hamburg www.deichtorhallen.de

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KULTUR // HAMBURG Sommer 2015
6,90 EURO
KULTUR // HAMBURG
Das Magazin mit allen Highlights der Saison
Sommer
zz // Pop
Klassik // Ja sicals
u
Shows // M lerien
a
Museen // G en Air
p
Theater // O
2015
Andrew Lloyd Webbers
NUR NOCH BIS SOMMER!
U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 10:15 Seite 1
„DIE AUFREGENDSTE
VERANSTALTUNGS-LOCATION
IM HAMBURGER SÜDEN!“
LIEBE
ELBPHILHARMONIE,
WIR WÄREN DANN
FERTIG.
SPEICHER-ERÖFFNUNG
30./31. MAI 2015
TAGESPROGRAMM EINTRITT FREI
GALA-TICKETS
speicher-am-kaufhauskanal.de
SPEICHER AM KAUFHAUSKANAL
BLOHMSTRASSE 22
21079 HAMBURG-HARBURG
kulturHH_s03_vorwort_fis_kulturHH_s03_vorwort 20.04.15 09:56 Seite 3
KULTUR // HAMBURG
//
Summer
in the City
Wenn der Sommer in die Stadt kommt, wird Hamburg
zur Oase. Im Schatten von einem der vielen Bäume, an
einem der vielen Gewässer, am besten noch ein Eis oder
ein kühles Getränk in der Hand – oder trubeliger auf
einem Straßenfest oder einem Open-air-Konzert: So lässt
es sich aushalten! Der Spruch von der schönsten Stadt
der Welt wirkt plötzlich weniger vermessen denn wahr.
Und wenn das Wetter mal nicht mitspielt? Dann hat
Hamburg zum Glück noch das ein- oder andere As im
Ärmel. Denn für die Kultur sind das Vogelzwitschern
und das laue Lüftchen zum Konzert im Stadtpark, die
historische Kulisse beim Theater in der Speicherstadt
und der Sand zwischen den Zehen beim Ausflug an die
Elbe zum Glück ja nur das Sahnehäubchen. Kulturell
gesehen ist Hamburg mit seinen zahlreichen Theatern,
seinen Museen und Musikstätten, Kinos und Galerien
immer schön – und im Sommer dann eben noch ein
bisschen schöner. Wohin sich der Ausflug nun besonders
lohnt, was neu ist, was gut ist, was sich bisher vielleicht
vor Ihnen versteckt hat: Kultur//Hamburg blickt auch
2015 mit frischen Blick und voller Vorfreude auf den
Kultursommer auf die Stadt – egal, wie das Wetter wird.
3
kulturHH_s04bis05_inhalt_kulturHH_s04bis05_inhalt 21.04.15 17:02 Seite 4
Foto: Mathias Bothor
Foto: © Henning Rogge
Foto: Xxxxxxxx
KULTUR // HAMBURG
43 // Deichtorhallen
6 //
WENN ICH KULTURKÖNIG
VON HAMBURG WÄR …
MEDIENUNTERNEHMER
FRANK OTTO
12 // Eckart von Hirschhausen
8 // MUSICALS
DAS WUNDER VON BERN
DAS PHANTOM DER OPER
DIE KÖNIGS VOM KIEZ
10 // SHOW
HENNING VENSKE
HEINZ STRUNK
NESSI TAUSENDSCHÖN
RALF SCHMITZ
4
Foto: Stephan Spiegelberg
Foto: Oliver Fantitsch
25 // Hamburger Jedermann
9 // Heiße Ecke
Foto: Karsten Jahnke
Foto © www.hamburger-jedermann.de
19 // Cicero sings Sinatra
37 // Altonaer Museum
22 // THEATER
INTERNATIONALES SOMMERFESTIVAL
HAMBURGER JEDERMANN
MEISTERKLASSE
29 // KINO
KUNSTFILM
POETRY SLAMS
ALLE KINOS
kulturHH_s04bis05_inhalt_kulturHH_s04bis05_inhalt 21.04.15 17:02 Seite 5
Foto: vierfotografen
KULTUR // HAMBURG
8 // Das Wunder von Bern
30 // OPEN AIR
ALSTERVERGNÜGEN
DSCHUNGEL-NÄCHTE
FLOHMÄRKTE
34 // MUSEEN
KOMPONISTEN-QUARTIER
JENISCH HAUS
MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE
58 // Chilly Gonzales
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier
Foto: Stage Entertainment
Foto: Alexandre Isard
28 // Abaton
42 // KUNST
TRIENNALE DER PHOTOGRAPHIE
NOLDE IN HAMBURG
MIRÓ. MALEREI ALS POESIE
32 // Alstervergnügen
65 //
66 //
HVV-STRECKENPLAN
IMPRESSUM
Titelfoto:
The Phantom of the Opera TM © RUG LTD 1986
50 // MUSIK
MURRAY PERAHIA
PIANOFESTIVAL
CHILLY GONZALES
5
kulturHH_s06bis07_otto_vs_kulturHH_s06bis07_otto 20.04.15 13:57 Seite 6
Foto: Enes Kucevic
KULTUR // HAMBURG
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KULTUR // HAMBURG
Der Hamburger Medienunternehmer Frank Otto (57)
begann seine berufliche Laufbahn als Restaurator.
Nach Aktivitäten als Musiker und Produzent gründete er
mehrere TV- und Radiosender, darunter den Musikkanal VIVA.
Otto ist an zahlreichen Medienunternehmen beteiligt und
engagiert sich ehrenamtlich u. a. bei Viva con Agua.
2013 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der
Bundesrepublik Deutschland.
Wenn ich Kulturkönig
von Hamburg wäre …
… würde ich ganz schnell zusehen, wie ich diese Krone möglichst unbemerkt wieder loswerden könnte. Gekrönte Häupter
haben es nämlich schwer in Hamburg. Letztes Jahr wurde
wissenschaftlich festgestellt, dass die Hammaburg bereits im
8. Jahrhundert als Handelsplatz begründet wurde. Schon im
Mittelalter waren die Hamburger stolz darauf, sich unabhängig
von Fürsten oder Bischöfen selbst regiert zu haben.
Um sich von Zöllen und der Heeresfolge zu befreien,
wurde sogar ein gefälschter Freibrief des Kaisers
Barbarossa vorgelegt. Die dänische Krone wurde
niemals anerkannt, und auch Napoleon konnte nur
die Stadt in Schutt und Asche legen.
Frank
Während in ganz Europa Kulturfürsten von sich
reden machten, brachten Hamburger Handelsreisende aus
Italien eine Idee mit und gründeten im Jahr 1678 Deutschlands
erste Oper, die bis heute als weltweit führend gilt. Kein Wunder
also, dass die Stadt auch heute mit der modernen Form dieses
Genres, dem Musical, hinter New York und London den weltweit dritten Platz einnehmen konnte. Zum Stadtwahrzeichen Elbphilharmonie meldet sich die älteste deutsche
Handelskammer zu Wort und fordert: „Es muss unser Anspruch
sein, nicht nur Deutschlands Hafenstadt, sondern auch Deutschlands Musikstadt Nummer eins zu sein.“
daran, ob ein Absolvent einen Platz in einem anerkannten
Orchester einnimmt oder sich als Solist behaupten kann.
Den nächsten Zacken breche ich für die Popkultur. Nachdem
sich der Beatles-Platz zu einem der meistfotografierten HamburgMotive in den sozialen Netzwerken entwickelt hat, wird dessen
Sanierung bald in Angriff genommen. Ganz schäbig
sieht heute dagegen das damals größte Pop-ArtGemälde der Welt aus, die Fassade des Grünspan.
Das Beatlemania wurde nach drei Jahren geschlossen
und Udo Lindenbergs Sammlung nur temporär
ausgestellt. Ob mein Vorschlag für das von der Presse
Otto
als Pop-Art-Museum titulierte Pavillon-GalerieKonzept nun die richtige Antwort ist, lasse ich mal
offen. Aber sicher ist: Die Popkultur gehört zu dieser Stadt, und
das sollte sichtbar sein.
Obwohl die Stadtplaner – abgesehen von zu schaffenden Wohnateliers – im Hinblick auf kreative Orte einiges richtig machen,
ob St. Pauli, die Schanze mit der Roten Flora, Gängeviertel oder
Oberhafenquartier: Es fehlt jenseits der Architektur der Diskurs
über Kunst im öffentlichen Raum. Nicht mal Hamburger wie
Jonathan Meese oder Daniel Richter sind zu sehen. Das ist zu
still geworden und bekommt einen weiteren Zacken von mir.
So mächtig kann ein Kulturkönig in Hamburg gar nicht sein,
dass er dieses 80-seitige Kammer-Standpunkte-Papier kommentieren müsste – lieber gleich unterschreiben! Kultur bringt
Wohlstand, nicht zuletzt, weil das hochqualifizierte Mitarbeiter
anzieht und besserverdienende Bürger nun mal die Wirtschaft
ankurbeln. Das belegt die kürzlich vorgestellte Ifo-Studie.
So vorbildlich auch vom Schauspielhaus über Thalia und den
vielen privaten Theatern bis zu Kampnagel das Schauspiel aufgestellt ist – Hände weg von der Filmförderung! Albern, dass mit
jeder Regierungsbildung dafür gekämpft werden muss. Einer Stadt,
die hier mal die Avantgarde beheimatete, ist das nicht würdig.
Mit einem Zacken manifestiert.
Deshalb breche ich mir lieber einen Zacken aus der Krone, um
auf etwas hinzuweisen, worüber noch nicht gesprochen wurde:
In der staatlichen Musikförderung hat sich von der Früherziehung
bis zur vollausgelasteten Jugendmusikschule viel getan, aber bis
zur Aufnahme an unserer Musikhochschule besteht ein staatliches
Ausbildungsdefizit. Der Anspruch liegt hoch, denn unsere HfMT
gehört in ihrer Exzellenz zu den Top 10 der Welt, gemessen
Den letzten Zacken hebe ich mir für die Idee eines Literaturfrühlings auf, der derzeit nur von „Lesen ohne Atomstrom“ bestritten
wird. Aus dem einzigen Kulturpalast in Billstedt übergibt der
König nun den zackenlosen Ring als Symbol des Zusammenhalts und errichtet die „Chamber of Culture, Art & Progress“,
damit sich Hamburgs Künstler für die eCulture-Agenda der
Hansestadt fit machen.
7
kulturHH_s08bis09_musical.kab_kulturHH_s20bis21_musical 20.04.15 13:58 Seite 8
MUSICALS // HAMBURG
// Musicalstadt mit Sportsgeist
In Hamburg gibt es seit zwei Jahren einen neuen Trend im Musical: den Sport. Genauer: den Fußball,
der seit einer gefühlten Ewigkeit die Massen begeistert, und das Boxen, das wie keine andere Sportart
Durchhaltevermögen und Leidensfähigkeit verkörpert. Eine optimale Grundlage, um große Emotionen
auf die Bühne zu bringen.
„Das Phantom der Oper“ treibt in der Neuen Flora sein
Unwesen. In diesem weltbekannten Musical von Andrew Lloyd
Webber verliebt sich ein düsteres Wesen in die Opernsängerin
Christine und entführt sie in die Pariser Katakomben, um die
junge Frau für sich zu gewinnen. Die mitreißende Geschichte
einer unerwiderten Liebe gastiert nur noch bis Ende September
in Hamburg. Anschließend kommt mit „Liebe stirbt nie“ die
Fortsetzung auf die Bühne des Stage Operettenhauses.
Bis dahin boxt sich dort der Underdog Rocky Balboa in
„Rocky – das Musical“ zum gefeierten Star und kämpft dabei
nicht nur um Ruhm, sondern auch um sein Liebesglück. Die
Adaption des oscarprämierten Kinoerfolgs passt mit ihrer coolen
Attitüde wunderbar auf den Kiez und trifft mit Hymnen wie
8
„Eye of the Tiger“ direkt ins Schwarze. Aber die letzte Runde
des Boxmusicals ist bereits eingeläutet: „Rocky – das Musical“
läuft noch bis zum 19. August im Stage Operettenhaus.
Hamburgs Hafen verwandelt sich in das malerische Afrika,
wenn Disneys „Der König der Löwen“ im Stage Theater mit
aufwendigen Kostümen und farbenfrohen Bühnenbildern das
Publikum begeistert. Seit seiner Premiere 2001 bricht das
Ausnahmemusical alle Besucherrekorde und ist mit seinen über
5 000 Aufführungen zum Aushängeschild der Musicalszene
geworden. Hamburg ist die einzige deutsche Spielstätte des
Welterfolgs.
Das Wunder von Bern tägl. außer Di, Stage Theater an der Elbe, Rohrweg 13
Steinwerder, fon 01804-44 44, www.stage-entertainment.de
Haltestelle: Theater im Hafen, 73
Das Phantom der Oper bis 30. 9., Neue Flora, Stresemannstr. 163, Altona
fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de
Haltestelle: Holstenstr., M3
Rocky bis 19. 8., Stage Operettenhaus, Spielbudenplatz 1, St. Pauli
fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de
Haltest.: St. Pauli, U3
König der Löwen tägl. außer Di, Stage Theater im Hafen, Rohrweg 13
Steinwerder, fon 01805-44 44, www.stage-entertainment.de
Haltestelle: Theater im Hafen, 73
Fotocredit: Stage Entertainment
Im Stage Theater an der Elbe läuft das auf dem gleichnamigen
Film von Sönke Wortmann basierende Musical „Das Wunder
von Bern“ (Foto). Das Stück erzählt – vor dem Hintergrund
der Fußballweltmeisterschaft 1954 – von den Problemen eines
heimkehrenden Kriegsgefangenen. Sein altes Leben und sein
eigener Sohn sind ihm fremd geworden. Doch parallel zum
überraschenden Erfolg der deutschen Nationalmannschaft findet
die Familie wieder zueinander.
kulturHH_s08bis09_musical.kab_kulturHH_s20bis21_musical 20.04.15 13:58 Seite 9
MUSICALS // HAMBURG
// Innenkabine mit Balkon –
Das Kreuzfahrtmusical
Elbarkaden Lounge Nach der Vorlage des gleichnamigen Bestsellers
parodiert das Musical „Innenkabine mit Balkon“ alle Pannen und
Peinlichkeiten einer Kreuzfahrt. Crew und Gäste lassen dabei kein
Fettnäpfchen aus, und durch die witzigen Songs wird die MS Diliria
zur Showbühne.
Elbarkaden Lounge, Hongkongstraße 2–4, HafenCity, fon 040-35 77 07 77
www.hafencity-elbarkaden.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
Foto: Oliver Fantitsch
// Die Königs vom Kiez
Schmidt Theater Geldsorgen, Räumungsklage und ein daueralkoholisierter Vater machen es der siebenköpfigen Familie König nicht leicht.
Aber der Kiez hält bekanntlich zusammen, und so findet sich immer eine
Lösung. Die Musicalkomödie wird noch bis Mitte November gezeigt.
Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–28, St. Pauli
fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
// Heiße Ecke – Das St.-Pauli-Musical
Schmidts Tivoli Das Musical um die Imbissbude „Heiße Ecke“
zeigt den Kiez so facettenreich, wie er ist, und setzt dem schillernden St. Pauli damit ein Denkmal. Die neun Darsteller
schlüpfen über den Abend verteilt in über 50 Rollen: Ob
leichtes Mädchen, Tourist oder Reeperbahnurgestein – sie alle
erzählen in packenden Songs aus ihrem Leben.
Schmidtchen Eine gefeierte Sängerin wird inklusive Hündchen und
Stylist entführt und findet sich in einem dunklen Kellerverlies wieder.
Weil die Situation aussichtslos scheint, vertreiben sich die Leidensgenossen mit viel Galgenhumor, Tanz und Gesang die Zeit.
Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 24–28, St. Pauli, fon 040-31 77 88 99
www.tivoli.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
9. 7.–29. 8., Schmidtchen, Spielbudenplatz 24-28, St. Pauli
fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
Foto: Pamela Raith
Foto: Mehr! Entertainment
// Entführung aus dem Paradies
// Dirty Dancing – Das Original live on Tour
// Jesus Christ Superstar
Mehr! Theater Fast jeder dürfte die berühmte Hebefigur vor
Augen haben – ganz gleich, ob man den Film „Dirty Dancing“
nun liebt oder ihn für hoffnungslosen Kitsch hält. Die Musicaladaption, in dem „Baby“ und Johnny mit 51 Songs und furios
choreografierten Tanzszenen um ihre Liebe und gegen ihr engstirniges Umfeld kämpfen, macht für kurze Zeit in Hamburg
Halt.
Hamburgische Staatsoper Das Rockmusical „Jesus Christ
Superstar“ schildert die letzten Tage vor der Kreuzigung Jesu
aus der Sicht des Judas, der vom Zweifler zum Verräter wird
und mit der ungeheuren Schuld nicht leben kann. Die Bibel
als Musical, Jesus als Popikone – damit gelang Andrew Lloyd
Webber 1971 der Durchbruch. Im August kommt das
Kultstück nach Hamburg.
27. 5.–19. 6., Mehr! Theater, Banksstraße 28, Hammerbrook, fon 01805-20 01
www.mehr.de
Haltestelle: Lippeltstraße, M3, 124
12. 8.–23. 8., Hamburgische Staatsoper, Dammtorstraße 28, fon 040-35 68 68,
www.hamburgische-staatsoper.de
Haltestelle: Stephansplatz, M4, 109
9
kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 23.04.15 14:45 Seite 10
SHOW // HAMBURG
// Kleinvieh macht auch Spaß
Schmidtchen Aller guten Dinge sind? Drei, genau! Ob man
sich das gedacht hat bei den Schmidts? Ob die beiden 1988
und 1991 eröffneten Theater mit ihren mittlerweile mehr als
400 000 Zuschauern pro Jahr einfach aus allen Nähten platzten?
Oder murrten etwa die (Nachwuchs-)Comedians, die dort
immer ihren Platz gehabt hatten, weil es langsam eng wurde
zwischen all den erfolgreichen Eigenproduktionen, allen voran
der Musicaldauerbrenner „Heiße Ecke“, der seit 2003 läuft?
Man weiß es nicht. Was man weiß: Am 6. 6. ist es vorbei mit
der Schmidt'schen Zweisamkeit, denn dann eröffnet gleich
nebenan im Erdgeschoss des Klubhauses St. Pauli das
Schmidtchen und macht damit das Trio perfekt. 80 bis 200
Zuschauer finden im Saal Platz, je nach Bestuhlung. Doch wer
jetzt denkt, ach, wie niedlich!, hat sich getäuscht. Klein-klein will
man nicht spielen im neuen Theater, vielmehr ist das Programm
eine Mischung aus vielversprechenden Jungcomedians, alten
Recken und Produktionen des Hauses. Die ersten Gastkünstler
haben sich auch schon angekündigt. Karl Dall wird dabei sein
10
mit seinem neuen Programm „Der alte Mann will noch mehr“,
Maxi Gstettenbauer kommt mit „Maxipedia“, Klassikcomedian
Rainer Hersch & Orchester spielen „Classic Greats. Comedy
Gold“ – allesamt Hamburg-Premieren. Die erste Eigenproduktion fürs Schmidtchen ist die musikalische Komödie
„Entführung aus dem Paradies“ mit Carolin Fortenbacher und
Nik Breidenbach (unser Foto zeigt sie mit einem Ausschnitt aus
„Oh Alpenglühn!” bei der Pressekonferenz auf der Baustelle),
Regie führt Schmidt-Gründer Corny Littmann persönlich. Eine
weitere Uraufführung steht mit Thorsten Hammanns Kiez-Solo
„Komma rein hier!“ ins Haus. Allerdings erst am 19. September.
Bis dahin geben sich noch Sven Ratzke, Chris Tall, Andrea
Bongers und Sebastian Nitsch das Mikro in die Hand. Das kleine Schmidtchen hat also durchaus vor, groß durchzustarten.
Eröffnungsgala 6. 6., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (im Klubhaus St. Pauli).
St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
Foto: Oliver Fantitsch
Kiez, Kult und Kultur – dafür stehen das Schmidt Theater und Schmidts Tivoli seit Langem.
Nun bekommen die Reeperbahn-Bühnen eine kleine, freche Schwester: das Schmidtchen.
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SHOW // HAMBURG
// Reiner Kröhnert
Alma Hoppes Lustspielhaus „Mutti reloaded“ serviert uns Reiner
Kröhnert, und natürlich meint der Kabarettist und Parodist damit
nicht irgendeine, sondern die Mutti. Angela Merkel, Mutter der
Nation, ist seit 2004 Titelfigur bei Kröhnert. Und läuft und läuft …
11. + 12. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1
// Die Kunst des Lichts
Foto: Schmidt Theater
Elbarkaden Lounge „Märchenhaft!“ – „Magisch! – „Wie macht er
das bloß?“: Oleg Basanov verzauberte nicht nur bei „Das Supertalent“
mit seiner Lichtmalerei, er lässt auch noch bis Juli das Publikum in
der Hafencity über seine ungewöhnliche Kunst staunen.
Mi, Do, Sa + So, bis Juli, versch. Zeiten, Elbarkaden Lounge, Hongkongstr. 2–4
Hafenciy, www.hafencity-elbarkaden.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
// Wolfgang Trepper & Mary Roos
// Sebastian Nitsch
Schmidt Theater „Nutten, Koks & frische Erdbeeren“:
Wenn ein Kabarettist und eine Grand-Prix-Teilnehmerin den
deutschen Schlager von allen Seiten beleuchten, dann liegen
Hommage und Demontage natürlich haarscharf nebeneinander.
Deswegen ist die humorvoll-bissig aufbereitete „Geschichte
des deutschen Schlagers“ ein Muss für die, die das Genre lieben
– oder hassen.
Schmidtchen Der gelernte Werbetexter hat einen besonderen Blick
auf die Wirklichkeit: Überall ist sie durchdrungen von den Gemein heiten seiner Branche. Wahlweise nennt Nitsch sich Hellwachträumer oder Zollbeamter an der Bewusstseinsgrenze. „Unsterblichkeitsbatzen“ heißt sein erstes abendfüllendes Programm. Was das zu
bedeuten hat … soll er am besten selbst erklären.
5.–16. 8., Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli, fon
040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
9.–12. 9., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22, St. Pauli, fon 040-31 77 88 99
www.tivoli.de/schmidtchen
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
Das Schiff Ob in ihren Texten oder gemeinsam mit Multiinstrumentalist William Mackenzie (Gitarre, Banjo, Slide und
Drums) in ihren Songs: Diesmal geht es Nessi Tausendschön
ums Vergessen. Genauer gesagt: um das Beneidenswerte daran,
vergessen zu können. „Die wunderbare Welt der Amnesie“
heißt das neue Programm der 1963 als Annette Maria Marx
in Hannover geborenen Diseuse und Kabarettistin. Es geht
darum, dass wir medial nur noch überleben können, weil wir
unseren Spamfilter rigoros hochgefahren haben. Natürlich
dürfen wir nicht alles vergessen, nein, es gibt ja noch wichtige
Dinge im Leben. Und um die kümmert sich die Tausendschön
in ihrem aktuellen Programm. In ihrem gewohnten Hang zur
Emotionalität geht sie dabei bis hin zur Sinnsuche, die sie
stellvertretend für uns alle antritt. Denn den Sinn im Unsinn
zu finden ist eine ihrer Stärken und beschert dem Publikum
einen vergnüglichen Abend mit Mehrwert.
3. 6., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Alststadt, fon 040-69 65 05 80
www.theaterschiff.de
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
Foto: Uwe Würzburger
// Nessi Tausendschön
11
kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 12
SHOW // HAMBURG
Foto: Karsten Jahnke
// Eckart von
Hirschhausen
CCH Schulmedizin oder Alternativmedizin? Diese
Frage stellt sich Kabarettist, Autor, Moderator, Arzt –
ach, nennen wir ihn einfach Multitalent – Eckart
von Hirschhausen in seiner aktuellen Show. Mit
seinem fünften Programm „Wunderheiler – wie sich
das Unerklärliche erklärt“ geht der Meister – und
Erfinder! – des medizinischen Kabaretts zurück zu
seinen Wurzeln und landet bei der Zauberei. Dabei
gibt es nicht nur messerscharfe, trockene Diagnosen
des Doktors. Vielmehr verblüfft er als Magier mit
seinen Zaubertricks, in die er einzelne Zuschauer zur
Belustigung des Publikums einbezieht. Auch wenn
der hessische Kabarettist nicht abschließend klären
kann, wie Medizin und Magie zusammenhängen,
und einiges Unerklärliche auch bei diesem Erklärer
mit Leib und Seele seinen Zauber behält, erbringt er
seinen Dienst als „Wunderheiler“. Denn: Mit seinem
Humor aktiviert er die Lachmuskeln und zugleich
die Selbstheilungskräfte des Publikums.
17. 6., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90
www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
// Volker Pispers
Alma Hoppes Lustspielhaus Unter dem Titel „Bis neulich“ spielt
Volker Pispers seit 2002 (!) ein Kabarettprogramm, das einst als
Best-of geplant war und mittlerweile eine ständig aktualisierte,
wilde Mischung aus ganz alten und ganz neuen Texten ist.
13.–15. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1
Foto: © Jovan Nenadic
// Sebastian Schnoy
Polittbüro „Von Stauffenberg zu Guttenberg – Der Adel patzt immer
kurz vor Schluss“: In seinem Programm nimmt der Hamburger
Kabarettist Schnoy sich die Blaublüter zur Brust und fragt zum
Beispiel, wie es da eigentlich mit der Integrationsfähigkeit aussieht.
28. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
// Karl Dall
Das Schiff Die Frage stellen sich Nora Böckler, Franz-Josef
Grümmer und Frank Roder in diesem Musikkabarettstück. Und
vielleicht auch die, ob es unbedingt die Piraten-Abenteuer-Reise
eines zwielichten Reiseveranstalters hätte sein müssen.
Schmidtchen „Der alte Mann will noch mehr!“ heißt das
Programm, mit dem Karl Dall – der übrigens wie Otto
Waalkes aus dem ostfriesischen Emden stammt – auf die
neueste Bühne der Stadt steigt: das Schmidtchen. Gut eine
Woche nach Eröffnung wird Dall dort gehobenen Nonsens
im Geiste von Insterburg & Co. präsentieren.
Premiere 25. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, Alststadt
fon 040-69 65 05 80, www.theaterschiff.de
Haltest.: Rödingsmarkt, U3
14. 6., 7.–11. 10., 15. 11., 13. 12, Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (Klubhaus St. Pauli)
St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen
Haltestelle: Reeperb., S1
// Kann man mit Männern Urlaub machen?
12
kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 13
SHOW // HAMBURG
// Lady Salsa
St. Pauli Theater Kubas gefeierter Choreograf Roclan Gonzales
Chaves hat sich die besten – und attraktivsten – Tänzerinnen und
Tänzer seiner Heimat geschnappt, um mit ihnen die Geschichte der
kubanischen Musik von den 1950ern bis heute zu erzählen.
31. 5.–7.7., St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29–30/Reeperbahn, St. Pauli
fon 040–47 11 06 66, www.st-pauli-theater.de
Haltest.: Reeperb., S1, S3
Foto: Schmidt Theater
// Sand-Malerei-Show
// Rainer Hersch
Schmidtchen Es ist eine Hamburg-Premiere, mit der der
britische Comedian und Dirigent samt achtköpfigem Orchester
ins Schmidtchen kommt. In „Classic Greats. Comedy Gold“
findet Hersch Antworten auf so drängende Frage wie die, was
ein Dirigent da vorne eigentlich macht, ob es schwer ist, die
Triangel zu spielen und was in der Oper wirklich gesungen wird.
Elbarkaden Lounge Sandburgen hat jeder mal gebaut, Sandskulpturen
zumindest mal gesehen. Aber Aljona Voynova legt noch eine Schippe
drauf und streut und wischt aus Sand dynamische, durchchoreografierte Bilder, Kunstwerke für den Augenblick.
So–Di, versch. Zeiten, Elbarkaden Lounge, Hongkongstraße 2–4 , Hafencity
www.hafencity-elbarkaden.de
Haltest.: Überseequartier, U4
// Schuss mit lustig …
Alma Hoppes Lustspielhaus „ …Leichen sterben nie“ feierte am
22. April Premiere und ist noch bis in den Juli zu sehen.
Kriminalkomödiantisches Enthüllungskabarett mit Alma Hoppe
aka Jan-Peter Petersen und Nils Loenicker.
bis 11. 7., Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
24.–27. 6., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (Klubhaus St. Pauli). St. Pauli
fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen
Haltestelle: Reeperb., S1, S2, S3
// Werner Koczwara
Alma Hoppes Lustspielhaus Achtung, Etikettenschwindel! Oder auch nicht –
denn wer hat gesagt, Justizsatire müsse von einem Juristen kommen? Der
1957 in Schwäbisch Gmünd geborene Werner Koczwara ist vielmehr eine
satirische Allzweckwaffe, ein zielsicherer Schütze, wenn es um treffende
Pointen und bitterböse Schüsse geht, kurzum einer, dem die Munition
nie ausgeht, egal zu welchem Thema. Doch die Justiz und ihr Irrsinn
haben es dem Kabarettisten nunmal besonders angetan, und so hat er
nicht nur eine eigene Kabarettsparte erfunden, sondern auch gleich
noch ein Buch geschrieben: „Einer flog übers Ordnungsamt“. Nun
kommt Koczwara mit seinem gleichnamigen Programm auf die Bühne,
in dem er Schmankerl der deutschen Rechtsprechung wie dieses hier
auf den Tisch bringt: „Klemmt sich ein Polizist in der Arbeitszeit den
Mittelfinger an der Außentür zur Toilette, so ist dies ein Arbeitsunfall.
Kein Arbeitsunfall ist es, wenn er sich den Mittelfinger an der Klotür einklemmt.“ Aha!?
9. + 10. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
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kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 14
SHOW // HAMBURG
// Jan Jahn
Goldbekhaus „Kein schöner Land?“ rätselt Jan Jahn in seinem
Musikkabarettprogramm, in dem er sich als traumatisiertes
68er-Kind, das bei Länderspielen früher nie „Deutschland!“ rufen
durfte, mit Heimat, Land und Musikantenstadl auseinandersetzt.
17. 10., 20 Uhr, Goldbekhaus, Mohrfurtweg 9, Winterhude, fon 040-278 70 20
www.goldbekhaus.de
Haltestelle: Goldbekplatz, 6
Foto: x-why-z
// Tobi Katze
// Olaf Schubert
Polittbüro Tobi Katze ist ein witziger Mann, Autor, Blogger, Poetryslammer, Kabarettist … und einer mit Depressionen. Er kommt mit
seinem neuen Buch „Morgen ist leider auch noch ein Tag – Irgendwie
hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“ ins Polittbüro.
6. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
CCH Spärliches Haupthaar, 80er-Rhombenpullunder, Dialekt
aus dem tiefsten Sachsen – Olaf Schubert verkörpert das
fleischgewordene männliche No-Go. Doch auch in seinem
aktuellen Programm „So!“ wird der Sachse reden und singen,
und es ist sogar zu befürchten, dass er tanzen wird. Denn auf
der Bühne gibt das „Wunder im Pullunder“ selbst noch im
Standby 150 Prozent.
Planetarium Hamburg Meist dreht es sich bei der Hörspielreihe im
Planetarium ja um „Die drei ???“, aber auch Kulturhörspiele wie
dieses von Dürrenmatt, vertont 1956 vom NDR, finden gelegentlich
ihren Platz im Sternentheater.
19. 9., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
5. 5., 19.30 Uhr, Planetarium Hamburg, Otto-Wels-Straße 1/Stadtpark,
Winterh., www.planetarium-hamburg.de
Haltestelle: Stadtpark, 179
// NDR-Hörspiel: Die Panne
Hamburgische Staatsoper Fremde Kulturen haben die
Menschen seit jeher in ihren Bann gezogen. Früher
ging man sogar so weit, in Zoos und auf dem Rummel
sogenannte Völkerschauen zu besuchen. Das ist heute
natürlich (und zum Glück) Geschichte – aber der Boom
von Ethnoshows im Unterhaltungsbereich macht deutlich,
dass das Fremde nicht aufgehört hat zu faszinieren.
Heute stehen dabei aber vor allem Tanz, Musik und
besondere Talente im Vordergrund, sei es der LatinoHüftschwung, chinesische Akrobatik oder irischer
Stepptanz. Das 1993 gegründete Ensemble Yamato hat
die traditionelle japanische Taiko-Trommel weltberühmt
gemacht – und gleichzeitig revolutioniert. Denn auch
wenn einige von Yamatos Trommeln über 400 Jahre alt
sind, stellen die aufwendigen Choreografien und
Kompositionen der Gruppe eine lustvolle Verbindung
zwischen Tradition und Moderne her. „Bakuon –
Legend of the Heartbeat“ heißt ihre neue Show.
25.–30. 8., Hamb. Staatsoper, Gr. Theaterstr. 25, Neustadt, fon 040-35 68 68
www.hamburgische-staatsoper.de
Haltest.: Gänsemarkt, U2
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Foto: Nilz Boehme
// Yamato –
The Drummers of Japan
kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s10bis21_show 24.04.15 12:21 Seite 15
SHOW // HAMBURG
// 2. Hamburger
Humorvollversammlung
Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Humor ist vieles –
aber langsam ist er nicht. Und das ist auch gut so, denn das
Konzept der Hamburger Humorvollversammlung ist keins,
das es erlaubt, lange auf der Bühne herumzueiern. Außer
natürlich, es gehört zur Show und lässt sich in fünf Minuten
realisieren. Denn mehr Zeit ist nicht, wenn an einem Abend
ein ebenso quantitativer wie qualitätsvoller Querschnitt
durch die Humorarbeiterszene der Stadt gegeben werden soll.
2013 fand die Veranstaltung zum ersten Mal statt. Über
20 Comedians und Kabarettisten, Poetryslammer, Magier,
Liedermacher und Improvisateure – zusammengetrommelt
von Sebastian Schnoy und Axel Pätz – gaben sich in Alma
Hoppes Lustspielhaus das Mikro in die Hand. 2015 will
man den Erfolg wiederholen, und das für einen guten
Zweck: Der Erlös fließt in ein Projekt, in dem jugendliche
unbegleitete Flüchtlinge aus Afghanistan gemeinsam mit
deutschen Jugendlichen Theaterstücke inszenieren und auf
die Bühne bringen.
Foto: Robert Recker
22. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltest.: Hudtwalckerstr., U1
// Ralf Schmitz
Polittbüro Der Kabarettist aus der Zone mit Neigung zum
Schwabenbashing und latentem Hang zum Größenwahn hat
neue Geschichten und Lieder geschrieben. „Ach komm!“
heißt das neue Programm, mit dem Heinrich mal wieder
seine Unzulänglichkeiten im Musikalischen und seine großen
Stärken im Erzählen von Geschichten präsentiert.
25. 9., 20 Uhr, Vamos! Kulturhalle, Scharnhorststr. 1, Lüneburg
www.vamoskulturhalle.de
Haltestelle: Metronom, Lüneburg
14. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45, St. Georg, fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
Foto: Hendrick Schneller
Vamos! Kulturhalle Wie ein Wirbelwind fegt Ralf Schmitz
über Deutschlands Bühnen und schüttelt eine Pointe nach
der anderen aus dem Ärmel. Mit seinem fünften Programm
„Aus dem Häuschen“ knüpft der 40-jährige Leverkusener
Kabarettist, der seit gut zehn Jahren aus der deutschen
Comedyszene dank seiner Auftritte in der „Schillerstraße“,
bei „Die dreisten Drei“ und „Genial daneben“ nicht mehr
wegzudenken ist, an diese Gepflogenheit an: Er vollzieht
Themensprünge mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit,
wechselt von unfreiwillig versauten Kurznachrichten zur
schnöden Stimmung im ärztlichen Wartezimmer, holt
Zuschauer auf die Bühne und verwandelt sie kurzerhand in
Teleshoppingverkäufer – und auch Mama Schmitz, ihre
komischen Angewohnheiten und ihr greiser Kater bleiben
nicht verschont. Aber das dürften Mutti und Katze ja
spätestens seit den Büchern „Schmitz' Mama: Andere haben
Probleme, ich hab' Familie“ und „Schmitz' Katze – Hunde
haben Herrchen, Katzen haben Personal“ gewohnt sein.
// Nils Heinrich
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kulturHH_s16bis17_advertorial_stage_kulturHH_s16bis17_advertorial_stage 21.04.15 17:01 Seite 16
MUSICALS // HAMBURG
Foto: © Jeff Busby Mit freundlicher Genehmigung der australischen Besetzung von Love Never Dies
Advertorial
LIEBE STIRBT NIE
Liebe stirbt nie –
Das Phantom der Oper kehrt zurück
Mit mehr als 130 Millionen Besuchern weltweit und über
50 internationalen Auszeichnungen ist DAS PHANTOM DER
OPER eines der erfolgreichsten Musicals der Welt und damit
mittlerweile eine feste Institution in Hamburg. Die detail verliebten Kostüme, das aufwendige Bühnenbild und die weltbekannten Melodien von Andrew Lloyd Webber sorgen für
erstklassige Unterhaltung.
Das Stück erzählt die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier
Menschen, die in völlig verschiedenen Welten leben. Im Jahr 1881
lebt in den Kellergewölben der Pariser Oper ein düsteres und
geheimnisvolles Wesen, das sein entstelltes Gesicht hinter einer
Maske verbirgt: das Phantom der Oper. Als es die schöne Opern sängerin Christine zum ersten Mal auf der Bühne stehen sieht,
verliebt sich das Phantom unsterblich und möchte die junge Frau
mit allen Mitteln für sich gewinnen. Dabei schreckt es nicht davor
zurück, die Sängerin in den Untergrund zu entführen. Es beginnt
ein Spiel der Gegensätze zwischen Fantasie und Wirklichkeit,
Mitleid und Abscheu, Vernunft und Verlangen. Hin- und hergerissen muss Christine eine schicksalhafte Entscheidung treffen.
16
Seit 25 Jahren begeistert die Erfolgsproduktion ihr Publikum.
Damit die Show jeden Abend reibungslos abläuft und das hohe
Niveau der Inszenierung gewährleistet ist, arbeiten alle Beteiligten
hochkonzentriert. Dennoch kam es in den letzten 25 Jahren zu
amüsanten Zwischenfällen: eine verrutschte Perücke oder ein
Rock, der plötzlich nicht mehr hält – kleine Patzer, von denen
sich die Darsteller nicht irritieren lassen. Schließlich gilt auf der
Bühne schon immer der Grundsatz: „The Show must go on“. Bei
den letzten Aufführungen werden die Darsteller alles geben und
für einen grandiosen Abschluss sorgen. Denn das Musical
DAS PHANTOM DER OPER ist nur noch bis 30. 9. in der
Neuen Flora in Hamburg zu sehen.
Mit dem Musical LIEBE STIRBT NIE wird das Meisterwerk
DAS PHANTOM DER OPER fortgesetzt und feiert im
Herbst 2015 im Hamburger Operettenhaus seine Deutschlandpremiere. In eindrucksvollen Bildern wird die Geschichte
um die unvergängliche Liebe des Phantoms zu Christine fortgeschrieben.
kulturHH_s16bis17_advertorial_stage_kulturHH_s16bis17_advertorial_stage 21.04.15 17:01 Seite 17
MUSICALS // HAMBURG
Foto: © Jeff Busby Mit freundlicher Genehmigung der australischen Besetzung von Love Never Dies
Advertorial
10 Jahre nach den dramatischen Ereignissen in der Pariser Oper
wechselt der Ort des Geschehens: Das Phantom, das sich jetzt
Mr. Y nennt, um seine Identität geheim zu halten, ist nach New
York geflohen. Hier betreibt es auf Coney Island das Varietétheater Phantasma. Meg Giry, eine frühere Freundin von Christine,
ist der neue Star des bunten Theaters, während sich die verheiratete Christine in Paris zur Ruhe gesetzt hat. Doch das Phantom
sehnt sich noch immer nach seiner großen Liebe. Deshalb lockt
es die Sängerin und ihre Familie mit einem besonders lukrativen
Engagement zu sich, um erneut ihr Herz zu gewinnen. Als
Christine in New York ankommt, muss sie feststellen, dass nicht
alles so ist, wie es zu sein scheint. Unfreiwillig gerät sie in einen
Strudel aus Hingabe, Zurückweisung und Eifersucht, der sie in
die Tiefe zu ziehen droht. Dabei übersehen alle Beteiligten, dass
von einer ganz anderen Seite die Gefahr lauert ...
Mit einer Kombination aus Dramatik, Leidenschaft und Romantik
zieht LIEBE STIRBT NIE seine Besucher in den Bann. Die faszinierende Welt des Varietétheaters ist sowohl magisch als auch
spannend und bietet den optimalen Rahmen für das ergreifende Wiedersehen zwischen Christine und ihrem Verehrer. Nach
der umjubelten Premiere in Australien hat es sich das Kreativ team um Simon Phillips zur Aufgabe gemacht, die Inszenierung
mit einem 30-köpfigen Ensemble, über 300 farbenfrohen
Kostümen und einem prachtvollen Set in Hamburg auf die
Bühne zu bringen. Starkomponist Andrew Lloyd Webber lieferte
für die Fortsetzung neue, packende Melodien, die das Stück zu
einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk machen. Von der Umsetzung ist die Musicallegende restlos überzeugt: „Das ist wirklich eine der besten Produktionen, die ich je von einem meiner
Werke gesehen habe.” Ab 15. 9. ist das fulminante Finale der
herzzerreißenden Geschichte über Liebe und Obsession im
STAGE Operettenhaus zu sehen.
Foto: © Stage Entertainment
LIEBE STIRBT NIE
DAS PHANTOM DER OPER
Tickets und Informationen unter
www.musicals.de oder der Hotline 01805-44 44*
(*14 ct./Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. mobil)
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Foto: © Vivancos
SHOW // HAMBURG
// Vivancos Dancing Kings
Pasca unter die Arme greifen, der auch schon für den berühmten
Cirque du Soleil als Regisseur gearbeitet hat. Gegründet haben
die Brüder Elías, Josué, Josua, Cristo, Aarón, Israel und Judah
Vivancos ihre Truppe – nachdem sie sich für Tanzausbildung
und verschiedene Engagements verstreut hatten – im Jahr 2007.
In Deutschland konnte man sie das erste Mal 2014 live erleben.
Foto: Fabian Erblehner
20. 10., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90
www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
Foto: Harald Hoffmann
CCH Tanz, Musik und Akrobatik? Ja, aber bitte nur, wenn es
gut gemacht ist. Bei Los Vivancos ist es sogar sehr gut gemacht.
In ihrer spanischen Heimat sind die sieben Brüder Superstars.
Ihre aufwändigen Choreografien basieren auf dem spanischen
Nationaltanz Flamenco, betuliches Kastagnettenklappern und
unnahbare Damen in Rüschenkleidern sucht man aber vergebens.
Los Vivancos inszenieren ihre Shows eher als Mischung aus
Rockkonzert und Zirkus und lassen sich dabei von Daniele Finzi
// Andrea Bongers
// Der blonde Engel
Schmidtchen Andrea Bongers ist das süße kleine Finchen
aus der „Sesamstraße“ – oder besser: die Frau hinter Finchen.
Denn süß ist die Puppenspielerin garantiert nicht, wenn sie
mit ihrem Programm „Bis in die Puppen“ diverse Stadien
von Be- und Erziehung satirisch-musikalisch durchdekliniert.
Frei nach dem Motto „Kind weg, Mann weg, Hund tot –
und jetzt? Geht’s ab!“
Fabrik Oben ohne, Engelsflügel und goldene Leggings:
Das trägt der selbsternannte Konzeptkünstler und
Sitzmusiker Felix Schobesberger, der gemeinhin unter
Blonder Engel firmiert, nicht nur fürs Foto. Dazu singt er
mit erstaunlich tiefer Stimme und dem österreichischen
Zungenschlag seiner Heimat Linz humorige Texte und
redet sich selbst gern dazwischen.
2.–5. 9., Schmidtchen, Spielbudenplatz 21/22 (im Klubhaus St. Pauli). St. Pauli
fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de/schmidtchen
Haltest.: Reeperb., S1, S2, S3
15. 10., 20 Uhr, Fabrik, Barnerstr. 36, Ottensen, fon 040-39 10 70
www.fabrik.de
Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S11, S3
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kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 19
SHOW // HAMBURG
// Improliga Hamburg
Lola Neun Improtheater-Ensembles gibt es in Hamburg, die gemeinsam
die Improliga gegründet haben. Und wie in einer Liga üblich, werden
Wettkämpfe ausgetragen. Den Sieger kürt das Publikum. Am 25. Juni
heißt es Anne Bille vs. Stadtgespräch im Kulturzentrum Lola.
Foto: Antonio Matheo
25. 6., 20 Uhr, Lola, Lohbrügger Landstr. 8, Bergedorf, fon 040-724 77 35
www.lola-hh.de
Haltestelle: Lohbrügger Markt, 12, 137
// Hagen Rether
// Eddy Winkelmann
Alma Hoppes Lustspielhaus Solo erzählt und singt der Hamburger
Liedermacher und Geschichtenerzähler Eddy Winkelmann von seinen
„Schrägen Tagen“, die er auf Touren und Bühnen erlebt und aus den
Tiefen des Alltags ausgräbt.
14. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielh., Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
Laeiszhalle Hagen Rether, der den Dalai Lama schon mal
den Peter Lustig für enttäuschte Christen nennt und
überhaupt gerne über Glaubensbrüder herzieht, ist ein ganz
ruhiger Aufklärer. Nie hebt er die Stimme, ein – meist über
dreistündiger! – Abend mit ihm gleicht eher einer ruhigen
Plauderstunde. Doch seine Art, frontal zu kritisieren, ist
klassisches Kabarett auf höchstem Niveau.
CCH Thorsten Havener wird gern mal als Gedankenleser bezeichnet –
aber eigentlich ist der Mann vor allem ein verdammt guter Beobachter.
Wie gut, zeigt er in seiner Show „Der Körpersprache-Code“, bei der
er das Publikum auf und vor der Bühne verblüfft.
28. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de
Haltestelle: Messehallen, U2
9. 5., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90
www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
// Thorsten Havener
Mehr!Theater am Großmarkt Frank Sinatra starb 1998 –
aber wenn ein Sänger unsterblich ist, dann natürlich er! 2015
wäre der Amerikaner mit italienischen Wurzeln 100 Jahre alt
geworden. Zu diesem Geburtstag erfüllt sich Roger Cicero
einen Herzenswunsch und bringt die Lieder der Stilikone mit
seiner 13-köpfigen Big Band und weiteren musikalischen
Gästen auf die Bühne. Dabei will Cicero aber nicht den
Meister kopieren, sondern mit eigenen Arrangements und
Interpretationen Sinatra die Ehre erweisen. Anderes wäre auch
undenkbar, schließlich war es Sinatra selbst, der mit „My
Way“ für alle Zeit die Hymne für jene geschrieben hat, die
eigene Wege gehen. Das tut Roger Cicero mit seinem
deutschsprachigen Swing schon sehr erfolgreich seit seinem
ersten Album „Männersachen“, das 2006 veröffentlicht wurde
– und auf dem Ciceros Verehrung für Sinatra durchaus schon
spürbar war: „Schieß mich doch zum Mond“ ist eine deutsche
Version von Sinatras „Fly me to the Moon“.
8. 9., 20 Uhr, Mehr!Theater am Großmarkt, Banksstraße 28, Hammerbrook
www.mehr.de
Haltestelle: Hammerbrook (City Süd), S3, S31
Foto: Mathias Bothor
// Cicero
sings Sinatra
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kulturHH_s10bis21_show-1k-jw_kulturHH_s08bis19_show 20.04.15 14:07 Seite 20
SHOW // HAMBURG
// Henning Venske
Alma Hoppes Lustspielhaus Der Schauspieler, Moderator, Autor
und Kabarettist Henning Venske schaut auf eine derart lange und
illustre Karriere zurück, dass er es sich leisten kann, sein Programm
„Es war mir ein Vergnügen“ stets neu zusammenzusetzen.
16. + 17. 5., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1
Foto: Boris Breuer
// Der Mann in mir
// John Doyle
Das Schiff Wenn Schauspielerin und Komödiantin Anna Schäfer
(u. a. „Knallerfrauen“ mit Martina Hill) sich so ihre Gedanken
macht, dann bissig, böse und gern in Form von Liedern. „Der
Mann in mir“ ist Anna Schäfers zweites Musikkabarettprogramm.
15. + 16. 5., 13. + 14. 6., 3. + 4. 7. 14. 8., 19. + 20. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet,
Altstadt, fon 040-69 65 05 80, www.theaterschiff.de
Haltest.: Rödingsm., U3
Schmidt Theater Wenn alte Menschen anfangen, beim Essen
über ihre Krankheiten zu reden, dann ist Schluss mit lustig.
Wenn gestandene Comedians sich hingegen auf der Bühne
süffisant mit den eigenen Alterswehwehchen auseinandersetzen,
fängt der Spaß erst an. „Die Welt ist eine Bandscheibe“ betitelt
der 51-jährige aus den USA stammende, aber in Köln lebende
Komiker sein Programm.
Alma Hoppes Lustspielhaus „Der Künstler ist anwesend“ betitelt
Jürgen Becker sein neues Programm, das sich mit den Unterschieden
von Bildender Kunst und Kleinkunst auseinandersetzt – Parforceritt
durch die Kunstgeschichte (und Rubens dicke Damen) inklusive.
7. 9., 20 Uhr, Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli
fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
7. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielh., Ludolfstr. 53, Eppendorf, fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
// Jürgen Becker
Alma Hoppes Lustspielhaus Heinzer ist Kult – und als
solcher kann man sich das natürlich auch leisten, der
Welt nicht bloß einen nett gemeinten, unverbindlichen
Vorschlag zu präsentieren, sondern gleich ein ganzes,
nach sich selbst benanntes Prinzip. „Das Strunk-Prinzip“
hieß eine Titanic-Kolumne, heißt ein Buch und jetzt
auch eine Show, die selbiges auf die Bühne bringt.
Und was macht das Strunk-Prinzip? Natürlich glücklich! Es ist als Lebensratgeber getarnter Nonsens mit
Tiefgang, atemlos und wortgewandt, wie man es von
Strunk gewohnt ist. Oder wie Strunk es ausdrückt:
„Die Heinz-Strunk-Show 2015 ist 360-GradEntertainment!!! … Quality Time mit dem Mann,
den sie hinter vorgehaltener Hand nur noch ,Best
of the Best’ nennen.“ Nein, Bescheidenheit darf
man nicht erwarten vom Studio-Braun-Mitglied
und dem Autor von „Fleisch ist mein Gemüse“. Spaß
und Wahnsinn, Wortwitz, Musik und Krickelkrackel
hingegen schon.
15. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstr., U1
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Foto: Dorle Bahlburg
// Heinz Strunk
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SHOW // HAMBURG
// Romeo and Juliet –
A classic Rock Ballet
28. 7.–2. 8., Thalia Theater, Alstertor 1, Altstadt
fon 040-32 81 40, www. thalia-theater.de
Haltestelle: Jungfernstieg
U1, U2, S1, S3
// Quatsch Comedy Club
Stage Club (Neue Flora)
Stresemannstraße 163, Altona
fon 040-43 16 54 60, www.stageclub.de
Fr. + Sa., bis 30. 5. + ab 11. 9., 20 Uhr
Haltestelle: Holstenstraße,
S11, S21, S31
// Hidden Shakespeare
4. 5. + 1. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes
Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
// La Signora:
Träume und Tabletten
// Lisa Politt & Band:
Gott und die Welt –
Immer Ärger mit dem Personal
21.–24. 5., 20 Uhr, Polittbüro
Steindamm 45, St. Georg
fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
// Emmi & Willnowsky
7. 6., 14.30 + 19.00 Uhr, Schmidt Theater
Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli
fon 040-31 77 88 99
www.tivoli.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
// Michael Ehnert vs. Jennifer
Ehnert: Zweikampfhasen
11. + 12. 6., 20 Uhr, Alma Hoppes
Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56, www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
// 4. Hinz+Kunzt-Kabarett-Gipfel
14. 6., 14.30 Uhr, Alma Hoppes
Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
// Ades Zabel
// Konrad Stöckel: Happy End –
Die Fat King Konrad Show
22. 6., 20 Uhr, Schmidt Theater,
Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn, St. Pauli
fon 040-31 77 88 99
www.tivoli.de
// Edson Cordeiro: Paradiesvogel –
Exotische Lieder einer
göttlichen Diva
13. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45
St. Georg, fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
// Jürgen Kuttner erklärt die Welt
15. 5., 20 Uhr, Polittbüro, Steindamm 45
St. Georg, fon 040-28 05 54 67
www.polittbuero.de
Haltestelle: Lohmühlenstraße, U1
// LaLeLu A Capella Comedy
18. 5., 20 Uhr, Schmidts Tivoli,
Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn
St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
O2 World Am 30. Januar 2016 bieten David & Götz – Die
Showpianisten eine Show, die sich nicht nur durch energieund emotionsgeladene Klavierklänge, sondern auch durch eine
beeindruckende Liveperformance auszeichnet. David & Götz
begeistern ihr Publikum mit meisterhaftem Klavierspiel – und
geben dabei dem klassischen Pianokonzert mit humorvollen
Moderationen und Gesang einen ganz neuen Touch.
Das aktuelle Programm „Mit Herz und Hand“ ist vielseitig
wie nie: Neben anspruchsvoller Adaptionen klassischer Musik
verwandeln die Showpianisten Filmmusik, Pophits und BoogieWoogie in ein Feuerwerk unterschiedlichster Musikstile.
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
// Eröffnungs-Gala
29. 8., 20 Uhr, Alma Hoppes Lustspielhaus,
Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
// Jochen Malmsheimer
13. 8. + 1. 9., 20 Uhr Alma Hoppes
Lustspielhaus, Ludolfstr. 53, Eppendorf
fon 040-55 56 55 56
www.almahoppe.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
// Sarah Hakenberg:
Struwwelpeter reloaded
11. 9., Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet,
Alststadt, fon 040-69 65 05 80
www.theaterschiff.de
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
// Heiße Zeiten
// Kabarett der rote Stuhl
bis 22. 5., St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29–30/Reeperbahn
St. Pauli, fon 040–47 11 06 66
www.st-pauli-theater.de
16. 9., 19.30 Uhr, Das Schiff, Holzbrücke 2/
Nikolaifleet, Alststadt
fon 040-69 65 05 80
www.theaterschiff.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3
// Grandiose Klaviershow an zwei Flügeln
30. 1. 16, 20 Uhr, O2 World, Sylvesterallee 10, Stellingen, fon 040-88 16 30
www.o2world-hamburg.de
Haltestelle: Stellingen, S3, S21, Bus-Shuttle
7. 5., 19.30 Uhr, Das Schiff, Holzbrücke 2/
Nikolaifleet, Alststadt, fon 040-69 65 05 80
www.theaterschiff.de
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
11. 5., 20 Uhr, Schmidt Theater,
Spielbudenplatz 24–25/Reeperbahn
St. Pauli, fon 040-31 77 88 99, www.tivoli.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
Foto: Christian Kerber
WEITERE
SHOWS
EVENTTIPP
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
21
9.7. BIS 29.8.
kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 22
THEATER // HAMBURG
// Das Beste zum Schluss
Staatsoper Hamburg Vor 40 Jahren, nämlich 1975, schlossen
die Hamburger Ballett-Tage zum ersten Mal feierlich die laufende Spielzeit ab. Und wurden seither zu einer wichtigen
Tradition, die insbesondere schwer wiegt, wenn der Name des
Hamburger Chefchoreografen fällt: John Neumeier rief das
zweiwöchige Festival seinerzeit ins Leben, bis heute trägt er
maßgeblich zu dessen Gestaltung bei. Zweifellos war er es, der
dem Ballett in Hamburg zu internationalem Ansehen verhalf.
Doch so entscheidend Neumeiers Einfluss für die Etablierung
des Hamburg Ballett auch war und ist, seine Allgegenwärtigkeit bringt auch eine Herausforderung mit sich: die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen bewährter Qualität
und Mannigfaltigkeit. Was sich Festival nennt, darf sich nicht
ausschließlich damit begnügen, sich selbst zu feiern. Die
Hamburger Ballett-Tage bieten daher eine passende Gelegenheit,
um einen Blick über Hamburgs Grenzen hinaus zu wagen.
Eine Chance, die in den letzten Jahren durchaus genutzt wurde:
So gaben 2010 das Tokyo Ballett und 2013 das Bayerische
Staatsballett Gastspiele, und 2014 besuchte die Nederlands
22
Dans Akademie anlässlich des 40. Jubiläums das Hamburg
Ballett. In diesem Jahr kommt der Besuch hingegen aus Texas:
Die renommierte Compagnie des Houston Ballett gibt im
Rahmen des Festivals ein Gastspiel. Dreh- und Angelpunkt des
Festivals bleibt dennoch das Hamburger Repertoire um John
Neumeier. In diesem Jahr wird das Ballettfestival mit der
Premiere von „Peer Gynt“ eröffnet. Damit erlaubt sich
Neumeier nach all den Jahren doch ein wenig Nostalgie: Seine
Choreografie nach dem dramatischen Gedicht von Hendrik
Ibsen hatte 1989 ihre Uraufführung, 26 Jahre später beleuchtet
Neumeier es noch einmal neu. Die 41. Ballett-Tage enden am
12. Juli traditionell mit der „Nijinsky-Gala“. Nicht nur die
Ersten Solisten des Hamburg Ballett, sondern auch internationale Gaststars werden dabei Werke aus allen Schaffensperioden
tanzen. Durch den Abschlussabend führt dann natürlich
Neumeier selbst.
Hamburger Ballett-Tage, 28. 6.–12. 7., Staatsoper Hamburg, Große Theaterstr.
25, Neustadt, fon 040-35 68 68, www.hamburgische-staatsoper.de
Haltestelle: Stephansplatz, U1, Gänsemarkt, U2
Foto: © Für die Schlussapplausszene der Nijinsky-Gala im letzten Jahr Holger Badekow
Die Hamburger Ballett-Tage als krönender Abschluss der laufenden Spielzeit sind
beliebt wie eh und je – auch im 41. Jahr!
kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 23
Foto: Klaus Lefebvre
Foto: Armin Smailovic
THEATER // HAMBURG
// Schuld und Sühne
// Die Stunde da wir nichts
voneinander wußten
Deutsches Schauspielhaus Im ersten Teil des von Karin
Henkels inszenierten „Schuld und Sühne“ nach Dostojewski
(Foto) wurde tief in die gedanklichen Abgründe des Mörders
geblickt. Der zweite Teil, der das Verbrechen aufklären und die
„Sühne“ des Täters thematisieren soll, feiert im Mai in gleicher
Besetzung seine Premiere – diesmal auf der Hauptbühne.
Thalia Theater Die estnischen Regisseure Tiit Ojasoo und
Ene-Liis Semper haben für das Thalia Theater eine verstörende europäische Utopie inszeniert: Zahllose Passanten hinterlassen ihre Spuren auf der Bühne. Sie schreiben die Geschichten
ihres Europa. Ein Stück von Peter Handke, der kürzlich mit
dem Ibsen-Award ausgezeichnet wurde.
Premiere 16. 5., Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, St. Georg
fon 040-24 87 13, www.schauspielhaus.de
Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien
Bis 29. 6., Thalia Theater, Alstertor 1, Altstadt, fon 040-32 81 40
www.thalia-theater.de
Haltestelle: Jungfernstieg, U1, U2, S1, S3
St Pauli Theater Vier Frauen, die unterschiedlicher
nicht sein könnten, begegnen sich zufällig am
Flughafen und werden Freundinnen. Dabei haben die
Businesslady, die Hausfrau, die Vornehme und die
junge Frau mit Kinderwunsch anfangs nur eines
gemeinsam: Die Wechseljahre stehen ihnen kurz
bevor. Seit 2010 begeistert das Revuestück „Heiße
Zeiten“ mehr als 250 000 Zuschauer. In diesem
Sommer folgt nun sein Nachfolger und erzählt die
Geschichten der vier Damen weiter: Eine von ihnen
will heiraten – ohne Zweifel ein Entschluss, der turbulente Folgen nach sich ziehen wird. Die Regie der
Hamburger Inszenierung wird erneut von Gerburg
Jahnke übernommen, und auch die fulminanten
Schauspielerinnen aus „Heiße Zeiten“ sind wieder mit
von der Partie. Sie werden von einer vierköpfigen
Liveband unter der Leitung von Jan Christof Scheibe
mit bekannten Rock- und Pophits unterstützt.
30. 7.–13. 9., Di–So, 20 Uhr, St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29–30
St. Pauli, fon 040-47 11 06 66, www.st-pauli-theater.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3
Illustrator: Dieter Braun
// Höchste Zeit
23
kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 20.04.15 14:18 Seite 24
THEATER // HAMBURG
Foto: Tim Eckhardt
// Internationales
Sommerfestival
Hamburg
Kampnagel In den vergangenen Jahren hat sich das
Internationale Sommerfestival mit über 20 000 Besuchern
zu einem der wichtigsten Kulturfestivals auch über
Hamburg hinaus entwickelt. Jährlich im August fährt
Kampnagel drei Wochen lang seine Auswahl aus der internationalen Kunst- und Performanceszene auf und präsentiert 50 Arbeiten auf den fünf Bühnen der ehemaligen
Kranfabrik. Seit über zwanzig Jahren findet das Sommerfestival regelmäßig statt, seit 2013 hat András Siebold die
künstlerische Leitung inne. Er legt besonderen Wert auf
die Vernetzung von Künstlern unterschiedlicher Genres
und auf interdisziplinäres Arbeiten. Auch Wissenschaftler
und Aktivisten brachten sich deshalb in den vergangenen
Jahren ins Repertoire ein. Karten und Programm des diesjährigen Sommerfestivals sind ab Juni online verfügbar.
5.–23. 8., Kampnagel, Jarrestr. 20, Winterhude, fon 040 270 949 49
www.kampnagel.de
Haltestelle: Jarrestraße (Kampnagel), 172, 173
Kampnagel Der belgische
Choreograf Alain Platel
vermengt die Lebensfreude
der Arien von Händel und
Gluck – gesungen vom
kongolesischen Countertenor
Serge Kakudji – mit dem
eleganten Lebensstil des
Sapeurs: Die selbsternannten
Stilikonen des Kongo trotzen
ihrem Schicksal und stehen
für unantastbare
innere Freiheit.
27.–30. 5., Kampnagel, Jarrestr. 20
Winterhude, fon 040-270 94 90
www.kampnagel.de
Haltestelle: Jarrestraße 172, 173
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Foto: Chris van der Burght
// Coup
fatal
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EVENTTIPP
THEATER // HAMBURG
// Wie im Himmel
Foto: Chris van der Burght
Altonaer Theater Der erfolgreiche Dirigent Daniel ist seiner
Karriere überdrüssig und zieht sich in sein Heimatdorf zurück.
Dort überreden ihn die Dorfbewohner, die Leitung des
Kirchenchores zu übernehmen. Anfänglich noch widerwillig,
blüht der prominente Musiker schon bald in seiner Rolle auf
und steckt die Chormitglieder mit seinem Enthusiasmus an.
Doch seine unkonventionellen Methoden stoßen auf Kritik
und Misstrauen im Dorf. Der Vorbild-Film „Wie im Himmel“
war 2005 als “Bester nicht-englischsprachiger Film” für den
Oscar nominiert.
Premiere 12. 7., Altonaer Theater, Museumsstr. 17, Ottensen, fon 040-39 90 58 70
www.altonaer-theater.de
Haltestelle: Altona, S1, S11, S3, S31
// Terrorprogramm
Monsun Theater Woran soll man heute noch glauben? Wofür
lohnt es sich noch zu kämpfen? Der preisgekrönte Autor Marc
Becker geht diesen Fragen in seiner Gesellschaftssatire nach.
Ein Kapitalist, der sich selbst als Geisel nimmt, zwei einsame
Revolutionärinnen, die zu einer Volksparty einladen, zu der
kein Volk erscheint, und der alltägliche Horror, der sich im
Leben einer Kleinfamilie einnistet: Plötzlich erinnert alles an
eine bizarre Sitcom. Regisseurin Nina Pichler greift dieses
Potenzial auf, indem sie einen schmierigen Conferencier durchs
Programm führen lässt.
6., 7., 12. + 13. 6., Monsun Theater, Friedensallee 20, Ottensen, fon 040-390 31 48
www.monsuntheater.de
Haltestelle: Altona, S1, S11, S3, S31
// Faszination Klavier
und Flügel –
spielerische Annäherung
C. Bechstein Centrum Hamburg Grundstein für die langjährige
Freude am Klavierspiel und den Werterhalt des Instruments
legt der Klavierbauer, der mit großer Leidenschaft, Liebe zum
Instrument und Freude am Detail das Potential eines jeden
Instruments herausarbeiten kann.
Foto: Michael Batz / Theater in der Speicherstadt
Einen Einblick in die Geheimnisse dieses besonderen Handwerks gibt der Workshop „Die kleinen Klavierbauer“, zu dem
das C. Bechstein Centrum Hamburg Kinder ab sechs Jahren
einlädt. Hier erhalten Kinder altersgerechte Antworten auf
Fragen wie z. B. „Was haben der Klang einer Saite und der
Flügelschlag einer Biene miteinander gemeinsam?“ oder „Wie
viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die
richtige Spannung für eine Klaviersaite zu erhalten?“
Spielerisch erfahren die Kinder, wie eine Klaviersaite gewickelt
wird und wie der Ton in das Klavier kommt. Zusammen mit
erfahrenen Klavierbauern untersuchen sie die einzelnen Bestandteile eines Flügels und erforschen das spannende Zusammenspiel von Tasten, Hämmern und Saiten. Als Andenken nehmen sie einen Klavierhammer mit nach Hause, der von ihnen
selbst zusammengebaut wurde.
// Hamburger Jedermann
Theater in der Speicherstadt Das Original ist bereits über
100 Jahre alt, und auch die moderne Fassung von Michael
Batz geht nun schon ins 22. Jahr: Besucher aus ganz Deutschland reisen an, wenn jährlich im Sommer der „Hamburger
Jedermann“ in der Speicherstadt aufgeführt wird, eine
Komödie über die Hamburger Gesellschaft und ihr Verhältnis
zum Kapitalismus.
Die Veranstaltung „Die kleinen Klavierbauer“ findet erstmalig
am 2. Mai 2015 um 14.30 Uhr im C. Bechstein Centrum
Hamburg statt; anschließend regelmäßig an jedem ersten
Sonnabend eines Monats; genaue Termine unter
bechstein.com/centren/hamburg/
Die Teilnahme ist kostenlos; es wird jedoch
um frühzeitige Anmeldung gebeten:
fon 040 32 02 99 80 oder
e-Mail [email protected]
C.Bechstein Centrum Hamburg
Pumpen 8 (Chilehaus)
20095 Hamburg
Auf die Leser von KULTUR//HAMBURG, die sich für die Veranstaltung am 2. Mai
anmelden, wartet eine kleine Überraschung. Nennen Sie bei der Anmeldung einfach
das Kennwort KULTUR//HAMBURG.
24. 7.–23. 8., Fr, Sa + So, zusätzlich Do, 30. 7., 6. + 13. 8.
Theater in der Speicherstadt, Auf dem Sande 1, HafenCity, fon: 040-369 62 37
www.hamburger-jedermann.de
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THEATER // HAMBURG
Foto: Steffen Müller
// Outside of the Box –
A Dance Journey
Lichthof Theater Das Bundesjugendballett (Foto) und
DanceWorks Chicago weisen bezeichnende Gemeinsamkeiten in ihrer Arbeit auf: Beide sind offen für neue künstlerische Konzepte, für beide Kompanien steht beim Tanz eine
enge Bindung zum Publikum und die Nähe der Kunst zu
den Menschen im Vordergrund. Der Tanz dient beiden
Ensembles als Kommunikationsmittel, und deshalb wird
jetzt auch kommuniziert: Eine Woche lang proben die
Kompanien gemeinsam am Lichthof und erarbeiten die
Kreation „Outside of the Box“: Sie soll den Austausch beider
Ensembles durch gemeinsames Training, Mentorship und
Auftritte und damit eine hochkarätige Kollaboration ermöglichen, die einen neuen Blickwinkel auf den Tanz eröffnet.
9. + 10. 5., Lichthof Theater, Mendelssohnstr. 15, Bahrenfeld
fon 040-85 50 08 40, www.lichthof-hamburg.de
Haltestelle: Bahrenfeld, S1, S11
// Thrill me
English Theatre Ein Musicalthriller, basierend auf der wahren Geschichte der sogenannten „Thrill Killers“: 1924 entführten und ermordeten zwei Studenten einen vierzehnjährigen Jungen, um der Menschheit zu beweisen, dass sie das perfekte Verbrechen begehen können.
Bis 27. 6., English Theatre, Lerchenfeld 14, Uhlenhorst, fon 040-227 70 89,
www.englishtheatre.de
Haltestelle: Mundsburg, U3
// Der Kurschattenmann
20. 5.–12. 7., Di–So, Komödie Winterhuder Fährhaus, Hudtwalckerstr. 13
Winterhude, fon 040-48 06 80 80, www.komoedie-hamburg.de
Haltestelle: Hudtwalckerstraße, U1
Foto: Inken Rahardt
Komödie Winterhuder Fährhaus In einem Kurhotel in Bad Pyrmont
taucht Ulrich auf, um dort den weiblichen Gästen den Kopf zu verdrehen. Vier Frauen, die zunächst um ihn konkurrieren, entdecken
bald, dass sie hintergangen werden. Gemeinsam schmieden sie einen
teuflischen Racheplan.
// Meisterklasse
Ohnsorg Theater Alwin ist seit 20 Jahren mit Georg, dem Besitzer des
Cabarets „Dat Narrenhuus“, liiert und als „Zaza“ die Hauptattraktion
der Show. Jetzt will Georgs Sohn heiraten – ausgerechnet die Tochter
eines erzkonservativen Abgeordneten, der ,normale' Familien bevorzugt.
Opernloft Das Erfolgsstück vom Broadway über einen der
größten Opernstars überhaupt: Maria Callas fungiert in ihren
späten Jahren als Gesangsdozentin für Nachwuchssängerinnen,
die sich mit dem gnadenlosen Ehrgeiz und Perfektionismus
der talentierten Diva herumschlagen müssen. Regie führt
Rolf-Mares-Preisträgerin Nina Pichler.
Premiere 24. 5., Ohnsorg Theater, Heidi-Kabel-Platz 1, St. Georg
fon 040-350 80 30, www.ohnsorg.de
2. + 30. 5., 26. 6., 20 Uhr, Opernloft, Fuhlentwiete 7, Neustadt, fon 040-25 49
10 40, www.opernloft.de
Haltestelle: Gänsemarkt, U2
// Dat Narrenhuus
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kulturHH_s22bis27_theater_fis_kulturHH_s22bis27_theater 21.04.15 18:32 Seite 27
THEATER // HAMBURG
Foto: Anatol Kotte
wir fördern film
filmförderung
hamburg
schleswig-holstein
g
www.ffhsh.de
// Laurel und Hardy
Hamburger Kammerspiele Stan Laurel und Oliver Hardy,
die als legendäres Komikerduo in die Filmgeschichte eingingen, treffen sich nach ihrem Tod im Jenseits und blicken auf
die Höhepunkte ihrer Karriere zurück. Tom McGraths Stück
ist eine Hommage auf das Lebenswerk des charmanten
Künstlerpaars.
Bis 14. 6., Hamburger Kammerspiele, Hartungstr. 9–11, Rotherbaum
fon 040–413 34 40, www.hamburger-kammerspiele.de
Haltestelle: Hallerstraße, U1
AUSSTELLUNGSTIPP
// Tallyman und
Schutenschubser – ein
Leben im Hafen auf
Hoch- und Plattdeutsch
// Ringe
Neben ihrer Symbol- und Zauberkraft verweisen Ringe auf
Gemeinsamkeit und Verbundenheit, erinnern an bestimmte Momente im Leben oder sind Ausdruck dafür, dass mit
ihnen ein Statement gesetzt werden soll. Wichtig sind
dabei Kriterien wie die Wahl des Materials, der Wert sowie
die künstlerische Gestaltung und Formgebung.
Eine Fülle unterschiedlichster Kreationen – ob als Geschenk
für sich selbst oder als Präsent für einen lieben Mitmen schen – bietet die Ausstellung Ringe, in der die Werke von
über zwanzig renommierten Schmuckkünstlern zu sehen
und natürlich auch zu kaufen sind.
Die Ausstellung läuft vom 21. 4.–16. 5. 15 in der Galerie für Schmuck
Großer Burstah 38, 20457 Hamburg, fon 040-36 55 74 www.Hilde-Leiss.de
Öffnungszeiten: Mo–Fr: 10–19 Uhr, Sa: 10–18 Uhr
13.–18. 7., Sa + So, 18 Uhr, Hafenmuseum Hamburg, Australiastraße 50B
Kleiner Grasbrook, fon 040-73 09 11 84, www.hafenmuseum-hamburg.de
Haltestelle: Australiastraße (Hafenmuseum), 256
27
Foto: M. Hoffmann
Hafenmuseum Hamburg Er ist ein Knotenpunkt pulsierenden
Lebens, immer in Bewegung und im ständigen Wandel begriffen: der Hamburger Hafen. Dabei ist er nicht nur Umschlag platz für Waren aller Welt, sondern auch für die Geschichten,
die seine Hafenarbeiter mitbringen. Sie arbeiten immer mitten im Geschehen und erleben jede Veränderung hautnah. In
Kooperation mit dem Hafenmuseum hat das OhnsorgTheater einen Theaterabend über das Leben im Hafen entwickelt, der auf den Geschichten von insgesamt 50 ehemaligen Hafenarbeitern basiert. Nach einer Elbüberfahrt mit der
Barkasse geht es für das Publikum ins Hafenmuseum, wo
einige der Hafenarbeiter ihre berührenden Geschichten über
das Spannungsfeld von Tradition und Moderne, eine Kindheit
auf der Schute und das Leben im Hafen zum Besten geben.
Ring von
Angela Hübel
kulturHH_s28bis29_kino-1k-cs_kulturHH_s28bis29_kino 20.04.15 14:23 Seite 28
KINO // HAMBURG
// Sehen und sprechen
Abaton Innovativ war das Abaton-Kino schon immer. Im Jahr
1970 gegründet, war es das erste Programmkino Deutschlands,
ein Kinotyp, der anspruchsvolle Filmkunst zeigt und den man
heute überall im Land findet. Auch Originalfassungen, Retrospektiven, politisches Kino, Musik- und Dokumentarfilme gab
es im Gegensatz zu anderen Kinos schon damals zu sehen.
Durch das spezielle Programm fand sich bald ein Stammpublikum, mit dem die Kinomacher im Dialog das Filmangebot ausbauten und zum Beispiel thematische Filmreihen
entwickelten.
Heute zeigt das Abaton hauptsächlich neue Filmkunst aus aller
Welt – und zieht damit im Jahr über 220 000 Zuschauer in
seine drei Säle. Doch auch die Specials kommen nicht zu
kurz, wie etwa Sonderveranstaltungen aus Literatur, Musik
und Kunst. Für sein vielschichtiges Programm heimst das
Abaton fleißig Preise ein – und eines der Highlights dabei ist
28
die Reihe „Film im Gespräch“, die die Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein (FFHSH) regelmäßig in Kooperation mit
dem Abaton-Kino veranstaltet. Dabei werden außergewöhnliche
Filme gezeigt, über die man sich als Zuschauer im anschließendem Gespräch mit dem Regisseur oder den Schauspielern austauschen kann.
Die nächsten Filme im Gespräch: Im Mai „Die Widerständigen – Also machen wir das weiter“, eine Dokumentation
über Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime aus dem
Umfeld der Weißen Rose, und „Der letzte Raubzug“, eine
Dokumentation über die systematische Ausrottung von Elefanten
und Nashörnern. Im Juni folgen Veranstaltungen zu den
Filmen „Freistatt“ und „Antboy 2“.
Abaton-Kino, Allendeplatz 3/Ecke Grindelhof
fon 413 20 32 0, HYPERLINK "http://www.abaton.de/"www.abaton.de
Haltestelle: S-Bahn Dammtor, Bus 4, 5
Foto: vierfotografen
Das Abaton gehört zur lokalen Kinolandschaft wie das Ham- zu -burg. Und die Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein veranstaltet dort, was Kino eigentlich immer sein sollte: Film im Gespräch.
kulturHH_s28bis29_kino-1k-cs_kulturHH_s28bis29_kino 20.04.15 14:23 Seite 29
KINO // HAMBURG
// Von Kunstfilm
bis Poetry Slam
Foto: Jan Brandes
Zeise Kinos Kino im Industrieambiente:
1868 gründete Theodor Zeise in HamburgOttensen eine Fabrik für Schiffsschrauben.
Um die Jahrhundertwende weltbekannt,
ging die Produktionsstätte 1979 in Konkurs.
1993 wurden die Hallen denkmalgerecht
umgebaut und beherbergen seitdem Restaurants, Galerien und Läden, Verlage und
andere kulturell ausgerichtete Unternehmen,
ein Kinderhaus und das Programmkino
Zeise. Gehobene Filmkunst, Low-BudgetStreifen, Avantgardeproduktionen sowie
kommerzielle Filme ergeben eine ansprechende Mischung. Dienstags gibt es Sneak
Previews, und die Reihe „zeise latenight“
präsentiert außerdem im „Kampf der Künste“
Singer-, Shortfilm- und Poetry Slams.
Friedensallee 7–9, Ottensen
fon 040-390 87 70, www.zeise.de
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3
// Alabama-Kino
// CinemaxX Wandsbek
// Lichtmeß
// Studio
Jarrestr. 20, Kampnagel, Winterhude
fon 040-28 80 30 70
www.alabama-kino.de
Quarree 8–10, Wandsbek
fon 01805-24 63 62 99
www.cinemaxx.de
Gaußstr. 25, Ottensen
fon 040-390 76 03
www.lichtmess-kino.de
Bernstorffstr. 93-95, St. Pauli
fon 040-55 77 53 47
www.studio-kino.de
Haltestelle: Jarrestr., 172, 173
Haltest.: Wandsbek Markt, U1
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S3
Haltestelle: Bernstorffstr., Bus 3
// Blankeneser Kino
// Elbe-Kino
// Magazin-Filmkunsttheater
// UCI Kinowelt Mundsburg
Blankeneser Bahnhofstr. 4, Blankenese
fon 040-86 24 21
www.blankeneserkino.de
Osdorfer Landstr. 198, Osdorf
fon 040-800 44 45
www.elbe-kino.de
Fiefstücken 8a, Winterhude
fon 040-511 39 20
www.magazinfilmkunst.de
Hamburger Str. 1–15, Barmbek
fon 040-227 04 50
www.uci-kinowelt.de
Haltest.: Blankenese S1
Haltestelle: Langelohstr., Bus 1
Haltestelle: Lattenkamp, U1
Haltestelle: Mundsburg, U3
// B-Movie
// Hansa Studio Bergedorf
// Metropolis
// UCI Kinowelt Othm. Park
Brigittenstr. 5, St. Pauli
fon 040-430 58 67
www.b-movie.de
Alte Holstenstr. 17–19, Bergedorf
fon 040-724 83 35
www.kino-bergedorf.de
Kleine Theaterstr. 10, Neustadt
fon 040-34 23 53
www.metropoliskino.de
Baurstr. 2, Othmarschen
fon 040-88 18 21 82
www.uci-kinowelt.de
Haltestelle: Feldstraße, U3
Haltestelle: Bf. Bergedorf, S21
Haltestelle: Gänsemarkt, U2
Haltest.: Behringstr., 150
// CinemaxX Dammtor
// Holi
// Passage
// UCI Kinowelt Wandsbek
Dammtordamm 1, Neustadt
fon 040-80 80 69 69
www.cinemaxx.de
Schlankreye 69, Harvestehude
fon 040-422 30 40
www.holi-kino-hamburg.kino-zeit.de
Mönckebergstr. 17, Altstadt
fon 040-46 86 68 60
www.das-passage.de
Friedrich-Ebert-Damm 134, Wandsbek
fon 040-69 44 24 42
www.uci-kinowelt.de
Haltestelle: Dammtor, S21, S31
Haltestelle: Hoheluftbr., U3
Haltestelle: Mönckebergstr., U3
Haltestelle: Am Stadtrand, 171
// CinemaxX Harburg
// Koralle
// Savoy Filmtheater
// 3001
Moorstr. 1, Harburg
fon 01805-24 63 62 99
www.cinemaxx.de
Kattjahren 1c, Volksdorf
fon 040-64 20 89 39
www.korallekino.de
Steindamm 54, St. Georg
fon 040-284 09 36 28
www.savoy-filmtheater.de
Schanzenstr. 75, Schanzenviertel
fon 040-43 76 79
www.3001-kino.de
Haltest.: Bf. Harburg, S3, S31
Haltestelle: Volksdorf, U1
Haltestelle: Hauptbahnhof
Haltest.: Sternsch., S21, S31
29
kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 20.04.15 15:37 Seite 30
OPEN AIR // HAMBURG
// Raus ins Schöne
Summer in the City ist fantastisch – aber manchmal muss es doch Landluft sein. Oder besser noch Schlossluft,
denn neben Messen und Märkten locken die norddeutschen Prachtbauten auch mit Kultur und Kunst.
30
Hamburg und Lübeck mit dem „Hamburger
Schlemmersommer“ (16. 6.–29. 8.). Schloss Wotersen im
Herzogtum Lauenburg, barocke Kulisse für zahlreiche Konzerte
des Schleswig Holstein Musik Festivals, ist mit seiner Kunstund Antiquitätenmesse (4.–6. 9.) im Herbst Anziehungspunkt
für tausende Besucher. „Landträume“ schließlich in Form einer
Sommermesse mit Kunsthandwerk, Möbeln, Pflanzen und
Accessoires träumt man in Bismarcks Heimat Friedrichsruh im
Garten der Schmetterlinge und im Schlosspark (13. + 14. 6.).
Schloss Reinbek, Schlossstraße 5, 21465 Reinbek, fon 040-7 27 34 60
www.schloss-reinbek.org
Haltestelle: Reinbek, S 21
Schloss Ahrensburg, Lübecker Straße 1, 22926 Ahrensburg, 04102-425 10
www.schloss-ahrensburg.de
Haltestelle: Ahrensburg Schloss, 476, 569
Bergedorfer Schloss, Bergedorfer Schlossstraße 4, Bergedorf, fon 040-428 91 25 09
www.bergedorfer-museumslandschaft.de
Haltestelle: Bergedorf, S21
Schloss Tremsbüttel, Schloßstraße 10, 22967 Tremsbüttel, fon 04532-26 40
www.tremsbuettel.de
Schloss Wotersen, 21514 Wotersen, fon 04158-88330, www.wotersen.de
Garten der Schmetterlinge, Am Schlossteich 8, 21521 Friedrichsruh, fon 04104-60 37
www.garten-der-schmetterlinge.de
Haltestelle: Friedrichsruh, S21
Foto © Gutsverwaltung Wotersen
Bergedorf/Ahrensburg/Reinbek/Wotersen/Tremsbüttel/Friedrichsruh Als Kaufmannsstadt, dazu noch tief geprägt vom
Protestantismus und architektonisch schwer verwundet vom
Krieg, muss Hamburg (so schön es auch ist) eingestehen: Prunk,
Pomp und Blattgold sucht man hier vergeblich. Weder König
noch Kaiser prägten das Stadtbild, bauten Paläste, residierten
und repräsentierten je in der Hansestadt. Doch in der Umgebung
gab es ihn durchaus, den Adel, der sich Schlösser baute. Und
diese eindrucksvollen Zeugnisse der norddeutschen Geschichte
sind gerade im Sommer einen Ausflug wert. Schloss Reinbek
zum Beispiel, das auf eine knapp 450-jährige, wechselvolle
Geschichte zurückblickt, ist längst ein Kultur- und Kommunikationszentrum geworden, mit zahlreichen Veranstaltungen
von Lesungen und Theater, über Kunstausstellungen und
Konzerte bis hin zu dem bereits zum 24. Mal stattfindenden
privaten Pflanzenmarkt (3. 5.). Das Schloss in Ahrensburg bietet sich unter anderem zum Mittelaltermarkt (16. + 17. 5.)
oder beim Openair-Kino-Wochenende (10.–12. 7.) als besonderes Ausflugsziel an. Ab dem Bergedorfer Schloss kann man einen
Museumstörn mit einem Ewer buchen, einem alten
Lastensegler. Schloss Tremsbüttel, heute Hotel, lockt zwischen
kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 24.04.15 12:18 Seite 31
AUSFLUGSTIPP
OPEN AIR // HAMBURG
// Isemarkt
Isestraße Streetfood, das Zauberwort für hochwertige und innovative
Imbisskultur, findet langsam auch seinen Weg nach Hamburg.
Handwerk, Qualitätslebensmittel und Design aus der Region boomen. Auf dem Isemarkt, dem Harvestehuder Wochenmarkt für
Genießer, findet man schon immer beides.
Di + Fr, 8–14 Uhr, Isestraße zwischen Hoheluftbrücke und Eppendorfer Baum,
www.isemarkt.com
Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3
// Stuttgarter Weindorf
Rathausmarkt Nicht nur für Exilschwaben verwandelt sich der
Hamburger Rathausmarkt Jahr für Jahr in eine große Weinschänke,
schwäbische Leibspeisen inklusive. Zum 30. Mal heißt es diesen
Sommer: En guade unn Prooschd!
// Freiluftkino
diverse Spielstätten Umsonst und unbestuhlt auf dem Rathausmarkt, edel im Innenhof des Altonaer Rathauses, bombastisch und
kieznah im Millerntorstadion oder szenig-gechillt im Schanzenpark:
Freiluftkino holt Cineasten im Sommer von der Couch.
meist Juli/August, diverse Spielstätten
www.hamburg.de/open-air-kino
Foto: ©Stahlberg Stiftung
26. 6.–11. 7., So–Mi 11–23 Uhr, Do–Sa 11–24 Uhr, Rathausmarkt, Altstadt,
www.stuttgarter-weindorf-hamburg.de
Haltestelle: Rathaus, U3
// Zu Gast auf dem idyllischen
Kultur Gut Hasselburg
Foto: Altonale
Im Herzen Ostholsteins liegt das historische Kultur Gut
Hasselburg. Der aus dem 13. Jahrhundert stammende Gutshof
wurde im 18. Jahrhundert zu einem repräsentativen, spätbarocken Landsitz umgebaut und gehört landesweit zu den
größten seiner Art. Das Anwesen beeindruckt besonders mit
der aufwendig restaurierten Reetdachscheune, die, mit professioneller Bühnentechnik ausgestattet, heute als Veranstaltungsort für Theater-, Konzert- und Musicalveranstaltungen dient.
// Altonale
Altona/Ottensen Zum 17. Mal tobt das interdisziplinäre,
multikulturelle Fest durch den Stadtteil an der Elbe. Kunst
ist ein Pfeiler der Veranstaltung, Literatur, Musik und Theater
suchen sich ungewöhnliche Orte und Formen. Neuester
Coup 2015 ist ein maritimer Tag im Museumshafen Övelgönne (20. 6.), Herzstück bleibt aber das Straßenfest (3.–5. 7.).
19. 6.–5. 7., Altona/Ottensen, www.altonale.de
Haltestelle: Altona, S 1, S11, S 2, S 3, S 31
31
Kultur und insbesondere Musik hat in Hasselburg eine lange
Tradition; Virtuosen unterschiedlichster Epochen – von Georg
Friedrich Händel bis Lang Lang – standen hier bereits auf der
Bühne. Aktuell sorgt die hofeigene Produktion „Cyrano – Das
Musical“ für Begeisterung. Das Musical mit seinem Charme
vergangener Zeiten passt ideal zu dem kulturhistorischen
Denkmal Hasselburg.
Um den Aufenthalt abzurunden, können die Besucher vor
der Vorstellung und in den Pausen auf den idyllischen Wiesenflächen vor dem imposanten Torhaus ein Picknick machen,
das sie sich im neu eröffneten „Café Cembalo“ zusammengestellt haben.
Cyrano – Das Musical, 4. 7.–22. 8.
jeweils 18 Uhr, Tickets und Info unter
www.hasselburg.de
Kultur Gut Hasselburg
Allee 4 Altenkrempe
fon 04561-528 19 66
kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 20.04.15 15:37 Seite 32
OPEN AIR // HAMBURG
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier
// Alstervergnügen
Binnenalster Fast schon ein Jubiläum: Das Kulturund Genussfest, bei dem sich stilvolle weiße Pagodenzelte rund um die Binnenalster reihen, gibt es schon
seit 1976. Die Alster ist aber nicht bloß Kulisse für
die kulinarische Flaniermeile. Drachenbootrennen,
Museumsschiffe und Wakeboarder beziehen das
Gewässer aktiv mit ein. Vor allem die „Wake Masters“Events, die seit einigen Jahren sowohl Wettkampf
als auch das Showfahren Europas bester Wakeboarder
in die Mitte der Stadt bringen, sind ein einzigartiges
und akrobatisches Highlight. Selbst wen es davor
graust, sich mit 600 000 weiteren Besuchern (so viele
waren es im Jahr 2014) vor Bühnen zu drängeln
oder für den nächsten Drink anzustehen, kann nicht
leugnen, dass das allabendliche Feuerwerk am Festwochenenende im Wortsinn der Knaller ist – und
dass mit wertigem Musikprogramm und kulturellen
(Mitmach-)Angeboten wie dem Tanzsalon nicht nur
der Konsum im Vordergrund steht.
3.–6. 9., rund um die Binnenalster, Altstadt,
www.hamburg.de/alstervergnuegen
Haltestelle: Jungfernstieg, U1, U2, U4, S1, S2, S3
// Hafengeburtstag
Foto: www.mediaserver.hamburg.de/T. Raetzke
Hamburger Hafen Die Hamburger lieben ihren Hafen. Beim Hafengeburtstag ist man schon gespaltener, wenn eine Million Besucher
schiebt und drängelt. Aber: Die Schiffsparaden sind einzigartig, und
es gibt Einblicke in den Hafen, die man sonst nicht bekommt.
8.–10. 5., Landungsbr., Hafenstr. u. a., www.hafen-hamburg.de/hafengeburtstag
Haltestelle: Landungsbrücken, U3, S1, S2, S3
// Japanisches Kirschblütenfest
Außenalster Mal Tacheles: Das Japanische Kirschblütenfest ist 2015
nicht das, was es mal war! Kulturtag? Gestrichen. Und das im
Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft mit Osaka! Was bleibt, ist das –
immerhin fantastische! – Feuerwerk über der Außenalster.
22. 5., 22.30 Uhr, Außenalster, www.hamburg.de/kirschbluetenfest-hamburg
// Nacht der Kirchen
diverse Hamburger Kirchen Dass Kirchen mehr sind als Geschichte,
Baudenkmäler und pittoreske Stadtbilddeko, wollen die Gemeinden
mit 125 offenen Häusern und prallem christlichen Spätprogramm
zum zwölften Mal beweisen.
12. 9., ab 19 Uhr, diverse Kirchen in Hamburg, www.ndkh.eu
32
// Projektpräsentation Elbphilharmonie
Elbphilharmonie Pavillon Am 11. Januar 2017 soll nun endlich eröffnet werden … Zehn Jahre unfertig – Baubeginn war
im April 2007 – will man dann wohl doch nicht feiern auf
„Europas größter Kulturbaustelle“. Begehen darf man das
Gebäude deshalb nicht mehr, innen wird ausgebaut. Stattdessen gibt es einen Vortrag zur Elbphilharmonie und einen
Rundgang durch die Hafencity.
Sa 12 Uhr, So 13 Uhr, Elbphilharmonie Pavillon auf den Magellan-Terrassen
Hafencity, fon 040-35 76 66 66, www.elbphilharmonie.de/oeffentliche-touren.de
Haltestelle: Magellan-Terrassen, 111
kulturHH_s30bis33_openair_fis_kulturHH_s30bis33_openair 22.04.15 09:46 Seite 33
OPEN AIR // HAMBURG
FLOHMÄRKTE
Foto: Hagenbeck
// Flohschanze
Vintage-Möbel, Klamotten und eine gute Mischung aus Händlern
und Privatleuten machen diesen wöchentlichen Flohmarkt aus.
jeden Samstag, 8–16 Uhr, Alte Rinderschlachthalle/Neuer Kamp 30, St. Pauli,
www.marktkultur-hamburg.de
Haltestelle: Feldstraße, U3
// Lehmweg
Das Flohmarkthighlight in Eppendorf ist wie sein Stadtteil:
edel und ein bisschen teurer.
6. 9., 9–17 Uhr, Lehmweg, Eppendorf, www.marktundkultur.de
Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3
// Dschungel-Nächte
Hagenbecks Tierpark Im Dunkeln ist gut … Tiere gucken!
Und mehr, denn während der jährlichen drei Dschungelnächte ist der Tierpark nicht bloß bis 24 Uhr geöffnet, mit
illuminierten Bäumen, bengalischem Feuerwerk, Musik und
Show wird er auch zu einem besonderen Erlebnis. Drei weitere
besondere Abende gibt es dann im August (15., 22. + 29. 8.)
bei den Romantik-Nächten.
23. + 30. 5., 6. 6., Hagenbecks Tierpark, Lokstedter Grenzstraße 2, Stellingen
fon 040-530 03 30, www.hagenbeck.de
Haltest.: Hagenbecks Tierpark, U2
Hamburger Architektur Sommer 2015
Über die Verhältnisse
www.architektursommer.de
// Kulturflohmarkt
Trödel, Second-Hand und Hausrat en masse gibt es hier in schöner
Atmosphäre rund ums Museum der Arbeit.
31. 5., 27. 6., 25. 7., 30. 8., 19. 9. + 3. 10., 9–17 Uhr, am Museum der Arbeit,
www.marktkultur-hamburg.de
Haltestelle: Barmbek, U3, S1, S11
// Tüdel un Tampen
Wirklich was Besonderes: der maritime Markt mit Antiquitäten und
mehr in der Hafencity.
8.–10. 5. + 11.–13. 9., Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen, Hafencity,
www.tuedel-un-tampen.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
Mai bis Juli
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 14:58 Seite 34
Fotos: © Christina Czybik
MUSEEN // HAMBURG
// Sieben auf einen Streich
Die Peterstraße mit ihren historischen Häusern ist ein Hamburger Kleinod mitten in der Neustadt.
2015 bekommt sie eine weitere Attraktion: das Komponistenquartier.
Komponistenquartier Hamburg, eine Musikstadt? Natürlich!
Den Star-Club, in dem die Beatles ihre Weltkarriere starteten,
kennt man weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus. Von
Freddy Quinn über Udo Lindenberg bis Nena machten viele
Musiker Hamburg zu ihrer Wahlheimat. Andere wie RattlesGründer Achim Reichel, Jazzpianist Joja Wendt und Sängerin
und Komponistin Inga Rumpf sind Söhne und Töchter der
Stadt. Doch die musikalische Relevanz der Stadt begann nicht
erst im 20. Jahrhundert. Für viele Komponisten war Hamburg
Geburtsstadt, Heimat oder wichtige Station ihres Weges. Dem
historischen Hamburg als Stadt der Musik setzt seit diesem
Frühjahr ein ganzes Komponistenquartier ein Denkmal – beziehungsweise gleich sechs. Denn in sechs Museen werden sieben
musikalische Köpfe geehrt und erinnert: Georg Philipp
Telemann, Johann Adolf Hasse, Carl Philipp Emanuel Bach,
34
Fanny und Felix Mendelssohn, Johannes Brahms und Gustav
Mahler. Den Grundstein für das Museenensemble in der
Peterstraße – rekonstruiert in den 1960ern nach historischen
Vorbildern – legte 1971 das Brahms-Museum. 2011 kam das
Telemann-Museum hinzu. Das Carl-Philipp-Emanuel-BachMuseum und das Johann-Adolf-Hasse-Museum eröffneten im
März 2015. Weitere Räume mit Ausstellungen für Fanny und
Felix Mendelssohn und Gustav Mahler sind geplant und befinden sich in Vorbereitung. So wird im Komponistenquartier mitten in der Neustadt, unweit der Geburtsstätte Johannes
Brahms’, die Musiktradition der Hansestadt von der Barockzeit
bis zur frühen Moderne lebendig.
Di–So 10–17 Uhr, Komponistenquartier, Peterstraße 29–39, Neustadt
fon 040-34 06 86 50, www.komponistenquartier.de
Haltestelle: Museum für Hamburgische Geschichte, 112
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 14:59 Seite 35
MUSEEN // HAMBURG
// Archäologische Museum
Archäologisches Museum Als aktives Erlebnismuseum ist das
Archäologische Museum Hamburg in dieser Art einzigartig. Ergänzt
wird das familienfreundliche Museum durch die klassische Dauerausstellung zur Harburger Geschichte, die 2015 neu konzipiert wird.
Foto: ©Ezra Stoller Estate
Di–So 10–17 Uhr, Archäologisches Museum, Museumsplatz 2, Harburg
fon 040-428 71 36 09, www.amh.de
Haltestelle: Harburg Rathaus, S3, S31
// Amerikanische Architekturfotografie
der 50er und 60er Jahre
Multiple Box Vintage Prints bedeutender amerikanischer
Bauwerke zeigt die Galerie in der Neustadt im Rahmen der
Triennale der Photographie. Unsere Abbildung zeigt die Chase
Manhattan Bank in New York, fotografiert von Ezra Stoller.
Stoller war neben Julius Shulmann, dessen Bilder ebenfalls
gezeigt werden, einer der bedeutendsten Architekturfotografen
der Nachkriegsmoderne.
20. 6.–31. 7., Multiple Box, Admiralitätstraße 76, Neustadt, fon 040-37 51 75 10
Haltestelle: Stadthausbrücke, S1, S2, S3, S21
// Jenisch Haus
Jenisch Haus Wie wohnte das Hamburger Bürgertum einst? Die weiße
Villa im Jenischpark, Landsitz des Senators Martin Johann Jenisch (1793–
1853), erbaut von 1831 bis 1834 nach Entwürfen von Franz Gustav
Forsmann und Karl Friedrich Schinkel, gibt eindrückliche Antworten.
Di–So 11–18 Uhr, Jenisch Haus, Baron-Voght-Str. 50, Nienstedten, fon 040-82 87 90
www.jenisch-haus.de
Haltestelle: Fähre Teufelsbrück, 39, 286
// Freilichtmuseum am Kiekeberg
Freilichtmuseum am Kiekeberg 40 historische Gebäude samt Inneneinrichtung, traditioneller Gärten und Nutztieren lassen das norddeutsche
Landleben zwischen 1600 und 1950 lebendig werden. Dazu kommt die
aktuelle Sonderausstellung „Wasserversorgung in Marsch und Heide“.
Di-Fr 9–17 Uhr, Sa + So 10–18 Uhr, Am Kiekeberg 1, Rosengarten-Ehestorf
fon 040-79 01 76-0, www.kiekeberg-museum.de
Haltestelle: Museum Kiekeberg, 340, 4244
Museum der Arbeit Im Museum der Arbeit geht es, wie könnte
es auch anders sein, selbst im Rahmen der Triennale der Photographie immer um das „Leben und Arbeiten in Hamburg“, so
der Untertitel der Ausstellung. Im Rahmen der Triennale trägt
„Fofftein“ sogar noch einen weiteren Titel, der auch inhaltlich
den Weg weist. Unter dem Motto „The Day will come when the
Past meets the Future“ zeigen die historischen Museen Hamburgs
fotografische Highlights aus ihren Sammlungen und stellen den
Dialog zu zeitgenössischen Aufnahmen her. Im Museum der
Arbeit konzentriert man sich auf drei Fotografen: Gerd Mingram
(1910–2001), Thomas Henning (*1952) und Adam Panczuk
(*1978; unsere Abbildung). Während Gerd Mingram alias Germin
seit 1933 fotografierte und nach dem Krieg in Hamburg als Bildreporter arbeitete, fotografierte der Lübecker Thomas Henning
seit 1975 besonders gern seine Wahlheimat, das Schanzenviertel.
Der Pole Adam Panczuk stellt den beiden Hamburger Größen
einen Gegenwartsblick auf die Stadt(bewohner) zur Seite.
19. 6.–27. 9., Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Barmbek, fon 040-428 13 30
www.museum-der-arbeit.de
Haltestelle: Barmbek, U3, S1
Foto: Adam Panczuk, 2014, Museum der Arbeit
// Fofftein
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kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 36
MUSEEN // HAMBURG
Foto: Tareq Kubaisi, © Saira Hunjan
// Tattoo
Museum für Kunst und Gewerbe Tattoos sind heute kein Aufreger mehr.
Besonders unter den Jüngeren hat fast jeder irgendwo am Körper ein bisschen
Tinte unter der Haut. Die Ausstellung will also nicht schocken, auch wenn
Gesichtstätowierungen und Ganzkörperbilder, die gezeigt werden, noch
immer befremden und tatsächlich auch einige menschliche Hautpräparate
gezeigt werden. Die Ausstellung will mit ihren rund 250 Exponaten Tattoos
als ebenso tradierte wie lebendige Kulturtechnik erfahrbar machen. Handwerk,
Kunst, Identitätsmerkmal, Accessoire, Trend, Stigma: Tätowierungen sind
ambivalent, sie werden ebenso geliebt wie gehasst, oft schaffen sie gleichermaßen Zugehörigkeit, wie sie ihren Träger aus sozialen Gefügen ausgrenzen. Das
MGK blickt mit „Tattoo“ gleichermaßen auf internationale Tattootechniken
und deren kulturelle Bedeutung und zugleich auf die spezielle Geschichte des
Tattoos in Hamburg. Der Ursprung der Hamburger Tätowierszene ist im
Hafenmilieu zu finden. Bisher unveröffentlichte historische Fotografien
dokumentieren die typischen Tätowierungen der Hamburger Arbeiterschaft
aus der Zeit um 1890.
bis 6. 9., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg
fon 040-428 13 48 80, www.mkg-hamburg.de
Haltest.: Hbf, alle S- und U-Bahnen
// Luther und die Folgen für die Stadt
Hamburg Museum 2017 jährt sich die Reformation zum 500. Mal, dem
Jubeljahr geht seit 2008 bundesweit eine Lutherdekade voraus. Für
Hamburg, seit 1529 offiziell protestantisch-lutherisch, hatte die Reformation weitreichende Folgen, mit denen sich diese Ausstellung beschäftigt.
Foto: Museum Lüneburg
bis 6. 9., Hamburg Museum, Holstenwall 24, Neustadt, fon 040-428 13 21 00
www.hamburgmuseum.de
Haltestelle: Museum für Hamburgische Geschichte, 112
// Transformation – Wandel – Verwandlung
St. Pauli Museum In seiner Dauerausstellung widmet sich das St. Pauli
Museum der Geschichte der sündigen Meile und seines Stadtteils vom
Mittelalter bis heute. Die Sonderausstellung zeigt Collagenkunst von Olav
Wittenberg.
St. Pauli Museum, Davidstraße 17, St. Pauli, fon 040-439 20 80
www.kiezmuseum.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3, S21
// The Day will come …
BallinStadt … when every Horizon is focusable: Die Ausstellung im
Rahmen der Triennale der Photographie zeigt, wie sich das Fotografieren
so stark vereinfacht hat, dass wir uns ständig selbst inszenieren und in
sozialen Netzwerken dauerhaft dokumentieren.
BallinStadt, Veddeler Bogen 2, Veddel, fon 040-31 97 91 60, www.ballinstadt.de
Haltestelle: Veddel (BallinStadt), S3
36
// Museum Lüneburg
Museum Lüneburg Für einen Ausflug ist Lüneburg mit
seiner pittoresken Altstadt ohnehin immer ein lohnendes
Ziel, doch seit März 2015 gibt es noch eine weitere
Attraktion: Das Museum fürs Fürstentum Lüneburg, die
Stadtarchäologie und das Naturmuseum haben sich in
einem schmucken Neubau zusammengetan. Aktuelle Sonderausstellung bis 5. 6.: zeitgenössische europäische Tapisserien.
Di, Mi, Fr 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr, Sa + So 10–18 Uhr, Museum Lüneburg
Willy-Brandt-Straße 1, 21335 Lüneburg, fon 04131-720 65 12
www.museumlueneburg.de
Haltestelle: Bahnhof Lüneburg, ME, RB31, RE3
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 22.04.15 09:54 Seite 37
AUSFLUGSTIPP
Foto: © Stockholms Auktionsverk
MUSEEN // HAMBURG
Foto: Stephan Spiegelberg
// Von Degen, Segeln
und Kanonen …
// 350 Jahre Altona
Altonaer Museum Altona, das ist nicht nur für seine Bewohner weit mehr als einer der sieben Hamburger Bezirke.
Altona ist spannend, dynamisch und hat eine interessante
Geschichte. Denn zu Hamburg gehört Altona erst seit 1938
und war mit seinen 12 000 Einwohnern im 18. Jahrhundert
und bereits doppelt so vielen zu Beginn des 19. Jahrhunderts
nach Kopenhagen die größte Stadt im dänischen Gesamtstaat.
Die Stadtrechte bekam das ehemalige Fischerdorf bereits
1664 – das 350-jährige Jubiläum wurde im vergangenen Jahr
auch mit vielen Veranstaltungen groß gefeiert. Die umfangreiche Ausstellung im Altonaer Museum, die antritt, die Frage
„Was ist Altona?“ zu beantworten, hat über das Korken–
knallen und die Stadtteilgrenzen hinaus Relevanz und ist noch
bis zum 11. Oktober zu sehen. Es werden nicht nur historische Veränderungen dokumentiert, sondern auch die Diskurse
der jüngeren Vergangenheit betrachtet.
bis 11. 10., Altonaer Museum, Museumsstraße 23, Altona-Altstadt
fon 040-428 13 50, www.altonaermuseum.de
Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S2, S3, S11, S21, S31
Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia. Die Stiftung
Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf zeigt
in diesem Sommer eine internationale Sonderausstellung
zum Großen Nordischen Krieg. Anlass ist die Versenkung
des schwedischen Flaggschiffes „Prinzessin Hedvig Sofia“
am 24. April 1715 am Ausgang der Kieler Förde. Die
Namenspatronin war die älteste Tochter des schwedischen
Königs Karl XI. und mit dem Herzog von Schleswig-HolsteinGottorf verheiratet. Diese Konstellation brachte Schloss
Gottorf, den heutigen Sitz der Landesmuseen, zwischen die
Fronten der Ostseemächte Dänemark und Schweden und gilt
als ein wesentlicher Kriegsanlass. Die Ausstellung beleuchtet
die Geschichte des Großen Nordischen Krieges und die
höfische Kultur des Hochbarock einerseits sowie ausgewählte
Schiffsschicksale, den Schiffbau und das harte Leben an Bord
andererseits. Gemälde, Kunstschätze, Logbücher, Seekarten,
nautische Instrumente, persönliche Gegenstände und Waffen
gehören zu den Exponaten, anhand derer die wirtschaftlichen
und diplomatischen Verbindungen im Ostseeraum sowie das
wenig abenteuerliche und keinesfalls romantische Leben an
Bord vermittelt werden. Darüber hinaus wird der Umgang
mit dem Kulturerbe unter Wasser, insbesondere mit den
vielen hölzernen Schiffswracks in der Ostsee thematisiert.
Die Ausstellung ist vom 29. 5. bis zum 4. 10. 2015
in der Reithalle auf Schloss Gottorf zu sehen.
37
Weitere Informationen unter
www.von-degen-segeln-und-kanonen.de
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 38
MUSEEN // HAMBURG
// U-Bootmuseum Hamburg
Foto: © Bergedorfer Museumslandschaft
U-Bootmuseum Hamburg Bis April 2002 ist die U-434 noch im
Dienst der russischen Marine gefahren. Dann kam das gut 90 Meter
lange U-Boot nach Hamburg, wo es seitdem als Museum eingerichtet ist und nach mehreren Umzügen seinen Platz an der Elbmeile
gefunden hat.
Mo–Sa 9–20 Uhr, So 11–20 Uhr, U-Bootmuseum Hamburg, Fischmarkt/Elbmeile
St. Pauli, fon (0) 40 32004934, www.u-434.de
Haltestelle: Fischmarkt, 112
// Zoologisches Museum
Zoologisches Museum Was ist mit Antje passiert, als das NDRMaskottchen 2003 verstarb? Das Walross wurde präpariert und ist
heute neben vielen weiteren Tierpräparaten, Skeletten und Modellen
im eintrittsfreien Schaumuseum der zoologischen Abteilung der Uni
Hamburg zu bestaunen.
Di–So 10–17 Uhr, Zoologisches Museum, Martin-Luther-King Platz 3, Rotherbaum
fon 040-428 38 38 80, www.uni-hamburg.de/biologie/BioZ/zmh/sm/sm.html
Haltestelle: Grindelhof, M4, M5
// Busy Girl
// Kramer-Witwen-Wohnung
Museum für Bergedorf und die Vierlande Barbie ist 55
Jahre alt, und die Diskussion, ob sie nun ein gutes Vorbild ist
oder nicht, auch. „Busy Girl – Barbie macht Karriere. Frauen
im Beruf“ setzt sich mit Geschlechterrollen auseinander und
zeigt Barbies aus der weltweit größten privaten Sammlung der
Düsseldorferin Bettina Dorfmann.
Kramer-Witwen-Wohnung Viel steht nach Brand und Krieg nicht
mehr vom ganz alten Hamburg, aber nahe des Michels ist doch noch
eine Hofbebauung aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Neben Läden,
Galerien und einem Restaurant gibt es dort auch eine Museumswohnung.
bis 31. 5., Museum für Bergedorf und die Vierlande, Bergedorfer Schlossstraße 4
Bergedorf, fon 040-428 91 25 09, www.bergedorfer-museumslandschaft.de
Haltestelle: Bergedorf, S21
Sa + So 10–17 Uhr, Kramer-Witwen-Wohnung, Krayenkamp 10, Neustadt
fon 040-37 50 19 88, www.kramer-witwen-wohnung.de
Haltestelle: Stadthausbrücke, S1, S2, S3, S21
Altonaer Museum Die Triennale der Photographie hinterlässt in diesem
Sommer (und über die Kernveranstaltung hinaus bis in den Herbst hinein) ihren Fußabdruck in den Museen der Stadt – auch in denjenigen,
die nicht primär Kunst ausstellen. Das Altonaer Museum, das sich der
kulturhistorischen Entwicklung Schleswig Holsteins, der Küstengebiete
von Nord- und Ostsee sowie der Elbregion um Altona verschrieben hat,
richtet seinen Blick naturgemäß auch über die Stadtgrenzen hinaus auf
„Norddeutschland in der Fotografie“. Was ist Heimat? Was ist die Typologie Norddeutschlands? Bislang nur selten öffentlich gezeigte Fotos aus
der Sammlung des Museums dokumentieren die Landschaften SchleswigHolsteins und der Niederelbe, regionales Brauchtum, Häuser, Trachten,
Schiffe und typische landwirtschaftliche Gerätschaften vor 1950. Unsere
Abbildung zeigt einen lesenden Bauern, aufgenommen von Emil Puls
um 1900.
19. 6.–22. 11., Altonaer Museum, Museumsstraße 23, Altona-Altstadt
fon 040-428 13 50, www.altonaermuseum.de
Haltestelle: Bahnhof Altona, S1, S2, S3, S11, S21, S31
38
Foto: Emil Puls, Sammlung Altonaer Museum
// Stille Bauern
und kernige Fischer?
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 22.04.15 10:00 Seite 39
MUSEEN // HAMBURG
DEICHTOR
DEICHTOR
HALLEN
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ALLENKUNST
INTERNATIONALE
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INTERNATIONALE K
UND
UN
D FOTOGRAFIE
FOTOGRAFIE
WWW.DEICHTORHALLEN.DE
WWW.DEICHTORHALLEN.DE
Foto: Maria Thrun/MKG
HAMBURG
HAMBURG
(DETAIL), BISCHOF
G
GEORGE
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CONDO,
ONDO, M
MULTI
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PORTRAIT, 11990
VG
BILD-KUNST,
BONN
990 (DETAIL),
BISCHOFBERGER.
BERGER. COLLECTION
COLLECTION · © V
GB
ILD-KUNST, B
ONN
// Islamische Kunst
Museum für Kunst und Gewerbe Stück für Stück erfindet
das MKG sich in seinen Dauerausstellungen neu, und eine
Neuausrichtung der Sammlung Islamische Kunst ist dort seit
April zu sehen. Die historischen Exponate werden von den
Arbeiten zeitgenössischer Künstler flankiert, die sich mit dem
Islam auseinandersetzen.
PICASSO
DER
GEGENWART
PICASSO IN
IN DER
DER KUNST
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EGENWART
PICASSO
CONTEMPORARY
ART
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2015
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KUNST
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Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg, fon 040-428 13 48 80
www.mkg-hamburg.de
Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien
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PHILLIP
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TOLEDANO,
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2011–2015
PHILLIP
TOLEDANO
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011–2015 · © P
HILLIP T
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TRIENNALE
TRIENNALE DER
DER PHOTOGRAPHIE
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PHILLIP
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TOLEDANO
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Foto: Axel Hartmann
119.
9. JUNI
JUNI – 6.
6. SEPTEMBER
S E PT E M B E R 2
2015
015 HAUS
HAUS DER
DER PHOTOGRAPHIE
PHOTOGRAPHIE
// Museum Schwedenspeicher
Museum Schwedenspeicher Während im Erdgeschoss in
einer neuen, im März 2015 eröffneten Dauerausstellung die
Stader Stadtgeschichte beleuchtet wird, geht es im ersten Stock
des jüngst modernisierten und dafür preisgekrönten Museums
um die Geschichte der Hanse. Eine Besucherlounge mit Café
und Medientischen zur Vertiefung der Ausstellungsthemen
rundet den Besuch ab.
Museum Schwedenspeicher, Wasser West 39, 21682 Stade, fon 04141-797 73 99
www.museen-stade.de/schwedenspeicher/
Haltestelle: Stade, S3, Metronom
39
(DETAIL) · © LYNN
LYNN
LY
YNN H
HERSHMAN
ERSHMAN L
LEESON,
E E SON, S
SHOWER,
HOWER, FILMSTILL
FILMSTILL AUS
AUS TEKNOLUST,
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EKNOLUST, 2002
2002 (DETAIL)
LYNN H
HERSHMAN
ERSHMAN LEESON
LE E SON
ERSHMAN L
LYNN
L
YNN H
HERSHMAN
LEESON
EESON
CIVIC RADAR
RADAR
CIVIC
14.
14. JUNI
JUNI – 11.
1 1. OKTOBER
OKTOBER 2015
2015 SAMMLUNG
SAMMLUNG FALCKENBERG
FALCKENBERG
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DEICHTORHALLEN
EICHTORHALLEN
KULTURPARTNER
KULTURPARTNER
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 20.04.15 15:40 Seite 40
MUSEEN // HAMBURG
Museum für Kunst und Gewerbe Gewissen?
Klar, haben wir. Tun wir auch was für, dass es
ein gutes ist. Doch bei Mode hört der Spaß
meist auf – oder fängt an. Je nachdem, wie man
es dreht. Nur: Nachhaltig ist unser Kleiderkonsum höchst selten, zu verlockend lächeln
uns die Models das nächste Trendteil in die
Einkaufstüte, zu allgegenwärtig ist das Günstige,
als dass wir konsequent auf die vielfach so teuren und weit weniger präsenten ethisch korrekten Alternativen zurückgreifen. „Die Schattenseiten der Mode“, so der ganze Titel der Ausstellung, blenden wir dabei meist aus – oder
kennen sowieso nur die Spitze des Eisbergs.
„Fast Fashion“ bündelt aktuelle Diskussionen
um das komplexe Thema Textilien, deren
Konsum, Ökonomie und Ökologie. Wer sind
die eigentlichen Fashion Victims? Das ist nur
eine der zahlreichen Fragen, die diese
Ausstellung versucht zu beantworten.
Foto: © Tim Mitchell | www.timmitchell.co.uk
// Fast Fashion
bis 20. 9., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, St. Georg
fon 040-428 13 48 80, www.mkg-hamburg.de
Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnlinien
// Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Naturpark mit Naturlehrpfad, Industriedenkmal und Museum: Die Elbinsel lädt auf mehr als einer Ebene
zum Besuch ein. Das Museum beherbergt die Geschichte der Hamburger Wasserversorgung, der Hamburger Brunnen und ihrer Architekten.
Di–So 10-18 Uhr, Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe, Kaltehofe Hauptdeich 6–7
Rothenburgsort fon 040-788 84 99 90, www.wasserkunst-hamburg.de
Haltestelle: Billhorner Deich, 3, 120, 124, 130
// Hafenmuseum
Di–So 10–18 Uhr, Hafenmuseum, Kopfbau des Schuppens 50A/Australiastraße
Kleiner Grasbrook, fon 040-73 09 11 84, www.hafenmuseum-hamburg.de
Haltestelle: Australiastraße/Hafenmuseum, 256
// Aus einer anderen Zeit
Museum für Völkerkunde Die Geschichte der Forschung ist mittlerweile selbst Gegenstand von Forschung. Die Ausstellung „Ethnologische Feldforschung 1954–56 in der westafrikanischen Savanne“ zeigt,
wie diese auch eine Konstruktion war, die nur das Traditionelle suchte.
Di, Mi + Fr–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr, Museum für Völkerkunde,
Rothenbaumchaussee 64, Rotherbaum, fon 040-428 87 90
www.voelkerkundemuseum.com
Haltestelle: Hallerstraße, U1
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Foto: Polizei Hamburg
Hafenmuseum Er hat sich verändert, der Hafen. Wie? Das zeigt das
Hafenmuseum mit seinen zahlreichen Exponaten im 2500 qm großen Schaudepot und an der Museumspontonanlage, an der ein
Schwimmkran von 1917 und ein Schutendampfsauger liegen.
// Polizeimuseum
Polizeimuseum Kriminalgeschichte (teilweise) zum Anfassen
bietet das Polizeimuseum seit 2014, pünktlich zum 200. Geburtstag der Polizei in der Hansestadt. Neben Polizeigeschichte
und Einführung in Techniken wie Tatort- und Spurensicherung stehen die acht spektakulärsten Kriminalfälle
Hamburgs im Mittelpunkt, vom Frauenmörder Fritz Honka
bis zu den gefälschten Hitler-Tagebüchern.
Di–Do + So 11–17 Uhr, Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Straße 39, City Nord,
fon 040 428 66 80 80, www.hamburg.de/polizeimuseum
Haltest.: Alsterdorf, U1
kulturHH_s34bis41_museen-1k-jw_kulturHH_s34bis41_museen 23.04.15 16:10 Seite 41
MUSEEN // HAMBURG
12. – 13.
SEPTEMBER
2015
Bei Frank C. Möller Fine Arts
Hofweg 7, 22085 Hamburg
MÜNCHEN LEUCHTET!
Münchner Kunsthändler zu Gast bei Frank C. und Sabine Möller,
Thomas und Gianna le Claire und Thole Rotermund.
Foto: Rafal Milach
www.kunstherbst-hamburg.de
// Stadtbildwandel
Hamburg Museum Das Hamburg Museum sitzt auf einem
wahren Schatz an Fotografien, anhand derer die Entwicklung
der Stadt nachzuvollziehen ist. Für die Triennale der Photographie wühlte das Museum in seinen Archiven und zeigt
bisher weitgehend unbekannte Bilddokumente aus der Zeit
von 1870 bis 1914. Die Fotografen sind Wilhelm Weimar
(1857-1917) und Georg Koppmann (1842–1909). Ihren
Bildern, die vor allem die enormen baulichen Veränderungen
der Stadt in jener Zeit als Sujet haben, werden im Sinne des
Mottos „The Day will come when the Past meets the Future“
aktuelle fotografische Arbeiten gegenübergestellt. Unsere
Abbildung zeigt „Elbphilharmonie“ von Rafal Milach (*1978).
Ebenso wie Michal Lucasz, der zweite Fotograf, der sich
eigens für diese Ausstellung mit Koppmanns und Weimars
Blick auf Hamburg auseinandersetzte, ist Milach Pole und
Mitglied der Fotografenkollektivs Sputnik Photos. Beide
arbeiten dokumentarisch, gewinnen dem dokumentarischen
Blick immer aber auch Poesie ab.
19. 6.–18. 10., Hamburg Museum, Holstenwall 24, Neustadt, fon 040-81 32 23 80
www.hamburgmuseum.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
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Kunst der Klassischen Moderne
Schätzung und Beratung beim Verkauf
von Kunst des 20. Jahrhunderts
Koppel 38 | D - 20099 Hamburg
Phone +49 ( 0 ) 40 688 76 - 988 | Fax - 989
[email protected]
Besuch nach Vereinbarung
Abb.:
Franz Marc (1880 – 1914)
„Pferd und Rind“, 1913
Gouache über Bleistift auf dünnem Velin
12 x 15,1 cm (Detailabb.)
kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 42
Foto: Uli Lindenthal
KUNST // HAMBURG
// Home is where the Art is
Manchen reicht Angucken einfach nicht! Für Kunstkäufer hat Hamburg jetzt eine Attraktion mehr:
In der Hafencity eröffnete dieses Jahr die Metropolitan Gallery.
Metropolitan Gallery Lita Cabelluts Gemälde sind großartig,
großformatig – und mittlerweile international so begehrt, dass
sie es kaum noch bis an die Galeriewand schaffen, weil sie meist
schon vorher verkauft sind. Da muss ein Galerist sich schon
was einfallen lassen, um so eine Künstlerin zu beeindrucken.
Gregor Bröcker hat sie beeindruckt! Und zwar so sehr, dass die
spanische Künstlerin, die in Den Haag lebt und arbeitet, sich
in Deutschland exklusiv von ihm vertreten lässt. „Drei Jahre
lang habe ich um sie gekämpft“, erzählt Bröcker. In diesem
Kampf warf er auch ein großes Versprechen in die Waagschale:
Mittelfristig würde er Räume suchen, in denen die raumgreifenden Werke der Künstlerin perfekt zur Geltung kommen,
bevorzugt in Hamburg. Erfolgreich war (und ist) Bröcker auch
in Timmendorfer Strand, wo er Gregs Gallery betreibt – deren
Zweigstelle unter gleichem Namen ebenfalls in der Hafencity
mit einzieht. Doch für seine Künstler wie den Fotorealisten
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Jean-Pierre Kunkel, Axel Crieger und viele weitere wollte er
mehr. Mehr Licht, mehr Raum, mehr Weltstadt. „Außerdem
habe ich viele Kunden in der Stadt und ich bin oft gefragt worden,
wann ich endlich hier eröffne.“ Dass es die Hafencity sein sollte,
war schnell klar. „In diesem neuen Stadtteil pulsiert es, alles
ist in Bewegung, und genau deshalb wollte ich hier hin“, sagt
Bröcker. Im September 2014 hatte der Quereinsteiger und
Galerist aus Leidenschaft dann endlich den richtigen Ort für
die Kunst gefunden: 500 Quadratmeter, fast 5 Meter hohe
Decken und gut 120 Meter bodentiefe Schaufenster. Mehr als
3 000 Besucher haben sich bislang schon davon überzeugt, dass
die Metropolitan Gallery ihrem Namen alle Ehre macht.
Di–So 12–19 Uhr, Metropolitan Gallery, Am Sandtorpark 2, Hafencity
fon 040-30 08 74 10, www.metropolitan-gallery.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 43
KUNST // HAMBURG
Foto: © Nolde Stiftung Seebüll, Foto: Elke Walford
// Miró. Malerei als Poesie
// Nolde in Hamburg
Bucerius Kunst Forum Literatur und Kunst waren für Joan Miró
untrennbar verbunden. Die Ausstellung setzt sich mit Mirós
Verhältnis zur Literatur und seinen zahlreichen Freundschaften
zu Schriftstellern wie z. B. Ernest Hemingway auseinander.
bis 25. 5., Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Altstadt, fon 040-360 99 60
www.buceriuskunstforum.de
Haltestelle: Rathaus, U3
// New Social European Photo Exhibition
Deichtorhallen/Haus der Photographie Die fotografischen Essays von
zwölf herausragenden jungen europäischen Fotografen zum Thema
„The New Social“ zeigt die Ausstellung, die bereits in Oslo, Lucca und
Paris zu sehen war und zum innereuropäischen Dialog anregen will.
bis 31. 5., Deichtorhallen/Haus der Photographie, Deichtorstraße 1–2, Altstadt,
fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de
Haltestelle: Steinstr., U1
Hamburger Kunsthalle Nolde und Hamburg haben eine lange
Geschichte miteinander. Bereits 1907 fand hier die erste NoldeAusstellung statt, und der Schleswig-Holsteiner Expressionist
kam immer wieder in die Hansestadt, um urbane Inspiration zu
finden. Besonders fasziniert war der Maler vom Hafen, unsere
Abbildung – eins von rund 150 ausgestellten Werken – zeigt
„Qualmende Dampfer“ von 1910.
Hamburger Kunsthalle Im Rahmen der Triennale der Photographie
versammelt die Kunsthalle rund 100 Werke renommierter Fotokünstler,
die das Medium für die Suche nach Identität, Utopien und Hoffnungen und als Ausdrucksmittel für Träume und Sehnsüchte nutzen.
ab 18. 9., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00
www.hamburger-kunsthalle.de
Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen
19. 6.–13. 9., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00
www.hamburger-kunsthalle.de
Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen
// When there is Hope
Deichtorhallen/Halle für aktuelle Kunst Endlich sind die
Deichtorhallen wieder geöffnet! Rund eineinhalb Jahre wurde
die große Halle saniert und bewies schlicht durch ihr Fehlen,
wie wichtig das Ausstellungshaus für die europäische Kunstwelt
mittlerweile ist. Zur Wiedereröffnung muss es natürlich einen
Knaller geben – und kuratorisch ist es durchaus ein spannendes
Unterfangen, mit Picasso den wichtigsten Künstler des vorigen
Jahrhunderts zu präsentieren, ohne ein einziges Werk Picassos
zu zeigen. Es geht um den Einfluss Picassos auf die Kunst nach
ihm, denn Picasso wurde nicht nur bewundert – und gehasst! –,
man studierte, kopierte und feierte ihn und setzte sich auf vielen
Ebenen mit seinen Werken auseinander. Die Ausstellung zeigt
unter anderem Arbeiten von Georg Baselitz, Jasper Johns,
Martin Kippenberger, Roy Lichtenstein und Robert Longo.
Unsere Abbildung zeigt George Condo, „Multi Colored
Portrait“, 1990.
bis 12. 7., Deichtorhallen/Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1–2, Altstadt
fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
Abb: Bischofsberger Collection, Switzerland © VG Bild Kunst, Bonn
// Picasso in der
Kunst der Gegenwart
43
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KUNST // HAMBURG
Abb.: Sammlung Deutsche Bank © Courtesy the artist, Galerie Peter Kilchmann, Zurich,
kaufmann & repetto, Milano, Foto: Martin Url, Frankfurt
// Triennale der Photographie
Diverse Ausstellungsorte Workshops mit Magnumfotografen,
Projekte für Jugendliche, Themenpartys, Vorträge und eine
internationale Konferenz: Die sechste Triennale der Photographie lässt sich nicht lumpen. Der Löwenanteil der Attraktionen sind aber natürlich Ausstellungen, die die festivalartige
Kernveranstaltung, deren Zentrum ein Containerdorf vor
den Deichtorhallen ist, meist überdauern. Unter dem Motto
„The Day will come“ widmen sich diese Ausstellungen zahlreichen Aspekten der Zukunft. „The Day will come … when
there is Hope“ heißt es zum Beispiel in der Kunsthalle. Unsere
Abbildung zeigt ein Bild aus dieser Ausstellung: „Centro di
Permanenza temporanea“, 2007, von Adrian Paci. Andere
Ausstellungen nehmen sich zum Beispiel der „The Day will
come“-Szenarien an „When Photography revises“ (Kunstverein),
„When every Horizon is focusable“ (BallinStadt Auswanderermuseum), „When the Past meets the Future“ (Hamburg
Museum & Altonaer Museum) oder „When the Game goes on“
(Kunstforum der GEDOK).
18.–28. 6., diverse Ausstellungsorte, fon 040-32 10 32 42
www.phototriennale.de
GALERIE-TIPP
Nach mehreren Jahren als Kunstagent und zahlreichen Begegnungen mit Künstlern, Galeristen und Kunden wollte Gregor
Bröcker etwas verändern. Seine Überlegung war: Wie wäre es,
wenn alles viel selbstverständlicher wäre – Kunst und Künstler
ganz nah, fast zum Anfassen, ohne Angst. Eine Galerie, die alle
gern betreten. Eine Galerie ohne Lehrauftrag, wo Emotionen an
erster Stelle stehen.
2011 eröffnete er Gregs Gallery am Timmendorfer Strand. Axel
Crieger, Juan Manuel Pajares, Jean-Pierre Kunkel, Benjamin Spark
und viele andere Künstler der Gegenwart sind dort vertreten.
Gezeigt werden vorrangig Künstler, die zuvor in Deutschland
noch nicht zu sehen waren. Nachdem er nach mehr als drei
Jahren intensiver Bemühungen die katalanische Künstlerin Lita
Cabellut für seine Galerie gewinnen konnte, zeigte sich rasch,
dass er mit seinem Standort an der Ostsee räumlich an seine
Grenzen stieß. Zwei Jahre dauerte die Suche nach einer geeigneten Fläche und im Januar 2015 war es dann so weit: Die
Metropolitan Gallery eröffnete mit einem spektakulären Event in
Gregor Bröcker
Foto: Michael Baden
// Ein Galerist traut sich,
neue Wege zu gehen
der HafenCity. Zwischenzeitlich ist auch die Dependance von
Gregs Gallery fertig gestellt – sie befindet sich unmittelbar neben
der Metropolitan Gallery.
Dass Gregor Bröckers Entscheidung, als Galerist neue Wege zu
gehen, genau die richtige Wahl gewesen ist, bestätigen die hohen
Besucherzahlen der ersten drei Monate.
Gregs Gallery
Bergstr. 79 (neben Christina's)
23669 Timmendorfer Strand
Metropolitan Gallery /Gregs Gallery
Am Sandtorpark 2, Hafencity
fon 040-30 08 74 10
www.metropolitan-gallery.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
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Foto: © Estate of Birgit Jürgenssen / Courtesy of Galerie Hubert Winter, Wien /
VG Bild-Kunst, Bonn 2014/2015 / SAMMLUNG VERBUND, Wien
KUNST // HAMBURG
Das Kulturerlebnis
für die ganze Familie!
// Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre
Hamburger Kunsthalle In den 1970ern schufen Künstlerinnen
erstmals kollektiv ein eigenes Bild der Frau. Ob (selbst-)ironisch,
poetisch, provokant oder radikal: Gezeigt werden rund 150 Werke
von 34 Künstlerinnen wie Cindy Sherman, Hannah Wilke und
Lynn Hershman Leeson aus der Sammlung Verbund. Unsere
Abbildung zeigt „Nest“ von Birgit Jürgenssen.
Zwei Landesmuseen in herzoglicher Residenz zeigen
120.000 Jahre Kulturgeschichte – vom archäologischen
Fund der Steinzeit bis zur Kunst der Gegenwart!
Die große Sonderausstellung 2015
bis 31. 5., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00
www.hamburger-kunsthalle.de
Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnen
29. Mai – 4. Oktober 2015
Abb.: DZ Bank Kunstsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
// Über Wasser
Bucerius Kunst Forum „Malerei
und Photographie von William
Turner bis Ólafur Elíasson“ zeigt
das Bucerius Kunst Forum im
Rahmen der Triennale der Photographie. Das Motto ist „The Day
will come: When Water matters“.
Wasser hat als Naturerscheinung
in seiner vielfältigen Form Künstler
schon immer beeindruckt und
inspiriert. Unsere Abbildung zeigt
ein unbetiteltes Werk von Robert
Longo aus dem Jahr 2005.
13. 6.–20. 9., Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Altstadt, fon 040-360 99 60
www.buceriuskunstforum.de
Haltestelle: Rathaus, U3
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
Schlossinsel 1 · 24837 Schleswig · Mo–Fr 10–17 Uhr · Sa, So 10–18 Uhr
Telefon 04621/813 222 oder [email protected]
45
www.schloss-gottorf.de
kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 46
KUNST // HAMBURG
Foto: Lynn Hershman Leeson © Lynn Hershman Leeson
// Marc Brandenburg
// Lynn Hershman Leeson
Kunsthaus Stade Marc Brandenburg findet seine Inspiration in den
krassen und doch auch alltäglichen Zuständen von Rausch, Entäußerung
und Selbstdarstellung. Das Kunsthaus zeigt neue, bisher ungesehene
Skulpturen, Installationen und Zeichnungen der Berliner Künstlers.
30. 5.–13. 9., Kunsthaus, Wasser West 7, Stade, fon 04141-797 73 20
www.museen-stade.de/kunsthaus
Haltestelle: Stade, S3
// Isa Melsheimer
Ernst Barlach Haus Architektur, Städtebau und die Dynamik sozialer
Spannungen bestimmen Isa Melsheimers Installationen, die die 1968
geborene Berliner Künstlerin meist für den konkreten Ausstellungsraum
entwirft. In Hamburg tut sie das unter dem Titel „Kontrastbedürfnis“.
12. 7.–4. 10., E. Barlach Haus, Jenischpark/Baron-Voght-Str. 50a, Othmarschen,
fon 040-82 60 85, www.ernst-barlach-haus.de
Haltest.: Klein Flottbek, S1, S11
Sammlung Falckenberg Die Bedeutung Lynn Hershman
Leesons für die Medienkunst lässt sich kaum abschätzen:
Immerhin wurde die 1941 geborene Künstlerin und Filmemacherin 2004 zur einflussreichsten Medienkünstlerin überhaupt gewählt. Die Ausstellung ist die erste umfassende Retrospektive sowie die Präsentation von Leesons neuster Arbeit.
Deichtorhallen/Haus der Photographie „The Day will come when
Man falls“ titelt der Beitrag zur Triennale der Photographie, der verschiedene Porträtserien von Toledano zeigt, die sich mit Demenz,
Sterblichkeit, Schönheitsoperationen und Telefonsex beschäftigen.
14. 6.–11. 10., Sammlung Falckenb., Wilstorfer Str. 71, Tor2, Phoenix Fabrikh., Harburg,
fon 040-32 50 67 62, www.sammlung-falckenberg.de
Haltest.: Harburg, S3, S31
19. 6.–6. 9., Deichtorhallen/Haus der Photographie, Deichtorstr. 1–2, Altstadt,
fon 040-45 03 73 73, www.deichtorhallen.de
Haltestelle: Steinstr., U1
Hamburger Kunsthalle „Cézanne, van Gogh, Bonnard,
Manguin – Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und
Hedy Hahnloser-Bühler“ zeigt die Kunsthalle unter dem
träumerischen Titel „Verzauberte Zeit“. Auch nicht fehlen
darf, wie unsere Abbildung „La Blanche et la Noire“ (1913)
zeigt, Félix Vallotton. Der Schweizer Maler hatte das Ehepaar
Anfang des 20. Jahrhunderts in Künstlerkreise eingeführt, in
denen die späteren Sammler schnell Freundschaften schlossen
und ein tiefes Verständnis für die Kunst ihrer Zeit entwickelten.
Die Kunsthalle zeigt 200 ausgewählte postimpressionistische
Werke von 20 Künstlern der weltberühmten Sammlung, die
zwischen 1906 und 1936 in der Winterthurer Villa Flora
angelegt wurde. Zudem werden auch die Sammlung
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Abb.: Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur, Foto: Reto Pedrini, Zürich
// Verzauberte Zeit
// Phillip Toledano
und die Sammler selbst thematisiert. Anhand von Einrichtungsgegenständen, Fotos und Originaldokumenten bietet
die Ausstellung faszinierende Einblicke in die Villa Flora,
einen unvergleichlichen Ort der Kunst, der Künstler und
ihrer Sammler.
bis 16. 8., Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Altstadt, fon 040-428 13 12 00
www.hamburger-kunsthalle.de
Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen
kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 22.04.15 10:47 Seite 47
Foto: Andreas Weiss, Hamburg
239 S., 21 Abb. Geb. € 18,95 Auch als eBook erhältlich
KUNST // HAMBURG
// Land und Leute
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Ernst Barlach Haus Beschäftigung mit der Landschaft zieht
sich als Thema durch eine gewichtige Privatsammlung, aus
deren Bestand rund 70 Werke des späten 19. und frühen 20.
Jahrhunderts ausgestellt werden. Im Zentrum steht Max
Liebermann (unsere Abb. zeigt „Schafhirtin“, 1887), aber
auch Bilder von Käthe Kollwitz, Gabriele Münter, Lovis
Corinth und vielen anderen werden gezeigt.
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Menschen, die
die ihn
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prägten.
bis 28. 6., Ernst Barlach Haus, Jenischpark/Baron-Voght-Straße 50a,
Othmarschen, fon 040-82 60 85, www.ernst-barlach-haus.de
Haltestelle: Klein Flottbek, S1, S11
// Hannah Weinberger
Kunstverein Harburger Bahnhof „As if I became upside down, right
side up“ ist die erste Einzelausstellung der Schweizerin Hannah
Weinberger in Deutschland. Ihre Installationen spielen mit Sounds und
Klängen, die das Publikum mit ihrer Wirkung im Raum überraschen.
bis 26. 7., Kunstv. Harb. Bf, Im Bahnhof über Gleis 3 & 4/Hannoversche Str. 85
Harburg, fon 040-76753896, www.kvhbf.de
Haltestelle: Harburg, S 3, S31
// When we share more than ever
Museum für Kunst und Gewerbe Schwerpunkt dieser PhototriennaleAusstellung ist das Teilen von Bildern. In zehn Kapiteln werden ausgewählte Kontext beleuchtet, in denen das Sammeln und Teilen von
Bildern eine Rolle spielte und heute noch spielt.
19. 6.–20. 9., Mus. für Kunst und Gewerbe, Steintorpl., St. Georg, fon 040-428 13 48 80
www.mkg-hamburg.de
Haltestelle: Hauptbahnhof, alle S- und U-Bahnen
// Arbeitsstipendien für bildende Kunst
Hamburger Kunstverein Zehn junge Künstler, die 2014 das 34. Ham burger Arbeitsstipendium für bildende Kunst erhalten haben, setzen
sich in je fünftägigen Ausstellungen mit dem Diktum „I, too, wondered
whether I could not sell something and suceed in life“ auseinander.
bis 31. 5., Hamburger Kunstverein, Klosterwall 23, Hammerbrook, fon 040-32 21 57
www.kunstverein.de
Haltestelle: Steinstraße U1
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kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 48
// ArtChina Gallery
// FRISE – Künstlerhaus
Goetheallee 5–7, Altona
fon 040-48 29 42
www.artchina-gallery.de
Haltestelle: Altona, S1, S3, S31
Arnoldstr. 26 –30, Ottensen
fon 040-41 62 33 97
www.frise.de
Haltest.: Bahrenfelder Str., 250
// Auktionshaus Carsten Zeige
// Galerie Anne Moerchen
Eilenau 32, Wandsbek
fon 040-35 71 36 36
www.zeige.com
Haltestelle: Wartenau, U1
Milchstr. 6a, Rotherbaum
fon 040-27 10 28
www.galerie-anne-moerchen.de
Haltest.: Böttgerstr., 109
// Diane Kruse
// Galerie Art Store St. Pauli
Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt
fon 040-52 59 93 81
www.dianekruse.de
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
Wohlwillstr. 10, St. Pauli
fon 0176 49 32 29 15
www.artstorestpauli.com
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3
// Dorothea Schlüter Galerie
// Galerie Borchardt
Große Bäckerstr. 4, Neustadt
fon 040-31 97 37 63
www.dorotheaschlueter.com
Haltestelle: Rödingsmarkt, S3
Hopfensack 19, Altstadt
fon 040-38 89 88
www.galerie-borchardt.de
Haltestelle: Meßberg, U1
// Dr. Moeller & Cie. KG
// Galerie Evelyn Drewes
Johnsallee 11, Rotherbaum
fon 040-420 63 88
www.moellerart.net
Haltestelle: Böttgerstraße, 109
Burchardstr. 14, Altstadt
fon 0151-11 53 62 22
www.evelyndrewes.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
Foto: Uli Lindenthal
GALERIEN // HAMBURG
Metropolitan Gallery
// Feinkunst Krüger
// Galerie für Landschaftskunst
// Galerie Herold
// Galerie Mathias Güntner
Kohlhöfen 8, Neustadt
fon 040-31 79 21 58
www.feinkunst-krueger.de
Haltestelle: Landungsbr., U3
Lornsenplatz 5, Altona
fon 040-37 50 30 68
www.gflk.de
Haltestelle: Altona, S1, S3, S31
Colonnaden 5, Neustadt
fon 040-47 80 60
www.galerie-herold.de
Haltestelle: Jungfernst., U1, U2, S1, S3
Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt
fon 040-41 91 95 90
www.mathiasguentner.com
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
// Flo Peters Gallery
// Galerie Hafenrand
// Galerie Herrmann
// Galerie Melike Bilir
Chilehaus C, Pumpen 8, Altstadt
fon 040-30 37 46 86
www.flopetersgallery.com
Haltestelle: Meßberg, U1
Potsdamer Ufer WT 8, Kl. Grasbrook
fon 0163-263 73 33
www.hafenrand.com
Haltestelle: Lohmühlenstr., U1
Falkenried 1, Hoheluft
fon 040-34 34 11
www.galerieherrmann.de
Haltestelle: Hoheluftbrücke, U3
Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt
fon 040-38 66 56 77
www.melikebilir.com
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
// Frank C. Möller Fine Arts
// galerie hamb. kunstprojekt
// Galerie Hilde Leiss
// Galerie Nanna Preußners
Hofweg 7, Uhlenhorst
fon 040-45 03 50 47
www.frankmoeller.eu
Haltestelle: Averhoffstraße, 6
Gluckstr. 53a, Barmbek
fon 040-20 97 64 25
www.hamburgerkunstprojekt.de
Haltestelle: Holst. Kamp, 213
Großer Burstah 38, Altstadt
fon 040-36 55 74
www.hilde-leiss.de
Haltestelle: Rödingsmarkt., U3
Galeriehaus Hamburg, Klosterwall 13
Altstadt, fon 040-32 96 76 71
www.nannapreussners.de
Haltestelle: Klosterstern, U1
// FRAPPANT e. V.
// Galerie Hans
/// Galerie Holzhauer Hamburg
// Galerie Oel-Früh
Zeiseweg 9/Ecke Bodenstedtstr., Altona
E-Mail [email protected]
www.frappant.org
Haltestelle: Holstenstr., S21, S31
Jungfernstieg 34, 3. OG, Neustadt
fon 040-35 30 09
www.galeriehans.de
Haltestelle: Jungfernst., U1, U2, S1, S3
Borselstr. 9, 2. OG, Ottensen
fon 040-18 88 45 52
www.holzhauerhamburg.de
Haltestelle: Friedensallee, 2, 150
Brandshofer Deich 45, Rothenburgsort
fon 040-78 07 21 39
www.oelfrueh.org
Haltest.: Billhorner Röhrend., 120
// FREELENS Galerie
// Galerie Hans Brockstedt oHG
// Galerie Karin Guenther
// Galerie Renate Kammer
Steinhöft 5, Neustadt
fon 040-300 66 40
www.freelens.com
Haltestelle: Baumwall, U3
Magdalenenstr. 11, Rotherbaum
fon 040-410 40 91
www.galeriebrockstedt.de
Haltestelle: Böttgerstraße, 109
Admiralitätsstr. 71/Fleetinsel, Neustadt
fon 040-37 50 34 50
www.galerie-karin-guenther.de
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
Münzplatz 11, Klostertor
fon 040-23 26 51
www.galerierenatekammer.de
Haltestelle: Hauptbahnhof
// Freie Akademie der Künste
// Galerie Hengevoss-Duerkop
// Galerie Magnus P. Gerdsen
// Galerie Robert Morat
Klosterwall 23, Klostertor
fon 040-32 46 32
www.akademie-der-kuenste.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
Klosterwall 13, Klostertor
fon 040-30 39 33 82
www.hengevossduerkop.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
Mittelweg 152, Rotherbaum
fon 040-27 73 89
www.galerie-gerdsen.de
Haltestelle: Böttgerstraße, 109
Kleine Reichenstraße 1, Altstadt
fon 040-32 87 08 90
www.robertmorat.de
Haltestelle: Meßberg, U1
48
kulturHH_s42bis49_kunst_vs_kulturHH_s42bis49_kunst 20.04.15 15:48 Seite 49
GALERIEN // HAMBURG
// Galerie Rose
// Le Claire Kunst
// Monika Mohr Galerie
// pp projects
Großer Burstah 36, Altstadt
fon 040-36 56 36
www.galerierose.com
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
Elbchaussee 386, Nienstedten
fon 040-881 06 46
www.leclaire-kunst.de
Haltest.: Elbschloßstraße, 38
Mittelweg 45, Rotherbaum
fon 040-41 35 03 50
www.photographygalerie.de
Haltestelle: Hallerstraße, U1
Wexstr. 38, Neustadt
fon 040-23 81 88 41
www.ppprojects.de
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
// Galerie Ruth Sachse
// LEVY Galerie
// Multiple Box
// Thole Rotermund Kunsthandel
Harzburger Weg 7b, Niendorf
fon 040-552 37 70
www.galerie-ruth-sachse.de
Haltestelle: Lutterothstr., U2
Osterfeldstr. 6, Eppendorf
fon 040-45 91 88
www.levy-galerie.de
Haltestelle: Frickestraße, 22
Admiralitätsstr. 74/Fleetinsel, Neustadt
fon 040-37 51 75 10
www.multiple-box.de
Haltest.: Stadthausbr., S1, S3
Koppel 38, St. Georg
fon 040-68 87 69 88
www.rotermund-kunsthandel.de
Haltestelle: Gurlittstraße, 6
// Galerie und Verlag St. Gertrude
// LUMAS – Foto.Kunst.Editionen.
// Osterwalder’s Art Office
// Ute Claussen Galerie
Goldbachstr. 9, Altona
fon 040-38 28 47
www.janssen-stg.de
Haltestelle: Holstenstr., S21, S31
ABC-Str. 51, Neustadt
fon 040-38 90 48 60
www.lumas.de
Haltestelle: Gänsemarkt, U2
Isestr. 37, Harvestehude
fon 040-48 61 09
www.osterwaldersartoffice.com
Haltestelle: Eppendorf. B., U3
Am Kl. Flottbeker Bhf. 2, Othmarschen
fon 0172 419 84 81
www.uteclaussen-galerie.de
Haltestelle: Parkstraße, 15
// georgmolitoris galerie
// Marziart – Intern. Galerie
// Persiehl & Heine
// Vorwerk e. V.
Lappenbergsallee 35, Eimsbüttel
fon 040-41 35 57 30
www.galerie-molitoris.de
Haltestelle: Satoriusstraße, 4
Eppendorfer Weg 110, Eppendorf
fon 040-23 51 88 94
www.marziart.com
Haltest.: Schulweg, 4, 20, 25
Bergstr. 11, Altstadt
fon 040-74 32 05 20
www.persiehl-heine.de
Haltestelle: Rathaus, U3
Vorwerkstr. 21, Karolinenviertel
[email protected]
www.artist-residence-hamburg.de
Haltestelle: Feldstraße, U3
// Hauswedell & Nolte
// Metropolitan Gallery
// PHOTO.KUNST.RAUM
// WCW Gallery
Pöseldorfer Weg 1, Rotherbaum
fon 040-41 32 10-0
www.hauswedell-nolte.de
Haltestelle: Böttgerstraße, 109
Am Sandtorpark 2, Hafencity
fon 040-30 08 74 10
www.metropolitan-gallery.de
Haltestelle: Überseequartier, U4
Friedensallee 26, Ottensen
fon 040-390 69 43
www.photokunstraum-hamburg.com
Haltest.: Altona, S1, S3, S31
Große Bäckerstraße 4, Altstadt
fon 040-18 06 57 67
www.wcw-gallery.com
Haltestelle: Rödingsmarkt, U3
// Heinz Kramer
// Mikiko Sato Gallery
// power galerie
// Westwerk
Neustädter Str. 48, Neustadt
fon 040-41 34 97 80
www.heinzkramer.de
Haltestelle: Stadthausbr., S1
Klosterwall 13, Klostertor
fon 040-32 90 19 80
www.mikikosatogallery.com
Haltestelle: Steinstraße, U1
Klosterwall 4, Altstadt
fon 040-32 52 73 10
www.powergallery.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
Admiralitätsstr. 74/Fleetinsel, Neustadt
E-Mail [email protected]
www.westwerk.org
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
// hinterconti e. V.
Marktstr. 40a, Karolinenviertel
E-Mail [email protected]
www.hinterconti.de
Haltestelle: Feldstraße, U3
// Kramer Fine Arts
Altstädter Str. 13, Altstadt
fon 040-31 81 01 54
www.kramer-fine-art.de
Haltestelle: Mönckebergstr., U3
// kulturreich + SugarBrain
Wexstr. 28, Neustadt
fon 040-75 36 86 61
www.kulturreich.de
Haltestelle: Stadthausbr., S1, S3
// Kunst Kiosk
// Kunstraum Falkenstein
Grotiusweg 79, Blankenese
fon 040-81 05 81
www.elke-droescher.de
Haltest.: Tinsdaler Kirchenweg
Foto: Wolfgang Keller
Paul-Roosen-Str. 5, St. Pauli
fon 040-37 42 95 22
www.kunstkiosk-hamburg.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S3
Galerie Hilde Leiss
49
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:56 Seite 50
MUSIK // HAMBURG
// Der Klassiker
unter den Festivals
Diverse Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg Das
Jubiläumsjahr steht noch bevor – 2016 wird das renommierte
Festival in die 30. Runde gehen –, doch dem Programm tut das
keinen Abbruch. Denn zum Schleswig-Holstein Musik Festival
kommt, wer Rang und Namen hat – oder die große Karriere
noch vor sich, denn seit fünf Jahren ist auch die Konzertreihe
„Meisterschüler – Meister“ Teil des Programms, bei der diesmal
das 2012 von drei Lübecker Schülern gegründete Lübsche Trio
gemeinsam mit dem Violinisten Daniel Hope auftritt. Solisten
werden in Meisterkursen gefördert und erhalten Unterricht –
zum Beispiel von der Bratschistin Tabea Zimmermann, dem
Geiger Zakhar Bron oder dem Posaunisten Christian Lindberg.
Auch die Orchesterakademie, jährlich bei weltweitem Probevorspielen aus über 1 700 Bewerbern ausgesucht, gehört zur
einzigartigen Nachwuchsförderung des Festivals. In diesem Jahr
erlebt die Orchesterakademie gemeinsam mit ihrem langjährigen Chefdirigenten Christoph Eschenbach sogar etwas ganz
50
Besonderes: Zusammen mit einigen der größten Solisten weltweit darf das Akademieorchester Eschenbach in Form eines
Konzerts zum 75. Geburtstag gratulieren. Die Sopranistin
Michaela Kaune wird singen, Lang Lang (Foto) am Klavier sitzen und Midori mit der Violine dabei sein. Darüber hinaus
wagt das Festival Experimente, musikalisch und örtlich. So ist
eins der Highlights ein Konzert in einem Hamburger Flughafenhangar, in dem normalerweise Jumbos gewartet und
geparkt werden. Im nahen Reinbek geht es hochherrschaftlich
ins Schloss, und wer einen schwimmenden Konzertsaal sucht,
findet ihn auf einer Fähre der Wyker Dampfschiffreederei auf
Föhr. Die Komponistenretrospektive konzentriert sich in diesem Jahr auf Tschaikowsky, im Künstlerporträt wird der Starperkussionist Martin Grubinger vorgestellt, der 16 Konzerte im
Rahmen des Festivals spielt.
11. 7.–30. 8., diverse Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg,
www.shmf.de
Foto: Peter Hoennemann/Sony Classical
Es heißt zwar Schleswig-Holstein Musik Festival – doch als eins der größten
Klassikfestivals der Welt lagert es seine Konzerte auch gern mal nach Hamburg aus.
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 51
MUSIK // HAMBURG
// The 20th Century Piano
Rolf-Liebermann-Studio 17 Preise der deutschen Schallplattenkritik!
Dass Marc-André Hamelin in Hamburg auftritt, war überfällig.
Der kanadische Klaviervirtuose kommt mit Werken von Feinberg,
Busoni, Cage, Stockhausen und eigenen Kompositionen.
27. 6., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude
fon 040-415 60, www.ndr.de
Haltestelle: Klosterstern, U1
// The Sound of Hollywood
Foto: Felix Broede
CCH Große Kinomomente brauchen große Musik – und große Musik
gehört auf große Bühnen, gespielt von einem großen Orchester, am
besten gleich dem City of Prague Philharmonic Orchestra, das weltweit berühmt ist für, genau!, das Einspielen von Filmmusik.
7. 5., 20 Uhr, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
// Murray Perahia
Laeiszhalle Werke von Bach, Beethoven, Schubert und
weiteren Komponisten spielt der gebürtige New Yorker,
wenn er im Mai in der Reihe „Meisterpianisten“ auftritt.
Perahia, der in den 80er-Jahren mit Vladimir Horowitz
zusammenarbeitete, kann auf eine mittlerweile gut 35-jährige
Konzertkarriere zurückblicken.
Resonanzraum Das Ensemble Resonanz spielt eine Sinfonie auf
offenen Saiten von Georg Friedrich Haas und Louis Andriessen, die
Räumlichkeit sprengt und neue Harmonien erfindet. Dazu kommt
Elektronik von DJ Phuong Dan aus dem Golden Pudel Club.
4. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
29.5., 21 Uhr, Resonanzraum, Feldstraße 66/Bunker, St. Pauli, fon 040-357 04 17 60
www.ensembleresonanz.com
Haltestelle: Fedstraße, U3
// Urban String „Open Spaces”
Laeiszhalle Anne-Sophie Mutter ist zweifellos nicht nur eine
der bekanntesten Geigerinnen, sondern auch eine der besten –
und das seit über 35 Jahren, denn die begabte Instrumentalistin verfolgte ihren Traum, professionelle Musikerin zu
werden, von Kindesbeinen an. In die Laeiszhalle kommt
Mutter diesmal gemeinsam mit dem renommierten Pianisten
Lambert Orkis, der bereits seit 1988 ihr geschätzter Partner
sowohl für die Konzertsäle der Welt als auch bei zahlreichen
CD-Einspielungen ist. Der 1946 in Philadelphia geborene
Orkis begleitet Mutter wie schon so oft bei Beethovens
Sonate G-Dur op. 96 für Violine und Klavier. Darüber
hinaus werden sie Béla Bartóks Sonate Nr. 2 Sz 76 spielen,
Ottorino Respighis Sonate in h-Moll und die Konzertrhapsodie „Tzigane“ von Maurice Ravel.
22. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
Foto: © 2014 Dario Acosta/DG
// Anne-Sophie Mutter
& Lambert Orkis
51
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 52
MUSIK // HAMBURG
Foto: Jeffrey T. Skrob
// Lilya Zilberstein &
Viktoria Yastrebova
Laeiszhalle „Große Pianisten als Liedbegleiter“ lautet der
Untertitel dieses Recitals, bei dem die junge russische Sopranistin Viktoria Yastrebova in den Genuss kommt, von Lilya
Zilberstein (unser Foto) begleitet zu werden. Die Pianistin
wohnt zwar bei Hamburg, ist aber eine internationale Größe
der Klaviermusik. Zilberstein, wie Yastrebov Russin, wurde
über Nacht berühmt, als sie 1987 den internationalen
Klavierwettbewerb in Bozen gewann. Seitdem tritt sie
regelmäßig als Solistin mit zahlreichen großen Orchestern
(z. B. London Symphony Orchestra, Berliner Philharmoniker,
Concertgebouw Orchester) oder ihrer langjährigen Duopartnerin Martha Argerich auf. Die Sängerin Viktoria
Yastrebova wurde in Rostov geboren, wo sie auch studierte,
und gewann in ihrer Heimat zahlreiche Gesangspreise. Seit
2002 ist sie Solistin des St. Petersburgers Mariinsky Theaters,
in Deutschland war sie bereits als Tosca an der Oper Leipzig
zu sehen und als Tatjana in „Eugen Onegin“ am Essener
Aalto Theater.
6. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Menschmaschine – Maschinenmusik
Rolf-Liebermann-Studio Die NDR-Reihe „Das neue Werk“ präsentiert
den Stand zeitgenössischen Komponierens. Das Ensemble Modern
setzt sich in diesem Rahmen mit instrumentalem Theater und
Maschinenmusik auseinander.
Foto: Speicher am Kaufhauskanal
30. 5., 31. 5., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude
fon 040-415 60, www.ndr.de
Haltestelle: Klosterstern, U1
// Grand Piano
Freie Akademie der Künste Das ebenso zentrale wie scheinbar
unverrückbare Instrument Klavier soll an diesem Abend aus seiner
starren Rolle gelöst werden. So erweckt zum Beispiel der Komponist
Manfred Stahnke die Idee eines zweimanualigen Flügels zum Leben.
4. 5., 19 Uhr, Fr. Akad. der Künste, Klosterw. 32, Hammerbrook, fon 040-32 46 32
www.akademie-der-kuenste.de
Haltestelle: Hbf, alle S- und U-Bahnen
// Eröffnungsgala
Kulturkirche Altona Der 2. Preisträger beim deutschen Chorwettbewerb kommt gerade von einer Chorreise durch die Vereinigten
Arabischen Emirate, Qatar und Oman zurück und präsentiert Werke
von Gheilo, Schubert, Buchenberg und anderen.
Speicher am Kaufhauskanal Bevor die Elbphilharmonie
2017 dann (vielleicht) wirklich fertig wird, eröffnet erstmal
in Hamburg-Harburg ein neues Haus für die Kultur, auch
in einem alten Speicher, auch am Wasser. Zur Eröffnung
spielen zwei Tage lang renommierte Künstler wie z. B.
Gudrun Schaumann auf (Foto). Das Tagesprogramm bis
19 Uhr ist kostenlos.
14. 6., 15 Uhr, Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199, Altona
fon 040-439 33 91, www.kulturkirche.de
Haltest.: Holstenstr., S11, S21, S31
30. + 31. 5., ab 11 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstraße 22, Harburg,
fon 151-121 709 38, www.speicher-am-kaufhauskanal.com
Haltest.: Blohmstr.
// Mädchenchor Hamburg
52
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 53
MUSIK // HAMBURG
// Hamburger Camerata
Hauptkirche St. Nikolai Das Kammerorchester Hamburger
Camerata unterstützt seit seiner Gründung die Kirche St. Nikolai
bei Oratorien, Kantaten und Messen. Im Juli gibt die Camerata mit
der Kantorei und drei Solisten das „Alexanderfest“ von Händel.
4. 7., 19 Uhr, Hauptkirche St. Nikolai, Harvestehuder Weg 118, Harvestehude
fon 040-441 13 40, www.hauptkirche-stnikolai.de
Haltestelle: Klosterstern
Foto: © Dieter Mayr
// Pianofestival
Speicher am Kaufhauskanal „Kla4!“ wäre der wortspielerische Titel
gewesen, aber: Drei Künstler spielen auf, also „Kla3!“… Michael
Rische, Tatjana Liakh und Gerlint Böttcher weihen den neuen
Flügel des Kulturspeichers ein.
// András Schiff
26.–27. 6., Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstr. 22, Harburg, fon 0151-12 17 09 38
www.speicher-am-kaufhauskanal.com
Haltestelle: Harburg-Hafen, 142
Laeiszhalle Bach, Bach und noch mal Bach bringt der
Meisterpianist Sir András Schiff mit in die Laeiszhalle. Der in
Budapest geborene Schiff spielt das Italienische Konzert in
F-Dur, die Ouvertüre/Partita nach französischer Art h-Moll
und „Clavier-Übung IV“. Am 5. Juni kommt Schiff übrigens
noch mal und begleitet als Teilnehmer der Reihe „Große
Pianisten als Liedbegleiter“ die Sopranistin Christiane Iven.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme Seit 18 Jahren finden in unregelmäßigen Abständen Konzerte in der ehemaligen Klinkerwerkstatt des
KZ statt, die „beeindruckend und bedrückend zugleich“ sind – so Frauke
Pechel von der Kirchengemeinde St. Johannis, die den Chor stellt.
29. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
28. 6., 18 Uhr, KZ-Gedenkst. Neueng., J.-Dolidier-Weg 75, Neuengamme fon 040 428 131 500
www.kirche-hamburg.de
Haltestelle: KZ-Gedenkstätte/Klinkerw., 227, 327
// Händels „Messias“ im KZ Neuengamme
Laeiszhalle Von der Renaissance bis zum Volkslied, vom
Barock zum Chanson, und das alles mit großem Können
und einer Prise Humor: So klingt a cappella, wenn das
Leipziger Ensemble Calmus, eine der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands, loslegt. Anja Pöche, Sebastian Kraus,
Tobias Pöche, Ludwig Böhme und Manuel Helmeke sind in
der langen Tradition der Knabenchöre groß geworden, aber
bei aller Liebe zu historischen Genres nicht in der Vergangenheit steckengeblieben – sie singen sich lustvoll quer
durch die Jahrhunderte. Dafür ist das Quintett aus Sopran,
Countertenor, Tenor, Bariton und Bass bereits mit zahlreichen
Preisen geehrt worden und gibt 50 bis 60 Konzerte pro Jahr
in ganz Europa. In der Laeiszhalle stehen Liebeslieder von
Henry Purcell genau so auf dem Programm wie jazzig vertonte
Galgenlieder von Christian Morgenstern; außerdem gibt’s
Brahms, Schubert und Georg Kreisler.
4. 7., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66
60, www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
Foto: Betram Bölkow
// Calmus
53
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 54
MUSIK // HAMBURG
// Kammerkonzerte
Rolf-Liebermann-Studio Nein, nicht das gesamte Sinfonieorchester
findet sich zu diesen kleinen, feinen Konzerten im Rolf-LiebermannStudio ein, sondern jeweils ausgesuchte Musiker, die zu bestimmten
Themen aufspielen.
Foto: Mat Hennek/DG
28. 4., 19. 5., 16. 6., 20 Uhr, R.-Liebermann-Studio, Oberstr. 120, Harvestehude
fon 040-415 60, www.ndr.de
Haltestelle: Klosterstern
// Hélène Grimaud
// Resonanzen 6
Laeiszhalle Unter der Leitung von Peter Ruzicka steht dieser Abend
mit dem Ensemble Resonanz unter dem Motto „Lichtung“. Gespielt
werden Schubert, Beethoven, Haas und Ruzicka. Am 11. 6. um 18
Uhr gibt es eine kostenfreie Programmeinführung im kleinen Saal.
12. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
Laeiszhalle Eigentlich sollte das Konzert von Hélène Grimaud
bereits im Oktober stattfinden, musste jedoch wegen einer
Erkrankung verschoben werden. Das Soloprogramm der französischen Starpianistin kreist um das Element Wasser. Sie
spielt Werke von Liszt, Debussy und Ravel sowie von Isaac
Albéniz, Gabriel Fauré, Leoš Janáček, Luciano Berio und Toru
Takemitsu.
Laeiszhalle Carl Orffs 1937 uraufgeführtes Chorwerk ist schon für
sich eine Urgewalt, trotzdem wird das Bühnenstück hier noch von
einem imposanten Licht- und Feuerspektakel begleitet. Es spielt die
Nordböhmische Philharmonie Teplice unter Leitung von Norbert Baxa.
8. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
1. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Carmina Burana
// Klaus Florian Vogt
Laeiszhalle Andris Nelson, geboren 1978 in Riga, war erst
24, als er zum Chefdirigenten der lettischen Nationaloper
wurde. Doch es hielt ihn nicht in der Heimat, und nachdem
er mit dem BBC Philharmonic Orchestra, dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und zahlreichen weiteren renommierten
Orchestern zusammengearbeitet hatte, kam er 2008 als
zwölfter Chefdirigent zum City of Birmingham Symphony
Orchestra. Bevor Nelson es im Sommer in Richtung Boston
verlässt, geht er auf Abschiedstournee und hat sich dafür den
hervorragenden Solisten Klaus Florian Vogt ins Boot geholt,
den er bereits von der Zusammenarbeit bei Hans Neuenfels’
„Lohengrin“-Inszenierung in Bayreuth kennt. Da versteht es
sich von selbst, dass auch zum Saisonabschluss in Hamburg
Ausschnitte aus Wagners „Lohengrin“ und „Parsifal“ auf dem
Programm stehen. Abgerundet wird der Abend mit der 7.
Symphonie von Antonín Dvořák.
4. 6., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
54
Foto: © Tim Schober Sony Classical
& City of Birmingham Symphony Orchestra
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 55
MUSIK // HAMBURG
Foto: Joachim Flügel
Centrum Hamburg
// Die Italienerin in Algier
Hamburger Kammeroper Gerade mal 21 war Gioachino
Rossini, als er 1813 in nur vier Wochen seine erste komische
Oper komponierte. Das Libretto ist von Angelo Anelli und
erzählt von der Italienerin Isabella, die gegen ihren Willen den
Bey von Algier heiraten soll. Der hat ihren Geliebten versklavt, Isabella versucht ihn und sich zu befreien. Fabian
Dobler hat die Oper für die kleine Bühne geschickt bearbeitet.
15. 5.–14. 6., Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76, Altona
fon 040-38 29 59, www.hamburger-kammeroper.de
Haltest.: Altona, S1
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// La bianca Notte/
Die helle Nacht
83,85
Hamburgische Staatsoper Zum Ende ihrer Intendanz holt
Simone Young eine Uraufführung in die Staatsoper: Beat
Furrers Auftragswerk „La bianca Notte/Die helle Nacht“.
Der in der Schweiz geborene und in Österreich lebende Furrer
ist einer der wichtigsten Musikschaffenden der Gegenwart
und wurde in Hamburg bereits im November beim „Greatest
Hits“-Festival auf Kampnagel in den Blickpunkt gestellt.
Inhaltlich setzt sich „La bianca Notte/Die helle Nacht“ mit
dem italienischen Dichter Dino Campana auseinander. Mit
seinen Dichtungen proklamierte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts die geistige Freiheit eines Künstlers, der sich in
einem unruhigen Leben an die Welt verschwendet und für
verrückt erklärt wird. Ein Künstlerdrama will die Oper dabei
aber nicht sein, sondern setzt sich, so Furrer, mit dem Verlust
der Heimat und dem Verlust der kreativen Kraft des Ichs auseinander. Es inszeniert Ramin Gray.
Uraufführung 10. 5. 2015, 18 Uhr, Hamburgische Staatsoper, Große Theaterstr. 25
Neustadt, fon 040-35 68 68, www.hamburgische-staatsoper.de
Haltestelle: Gänsemarkt U2, Stephansplatz U1
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der üblichen Mietvertragsbedingungen. Vertragsbedingungen im C. Bechstein Centrum Hamburg erhältlich.
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 56
Foto: PR Foto
Foto: Alejandro Gonzales
MUSIK // HAMBURG
// Ella Eyre & Mapei
// Orchestra Buena Vista Social Club
Uebel & Gefährlich Ella Eyre und Mapei touren gemeinsam
und bringen den Geist des „Women of the World“-Festivals,
das auf starke, künstlerisch eigenständige Frauen setzt, für
einen Abend in die Hansestadt. Die Britin Ella Eyre setzt
dabei auf R'n'B und Pop, die schwedisch-US-amerikanische
Sängerin Mapei hat sich HipHop und Soul verschrieben.
Stadtpark Freilichtbühne Rubén Gonzales, Ibrahim Ferrer
und Compay Segundo: Sie haben den Sound des Buena Vista
Social Club geprägt, sie alle sind mittlerweile verstorben.
Die restlichen Musiker – auch schon in gesegnetem Alter –
wollen sich nun 18 Jahre nach Wim Wenders’ Doku und
nach vielen Welttourneen von der Bühne verabschieden.
12. 5., 21 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66/Bunker, St. Pauli
fon 01573-8276469, www.uebelundgefaehrlich.com
Haltestelle: Feldstr., U3
10. 7., 19.30 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude
fon 040-41 80 68, www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltest.: Alte Wöhr, S1
// Diana Krall
5. 10., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90
www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
56
Foto: PR Foto
CCH Neunmal Gold, dreimal Platin, siebenmal Multiplatin:
Diana Krall ist ein Superstar des Jazz. Als die Kanadierin
nach „Glad Rag Doll“ von 2012 und einer Lungenentzündung, die Album und Tour verschob, Anfang 2015 endlich
ihr neues Werk „Wallflower“ herausbrachte, wurde es heiß
erwartet. Und es ist eine echte Überraschung, denn so poppig
war Krall noch nie. Mit laszivem Understatement interpretiert
sie Songs von Bob Dylan, Elton John und anderen ihrer
musikalischen Helden. Dabei versucht Krall diese nicht auf
Teufel komm raus zu verjazzen oder auseinanderzunehmen
und komplex wieder zusammenzusetzen, sondern verlässt
sich vor allem auf ihre einfühlsame Stimme. Dies gelingt,
und wer entschleunigten Pop mag – der eben auch genau das
sein will –, der sollte sich das Konzert im CCH nicht entgehen lassen. Vor allem auch, weil „Wallflower“ nicht nur ein
Ausnahmealbum ist, sondern Krall auch eine Ausnahmemusikerin, die niemals lange auf einer Stelle tritt.
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 10:48 Seite 57
KARSTEN
JAHNKE
KONZERTDIREKTION
GMBH
MUSIK // HAMBURG
LOTTO KING KARL
DIE BARMBEK DREAM BOYS
WUTANG CLAN
KONSTANTIN WECKER
JACKSON BROWNE
Foto: Stephan Lupino
BILLY IDOL
STATUS QUO
KOLLEGAH
Y'AKOTO
PUHDYS
// 2Cellos –
On the Road
CCH Klassikpuristen mögen sich auf dem „Highway to Hell“
wähnen, wenn Stjepan Hauser und Luka Šulić auf ihren
Instrumenten loslegen. Zwar sind die beiden kroatischen
Musiker keine langhaarigen Headbanger wie Apocalyptica,
die das Genre Cellorock in den 1990ern nicht bloß erfanden,
sondern auch gleich salonfähig machten – doch die Bögen
von 2Cellos müssen schon mal Haare lassen, wenn es auf der
Bühne zur Sache geht. Hauser und Šulić lernten sich an der
Musikhochschule in Zagreb kennen, merkten schnell, dass sie
beide Spaß daran hatten, Pop- und Rocksongs auf ihrem
Instrument zu interpretieren, und katapultierten sich mit
YouTube-Videos, die eine große Plattenfirma und einen
Weltstar (Elton John!) auf sie aufmerksam machten, auf die
großen Bühnen weltweit. Dort liefern sie nun mit einem
mittlerweile drei Alben umfassenden Katalog furiose Perfor mances von „Every Breath you take“ bis „Thunderstruck“ ab.
16. 6., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
ORQUESTA BUENA VISTA
SOCIAL CLUB®
CYPRESS HILL
GREGOR MEYLE
DIETER THOMAS KUHN
BAND
JOAN BAEZ
Weitere Termine
MATTHIAS REIM / HUBERT VON GOISERN
SASHA / TRAILERPARK
THE SCRIPT / SAMY DELUXE
KJ.DE TICKETSKJ.DE
57
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 58
MUSIK // HAMBURG
// Puhdys
Stadtpark Freilichtbühne Nach 45 Jahren soll Schluss sein. Die wohl
bekannteste Rockband der DDR, die schon 1988 einmal auf ihre
letzte Tour ging, will – jetzt aber endgültig – ihren Abschied von der
Bühne feiern.
4. 7., 20 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
Stadtpark Freilichtbühne Seit Anfang der 1970er ist Jackson Browne
eine feste Größe in der US-Liedermacherszene, auch wenn es in den
90ern ruhiger um den Folkstar wurde. 2014 veröffentlichte er sein
13. Studioalbum „Standing in the Breach“.
21. 6., Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
Foto: Marina Chavez
// Jackson Browne
// Al Jarreau
Mojo Club Die Singer/Songwriterin Sophie Hunger könnte ein Weltstar sein, will es aber nicht – und wird dadurch noch bewundernswerter. Doch so bescheiden die Schweizerin auch sein mag, ihr einzigartiger Mix aus Jazz, Pop und Folk zieht weite Kreise.
Kieler Schloss Mit 75 ist Al Jarreau kein bisschen leise und
bringt außerdem ein neues Album mit. „My old Friend“ ist
eine Hommage an den 2013 vestorbenen George Duke, einen
Wegbegleiter, Freund, Studio- und Bühnengefährten Jarreaus.
In Anlehnung an Dukes musikalische Bandbreite beinhaltet
das Album Postbop, Fusionjazz, R’n’B und Brasiljazz.
13. 5., 20 Uhr, Mojo Club, Reeperbahn 1, St. Pauli, fon 040-319 19 99
www.mojo.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
8. 7., 20 Uhr, Kieler Schloss, Dänische Straße 44, 24103 Kiel, fon 0431-99 07 10
www.kielerschloss.de Haltestelle: Kiel Seegarten/Ostseekai, 41
// Sophie Hunger
Foto: Alexandre Isard
// Chilly Gonzales
58
Laeiszhalle Einfach mal die Klappe halten und Klavier spielen:
Auch solche Momente muss es geben, sagt Chilly Gonzales.
Musikalisch niedergeschlagen hat sich ein solcher Moment –
beziehungsweise ein zehntägiger Marathon, der diesem
Prinzip folgt – auf dem Album „Solo Piano II“, mit dem der
in Köln lebende Kanadier den Beweis antritt, dass die Grundlagen seiner Kunst immer noch in Klassik und Jazz liegen.
Gonzales nähert sich seinem Klavier – und dem Publikum –
gern mit der Attitüde des Entertainers, Rappers und Popstars,
beherrscht das Instrument und das Komponieren aber exzellent. Wie er in die Laeiszhalle kommt (im geliebten Bademantel oder nicht?) und ob er es tatsächlich schafft, die
Klappe zu halten und einfach einfach nur Klavier zu spielen:
Das bleibt abzuwarten. Als Begleitung hat Chilly Gonzales
das Kaiser Quartett dabei.
29. 6., 21 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 59
MUSIK // HAMBURG
// Tina Dico
Foto: Selective Artists
Kampnagel Tina Dico ist eine dieser Powerfrauen, die man
nie mit diesem Wort verbinden würde. Weil sie sich nicht
in den Vordergrund drängt, sondern zuverlässig ihren Songwriterpop abliefert, ohne dabei abzuheben – oder irgendwelche Tricks aus dem Ärmel zu ziehen, um sich Medienaufmerksamkeit zu sichern. Denn das hat Dico nicht nur
nicht nötig, es ist ihr auch nicht sehr angenehm, abseits der
Bühne im Rampenlicht zu stehen. So flüchtete sie einst vor
dem Erfolg aus ihrer dänischen Heimat ins anonyme
London. Mittlerweile wohnt sie – der Liebe und Familie
wegen – in Island. Zum Glück kommt Dico aber regelmäßig auf Tour nach Deutschland, das nächste Mal eigentlich
im Herbst und solo. Die Hamburger kommen aber in den
Genuss eines Extrakonzerts, wenn Dico im Mai mit Band
beim „Women of the World“-Festival in Frankfurt auftritt
und einen Abstecher in die Hansestadt macht.
Foto: Andreas Ortner
Foto: Erik Kabik
15. 5., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20, Winterhude, fon 040-270 94 90
www.kampnagel.de
Haltestelle: Jarrestraße (Kampnagel), 172, 173
// Peter Maffay
// Santana
Freilichtbühne Bad Segeberg Normalerweise reiten vor der
eindrucksvollen Kulisse am Kalkberg Winnetou und Old
Shatterhand durch die Freilichttheatersaison, aber im Mai
spielt für zwei Abende eine andere Lederhaut auf. Peter
Maffay, der mittlerweile 65-jährige Deutschrocker, kommt
mit seiner Band – „und ein wenig Woodstock im Bauch“.
Stadtpark Freilichtbühne 2014 veröffentliche Carlos Santana
sein sage und schreibe 22. Studioalbum. „Corazón“ besinnt
sich stärker denn je auf die mexanischen Wurzeln des Ausnahmekünstlers und brachte ihm in den USA gleich zweimal
Platin ein. Das Wichtigste ist ihm aber, so schrieb der 68Jährige in seiner kürzlich erschienenen Biografie, die Bühne.
22. + 23. 5., 19 Uhr, Freilichtb. Bad Segeberg, Karl-May-Platz, 23795 Bad Segeberg
fon 0180-595 21 11, www.karl-may-spiele.de/konzerte-2015/
2. 7., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
59
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MUSIK // HAMBURG
// Bobby McFerrin & Chick Corea
Laeiszhalle Wenn der Pianist Corea und der Stimmakrobat McFerrin
sich zusammentun, sind sie eine Sensation und werden regelmäßig
zum Highlight renommierter Jazzfestivals von New York bis
Montreux. Gesangskunst, Witz, Spontaneität: Die Spielfreude des
Duos ist ansteckend.
Foto: Patrick Rains
30. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de
Haltestelle: Messehallen, U2
// Randy Crawford
// Baroque meets Jazz
Rolf-Liebermann-Studio Alte Musik gäbe es nicht, nur alte Partituren,
sagt der spanische Barockgitarrist Enrike Solinis. Und weil in Barock
und Renaissance das fantasievolle Ausgestalten quasi Pflicht war, ist
der Sprung zum Jazz gar nicht (so) weit.
7. + 8. 5., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, Harvestehude
fon 040-415 60, www.ndr.de
Haltestelle: Klosterstern, U1
Laeiszhalle „My Joe Sample“: Das wird Randy Crawford
nicht mehr sagen können und sich dabei lächelnd umdrehen
zu dem Pianisten, mit dem sie 1979 als Gastsängerin der
Crusaders ihren Durchbruch („Street Life“) hatte und der sie
oft begleitete. Kraftvoll und schön wird die Musik der Jazzund Soulsängerin trotzdem sein – und nach dem Tod
Samples im Herbst 2014 vielleicht ein wenig melancholisch.
Hamburger Hafen 50 Konzerte an zwei Tagen, und das vor wunderbarer Hafenkulisse; Lizz Wright, The Giora Feidman Jazz Experience,
Ed Motta, Mario Biondi … Wer das verpasst, verpasst wirklich was.
9. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de
Haltestelle: Messehallen, U2
29. + 30. 5. 2015, diverse Locations im Hamburger Hafen
www.elbjazz.de
// Elbjazz Festival
Laeiszhalle Max Raabe – der 1962 in Lünen geboren
wurde, sich in Berlin zum Bariton ausbilden ließ und
eigentlich Matthias Otto heißt – hat ohne Frage Alleinunterhalterqualitäten. Solo sieht man ihn trotzdem selten, nennt er doch gleich ein ganzes Orchester sein
eigen. Mit seinem Palast Orchester ist er denn auch
2015 auf großer Tour, die ihn bis in die USA führt und
im Februar bereits nach Hamburg brachte. Wenn Raabe
im September noch mal in der Hansestadt vorbeischaut,
dann nicht, um sich zu wiederholen – auch wenn sich
das die Fans seiner ebenso humorvollen wie hochklassigen Konzerte sicher wünschen würden. In der Laeiszhalle tritt der Sänger und Komponist nur mit seinem
Pianisten Christoph Israel auf. Seinem Stil bleibt der
kokette, stets tadellos gekleidete Entertainer natürlich
weiter treu. Deutsche Schlager der 20er- bis 40er-Jahre
sind sein Steckenpferd – ob er nun Klassiker covert wie
Lieder der Comedian Harmonists oder seine Songs
selbst schreibt.
4. 9., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de
Haltestelle: Messehallen, U2
60
Foto: Marcus Hoehnklein
// Max Raabe
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 10:15 Seite 61
MUSIK // HAMBURG
NEU
&
HÖRENSWERT
Benjamin Richter
The Grand Momentum
Richters Musik
ist Emotion pur.
Er erschafft einen
völlig neuen atmosphärischen und mitreißenden Sound mit
Melodien aus Pop,
Rock und Klassik. Mit
der Hitsingle Enjoy the
Silence Sonata, bei der
Depeche Mode auf
Beethoven trifft.
Silje Nergaard
Chain of Days
Foto: Karsten Jahnke
Die norwegische
Sängerin Silje
Nergaard – eine der
besten Jazzsängerinnen Skandinaviens –
singt auf ihrem neuen
Album wunderschöne
Songperlen mit
Melodien aus Folk,
Pop, Jazz und Country.
U.a. mit Hunting High
and Low von a-ha.
Henrik Schwarz
Instruments
// Joan Baez
Stadtpark Freilichtbühne 15 Jahre war Joan Baez alt, als sie
das erste Mal eine Rede von Martin Luther King hörte – und
als sie ihre erste Gitarre geschenkt bekam. Beides machte sie
zu der Künstlerin, die sie heute ist. Denn Joan Baez ohne
Botschaft, das ist kaum vorstellbar. Musik ist für die 1941 in
New York geborene Bürgerrechtlerin mehr als schöner Sound.
Gegen den Vietnamkrieg und die Rassentrennung hat sie sich
engagiert, für Amnesty International und vieles mehr hat sie
gekämpft, ist sogar ins Gefängnis gegangen für ihre Überzeugungen. Ihren Lifetime Achievement Award, die größte
Auszeichnung der Recording Academy, erhielt Baez schon
2007, aber die 74-Jährige hat noch lange nicht vor, sich zur
Ruhe zu setzen. Zurecht, denn ihre wunderschöne Stimme
wird noch heute sehr gern gehört.
29. 7., 20 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne, Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
61
Der Berliner Produzent,
DJ und Komponist
Henrik Schwarz hat
einige seiner bekanntesten Club-Tracks für
ein klassisches Orchester neu arrangiert.
Das Ergebnis ist faszinierend: Groove ohne
elektronische Beats!
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 62
MUSIK // HAMBURG
// Chris de Burgh
CCH Chris de Burgh ist ein meisterlicher Geschichtenerzähler. „Lady
in Red“ oder „High on Emotion“ kennt jeder. Seine kommende Tour
reichert de Burgh zudem mit Songperlen seines neuen Albums „The
Hands of Man“ an.
Foto: Mathias Bothor
18. 5., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90
www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
// Johannes Oerding
// Naturally 7
Laeiszhalle Naturally 7 reisen mit leichtem Gepäck – denn sie
benötigen keine Instrumente. A cappella erzeugen die New Yorker
eine Instrumentalvielfalt, die staunen macht. „Hidden in plain
Sight“ heißt das aktuelle Album.
8. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de
Haltestelle: Messehallen, U2
Alsterdorfer Sporthalle Johannes Oerding ist Livemusiker
durch und durch: Um sich heimisch zu fühlen, braucht der
Wahlhamburger und Freund von Ina Müller keinen stillen
Rückzugsort – sondern eine Bühne, vor der so viele Menschen
wie möglich stehen. Das dürfte auf der „Alles brennt“-Tour
kein Problem sein: Die Konzerte des grundsympathischen
Singer/Songwriters sind meist schnell ausverkauft.
Gruenspan Man kennt Meret Becker vor allem als Schauspielerin,
seit diesem Jahr ist sie „Tatort“-Kommissarin. Nichtsdestotrotz ist sie
aber auch eine begnadete Musikerin mit bereits sechs Alben. Ihr
neuestes, „Deins & Done“, vereint Folk, Blues und Bluegrass.
13. 6., 20 Uhr, Alsterd. Sporth., Krochmannstr. 55, Winterhude, fon 040-428 00 20
www.hamburg-sporthalle.de
Haltestelle: Ohlsdorfer Str. (Planetarium), 20
8. 5., 20 Uhr, Gruenspan, Große Freiheit 58, St. Pauli, fon 040-31 79 34 83
www.gruenspan.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
// Meret Becker
CCH Kinosoundtracks, Arbeiten mit einem eigenen Jazzorchester
und natürlich ganz großer Pop: Bryan Ferry hat mit seinem
vielseitigen Werk in den vergangenen vier Dekaden die Musiklandschaft geprägt, und das nicht nur in seiner englischen
Heimat. Der ehemalige Vorsteher von Roxy Music zeigt sich
von Projekt zu Projekt wandelbar und hat mit seinem schillernden Schaffen nie an Relevanz verloren. Da war es schon
ein Tiefschlag, als aus der Welttournee 2014 zum neuen
Album „Avonmore“ zumindest teilweise die Tournee 2015
wurde, weil der 69-jährige Ferry seine im vergangenen
Herbst geplanten Termine aus gesundheitlichen Gründen
absagen musste. Nun wird er in den Genuss kommen, seinen
70. auf Tour zu feiern. Die Hamburger bekommen Ferry
aber vor seinem runden Geburtstag zu sehen. Als Support
gibt es die charmante und überaus attraktive Femme Schmidt
obendrauf.
20. 9., 20 Uhr, CCH, Marseiller Straße 1, Neustadt, fon 040-356 90, www.cch.de
Haltestelle: Dammtor, S11, S21, S31
62
Foto: www.eventphotographyinlondon.co.uk
// Bryan Ferry
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 22.04.15 14:30 Seite 63
MUSIK // HAMBURG
T H E R OYA L B A L L ET
LA FILLE MAL
GARDÉE
F R ED ER I C K A S H TO N
5. MAI 2015
TH E ROYA L OPE RA
LA BOHÈME
GI ACO M O PU CC I N I
10. JUNI 2015
T H E R OYA L O PER A
GUILLAUME TELL
GI OAC H I N O R O S S I N I
Foto: Karsten Jahnke
5. JULI 2015
// Westernhagen
O2 World Nein, der sympathischste unter den deutschen
Rockern ist Marius Müller-Westernhagen nicht. Für manche
schon allein deswegen nicht, weil der den Marius und den
Müller irgendwann einfach unter den Tisch kehrte. Anderen
stößt es sauer auf, dass er sich nach 25 Jahren Ehe 2013 von
seiner Frau trennte – und sie kurze Zeit später durch eine
Jüngere ersetzte, noch dazu eine Freundin der Familie.
Und seine Selbststilisierung zum „Armani-Rocker“ stieß
auch nicht nur auf Gegenliebe. Aber er singt es ja selbst:
„Hass mich oder lieb mich/das ist mir egal“. Und damit ist
der 66-Jährige in seiner 40-jährigen Karriere bisher immer
auf der Überholspur gefahren. „Alphatier“ ist der passende
Name des aktuellen Albums, auf Tour kommt Westernhagen
aber sicher nicht nur damit, sondern auch mit Hits wie
„Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“, „Sexy“, „Freiheit“ und
vielen mehr. Denn Theo ist er schon lange nicht mehr – und
gegen den Rest der Welt, aller Kratzig- und Kotzigkeit zum
Trotz, eigentlich auch nicht.
8. 10. 2015, 20 Uhr, 02 World, Sylvesterallee 10, Stellingen, fon 040-88 16 30
www.o2world-hamburg.de
Haltestelle: Stellingen, S3, S21, Bus-Shuttle
63
Das Royal Opera House
live auf der großen
Kinoleinwand
Jetzt Tickets für das
Saisonfinale und
die neue Saison sichern!
Mehr Infos und Tickets: www.UCI-KINOWELT.de
oder über die UCI App.
kulturHH_s50bis65_musik_kulturHH_s50bis65_musik 20.04.15 15:57 Seite 64
MUSIK // HAMBURG
KLASSIK
// Nicolas Bône, Antonio
Meneses & Belcea Quartet
8. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Dorothee Oberlinger &
Ensemble 1700
15. 7., 20 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal
Blohmstraße 22, Harburg, fon 151-121 709 38
www.speicher-am-kaufhauskanal.com
Haltestelle: Blohmstraße
// Lautten-Compagney
6. 9., 20 Uhr, Speicher am Kaufhauskanal
Blohmstraße 22, Harburg, fon 151-121 709 38
www.speicher-am-kaufhauskanal.com
9. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
JAZZ & BLUES
Foto: Bob Pixel
Haltestelle: Blohmstraße
// Eilika & Bernhard Wünsch /
„Lied-Kunst”
Y'akoto
// Billy Idol
Haltestelle: Messehallen, U2
// Downtown Blues Band
// Helen Zimmermann /
Liederabend
16. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Alexander Ghindin
27. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Quatuor Ebène
30. 5., 19.30 Uhr, Laeiszh., J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Yul Andersen
16. 5., 20 Uhr, Laeiszh., J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Philharmoniker Hamburg /
5. Kammerkonzert: Große Fuge
31. 5., 19.30 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl.
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Carl-Philipp-EmanuelBach-Chor Hamburg
6. 6., 20 Uhr, Hauptkirche St. Michaelis
Englische Planke 1, Neustadt
fon 040-376 780, www.st-michaelis.de
Haltestelle: Michaeliskirche
6. 5., 20 Uhr, Downtown Blues Club
Hindenburgstraße 2, Winterhude
www.downtown-bluesclub.de
Haltestelle: Borgweg, U3
// Götz Alsmann & Band
11. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Ambrose Akinmusire
14. 5., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Platz
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Julian Lage Trio
10. 9., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio
Oberstraße 120, Harvestehude
fon 040-415 60, www.ndr.de
Haltestelle: Klosterstern
// Jethro Tulls M. Barre & Band
21. 10., 20 Uhr, Downtown Blues Club
Hindenburgstraße 2, Winterhude
www.downtown-bluesclub.de
Haltestelle: Borgweg, U3
// The Big Chris Barber Band
22. 10., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl.,
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
Haltestelle: Messehallen, U2
// Y'akoto
3. 7., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne
Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
// Joshua Radin
// The Hooters
3. 5., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36
Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3
22. 7., 20 Uhr, Markthalle, Klosterwall 11
Hammerbrook, fon 040-33 94 91
www.markthalle-hamburg.de
Haltestelle: Steinstraße, U1
// Teitur
8. 5., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20,
Winterhude, fon 040-270 94 90,
www.kampnagel.de
Haltestelle: Jarrestr., 172, 173
// Rocky Votolato & Band
9. 5., 20 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30
St. Pauli, fon 040-87 97 62 30
www.knusthamburg.de
Haltestelle: Feldstraße, U3
// Hubert von Goisern
22. 8., 19.30 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne
Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
// Joan Armatrading
4. 9., 21 Uhr, 21 Uhr, Fabrik, Barnerstr. 36
Ottensen, fon 040-39 10 70 www.fabrik.de
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3
// Christina Martin
// Sweet
10. 5., 20 Uhr, Nochtspeicher
Bernh.-Nocht-Straße 69a, St. Pauli
fon 040-33 39 88 69, www.nochtspeicher.de
Haltestelle: Reeperb., S1, S2, S3
22. 9., 20 Uhr, Docks, Spielbudenplatz 19
Reeperbahn, St. Pauli, fon 040-317 88 30
www.docks.de
Haltestelle: St. Pauli, U3
// Gov't Mule
// John Mayall
14. 5., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36
Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3
25. 9., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36
Ottensen, fon 040-39 10 70, www.fabrik.de
Haltestelle: Bf. Altona, S1, S11, S3
// Sena Ehrhardt
// Mark Knopfler & Band
// Cassandra Steen
16. 6., 20 Uhr, o2 World, Sylvesterallee 10
Stellingen, fon 040-88 16 30
www.02world-hamburg.de
Haltest.: Stell., S3, S21, Bus-Shuttle
30. 9., Gruenspan, Gr. Freiheit 58
St. Pauli fon 040-31 79 34 83
www.gruenspan.de
Haltestelle: Reeperbahn, S1, S2, S3
Haltestelle: Borgweg, U3
// Überjazz Festival
25. 6., 20 Uhr, Laeiszhalle, J-Brahms-Pl.,
Neustadt, fon 040-357 66 60
www.elbphilharmonie.de/laeiszhalle
30. 10., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestr. 20
Winterhude, fon 040-270 94 90
www.kampnagel.de
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// Patricia Vonne
1. 5., 20 Uhr, Downtown Blues Club
Hindenburgstraße 2, Winterhude
www.downtown-bluesclub.de
Haltestelle: Borgweg, U3
28. 10., 20 Uhr, Downtown Blues Club
Hindenburgstraße 2, Winterhude
www.downtown-bluesclub.de
// Hamburger Camerata /
Con Brio
Haltestelle: Messehallen, U2
ROCK & POP
24. 6., 19 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne
Jahnring 71, Winterhude, fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
Haltest.: Jarrestr., 172, 173
// Max Herre & Kahedi Radio Orch. // Tocotronic
18. 6., 18.45 Uhr, Stadtpark Freilichtbühne
Jahnring 71, Winterhude
fon 040-41 80 68
www.hamburg.de/stadpark-konzerte
Haltestelle: Alte Wöhr, S1, S11
17. 10., 20 Uhr, Alsterdorfer Sporthalle,
Krochmannstraße 55, Winterhude
fon 040-428 00 20
www.hamburg-sporthalle.de
Haltestelle: Ohlsdorfer Str. 20
Prisdorf
Großbereich
Hamburg
Elbgaustraße
Krupunder
Halstenbek
Thesdorf
Fernbahnhof
Main-Line Station
Nicht alle Regionalverkehrszüge halten an jedem Bahnhof
Not all regional trains stop
at all stations
Nur zeitweilig / limited services
Richtung
Bremerhaven
Eidelstedt
Zentrum
Hörgensweg
Schnelsen
Burgwedel
Bönningstedt
Hasloh
Emilienstraße
Christuskirche
Altona
St. Pauli
(Heiligengeistfeld)
Feldstraße
(Messe)
Sternschanze
Schlump
Holstenstraße
Langenfelde
Diebsteich
Arenen
Eidelstedt
Stellingen
Osterstraße
Lutterothstraße
Hagenbecks Tierpark
Hagendeel
Niendorf Markt
Joachim-Mähl-Straße
Schippelsweg
Niendorf Nord
Tanneneck
Ellerau
Quickborn
Quickborn Süd
Haltestellen
Schnellbahn-/Regionalverkehr
Rapid Transit-/Regional Rail-Stations
Großbereichsgrenze
Greater Hamburg boundary
nicht im HVV
outside HVV network
Parken und Reisen
park and ride
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Richtung Itzehoe/Husum
Langenmoor
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Barrier-free access to the
rapid transit trains
Information on barrier-free
access to the regional trains
on tel 040-19 449
Barrierefreier Zugang zu
den Schnellbahnen
Infos zum barrierefreien
Zugang zu den Regionalbahnen
unter Tel. 040-19 449
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(Oper)
Stadthausbrücke
Rathaus
Gänsemarkt
Messehallen
(Messe / CCH)
Dammtor
Kellinghusenstraße
Eppendorfer
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Hoheluftbrücke
Richtung Bremen
Tostedt
Alsterdorf
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Uhlandstraße
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Hauptbahnhof
Richtung Soltau
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(BallinStadt)
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Wilhelmsburg
Wandsbek
Markt
Gartenholz
Ahrensburg
Straßburger Straße
Alter Teichweg
WandsbekGartenstadt
Hasselbrook
Wandsbek
Tonndorf
Rahlstedt
Stand: 15.12.2013
© HVV
Bergedorf
Nettelnburg
Allermöhe
Mittlerer Landweg
Billwerder-Moorfleet
Tiefstack
Rothenburgsort
Landwehr
Richtung Neumünster
Rickling
Wahlstedt
Fahrenkrug
Bad Segeberg
Altengörs
Wakendorf
Fresenburg
Wandsbeker
Chaussee
Ritterstraße
Wartenau
Barmbek
Friedrichsberg
Hammerbrook
(City Süd)
Lübecker Straße
Lohmühlenstraße
Trabrennbahn
Farmsen
Berne
Meiendorfer Weg
Volksdorf
Buckhorn
Hoisbüttel
Habichtstraße
Mundsburg
Hamburger Straße
Dehnhaide
(Stadtpark)
Alte Wöhr
(City Nord)
Rübenkamp
Ohlsdorf
(Klein Borstel)
Kornweg
Hoheneichen
Wellingsbüttel
Poppenbüttel
Ohlstedt
www.hvv.de
040-19 449
Suerhop
Holm-Seppensen
Büsenbachtal
Handeloh
Meßberg Steinstraße
Mönckebergstraße
Jungfernstieg
(Oper/CCH)
Stephansplatz
Hallerstraße
Alster
Klosterstern
Hudtwalckerstraße
(Sporthalle)
(City Nord)
Sengelmannstraße
Lattenkamp
(Flughafen)
Richtweg
Garstedt
Ochsenzoll
Kiwittsmoor
Langenhorn Nord
Langenhorn Markt
Fuhlsbüttel Nord
Fuhlsbüttel
Klein Borstel
Hamburg
Airport
Norderstedt Mitte
(Schulzentrum Nord)
Meeschensee
Haslohfurth
Quickborner Straße
Friedrichsgabe
Moorbekhalle
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Alveslohe
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Information . Fahrpläne | Timetables . Service
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Schnellbahn-/ Regionalverkehr
Rapid Transit /Regional Rail
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Großbereich
Hamburg
Richtung Uelzen
Lüneburg
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Schwerin/Rostock
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Ratzeburg
Richtung Lübeck
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Richtung Lübeck
Reinfeld
Bad Oldesloe
Kupfermühle
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Richtung Neumünster/Kiel
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KULTUR // MEDIEN
//
// KULTUR IN DER STADT
Weltweit definieren sich Metropolen heute über Kultur –
nach innen wie nach außen: Mit ihrem speziellen Kulturangebot gibt eine Stadt ihre Visitenkarte ab.
Die Kulturguides aus dem Hamburger bunkverlag präsentieren
das attraktive Kulturleben der deutschen Metropolen. Bisher
erscheinen die Kulturguides für Berlin, Hamburg, Frankfurt
und die Metropolregion Ruhr. Weitere Ausgaben sind in
Vorbereitung.
Unsere Städte sind voll von attraktiven Angeboten aus Klassik,
Jazz und Pop, sie präsentieren hochwertige Kunst in ihren
Ausstellungshäusern, sie haben erstklassige Theater und alle
Arten von Museen. Die Kulturguides helfen dabei, diese Schätze
für Einwohner und Besucher zu entdecken.
Die Kulturguides präsentieren die Highlights
und Kulturevents der Stadt – in jeder Saison neu,
mit Wo-Wie-Service und allen anderen wichtigen
Informationen für urbanen Kulturgenuss.
bunkverlag GmbH kultur // medien
Zeisehallen, Friedensallee 7–9
22765 Hamburg
fon 040-39 92 95-0
E-Mail [email protected]
Verleger
Uwe H. Bunk
Chefredakteurin
Dr. Jutta Rossellit (v. i. S. d. P.)
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Redaktion
Katharina Behrendsen
Matthias Wagner
Praktikantinnen
Sophie Kernbichl
Clara Zink
Grafik
Nils Heuner (Art Director)
Anna Diem
Sales Director
Helge Löbel
Sales Manager
Lore Kalamala
Julia Hönel
Jürgen Peters
Petra Schaper
Susanne Korn
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung
des Herausgebers oder des Verlags
wieder. Für unverlangt eingesandte
Materialien kann keine Gewähr
übernommen werden. Die Urheberrechte für Anzeigen, Entwürfe, Fotos,
Vorlagen sowie der grafischen
Gestaltung bleiben beim Verlag und
können nur mit dessen Genehmigung
weiterverwendet werden.
KULTUR //HAMBURG © 2015 bunkverlag Hamburg
// IMPRESSUM
U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 09:52 Seite 1
LÜBECKER ORIGINALE
ECHT NUR BEI UNS
in den LÜBECKER MUSEEN
Die Nobelpreis-Urkunde von Günter Grass
> Zu sehen im Günter Grass-Haus
Edvard Munch: Die Kinder des Dr. Linde
> Zu sehen im Museum Behnhaus
Drägerhaus
Handgeschriebene Urlaubsgrüße von
Thomas Mann an seinen Bruder Heinrich
> Zu sehen im Buddenbrookhaus
Pop-Art im Museum Holstentor: Andy Warhol - Holstentor, 1980. ©Fotoarchiv der Hansestadt Lübeck
Erleben Sie im Sommer in jedem der LÜBECKER MUSEEN
ein herausragendes Original!
Die LÜBECKER MUSEEN zeigen in diesem Sommer, was sie haben. Jedes
Museum rückt im Juli und August ein außergewöhnliches Exponat in den
Blick. Zu sehen sind acht spektakuläre Exponate, die es nur in Lübeck gibt.
Echt, original, einzigartig. Acht Wochen lang.
www.die-luebecker-museen.de/echt
Ein Riesenhirsch aus der letzten Eiszeit
> Zu sehen im Museum für Natur und
Umwelt
Die ersten
5.000 Gäste
erhalten einen
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U2U3U4_vorlage_Layout 1 27.04.15 09:54 Seite 1
HAMBURG HAFENCITY
Metropolitan Gallery · Hamburg HafenCity · Am Sandtorpark 2
[email protected] · Tel. 040 300 87 410 · www.metropolitan-gallery.de
www.adani.de
Erleben Sie in der Hamburger HafenCity zwei neue Galerien. Die Metropolitan Gallery
und Gregs Gallery erwarten Sie mit Weltklassekunst auf 500 Quadratmetern.
Den Auftakt macht eine bundesweit einmalige Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten
der spanischen Ausnahme-Künstlerin LITA CABELLUT.