Einzelpreis 4 · ISSN 1861-7077 · C 5276 Zeitschrift des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. März/April stellt Weichen für die Zukunft 2/2015 BdB-Wintertagung Seite 6 20 Imagekampagne wird weitergeführt 24 Branchentreff bei der IPM in Essen 28 Neue Broschüre zu Bäumen in der Stadt | 2 | Vorwort | Verehrte Leserinnen, verehrte Leser, „ich war richtig high, als ich aus Goslar zurückkam“, erzählte mir ein Teilnehmer der Wintertagung an unserem Messestand auf der IPM in Essen. Die verschiedenen Fachthemen, die großartig motivierenden Vorträge des Psychologen Rempe und des Dirigenten Schmidt und die hervorragende kollegiale Stimmung seien der optimale Jahresstart gewesen. Tatsächlich hat es viele solcher positiver Rückmeldungen bei uns in der Geschäftsstelle gegeben und auch das rhythmische Klatschen nach den Schlussworten des Präsidenten zum Ende der Tagung möchte ich als positiven Beweis dafür nennen. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass Goslar der Branchentreff der Baumschulfamilie ist. Schon an dieser Stelle sei denjenigen Mitgliedern, die nicht in Goslar waren, nahegelegt, im nächsten Jahr ebenso dabei zu sein. Goslar war aber auch die Plattform zur weiteren Kursbestimmung unseres Verbandes. Sie können den Beiträgen dieser Ausgabe entnehmen, dass in den Ausschüssen, im Präsidium und in der Mitgliedervertreterversammlung heiße Eisen unserer Branche angepackt wurden. Für die nächsten Monate wird erneut das Leuchtturmthema „Pflanzengesundheit“, insbesondere im Hinblick auf die Quarantäneschädiger auf unsere verbandspolitische Agenda gehoben werden. Wir werden als BdB, wie in der Vergangenheit, intensiv dafür kämpfen, dass die qualitativ herausragende Produktion in Deutschland durch einen adäquaten Pflanzenschutz gewährleistet wird. Dazu zählt auch die Erarbeitung von Leitlinien, die uns selbst auf unsere hohen Umweltstandards verpflichten und die gleichzeitig ein kraftvolles Signal für die hohe ökologische Verantwortungsbereitschaft der Branche nach außen senden. Tu Gutes und sprich darüber! Diese Maxime wollen wir uns aber bei allen Belangen unserer Branche auf die Fahnen schreiben. Die Imagekampagne ist angesichts der großen Erfolge, die wir bisher erzielt haben, für weitere vier Jahre beschlossen worden. Dies ist nicht nur ein Statement für den Gestaltungswillen unserer BdBMitglieder, was ihr eigenes Image in der Öffentlichkeit anbelangt. Dies ist auch eine kraftvolle Positionierung für die künftigen Debatten im Hinblick auf eine lebenswerte Gesellschaft. Die Bedeutung von Grünflächen in Stadt und Land wollen wir durch unsere Imagekampagne weiter unterstreichen. Und sichtbar machen wollen wir dabei auch diejenigen, die die Gewährsträger für das grüne Gesicht unseres Landes sind: die Baumschulen. Die Stärkung der Identität Markus Guhl unseres Verbandes und die BdB-Hauptgeschäftsführer damit einhergehende Mitgliederbindung werden wir ebenso in den nächsten Monaten vorantreiben. Die Erarbeitung eines Leitbildes ist hierzu ein wichtiges Element. Die Nutzbarmachung unseres Verbandslogos für jeden einzelnen Betrieb und die Darstellung der Verbandszugehörigkeit sowie die damit verbundene Verpflichtung zur Produktion nach berufsständischen Gütebestimmungen durch eine Urkunde sollen dazu dienen, jeden einzelnen Betrieb als wertvollen Bestandteil der Branche zu positionieren. Viel Arbeit liegt vor uns. Dies gilt nicht nur für den BdB, sondern selbstredend auch für Sie in Ihrem Betrieb. Die Frühjahrssaison wird, wie in jedem Jahr, ein hartes Stück Arbeit werden, das Sie voll in Anspruch nimmt. Für diese Zeit wünsche ich Ihnen größten wirtschaftlichen Erfolg. Aber nicht unerwähnt will ich in diesem Zusammenhang lassen, dass Sie sich schon heute die Sommertagung in Garmisch-Partenkirchen vormerken sollten, um im Juli im Kreis der Kollegen kurz inne zu halten und zu verschnaufen, um mit neuem Elan in den Herbstversand zu starten. Beste Grüße, Ihr Markus Guhl Anzeige Baumschultechnik – das volle Programm! Max-Planck-Str. 4 · D-47608 Geldern · Tel. 02831- 4502 · Fax 02831- 87678 www.droeppelmann.de · [email protected] | Titelmotiv | 3 | BdB-Mitglieder als Experten in der Presse Der BdB wird regelmäßig von Journalisten und Redakteuren nach Experten zu bestimmten Fachthemen angefragt. Diese vermittelt die Bundesgeschäftsstelle gerne und ist angewiesen auf das Know-how und die Bereitschaft der BdB-Mitglieder. Aus der Zusammenarbeit zwischen Journalisten/Redakteuren und Baumschulgärtnern werden hervorragende Texte, die sich dann in zahlreichen Tageszeitungen wiederfinden. Auch diese Arbeit unterstützt unsere Imagekampagne und zeigt, welche interessanten Fakten und faszinierenden Geschichten unsere Branche in sich trägt. Hier finden Sie ein Beispiel zum Thema Zierquitte, die sich auch auf unserem Titelbild findet. Dorothée Waechter befragte Karl-Heinz Plum, Heinsberg, Ehrenpräsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und Wilfried Eberts, Tangstedt, Vorsitzender im Ausschuss Jungpflanzen des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V.. In den kommenden Ausgaben von Grün werden wir Ihnen weitere Texte vorstellen, die in Zusammenarbeit mit unseren BdB-Experten entstanden sind. Saure Früchtchen und rote Blüten – Die Zierquitte hat viel zu bieten Von Dorothée Waechter, dpa Mit freundlicher Genehmigung der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, Hamburg, www.dpa.de Im Sommer bilden Zierquitten eine dichte grüne Hecke, im Herbst sehen sie aus wie fruchtbare Orangenbäume. Besonders ist der Anblick aber im Frühling: An den noch schwach mit Blättern besetzten Ästen bildet sich eine Vielzahl tiefroter oder orangener Blüten. Tangstedt (dpa/tmn) – Die Zierquitte ist ein besonderer Hingucker im Frühling: Rot, rosa oder orangerot leuchten ihre eleganten Blütenschalen im Astwerk. Die grünen Blattspitzen bilden sich erst allmählich. Dabei verträgt die Pflanze auch noch tiefe Minusgrade. „Der Ursprung dieses robusten und attraktiven Ziergehölzes liegt in Asien“, erklärt Wilfried Eberts, Baumschuler aus Tangstedt (Schleswig-Holstein). „Während die Art Chaenomeles japonica ursprünglich aus Japan stammt, wurde Chaenomeles speciosa aus China eingeführt.“ Aber schon seit gut 200 Jahren sind beide Arten hierzulande bekannt. Vor allem der Wuchs und die Blütezeit unterscheiden sich: Während die Japanische Zierquitte bereits im März blüht, öffnet die Chinesische erst im April ihre Knospen. „Außerdem ist der Wuchs der Chinesischen Grün ist Leben 02/2015 Zierquitte deutlich kräftiger“, ergänzt Eberts. Beide Arten werden auch gekreuzt, das Ergebnis trägt die botanische Bezeichnung Chaenomeles x superba. Ihre Eigenschaften variieren, mal ist der Wuchs flach und zierlich, mal kräftig und höher. Allerdings bleiben sie meist unter der Wuchshöhe der Chinesischen Zierquitte, die drei Meter erreicht. Mit der Blüte im Frühling kommt nicht nur Farbe in den Garten, sie lockt auch Insekten an, da die Blüten über eine besonders reiche Nektarproduktion verfügen. Im Herbst erwartet Hobbygärtner eine weitere Attraktion: „Die Früchte leuchten gelb und sind sehr dekorativ“, erklärt Karl-Heinz Plum, Ehrenpräsident des Bundes deutscher Baumschulen in Berlin. Sie haben meist tiefe Furchen, sitzen dicht nebeneinander und verströmen einen aromatischen Duft. Daher werden die anfangs harten Schalen oft in das Zimmer gelegt, um dort ihren Duft zu verströmen. Erst nach den Frösten werden Zierquitten weich. Sie halten sich besonders gut, denn der Vitamin-C-Gehalt ist hoch. Sie sind wie die Echten Quitten essbar. Häufig werden die Zierquitten zu Saft, Gelee und Marmelade verarbeitet. „Geschmacklich haben die Früchte einen feinen Bitter- ton“, erklärt der Baumschuler Plum. „Daher mischt man den Saft mit sehr süßen Früchten wie Erdbeeren.“ Aber selbst wenn man die kleinen gelben Früchte nicht erntet, werden ergänzt: „Auch schwere Böden sind nicht ideal, weil sich gezeigt hat, dass die Blüte dann spärlich ausfällt.“ Gut vertragen die Sträucher sonnige bis halbschattige Plätze. sie verwertet. Vögel picken sie auf, wenn das Fruchtfleisch durch die ersten Fröste weich geworden ist, und fressen die Kerne aus dem Gehäuse heraus. Zierquitten gehören zu den anspruchslosen Gehölzen. „Die Pflanzen wachsen mit wenigen kräftigen Wurzeln in die Tiefe des Bodens und bilden dann ein ausgedehntes Netzwerk aus feinen Wurzeln“, erläutert Eberts. Dadurch sind die Sträucher standhaft und robust. „Wo viele Pflanzen mit den Bedingungen nicht zurechtkommen, wächst die Zierquitte problemlos.“ Er rät allerdings von staunassen Böden ab. Der Baumschuler Plum Die Blüten entwickeln sich am zweijährigen Holz. „Am besten lichtet man die Sträucher nur aus“, rät Plum. Die Triebe sind allerdings dornig. Stark vergreiste Sträucher kann er bis auf den Stock zurückschneiden, aber nicht zu häufig. Sonst fällt der Zuwachs schwächer aus. Die frostharten Rosengewächse werden häufig als Schutzhecke gepflanzt. [...] Diesen Text ungekürzt und weitere Texte mit O-Tönen von BdB-Mitgliedern finden Sie auf unserer Website im Mitgliederbereich unter dem neuen Menüpunkt Presse & Medienarbeit/ BdB-Experten in der Presse. | 4 | Inhalt | Impressum Herausgeber Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Kleine Präsidentenstraße 1, 10178 Berlin 24 Der Messestand des BdB war Mittelpunkt der Halle 11. Verantwortlich Markus Guhl, BdB-Hauptgeschäftsführer Redaktion Markus Guhl (gu), Julia Peters (pe), Marius Tegethoff (te), Niels Sommer (so), Kleine Präsidentenstraße 1, 10178 Berlin, [email protected], www.gruen-ist-leben.de Verlag und Anzeigen signum[kom Agentur für Kommunikation GmbH, Brabanter Straße 41, 50672 Köln, Tel. 0221 92555-12, Fax 0221 92555-13, [email protected], www.signum-kom.de Anzeigenleitung Jörg Hengster Tel. 0221 92555-16 [email protected] Anzeigenberatung Anja Peters Tel. 0221 92555-12 [email protected] Anna Billig Tel. 0221 92555-15 [email protected] 36 Am 23. April 2015 ist wieder „Girls‘ Day“. Bei diesem Berufsorientierungsprojekt haben Mädchen die Möglichkeit, Berufe in Handwerk und Technik zu erkunden. Auch viele Baumschulen sind dabei. Gestaltung Jessica Willen Druck Strube Druck & Medien OHG, Stimmerswiesen 3, 34587 Felsberg 38 Forscher der Universität Bremen haben berechnet, dass die Vegetation in Europa mehr Kohlenstoff aufnimmt als bisher angenommen. Dies könnte helfen, die Klimamodelle weiter zu präzisieren. Seit 1.11.2014 gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich. Der Bezugs preis beträgt jährlich 24 Euro inkl. Versandkosten und MwSt.. Keine Haftung für unverlangte Sendungen aller Art. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. ISSN 1861-7077 Grün ist Leben 02/2015 | Inhalt | 5 | 6 Begeisterung auf der Wintertagung: Externe Referenten aktivierten das Plenum und sprachen u.a. zum Thema Eigenmotivation. 28 Gehölze stehen im Fokus einer neuen Broschüre der Stiftung DIE GRÜNE STADT. „Bäume in der Stadt“ zeigt die wesentlichen Schritte von der Planung über die Pflanzung bis zur Pflege am Problemstandort Stadt. ■ TITELTHEMA: 82. BdB-Wintertagung 6 8 16 17 18 20 Die zentralen Themen Berichte aus den Gremien Rede des BdB-Präsidenten Helmut Selders Renke zur Mühlen geehrt Länderabend und Einladung zur Sommertagung Imagekampagne wird weitergeführt ■ Aus dem Verband 23 24 27 28 29 30 30 31 Veröffentlichungen in den Medien Das war die IPM 2015 Europäischer Baumschulverband in Essen Wertvolle Gestalten im öffentlichen Grün Herausforderung „Bäume in der Stadt“ Marius Tegethoff neu im Berliner BdB-Team Lappen ist Zertifizierte Markenbaumschule Chefseminar GartenBaumschulen ■ Aus den landesverbänden 32 Wintertagungen der Landesverbände 34 Mitgliederversammlung in Schleswig-Holstein ■ Aus- und Weiterbildung 36 Tipp: Praktikum in der Baumschule 36 Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag 2015 ■ Forschung und Wissenschaft 38 Vegetation speichert mehr Kohlenstoff ■ produktion und umwelt 40 Urban Gardening Manifest 40 BfN-Studie zu urbanen Gärten 40 Neues aid-Heft für das Gärtnern mit Kindern ■ Betriebswirtschaft 41 Aktuelle Steuerinformationen ■ Unternehmen und Produkte 42 Wertvolle Tipps für einen gesunden Boden ■ Service 43 Internetlinks zur Information und Recherche Titelthemen der kommenden Ausgaben: Mai/Juni: BUGA 2015 Juli/August: Ausbildung Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Öre Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH. Wir bitten um freundliche Beachtung. Grün ist Leben 02/2015 | 6 | BdB-Wintertagung | Die Stimmabgabe in der Delegiertenversammlung. (Fotos Seiten 4-17: Christian Martin für BdB) Zentrale Themen auf der 82. BdB-Wintertagung: Pflanzengesundheit, Zertifizierung und Stadtbäume Rund 200 Teilnehmer folgten unserer Einladung zur 82. Wintertagung in der zweiten Januarwoche. Traditionsgemäß fand die Veranstaltung in Goslar statt. Fachlich und politisch wurden die Weichen für die kommenden Monate gestellt. Neben Präsidiums-, Verwaltungsrats- und Hauptausschusssitzungen fanden rund fünfzehn Fachgremiensitzungen statt; außerdem die Mitgliederversammlung und Mitgliedervertreter-Versammlung. Berlin-Umzug, der auf der Wintertagung 2014 entschieden und wie geplant umgesetzt Zentrale Themen waren die Pflanzengesundheit, die Zertifizierte Markenbaumschule und die zukünftigen Herausforderungen für Bäume in der Stadt (mehr dazu auf den folgenden Seiten). Auch der Referent Frank Schröder nach seinem Fachvortrag BUGA 2015 mit Hajo Hinrichs. wurde, kam zur Sprache. In seinem Bericht sprach Helmut Selders, BdB-Präsident, von Aufbruchsstimmung und Optimismus: „Die Herausforderungen für unsere Betriebe sind zweifellos gewaltig, doch die Baumschulen und der Verband sind für die Zukunft gut aufgestellt.“ Mit Blick auf die Wintertagung hob Selders besonders die große Gemeinschaftlichkeit in der „Baumschulfamilie“ hervor. Neue Ehrenamtsträger für den Verband gewinnen Viele Mitglieder zeigten auf der Wintertagung Interesse an ihrer berufsständischen Vertretung. Der inhaltliche Wissenstransfer und die Möglichkeit der Vernetzung ist für Unternehmer – darunter viele Jungunternehmer – auch für das Vorankommen im eigenen Betrieb von Vorteil. Um für die Karl-Heinz Pfänder (li.) und Friedrich Waller (re.). Zukunft gerüstet zu sein, verständigte sich der Hauptausschuss darüber, Maßnahmen für die Gewinnung neuer Ehrenamtsträger zu entwickeln (mehr dazu auf den folgenden Seiten). Präsidiumswahlen Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden Hajo Hinrichs und Hajo Steinmeyer als Vizepräsidenten wiedergewählt. Neuer Schatzmeister ist Andreas Huben. Der bisherige Schatzmeister Bernhard von Ehren wurde ebenfalls Vizepräsident. Imagekampagne wird bis Mitte 2019 weitergeführt In der MitgliedervertreterVersammlung wurde der BdBGrün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 7 | Friedhelm Türich (li.) und Jochen Sennekamp (re.). Udo Haltermann (li.) und Thiemo Haltermann (re.). Imagekampagne für weitere vier Jahre – bis Mitte 2019 – zugestimmt. Zuvor war die Kampagne auch Thema im Präsidium, im Hauptausschuss und in der MitgliederVersammlung. Auch in einigen Landesverbänden waren die Ergebnisse der Imagekampagne im Vorfeld vorgestellt und besprochen worden (mehr dazu auf den folgenden Seiten). Goldene Ehrennadel für Renke zur Mühlen Im Rahmen der Mitgliederversammlung am Donnerstag, 15. Januar 2015, wurde Renke zur Mühlen, BdB-Landesverbandsvorsitzender Weser-Ems, mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet (mehr dazu auf den folgenden Seiten). Grün ist Leben 02/2015 Klaus Rempe wird in der Presse auch als „mental-emotionale Tankstelle“ bezeichnet. BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. Gernot Schulz, Dirigent und Führungskräfte-Coach, brachte die Mitglieder zum Singen. Referenten sprachen über Führungsverhalten Der Wirtschafts-Psychologe Klaus Rempe sprach in seinem Vortrag „Sieger erkennt man am Start – Mental fit für die Zukunft“ darüber, wie Unternehmer bei ihren Mitarbeitern mentale Höchst-Leistungsbedingungen schaffen. Prof. Gernot Schulz, Dirigent und Führungskräfte-Coach, thema- tisierte in seinem MultimediaBeitrag „Dirigieren & Führen“ das Verhältnis von Orchester und Dirigent als Modellfall eines erfolgreich geführten Unternehmens … und brachte die Mitglieder im Plenum sogar zum Singen. Sommertagung 2015 in Garmisch-Partenkirchen Der Landesverband Bayern richtete den Begegnungsabend aus. Mit bayerischen Trachten, Musik, Theaterspiel, Fass-Anstich und Buffet wurden die BdB-Mitglieder zur Sommertagung 2015 in Garmisch-Partenkirchen eingeladen (mehr dazu auf den folgenden Seiten). Das BdB-Präsidium kurz nach der Wahl (v.l.n.r.): Michael Kutter, Helmut Selders, Andreas Huben, Hajo Hinrichs, Hajo Steinmeyer. Nicht auf dem Foto: Bernhard von Ehren. (pe) | 8 | BdB-Wintertagung | Das Präsidium mit Hauptgeschäftsführer. Die Ehrenpräsidenten Walter Hinrichs (li.) und Karl-Heinz Plum (re.). Das Präsidium bereitet die Wintertagung vor Zu Beginn der Wintertagung kam das Präsidium im Adenauer Zimmer des Hotels „Der Achtermann“ zusammen. Naturgemäß standen jene Themen im Vordergrund, die die Schwerpunkte der weiteren Gremiensitzungen in Goslar bildeten. Besonders dringlich war dabei die Pflanzengesundheit. Anlass hierfür war unter anderem das Auftreten von Quarantäneschädigern im niedersächsischen Reiserschnittgarten. Gemeinsam Besonders dringlich war die Pflanzengesundheit. mit den Vorsitzenden des Obstgehölzausschusses und des Unterlagenausschusses beriet man das weitere Vorgehen. Angesichts der latenten Bedrohung der Betriebe durch das Auftreten von Quarantäneschädigern und damit verbundene Sanktionsmaßnahmen sah man weiteren Handlungsbedarf für den BdB. Erste Konkretisierungen hierzu sollten in den Ausschusssitzungen vorbereitet und im Frühjahr durch Präsidium und Geschäftsstelle auf den Weg gebracht werden. Ein weiteres zentrales Thema stellte die Verlängerung der Imagekampagne dar. Nach den erfolgreichen Anfangsjahren der Kampagne votierte das Präsidium einmütig dafür, der Mitgliedervertreterversammlung eine Fortsetzung der Kampagne zu empfehlen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Weiterentwicklung der innerverbandlichen Kommunikation diskutiert. Die gute BdB-Arbeit müsse noch stärker als bisher, so die einhellige Meinung der Präsidiumsmitglieder, gegenüber den Mitgliedern kommuniziert werden. Beste Voraussetzungen hierfür bilde die personell neu aufgestellte Geschäftsstelle. Weitere Themen der Sitzung waren die Neuakquisition von Mitgliedern sowie die Werbung neuer Fördermitglieder für den Verband. Unter anderem wird in diesem Jahr die Aktion „Unternehmer-werben-Unternehmer“ gestartet, bei der der Nutzen der Mitgliedschaft von BdB-Mitgliedern gegenüber Nichtmitgliedern verdeutlicht werden soll. (gu) Aus den Gremien Der erweiterte Hauptausschuss befasst sich mit zahlreichen aktuellen Themen Wie in jedem Jahr bot der erweiterte Hauptausschuss ein Diskussionsforum, in dem die vielen Facetten aktueller Branchenthemen zur Sprache kamen. Im erweiterten Hauptausschuss kommen die Mitglieder des Präsidiums mit den Vorsitzenden der Landesverbände und der Vorsitzenden der Ausschüsse zusammen. Unter anderem wurden Themen wie die Pflanzengesundheit, die Anerkennung zur Zertifizierten Markenbaumschule, die Ausbildung und die Imagekampagne diskutiert. Dies geschah vor dem Hintergrund der zahlreichen Fachausschusssitzungen, die anlässlich der Wintertagung stattfanden (siehe hierzu auch die Berichte aus den Ausschüssen). Daneben wurden organisatorische Fragen zur Sprache gebracht. Das Gremium beschloss, die Sommerta- gungen des Verbandes künftig in einem zweijährigen Rhythmus zu veranstalten. Sommertagungen des Verbandes künftig in einem zweijährigen Rhythmus. Nach der Sommertagung 2015 in Garmisch-Partenkirchen (Landesverband Bayern) wird der Landesverband Brandenburg/Berlin die Sommertagung im Jahr 2017 ausrichten. Darüber hinaus wurde dem Gremium eine Kostenübersicht über den im vergangenen Jahr erfolgten Berlin-Umzug präsentiert. Dies geschah auf Basis der Annahmen der Wintertagung 2014. Das Gremium konnte mit Zufriedenheit feststellen, dass der seinerzeit projektierte Kostenrahmen eingehalten wurde. (gu) Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 9 | Die Mitgliederversammlung. Der Bericht des BdB-Präsidenten Helmut Selders. Gewinnung neuer Ehrenamtsträger im Fokus des Hauptausschusses Zu Recht gilt der BdB als „Mitmachverband“. Über zweihundert ehrenamtliche Mandatsträger zeichnen den BdB als lebendige Plattform der Baumschulbranche aus. Vor diesem Hintergrund diskutierte der Hauptausschuss über Strategien, auch in Zukunft Ehrenamtsträger in ausreichender Zahl für den Verband zu gewinnen. Als zentrale Stellschraube wurde die persönliche Ansprache junger Unternehmer durch aktive Ehrenamtler gesehen. Gerade die Wintertagung in Goslar biete, so die einhellige Meinung des Gremiums, bisher passiven Verbandsmitgliedern Als zentrale Stellschraube wurde die persönliche Ansprache junger Unternehmer durch aktive Ehrenamtler gesehen. die Möglichkeit, die fachliche und politische Gestaltungskraft der Verbandes zu erleben. Deshalb solle die Tagung in Goslar künftig noch stärker als offener Branchentreff positioniert werden. Das bisweilen in der Mitgliederschaft bestehende Vorurteil, die Gremiensitzungen seien nur einem „ausgewählten Kreis“ von BdB-Mitgliedern zugänglich, müsse nachdrücklich zerstreut werden. Nach Meinung des Hauptausschusses solle die tatsächliche Ausrichtung der Tagung – ein Muss für jeden Baumschuler zu sein – noch stärker kommuniziert werden. Diesem Ziel dienten auch hervorragende Fachvorträge, wie sie bereits in den vergangenen Jahren und aktuell dargeboten würden. Darüber hinaus regte das Präsidium gegenüber dem Hauptausschuss an, in den nächsten Monaten ein Leitbild für den Verband zu erarbeiten, das im engen Dialog mit allen interessierten Mitgliedern entwickelt werden soll. Das fertige Leitbild solle künftig in prägnanten Schlagworten die Identität des Verbandes und der gesamten Branche abbilden. (gu) Anzeige MICHAEL FLORENZ GROSS-OPHOLT 3 47506 NEUKIRCHEN-VLUYN DEUTSCHLAND GENERAL VERTRETUNG Elektrische Ventileinheit mit modernster integrierter Diagnoseeinheit. Neu entwickeltes Gelenk für maximale Lebensdauer und minimale Wartung. Grün ist Leben 02/2015 Neu designter Ausschnitt sorgt für eine bessere Sichtbarkeit und mehr Schutz für Ventil und Elektronik. EUROPA DUTCHMAN c. Industries In Hardox 400 kaltgepresster Stahl verhindert das Verbiegen und Schwingen der Spaten. 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Die Problemlagen reichen hier von der unsachgemäßen Behandlung auf der Baustelle bis hin zu groben Mängeln bei der Pflege. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, fachlich hervorragende Gehölzsachverständige zu haben, die im Konfliktfalle mit etwaigen Abnehmern ein fundiertes Urteil fällen könnten. Der Großhandelsausschuss kam überein, dass ein Dialog der Baumschulwirtschaft mit der Branche der Sachverständigen dringend geboten Dialog der Baumschulwirtschaft mit der Branche der Sach verständigen dringend geboten. sei, um heute und vor allen Dingen in Zukunft ein hohes Niveau in Bezug auf die Bewertung der Gehölze zu gewährleisten. Angesichts der zu erwartenden weiteren Abnahme von Fachkenntnissen auf Abnehmerseite besteht hier nach Auffassung des Gremiums dringender Handlungsbedarf. Stabwechsel im Laubgehölzausschuss Zu seiner turnusgemäßen Sitzung kam der Laubgehölzausschuss am 13. Januar 2015 in Goslar zusammen. Letztmalig fand die Sitzung unter der Leitung von Peter Heydorn statt, der dieses Amt mehr als zehn Jahre inne hatte. Wie gewohnt wurden aktuelle Fragestellungen bzw. Herausforderungen der Produktion thematisiert. Dr. Heinrich Lösing (Versuchs- und Beratungsring Schleswig-Holstein) machte in seinem Vortrag auf einen neuen Schaderreger bei Forsythien aufmerksam und stellte Schadbilder sowie potentielle Auswirkungen auf die Verwendung der Gehölze vor. Ein weiteres Schwerpunktthema stellten die berufsständischen Gütebestimmungen dar. Intensiv wurde darüber diskutiert, inwieweit sie in ihrer jetzigen Verfassung geeignete Qualitätsparameter für die Produktion liefern. Dies wurde bei allen Änderungsmöglichkeiten im Detail von den Mitgliedern einmütig so gesehen. Auch die Überlegungen nach branchenspezifischen Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz wurden vom Ausschuss gut geheißen: Solche Leitlinien dienen nicht nur der branchen- internen Bewusstmachung für den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Sie sind auch gegenüber der Öffentlichkeit ein wichtiges Zeichen für das Umweltbewusstsein der deutschen Baumschulbranche. Überlegungen nach branchenspezifischen Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz wurden vom Ausschuss gut geheißen. Schließlich wurde auch über den Warenkorb von Baumschulgehölzen für das statistische Bundesamt diskutiert. Anhand der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre wurde das diesbezügliche Sortiment an Laubgehölzen angepasst, um in Zukunft die Preisentwicklung statistisch für das Baumschulwesen adäquat abbilden zu können. Nach der herzlichen Verabschiedung des bisherigen Vorsitzenden Peter Heydorn wurde Frans van Dijk-Steffen für zwei Jahre als neuer Vorsitzender des Gremiums bestimmt. (gu) Neuer Vorsitzender des Laubgehölzausschusses: Frans van Dijk-Steffen. (gu) Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 11 | Ausschuss „Produktion und Umwelt“ berät über EU-Entwürfe zur Pflanzengesundheit Wie in jedem Jahr konnte der Ausschussvorsitzende KarlFriedrich Ley knapp 50 Ausschussteilnehmer begrüßen. Von Seiten der BdB-Geschäftsstelle stellte Niels Sommer den aktuellen Sachstand der EU-Entwürfe vor, die den Bereich Pflanzengesundheit abdecken. Ziel aller Entwürfe sei es, die Kosten zu senken, die praktische Umsetzung zu vereinfachen und die Rahmenbedingungen in Europa zu vereinheitlichen – alles Ziele, die der BdB voll unterstützt. Allerdings würden diese Verordnungen nicht von Praktikern formuliert, so Sommer, hier sei es die Aufgabe der Verbände, tätig zu werden. Wichtig sei, dass bei Auftreten von Quarantäneschädlingen den Betrieben entsprechende Entschädigungen gezahlt werden. Hier sei erreicht worden, dass mindestens 50 Prozent der durch die Auswirkung der Quarantäneschutzverordnung entstehenden Betriebsschäden entschädigt würden. Die Umsetzung des Pflanzenpasses werde nach intensiven Bemühungen des BdB halbwegs praktikabel gestaltet. Die vorgestellten Verordnungsentwürfe könnten alle in diesem Jahr in Kraft treten, außer der EU-Verordnung „Pflanzenvermehrungsmaterial“, die vom EU-Parlament in Gesamtheit mit der Bitte um komplette Neubearbeitung an die Kommission zurückgewiesen worden sei. Aktuell läuft im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes eine Befragung in den Betrieben zur Verbesserung des Anwenderschutzes. Aktuell läuft im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes eine Befragung in den Betrieben zur Verbesserung des Anwenderschutzes. Der BdB begleitet dieses Projekt und bittet seine Mitglieder, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Der BdB beteiligt sich finanziell an dem auf vier Jahre angelegten Verbundprojekt Lückenindikation, in dem Verfahrenswege zur Schließung von Anwendungslücken aufgezeigt werden sollen. Konkrete Arbeitsvorschläge von Baum- Renke zur Mühlen. schulberatungsseite werden in dieses Verbundprojekt eingespielt. Ebenfalls novelliert wird die Düngemittelverordnung. Eine Nährstoffbilanzierung für Baumschulbetriebe könnte wahrscheinlich abgewendet werden. Allerdings werde womöglich die Ausbringung von Stallmist auf gefrorenem Boden verboten. Hier hat die Baumschulberatung unterstützend mitgewirkt, dass die Baumschulbelange berücksichtigt werden. In einem Vortrag stellte Dr. Annett Gummert vom Julius Kühn-Institut die Anforderungen der Leitlinien zum integrierten Pflanzen- schutz vor. Diese Leitlinien sollen von den Verbänden auf freiwilliger Basis formuliert werden. Der BdB wird in diesem Jahr diese Leitlinien für den Bereich Baumschule formulieren. Im Anschluss stellte KarlFriedrich Ley erste Ergebnisse des Detektionsverfahren bei den CLB und ALB vor. Ley bedankte sich am Ende der Sitzung bei den Teilnehmern für die rege Diskussion, hob noch einmal die Themenvielfalt hervor und wies auf die Sitzung der ARGE Baumschulforschung im September in Münster/ Wollbeck hin. (so) Fachgremium Obstgehölze fordert: Apfeltriebsucht und Birnenverfall von der Liste der Quarantäneschaderreger streichen Der Themenkomplex „Quarantäneschaderreger“ nahm während der Sitzungen des BdB-Fachgremiums „Obstgehölze“ eine wichtige Rolle ein. So wurden einige der in den Anhängen I und II der Quarantäneschutz-Richtlinie (2000/29/EG) gelisteten Schadorganismen angesprochen und die weiteren in diesem Zusammenhang stehenGrün ist Leben 02/2015 den europäischen Richtlinien und Verordnungen vorgestellt. Die Mitglieder des Gremiums forderten die Streichung der Apfeltriebsucht und des Birnenverfalls von der Liste der Quarantäneschaderreger und sahen zudem Notwendigkeit in der Bereitstellung zweier geeigneter Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Vektoren der beiden Erreger. Für die Genbank – Obst konnte vermeldet werden, dass die Arbeiten an den Produktgruppen Apfel, Kirsche und Erdbeere abgeschlossen wurden. Zu Gast war außerdem Dr. Andreas Wrede (Ellerhoop-Thiensen), der aktuelle Ergebnisse zu Untersuchungen zum Thema „Bodenmüdigkeit“ vorstellte. Die Darstellung zeigte den Anwesenden, dass weiterhin Die Problematik der Bodenmüdigkeit bleibt nach wie vor bestehen. Forschungsbedarf besteht. Die Problematik der Bodenmüdigkeit bleibt nach wie vor bestehen, da sie nach aktuellem Stand nicht effektiv bekämpft werden kann. (te) | 12 | BdB-Wintertagung | Ausschuss „EDV und Kommunikationstechnik“: Baumschulverband ist auf vielen digitalen Kanälen aktiv Über 40 Mitglieder und Gäste begrüßte Michael Koop, Vorsitzender des Ausschusses EDV und Kommunikationstechnik. Zu Beginn stellte Jan Hinrich Heydorn die neue Börse des Landesverbandes SchleswigHolstein vor. Als eine der ersten EDV-Börsen Mitte der 1990er-Jahre waren viele Funktionen nicht mehr zeitgemäß. Grundlage war eine Umfrage bei allen Börsenteilnehmern, auf deren Basis das Anforderungsprofil der neuen EDV-Börse formuliert wurde. In der anschließenden Diskussion wurde berichtet, dass auch weitere Landesverbände die Umstellung auf ein neues Börsensystem erwägen. Anschließend berichtete Julia Peters, Leiterin Verbandskommunikation, über die Imagekampagne und ihre aktuellen digitalen Kanäle, wie Website, Facebook und Newsletter via E-Mailverteiler. Dabei fühlt sich der EDV-Ausschuss lediglich für die technische Umsetzung zuständig. Es besteht allerdings schon seit über 15 Jahren ein enger Austausch zwischen dem EDV-Ausschuss und dem Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit, da beide Arbeitsbereiche nicht immer zu trennen sind. Niels Sommer stellte in seiner Eigenschaft als BSG- Geschäftsführer den aktuellen Stand der BKS-Reform vor. Die Artikelstämme in der jetzigen Form sowie das Gartenbauformat sind vor 20 Jahren entwickelt worden. Mittlerweile haben sich viele technische Änderungen ergeben, die keine Berücksichtigung mehr finden. Mit Hilfe der Wartungskunden und weiterer Partner soll der BKS für die kommenden Jahre fit gemacht werden. Als externer Referent wurde Herr Steuerberater Nehls eingeladen, um über die rechtlichen Rahmenbedingungen von digitalen Rechnungen zu informieren. „Einmal digitale Rechnung – immer digitale Rechnung“, so Nehls. Eine digitale Rechnung dürfe zwar zur Weiterbearbeitung ausgedruckt werden, steuerlich relevant sei allerdings die digitale Einmal digitale Rechnung – immer digitale Rechnung. Rechnung, die revisionssicher und jederzeit lesbar zehn Jahre aufbewahrt werden müsse. Die Sommersitzung des EDVAusschusses wird Anfang Juni in Dortmund stattfinden. (so) Aus den Gremien Fachgremium Junge Unternehmer spricht sich für Fortsetzung der BdB-Imagekampagne aus Die Jungen Unternehmer des Bundes deutscher Baumschulen diskutierten zur Wintertagung 2015 in Goslar über die aktuellen Themen der Verbandsarbeit, um eine kollektive Meinung zu den Belangen des Verbandes zu entwickeln. Dabei sprachen sich die Mitglieder vor allem für die Fortsetzung der BdB-Imagekampagne aus. Speziell die Darstellung der guten Qualität des Produktes „Pflanze“ und der Vielseitigkeit des Bereiches „Ausbildung/ Auszubildende“ erachten die Gremiumsmitglieder als wichtige förderungsfähige Bestandteile der Kampagne. Ebenso hielten die Jungen Unternehmer die Verbesserung des Meinungsaustausches auf überregionaler Ebene zur schnelleren Reaktion auf plötzlich auftretende Ereignisse für unerlässlich. In diesem Zusammenhang planen die Gremiumsmitglieder die Reaktivierung und Neuerschließung interner Kommunikationskanäle. (te) Sven Lehrke und Gitta Roßkamp. Neil Saâd, Vorsitzender des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit. Grün ist Leben 02/2015 Anzeige COMPO EXPERT | BdB-Wintertagung | 13 | Die Expertise aus der Forschung und jahrelange Erfahrung garantieren Ihnen den optimalen Erfolg bei der Düngung in der Baumschule. BdB-Präsident Helmut Selders (re.) und BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. Ausschuss „Wirtschaftspolitik Steuern Soziales“ diskutiert neue Entwicklungen in der Sozial- und Steuerpolitik Das Jahr 2015 bringt zahlreiche Veränderungen für die Baumschulbranche mit sich. Besonders aktuell waren die Neuregelungen zum Mindestlohn. Der Mindestlohn wird nicht nur durch seine Höhe in manchem Baumschulbetrieb für eine Beeinflussung des innerbetrieblichen Lohngefüges sorgen, sondern vor allem durch seine Der Mindestlohn wird durch seine bürokratischen Auswüchse so manchem Unternehmer Kopfzerbrechen bereiten. bürokratischen Auswüchse so manchem Unternehmer Kopfzerbrechen bereiten. Die Aufzeichnung von Stunden, insbesondere für Teilzeit- und Saisonarbeitskräfte, damit verbundene Nachweispflichten, waren Anlass für eine intensive Diskussion der Ausschussmitglieder mit den Experten aus den Landesgeschäftsstellen. Aber auch die umsatzsteuerlichen Neuerungen bei Umverpackungen spielten eine große Rolle. Gerade in den letzten Jahren sei die Haltung der Finanzverwaltung in diesem Bereich immer wieder von Änderungen geprägt gewesen. Herr Sebastian Nehls, Landwirtschaftliche Buchführungsstelle Kiel, erörterte in seinem Vortrag die aktuelle Rechtslage. Ebenso gab er ein kurzes Resümee über die Novellierung des Baumschulerlasses, die seit dem Sommer 2014 gilt. Schließlich gab Hauptgeschäftsführer Markus Guhl einen kurzen Überblick über die lobbyistischen Tätigkeiten des BdB im Hinblick auf die steuerfreie Risikorücklage für Baumschulunternehmen. Zwar sei bisher keine Bewegung in der Koalition zu Gunsten der Baumschulen erkennbar. Jedoch habe man durch die kontinuierliche Ansprache des Themas die Aufmerksamkeit der Politiker hierfür dauerhaft geweckt. Mit großer Mehrheit wurde der langjährige Vorsitzende des Ausschusses, Herr Friedrich Waller, für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. (gu) Ulrike Niemann, COMPO EXPERT Beraterin NovaTec® classic NovaTec ® – der ammoniumstabilisierte Spezialmineraldünger mit optimierter Stickstoffeffizienz bietet eine höhere Sicherheit in der Stickstoffversorgung. Die Produkte der Spezialmineraldüngerlinie NovaTec® sind chloridarm und hoch pflanzenverträglich. 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Die hieraus resultierende geringe Anzahl an qualifizierten Auszubildenden setzt aus Sicht der Gremiumsmitglieder Jedes BdB-Mitglied kann die Ausbildungsbetriebe bei der Generierung neuer Kräfte solidarisch durch Eigeninitiative unterstützen! aktives Handeln voraus, um mit branchenfremden Unternehmen konkurrieren zu können. Das tatkräftige Mitwirken der Ausbildungsbetriebe am Anwerbungsprozess neuer Fachkräfte ist nach Sicht des Gremiums ein unverzichtbares Instrument zur Verbesserung der Ausbildungssituation. Jedes BdB-Mitglied kann die Ausbildungsbetriebe bei der Generierung neuer Kräfte solidarisch durch Eigeninitiative – z.B. mittels Verbreitung von Informationsmaterial an angehende Auszubildende – unterstützen! Weiterhin berichtete Larisa Chvartsman vom Referat für Berufsausbildung und Forschung des ZVG über aktuelle Aktivitäten im gartenbaulichen Ausbildungsbereich. So wurden etwa die Einführung eines elektronischen Berichtsheftes erläutert und neue Erkenntnisse der Nachwuchswerbung anderer gartenbaulicher Fachrichtungen vorgestellt. Das Modell des dualen Studiums stellt eine mögliche Option zur Verbesserung der gartenbaulichen Ausbildung dar. Die erste Erprobung eines dualen Studienganges findet zurzeit im Bereich des Landschaftsbaus und des Grünflächenmanagements statt. Die Gremiumsmitglieder sehen eine an der Praxis orientierte Grundausbildung von Studierenden zur Förderung der Qualität der Ausbildung zukünftig als essentiell notwendig an. (te) Servicegesellschaft: BKS-Reform im Fokus Die Verwaltungsratssitzungen der Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft mbH (BSG) finden immer intern statt. Stimmberechtigte Mitglieder des BSG-Verwaltungsrates sind drei Präsidiumsmitglieder, zwei BdB-Mitglieder sowie der BdB-Hauptgeschäftsführer. Die Sitzungen finden zweimal im Jahr statt. In den BSG-Verwaltungsratssitzungen werden die betriebswirtschaftlichen Belange sowie die inhaltliche Ausrichtung der BSG beraten und vorgegeben. Der Vorsitzende des BSGVerwaltungsrates ist Hajo Hinrichs, der Geschäftsführer Niels Sommer. Vor einem Jahr wurde beschlossen, den BKS zu reformieren. Die Artikelstämme in der jetzigen Form sowie das Gartenbauformat (GBF) sind vor 20 Jahren entwickelt worden. Mittlerweile haben sich viele technische Änderungen ergeben, die keine Berücksichtigung mehr finden. Des Weiteren gibt es Anforderungen an die Artikelstämme und an das GBF, die derzeit nicht umgesetzt werden können. Aus diesem Grund sollen der BKS sowie das GBF reformiert und somit fit für die kommenden Jahre gemacht werden. Hierfür sind im vergangenen Halbjahr alle Kun- den, BdB-Mitgliedsbetriebe, die Softwarehäuser sowie weitere Partner über dieses Projekt informiert und befragt worden. Es gab über 120 Rückmeldungen mit Wünschen und Anregungen. Das zusammengefasste Ergebnis der Umfrage ist an alle als Feedback zurückgesandt worden. Die Details der Umfrageergebnisse wurden im Rahmen der BdB-Wintertagung in den Gremien beraten. Im kommenden Halbjahr sollen diese Ergebnisse auf deren technische Praktikabilität geprüft werden. Die im BKS hinterlegte Pflanzennamensliste soll erheblich erweitert werden. Insgesamt wird es technische Änderungen geben. Die im BKS hinterlegte Pflanzennamensliste soll erheblich erweitert werden, um auf diese Weise einen europaweiten Standard zu setzen. Auch im weiteren Verfahren sollen die Mitglieder und Wartungskunden eng mit eingebunden werden, um in etwa zwei Jahren ein Ergebnis zu erzielen, mit dem die Nutzer (Baumschulen und Staudengärtner) ihre Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen können. (so) Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 15 | Fachgremium Anerkennungsbestimmungen: Erfahrungen mit Basis-G.A.P.-Zertifizierung vorgestellt Die Mitglieder des Fachgremiums „Anerkennungsbestimmungen“ beschäftigten sich während ihrer internen Sitzung mit dem derzeitigen Stand des zweistufigen Anerkennungsverfahrens zur „Zertifizierten Markenbaumschule“. Einige Gremiumsmitglieder präsentierten ihre Erfahrungen mit der Basis-G.A.P.-Zertifizierung. Betriebsinhaber, welche die Zertifizierung bereits durchgeführt haben oder zu diesem Zeitpunkt in der Durchführung steckten, stellten einen gewissen Mehraufwand für sich selbst und ihre Betriebe fest, doch ginge diese zugleich mit einer Qualitätssteigerung einher. Diese positiven Effekte führten dazu, dass viele Mitglieder mit innerer Zufriedenheit um die Beteiligung weiterer Verbandsmitglieder am Zertifizierungsverfahren warben. Die auf der Basis-G.A.P.Zertifizierung aufbauende fachliche Anerkennung zur „Zertifizierten Markenbaumschule“ wurde bereits von zwei Betrieben durchgeführt. Nähere Informationen dazu finden sich in dieser Ausgabe auf Seite 30. Die Mitglieder forderten einen Lösungsvorschlag zur Schaffung eines Standards der Basis-G.A.P.-Zertifizierung für Großhandelsbetriebe. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, Anzeige Cart Care Company Offizieller Club Car Distributor in Deutschland Individuell konfigurierbar: das NEUE abnehmbare Carryall-Ladeflächenbausystem zum Transport von Werkzeug und Ausrüstung. N EUE Die N 14 lle 20 Mode Official GOlf cart Partner Of the 2015 SOlheim cuP Grün ist Leben 02/2015 www.cartcare.de dass die derzeit existente Basis-Zertifizierung rein auf die Produktion ausgerichtet ist. Die Betrachtung einer Die Mitglieder forderten einen Lösungsvorschlag zur Schaffung eines Standards der BasisG.A.P.-Zertifizierung für Großhandelsbetriebe. für Großhandelsbetriebe typischen Lieferkette wurde bislang nicht vorgenommen. Dementsprechend beschlossen die Gremiumsmitglieder die Entwicklung eines Standards zur Basis-Zertifizierung für derartige Betriebe. Die Ar- beitsaufnahme soll zeitnah erfolgen, um das notwendige Instrument schnellstmöglich am Markt anzubieten. Zur Überbrückung dieser Ausarbeitungsphase gewährte der BdB den Großhandelsbetrieben eine Ausnahmeregelung, die ihnen die Verwendung des alten „Deutsche Markenbaumschule“-Logos während der Übergangszeit ermöglicht. Die Inanspruchnahme des alten Logos setzt aber auch zeitgleich die Anmeldung zur direkten Zertifizierung nach Inkrafttreten des neuen Zertifizierungsverfahrens voraus. (te) | 16 | BdB-Wintertagung | Mitgliederversammlung am 15. Januar 2015 Rede des BdB-Präsidenten Helmut Selders In seiner Rede zog Helmut Selders, BdB-Präsident, eine Bilanz des letzten Jahres und schaute optimistisch in die Zukunft. Besonders hob er die große Gemeinschaftlichkeit in der „Baumschulfamilie“ während der Wintertagung hervor. Lesen Sie hier den Beginn seiner Rede. Die komplette Rede finden Sie im Mitgliederbereich der Website unter: Der Verband/Mitglieder/ Service für Mitglieder/Wintertagung 2015. Meine Damen und Herren, schon Konrad Adenauer war als Rosenzüchter Land auf Land ab bekannt. Auch unsere verehrte Bundeskanzlerin zeigt sich gerne mit einem Baum auf einem Foto. Und ich selbst bin bei den vielen Baumpflanzungen mit Politikern aller Couleur immer wieder positiv überrascht, mit welcher Freude und mit welcher Neugierde sich unsere Volksvertreter unseren Produkten zuwenden. „Unsere Produkte befriedigen tiefe Bedürfnisse der Menschen.“ in den letzten Monaten ein verhaltener Absatz anzutreffen war – insbesondere durch „Wir haben Rückenwind und können anpacken!“ Turbulenzen im GartencenterBereich – so ist das kein Grund pessimistisch zu sein. Im Gegenteil. Wir haben Rückenwind und können anpacken! Der Bausektor und damit der Garten-Landschaftsbaubereich ist auch in den letzten Monaten gut gewachsen. Davon konnte unsere Branche naturgemäß profitieren. Und schließlich ist auch im Bereich der Privatkunden eine Bewegung erkennbar, die gezielt auf hochwertige und individuelle Baumschulprodukte zugreift. Kopfzerbrechen hat in den letzten Monaten der internationale Wettbewerbsdruck bereitet, wobei wir zufrieden sind, dass unsere Waren vom Russlandembargo nicht betroffen sind. Die Herausforderungen für unsere Betriebe sind gewaltig. Die Beobachtung des Marktes ist eine ganz wesentliche Aufgabe, der sich unsere Unternehmen widmen müssen. Schwierig ist es angesichts unserer langfristigen Kulturen, zielsicher in die Zukunft „Die Herausforderungen für unsere Betriebe sind gewaltig.“ hineinzuschauen. Natürlich ist heute schwer vorauszusehen, welche Trends in fünf oder in zehn Jahren im privaten oder auch im öffentlichen Marktbereich vorherrschend sein werden. Andere unternehmerische Herausforderungen sind Problemlagen, die zu allen Zeiten bestehen. Die Fragen von Kundenbindung, von Absatzkanälen, von richtigen Investitionen und von zielgenauem Marketing beschäftigen uns Jahr ein, Jahr aus. Auch Begriffe wie „Effektivität“, „Rationalisierung“ und „Effizienz“ spielen dabei eine große Rolle. Der Mindestlohn, den der Gesetzgeber uns zu Beginn des Jahres beschert hat, stellt uns vor große Herausforderungen. Wir als Wirtschaftsverband lehnen selbstverständlich staatliche Eingriffe in die Lohnfindung ab. Dieses Gebiet ist Sache der Tarifparteien. Staatliche Lohnfindungen gehen immer auch mit Fehlentwicklungen einher. „Wir als Wirtschaftsverband lehnen selbstverständlich staatliche Eingriffe in die Lohnfindung ab. Dieses Gebiet ist Sache der Tarifparteien.“ Zwar ist das Ziel, den Beschäftigten in all den Branchen auskömmliche Löhne zu zahlen, in der Sache richtig. Aber durch die bürokratischen Regelungen, die mit dem gesetzlichen Mindestlohn einher BdB-Präsident Helmut Selders schaute bei seiner Rede auf der BdB-Winter tagung optimistisch in die Zukunft. Und diese Politiker sind ja letztlich immer nur Spiegel unserer Gesellschaft. Auch die modernen Gartenbewegungen, ob sie sich in neuen bürgerlichen Bewegungen in den Städten – Stichwort urban gardening – äußern, oder in der Sehnsucht nach der heilen Welt im eigenen Garten bei den großen Katastrophen, die tagtäglich in der Welt geschehen, und die Auflagen von Zeitschriften wie Landlust in die Höhe treiben, zeigen, wie sehr unsere Produkte tiefe Bedürfnisse der Menschen in unserem Land befriedigen. Auch wenn in einigen Marktsegmenten und Sortimenten Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 17 | gehen, wird die Wirtschaft insgesamt vor ambitionierte Aufgaben gestellt, die Mehrbelastungen bedeuten. „Gerade deshalb halte ich es für äußerst wichtig, dass der Gesetzgeber angesichts immer stärker sprudelnder Steuereinnahmen endlich das Ärgernis der kalten Progression angeht.“ Gerade deshalb halte ich es für äußerst wichtig, dass der Gesetzgeber angesichts immer stärker sprudelnder Steuereinnahmen endlich das Ärgernis der kalten Progression angeht. Hier in diesem Saal sitzen überall Familienunternehmer, die ordentlich ihre Einkommenssteuer zahlen. Und es ist in diesem Zusammenhang mehr recht als billig, dass die Politik die schleichenden Steuererhöhungen über den Weg der kalten Progression korrigiert und dadurch letztlich neue Freiräume für Investitionen schafft. In diesem Zusammenhang darf auch die niedrige Inflationsrate, die wir im Augenblick haben, nicht darüber hinwegtäuschen, dass die kalte Progression seit Jahren und Jahrzehnten im Sinne des Steuersäckels wirkt. Die öffentliche Auftragsvergabe soll in den nächsten Monaten wieder einmal novelliert werden. Dies ist für die Politik eine gute Gelegenheit, dem von mir gerade skizzierten Preiskampf einen Riegel vorzuschieben und einem wirklichen Günstigkeitsprinzip im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe den Weg zu ebnen. Ähnlich wie in der Schweiz sollte ein Mechanismus eingebaut werden, der den billigsten Anbieter per se von der Vergabe ausschließt. Qualität ist Trumpf und wer qualitativ hochwertige Pflanzen beziehen möchte, der muss auch den entsprechenden Preis dafür bezahlen. […] Grün ist Leben 02/2015 Renke zur Mühlen (r.), BdB-Landesverbandsvorsitzender Weser-Ems, wurde von Helmut Selders, BdB-Präsident, mit der „Goldenen Ehrennadel“ geehrt. Hier gemeinsam mit seiner Gattin Irmgard zur Mühlen. Auszeichnung für seine Verdienste um den Berufsstand Goldene Ehrennadel für Renke zur Mühlen Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde am Donnerstag, 15. Januar 2015, Renke zur Mühlen, BdB-Landesverbandsvorsitzender Weser-Ems, für seine Verdienste um den Berufsstand mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Präsident Helmut Selders verlieh die höchste Auszeichnung des Bundes deutscher Baumschulen und würdigte damit die langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit auf Bundes- und Landesebene zur Mühlens. Seit 2013 Vorsitzender des Landesverbandes Weser-Ems vertrete er „seit vielen Jahre konsequent und nachhaltig seine fachliche und verbandspolitische Meinung und die seines Landesverbandes im BdB-Hauptausschuss und über die Jahre auch in einer Vielzahl von BdB-Fachgremien, wie zum Beispiel in den Bereichen Wirtschafts-/ Sozialpolitik und Steuern oder Produktion und Umwelt. Auch zu Themen der EDV und Kommunikationstechnik sowie der Züchtung und Nomenklatur hat er sich in der Vergangenheit sachkundig eingebracht und so dazu beigetragen, mit neuen Ideen und Anregungen die Arbeit des Verbandes auch in Detailfragen zielgerichtet und zugleich praxisorientiert zu gestalten.“ Regional gebe er nicht nur die Ziele der Verbandsarbeit vor, sondern sorge auch „für ein funktionierendes Miteinander der Baumschulen zur Stärkung des Produktionsgebietes“. Durch seine Mitgliedschaft in zahlreichen Gremien und Institutionen des Landes habe zur Mühlen ein funktio- nierendes Netzwerk geschaffen, das ihm in seinem Amt helfe, in einer Vielzahl von Kooperationen zielgerichtet und nachhaltig für seine Kolleginnen und Kollegen zu agieren. Selders betonte, dass dies alles nur mit der notwendigen aktiven Unterstützung des familiären und betrieblichen Umfeldes zu realisieren sei, dem ebenfalls ein besonderer Dank des Berufsstandes gebühre. Zeit und Engagement in einem Maße zu investieren, das für die Erfüllung der nur in Teilen beschriebenen Aktivitäten von Renke zur Mühlen notwendig sei, verdiene die uneingeschränkte Anerkennung. Selders hoffe auch weiterhin auf die kritische, anregende und erfolgreiche Begleitung der verbandlichen Aktivitäten durch zur Mühlen. | 18 | BdB-Wintertagung | Im Rahmen des Begegnungsabends lud der BdB-Landesverband Bayern zur Sommertagung 2015 nach Garmisch-Partenkirchen ein. Jetzt schon den Termin reservieren Sommertagung 2015 in Garmisch-Partenkirchen Der Landesverband Bayern richtete auf der Wintertagung in Goslar den Begegnungsabend aus. Traditionell wird hier ein kleiner Vorgeschmack auf die kommende Sommertagung gegeben: Mit bayerischen Trachten, Musik, Theaterspiel, Fass-Anstich und Buffet wurden die BdB-Mitglieder vom Landesverband Bayern nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Die diesjährige BdB-Sommertagung findet von Donnerstag, 9. bis Sonnabend, 11. Juli 2015 statt. Neben den Tagungen der Gremien organisiert der Landesverband Bayern auch interessante touristische Unternehmungen, um Land und Leute besser kennen zu lernen. Im Rahmen des Begegnungsabends wurden bereits einige Fotos via Leinwand gezeigt, die große Unternehmungslust erzeugten: So ist unter anderem ein Angebot, Schloss Linderhof, eine Villa des Märchenkönigs Ludwigs II, zu besuchen. Außerdem: eine Wanderung durch das wildromantische Naturdenkmal Partnachklamm mit anschließender Kutschfahrt in die Altstadt von Garmisch. Nicht fehlen sollte bei einem Aufenthalt in Garmisch ein Ausflug auf die Zugspitze: Mit der Zahnradbahn und Gletscherseilbahn geht es auf Deutschlands höchsten Gipfel. Eine Führung der Skischanze Gabriele Bschorr und Klaus Körber (Mitte) präsentierten ein Theaterspiel und moderierten die Einladung zur Sommertagung 2015. Hier eingerahmt von Helmut Selders und Michael Kutter. in Garmisch-Partenkirchen rundet die Erkundungen ab. Sie gilt als ein architektonisches Wunderwerk inmitten der Werdenfelser Bergwelt. Die Teilnehmer sind zum zünftigen Begrüßungsabend auf der Drehmöser Alm eingeladen. Hier trifft rustikales Ambiente auf junge und moderne Küche. (pe) Termin jetzt notieren – Anmeldung im April Die Unterlagen zur Anmeldung erhalten Sie – wie aus den vergangenen Jahren bekannt – Mitte April per Post aus der Bundesgeschäftsstelle. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und eine erfolgund unternehmensreiche Sommertagung 2015. Bis dann! Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 19 | BdB-Präsident Helmut Selders und der Vorsitzende des BdB-Landesverbandes Bayern, Michael Kutter, beim Fass-Anstich. Andreas Bösel und Anna-Maria Enßlin. BdB-Sommertagungen in Zukunft Um den sich ändernden Präferenzen der Mitglieder Rechnung zu tragen und die Landesverbände organisatorisch zu entlasten, hat der Hauptausschuss auf der diesjährigen Wintertagung entschieden, dass die Sommertagungen zukünftig in einem zweijährigen Rhythmus stattfinden: In den dazwischenliegenden Jahren wird eine politisch ausgerichtete Tagung des Hauptausschusses in Berlin stattfinden. Die Mitglieder wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung auf der Wintertagung darüber informiert. Den Fachausschüssen steht es offen, sich ein weiteres Mal im Jahr zu treffen und dafür auch die Räumlichkeiten der BdBGeschäftsstelle in Berlin zu nutzen. Die BdB-Wintertagungen – traditionell in Goslar/Harz – und die Sommertagungen in wechselnden BdB-Landesverbänden sind echte Institutionen im Verbandsleben des BdB. Über mehrere Tage treffen sich hier Mitglieder, Delegierte, Landesverbandsund Fachausschussvorsitzende sowie das Präsidium und das Hauptamt mit Geschäftsführung. Auch externe Referenten werden geladen. Die inhaltliche Arbeit an Fachthemen, die Vernetzung und der professionelle Austausch der Unternehmer untereinander stellt eine besondere Qualität Anzeige Unsere Qualität für Ihren Kulturerfolg Grün ist Leben 02/2015 der Verbandsarbeit und ihres Ehrenamtes dar. Im Rahmen der Wintertagung werden die Weichen für das aktuelle Jahr gestellt und Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Die Sommertagungen geben auf dem Weg zur nächsten Wintertagung einen Zwischenstand. Sie sind mit drei Tagen kürzer als die Wintertagung, da hier die Mitgliedervertreterversammlung nicht tagt und auch nicht alle Fachausschüsse zusammenkommen. Dafür steht die Begegnung der Baumschulunternehmer, teilweise auch mit Familien im Vordergrund, es gibt touristische und unterhaltende Tagesordnungspunkte. Dabei sind abwechselnd die BdBLandesverbände Gastgeber. Die Sommertagungen werden finanziell vom Bundesverband unterstützt, doch ein Großteil der Kosten übernehmen die Landesverbände. Die Teilnehmer zahlen eine Anmeldegebühr, übernehmen ihre Anfahrts- und Hotelkosten. Die nächste BdB-Sommertagung findet vom 9. bis 11. Juli 2015 unter Federführung des BdB-Landesverbandes Bayern in Garmisch-Partenkirchen statt. Die Sommertagung 2017 wird – auch aus Anlass der IGA 2017 in Berlin – vom Landesverband BrandenburgBerlin ausgerichtet. (gu) | 20 | BdB-Wintertagung | Die Delegierten haben zugestimmt Imagekampagne wird weitergeführt Die Imagekampagne will Baumschulprodukte, Baumschulen und den Verband BdB in der Öffentlichkeit sowie bei Entscheidern in Politik und Wirtschaft bekannt machen – so das Ziel, dass sich der BdB vor vier Jahren gesetzt hat. Vor und während der Wintertagung wurde ein Fazit der bisherigen Aktivitäten gezogen und in die Zukunft der BdB-Imagekampagne geblickt. Die Delegierten stimmten für die Weiterführung und setzen damit bis vorerst Mitte 2019 auf Kontinuität und Über-Regionalität in der BdB-Kommunikation. Der BdB schafft ein stolzes „Wir“ für sich und seine Mitgliedsunternehmen. Bisher: Start Imagekampagne, Einsatz des Slogans „Grün ist Leben“, Herausarbeiten von Markenkern und Markenwerten Zukünftig: Entwicklung eines Leitbildes Die Imagekampagne ist keine Werbung für einzelne Betriebe und keine Pressearbeit mit vorwiegend regionalem Bezug. Vielmehr stellt sie eine deutschlandweite Kommunikation über den Berufsstand des Baumschulgärtners dar. Sie soll Baumschulen, deren Mitarbeiter und Tätigkeiten sowie ihre Produkte mit po- sitiven Attributen versehen. Und sie soll die Geschichten an die Oberfläche bringen, die unsere Branche zu erzählen hat. Bisher funktionierte das schon recht gut. Doch die Durchdringung der Presse und der öffentlichen Wahrnehmung ist keine kurzfristige Unternehmung, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Daher machen wir nun weiter. Rückblick 2011 – 2015 Früher als andere Verbände hat der BdB mit der Imagekampagne dieses Handlungsfeld erkannt und bearbeitet. Er hat seine Mitglieder für die Imagekampagne motiviert. Sie stehen im Zentrum der Imagekampagne. Sie sind der Antrieb, das Korrektiv und die Multiplikatoren der dazu gehörenden Inhalte und Maßnahmen. Ohne die Unterstützung der Mitglieder gibt es keine Imagekampagne. Es wurden neue Strukturen und ein Netzwerk etabliert. Mit Hilfe unserer Agentur NED. WORK finden unsere Themen Der BdB macht sich stark für ein positives Image für Baumschulgärtner, Baumschul betriebe und Gehölze. Bisher: Presse arbeit in Richtung Endverbraucher Zukünftig: Pressearbeit in Richtung Öffentliches Grün; mehr Kooperationen in dessen Grünem Presseportal statt, in dem mehr als 4.000 Journalisten und Redakteure akkreditiert sind. Über 125 Millionen Exemplare Auflage in der Publikumspresse in 2014 – speziell mit unseren BdBThemen – sind das Ergebnis. Darüber hinaus werden wir von der Presse als Ansprechpartner für Fachthemen identifiziert, und wir vermitteln Experten an sie, die in Artikeln genannt werden. Neue Kommunikationsformate wurden eingeführt, darunter der Social Media-Kanal des BdB auf Facebook und der Newsletter zur Imagekampagne, der zweimo- Piktogramm: Zum BdB gehören und Farbe bekennen – dieses Piktogramm steht Ihnen in Kürze als skalierbare PhotoshopDatei im Mitgliederbereich unserer Website zum Download zur Verfügung. Sie können es für Ihr Firmenschild verwenden und mit Ihrem Firmennamen kombinieren. Zurzeit arbeiten wir noch an einer Gebrauchsanweisung hierfür. Aufkleber „Grün ist Leben. Baumschulen schaffen Leben“ wurden auf der Wintertagung kostenlos verteilt. Auch auf der Sommertagung wird es wieder welche geben. natlich an die Mitglieder geht. In vier Jahren wurden Erfolge, Erfahrungen und auch Learnings verbucht, von denen wir jetzt profitieren. Aktuelle Entscheidung Die erste Entscheidung zur Imagekampagne gilt bis Mitte 2015. Im Rahmen der diesjährigen Wintertagung wurde nun von den Delegierten für die Weiterführung der Imagekampagne von Mitte 2015 bis Mitte 2019 gestimmt. Die Landesvorsitzenden hatten bereits im Vorfeld Einigkeit über eine Weiterführung der Kampagne signalisiert. Auch das Votum des Fachausschusses für Öffentlichkeitsarbeit lag vor. Generell ist es so, dass Entwicklung eines Verbandsbildes, das zukunftsfähig, familienbildend, integrativ ist. Bisher: Ausbildungsoffensive „Zukunft Grün“ Zukünftig: Ausbau der Ansprache von jüngeren Jugendlichen und Kindern der Hauptausschuss über Maßnahmen der Imagekampagne strategisch entscheidet und der Fachausschuss inhaltlich. Ausblick Die Basis für die weitere Arbeit an der Imagekampagne bildet das Analysepapier des Grün ist Leben 02/2015 | BdB-Wintertagung | 21 | Markenkern/Markenwerte Technik, Transport, Logistik Groß- und Einzelhandel Produktion Grün ist Leben Zukunft/ Nachhaltigkeit Klima/Stadt Kompetenz, Qualität und Kreativität Der BdB, sein Markenkern und seine Markenwerte: Die Imagekampagne hat sie heraus gearbeitet und will sie mit Leben füllen. Vorsitzenden des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, Neil Saâd, über die Zeit zwischen 2011 und 2014, welches er auf der vergangenen Sommertagung vorstellte. Auch die Ergebnisprotokolle des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit der Sommertagung 2014 und Wintertagung 2015 geben die Richtung vor. Die Planung sieht so aus, dass die Jahresvorhaben auf den Wintertagungen vorgestellt und auf den Sommertagungen die Zwischenstände präsentiert werden. Die Umsetzung der Planung erfolgt über den Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit, der zwei Mal im Jahr tagt und in Zusammenarbeit mit der BdB-Bundesgeschäftsstelle. Konzeptionelles Vorgehen Das weitere Vorgehen soll fokussiert sein. Die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, werden so eingesetzt, dass im- mer das im Einlauftext dieses Artikels formulierte Ziel der Imagekampagne bedient wird. Des Weiteren folgen wir der Strategie, dass sich die zweite Phase aus der ersten entwickeln soll. Wir wollen nichts neu erfinden, denn Vieles ist schon sehr gut gelaufen. Wir können aber optimieren, justieren und ausbauen. Eine integrierte Vorgehensweise ist dabei selbstverständlich: alle Kommunikationskanäle Der BdB präsentiert sich mit einem selbstbewussten neuen Auftritt. isher: Website, B Newsletter, Social Media Zukünftig: Überarbeitung Mitgliedermagazin „Grün ist Leben“ Anzeige TM QuickPot Anzuchtsysteme: Für jede Kultur die passende Lösung. „Multikulti“ Breites Produktprogramm: Systemplatten von 8 - 576 Zellen Große Bodenlöcher Über 250 Modelle und Sonderformen Kundenspezifische Entwicklungen Vertrauen Sie dem O r i g i nal . Infos und Muster unter Telefon 08573 96030 oder unter www.herkuplast.com Grün ist Leben 02/2015 QPD35/8,5R | 22 | BdB-Wintertagung | Einige Beispiele interner und externer Kommunikationsmaßnahmen, die zur Imagekampagne gehören: Der Newsletter zur Imagekampagne, Pressetexte und -bilder im Mitgliederbereich unserer Website, Pressetexte mit BdBExperten und unser Facebook-Auftritt. sprechen eine Sprache, sind aufeinander abgestimmt und verweisen auf einander. Die Imagekampagne wird kooperativ vorgehen, denn die Einbindung der Mitglieder und ihre Unternehmer-werben-Unternehmer Der BdB will wachsen und mehr Mitglieder gewinnen. Denn viele Mitglieder stärken den Verband nach innen und nach außen. Die fachliche Vernetzung der Mitglieder mit ihren mannigfaltigen Erfahrungen ist ein Mehrwert für das Innenleben des Verbandes. Nach außen ist ein größerer Verband wirksamer in Richtung Politik und Wirtschaft. Der Verband selbst sieht es als seine Aufgabe an, neue Mitglieder zu gewinnen. Jedoch kann das niemand wirksamer als die Mitglieder selbst. Am überzeugendsten ist ein Ansprechpartner in derselben Situation. Treffen Baumschul-Unternehmer auf Baumschul-Unternehmer, so ist das authentisch. Keine Empfehlung ist glaubwürdiger, als diejenige auf Augenhöhe. Aus dieser Motivation heraus entstand die Überlegung einer Aktion Unternehmer-werben-Unternehmer. In der Präsidiumssitzung vom 20.11.2014 wurde beschlossen, dass die Aktion in dieser Form erfolgen soll: Aktion Der werbende Unternehmer erhält die Hälfte eines Jahresbeitrages des geworbenen Mitglieds als Prämie, wenn erstmalig der Beitrag zum Bundesverband des neuen Mitglieds eingegangen ist. Das geworbene Unternehmen ist bei Eintritt ins laufende BdB-Geschäftsjahr bis zum Beginn des darauf folgenden Geschäftsjahres (1. Oktober) beitragsfrei (bereits heute Praxis). Die Aktion wird bis zum 31.12.2015 befristet. Überzeugung, dass es sich bei der Imagekampagne nicht um ein kurzfristiges Werkzeug handelt, ist maßgeblich. Im Dialog bleiben Lassen Sie uns im Dialog bleiben zur Imagekampagne! Schauen Sie in den Mitgliederbereich unserer Website (www.gruen-ist-leben.de/login/) und lesen Sie dort den Pressespiegel oder laden Sie Pressetexte und Fotos für Ihre Website oder die eigene regionale Pressearbeit herunter, lesen Sie unsere Newsletter zur Imagekampagne (der aktuelle erschien am 5.3.2015), besuchen Sie uns auf Facebook (www.facebook.com/ BunddeutscherBaumschulen) Der BdB ist ein starker Verband, der neue Mitglieder gewinnt. Bisher: Image broschüre als Werbung für Mitglieder und Fördermitglieder Zukünftig: Aktion Unternehmer-werbenUnternehmer und unterstützen Sie die Veranstaltungen unserer Kooperationspartner rund um die Ausbildung (am 23.4.2015 ist Girls‘ Day). (pe) Der BdB sorgt für die praktische Unterstützung der BdB-Mitglieder zur Verbesserung ihrer Marktposition. Bisher: Druckunterlagen zur Imagekampagne Zukünftig: mehr Interne Kommunikation, serviceorientierte Dialogmittel für die Mitglieder, z.B. Pressetexte, Checklisten, Vorlagen für Anschreiben Grün ist Leben 02/2015 | Aus dem Verband | 23 | BdB-Imagekampagne: Pressetexte und ihre Veröffentlichung in den Medien Unsere Agentur NED.WORK veröffentlicht über ihr Grünes Presseportal in unserem Auftrag regelmäßig Pressetexte, die Baumschulprodukte, Baumschulen und den Verband BdB in der Öffentlichkeit sowie bei Entscheidern in Politik und Wirtschaft bekannt machen sollen. Das funktioniert sehr gut, sodass wir regemäßig in Printmedien und der digitalen Presse vertreten sind. So finden uns Journalisten und Redakteure, die beispielsweise auf der Suche nach Experten sind oder ein politisches Statement vom Verband erfragen wollen. Diese Texte – mittlerweile über einhundert – sammeln wir auch für Sie im Mitgliederbereich unserer Website unter Der Verband/Mitglieder/Presse & Medienarbeit/Imagekampagne/Pressetexte. Eine Woche nach offiziellem Erscheinen der Texte können auch Sie sie für Ihre Website oder Ihre regionale Pressearbeit verwenden. Sie können sie auch ohne Weiteres modifizieren oder mit Ihrem Unternehmensnamen ergänzen. Bitte geben Sie als Textquelle den BdB an. Einen Pressespiegel dazu, in welchen Medien die Pressetexte erschienen sind, finden Sie weiterhin an dieser Stelle, aber ebenfalls im Mitgliederbereich der Website unter: Der Verband/Mitglieder/Presse & Medienarbeit/Pressespiegel. 01 03 06 04 02 07 05 01 02 03 04 05 06 07 Anzeige Grün ist Leben 02/2015 Nürnberger Zeitung Wetzlarer Neue Zeitung Berliner Woche Freie Presse Lübecker Nachrichten Ruhr Nachrichten Magdeburger Volksstimme | 24 | Aus dem Verband | Gruppenbild mit Damen in Rot: Eva Theuerkauf, Präsidentin Landesverband Gartenbau Rheinland e.V. (re.), und Christina Aumann, Deutsche Blumenfee 2014/2015 (li.), im Kreise von: Helmut Rüskamp, Präsident Landesverband Gartenbau Westfalen-Lippe e.V. und Vorsitzender des Fachbeirates der IPM Essen (3.v.l.), Jürgen Merz, Präsident Zentralverband Gartenbau e.V. (4.v.l.), Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Mitte), Helmut Selders, BdB-Präsident (rechts daneben), sowie Markus Guhl, BdB-Hauptgeschäftsführer (2.v.r.), und Dirk Leistikow, Geschäftsführer Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH. Weltleitmesse des Gartenbaus mit über 55.000 Besuchern Das war die IPM 2015 Traditionell waren die deutschen Baumschulen in den Hallen 10 und 11 außerordentlich stark vertreten. Wieder einmal war der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. mit einem eigenen Messestand inmitten der Halle 11 zu finden. Der BdB-Stand hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Treffpunkt der Baumschulbranche entwickelt. Viele BdB-Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich über das aktuelle Verbandsgeschehen zu informieren: Pflanzenschutz, Artikelstämme, Stadtgrün und gebietseigene Gehölze sowie die Imagekampagne sind nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Themen, die der BdB bearbeitet und wonach die BdBMitglieder oder auch an der Baumschulwirtschaft Interessierte fragten. Auch viele Auszubildende informierten sich über die Aufgaben des Verbandes, die Gehölzqualitäten und Fortbildungsmöglichkeiten. Die Besucher des BdB-Standes bildeten eine bunte Mischung aus BdB-Mitgliedern, Auszubildenden, aber auch Vertretern der Politik, der Behörden und weiterer Verbände. Lehre und Forschung war stark vertreten, um über Zukunftsprojekte zu diskutieren, ebenso Vertreter der Baumschulberatung, die den BdB-Stand immer wieder als Anlaufstelle nutzen. Ebenso waren Pressevertreter mehrfach am Stand anwesend. So besuchte Staatssekrektär Dr. Robert Kloos den BdBStand, um mit BdB-Präsi- Mitglieder des Bundestages am BdB-Messestand: Thomas Mahlberg (2.v.l.) und Josef Rief (2.v.r.), beide CDU, mit Helmut Rüskamp, Präsident Landesverband Gartenbau WestfalenLippe e.V. und Vorsitzender des Fachbeirates der IPM Essen (li.), und BdB-Präsident Helmut Selders. denten Helmut Selders über aktuelle Themen des Pflanzenschutzes und des Stadtgrüns zu beraten. Ein Höhepunkt war sicher der von der IPM ausgerichtete ENA-Empfang am BdBStand. Am Mittwochabend trafen sich über hundert Vertreter der europäischen Baumschulwirtschaft. Wie auch in den Vorjahren, fanden wieder viele Hintergrundgespräche statt. Auf der IPM sind nahezu alle Vertreter des Gartenbaus vertreten. Die Vertreter des BdB nutzen die „Gelegenheit der kurzen Wege“, um auf der IPM fachliche, relevante Themen anzusprechen und zu beraten; dies sind unter anderem die Bereiche Pflanzengesundheit, Gartenbauforschung, QualitätsfraGrün ist Leben 02/2015 | Aus dem Verband | 25 | Zentrale Themen für den BdB auf der Messe Der BdB-Messestand in Halle 11 am Dienstagmorgen kurz vor 9.00 Uhr: Markus Guhl, BdB-Hauptgeschäftsführer, zusammen mit Dirk Leistikow, Geschäftsführer Reiserschnittgarten Baden-Württemberg GmbH. Außerdem am BdB-Stand vertreten: Robert Markley, Geschäftsführer GBV MaxiGrün GmbH, für die Gartenbaumschulen und Bettina Banse, Geschäftsführerin Bund deutscher Staudengärtner (BdS). Am Mittwochmorgen, kurz vor 10.00 Uhr: Christoph Dirksen, Geschäftsführer der Baumschule Wilhelm Ley GmbH & Co. KG, mit seinen Auszubildenden Lisa und Sebastian. Sie unterstützen mit einem Informationsstand zum Thema Baumschule den Tag der Ausbildung, zu dem rund 400 Schülerinnen und Schüler zur Messe IPM geladen waren. gen, betriebswirtschaftliche Belange, Zusammenarbeit mit Verlagen u.v.a.m. Auch in diesem Jahr waren am BdB-Stand nicht nur die Baumschulen, sondern ebenfalls die Staudengärtner (BdS), die Gartenbaumschulen, die Reisermuttergärten und die Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft mbH (BSG) vertreten, die in einem angenehmen Miteinander den Standbesuchern interessante und vielseitige Angebote und Eindrücke vermitteln können. Im Januar 2016 sehen wir uns wieder in Halle 11. Artikelstämme Nahezu 800 Baumschulen und Staudengärtnereien nutzen seit 20 Jahren die Artikelstämme in ihrer Warenwirtschaft. Diese Artikelstämme sollen in den kommenden zwei Jahren auf den technisch neuesten Stand gebracht werden. Auf der IPM gab es für alle Nutzer und Interessierte die Gelegenheit, sich vor Ort über den aktuellen Entwicklungsstand zu informieren und eigene Vorschläge mit einzubringen. Gebietseigene Gehölze Der Markt für gebietsei- gene Gehölze etabliert sich zunehmend. Immer häufiger wird von der Abnehmerseite die Einteilung in die sechs Vorkommensgebiete für die Pflanzenarten gefordert, die in der freien Natur ge pflanzt werden sollen. Mit der ZgG (Zertifizierte gebietseigene Gehölze) bietet der BdB ein Zertifizierungsschema an, das von den Produzenten und den Händlern gebietseigener Gehölze praktisch umgesetzt werden kann. Für alle Marktteilnehmer wird durch eine neutrale Zertifizierung ein Höchstmaß an Sicherheit und Akzeptanz geboten. Mittlerweile beteiligen sich über 50 Baumschulen an der ZgG. Europäischer Baumschulverband Der BdB ist Gründungsmitglied der European Nurserystock Association (ENA), dem Europäischen Baumschulverband. Auf europäischer Ebene werden baumschulrelevante Themen beraten und Inhalte abgestimmt. Zum zweiten Mal fand der Empfang der ENA auf dem Messestand des BdB statt. (so) Anzeige „Wir nehmen hier neue Trends und Stimmungen auf. Als wichtig und überfällig empfand ich in diesem Jahr die Diskussion, wie es der Branche gelingen kann, durch Präsentation und Preisgestaltung Baumschulpflanzen besser in Wert zu setzen.“ Cornelia Häußermann, Häussermann Stauden+Gehölze, Geschäftsführerin Grün ist Leben 02/2015 Pflanzengesundheit Auf EU-Ebene werden aktuell unterschiedliche Verordnungen bearbeitet, die insbesondere die Arbeit der Baumschulen beeinflussen werden. Der BdB mischt sich daher aktiv in die Gesetzgebung ein, um in den Bereichen Quarantäneschädlinge, Entschädigungen für die Betriebe, Umsetzung des Pflanzenpasses, der Anbaumaterialverordnung sowie invasive Arten die für die Praxis besten Ergebnisse zu erzielen. NEU Wo GärtnerInnen zuhause sind: www.birchmeier.com | 26 | Aus dem Verband | „Mit guten Partnern gut gedeihen – nach diesem Motto vernetzen wir uns auf der IPM auch mit dem BdB. Denn die Europa Minigärtner und die Baumschulgärtner können viel gewinnen, wenn sie Hand in Hand schaffen.“ Kati Partzsch, Europa Minigärtner, Büroleitung „In erster Linie haben uns Pflanzenneuheiten für den Endverkauf, aber auch zum Topfen interessiert. Des Weiteren haben wir Gespräche bei Lieferanten von Obstunterlagen und Software geführt. Auch der Kontakt zu Verbänden gehört beim Messebesuch dazu.“ Anneliese und Bernhard Wiedemann, Baumschule Bunk, Geschäftsführerin und Geschäftsführer „Bei der Internationalen Pflanzenmesse ist der Name wirklich Programm! Auf keiner anderen Messe treffen wir so viele interessante Kontakte aus den verschiedensten Ländern.“ Christian Lappen, Pflanzenhandel Lappen, Inhaber Die IPM Neuheit 2015 „Wir sind auf der Suche nach den neuesten Trends in der Pflanzenproduktion und können uns schon über zahlreiche spannende Bildmotive freuen. Die Messe nutzen wir natürlich auch gerne für persönliche Gespräche mit unseren Autoren und den grünen Verbänden!“ Mechthild Klett, Redaktionsleiterin (li.) und Britta Seifert, Redakteurin von STADT UND GRÜN BdB-Mitglied auf der IPM ausgezeichnet Als „IPM Neuheit 2015“ in der Kategorie „Gehölze“ wurde der Rhododendron micranthum ’Bloombux®‘ der Firma Diderk Heinje aus Edewecht ausgezeichnet. Dieser Rhododendron zeichnet sich durch seine große Schnittverträglichkeit aus und ist daher vielseitig einsetzbar. Im Kübel, als Kugel, zur Flächenpflanzung oder als Heckenpflanze, der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. ’Bloombux®‘ erfreut im Juni mit ihren zartrosa Blüten nicht nur den Gartenfreund, sondern ist als Treffpunkt für Bienen und Insekten besonders begehrt. Durch die sortenbedingte Winterhärte, dürfte er den Gartenbesitzer lange erfreuen. ’Bloombux®‘ schafft es, den Wunsch nach einem blühenden Buchsbaum zu erfüllen, dabei ist er robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten. (Textquelle: IPM) Heinrich Hiep, Vorsitzender des Bundesverbandes Zierpflanzen (li.), und die Deutsche Blumenfee 2014/2015 Christina Aumann überreichen Sebastian Heinje die Urkunde für seinen Sieg im Rahmen der Eröffnungsfeier der IPM ESSEN. Grün ist Leben 02/2015 | Aus dem Verband | 27 | BdB-Präsident Helmut Selders mit Kollegen aus den niederländischen und belgischen Baumschulverbänden. Am Messestand des BdB begrüßten der Präsident der European Nurserystock Association Tim Edwards (re.), BdB-Präsident Helmut Selders (Mitte) und Messe-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt Baumschulgärtner aus ganz Europa. Foto: ©MESSE ESSEN GmbH, 45001 Essen, Germany Generalversammlung auf der IPM Der europäische Baumschulverband trifft sich in Essen Wie in jedem Jahr kam die ENA, der europäische Baumschulverband, zu seiner Generalversammlung auf der IPM in Essen zusammen. Zahlreiche Branchenthemen standen im Fokus. Unter anderem wurde über die aktuellen Entwicklungen der EU-Gesetzgebung im Bereich der invasiven Arten und des Nagoya-Protokolls, das die genetischen Ressourcen und ihre diesbezügliche Rechteverwertung beinhaltet, Anzeige Grün ist Leben 02/2015 diskutiert. Ebenso stand das wichtige Thema der grünen Stadtentwicklung auf der Tagesordnung. Wie in Deutschland, existieren auch in anderen ENA-Staaten „Grüne Stadt“-Organisationen, die die verschiedenen Baumschulverbände aktiv begleiten. Hier soll weiter an einem länderübergreifenden Netzwerk gearbeitet werden. Ein weiteres Schwerpunktthema war die organisatorische Gestalt der ENA. Mit gro- ßer Zufriedenheit konnten die Delegierten auf die Reform anstrengungen der letzten Monate zurückblicken, bei der der Verband als offizielle Lobbyvereinigung in Brüssel positioniert wurde. Dies ermöglicht den europäischen Baumschulen den direkten Zugang zu den politischen Entscheidern auf EU-Ebene. In diesem Jahr soll die Internetpräsenz des Verbandes erneuert werden, um auch nach außen ein sichtbares Zeichen des Gestaltungswillens der europäischen Baumschulfamilie zu geben. Darüber hinaus konnten die ENA-Vertreter den serbischen Baumschulverband als neues Mitglied Willkommen heißen. Die Kollegen aus der Ukraine, die ebenso an der Tagung teilnahmen, beantragten einen Beobachterstatus, der ihnen temporär die Teilnahme an den weiteren ENA-Beratungen der nächsten Monate ermöglicht. (gu) | 28 | Aus dem Verband | DIE GRÜNE STADT: Neue Broschüre Bäume in der Stadt: Wertvolle Gestalten im öffentlichen Grün Die Stiftung DIE GRÜNE STADT beleuchtet mit ihrer Publikation, die sie unter Federführung des Bundes Deutscher Baumschulen e.V. herausgegeben hat, zu verschiedenen Schwerpunkten die Wohlfahrtswirkung von Vegetation im städtischen Raum. Im Fokus der neuen Broschüre „Bäume in der Stadt: Wertvolle Gestalten im öffentlichen Grün“ stehen die Gehölze. Der Anspruch war nicht, ein wissenschaftliches Kompendium zum Thema zu verfassen, sondern grundlegende Aspekte zusammenzustellen, die bei der Planung, Pflanzung und Pflege von Bäumen in Städten von Bedeutung sind. Markus Guhl, Mitglied des Vorstands der Stiftung: „Wir meinen, es sei aus ökologischen, ökonomischen und nicht zuletzt sozialpolitischen Gründen geboten, optimal passende Pflanzen für den ‚Problem standort Stadt‘ zu verwenden und in Städten Bedingungen für Pflanzen zu schaffen, damit sie ihre Funktion für uns Menschen bestmöglich erfüllen können.“ Die neue Broschüre thematisiert die Bedeutung von Bäumen in der Stadt. Prozesshafte Qualitätssicherung „Bäume in der Stadt“ zeigt im Überblick wesentliche Schritte von der Planung über die Pflanzung und regelmäßigen Pflege von Stadtbäumen als prozesshafte Qualitätssicherung. Die Broschüre soll Planern, Kommunalpolitikern, Verantwortlichen in der Verwaltung und interessierten Bürgern Informationen und Anregungen für die Debatte um grüne Stadtentwicklung liefern. Weitergehende Aspekte werden in vier Gastkommentaren beleuchtet: Zu Wort kom- Unter anderem wird in der Broschüre die sach- und fachgerechte Pflanzung erläutert. men Dr. Joachim Bauer vom AK Stadtbäume der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK), Jürgen Rohrbach, Geschäftsführer der FLL, sowie Andreas Kipar für den Bund deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) und Karl-Friedrich Ley für den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. Kernthema der Stadtentwicklung Mit der im Mai 2013 veröffentlichten EU-Strategie zur Grünen Infrastruktur und verschiedenen bundesdeutschen Programmen wird die Grün- und Freiraumplanung in jüngster Zeit als Kernthema der Stadtentwicklung erkannt. Bundesbauministerin Barbara Hendricks kündigte an, hierzu auch mit der Städtebauförderung 2015 neue Akzente zu setzen: „Die Themen ‚Grün in der Stadt‘ und Barrierefreiheit liegen mir besonders am Herzen und sollen 2015 gestärkt werden.“ Der Bund unterstützt Länder und Kommunen 2015 beim Städtebau mit 650 Millionen Euro. Auch das vom Bundesumweltministerium initiierte Programm „Soziale Stadt“ bietet Ansatzpunkte, um soziale und grüne Stadtentwicklung zusammenzuführen. Für die Stadt der Zukunft Dass insbesondere Bäume in Städten wichtige Funktionen haben, ist vordergründig bekannt – dass sie aber gut geplant sein wollen, Schutz, Zeit und regelmäßige Pflege brauchen, ist vielen nicht bewusst. Karl Friedrich Ley: „Heute gilt es, die Städte zu planen, in denen wir zukünftig leben wollen. Nicht nur, weil die Entscheidungszyklen oftmals länger sind als manchem lieb ist, sondern auch, weil sich Grünflächen erst entwickeln müssen, bis sie ihre positive Wirkung voll entfalten können.“ (Textquelle: DIE GRÜNE STADT) Die 44-seitige Broschüre „Bäume in der Stadt“ ist für BdB-Mitglieder direkt bei der Bundesgeschäftsstelle erhältlich. Pro Mitglied können maximal fünf Exemplare kostenlos versendet werden. Darüber hinaus erhalten Mitglieder einen Handsatz von 20 Exemplaren für 20,00 Euro zzgl. Versandkosten im BdBOnline-Shop. Im Mitgliederbereich der Website wird die Broschüre außerdem als kostenloser Download zur Verfügung gestellt – zusammen mit Musteranschreiben für Ihre regionale Presse oder Ihre Ansprechpartner in den Räten und Grünflächenämtern Ihrer Gemeinden. Bitte helfen Sie mit, dieses wichtige Thema zu verbreiten und voranzutreiben. Grün ist Leben 02/2015 | Aus dem Verband | 29 | Bäume in der Stadt Hauptgeschäftsführer Markus Guhl: Herausforderungen aus Sicht des BdB Die Verstädterung ist seit einigen Jahren ein Thema von zunehmender Brisanz. Selbst in Deutschland, wo über viele Jahre ein Trend zur Landflucht zu beobachten war, erleben die Städte eine große Renaissance. So erwartet man zum Beispiel für Berlin bis zum Jahr 2030 ein Bevölkerungswachstum von fast acht Prozent. Dies stellt die Städte vor große Herausforderungen. Man benötigt Wohnraum und ist gleichzeitig in der Pflicht, den Bürgern ein lebenswertes Umfeld zu bieten. Dies betrifft natürlich die Infrastruktur im herkömmlichen Sinn (Bildung, Gesundheit, Verkehr, Kultur), umfasst aber auch die Ausstattung der Städte mit Grünflächen als wichtige soziale Faktoren für die Bevölkerung. Mittlerweile ist genau diese Debatte in der Politik angekommen. Die vom BdB geforderte nationale Strategie für grüne Stadtentwicklung, die aus unserer Sicht dringend notwendig ist, um der künftigen urbanen Schlüsselfunktion von grüner Infrastruktur Rechnung zu tragen, beschäftigt in ihren Inhalten mittlerweile auch die Bundesregierung. Wie bereits mehrfach in dieser Zeitschrift berichtet, wird unter Federführung des Bundesbau- und Umweltministeriums eine Bestandsaufnahme des innerstädtischen Grüns im Gewande eines Grünbuches entwickelt, dessen Ergebnisse im Rahmen eines großen Kongresses am 10. und 11. Juni in Berlin diskutiert werden sollen. Für die Baumschulwirtschaft stehen in diesem Zusammenhang – und das bereits seit Jahren – die Stadtgehölze Grün ist Leben 02/2015 im Zentrum der Betrachtung. Gerade der Klimawandel bereitet großes Kopfzerbrechen, da bereits heute jene Baumarten und -sorten identifiziert werden müssen, die im Stadtraum der Zukunft ihre ihnen zugedachten Aufgaben adäquat erfüllen. Daran arbeitet die Branche mit verschiedenen Verbündeten aus der Forschungs- und Versuchslandschaft mit Hochdruck. Aber nicht nur der Klimawandel mit seinen neuen Stressfaktoren für die Bäume spielt eine große Rolle. Die innerstädtische Verdichtung durch den steigenden Bedarf nach Wohnraum ist die zweite Komponente, die die künftige Verfassung des Stadtgrüns beeinflusst. Intelligente planerische und praktische Lösungen für innerstädtisches Grün werden benötigt, um die sich verschärfenden Standortfaktoren – insbesondere durch schrumpfende Freiflächen und damit einhergehende sich verändernde Wasser- und Bodenbedingungen – funktionalisieren zu können. Unter den Experten der Branche ist es daher unbestritten, dass die gesamte Vielfalt der Baumschulsortimente bei dieser Aufgabe zum Tragen kommen muss. Unstrittig ist dabei auch, dass die Arten- und Sortenvielfalt hierfür sogar noch auf eine breitere Grundlage gestellt werden muss. Eine Einengung der Gehölzpalette auf heimische oder gar gebietsheimische Gehölze ist im Sinne eines künftig funktionierenden Stadtgrüns sogar kontraproduktiv. Entsprechende Bestrebungen, die sich teils in administrativen Vorschriften für den Gartenbesitzer in so mancher Stadt finden, bergen die Gefahr, dass Pflanzenbestände, die heute zum Tragen kommen, in den Jahren der weiteren baulichen Verdichtung und der sichtbaren Folgen des Klimawandels ihre Vitalität und damit ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Die politische Diskussion um die diesbezügliche Beschränkung der Arten und Sorten sollte aus den skizzierten fachlichen Erwägungen keinesfalls befördert werden. Viel zu schnell driftet diese Diskussion in eine „ideologisierte“ Debatte. Das aber kann – die Verwendung heimischer Gehölze aus. Die Baumschulwirtschaft kennt die einschlägige Debatte aus der freien Natur, wo aufgrund des Bundesnaturschutzgesetzes eine rigide innerartliche Differenzierung vorgenommen werden muss. Wie sich diese Restriktion auf den Gehölzbestand und seine Funktionalität in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auswirken wird, ist bis heute nicht abschätzbar. Da aber im Vergleich zur freien Natur der Stadtraum ein wesentlich Innerstädtisches Grün befördert das Wohl der Menschen. im Sinne eines Stadtgrüns zum Wohle der Bürger keinesfalls gewollt sein. Aus Sicht des BdB muss eine Diskussion um die richtigen Gehölze im urbanen Raum mit Blick auf die nutzbringende Standortgerechtigkeit geführt werden. Auf diese Weise kann vor Ort immer die beste Lösung in Bezug auf die jeweils gewünschte Funktion der zu verwendenden Gehölze gefunden werden – ohne fachliche oder gar ideologische Scheuklappen. Dies schließt natürlich an keiner Stelle – sofern sinnvoll schwierigerer Standort ist (heute und noch vielmehr in der Zukunft), sollte man sich keinesfalls auf enge und engste ökologische Pfade begeben. Eines ist sicher: Die Baumschulunternehmen stehen mit ihrem hohen Fachwissen als unverzichtbare Produzenten von Gehölzen an der Spitze der Bewegung, um dem Bürger in den verdichteten Städten der Zukunft nutzbares und helfendes Grün zu schenken. Dieses Wissen gilt es zu nutzen. (gu) | 30 | Aus dem Verband | Bereichsleiter für Produktion und Qualitätssicherung Marius Tegethoff neu im Berliner BdB-Team Seit dem 1. Januar 2015 nimmt der 28-jährige Marius Tegethoff die Position des Bereichsleiters für Produktion und Qualitätssicherung in der BdB-Hauptgeschäftsstelle ein. Das Thema „Baumschule“ begleitet den gebürtigen Wuppertaler bereits seit mehreren Jahren. So führte ihn sein Weg über ein Praktikum in einer Gartenbaumschule an die Beuth Hochschule für Technik Berlin, wo er den Bachelorstudiengang „Gartenbau“ und das Masterstudium „Urbanes Pflanzen- und Freiraummanagement“ erfolgreich absolvierte. Er scheute sich nicht, während des Studiums seine Wahlheimat zu verlassen, um im Münsterland weitere praktische Erfahrungen in einer großen Baumschule zu sammeln. Seine Forschungsschwerpunkte setzte er während der Studienzeit in der Baumschulwirtschaft und im Marketing. Tegethoff blickt mit einem positiven Gefühl auf seine erste Wintertagung in Goslar zurück. Die Zeit vor Ort konnte er intensiv nutzen, um viele BdB-Mitglieder kennenzulernen und einen Überblick über deren verschiedene Interessen zu erhalten. Er fand Gefallen an der familiären Atmosphäre, die einen kontinuierlichen Be- gleiter der gesamten Tagung darstellte. Auf der IPM in Essen konnte sich Tegethoff durch die Standbetreuung, Gespräche mit Mitgliedern sowie die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen konkrete Eindrücke zu aktuellen Themen und künftigen Herausforderungen verschaffen. „Die Wintertagung und die Messe in Essen waren für den BdB wie auch für mich persönlich ein großer Erfolg. Die Mitglieder versprühen eine positive Stimmung und sind an einer gemeinschaftlichen und intensiven Zusammenarbeit auf Verbandsebene interessiert. Die Marius Tegethoff ist neuer Bereichsleiter für Produktion und Qualitätssicherung in der BdB-Hauptgeschäftsstelle. ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten für den BdB hervorragende Arbeit und ich bin sehr glücklich, Teil des Verbandes zu sein“, so Tegethoff. Protokoll einer Anerkennung Baumschule Lappen ist Zertifizierte Markenbaumschule de wurden anhand des Quartiersbuches die zu prüfenden Quartiere ausgewählt. Jeder Teilnehmer erhielt eine gelbe Sicherheitsweste, um sich auf der Betriebsfläche für Unbeteiligte kenntlich zu machen. Nach dem Verstauen von Kamera und Schreibutensilien wurde mit der Besichtigung begonnen. Alle Betriebseinrichtungen waren Bestandteil der Prüfung. 17.12.2014, 4:30 – 10:00 Uhr Marius Tegethoff machte sich als neuer BdB-Mitarbeiter zur frühen Morgenstunde auf den Weg von Berlin nach Nettetal, um der Anerkennung der Baumschule Lappen zur „Zertifizierten Markenbaumschule“ beizuwohnen. Der Himmel war grau und ein leichter Nieselregen empfing den Neuankömm- ling im äußersten Westen der Republik. 17.12.2014, 11:00 Uhr Die beteiligten Auditoren, Geschäftsführer und Vertreter der Baumschule Lappen versammelten sich in der Geschäftsstelle der Baumschule, um das straffe Programm des Tages zu besprechen. Nach einer kurzen Begrüßungsrun- 17.12.2014, 11:30 – 15:50 Uhr Die Gruppe machte sich in einem Kleintransporter auf den Weg, um die einzelnen Stationen im Betrieb anzufahren. Dabei wurden unter anderem der Fuhrpark, die Lagerhallen sowie einzelne Baumschulquartiere zur Begutachtung und Überprüfung angesteuert. Das nasskalte Wetter war stetiger Begleiter der Begehung, doch ließen sich die Teilnehmer nicht davon abhalten, das Auto zur eingehenden Prüfung des Betriebs zu verlassen. Gegen Nachmittag erreichten die Beteiligten voller neuer Eindrücke die Geschäftsstelle, wo die Auditoren ihre endgültige Bewertung vornahmen. Gewissenhafte Einblicke in weitere Dokumente zeugten von der pflichtbewussten Dokumentation seitens der Baumschule. 17.12.2014, ab 15:50 Uhr Der Baumschule Lappen wurden beste Produktionsbedingungen attestiert, sodass sie in den Kreis der „Zertifizierten Markenbaumschulen“ aufgenommen wurde. Der BdB gratuliert zu dem hervorragenden Ergebnis und hofft, dass weitere Mitglieder dem guten Beispiel folgen werden. (te) Grün ist Leben 02/2015 | Aus dem Verband | 31 | Die GartenBaumschulen informieren Grün, grüner...GartenBaumschulen Chefseminar GartenBaumschulen Im Dezember fand wieder das GBV-Chefseminar in Grünberg statt. Mit über 90 Teilnehmern ein guter Erfolg. Die zahlreichen Referenten konnten die Erwartungen mehr als erfüllen und lohnten selbst eine weite Anreise. Die GartenBaumschule als Marke Gleich zu Beginn erwartete die Teilnehmer ein erstes Highlight: Dr. Dieter Brecheis erläuterte, wie man seine GartenBaumschule zur Marke machen kann. Der Vortrag war perfekt auf die Welt der GartenBaumschulen abgestimmt. Dr. Brecheis folgend, sollte sich jede GartenBaumschule ein Alleinstellungsmerkmal suchen. Dieses Merkmal muss nicht immer fachlich sein, auch „Die freundlichste GartenBaumschule“ ist beispielsweise ein Aufhänger zur Bildung einer eigenen Regionalmarke. Den Gartenbau als Dienstleister stellte Stefan Gentzen, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Einzelhandelsgärtner, vor. Der BVE ist der GBV-Partnerverband, mit dem die GartenBaumschulen seit vielen Jahren eng und erfolgreich vor allem im PR-Bereich zusammenarbeiten. Der nächste Höhepunkt war der Bilder-Vortrag von Norbert Griebl. Er berichtete profund und humorvoll von seinen botanischen Wandererlebnissen auf dem Balkan. Der Gärtnermeister und Kräuterpädagoge beschäftigt sich seit Kindesbeinen intensiv mit Wildpflanzen. Seine umGrün ist Leben 02/2015 fassenden Kenntnisse und das ausgezeichnete Bildmaterial begeisterten die Seminarteilnehmer nachhaltig. GartenBaumschulen stellen sich vor Der Dienstag begann mit Klaus Körber von der LWG Veitshöchheim. Bewährt kurzweilig berichtete er über die Baumsichtung in Veitshöchheim. Dort wird seit 2010 eine umfangreiche Alleebaumprüfung unterhalten, die nun erste Zwischenergebnisse ermöglicht. Körber gab erste Empfehlungen zu Baumarten, die in Zukunft mit den neuen klimatischen Anforderungen besser zu recht kommen werden als Altbewährtes. Neuland betraten die GartenBaumschulen in diesem Jahr auf ihrem Chefseminar mit dem Programmpunkt: „Wir über uns – GartenBaumschulen stellen sich vor“. Vier Kollegen berichteten aus ihren GartenBaumschulen und gaben spannende Einblicke in ihren Betriebsalltag. Hierdurch ergaben sich viele nützliche Informationen für alle Kollegen. Einen weiteren Höhepunkt bot danach der Vortrag von Elisabeth Schmid: „Die 7 Schlüsselfaktoren zum unternehmerischen Erfolg“. Sie hatte bereits im letzten Jahr mit ihrem spannenden Ausflug in die kommunikative Typen-Vielfalt eines Teams die Teilnehmer des Chefseminars begeistert. Ihr folgte Marc Gassert. Sein Thema war „Disziplin! Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten“. Gassert motivierte die Zuhörer in seinem Vortrag zu mehr Selbstdisziplin und Willenskraft. Gassert hat selbst intensiv seit seiner Jugend Disziplin trainiert, körperlich und mental – in Asien lernte er Kampfkünste, erwarb Meistergrade in Karate, Taekwondo, Shaolin Kung Fu. In Tokio studierte er Japanologie, in München Kommunikationswissenschaft und interkulturelle Kommunikation. Ein kosmisches Gesetz in Asien laute: „Die Dinge wachsen oder sie nehmen ab.“ Diese Dynamik könnten sich die Zuschauer vorstellen wie einen Muskel, „der trainiert wird und wächst oder nicht und schwächer wird“. Mit seinem unverstellten Blick auf die asiatische Tradition bewies er, dass Disziplin eine kraftvolle Tugend ist, mit der wir unsere Ziele, beruflich wie privat, erreichen können. Mitarbeiterführung Der Mittwoch begann wie gewohnt mit GehölzkrankAnzeige heiten und ihrer Bedeutung für GartenBaumschulen. Ralf Jung ist bereits seit Jahren ein fester Bestandteil des Chefseminars. Mit seiner unterhaltsamen Art gelingt es ihm Jahr für Jahr, auch komplexe Pflanzenschutzinformationen kurzweilig und fundiert zu vermitteln. „Jede Arbeit endet – Mitarbeiterführung nie“ – unter diesem Motto schloss der Staudenunternehmer Jens Schachtschneider das Chefseminar. Schachtschneider hat die Gabe, sich in die Situation anderer Menschen und vor allem seiner Mitarbeiter hinein versetzen zu können. Die Fähigkeit ermöglicht es ihm, sehr gezielt und nachhaltig auf sein Personal eingehen zu können. Er nimmt ihre Sorgen und Nöte sehr ernst. Dies führt zu einer engen Mitarbeiterbindung, die in Zeiten eines immer größer werdenden Fachkräftemangels auch beispielhaft für andere Gartenbaubetriebe sein kann. (Markley) | 32 | Aus den Landesverbänden | Gut besuchte Wintertagungen der Landesverbände Auch in diesem Jahr haben wieder die Wintertagungen der Landesverbände stattgefunden. Die Anzahl der teilnehmenden Mitglieder lag deutlich höher als in den Vorjahren. Dies lag sicher an den Themen, aber auch daran, dass die Aufgaben, die nur gemeinsam im Verband zu schultern sind, wachsen. Auf nahezu allen Landesverbandstagungen war der Mindestlohn ein zentrales Thema. Es herrschte Unmut und Unverständnis, dass von Seiten der Bundesregierung so massiv in das Tarifrecht eingegriffen wird. In mehreren Vorträgen wurde die praktische Umsetzung in den Betrieben skizziert. Wie in den Vorjahren auch, waren in vielen Landesverbänden Steuerberater geladen, die aktuelle Änderungen im Steuerrecht und die Auswirkungen auf die Betriebe vorstellten. Neues aus der Forschung und Pflanzenzüchtung wur- den ebenfalls vereinzelt in Vorträgen vorgestellt, ebenso Möglichkeiten der Verkaufsförderung. Verbandspolitische Themen wie die Pflanzengesundheit, Ausbildung, Nachwuchswerbung und die Reform des BKS rundeten die Inhalte der Tagungen ab. (so) Sachsen Auf der Wintertagung des Landesverbandes Sachsen im BdB wählten die Mitglieder Dag Müller (li.) und Martin Sämann (re.) neu in den Landesverband-Vorstand. Brandenburg-Berlin Im Rahmen seiner 25. Wintertagung wählte der BdB-Landesverband Brandenburg-Berlin am 21. Januar 2015 Jörg Schneider (2.v.l.) zum neuen Vorsitzenden. Karl-Heinz Horn (2.v.r.) hatte das Amt zuvor 25 Jahre bekleidet. Des Weiteren wurden gewählt: der Stellvertretende Vorsitzende Sören Hobohm (re.) und der 1. Beisitzer Thomas Tschiskale (li.). Hessen Der Landesverband Hessen veranstaltete am 11. Februar 2015 in Grünberg seine jährliche Wintertagung. Unter der Leitung des Vorsitzenden Günther Köhler kamen aktuelle bundes- und landesspezifische Themen zur Sprache. Eingangs konnte BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl über die Ergebnisse der Wintertagung in Goslar berichten. Anschließend stellte Landesverbandsgeschäftsführer HansGeorg Paulus die wichtigsten Aspekte zum Mindestlohn vor. Auch präsentierte er die positiv verlaufene Landesgartenschau in Gießen und die Planung für die nächsten Standorte in den Folgejahren. In diesem Zusammenhang wurde der „gute Draht“ zu den politischen Entscheidungsträgern in Hessen hervorgehoben. Weiterhin wurde über die Nachwuchswerbung diskutiert, die den Baumschulen und darüber hinaus den übrigen Gartenbaubetrieben in Hessen ein wichtiges Anliegen ist. Westfalen-Lippe In der Wintertagung des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Bund deutscher Baumschulen, am 20. Januar 2015, in Münster, stellte sich Norbert Artmeyer (2.v.r.) nicht wieder der Wahl zum Vorsitzenden. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung einstimmig Wolf-Dieter Giesebrecht, Lünen (re.). Zu seinem Stellvertreter wurde Reinhard Bertels, Rinkerode (li.), gewählt. In seinem Amt als Schatzmeister bestätigt wurde Erhard Lodder, Dülmen Hiddingsel (2.v.l.). Neben den Regularien stand die Tagung inhaltlich unter diesen Themen: Bericht aus Goslar, Konsequenzen aus den Hofladenurteilen des Bundesfinanzhofes und die neu entstandenen Fragen durch die Einführung des Mindestlohnes. (gu) Grün ist Leben 02/2015 | Aus den Landesverbänden | 33 | Gemeinsame Wintertagung der Landesverbände Baden und Württemberg in Pforzheim Rheinland-Pfalz-Saar Am 11. Februar 2015 trafen sich die Mitglieder des BdBLandesverbandes Rheinland-Pfalz-Saar im Vulkanpark in Plaidt. Die freundliche Begrüßungsrunde durch den Geschäftsführer Welmar Rietmann und den Vorsitzenden Michael Fuchs leitete den Übergang in die Tagesordnung ein. Zu den Gästen gehörten Dr. Martin Leberecht vom Institut für urbanen Gartenbau und Zierpflanzenforschung der Hochschule Geisenheim University (Bereich Baumschule) und Marius Tegethoff, Vertreter der BdB-Bundesgeschäftsstelle. Die Beteiligten diskutierten intensiv über die Geschehnisse der Wintertagung in Goslar und tauschten ihre Erkenntnisse zu diversen Themen aus. Hier wurden unter anderem die Erfahrungen eines Betriebes mit der Basis G.A.P.-Zertifizierung vorgestellt oder Meinungen zum Thema „Quarantäneschaderreger“ geäußert. Peter König stellte als FLL-Mitglied und Vertreter des Substratherstellers VulkaTec die Thematik der Standortvorbereitung nach den FLL Empfehlungen für Baumpflanzungen Teil 1 und 2 vor. Dem Vortrag folgte eine Exkursion zum Produktionsbetrieb von VulkaTec, wo sich die Teilnehmer ein Bild über die Produktion von vulkanischen Pflanzsubstraten und Spezialbaustoffen machen konnten. Nach einer abwechslungsreichen und informativen Veranstaltung bedankten sich alle Beteiligten bei Herrn König und verabschiedeten sich in Richtung Heimat. (te) Bereits zum wiederholten Mal kamen die Landesverbände Baden und Württemberg zu einer gemeinsamen Wintertagung zusammen. Neben dem Bericht aus dem Bundesverband durch Hauptgeschäftsführer Markus Guhl, insbesondere über die Ergebnisse der Wintertagung in Goslar, standen wichtige Fachthemen im Vordergrund. Alexander Lohmann (Bildungszentrum Gartenbau und Landwirtschaft Münster) referierte über das wichtige Thema der Kundengewinnung und Kundenbindung. Auch die Unternehmensnachfolge und die Anbindung der Mitarbeiter an den Betrieb wurden von Lohmann zur Sprache gebracht. Peter Uehre (ebenso Münster) gab einen Überblick über aktuelle Versuche im Hinblick auf zukunftsfähige Baumpflanzungen. Viele Problemfälle, die mit Abnehmern am Endstandort auftreten, konnte er mit den Teilnehmern diskutieren und Lösungsansätze aus seiner Sicht aufzeigen. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Thema, wie man Kinder für die Gartenarbeit in Gartenbaubetrieben begeistern kann. Kati Partzsch vom Projekt „Europa Minigärtner“ gab hierzu einen Überblick über das gleichnamige Projekt, das seinen Ausgang auf der Insel Mainau genommen hat und nun mit Hilfe von Partnerbetrieben, unter anderem Baumschulen, sich in Südwestdeutschland ausbreitet. Der gemeinsamen Tagung vorausgegangen waren getrennte Sitzungen der Landesverbände unter der Leitung der Vorsitzenden Wilhelm Müller und Friedrich Waller, bei denen obligatorische Regularien bearbeitet wurden. Im Landesverband Württemberg stand eine Neuwahl des Vorsitzenden an. Diese war nötig geworden, weil der bisherige Vorsitzende, Friedrich Waller, nach dem überraschenden Tod von Roland Schlegel die letzten Monate kommissarisch im Amt war. Waller wurde mit überwältigender Mehrheit zum neuen ordentlichen Vorsitzenden gewählt. (gu) Landesverbandsvorsitzender Württemberg Friedrich Waller, Schwäbisch Hall (li.), Markus Guhl, BdB-Hauptgeschäftsführer und Landesverbandsvorsitzender Baden, Wilhelm Müller, Bammental (re.). Der neue Vorstand des Landesverbandes Württemberg im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.: Vorsitzender Friedrich Waller, Schwäbisch Hall, flankiert vom Stellv. Vorsitzenden Felix Keller, Fellbach (re.) und dem Schatzmeister Peter Bock, Eningen (li.). Grün ist Leben 02/2015 | 34 | Aus den Landesverbänden | Gut besucht war die gemeinsame Mitgliederversammlung des Landesverbandes Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und der Landesgruppe SchleswigHolstein im Gartenbauverband Nord (GVN) e.V. im Gartenbauzentrum in Ellerhoop. Mitgliederversammlung des BdB-Landesverbandes Schleswig-Holstein Innovations- und Zukunftsstrategie für Baumschulen und Gartenbau Am 9. Februar hielten der BdB-Landesverband Schleswig-Holstein und die Landesgruppe S-H im Gartenbauverband Nord e.V. parallel ihre internen Mitgliederversammlungen im Gartenbauzentrum in Ellerhoop-Thiensen ab. Interner Veranstaltungsteil Wahlen: Neuer 2. stellvertretender Vorsitzender ist JanHinrich Heydorn, Bevern. Zum Schatzmeister wurde der bisherige Beisitzer Mathias Münster, Altenmoor, gewählt. Neuer Beisitzer ist John-Hermann Cordes, Holm. Zentrales Thema im internen Teil war das Thema gesetzlicher Mindestlohn. Als Referentin konnte die Justiziarin des Zentralverbandes Gartenbau, RA Romana Hoffmann, gewonnen werden. Hoffmann ging umfangreich auf die zahlreichen Fragen der Mitglieder ein. Bericht aus dem BdBBundesverband: HGF Markus Guhl berichtete umfassend zur BdB-Wintertagung in Goslar und zu aktuellen Themen der Arbeit des Bundesverbandes. Gemeinsamer öffentlicher Veranstaltungsteil Wichtige Meilensteine der regionalen Innovations- und Zukunftsstrategie standen im Mittelpunkt der gemeinsa- Dr. Silke Schneider, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MELUR) mit Axel Huckfeldt, Vorsitzender BdB SH (re.) und Landespräsident Dr. Hans Hermann Buchwald (GVN, li.). men Mitgliederversammlung 2015 des Landesverbandes Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und der Landesgruppe Schleswig-Holstein im Gartenbauverband Nord (GVN) e.V.. Vorsitzender Axel Huckfeldt (BdB SH) und Landespräsident Dr. Hans Hermann Buchwald (GVN) begrüßten im Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer Schleswig- Holstein einen prominenten Reigen von Ehrengästen und berichteten aus der aktuellen Arbeit ihrer Verbände. Beide Verbände setzen sich kritisch mit der Beschulungssituation für Gärtner in Schleswig-Holstein auseinander und sind in Sorge um die Qualität der Ausbildung. Um die Ausbildung attraktiver zu machen, beschlossen beide Verbände die Einführung der Initiative „Top Ausbildung Gartenbau“ (TAG), www.gaertnerwerden. de. Zum Thema Mindestlohngesetz betonten Huckfeldt und Buchwald gleichlautend: „Nicht die gesetzliche Lohnhöhe ist das Problem, sondern Folgen wie Dokumentationspflichten und sich aus dem Arbeitszeitgesetz ergebende Zwänge. Wir fordern Nachbesserungen durch die Politik!“ In der aktuellen Umsetzung des Gesetzes kommen auf die Betriebe viele Probleme zu: höherer Verwaltungsaufwand durch Aufzeichnungspflichten, bisher nicht gelöste Fragen im Zusammenhang mit den mitarbeitenden Familienangehörigen und Einschränkungen bei den Arbeitszeitkonten. Die Notwendigkeit flexibler Arbeitszeiten aber ergibt sich im Gartenbau zwingend durch den unterschiedlich hohen Arbeitsanfall über das Jahr. Wichtige Meilensteine der regionalen Innovations- und Zukunf tsstrategie beider Verbände bestehen in der aktiven Mitwirkung bei der „Europäischen Innovationspartnerschaft“ (EIP), dem Grün ist Leben 02/2015 | Aus den Landesverbänden | 35 | ten für Zierpflanzen (Kurztitel: Wertschöpfung für Zierpflanzen). www.schleswig-holstein.de/ UmweltLandwirtschaft/DE/ LandFischRaum/14_EIP/EIP_ node.html Nordfreun.de – auf blühende Nachbarschaft: Landespräsident Dr. Hans Hermann Buchwald (GVN), Kai Jentsch, Vorsitzender des Fachverbandes deutscher Floristen (FDF) Schleswig-Holstein, Rupert Fey, beyond flora, und Axel Huckfeldt, Vorsitzender BdB SH (v.l.n.r). neuen Regionallabel „nordfreun.de“ für Zierpflanzen aus der Region sowie dem 2014 gegründeten Förderverein „Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland e.V.“ EIP – Innovations- und Zukunftsstrategie Gartenbau SchleswigHolstein Referenten: Helmuth M. Huss, CO CONCEPT und GF Dr. Frank Schoppa Im Rahmen der Europäischen Innovationspar tnerschaf t (EIP) werden Innovationen gefördert, die nachhaltig sind in Dr. Frank Schoppa, Co-Referent zum Thema „EIP – Innovations- und Zukunftsstrategie Gartenbau Schleswig-Holstein“ und Vereinsvorsitzender des Fördervereins Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland e.V. Bezug auf Ökonomie, Ökologie und Effizienz in den Betrieben. BdB SH und GVN starteten ihre Aktivitäten 1/2014 und Grün ist Leben 02/2015 meldeten fristgerecht bis Ende 5/2014 beabsichtigte Aktivitäten an MELUR. Es folgte die Gründung der Operationellen Gruppen Gartenbau mit den Projektträgern Gartenbauverband Nord (GVN), BdB S-H sowie dem Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer S-H; die Projektierung erfolgt durch die Service GRÜN mbH, einer Servicegesellschaft des BdB S-H. An den identifizierten und beantragten Projekten wirken 44 Gartenbaubetriebe aus SH, HH und MV aktiv mit. Bis zum 30. November 2014 erfolgte fristgerecht die Antragstellung nachstehend aufgeführter Projekte. Nordfreun.de – auf blühende Nachbarschaft Referenten: Rupert Fey, beyond flora und Kai Jentsch, Vorsitzender des FdF S-H Nordfreun.de ist eine neue Initiative norddeutscher Gärtner, Floristen und Fachhändler zur Stärkung der Zierpflanzenproduktion „aus der Region – für die Region“. Nordfreun.de zertifiziert und kennzeichnet Zierpflanzen aus glaubwürdigregionaler Produktion, macht sie so für Verbraucher erkennbar und stärkt damit regionale Wertschöpfungsketten zum Wohle der Region. www.nordfreun.de Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland e.V. Referent: Vorsitzender Dr. Frank Schoppa Grüne Vielfalt, gebündeltes Fachwissen und besondere gartenkulturelle Einrichtungen sind das Potenzial der Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland. Der gleichnamige, 2014 gegründete För- derverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Region nachhaltig zu entwickeln. Bereits im ersten Jahr hat der Verein viele Mitglieder werben und den Vorstand prominent besetzen können. Anhand einer Auswahl aktuell angestoßener Projekte verdeutlichte Schoppa die Zielsetzung und Arbeitsweise des Vereins: Das von der Gemeinde Rellingen initiierte „Grünprojekt Rellingen“ beispielsweise will verhindern, dass durch bauliche Projekte das Grün in der Gemeinde verdrängt wird. Diesem Projekt kommt aus Sicht des Fördervereins eine Vorbildfunktion in der Region zu. Geplant sind ferner ein „Baumpark Pinneberg“, so genannte „Entdeckerrouten“ gefördert von der Metropolregion Hamburg (MRH), eine Beteiligung im Rahmen der Landesgartenschau 2016 in Eutin, die Vergabe einer „Mitnahmepflanze Pinneberger Baumschulland“ und vieles mehr. Schoppas Vortrag endete mit einem Appell, dem Förderverein beizutreten und seine Arbeit durch weitere Anregungen zu unterstützen. www.pinneberger-baumschulland.de Dr. Frank Schoppa Verbandsgeschäftsführer Innovationsprojekte Baumschule: •Einführung und Optimierung eines mobilen, kontinuierlichen Verfahrens zur Bodendämpfung für erdgebundene Baumschulkulturen als Alternative zur chemischen Bodenentseuchung (Kurztitel: Thermische Bodenbehandlung). •Klimawandel und Baumsortimente der Zukunft – Stadtgrün Nord 2025 (Kurztitel: Klimawandelbäume). Innovationsprojekt Zierpflanzenbau: •Ausbau effizienter, regionaler Wertschöpfungsket- Sie führen den Baumschulverband in Schleswig-Holstein (v.l.n.r.): Vorsitzender Axel Huckfeldt, Horst; Beisitzer John-Hermann Cordes, Holm; 1. stellv. Vorsitzende Angelika Steffen, Rellingen; Schatzmeister Mathias Münster, Altenmoor; 2. stellv. Vorsitzender Jan-Hinrich Heydorn, Bevern; Beisitzer Ulf-Heinrich Krohn, Halstenbek. (Fotos: BdBSH, M. Wienert) | 36 | Aus- und Weiterbildung | BdB-Pressetext Tipp für die Osterferien: Praktikum in der Baumschule Wie finde ich einen Ausbildungsberuf, der zu mir passt? Diese Frage stellen sich die meisten Schülerinnen und Schüler, deren Abschluss langsam näher rückt. Fragt man Ausbilder – aber auch Auszubildende selbst – nach einem Tipp für die Suche, antworten viele: „Am besten macht man ein Praktikum.“ Der Einblick in Arbeitsabläufe und der persönliche Kontakt mit Mitarbeitern helfen herauszufinden, ob der Beruf in die engere Wahl kommt oder nicht. „Ein Praktikum ist durch nichts zu ersetzen. In ein bis zwei Wochen gewinnt man bereits einen guten Eindruck, der bei der Berufswahl sehr hilfreich ist“, sagt auch Arnd Schurig, Vorsitzender des Ausschusses für Ausbildung im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.. „In Baumschulen gibt es im Frühling besonders viel zu tun. Daher sind die Osterferien ein idealer Zeitpunkt für ein Praktikum.“ Technik und Pflanzen Der Beruf des Baumschulgärtners zeichnet sich vor allem durch die Verbindung von Technik und Natur aus. Die Produkte, die hier im Mittelpunkt stehen, sind lebendig. Pflanzenwissen steht daher ganz oben auf dem Lehrplan. Was brauchen die verschiedenen Bäume und Sträucher, um gesund zu wachsen? Wie viel Dünger und Bewässerung sind notwendig? Wann ist der richtige Zeitpunkt, sie zu schneiden? Um den Pflanzen bestmögliche Bedingungen zu Größtes Berufsorientierungsprojekt Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag 2015 Am Girls‘ Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher weniger vertreten sind. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Wirtschaft und Politik. Der nächste Girls‘ Day findet am 23. April 2015 statt. bieten, kommt auch großes Gerät zum Einsatz. Der Umgang mit technischen Hilfsmitteln gehört daher ebenfalls zu den Aufgaben eines Baumschulgärtners. Besonders beeindruckend ist es, wenn große Bäume umgepflanzt werden. Hier kommt ein Ballenstecher zum Einsatz, der den Baum samt Wurzelwerk aus dem Boden sticht und heraushebt. Das regelmäßige Versetzen der Bäume verbessert deren Qualität. Man nennt diese Methode auch „Verschulen“. Daher stammt der Ausdruck „Baumschule“. Abwechslung und Vielfalt Weitere wichtige Tätigkeiten im Berufsalltag eines Baumschulgärtners sind Schnitt, Züchtung, Veredelung, Ver- Der Girls‘ Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2014 erkundeten rund 103.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften, mehr als 9.000 Angebote von Unternehmen und Organisationen waren auf der Girls‘ Day Website eingetragen. BdB ist Kooperationspartner Der Bund deutscher Baumschulen ist seit 2013 Kooperationspartner des Girls‘ Day und unterstützt damit aktiv die Ausbildungsorientierung von Mädchen und jungen Frauen. Zahlreiche Baumschulbetriebe haben in den vergangenen Jahren teilgenommen. Die diesjährige Anmeldung ist seit mehrung und Verkauf. Wer nach Abwechslung sucht, wird sie in dieser Ausbildung sicher finden. Die Aufgaben verändern sich zum Beispiel mit den Jahreszeiten. Unterschiedliche Arbeitsabläufe ergeben sich aber auch aus der Wahl Diesen und weitere Pressetexte finden Sie auch im Mitgliederbereich der Website unter Der Verband/Mitglieder/Presse & Medienarbeit/Imagekampagne/ Pressetexte. Gerne können Sie ihn für Ihre eigene Website oder regionale Pressearbeit verwenden und auch an Ihre individuellen Gegebenheiten anpassen. Passende Fotos finden Sie im Downloadbereich. Mitte November möglich. Auch die BdB-Bundesgeschäftsstelle macht 2015 mit und bietet eine kleine Veranstaltung an. Prominent gefördert Der Girls‘ Day – MädchenZukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Zukunftstag wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. auf Bundesebene koordiniert. BdB Verbandskommunikation Die Verbandskommunikation des BdB steht Ihnen gerne für Grün ist Leben 02/2015 | Aus- und Weiterbildung | 37 | des Ausbildungsbetriebs. In manchen Baumschulen werden Gehölze in Töpfen herangezogen, die sogenannten Containerbetriebe, in anderen wird draußen im Freiland in die Erde gepflanzt. Einige haben sich auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert, zum Beispiel Kletterpflanzen, Rosen, Alleebäume... Das Spektrum ist so breit, wie die Vielfalt an Pflanzen, die in Baumschulen kultiviert werden. Perspektiven Auch in der späteren beruflichen Laufbahn bietet die Ausbildung zum Baumschulgärtner viele Möglichkeiten: an der frischen Luft in der Produktion, im Büro in der Vermarktung oder auf der Verkaufsfläche bei der Kundenberatung. Unabhängig davon, wofür man sich später entscheidet, immer ist das in der Ausbildung erworbene Basiswissen über Pflanzen und die Abläufe im Be- sie immer auf der Suche nach Nachwuchs sind. Video: Lust auf Grün? Ausbildung zum Gärtner/in Fachrichtung Baumschule •http://youtu.be/monOqYG78qw •www.facebook.com/BdBAusbildung • w ww.zukunftgruen.de trieb die Grundvoraussetzung, einen guten Job zu machen. Der Meisterbrief und andere Weiterbildungsmöglichkeiten stehen nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und der Gesellenzeit offen. Doch das ist für Schüler noch Zukunfts- musik. Wer neugierig auf ein Praktikum in einer Baumschule geworden ist, braucht dazu zunächst nur Lust, Neues auszuprobieren, und den Mut, sich bei einem Betrieb zu bewerben. Praktikanten sind in Baumschulen willkommen, da Pluspunkte sammeln Als Auszubildende werden in Baumschulbetrieben sowohl Haupt- und Realschulabsolventen als auch Abiturienten angenommen. „Für die meisten Ausbildungsbetriebe ist vor allem die Motivation der Bewerber entscheidend“, erklärt Schurig. „Ein Praktikum ist daher die beste Gelegenheit, sich in einem Betrieb zu präsentieren. Hier kann man für eine spätere Bewerbung wichtige Pluspunkte sammeln.“ Unter www.zukunftgruen.de sind weitere Informationen und Ausbildungsbetriebe vor Ort zu finden. Auf Youtube gibt das Video „Lust auf Grün?“ einen Einblick in die Ausbildung zum Baumschulgärtner. Mit der Facebookseite „BdBAusbildung“ bietet der Verband viele weitere nützliche Tipps. Weitere Informationen Baumschulgärtnerin Zukunft für mich! zukunftgruen.de BdB-Poster-A2-Janina_1311 25-RZ.indd 1 25.11.13 18:02 Tipps, Fragen und Anregungen zum Thema Girls‘ Day zur Verfügung: Kristin Klinner, Tel +49 30 240 86 99-28, E-Mail: [email protected] Auf unseren eigenen Facebook Seiten teilen und liken wir gerne Baumschulbetriebe, die sich am Girls‘ Day beteiligen. Senden Sie uns auch kurze Berichte und Fotos für unsere Newsseite im Internet oder für die Mitgliederzeitschrift Grün. Wir freuen uns auf Ihr Engagement. Vielen Dank! Grün ist Leben 02/2015 •Die Website des Girls‘ Day finden Sie unter: www.girls-day.de •Einen Film zum Girls‘ Day sehen Sie hier: www.girls-day.de/Ueber_den_Girls_Day/ Girls_Day-Podcast/Imagefilm •Ihre Girls‘ Day Veranstaltung können Sie auf dieser Seite eintragen: www.girls-day.de/Girls_Day-Radar •Flyer, Plakate (auch beschreibbar) und AktionsLeitfäden finden Sie unter: http://material.kompetenzz.net/girls-day •Eine Liste mit Fragen und Antworten zum Girls’ Day finden Sie hier: www.girls-day.de/Footer/ Haeufige_Fragen_FAQs •Der Girls‘ Day ist auch auf Facebook aktiv. Folgen Sie ihm unter: www.facebook.com/GirlsDay. MaedchenZukunftstag •Bei allen Fragen rund um den Girls‘ Day, z. B. zum Eintrag und Bearbeiten von Angeboten, können Sie sich direkt an das Kompetenzzentrum Technik-DiversityChancengleichheit e.V. wenden: [email protected], Tel. +49 521 106-7357. | 38 | Forschung und Wissenschaft | Eine Studie von Bremer Forschern und die Ergebnisse des Forschungssatelliten OCO-2 deuten an, dass heutige Klimamodelle und -prognosen angepasst und ergänzt werden müssen: Die Vegetation in Europa nimmt mehr Kohlenstoff auf, als bisher angenommen wurde. Europas Vegetation speichert mehr Kohlenstoff als erwartet – von Redaktion Pflanzenforschung.de 600 Millionen Tonnen im Jahr Forscher der Universität Bremen haben berechnet, dass die Vegetation in Europa mehr Kohlenstoff aufnimmt, als bisher angenommen wurde. Vor allem im Norden und Osten Europas. Dies könnte helfen, geltende Klimamodelle weiter zu präzisieren. Unter den über 1.000 Satelliten gibt es viele, die nicht zu kommerziellen oder militärischen Zwecken unterwegs sind, sondern im Dienste der Wissenschaft um die Erde kreisen. Mit Hilfe modernster Sensoren und hochauflösender Kameras liefern sie Bilder und Messdaten von der Erdoberfläche oder aus der Atmosphäre. Der Blick aus tausenden Kilometern Höhe ermöglicht eine große räumliche Abdeckung und liefert nicht selten neue Erkenntnisse: Forscher der Universität Bremen haben mit Hilfe solcher Satellitendaten berechnet, dass die Vegetation Europas und Eurasiens in den vergangenen Jahren mehr Kohlenstoff (C) gespeichert hat, als bisher angenommen wurde. Wälder als Kohlenstoffsenken Dass Pflanzen überhaupt Kohlenstoff aufnehmen und speichern, liegt an der Photosynthese, einem der wichtigsten und ältesten chemischen Prozesse der Erde. Kohlenstoff, der aus der Luft in Form von Kohlendioxid (CO2) aufgenommen wird, stellt neben Was- serstoff und Lichtquanten (Photonen) einen elementaren Baustein des Prozesses dar. Er wird, nachdem im Zuge der Photosynthese Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke gebildet worden sind, in der organischen Substanz der Pflanzen als Biomasse gespeichert. Damit wird der Atmosphäre CO2 entzogen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels spielt dies eine wichtige Rolle, da die Reduzierung der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre eine wichtige Gegenmaßnahme zum Aufheizen der Erdatmosphäre darstellt. In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff Kohlenstoffsenke verwendet. Damit sind Reservoirs gemeint, in denen zeitweilig Kohlenstoff aufgenommen und gespeichert wird. Dazu zählen vor allem Wälder. „Die Existenz einer großen natürlichen Kohlenstoffsenke in mittleren bis hohen Breiten der nördlichen Hemisphäre ist wissenschaftlich unumstritten. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist jedoch immer noch nicht geklärt, wo genau diese wichtige Kohlenstoffsenke zu finden ist“, erklärt Dr. Maximilian Reuter, Hauptautor der Studie. Rund 600 Millionen Tonnen Kohlenstoff mehr Basierend auf mehreren Messdaten zweier Umweltforschungssatelliten (ENVISAT und GOSAT), die in den vergangenen Jahren Luftproben über Europa gesammelt und Grün ist Leben 02/2015 | Forschung und Wissenschaft | 39 | analysiert haben, berechneten die Forscher die Menge an Kohlenstoff, die der Atmosphäre von 2003 bis 2010 durch die Vegetation in Europa und Eurasien entzogen wurde. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Aufnahmekapazität insgesamt größer war, als bisher angenommen wurde. Den Berechnungen der Forscher zufolge nahm die europäische Vegetation rund 600 Millionen Tonnen im Jahr mehr Kohlenstoff auf, als z. B. vom Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) bisher erwartet wurde. Statt der angenommenen 400 Millionen Tonnen, gehen die Forscher nun von fast einer Milliarde Tonnen an Kohlenstoff aus. Die Messdaten legen nahe, dass die Vegetation im Norden sowie im Osten Europas bzw. in Eurasien einen größeren Anteil daran hat. Mögliche Fehlerquellen vermeiden Ein gewichtiger Grund für die Diskrepanz ist, dass in früheren Modellen die CO2Aufnahme in der Anbauperiode unterschätzt und die CO2-Abgabe während der Winterruhe zugleich überschätzt wurde, so die Forscher. Während im Frühling und Sommer die höhere Photosyntheseaktivität der Pflanzen den Kohlenstoffverbrauch und die -aufnahme erhöht, senken Pflanzen während der kalten Monate ihre Stoffwechselaktivität, infolgedessen weniger CO2 im Zuge der pflanzlichen Atmung (Respiration) abgegeben wird. Winzige Messfehler mit großer Wirkung Eine weitere mögliche Fehlerquelle sehen die Forscher darin, dass die Messdaten auf Luftproben basieren, deren Analyseergebnisse anschließend auf die gesamte Atmosphäre hochgerechnet werden. Bereits eine winzige Veränderung in der Zahl der Kohlenstoffmoleküle, die auf einem Grün ist Leben 02/2015 Quadratmeter Luft gefunden werden, können das Ergebnis signifikant beeinflussen und verzerren, wenn man diese auf den Gesamtgehalt und damit Gigatonnen (Millarden Tonnen) hochrechnet. Hinzu kommt, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bereits sehr hoch ist, und kleine Veränderungen kaum ins Gewicht fallen. Da auch die Messdaten der Bremer Forscher auf Luftproben basieren, sind auch sie nicht gänzlich vor Kalkulationsfehlern gefeit. Um mögliche Fehlerquellen so gut es geht zu vermeiden, griffen die Bremer Forscher daher auf mehrere Datensätze zurück und führten zusätzlich Fehleranalysen durch. Unter dem Einfluss von Sonnen- bzw. UV-Licht fluoresziert der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, wenn auch nur schwach. Diese Fluoreszenz, welche von modernen Satelliten erfasst werden kann, lässt Rückschlüsse auf die Photosyntheseaktivität von Pflanzen und Vegetationen zu. Neue Technologien schaffen ein klareres Bild Dr. Michael Buchwitz, Koautor der Studie, weist darauf hin, dass erst neue Verfahren und Technologien dazu führen werden, diese Fehlerquellen auszuschließen und ein genaueres Bild der Kohlenstoffaufnahme und -abgabe zu erhalten. Er richtet seinen Blick daher auf den neuen Forschungssatelliten der NASA (OCO-2). Dieser befindet sich seit dem Sommer 2014 auf der Mission, die Kohlenstoffaufnahme und -abgabe der globalen Vegetation zu erfassen, um darauf aufbauend deren Speicherkapazität zu berechnen. Statt jedoch Luftproben zu nehmen und zu analysieren, ist der Satellit mit einer hochauflösenden Spektralkamera ausgestattet, die in der Lage ist, das schwach fluoreszierende Licht zu erfassen, welches von dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll unter Sonneneinstrahlung abgegeben wird. Während Luftproben zwar eine genaue und punktuelle Analyse der Luft ermöglichen, erlaubt dieses Verfahren eine weitaus größere, räumliche Abdeckung und kontinuierliche Beobachtung. Die Forscher erhoffen sich daher auch, die Entwicklung und Veränderungen der Photosyntheseaktivität unter dem Einfluss des Klimas und des Klimawandels genauer zu untersuchen. Chlorophyll-Fluoreszenz als neuer Indikator Ziel des neuen Verfahrens ist es, ein genaueres Bild über die Photosyntheseaktivität der Pflanzen zu erhalten. Denn nur wenn eine Pflanze Photosynthese betreibt, ist das Chlorophyll aktiv und fluoresziert dementsprechend. Auf einer globalen „Kohlenstoff-Karte“, die anhand der Chlorophyll-Fluoreszenz, die Kohlenstoffspeicherkapazität erfasst, stachen im Herbst 2014 drei Regionen auf der Südhalbkugel hervor: Australien, Südafrika und der Osten Brasiliens. Obwohl auf der Südhalbkugel zu diesem Zeitpunkt Frühling herrschte, in dem Pflanzen normalerweise in ihre Wachstumsphase treten, ihre Photosyntheseaktivität erhöhen und dementsprechend mehr Kohlenstoff aufnehmen, zeigte die Kohlenstoff-Karte eine besonders hohe CO2Konzentration für diese Regionen an. Der Grund für die- se Auffälligkeit waren keine Messfehler, sondern saisonale Wald- und Buschbrände, durch die Photosynthese betreibende Pflanzen vernichtet wurden, infolgedessen weniger Kohlendioxid aus der Atmosphäre entzogen wurde. Das CO2, welches durch die Brände zusätzlich freigesetzte wurde, spielte bei der Untersuchung hingegen keine Rolle. Klimamodelle müssen angepasst werden Sowohl die Studie der Bremer Forscher als auch die Ergebnisse des Forschungssatelliten OCO-2 deuten an, dass heutige Klimamodelle und -prognosen angepasst und ergänzt werden müssen. Dies würde sich wiederum auch auf die Diskussion über die Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Konzentration auswirken. „Die Ergebnisse dürfen nicht den Schluss zulassen, dass Europa zukünftig weniger Anstrengungen unternehmen muss, seine CO2 Emissionen zu reduzieren“, weist Dr. Buchwitz daher in diesem Zusammenhang ausdrücklich hin. Quellen: Reuter, M. et al. (2014): Satellite-inferred European carbon sink larger than expected. In: Atmospheric Chemistry and Physics, 14, (22. Dezember 2014), doi:10.5194/acp-14-13739-2014 Hand, E. (2014): Carbon-mapping satellite will monitor plants‘ faint glow. In: Science, Vol. 344 (6189), (13. Juni 2014), doi: 10.1126/science.344.6189.1211 (Textquelle: Pflanzenforschung.de) Anzeige Mehr Infos | 40 | Produktion und Umwelt | Stellungnahme des BdB in der TASPO Urban Gardening Manifest Unter der Überschrift „Die Stadt ist unser Garten“ haben zahlreiche deutsche Garteninitiativen ein Manifest veröffentlicht (www.urbangardening-manifest.de). Die TASPO fragte beim BdB nach, wie der Verband dazu steht. Hier lesen Sie die Stellungnahme des Hauptgeschäftsführers Markus Guhl. Die Stiftung „Die Grüne Stadt“ ist Mitunterzeichner – eine Institution, die maßgeblich auch vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. getragen wird. Wir sehen keinen Widerspruch zwischen den Zielen des BdB und des urbanen Gartenmanifests. Der BdB und seine Betriebe sind ebenso überzeugt davon, dass die Qualität der Pflanzen im Sinne einer gesunden Ernährung hochwertig sein muss (z.B. in Hinblick auf die Obstgehölze). Auch freuen wir uns, wenn die urban-gardeningBewegung das Ziel verfolgt, das Wissen um die Natur und die Pflanzen bei den Bürgern einer Stadt zu fördern. Hier sehen wir von Seiten des BdB die größte Gefahr überhaupt: dass sich die menschliche Lebenswelt in der Stadt so weit von der Natur absondert, dass die Natur eher als Fremdkörper bzw. allenfalls als Projektion romantischer Gefühle wahrgenommen wird. Jede praktische Erfahrung der Menschen in der Stadt mit der Natur – auch das Begreifen von natürlichen Mechanismen, ist wichtig für den Stellenwert von Grün in der Stadt. Hier können die Gärtner in der Stadt sogar Mentoren sein, um Fragen der Kultivierung von Pflanzen aufzugreifen und sinnvoll zu kanalisieren. Und letztlich ist eine Bevölkerung, die als kritischer Partner dem Gartenbau zur Seite steht, allemal besser für die Branche, als teilnahmslose Urban Jungle Kids. Von daher bietet die Beschäftigung mit dem Thema Natur große Chancen für den Gartenbau und insbesondere auch für die Baumschulwirtschaft. Die größten Probleme für den urbanen Gartenbau sind doch eher ungeklärte Eigentumsverhältnisse und kontaminierte Böden. Das sind Konfliktlinien, die jenseits des Gartenbaus verlaufen. Die Zielsetzung des Manifestes ist aus unserer Sicht ganz im Einklang mit unseren Zielen einer grünen Stadt, mit Volks-Gärten oder Volksparks. Auch wir sind für hochwertiges Grün in der Stadt und wollen einen Zugang eines jeden Bürgers zu den Grünflächen. Die Einbeziehung in die Stadtplanung im Rahmen einer „Nationalen Strategie für Grüne Stadtentwicklung“ ist ohne weiteres machbar. Die Frage der Bürgerbeteiligung als anspruchsvoller demokratietheoretischer Themenkomplex ist eine Frage, der wir nicht ausweichen dürfen. Als DBG bzw. als Beteiligter an den BUGA-Gesellschaften raten wir den Kommunen, die eine BUGA planen bzw. ausrichten wollen, schon heute zu einer angemessenen Beteiligung der Bürger. Nur so sind solche Projekte überhaupt durchsetzbar. Sonst finden sie keine Akzeptanz in der Bevölkerung. In diesem Sinne ist die Stadtentwicklung insgesamt zu einer „gartengerechten“ Stadt anspruchsvoll. (gu) Wertvolle Rückzugsräume für Mensch und Natur Dem naturnahen Gärtnern in der Stadt widmet sich ein aktuelles Gutachten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die BfN-Studie „Urbane Gärten für Mensch und Natur“ fasst den aktuellen Stand der Wissenschaft und Praxis in Kleingärten zusammen und gibt zudem Handlungsempfehlungen für Kommunen und Verbände. Stadtnahes Gärtnern ist beliebt: Rund eine Million Kleingärten mit einer Gesamtfläche von mehr als 45.000 Hektar gibt es Schätzungen zufolge in Deutschland. Zudem haben „Urban Gardening“-Initiativen bundesweit rund 400 bürgerschaftlich organisierte Gemeinschaftsgärten geschaffen. „Für den Menschen sind Kleingärten weit mehr als nur ein eigenes Stückchen Grün: Sie sind Orte der Begegnung von Kulturen und Generationen und sie bieten Raum für Erholung und Naturerlebnis. Aber auch für Pflanzen und Tiere können Kleingärten als Lebens- und Rückzugsräume von großer Bedeutung sein“, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN. Das Gutachten widmet sich nicht nur den Funktionen von Kleingärten. Es beschreibt auch die verschiedenen Formen städtischer Gartennutzung und stellt am Beispiel Berlin Möglichkeiten einer kommunalen Kleingartenkonzeption vor. Außerdem befasst es sich intensiv mit der naturnahen Bewirtschaftung sowie Gartengestaltung und gibt Handlungsempfehlungen für Akteurinnen und Akteure in Kommunen und Verbänden. Das Gutachten kann kostenlos über das Bundesamt für Naturschutz bezogen werden oder auf den Internetseiten des BfN als pdf heruntergeladen werden. (Textquelle: BfN) Für sie gelesen Neues aid-Heft für das Gärtnern mit Kindern Der aid infodienst e.V. hat unter dem Titel „GartenKinder“ ein neues Heft herausgegeben, das Kindern Lust aufs Gärtnern machen soll. GartenKinder bietet Anleitungen für Kinder, Eltern, Erzieher zum Säen, Pflegen und Ernten von über 17 ausgewählten Pflanzen und bietet zusätzlich tolle Spiel- und Basteltipps. aid-Heft „GartenKinder“, 48 Seiten, 2014, Bestell-Nr.: 1624, ISBN/EAN: 978-3-8308-1171-8 www.aid-medienshop.de Grün ist Leben 02/2015 | Betriebswirtschaft | 41 | Rechnung mit Umsatzsteuer? – nicht für kommunale Anbieter Sonderrecht für die öffentliche Hand? Wenn ein privatwirtschaftliches Unternehmen als Auftragnehmer für die öffentliche Hand tätig ist, fällt Umsatzsteuer an. Den Kommunen steht nur ein Teil dieser Steuern zu. Auf der anderen Seite stärken Aufträge an mittelständische Unternehmen vor Ort die regionale Wirtschaftsstruktur. Kommunale Aufträge sind für viele Mittelständler die Grundlage, auf der es überhaupt erst möglich ist, zu investieren und Beschäftigung aufzubauen. Auch bei kommunalen Unternehmen stellt sich die Frage nach ausgelasteten Kapazitäten. Auch hier ist es ärgerlich, wenn Maschinen und Mitarbeiter nicht eingesetzt werden können. Trotzdem ist etwas faul, wenn kommunale Anbieter für Kommunen nur preisgünstiger als die privatwirtschaftliche Konkurrenz sind, weil sie keine Mehrwertsteuer in Rechnung stellen. Privatwirtschaftliche Unternehmen werden aus dem Markt gedrängt und am Ende verlieren beide Seite. Auslandsreisekosten 2015 Das Bundesf inanzministerium teilt in seinem Schreiben vom 19.12.2014 die neuen Pauschbeträge für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten für Auslandsdienstreisen mit, die ab dem 1.1.2015 zur Anwendung kommen. Diese können Sie im Internet unter www.bundesfinanzministerium.de und dort unter Service>Publikationen> BMF-Schreiben > Datum: 19.12.2014 herunterladen. (Steuerinfo 02/2015) Grün ist Leben 02/2015 Ohne Konkurrenz haben die kommunalen Anbieter überhaupt keinen Anreiz, ihre Dienstleistungen zu verbessern. Auf der anderen Seite leidet die regionale Wirtschaftsstruktur, wenn private Dienstleister weniger stark wachsen, weil ein großer Teil des regionalen Auftragsvolumens dem Markt entzogen wird. Rechtsprechung Die eindeutige Rechtsprechung gegen die Handhabung der Umsatzsteuer in der kommunalen Wirtschaft hat die Kommunen aufgeschreckt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat bereits 2008 geurteilt, dass eine Umsatzsteuerprivilegierung bei größeren Wettbewerbsverzerrungen nicht gerechtfertigt ist. Größere Wettbewerbsverzerrungen liegen bereits vor, wenn sie nicht unbedeutend sind. Auch der Bundesfinanzhof (BFH) hat in mehreren Urteilen den Finger in diese Wunde gelegt. Auf dieser Grundlage hat die Europäische Kommission das Problem mehrfach deutlich angesprochen. Koalitionsvertrag Das hat seine Wirkung nicht verfehlt. Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung darauf geeinigt, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Umsatzbesteuerung im Sinne der Kommunen zu ändern, anstatt die Rechtsprechung zu berücksichtigen. Siehe Seite 91: „Die interkommunale Zusammenarbeit soll steuerrechtlich nicht behindert werden. Wir lehnen daher eine umsatzsteuerliche Belastung kommunaler Beistandsleistungen ab und werden uns – soweit erforderlich – EU-rechtlich für eine umfassende Freistellung solcher Leistungen von der Umsatzsteuer einsetzen.“ Gesetzesentwurf In diesem Sinne liegt ein Regelungsentwurf der Länder vor. Die vorgeschlagene Regelung führt in der Praxis dazu, dass die Vorgaben im europäischen Recht ausgehebelt werden. Dafür bedient sich der Entwurf folgender Einschränkungen: In Abs. 3 Nr. 2 lit. a) – d) heißt es, größere Wettbewerbsverzerrungen lägen dann nicht vor, wenn •die Leistungen auf langfristigen öffentliche-rechtlichen Vereinbarungen beruhen (a), •die Leistungen dem Erhalt der öffentlichen Infrastruktur und der Wahrnehmung einer allen Beteiligten obliegenden öffentlichen Aufgabe dienen (b), •die Leistungen ausschließlich gegen Kostenerstattung erbracht werden (c), •der Leistende im Wesentlichen für andere jPöR tätig ist (d). Mit diesem Ausnahmenkatalog werden viele Aufgaben dem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft entzogen. Besonders problematisch ist es, den Erhalt der öffentlichen Infrastruktur in diesen Katalog aufzunehmen. Darunter fallen zahlreiche Aufgaben, wo die Privatwirtschaft in vielen Regionen Deutschlands attraktive Angebote bereitstellen kann. Selbst die Bereitstellung und Pflege von „Öffentlichem Grün“ lässt sich darunter subsumieren. Darum sollten die zahlreichen kritischen Stellungnahmen aus der Wirtschaft in eine deutlich engere Ausgestaltung der kommunalen Umsatzsteuerfreistellung einfließen. (BDWi) Überschreiten der 450-Euro-Arbeitsentgeltgrenze bei Minijobbern Grundsätzlich dürfen Minijobber im Monat höchstens 450 € im Monat bzw. 5.400 € im Jahr verdienen. Wird dieser Betrag überschritten, so tritt Versicherungspflicht ein. Ein „gelegentliches und nicht vorhersehbares Überschreiten“ der monatlichen Entgeltgrenze von 450 € führt nicht in jedem Fall zur Versicherungspflicht. Als gelegentlich galt dabei bis 31.12.2014 ein Zeitraum von bis zu zwei Monaten innerhalb eines Zeitjahres. Ab dem 1.1.2015 ist als gelegentlich ein Zeitraum von bis zu drei Monaten innerhalb eines Zeitjahres anzusehen. Diese Regelung ist bis zum 31.12.2018 begrenzt. Ab dem 1.1.2019 gilt wieder ein Zeitraum von bis zu zwei Monaten als gelegentlich. Bitte beachten Sie! Man muss davon ausgehen, dass diese Ausnahmeregelung streng ausgelegt wird und nur für die Fälle gilt, in denen die monatliche Verdienstgrenze von 450 € infolge „unvorhersehbarer Umstände“ überschritten wird. „Unvorhersehbar“ ist z.B. ein erhöhter Arbeitseinsatz wegen des krankheitsbedingten Ausfalls eines Mitarbeiters. Die Zahlung eines (tarif)vertraglich geregelten jährlichen Weihnachts- oder Urlaubsgeldes beispielsweise ist vorhersehbar und muss bereits bei Ermittlung des regelmäßigen Arbeitsentgeltes berücksichtigt werden. (Steuerinfo 02/2015) | 42 | Unternehmen und Produkte | Wertvolle Tipps für einen gesunden Boden 4-reihige Spritzanlage für Herbizide Das Ausbringen von Herbiziden wird durch die immer rigoroseren Auflagen zur Präzisionsarbeit. Aus diesem Grund müssen Geräte, die dabei zum Einsatz kommen, ähnlich wie mechanische Bodenbearbeitungswerkzeuge, exakt geführt und überwacht werden. Im High- 4-reihige Spritzanlage lander V70 kann eine bis zu 4-reihige Bearbeitung, angebaut an drei unabhängige Hubwerke, zwischenachs installiert werden. Die Parallelogramm-Hubwerke halten die elastischen Spritztrichter aus Gummi immer exakt in der gleichen Höhe und bleiben optimal im Blickfeld. Gleichzeitig kann am Display des „Spraymonitors“, einem kleinen Spritzcomputer, die ausgebrachte Spritzmenge pro Hektar sowie die Fahrgeschwindigkeit abgelesen werden. Der Spraymonitor, errechnet anhand der Fahrgeschwindigkeit, des Durchflusses und der eingestellten Arbeitsbreite die ausgebrachte Spritzmenge Liter/Hektar. RATH Maschinen, Farrach 8, A-9422 Maria Rojack, Telefon +43(0)4355 2519, Fax +43(0)4355 2519-19, [email protected], www.rath-maschinen.com Innovativer TerrAktiv Containermulch TerrAktiv Containermulch ist eine weitere Innovation auf Holzbasis zur effektiven Unkrautunterdrückung in Containerkulturen und Pflanzbeeten. Ein gutes Jahr nach der Markteinführung zählt das Produkt bereits zu den unverzichtbaren Betriebsmitteln in zahlreichen Hervorragende Hafteigenschaften Gartenbaubetrieben. Hergestellt wird TerrAktiv Containermulch aus nachhaltig produziertem Nadelholz mit PEFC-Zertifikat. Hervorragende Hafteigenschaften führen zur stabilen Deckelbildung und Vermeidung von Ausschwemmungen durch Wind und Regen. TerrAktiv Containermulch lässt sich mit allen Abstreuautomaten maschinell verarbeiten und eignet sich außerdem sehr gut zum Mulchen von Pflanzbeeten. Er ist wasserdurchlässig und für alle Beregnungssysteme einsetzbar, außerdem bildet er sehr stabile Deckel auf der Topfoberfläche und hat eine optisch ansprechende Färbung. Verfügbar ist TerrAktiv Containermulch in 70L-Säcken und als lose Ware. Klasmann-Deilmann GmbH, Georg-Klasmann-Str. 2–10, 49744 Geeste, Telefon 05937 31-0, [email protected], www.klasmanndeilmann.com Cart Care Company – offizieller ClubCar Distributor stellt sich vor Die Firma Cart Care Company GmbH, mit Standorten Pinneberg, Mettmann und Pilsach als offizieller Distributor der Marke ClubCar Ingersoll Rand USA, ist spezialisiert auf den Handel, den Vertrieb, die Vermietung sowie den Service von elektrischen Golfcarts, Turf-, Industrie- und Spezialfahrzeugen für den Personen- und Warentransport. Ein flächendeckender Service und eine hervorragende Ersatzteilversorgung sind selbstverständlich. Mit einer Jahresproduktion von circa 120.000 Einheiten ist ClubCar Ingersoll Rand Weltmarktführer im Bereich „leichter“ Elektrofahrzeuge, die ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Berei- chen finden. Zusätzlich werden straßenzugelassene Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h angeboten. Innovative und flexible Transportfahrzeuge: Zu den beliebtesten ClubCar-Modellen zählt die Carryall-Serie; umweltschonende und wirtschaftliche Der neue Carryall Elektrofahrzeuge für die innerbetriebliche Material- und Personenbeförderung. Zusätzlich setzt man bei Club Car auf witterungsbeständige Alu-Rahmen. Die verschiedenen Modelle bieten großmögliche Flexibilität für den jeweiligen Arbeitsbereich. Cart Care Company GmbH, Industriestraße 12, 25421 Pinneberg, Telefon 04101 3748394, Fax 04101 3748405, www.cartcare.de Birchmeier stellt neue AquaNemix 1.25 V-Generation vor Der AquaNemix erleichtert das Ausbringen von Nematoden als biologisches Pflanzenschutzmittel. Bei der neuesten Geräte-Generation, die Birchmeier auf der diesjährigen IPM vorgestellt hat, wurde die Handhabung noch einmal deutlich verbessert. Durch simples Drehen an einer Einstellvorrichtung kann von Nematoden-Gemisch auf Klarwasser umgestellt werden. Da Nematoden nach dem Ausbringen noch ausgiebig eingewäsVerbesserte Handhabung sert werden müssen, bedeutet das für den Anwender sowohl bei kleineren als auch bei größeren Flächen eine Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Die Bedienung des AquaNemix ist denkbar einfach: Die Nützlinge werden nach Hersteller-Vorgabe mit Wasser vermengt und in den Behälter eingefüllt. Nun den Schlauch mit universeller Steckverbindung anschließen und den Wasserhahn aufdrehen. Dem durchlaufenden Wasser wird die genaue durch das Gerät vorgegebene Menge Fadenwürmer beigemischt. Nach dem Ausbringen werden diese mit Klarwasser eingewässert. Das robuste, handliche Gerät ist schnell montiert, wartungsfrei und leicht zu reinigen. Auch dieses Dosiergerät ist selbstverständlich „Made in Switzerland“. Birchmeier Sprühtechnik AG, Im Stetterfeld 1, CH-5608 Stetten, Telefon +41(0)5648 5818-1, Fax +41(0)5648 5818-2, [email protected], www.birchmeier.com Jetzt den Pflanzenbestand auf Dickmaulrüsslerbefall überprüfen Der Dickmaulrüssler breitet sich immer stärker in Deutschland aus. Die Larve verursacht ganz erhebliche Pflanzenschäden, die bis zum Absterben der Pflanze führen. Da die Larve ab 5°C Bodentemperatur fraßaktiv ist, sollte jetzt der Pflanzenbestand auf Befall hin Typischer Buchtenfraß überprüft werden. Bei positivem Befall sollte unverzüglich eine Bekämpfung durchgeführt werden. Die Firma ÖRE Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH produziert seit über 25 Jahren Nützlinge für den biologischen Pflanzenschutz. Auf Grund der langen Erfahrung in der Dickmaulrüsslerbekämpfung hat die Firma ÖRE das Produkt Novo Grün ist Leben 02/2015 | Service | 43 | Nem®M entwickelt. Novo Nem®M basiert auf mehreren Arten insektenpathogener Nematoden und ist bereits ab einer Bodentemperatur von 5°C wirksam. Die eingesetzten Nematoden überwintern im Boden. Novo Nem®M löst sich rückstandslos auf und kann problemlos mit der Rücken- oder Feldspritze sowie über Dosatron® oder mit dem Gießwasser ausgebracht werden. ÖRE Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH, Neuwührener Weg 26, 24223 Schwentinental, Telefon 04307 5016, Fax 04307 7128, [email protected], www.oere-bio-protect.de Weltpremiere für den TEKU Coverpot Mit den neuen TEKU Coverpots lassen sich hochwertige Dekorationsmöglichkeiten umsetzen und in Kombination mit Pflanzen attraktive Geschenkideen kreieren. Passend zur jeweiligen Saison können Coverpots ausgewählt werden. Pflanzenproduzenten können zudem ihr Etikett auch selbst gestalten. Das Produktionsverfahren lässt dabei durchaus auch die Produktion kleinerer Stückzahlen zu. Im ersten Schritt sind 14 verschiedene Pöppelmann TEKU® Designs für den MDF 12 und zehn verschiedene Pöppelmann TEKU® Designs für den MDF 17 verfügbar. Die hauseigenen Designs sind ab Lager lieferbar und die Mindestmenge liegt hier bei einem Karton. Neue Topfidee Neben dem attraktiven Mäntelchen haben die Coverpots auch noch ein nicht sichtbares Geheimnis zu bieten. Durch den innenliegenden Rand, auf dem die Kulturtöpfe hängen, ergibt sich ein Abstand bis zum geschlossenen Topfboden des Coverpot, der sich optional als Wasserspeicher nutzen lässt. Für den Produzenten oder Händler bedeutet dies eine gesicherte Pflanzenqualität auf dem Transportweg und im Verkauf. Pöppelmann GmbH & Co. KG Kunststoffwerke – Werkzeugbau, Bakumer Straße 73, 49393 Lohne, Telefon 04442 982-0, Fax 04442 982-112, [email protected], www.poeppelmann.com Die Texte in der Rubrik „Unternehmen und Produkte“ basieren auf Mitteilungen der Herstellerfirmen. Internetlinks zur Information und Recherche www.gruen-ist-leben.de www.internationalplantnames.com www.zukunftgruen.de www.baumschultechnik.de Allgemeine Informationen zur Baumschulwirtschaft und zum Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. mit den Adressen aller BdB-Baumschulen und angeschlossenem, internen Nutzerkreis für die BdB-Mitgliedsbetriebe. Hinweise zum Beruf Gärtner/Gärtnerin – Fachrichtung „Baumschule“, Nachwuchswerbung und Imagepflege, mit Adressen der BdB-Ausbildungsbetriebe. www.gartenbaumschulen.com Der Internetauftritt des GartenBaumschulen BdB e.V. (GBV) bietet Gartenfreude für Gartenfreunde: Es werden umfassende und attraktive Informationen rund um das Thema Garten & Pflanzen präsentiert. Zudem findet der Hobbygärtner alle Adressen der Mitgliedsbetriebe des GBV und kann sich Expertenrat per E-Mail einholen. Im Rahmen der europäischen Verbandsarbeit abgestimmte aktuelle Namensliste für Gehölze und Stauden, die von allen Mitgliedsorganisationen der Baumschulwirtschaft und der Staudenproduzenten auf europäischer Ebene anerkannt ist. Informationen zur letzten Ausstellung „Baumschultechnik 2012“ mit einem umfassenden, aktuellen Überblick über Maschinen, Geräte und technische Einrichtungen, die für die Baumschulunternehmen von besonderem Interesse sind. In der europaweit umfassendsten Dokumentation dieser Art sind weit über 3.000 Produkte (inkl. Fotos und Verlinkung zu mehr als 1.400 Anbietern ) aufgeführt. www.bundesgartenschau.de Informationen zu Bundesgartenschauen, Internationalen Gartenschauen und zur Arbeit der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft mbH – DBG www.adr-rose.de* www.baumschulmuseum.de www.gehoelzsichtung.de* – www.staudensichtung.de www.bdb-shop.de Informationen zur Allgemeinen Deutschen Rosenprüfung – ADR mit Beschreibung und Abbildung des ADR-Rosensortimentes, den Prüfkriterien und weiteren nützlichen Hinweisen zum Thema „Rose“. Ergebnisse der Gehölz- und Staudensichtung in Wort und Bild, mit Hinweisen zu den Hintergründen der Sichtungsarbeit bei Gehölzen. (*) = erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Bundessortenamt Hannover www.die-gruene-stadt.de Informationen zum Spektrum des Einsatzes von „Grün“ in der Stadt, zur Wohlfahrtwirkung von „Grün“ und zu den Nutzungsmöglichkeiten von „Grün“ über die reine Begrünung der innerstädtischen Räume hinaus. Vorstellung von beispielhaften Grün-Projekten, Fachvorträgen und weiteren Hintergrundinformationen. www.baum-des-jahres.de / www.tag-des-baumes.de Informationen zum jeweiligen „Baum des Jahres“ und den Jahresbäumen der vergangenen Jahre, Hinweise zur Arbeit und Zusammensetzung des Kuratoriums „Baum des Jahres“ – KBJ mit vielen zusätzlichen Infos und Angaben, so. z.B. eine Übersicht über die „Natur des Jahres“ – und Informationen zu den Hintergründen und zur Entstehung des „Tag des Baumes“, zu Aktionen und Wettbewerben. www.bsg-service.de Input für die Baumschulsoftware: Alles über die unterschiedlichen Artikelstämme (BKS), die Sprechende Artikelnummer (SAN) und das Gartenbauformat (GBF), Angebote der Bund deutscher Baumschulen – Servicegesellschaft mbH – BSG. Portrait des Deutschen Baumschulmuseums in Pinneberg mit wichtigen Fakten zur Entstehung und Zielsetzung sowie zu Ausstellungsobjekten, Sonderschauen, Besuchsmöglichkeiten und Öffnungszeiten. Gesamtübersicht der Angebote des BdB und der BSG mit direkter Bestellmöglichkeit. Die Auslieferung bestellter Artikel erfolgt innerhalb von zwei Tagen. www.gehoelzabnahme.de** / www.fll.de Informationen zum FLL-Angebot an Gehölzabnehmer, die Interesse an einer fachlichen Unterstützung bei der Abnahme von Gehölzlieferungen haben. Direkte Kontaktmöglichkeiten zu Beratern, die im Rahmen dieses Projekts zur Verfügung stehen. (** erstellt durch die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung. Landschaftsbau e.V. – FLL, Bonn ) www.junggaertner.de Angebote und Informationen der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) für die Jugend der Branche. www.hortigate.de Das Gartenbau-Informationssystem bietet u.a. eine Vielzahl von Wissenswertem aus dem gartenbaulichen Forschung und Versuchswesen. www.hortipendium.de Das Wikipedia des Gartenbaus. Hier wird ein Online-Lexikon für den Gartenbau aufgebaut. www.wita.de Suchmaschine für den Gartenbau, die alle relevanten grünen Suchportale und geschlossenen Datenbanken durchsucht. Grün ist Leben 02/2015 | 44 | Aus dem Verband | EXKLUSIVE ANGEBOTE FÜR VERBANDSMITGLIEDER Schneidwerkzeug von Berger s Sortiment zu Umfangreiche e ww.bamaka.d w f u a n e is re Tiefp Amboss-Astschere Profi Amboss-Schere Heckenschere Komfort Schneidkopf aus Hochleistungsstahl mit auswechselbarer Klinge und Amboss mit Reißhaken Auswechselbare, antihaftbeschichtete Klinge, ziehender Schnitt, Griffe mit Handschutz Testsieger – 2 Saftrillen, verchromte, gerade Schneiden, Astabschneider, Schneidenlänge 235 mm Art.-Nr.: 809279 Art.-Nr.: 809243 Art.-Nr.: 809287 19 % sparen! UVP € 85,39 nur 19 % 68,74 € sparen! UVP € 29,17 nur 23,48 € 19 % sparen! 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