chance für eine
Weiterbildung ergreifen möchten und
Kontakt zu Schweizer Kirchgemeinden und Pfarrerinnen und Pfarrern
suchen.
Die Aa rgauer La ndesk irche beteiligt sich personell und finanziell an
diesem Projekt, da diese Migrationskirchen Teil der Weltweiten Kirche
und der Ortskirche sind. Der Beitrag
dieser Migrations-Kirchgemeinden zur
Integration ihrer Landsleute ist gross.
Von Freitagabend bis Samstagabend
besuchen zurzeit 16 Personen diesen
Kurs, erweitern ihr Wissen über Bibel,
Seelsorge und Katechese, Gemeindearbeit und Gemeindeleitung, Ethik und
Dogmatik und gleichzeitig ihren (theologischen) Wortschatz auf Deutsch.
Sonja Zryd, Fachstelle Weltweite Kirche
Bitte überweisen Sie die Kollekte spätestens bis Ende des darauf folgenden
Monats mit dem entsprechenden bereits zugestellten Einzahlungsschein auf
das Postcheckkonto 50-615-9, Zentralkasse der Ev.-Ref. Landeskirche Aargau,
5001 Aarau. Vielen Dank.
Im Juni 2014 wurde der erste Kurs für Leitende von Migrationskirchen abgeschlossen, hier nach dem
Abschlussgottesdienst in Basel
Foto: zVg
Die von der Reformierten Landeskirche, HEKS Aargau und der Stadt
Baden gegründete soziale Institution
Lernwerk in Turgi leistet wertvolle Arbeit in der Integration von benachteiligten Menschen in den Arbeitsmarkt.
Das Lernwerk hat den Kirchenrat um
Unterstützung bei der Finanzierung
von Ausbildungsplätzen gebeten, die
schulisch schwächeren Jugendlichen,
die keine Lehrstelle gefunden haben,
die Möglichkeit bieten, ein zweijäh-
Kirchenrat
Landeskirche finanziert zwei
Ausbildungsplätze im «Lernwerk»
10
Personen
Offene Stellen in
den Gemeinden
Katechetik
Mellingen
Die Kirchgemeinde Mellingen sucht
für die Teilgemeinde Rohrdorf ab
August eine Katechetin oder einen
Katecheten für den PH-Unterricht 3.
und 4. Klasse. Auskünfte: Christine
Buschor, 056 493 61 66, 079 398 29 74.
Kirchberg
Die Kirchgemeinde Kirchberg sucht
per 1. August eine Katechetin oder
einen Katecheten für das PH2 für 3 – 4
Jahreslektionen. Auskünfte: Patrizia
Müller, 062 827 01 14, p.mueller@
ref-kirchberg.ch.
Erlinsbach
Die Kirchgemeinde Erlinsbach sucht
auf das neue Schuljahr eine Katechetin, einen Katecheten für 4 – 8
Lektionen. Auskünfte: Yvonne Stadelmann, 062 844 38 85 weitere Informationen im Inserat rechts.
Personen
Kelleramt
Die Kirchgemeinde Kelleramt mit 6
Gemeinden sucht auf das neue Schuljahr 2015/2016 eine Katechetin, einen
Katecheten für den Religionsunterricht der 2. – 5. Klassen. Auskünfte:
Ma r t in Hess, 056 634 30 51 oder
Ursula Basler, 056 634 33 60 weitere
Informationen im Inserat auf Seite 17.
nischer Unterricht 1./2. Klasse, PH2.
Auskunft: Willy Hofmann 062 871 80
55, [email protected] weitere
Informationen im Inserat auf Seite 14.
Lenzburg-Hendschiken
Die Kirchgemeinde Lenzburg-Hendschiken sucht eine Katechetin für das
Schuljahr 2015/2016 auf den Stufen
KU5, KU6 und KU7, Auskünfte: Pfr.
Olaf Wittchen, Tel. 062 891 80 02.
Sozialdiakonie
Oberentfelden
Die Kirchgemeinde Oberentfelden
sucht ab August eine Sozialdiakonin,
einen Sozialdiakon zu 60 %. Auskünfte: Rebekka Gloor, 062 723 36 67,
[email protected].
Amtsantritte
und Wechsel
Pfarrstellen
Menziken-Burg
Die Kirchgemeinde Menziken-Burg
hat am 27. Februar Mario Gaiser als
Pfa r rer mit einem 100 % Pensum
gewählt.
Suhr-Hunzenschwil
Die Kirchgemeinde Suhr-Hunzensc hw i l h at a m 1. M ä r z A nd r e a s
Hunziker als Pfarrer mit einem 90 %
Pensum gewählt. Der Amtsantritt ist
am 1. Juni.
Schinznach-Dorf
Die Kirchgemeinde Schinznach-Dorf
sucht per 1. August eine Katechetin
zu 15 %. Auskünf te: Regula Wegmann, 056 443 03 27 weitere Informationen im Inserat auf Seite 8.
Rheinfelden
Die Kirchgemeinde Rheinfelden hat
am 4. März Andreas Fischer als Pfarrer mit einem 90 % Pensum gewählt.
Der Amtsantritt ist am 10. August.
Frick
Die Kirchgemeinde Frick
sucht ab
Aug ust 2015 1 bis 2 Katecheten/
innen, 2 – 3 (oder 4 – 6) Jh. Ökume-
Aarau
Dagmar Bujack hat am 1. Dezember
2014 ihr Amt als Pfarrerin in der
Kirchgemeinde Aarau angetreten.
Zwei lebendige Kirchgemeinden in
der Nähe der Stadt Aarau suchen
für das Pensum von 4 – 8 Lektionen auf das neue Schuljahr 2015
(Beginn 10.08.2015) eine aufgestellte Persönlichkeit als
Katechet/in
Sie bringen mit:
– eine abgeschlossene Ausbildung
als Katechet/in
– v iel Freude an der Arbeit mit
Kindern (Stufe PH2 3. – 6. Klasse)
– K
reativität bei der Mitgestaltung
der PH-nahen Gottesdienste
– T eamfähigkeit bei der Arbeit für
die Kirchgemeinde
Wir bieten Ihnen:
– e ine eigenständige,
verantwortungsvolle Tätigkeit
– ein engagiertes Team
(zwei Pfarrpersonen,
zwei Katechetinnen)
– eine vielseitige aktive
Kirchgemeinde
– zeitgemässe Anstellungsbedingungen gemäss den landeskirchlichen Richtlinien
Informationen finden Sie auch unter: www.ref-kirche-erlinsbach.ch
Weitere Auskünfte erhalten
Sie bei:
Frau Yvonne Stadelmann,
Ressort Leiterin Kinder- und
Jugendarbeit, erreichbar unter
Tel: 062 844 38 85
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung
mit Foto bis zum 30. April 2015 an
Yvonne Stadelmann, Sekretariat
Pfrundweg 1, 5018 Erlinsbach AG
Pädagogik und Animation
WiReLex: ein neues Virus?
Nach zweijä h riger Vora rbeit geht
das «Wissenschaf t lich-Religionspädagogische Lexikon im Internet»
von Prof. Dr. Mirjam Zimmermann
(Universität Siegen) und Prof. Dr.
Heike Lindner (Universität Köln)
mit fast 100 Artikeln online: www.
wirelex.de. Es wurde konzipiert und
Jährlich sollen ca. 100 weitere Art i kel folgen, u nd e s b e s teht d ie
Möglichkeit der Aktualisierung. Das
Sachlexikon ist kostenlos über das
Internet zugänglich und wendet sich
an alle, die mit religiöser Bildung
und Erziehung zu tun haben.
Rainer Jecker Medienfenster Religionsunterricht
Den Dingen auf den Grund gehen
Dem Theologisieren mit Kindern wird in der religionspädagogischen Fachliteratur grosse Beachtung geschenkt. Inspiriert und sensibilisiert durch Kinderphilosophie, machen sich kirchliche Lehrpersonen den Unterschied zwischen einer
«Theologie für Kinder», «Theologie mit Kindern» und «Theologie der Kinder»
bewusst. Religiöse Mündigkeit setzt Menschen als Subjekte voraus.
«Der Fluss kennt viele Geschichten. Er kennt auch die Geschichte von der grossen Brücke. Eines Morgens kam ein gewaltiger Bär vom linken Ufer des Flusses
auf die Brücke zu. Zur gleichen Zeit kam ein Riese vom rechten Ufer. Beide
wollten über die lange, schmale Brücke. Genau in der Mitte trafen die beiden
aufeinander.»
So beginnt die Erzählung «Die Brücke», die zum vierteiligen Bilderbuchkino gehört. Die Bilder sind via DVD und Projektion grossformatig sichtbar. Sie können
von der Lehrperson gemäss eigener Dramaturgie gezeigt und erzählt werden.
Als Alternative bietet sich an: Bild und Ton bzw. Erzähltext werden wie ein Film
eingespielt. Didaktisch aufbereitete Zusatzmaterialien finden sich auf der DVDROM-Ebene.
Die drei weiteren Angebote des Bilderbuchkinos basieren auf den Bilderbüchern «König Wirklichwahr», «Nur wir alle» und «Das platte Kaninchen».
DVD komplett, Deutschland 2014, ab Vorschule. Ausleihe auf der Medienstelle: Exemplarnummer 12351.
Die diesem Bilderbuchkino zugrunde liegenden Bilderbücher sind auch einzeln
ausleihbar: 107500; 105652; 107502; 107501.
Rainer Jecker
Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse
30, 5000 Aarau, Tel. 062 836 10 64, Fax
062 836 10 65, [email protected] –
www.katechese-medien.ch
Öffnungszeiten: Montag – Freitag,
9 – 11 und 14 – 17 Uhr
11
Jugendarbeit
Aktion Eingeladen –
kommen Sie auch?
Vom 1. Apr i l 2015 bi s 31. M ä r z
2016 sind Jugendliche aus Aargauer
K i r c hgemei nden ei ngeladen, d ie
vielfältigen kulturellen Angebote in
Ausstellungen, Schlössern und Museen im Aargau zu entdecken.
Jugendliche und Verantwortliche in
Jugenda rbeit, Sozialdiakonie und
Pfarramt erhalten für die Dauer vom
1. April 2015 bis 31. März 2016 kostenlos Eintritt in die 51 beteiligten
Aargauer Ausstellungen, Schlösser
und Museen. Zudem unterstützt der
Kanton Aargau finanziell die Teilnahme an Vermittlungsangeboten,
wie etwa Führungen oder Workshops.
Spannende Aktivitäten stehen der
kirchlichen Jugendarbeit im Kanton
Aa r gau of fen, z a h l r eic he Begegnungen und Geschichten gibt es zu
entdecken: Künstlerische Betätigung,
Ausflüge in vergangene Zeiten, Workshops in Ateliers und viele weitere
Angebote stehen den jugendlichen
Besucherinnen und Besuchern offen.
Alle Angebote sind auf den Websites
der beteiligten Kulturinstitutionen zu
finden. Weitere Informationen unter
www.eingeladen.ch.
Olivia Slavkovsky
Pädagogik und Animation
Katechetik
betreut von zehn Herausgeberteams
und von mehr als 60 Autorinnen und
Autoren verfasst, unterstützt durch
die Deutsche Bibelgesellschaft und
das Comenius-Institut in Münster.
Nr. 4, April 2015
Bildung und Gesellschaft
Gottesdienst
Erinnern – Trauern –
Aufbrechen –
ök. Gottesdienst zur
Feier des Lebens
Der Tod wird in unserer Gesellschaft
gern abgeschoben. Es gibt dafür spezielle Orte und Fachleute. Kaum tritt der
Tod aber in das eigene Leben, überkommen uns intensive Gefühle der Trauer,
manchmal auch des Zorns. Und dann?
Wissen wir noch, wie wir trauern können? Lassen wir Trauer zu, sinken wir
in sie hinein oder verdrängen wir sie?
Die «Feier des Lebens» will für Trauer
einen wohltuenden Raum schaffen,
aber auch für ein neues Aufbrechen
von Leben nach der Trauer: Einerseits
wollen wir den Tod von Menschen,
die uns nahe standen, noch einmal
bedenken. Wir wollen sie und unsere
gegenseitige Achtung und Verbundenheit würdigen und uns dem zuwenden,
was uns Trost und Hoffnung gibt. Die
Schritte heissen denn auch: Erinnern,
Trauern, Aufbrechen.
E i n gel aden si nd ga n z b e sonde r s
a lle Trauer nden, A ngehör ige w ie
auch Palliative Care-Begleitpersonen
und Fachpersonen aus Medizin und
Pflege, die immer wieder ihnen lieb
gewordene Menschen verlieren. Andererseits lädt die Feier ein, über die
Quellen der Kraft und der Zuversicht
nachzudenken, um gestärkt weiterzuziehen.
Ök. Gottesdienst:
Erinnern – Trauern – Aufbrechen
Die ökumenische Feier findet am Sonntag, 26. April, in der Reformierten Kirche Baden statt. Beginn um 10.30 Uhr.
Im Anschluss sind alle zu einer feinen
Suppe eingeladen.
Es laden ein: Ref. Kirchgemeinde Baden,
Fachstelle Seelsorge der Röm.-kath. Kirche im Aargau, Hospiz Aargau, Palliative
Care und Begleitung der Reformierten
Landeskirche Aargau.
HEKS AG/SO
Dieses Frühjahr startet das Projekt
«H EKS Visite Aa rgau», ein neues
Angebot der HEKS Regionalstelle Aargau/Solothurn. Abklärungen haben
ergeben, dass es im Kanton bis jetzt
nur wenige Angebote zur sozialen Integration mit einer sehr beschränkten
Anzahl Plätze gibt.
«HEKS Visite» möchte Personen einladen, einen möglichen Schlüssel zum
Glück auszuprobieren.
Foto: zVg
Sinnlehre, Einsamkeit, Armut und
Langeweile haben direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die
Gesundheit und die Fähigkeit sich
anzupassen. Dadurch wird es immer
schwieriger aktiv am Sozialleben teil
zu haben.
Jürg Hochuli
«HEKS Visite» jetzt auch
im Aargau
Bildung und Gesellschaft
Möglichkeiten eingeschränkt, und es
fehlen schnell auch soziale Kontakte,
(Tages-)Struktur und neue Impulse.
Das Angebot richtet sich an Personen,
die von Sozialhilfe leben und geringe
Chancen für eine Reintegration in
den ersten Arbeitsmarkt haben. Ohne
Erwerbsarbeit sind ihre finanziellen
Diesem Negat ivk reislauf w ill das
Projekt durch sinnvolle Aufgaben und
soziale Integration entgegenwirken.
Dazu sucht «HEKS Visite Aargau»
für die Teilnehmenden individuell
zugeschnittene Tätigkeiten in NPO’s
im Umfang von zwei bis acht Stunden
pro Woche. Meistens sind sie einem
Team von Festangestellten zugeordnet
und erleben so einen «gesunden und
normalen» Tagesablauf. Dies wirkt
sich positiv auf das Leben der Betroffenen aus. Das Programm ist in der
Regel unbefristet.
«HEKS Visite» wird von den HEKS
Regionalstellen Zürich/Schaffhausen
und Ostschweiz bereits erfolgreich
umgesetzt. Seit März 2015 werden
die anstehenden Aufgaben von Regula Rickenbacher ausgeführt. Sie ist
aufgrund ihrer bisherigen Berufserfahrung sowohl mit der Zielgruppe,
als auch mit dem Hilfesystem bestens
vertraut.
Seh r ger ne stellen w i r I h nen das
Angebot in Ihrer Kirchgemeinde vor.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Regula Rickenbacher,
[email protected]
«Glückspilz» ist das Motto des neuen HEKS-Projekts
«Visite», das einen Schlüssel zum Glück anbieten
möchte
Foto: R. Rickenbacher
12
Nr. 4, April 2015
Unsere muslimischen
Nachbarn brauchen uns
Seit dem blut igen A n sc h lag vom
7. Januar in Paris und dem Anschlag
vom 14./15. Februar in Kopenhagen
fühlen sich Muslime wieder verstärkt
unter Generalverdacht. Musliminnen
mit Kopftuch oder Muslime mit Bart
werden a r g wöh n isc h beobac htet,
beschimpft oder sogar angerempelt.
Besonders tiefe Wunden in der Seele
hinterlässt das, wenn die Umstehenden schweigen und wegschauen. Viele
Muslime, die in Moscheevereinen
engagiert und im Dialog aktiv sind,
spüren ein Unbehagen. Terrororganisationen wie der «Islamische Staat»
fordern mehrheitlich muslimische
Opfer. Trotzdem werden von Muslimen mit bosnischen, albanischen oder
türkischen Wurzeln in der Schweiz
Erklärungen erwartet, was diese Bluttaten mit dem Islam zu tun hätten. Das
schmerzt.
Da ist auch die christliche Gemeinscha f t geforder t. Wi r ken nen das
Gleichnis vom Mann der von Jerusalem nach Jericho ging und unter die
Räuber fiel. Wie verhalten wir uns
gegenüber u nseren muslimischen
Mitmenschen, die von der Darstellung
des Islam in unseren Medien und der
Reaktion unserer Gesellschaft darauf
immer wieder verwundet werden?
Als christliche Gemeinschaft und als
reformierte Kirchgemeinden im Aargau können wir ein Zeichen setzen,
dass wir Muslime, unsere Nachbarn,
als Gegenüber achten. Wir können
unsere Verbundenheit mit anderen
Menschen zeigen, auch wenn sie einen anderen Glauben haben und Gott
anders anbeten, und so die inneren
Wunden verbinden helfen.
Simon Pfeiffer, Islambeauftragter
der Reformierten Landeskirche Aargau
Andere Sitten, andere
Menschen? Ein Projekt
von NCBI
Das Projekt «Andere Sitten, andere
Men sc hen? Welc her Unter sc h ied
macht (k)einen Unterschied? Musliminnen und Muslime in der Schweiz»
des NCBI (National Coalition Building
Institute, s. Kasten) wird von verschiedenen Organisationen, Ämtern
und Kirchen finanziell unterstützt,
so auch von der Reformierten Landeskirche Aargau.
Kern des Projektes ist eine Serie von
sieben Plakaten, die zum Nachdenken
anregen. So zum Beispiel: «Wer wird
in der Badi angestarrt?» mit Bildern
von Frauen mit Badea nzügen von
Bikini bis Burkini. Oder: «Ist es dir
Wurst, was andere bräteln?» mit fünf
verschiedenen Würsten von OlmaBratwurst bis Tofuwurst.
Die Plakate sind einsetzbar im Unterricht, in der Erwachsenenbildung, in
Themengottesdiensten oder einfach
zum Auf hängen. Sie können unter
www.ncbi.ch einzeln für 1.- Franken
pro Plakat bezogen werden.
Zusätzlich bietet NCBI massgeschneider te Begegnu ngsvera nsta ltu ngen
an. So ein Anlass bietet Gelegenheit
für eine Begegnung zwischen muslimischen und nichtmuslimischen
Men s c hen . F r a gen k ön nen of f en
gestellt und sachlich bea ntwor tet
werden. Im Angebot ist ein Halbtagesworkshop (auch am Abend) oder ein
ganztägiger Workshop. Eine lokale
Ausstellung oder ein Moschee-Besuch
können den Workshop ergänzen.
Die Programme werden in der Regel
von einer nichtmuslimischen und
zwei muslimischen Personen (eine
Frau und ein Mann verschiedener
Herkunft) geleitet. Ein halber Tag kostet 700 Franken, ein ganzer Tag 1’400
Franken. Ermässigungen sind dank
Ein Plakat des NCBI aus der Serie «Andere Sitten,
andere Menschen? Welcher Unterschied macht
(k)einen Unterschied?»
Unterstützung von Bund und Kantonalkirche möglich. Den Projektflyer
finden Sie auf www.ncbi.ch.
Alternativ besteht die Möglichkeit,
den Isla mbeauf t ragten Pf r. Simon
Pfeiffer für ein massgeschneidertes
Begegnungsprojekt in Ihrer Kirchgemeinde beizuziehen, zum Beispiel
bei einem wechselseitigen Besuch in
Moschee und Kirche.
Simon Pfeiffer, [email protected]
Der NCBI
NCBI Schweiz, National Coalition
Building Institute, ist ein gemeinnütziger, konfessionell und parteipolitisch neutraler Verein, der sich
für ein friedliches Zusammenleben,
Integration und den Abbau von
Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen gegen
Muslim/innen einsetzt. Er führt jedes
Jahr mehr als 400 Workshops für ca.
8000 Erwachsene und Jugendliche
in Schulen, Vereinen, religiösen
Institutionen und Firmen durch:
www.ncbi.ch.
Bildung und Gesellschaft
Islam
13
14
Bildung und Gesellschaft
Weltweite Kirche
Jubiläum 200 Jahre
mission 21
Mission 21 setzt zusammen mit 70
Partnerkirchen und -organisationen
Zeichen der Hoffnung in 20 Ländern
in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Grundlage dieser Hoffnung ist das
Evangelium. In rund 100 Projekten
s tehen A r mut sb ek ä mpf u ng, Bi ldungsarbeit, Gesundheitsprojekte,
Friedensarbeit und Frauenförderung
im Mittelpunkt. Durch vielfältige
Ausbildungsformen und konk rete
Unterstüt zu ng werden Menschen
befähigt, in Würde zu leben und sich
für eine gerechtere Gesellschaft zu
engagieren. Begegnungen, Bildungs-
angebote sowie Forschungsarbeiten
konk retisieren die internationale
Lerngemeinschaft von Mission 21.
Mission 21 setzt auf Partizipation.
Die Partnerkirchen und -organisationen des Werks gestalten die Beziehungen und Projekte aktiv mit,
in den Kontinentalversammlungen
sowie in der Missionssynode, dem
obersten Entscheidungsgremium von
Mission 21.
1 – 2 Katechet / Katechetin PH2 1. / 2.Klasse,
Sonja Zryd
Pensum 2 bis 3 (oder 4 – 6)
Jahresstunden ökumenischer
Unterricht
Beginn: 10. August 2015
Jubiläumsprogramm in diesem a+o
Im Jubiläumsjahr wird unter dem Titel
«200 Jahre unverschämt viel Hoffnung»
zurückgeblickt und vorwärts geschaut –
blicken Sie hinein in die Vielfalt, speziell
in der Jubiläumswoche 8.-14.6.2015!
Das Programm finden Sie als Beilage in
diesem a+o.
Wir sind:
– Reformierte Kirchgemeinde
i. d. Diaspora
– Mitglieder: ca. 3’400 aus
10 politischen Gemeinden
– 2 Pfarrpersonen, ein Sozialdiakon und elf Katechetinnen
– engagierte Kirchenpflege
Mission 21 schult Frauen in ländlichen Gebieten Borneos (Indonesien), um traditionelle Handwerksprodukte
weiter zu entwickeln und besser verkaufen zu können
Anstellungsbedingungen:
– gemäss Reglement der Reformierten Landeskirche Aargau.
Bewerbungen bis Montag,
20.04.2015:
Willy Hofmann, Ref. Kirchenpflege, Ressort PH, Gänsacker 10A,
5070 Frick,[email protected]
Foto: mission 21
Bildung und Gesellschaft
Wir wünschen uns:
– Ausbildung Unter- / Mittelstufe oder bereit die Ausbildung
nachzuholen.
– offene theologische Haltung,
– Freude und Flair im Umgang mit
Kindern und Eltern,
– Interesse an Zusammenarbeit im
Katechetikteam,
– s elbständiges, zuverlässiges
Arbeiten.
Auskünfte:
Pfarrerin Verena Salvisberg,
062 871 1273
Nr. 4, April 2015
Oftringen: «Spiis & Gwand»
Der et was a ndere Laden «Spiis &
Gwand» entstand vor neun Jahren
durch drei engagierte Frauen, die nicht
nur von Nächstenliebe reden, sondern
etwas tun wollten. Zu Beginn befand
sich das Lokal im Zentrum von Oftringen in einer Garage. Das Bedürfnis
nach einem äusserst kostengünstigen
Einkauf wächst seitdem ständig, sodass
schon zweimal in grössere Lokalitäten
gewechselt wurde. Ein Vers aus der
Bibel prägt seit den Anfängen die
christlich-soziale Arbeit: «Wer zwei
Hemden hat, soll dem eins geben, der
keins besitzt. Und wer etwas zu essen
hat, soll seine Mahlzeit mit den Hungrigen teilen.» (Lukas 3,11)
Heute sind in den einladenden Räumen
des Ladenlokals neben Kleidern, Schuhen und Spielsachen auch eine Spielecke für Kinder, ein grosser Sortier- und
Lagerraum und einige Bistrotische
vorhanden, um bei Kaffee und Kuchen
neue Beziehungen zu knüpfen.
Jede Woche kommen ca. 120 Personen
vorbei, um sich für einen symbolischen
Betrag von einem Franken mit Waren
einzudecken. Damit es keinen Missbrauch gibt, führen die Mitarbeitenden
mit jedem, der anklopft, ein Gespräch
und klären ab, wo und wie stark der
Schuh drückt. Für alle, die mit dem
Existenzminimum klar kommen müssen, wird eine Berechtigungskarte
ausgestellt, die dann einen begrenzten
Bezug von Waren ermöglicht.
Verteilen statt wegwerfen
Privatpersonen und Firmen aus der Region unterstützen das Sozialprojekt mit
Finanzen und Waren. Die haltbaren Lebensmittel stammen hauptsächlich von
Mitgliedern der ref. Kirche oder werden bei Bedarf vom Team eingekauft.
Frischwaren liefern die «Schweizer
Tafel» (Coop), Migros und umliegende
Bäckereien.
Grosser Andrang, wenn der Sozialladen der Kirchgemeinde in Oftringen öffnet
für Nöte zu beten, wird von einigen
Kunden genutzt und geschätzt.
Wer a m Morgen «Spiis & Gwa nd»
besucht, kann sich sprachlich und
kulturell weiterbilden. Die Besucher
kom men aus den verschiedensten
Ländern. Es ist lebhaft und farbig,
man könnte sich fast in einem orientalischen Basar wähnen. Anders ist es
am Montagnachmittag: Da sind mehrheitlich Schweizer zu Gast. In aller
Ruhe und Sorgfalt wird ausgesucht
und werden Beziehungen geknüpft.
Der eigene kulturelle Zeitraum wird
geschätzt.
28 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter engagieren sich zum Teil
mehrmals wöchentlich. Sie hören zu,
bedienen und nehmen an den Sorgen
und Geschichten der Besucher teil. Wer
Mühe mit Formularen hat oder ganz
praktische Unterstützung braucht, findet ebenfalls Hilfe. Auch das Angebot,
In den Räumen des Sozialladens «Spiis & Gwand» der Reformierten Kirchgemeinde Oftringen gibt es Kleider
und Lebensmittel für einen Franken
Sonja Neuenschwander, Leiterin Spiis & Gwand
Foto: zVg
«Spiis & Gwand» in Oftringen
«Spiis & Gwand» ist ein Arbeitszweig
der Reformierten Kirchgemeinde
Oftringen und unterstützt Menschen
in einer finanziellen Notlage mit Lebensmitteln und Kleidern. Die Mitarbeitenden nehmen sich auch Zeit für
persönliche Gespräche und begleiten
Ratsuchende bei Formalitäten und
Behördengängen.
In der Serie «Diakonie in Kirchgemeinden» werden in lockerer Folge
beispielhafte diakonische Projekte
von Kirchgemeinden vorgestellt.
Bildung und Gesellschaft
Diakonie in
Kirchgemeinden
15
16
Kurse und Veranstaltungen
Gemeindesonntag
Einführungsabend
zum Gemeindesonntag 2015
Das neue Werkheft zum Gemeindesonntag wird im Juni verschickt und
trägt den Titel «Geld und Geltung».
Ausgehend von der Stapferhausausstellung «GELD. Jenseits von Gut und
Böse.» haben Mitglieder der Laienpredigerkommission einen Gottesdienstvorschlag erarbeitet zur Geschichte
vom anvertrauten Geld in Matthäus
25,14-30. Der Einführungsabend im
April richtet sich an alle, die den Gemeindesonntag im Herbst vorbereiten
oder das Thema des Gottesdienstes in
einer Gruppe vertiefen möchten.
Kurse und Veranstaltungen
Der Gemeindesonntag ist ein Mitmach-Projekt, bei dem in erster Linie
Laien, aber auch Laienpredigerinnen
u nd La ienpred iger u nd d ie Ord inierten mit Hilfe des Werkheftes einen
thematischen Gottesdienst gestalten.
Der Gemeindesonntag wird im Aargau
seit 1989 gefeiert, traditionellerweise
am ersten Sonntag im September. Aber
auch der Reformationssonntag anfangs November eignet sich für diesen
besonderen Gottesdienst.
Dienstag, 28. April , 19 – 21 Uhr, Haus
der Reformierten, Stritengässli 10,
Aarau, Kursbeitrag: kostenlos
Weiterbildung für
Kirchgemeinden
Mehr Angaben zu den Kursen in der
Broschüre «Kurse und Weiterbildung
2015» oder im Sekretariat: Tel. 062 838
00 10, [email protected]. Anmeldungen online auf www.ref-ag.ch/
anmeldung bis zwei Wochen vor dem
Anlass.
Kirche als Gastgeberin II: 99 Ideen
für Apérohäppchen (ausgebucht)
Es gibt eine Vielzahl von Apéro-Ideen
und von Büchern und Zeitschriften, in
denen man Rezepte findet. Nichts aber
geht über die praktische Erfahrung
und das eigene Ausprobieren. Gemeinsam stellen Sie an diesem Abend einen
Strauss von Köstlichkeiten her und
lassen Ihren Gaumen entscheiden, was
Sie Ihren Gästen in der Kirchgemeinde
bei nächster Gelegenheit servieren
möchten.
Mittwoch, 6. Mai, 18.30 – 22 Uhr
Schulküche Schulhaus Mattenweg 18,
Lenzburg, Leitung: Ursula Güttinger,
Reformierte Landeskirche Aargau, und
Philipp Mürset, Biberstein, ausgebucht
Verankern der Freiwilligenarbeit in
Organisationsstruktur und -kultur
Gut verankerte Freiwilligenarbeit in
der Organisation ist die Grundlage,
damit die Arbeit mit Freiwilligen für
die Nutzniessenden, die Organisation,
die Angestellten und die Freiwilligen
zum Erfolg wird. Dieses Modul wird
gemeinsam mit der Freiwilligen-Organisation BENEVOL Aargau angeboten.
Donnerstag, 7. Mai, 17.30 – 20.30 Uhr,
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau,
Leitung: Christian Härtli, Fachstelle Diakonie/Freiwilligenarbeit und Ines Walter
Grimm, Geschäftsführerin BENEVOL
Aargau, Kursbeitrag: Fr. 30.–
Ursula Güttinger
Rügel
Diner surpris: Das unglaubliche
Leben des Thomas Platter –
Ernst Weber liest, das Seehotel
Hallwil kocht
Geboren 1499 in Grächen VS, musste Thomas Platter bereits mit sechs
Ja h ren als Geisshir t mit ma ncher
Gefahr umgehen lernen. Später fuhr
er als fahrender Schüler mit einem
Dutzend Studenten durch Deutschland und Polen, wobei er als jüngster
mit Stehlen und Betteln für Nahrung
zu sorgen hatte. Mit 20 Jahren war er
Aufseher am Fraumünsterstift Zürich,
studierte die alten Sprachen, absolvierte eine Seilerlehre und wurde
als Freund Zwinglis reformiert. 1531
übersiedelte er nach Basel, wo er sich
als Seiler, Buchdrucker und Sprachlehrer betätigte und später Rektor des
Gymnasiums wurde. Mit 72 Jahren
ging er eine zweite Ehe ein.
Ein überaus packendes und berührendes Lebens- u nd Zeitbild, von
Platter autobiographisch in kerniger,
farbiger Sprache aufgezeichnet und
von Ernst Weber gelesen. Die RügelKüche u nter ma lt das litera r ische
Ereignis kulinarisch.
Freitag, 8. Mai, 18.30 – ca. 22 Uhr,
Tagungshaus Rügel, Diner surpris, mit
Abendessen vom Seehotel Hallwil.
Lesung: Ernst Weber, pensionierter Bezirkslehrer, Kosten Fr. 60.– pro Person
(inkl. Apéro, Essen, Kulturprogramm,
ohne Getränke). Anmeldungen online
auf www.ref-ag.ch/anmeldung bis zwei
Wochen vor dem Anlass.
Nr. 4, April 2015
Ries, Professor für Kirchengeschichte
an der Universität Luzern, wird ein
Referat über die Bedeutung der Badener
Disputation halten.
Reformationsjubiläum
Dienstag, 19. Mai, 18.30 Uhr, katholische Stadtkirche, Baden
Grussworte: Hanspeter Neuhaus, Pfarrei
Baden-Ennetbaden, Dr. theol. Christoph
Weber-Berg, Reformierte Landeskirche
und Luc Humbel, Römisch-Katholische
Landeskirche, Aargau
Eintritt frei, anschliessend Apéro
Buchvernissage
«Die Badener Disputation
von 1526»
Die in Baden vom 19. Mai bis 8. Juni
1526 abgehaltene «Badener Disputation» wa r ein Grossereignis der
Reformationszeit mit überregionaler
Ausrichtung und von entscheidender
Bedeutung für den weiteren Verlauf
der Schweizer Geschichte. Es war der
letzte Versuch der damals noch mehrheitlich altgläubigen schweizerischen
Orte, Zwingli zum Schweigen zu bringen und die konfessionelle Einheit
der Eidgenossenschaft zu bewahren.
Der grundlegende Dissens vor allem
in Fragen des Abendmahls, der Messe
und der Bilder führte schliesslich zum
Scheitern dieses Versuchs.
Infotag Palliative Care
Immer noch ist der Begriff «Palliative
Care» für manche ein Fremdwort. Deshalb wird am 4. Mai eine ganztägige
Einführung in Definition, Haltung und
Ziele von Palliative Care geboten. Die Geschichte des kirchlichen Engagements in
der Sterbebegleitung und der modernen
Hospizbewegung wird aufgezeigt.
REFORMIERTE
KIRCHGEMEINDE
KELLERAMT
Wir suchen eine oder einen
KATECHETIN / KATECHETEN
auf das neue Schuljahr 2015 / 2016
für den Religionsunterricht der
2. bis 5. Klassen. Der Unterricht
wird in Wochenlektionen (ca.4
Wochenstunden) erteilt.
Wir sind eine 6 Gemeinden
umfassende Kirchgemeinde
in ländlicher Gegend mit
Entwicklungspotenzial.
Wir wünschen uns eine
Person:
– gerne mit (abgeschlossener)
Ausbildung
– mit Freude an der Arbeit mit
Kindern
–d
ie kreativ, selbständig und
zuverlässig arbeitet
165 mm + 7 mm Falz =172
10 mm
Alfred Schindler
Wolfram Schneider-Lastin (Hg.)
Die Badener
Disputation von 1526
Kommentierte Edition des Protokolls
17 mm
Ausserdem geht es darum, wie sich
Fachleute und Freiwillige auf die Begleitung von Sterbenden vorbereiten
können. Eigene Bezüge und Prägungen
zu Sterben und Tod sollen bewusst
werden. An ha nd von pra ktischen
Beispielen wird gezeigt, wie Sterbende
begleitet werden können.
Der Infotag richtet sich an Fachpersonen der Medizin, Pflege, Seelsorge,
Sozialarbeit, Physiotherapie sowie
auch an pflegende Angehörige und
Freiwillige.
Karin Tschanz
Montag, 4. Mai, 9 – 16.30 Uhr, Stritengässli 10, Aarau,
Kosten: Fr. 60.-, Anmeldung bis 27.
April an [email protected]
Format:
165 +7 = 172 x 249 mm
17-100-62-60
15-23-60-0
Wir bieten Ihnen:
– gute Unterstützung durch Team
und Kirchenpflege
– Weiterbildungsmöglichkeiten
– Besoldung gemäss Reglement
Für weitere Auskünfte stehen
Ihnen gerne Pfarrer Martin Hess,
Tel. 056 634 30 51 und
Ursula Basler, Kirchenpflege,
Ressort PH, Tel. 056 634 33 60
zur Verfügung.
Ihre Bewerbungsunterlagen mit
Foto richten Sie bitte bis 31. Mai
2015 an:
Ursula Basler, Adlismatt 10,
8905 Arni
www.ref-kelleramt.ch
Kurse und Veranstaltungen
12 mm
Die Badener Disputation von 1526
Schindler, Schneider-Lastin (Hg.)
47 mm
Der Theologische Verlag Zürich publiziert nun eine kommentierte Edition
der Protokolle der Badener Disputation.
Das Buch wird an einer Vernissage am
19. Mai in der katholischen Stadtkirche
Baden vorgestellt. Dr. theol. Markus
Palliative Care
und Begleitung
17
18
Kurse und Veranstaltungen
Pädagogisches
Handeln
HRU Treffen: Wir erzählen aus dem
Leben von Jesus
Kinder mit einer Behinderung sollen
möglichst mit allen Sinnen angesprochen werden. Sie lieben Geschichten
und können dadurch Jesus besser kennen lernen. Durch das Mitgestalten
eines Bodenbildes bringen sich die
Kinder selber ein und hören auch über
das Auge. Methode RPP.
Rainer Jecker
Dienstag, 28. April, 17 – 19 Uhr, Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung, Feerstrasse 2, Aarau, Leitung:
Sarah Büttler, Fachstelle für Menschen
mit Behinderungen; Kitti Steffen, Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung, Kursgrösse: maximal 12 Teilnehmende, Kurskosten: keine. Anmeldung bis 14. April mit elektronischem
Anmeldetalon oder Mail an sekretariat.
[email protected].
Musik
Kurse und Veranstaltungen
Oberentfelden: Orgel rockt
Können Sie sich Rockmusik oder KinoSoundtracks auf der Orgel vorstellen?
Patrick Gläser spielt und vermittelt seine
improvisierten Cover-Versionen an unserer Kirchenorgel – Überraschungen
inklusive. Publikumswünsche sind
erneut der Massstab für ein Programm,
das mit Rocktiteln, Balladen und grossen
Filmmusiken daherkommt. Musik, die
unter die Haut geht. Muster unter www.
youtube.com/pgsoundtube.
Andreas Wahlen, Oberentfelden
Donnerstag, 30. April, 20 Uhr,
Ref. Kirche Oberentfelden,
Eintritt frei, Kollekte
Aarau: 11 Orgelkonzerte
Jeweils am Samstag, 11.30 – 12 Uhr zwischen dem 11. April und dem 20. Juni,
finden in der reformierten Stadtkirche
halbstündige Orgelkonzerte zur Einweihung der neu revidierten Hauptorgel statt. Eintritt frei – Kollekte erbeten.
11. April: mit Nadia Bacchetta
18. April: mit Tatjana Fuog
25. April: mit Elisabeth Waldmeier
2. Mai: mit Daniel Willi
9. Mai: mit Johannes Fankhauser
16. Mai: mit Françoise Härdi
23. Mai: mit Nadia Bacchetta
30. Mai: mit Herbert Baumann
6. Juni: mit Johannes Fankhauser
13. Juni: mit Elisabeth Waldmeier
20. Juni: «Midsommar», mit Daniel
Schaerer Cello und Nadia Bacchetta Orgel
Weltweite Kirche
Arrangierte Liebe
Die Liebesheirat ist das gewohnte «Paarmodell» – das war nicht immer so.
Wie ging es der Braut bei arrangierten
Eheschliessungen? Was bedeutet diese
Vorgabe einer Verbindung für einen
Mann in der heutigen Zeit? Erfahrungsbericht und szenische Lesung 1909,
im 1. Teil: Missionsbraut Elisabeth
Heimerdinger erzählt, szenische Lesung
mit Pia Müller. Im 2. Teil: Lesung aus
«Hochzeitsflug» mit Autor Yusuf Yesilöz,
Secondo aus Winterthur.
Sonja Zryd
Freitag, 15. Mai, 19 Uhr, Schloss Wildegg, bei schönem Wetter im Schlosshof,
mit Buffet, darum bitte Anmeldung via
Web www.ref-ag.ch/anmeldung, Kosten
insgesamt: Fr. 25.–, Informationen: Fachstelle Weltweite Kirche, Sonja Zryd
Kirchenmusikerin/
Kirchenmusiker
mit Schwerpunkt
Popularmusik
Ihre Aufgaben:
– Entwicklung und Aufbau eines Musikprojektes für Jugendliche und /
oder Kinder, wie z. B. einen Jugendchor oder eine Schülerband
– Musikalische Gestaltung von Familiengottesdiensten, Konfirmationsfeiern, Jugendgottesdiensten u. a., mit
poppigen, jazzigen, rockigen Tönen
(ca. 6 × im Jahr)
Wir erwarten:
– Eine fundierte musikalische Ausbildung
– Kompetenz und Erfahrung in musikalischer und pädagogischer Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen
– Offenheit, Neugierde und ‚Teamgeist’ für die Zusammenarbeit mit
Pfarrpersonen und Kirchenmusikern
Wir bieten:
– Den Rahmen für Kreativität und
Entfaltungsmöglichkeiten für ein
neues Musikprojekt und ‚neue
Töne’ in Gottesdiensten
– Ein Pfarrteam, das die Orgel nicht
missen möchte, aber auch andere
Instrumente schätzt
– Salär gemäss den Richtlinien
des DLM der Aargauer
Ref. Landeskirche
Für nähere Informationen wenden
Sie sich an Robert Studler, Präsident
der Musikkommission, Fliederweg 12,
5040 Schöftland 062 721 13 87
oder an Pfrn. Dörte Gebhard
062 723 88 22
Bewerbungen mit den üblichen
Unterlagen richten Sie bitte an die
obige Adresse.
Terminkalender
Montag, 20. April, 19.30 – 21.30 Uhr
Präsentation der Ergebnisse der europäischen
Konfirmationsstudie und der Zielsetzungen
zur Optimierung und Sicherung der Qualität
im PH4
Anmeldeschluss: 8. April
Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13
Katechetik
Mittwoch, 22. April 2015 und Mittwoch,
27. Mai, 17 – 19 Uhr
Vom See Genezareth bis zum Toten Meer,
Kurs zum Färben und Einsetzen von
Gazetüchern im Unterricht
Aarau, Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30
Gottesdienst
Sonntag, 26. April, 10.30 Uhr
Erinnern – Trauern – Aufbrechen – ökumenischer Gottesdienst zur Feier des Lebens,
mit anschliessendem Apéro
Baden, Reformierte Kirche
Katechetik
Dienstag, 28. April, 17 – 19 Uhr
HRU Treffen: Wir erzählen aus dem Leben
von Jesus
Aarau, Fachstelle Pastoral bei Menschen mit
Behinderung, Feerstrasse 2
Kirchgemeinden
Dienstag, 28. April, 19 – 21 Uhr
Einführungsabend Gemeindesonntag,
Kurs Nr. 15-14
Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10
Palliative Care und
Begleitung
Montag, 4. Mai, 9 – 16.30 Uhr
Infotag Palliative Care und Begleitung
Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10
Pensionierte
Dienstag, 5. Mai, 14 Uhr
Pensioniertentreffen – Am Puls der Zeit mit alt
Regierungsrat Silvio Bircher
Seengen, Tagungshaus Rügel
Kirchgemeinden
Mittwoch, 6. Mai, 18.30 – 22 Uhr
Kirche als Gastgeberin II: 99 Ideen für
Apérohäppchen, Kurs Nr. 15-15
Lenzburg, Schulküche Schulhaus, Mattenweg 18
Diakonie
Donnerstag, 7. Mai, 17.30 – 20.30 Uhr
Verankern der Freiwilligenarbeit in
Organisationsstruktur und -kultur,
Kurs. Nr. 15 – 16
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau
Rügel
Freitag, 8. Mai, 18.30 – ca. 22 Uhr
Diner surpris, das unglaubliche Leben des
Thomas Platter – Ernst Weber liest, das Seehotel Hallwil kocht, Kurs Nr. R 15-05
Seengen, Tagungshaus Rügel
Bibelwanderung
Auffahrt, 14. Mai, 10 Uhr
Auffahrtsgottesdienst in der ref. Kirche auf
dem Staufberg, danach Bibelwanderung,
Abmarsch um 11.30 Uhr
Staufberg, Reformierte Kirche
Weltweite Kirche
Freitag, 15. Mai, 19 Uhr
Arrangierte Liebe – Erzählungen und szenische
Lesungen, mit Buffet
Schloss Wildegg, bei schönem Wetter im
Schlosshof
Vernissage
Dienstag, 19. Mai, 18.30 Uhr
Vernissage der Publikation der Protokolle
der Badener Disputation von 1526, mit historischem Referat von Prof. Dr. Markus Ries
Baden, Katholische Stadtkirche
Vortragsreihe
Donnerstag, 21. Mai, 19 – 21.30 Uhr
Themenabend in der Reihe «Theologie & Glauben» zum Thema «Suizidbeihilfe in der Schweiz»
mit der Ethikerin Ruth Baumann-Hölzle
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau
19
Impressum
Herausgeber
Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau
Redaktion
Informationsdienst Frank Worbs, Barbara Laurent
Redaktionsadresse
Reformierte Landeskirche Aargau
Stritengässli 10
Postfach, 5001 Aarau
Tel 062 838 00 18
E-Mail: [email protected]
Abonnements
Für neue Abonnements oder Adressänderungen:
Sekretariat der Landeskirche, Barbara Hofer
Tel 062 838 06 54, [email protected]
Layout
RENZEN Communications, Aarau
Druck
Kasimir Meyer AG, Wohlen
erscheint monatlich
Für angestellte, ehrenamtlich und freiwillig
mitarbeitende Mitglieder der Landeskirche
Auflage: 2’400
Redaktionsschluss
Für Nummer 5, Mai 2015:
Mittwoch, 15. April
Termine
15. April
Redaktionsschluss a+o Mai 2015
3. Juni
Sitzung der Synode in Aarau
16. August
Ordination 2015, in Strengelbach
3. und 4. September
Interdisziplinärer, ökumenischer Kongress
im Kultur- und Kongresshaus Aarau:
Donnerstagabend und Freitag ganzer Tag
Kurse und Veranstaltungen
Konfirmation / PH4
Nr. 4, April 2015
20
Momentaufnahme
Der Gesang der Engel
Der Kirchen-Blog
Unrasiert reformiert
Die Reformierten sind frei. Wussten Sie
das? Bekenntnisfrei. Es gibt keinen Glaubenssatz, den wir alle glauben müssen,
um als reformiert zu gelten. Einzig das
Adjektiv «reformiert» eint uns. Über
alles Weitere entscheidet das Individuum selbst. Falls sich jemand von Ihnen
ein etwas konkreteres Profil verleihen
möchte, kann er oder sie hier aus der
Liste ein passendes zusätzliches Adjektiv
auswählen.
Im Rahmen des Eröffnungs-Festakts des Kirchenmusikfestivals «cantars 2015»
am 14. März in der Münsterkirche Basel präsentierte Projektleiterin Sandra
Rupp Fischer der Festgemeinde die Originalskulpturen der beiden Engel, die
als Vorlagen für das Logo von cantars dienten. Sie hängen üblicherweise in
der Wohnung einer ehemaligen Kirchenchorsängerin.
Die Engel sind das Erkennungssymbol von cantars, da die Himmelsboten in der
christlichen Tradition auch mit himmlischem Gesang in Verbindung gebracht
werden.
Zugegeben, nicht alle Aufzählungen sind
mit der gleichen Ernsthaftigkeit gebildet
worden, aber lesen Sie selbst:
konsterniert reformiert
psychoanalysiert reformiert
unzensiert reformiert
routiniert reformiert
deformiert reformiert
marktorientiert reformiert
passioniert reformiert
linksorientiert reformiert
entmystifiziert reformiert.
privilegiert reformiert
unlimitiert reformiert
alkoholisiert reformiert
reinkarniert reformiert
strukturiert reformiert
dialogorientiert reformiert
kalorienreduziert reformiert
problemorientiert reformiert
undeklariert reformiert
zukunftsorientiert reformiert
kompliziert reformiert
unsynchronisiert reformiert
engagiert reformiert
selbstlimitiert reformiert
Informationsdienst
Foto: cantars 2015, André Albrecht
Wie reformiert sind Sie?
AZB 5001 Aarau
Adressänderungen bitte melden
Corinne Dobler, Pfarrerin in der
Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen
Dieser Beitrag ist am 14. März im Blog
der Reformierten Landeskirche Aargau
erschienen: www.blog.ref-ag.ch. Jede
Woche schreiben Mitarbeitende der Kirche von Ereignissen und Begegnungen,
erzählen die kleinen Geschichten des
Alltags und denken über ihre Herausforderungen und Einsichten nach.