Chronik

Historischer Überblick
12. Jahrh.
Gründung des Klosters St. Maria Gnadenzell (das heutige Offenhausen).
1261 übernehmen die Nonnen die Regel der Dominikaner
Güterstein wird als Zisterzienserkloster gegründet
1240
Marp(p)ach, Gravenecker Lehen, wird erstmals als Pfarrei genannt
1441
Güterstein wird Kartause
1477-1480
Graveneck mit dem Lehen Marbach wird von Graf Eberhard V. angekauft;
letzteres wird
1480
dem Kloster Offenhausen geschenkt
1491
Gründung eines Gestüts im Oberfeld bei Marbach als Ersatz für das Hofgestüt
Einsiedel
1496-1498
Das Lehen Marbach wird von Herzog Eberhard II. vom Kloster Offenhausen zur
Vergrößerung des Gestüts zurückgekauft
1514
erstmalige Erwähnung eines Gestüts in Marbach
1537-1542
Das Kloster Offenhausen wird reformiert und aufgelöst. Im gleichen Zeitraum
wird das Kloster Güterstein aufgehoben und in den Jahren 1552-1554 abgebrochen.
1550-1554
Das Gestüt Oberfeld wird nach Marbach verlegt. Der bereits bestehende Fohlenhof in Güterstein wird erweitert.
1573
Marbach erhält die Funktion eines Hof- und Landgestütes
1575
In Offenhausen wird ein Fohlenhof errichtet.
1590
Einführung einer Maultierzucht in Offenhausen
1635
Zerstörung Marbachs und Gütersteins
1657
Wiederaufbau des Fohlenshofs Güterstein
1674
Wiederaufbau des Hofgestüts Marbach und Errichtung von Fohlenställen in St.
Johann
1687
1. Beschälordnung in Württemberg
1720
Errichtung des Fohlenhofs bei St. Johann
1734
Errichtung eines Jagdschlosses in St. Johann (1852 abgebrochen)
-2-
1817
Trennung von Hof- und Landgestüt. Verlegung des Hofgestüts nach Weil. Dem
Landgestüt werden die Gestütshöfe Marbach, Offenhausen, St. Johann und Güterstein zugeteilt.
1840
Beendigung der Maultierzucht in Offenhausen
1867-1888
Einfuhr von Anglonormanner Hengsten (Faust) und Stuten sowie von ostpreußischen Stuten
1888-1950
Aufbau und Konsolidierung der Zucht eines bodenständigen württembergischen
Warmblutpferdes unter den Landoberstallmeistern v. Hofacker, v. Scholl, v.
Pentz und Storz
1932
Die Vollblut-Araberzucht des kgl. Privatgestüts Weil wird nach Marbach
verlegt
1953-1955
Ablösung der staatlich geförderten Privathengsthaltung im Landesteil Baden
durch Stellung von Hengsten des Landgestüts Marbach
1954
Erste Versuche der Umzüchtung des Wirtschafts- und Bauernpferdes unter
Landoberstallmeister Dr. Wenzler
1960-1965
Der 1938 in Ostpreußen geborene Hengst Julmond wird Hauptbeschäler im
Marbach
Seit 1965
Konsolidierung der baden-württembergischen Pferdezucht mit dem Zuchtziel
des „Deutschen Reitpferdes“
1973
Bau der großen Reithalle mit Tribüne.
1974
Dr. Wolfgang Cranz wird Landoberstallmeister und tritt die Nachfolge von Landoberstallmeister Dr. Georg Wenzler an
1978
Bau des Hengstparadeplatzes
1979
Das Gestüt Marbach wird überbetriebliche Ausbildungsstätte im Beruf Pferdewirt
1987
Die frühgotische, ehemalige Klosterkirche in Offenhausen wird als Gestütsmuseum eröffnet
1991
Errichtung einer Besamungsstation für Pferde in Offenhausen
1992
Die Landesreitschule des Haupt- und Landgestüts nimmt ihren Lehrbetrieb im
ehemaligen Pferdezentrum des Pferdezuchtverbandes auf, welches vom Land
Baden-Württemberg erworben wurde
1994
Dr. Helmut Gebhardt tritt die Nachfolge von Dr. Wolfgang Cranz als Leiter des
Haupt- und Landgestüts Marbach an
1995
1996
Gestütsleiter Dr. Helmut Gebhardt wird zum Landoberstallmeister ernannt
Marbach wird Landesbetrieb Baden-Württembergs
2005
Das Modernisierungskonzept „Marbach 2009“ tritt in Kraft
Die Besamungsstation in Offenhausen wird EU-Besamungsstation
-3-
2006
Das Haupt- und Landgestüt Marbach wird gemeinsam mit dem Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. und dem Pferdegesundheitsdienst „Kompetenzzentrum für Pferdezucht- und Pferdehaltung Baden-Württemberg“
2007
Der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. verlegt seine Geschäftsstelle
in die Räume der Landesreitschule am Dolderbach in Marbach
2007
Dr. Astrid von Velsen-Zerweck übernimmt von Landoberstallmeister Dr. Helmut
Gebhardt die Leitung des Haupt- und Landgestüts Marbach