Kurier 3/4 2015 - BDH Bundesverband Rehabilitation

67. Jahrgang ∙ 3/4 2015
Kurier
Informationszeitschrift des BDH
stagung
BDH-Bunde
5
am 25. April 201 a
trad
Ort: Grand La S 0
1
Raiffeisenstraße
34121 Kassel
r
Beginn: 9.00 Uh
Jobkrise
bleibt
ungelöst
Seite 3
Familienpflegezeit
im Fokus
Seite 7
Kooperation
in Hessisch
Oldendorf
Seite 11
Grußwort
Aus dem Inhalt
Aktuelles
Jobkrise bleibt ungelöst
3
Aktuelles
Familienpflegezeit im Fokus
7
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Gesundheit-News
10
●●●
Klinik-News
Hessisch Oldendorf
beschließt Kooperation
11
●●●
Jugendseite
14
●●●
Panorama
Zukunftsmodell Gemeindepraxis? 15
Liebe Mitglieder und Freunde des BDH,
am 25. April 2015 findet in Kassel die angekündigte
außerordentliche Bundestagung unseres Verbandes
statt. Im Zentrum unserer Zusammenkunft wird die
Frage stehen: Wie machen wir unseren BDH fit für die
Zukunft? Wir wollen mit den Delegierten über den Satzungsentwurf diskutieren, der dem BDH gleichsam eine
zukunftsfeste Verfassung verleiht. Uns ist es wichtig,
dass die ehrenamtliche Arbeit unserer zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf einem festen Fundament auch Morgen noch möglich ist.
Letztlich geht es darum zu vermeiden, dass unser Verband vor der Demografie und sozialpolitischer Budgetierung in die Knie geht. Darum geht es uns – die Zukunft unseres
gemeinsamen Projektes BDH! Ich hoffe sehr, dass Sie die Gelegenheit nutzen werden,
als Delegierte am Veränderungsprozess teilzunehmen. Die neue Satzung, die wir über
einen langen Zeitraum diskutiert haben, wird uns eine Zukunft als stabiler, mitgliederorientierter Sozialverband eröffnen.
In der vorliegenden Ausgabe werfen wir Schlaglichter auf die Probleme gesellschaftlichen Teilhabe und die aktuelle Arbeitsmarktlage. Dabei interessieren uns Fragen der
Chancengerechtigkeit. Vor allem Langzeitarbeitslose und Menschen mit Handicap
stehen auf dem ersten Arbeitsmarkt oftmals vor verschlossenen Toren. Die Folge ist
Altersarmut. Braucht es möglicherweise doch einen staatlich geförderten, zweiten
Arbeitsmarkt, um auch denen, die von der guten Konjunktur bislang abgehängt waren,
wirtschaftliche Chancen zu bieten?
Aus Sicht unseres Verbandes gewinnen Hochschulkooperationen zunehmend an Bedeutung. Der Nachbericht aus unserer Klinik in Hessisch Oldendorf zeigt, dass der BDH
auch als Klinikträger seine Bedeutung in der Erforschung neurologischer Reha fundiert
und damit den gesellschaftlichen Teilhabeprozess behinderter Menschen fördert.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre unseres neuen BDH-Kuriers und freue
mich darauf, die Delegierten unserer Bundestagung zahlreich in Kassel willkommen zu
heißen.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre unseres neuen BDH-Kuriers.
Es grüßt Sie herzlich
BDH-Bunde
stagung
Ihre
Ilse Müller
Bundesvorsitzende des
BDH Bundesverband Rehabilitation
Redaktion und Anzeigenschaltung:
Thomas Kolbe
Sitz: 53119 Bonn, Eifelstraße 7,
Telefon: 0228/96984-0, Telefax: 0228/96984-99,
E-Mail: [email protected], www.bdh-reha.de
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BDH Land und Leute
21
Impressum
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt
(Chefredaktion):
BDH Bundesverband Rehabilitation
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Titelbild:
Menschen mit Behinderung finden
zu selten Zugang zum ersten
Arbeitsmarkt.
(Foto: Bundesagentur für Arbeit)
am 25. April 2015
Ort: Grand La S
trad
Raiffeisenstraße a
10
34121 Kassel
Beginn: 9.00 Uhr
Sparkasse KölnBonn
Kto.-Nr. 14850069, (BLZ 37050198)
IBAN DE15370501980014850069
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Bank für Sozialwirtschaft
Spendenkonto-Nr. 250 250, BLZ 37020500
IBAN DE51370205000000250250
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Druck und Vertrieb:
DCM Druck Center Meckenheim GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim,
Erscheinungsweise: Sechsmal im Jahr
Fotonachweis:
BDH Bundesverband Rehabilitation, BDH-Klinik Elzach,
Bundesagentur für Arbeit, Hans-Böckler-Stiftung,
Kzenon, Fotolia, MWV Medizinisch Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft und BKK Dachverband e.V., Naturpark Nordeifel e.V., Josef Bey, Ramesh Amruth, Fotolia
Der Kurier als Bundesorgan des BDH wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung
einer besonderen Bezugsgebühr geliefert (kostenloser
Bezug des BDH-Kuriers ist im entrichteten Mitgliedsbeitrag enthalten – (»mittelbarer Bezugspreis«). Die
mit Namen gezeichneten Artikel geben nicht immer die
Auffassung des Bundesvorstandes wieder. Unverlangt
eingesandte Manuskripte werden zurückgesandt,
sofern Porto beiliegt.
Die Chefredaktion behält sich Änderungen und Kürzungen der Manuskripte, Briefe u. ä. auch der aus den
Landesverbänden zugestellten Beiträge, vor.
Redaktionsschluss:
jeweils der 1. eines ungeraden Monats
Zehn Jahre Hartz-Reformen
Aktuelles
••• „Gründungsmitglieder“
kreisen in der Warteschleife
Es bestehen große Schnittmengen zwischen Langzeitarbeitslosen und Hartz-IV-Dauerbeziehern. Etwa eine Million Deutsche hängen in der Arbeitsmarktwarteschleife fest. Besonders betroffen sind Aufstocker, Kranke und Alleinerziehende. Politik und Arbeitsagenturen
scheinen sie abgeschrieben zu haben.
l Langzeitarbeitslosigkeit
bleibt Großbaustelle
Eines konnten die Reformen offenkundig nicht bewegen, da dürfte
auch unter Experten Einigkeit herr-
BDH-Kurier 3/4 2015
schen: Menschen, die länger als 12
Monate ohne Job dastehen, bleiben
in der Regel auch dauerhaft arbeitslos. Die Hälfte der Langzeitarbeitslosen, die einen Job findet, verliert
ihn schnell wieder. Die Türen zum
wirtschaftlichen Aufstieg bleiben
für sie verschlossen. Besonders
dramatisch sieht es für Alleinerziehende aus. 40 Prozent leben von
Hartz-IV. Oftmals fehlen Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder,
was Transferkarrieren begünstigt.
Ein sozialpolitischer Skandal. Auch
die Betreuungsleistung in den Jobcentern entpuppt sich bei näherer
Betrachtung als verbesserungswürdig. Ursprünglich sollten 80 Prozent
des Personals Vermittlungsarbeit
leisten. Tatsächlich ist die Hälfte der
60.000 Beschäftigten mit der Eigenverwaltung befasst.
menden Jahren individuell auf den
Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt
vorbereitet. Ob dieses zögerliche
Engagement ausreicht, die Wurzeln
des Übels anzupacken, bleibt äußerst fraglich.
lP
olitik steckt in
Konzeptphase fest
Es wird einiges kosten, die Arbeitsmarktpolitik effektiv umzubauen, individuelle Stärken zu ermitteln und
zu fördern. Zu hohe Abbrecherquoten in den Schulen strukturschwacher Regionen speisen den Pool
der Langzeitarbeitslosen und setzen die Schulpolitik der Länder unter Zugzwang, Wirtschaft und Schule enger miteinander zu verzahnen.
Bundesarbeitsministerin Andrea
Nahles (SPD) steckt derweil fest in
der Konzeptphase. Einige Tausend
Betroffene werden in den kom-
Foto: Bundesagentur für Arbeit
Zehn Jahre Hartz-Reformen haben
ein gespaltenes Land hinterlassen.
Auf der einen Seite eilt Deutschland
von einem Beschäftigungsrekord
zum nächsten. Über 43 Millionen
sind in Lohn und Brot – ein Rekordwert seit der Wiedervereinigung vor
einem Vierteljahrhundert. Kritiker
schlagen dennoch Alarm und warnen vor der verzögerten Armutsfalle
atypischer Beschäftigung. Für sieben Millionen spielt sich das Leben
zwischen Leiharbeit, Jobcentern
und extrem knapper Kassen ab.
Hinter vorgehaltener Hand macht in
den Arbeitsagenturen das Wort von
„Gründungsmitgliedern“ die Runde,
eine makabre Entgleisung, wenn
es um die Sorgen von Langzeitarbeitslosen geht. Der Personenkreis
der Langzeitarbeitslosen der ersten
Stunde wird auf 115.000 taxiert. Offenbar zahlen Millionen seit Jahren
einen hohen Preis, um der deutschen Wirtschaft, die sich nach den
Krisenjahren der Wendezeit zum
Exportweltmeister aufschwingen
konnte, wieder auf die Beine zu
helfen. Was 2005 mit den HartzReformen begann, bewegt unser
Land bis heute.
Im Idealfalle braucht es individuelle Arbeitsmarktförderung.
Doch wer übernimmt die Kosten?
3
Weltwirtschaft im Leerlauf
Aktuelles
rbeitslosigkeit wird
••• A
zum globalen Problem
Salbungsvolle Worte, Aufmunterungsparolen – das Weltwirtschaftsforum in Davos vor wenigen Wochen bot nur Kulisse, kaum Substanz. Auch der Protest gegen globale Ungerechtigkeit hat an Schärfe verloren.
gegen die Praxis wirtschaftlicher
Machtballung ein. Es war wenig los
in diesem Jahr. Und so gelang es
den Veranstaltern, die Nachwehen
der jüngsten Wirtschaftskrise mit
salbungsvoller Rhetorik auszublenden. Anstatt auf die 61 Millionen
neuen Arbeitslosen weltweit einzugehen, die das Heer von (offiziell)
201 Millionen seit 2007 verstärken,
verliert sich der ökonomische Dialog in Wolkenkuckucksheimen der
Güteklasse „Industrie 4.0 und Digitalisierung des Straßenverkehrs
oder der IT-basierten Steuerung
des Hauses von morgen.“
Grafik: Hans-Böckler-Stiftung
l Vermögensverteilung
hemmt Wachstum
Davos. Ein schreckenerregender
Tagungsort für Polizeikräfte und Anwohner. Jedenfalls galt das früher.
Jahr für Jahr, wenn sich die globale
Wirtschaftselite ihr Stelldichein im
beschaulichen schweizer Wintersportort gab, entlud sich empörter
Protest der Zivilgesellschaft. Protest
gegen unverschämte Bankenpolitik, Handelskonflikte und ungerechte Verteilungs-Regime, denen stets
die Ärmsten der Armen zum Opfer
fallen. Doch in diesem Jahr war es
bedeutend ruhiger. Es scheint so,
als lulle die globale Wirtschaftskrise nun auch den Widerstand
4
Kein Wort zur wachsenden Kluft
zwischen Armen und dem einen
Prozent Reichen, die inzwischen
die Hälfte sämtlicher Vermögenswerte weltweit besitzen. Das ärmste
Zehntel kommt kaum auf zwei Prozent. Die von der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) ermittelten Zahlen verdeutlichen ein grundsätzliches Problem: Die ausgeuferte Vermögenskonzentration bremst
die Konjunktur und vernichtet Arbeitsplätze. Eine Wettbewerbswirtschaft nährt sich im Wesentlichen
von der Erwartung wirtschaftlichen
Aufstiegs – Leistung muss belohnt
werden! Kein Wort zur Bankenregulierung oder zur Klimakrise. Und so
kämpfen ganze Regionen, und es
sind nicht nur die Bürgerkriegsstaaten unserer Tage, gegen wirtschaftliche Verelendung. Oder es werden
gar, wie im Falle der Textilwirtschaft
Bangladeschs, ganze Regionen
von globalen Wertschöpfungszwängen in Beschlag genommen.
Man denke nur an die Staaten der
afrikanischen Union, die seit Jahren
einen Zugang zum globalen Handel
suchen, dabei aber ausgebremst
werden. Und so fällt dann auch die
Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit etwa drei Prozent für die Weltwirtschaft in diesem
Jahr bescheiden aus.
l Jobkrise schwelt ungelöst
Die Wirtschaft fährt weiter im Krisenmodus. Da kann auch der
Preisrutsch der Konjunkturdroge
Öl nicht viel ändern. Die ILO rechnet bis 2019 mit weiteren zehn
Millionen Arbeitslosen. Hart trifft es
die junge Generation: 74 Millionen
zwischen 15 und 24 Jahren suchen
vergeblich nach Arbeit. Es hilft alles
nichts: Armut lässt sich nur durch
ein faires und auf Dauer angelegtes
Wirtschaftsmodell, Investitionen in
Bildung und gerechte Verteilung,
was nichts anderes heißt als echte Aufstiegschancen, überwinden.
Das wären konkrete Vorschläge zur
vertiefenden Debatte der Davoser
Leistungseliten im nächsten Jahr.
Allerdings scheint die Begeisterung
für das erste GPS-gesteuerte Automobil die leidige Armutsdebatte in
den Schatten zu stellen. Business
as usual.
BDH-Kurier 3/4 2015
Altersarmut
Aktuelles
••• Institut: Lebensleistungsrente wenig wirksam
Noch herrscht Frieden zwischen den Generationen. Menschen ab 65 Jahren tragen ein
geringfügig niedrigeres Armutsrisiko als die Gesamtbevölkerung. Doch der demografische
Tsunami rollt ungehindert auf das Rentensystem zu.
Etwa jeder Sechste in unserem Land (15,2 Prozent)
musste sich nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes im vergangenen Jahr mit dem Problem
knapper Haushaltskassen befassen. Eine Folge des
boomenden Niedriglohnsektors, der inzwischen auf über
7,2 Millionen (Teil-)Erwerbstätige expandierte. Für die
Altersgruppe Ü65 sehen die Zahlen kaum rosiger aus:
13,6 Prozent gelten hier als armutsgefährdet. Das sind
immerhin 2,3 Millionen. Übrigens erhalten gerade einmal
500.000 die Grundsicherung im Alter, der Rest bezieht
„vorrangige“ Leistungen, wie im Falle der 315.00 älteren
Wohngeldbezieher. Seit 2005 hat die Armut unter Älteren
sprunghaft zugenommen. Ökonomen bezifferten die
Armutsschwelle für alleinstehende Senioren in diesem
Kontext auf 869 Euro netto im Monat.
l Rentenniveau sinkt weiter
BDH-Kurier 3/4 2015
Statistiken: Hans-Böckler-Stiftung
Die Politik heizt das Problem ohne Not weiter an
und forciert das Absenken des Rentenniveaus für
Neurentner Zug um Zug. 2003 bezogen noch 40
Prozent der Neulinge eine Rente unterhalb der
Grundsicherungsschwelle, 2012 waren es bereits
53 Prozent. Die Bundesregierung plant nun, anstatt
das Rentenniveau bei seinem Status Quo zumindest
einzufrieren, eine sog. „Lebensleistungsrente“. Die Idee
dahinter ist, zwei Ziele miteinander zu verknüpfen: Zum
Einen soll der grassierenden Altersarmut begegnet
werden. Gleichzeitig wird versucht, diese aktive
Rentenpolitik mit dem Anspruch sozialer Gerechtigkeit
zu verknüpfen. So soll, wer lange eingezahlt hat, aber
kaum Rentenpunkte sammeln konnte, in jedem Fall
30 Entgeltpunkte bekommen, was häufig auf Frauen
mit höherer Kinderzahl zutrifft. Das entspricht einer
Nettorente von 764 Euro in den alten Ländern. Dies ist
dringend nötig, denn Rentner mussten inflationsbereinigt
jahrelang Kaufkraftverluste hinnehmen. Seit der
Wendezeit summierte sich die Erosion auf 20 Prozent.
Heute liege die Eckrente kaum noch 20 Euro oberhalb der
Grundsicherungsschwelle, warnen die Rentenexperten
der Hans-Böckler-Stiftung. Daran könne auch die für
2017 geplante Lebensleistungsrente nichts ändern.
Das soziale Existenzminimum wird mit dieser mutlosen
Politik für immer mehr Menschen zur bitteren Realität.
5
Im Gespräch mit Irmgard Grieb
Aktuelles
eumitglied mit großer
••• N
Lebenserfahrung
Der BDH steht als Sozialverband an der Seite seiner Mitglieder. Gerade unsere ehrenamtlichen Mitstreiter wissen um die Bedeutung persönlicher Zuwendung. Irmgard Grieb, seit
November Verbandsmitglied in Karlsruhe, blickt mit ihren 97 Jahren auf ein bewegtes Leben. Im Interview wurde deutlich, welche Bedeutung soziale Kontakte im fortgeschrittenen
Alter haben können.
zutreten. Ich hoffe, dass meine Mitgliedschaft auch andere ältere Mitbürger in unseren Verband einlädt.
Da ich die Geselligkeit liebe und
2014 beim Tagesausflug sowie
beim voradventlichen Treffen des
Kreisverbandes mit dabei war, bin
ich über meine Entscheidung Mitglied zu werden, glücklich. Wie lange meine Mitgliedschaft sein wird,
steht in den Sternen.
Was wünschen Sie sich
von unserem Verband?
Irmgard Grieb im Gespräch mit der Redaktion.
Redaktion: Frau Grieb, Sie sind seit
November 2014 Mitglied beim BDH.
Wie sind Sie auf uns aufmerksam
geworden?
Irmgard Grieb: Mit Ihrer Informationszeitschrift Kurier bin ich seit längerer Zeit vertraut und freue mich,
wenn der Postbote vor der Tür
steht. Besonders interessieren mich
die Berichte unseres Heimat-Kreisverbandes. Mein Neffe Günther
Westermann ist dort Schriftführer
und ich habe durch seine ehrenamtliche Tätigkeit eine besondere
Beziehung zum Verband. Auch
mein Sohn Ulrich ist BDH-Mitglied.
Deshalb war es mein Wunsch, bei-
6
Ich wünsche mir, dass der BDH Anlaufpunkt für die Nöte Benachteiligter bleibt. Der Verband wird gebraucht und sein Wirken ist wichtig.
Die Neugründung nach dem 2.
Weltkrieg war folgerichtig und hat
vielen Kriegsversehrten und ihren
Familien Halt gegeben. Denen, die
in der Gegenwart und in der Zukunft
für den BDH ein Ehrenamt übernehmen, wünsche ich alles Gute.
Viele Mitbürger fanden und finden
durch medizinische wie auch Gemeinschaftspflege nicht nur einen
Ansprechpartner, sondern auch
Heimat. Dieser Schatz ist nicht
hoch genug zu bewerten.
Sie bringen mit 97 Jahren eine
Menge Erfahrungen mit.
Was könnten Sie uns für
Tipps geben?
Über mein langes Leben möchte
ich Ihnen einige besondere Ereignisse mitteilen. Ich bin mit einer
Schwester und zwei Brüdern aufgewachsen. Mein Vater war Beamter
und meine Mutter kümmerte sich
um das Wohlergehen der Familie.
Es war damals nicht selbstverständlich, dass ein Mädchen zur
weiterführenden Schule ging. Hier
möchte ich meinen Eltern für ihre
Fürsorge und Liebe danken. Sie ermöglichten mir den Besuch des
Gymnasiums und Einblicke in eine
fremde Bildungswelt. Dadurch war
es möglich, dass ich ein Jahr als Opair-Mädchen in England verbrachte. Diese Erfahrung prägte mich.
Bis zum 63. Lebensjahr war ich berufstätig. Mein selbständiges Leben
konnte ich mit dem Erreichen des
94. Lebensjahres nicht mehr fortsetzen. Seitdem lebe ich bei meinem Sohn. Ich kann mich bei meinem Umfeld nur über die Fürsorge
und Liebe bedanken, die mir tagtäglich zuteilwird. Deshalb möchte
ich an dieser Stelle an alle appellieren: Gehen Sie als Verband zu den
Menschen und berichten sie über
Ihre Arbeit. Danken Sie ihren ehrenamtlichen Helfern für ihr Wirken.
Wenn es gelingt, Menschen über
den BDH zu informieren, sehe ich
für den Verband eine rosige Zukunft
– denn immer mehr Menschen werden auf Sie zählen.
BDH-Kurier 3/4 2015
Familienpflegezeit
Aktuelles
••• Problem erkannt,
aber nicht gelöst
Arbeitnehmer können seit diesem Jahr einfacher eine Auszeit vom Job zur Pflege ihrer
Angehörigen nehmen. Allerdings schränkt das Familienpflegezeitgesetz (FPfZG) den Kreis
der Anspruchsberechtigten erheblich ein.
Es droht die Zwei-Klassen-Pflege.
Ein Teil der Arbeitnehmer ist seit Januar berechtigt, eine bezahlte Jobpause zur Organisation der Pflege
eines pflegebedürftigen engen Angehörigen einzulegen. Zehn Tage
stehen zur Einrichtung von ambulanter Versorgungsleistung, Klärung von Kostenträgerschaften, Betreuung und medizinischer Versorgung zur Verfügung. Die Uhr tickt
also vom ersten Tag an, die Zeit
sitzt den Angehörigen im Nacken.
l Schulden
als Dankeschön
Ein Rechtsanspruch auf eine
24-monatige Familienpflegezeit ergänzt die Neuregelung. In zwei Jahren kann ein Beschäftigter damit
seine Wochenarbeitszeit auf bis zu
15 Stunden reduzieren, ein öffentliches Kreditprogramm soll mit zinslosen Darlehen mögliche Verdienstausfälle kompensieren– ein fragwürdiger Ansatz, Menschen mit anschließender Schuldnerschaft für
ihre Pflegeleistung zu belohnen!
Dennoch sprach die Ressortchefin
aus dem Familienministerium, Manuela Schwesig (SPD), von „einem
guten Tag für Familien.“ Der Bundestag hatte mit der Mehrheit von
CDU/CSU und SPD das Gesetzeswerk im Eilverfahren durchgeboxt.
Zeit für Kritik blieb da kaum.
l Opposition
übt deutliche Kritik
Und doch regte sich zarter Widerspruch. Denn bei aller Freude wirkt
die Begrenzung des Pflegeanspruchs auf Betriebe mit wenigsBDH-Kurier 3/4 2015
Ratgeber für
Pflegeleistungen
Das Bundesgesundheits­
ministerium bietet zur
Orientierung im „Leistungs­
dschungel“ auf seiner
Homepage einen „PflegeLeistungshelfer“ an. Ein
Fragenkatalog sortiert die
individuellen Ansprüche und
Bedürfnisse. Hier können
Sie sich direkt informieren:
www.bmg.bund.de/pflege/
pflegeleistungs-helfer.html
Kurz zusammengefasst
Das FPfZG setzt sich zusammen aus einer
Pflege- und einer Nachpflegephase. Während
der Pflegephase lässt sich die Arbeitszeit zur
Pflege naher Angehöriger für bis zu 24 Monate
auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren. Ein
zinsloses Darlehen soll der Gehaltskompensation
dienen. Allerdings ist der Geltungsbereich auf
Unternehmen mit mindestens 25 Beschäftigten
begrenzt. Als enge Angehörige gelten neben
den eigentlichen Familienangehörigen auch
die Stiefeltern, Schwager und Schwägerinnen,
unverheiratete Partner oder die Partner aus einer
eingetragenen Lebenspartnerschaft.
tens 25 Beschäftigten wie eine Vollbremsung. Mehr als sieben Millionen Menschen sind bei kleinen Betrieben beschäftigt, Millionen Freiberufler gar nicht erfasst. Da kann
auch in den Reihen von Grünen
und Linken im Bundestagung von
einem großen Wurf nicht die Rede
sein: Die Grüne Elisabeth Scharfenberg wies im Bundestag darauf
hin, dass in 90 Prozent der Betriebe
der zugesagte Rechtsanspruch damit nicht gelte. Mit Blick auf den demografischen Tsunami, immerhin
wird sich die Zahl Pflegebedürftiger
in der Folgegeneration wohl um 1,5
Millionen Menschen erhöhen, muss
sich die Gesellschaft bewegen,
wenn das Ziel würdevoller Pflege
nicht ad acta gelegt werden soll.
Bereits heute werden 1,8 Millionen
Betroffene daheim gepflegt.
7
BKK - Gesundheitsreport
Aktuelles
o Wohnen krank macht
••• W
Wirtschaft und Gesundheitspolitiker sind alarmiert: Eine Analyse der Betriebskrankenkassen (BKK) zeigt einen deutlichen Anstieg der Krankheitstage der Arbeitnehmerschaft. Vor
allem chronische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch.
l Ursachen liegen
im chronischen Bereich
Was begünstigt regionale Differenzen? Im Groben kann man sagen:
Die Wirtschaftskraft, die Altersstruktur und die medizinische Versorgung. Klar ist: Wo die Wirtschaft
brummt, sinkt die Arbeitslosigkeit,
Menschen sehen ökonomische
Perspektiven und psychische Erkrankungen werden zurückgedrängt. Zudem bewirkt der Zuzug
junger Menschen in wirtschaftlich
starke Regionen eine demografisch
8
Grafik: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft und BKK Dachverband e.V.
Über neun Millionen Mitglieder zählt
der Dachverband der Betriebskrankenkassen BKK. 2014 bat man zur
Erfassung der krankheitsbedingten
Fehltage. Demnach fehlte im Vorjahr jeder Pflichtversicherte durchschnittlich 17,6 Tage. Etwa fünf Tage länger als noch im Jahr 2006
(12,4), was einem landesweiten
Krankenstand von 4,8 Prozent entspricht. Das Zahlenwerk sorgt auch
mit Blick auf die regionalen Krankenstände für Stirnrunzeln. Der Süden der Republik scheint gesünder
als der Norden. Der Westen gesünder als der Osten. Ein Beispiel: Die
Baden-Württemberger fehlten 15,4
Tage, Brandenburger blieben 21,9
Tage daheim, ein Fehlzeiten-Gefälle von 42 Prozent. Echtes Stehvermögen weisen im Norden Bremer
und Hamburger auf, die auf 16,3
und 17,7 Fehltage kommen, während der Norden im Durchschnitt
höhere Krankenstände als der Süden vermeldet. Es fällt auf, dass
Menschen in Großstädten häufiger
erkranken als auf dem Land. Hektik, beruflicher Druck und urbanes
Leben sorgen offenkundig für
Stress.
bedingte „Gesundung“. Denn der
Krankenstand, so die Experten der
BKK, ist unmittelbar an die Altersstruktur der Bevölkerung gekoppelt.
Regionen, die von langfristiger Abwanderung Jüngerer betroffen sind,
wie
Mecklenburg-Vorpommern
oder das Ruhrgebiet, verzeichnen
altersbedingt einen starken Anstieg
chronischer Erkrankungen. Auf
Platz Eins stehen hier Muskel-Skeletterkrankungen, vor allem Rückenleiden (25 Prozent). Es folgen
Atemwegserkrankungen (16 Prozent) und psychische Störungen
(15 Prozent), vielfach Folgen spürbarer Arbeitsverdichtung. Selten
fehlen Arbeitnehmer in Bayern und
Baden-Württemberg. Beide Bundesländer sind geprägt durch eine
junge Bevölkerung und eine stabile
Ökonomie. Eine gute Nachricht
zum Schluss: Die Diagnose „Burnout“ befindet sich erstmals wieder
auf dem Rückzug – eine Dividende
der wirtschaftlichen Gesundung
nach den Krisenjahren 2008 und
2009.
BDH-Kurier 3/4 2015
Neue Kontaktdaten
für SVG-Versorgungsberechtigten
Urteil gegen das Jobcenter Gießen: Nach einem
Schiedsspruch des SG Gießen darf das Jobcenter
den Mietzuschuss einer Frau, die mit ihrer
17-Jährigen behinderten Tochter eine 90 qm große
Wohnung bewohnt, nicht kürzen. Der Hintergrund:
Das Jobcenter reduzierte den Mietzuschuss von
779 € auf 505,54 € und begründete dies mit dem
Konzept der Angemessenheitsgrenzen. Dieses sieht
für einen Zwei-Personen-Haushalt in Gießen eine
maximale Bruttokaltmiete vonw 400,54 € vor. Nach
Ansicht des Bundessozialgerichts muss ein solches
Konzept allerdings schlüssig sein, was es nach
Berechnungen durch das SG Gießen nicht war, da bei
der Berechnung des Mietspiegels nicht die gesamte
Bandbreite des Wohnungsbestands herangezogen
wurde. Das Jobcenter wurde verpflichtet, die vor der
Kürzung zuerkannten Unterkunftskosten zu zahlen. Da
der Beschwerdewert von mehr als 750 € nicht erreicht
wird, ist eine Beschwerde des Jobcenters unzulässig.
(SG Gießen, Az.: S 25 AS 859/14 ER)
Bundesamt für das Personalmanagement
der Bundeswehr
- Beschädigtenversorgung Wilhelm-Raabe-Straße 46
40470 Düsseldorf
Seit 1.1.2015 müssen sich SVG-Versorgungsberechtigte
im Zusammenhang mit Renten-und
Heilbehandlungsansprüchen an die o.g. Adresse wenden.
Ab dem 1.1. 2016 gilt dies auch im Falle von Leistungen
der Kriegsopferfürsorge.
Urteil zur Hinterbliebenenrente
Hinterbliebene, die einen gerechtfertigten
Behandlungsabbruch vornehmen, können eine
Hinterbliebenenrente aus der Unfallversicherung
beanspruchen. Das BSG entschied zugunsten
einer Ehefrau, die die Magensonde bei ihrem seit
Jahren im Wachkoma liegenden Ehemann entfernt
hatte. Es handele sich um einen Ausnahmefall,
der den gesetzlichen Leistungsausschluss für
Personen, die den Tod des Versicherten vorsätzlich
herbeigeführt haben, ausschließt. Der Patient hatte
nach einem Unfall ein schweres Schädelhirntrauma
erlitten und lag seit 2006 dauerhaft im Koma. Die
Beklagte erkannte den Arbeitsunfall an und gewährte
eine Verletztenrente. Das Unfallkrankenhaus
schloss im März 2010 positive Veränderungen des
Gesundheitszustands aus. Im Folgenden entschied die
Familie, der Willensäußerung des Patienten folgend,
die Versorgung über die Magensonde einzustellen.
Die beantragten Hinterbliebenenleistungen der
Klägerin waren auch nicht nach § 101 SGB, 7. Buch
ausgeschlossen, weil die Klägerin den Tod des
Versicherten vorsätzlich herbeigeführt hat. Das BSG
hat den Geltungsbereich eingeschränkt, so dass
sie auch bei einem vorsätzlichen Herbeiführen im
Falle eines straffreien Behandlungsabbruchs keine
Anwendung findet.
(BSG, B 2 U 18/13 R)
BDH-Kurier 3/4 2015
Lernförderung für Bedürftige
kann Regelschulabschluss ermöglichen
Das Sächsische Landessozialgericht hat über die
Gewährung von Lernförderung für die Teilnahme
an außerschulischem Einzelunterricht (Nachhilfe)
entschieden und einem 12-Jährigen Antragsteller
mit Lese-Rechtschreibstörung, der bei seinem Vater
lebt, Leistungen zur kontinuierlichen Lernförderung
zugesprochen. Die Familie erhält Leistungen der
Grundsicherung (SGB II). Dem Schüler, der derzeit
die sechste Klasse einer Oberschule besucht,
wurde im Falle weiteren Nachhilfeunterrichts eine
positive Versetzungsprognose bescheinigt. Dennoch
lehnte das Jobcenter die Zahlung zunächst ab. Das
Sozialgericht verpflichtete das Jobcenter allerdings zur
Kostenübernahme des empfohlenen Nachhilfeunterrichts,
da dem Antragsteller ohne Lernförderung wesentliche
Nachteile drohten.
(SG Dresden, Az. S 32 AS 5664/14)
EuGH: Adipositas kann Behinderung sein
Fettleibigkeit (Adipositas) kann unter bestimmten Bedingungen als „Behinderung“ im Sinne der EU-Richtlinie über
die Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf gewertet
werden. Grundsätzlich gelte die Richtlinie der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf in den Staaten der
EU. Demnach sind Diskriminierungen wegen der Religion,
der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder
der sexuellen Ausrichtung im Bereich der Beschäftigung
untersagt. Der EuGH betonte, dass „Behinderung“ im Sinne der Richtlinie so zu verstehen sei, „dass sie eine Einschränkung umfasse, die u. a. auf physische, geistige oder
psychische Beeinträchtigungen von Dauer zurückzuführen
ist, die in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren den
Betreffenden an der vollen und wirksamen Teilhabe am Berufsleben, gleichberechtigt mit den anderen Arbeitnehmern,
hindern können.“
(EuGH, C-354/13)
9
Sozialrecht
Konzept zu Unterkunftskosten
nicht schlüssig
GESUNDHEITS-NEWS
Das Thema steht zu selten auf
der Agenda: die Sterbebegleitung.
Dass sich jetzt das Land Nord­
rhein-Westfalen zu einem größeren
finanziellen Engagement zur Unterstützung stationärer Palliativversorgung durchringt, ist daher
begrüßenswert. Leider bleibt NRW
mit einem zusätzlichen Finanzeinsatz von einer halben Million Euro
weit hinter seinen Möglichkeiten
zurück. Ressortkompetenz besitzt
die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens:
„Der Wunsch nach aktiver Sterbehilfe wird in den Hintergrund treten,
wenn Menschen die Angst vor der
letzten Lebensphase genommen
werden kann.“ Mit ihrem Einsatz
im Rahmen der Landesinitiative
„Gemeinsam auf dem Weg – Hospizkultur und Palliativversorgung
in Pflegeeinrichtungen“ stoße sie
bei Heimträgern, Ärzteschaft und
Pflegefachpersonal auf breite Zustimmung, so die Ministerin.
Deutsche achten
auf ihre Gesundheit
Irritierend wirken mit Blick auf die
Zahlend der jüngsten GEDA-Welle
2012 („Gesundheit in Deutschland
aktuell“) Berichte über zunehmende Adipositas-Erkrankungen und
wachsenden Fastfood-Konsum.
Seit 2003 sei demnach, um nur ein
Beispiel zu nennen, die Rauchquote bei Frauen und Männern
zurückgegangen. Vor einer Dekade
rauchten etwa 35 Prozent der
Menschen, zuletzt waren es nur
noch 27 Prozent. Zudem treiben
mehr Menschen aktiv und regelmäßig Sport. Altersbedingt stiegen
allerdings chronische Krankheiten
an. Heute leiden 20 Prozent der
Männer unter Arthrose (2003: 16
Prozent). Bei Frauen stieg der
Anteil von 23 auf 28 Prozent. Maßnahmen zur Gesundheitsprävention sind also gefragt.
10
Ramesh Amruth, Fotolia
Gesundheit
NRW unterstützt
Palliativversorgung
Zaubermittel Vitamin D
Vitamin D steuert das Zellwachs­
tum, fördert die Kalzium-Absorp­
tion im Darm und wirkt wie ein
Stimmungsheber. Vor allem
Son­nen­stunden beschleunigen
die körpereigene Vitamin D-Produktion. Ein Mangel kann zu Knochenschmerzen, Muskelschwäche,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder
Niedergeschlagenheit führen. Also
heißt es: Raus in die Sonne, wenn
die Strahlungsintensität nicht zu
hoch ist. Doch was können wir in
der dunklen Jahreszeit tun, wenn
sich der Vitamin D-Turbo, unsere
Sonne, selten zeigt? Eine ausgewogene Ernährung kann helfen.
Die besten Vitamin D-Spender in
Kürze:
l Lebertran: Das Öl aus der
Dorsch­leber ist ein wahres Vitamin D-Konzentrat. Ein Esslöffel
liefert dem Körper 1400 IE, etwa
233 Prozent der empfohlenen
Tagesmenge.
l Fisch: Lachs, Schwertfisch und
Forelle sind Arten, die uns auf
100 Gramm 86 bis 97 Prozent
der RDI an Vitamin D liefern. Auf
den Plätzen folgen geräucherter
weißer Fisch und Makrele. Auch
in Thunfisch, Heilbutt, Hering,
Sardinen und Scholle findet sich
reichlich Vitamin D.
l Essbare Pilze bilden Vitamin D.
Ein Durchschnittspilz enthält 131
Prozent der RDI. Auch Morchel,
Shiitake und Pfifferling sind exzellente Vitamin D - Lieferanten.
l Weitere Quellen sind Eier, Tofu,
Rohmilch und Rindfleisch.
Kritik am Pflege-TÜV
Die Kritik am sog. Pflege-TÜV reißt
nicht ab. Gesundheitspolitiker jeder
Couleur sowie Interessengruppen
der Pflegebranche bemängeln die
systematische Überbewertung
deutscher Pflegeeinrichtungen.
Dies verhindere eine realistische
Leistungsschau für Betroffene und
Angehörige. 2009 war der TÜV
eingeführt worden und bewertet
seitdem sämtliche 12.000 Pflegeheime sowie 12.000 ambulante
Dienste anhand eines festgelegten
Scoring-Modells. Nach Ansicht der
Experten konnte die unrealistische
Durchschnittsnote 1,3 (!) nur durch
die mögliche Aufhebung schlecht
bewerteter Einzelaspekte der
Pflegeleistung durch „Schönwetterkriterien“ wie Freizeitangebote,
gute Speisepläne oder die Gestaltung der Speiseräume zustande
kommen. Eine mögliche Weiterentwicklung der Scoring-Systematik
kann nur darauf hinauslaufen,
K.O.-Kriterien zu entwickeln, die
die Qualität und das Angebot von
Pflegeeinrichtungen transparent
darstellen und Betroffenen die notwendige Orientierung bei der Auswahl der passenden Einrichtung
erleichtern.
BDH-Kurier 3/4 2015
Klinik-News
V. links: Prof. Dr. Baum, Prof. Dr. Dengler, Ilse Müller, Prof. Dr. Rollnik, Josef Bauer und Uwe Janosch.
BDH-Klinik Hessisch Oldendorf
••• Kooperation für die Zukunft
Das Institut für neurorehabilitative Forschung (InFo) der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf
wird assoziiertes Institut der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Ende des vergangenen Jahres, am
28. November, wurde in Hannover
ein umfassender Kooperationsvertrag zwischen dem BDH Bundesverband Rehabilitation und der Medizinischen Hochschule Hannover
(MHH) unterzeichnet. Durch diesen Vertrag wurde das durch den
Ärztlichen Direktor der BDH-Klinik
Hessisch Oldendorf, Prof. Dr. Jens
Rollnik, gegründete Institut für neurorehabilitative Forschung (InFo)
zum Jahreswechsel assoziiertes Institut der MHH. Für den BDH unterzeichneten die Bundesvorsitzende
Ilse Müller und Bundesgeschäftsführer Josef Bauer, die Klinikleitung
der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf,
Geschäftsführer Uwe Janosch und
der Ärztliche Direktor Prof. Rollnik.
Für die Medizinische Hochschule
Hannover wurde die Vereinbarung
von Präsident Prof. Dr. Baum und
dem Direktor der Klinik für Neurologie, Prof. Dr. Reinhard Dengler,
bestätigt.
BDH-Kurier 3/4 2015
l Impuls für
neurologische Reha
Das Institut soll die Neurorehabilitation in Forschung und Lehre an der
MHH vertreten. Der BDH stellt dazu
jährliche Personalmittel zur Verfügung, mit denen wissenschaftliches
Personal eingestellt werden kann
und leistet so eine wertvolle Finanzierung, um das Projekt fest in der
Forschung zu verankern. Durch
das an die MHH angegliederte Institut soll das Teilhabeziel des BDH
gestärkt werden, Forschung und
Lehre zu verzahnen und zu fördern und damit schwer betroffenen
neurologisch und neurochirurgisch
erkrankten Menschen zu helfen.
Mit Hilfe des neuen Instituts wird
es auch möglich sein, Mitarbeiter
zu habilitieren und damit zu Hochschullehrern zu machen. Auch dies
stärkt die Bestrebungen des BDH
Bundesverband Rehabilitation. Teilhabe als Menschenrecht, bislang
politisch eher unterrepräsentiert
und immer wieder auf die lange
Bank geschoben, lebt von Initiativen wie dieser.
l Gesellschaft muss
sich bewegen
Forschung und politische Vorstöße
müssen Hand in Hand gehen, um
Menschen mit Behinderung Brücken in die Gesellschaft zu bauen.
Leistungspakete wie Eingliederungshilfen und aktive Arbeitsmarktpolitik sind da wichtig, um selbstbestimmtes Leben auch wirtschaftlich
möglich zu machen. Dass sich nun
auch vermehrt wissenschaftliche
Einrichtungen wie die MHH und das
InFo der Rehabilitationsforschung
widmen, beschleunigt den Prozess
der Annäherung und Chancengleichheit zwischen behinderten
und nicht-behinderten Menschen.
Ein wertvoller Beitrag unserer Zivilgesellschaft!
11
Klinik-News
BDH-Klinik Elzach
Zukunft pflegen!
••• Schule für Gesundheits-
und Krankenpflegehilfe
und Altenpflegeausbildung
Unsere BDH-Klinik Elzach hat sich einen Namen auf dem Gebiet der Weiterentwicklung
aktivierender-therapeutischer Pflege gemacht. Seit der Jahrtausendwende ist sie mit einer
eigenen Schule an der qualifizierten Ausbildung junger Pflegekräfte beteiligt.
Das Schulprogramm der BDH-Klinik Elzach
bietet jungen Menschen interessante Jobperspektiven.
Ausbildungsdauer und -umfang
Die Ausbildung dauert drei Jahre und schließt
mit der staatlichen Prüfung. Die Ausbildung
umfasst mindestens 2.500 Stunden Praxis
in der BDH-Klinik Elzach und verschiedenen
Einrichtungen der Altenhilfe sowie 2.100
Stunden theoretischen und fachpraktischen
Unterricht in der Berufsfachschule.
Voraussetzungen für die Ausbildung
sind ein mittlerer Bildungsabschluss, ein
Hauptschulabschluss und Berufsausbildung
oder Hauptschulabschluss und
Altenpflegehilfeausbildung. Informieren Sie
sich auf unserer Homepage über die genauen
Bewerbungsvoraussetzungen.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an:
BDH-Klinik Elzach
Schule für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe
Am Tannwald 1
79215 Elzach
Onlinebewerbung: www.bdh-klinik-elzach.de
An wen kann ich mich bei Fragen wenden?
Sie können uns (Frau Schächtele, Frau Fischer
und Frau Haller) gerne im Schulbüro anrufen
(Tel.: 07682/801-881)
Wer einen krisenfesten Job sucht,
sollte sich in der Pflege umsehen.
Der Fachkräftemangel, immerhin
sind bundesweit 40.000 Pflegestellen unbesetzt, wird hier die Nachfrage nach Arbeitskräften, sei es ambulant oder stationär, im Krankenhaus
oder in der Altenpflege, hoch halten.
Während die Zahl Pflegebedürftiger in den kommenden Jahren auf
3,5 Millionen klettern wird, sinkt die
Zahl der Erwerbstätigen – es gilt,
eine klaffende Lücke in diesem gesellschaftlich sensiblen Bereich der
Betreuung Hilfebedürftiger zu schließen. Offenkundig hakt es in der Ausbildung, die Zahl der Bewerber ist zu
niedrig.
l Innovation in Pflege
und Pflegeausbildung
Der BDH und seine Kliniken stehen
für Innovation in der Pflege und sind
federführend bei der Implementierung entsprechender Konzepte
(„Elzacher Katalog“). Für die BDHKlinik Elzach bedeutet der Anspruch
auf Qualitätsführerschaft in der
aktivierend-therapeutischen Pflege
aber auch, inhaltliche und organisatorische Verantwortung für eine
qualifizierte Pflegeausbildung zu
übernehmen. Deshalb hat die BDHKlinik Elzach bereits im Jahr 2001
auf den Pflegeengpass reagiert. Mit
12
viel Weitsicht rief man seinerzeit die
Schule für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe ins Leben und bot zunächst eine einjährige Pflegeausbildung an. Sie ist als Modul für Berufsanfänger mit Hauptschulabschluss
und Umschüler bestens geeignet,
in der Pflege Fuß zu fassen. Die
Schule ist bis heute die einzige Einrichtung dieser Art an einer Rehabilitationsklinik. Im April dieses Jahres
beginnt ein neuer Kurs, der in einem
Jahr zum staatlich anerkannten Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
bzw. zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin führt. Der theoretische
Unterricht wird abwechslungsreich
gestaltet. Als besondere Grundlage
erhalten die Azubis den BobathGrundkurs und den Grundkurs in
Basaler Stimulation. Der praktische
Unterricht findet überwiegend auf
den Stationen der BDH-Klinik statt.
Die SchülerInnen lernen interdisziplinäre Rehateams und neurologische
Pflegetherapiekonzepte kennen und
sammeln Erfahrungen in der Betreuung schwerkranker, überwachungspflichtiger und teilweise beatmeter
Patienten. Seit September 2013 bietet die Klinik nun in Zusammenarbeit
mit den gewerblichen und hauswirtschaftlich-sozialen Schulen in Emmendingen und der Paritätischen
Berufsfachschule für Sozial- und
Pflegeberufe in Hausach im Kinzigtal auch eine dreijährige Ausbildung
in der Altenpflege an.
BDH-Kurier 3/4 2015
BDH-Klinik Braunfels
Computertomograf
am Netz
Schlaganfallpatienten aus ganz Hessen setzen
auf die Präzision der Neurologie unserer
BDH-Klinik Braunfels. Mit einem neuen
Computertomografen (CT) bleibt die Klinik technologieführend.
Effektiv und reibungslos muss es
zugehen, wenn es zum medizinischen Ernstfall kommt. Wie im Falle
eines Schlaganfalls. 400.000 € hat
die BDH-Klinik Braunfels zum Jahresbeginn aus Eigenmitteln für einen neuen Computertomografen in
die Hand genommen, um an seiner
effektiven Behandlungskette zu feilen. Die Investition bedeutet einen
Quantensprung. Künftig kann das
Team um den Ärztlichen Direktor
Prof. Klaus-Dieter Böhm auf ein
Gerät zurückgreifen, das nicht nur
schnellere Diagnostik erlaubt. Die
hohe Bildqualität macht eine präzise Diagnose über Art und Ort eines
„Schlags“ möglich. Und dies innerhalb von 90 Sekunden – eine Zeitersparnis von viereinhalb Minuten
im Vergleich zur Vorgängerversion.
Wertvolle Zeit, die im Akutfalle Leben retten kann. „Das ist eine gute
Investition in die Gesundheit unserer Patienten“, so der Mediziner,
der die Großinvestition der Öffentlichkeit präsentierte. Das Interesse
dürfte groß sein, denn Patienten
aus ganz Hessen setzen auf die
BDH-Klinik Braunfels.
lF
ormel-1 der Neurologie
Verantwortlich ist die sog. StrokeUnit, die Eingreiftruppe im Notfalle.
Sie ermöglicht intensivmedizinische
BDH-Kurier 3/4 2015
Überwachung und bietet eine Kapazität von sechs Betten zur Überwachung der wichtigsten Körperfunktionen während der ersten Behandlungsphase. Das Spezialistenteam
der Neurologie steht 24 Stunden
täglich einsatzbereit – sie ist quasi
die „Formel-1“ der Neurologie. Von
der Aufnahme bis zum Anlegen der
Infusion zur Auflösung eines Blutgerinsels benötigen die Braunfelser
gerade einmal 15-20 Minuten – ein
Spitzenwert. Die Klinik bietet nicht
nur Akutfällen ein professionelles
Umfeld: Auch schwere Schädelhirnverletzungen sowie allgemeine Hirnschädigungen werden in
Braunfels behandelt. Zudem wurde
die Zahl der Dauerbeatmungsplätze
auf zehn erhöht. Im vergangenen
Jahr stieg die Zahl der Schlaganfallpatienten um 12 Prozent auf 480
Fälle. Die Kliniklandschaft befindet
sich im Wandel und spiegelt die gesellschaftlich bedingte veränderte
Behandlungsperipherie im doppelten Sinne: Zum einen nimmt die
Zahl alterungsbedingter Erkrankungen wie der Schlaganfall mit dem
demografischen Wandel zu. Zum
anderen geht modernes Leben
häufig mit Bewegungsmangel und
Ernährungsdefiziten einher – und
mündet nur allzu oft in bekannten
Krankheitsverläufen.
Klinik-News
••• Neuer
Kessko
spendet PCs
für Übungsraum
Ein großes Dankeschön im Namen des BDH geht an die Firma
Kessko! Der Bonner Zulieferer
für das Backhandwerk beteiligt
sich mit drei PCs am Gelingen
des „FiTZ“.
Fitz steht für: Fit im Therapiezentraum und ist der Name des
neuen Eigenübungsraumes des
BDH-Therapiezentrums Ortenau. Die PCs unterstützen die
Rehabilitanden und medizinisches Personal bei der Auswertung medizinischer Daten im
Trainingsbetrieb und verbessern
so die individuellen Therapiemaßnahmen.
Mehr über Kessko finden Sie,
unter: www.kessko.de
Manuel Görke,
Leiter Marketing & Kommunikation
von Kessko, überreicht einen PC
an Alexandra Winand.
13
Jugend
im Gespräch
Terminvorschau
Bundesdelegiertentagung
25. April 2015
in Kassel
Delegiertentagungen
der Landesverbände
BDH Landesverband
Rheinland-Pfalz
29./30. Mai 2015
in Hillesheim
BDH Landesverband
Niedersachsen,
Sachsen-Anhalt u. Bremen
11./12. September 2015
in Hessisch Oldendorf
BDH-Landesverband
Schleswig-Holstein/Hamburg
18./19. September 2015
in Büdelsdorf/Rendsburg
BDH-Landesverband
Baden-Württemberg/Bayern
25./26. September 2015
in Memmingen
BDH-Landesverband
Berlin-BrandenburgMecklenburg-Vorpommern/
Sachsen
10. Oktober 2015
in Berlin
BDH-Landesverband Saarland
17. Oktober 2015
in Saarbrücken
BDH-Landesverband
Hessen/Thüringen
noch offen
BDH-Landesverband NRW
noch offen
14
Maike Bauer
••• Von Hasen
und Ostereiern
Bald ist es wieder soweit: Das Osterfest steht vor der Tür. Wie jedes Jahr können wir dann endlich das Fasten beenden und wieder
Schokolade und andere Leckereien naschen.
Die bekannteste Schokoladenform um
die Osterzeit ist wohl der Hase, und auch
sonst denken wir doch gleich an diesen
plüschigen Waldbewohner mit den langen Ohren, wenn das Wort Ostern aufkommt. Andererseits sind auch die Ostereier bei diesem Fest nicht wegzudenken. Doch die Frage ist: Warum die Eier
und warum der Hase? Beide haben augenscheinlich nicht viel miteinander zu
tun. Bis heute gibt es zahlreiche Erklärungsansätze, wie Hase und Eier zu
Symbolen für das Osterfest wurden. Einer davon liegt im Zeitalter der Germanen. Dort gab es Quellen zufolge die
Frühlingsgötting Ostara, der der Hase
zugeordnet wurde und außerdem das
Frühlingsfest. Zudem waren die Eier von
großer Wichtigkeit, waren und sind sie
doch ein Symbol für Fruchtbarkeit und
Lebendigkeit. Um sie zu etwas Besonderem zu machen, wurden sie, wie es heute auch noch Tradition ist, bunt bemalt
und verziert.
Der Hase gilt ebenfalls als Symbol für
Fruchtbarkeit. Es gab den Mythos, dass
sich die Hasen zu großen Gruppen auf
den Feldern trafen, dort tanzten und die
Ostereier ablegten, bevor sie wieder verschwanden. Heute weiß man jedoch,
dass die männlichen Hasen im Frühjahr
zwar tatsächlich auf Wiesen und Äckern
zusammenkommen, aber vielmehr um
sich zu rangeln und Balzkämpfe auszutragen. Die Eier, von denen dieser Mythos erzählte, waren die von brütenden
Wildvögeln, die durch die kämpfenden
Hasen verschreckt wurden. Doch es gibt
nicht nur Geschichten über den Osterhasen. Er befand sich noch im 16. Jahrhundert in guter Gesellschaft mit dem Osterfuchs, der Osterhenne und dem Storch,
die allesamt angeblich zum Fest die Eier
brachten. Es gibt also unzählige Mythen
und Geschichten rund um den Osterhasen und die Ostereier. Aber die Hauptsache ist doch, dass er uns jedes Jahr
nach der Fastenzeit zum Fest der Auferstehung mit Leckereien versorgt.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen
ein frohes Osterfest und schöne Feiertage.
Übrigens:
Eine sehr bekannte Darstellung von Hasen gibt es in Paderborn, nämlich das
Drei-Hasen-Fenster. Die Hasen werden
häufig als Symbol für die Auferstehung
Christi gedeutet, was auch ein Erklärungsansatz für den Osterhasen ist. Außerdem steht das Bild mit den drei Hasen,
die sich drei Ohren teilen, auch für die
Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Falls Ihr wissen möchtet, wie
das Fenster aussieht, schaut einfach mal
unter www.paderborn.de nach.
BDH-Kurier 3/4 2015
Ärztemangel in Deutschland
Panorama
••• Gemeindepraxis
als Zukunftschance
Die Landflucht unter Medizinern
hält ungebrochen an. In einer Umfrage unter angehenden Ärzten
zeichnete die Universität Trier ein
düsteres Bild der medizinischen
Grundversorgung. Etwa die Hälfte
der Befragten lehnte es partout ab,
später eine Praxis auf dem Land
zu führen. Hingegen zieht es eine
Mehrheit von 80 Prozent in Großstädte. Der Tenor: „Bloß nicht aufs
Land!“ Besonders schlecht schnitten bei der Umfrage SachsenAnhalt und das Saarland ab. Das
wirft drängende Fragen medizinischer Grundversorgungsleistungen
auf. Die Politik diskutiert Anreizinstrumente, stößt allerdings an ihre
Grenzen. Es gelingt nicht, aus der
Beratungs- in die Umsetzungsphase zu kommen. Politisches Kompetenzgerangel und fehlende Finanzierungsmöglichkeiten stören den
Dialog mit jungen Medizinern.
lF
estanstellung
bei der Gemeinde
Doch es gibt Alternativen. Hoch im
Norden an der Nordseeküste gelegen, herrscht im beschaulichen Büsum maritim-gemütliches Flair. Ein
5000-Seelendorf mit 175-Jähriger
Badetradition und 20.000 Feriengästen im Jahr. Im Sommer quirliges
Treiben, im Winter melancholische
Nordseestimmung. Bislang arbeiteten in Büsum fünf Mediziner. Drei
treten in Kürze in den Ruhestand.
Was tun, fragten sich die Stadtoberen und kamen auf eine ungewöhnliche Idee. Kurzerhand wurde
das Sozialgesetzbuch geändert
und die Möglichkeit zur Gründung
einer Gemeindepraxis geschaffen.
BDH-Kurier 3/4 2015
Fünf Millionen Euro nahm Büsum
in die Hand, errichtete ein neues
Ärztehaus und wirbt seitdem deutschlandweit
um Mediziner. Das
Besondere:
Sie
wären Angestellte der Gemeinde und bezögen ein Festgehalt. Kein
finanzielles
Risiko, geregelte Arbeitszeiten
und Teamwork – eine
völlig neue
Stellenbeschreibung für
Mediziner. Das
Projekt schlug Wellen: Zwei weitere Küstengemeinden, Lunden
und St. Michaelisdonn, treten
mit ähnlichen Projekten die Flucht
nach vorn an.
lS
kurrile Lösungen
blieben erfolglos
Das Beispiel zeigt die Verlegenheit, in die die Hüter kommunaler
Daseinsvorsorge in Zeiten demografischer Alterung geraten können. Die Not treibt dabei durchaus
skurrile Blüten: So werden Ärzte in
Brandenburg mit Umsatzgarantien
gelockt, während die Kassenärztliche Vereinigung in Thüringen Ärzte
im Ruhestand anheuert. Doch das
Dorf Lotte im Münsterland schoss in
seinen Bemühungen um Mediziner
den Vogel ab: In einer konzertierten Aktion lockten Händler mit ko-
Foto: Kzenon, Fotolia
Schlechte Nachrichten für Dorfgemeinden: Acht von zehn Medizinstudenten zieht es nach
dem Studium in die Großstadt. Die medizinische Grundversorgung steht auf dem Spiel.
Intensive Patientenzuwendung muss
das Leitbild einer Arztpraxis sein.
stenlosen Brötchen, Haarschnitten
und Mittagessen – ohne Erfolg.
Bleibt zu hoffen, dass Kannibalisierungseffekte unter Dorfgemeinden
ausbleiben und der Bund seinen
Beitrag leistet, den Bemühungen
der Verantwortlichen im ländlichen
Raum mit entsprechenden Anreizen
bei der Ausbildung junger Mediziner
entgegenzukommen. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Übrigens:
In Büsum läuft die Rekrutierungsaktion überraschend gut – schließlich
hat der Norden nicht nur Fahrten
mit dem Krabbenkutter zu bieten!
15
Naturpark Nordeifel
Panorama
odellregion für
••• M
Barrierefreiheit in NRW
Barrierefreies Naturerleben ist für behinderte Menschen und ihre Angehörigen ein hohes
Gut, denn es ist nach wie vor für viele ein seltenes Luxuserlebnis. In Nordrhein-Westfalen
bieten sich eine Reihe wunderschöner, auch barrierefreier Naturflecken, die einen Besuch
wert sind.
Fotos: Naturpark Nordeifel e.V., Josef Bey
Die Ranger sind die Ordnungshüter im Nationalpark.
Unberührte Natur im Nationalpark.
16
Spontan denkt man in NordrheinWestfalen an die Tourismuszentren am Rhein oder auch an die
Industriekultur des Ruhrgebiets, die
vor zwei Jahren mit der Initiative
„Ruhr.2010“ einen kulturellen Höhepunkt nach dem anderen feierte.
Als Kontrast der vom Menschen gestalteten Kulturgüter bietet der Naturpark Nordeifel unberührte Natur
und eine Landschaft, die zum grenzenlosen Genuss einlädt. „Hirschley im Wilden Kermeter“ heißt das
jüngste Projekt der Landespolitik,
Menschen ein barrierefreies Naturerleben zu ermöglichen. Auf
über vier Kilometern Strecke wurde
eine barrierefreie Rundwanderung,
die auch Rollstuhlfahrern den Zugang ermöglicht, realisiert. Norbert
Killewald, Beauftragter der Landesregierung für die Belange der
Menschen mit Behinderung, zeigte
sich bei einer Besichtigung des Nationalparks begeistert von der kreativen Umsetzung des Inklusionszieles: „Es ist toll, wie konsequent das
barrierefreie Naturerleben hier umgesetzt wird.
Der Naturpark Nordeifel und der
Nationalpark Eifel mausern sich zu
einer Art Modellregion für Barrierefreiheit in NRW. Auf diese Vorreiterrolle können wir als Land sehr stolz
sein.“ Die Neuerungen am “Wilden Kermeter“ können in der Tat
begeistern. Sehbehinderte Menschen erhalten einen ertastbaren
Eindruck von der sie umgebenden
Naturlandschaft. Zu diesem Zweck
wurde ein besonderes Bronzemodell angefertigt, das einen Panora-
mablick an der Hirschley auch für
sehbehinderte Menschen erfassbar
macht. Ertastbare Kartentische und
Blindenleitsysteme machen eine
autonome Orientierung möglich, die
durch Informationstafeln in Punktund Pyramidenschrift sowie akustischen Informationen erweitert wird.
Im Abstand von 250 Metern bieten
Ruhebänke und Sinnesliegen den
nötigen Raum zur Entspannung
und zum ungestörten Naturgenuss.
lW
ie geht es weiter?
Das Angebot in den „Hot-Spots“ und
touristisch interessanten Stellen in
Nordrhein-Westfalen soll stetig erweitert werden. Der neueste Clou
im Naturparkt sind geführte Touren
in Gebärdensprache. Die Landesregierung plant für die kommenden
Jahre einen systematischen Ausbau der inklusiven Reiseziele und
kommt damit dem Reisebedarf von
Menschen mit Behinderungen entgegen. Eine gute Initiative, die Teilhabe und aktiven Teilnahme an der
Gesellschaft fördern wird.
BDH-Kurier 3/4 2015
Geburtenrate weiter im Sinkflug
Panorama
••• Zuwanderung einziger
Weg aus der
demografischen Falle
Die jüngsten Daten der empirischen Abteilung des Statistischen Bundesamtes lassen die
Politik aufhorchen. Aller Bemühungen zum Trotz, sank die Geburtenrate auf den niedrigsten
Stand in der Geschichte der Bundesrepublik. Weder Kindergeld noch Betreuungsgelder
werden diese Entwicklung abbremsen.
Die Zahlen sind besorgniserregend:
Im vergangenen Jahr kamen
663.000 Kinder zur Welt, 15.000
weniger als im Jahre 2010. Damit
sank die Geburtenzahl um 2,2 Prozent und erreichte nicht einmal die
Hälfte der Geburten des Jahres
1964. Damals erblickten etwa 1,4
Millionen Neugeborene das Licht
der Welt. Die Experten aus Wiesbaden weisen damit auf ein grundsätzliches Problem unserer Gesellschaft hin. Wachsender Wohlstand
geht grundsätzlich mit sinkenden
Geburtenraten einher – ein sozilogisches Phänomen, das als Muster in
der Geschichte regelmäßig zu beobachten ist und sich lediglich in
Kreisen der Politik nicht herumgesprochen zu haben scheint. Anders
ist es nicht zu erklären, dass die
Modelle wie das Betreuungsgeld
nicht längst auf dem Friedhof politischer Verfehlungen beerdigt wurden. Die Auswirkungen sind in
sämtlichen Bereichen unserer Gesellschaft festzustellen. Pflege- und
Rentenversicherungen werden in
den kommenden Dekaden eine
Zerreißprobe erleben, der sich der
deutsche Steuerzahler nicht entziehen kann. 2011 starben 852.000
Menschen, was einen Rückgang
um 0,7 Prozent bedeutet. Damit
schrumpft die Kernbevölkerung stetig weiter. Die Darstellung der Bevölkerung nach Altersgruppen (s.
Grafiken) hilft, das Problem zu visualisieren.
BDH-Kurier 3/4 2015
lZ
uwanderung bietet Lösung
Einziger Ausweg aus der demografischen Falle scheint eine kontrollierte Zuwanderung zu sein. Diese
ist nach Angaben der OECD im vergangenen Jahr erneut angestiegen.
Grund sei die europaweite Wirtschaftskrise, so die Ökonomen, die
in den Jahren 2010 und 2011 Migrationssteigerungsraten von über
10 Prozent für Deutschland feststellten. Vor allem junge Griechen
und Spanier suchen derzeit in
Deutschland neue Perspektiven.
So stieg die Zahl der Migranten aus
diesen Ländern in der zweiten Jahreshälfte 2011 weiter an. 15.000
Griechen und 13.000 Spanier kamen in dieser Zeit nach Deutschland. Insgesamt sind in der Zeitspanne zwischen 2000 und 2010
rund 500.000 hochqualifizierte Migranten nach Deutschland ausgewandert. Doch die Lage ist längst
nicht entspannt. Deutschland verliert aufgrund fehlender Fachkräfte
bereits heute eine jährliche Wertschöpfung von über 25 Milliarden
Euro. Gerade Ingenieure sind gefragt und selten. Die Politik sollte
dringend Möglichkeiten zur Verbesserung der Standortattraktivität diskutieren. Zu frisch ist die Erinnerung an die gescheiterte GreenCard-Vergabe der Regierung unter
Bundeskanzler Schröder, der lediglich einige hundert IT-Spezialisten
folgten, um sich dauerhaft in
Deutschland anzusiedeln.
17
Aus der
Presse
Erste-HilfeKompetenz
auffrischen
Pflegequalität:
Krankenkassen sehen Fortschritt
Ausweichendes Verhalten am Unfallort gefährdet häufig Menschenleben. Wie wichtig ErsteHilfe-Maßnahmen in den ersten Minuten sein
können, wissen Einsatzkräfte der Feuerwehr
und Notärzte nur zu gut. Nach wie vor sterben
zu viele Menschen, da ihnen diese wertvolle
Hilfe verweigert wird. Das Deutsche Rote Kreuz
(DRK) hatte bereits 2013 gemeinsam mit dem
ADAC eine Umfrage unter europäischen Autofahrern organisiert, um den Kenntnisstand über
Erste-Hilfe-Maßnahmen zu überprüfen. Die Auswertung brachte Alarmierendes zum Vorschein:
Gerade einmal jeder dritte der Befragten kannte
die notwendigen Maßnahmen am Unfallort. Nur
41 Prozent hätten im Falle eines Atemstillstands
eingreifen können, 20 Prozent waren in der Lage,
eine korrekte Wiederbelebung durchzuführen.
Verkehrsexperten raten zu Auffrischungskursen,
die in fünfjährigem Turnus wiederholt werden
sollten. Der BDH unterstützt ausdrücklich eine
politische Initiative zur finanziellen und organisatorischen Hilfestellung der zuständigen Institutionen. Ziel muss es sein, Menschen regelmäßig
über Auffrischungskurse zu informieren und ein
ortsnahes Netz an Kursangeboten zu schaffen,
fordert auch BDH-Bundesvorsitzende Ilse Müller.
Die deutsche Pflegepolitik ringt um Verbesserungen der Pflegequalität.
Dies gilt für Pflegeheime und für ambulante Dienste gleichermaßen. In
ihrem gemeinsamen „Pflegequalitätsbericht“ konnten der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Medizinische Dienst (MDS) des GKV-Spitzenverbandes Messbares vorweisen.
Die Experten machen dies unter anderem daran fest, dass beispielsweise die Zahl der Dekubiti, bei denen die Versorgung nicht nach dem aktuellen Wissensstand erfolgt, im Jahresvergleich von 25,5 auf 21 Prozent
sank. Auch das Schmerzmanagement wies Fortschritte auf: 37,3 Prozent der in dem Bericht Geprüften benötigten eine Schmerzerfassung.
Nachdem im Vorjahr nur die Hälfte tatsächlich eine Schmerzeinschätzung erhalten hatte, waren es nun immerhin 80,3 Prozent.
Lohngefälle in der Pflege
Deutschland ist auch im Pflegesektor von identischen Löhnen in den
Regionen weit entfernt. Tief gespalten zeigt sich nach einer Berechnung
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Pflegesektor. Zum einen besteht ein Lohngefälle zwischen Alten- und Krankenpflege. Zum anderen stellten die Ökonomen ein extremes Ost-West-Gefälle
fest. Im Osten der Republik liegen die Löhne in der Altenpflege 29 Prozent unter denen der Krankenpflege. Im Westen liegt diese Differenz
immerhin noch bei 18 Prozent. Laut der Studie verdienen Krankenpfleger in den neuen Ländern durchschnittlich 2.738 Euro im Monat und
im Westen 3.139 Euro. Altenpfleger hingegen realisieren im Schnitt nur
Einkommen von 1.945 Euro im Osten und 2.568 Euro im Westen.
Krankenversicherung:
Deutscher Sonderweg ist sozial unakzeptabel
Steigende Krankenversicherungsbeiträge bei privaten Versicherungen heizen die Diskussion um eine Bürgerversicherung an. Diese sollte nach Ansicht der Vorsitzenden des BDH Bundesverband Rehabilitation, Ilse Müller, sozial gerecht
ausgeformt sein und sämtliche Berufs- und Einkommensgruppen in eine Systematik integrieren. Die Zeit sei günstig,
die Krankenversicherung in Richtung einer Bürgerversicherung weiterzuentwickeln:
„Das niedrige Zinsniveau erhöht den
Druck auf die privaten Versicherer,
Beiträge zur Stärkung der Altersrückstellungen zu erhöhen. Wir plädieren
angesichts der Verwerfungen zwischen
den privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen für eine Bürgerversicherung, in die jedermann einzuzahlen hat.
Die Trennung des Gesundheitssystems
18
in gesetzliche und private Versicherungen hat sich nicht bewährt und droht
angesichts der Bevölkerungsalterung
auf lange Sicht zu implodieren. Darauf
deuten die steigenden Versicherungsbeiträge der Privaten hin, die immer
mehr Versicherte nicht mehr finanzieren
können. Die Zahl derer, die den Weg
zurück in die gesetzliche Versicherung
sucht, steigt stetig und eröffnet uns die
Gelegenheit, ein solidarisches Versicherungsmodell zu diskutieren. Es ist nicht
akzeptabel, dass die Privaten Ältere und
Kranke sowie finanziell Gescheiterte in
die gesetzlichen Kassen leitet und sich
selbst die Rosinen herauspickt.“
BDH-Kurier 3/4 2015
Verena Bentele
übernahm Schirmherrschaft
Am 26. und 27. Februar 2015 fand auch in diesem Jahr wieder der
Nachsorgekongress der Arbeitsgemeinschaft Teilhabe statt, zu
deren tragenden Mitgliedern auch der BDH zählt.
Ort des Gedankenaustauschs von
Betroffenen, Fachleuten und Politikern war die Berliner Eventpassage, die den zahlreichen Gästen
ein wichtiges Forum bot, Ideen
und Ansprüche gesellschaftlicher
Teilhabe Behinderter intensiv zu
diskutieren. Mit Verena Bentele,
der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, rückt das Thema
auch politisch näher an den Kreis
der Betroffenen heran. Und das ist
nötiger denn je.
Das gesetzliche Rahmenwerk der
UN-Behindertenrechtskonvention
wird ein leerer Torso bleiben,
sollte nicht mehr politischer Input
die berechtigten Ansprüche Behinderter und Angehöriger auch
gesetzgeberisch abbilden. Das
Schwerpunktthema des diesjährigen Forums machte deutlich,
dass Probleme der Assistenz nur
im Dialog mit Betroffenen und Interessenverbänden in akzeptable
Lösungen münden werden. Die
Alltagsprobleme Betroffener erscheinen in der politischen Praxis
wie Abstrakta: Wie finde ich nach
einem Schlaganfall zurück ins
Arbeitsleben? Was können Angehörige einfordern, was müssen
sie beachten, um die häusliche
Selbständigkeit Hirngeschädigter
zu ermöglichen? Auch die medizinische Seite muss eingebunden
werden: Wie reagiert man auf
Wesensveränderungen und Depressionen Betroffener? Sechs
Jahre nach Ratifizierung der UNKonvention bleiben viele Fragen
unbeantwortet. Im Kern muss es
darum gehen, über ein politisches
Rahmenwerk unbürokratischen
und transparenten Zugang zu Assistenzleistungen, Beratung und
optimaler medizinischer Unterstützung sicherzustellen.
Der BDH wird gemeinsam mit den
Partnern der AG Teilhabe politische Ideen und praxisnahe Empfehlungen entwickeln.
Die begleitende kleine „Messe“ unterstrich die technischen und medizinischen
Veränderungen, die den Teilhabeprozess sinnvoll flankieren.
BDH-Kurier 3/4 2015
Rentenentwicklung
bereitet zunehmend
Sorgen
Aus der
Presse
9. Nachsorgekongress 2015
Der BDH warnt angesichts niedriger Zinsen und sinkender Rentenansprüche vor
einem Rentendebakel für die kommende
Generation und fordert ein Ende der Rentenabsenkungen: „Angehende Rentner werden von
drei Seiten in die Zange genommen. Die drei
Säulen unserer Alterssicherung haben in den
vergangenen Jahren Schaden genommen. Die
kontinuierliche Reduktion des gesetzlichen Rentenniveaus lässt das Rentenfundament unserer
Gesellschaft in der Breite erodieren. Fatalerweise zerstört die anhaltende Niedrigzinsphase in
Europa zeitgleich die Sparmöglichkeiten zur privaten Altersvorsorge und setzt die betrieblichen
Pensionskassen unter Druck. Dieser Giftcocktail
droht zu einem Brandbeschleuniger für Altersarmut zu werden“, so die BDH-Vorsitzende Ilse
Müller, die vor einem Armuts-Tsunami im Niedriglohnsektor warnt: „Wenn heute sieben Millionen
Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten, ernten
wir weiteren sozialpolitischen Sprengstoff. Es ist
Zeit für eine Anpassung der Grundsicherungsleistungen. Wir fordern die Bundesregierung auf,
den geeigneten Finanzrahmen zu schaffen und
das Rentenniveau bei 50 Prozent einzufrieren,
um eine Brandmauer gegen die Armutsdrift einzuziehen.
Armut trotz Jobwunder?
Eine wachsende Zahl Erwerbstätiger lebt unterhalb der offiziellen Armutsschwelle. Wie die
„Saarbrücker Zeitung“ unter Berufung auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes berichtete, stieg ihre Zahl im vergangenen Jahr auf 3,1
Millionen. Seit 2008 wuchs sie um 25 Prozent,
ausgehend von seinerzeit 2,5 Millionen. Die
Armutsschwelle liegt derzeit bei 979 Euro Kaufkraft im Monat und umfasst sämtliche erzielten
Einkommen sowie Transferleistungen. Bezogen
auf die gesamte deutsche Bevölkerung ist etwa
jeder Sechste armutsgefährdet. Das hat Folgen:
Haushaltsbefragungen kamen zu dem Ergebnis,
dass 379.000 der armutsgefährdeten Erwerbstätigen mit Mietzahlungen im Verzug waren.
417.000 sparten beim Heizen, 538.000 am Essen.
19
Aus der
Presse
Familienpflegezeit:
Erwerbstätige
befürchten
Nachteile
Das Familienpflegezeitgesetz stößt
in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Das ermittelte die Stiftung
Zentrum für Qualität in der Pflege
(ZQP). Vor allem das Pflegeunterstützungsgeld wird von 89 Prozent
der Befragten als sehr hilfreich eingeschätzt. 85 Prozent würden diese
Leistung auch selbst in Anspruch
nehmen. Zwei Drittel sehen die Sterbebegleitung als richtigen Schritt,
jeder Zweite findet die maximale
Pflegezeit von 24 Monaten richtig.
Allerdings fürchten 64 Prozent berufliche Nachteile, sollten sie die
Leistungen in Anspruch nehmen. Es
braucht offenbar einen Kulturwandel in der Wirtschaft, den demografischen Wandel ernst zu nehmen.
Eine wertvolle Ergänzung könnte in
das Gesetz aufgenommen werden:
95 Prozent der Befragten wünschen
sich einen Rechtsanspruch auf eine
kostenlose Beratung, sollte ein Pflegefall eintreten.
Zahlreiche
private Pflegedienste geben
auf
Der Bundesverband privater
Anbieter sozialer Dienste (bpa)
verzeichnet ein fortschreitendes
Ausscheiden mittelständischer
Privatanbieter im Pflegesektor.
Ihnen werde die wirtschaftliche
Grundlage entzogen, warnt der
Präsident des bpa, Bernd Meurer. Die Folge seien eine Konzentration der Pflegedienste und
konzernähnliche Strukturen. Die
Pflegewirtschaft fordert Bund
und Länder auf, dem wachsenden Bedarf in der deutschen
Pflegelandschaft zu entsprechen
und Rahmenbedingungen für
mehr Investitionen zu schaffen.
Die Mehrheit der 2,6 Millionen
Pflegebedürftigen wird daheim
gepflegt. Es braucht eine dezentrale Versorgungsstruktur, die
Pflegeleistungen ortsnah und
unbürokratisch zur Verfügung
stellt.
Bundeswehr
registriert mehr
Freiwillige
Zu Jahresbeginn erreichte die
Zahl der freiwilligen Neueinsteigerinnen bei der Bundeswehr
einen Höchststand. Wie das
Bundesverteidigungsministerium
mitteilte, stieg der Anteil weiblicher Rekrutinnen auf 14 Prozent. Insgesamt dienen derzeit
11.000 Freiwillige in den Reihen der Bundeswehr. Seit 2011
der verpflichtende Wehrdienst
abgeschafft wurde, ist Deutschland bemüht, Freiwilligendienste
stärker in der Gesellschaft zu
verankern. Die Zahl der „Bufdis“
sinkt aber seit einem Jahr. 2013
meldeten sich noch über 50.000
Menschen zu einem der verschiedensten Dienste, während
2014 nur noch 37.881 Freiwillige
einen Dienst antraten. Allerdings
gilt Gerüchten zufolge ein Einstellungsstopp für über 27-Jährige als Grund für den Rückgang.
Dies wird von Vertretern des
Familienministeriums
bislang
dementiert.
a
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tärken Sie unse
S
iPads für die MBR
Unsere Spendenaktion für die Jugendlichen der Medizinisch-beruflichen
Rehabilitation (MBR) der BDH-Klinik Vallendar geht in die nächste
Runde. Sie können uns dabei unterstützen, zehn iPads inklusive
Zubehör für unsere motorisch eingeschränkten Rehabilitanden
anzuschaffen. Dies wäre ein weiterer Baustein zur Vorbereitung auf
eine erfolgreiche berufliche Ausbildung. 7.000 € kosten die zehn
Alleskönner und helfen beim Einstieg in die Berufswelt, die ohne
moderner Kommunikationsmittel nicht mehr denkbar ist.
Bitte spenden Sie an: BDH Bundesverband Rehabilitation
IBAN: DE 51 370 205 000 000 250 250
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: iPad für die MBR
20
BDH-Kurier 3/4 2015
••• Josef-und-Gertrud-Jüngling Stiftung
bedenkt Klinik mit 5.000 Euro
Bereits 14 Jahre besteht die Josef- und Gertrud-Jüngling Stiftung, die mit großem
Engagement Projekte aus dem Bereich der Medizin unterstützt.
In diesen Tagen durfte sich auch
die BDH-Klinik Elzach über eine
Zuwendung freuen. 5000 Euro
stellte die Stiftung zur Verfügung
und beteiligte sich an der Anschaffung eines neuen Bettfahrades vom
Typ „MOTOmed letto2“. Bettlägrige Patienten werden das moderne
Therapiegerät zur Mobilisierung
nutzen, um krankheitsbedingten
Bewegungsmangel auszugleichen.
Daniel Charlton, Geschäftsführer der Elzacher Klinik, freute sich
sehr über die Spende: „Viele kleine
Bewegungen können einen Menschen entscheidend weiterbringen,
selbst wenn er im Bett liegt. Das
zeigt das mit Hilfe der Josef-undGertrud-Jüngling-Stiftung
angeschaffte Therapiegerät. Wie unsere
Gesellschaft durch herausragendes
bürgerschaftliches Engagements
weiterkommen kann, dafür ist das
Engagement von Josef Jüngling ein
leuchtendes Beispiel!“ Die BDHKlinik Elzach hat eine besondere
Beziehung zur Familie Jüngling,
war doch Gertrud Jüngling wiederholt selbst Patientin in der Klinik am
Tannwald. Ihre letzten Lebensmo-
BDH – Land
und Leute
Spende für BDH-Klinik Elzach
nate verbrachte sie zuhause, von
ihrem Ehemann umsorgt, in dem in
dieser Zeit der Plan einer Stiftung
reifte, die Wissenschaft, Forschung
und Therapie im Gesundheitswesen fördert.
Das neue Therapiegerät im Einsatz.
Baden-Württemberg ∙ Bayern
Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart
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Kreisverband
Heidenheim-Aalen
●●●
Mitglieder und Gäste des Kreisverbands Heidenheim-Aalen trafen
sich am 21.Februar 2015 zur JahBDH-Kurier 3/4 2015
reshauptversammlung im Katholischen Gemeindezentrum St. Maria.
Vorsitzende Erika Pichler rief in ihrem Rückblick zunächst das Jahr
2014 und die sehr positive Mitgliederentwicklung in Erinnerung, die
sicherlich auch mit dem geselligen
Miteinander des Kreisverbandes
zusammenhängt. Nach den Berichten von Kassierer Alois Bainder und
dem Kassenprüfbericht von Frank
Kienle und Xaver Brenner wurde
der gesamte Vorstand einstimmig
entlastet. Erika Pichler erläuterte
die Neuerungen des seit Januar
2015 geltenden 1.Pflegestärkungsgesetzes. Außerdem wurde bei der
Hauptversammlung das Programm
für das laufende Jahr besprochen
und über das Ziel der Tagesfahrt
abgestimmt, die nun am Samstag,
den 27. Juni nach Wertheim und
Miltenberg führen wird. Es gab auch
in diesem Jahr wieder eine informative und lebendige Gesprächsrunde. Es referierte Mario Hopp, Heil21
BDH – Land
und Leute
praktiker und Vorsitzender des Vereins für Homöopathie und Lebenspflege Nattheim, zum Thema: „Rückenschmerzen - Ursachen und
Therapiemöglichkeiten aus naturheilkundlicher Sicht.“
Kreisverband Hochrhein
●●●
Zum Jahresabschluss 2014 begrüßte unser 2. Vorsitzender Herber Klein seine Gäste zur Weihnachtsfeier, bevor er das Wort an
die stellv. Oberbürgermeisterin
Hannelore Nuß übergab. Die lobte
in ihrer Rede das Engagement des
BDH für Menschen mit Behinderung über 60 Jahre hinweg. Elke
Zimmermann-Fiscella vom Landratsamt Lörrach erinnerte in ihrem
Grußwort daran, wie schnell das
Schicksal zuschlagen kann, wie
das prominente Beispiel Michael
Schumacher zeige. Für gute Laune
sorgte der „ehrliche Gauner“ Pat
(Patrick Heffele) mit Clownerie und
Zaubereinlagen, bis im Anschluss
Jubilare für mehrjährige Mitgliedschaft geehrte wurden. Harry Oeschger ist seit 30 Jahren beim BDH,
Ingrid Wehrer und Anna Wenninger
seit 20 Jahren, Elisabeth Gaß, Marlene Keller, Martina Moritz-Burger,
Wehr; Berthold Furier, Wilhelm
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www.bdh-reha.de
Montskao, Rickenbach und Andrea
Schäfer sind 10 Jahre dabei. Alle
nicht Anwesenden erhalten die Urkunden per Post. Im Anschluss erlebten die Gäste Darbietungen der
Musikschule mit Monika und Franziska Mondovich und Jacqueline
Woldi, die zum Tanz einluden.
Hinweis:
Für dieses Jahr planen Sandra
Mühl und Norbert Trierweiler einen
behindertengerechten Ausflug an
den Vierwaldstätter See.
Kreisverband Lahr,
Offenburg, Kehl
●●●
Maria Wagner, die gute Seele des
Kreisverbandes, sorgte mit einem
abwechslungsreichen Programm
für ein unterhaltsames Treffen der
BDH-Mitglieder und Gäste zum
Jahresabschluss 2014. Höhepunkt
war der Auftritt der Kindertanzgruppe des Vereins für Heimatpflege
und Brauchtum, die mit großer
Energie den evangelischen Gemeindesaal in Schwingung brachte.
Das Publikum dankte der internationalen Truppe mit großen Applaus,
bevor es mit Textbeiträgen von
Pfarrer i.R. Christian Fünfgeld und
Inge Kiefer besinnlicher zuging. Ein
immer gern gesehener Teilnehmer
der BDH-Treffen ist ein Mann der
ersten Stunde: Der 92-Jährige
Franz Riehle war nach Kriegsende
Mitbegründer der Gemeinschaft im
Ortenaukreis und steht damit für die
große Tradition des Verbandes
auch im Süden Deutschlands.
Hessen/
Thüringen
Gallasiniring 10
36043 Fulda
Telefon 0661-29196650
Fax 0661-29196657
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V. links: Elsbeth Gaß, Marlene Keller, Martina Moritz-Burger und Astrid Bock.
Dahinter: Herbert Klein.
22
Kreisverband
Vogelsbergkreis
●●●
Auf Einladung der DRK OV Feldatal
waren am 3. Advent zahlreiche Mitglieder unseres Kreisverbandes zur
vorweihnachtlichen Feier erschienen. Wie schon im Vorjahr erwartete die Teilnehmenden eine festlich
BDH-Kurier 3/4 2015
Susanne Kratz, jetzt zuständig für die Kassenführung, gratuliert ihrem Vorgänger,
Manfred Schäfer.
geschmückte Feldahalle, die selbstverständlich barrierefreien Zugang
bietet. Herzlich begrüßt wurden die
Teilnehmer durch den stellv. DRKKreisvorsitzenden Robert Belouschek und den Bürgermeister der
Gemeinde, Dietmar Schlosser.
Nach einer einfühlsamen Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von
Pfarrerin Susanne Gessner, stimmte der Posaunenchor auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein, worauf die Theatergruppe der Grundschule Feldatal führte ein unterhaltsames Weihnachtsmärchen auf.
Helmut Greif nutzte im Anschluss
die Gelegenheit, den bisherigen
Kassenwart des Kreisverbandes,
Manfred Schäfer, für seine langjährige Arbeit im Vorstand mit einer Urkunde und einem kulinarischen Geschenk aus dem Vogelsberg zu ehren.
Kreisverband
Waldeck - Frankenberg
●●●
Die Jahreshauptversammlung des
Kreisverbandes Waldeck – Frankenberg, die auch Neuwahlen des
Vorstandes vorsieht, findet am 28.
März 2015 im Kleinen Brauhaus in
Korbach statt. Beginn ist um 12.00
Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen. Zum Abschluss gibt es
noch Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen. Auch Ihre Lebenspartner sind herzlich eingeladen.
BDH-Kurier 3/4 2015
Hinweis:
Am Samstag, den 13. Juni 2015,
startet unser Kreisverband eine Tagesfahrt ins Blaue. Anmeldungen
werden schon entgegen genommen. Wir erwarten eine rege Teilnahme!
Niedersachsen,
Sachsen-Anhalt,
Bremen
Fritz-Kuckuck-Straße 3
30966 Hemmingen
Telefon 05 11-311808
Fax 05 11- 3 360725
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Kreisverband
Bremerhaven, Cuxhaven
und Bremen
●●●
Auch in diesem Jahr fand wieder
unsere traditionelle Grünkohltour
statt. Am 22. Februar erwartete die
Teilnehmenden strahlender Sonnenschein. Um 11.00 Uhr ging es
los und die Wanderlustigen mach-
ten sich mit beladenem Bollerwagen auf den Weg. Das IN-Getränk
des Tages hieß: „Heißer Apfelsaft
mit Schuss“, was der guten Laune
sicherlich noch ein wenig auf die
Sprünge half. Vor allem das Haselnuss-Zielwerfen sorgte für Stimmung, wobei der Wettbewerb nur
Sieger sah. Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir im Lokal an, wo wir
schon sehnsüchtig von den Nichtläufern erwartet wurden. Der Hunger war groß, der Grünkohl lecker
und die Stimmung toll. Sketche
wurden vorgeführt und es wurde
kräftig gesungen. Bei einem gemeinsamen Kaffee klang ein stimmungsvoller Tag langsam aus.
BDH – Land
und Leute
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Kreisverband
Delmenhorst-Hoya
●●●
Mit einem zünftigen Grünkohlessen
startete unser Kreisverband mit 34
Teilnehmerinnen und Teilnehmern
im Januar in das Jahr 2015. Gewürzt wurde die Mahlzeit in den
Pausen mit besonders Schwarzem
Humor. Die neue Herrschaft als
Kohlkönigspaar traten Giesela Weihe und Karl-Heinz Schütte an. Auf
seiner ersten Sitzung im neuen
Jahr befasste sich der Vorstand mit
der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes
am 28. März und weiteren Planungen für das Jahr 2015, mit der für
den 25. April in Kassel angekündigten außerordentlichen Bundesdelegiertenversammlung und mit der
zum 11./12. September in Hessisch-Oldendorf einberufenen Landesdelegiertenversammlung. Kreisverband Oldenburg
●●●
Sie erreichen uns in der Landesgeschäftsstelle des LV
Fritz-Kuckuck-Str. 3
30966 Hemmingen
Tel: 0511/ 311808
Fax: 0511/ 3360725
23
BDH – Land
und Leute
Kreisverband Schaumburg
- Weserbergland
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Tagesausflug im Oktober
Am 11.10. 2014 war es wieder so
weit: Unser Kreisverband unternahm bei schönstem Sonnenschein
einen Ausflug an das Steinhuder
Meer und zum Kloster Loccum.
Nach dem Mittagessen wurde die
Schmetterlingsfarm in Steinhude
besichtigt. Gegen 15.00 Uhr sollte
es zur Besichtigung des Klosters
Loccum gehen. Doch leider streikte
der Bus. Während der Busfahrer
sich bemühte und sogar den technischen Samstagsnotdienst anfordern musste, ließen es die Teilnehmer sich bei mitgebrachtem Kaffee
und Kuchen gutgehen. Mit halbstündiger Verspätung kam die Reisegesellschaft dann doch im Kloster Loccum an und ein rundum angenehmer Ausflug nahm seinen unterhaltsamen Lauf.
Advents- und
Jahresabschlussfeier
Eine adventlich geschmückte
„Weinschänke Rohdental“ wartete
auf die Teilnehmer der Adventsfeier,
zu der Kreisvorsitzender Uwe Janosch ca. 45 Mitglieder und Gäste
im vergangenen Jahr begrüßen
konnte. Als besondere Gäste in diesem Jahr wurden Pastor Hensel
aus Hessisch Oldendorf mit seinem
Sohn Julian begrüßt. Adventliche
Lieder begleiteten die Gäste durch
einen entspannten Nachmittag.
NordrheinWestfalen
Eifelstraße 7 · 53119 Bonn
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Kreisverband
Bielefeld-Detmold
●●●
Zur diesjährigen ersten Versammlung hatte unsere 1. Vorsitzende,
Redaktionsschluss
BDH-Kurier
Ausgabe
5/6 2015:
4. Mai 2015
Frau Vogelsang, Mitglieder und
Gäste eingeladen. Leider nutzten
nur wenige Mitglieder die Gelegenheit zu einem gemütlichen Beisammensein bei der Zusammenkunft
unseres Kreisverbandes. Bei einer
Tasse Kaffee entwickelte sich
schnell ein lebhaftes Gespräch.
Später wurde eifrig die Speisekarte
studiert, um im Anschluss gemütlich
gemeinsam zu Abend zu essen.
Kreisverband Köln
●●●
Der Kreisverband Köln erhielt für
das Jahr 2014 wieder eine Spende der Viktor-Jaeger-Stiftung. Die
Spende machte es möglich, dass
20 bedürftigen Mitgliedern zu Weih-
Soziales Engagement
im Ehrenamt:
Es gibt so viele Wege, zu helfen.
Für ein Lächeln, Dankbarkeit und
die Gewissheit, die Welt ein kleines
Stück menschlicher zu machen.
Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren wollen, sich in Ihrer
Nähe zu engagieren, freuen wir uns
auf Ihren Anruf.
Erlebnis
Menschlichkeit.
Der BDH.
Sie sind am Zug!
BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. • Uta Köllmar • Tel 0228 96984-25
24
BDH-Kurier 3/4 2015
Rheinland-Pfalz
Heerstraße 54 · 56179 Vallendar · Telefon 02 61-62025 · [email protected] · www. bdh-rlp.de
Nachruf
Am 27. Februar 2015 verstarb nach kurzem Krankenhaus­
aufenthalt die ehemalige Leiterin der zentralen Betreuungsstelle in Vallendar,
Irene Metternich,
im Alter von 92 Jahren. Seit 1978 stand Irene Metternich treu
zum BDH. Sie leitete die zentrale Betreuungsstelle in Vallendar und wirkte darüber hinaus auch in den benachbarten Kreisverbänden mit.
1980 wurde sie in den Landesvorstand gewählt und war dort später als Schriftführerin tätig. 1986 richteten Robert Visarius und Irene Metternich die Betreuungsstelle Vallendar ein, die sie nach dem Tode von Robert Visarius von1998
bis Anfang 2007 alleine leitete. Am 2. August 2000 wurde sie für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten von Ministerpräsident Kurt Beck mit der Verdienstmedaille
des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. 2004 verfasste sie die Chronik
des Landesverbandes von der Wiedergründung 1950 bis ins Jahr 2000. In
Zweibrücken erhielt sie von Bundesgeschäftsführer Josef Bauer den Ehrenbecher des BDH. Sie war bis 2008 Schriftführerin im Kreisverband Koblenz und
in mehreren Kreisverbänden kommissarisch tätig. 2008 wurde sie vom Bundesvorstand zur Ehrenvorsitzenden des Kreisverbandes Koblenz ernannt. Von
2009 war sie stv. Schriftführerin im Kreisverband Koblenz. Wegen eines Augenleidens musste sie das Amt niederlegen. Im Anschluss engagierte sie sich
dennoch einige Jahre im Kreisverband Koblenz. Auch dieses Amt musste Sie
wegen ihres Augenleidens aufgeben. Am 7. Oktober 2010 wurde Irene Metternich für ihre 30-jährige Mitgliedschaft und langjährige Vorstands- und Betreuungsarbeit geehrt, was ihr Ehrenurkunde mit Ehrennadel einbrachte. Bei allen
Veranstaltungen, Ausflügen, Adventfeiern etc. war sie eine unverzichtbare Helferin, die dem Verband immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Bis zu ihrem
Ableben hat sie den Kontakt zur zentralen Betreuungsstelle in Vallendar und
dem Kreisverband Koblenz gepflegt.
Wir haben ein treues und verdienstvolles Mitglied verloren und werden ihr stets
ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.
Foto: (Andreas Degelmann, MHD)
Kreisverband Neuss
●●●
Neusser Sozialverbände rücken zusammen: Im Januar schlossen der
Neusser BDH-Kreisverband und
der Malteser Hilfsdienst der Stadt
Neuss (MHD) eine Kooperation. Mit
der Vereinbarung stehen dem BDHKreisverband künftig Räumlichkeiten für seine Sprechstunden zur
Verfügung, um nah am Menschen
zu sein und zahlreichen Erkrankten
und Behinderten in Neuss mit Rat
und Tat zu Seite zu stehen.
V. links: Andreas Degelmann
(Stadtbeauftragter MHD),
Susanne Hülbusch (stellv. KV-Vorsitzende,
Peter Busch (KV-Vorsitzender).
BDH-Kurier 3/4 2015
25
BDH – Land
und Leute
nachten eine Freude bereitet werden konnte. Wir danken der Stiftungsverwaltung recht herzlich auf
diesem Wege für die Spende.
Ehrungen
Im 1. Quartal 2015 sind 13 Mitglieder länger als 60 Jahre beim BDH.
Der Kreisverband Köln gratuliert
Elisabeth Faßbender zu einer Mitgliedschaft von 69 Jahren, Uta
Wolfs zu 68 Jahren, Inge Glenewinkel und Hanna Ditzer zu 67 Jahren.
Günther Litterscheid ist seit 66
Jahren dabei, Margarete Holz, Helmut Binder, Frieda Hochmuth und
Margarete Schmidt seit 65 Jahren.
Ludovika David und Ruth Schmitz
sind seit 63 Jahren Mitglieder. Seit
62 Jahren ist Herbert Lingnau dabei, Karl-Friedrich Dünner ist seit 61
Jahren BDH-Mitglied. Wir danken
unseren Mitgliedern für die langjährige Treue und wünschen ihnen
auch weiterhin alles Gute und Gesundheit.
Kreisverband Vulkaneifel
●●●
Der Ponyhof Stadtkyll war am 30.1.
2015 Ort der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Vulkaneifel. Der Vorsitzende Walter Schneider hieß seine Gäste am Nachmittag willkommen. Im Anschluss
an die Ehrung der Verstorbenen
entlasteten die Mitglieder nach der
Präsentation des Geschäftsberichts, des Kassenberichts sowie
des Kassenprüfberichts einstimmig
und diskutierten zunächst die für
2015 geplanten Aktivitäten. Wichtige Termine werden die BundesBlick in den
Versammlungssaal des Kreisverbandes
Vulkaneifel.
BDH – Land
und Leute
delegiertentagung am 25.4. 2015
in Kassel, der Jahresausflug des
Kreisverbandes am 13.6. und die
Landesdelegiertentagung am 29.
und 30.5. 2015 in Hillesheim sein.
Ihren Abschluss fand die Versamm-
lung mit einem Fachvortrag unseres Landesverbandsvorsitzenden
Michael Stach zum Thema „Demenz-Versicherung und EhrenamtAutismus“.
Bahnhofstraße 4A
23714 Bad Malente-Gremsmühlen
Telefon 04523-1634 · Fax 04523-202798
[email protected] · www. bdh-nord.de
Saarland
Postfach 100428
66004 Saarbrücken
Tel. und Fax 06 81-766 49
[email protected]
www.bdh-saarland.de
Kreisverband Saarbrücken/
Saarlouis/Merzig
●●●
Jahreshauptversammlung:
Sa., 9.5. 2015, um 14.30 Uhr
Weihnachtsfeier:
Sa., 5.12. 2015, um 14.30 Uhr
Kreisverband Saarpfalz
●●●
Jahreshauptversammlung:
Termine:
Sa., 28.3.2015, um 14.30 Uhr
Unsere Landesdelegiertentagung Kaffeenachmittag:
findet am 17. Oktober 2015 im NeSa., 26.9.2015, um 15.00 Uhr
benraum unserer Landesgeschäfts- Weihnachtsfeier:
stelle statt.
Sa., 28.11.2015, um 14.30 Uhr
Zu allen Veranstaltungen der beiden Kreisverbände werden die Mitglieder
rechtzeitig eingeladen.
Adam, Dieter (69), Fulda
Bansen, Erika (73), Neuss
Böhmer, Ruth (87), Bad-Vilbel
Borgward, Anneliese (70), Köln
Budelmann, Fernandine (gen. Ilse) (91),
Weyhe
Dahmen, Elisabeth (82),
Mönchengladbach
Dost, Theresia (95), Dortmund
Dr. med.Dieterich, Gerhard (92),
Freiburg
Dutkowiak, Gabriele (64), Hofbieber
Geisler, Horst (90), Bad Salzuflen
Gerstel, Hildegard (94), Amberg
26
SchleswigHolstein/
Hamburg
Hilgenberg, Ulrich (77), Berlin
Holzgrewe, Wilhelm (93), Detmold
Kaminski, Fritz (92), Geseke
Kiefer, Edwin (66), Heusweiler
Klinke, Monika (69), Berlin
Kopp, Isabella (49), Cuxhaven
Krämer, Gottfried (84), Vallendar
Krök, Kurt (94), Essen
Lang, Edmund (82),
Blieskastel-Biesingen
Loose, Werner (87), Witten
Metternich, Irene (92), Vallendar
Michaely, Elisabeth (77), Püttlingen
Müller, Hans-Jürgen (66), Rheinfelden
Noack, Werner (71), Berlin
Oehl, Lina(102), Pulheim
Rehann, Gertrud (99), Langenfeld
Reichardt, Karl (94), Neu-Isenburg
Reuter Manfrad (84), Bad Malente
Reuter, Anna (82), Köln
Romanowsky, Walter (97), Seesen
Nachruf
Am 25. September 2014 verstarb im 74. Lebensjahr
Herr Siegfried Krüger.
Von 2002 bis
2008 war Herr
Krüger als ehrenamtlicher
Landesschatzmeister tätig.
Für
seinen
langjährigen
Einsatz dankt der BDH-Landesverband Schleswig-Holstein/Hamburg herzlich. Wir
behalten Herrn Krüger in dankbarer Erinnerung und unser
Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Elfie und der Familie.
Saathoff, Anna (84), Leer
Schalow, Ernestine (84), Burghaun
Schmitz, Ruth (89), Hückeswagen
Schräpler,Gert (91), Hamburg
Schulze, Alwin (63), Altenbeken
Sehi, Klaus (64), Heltersberg
Söbbing, Josef Heinrich (88), Ahaus
Steuber, Heinrich (91), Waldeck-Strothe
Treus-Möller, Josef (90), Havixbeck
Vatterott, Hermann (90), Duderstadt
Wattenberg, Berta (98), Marbella Spanien
Wenning, Clemens (75), Raesfeld
Wetzel, Wolfgang (69), Hattingen
BDH-Kurier 3/4 2015
NEUER REDAKTIONSSCHLUSS!
Geburtstage und Jubiläen ...
99.
99.
Rudolf Assmann (18.04.), Giradetstr.
60-62, Essen
98.
98.
Karl Seeburger (16.01.), Gartenstr.
8, Donaueschingen-Pfohren; Irmgard
Grieb (09.05.), Lindenstr. 62, Achern
96.
96.
Käthe Molitor (10.03.), Köln
95.
95.
Gertrud Pangsy (14.03.), Borbecker Str.
14, Essen
94.
94.
August Kress (03.03.), Odenwaldstr. 12,
Fulda; Antonie Nolden (27.03.), Much;
Heinrich Lis (28.03.), In der Erdbrügge
4, Herdecke; Otto Eggert (29.03.),
Matth.-Claudius-Str. 1, Reinfeld; Maria
Weber (13.04.), Zur Talsperre 34,
Netphen; Maria Königshofen (20.04.),
Biebertal; Hilde Günter (12.05.), Tulpenweg 7, Fernwald; Erika Zühlke (25.05.),
Brackrade, Bosau
93.
93.
Horst Dohrmann (04.02.), Saarstr. 2,
Hamburg; Heinz Albrecht (08.02.), Im
Kamp 7, Aurich; Hans Reiter (04.03.),
Unterdorfstr. 23, Ottenheim; Hans-Peter
Kramer (27.03.), Bad Kissingen
92.
92.
Robert Miessmer (12.02.), Thalstr.
3, Radolfzell; Harry Weigel (12.02.),
Hagenwisch 18, Halstenbek; Anna
Lange (06.03.), Köln; Franz Riehle
(10.03.), Dorfstr. 64, Ohlsbach; Georg
Bargenda (15.03.), Hufnagelstr. ,
München; Elsa Smoktun (24.03.),
Berlin; Elisabeth Müller-Leyen (26.03.),
Köln; Stefan Lukjanov (28.03.), Berg.Gladbach; Maria Schwarz (30.03.),
BDH-Kurier 3/4 2015
Wir bitten Sie, Ihre Beiträge jeweils
bis zum 1. ungerader Monate zuzusenden!
Altenbaustr. 27, Ahrweiler; Gustav
Reese (30.03.), Riemannstr. 111, Eutin;
Karl Heinz Baumann (17.04.), Schulstr.
7, Bad Oeynhausen; Käthe Goldbeck
(28.04.), Köln; Paul Philipp (13.05.),
Friedrichstr. 111, Kuppenheim; Walter
Förderer (25.05.), Theodor-Heuss-Str.
120, Saarbrücken
91.
91.
Irmgart Hoersch (06.01.), Hansaring,
Wesel; Gertrud Zöller (03.02.), Turmstr.
13, Jülich; Herbert Lingnau (07.03.),
Köln; Ernst Kny (09.03.), Wesseling;
Eva Krips (24.03.), Köln; Willi Clemens (29.03.), Berg.-Gladbach; Rudolf
Kus (30.03.), Geseke; Gertrud Bendrat (14.04.), Suckkoppel 11, Glinde;
Elisabeth Surmann (15.04.), Delbrück;
August-Walter Sonnenschein (16.04.),
Perthesring 17, Sprockhövel; Franz
Freund (03.05.), Mons-Tabor.Str. 24,
Montabaur; Erna Rödiger (13.05.),
Spechtweg 26, Essen
90.
90.
Wanda Pawlowske (02.02.), Kammerweg, Scharbeutz; Veronika Anna
Wilhelm (09.02.), Bahnhofstr. 12,
Contwig; Hannelore Rüggeberg (02.03.),
Polziner Str. 28, Bad Malente; Jenni
Dahlmann (04.03.), Sandwieke 30, Hesel; Günter Kijek (15.03.), Flothbachring
35, Stadthagen; Kurt Schneider (17.03.),
Berlin; Sophie Neu (18.03.), Köln; Maria
Marsic (23.03.), Löhrstr. 54, Vallendar;
Lieselotte Windler (02.04.), Sonnentalstr. 72, Hessisch Oldendorf; Therese
Wingenfeld (03.04.), Schlitzer Str. 116,
Fulda; Charitas Amenda (06.04.), H.Grade-Str. 11, Bonn; Gertrud Berens
(20.04.), Paderborn; Werner Holzhauser
(21.05.), Wiesenstr. 14, Heistenbach
Vielen Dank! Die Reaktion.
85.
85.
Maria Thanel (12.01.), Herbrechtingen;
Bernhard Höhner (02.03.), Kerpen; Carlo Schreiner (18.03.), Marbachweg 9,
Fulda; Horst Gehlsen (06.04.), Tondernstr. 62, Niebüll; Irmgard Mantzsch
(17.04.), Hans-Thoma-Str. 1, Frankfurt;
Helga Dungowski (20.04.), Berlin
80.
80.
Renate Storch (06.01.), Hauptstr. 28,
Bammental; Horst Pahnke (08.01.),
Eichenhang 164, Ulm; Johann Ege
(27.01.), Ehinger Steige 12, Lauterbach;
Jürgen Weber (12.02.), Theodor-StormWeg 11a, St. Peter-Ording; Johann
Küpper (22.02.), Bachstr. 17, Titz; Dr.
Harald Elbert (03.03.), Köln; Käthe
Petersen (05.03.), Schulstr. 1, Dagebüll;
Erika Becker (09.03.), Postkutschenweg 1, Dortmund; Ingeborg Köhlhoff
(10.03.), Ernst Reuter-Str. 34, Bünde;
Katharina Sturmat (12.03.), Berlin; Ilse
Getschmann (17.03.), Ahrenbergstr. 19,
Gladbeck; Alfred Müller (18.03.), Bismarckstr. 5, Hümmerich; Linda Ramm
(23.03.), Wiesenweg 9, Rendswühren;
Ruth Matthes (24.03.), Berlin; Peter
Peters (24.03.), Friedensstr. 4, Jülich;
Erika Fischer (28.03.), Berlin; Wolfgang
Horn (29.03.), Berlin; Wolfgang Gärtner
(03.04.), Berlin; Hans Krück (08.04.),
Robert-Koch-Str. 6, Freigericht; Renate
Andresen (25.04.), Ölmühlenallee 7,
Plön; Edith Saacke (26.04.), Rosenstr.
50, Bad Malente; Dr. Eberhard Donner
(29.04.), Köln; Ingrid Behmer (14.05.),
Nordstr. 11, Hattingen; Anni Jedamowski
(26.05.), Sensensteinstr. 6, Kaufungen
Diamantene Hochzeit ●●●
Christian und Eva Siebert (09.04.),
Guntershäuserstr. 58, Baunatal
Goldene Hochzeit ●●●
Klaus-Dieter und Brigitte Lange (05.02.),
Berlin; Adam und Doris Dehnhard
(27.03.), An der First 8, Braach/Rotenburg; Siegfried und Anelma Röse
(04.04.), Kreisverband Göttingen
27
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