U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 09:58 Seite 1 KULTUR // HAMBURG Sommer 2015 6,90 EURO KULTUR // HAMBURG Das Magazin mit allen Highlights der Saison Sommer zz // Pop Klassik // Ja sicals u Shows // M lerien a Museen // G en Air p Theater // O 2015 Andrew Lloyd Webbers NUR NOCH BIS SOMMER! U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 10:15 Seite 1 „DIE AUFREGENDSTE VERANSTALTUNGS-LOCATION IM HAMBURGER SÜDEN!“ LIEBE ELBPHILHARMONIE, WIR WÄREN DANN FERTIG. SPEICHER-ERÖFFNUNG 30./31. MAI 2015 TAGESPROGRAMM EINTRITT FREI GALA-TICKETS speicher-am-kaufhauskanal.de SPEICHER AM KAUFHAUSKANAL BLOHMSTRASSE 22 21079 HAMBURG-HARBURG kulturHH_s03_vorwort_fis_kulturHH_s03_vorwort 20.04.15 09:56 Seite 3 KULTUR // HAMBURG // Summer in the City Wenn der Sommer in die Stadt kommt, wird Hamburg zur Oase. Im Schatten von einem der vielen Bäume, an einem der vielen Gewässer, am besten noch ein Eis oder ein kühles Getränk in der Hand – oder trubeliger auf einem Straßenfest oder einem Open-air-Konzert: So lässt es sich aushalten! Der Spruch von der schönsten Stadt der Welt wirkt plötzlich weniger vermessen denn wahr. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielt? Dann hat Hamburg zum Glück noch das ein- oder andere As im Ärmel. Denn für die Kultur sind das Vogelzwitschern und das laue Lüftchen zum Konzert im Stadtpark, die historische Kulisse beim Theater in der Speicherstadt und der Sand zwischen den Zehen beim Ausflug an die Elbe zum Glück ja nur das Sahnehäubchen. Kulturell gesehen ist Hamburg mit seinen zahlreichen Theatern, seinen Museen und Musikstätten, Kinos und Galerien immer schön – und im Sommer dann eben noch ein bisschen schöner. Wohin sich der Ausflug nun besonders lohnt, was neu ist, was gut ist, was sich bisher vielleicht vor Ihnen versteckt hat: Kultur//Hamburg blickt auch 2015 mit frischen Blick und voller Vorfreude auf den Kultursommer auf die Stadt – egal, wie das Wetter wird. 3 kulturHH_s04bis05_inhalt_kulturHH_s04bis05_inhalt 21.04.15 17:02 Seite 4 Foto: Mathias Bothor Foto: © Henning Rogge Foto: Xxxxxxxx KULTUR // HAMBURG 43 // Deichtorhallen 6 // WENN ICH KULTURKÖNIG VON HAMBURG WÄR … MEDIENUNTERNEHMER FRANK OTTO 12 // Eckart von Hirschhausen 8 // MUSICALS DAS WUNDER VON BERN DAS PHANTOM DER OPER DIE KÖNIGS VOM KIEZ 10 // SHOW HENNING VENSKE HEINZ STRUNK NESSI TAUSENDSCHÖN RALF SCHMITZ 4 Foto: Stephan Spiegelberg Foto: Oliver Fantitsch 25 // Hamburger Jedermann 9 // Heiße Ecke Foto: Karsten Jahnke Foto © www.hamburger-jedermann.de 19 // Cicero sings Sinatra 37 // Altonaer Museum 22 // THEATER INTERNATIONALES SOMMERFESTIVAL HAMBURGER JEDERMANN MEISTERKLASSE 29 // KINO KUNSTFILM POETRY SLAMS ALLE KINOS kulturHH_s04bis05_inhalt_kulturHH_s04bis05_inhalt 21.04.15 17:02 Seite 5 Foto: vierfotografen KULTUR // HAMBURG 8 // Das Wunder von Bern 30 // OPEN AIR ALSTERVERGNÜGEN DSCHUNGEL-NÄCHTE FLOHMÄRKTE 34 // MUSEEN KOMPONISTEN-QUARTIER JENISCH HAUS MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE 58 // Chilly Gonzales Foto: www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier Foto: Stage Entertainment Foto: Alexandre Isard 28 // Abaton 42 // KUNST TRIENNALE DER PHOTOGRAPHIE NOLDE IN HAMBURG MIRÓ. MALEREI ALS POESIE 32 // Alstervergnügen 65 // 66 // HVV-STRECKENPLAN IMPRESSUM Titelfoto: The Phantom of the Opera TM © RUG LTD 1986 50 // MUSIK MURRAY PERAHIA PIANOFESTIVAL CHILLY GONZALES 5 kulturHH_s06bis07_otto_vs_kulturHH_s06bis07_otto 20.04.15 13:57 Seite 6 Foto: Enes Kucevic KULTUR // HAMBURG kulturHH_s06bis07_otto_vs_kulturHH_s06bis07_otto 20.04.15 13:57 Seite 7 KULTUR // HAMBURG Der Hamburger Medienunternehmer Frank Otto (57) begann seine berufliche Laufbahn als Restaurator. Nach Aktivitäten als Musiker und Produzent gründete er mehrere TV- und Radiosender, darunter den Musikkanal VIVA. Otto ist an zahlreichen Medienunternehmen beteiligt und engagiert sich ehrenamtlich u. a. bei Viva con Agua. 2013 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Wenn ich Kulturkönig von Hamburg wäre … … würde ich ganz schnell zusehen, wie ich diese Krone möglichst unbemerkt wieder loswerden könnte. Gekrönte Häupter haben es nämlich schwer in Hamburg. Letztes Jahr wurde wissenschaftlich festgestellt, dass die Hammaburg bereits im 8. Jahrhundert als Handelsplatz begründet wurde. Schon im Mittelalter waren die Hamburger stolz darauf, sich unabhängig von Fürsten oder Bischöfen selbst regiert zu haben. Um sich von Zöllen und der Heeresfolge zu befreien, wurde sogar ein gefälschter Freibrief des Kaisers Barbarossa vorgelegt. Die dänische Krone wurde niemals anerkannt, und auch Napoleon konnte nur die Stadt in Schutt und Asche legen. Frank Während in ganz Europa Kulturfürsten von sich reden machten, brachten Hamburger Handelsreisende aus Italien eine Idee mit und gründeten im Jahr 1678 Deutschlands erste Oper, die bis heute als weltweit führend gilt. Kein Wunder also, dass die Stadt auch heute mit der modernen Form dieses Genres, dem Musical, hinter New York und London den weltweit dritten Platz einnehmen konnte. Zum Stadtwahrzeichen Elbphilharmonie meldet sich die älteste deutsche Handelskammer zu Wort und fordert: „Es muss unser Anspruch sein, nicht nur Deutschlands Hafenstadt, sondern auch Deutschlands Musikstadt Nummer eins zu sein.“ daran, ob ein Absolvent einen Platz in einem anerkannten Orchester einnimmt oder sich als Solist behaupten kann. Den nächsten Zacken breche ich für die Popkultur. Nachdem sich der Beatles-Platz zu einem der meistfotografierten HamburgMotive in den sozialen Netzwerken entwickelt hat, wird dessen Sanierung bald in Angriff genommen. Ganz schäbig sieht heute dagegen das damals größte Pop-ArtGemälde der Welt aus, die Fassade des Grünspan. Das Beatlemania wurde nach drei Jahren geschlossen und Udo Lindenbergs Sammlung nur temporär ausgestellt. Ob mein Vorschlag für das von der Presse Otto als Pop-Art-Museum titulierte Pavillon-GalerieKonzept nun die richtige Antwort ist, lasse ich mal offen. Aber sicher ist: Die Popkultur gehört zu dieser Stadt, und das sollte sichtbar sein. Obwohl die Stadtplaner – abgesehen von zu schaffenden Wohnateliers – im Hinblick auf kreative Orte einiges richtig machen, ob St. Pauli, die Schanze mit der Roten Flora, Gängeviertel oder Oberhafenquartier: Es fehlt jenseits der Architektur der Diskurs über Kunst im öffentlichen Raum. Nicht mal Hamburger wie Jonathan Meese oder Daniel Richter sind zu sehen. Das ist zu still geworden und bekommt einen weiteren Zacken von mir. So mächtig kann ein Kulturkönig in Hamburg gar nicht sein, dass er dieses 80-seitige Kammer-Standpunkte-Papier kommentieren müsste – lieber gleich unterschreiben! Kultur bringt Wohlstand, nicht zuletzt, weil das hochqualifizierte Mitarbeiter anzieht und besserverdienende Bürger nun mal die Wirtschaft ankurbeln. Das belegt die kürzlich vorgestellte Ifo-Studie. So vorbildlich auch vom Schauspielhaus über Thalia und den vielen privaten Theatern bis zu Kampnagel das Schauspiel aufgestellt ist – Hände weg von der Filmförderung! Albern, dass mit jeder Regierungsbildung dafür gekämpft werden muss. Einer Stadt, die hier mal die Avantgarde beheimatete, ist das nicht würdig. Mit einem Zacken manifestiert. Deshalb breche ich mir lieber einen Zacken aus der Krone, um auf etwas hinzuweisen, worüber noch nicht gesprochen wurde: In der staatlichen Musikförderung hat sich von der Früherziehung bis zur vollausgelasteten Jugendmusikschule viel getan, aber bis zur Aufnahme an unserer Musikhochschule besteht ein staatliches Ausbildungsdefizit. Der Anspruch liegt hoch, denn unsere HfMT gehört in ihrer Exzellenz zu den Top 10 der Welt, gemessen Den letzten Zacken hebe ich mir für die Idee eines Literaturfrühlings auf, der derzeit nur von „Lesen ohne Atomstrom“ bestritten wird. Aus dem einzigen Kulturpalast in Billstedt übergibt der König nun den zackenlosen Ring als Symbol des Zusammenhalts und errichtet die „Chamber of Culture, Art & Progress“, damit sich Hamburgs Künstler für die eCulture-Agenda der Hansestadt fit machen. 7 kulturHH_s08bis09_musical.kab_kulturHH_s20bis21_musical 20.04.15 13:58 Seite 8 MUSICALS // HAMBURG // Musicalstadt mit Sportsgeist In Hamburg gibt es seit zwei Jahren einen neuen Trend im Musical: den Sport. Genauer: den Fußball, der seit einer gefühlten Ewigkeit die Massen begeistert, und das Boxen, das wie keine andere Sportart Durchhaltevermögen und Leidensfähigkeit verkörpert. Eine optimale Grundlage, um große Emotionen auf die Bühne zu bringen. „Das Phantom der Oper“ treibt in der Neuen Flora sein Unwesen. In diesem weltbekannten Musical von Andrew Lloyd Webber verliebt sich ein düsteres Wesen in die Opernsängerin Christine und entführt sie in die Pariser Katakomben, um die junge Frau für sich zu gewinnen. Die mitreißende Geschichte einer unerwiderten Liebe gastiert nur noch bis Ende September in Hamburg. Anschließend kommt mit „Liebe stirbt nie“ die Fortsetzung auf die Bühne des Stage Operettenhauses. Bis dahin boxt sich dort der Underdog Rocky Balboa in „Rocky – das Musical“ zum gefeierten Star und kämpft dabei nicht nur um Ruhm, sondern auch um sein Liebesglück. Die Adaption des oscarprämierten Kinoerfolgs passt mit ihrer coolen Attitüde wunderbar auf den Kiez und trifft mit Hymnen wie 8 „Eye of the Tiger“ direkt ins Schwarze. Aber die letzte Runde des Boxmusicals ist bereits eingeläutet: „Rocky – das Musical“ läuft noch bis zum 19. August im Stage Operettenhaus. Hamburgs Hafen verwandelt sich in das malerische Afrika, wenn Disneys „Der König der Löwen“ im Stage Theater mit aufwendigen Kostümen und farbenfrohen Bühnenbildern das Publikum begeistert. Seit seiner Premiere 2001 bricht das Ausnahmemusical alle Besucherrekorde und ist mit seinen über 5 000 Aufführungen zum Aushängeschild der Musicalszene geworden. Hamburg ist die einzige deutsche Spielstätte des Welterfolgs. Das Wunder von Bern tägl. außer Di, Stage Theater an der Elbe, Rohrweg 13 Steinwerder, fon 01804-44 44, www.stage-entertainment.de Haltestelle: Theater im Hafen, 73 Das Phantom der Oper bis 30. 9., Neue Flora, Stresemannstr. 163, Altona fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de Haltestelle: Holstenstr., M3 Rocky bis 19. 8., Stage Operettenhaus, Spielbudenplatz 1, St. Pauli fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de Haltest.: St. Pauli, U3 König der Löwen tägl. außer Di, Stage Theater im Hafen, Rohrweg 13 Steinwerder, fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de Haltestelle: Theater im Hafen, 73 Fotocredit: Stage Entertainment Im Stage Theater an der Elbe läuft das auf dem gleichnamigen Film von Sönke Wortmann basierende Musical „Das Wunder von Bern“ (Foto). Das Stück erzählt – vor dem Hintergrund der Fußballweltmeisterschaft 1954 – von den Problemen eines heimkehrenden Kriegsgefangenen. Sein altes Leben und sein eigener Sohn sind ihm fremd geworden. Doch parallel zum überraschenden Erfolg der deutschen Nationalmannschaft findet die Familie wieder zueinander. kulturHH_s08bis09_musical.kab_kulturHH_s20bis21_musical 20.04.15 13:58 Seite 9 MUSICALS // HAMBURG // Innenkabine mit Balkon – Das Kreuzfahrtmusical Elbarkaden Lounge Nach der Vorlage des gleichnamigen Bestsellers parodiert das Musical „Innenkabine mit Balkon“ alle Pannen und Peinlichkeiten einer Kreuzfahrt. Crew und Gäste lassen dabei kein Fettnäpfchen aus, und durch die witzigen Songs wird die MS Diliria zur Showbühne. Elbarkaden Lounge, Hongkongstraße 2–4, HafenCity, fon 040-35 77 07 77 www.hafencity-elbarkaden.de Haltestelle: Überseequartier, U4 Foto: Oliver Fantitsch // Die Königs vom Kiez Schmidt Theater Geldsorgen, Räumungsklage und ein daueralkoholisierter Vater machen es der siebenköpfigen Familie König nicht leicht. Aber der Kiez hält bekanntlich zusammen, und so findet sich immer eine Lösung. Die Musicalkomödie wird noch bis Mitte November gezeigt. Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–28, St. Pauli fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: St. Pauli, U3 // Heiße Ecke – Das St.-Pauli-Musical Schmidts Tivoli Das Musical um die Imbissbude „Heiße Ecke“ zeigt den Kiez so facettenreich, wie er ist, und setzt dem schillernden St. Pauli damit ein Denkmal. Die neun Darsteller schlüpfen über den Abend verteilt in über 50 Rollen: Ob leichtes Mädchen, Tourist oder Reeperbahnurgestein – sie alle erzählen in packenden Songs aus ihrem Leben. Schmidtchen Eine gefeierte Sängerin wird inklusive Hündchen und Stylist entführt und findet sich in einem dunklen Kellerverlies wieder. Weil die Situation aussichtslos scheint, vertreiben sich die Leidensgenossen mit viel Galgenhumor, Tanz und Gesang die Zeit. Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 24–28, St. Pauli, fon 040-31 77 88 99 www.tivoli.de Haltestelle: St. Pauli, U3 9. 7.–29. 8., Schmidtchen, Spielbudenplatz 24-28, St. Pauli fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: St. Pauli, U3 Foto: Pamela Raith Foto: Mehr! Entertainment // Entführung aus dem Paradies // Dirty Dancing – Das Original live on Tour // Jesus Christ Superstar Mehr! Theater Fast jeder dürfte die berühmte Hebefigur vor Augen haben – ganz gleich, ob man den Film „Dirty Dancing“ nun liebt oder ihn für hoffnungslosen Kitsch hält. Die Musicaladaption, in dem „Baby“ und Johnny mit 51 Songs und furios choreografierten Tanzszenen um ihre Liebe und gegen ihr engstirniges Umfeld kämpfen, macht für kurze Zeit in Hamburg Halt. Hamburgische Staatsoper Das Rockmusical „Jesus Christ Superstar“ schildert die letzten Tage vor der Kreuzigung Jesu aus der Sicht des Judas, der vom Zweifler zum Verräter wird und mit der ungeheuren Schuld nicht leben kann. Die Bibel als Musical, Jesus als Popikone – damit gelang Andrew Lloyd Webber 1971 der Durchbruch. Im August kommt das Kultstück nach Hamburg. 27. 5.–19. 6., Mehr! Theater, Banksstraße 28, Hammerbrook, fon 01805-20 01 www.mehr.de Haltestelle: Lippeltstraße, M3, 124 12. 8.–23. 8., Hamburgische Staatsoper, Dammtorstraße 28, fon 040-35 68 68, www.hamburgische-staatsoper.de Haltestelle: Stephansplatz, M4, 109 9 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 23.04.15 14:45 Seite 10 SHOW // HAMBURG // Kleinvieh macht auch Spaß Schmidtchen Aller guten Dinge sind? Drei, genau! Ob man sich das gedacht hat bei den Schmidts? Ob die beiden 1988 und 1991 eröffneten Theater mit ihren mittlerweile mehr als 400 000 Zuschauern pro Jahr einfach aus allen Nähten platzten? Oder murrten etwa die (Nachwuchs-)Comedians, die dort immer ihren Platz gehabt hatten, weil es langsam eng wurde zwischen all den erfolgreichen Eigenproduktionen, allen voran der Musicaldauerbrenner „Heiße Ecke“, der seit 2003 läuft? Man weiß es nicht. Was man weiß: Am 6. 6. ist es vorbei mit der Schmidt'schen Zweisamkeit, denn dann eröffnet gleich nebenan im Erdgeschoss des Klubhauses St. Pauli das Schmidtchen und macht damit das Trio perfekt. 80 bis 200 Zuschauer finden im Saal Platz, je nach Bestuhlung. Doch wer jetzt denkt, ach, wie niedlich!, hat sich getäuscht. Klein-klein will man nicht spielen im neuen Theater, vielmehr ist das Programm eine Mischung aus vielversprechenden Jungcomedians, alten Recken und Produktionen des Hauses. Die ersten Gastkünstler haben sich auch schon angekündigt. Karl Dall wird dabei sein 10 mit seinem neuen Programm „Der alte Mann will noch mehr“, Maxi Gstettenbauer kommt mit „Maxipedia“, Klassikcomedian Rainer Hersch & Orchester spielen „Classic Greats. Comedy Gold“ – allesamt Hamburg-Premieren. Die erste Eigenproduktion fürs Schmidtchen ist die musikalische Komödie „Entführung aus dem Paradies“ mit Carolin Fortenbacher und Nik Breidenbach (unser Foto zeigt sie mit einem Ausschnitt aus „Oh Alpenglühn!” bei der Pressekonferenz auf der Baustelle), Regie führt Schmidt-Gründer Corny Littmann persönlich. Eine weitere Uraufführung steht mit Thorsten Hammanns Kiez-Solo „Komma rein hier!“ ins Haus. Allerdings erst am 19. September. Bis dahin geben sich noch Sven Ratzke, Chris Tall, Andrea Bongers und Sebastian Nitsch das Mikro in die Hand. Das kleine Schmidtchen hat also durchaus vor, groß durchzustarten. Eröffnungsgala 6. 6., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (im Klubhaus St. Pauli). St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 Foto: Oliver Fantitsch Kiez, Kult und Kultur – dafür stehen das Schmidt Theater und Schmidts Tivoli seit Langem. Nun bekommen die Reeperbahn-Bühnen eine kleine, freche Schwester: das Schmidtchen. kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 23.04.15 15:08 Seite 11 SHOW // HAMBURG // Reiner Kröhnert Alma Hoppes Lustspielhaus „Mutti reloaded“ serviert uns Reiner Kröhnert, und natürlich meint der Kabarettist und Parodist damit nicht irgendeine, sondern die Mutti. Angela Merkel, Mutter der Nation, ist seit 2004 Titelfigur bei Kröhnert. Und läuft und läuft … 11. + 12. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1 // Die Kunst des Lichts Foto: Schmidt Theater Elbarkaden Lounge „Märchenhaft!“ – „Magisch! – „Wie macht er das bloß?“: Oleg Basanov verzauberte nicht nur bei „Das Supertalent“ mit seiner Lichtmalerei, er lässt auch noch bis Juli das Publikum in der Hafencity über seine ungewöhnliche Kunst staunen. Mi, Do, Sa + So, bis Juli, versch. Zeiten, Elbarkaden Lounge, Hongkongstr. 2–4 Hafenciy, www.hafencity-elbarkaden.de Haltestelle: Überseequartier, U4 // Wolfgang Trepper & Mary Roos // Sebastian Nitsch Schmidt Theater „Nutten, Koks & frische Erdbeeren“: Wenn ein Kabarettist und eine Grand-Prix-Teilnehmerin den deutschen Schlager von allen Seiten beleuchten, dann liegen Hommage und Demontage natürlich haarscharf nebeneinander. Deswegen ist die humorvoll-bissig aufbereitete „Geschichte des deutschen Schlagers“ ein Muss für die, die das Genre lieben – oder hassen. Schmidtchen Der gelernte Werbetexter hat einen besonderen Blick auf die Wirklichkeit: Überall ist sie durchdrungen von den Gemein heiten seiner Branche. Wahlweise nennt Nitsch sich Hellwachträumer oder Zollbeamter an der Bewusstseinsgrenze. „Unsterblichkeitsbatzen“ heißt sein erstes abendfüllendes Programm. Was das zu bedeuten hat … soll er am besten selbst erklären. 5.–16. 8., Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 9.–12. 9., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22, St. Pauli, fon 040-31 77 88 99 www.tivoli.de/schmidtchen Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 Das Schiff Ob in ihren Texten oder gemeinsam mit Multiinstrumentalist William Mackenzie (Gitarre, Banjo, Slide und Drums) in ihren Songs: Diesmal geht es Nessi Tausendschön ums Vergessen. Genauer gesagt: um das Beneidenswerte daran, vergessen zu können. „Die wunderbare Welt der Amnesie“ heißt das neue Programm der 1963 als Annette Maria Marx in Hannover geborenen Diseuse und Kabarettistin. Es geht darum, dass wir medial nur noch überleben können, weil wir unseren Spamfilter rigoros hochgefahren haben. Natürlich dürfen wir nicht alles vergessen, nein, es gibt ja noch wichtige Dinge im Leben. Und um die kümmert sich die Tausendschön in ihrem aktuellen Programm. In ihrem gewohnten Hang zur Emotionalität geht sie dabei bis hin zur Sinnsuche, die sie stellvertretend für uns alle antritt. Denn den Sinn im Unsinn zu finden ist eine ihrer Stärken und beschert dem Publikum einen vergnüglichen Abend mit Mehrwert. 3. 6., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Alststadt, fon 040-69 65 05 80 www.theaterschiff.de Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 Foto: Uwe Würzburger // Nessi Tausendschön 11 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 12 SHOW // HAMBURG Foto: Karsten Jahnke // Eckart von Hirschhausen CCH Schulmedizin oder Alternativmedizin? Diese Frage stellt sich Kabarettist, Autor, Moderator, Arzt – ach, nennen wir ihn einfach Multitalent – Eckart von Hirschhausen in seiner aktuellen Show. Mit seinem fünften Programm „Wunderheiler – wie sich das Unerklärliche erklärt“ geht der Meister – und Erfinder! – des medizinischen Kabaretts zurück zu seinen Wurzeln und landet bei der Zauberei. Dabei gibt es nicht nur messerscharfe, trockene Diagnosen des Doktors. Vielmehr verblüfft er als Magier mit seinen Zaubertricks, in die er einzelne Zuschauer zur Belustigung des Publikums einbezieht. Auch wenn der hessische Kabarettist nicht abschließend klären kann, wie Medizin und Magie zusammenhängen, und einiges Unerklärliche auch bei diesem Erklärer mit Leib und Seele seinen Zauber behält, erbringt er seinen Dienst als „Wunderheiler“. Denn: Mit seinem Humor aktiviert er die Lachmuskeln und zugleich die Selbstheilungskräfte des Publikums. 17. 6., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90 www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 // Volker Pispers Alma Hoppes Lustspielhaus Unter dem Titel „Bis neulich“ spielt Volker Pispers seit 2002 (!) ein Kabarettprogramm, das einst als Best-of geplant war und mittlerweile eine ständig aktualisierte, wilde Mischung aus ganz alten und ganz neuen Texten ist. 13.–15. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1 Foto: © Jovan Nenadic // Sebastian Schnoy Polittbüro „Von Stauffenberg zu Guttenberg – Der Adel patzt immer kurz vor Schluss“: In seinem Programm nimmt der Hamburger Kabarettist Schnoy sich die Blaublüter zur Brust und fragt zum Beispiel, wie es da eigentlich mit der Integrationsfähigkeit aussieht. 28. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 // Karl Dall Das Schiff Die Frage stellen sich Nora Böckler, Franz-Josef Grümmer und Frank Roder in diesem Musikkabarettstück. Und vielleicht auch die, ob es unbedingt die Piraten-Abenteuer-Reise eines zwielichten Reiseveranstalters hätte sein müssen. Schmidtchen „Der alte Mann will noch mehr!“ heißt das Programm, mit dem Karl Dall – der übrigens wie Otto Waalkes aus dem ostfriesischen Emden stammt – auf die neueste Bühne der Stadt steigt: das Schmidtchen. Gut eine Woche nach Eröffnung wird Dall dort gehobenen Nonsens im Geiste von Insterburg & Co. präsentieren. Premiere 25. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Alststadt fon 040-69 65 05 80, www.theaterschiff.de Haltest.: Rödingsmarkt, U3 14. 6., 7.–11. 10., 15. 11., 13. 12, Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (Klubhaus St. Pauli) St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen Haltestelle: Reeperb., S1 // Kann man mit Männern Urlaub machen? 12 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 13 SHOW // HAMBURG // Lady Salsa St. Pauli Theater Kubas gefeierter Choreograf Roclan Gonzales Chaves hat sich die besten – und attraktivsten – Tänzerinnen und Tänzer seiner Heimat geschnappt, um mit ihnen die Geschichte der kubanischen Musik von den 1950ern bis heute zu erzählen. 31. 5.–7.7., St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29–30/Reeperbahn, St. Pauli fon 040–47 11 06 66, www.st-pauli-theater.de Haltest.: Reeperb., S1, S3 Foto: Schmidt Theater // Sand-Malerei-Show // Rainer Hersch Schmidtchen Es ist eine Hamburg-Premiere, mit der der britische Comedian und Dirigent samt achtköpfigem Orchester ins Schmidtchen kommt. In „Classic Greats. Comedy Gold“ findet Hersch Antworten auf so drängende Frage wie die, was ein Dirigent da vorne eigentlich macht, ob es schwer ist, die Triangel zu spielen und was in der Oper wirklich gesungen wird. Elbarkaden Lounge Sandburgen hat jeder mal gebaut, Sandskulpturen zumindest mal gesehen. Aber Aljona Voynova legt noch eine Schippe drauf und streut und wischt aus Sand dynamische, durchchoreografierte Bilder, Kunstwerke für den Augenblick. So–Di, versch. Zeiten, Elbarkaden Lounge, Hongkongstraße 2–4 , Hafencity www.hafencity-elbarkaden.de Haltest.: Überseequartier, U4 // Schuss mit lustig … Alma Hoppes Lustspielhaus „ …Leichen sterben nie“ feierte am 22. April Premiere und ist noch bis in den Juli zu sehen. Kriminalkomödiantisches Enthüllungskabarett mit Alma Hoppe aka Jan-Peter Petersen und Nils Loenicker. bis 11. 7., Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 24.–27. 6., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (Klubhaus St. Pauli). St. Pauli fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen Haltestelle: Reeperb., S1, S2, S3 // Werner Koczwara Alma Hoppes Lustspielhaus Achtung, Etikettenschwindel! Oder auch nicht – denn wer hat gesagt, Justizsatire müsse von einem Juristen kommen? Der 1957 in Schwäbisch Gmünd geborene Werner Koczwara ist vielmehr eine satirische Allzweckwaffe, ein zielsicherer Schütze, wenn es um treffende Pointen und bitterböse Schüsse geht, kurzum einer, dem die Munition nie ausgeht, egal zu welchem Thema. Doch die Justiz und ihr Irrsinn haben es dem Kabarettisten nunmal besonders angetan, und so hat er nicht nur eine eigene Kabarettsparte erfunden, sondern auch gleich noch ein Buch geschrieben: „Einer flog übers Ordnungsamt“. Nun kommt Koczwara mit seinem gleichnamigen Programm auf die Bühne, in dem er Schmankerl der deutschen Rechtsprechung wie dieses hier auf den Tisch bringt: „Klemmt sich ein Polizist in der Arbeitszeit den Mittelfinger an der Außentür zur Toilette, so ist dies ein Arbeitsunfall. Kein Arbeitsunfall ist es, wenn er sich den Mittelfinger an der Klotür einklemmt.“ Aha!? 9. + 10. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 .de ra wa z c .ko ww w to: Fo 13 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 14 SHOW // HAMBURG // Jan Jahn Goldbekhaus „Kein schöner Land?“ rätselt Jan Jahn in seinem Musikkabarettprogramm, in dem er sich als traumatisiertes 68er-Kind, das bei Länderspielen früher nie „Deutschland!“ rufen durfte, mit Heimat, Land und Musikantenstadl auseinandersetzt. 17. 10., 20 Uhr, Goldbekhaus, Mohrfurtweg 9, Winterhude, fon 040-278 70 20 www.goldbekhaus.de Haltestelle: Goldbekplatz, 6 Foto: x-why-z // Tobi Katze // Olaf Schubert Polittbüro Tobi Katze ist ein witziger Mann, Autor, Blogger, Poetryslammer, Kabarettist … und einer mit Depressionen. Er kommt mit seinem neuen Buch „Morgen ist leider auch noch ein Tag – Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“ ins Polittbüro. 6. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 CCH Spärliches Haupthaar, 80er-Rhombenpullunder, Dialekt aus dem tiefsten Sachsen – Olaf Schubert verkörpert das fleischgewordene männliche No-Go. Doch auch in seinem aktuellen Programm „So!“ wird der Sachse reden und singen, und es ist sogar zu befürchten, dass er tanzen wird. Denn auf der Bühne gibt das „Wunder im Pullunder“ selbst noch im Standby 150 Prozent. Planetarium Hamburg Meist dreht es sich bei der Hörspielreihe im Planetarium ja um „Die drei ???“, aber auch Kulturhörspiele wie dieses von Dürrenmatt, vertont 1956 vom NDR, finden gelegentlich ihren Platz im Sternentheater. 19. 9., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 5. 5., 19.30 Uhr, Planetarium Hamburg, Otto-Wels-Straße 1/Stadtpark, Winterh., www.planetarium-hamburg.de Haltestelle: Stadtpark, 179 // NDR-Hörspiel: Die Panne Hamburgische Staatsoper Fremde Kulturen haben die Menschen seit jeher in ihren Bann gezogen. Früher ging man sogar so weit, in Zoos und auf dem Rummel sogenannte Völkerschauen zu besuchen. Das ist heute natürlich (und zum Glück) Geschichte – aber der Boom von Ethnoshows im Unterhaltungsbereich macht deutlich, dass das Fremde nicht aufgehört hat zu faszinieren. Heute stehen dabei aber vor allem Tanz, Musik und besondere Talente im Vordergrund, sei es der LatinoHüftschwung, chinesische Akrobatik oder irischer Stepptanz. Das 1993 gegründete Ensemble Yamato hat die traditionelle japanische Taiko-Trommel weltberühmt gemacht – und gleichzeitig revolutioniert. Denn auch wenn einige von Yamatos Trommeln über 400 Jahre alt sind, stellen die aufwendigen Choreografien und Kompositionen der Gruppe eine lustvolle Verbindung zwischen Tradition und Moderne her. „Bakuon – Legend of the Heartbeat“ heißt ihre neue Show. 25.–30. 8., Hamb. Staatsoper, Gr. Theaterstr. 25, Neustadt, fon 040-35 68 68 www.hamburgische-staatsoper.de Haltest.: Gänsemarkt, U2 14 Foto: Nilz Boehme // Yamato – The Drummers of Japan kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 24.04.15 12:21 Seite 15 SHOW // HAMBURG // 2. Hamburger Humorvollversammlung Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Humor ist vieles – aber langsam ist er nicht. Und das ist auch gut so, denn das Konzept der Hamburger Humorvollversammlung ist keins, das es erlaubt, lange auf der Bühne herumzueiern. Außer natürlich, es gehört zur Show und lässt sich in fünf Minuten realisieren. Denn mehr Zeit ist nicht, wenn an einem Abend ein ebenso quantitativer wie qualitätsvoller Querschnitt durch die Humorarbeiterszene der Stadt gegeben werden soll. 2013 fand die Veranstaltung zum ersten Mal statt. Über 20 Comedians und Kabarettisten, Poetryslammer, Magier, Liedermacher und Improvisateure – zusammengetrommelt von Sebastian Schnoy und Axel Pätz – gaben sich in Alma Hoppes Lustspielhaus das Mikro in die Hand. 2015 will man den Erfolg wiederholen, und das für einen guten Zweck: Der Erlös fließt in ein Projekt, in dem jugendliche unbegleitete Flüchtlinge aus Afghanistan gemeinsam mit deutschen Jugendlichen Theaterstücke inszenieren und auf die Bühne bringen. Foto: Robert Recker 22. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltest.: Hudtwalckerstr., U1 // Ralf Schmitz Polittbüro Der Kabarettist aus der Zone mit Neigung zum Schwabenbashing und latentem Hang zum Größenwahn hat neue Geschichten und Lieder geschrieben. „Ach komm!“ heißt das neue Programm, mit dem Heinrich mal wieder seine Unzulänglichkeiten im Musikalischen und seine großen Stärken im Erzählen von Geschichten präsentiert. 25. 9., 20 Uhr, Vamos! Kulturhalle, Scharnhorststr. 1, Lüneburg www.vamoskulturhalle.de Haltestelle: Metronom, Lüneburg 14. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 Foto: Hendrick Schneller Vamos! Kulturhalle Wie ein Wirbelwind fegt Ralf Schmitz über Deutschlands Bühnen und schüttelt eine Pointe nach der anderen aus dem Ärmel. Mit seinem fünften Programm „Aus dem Häuschen“ knüpft der 40-jährige Leverkusener Kabarettist, der seit gut zehn Jahren aus der deutschen Comedyszene dank seiner Auftritte in der „Schillerstraße“, bei „Die dreisten Drei“ und „Genial daneben“ nicht mehr wegzudenken ist, an diese Gepflogenheit an: Er vollzieht Themensprünge mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit, wechselt von unfreiwillig versauten Kurznachrichten zur schnöden Stimmung im ärztlichen Wartezimmer, holt Zuschauer auf die Bühne und verwandelt sie kurzerhand in Teleshoppingverkäufer – und auch Mama Schmitz, ihre komischen Angewohnheiten und ihr greiser Kater bleiben nicht verschont. Aber das dürften Mutti und Katze ja spätestens seit den Büchern „Schmitz' Mama: Andere haben Probleme, ich hab' Familie“ und „Schmitz' Katze – Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“ gewohnt sein. // Nils Heinrich 15 kulturHH_s16bis17_advertorial_stage_kulturHH_s16bis17_advertorial_stage 21.04.15 17:01 Seite 16 MUSICALS // HAMBURG Foto: © Jeff Busby Mit freundlicher Genehmigung der australischen Besetzung von Love Never Dies Advertorial LIEBE STIRBT NIE Liebe stirbt nie – Das Phantom der Oper kehrt zurück Mit mehr als 130 Millionen Besuchern weltweit und über 50 internationalen Auszeichnungen ist DAS PHANTOM DER OPER eines der erfolgreichsten Musicals der Welt und damit mittlerweile eine feste Institution in Hamburg. Die detail verliebten Kostüme, das aufwendige Bühnenbild und die weltbekannten Melodien von Andrew Lloyd Webber sorgen für erstklassige Unterhaltung. Das Stück erzählt die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier Menschen, die in völlig verschiedenen Welten leben. Im Jahr 1881 lebt in den Kellergewölben der Pariser Oper ein düsteres und geheimnisvolles Wesen, das sein entstelltes Gesicht hinter einer Maske verbirgt: das Phantom der Oper. Als es die schöne Opern sängerin Christine zum ersten Mal auf der Bühne stehen sieht, verliebt sich das Phantom unsterblich und möchte die junge Frau mit allen Mitteln für sich gewinnen. Dabei schreckt es nicht davor zurück, die Sängerin in den Untergrund zu entführen. Es beginnt ein Spiel der Gegensätze zwischen Fantasie und Wirklichkeit, Mitleid und Abscheu, Vernunft und Verlangen. Hin- und hergerissen muss Christine eine schicksalhafte Entscheidung treffen. 16 Seit 25 Jahren begeistert die Erfolgsproduktion ihr Publikum. Damit die Show jeden Abend reibungslos abläuft und das hohe Niveau der Inszenierung gewährleistet ist, arbeiten alle Beteiligten hochkonzentriert. Dennoch kam es in den letzten 25 Jahren zu amüsanten Zwischenfällen: eine verrutschte Perücke oder ein Rock, der plötzlich nicht mehr hält – kleine Patzer, von denen sich die Darsteller nicht irritieren lassen. Schließlich gilt auf der Bühne schon immer der Grundsatz: „The Show must go on“. Bei den letzten Aufführungen werden die Darsteller alles geben und für einen grandiosen Abschluss sorgen. Denn das Musical DAS PHANTOM DER OPER ist nur noch bis 30. 9. in der Neuen Flora in Hamburg zu sehen. Mit dem Musical LIEBE STIRBT NIE wird das Meisterwerk DAS PHANTOM DER OPER fortgesetzt und feiert im Herbst 2015 im Hamburger Operettenhaus seine Deutschlandpremiere. In eindrucksvollen Bildern wird die Geschichte um die unvergängliche Liebe des Phantoms zu Christine fortgeschrieben. kulturHH_s16bis17_advertorial_stage_kulturHH_s16bis17_advertorial_stage 21.04.15 17:01 Seite 17 MUSICALS // HAMBURG Foto: © Jeff Busby Mit freundlicher Genehmigung der australischen Besetzung von Love Never Dies Advertorial 10 Jahre nach den dramatischen Ereignissen in der Pariser Oper wechselt der Ort des Geschehens: Das Phantom, das sich jetzt Mr. Y nennt, um seine Identität geheim zu halten, ist nach New York geflohen. Hier betreibt es auf Coney Island das Varietétheater Phantasma. Meg Giry, eine frühere Freundin von Christine, ist der neue Star des bunten Theaters, während sich die verheiratete Christine in Paris zur Ruhe gesetzt hat. Doch das Phantom sehnt sich noch immer nach seiner großen Liebe. Deshalb lockt es die Sängerin und ihre Familie mit einem besonders lukrativen Engagement zu sich, um erneut ihr Herz zu gewinnen. Als Christine in New York ankommt, muss sie feststellen, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint. Unfreiwillig gerät sie in einen Strudel aus Hingabe, Zurückweisung und Eifersucht, der sie in die Tiefe zu ziehen droht. Dabei übersehen alle Beteiligten, dass von einer ganz anderen Seite die Gefahr lauert ... Mit einer Kombination aus Dramatik, Leidenschaft und Romantik zieht LIEBE STIRBT NIE seine Besucher in den Bann. Die faszinierende Welt des Varietétheaters ist sowohl magisch als auch spannend und bietet den optimalen Rahmen für das ergreifende Wiedersehen zwischen Christine und ihrem Verehrer. Nach der umjubelten Premiere in Australien hat es sich das Kreativ team um Simon Phillips zur Aufgabe gemacht, die Inszenierung mit einem 30-köpfigen Ensemble, über 300 farbenfrohen Kostümen und einem prachtvollen Set in Hamburg auf die Bühne zu bringen. Starkomponist Andrew Lloyd Webber lieferte für die Fortsetzung neue, packende Melodien, die das Stück zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk machen. Von der Umsetzung ist die Musicallegende restlos überzeugt: „Das ist wirklich eine der besten Produktionen, die ich je von einem meiner Werke gesehen habe.” Ab 15. 9. ist das fulminante Finale der herzzerreißenden Geschichte über Liebe und Obsession im STAGE Operettenhaus zu sehen. Foto: © Stage Entertainment LIEBE STIRBT NIE DAS PHANTOM DER OPER Tickets und Informationen unter www.musicals.de oder der Hotline 01805-44 44* (*14 ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. mobil) 17 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 18 Foto: © Vivancos SHOW // HAMBURG // Vivancos Dancing Kings Pasca unter die Arme greifen, der auch schon für den berühmten Cirque du Soleil als Regisseur gearbeitet hat. Gegründet haben die Brüder Elías, Josué, Josua, Cristo, Aarón, Israel und Judah Vivancos ihre Truppe – nachdem sie sich für Tanzausbildung und verschiedene Engagements verstreut hatten – im Jahr 2007. In Deutschland konnte man sie das erste Mal 2014 live erleben. Foto: Fabian Erblehner 20. 10., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90 www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 Foto: Harald Hoffmann CCH Tanz, Musik und Akrobatik? Ja, aber bitte nur, wenn es gut gemacht ist. Bei Los Vivancos ist es sogar sehr gut gemacht. In ihrer spanischen Heimat sind die sieben Brüder Superstars. Ihre aufwändigen Choreografien basieren auf dem spanischen Nationaltanz Flamenco, betuliches Kastagnettenklappern und unnahbare Damen in Rüschenkleidern sucht man aber vergebens. Los Vivancos inszenieren ihre Shows eher als Mischung aus Rockkonzert und Zirkus und lassen sich dabei von Daniele Finzi // Andrea Bongers // Der blonde Engel Schmidtchen Andrea Bongers ist das süße kleine Finchen aus der „Sesamstraße“ – oder besser: die Frau hinter Finchen. Denn süß ist die Puppenspielerin garantiert nicht, wenn sie mit ihrem Programm „Bis in die Puppen“ diverse Stadien von Be- und Erziehung satirisch-musikalisch durchdekliniert. Frei nach dem Motto „Kind weg, Mann weg, Hund tot – und jetzt? Geht’s ab!“ Fabrik Oben ohne, Engelsflügel und goldene Leggings: Das trägt der selbsternannte Konzeptkünstler und Sitzmusiker Felix Schobesberger, der gemeinhin unter Blonder Engel firmiert, nicht nur fürs Foto. Dazu singt er mit erstaunlich tiefer Stimme und dem österreichischen Zungenschlag seiner Heimat Linz humorige Texte und redet sich selbst gern dazwischen. 2.–5. 9., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (im Klubhaus St. Pauli). St. Pauli fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen Haltest.: Reeperb., S1, S2, S3 15. 10., 20 Uhr, Fabrik, Barnerstr. 36, Ottensen, fon 040-39 10 70 www.fabrik.de Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S11, S3 18 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 19 SHOW // HAMBURG // Improliga Hamburg Lola Neun Improtheater-Ensembles gibt es in Hamburg, die gemeinsam die Improliga gegründet haben. Und wie in einer Liga üblich, werden Wettkämpfe ausgetragen. Den Sieger kürt das Publikum. Am 25. Juni heißt es Anne Bille vs. Stadtgespräch im Kulturzentrum Lola. Foto: Antonio Matheo 25. 6., 20 Uhr, Lola, Lohbrügger Landstr. 8, Bergedorf, fon 040-724 77 35 www.lola-hh.de Haltestelle: Lohbrügger Markt, 12, 137 // Hagen Rether // Eddy Winkelmann Alma Hoppes Lustspielhaus Solo erzählt und singt der Hamburger Liedermacher und Geschichtenerzähler Eddy Winkelmann von seinen „Schrägen Tagen“, die er auf Touren und Bühnen erlebt und aus den Tiefen des Alltags ausgräbt. 14. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielh., Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 Laeiszhalle Hagen Rether, der den Dalai Lama schon mal den Peter Lustig für enttäuschte Christen nennt und überhaupt gerne über Glaubensbrüder herzieht, ist ein ganz ruhiger Aufklärer. Nie hebt er die Stimme, ein – meist über dreistündiger! – Abend mit ihm gleicht eher einer ruhigen Plauderstunde. Doch seine Art, frontal zu kritisieren, ist klassisches Kabarett auf höchstem Niveau. CCH Thorsten Havener wird gern mal als Gedankenleser bezeichnet – aber eigentlich ist der Mann vor allem ein verdammt guter Beobachter. Wie gut, zeigt er in seiner Show „Der Körpersprache-Code“, bei der er das Publikum auf und vor der Bühne verblüfft. 28. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de Haltestelle: Messehallen, U2 9. 5., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90 www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 // Thorsten Havener Mehr!Theater am Großmarkt Frank Sinatra starb 1998 – aber wenn ein Sänger unsterblich ist, dann natürlich er! 2015 wäre der Amerikaner mit italienischen Wurzeln 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Geburtstag erfüllt sich Roger Cicero einen Herzenswunsch und bringt die Lieder der Stilikone mit seiner 13-köpfigen Big Band und weiteren musikalischen Gästen auf die Bühne. Dabei will Cicero aber nicht den Meister kopieren, sondern mit eigenen Arrangements und Interpretationen Sinatra die Ehre erweisen. Anderes wäre auch undenkbar, schließlich war es Sinatra selbst, der mit „My Way“ für alle Zeit die Hymne für jene geschrieben hat, die eigene Wege gehen. Das tut Roger Cicero mit seinem deutschsprachigen Swing schon sehr erfolgreich seit seinem ersten Album „Männersachen“, das 2006 veröffentlicht wurde – und auf dem Ciceros Verehrung für Sinatra durchaus schon spürbar war: „Schieß mich doch zum Mond“ ist eine deutsche Version von Sinatras „Fly me to the Moon“. 8. 9., 20 Uhr, Mehr!Theater am Großmarkt, Banksstraße 28, Hammerbrook www.mehr.de Haltestelle: Hammerbrook (City Süd), S3, S31 Foto: Mathias Bothor // Cicero sings Sinatra 19 kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 20 SHOW // HAMBURG // Henning Venske Alma Hoppes Lustspielhaus Der Schauspieler, Moderator, Autor und Kabarettist Henning Venske schaut auf eine derart lange und illustre Karriere zurück, dass er es sich leisten kann, sein Programm „Es war mir ein Vergnügen“ stets neu zusammenzusetzen. 16. + 17. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1 Foto: Boris Breuer // Der Mann in mir // John Doyle Das Schiff Wenn Schauspielerin und Komödiantin Anna Schäfer (u. a. „Knallerfrauen“ mit Martina Hill) sich so ihre Gedanken macht, dann bissig, böse und gern in Form von Liedern. „Der Mann in mir“ ist Anna Schäfers zweites Musikkabarettprogramm. 15. + 16. 5., 13. + 14. 6., 3. + 4. 7. 14. 8., 19. + 20. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Altstadt, fon 040-69 65 05 80, www.theaterschiff.de Haltest.: Rödingsm., U3 Schmidt Theater Wenn alte Menschen anfangen, beim Essen über ihre Krankheiten zu reden, dann ist Schluss mit lustig. Wenn gestandene Comedians sich hingegen auf der Bühne süffisant mit den eigenen Alterswehwehchen auseinandersetzen, fängt der Spaß erst an. „Die Welt ist eine Bandscheibe“ betitelt der 51-jährige aus den USA stammende, aber in Köln lebende Komiker sein Programm. Alma Hoppes Lustspielhaus „Der Künstler ist anwesend“ betitelt Jürgen Becker sein neues Programm, das sich mit den Unterschieden von Bildender Kunst und Kleinkunst auseinandersetzt – Parforceritt durch die Kunstgeschichte (und Rubens dicke Damen) inklusive. 7. 9., 20 Uhr, Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 7. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielh., Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 // Jürgen Becker Alma Hoppes Lustspielhaus Heinzer ist Kult – und als solcher kann man sich das natürlich auch leisten, der Welt nicht bloß einen nett gemeinten, unverbindlichen Vorschlag zu präsentieren, sondern gleich ein ganzes, nach sich selbst benanntes Prinzip. „Das Strunk-Prinzip“ hieß eine Titanic-Kolumne, heißt ein Buch und jetzt auch eine Show, die selbiges auf die Bühne bringt. Und was macht das Strunk-Prinzip? Natürlich glücklich! Es ist als Lebensratgeber getarnter Nonsens mit Tiefgang, atemlos und wortgewandt, wie man es von Strunk gewohnt ist. Oder wie Strunk es ausdrückt: „Die Heinz-Strunk-Show 2015 ist 360-GradEntertainment!!! … Quality Time mit dem Mann, den sie hinter vorgehaltener Hand nur noch ,Best of the Best’ nennen.“ Nein, Bescheidenheit darf man nicht erwarten vom Studio-Braun-Mitglied und dem Autor von „Fleisch ist mein Gemüse“. Spaß und Wahnsinn, Wortwitz, Musik und Krickelkrackel hingegen schon. 15. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1 20 Foto: Dorle Bahlburg // Heinz Strunk kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 21.04.15 18:19 Seite 21 SHOW // HAMBURG // Romeo and Juliet – A classic Rock Ballet 28. 7.–2. 8., Thalia Theater, Alstertor 1, Altstadt fon 040-32 81 40, www. thalia-theater.de Haltestelle: Jungfernstieg U1, U2, S1, S3 // Quatsch Comedy Club Stage Club (Neue Flora) Stresemannstraße 163, Altona fon 040-43 16 54 60, www.stageclub.de Fr. + Sa., bis 30. 5. + ab 11. 9., 20 Uhr Haltestelle: Holstenstraße, S11, S21, S31 // Hidden Shakespeare 4. 5. + 1. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 // La Signora: Träume und Tabletten // Lisa Politt & Band: Gott und die Welt – Immer Ärger mit dem Personal 21.–24. 5., 20 Uhr, Polittbüro Steindamm 45, St. Georg fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 // Emmi & Willnowsky 7. 6., 14.30 + 19.00 Uhr, Schmidt Theater Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli fon 040-31 77 88 99 www.tivoli.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 // Michael Ehnert vs. Jennifer Ehnert: Zweikampfhasen 11. + 12. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 // 4. Hinz+Kunzt-Kabarett-Gipfel 14. 6., 14.30 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de // Ades Zabel // Konrad Stöckel: Happy End – Die Fat King Konrad Show 22. 6., 20 Uhr, Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli fon 040-31 77 88 99 www.tivoli.de // Edson Cordeiro: Paradiesvogel – Exotische Lieder einer göttlichen Diva 13. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45 St. Georg, fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 // Jürgen Kuttner erklärt die Welt 15. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45 St. Georg, fon 040-28 05 54 67 www.polittbuero.de Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1 // LaLeLu A Capella Comedy 18. 5., 20 Uhr, Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 O2 World Am 30. Januar 2016 bieten David & Götz – Die Showpianisten eine Show, die sich nicht nur durch energieund emotionsgeladene Klavierklänge, sondern auch durch eine beeindruckende Liveperformance auszeichnet. David & Götz begeistern ihr Publikum mit meisterhaftem Klavierspiel – und geben dabei dem klassischen Pianokonzert mit humorvollen Moderationen und Gesang einen ganz neuen Touch. Das aktuelle Programm „Mit Herz und Hand“ ist vielseitig wie nie: Neben anspruchsvoller Adaptionen klassischer Musik verwandeln die Showpianisten Filmmusik, Pophits und BoogieWoogie in ein Feuerwerk unterschiedlichster Musikstile. Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 // Eröffnungs-Gala 29. 8., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 // Jochen Malmsheimer 13. 8. + 1. 9., 20 Uhr Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf fon 040-55 56 55 56 www.almahoppe.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 // Sarah Hakenberg: Struwwelpeter reloaded 11. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Alststadt, fon 040-69 65 05 80 www.theaterschiff.de Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 // Heiße Zeiten // Kabarett der rote Stuhl bis 22. 5., St. Pauli Theater Spielbudenplatz 29–30/Reeperbahn St. Pauli, fon 040–47 11 06 66 www.st-pauli-theater.de 16. 9., 19.30 Uhr, Das Schiff, Holzbrücke 2/ Nikolaifleet, Alststadt fon 040-69 65 05 80 www.theaterschiff.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3 // Grandiose Klaviershow an zwei Flügeln 30. 1. 16, 20 Uhr, O2 World, Sylvesterallee 10, Stellingen, fon 040-88 16 30 www.o2world-hamburg.de Haltestelle: Stellingen, S3, S21, Bus-Shuttle 7. 5., 19.30 Uhr, Das Schiff, Holzbrücke 2/ Nikolaifleet, Alststadt, fon 040-69 65 05 80 www.theaterschiff.de Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 11. 5., 20 Uhr, Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 Foto: Christian Kerber WEITERE SHOWS EVENTTIPP Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 21 9.7. BIS 29.8. kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 22 THEATER // HAMBURG // Das Beste zum Schluss Staatsoper Hamburg Vor 40 Jahren, nämlich 1975, schlossen die Hamburger Ballett-Tage zum ersten Mal feierlich die laufende Spielzeit ab. Und wurden seither zu einer wichtigen Tradition, die insbesondere schwer wiegt, wenn der Name des Hamburger Chefchoreografen fällt: John Neumeier rief das zweiwöchige Festival seinerzeit ins Leben, bis heute trägt er maßgeblich zu dessen Gestaltung bei. Zweifellos war er es, der dem Ballett in Hamburg zu internationalem Ansehen verhalf. Doch so entscheidend Neumeiers Einfluss für die Etablierung des Hamburg Ballett auch war und ist, seine Allgegenwärtigkeit bringt auch eine Herausforderung mit sich: die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen bewährter Qualität und Mannigfaltigkeit. Was sich Festival nennt, darf sich nicht ausschließlich damit begnügen, sich selbst zu feiern. Die Hamburger Ballett-Tage bieten daher eine passende Gelegenheit, um einen Blick über Hamburgs Grenzen hinaus zu wagen. Eine Chance, die in den letzten Jahren durchaus genutzt wurde: So gaben 2010 das Tokyo Ballett und 2013 das Bayerische Staatsballett Gastspiele, und 2014 besuchte die Nederlands 22 Dans Akademie anlässlich des 40. Jubiläums das Hamburg Ballett. In diesem Jahr kommt der Besuch hingegen aus Texas: Die renommierte Compagnie des Houston Ballett gibt im Rahmen des Festivals ein Gastspiel. Dreh- und Angelpunkt des Festivals bleibt dennoch das Hamburger Repertoire um John Neumeier. In diesem Jahr wird das Ballettfestival mit der Premiere von „Peer Gynt“ eröffnet. Damit erlaubt sich Neumeier nach all den Jahren doch ein wenig Nostalgie: Seine Choreografie nach dem dramatischen Gedicht von Hendrik Ibsen hatte 1989 ihre Uraufführung, 26 Jahre später beleuchtet Neumeier es noch einmal neu. Die 41. Ballett-Tage enden am 12. Juli traditionell mit der „Nijinsky-Gala“. Nicht nur die Ersten Solisten des Hamburg Ballett, sondern auch internationale Gaststars werden dabei Werke aus allen Schaffensperioden tanzen. Durch den Abschlussabend führt dann natürlich Neumeier selbst. Hamburger Ballett-Tage, 28. 6.–12. 7., Staatsoper Hamburg, Große Theaterstr. 25, Neustadt, fon 040-35 68 68, www.hamburgische-staatsoper.de Haltestelle: Stephansplatz, U1, Gänsemarkt, U2 Foto: © Für die Schlussapplausszene der Nijinsky-Gala im letzten Jahr Holger Badekow Die Hamburger Ballett-Tage als krönender Abschluss der laufenden Spielzeit sind beliebt wie eh und je – auch im 41. Jahr! kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 23 Foto: Klaus Lefebvre Foto: Armin Smailovic THEATER // HAMBURG // Schuld und Sühne // Die Stunde da wir nichts voneinander wußten Deutsches Schauspielhaus Im ersten Teil des von Karin Henkels inszenierten „Schuld und Sühne“ nach Dostojewski (Foto) wurde tief in die gedanklichen Abgründe des Mörders geblickt. Der zweite Teil, der das Verbrechen aufklären und die „Sühne“ des Täters thematisieren soll, feiert im Mai in gleicher Besetzung seine Premiere – diesmal auf der Hauptbühne. Thalia Theater Die estnischen Regisseure Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper haben für das Thalia Theater eine verstörende europäische Utopie inszeniert: Zahllose Passanten hinterlassen ihre Spuren auf der Bühne. Sie schreiben die Geschichten ihres Europa. Ein Stück von Peter Handke, der kürzlich mit dem Ibsen-Award ausgezeichnet wurde. Premiere 16. 5., Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, St. Georg fon 040-24 87 13, www.schauspielhaus.de Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien Bis 29. 6., Thalia Theater, Alstertor 1, Altstadt, fon 040-32 81 40 www.thalia-theater.de Haltestelle: Jungfernstieg, U1, U2, S1, S3 St Pauli Theater Vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, begegnen sich zufällig am Flughafen und werden Freundinnen. Dabei haben die Businesslady, die Hausfrau, die Vornehme und die junge Frau mit Kinderwunsch anfangs nur eines gemeinsam: Die Wechseljahre stehen ihnen kurz bevor. Seit 2010 begeistert das Revuestück „Heiße Zeiten“ mehr als 250 000 Zuschauer. In diesem Sommer folgt nun sein Nachfolger und erzählt die Geschichten der vier Damen weiter: Eine von ihnen will heiraten – ohne Zweifel ein Entschluss, der turbulente Folgen nach sich ziehen wird. Die Regie der Hamburger Inszenierung wird erneut von Gerburg Jahnke übernommen, und auch die fulminanten Schauspielerinnen aus „Heiße Zeiten“ sind wieder mit von der Partie. Sie werden von einer vierköpfigen Liveband unter der Leitung von Jan Christof Scheibe mit bekannten Rock- und Pophits unterstützt. 30. 7.–13. 9., Di–So, 20 Uhr, St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29–30 St. Pauli, fon 040-47 11 06 66, www.st-pauli-theater.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3 Illustrator: Dieter Braun // Höchste Zeit 23 kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 24 THEATER // HAMBURG Foto: Tim Eckhardt // Internationales Sommerfestival Hamburg Kampnagel In den vergangenen Jahren hat sich das Internationale Sommerfestival mit über 20 000 Besuchern zu einem der wichtigsten Kulturfestivals auch über Hamburg hinaus entwickelt. Jährlich im August fährt Kampnagel drei Wochen lang seine Auswahl aus der internationalen Kunst- und Performanceszene auf und präsentiert 50 Arbeiten auf den fünf Bühnen der ehemaligen Kranfabrik. Seit über zwanzig Jahren findet das Sommerfestival regelmäßig statt, seit 2013 hat András Siebold die künstlerische Leitung inne. Er legt besonderen Wert auf die Vernetzung von Künstlern unterschiedlicher Genres und auf interdisziplinäres Arbeiten. Auch Wissenschaftler und Aktivisten brachten sich deshalb in den vergangenen Jahren ins Repertoire ein. Karten und Programm des diesjährigen Sommerfestivals sind ab Juni online verfügbar. 5.–23. 8., Kampnagel, Jarrestr. 20, Winterhude, fon 040 270 949 49 www.kampnagel.de Haltestelle: Jarrestraße (Kampnagel), 172, 173 Kampnagel Der belgische Choreograf Alain Platel vermengt die Lebensfreude der Arien von Händel und Gluck – gesungen vom kongolesischen Countertenor Serge Kakudji – mit dem eleganten Lebensstil des Sapeurs: Die selbsternannten Stilikonen des Kongo trotzen ihrem Schicksal und stehen für unantastbare innere Freiheit. 27.–30. 5., Kampnagel, Jarrestr. 20 Winterhude, fon 040-270 94 90 www.kampnagel.de Haltestelle: Jarrestraße 172, 173 24 Foto: Chris van der Burght // Coup fatal kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 25 EVENTTIPP THEATER // HAMBURG // Wie im Himmel Foto: Chris van der Burght Altonaer Theater Der erfolgreiche Dirigent Daniel ist seiner Karriere überdrüssig und zieht sich in sein Heimatdorf zurück. Dort überreden ihn die Dorfbewohner, die Leitung des Kirchenchores zu übernehmen. Anfänglich noch widerwillig, blüht der prominente Musiker schon bald in seiner Rolle auf und steckt die Chormitglieder mit seinem Enthusiasmus an. Doch seine unkonventionellen Methoden stoßen auf Kritik und Misstrauen im Dorf. Der Vorbild-Film „Wie im Himmel“ war 2005 als “Bester nicht-englischsprachiger Film” für den Oscar nominiert. Premiere 12. 7., Altonaer Theater, Museumsstr. 17, Ottensen, fon 040-39 90 58 70 www.altonaer-theater.de Haltestelle: Altona, S1, S11, S3, S31 // Terrorprogramm Monsun Theater Woran soll man heute noch glauben? Wofür lohnt es sich noch zu kämpfen? Der preisgekrönte Autor Marc Becker geht diesen Fragen in seiner Gesellschaftssatire nach. Ein Kapitalist, der sich selbst als Geisel nimmt, zwei einsame Revolutionärinnen, die zu einer Volksparty einladen, zu der kein Volk erscheint, und der alltägliche Horror, der sich im Leben einer Kleinfamilie einnistet: Plötzlich erinnert alles an eine bizarre Sitcom. Regisseurin Nina Pichler greift dieses Potenzial auf, indem sie einen schmierigen Conferencier durchs Programm führen lässt. 6., 7., 12. + 13. 6., Monsun Theater, Friedensallee 20, Ottensen, fon 040-390 31 48 www.monsuntheater.de Haltestelle: Altona, S1, S11, S3, S31 // Faszination Klavier und Flügel – spielerische Annäherung C. Bechstein Centrum Hamburg Grundstein für die langjährige Freude am Klavierspiel und den Werterhalt des Instruments legt der Klavierbauer, der mit großer Leidenschaft, Liebe zum Instrument und Freude am Detail das Potential eines jeden Instruments herausarbeiten kann. Foto: Michael Batz / Theater in der Speicherstadt Einen Einblick in die Geheimnisse dieses besonderen Handwerks gibt der Workshop „Die kleinen Klavierbauer“, zu dem das C. Bechstein Centrum Hamburg Kinder ab sechs Jahren einlädt. Hier erhalten Kinder altersgerechte Antworten auf Fragen wie z. B. „Was haben der Klang einer Saite und der Flügelschlag einer Biene miteinander gemeinsam?“ oder „Wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu erhalten?“ Spielerisch erfahren die Kinder, wie eine Klaviersaite gewickelt wird und wie der Ton in das Klavier kommt. Zusammen mit erfahrenen Klavierbauern untersuchen sie die einzelnen Bestandteile eines Flügels und erforschen das spannende Zusammenspiel von Tasten, Hämmern und Saiten. Als Andenken nehmen sie einen Klavierhammer mit nach Hause, der von ihnen selbst zusammengebaut wurde. // Hamburger Jedermann Theater in der Speicherstadt Das Original ist bereits über 100 Jahre alt, und auch die moderne Fassung von Michael Batz geht nun schon ins 22. Jahr: Besucher aus ganz Deutschland reisen an, wenn jährlich im Sommer der „Hamburger Jedermann“ in der Speicherstadt aufgeführt wird, eine Komödie über die Hamburger Gesellschaft und ihr Verhältnis zum Kapitalismus. Die Veranstaltung „Die kleinen Klavierbauer“ findet erstmalig am 2. Mai 2015 um 14.30 Uhr im C. Bechstein Centrum Hamburg statt; anschließend regelmäßig an jedem ersten Sonnabend eines Monats; genaue Termine unter bechstein.com/centren/hamburg/ Die Teilnahme ist kostenlos; es wird jedoch um frühzeitige Anmeldung gebeten: fon 040 32 02 99 80 oder e-Mail [email protected] C.Bechstein Centrum Hamburg Pumpen 8 (Chilehaus) 20095 Hamburg Auf die Leser von KULTUR//HAMBURG, die sich für die Veranstaltung am 2. Mai anmelden, wartet eine kleine Überraschung. Nennen Sie bei der Anmeldung einfach das Kennwort KULTUR//HAMBURG. 24. 7.–23. 8., Fr, Sa + So, zusätzlich Do, 30. 7., 6. + 13. 8. Theater in der Speicherstadt, Auf dem Sande 1, HafenCity, fon: 040-369 62 37 www.hamburger-jedermann.de 25 kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 26 THEATER // HAMBURG Foto: Steffen Müller // Outside of the Box – A Dance Journey Lichthof Theater Das Bundesjugendballett (Foto) und DanceWorks Chicago weisen bezeichnende Gemeinsamkeiten in ihrer Arbeit auf: Beide sind offen für neue künstlerische Konzepte, für beide Kompanien steht beim Tanz eine enge Bindung zum Publikum und die Nähe der Kunst zu den Menschen im Vordergrund. Der Tanz dient beiden Ensembles als Kommunikationsmittel, und deshalb wird jetzt auch kommuniziert: Eine Woche lang proben die Kompanien gemeinsam am Lichthof und erarbeiten die Kreation „Outside of the Box“: Sie soll den Austausch beider Ensembles durch gemeinsames Training, Mentorship und Auftritte und damit eine hochkarätige Kollaboration ermöglichen, die einen neuen Blickwinkel auf den Tanz eröffnet. 9. + 10. 5., Lichthof Theater, Mendelssohnstr. 15, Bahrenfeld fon 040-85 50 08 40, www.lichthof-hamburg.de Haltestelle: Bahrenfeld, S1, S11 // Thrill me English Theatre Ein Musicalthriller, basierend auf der wahren Geschichte der sogenannten „Thrill Killers“: 1924 entführten und ermordeten zwei Studenten einen vierzehnjährigen Jungen, um der Menschheit zu beweisen, dass sie das perfekte Verbrechen begehen können. Bis 27. 6., English Theatre, Lerchenfeld 14, Uhlenhorst, fon 040-227 70 89, www.englishtheatre.de Haltestelle: Mundsburg, U3 // Der Kurschattenmann 20. 5.–12. 7., Di–So, Komödie Winterhuder Fährhaus, Hudtwalckerstr. 13 Winterhude, fon 040-48 06 80 80, www.komoedie-hamburg.de Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1 Foto: Inken Rahardt Komödie Winterhuder Fährhaus In einem Kurhotel in Bad Pyrmont taucht Ulrich auf, um dort den weiblichen Gästen den Kopf zu verdrehen. Vier Frauen, die zunächst um ihn konkurrieren, entdecken bald, dass sie hintergangen werden. Gemeinsam schmieden sie einen teuflischen Racheplan. // Meisterklasse Ohnsorg Theater Alwin ist seit 20 Jahren mit Georg, dem Besitzer des Cabarets „Dat Narrenhuus“, liiert und als „Zaza“ die Hauptattraktion der Show. Jetzt will Georgs Sohn heiraten – ausgerechnet die Tochter eines erzkonservativen Abgeordneten, der ,normale' Familien bevorzugt. Opernloft Das Erfolgsstück vom Broadway über einen der größten Opernstars überhaupt: Maria Callas fungiert in ihren späten Jahren als Gesangsdozentin für Nachwuchssängerinnen, die sich mit dem gnadenlosen Ehrgeiz und Perfektionismus der talentierten Diva herumschlagen müssen. Regie führt Rolf-Mares-Preisträgerin Nina Pichler. Premiere 24. 5., Ohnsorg Theater, Heidi-Kabel-Platz 1, St. Georg fon 040-350 80 30, www.ohnsorg.de 2. + 30. 5., 26. 6., 20 Uhr, Opernloft, Fuhlentwiete 7, Neustadt, fon 040-25 49 10 40, www.opernloft.de Haltestelle: Gänsemarkt, U2 // Dat Narrenhuus 26 kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 21.04.15 18:32 Seite 27 THEATER // HAMBURG Foto: Anatol Kotte wir fördern film filmförderung hamburg schleswig-holstein g www.ffhsh.de // Laurel und Hardy Hamburger Kammerspiele Stan Laurel und Oliver Hardy, die als legendäres Komikerduo in die Filmgeschichte eingingen, treffen sich nach ihrem Tod im Jenseits und blicken auf die Höhepunkte ihrer Karriere zurück. Tom McGraths Stück ist eine Hommage auf das Lebenswerk des charmanten Künstlerpaars. Bis 14. 6., Hamburger Kammerspiele, Hartungstr. 9–11, Rotherbaum fon 040–413 34 40, www.hamburger-kammerspiele.de Haltestelle: Hallerstraße, U1 AUSSTELLUNGSTIPP // Tallyman und Schutenschubser – ein Leben im Hafen auf Hoch- und Plattdeutsch // Ringe Neben ihrer Symbol- und Zauberkraft verweisen Ringe auf Gemeinsamkeit und Verbundenheit, erinnern an bestimmte Momente im Leben oder sind Ausdruck dafür, dass mit ihnen ein Statement gesetzt werden soll. Wichtig sind dabei Kriterien wie die Wahl des Materials, der Wert sowie die künstlerische Gestaltung und Formgebung. Eine Fülle unterschiedlichster Kreationen – ob als Geschenk für sich selbst oder als Präsent für einen lieben Mitmen schen – bietet die Ausstellung Ringe, in der die Werke von über zwanzig renommierten Schmuckkünstlern zu sehen und natürlich auch zu kaufen sind. Die Ausstellung läuft vom 21. 4.–16. 5. 15 in der Galerie für Schmuck Großer Burstah 38, 20457 Hamburg, fon 040-36 55 74 www.Hilde-Leiss.de Öffnungszeiten: Mo–Fr: 10–19 Uhr, Sa: 10–18 Uhr 13.–18. 7., Sa + So, 18 Uhr, Hafenmuseum Hamburg, Australiastraße 50B Kleiner Grasbrook, fon 040-73 09 11 84, www.hafenmuseum-hamburg.de Haltestelle: Australiastraße (Hafenmuseum), 256 27 Foto: M. Hoffmann Hafenmuseum Hamburg Er ist ein Knotenpunkt pulsierenden Lebens, immer in Bewegung und im ständigen Wandel begriffen: der Hamburger Hafen. Dabei ist er nicht nur Umschlag platz für Waren aller Welt, sondern auch für die Geschichten, die seine Hafenarbeiter mitbringen. Sie arbeiten immer mitten im Geschehen und erleben jede Veränderung hautnah. In Kooperation mit dem Hafenmuseum hat das OhnsorgTheater einen Theaterabend über das Leben im Hafen entwickelt, der auf den Geschichten von insgesamt 50 ehemaligen Hafenarbeitern basiert. Nach einer Elbüberfahrt mit der Barkasse geht es für das Publikum ins Hafenmuseum, wo einige der Hafenarbeiter ihre berührenden Geschichten über das Spannungsfeld von Tradition und Moderne, eine Kindheit auf der Schute und das Leben im Hafen zum Besten geben. Ring von Angela Hübel kulturHH_s28bis29_kino-1k-cs_kulturHH_s28bis29_kino 20.04.15 14:23 Seite 28 KINO // HAMBURG // Sehen und sprechen Abaton Innovativ war das Abaton-Kino schon immer. Im Jahr 1970 gegründet, war es das erste Programmkino Deutschlands, ein Kinotyp, der anspruchsvolle Filmkunst zeigt und den man heute überall im Land findet. Auch Originalfassungen, Retrospektiven, politisches Kino, Musik- und Dokumentarfilme gab es im Gegensatz zu anderen Kinos schon damals zu sehen. Durch das spezielle Programm fand sich bald ein Stammpublikum, mit dem die Kinomacher im Dialog das Filmangebot ausbauten und zum Beispiel thematische Filmreihen entwickelten. Heute zeigt das Abaton hauptsächlich neue Filmkunst aus aller Welt – und zieht damit im Jahr über 220 000 Zuschauer in seine drei Säle. Doch auch die Specials kommen nicht zu kurz, wie etwa Sonderveranstaltungen aus Literatur, Musik und Kunst. Für sein vielschichtiges Programm heimst das Abaton fleißig Preise ein – und eines der Highlights dabei ist 28 die Reihe „Film im Gespräch“, die die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) regelmäßig in Kooperation mit dem Abaton-Kino veranstaltet. Dabei werden außergewöhnliche Filme gezeigt, über die man sich als Zuschauer im anschließendem Gespräch mit dem Regisseur oder den Schauspielern austauschen kann. Die nächsten Filme im Gespräch: Im Mai „Die Widerständigen – Also machen wir das weiter“, eine Dokumentation über Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime aus dem Umfeld der Weißen Rose, und „Der letzte Raubzug“, eine Dokumentation über die systematische Ausrottung von Elefanten und Nashörnern. Im Juni folgen Veranstaltungen zu den Filmen „Freistatt“ und „Antboy 2“. Abaton-Kino, Allendeplatz 3/Ecke Grindelhof fon 413 20 32 0, HYPERLINK "http://www.abaton.de/"www.abaton.de Haltestelle: S-Bahn Dammtor, Bus 4, 5 Foto: vierfotografen Das Abaton gehört zur lokalen Kinolandschaft wie das Ham- zu -burg. Und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein veranstaltet dort, was Kino eigentlich immer sein sollte: Film im Gespräch. kulturHH_s28bis29_kino-1k-cs_kulturHH_s28bis29_kino 20.04.15 14:23 Seite 29 KINO // HAMBURG // Von Kunstfilm bis Poetry Slam Foto: Jan Brandes Zeise Kinos Kino im Industrieambiente: 1868 gründete Theodor Zeise in HamburgOttensen eine Fabrik für Schiffsschrauben. Um die Jahrhundertwende weltbekannt, ging die Produktionsstätte 1979 in Konkurs. 1993 wurden die Hallen denkmalgerecht umgebaut und beherbergen seitdem Restaurants, Galerien und Läden, Verlage und andere kulturell ausgerichtete Unternehmen, ein Kinderhaus und das Programmkino Zeise. Gehobene Filmkunst, Low-BudgetStreifen, Avantgardeproduktionen sowie kommerzielle Filme ergeben eine ansprechende Mischung. Dienstags gibt es Sneak Previews, und die Reihe „zeise latenight“ präsentiert außerdem im „Kampf der Künste“ Singer-, Shortfilm- und Poetry Slams. Friedensallee 7–9, Ottensen fon 040-390 87 70, www.zeise.de Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3 // Alabama-Kino // CinemaxX Wandsbek // Lichtmeß // Studio Jarrestr. 20, Kampnagel, Winterhude fon 040-28 80 30 70 www.alabama-kino.de Quarree 8–10, Wandsbek fon 01805-24 63 62 99 www.cinemaxx.de Gaußstr. 25, Ottensen fon 040-390 76 03 www.lichtmess-kino.de Bernstorffstr. 93-95, St. Pauli fon 040-55 77 53 47 www.studio-kino.de Haltestelle: Jarrestr., 172, 173 Haltest.: Wandsbek Markt, U1 Haltestelle: Bf. Altona, S1, S3 Haltestelle: Bernstorffstr., Bus 3 // Blankeneser Kino // Elbe-Kino // Magazin-Filmkunsttheater // UCI Kinowelt Mundsburg Blankeneser Bahnhofstr. 4, Blankenese fon 040-86 24 21 www.blankeneserkino.de Osdorfer Landstr. 198, Osdorf fon 040-800 44 45 www.elbe-kino.de Fiefstücken 8a, Winterhude fon 040-511 39 20 www.magazinfilmkunst.de Hamburger Str. 1–15, Barmbek fon 040-227 04 50 www.uci-kinowelt.de Haltest.: Blankenese S1 Haltestelle: Langelohstr., Bus 1 Haltestelle: Lattenkamp, U1 Haltestelle: Mundsburg, U3 // B-Movie // Hansa Studio Bergedorf // Metropolis // UCI Kinowelt Othm. Park Brigittenstr. 5, St. Pauli fon 040-430 58 67 www.b-movie.de Alte Holstenstr. 17–19, Bergedorf fon 040-724 83 35 www.kino-bergedorf.de Kleine Theaterstr. 10, Neustadt fon 040-34 23 53 www.metropoliskino.de Baurstr. 2, Othmarschen fon 040-88 18 21 82 www.uci-kinowelt.de Haltestelle: Feldstraße, U3 Haltestelle: Bf. Bergedorf, S21 Haltestelle: Gänsemarkt, U2 Haltest.: Behringstr., 150 // CinemaxX Dammtor // Holi // Passage // UCI Kinowelt Wandsbek Dammtordamm 1, Neustadt fon 040-80 80 69 69 www.cinemaxx.de Schlankreye 69, Harvestehude fon 040-422 30 40 www.holi-kino-hamburg.kino-zeit.de Mönckebergstr. 17, Altstadt fon 040-46 86 68 60 www.das-passage.de Friedrich-Ebert-Damm 134, Wandsbek fon 040-69 44 24 42 www.uci-kinowelt.de Haltestelle: Dammtor, S21, S31 Haltestelle: Hoheluftbr., U3 Haltestelle: Mönckebergstr., U3 Haltestelle: Am Stadtrand, 171 // CinemaxX Harburg // Koralle // Savoy Filmtheater // 3001 Moorstr. 1, Harburg fon 01805-24 63 62 99 www.cinemaxx.de Kattjahren 1c, Volksdorf fon 040-64 20 89 39 www.korallekino.de Steindamm 54, St. Georg fon 040-284 09 36 28 www.savoy-filmtheater.de Schanzenstr. 75, Schanzenviertel fon 040-43 76 79 www.3001-kino.de Haltest.: Bf. Harburg, S3, S31 Haltestelle: Volksdorf, U1 Haltestelle: Hauptbahnhof Haltest.: Sternsch., S21, S31 29 kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 20.04.15 15:37 Seite 30 OPEN AIR // HAMBURG // Raus ins Schöne Summer in the City ist fantastisch – aber manchmal muss es doch Landluft sein. Oder besser noch Schlossluft, denn neben Messen und Märkten locken die norddeutschen Prachtbauten auch mit Kultur und Kunst. 30 Hamburg und Lübeck mit dem „Hamburger Schlemmersommer“ (16. 6.–29. 8.). Schloss Wotersen im Herzogtum Lauenburg, barocke Kulisse für zahlreiche Konzerte des Schleswig Holstein Musik Festivals, ist mit seiner Kunstund Antiquitätenmesse (4.–6. 9.) im Herbst Anziehungspunkt für tausende Besucher. „Landträume“ schließlich in Form einer Sommermesse mit Kunsthandwerk, Möbeln, Pflanzen und Accessoires träumt man in Bismarcks Heimat Friedrichsruh im Garten der Schmetterlinge und im Schlosspark (13. + 14. 6.). Schloss Reinbek, Schlossstraße 5, 21465 Reinbek, fon 040-7 27 34 60 www.schloss-reinbek.org Haltestelle: Reinbek, S 21 Schloss Ahrensburg, Lübecker Straße 1, 22926 Ahrensburg, 04102-425 10 www.schloss-ahrensburg.de Haltestelle: Ahrensburg Schloss, 476, 569 Bergedorfer Schloss, Bergedorfer Schlossstraße 4, Bergedorf, fon 040-428 91 25 09 www.bergedorfer-museumslandschaft.de Haltestelle: Bergedorf, S21 Schloss Tremsbüttel, Schloßstraße 10, 22967 Tremsbüttel, fon 04532-26 40 www.tremsbuettel.de Schloss Wotersen, 21514 Wotersen, fon 04158-88330, www.wotersen.de Garten der Schmetterlinge, Am Schlossteich 8, 21521 Friedrichsruh, fon 04104-60 37 www.garten-der-schmetterlinge.de Haltestelle: Friedrichsruh, S21 Foto © Gutsverwaltung Wotersen Bergedorf/Ahrensburg/Reinbek/Wotersen/Tremsbüttel/Friedrichsruh Als Kaufmannsstadt, dazu noch tief geprägt vom Protestantismus und architektonisch schwer verwundet vom Krieg, muss Hamburg (so schön es auch ist) eingestehen: Prunk, Pomp und Blattgold sucht man hier vergeblich. Weder König noch Kaiser prägten das Stadtbild, bauten Paläste, residierten und repräsentierten je in der Hansestadt. Doch in der Umgebung gab es ihn durchaus, den Adel, der sich Schlösser baute. Und diese eindrucksvollen Zeugnisse der norddeutschen Geschichte sind gerade im Sommer einen Ausflug wert. Schloss Reinbek zum Beispiel, das auf eine knapp 450-jährige, wechselvolle Geschichte zurückblickt, ist längst ein Kultur- und Kommunikationszentrum geworden, mit zahlreichen Veranstaltungen von Lesungen und Theater, über Kunstausstellungen und Konzerte bis hin zu dem bereits zum 24. Mal stattfindenden privaten Pflanzenmarkt (3. 5.). Das Schloss in Ahrensburg bietet sich unter anderem zum Mittelaltermarkt (16. + 17. 5.) oder beim Openair-Kino-Wochenende (10.–12. 7.) als besonderes Ausflugsziel an. Ab dem Bergedorfer Schloss kann man einen Museumstörn mit einem Ewer buchen, einem alten Lastensegler. Schloss Tremsbüttel, heute Hotel, lockt zwischen kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 24.04.15 12:18 Seite 31 AUSFLUGSTIPP OPEN AIR // HAMBURG // Isemarkt Isestraße Streetfood, das Zauberwort für hochwertige und innovative Imbisskultur, findet langsam auch seinen Weg nach Hamburg. Handwerk, Qualitätslebensmittel und Design aus der Region boomen. Auf dem Isemarkt, dem Harvestehuder Wochenmarkt für Genießer, findet man schon immer beides. Di + Fr, 8–14 Uhr, Isestraße zwischen Hoheluftbrücke und Eppendorfer Baum, www.isemarkt.com Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3 // Stuttgarter Weindorf Rathausmarkt Nicht nur für Exilschwaben verwandelt sich der Hamburger Rathausmarkt Jahr für Jahr in eine große Weinschänke, schwäbische Leibspeisen inklusive. Zum 30. Mal heißt es diesen Sommer: En guade unn Prooschd! // Freiluftkino diverse Spielstätten Umsonst und unbestuhlt auf dem Rathausmarkt, edel im Innenhof des Altonaer Rathauses, bombastisch und kieznah im Millerntorstadion oder szenig-gechillt im Schanzenpark: Freiluftkino holt Cineasten im Sommer von der Couch. meist Juli/August, diverse Spielstätten www.hamburg.de/open-air-kino Foto: ©Stahlberg Stiftung 26. 6.–11. 7., So–Mi 11–23 Uhr, Do–Sa 11–24 Uhr, Rathausmarkt, Altstadt, www.stuttgarter-weindorf-hamburg.de Haltestelle: Rathaus, U3 // Zu Gast auf dem idyllischen Kultur Gut Hasselburg Foto: Altonale Im Herzen Ostholsteins liegt das historische Kultur Gut Hasselburg. Der aus dem 13. Jahrhundert stammende Gutshof wurde im 18. Jahrhundert zu einem repräsentativen, spätbarocken Landsitz umgebaut und gehört landesweit zu den größten seiner Art. Das Anwesen beeindruckt besonders mit der aufwendig restaurierten Reetdachscheune, die, mit professioneller Bühnentechnik ausgestattet, heute als Veranstaltungsort für Theater-, Konzert- und Musicalveranstaltungen dient. // Altonale Altona/Ottensen Zum 17. Mal tobt das interdisziplinäre, multikulturelle Fest durch den Stadtteil an der Elbe. Kunst ist ein Pfeiler der Veranstaltung, Literatur, Musik und Theater suchen sich ungewöhnliche Orte und Formen. Neuester Coup 2015 ist ein maritimer Tag im Museumshafen Övelgönne (20. 6.), Herzstück bleibt aber das Straßenfest (3.–5. 7.). 19. 6.–5. 7., Altona/Ottensen, www.altonale.de Haltestelle: Altona, S 1, S11, S 2, S 3, S 31 31 Kultur und insbesondere Musik hat in Hasselburg eine lange Tradition; Virtuosen unterschiedlichster Epochen – von Georg Friedrich Händel bis Lang Lang – standen hier bereits auf der Bühne. Aktuell sorgt die hofeigene Produktion „Cyrano – Das Musical“ für Begeisterung. Das Musical mit seinem Charme vergangener Zeiten passt ideal zu dem kulturhistorischen Denkmal Hasselburg. Um den Aufenthalt abzurunden, können die Besucher vor der Vorstellung und in den Pausen auf den idyllischen Wiesenflächen vor dem imposanten Torhaus ein Picknick machen, das sie sich im neu eröffneten „Café Cembalo“ zusammengestellt haben. Cyrano – Das Musical, 4. 7.–22. 8. jeweils 18 Uhr, Tickets und Info unter www.hasselburg.de Kultur Gut Hasselburg Allee 4 Altenkrempe fon 04561-528 19 66 kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 20.04.15 15:37 Seite 32 OPEN AIR // HAMBURG Foto: www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier // Alstervergnügen Binnenalster Fast schon ein Jubiläum: Das Kulturund Genussfest, bei dem sich stilvolle weiße Pagodenzelte rund um die Binnenalster reihen, gibt es schon seit 1976. Die Alster ist aber nicht bloß Kulisse für die kulinarische Flaniermeile. Drachenbootrennen, Museumsschiffe und Wakeboarder beziehen das Gewässer aktiv mit ein. Vor allem die „Wake Masters“Events, die seit einigen Jahren sowohl Wettkampf als auch das Showfahren Europas bester Wakeboarder in die Mitte der Stadt bringen, sind ein einzigartiges und akrobatisches Highlight. Selbst wen es davor graust, sich mit 600 000 weiteren Besuchern (so viele waren es im Jahr 2014) vor Bühnen zu drängeln oder für den nächsten Drink anzustehen, kann nicht leugnen, dass das allabendliche Feuerwerk am Festwochenenende im Wortsinn der Knaller ist – und dass mit wertigem Musikprogramm und kulturellen (Mitmach-)Angeboten wie dem Tanzsalon nicht nur der Konsum im Vordergrund steht. 3.–6. 9., rund um die Binnenalster, Altstadt, www.hamburg.de/alstervergnuegen Haltestelle: Jungfernstieg, U1, U2, U4, S1, S2, S3 // Hafengeburtstag Foto: www.mediaserver.hamburg.de/T. Raetzke Hamburger Hafen Die Hamburger lieben ihren Hafen. Beim Hafengeburtstag ist man schon gespaltener, wenn eine Million Besucher schiebt und drängelt. Aber: Die Schiffsparaden sind einzigartig, und es gibt Einblicke in den Hafen, die man sonst nicht bekommt. 8.–10. 5., Landungsbr., Hafenstr. u. a., www.hafen-hamburg.de/hafengeburtstag Haltestelle: Landungsbrücken, U3, S1, S2, S3 // Japanisches Kirschblütenfest Außenalster Mal Tacheles: Das Japanische Kirschblütenfest ist 2015 nicht das, was es mal war! Kulturtag? Gestrichen. Und das im Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft mit Osaka! Was bleibt, ist das – immerhin fantastische! – Feuerwerk über der Außenalster. 22. 5., 22.30 Uhr, Außenalster, www.hamburg.de/kirschbluetenfest-hamburg // Nacht der Kirchen diverse Hamburger Kirchen Dass Kirchen mehr sind als Geschichte, Baudenkmäler und pittoreske Stadtbilddeko, wollen die Gemeinden mit 125 offenen Häusern und prallem christlichen Spätprogramm zum zwölften Mal beweisen. 12. 9., ab 19 Uhr, diverse Kirchen in Hamburg, www.ndkh.eu 32 // Projektpräsentation Elbphilharmonie Elbphilharmonie Pavillon Am 11. Januar 2017 soll nun endlich eröffnet werden … Zehn Jahre unfertig – Baubeginn war im April 2007 – will man dann wohl doch nicht feiern auf „Europas größter Kulturbaustelle“. Begehen darf man das Gebäude deshalb nicht mehr, innen wird ausgebaut. Stattdessen gibt es einen Vortrag zur Elbphilharmonie und einen Rundgang durch die Hafencity. Sa 12 Uhr, So 13 Uhr, Elbphilharmonie Pavillon auf den Magellan-Terrassen Hafencity, fon 040-35 76 66 66, www.elbphilharmonie.de/oeffentliche-touren.de Haltestelle: Magellan-Terrassen, 111 kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 22.04.15 09:46 Seite 33 OPEN AIR // HAMBURG FLOHMÄRKTE Foto: Hagenbeck // Flohschanze Vintage-Möbel, Klamotten und eine gute Mischung aus Händlern und Privatleuten machen diesen wöchentlichen Flohmarkt aus. jeden Samstag, 8–16 Uhr, Alte Rinderschlachthalle/Neuer Kamp 30, St. Pauli, www.marktkultur-hamburg.de Haltestelle: Feldstraße, U3 // Lehmweg Das Flohmarkthighlight in Eppendorf ist wie sein Stadtteil: edel und ein bisschen teurer. 6. 9., 9–17 Uhr, Lehmweg, Eppendorf, www.marktundkultur.de Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3 // Dschungel-Nächte Hagenbecks Tierpark Im Dunkeln ist gut … Tiere gucken! Und mehr, denn während der jährlichen drei Dschungelnächte ist der Tierpark nicht bloß bis 24 Uhr geöffnet, mit illuminierten Bäumen, bengalischem Feuerwerk, Musik und Show wird er auch zu einem besonderen Erlebnis. Drei weitere besondere Abende gibt es dann im August (15., 22. + 29. 8.) bei den Romantik-Nächten. 23. + 30. 5., 6. 6., Hagenbecks Tierpark, Lokstedter Grenzstraße 2, Stellingen fon 040-530 03 30, www.hagenbeck.de Haltest.: Hagenbecks Tierpark, U2 Hamburger Architektur Sommer 2015 Über die Verhältnisse www.architektursommer.de // Kulturflohmarkt Trödel, Second-Hand und Hausrat en masse gibt es hier in schöner Atmosphäre rund ums Museum der Arbeit. 31. 5., 27. 6., 25. 7., 30. 8., 19. 9. + 3. 10., 9–17 Uhr, am Museum der Arbeit, www.marktkultur-hamburg.de Haltestelle: Barmbek, U3, S1, S11 // Tüdel un Tampen Wirklich was Besonderes: der maritime Markt mit Antiquitäten und mehr in der Hafencity. 8.–10. 5. + 11.–13. 9., Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen, Hafencity, www.tuedel-un-tampen.de Haltestelle: Überseequartier, U4 Mai bis Juli kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 14:58 Seite 34 Fotos: © Christina Czybik MUSEEN // HAMBURG // Sieben auf einen Streich Die Peterstraße mit ihren historischen Häusern ist ein Hamburger Kleinod mitten in der Neustadt. 2015 bekommt sie eine weitere Attraktion: das Komponistenquartier. Komponistenquartier Hamburg, eine Musikstadt? Natürlich! Den Star-Club, in dem die Beatles ihre Weltkarriere starteten, kennt man weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus. Von Freddy Quinn über Udo Lindenberg bis Nena machten viele Musiker Hamburg zu ihrer Wahlheimat. Andere wie RattlesGründer Achim Reichel, Jazzpianist Joja Wendt und Sängerin und Komponistin Inga Rumpf sind Söhne und Töchter der Stadt. Doch die musikalische Relevanz der Stadt begann nicht erst im 20. Jahrhundert. Für viele Komponisten war Hamburg Geburtsstadt, Heimat oder wichtige Station ihres Weges. Dem historischen Hamburg als Stadt der Musik setzt seit diesem Frühjahr ein ganzes Komponistenquartier ein Denkmal – beziehungsweise gleich sechs. Denn in sechs Museen werden sieben musikalische Köpfe geehrt und erinnert: Georg Philipp Telemann, Johann Adolf Hasse, Carl Philipp Emanuel Bach, 34 Fanny und Felix Mendelssohn, Johannes Brahms und Gustav Mahler. Den Grundstein für das Museenensemble in der Peterstraße – rekonstruiert in den 1960ern nach historischen Vorbildern – legte 1971 das Brahms-Museum. 2011 kam das Telemann-Museum hinzu. Das Carl-Philipp-Emanuel-BachMuseum und das Johann-Adolf-Hasse-Museum eröffneten im März 2015. Weitere Räume mit Ausstellungen für Fanny und Felix Mendelssohn und Gustav Mahler sind geplant und befinden sich in Vorbereitung. So wird im Komponistenquartier mitten in der Neustadt, unweit der Geburtsstätte Johannes Brahms’, die Musiktradition der Hansestadt von der Barockzeit bis zur frühen Moderne lebendig. Di–So 10–17 Uhr, Komponistenquartier, Peterstraße 29–39, Neustadt fon 040-34 06 86 50, www.komponistenquartier.de Haltestelle: Museum für Hamburgische Geschichte, 112 kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 14:59 Seite 35 MUSEEN // HAMBURG // Archäologische Museum Archäologisches Museum Als aktives Erlebnismuseum ist das Archäologische Museum Hamburg in dieser Art einzigartig. Ergänzt wird das familienfreundliche Museum durch die klassische Dauerausstellung zur Harburger Geschichte, die 2015 neu konzipiert wird. Foto: ©Ezra Stoller Estate Di–So 10–17 Uhr, Archäologisches Museum, Museumsplatz 2, Harburg fon 040-428 71 36 09, www.amh.de Haltestelle: Harburg Rathaus, S3, S31 // Amerikanische Architekturfotografie der 50er und 60er Jahre Multiple Box Vintage Prints bedeutender amerikanischer Bauwerke zeigt die Galerie in der Neustadt im Rahmen der Triennale der Photographie. Unsere Abbildung zeigt die Chase Manhattan Bank in New York, fotografiert von Ezra Stoller. Stoller war neben Julius Shulmann, dessen Bilder ebenfalls gezeigt werden, einer der bedeutendsten Architekturfotografen der Nachkriegsmoderne. 20. 6.–31. 7., Multiple Box, Admiralitätstraße 76, Neustadt, fon 040-37 51 75 10 Haltestelle: Stadthausbrücke, S1, S2, S3, S21 // Jenisch Haus Jenisch Haus Wie wohnte das Hamburger Bürgertum einst? Die weiße Villa im Jenischpark, Landsitz des Senators Martin Johann Jenisch (1793– 1853), erbaut von 1831 bis 1834 nach Entwürfen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel, gibt eindrückliche Antworten. Di–So 11–18 Uhr, Jenisch Haus, Baron-Voght-Str. 50, Nienstedten, fon 040-82 87 90 www.jenisch-haus.de Haltestelle: Fähre Teufelsbrück, 39, 286 // Freilichtmuseum am Kiekeberg Freilichtmuseum am Kiekeberg 40 historische Gebäude samt Inneneinrichtung, traditioneller Gärten und Nutztieren lassen das norddeutsche Landleben zwischen 1600 und 1950 lebendig werden. Dazu kommt die aktuelle Sonderausstellung „Wasserversorgung in Marsch und Heide“. Di-Fr 9–17 Uhr, Sa + So 10–18 Uhr, Am Kiekeberg 1, Rosengarten-Ehestorf fon 040-79 01 76-0, www.kiekeberg-museum.de Haltestelle: Museum Kiekeberg, 340, 4244 Museum der Arbeit Im Museum der Arbeit geht es, wie könnte es auch anders sein, selbst im Rahmen der Triennale der Photographie immer um das „Leben und Arbeiten in Hamburg“, so der Untertitel der Ausstellung. Im Rahmen der Triennale trägt „Fofftein“ sogar noch einen weiteren Titel, der auch inhaltlich den Weg weist. Unter dem Motto „The Day will come when the Past meets the Future“ zeigen die historischen Museen Hamburgs fotografische Highlights aus ihren Sammlungen und stellen den Dialog zu zeitgenössischen Aufnahmen her. Im Museum der Arbeit konzentriert man sich auf drei Fotografen: Gerd Mingram (1910–2001), Thomas Henning (*1952) und Adam Panczuk (*1978; unsere Abbildung). Während Gerd Mingram alias Germin seit 1933 fotografierte und nach dem Krieg in Hamburg als Bildreporter arbeitete, fotografierte der Lübecker Thomas Henning seit 1975 besonders gern seine Wahlheimat, das Schanzenviertel. Der Pole Adam Panczuk stellt den beiden Hamburger Größen einen Gegenwartsblick auf die Stadt(bewohner) zur Seite. 19. 6.–27. 9., Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Barmbek, fon 040-428 13 30 www.museum-der-arbeit.de Haltestelle: Barmbek, U3, S1 Foto: Adam Panczuk, 2014, Museum der Arbeit // Fofftein 35 kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 36 MUSEEN // HAMBURG Foto: Tareq Kubaisi, © Saira Hunjan // Tattoo Museum für Kunst und Gewerbe Tattoos sind heute kein Aufreger mehr. Besonders unter den Jüngeren hat fast jeder irgendwo am Körper ein bisschen Tinte unter der Haut. Die Ausstellung will also nicht schocken, auch wenn Gesichtstätowierungen und Ganzkörperbilder, die gezeigt werden, noch immer befremden und tatsächlich auch einige menschliche Hautpräparate gezeigt werden. Die Ausstellung will mit ihren rund 250 Exponaten Tattoos als ebenso tradierte wie lebendige Kulturtechnik erfahrbar machen. Handwerk, Kunst, Identitätsmerkmal, Accessoire, Trend, Stigma: Tätowierungen sind ambivalent, sie werden ebenso geliebt wie gehasst, oft schaffen sie gleichermaßen Zugehörigkeit, wie sie ihren Träger aus sozialen Gefügen ausgrenzen. Das MGK blickt mit „Tattoo“ gleichermaßen auf internationale Tattootechniken und deren kulturelle Bedeutung und zugleich auf die spezielle Geschichte des Tattoos in Hamburg. Der Ursprung der Hamburger Tätowierszene ist im Hafenmilieu zu finden. Bisher unveröffentlichte historische Fotografien dokumentieren die typischen Tätowierungen der Hamburger Arbeiterschaft aus der Zeit um 1890. bis 6. 9., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg fon 040-428 13 48 80, www.mkg-hamburg.de Haltest.: Hbf, alle S- und U-Bahnen // Luther und die Folgen für die Stadt Hamburg Museum 2017 jährt sich die Reformation zum 500. Mal, dem Jubeljahr geht seit 2008 bundesweit eine Lutherdekade voraus. Für Hamburg, seit 1529 offiziell protestantisch-lutherisch, hatte die Reformation weitreichende Folgen, mit denen sich diese Ausstellung beschäftigt. Foto: Museum Lüneburg bis 6. 9., Hamburg Museum, Holstenwall 24, Neustadt, fon 040-428 13 21 00 www.hamburgmuseum.de Haltestelle: Museum für Hamburgische Geschichte, 112 // Transformation – Wandel – Verwandlung St. Pauli Museum In seiner Dauerausstellung widmet sich das St. Pauli Museum der Geschichte der sündigen Meile und seines Stadtteils vom Mittelalter bis heute. Die Sonderausstellung zeigt Collagenkunst von Olav Wittenberg. St. Pauli Museum, Davidstraße 17, St. Pauli, fon 040-439 20 80 www.kiezmuseum.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3, S21 // The Day will come … BallinStadt … when every Horizon is focusable: Die Ausstellung im Rahmen der Triennale der Photographie zeigt, wie sich das Fotografieren so stark vereinfacht hat, dass wir uns ständig selbst inszenieren und in sozialen Netzwerken dauerhaft dokumentieren. BallinStadt, Veddeler Bogen 2, Veddel, fon 040-31 97 91 60, www.ballinstadt.de Haltestelle: Veddel (BallinStadt), S3 36 // Museum Lüneburg Museum Lüneburg Für einen Ausflug ist Lüneburg mit seiner pittoresken Altstadt ohnehin immer ein lohnendes Ziel, doch seit März 2015 gibt es noch eine weitere Attraktion: Das Museum fürs Fürstentum Lüneburg, die Stadtarchäologie und das Naturmuseum haben sich in einem schmucken Neubau zusammengetan. Aktuelle Sonderausstellung bis 5. 6.: zeitgenössische europäische Tapisserien. Di, Mi, Fr 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr, Sa + So 10–18 Uhr, Museum Lüneburg Willy-Brandt-Straße 1, 21335 Lüneburg, fon 04131-720 65 12 www.museumlueneburg.de Haltestelle: Bahnhof Lüneburg, ME, RB31, RE3 kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 22.04.15 09:54 Seite 37 AUSFLUGSTIPP Foto: © Stockholms Auktionsverk MUSEEN // HAMBURG Foto: Stephan Spiegelberg // Von Degen, Segeln und Kanonen … // 350 Jahre Altona Altonaer Museum Altona, das ist nicht nur für seine Bewohner weit mehr als einer der sieben Hamburger Bezirke. Altona ist spannend, dynamisch und hat eine interessante Geschichte. Denn zu Hamburg gehört Altona erst seit 1938 und war mit seinen 12 000 Einwohnern im 18. Jahrhundert und bereits doppelt so vielen zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Kopenhagen die größte Stadt im dänischen Gesamtstaat. Die Stadtrechte bekam das ehemalige Fischerdorf bereits 1664 – das 350-jährige Jubiläum wurde im vergangenen Jahr auch mit vielen Veranstaltungen groß gefeiert. Die umfangreiche Ausstellung im Altonaer Museum, die antritt, die Frage „Was ist Altona?“ zu beantworten, hat über das Korken– knallen und die Stadtteilgrenzen hinaus Relevanz und ist noch bis zum 11. Oktober zu sehen. Es werden nicht nur historische Veränderungen dokumentiert, sondern auch die Diskurse der jüngeren Vergangenheit betrachtet. bis 11. 10., Altonaer Museum, Museumsstraße 23, Altona-Altstadt fon 040-428 13 50, www.altonaermuseum.de Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S2, S3, S11, S21, S31 Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf zeigt in diesem Sommer eine internationale Sonderausstellung zum Großen Nordischen Krieg. Anlass ist die Versenkung des schwedischen Flaggschiffes „Prinzessin Hedvig Sofia“ am 24. April 1715 am Ausgang der Kieler Förde. Die Namenspatronin war die älteste Tochter des schwedischen Königs Karl XI. und mit dem Herzog von Schleswig-HolsteinGottorf verheiratet. Diese Konstellation brachte Schloss Gottorf, den heutigen Sitz der Landesmuseen, zwischen die Fronten der Ostseemächte Dänemark und Schweden und gilt als ein wesentlicher Kriegsanlass. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Großen Nordischen Krieges und die höfische Kultur des Hochbarock einerseits sowie ausgewählte Schiffsschicksale, den Schiffbau und das harte Leben an Bord andererseits. Gemälde, Kunstschätze, Logbücher, Seekarten, nautische Instrumente, persönliche Gegenstände und Waffen gehören zu den Exponaten, anhand derer die wirtschaftlichen und diplomatischen Verbindungen im Ostseeraum sowie das wenig abenteuerliche und keinesfalls romantische Leben an Bord vermittelt werden. Darüber hinaus wird der Umgang mit dem Kulturerbe unter Wasser, insbesondere mit den vielen hölzernen Schiffswracks in der Ostsee thematisiert. Die Ausstellung ist vom 29. 5. bis zum 4. 10. 2015 in der Reithalle auf Schloss Gottorf zu sehen. 37 Weitere Informationen unter www.von-degen-segeln-und-kanonen.de kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 38 MUSEEN // HAMBURG // U-Bootmuseum Hamburg Foto: © Bergedorfer Museumslandschaft U-Bootmuseum Hamburg Bis April 2002 ist die U-434 noch im Dienst der russischen Marine gefahren. Dann kam das gut 90 Meter lange U-Boot nach Hamburg, wo es seitdem als Museum eingerichtet ist und nach mehreren Umzügen seinen Platz an der Elbmeile gefunden hat. Mo–Sa 9–20 Uhr, So 11–20 Uhr, U-Bootmuseum Hamburg, Fischmarkt/Elbmeile St. Pauli, fon (0) 40 32004934, www.u-434.de Haltestelle: Fischmarkt, 112 // Zoologisches Museum Zoologisches Museum Was ist mit Antje passiert, als das NDRMaskottchen 2003 verstarb? Das Walross wurde präpariert und ist heute neben vielen weiteren Tierpräparaten, Skeletten und Modellen im eintrittsfreien Schaumuseum der zoologischen Abteilung der Uni Hamburg zu bestaunen. Di–So 10–17 Uhr, Zoologisches Museum, Martin-Luther-King Platz 3, Rotherbaum fon 040-428 38 38 80, www.uni-hamburg.de/biologie/BioZ/zmh/sm/sm.html Haltestelle: Grindelhof, M4, M5 // Busy Girl // Kramer-Witwen-Wohnung Museum für Bergedorf und die Vierlande Barbie ist 55 Jahre alt, und die Diskussion, ob sie nun ein gutes Vorbild ist oder nicht, auch. „Busy Girl – Barbie macht Karriere. Frauen im Beruf“ setzt sich mit Geschlechterrollen auseinander und zeigt Barbies aus der weltweit größten privaten Sammlung der Düsseldorferin Bettina Dorfmann. Kramer-Witwen-Wohnung Viel steht nach Brand und Krieg nicht mehr vom ganz alten Hamburg, aber nahe des Michels ist doch noch eine Hofbebauung aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Neben Läden, Galerien und einem Restaurant gibt es dort auch eine Museumswohnung. bis 31. 5., Museum für Bergedorf und die Vierlande, Bergedorfer Schlossstraße 4 Bergedorf, fon 040-428 91 25 09, www.bergedorfer-museumslandschaft.de Haltestelle: Bergedorf, S21 Sa + So 10–17 Uhr, Kramer-Witwen-Wohnung, Krayenkamp 10, Neustadt fon 040-37 50 19 88, www.kramer-witwen-wohnung.de Haltestelle: Stadthausbrücke, S1, S2, S3, S21 Altonaer Museum Die Triennale der Photographie hinterlässt in diesem Sommer (und über die Kernveranstaltung hinaus bis in den Herbst hinein) ihren Fußabdruck in den Museen der Stadt – auch in denjenigen, die nicht primär Kunst ausstellen. Das Altonaer Museum, das sich der kulturhistorischen Entwicklung Schleswig Holsteins, der Küstengebiete von Nord- und Ostsee sowie der Elbregion um Altona verschrieben hat, richtet seinen Blick naturgemäß auch über die Stadtgrenzen hinaus auf „Norddeutschland in der Fotografie“. Was ist Heimat? Was ist die Typologie Norddeutschlands? Bislang nur selten öffentlich gezeigte Fotos aus der Sammlung des Museums dokumentieren die Landschaften SchleswigHolsteins und der Niederelbe, regionales Brauchtum, Häuser, Trachten, Schiffe und typische landwirtschaftliche Gerätschaften vor 1950. Unsere Abbildung zeigt einen lesenden Bauern, aufgenommen von Emil Puls um 1900. 19. 6.–22. 11., Altonaer Museum, Museumsstraße 23, Altona-Altstadt fon 040-428 13 50, www.altonaermuseum.de Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S2, S3, S11, S21, S31 38 Foto: Emil Puls, Sammlung Altonaer Museum // Stille Bauern und kernige Fischer? kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 22.04.15 10:00 Seite 39 MUSEEN // HAMBURG DEICHTOR DEICHTOR HALLEN H ALLENKUNST INTERNATIONALE UNST INTERNATIONALE K UND UN D FOTOGRAFIE FOTOGRAFIE WWW.DEICHTORHALLEN.DE WWW.DEICHTORHALLEN.DE Foto: Maria Thrun/MKG HAMBURG HAMBURG (DETAIL), BISCHOF G GEORGE EO R G E C CONDO, ONDO, M MULTI ULTI COLORED COLORED PORTRAIT, PORTRAIT, 11990 VG BILD-KUNST, BONN 990 (DETAIL), BISCHOFBERGER. BERGER. COLLECTION COLLECTION · © V GB ILD-KUNST, B ONN // Islamische Kunst Museum für Kunst und Gewerbe Stück für Stück erfindet das MKG sich in seinen Dauerausstellungen neu, und eine Neuausrichtung der Sammlung Islamische Kunst ist dort seit April zu sehen. Die historischen Exponate werden von den Arbeiten zeitgenössischer Künstler flankiert, die sich mit dem Islam auseinandersetzen. PICASSO DER GEGENWART PICASSO IN IN DER DER KUNST KUNST D ER G EGENWART PICASSO CONTEMPORARY ART PICASSO IN IN C ONTEMPORARY A RT 1. 1. APRIL APRIL – 112. 2. JJULI ULI 2 2015 015 HALLE HALLE FÜR FÜR AKTUELLE A KT U E L L E K KUNST U N ST Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg, fon 040-428 13 48 80 www.mkg-hamburg.de Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien P PHILLIP HILLIP T TOLEDANO, OLEDANO, U UNTITLED, NTIITLED, A AUS DER SERIE ERIE MAYBE MAYBE ((DETAIL), 2011–2015 PHILLIP TOLEDANO US D ER S DETAIL), 2 011–2015 · © P HILLIP T OLEDANO TRIENNALE TRIENNALE DER DER PHOTOGRAPHIE PHOTOGRAPHIE T THE HE D DAY AY W WILL ILL C COME OME W WHEN HEN M MAN AN F FALLS ALLS – P PHILLIP HILLIP T TOLEDANO OLEDANO Foto: Axel Hartmann 119. 9. JUNI JUNI – 6. 6. SEPTEMBER S E PT E M B E R 2 2015 015 HAUS HAUS DER DER PHOTOGRAPHIE PHOTOGRAPHIE // Museum Schwedenspeicher Museum Schwedenspeicher Während im Erdgeschoss in einer neuen, im März 2015 eröffneten Dauerausstellung die Stader Stadtgeschichte beleuchtet wird, geht es im ersten Stock des jüngst modernisierten und dafür preisgekrönten Museums um die Geschichte der Hanse. Eine Besucherlounge mit Café und Medientischen zur Vertiefung der Ausstellungsthemen rundet den Besuch ab. Museum Schwedenspeicher, Wasser West 39, 21682 Stade, fon 04141-797 73 99 www.museen-stade.de/schwedenspeicher/ Haltestelle: Stade, S3, Metronom 39 (DETAIL) · © LYNN LYNN LY YNN H HERSHMAN ERSHMAN L LEESON, E E SON, S SHOWER, HOWER, FILMSTILL FILMSTILL AUS AUS TEKNOLUST, TE EKNOLUST, 2002 2002 (DETAIL) LYNN H HERSHMAN ERSHMAN LEESON LE E SON ERSHMAN L LYNN L YNN H HERSHMAN LEESON EESON CIVIC RADAR RADAR CIVIC 14. 14. JUNI JUNI – 11. 1 1. OKTOBER OKTOBER 2015 2015 SAMMLUNG SAMMLUNG FALCKENBERG FALCKENBERG PARTNER P ARTNER D DER ER D DEICHTORHALLEN EICHTORHALLEN KULTURPARTNER KULTURPARTNER kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 40 MUSEEN // HAMBURG Museum für Kunst und Gewerbe Gewissen? Klar, haben wir. Tun wir auch was für, dass es ein gutes ist. Doch bei Mode hört der Spaß meist auf – oder fängt an. Je nachdem, wie man es dreht. Nur: Nachhaltig ist unser Kleiderkonsum höchst selten, zu verlockend lächeln uns die Models das nächste Trendteil in die Einkaufstüte, zu allgegenwärtig ist das Günstige, als dass wir konsequent auf die vielfach so teuren und weit weniger präsenten ethisch korrekten Alternativen zurückgreifen. „Die Schattenseiten der Mode“, so der ganze Titel der Ausstellung, blenden wir dabei meist aus – oder kennen sowieso nur die Spitze des Eisbergs. „Fast Fashion“ bündelt aktuelle Diskussionen um das komplexe Thema Textilien, deren Konsum, Ökonomie und Ökologie. Wer sind die eigentlichen Fashion Victims? Das ist nur eine der zahlreichen Fragen, die diese Ausstellung versucht zu beantworten. Foto: © Tim Mitchell | www.timmitchell.co.uk // Fast Fashion bis 20. 9., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg fon 040-428 13 48 80, www.mkg-hamburg.de Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien // Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Naturpark mit Naturlehrpfad, Industriedenkmal und Museum: Die Elbinsel lädt auf mehr als einer Ebene zum Besuch ein. Das Museum beherbergt die Geschichte der Hamburger Wasserversorgung, der Hamburger Brunnen und ihrer Architekten. Di–So 10-18 Uhr, Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe, Kaltehofe Hauptdeich 6–7 Rothenburgsort fon 040-788 84 99 90, www.wasserkunst-hamburg.de Haltestelle: Billhorner Deich, 3, 120, 124, 130 // Hafenmuseum Di–So 10–18 Uhr, Hafenmuseum, Kopfbau des Schuppens 50A/Australiastraße Kleiner Grasbrook, fon 040-73 09 11 84, www.hafenmuseum-hamburg.de Haltestelle: Australiastraße/Hafenmuseum, 256 // Aus einer anderen Zeit Museum für Völkerkunde Die Geschichte der Forschung ist mittlerweile selbst Gegenstand von Forschung. Die Ausstellung „Ethnologische Feldforschung 1954–56 in der westafrikanischen Savanne“ zeigt, wie diese auch eine Konstruktion war, die nur das Traditionelle suchte. Di, Mi + Fr–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64, Rotherbaum, fon 040-428 87 90 www.voelkerkundemuseum.com Haltestelle: Hallerstraße, U1 40 Foto: Polizei Hamburg Hafenmuseum Er hat sich verändert, der Hafen. Wie? Das zeigt das Hafenmuseum mit seinen zahlreichen Exponaten im 2500 qm großen Schaudepot und an der Museumspontonanlage, an der ein Schwimmkran von 1917 und ein Schutendampfsauger liegen. // Polizeimuseum Polizeimuseum Kriminalgeschichte (teilweise) zum Anfassen bietet das Polizeimuseum seit 2014, pünktlich zum 200. Geburtstag der Polizei in der Hansestadt. Neben Polizeigeschichte und Einführung in Techniken wie Tatort- und Spurensicherung stehen die acht spektakulärsten Kriminalfälle Hamburgs im Mittelpunkt, vom Frauenmörder Fritz Honka bis zu den gefälschten Hitler-Tagebüchern. Di–Do + So 11–17 Uhr, Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Straße 39, City Nord, fon 040 428 66 80 80, www.hamburg.de/polizeimuseum Haltest.: Alsterdorf, U1 kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 16:10 Seite 41 MUSEEN // HAMBURG 12. – 13. SEPTEMBER 2015 Bei Frank C. Möller Fine Arts Hofweg 7, 22085 Hamburg MÜNCHEN LEUCHTET! Münchner Kunsthändler zu Gast bei Frank C. und Sabine Möller, Thomas und Gianna le Claire und Thole Rotermund. Foto: Rafal Milach www.kunstherbst-hamburg.de // Stadtbildwandel Hamburg Museum Das Hamburg Museum sitzt auf einem wahren Schatz an Fotografien, anhand derer die Entwicklung der Stadt nachzuvollziehen ist. Für die Triennale der Photographie wühlte das Museum in seinen Archiven und zeigt bisher weitgehend unbekannte Bilddokumente aus der Zeit von 1870 bis 1914. Die Fotografen sind Wilhelm Weimar (1857-1917) und Georg Koppmann (1842–1909). Ihren Bildern, die vor allem die enormen baulichen Veränderungen der Stadt in jener Zeit als Sujet haben, werden im Sinne des Mottos „The Day will come when the Past meets the Future“ aktuelle fotografische Arbeiten gegenübergestellt. Unsere Abbildung zeigt „Elbphilharmonie“ von Rafal Milach (*1978). Ebenso wie Michal Lucasz, der zweite Fotograf, der sich eigens für diese Ausstellung mit Koppmanns und Weimars Blick auf Hamburg auseinandersetzte, ist Milach Pole und Mitglied der Fotografenkollektivs Sputnik Photos. Beide arbeiten dokumentarisch, gewinnen dem dokumentarischen Blick immer aber auch Poesie ab. 19. 6.–18. 10., Hamburg Museum, Holstenwall 24, Neustadt, fon 040-81 32 23 80 www.hamburgmuseum.de Haltestelle: St. Pauli, U3 41 Kunst der Klassischen Moderne Schätzung und Beratung beim Verkauf von Kunst des 20. Jahrhunderts Koppel 38 | D - 20099 Hamburg Phone +49 ( 0 ) 40 688 76 - 988 | Fax - 989 [email protected] Besuch nach Vereinbarung Abb.: Franz Marc (1880 – 1914) „Pferd und Rind“, 1913 Gouache über Bleistift auf dünnem Velin 12 x 15,1 cm (Detailabb.) kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 42 Foto: Uli Lindenthal KUNST // HAMBURG // Home is where the Art is Manchen reicht Angucken einfach nicht! Für Kunstkäufer hat Hamburg jetzt eine Attraktion mehr: In der Hafencity eröffnete dieses Jahr die Metropolitan Gallery. Metropolitan Gallery Lita Cabelluts Gemälde sind großartig, großformatig – und mittlerweile international so begehrt, dass sie es kaum noch bis an die Galeriewand schaffen, weil sie meist schon vorher verkauft sind. Da muss ein Galerist sich schon was einfallen lassen, um so eine Künstlerin zu beeindrucken. Gregor Bröcker hat sie beeindruckt! Und zwar so sehr, dass die spanische Künstlerin, die in Den Haag lebt und arbeitet, sich in Deutschland exklusiv von ihm vertreten lässt. „Drei Jahre lang habe ich um sie gekämpft“, erzählt Bröcker. In diesem Kampf warf er auch ein großes Versprechen in die Waagschale: Mittelfristig würde er Räume suchen, in denen die raumgreifenden Werke der Künstlerin perfekt zur Geltung kommen, bevorzugt in Hamburg. Erfolgreich war (und ist) Bröcker auch in Timmendorfer Strand, wo er Gregs Gallery betreibt – deren Zweigstelle unter gleichem Namen ebenfalls in der Hafencity mit einzieht. Doch für seine Künstler wie den Fotorealisten 42 Jean-Pierre Kunkel, Axel Crieger und viele weitere wollte er mehr. Mehr Licht, mehr Raum, mehr Weltstadt. „Außerdem habe ich viele Kunden in der Stadt und ich bin oft gefragt worden, wann ich endlich hier eröffne.“ Dass es die Hafencity sein sollte, war schnell klar. „In diesem neuen Stadtteil pulsiert es, alles ist in Bewegung, und genau deshalb wollte ich hier hin“, sagt Bröcker. Im September 2014 hatte der Quereinsteiger und Galerist aus Leidenschaft dann endlich den richtigen Ort für die Kunst gefunden: 500 Quadratmeter, fast 5 Meter hohe Decken und gut 120 Meter bodentiefe Schaufenster. Mehr als 3 000 Besucher haben sich bislang schon davon überzeugt, dass die Metropolitan Gallery ihrem Namen alle Ehre macht. Di–So 12–19 Uhr, Metropolitan Gallery, Am Sandtorpark 2, Hafencity fon 040-30 08 74 10, www.metropolitan-gallery.de Haltestelle: Überseequartier, U4 kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 43 KUNST // HAMBURG Foto: © Nolde Stiftung Seebüll, Foto: Elke Walford // Miró. Malerei als Poesie // Nolde in Hamburg Bucerius Kunst Forum Literatur und Kunst waren für Joan Miró untrennbar verbunden. Die Ausstellung setzt sich mit Mirós Verhältnis zur Literatur und seinen zahlreichen Freundschaften zu Schriftstellern wie z. B. Ernest Hemingway auseinander. bis 25. 5., Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Altstadt, fon 040-360 99 60 www.buceriuskunstforum.de Haltestelle: Rathaus, U3 // New Social European Photo Exhibition Deichtorhallen/Haus der Photographie Die fotografischen Essays von zwölf herausragenden jungen europäischen Fotografen zum Thema „The New Social“ zeigt die Ausstellung, die bereits in Oslo, Lucca und Paris zu sehen war und zum innereuropäischen Dialog anregen will. bis 31. 5., Deichtorhallen/Haus der Photographie, Deichtorstraße 1–2, Altstadt, fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de Haltestelle: Steinstr., U1 Hamburger Kunsthalle Nolde und Hamburg haben eine lange Geschichte miteinander. Bereits 1907 fand hier die erste NoldeAusstellung statt, und der Schleswig-Holsteiner Expressionist kam immer wieder in die Hansestadt, um urbane Inspiration zu finden. Besonders fasziniert war der Maler vom Hafen, unsere Abbildung – eins von rund 150 ausgestellten Werken – zeigt „Qualmende Dampfer“ von 1910. Hamburger Kunsthalle Im Rahmen der Triennale der Photographie versammelt die Kunsthalle rund 100 Werke renommierter Fotokünstler, die das Medium für die Suche nach Identität, Utopien und Hoffnungen und als Ausdrucksmittel für Träume und Sehnsüchte nutzen. ab 18. 9., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00 www.hamburger-kunsthalle.de Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen 19. 6.–13. 9., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00 www.hamburger-kunsthalle.de Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen // When there is Hope Deichtorhallen/Halle für aktuelle Kunst Endlich sind die Deichtorhallen wieder geöffnet! Rund eineinhalb Jahre wurde die große Halle saniert und bewies schlicht durch ihr Fehlen, wie wichtig das Ausstellungshaus für die europäische Kunstwelt mittlerweile ist. Zur Wiedereröffnung muss es natürlich einen Knaller geben – und kuratorisch ist es durchaus ein spannendes Unterfangen, mit Picasso den wichtigsten Künstler des vorigen Jahrhunderts zu präsentieren, ohne ein einziges Werk Picassos zu zeigen. Es geht um den Einfluss Picassos auf die Kunst nach ihm, denn Picasso wurde nicht nur bewundert – und gehasst! –, man studierte, kopierte und feierte ihn und setzte sich auf vielen Ebenen mit seinen Werken auseinander. Die Ausstellung zeigt unter anderem Arbeiten von Georg Baselitz, Jasper Johns, Martin Kippenberger, Roy Lichtenstein und Robert Longo. Unsere Abbildung zeigt George Condo, „Multi Colored Portrait“, 1990. bis 12. 7., Deichtorhallen/Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1–2, Altstadt fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de Haltestelle: Steinstraße, U1 Abb: Bischofsberger Collection, Switzerland © VG Bild Kunst, Bonn // Picasso in der Kunst der Gegenwart 43 kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 44 KUNST // HAMBURG Abb.: Sammlung Deutsche Bank © Courtesy the artist, Galerie Peter Kilchmann, Zurich, kaufmann & repetto, Milano, Foto: Martin Url, Frankfurt // Triennale der Photographie Diverse Ausstellungsorte Workshops mit Magnumfotografen, Projekte für Jugendliche, Themenpartys, Vorträge und eine internationale Konferenz: Die sechste Triennale der Photographie lässt sich nicht lumpen. Der Löwenanteil der Attraktionen sind aber natürlich Ausstellungen, die die festivalartige Kernveranstaltung, deren Zentrum ein Containerdorf vor den Deichtorhallen ist, meist überdauern. Unter dem Motto „The Day will come“ widmen sich diese Ausstellungen zahlreichen Aspekten der Zukunft. „The Day will come … when there is Hope“ heißt es zum Beispiel in der Kunsthalle. Unsere Abbildung zeigt ein Bild aus dieser Ausstellung: „Centro di Permanenza temporanea“, 2007, von Adrian Paci. Andere Ausstellungen nehmen sich zum Beispiel der „The Day will come“-Szenarien an „When Photography revises“ (Kunstverein), „When every Horizon is focusable“ (BallinStadt Auswanderermuseum), „When the Past meets the Future“ (Hamburg Museum & Altonaer Museum) oder „When the Game goes on“ (Kunstforum der GEDOK). 18.–28. 6., diverse Ausstellungsorte, fon 040-32 10 32 42 www.phototriennale.de GALERIE-TIPP Nach mehreren Jahren als Kunstagent und zahlreichen Begegnungen mit Künstlern, Galeristen und Kunden wollte Gregor Bröcker etwas verändern. Seine Überlegung war: Wie wäre es, wenn alles viel selbstverständlicher wäre – Kunst und Künstler ganz nah, fast zum Anfassen, ohne Angst. Eine Galerie, die alle gern betreten. Eine Galerie ohne Lehrauftrag, wo Emotionen an erster Stelle stehen. 2011 eröffnete er Gregs Gallery am Timmendorfer Strand. Axel Crieger, Juan Manuel Pajares, Jean-Pierre Kunkel, Benjamin Spark und viele andere Künstler der Gegenwart sind dort vertreten. Gezeigt werden vorrangig Künstler, die zuvor in Deutschland noch nicht zu sehen waren. Nachdem er nach mehr als drei Jahren intensiver Bemühungen die katalanische Künstlerin Lita Cabellut für seine Galerie gewinnen konnte, zeigte sich rasch, dass er mit seinem Standort an der Ostsee räumlich an seine Grenzen stieß. Zwei Jahre dauerte die Suche nach einer geeigneten Fläche und im Januar 2015 war es dann so weit: Die Metropolitan Gallery eröffnete mit einem spektakulären Event in Gregor Bröcker Foto: Michael Baden // Ein Galerist traut sich, neue Wege zu gehen der HafenCity. Zwischenzeitlich ist auch die Dependance von Gregs Gallery fertig gestellt – sie befindet sich unmittelbar neben der Metropolitan Gallery. Dass Gregor Bröckers Entscheidung, als Galerist neue Wege zu gehen, genau die richtige Wahl gewesen ist, bestätigen die hohen Besucherzahlen der ersten drei Monate. Gregs Gallery Bergstr. 79 (neben Christina's) 23669 Timmendorfer Strand Metropolitan Gallery /Gregs Gallery Am Sandtorpark 2, Hafencity fon 040-30 08 74 10 www.metropolitan-gallery.de Haltestelle: Überseequartier, U4 kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 45 Foto: © Estate of Birgit Jürgenssen / Courtesy of Galerie Hubert Winter, Wien / VG Bild-Kunst, Bonn 2014/2015 / SAMMLUNG VERBUND, Wien KUNST // HAMBURG Das Kulturerlebnis für die ganze Familie! // Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre Hamburger Kunsthalle In den 1970ern schufen Künstlerinnen erstmals kollektiv ein eigenes Bild der Frau. Ob (selbst-)ironisch, poetisch, provokant oder radikal: Gezeigt werden rund 150 Werke von 34 Künstlerinnen wie Cindy Sherman, Hannah Wilke und Lynn Hershman Leeson aus der Sammlung Verbund. Unsere Abbildung zeigt „Nest“ von Birgit Jürgenssen. Zwei Landesmuseen in herzoglicher Residenz zeigen 120.000 Jahre Kulturgeschichte – vom archäologischen Fund der Steinzeit bis zur Kunst der Gegenwart! Die große Sonderausstellung 2015 bis 31. 5., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00 www.hamburger-kunsthalle.de Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnen 29. Mai – 4. Oktober 2015 Abb.: DZ Bank Kunstsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 // Über Wasser Bucerius Kunst Forum „Malerei und Photographie von William Turner bis Ólafur Elíasson“ zeigt das Bucerius Kunst Forum im Rahmen der Triennale der Photographie. Das Motto ist „The Day will come: When Water matters“. Wasser hat als Naturerscheinung in seiner vielfältigen Form Künstler schon immer beeindruckt und inspiriert. Unsere Abbildung zeigt ein unbetiteltes Werk von Robert Longo aus dem Jahr 2005. 13. 6.–20. 9., Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Altstadt, fon 040-360 99 60 www.buceriuskunstforum.de Haltestelle: Rathaus, U3 Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Schlossinsel 1 · 24837 Schleswig · Mo–Fr 10–17 Uhr · Sa, So 10–18 Uhr Telefon 04621/813 222 oder [email protected] 45 www.schloss-gottorf.de kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 46 KUNST // HAMBURG Foto: Lynn Hershman Leeson © Lynn Hershman Leeson // Marc Brandenburg // Lynn Hershman Leeson Kunsthaus Stade Marc Brandenburg findet seine Inspiration in den krassen und doch auch alltäglichen Zuständen von Rausch, Entäußerung und Selbstdarstellung. Das Kunsthaus zeigt neue, bisher ungesehene Skulpturen, Installationen und Zeichnungen der Berliner Künstlers. 30. 5.–13. 9., Kunsthaus, Wasser West 7, Stade, fon 04141-797 73 20 www.museen-stade.de/kunsthaus Haltestelle: Stade, S3 // Isa Melsheimer Ernst Barlach Haus Architektur, Städtebau und die Dynamik sozialer Spannungen bestimmen Isa Melsheimers Installationen, die die 1968 geborene Berliner Künstlerin meist für den konkreten Ausstellungsraum entwirft. In Hamburg tut sie das unter dem Titel „Kontrastbedürfnis“. 12. 7.–4. 10., E. Barlach Haus, Jenischpark/Baron-Voght-Str. 50a, Othmarschen, fon 040-82 60 85, www.ernst-barlach-haus.de Haltest.: Klein Flottbek, S1, S11 Sammlung Falckenberg Die Bedeutung Lynn Hershman Leesons für die Medienkunst lässt sich kaum abschätzen: Immerhin wurde die 1941 geborene Künstlerin und Filmemacherin 2004 zur einflussreichsten Medienkünstlerin überhaupt gewählt. Die Ausstellung ist die erste umfassende Retrospektive sowie die Präsentation von Leesons neuster Arbeit. Deichtorhallen/Haus der Photographie „The Day will come when Man falls“ titelt der Beitrag zur Triennale der Photographie, der verschiedene Porträtserien von Toledano zeigt, die sich mit Demenz, Sterblichkeit, Schönheitsoperationen und Telefonsex beschäftigen. 14. 6.–11. 10., Sammlung Falckenb., Wilstorfer Str. 71, Tor2, Phoenix Fabrikh., Harburg, fon 040-32 50 67 62, www.sammlung-falckenberg.de Haltest.: Harburg, S3, S31 19. 6.–6. 9., Deichtorhallen/Haus der Photographie, Deichtorstr. 1–2, Altstadt, fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de Haltestelle: Steinstr., U1 Hamburger Kunsthalle „Cézanne, van Gogh, Bonnard, Manguin – Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler“ zeigt die Kunsthalle unter dem träumerischen Titel „Verzauberte Zeit“. Auch nicht fehlen darf, wie unsere Abbildung „La Blanche et la Noire“ (1913) zeigt, Félix Vallotton. Der Schweizer Maler hatte das Ehepaar Anfang des 20. Jahrhunderts in Künstlerkreise eingeführt, in denen die späteren Sammler schnell Freundschaften schlossen und ein tiefes Verständnis für die Kunst ihrer Zeit entwickelten. Die Kunsthalle zeigt 200 ausgewählte postimpressionistische Werke von 20 Künstlern der weltberühmten Sammlung, die zwischen 1906 und 1936 in der Winterthurer Villa Flora angelegt wurde. Zudem werden auch die Sammlung 46 Abb.: Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur, Foto: Reto Pedrini, Zürich // Verzauberte Zeit // Phillip Toledano und die Sammler selbst thematisiert. Anhand von Einrichtungsgegenständen, Fotos und Originaldokumenten bietet die Ausstellung faszinierende Einblicke in die Villa Flora, einen unvergleichlichen Ort der Kunst, der Künstler und ihrer Sammler. bis 16. 8., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00 www.hamburger-kunsthalle.de Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 22.04.15 10:47 Seite 47 Foto: Andreas Weiss, Hamburg 239 S., 21 Abb. Geb. € 18,95 Auch als eBook erhältlich KUNST // HAMBURG // Land und Leute Helmut H el mut S Schmidt ch midt Ernst Barlach Haus Beschäftigung mit der Landschaft zieht sich als Thema durch eine gewichtige Privatsammlung, aus deren Bestand rund 70 Werke des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt werden. Im Zentrum steht Max Liebermann (unsere Abb. zeigt „Schafhirtin“, 1887), aber auch Bilder von Käthe Kollwitz, Gabriele Münter, Lovis Corinth und vielen anderen werden gezeigt. ü über ber d die ie Menschen, Menschen, die die ihn i hn prägten. prägten. bis 28. 6., Ernst Barlach Haus, Jenischpark/Baron-Voght-Straße 50a, Othmarschen, fon 040-82 60 85, www.ernst-barlach-haus.de Haltestelle: Klein Flottbek, S1, S11 // Hannah Weinberger Kunstverein Harburger Bahnhof „As if I became upside down, right side up“ ist die erste Einzelausstellung der Schweizerin Hannah Weinberger in Deutschland. Ihre Installationen spielen mit Sounds und Klängen, die das Publikum mit ihrer Wirkung im Raum überraschen. bis 26. 7., Kunstv. Harb. Bf, Im Bahnhof über Gleis 3 & 4/Hannoversche Str. 85 Harburg, fon 040-76753896, www.kvhbf.de Haltestelle: Harburg, S 3, S31 // When we share more than ever Museum für Kunst und Gewerbe Schwerpunkt dieser PhototriennaleAusstellung ist das Teilen von Bildern. In zehn Kapiteln werden ausgewählte Kontext beleuchtet, in denen das Sammeln und Teilen von Bildern eine Rolle spielte und heute noch spielt. 19. 6.–20. 9., Mus. für Kunst und Gewerbe, Steintorpl., St. Georg, fon 040-428 13 48 80 www.mkg-hamburg.de Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnen // Arbeitsstipendien für bildende Kunst Hamburger Kunstverein Zehn junge Künstler, die 2014 das 34. Ham burger Arbeitsstipendium für bildende Kunst erhalten haben, setzen sich in je fünftägigen Ausstellungen mit dem Diktum „I, too, wondered whether I could not sell something and suceed in life“ auseinander. bis 31. 5., Hamburger Kunstverein, Klosterwall 23, Hammerbrook, fon 040-32 21 57 www.kunstverein.de Haltestelle: Steinstraße U1 47 uch. Sein S ei n p persönlichstes ersönl ichstes B Buch. C.H.BECK C.H.B E C K W WWW.C W W. CHB HB ECK .DE kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 48 // ArtChina Gallery // FRISE – Künstlerhaus Goetheallee 5–7, Altona fon 040-48 29 42 www.artchina-gallery.de Haltestelle: Altona, S1, S3, S31 Arnoldstr. 26 –30, Ottensen fon 040-41 62 33 97 www.frise.de Haltest.: Bahrenfelder Str., 250 // Auktionshaus Carsten Zeige // Galerie Anne Moerchen Eilenau 32, Wandsbek fon 040-35 71 36 36 www.zeige.com Haltestelle: Wartenau, U1 Milchstr. 6a, Rotherbaum fon 040-27 10 28 www.galerie-anne-moerchen.de Haltest.: Böttgerstr., 109 // Diane Kruse // Galerie Art Store St. Pauli Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt fon 040-52 59 93 81 www.dianekruse.de Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 Wohlwillstr. 10, St. Pauli fon 0176 49 32 29 15 www.artstorestpauli.com Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3 // Dorothea Schlüter Galerie // Galerie Borchardt Große Bäckerstr. 4, Neustadt fon 040-31 97 37 63 www.dorotheaschlueter.com Haltestelle: Rödingsmarkt, S3 Hopfensack 19, Altstadt fon 040-38 89 88 www.galerie-borchardt.de Haltestelle: Meßberg, U1 // Dr. Moeller & Cie. KG // Galerie Evelyn Drewes Johnsallee 11, Rotherbaum fon 040-420 63 88 www.moellerart.net Haltestelle: Böttgerstraße, 109 Burchardstr. 14, Altstadt fon 0151-11 53 62 22 www.evelyndrewes.de Haltestelle: Steinstraße, U1 Foto: Uli Lindenthal GALERIEN // HAMBURG Metropolitan Gallery // Feinkunst Krüger // Galerie für Landschaftskunst // Galerie Herold // Galerie Mathias Güntner Kohlhöfen 8, Neustadt fon 040-31 79 21 58 www.feinkunst-krueger.de Haltestelle: Landungsbr., U3 Lornsenplatz 5, Altona fon 040-37 50 30 68 www.gflk.de Haltestelle: Altona, S1, S3, S31 Colonnaden 5, Neustadt fon 040-47 80 60 www.galerie-herold.de Haltestelle: Jungfernst., U1, U2, S1, S3 Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt fon 040-41 91 95 90 www.mathiasguentner.com Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 // Flo Peters Gallery // Galerie Hafenrand // Galerie Herrmann // Galerie Melike Bilir Chilehaus C, Pumpen 8, Altstadt fon 040-30 37 46 86 www.flopetersgallery.com Haltestelle: Meßberg, U1 Potsdamer Ufer WT 8, Kl. Grasbrook fon 0163-263 73 33 www.hafenrand.com Haltestelle: Lohmühlenstr., U1 Falkenried 1, Hoheluft fon 040-34 34 11 www.galerieherrmann.de Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3 Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt fon 040-38 66 56 77 www.melikebilir.com Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 // Frank C. Möller Fine Arts // galerie hamb. kunstprojekt // Galerie Hilde Leiss // Galerie Nanna Preußners Hofweg 7, Uhlenhorst fon 040-45 03 50 47 www.frankmoeller.eu Haltestelle: Averhoffstraße, 6 Gluckstr. 53a, Barmbek fon 040-20 97 64 25 www.hamburgerkunstprojekt.de Haltestelle: Holst. Kamp, 213 Großer Burstah 38, Altstadt fon 040-36 55 74 www.hilde-leiss.de Haltestelle: Rödingsmarkt., U3 Galeriehaus Hamburg, Klosterwall 13 Altstadt, fon 040-32 96 76 71 www.nannapreussners.de Haltestelle: Klosterstern, U1 // FRAPPANT e. V. // Galerie Hans /// Galerie Holzhauer Hamburg // Galerie Oel-Früh Zeiseweg 9/Ecke Bodenstedtstr., Altona E-Mail [email protected] www.frappant.org Haltestelle: Holstenstr., S21, S31 Jungfernstieg 34, 3. OG, Neustadt fon 040-35 30 09 www.galeriehans.de Haltestelle: Jungfernst., U1, U2, S1, S3 Borselstr. 9, 2. OG, Ottensen fon 040-18 88 45 52 www.holzhauerhamburg.de Haltestelle: Friedensallee, 2, 150 Brandshofer Deich 45, Rothenburgsort fon 040-78 07 21 39 www.oelfrueh.org Haltest.: Billhorner Röhrend., 120 // FREELENS Galerie // Galerie Hans Brockstedt oHG // Galerie Karin Guenther // Galerie Renate Kammer Steinhöft 5, Neustadt fon 040-300 66 40 www.freelens.com Haltestelle: Baumwall, U3 Magdalenenstr. 11, Rotherbaum fon 040-410 40 91 www.galeriebrockstedt.de Haltestelle: Böttgerstraße, 109 Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt fon 040-37 50 34 50 www.galerie-karin-guenther.de Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 Münzplatz 11, Klostertor fon 040-23 26 51 www.galerierenatekammer.de Haltestelle: Hauptbahnhof // Freie Akademie der Künste // Galerie Hengevoss-Duerkop // Galerie Magnus P. Gerdsen // Galerie Robert Morat Klosterwall 23, Klostertor fon 040-32 46 32 www.akademie-der-kuenste.de Haltestelle: Steinstraße, U1 Klosterwall 13, Klostertor fon 040-30 39 33 82 www.hengevossduerkop.de Haltestelle: Steinstraße, U1 Mittelweg 152, Rotherbaum fon 040-27 73 89 www.galerie-gerdsen.de Haltestelle: Böttgerstraße, 109 Kleine Reichenstraße 1, Altstadt fon 040-32 87 08 90 www.robertmorat.de Haltestelle: Meßberg, U1 48 kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 49 GALERIEN // HAMBURG // Galerie Rose // Le Claire Kunst // Monika Mohr Galerie // pp projects Großer Burstah 36, Altstadt fon 040-36 56 36 www.galerierose.com Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 Elbchaussee 386, Nienstedten fon 040-881 06 46 www.leclaire-kunst.de Haltest.: Elbschloßstraße, 38 Mittelweg 45, Rotherbaum fon 040-41 35 03 50 www.photographygalerie.de Haltestelle: Hallerstraße, U1 Wexstr. 38, Neustadt fon 040-23 81 88 41 www.ppprojects.de Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 // Galerie Ruth Sachse // LEVY Galerie // Multiple Box // Thole Rotermund Kunsthandel Harzburger Weg 7b, Niendorf fon 040-552 37 70 www.galerie-ruth-sachse.de Haltestelle: Lutterothstr., U2 Osterfeldstr. 6, Eppendorf fon 040-45 91 88 www.levy-galerie.de Haltestelle: Frickestraße, 22 Admiralitätsstr. 74/Fleetinsel, Neustadt fon 040-37 51 75 10 www.multiple-box.de Haltest.: Stadthausbr., S1, S3 Koppel 38, St. Georg fon 040-68 87 69 88 www.rotermund-kunsthandel.de Haltestelle: Gurlittstraße, 6 // Galerie und Verlag St. Gertrude // LUMAS – Foto.Kunst.Editionen. // Osterwalder’s Art Office // Ute Claussen Galerie Goldbachstr. 9, Altona fon 040-38 28 47 www.janssen-stg.de Haltestelle: Holstenstr., S21, S31 ABC-Str. 51, Neustadt fon 040-38 90 48 60 www.lumas.de Haltestelle: Gänsemarkt, U2 Isestr. 37, Harvestehude fon 040-48 61 09 www.osterwaldersartoffice.com Haltestelle: Eppendorf. B., U3 Am Kl. Flottbeker Bhf. 2, Othmarschen fon 0172 419 84 81 www.uteclaussen-galerie.de Haltestelle: Parkstraße, 15 // georgmolitoris galerie // Marziart – Intern. Galerie // Persiehl & Heine // Vorwerk e. V. Lappenbergsallee 35, Eimsbüttel fon 040-41 35 57 30 www.galerie-molitoris.de Haltestelle: Satoriusstraße, 4 Eppendorfer Weg 110, Eppendorf fon 040-23 51 88 94 www.marziart.com Haltest.: Schulweg, 4, 20, 25 Bergstr. 11, Altstadt fon 040-74 32 05 20 www.persiehl-heine.de Haltestelle: Rathaus, U3 Vorwerkstr. 21, Karolinenviertel [email protected] www.artist-residence-hamburg.de Haltestelle: Feldstraße, U3 // Hauswedell & Nolte // Metropolitan Gallery // PHOTO.KUNST.RAUM // WCW Gallery Pöseldorfer Weg 1, Rotherbaum fon 040-41 32 10-0 www.hauswedell-nolte.de Haltestelle: Böttgerstraße, 109 Am Sandtorpark 2, Hafencity fon 040-30 08 74 10 www.metropolitan-gallery.de Haltestelle: Überseequartier, U4 Friedensallee 26, Ottensen fon 040-390 69 43 www.photokunstraum-hamburg.com Haltest.: Altona, S1, S3, S31 Große Bäckerstraße 4, Altstadt fon 040-18 06 57 67 www.wcw-gallery.com Haltestelle: Rödingsmarkt, U3 // Heinz Kramer // Mikiko Sato Gallery // power galerie // Westwerk Neustädter Str. 48, Neustadt fon 040-41 34 97 80 www.heinzkramer.de Haltestelle: Stadthausbr., S1 Klosterwall 13, Klostertor fon 040-32 90 19 80 www.mikikosatogallery.com Haltestelle: Steinstraße, U1 Klosterwall 4, Altstadt fon 040-32 52 73 10 www.powergallery.de Haltestelle: Steinstraße, U1 Admiralitätsstr. 74/Fleetinsel, Neustadt E-Mail [email protected] www.westwerk.org Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 // hinterconti e. V. Marktstr. 40a, Karolinenviertel E-Mail [email protected] www.hinterconti.de Haltestelle: Feldstraße, U3 // Kramer Fine Arts Altstädter Str. 13, Altstadt fon 040-31 81 01 54 www.kramer-fine-art.de Haltestelle: Mönckebergstr., U3 // kulturreich + SugarBrain Wexstr. 28, Neustadt fon 040-75 36 86 61 www.kulturreich.de Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3 // Kunst Kiosk // Kunstraum Falkenstein Grotiusweg 79, Blankenese fon 040-81 05 81 www.elke-droescher.de Haltest.: Tinsdaler Kirchenweg Foto: Wolfgang Keller Paul-Roosen-Str. 5, St. Pauli fon 040-37 42 95 22 www.kunstkiosk-hamburg.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3 Galerie Hilde Leiss 49 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:56 Seite 50 MUSIK // HAMBURG // Der Klassiker unter den Festivals Diverse Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg Das Jubiläumsjahr steht noch bevor – 2016 wird das renommierte Festival in die 30. Runde gehen –, doch dem Programm tut das keinen Abbruch. Denn zum Schleswig-Holstein Musik Festival kommt, wer Rang und Namen hat – oder die große Karriere noch vor sich, denn seit fünf Jahren ist auch die Konzertreihe „Meisterschüler – Meister“ Teil des Programms, bei der diesmal das 2012 von drei Lübecker Schülern gegründete Lübsche Trio gemeinsam mit dem Violinisten Daniel Hope auftritt. Solisten werden in Meisterkursen gefördert und erhalten Unterricht – zum Beispiel von der Bratschistin Tabea Zimmermann, dem Geiger Zakhar Bron oder dem Posaunisten Christian Lindberg. Auch die Orchesterakademie, jährlich bei weltweitem Probevorspielen aus über 1 700 Bewerbern ausgesucht, gehört zur einzigartigen Nachwuchsförderung des Festivals. In diesem Jahr erlebt die Orchesterakademie gemeinsam mit ihrem langjährigen Chefdirigenten Christoph Eschenbach sogar etwas ganz 50 Besonderes: Zusammen mit einigen der größten Solisten weltweit darf das Akademieorchester Eschenbach in Form eines Konzerts zum 75. Geburtstag gratulieren. Die Sopranistin Michaela Kaune wird singen, Lang Lang (Foto) am Klavier sitzen und Midori mit der Violine dabei sein. Darüber hinaus wagt das Festival Experimente, musikalisch und örtlich. So ist eins der Highlights ein Konzert in einem Hamburger Flughafenhangar, in dem normalerweise Jumbos gewartet und geparkt werden. Im nahen Reinbek geht es hochherrschaftlich ins Schloss, und wer einen schwimmenden Konzertsaal sucht, findet ihn auf einer Fähre der Wyker Dampfschiffreederei auf Föhr. Die Komponistenretrospektive konzentriert sich in diesem Jahr auf Tschaikowsky, im Künstlerporträt wird der Starperkussionist Martin Grubinger vorgestellt, der 16 Konzerte im Rahmen des Festivals spielt. 11. 7.–30. 8., diverse Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg, www.shmf.de Foto: Peter Hoennemann/Sony Classical Es heißt zwar Schleswig-Holstein Musik Festival – doch als eins der größten Klassikfestivals der Welt lagert es seine Konzerte auch gern mal nach Hamburg aus. kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 51 MUSIK // HAMBURG // The 20th Century Piano Rolf-Liebermann-Studio 17 Preise der deutschen Schallplattenkritik! Dass Marc-André Hamelin in Hamburg auftritt, war überfällig. Der kanadische Klaviervirtuose kommt mit Werken von Feinberg, Busoni, Cage, Stockhausen und eigenen Kompositionen. 27. 6., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude fon 040-415 60, www.ndr.de Haltestelle: Klosterstern, U1 // The Sound of Hollywood Foto: Felix Broede CCH Große Kinomomente brauchen große Musik – und große Musik gehört auf große Bühnen, gespielt von einem großen Orchester, am besten gleich dem City of Prague Philharmonic Orchestra, das weltweit berühmt ist für, genau!, das Einspielen von Filmmusik. 7. 5., 20 Uhr, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 // Murray Perahia Laeiszhalle Werke von Bach, Beethoven, Schubert und weiteren Komponisten spielt der gebürtige New Yorker, wenn er im Mai in der Reihe „Meisterpianisten“ auftritt. Perahia, der in den 80er-Jahren mit Vladimir Horowitz zusammenarbeitete, kann auf eine mittlerweile gut 35-jährige Konzertkarriere zurückblicken. Resonanzraum Das Ensemble Resonanz spielt eine Sinfonie auf offenen Saiten von Georg Friedrich Haas und Louis Andriessen, die Räumlichkeit sprengt und neue Harmonien erfindet. Dazu kommt Elektronik von DJ Phuong Dan aus dem Golden Pudel Club. 4. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 29.5., 21 Uhr, Resonanzraum, Feldstraße 66/Bunker, St. Pauli, fon 040-357 04 17 60 www.ensembleresonanz.com Haltestelle: Fedstraße, U3 // Urban String „Open Spaces” Laeiszhalle Anne-Sophie Mutter ist zweifellos nicht nur eine der bekanntesten Geigerinnen, sondern auch eine der besten – und das seit über 35 Jahren, denn die begabte Instrumentalistin verfolgte ihren Traum, professionelle Musikerin zu werden, von Kindesbeinen an. In die Laeiszhalle kommt Mutter diesmal gemeinsam mit dem renommierten Pianisten Lambert Orkis, der bereits seit 1988 ihr geschätzter Partner sowohl für die Konzertsäle der Welt als auch bei zahlreichen CD-Einspielungen ist. Der 1946 in Philadelphia geborene Orkis begleitet Mutter wie schon so oft bei Beethovens Sonate G-Dur op. 96 für Violine und Klavier. Darüber hinaus werden sie Béla Bartóks Sonate Nr. 2 Sz 76 spielen, Ottorino Respighis Sonate in h-Moll und die Konzertrhapsodie „Tzigane“ von Maurice Ravel. 22. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 Foto: © 2014 Dario Acosta/DG // Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis 51 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 52 MUSIK // HAMBURG Foto: Jeffrey T. Skrob // Lilya Zilberstein & Viktoria Yastrebova Laeiszhalle „Große Pianisten als Liedbegleiter“ lautet der Untertitel dieses Recitals, bei dem die junge russische Sopranistin Viktoria Yastrebova in den Genuss kommt, von Lilya Zilberstein (unser Foto) begleitet zu werden. Die Pianistin wohnt zwar bei Hamburg, ist aber eine internationale Größe der Klaviermusik. Zilberstein, wie Yastrebov Russin, wurde über Nacht berühmt, als sie 1987 den internationalen Klavierwettbewerb in Bozen gewann. Seitdem tritt sie regelmäßig als Solistin mit zahlreichen großen Orchestern (z. B. London Symphony Orchestra, Berliner Philharmoniker, Concertgebouw Orchester) oder ihrer langjährigen Duopartnerin Martha Argerich auf. Die Sängerin Viktoria Yastrebova wurde in Rostov geboren, wo sie auch studierte, und gewann in ihrer Heimat zahlreiche Gesangspreise. Seit 2002 ist sie Solistin des St. Petersburgers Mariinsky Theaters, in Deutschland war sie bereits als Tosca an der Oper Leipzig zu sehen und als Tatjana in „Eugen Onegin“ am Essener Aalto Theater. 6. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Menschmaschine – Maschinenmusik Rolf-Liebermann-Studio Die NDR-Reihe „Das neue Werk“ präsentiert den Stand zeitgenössischen Komponierens. Das Ensemble Modern setzt sich in diesem Rahmen mit instrumentalem Theater und Maschinenmusik auseinander. Foto: Speicher am Kaufhauskanal 30. 5., 31. 5., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude fon 040-415 60, www.ndr.de Haltestelle: Klosterstern, U1 // Grand Piano Freie Akademie der Künste Das ebenso zentrale wie scheinbar unverrückbare Instrument Klavier soll an diesem Abend aus seiner starren Rolle gelöst werden. So erweckt zum Beispiel der Komponist Manfred Stahnke die Idee eines zweimanualigen Flügels zum Leben. 4. 5., 19 Uhr, Fr. Akad. der Künste, Klosterw. 32, Hammerbrook, fon 040-32 46 32 www.akademie-der-kuenste.de Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen // Eröffnungsgala Kulturkirche Altona Der 2. Preisträger beim deutschen Chorwettbewerb kommt gerade von einer Chorreise durch die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar und Oman zurück und präsentiert Werke von Gheilo, Schubert, Buchenberg und anderen. Speicher am Kaufhauskanal Bevor die Elbphilharmonie 2017 dann (vielleicht) wirklich fertig wird, eröffnet erstmal in Hamburg-Harburg ein neues Haus für die Kultur, auch in einem alten Speicher, auch am Wasser. Zur Eröffnung spielen zwei Tage lang renommierte Künstler wie z. B. Gudrun Schaumann auf (Foto). Das Tagesprogramm bis 19 Uhr ist kostenlos. 14. 6., 15 Uhr, Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199, Altona fon 040-439 33 91, www.kulturkirche.de Haltest.: Holstenstr., S11, S21, S31 30. + 31. 5., ab 11 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstraße 22, Harburg, fon 151-121 709 38, www.speicher-am-kaufhauskanal.com Haltest.: Blohmstr. // Mädchenchor Hamburg 52 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 53 MUSIK // HAMBURG // Hamburger Camerata Hauptkirche St. Nikolai Das Kammerorchester Hamburger Camerata unterstützt seit seiner Gründung die Kirche St. Nikolai bei Oratorien, Kantaten und Messen. Im Juli gibt die Camerata mit der Kantorei und drei Solisten das „Alexanderfest“ von Händel. 4. 7., 19 Uhr, Hauptkirche St. Nikolai, Harvestehuder Weg 118, Harvestehude fon 040-441 13 40, www.hauptkirche-stnikolai.de Haltestelle: Klosterstern Foto: © Dieter Mayr // Pianofestival Speicher am Kaufhauskanal „Kla4!“ wäre der wortspielerische Titel gewesen, aber: Drei Künstler spielen auf, also „Kla3!“… Michael Rische, Tatjana Liakh und Gerlint Böttcher weihen den neuen Flügel des Kulturspeichers ein. // András Schiff 26.–27. 6., Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstr. 22, Harburg, fon 0151-12 17 09 38 www.speicher-am-kaufhauskanal.com Haltestelle: Harburg-Hafen, 142 Laeiszhalle Bach, Bach und noch mal Bach bringt der Meisterpianist Sir András Schiff mit in die Laeiszhalle. Der in Budapest geborene Schiff spielt das Italienische Konzert in F-Dur, die Ouvertüre/Partita nach französischer Art h-Moll und „Clavier-Übung IV“. Am 5. Juni kommt Schiff übrigens noch mal und begleitet als Teilnehmer der Reihe „Große Pianisten als Liedbegleiter“ die Sopranistin Christiane Iven. KZ-Gedenkstätte Neuengamme Seit 18 Jahren finden in unregelmäßigen Abständen Konzerte in der ehemaligen Klinkerwerkstatt des KZ statt, die „beeindruckend und bedrückend zugleich“ sind – so Frauke Pechel von der Kirchengemeinde St. Johannis, die den Chor stellt. 29. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 28. 6., 18 Uhr, KZ-Gedenkst. Neueng., J.-Dolidier-Weg 75, Neuengamme fon 040 428 131 500 www.kirche-hamburg.de Haltestelle: KZ-Gedenkstätte/Klinkerw., 227, 327 // Händels „Messias“ im KZ Neuengamme Laeiszhalle Von der Renaissance bis zum Volkslied, vom Barock zum Chanson, und das alles mit großem Können und einer Prise Humor: So klingt a cappella, wenn das Leipziger Ensemble Calmus, eine der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands, loslegt. Anja Pöche, Sebastian Kraus, Tobias Pöche, Ludwig Böhme und Manuel Helmeke sind in der langen Tradition der Knabenchöre groß geworden, aber bei aller Liebe zu historischen Genres nicht in der Vergangenheit steckengeblieben – sie singen sich lustvoll quer durch die Jahrhunderte. Dafür ist das Quintett aus Sopran, Countertenor, Tenor, Bariton und Bass bereits mit zahlreichen Preisen geehrt worden und gibt 50 bis 60 Konzerte pro Jahr in ganz Europa. In der Laeiszhalle stehen Liebeslieder von Henry Purcell genau so auf dem Programm wie jazzig vertonte Galgenlieder von Christian Morgenstern; außerdem gibt’s Brahms, Schubert und Georg Kreisler. 4. 7., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60, www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 Foto: Betram Bölkow // Calmus 53 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 54 MUSIK // HAMBURG // Kammerkonzerte Rolf-Liebermann-Studio Nein, nicht das gesamte Sinfonieorchester findet sich zu diesen kleinen, feinen Konzerten im Rolf-LiebermannStudio ein, sondern jeweils ausgesuchte Musiker, die zu bestimmten Themen aufspielen. Foto: Mat Hennek/DG 28. 4., 19. 5., 16. 6., 20 Uhr, R.-Liebermann-Studio, Oberstr. 120, Harvestehude fon 040-415 60, www.ndr.de Haltestelle: Klosterstern // Hélène Grimaud // Resonanzen 6 Laeiszhalle Unter der Leitung von Peter Ruzicka steht dieser Abend mit dem Ensemble Resonanz unter dem Motto „Lichtung“. Gespielt werden Schubert, Beethoven, Haas und Ruzicka. Am 11. 6. um 18 Uhr gibt es eine kostenfreie Programmeinführung im kleinen Saal. 12. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 Laeiszhalle Eigentlich sollte das Konzert von Hélène Grimaud bereits im Oktober stattfinden, musste jedoch wegen einer Erkrankung verschoben werden. Das Soloprogramm der französischen Starpianistin kreist um das Element Wasser. Sie spielt Werke von Liszt, Debussy und Ravel sowie von Isaac Albéniz, Gabriel Fauré, Leoš Janáček, Luciano Berio und Toru Takemitsu. Laeiszhalle Carl Orffs 1937 uraufgeführtes Chorwerk ist schon für sich eine Urgewalt, trotzdem wird das Bühnenstück hier noch von einem imposanten Licht- und Feuerspektakel begleitet. Es spielt die Nordböhmische Philharmonie Teplice unter Leitung von Norbert Baxa. 8. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 1. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Carmina Burana // Klaus Florian Vogt Laeiszhalle Andris Nelson, geboren 1978 in Riga, war erst 24, als er zum Chefdirigenten der lettischen Nationaloper wurde. Doch es hielt ihn nicht in der Heimat, und nachdem er mit dem BBC Philharmonic Orchestra, dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und zahlreichen weiteren renommierten Orchestern zusammengearbeitet hatte, kam er 2008 als zwölfter Chefdirigent zum City of Birmingham Symphony Orchestra. Bevor Nelson es im Sommer in Richtung Boston verlässt, geht er auf Abschiedstournee und hat sich dafür den hervorragenden Solisten Klaus Florian Vogt ins Boot geholt, den er bereits von der Zusammenarbeit bei Hans Neuenfels’ „Lohengrin“-Inszenierung in Bayreuth kennt. Da versteht es sich von selbst, dass auch zum Saisonabschluss in Hamburg Ausschnitte aus Wagners „Lohengrin“ und „Parsifal“ auf dem Programm stehen. Abgerundet wird der Abend mit der 7. Symphonie von Antonín Dvořák. 4. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 54 Foto: © Tim Schober Sony Classical & City of Birmingham Symphony Orchestra kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 55 MUSIK // HAMBURG Foto: Joachim Flügel Centrum Hamburg // Die Italienerin in Algier Hamburger Kammeroper Gerade mal 21 war Gioachino Rossini, als er 1813 in nur vier Wochen seine erste komische Oper komponierte. Das Libretto ist von Angelo Anelli und erzählt von der Italienerin Isabella, die gegen ihren Willen den Bey von Algier heiraten soll. Der hat ihren Geliebten versklavt, Isabella versucht ihn und sich zu befreien. Fabian Dobler hat die Oper für die kleine Bühne geschickt bearbeitet. 15. 5.–14. 6., Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76, Altona fon 040-38 29 59, www.hamburger-kammeroper.de Haltest.: Altona, S1 Günstiger mieten! W.Hoffmann 112 Vision UVP 5.590,00 EUR // La bianca Notte/ Die helle Nacht 83,85 Hamburgische Staatsoper Zum Ende ihrer Intendanz holt Simone Young eine Uraufführung in die Staatsoper: Beat Furrers Auftragswerk „La bianca Notte/Die helle Nacht“. Der in der Schweiz geborene und in Österreich lebende Furrer ist einer der wichtigsten Musikschaffenden der Gegenwart und wurde in Hamburg bereits im November beim „Greatest Hits“-Festival auf Kampnagel in den Blickpunkt gestellt. Inhaltlich setzt sich „La bianca Notte/Die helle Nacht“ mit dem italienischen Dichter Dino Campana auseinander. Mit seinen Dichtungen proklamierte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts die geistige Freiheit eines Künstlers, der sich in einem unruhigen Leben an die Welt verschwendet und für verrückt erklärt wird. Ein Künstlerdrama will die Oper dabei aber nicht sein, sondern setzt sich, so Furrer, mit dem Verlust der Heimat und dem Verlust der kreativen Kraft des Ichs auseinander. Es inszeniert Ramin Gray. Uraufführung 10. 5. 2015, 18 Uhr, Hamburgische Staatsoper, Große Theaterstr. 25 Neustadt, fon 040-35 68 68, www.hamburgische-staatsoper.de Haltestelle: Gänsemarkt U2, Stephansplatz U1 55 55 00 EUR Miete pro Monat* Besuchen Sie uns jetzt im Internet: C. Bechstein Centrum Hamburg Pumpen 8 | Chilehaus | 20095 Hamburg Telefon 040 320 299 80 | [email protected] www.bechstein-centren.de * Angebot der C. Bechstein Finanzservice GmbH. Gültig bis 30. September 2015. Mindestlaufzeit 12 Monate gemäß der üblichen Mietvertragsbedingungen. Vertragsbedingungen im C. Bechstein Centrum Hamburg erhältlich. kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 56 Foto: PR Foto Foto: Alejandro Gonzales MUSIK // HAMBURG // Ella Eyre & Mapei // Orchestra Buena Vista Social Club Uebel & Gefährlich Ella Eyre und Mapei touren gemeinsam und bringen den Geist des „Women of the World“-Festivals, das auf starke, künstlerisch eigenständige Frauen setzt, für einen Abend in die Hansestadt. Die Britin Ella Eyre setzt dabei auf R'n'B und Pop, die schwedisch-US-amerikanische Sängerin Mapei hat sich HipHop und Soul verschrieben. Stadtpark Freilichtbühne Rubén Gonzales, Ibrahim Ferrer und Compay Segundo: Sie haben den Sound des Buena Vista Social Club geprägt, sie alle sind mittlerweile verstorben. Die restlichen Musiker – auch schon in gesegnetem Alter – wollen sich nun 18 Jahre nach Wim Wenders’ Doku und nach vielen Welttourneen von der Bühne verabschieden. 12. 5., 21 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66/Bunker, St. Pauli fon 01573-8276469, www.uebelundgefaehrlich.com Haltestelle: Feldstr., U3 10. 7., 19.30 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude fon 040-41 80 68, www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltest.: Alte Wöhr, S1 // Diana Krall 5. 10., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90 www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 56 Foto: PR Foto CCH Neunmal Gold, dreimal Platin, siebenmal Multiplatin: Diana Krall ist ein Superstar des Jazz. Als die Kanadierin nach „Glad Rag Doll“ von 2012 und einer Lungenentzündung, die Album und Tour verschob, Anfang 2015 endlich ihr neues Werk „Wallflower“ herausbrachte, wurde es heiß erwartet. Und es ist eine echte Überraschung, denn so poppig war Krall noch nie. Mit laszivem Understatement interpretiert sie Songs von Bob Dylan, Elton John und anderen ihrer musikalischen Helden. Dabei versucht Krall diese nicht auf Teufel komm raus zu verjazzen oder auseinanderzunehmen und komplex wieder zusammenzusetzen, sondern verlässt sich vor allem auf ihre einfühlsame Stimme. Dies gelingt, und wer entschleunigten Pop mag – der eben auch genau das sein will –, der sollte sich das Konzert im CCH nicht entgehen lassen. Vor allem auch, weil „Wallflower“ nicht nur ein Ausnahmealbum ist, sondern Krall auch eine Ausnahmemusikerin, die niemals lange auf einer Stelle tritt. kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 10:48 Seite 57 KARSTEN JAHNKE KONZERTDIREKTION GMBH MUSIK // HAMBURG LOTTO KING KARL DIE BARMBEK DREAM BOYS WUTANG CLAN KONSTANTIN WECKER JACKSON BROWNE Foto: Stephan Lupino BILLY IDOL STATUS QUO KOLLEGAH Y'AKOTO PUHDYS // 2Cellos – On the Road CCH Klassikpuristen mögen sich auf dem „Highway to Hell“ wähnen, wenn Stjepan Hauser und Luka Šulić auf ihren Instrumenten loslegen. Zwar sind die beiden kroatischen Musiker keine langhaarigen Headbanger wie Apocalyptica, die das Genre Cellorock in den 1990ern nicht bloß erfanden, sondern auch gleich salonfähig machten – doch die Bögen von 2Cellos müssen schon mal Haare lassen, wenn es auf der Bühne zur Sache geht. Hauser und Šulić lernten sich an der Musikhochschule in Zagreb kennen, merkten schnell, dass sie beide Spaß daran hatten, Pop- und Rocksongs auf ihrem Instrument zu interpretieren, und katapultierten sich mit YouTube-Videos, die eine große Plattenfirma und einen Weltstar (Elton John!) auf sie aufmerksam machten, auf die großen Bühnen weltweit. Dort liefern sie nun mit einem mittlerweile drei Alben umfassenden Katalog furiose Perfor mances von „Every Breath you take“ bis „Thunderstruck“ ab. 16. 6., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 ORQUESTA BUENA VISTA SOCIAL CLUB® CYPRESS HILL GREGOR MEYLE DIETER THOMAS KUHN BAND JOAN BAEZ Weitere Termine MATTHIAS REIM / HUBERT VON GOISERN SASHA / TRAILERPARK THE SCRIPT / SAMY DELUXE KJ.DE TICKETSKJ.DE 57 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 58 MUSIK // HAMBURG // Puhdys Stadtpark Freilichtbühne Nach 45 Jahren soll Schluss sein. Die wohl bekannteste Rockband der DDR, die schon 1988 einmal auf ihre letzte Tour ging, will – jetzt aber endgültig – ihren Abschied von der Bühne feiern. 4. 7., 20 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 Stadtpark Freilichtbühne Seit Anfang der 1970er ist Jackson Browne eine feste Größe in der US-Liedermacherszene, auch wenn es in den 90ern ruhiger um den Folkstar wurde. 2014 veröffentlichte er sein 13. Studioalbum „Standing in the Breach“. 21. 6., Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 Foto: Marina Chavez // Jackson Browne // Al Jarreau Mojo Club Die Singer/Songwriterin Sophie Hunger könnte ein Weltstar sein, will es aber nicht – und wird dadurch noch bewundernswerter. Doch so bescheiden die Schweizerin auch sein mag, ihr einzigartiger Mix aus Jazz, Pop und Folk zieht weite Kreise. Kieler Schloss Mit 75 ist Al Jarreau kein bisschen leise und bringt außerdem ein neues Album mit. „My old Friend“ ist eine Hommage an den 2013 vestorbenen George Duke, einen Wegbegleiter, Freund, Studio- und Bühnengefährten Jarreaus. In Anlehnung an Dukes musikalische Bandbreite beinhaltet das Album Postbop, Fusionjazz, R’n’B und Brasiljazz. 13. 5., 20 Uhr, Mojo Club, Reeperbahn 1, St. Pauli, fon 040-319 19 99 www.mojo.de Haltestelle: St. Pauli, U3 8. 7., 20 Uhr, Kieler Schloss, Dänische Straße 44, 24103 Kiel, fon 0431-99 07 10 www.kielerschloss.de Haltestelle: Kiel Seegarten/Ostseekai, 41 // Sophie Hunger Foto: Alexandre Isard // Chilly Gonzales 58 Laeiszhalle Einfach mal die Klappe halten und Klavier spielen: Auch solche Momente muss es geben, sagt Chilly Gonzales. Musikalisch niedergeschlagen hat sich ein solcher Moment – beziehungsweise ein zehntägiger Marathon, der diesem Prinzip folgt – auf dem Album „Solo Piano II“, mit dem der in Köln lebende Kanadier den Beweis antritt, dass die Grundlagen seiner Kunst immer noch in Klassik und Jazz liegen. Gonzales nähert sich seinem Klavier – und dem Publikum – gern mit der Attitüde des Entertainers, Rappers und Popstars, beherrscht das Instrument und das Komponieren aber exzellent. Wie er in die Laeiszhalle kommt (im geliebten Bademantel oder nicht?) und ob er es tatsächlich schafft, die Klappe zu halten und einfach einfach nur Klavier zu spielen: Das bleibt abzuwarten. Als Begleitung hat Chilly Gonzales das Kaiser Quartett dabei. 29. 6., 21 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 59 MUSIK // HAMBURG // Tina Dico Foto: Selective Artists Kampnagel Tina Dico ist eine dieser Powerfrauen, die man nie mit diesem Wort verbinden würde. Weil sie sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern zuverlässig ihren Songwriterpop abliefert, ohne dabei abzuheben – oder irgendwelche Tricks aus dem Ärmel zu ziehen, um sich Medienaufmerksamkeit zu sichern. Denn das hat Dico nicht nur nicht nötig, es ist ihr auch nicht sehr angenehm, abseits der Bühne im Rampenlicht zu stehen. So flüchtete sie einst vor dem Erfolg aus ihrer dänischen Heimat ins anonyme London. Mittlerweile wohnt sie – der Liebe und Familie wegen – in Island. Zum Glück kommt Dico aber regelmäßig auf Tour nach Deutschland, das nächste Mal eigentlich im Herbst und solo. Die Hamburger kommen aber in den Genuss eines Extrakonzerts, wenn Dico im Mai mit Band beim „Women of the World“-Festival in Frankfurt auftritt und einen Abstecher in die Hansestadt macht. Foto: Andreas Ortner Foto: Erik Kabik 15. 5., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20, Winterhude, fon 040-270 94 90 www.kampnagel.de Haltestelle: Jarrestraße (Kampnagel), 172, 173 // Peter Maffay // Santana Freilichtbühne Bad Segeberg Normalerweise reiten vor der eindrucksvollen Kulisse am Kalkberg Winnetou und Old Shatterhand durch die Freilichttheatersaison, aber im Mai spielt für zwei Abende eine andere Lederhaut auf. Peter Maffay, der mittlerweile 65-jährige Deutschrocker, kommt mit seiner Band – „und ein wenig Woodstock im Bauch“. Stadtpark Freilichtbühne 2014 veröffentliche Carlos Santana sein sage und schreibe 22. Studioalbum. „Corazón“ besinnt sich stärker denn je auf die mexanischen Wurzeln des Ausnahmekünstlers und brachte ihm in den USA gleich zweimal Platin ein. Das Wichtigste ist ihm aber, so schrieb der 68Jährige in seiner kürzlich erschienenen Biografie, die Bühne. 22. + 23. 5., 19 Uhr, Freilichtb. Bad Segeberg, Karl-May-Platz, 23795 Bad Segeberg fon 0180-595 21 11, www.karl-may-spiele.de/konzerte-2015/ 2. 7., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 59 kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 60 MUSIK // HAMBURG // Bobby McFerrin & Chick Corea Laeiszhalle Wenn der Pianist Corea und der Stimmakrobat McFerrin sich zusammentun, sind sie eine Sensation und werden regelmäßig zum Highlight renommierter Jazzfestivals von New York bis Montreux. Gesangskunst, Witz, Spontaneität: Die Spielfreude des Duos ist ansteckend. Foto: Patrick Rains 30. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de Haltestelle: Messehallen, U2 // Randy Crawford // Baroque meets Jazz Rolf-Liebermann-Studio Alte Musik gäbe es nicht, nur alte Partituren, sagt der spanische Barockgitarrist Enrike Solinis. Und weil in Barock und Renaissance das fantasievolle Ausgestalten quasi Pflicht war, ist der Sprung zum Jazz gar nicht (so) weit. 7. + 8. 5., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude fon 040-415 60, www.ndr.de Haltestelle: Klosterstern, U1 Laeiszhalle „My Joe Sample“: Das wird Randy Crawford nicht mehr sagen können und sich dabei lächelnd umdrehen zu dem Pianisten, mit dem sie 1979 als Gastsängerin der Crusaders ihren Durchbruch („Street Life“) hatte und der sie oft begleitete. Kraftvoll und schön wird die Musik der Jazzund Soulsängerin trotzdem sein – und nach dem Tod Samples im Herbst 2014 vielleicht ein wenig melancholisch. Hamburger Hafen 50 Konzerte an zwei Tagen, und das vor wunderbarer Hafenkulisse; Lizz Wright, The Giora Feidman Jazz Experience, Ed Motta, Mario Biondi … Wer das verpasst, verpasst wirklich was. 9. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de Haltestelle: Messehallen, U2 29. + 30. 5. 2015, diverse Locations im Hamburger Hafen www.elbjazz.de // Elbjazz Festival Laeiszhalle Max Raabe – der 1962 in Lünen geboren wurde, sich in Berlin zum Bariton ausbilden ließ und eigentlich Matthias Otto heißt – hat ohne Frage Alleinunterhalterqualitäten. Solo sieht man ihn trotzdem selten, nennt er doch gleich ein ganzes Orchester sein eigen. Mit seinem Palast Orchester ist er denn auch 2015 auf großer Tour, die ihn bis in die USA führt und im Februar bereits nach Hamburg brachte. Wenn Raabe im September noch mal in der Hansestadt vorbeischaut, dann nicht, um sich zu wiederholen – auch wenn sich das die Fans seiner ebenso humorvollen wie hochklassigen Konzerte sicher wünschen würden. In der Laeiszhalle tritt der Sänger und Komponist nur mit seinem Pianisten Christoph Israel auf. Seinem Stil bleibt der kokette, stets tadellos gekleidete Entertainer natürlich weiter treu. Deutsche Schlager der 20er- bis 40er-Jahre sind sein Steckenpferd – ob er nun Klassiker covert wie Lieder der Comedian Harmonists oder seine Songs selbst schreibt. 4. 9., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de Haltestelle: Messehallen, U2 60 Foto: Marcus Hoehnklein // Max Raabe kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 10:15 Seite 61 MUSIK // HAMBURG NEU & HÖRENSWERT Benjamin Richter The Grand Momentum Richters Musik ist Emotion pur. Er erschafft einen völlig neuen atmosphärischen und mitreißenden Sound mit Melodien aus Pop, Rock und Klassik. Mit der Hitsingle Enjoy the Silence Sonata, bei der Depeche Mode auf Beethoven trifft. Silje Nergaard Chain of Days Foto: Karsten Jahnke Die norwegische Sängerin Silje Nergaard – eine der besten Jazzsängerinnen Skandinaviens – singt auf ihrem neuen Album wunderschöne Songperlen mit Melodien aus Folk, Pop, Jazz und Country. U.a. mit Hunting High and Low von a-ha. Henrik Schwarz Instruments // Joan Baez Stadtpark Freilichtbühne 15 Jahre war Joan Baez alt, als sie das erste Mal eine Rede von Martin Luther King hörte – und als sie ihre erste Gitarre geschenkt bekam. Beides machte sie zu der Künstlerin, die sie heute ist. Denn Joan Baez ohne Botschaft, das ist kaum vorstellbar. Musik ist für die 1941 in New York geborene Bürgerrechtlerin mehr als schöner Sound. Gegen den Vietnamkrieg und die Rassentrennung hat sie sich engagiert, für Amnesty International und vieles mehr hat sie gekämpft, ist sogar ins Gefängnis gegangen für ihre Überzeugungen. Ihren Lifetime Achievement Award, die größte Auszeichnung der Recording Academy, erhielt Baez schon 2007, aber die 74-Jährige hat noch lange nicht vor, sich zur Ruhe zu setzen. Zurecht, denn ihre wunderschöne Stimme wird noch heute sehr gern gehört. 29. 7., 20 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 61 Der Berliner Produzent, DJ und Komponist Henrik Schwarz hat einige seiner bekanntesten Club-Tracks für ein klassisches Orchester neu arrangiert. Das Ergebnis ist faszinierend: Groove ohne elektronische Beats! kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 62 MUSIK // HAMBURG // Chris de Burgh CCH Chris de Burgh ist ein meisterlicher Geschichtenerzähler. „Lady in Red“ oder „High on Emotion“ kennt jeder. Seine kommende Tour reichert de Burgh zudem mit Songperlen seines neuen Albums „The Hands of Man“ an. Foto: Mathias Bothor 18. 5., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90 www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 // Johannes Oerding // Naturally 7 Laeiszhalle Naturally 7 reisen mit leichtem Gepäck – denn sie benötigen keine Instrumente. A cappella erzeugen die New Yorker eine Instrumentalvielfalt, die staunen macht. „Hidden in plain Sight“ heißt das aktuelle Album. 8. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de Haltestelle: Messehallen, U2 Alsterdorfer Sporthalle Johannes Oerding ist Livemusiker durch und durch: Um sich heimisch zu fühlen, braucht der Wahlhamburger und Freund von Ina Müller keinen stillen Rückzugsort – sondern eine Bühne, vor der so viele Menschen wie möglich stehen. Das dürfte auf der „Alles brennt“-Tour kein Problem sein: Die Konzerte des grundsympathischen Singer/Songwriters sind meist schnell ausverkauft. Gruenspan Man kennt Meret Becker vor allem als Schauspielerin, seit diesem Jahr ist sie „Tatort“-Kommissarin. Nichtsdestotrotz ist sie aber auch eine begnadete Musikerin mit bereits sechs Alben. Ihr neuestes, „Deins & Done“, vereint Folk, Blues und Bluegrass. 13. 6., 20 Uhr, Alsterd. Sporth., Krochmannstr. 55, Winterhude, fon 040-428 00 20 www.hamburg-sporthalle.de Haltestelle: Ohlsdorfer Str. (Planetarium), 20 8. 5., 20 Uhr, Gruenspan, Große Freiheit 58, St. Pauli, fon 040-31 79 34 83 www.gruenspan.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 // Meret Becker CCH Kinosoundtracks, Arbeiten mit einem eigenen Jazzorchester und natürlich ganz großer Pop: Bryan Ferry hat mit seinem vielseitigen Werk in den vergangenen vier Dekaden die Musiklandschaft geprägt, und das nicht nur in seiner englischen Heimat. Der ehemalige Vorsteher von Roxy Music zeigt sich von Projekt zu Projekt wandelbar und hat mit seinem schillernden Schaffen nie an Relevanz verloren. Da war es schon ein Tiefschlag, als aus der Welttournee 2014 zum neuen Album „Avonmore“ zumindest teilweise die Tournee 2015 wurde, weil der 69-jährige Ferry seine im vergangenen Herbst geplanten Termine aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Nun wird er in den Genuss kommen, seinen 70. auf Tour zu feiern. Die Hamburger bekommen Ferry aber vor seinem runden Geburtstag zu sehen. Als Support gibt es die charmante und überaus attraktive Femme Schmidt obendrauf. 20. 9., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31 62 Foto: www.eventphotographyinlondon.co.uk // Bryan Ferry kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 14:30 Seite 63 MUSIK // HAMBURG T H E R OYA L B A L L ET LA FILLE MAL GARDÉE F R ED ER I C K A S H TO N 5. MAI 2015 TH E ROYA L OPE RA LA BOHÈME GI ACO M O PU CC I N I 10. JUNI 2015 T H E R OYA L O PER A GUILLAUME TELL GI OAC H I N O R O S S I N I Foto: Karsten Jahnke 5. JULI 2015 // Westernhagen O2 World Nein, der sympathischste unter den deutschen Rockern ist Marius Müller-Westernhagen nicht. Für manche schon allein deswegen nicht, weil der den Marius und den Müller irgendwann einfach unter den Tisch kehrte. Anderen stößt es sauer auf, dass er sich nach 25 Jahren Ehe 2013 von seiner Frau trennte – und sie kurze Zeit später durch eine Jüngere ersetzte, noch dazu eine Freundin der Familie. Und seine Selbststilisierung zum „Armani-Rocker“ stieß auch nicht nur auf Gegenliebe. Aber er singt es ja selbst: „Hass mich oder lieb mich/das ist mir egal“. Und damit ist der 66-Jährige in seiner 40-jährigen Karriere bisher immer auf der Überholspur gefahren. „Alphatier“ ist der passende Name des aktuellen Albums, auf Tour kommt Westernhagen aber sicher nicht nur damit, sondern auch mit Hits wie „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“, „Sexy“, „Freiheit“ und vielen mehr. Denn Theo ist er schon lange nicht mehr – und gegen den Rest der Welt, aller Kratzig- und Kotzigkeit zum Trotz, eigentlich auch nicht. 8. 10. 2015, 20 Uhr, 02 World, Sylvesterallee 10, Stellingen, fon 040-88 16 30 www.o2world-hamburg.de Haltestelle: Stellingen, S3, S21, Bus-Shuttle 63 Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand Jetzt Tickets für das Saisonfinale und die neue Saison sichern! Mehr Infos und Tickets: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App. kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 64 MUSIK // HAMBURG KLASSIK // Nicolas Bône, Antonio Meneses & Belcea Quartet 8. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Dorothee Oberlinger & Ensemble 1700 15. 7., 20 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal Blohmstraße 22, Harburg, fon 151-121 709 38 www.speicher-am-kaufhauskanal.com Haltestelle: Blohmstraße // Lautten-Compagney 6. 9., 20 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal Blohmstraße 22, Harburg, fon 151-121 709 38 www.speicher-am-kaufhauskanal.com 9. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle JAZZ & BLUES Foto: Bob Pixel Haltestelle: Blohmstraße // Eilika & Bernhard Wünsch / „Lied-Kunst” Y'akoto // Billy Idol Haltestelle: Messehallen, U2 // Downtown Blues Band // Helen Zimmermann / Liederabend 16. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Alexander Ghindin 27. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Quatuor Ebène 30. 5., 19.30 Uhr, Laeiszh., J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Yul Andersen 16. 5., 20 Uhr, Laeiszh., J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Philharmoniker Hamburg / 5. Kammerkonzert: Große Fuge 31. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl. Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Carl-Philipp-EmanuelBach-Chor Hamburg 6. 6., 20 Uhr, Hauptkirche St. Michaelis Englische Planke 1, Neustadt fon 040-376 780, www.st-michaelis.de Haltestelle: Michaeliskirche 6. 5., 20 Uhr, Downtown Blues Club Hindenburgstraße 2, Winterhude www.downtown-bluesclub.de Haltestelle: Borgweg, U3 // Götz Alsmann & Band 11. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Ambrose Akinmusire 14. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Julian Lage Trio 10. 9., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio Oberstraße 120, Harvestehude fon 040-415 60, www.ndr.de Haltestelle: Klosterstern // Jethro Tulls M. Barre & Band 21. 10., 20 Uhr, Downtown Blues Club Hindenburgstraße 2, Winterhude www.downtown-bluesclub.de Haltestelle: Borgweg, U3 // The Big Chris Barber Band 22. 10., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl., Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle Haltestelle: Messehallen, U2 // Y'akoto 3. 7., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 // Joshua Radin // The Hooters 3. 5., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3 22. 7., 20 Uhr, Markthalle, Klosterwall 11 Hammerbrook, fon 040-33 94 91 www.markthalle-hamburg.de Haltestelle: Steinstraße, U1 // Teitur 8. 5., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20, Winterhude, fon 040-270 94 90, www.kampnagel.de Haltestelle: Jarrestr., 172, 173 // Rocky Votolato & Band 9. 5., 20 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30 St. Pauli, fon 040-87 97 62 30 www.knusthamburg.de Haltestelle: Feldstraße, U3 // Hubert von Goisern 22. 8., 19.30 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 // Joan Armatrading 4. 9., 21 Uhr, 21 Uhr, Fabrik, Barnerstr. 36 Ottensen, fon 040-39 10 70 www.fabrik.de Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3 // Christina Martin // Sweet 10. 5., 20 Uhr, Nochtspeicher Bernh.-Nocht-Straße 69a, St. Pauli fon 040-33 39 88 69, www.nochtspeicher.de Haltestelle: Reeperb., S1, S2, S3 22. 9., 20 Uhr, Docks, Spielbudenplatz 19 Reeperbahn, St. Pauli, fon 040-317 88 30 www.docks.de Haltestelle: St. Pauli, U3 // Gov't Mule // John Mayall 14. 5., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3 25. 9., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3 // Sena Ehrhardt // Mark Knopfler & Band // Cassandra Steen 16. 6., 20 Uhr, o2 World, Sylvesterallee 10 Stellingen, fon 040-88 16 30 www.02world-hamburg.de Haltest.: Stell., S3, S21, Bus-Shuttle 30. 9., Gruenspan, Gr. Freiheit 58 St. Pauli fon 040-31 79 34 83 www.gruenspan.de Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3 Haltestelle: Borgweg, U3 // Überjazz Festival 25. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl., Neustadt, fon 040-357 66 60 www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle 30. 10., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestr. 20 Winterhude, fon 040-270 94 90 www.kampnagel.de 64 // Patricia Vonne 1. 5., 20 Uhr, Downtown Blues Club Hindenburgstraße 2, Winterhude www.downtown-bluesclub.de Haltestelle: Borgweg, U3 28. 10., 20 Uhr, Downtown Blues Club Hindenburgstraße 2, Winterhude www.downtown-bluesclub.de // Hamburger Camerata / Con Brio Haltestelle: Messehallen, U2 ROCK & POP 24. 6., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 Haltest.: Jarrestr., 172, 173 // Max Herre & Kahedi Radio Orch. // Tocotronic 18. 6., 18.45 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne Jahnring 71, Winterhude fon 040-41 80 68 www.hamburg.de/stadpark-konzerte Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11 17. 10., 20 Uhr, Alsterdorfer Sporthalle, Krochmannstraße 55, Winterhude fon 040-428 00 20 www.hamburg-sporthalle.de Haltestelle: Ohlsdorfer Str. 20 Prisdorf Großbereich Hamburg Elbgaustraße Krupunder Halstenbek Thesdorf Fernbahnhof Main-Line Station Nicht alle Regionalverkehrszüge halten an jedem Bahnhof Not all regional trains stop at all stations Nur zeitweilig / limited services Richtung Bremerhaven Eidelstedt Zentrum Hörgensweg Schnelsen Burgwedel Bönningstedt Hasloh Emilienstraße Christuskirche Altona St. Pauli (Heiligengeistfeld) Feldstraße (Messe) Sternschanze Schlump Holstenstraße Langenfelde Diebsteich Arenen Eidelstedt Stellingen Osterstraße Lutterothstraße Hagenbecks Tierpark Hagendeel Niendorf Markt Joachim-Mähl-Straße Schippelsweg Niendorf Nord Tanneneck Ellerau Quickborn Quickborn Süd Haltestellen Schnellbahn-/Regionalverkehr Rapid Transit-/Regional Rail-Stations Großbereichsgrenze Greater Hamburg boundary nicht im HVV outside HVV network Parken und Reisen park and ride Ku te Br nho e ts - lz Ba Asp rg e s H ted a rse t Ru feld sc h w Ap ed en el se n Neukloster Horneburg Dollern Agathenburg Stade Himmelpforten Hammah Richtung Cuxhaven W ed el Pinneberg Tornesch Elmshorn Ri ss en Sü lld Ise orf rb ro B ok ke ne se Richtung Itzehoe/Husum Langenmoor Sparrieshoop Bokholt la n Bu a p e n Voßloch am ud ek ttb rG he Barmstedt Brunnenstraße Ho c hk K xt eh Flo lei n rte n) th m O he ta ni sc (B o sc ar Ba Langeln fe ld hr en Barrier-free access to the rapid transit trains Information on barrier-free access to the regional trains on tel 040-19 449 Barrierefreier Zugang zu den Schnellbahnen Infos zum barrierefreien Zugang zu den Regionalbahnen unter Tel. 040-19 449 rf N W eu ul m sto Barmstedt ek hb (Oper) Stadthausbrücke Rathaus Gänsemarkt Messehallen (Messe / CCH) Dammtor Kellinghusenstraße Eppendorfer Baum Hoheluftbrücke Richtung Bremen Tostedt Alsterdorf ity tät nC si fe ver Ha Uni Uhlandstraße Nord Klecken Buchholz Hittfeld Süd Central Station Hauptbahnhof Richtung Soltau Berliner Tor (BallinStadt) Veddel Harburg Meckelfeld Maschen Stelle Ashausen Wilhelmsburg Wandsbek Markt Gartenholz Ahrensburg Straßburger Straße Alter Teichweg WandsbekGartenstadt Hasselbrook Wandsbek Tonndorf Rahlstedt Stand: 15.12.2013 © HVV Bergedorf Nettelnburg Allermöhe Mittlerer Landweg Billwerder-Moorfleet Tiefstack Rothenburgsort Landwehr Richtung Neumünster Rickling Wahlstedt Fahrenkrug Bad Segeberg Altengörs Wakendorf Fresenburg Wandsbeker Chaussee Ritterstraße Wartenau Barmbek Friedrichsberg Hammerbrook (City Süd) Lübecker Straße Lohmühlenstraße Trabrennbahn Farmsen Berne Meiendorfer Weg Volksdorf Buckhorn Hoisbüttel Habichtstraße Mundsburg Hamburger Straße Dehnhaide (Stadtpark) Alte Wöhr (City Nord) Rübenkamp Ohlsdorf (Klein Borstel) Kornweg Hoheneichen Wellingsbüttel Poppenbüttel Ohlstedt www.hvv.de 040-19 449 Suerhop Holm-Seppensen Büsenbachtal Handeloh Meßberg Steinstraße Mönckebergstraße Jungfernstieg (Oper/CCH) Stephansplatz Hallerstraße Alster Klosterstern Hudtwalckerstraße (Sporthalle) (City Nord) Sengelmannstraße Lattenkamp (Flughafen) Richtweg Garstedt Ochsenzoll Kiwittsmoor Langenhorn Nord Langenhorn Markt Fuhlsbüttel Nord Fuhlsbüttel Klein Borstel Hamburg Airport Norderstedt Mitte (Schulzentrum Nord) Meeschensee Haslohfurth Quickborner Straße Friedrichsgabe Moorbekhalle Sie ) Alveslohe Fis c rg we g k Bo Horst Ne ug ra b en K ö ni gs tra ße R e ep er ba hn La nd un g sb rü Ba ck en um w al l R kt ar sm ng e Information . 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Service W in se n str aß Schnellbahn-/ Regionalverkehr Rapid Transit /Regional Rail h (S ta dt pa r Großbereich Hamburg Richtung Uelzen Lüneburg Echem Lauenburg Richtung Schwerin/Rostock Mölln Ratzeburg Richtung Lübeck Büchen Richtung Lübeck Reinfeld Bad Oldesloe Kupfermühle Bargteheide k Dauenhof Au m S a ar str lan aß d e A h r Os ens t bu rg Sc hm ale nb ec ut ek Ki f or m Bu c he nk am A h p r W ens es bu t rg db ru c öd i Ne uw i ed en th al sd e el m üm M üh l rg be ns an Richtung Neumünster fe ld im He Üb querse ar etie r Gr oß Re in be k W oh lto rf Ba rd ow ick n F ir ed ric hs Sc hw ruh a rz en be k ric h H Ra arb th urg au s Sp rö tz e se üs ha n Bu rg st H raß a m e Ki me rc r he Ra u h es Ha Ho us rn er R en Le nb g i ah en n str aß B e i lls te dt M e r ke ns tra St ße ein fu tr h er Al lee Ra M Richtung Dannenberg W en d i Va sch sto Ev er r f n Ba ve nd o D r a hl f en Ne bur g et ze nd hr orf de Boostedt Großenaspe Wiemersdorf Bad Bramstedt Bad Bramstedt Kurhaus Lentföhrden Nützen dodenhof Holstentherme Kaltenkirchen Kaltenkirchen Süd Henstedt-Ulzburg Ulzburg Süd Gö Richtung Neumünster/Kiel kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 65 65 kulturHH_s66_impressum_kulturHH_s66_impressum 21.04.15 16:59 Seite 66 KULTUR // MEDIEN // // KULTUR IN DER STADT Weltweit definieren sich Metropolen heute über Kultur – nach innen wie nach außen: Mit ihrem speziellen Kulturangebot gibt eine Stadt ihre Visitenkarte ab. Die Kulturguides aus dem Hamburger bunkverlag präsentieren das attraktive Kulturleben der deutschen Metropolen. Bisher erscheinen die Kulturguides für Berlin, Hamburg, Frankfurt und die Metropolregion Ruhr. Weitere Ausgaben sind in Vorbereitung. Unsere Städte sind voll von attraktiven Angeboten aus Klassik, Jazz und Pop, sie präsentieren hochwertige Kunst in ihren Ausstellungshäusern, sie haben erstklassige Theater und alle Arten von Museen. Die Kulturguides helfen dabei, diese Schätze für Einwohner und Besucher zu entdecken. Die Kulturguides präsentieren die Highlights und Kulturevents der Stadt – in jeder Saison neu, mit Wo-Wie-Service und allen anderen wichtigen Informationen für urbanen Kulturgenuss. bunkverlag GmbH kultur // medien Zeisehallen, Friedensallee 7–9 22765 Hamburg fon 040-39 92 95-0 E-Mail [email protected] Verleger Uwe H. Bunk Chefredakteurin Dr. Jutta Rossellit (v. i. S. d. P.) 66 Redaktion Katharina Behrendsen Matthias Wagner Praktikantinnen Sophie Kernbichl Clara Zink Grafik Nils Heuner (Art Director) Anna Diem Sales Director Helge Löbel Sales Manager Lore Kalamala Julia Hönel Jürgen Peters Petra Schaper Susanne Korn Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder des Verlags wieder. Für unverlangt eingesandte Materialien kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für Anzeigen, Entwürfe, Fotos, Vorlagen sowie der grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und können nur mit dessen Genehmigung weiterverwendet werden. KULTUR //HAMBURG © 2015 bunkverlag Hamburg // IMPRESSUM U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 09:52 Seite 1 LÜBECKER ORIGINALE ECHT NUR BEI UNS in den LÜBECKER MUSEEN Die Nobelpreis-Urkunde von Günter Grass > Zu sehen im Günter Grass-Haus Edvard Munch: Die Kinder des Dr. Linde > Zu sehen im Museum Behnhaus Drägerhaus Handgeschriebene Urlaubsgrüße von Thomas Mann an seinen Bruder Heinrich > Zu sehen im Buddenbrookhaus Pop-Art im Museum Holstentor: Andy Warhol - Holstentor, 1980. ©Fotoarchiv der Hansestadt Lübeck Erleben Sie im Sommer in jedem der LÜBECKER MUSEEN ein herausragendes Original! Die LÜBECKER MUSEEN zeigen in diesem Sommer, was sie haben. Jedes Museum rückt im Juli und August ein außergewöhnliches Exponat in den Blick. Zu sehen sind acht spektakuläre Exponate, die es nur in Lübeck gibt. Echt, original, einzigartig. Acht Wochen lang. www.die-luebecker-museen.de/echt Ein Riesenhirsch aus der letzten Eiszeit > Zu sehen im Museum für Natur und Umwelt Die ersten 5.000 Gäste erhalten einen G R AT IS B U T TO N U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 09:54 Seite 1 HAMBURG HAFENCITY Metropolitan Gallery · Hamburg HafenCity · Am Sandtorpark 2 [email protected] · Tel. 040 300 87 410 · www.metropolitan-gallery.de www.adani.de Erleben Sie in der Hamburger HafenCity zwei neue Galerien. Die Metropolitan Gallery und Gregs Gallery erwarten Sie mit Weltklassekunst auf 500 Quadratmetern. Den Auftakt macht eine bundesweit einmalige Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten der spanischen Ausnahme-Künstlerin LITA CABELLUT.
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