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Fritz Helmedag
Mit der Schuldenbremse zum
Systemcrash
Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
Gliederung:
1. Deutschland im Sparwahn oder Mainz ist überall
2. Die kapitalistische Kreditgeldwirtschaft:
Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären Irrtümern zu einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften – Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre II
Prof. Dr. Fritz Helmedag
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
Auslassungen:
• Besteuerung
• Ausgabeneffizienz
• Länderhaushalte
• Fremdwährungsschulden
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
1. Deutschland im Sparwahn oder Mainz ist überall
„Sparen“: Ausgabenkürzungen statt
Reinvermögensbildung
Wunsch . . .
1992: Maastricht-Vertrag
2009: Schuldenbremse im Grundgesetz
2011: Europäischer Fiskalpakt
. . . und Wirklichkeit
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
Abbildung 1: Brutto- und Nettoschulden ausgewählter
Länder 2013 in Prozent des BIP
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
250
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
200
150
100
50
0
BE
FR
DE
GR
IT
Netto-Schulden
JP
ES
GB
US
Euro
Brutto-Schulden
Quelle: OECD Economic Outlook 95,
URL:http://www.oecd.org/eco/economicoutlook.htm
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Abbildung 2: Staatliche Zinszahlungen ausgewählter
Länder in Prozent des BIP
Gliederung
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1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
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2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
6
4
2
0
1995
2000
2005
2010
-2
BE
FR
DE
GR
IT
JP
ES
GB
US
Euro
Quelle: OECD Economic Outlook 95,
URL:http://www.oecd.org/eco/economicoutlook.htm
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
2. Die kapitalistische Kreditgeldwirtschaft:
Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
• Metallismus vs. Chartalismus
• Die moderne Kreditgeldschöpfung:
Creatio ex nihilo
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Mit der Schuldenbremse zum Systemcrash
Gliederung
Tabelle: Die Finanzierungssalden in Deutschland seit 2006
Jahr
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
Finanzierungssaldo in Mrd. €
Haushalte
Staat
Unternehmen
Ausland
2006
136,8
-38,0
51,4
-150,0
2007
136,2
5,8
41,2
-182,9
2008
137,0
-1,9
15,3
-150,5
2009
151,4
-73,7
66,8
-144,6
2010
149,0
-104,1
114,1
-158,8
2011
130,7
-22,0
50,0
-159,2
2012
136,5
2,4
47,3
-186,0
2013
135,9
0,2
65,8
-202,0
2014
132,4
0,7
74,4
-207,4
Quelle: Europäische Kommission, AMECO Datenbank, URL:
http://ec.europa.eu/economy_finance/ameco/user/serie/SelectSerie.cfm
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Abbildung 3: Finanzierungssalden in Deutschland seit 1991
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
Mrd. €
200
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
150
100
50
0
-50
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
1991
1996
2001
2006
2011
-100
-150
-200
-250
Haushalte
Unternehmen
Staat
Ausland
Quelle: Europäische Kommission, AMECO Datenbank, URL:
http://ec.europa.eu/economy_finance/ameco/user/serie/SelectSerie.cfm
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1. Deutschland im
Sparwahn oder
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2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
3. Von populären Irrtümern zu einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
Kritik an Schuldenpolitik . . .
• Generationengerechtigkeit
• Schuldenquote steigt und steigt
• Steuereinnahmen für Schuldendienst
. . . überzeugt nicht:
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• Realvermögen zählt
1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
• Schuldenquote konvergiert:
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
D
z z
Y
D Y
für

g
D
Y
D  Y
Y
D 
gz   
D
Y g
(1)
(2)
für g  0
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1. Deutschland im
Sparwahn oder
Mainz ist überall
2. Die kapitalistische
Kreditgeldwirtschaft: Keine Forderung ohne Verbindlichkeit
3. Von populären
Irrtümern zu
einer wohlfahrtsmehrenden Defizitpolitik
• Permanentes Primärdefizit möglich:
Pd  T  G  iD  D  0
(4)
D
Pd  iD  D  iD 
D  iD  gD 
D
(5)
 (i  g ) D  0 für g  i
• Goldene Regel: „Die Einnahmen aus Krediten dürfen die
Summe der im Haushaltsplan veranschlagten Ausgaben für
Investitionen nicht überschreiten; Ausnahmen sind nur zulässig
zur Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen
Gleichgewichts.“ (Alter Artikel 115 GG)
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Vielen Dank!
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