5 | 2015 WIR K R E AT I V TSCH AFT DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM EDITORIAL Brücken bauen reicht nicht… Joachim Nolde | Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden …sie müssen auch instand gehalten werden! Wenn im Jahre 2015 eine Autobahnbrücke einstürzt ist das ein Ereignis, das man sich an vielen Stellen auf der Welt vorstellen kann, aber nicht im Herzen Deutschlands. Wenn es dann trotzdem wie im Falle der Schiersteiner Brücke passiert, führt dies zu einer enormen Öffentlichkeitswirkung. Dass wir als Industrie- und Handelskammer Wiesbaden in den letzten Wochen in dieses Medienecho so stark eingebunden wurden, wir in über 100 Artikeln zitiert und in über ein dutzend Radio- und Fernsehbeiträgen zu Wort gekommen sind, hat sicherlich zwei Ursachen: Zum einen ist die Wirtschaft enorm betroffen, wenn eine so wichtige Verkehrsverbindung wegfällt oder voraussichtlich für Jahre in nur sehr eingeschränktem Umfang zu nutzen ist. Zum anderen haben wir sehr früh den Schaden errechnet und beziffert. Nach unseren Berechnungen entstand der Wirtschaft durch die Vollsperrung der Schiersteiner Brücke ein täglicher Schaden von mindestens 1,4 Millionen Euro. Sollte die wichtige Autobahnverbindung zwischen Mainz und Wiesbaden erst wieder im Sommer 2016 für den Schwerlastverkehr geöffnet werden, entstehen durch Umwegfahrten und die hierfür zu entrichtende Autobahnmaut tägliche Mehrkosten von etwa 100.000 Euro. Bis Mitte 2016 würde sich das zu einer Belastung für die Wirtschaft von etwas über 31 Millionen Euro summieren. Nicht berücksichtigt sind dabei etwaige Vertragsstrafen oder Auftragsstornierungen durch die Nichteinhaltung von Fristen. Mittelbar leiden so gut wie alle Unternehmen der Region unter dieser Brückensperrung. Für viele unmittelbar betroffene Betriebe ist die Situation eine Katastrophe, für einige vielleicht sogar existenzgefährdend. Unsere Vollversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung bekräftigt, wie wichtig es ist, den sechsstreifigen Ausbau der A 643 von der Landesgrenze bis zum Dreieck Mainz frühzeitig fertig zu stellen. Die IHKs Rheinhessen und Wiesbaden arbeiten sehr eng und kooperativ zusammen, um die beiden Landesregierungen zu den notwendigen Schritten zu bewegen. Ein richtiges Signal ist, dass die Mainzer Verkehrsbehörden kulant Sondergenehmigungen für schwere Lkws erteilt, die über die nur für 7,5 t zugelassene Theodor-Heuss-Brücke fahren möchten. Als Interessenvertretung der Wirtschaft machen wir uns stark für weitere und kurzfristig umsetzbare Maßnahmen für einen flüssigen Warentransport im westlichen Rhein-Main-Gebiet. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch, dass ein derartiger Schaden nicht noch an weiteren Brücken oder anderen wichtigen Verkehrsachsen entsteht. Vor gut einem Jahr berichtete der „Stern“ in einer groß angelegten Reportage unter dem Titel „Brückenschmerzen“ über verrottete Brücken in der Republik. Darin heißt es: „Es ist ein Skandal, der viele Milliarden kosten wird: Überall in Deutschland machen die Brücken schlapp.“ Schon im Jahr zuvor hatte der DIHK in einer Kampagne auf den Sanierungsstau bei der Infrastruktur aufmerksam gemacht. In Hessen ist die Situation kaum besser: Nach der im März veröffentlichten Umfrage des Hessischen Verkehrsministeriums und der hessischen Industrie- und Handelskammern klagen viele Unternehmen über den Zustand der Verkehrsinfrastruktur. Dabei ist sie für 80 Prozent der Unternehmen einer der entscheidenden Standortfaktoren. Die Umfrageergebnisse sind ein deutliches Alarmzeichen. Der Erhalt unserer Verkehrsinfrastruktur wurde zu sehr auf die lange Bank geschoben! Umso wichtiger ist es, dass die Politik jetzt gegensteuert. Immerhin: In diesem Jahr investieren Land und Bund zusammen die Rekordsumme von mehr als 800 Millionen Euro in die hessischen Straßen. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, den Sanierungsstau aufzulösen. Doch für die Unternehmen zählt jeder Tag. HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 3 Inhalt TITEL 06 | Kreativwirtschaft 06 | KREATIVWIRTSCHAFT in Wiesbaden Raum für Kreative im Alten Gericht? 10 | Kreativwirtschaft in Zahlen Und: Wie Agenturen der Region Wiesbaden 11 | Vier Fragen an Rolf Krämer, die Entwicklungen ihrer Branche einschätzen Referatsleiter 12 | Vier Fragen an Uwe Stengert, Steuerberater 13 | Raum für Kreative im Alten Gericht? 27 | IHK lädt ein zum und wie sie sich darauf einstellen. Jubiläums-Sommerfest 28 | Gründerporträt: At Home Shabby UG 29 | Jubiläen, Unternehmensmeldungen 14 | Designtage Wiesbaden erfinden sich neu 15 | Vier Fragen an Susanne Dengel, mEnSCHEn 32 | Paul Meuer: Meine Zeit für… Beraterin RubRIkEn STAndoRT 36 | Kompakt 16 | Serie 150 Jahre IHK Wiesbaden 38 | Neues aus Berlin und Brüssel 18 | Pro & Contra: Frauenquote 39 | Kultur: Schlachthof 25 | UNTERNEHMEN Sie kennt ihre Mutter auch als Chefin: Caroline Friedrich, Baeumcher & Co., zur Unternehmensnachfolge 40 | Termine InTERnATIonAL 20 | Europa: Plädoyer von Kommissions-Vize Timmermans SERVICE 22 | IHK-Serie Mediation: Bernd Unglaub unTERnEHmEn 23 | Kooperationsbörse IHk-FoRum 42 | IHK-Vollversammlung 44 | Änderung der Prüfungsordnung 45 | Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten 46 | Finanzrechnung der IHK Wiesbaden 47 | Neue Sachverständige: Alexandra Weber 24 | Nachfolgebörse 25 | Interview zur Nachfolge: Caroline Friedrich 4 48 | Autorenverzeichnis 48 | Firmenverzeichnis 42 | IHK-FORUM Von Freihandel, Brücken und Leerständen: Die IHK-Vollversammlung diskutiert und lässt sich von Gastredner Felix Neugart, DIHK, über das TTIP informieren TITEL Kreativwirtschaft Kre | a | tiv | wirt | schaft Kommentar Das Wirtschaftsministerium definiert wie folgt: Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Der verbindende Kern jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität ist der schöpferische Akt von künstlerischen, literarischen, kulturellen, musischen, architektonischen oder kreativen Inhalten, Werken, Produkten, Produktionen oder Dienstleistungen. Die schöpferischen Akte können im umfassenden Sinne urheberrechtlich (Patent-, Urheber-, Marken-, und Designerrechte) geschützt sein. Quelle: wikipedia.de Stephan Fink, Vorstandsvorsitzender der Fink & Fuchs PR AG in Wiesbaden, Vorsitzender des IHK-Kreativwirtschaftsausschusses und Mitglied der Medienpolitischen Kommission Hessen Wer steht hinter vielen der Ideen, die stetig unseren Alltag verändern? Wer sorgt für Ergonomie und Schönheit von Produkten? Wer schafft Transparenz, entwickelt gute Unterhaltung und konfrontiert uns mit neuen Sichtweisen, die zur kreativen Veränderung beitragen? Es sind die weit über 5.000 Mitarbeiter der regionalen Kreativwirtschaft, die mit großem Erfolg allgegenwärtige kulturelle und kreative Güter und Dienstleistungen entwickeln. In der Kreativwirtschaft bündeln EU-Kommission und Wirtschaftsministerkonferenz die elf Teilmärkte: Designwirtschaft, Werbemarkt, Software/ Games-Industrie, Film-, Musikund Rundfunkwirtschaft, Buch-, Presse- und Kunstmarkt, Architektur sowie Darstellende Künste. Ein breites Spektrum. Um diesem wachsenden Wirtschaftsbereich, dem auch die hessische Landesregierung eine HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 große Bedeutung beimisst, eine Plattform zu bieten hat die IHK Wiesbaden 2014 den Ausschuss Kreativwirtschaft gegründet. Es geht um Austausch, Vernetzung und Interessensvertretung, aber vor allem um mehr Sichtbarkeit sowie Ideen, mit denen es gelingen kann, noch mehr Kreative und auch Unternehmen für unseren Standort zu gewinnen. Zwar sieht in einer neueren Befragung jeder siebte Bürger Wiesbaden als Stadt der Filmund Medienschaffenden, Designer und Kreativen, aber das ist unsere Innensicht. Hier ist noch deutlich Luft nach oben. Bei allen Qualitäten unserer Region gilt Wiesbaden gerade bei Außenstehenden nicht als Hotspot der Kreativität, obwohl es viele Arbeitsplätze bei Top-Adressen der Kreativwirtschaft und gute Studienangebote für Kreativberufe gibt. Unserem Ausschuss geht es nicht nur um regionale und überregionale Aufklärung sondern auch um substanzielles Handeln. So fehlen beispielsweise für den Nachwuchs und Startups „Spielräume“ an Adressen, die zu Keimzellen für ein kreativeres Stadtklima werden können. Hier ist nicht nur die Wirtschaft sondern auch die Politik gefordert. So könnten beispielsweise leerstehende Immobilien der öffentlichen Hand temporär oder dauerhaft zu Kreativzentren entwickelt werden. Kreativität ist gefragt – und zwar nicht nur von den Kreativen! 5 TITEL BILDUNG „Die kreative Idee bestimmt die Zukunft“ Was sind Zukunftsthemen für die Kreativwirtschaft? Und wie stellen sich die Kreativen in Wiesbaden darauf ein? Blick auf ein paar Teilbereiche einer weit verzweigten – und in Wiesbaden auch sehr gut vernetzten – Branche. Ivelin Radkov / Fotolia „Allein über ein gestalterisches Element wie ein Markenzeichen und ein Corporate Design lässt sich keine Abgrenzung mehr zu Mitbewerbern erzielen.“ Michael Eibes, Inhaber von Michael Eibes Design in Wiesbaden und Vorstandssprecher des Deutschen Designer Clubs Schwerpunkt: Agenturen Kreativwirtschaft bei der IHK Die IHK macht sich für die Kreativbranche stark. Monatlich bietet die IHK Wiesbaden den Sprechtag für die Kultur- und Kreativwirtschaft an, bei dem sich besonders Mikrounternehmer und Neugründer aus der Kreativbranche individuell beraten lassen können. Der Ausschuss Kreativwirtschaft hat im vergangenen Jahr seine Arbeit aufgenommen und berät seitdem die Vollversammlung zu allen Fragen rund um die Branche. Mehr zum Angebot der IHK Wiesbaden finden Sie unter: www.kreativwirtschaft-wiesbaden.de. 6 Wiesbaden hat kreatives Potenzial – und macht es immer stärker sichtbar: ob bei den Designtagen, im „Medienpark unter den Eichen“, am Fachbereich „Design, Informatik und Medien“ der Hochschule RheinMain oder beim Coworking Space „heimathafen“. Dass Wiesbaden auch kreative Seiten hat, wurde vielen erst richtig bewusst, als 2007 das Fachblatt „werben & verkaufen“ erstmals eine Rangliste von Deutschlands Städten veröffentlichte, bemessen nach ihrem kreativen Agenturpotenzial. Grundlage bildeten die in internationalen Kreativwettbewerben erzielten Auszeichnungen. Die drei Großstädte Hamburg, Berlin und Frankfurt führten die Liste an. Auf dem vierten Platz fand sich Wiesbaden – mit deutlichem Abstand vor München, Düsseldorf und Stuttgart. Bis heute ist die Bedeutung von „Kommunikationsdesign Made in Wiesbaden“ ungebrochen. Eine Reihe internationaler Designpreise findet den Weg in die hessische Landeshauptstadt, und in HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 TITEL Kreativwirtschaft den Kundenlisten der Agenturen entdeckt man Coca Cola und Sony Music ebenso wie das Rheingau Musik Festival und den Wiesbadener Juwelier Stoess. Die Designbranche gehört mit rund 350 Betrieben in Wiesbaden zu den stärksten Teilbranchen der Kreativwirtschaft, so die letzte Erhebung der Stadt aus dem Jahr 2010. Insgesamt zählt die Kreativwirtschaft in Wiesbaden demnach übrigens gut 1.600 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 17.500 Euro; das entspricht einem Anteil von 12 Prozent der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Die Landeshauptstadt liegt damit sowohl über dem deutschen Schnitt von 7 Prozent als auch über dem Wert der Rhein-Main-Region von 9 Prozent. Rund 5.200 Menschen arbeiten in Wiesbadens Kreativwirtschaft, das sind mehr als 4 Prozent der Beschäftigten der Gesamtwirtschaft. „Wiesbaden – Heimliche Kreativhauptstadt“ titelte das Stadtmagazin sensor in seiner ersten Ausgabe im April 2012, das inzwischen selbst zum festen Teil der Kreativwirtschaft in der Landeshauptstadt geworden ist. Gelobt wurde das gute Miteinander der Agenturen am Standort, wo sich viele schon seit dem Studium kennen – und geblieben sind, statt mit der Masse nach Hamburg oder Berlin zu pilgern. Einer von ihnen ist Michael Volkmer, Inhaber der Agentur Scholz & Volkmer, die rund 150 Mitarbeiter beschäftigt. Er holt die Kreativen nach Wiesbaden, in das rote Backsteingebäude der Agentur auf dem Gelände der ehemaligen städtischen Krankenanstalten oder zur „see“, einer der größten Design-Konferenzen in Deutschland: Im April waren zur zehnten Auflage Sprecher aus aller Welt angereist, um neue Ansätze in Design, Kunst, Architektur, Journalismus, Philosophie, Wissenschaft und Technologie vorzustellen. Dabei geht es um den Blick über die eigene Branche hinaus: Volkmer sieht die Kreativbranche als Innovationsmotor für andere Wirtschaftsbereiche – und als Impulsgeber für die Gesellschaft. „Creating Shared Value“ heißt eines seiner Zukunftsthemen: Die Kreativen tragen dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen – zum Beispiel, indem sie ihre Auftraggeber dabei unterstützen, die Welt ein wenig besser zu machen und damit zugleich wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen steht unternehmerischem Erfolg nicht mehr entgegen, sie wird seine Basis.“ Wie beim Datencockpit für die Elektroroller der EnBW, eines der Kundenprojekte der Wiesbadener: Es nutzt dem Fahrer, weil er sein Fahrverhalten verbessern, Stromzapfsäulen finden und sich mit anderen Fahrern austauschen kann. Und es nutzt der Gesellschaft, indem es sauberen Individualverkehr in Innenstädten fördert und Emissionen reduziert. Dazu, so Volkmer, sollten die Agenturen schon in bei der Produktentstehung eingebunden werden – und nicht erst dann, wenn es darum geht, ein fertiges Produkt zu verkaufen. Auch Michael Eibes geht es um mehr als um die reine Gestaltung. Auf die Frage nach dem Zukunftsthema für seine Branche antwortet er klar: „die Markenführung“. Ein Unternehmen müsse sich in seiner Gesamtheit als Marke verstehen, die Identität stiftet. „Allein über ein gestalterisches Element wie ein Markenzeichen und ein Corporate Design lässt sich keine Abgrenzung mehr zu Mitbewerbern erzielen“, stellt der Inhaber von Michael Eibes Design in Wiesbaden und Vorstandssprecher des Deutschen Designer Clubs fest. „Der Kommunikation eines Unternehmens für seine Dienstleistungen und Produkte steht eine permanente Evaluierung seitens des Marktes gegenüber. Das bedeutet ständige Veränderung.“ Daher sei eine glaubhafte und authentische Kommunikationsidee gefragt, die Werte und Vorteile des Unternehmens überzeugend darstellen kann. „Das geht nur mit Hilfe von Eigenschaften die in unserer eigenen Unternehmenskultur verankert sind: Offenheit, Lernbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit. Damit haben wir auch in der Vergangenheit gut für die Zukunft gesorgt“, sagt Eibes. Die kreative Idee steht auch für Meike Landt, Geschäftsführerin der ken adolph slaeter Werbeagentur GmbH in Wiesbaden, im Mittelpunkt. In Zeiten, wo jeder seine Visitenkarte oder Broschüre selbst erstellen und auch gleich bei einer Internetdruckerei produzieren lassen kann, gehe es für ihre Agentur immer stärker um kreative Beratung Wussten Sie, dass… Wussten Sie, dass… … die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) bereits … die PC-Wirtschaftssimulation „RollerCoaster Tycoon“ von nur kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen wurde? einem Menschen entwickelt wurde? Der Programmierer Chris Ziel war es, behördliches Eingreifen und staatliche Reglementie- Sawyer ist (bis auf die Grafiken) allein verantwortlich für den Kas- rung überflüssig zu machen. senschlager, der 1999 veröffentlicht wurde. HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 7 TITEL Kreativwirtschaft und darum, Strategien statt fertiger Produkte zu entwickeln – „die Idee hat sich von ihrer Umsetzung abgespalten, die Wertschöpfungskette ist aufgrund vieler automatisierter Produktionsprozesse gerade im Bereich Druck gänzlich anders geworden“. Einen weiteren Trend sieht Landt in dem Thema Crowdsourcing: Damit nutzen Auftraggeber die Möglichkeit, ihre Aufgabenstellung in einen Pool von motivierten kreativen Akteuren zu geben, die das Projekt als Wettbewerb sehen und gegen geringes Entgelt umsetzen. „Wir sind davon nicht überzeugt, auch weil die Wertschätzung für das kreative Handwerk damit immer geringer wird“, stellt Landt fest. Schwerpunkt: Verlage Den Wandel spüren die Verlage besonders stark. Dabei gibt es in Wiesbaden nach wie vor eine starke Konzentration von Spezial- und Fachverlagen, was unter anderem daran liegt, dass die Branche nach dem Zweiten Weltkrieg von Leipzig in die Rhein-Main-Region umgesiedelt wurde. Wiesbaden gilt nach Frankfurt als der umsatzstärkste Buchmarkt der Rhein-Main-Region. Mit der Verlagsgruppe Rhein Main ist zudem eines der traditionsreichsten regionalen Medienhäuser Deutschlands in der Region verwurzelt. Diese Wurzeln verzweigen sich immer stärker. „Das Geschäftsmodell der Zeitung alleine wird in Zukunft nicht mehr tragfähig sein“, sagt Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung. Als größte Einflussfaktoren nennt er die digitale Revolution, die veränderte soziodemographische Entwicklung sowie ein massiv verändertes Mediennutzungsverhalten. Die Verlagsgruppe stellt sich darauf ein, indem sie stärker auf digitale Erlöse setzt. Zum Beispiel in ihrem Kerngeschäft, dem Journalismus: Anfang August 2014 ist die Verlagsgruppe mit neuen digitalen Paketen an den Start gegangen, unter anderem mit einer News-App für das Smartphone und einer E-Paper-Ausgabe auf dem Tablet-Computer. „Seit der Einführung unserer neuen Angebote haben wir einen stetigen Zuwachs an Abonnements verzeichnen können“, sagt Schnücker, „eine fünfstellige Zahl an Benutzern hat sich bisher auf unseren Plattformen registriert. Auch Tagespässe für den Zugang zu unseren Webseiten konnten wir gut verkaufen“. Zudem erschließt sich das Medienhaus aber auch immer mehr Geschäftsmodelle jenseits der klassischen 8 Tageszeitung, zum Beispiel die lokale Vermarktungsplattform Simply Local, mit der die Verlagsgruppe seit dem Sommer vergangenen Jahres zusammenarbeitet. Auch der Universum Verlag hat die Herausforderung angenommen, seine Inhalte mehr digital und weniger gedruckt zu vermarkten: „Print ist nicht tot, aber es schrumpft“, sagt Siegfried Pabst. Der Geschäftsführende Gesellschafter des Wiesbadener Fachverlags gewinnt dem auch positive Seiten ab. „Neue Formen des Umgangs mit den Lesern (Nutzern) machen auch Freude. Wir erstellen unsere Inhalte mit Hilfe von Redaktionssystemen medienneutral, also vielfältig publizierbar und nutzbar. Das wird auch als Dienst- leistung angeboten und gerne angenommen. Kreativität und Fachkompetenz sind unabhängig vom Medium, in dem publiziert wird, und stets nachgefragt.“ Insgesamt steigen die Umsätze im rein digitalen Sektor überproportional, stellt Pabst fest, das Unternehmen setze besonders auf Angebote und Schulungssysteme im E-Learning. Der Verlag ist dabei, Offline- und OnlineWelt immer stärker zu verzahnen – auch, um damit Fachwissen für seine Leser auf andere Art aufzubereiten. Zum Beispiel mit einer Magazin-App, welche das gedruck- „Das Geschäftsmodell der Zeitung alleine wird in Zukunft nicht mehr tragfähig sein.“ Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein Main. te Themenheft DGUV Arbeit & Gesundheit „Rücken und Beruf“ ergänzt: So berichten Beschäftigte in der vertonten Fotostrecke „Gegen die Last“ über typischen Rückenbelastungen in ihrem Beruf, eine bildreiche Reportage zeigt ein Beispiel guter betrieblicher Praxis, ein Video klärt zum „dynamischen Sitzen“ auf, ein Test fragt interaktiv WissensHESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 wertes ab, Übungen leiten an, den Rücken zu stärken. Nicht wie Universum auf Arbeit und Gesundheit, sondern auf Essen, Trinken und Genuss hat sich der Tre Torri Verlag spezialisiert, den Geschäftsführer Ralf Frenzel im Jahr 2004 in Wiesbaden gegründet hat. Offline und online setzt Frenzel auf Kooperationen, zum „Megathema Fleisch“ etwa mit dem Magazin BEEF!. Ebenso mit der Süddeutschen Zeitung, mit welcher die Wiesbadener in diesem Jahr die „SZ Gourmetedition“ starten. Einblicke in Gastronomie, Handel und Industrie erhalte der Verlag aus dem „Genusswerker Netzwerk“ zusammen mit der CPA! Communications- und Projektagentur und den Titeln des Weinmagazins FINE. Auch die Bloggerszene spiele für den Verlag eine Rolle: „Mit vielen guten Bloggern stehen wir in Kontakt und wenn es passt, können daraus Bücher oder gemeinsame Projekte entstehen.“ Schwerpunkt: Bild und Ton Digitalisierung: Alle neuen Filmproduktionen laufen digital, das filmkulturelle Erbe ist dagegen auf Zelluloid gebannt. „Wenn wir den Bestand nicht digitalisieren, wird man sich die Filme irgendwann nicht mehr anschauen können“, sagt Poßmann. „Hier braucht unsere Branche die Unterstützung der öffentlichen Hand.“ Die Digitalisierung bestimmt auch Musik- und Sprachproduktionen – im loftartigen Studio der Kristen & Schmidt GbR in Wiesbaden-Biebrich gibt sie aber nicht den Ton an. Selbst wenn sich inzwischen die meisten Firmen ihre Musikkompositionen einfach aus riesigen Bibliotheken im Internet herunterladen – „uns ist es nach wie vor wichtig, dass wir mit echten Musikern arbeiten“, sagt Richard Kristen. „Das Handgemachte hat eine ganz andere Wertigkeit.“ Zeit- „Uns ist es nach wie vor wichtig, dass wir mit echten Musikern arbeiten – das Handgemachte hat eine ganz andere Wertigkeit.“ Auch wenn die Studios „Unter den Eichen“ weggezogen sind – in Wiesbaden ist der deutsche Film Richard Kristen, Gesellschafter der Kristen & Schmidt GbR in Wiesbaden zu Hause. Neben der bundesweiten Filmbewertungsstelle im Schloss Biebrich weise versuchten die drei Gesellschafter, eine kleine Bibliothek an besitzt vor allem das Deutsche Filmhaus interna- Kompositionen zum Download anzubieten – erkannten aber schnell, tionale Strahlkraft: Die Friedrich-Wilhelm-Murnau- dass sie sich hier nicht gegen die großen Anbieter behaupten konnStiftung beherbergt in ihrem Domizil in der Nä- ten. So besetzt das Studio, das auch den Mainzelmännchen eine he des Hauptbahnhofs das Deutschen Filminstitut, Stimme gibt, inzwischen mit seinen individuellen Musikkompositiodas Institut für Kino und Filmkultur, die Freiwillige nen eine Nische. Und hat offenbar Erfolg damit, sich nicht dem Trend Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH sowie die anzuschließen: Für die fünfte Staffel der Doku-Serie „Verrückt nach 1950 in Wiesbaden gegründete Spitzenorganisation Meer“ in der ARD komponierten Kristen & Schmidt die Musik, übrider Filmwirtschaft (SPIO), welche die Interessen der gens im Auftrag der Wiesbadener Filmproduktion „Bewegte Zeiten“. deutschen Film-, Fernseh- und Videowirtschaft vertritt. Und als im April bei der Automesse in New York zwei Modelle von Als Herausforderungen für die Branche nennt SPIO-Ge- Mercedes Weltpremiere feierten, kam die Musik aus dem Studio in schäftsführer Helmut Poßmann vor allem die Themen Urhe- Wiesbaden-Biebrich, eigens dafür komponiert und von echten Muberrecht und Jugendschutz: „Was in der Musikindustrie schon sikern gespielt. früher ein Problem war, ist nun auch bei uns Thema: Piraterie ist ein kontinuierliches Problem.“ Als „Fluch und Segen“ sieht Poßmann die Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden Wussten Sie, dass… Wussten Sie, dass… … der Japaner Keizo Tsukamoto 2008 einen Weltrekord aufgestellt … der schwedische Filmemacher Anders Weberg im Jahr 2020 ei- hat? Seit April 1970 hat er für jede Ausgabe der „Shukan Man- nen 720-stündigen Film zeigen will? Das Projekt mit dem Namen ga Times“ das Coverbild entworfen – insgesamt 1.937 Ausgaben „Ambiancè“ soll in seiner gesamten Länge zu einem bestimmten hat er gestaltet. Mit 38 Jahren und fünf Monaten ist er damit am Zeitpunkt einmal weltweit gezeigt und danach vernichtet werden. längsten als Cover-Designer für ein und dasselbe Magazin tätig. www.webergprojects.com/ambiance HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 9 Foto: IHK Wiesbaden / Gordon Bonnet TITEL Kreativwirtschaft TITEL KREATIvWIRTschAFT Zahl der Kreativen wächst Hessen bietet Kultur- und Kreativschaffenden günstige Rahmenbedingungen: Sie profitieren von lebendigen Kulturszenen, hoher Wirtschaftsdynamik und einer hohen Dichte internationaler Unternehmen. Ein Überblick zur Stärke der Branche. kultur- und kreativwirtschaft: umsatzzahlen 2013 kultur- und kreativwirtschaft in Hessen – datenreport 2015 Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamts. Hinweis: Die Summe der Teilmärkte ergibt nicht die Gesamtsumme des Umsatzes der hessischen Kulturund Kreativwirtschaft, da dafür Doppelzählungen in den Teilmärkten bereinigt werden müssen. In Hessen gehören mehr als 20.000 Unternehmen zur Kultur- und Kreativwirtschaft – diese umfasst Werbung, Software und Games, Presse, Design, Architektur, Film, Buch, Musik, Theater und Tanz, Rundfunk und Kunst. Im Jahr 2013 erwirtschafteten die Betriebe der Branche einen Umsatz von rund 11,6 Milliarden Euro – dabei war die Werbebranche mit drei Milliarden Euro der größte Umsatztreiber, dicht gefolgt von der Software- und Games-Industrie mit 2,9 Milliarden Euro. Der Pressemarkt stand mit 2 Milliarden Euro Umsatz an dritter Stelle, die Designwirtschaft mit 1,8 Milliarden Euro an vierter. Diese vier Teilmärkte sind auch durch digitale Geschäftsmodelle eng miteinander verflochten – zusammen generieren sie den überwiegenden Teil des Gesamtumsatzes der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft. Betrachtet man die Zahl der Unternehmen, so sind die meisten Betriebe der hessischen Kreativbranche in der Designwirtschaft und in der Architektur tätig. Dabei handelt es sich oft um kleinere Betriebe mit jeweils relativ geringen Umsätzen, während in der Werbebranche und der Software- und Games-Industrie pro Unternehmen im Durchschnitt deutlich mehr Umsatz erzielt wird. Der Datenreport wurde von der HA Hessen Agentur GmbH im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums erstellt. Er ist abrufbar unter: www.kreativwirtschaft-hessen.de 38 Prozent steigerte. Die meisten Mitarbeiter beschäftigt die Branche in Frankfurt (25.100 Personen), mit weitem Abstand gefolgt von Darmstadt (7.800), Wiesbaden (5.100) und Kassel (3.500). Unter den Landkreisen liegt der Main-Taunus-Kreis mit 4.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vor dem Hochtaunuskreis (2.800) und dem Kreis Offenbach (2.600). Hinzu kommen rund 11.800 freiberufliche Künstler und Publizisten, ebenso wie mehr als 20.400 Unternehmensinhaber und rund 16.800 kultur- und kreativwirtschaft: Erwerbstätige Die Zahl der Beschäftigten in der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft ist gestiegen: 2014 waren rund 72.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Branche tätig, das sind 12,6 Prozent mehr als 2010. Das ist insbesondere auf die dynamische Entwicklung der Software- und Games-Industrie zurückzuführen, wo sich die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb von vier Jahren um 10 HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 TITEL Kreativwirtschaft Vier Fragen an … Wirtschaftsstark – und kreativ? Rolf Krämer leitet seit Jahresbeginn das Referat Kreativwirtschaft im Hessischen Wirtschaftsministerium. Der Jurist hat zuvor in einer Filmproduktion und Veranstaltungsagentur, der Kunstvermarktung und für eine Medienkanzlei gearbeitet. Zuletzt war er Justitiar der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Warum hat das Wirtschaftsministerium ein eigenes Referat Kreativwirtschaft ins Leben gerufen? Weil Kultur- und Kreativwirtschaft für Hessen wichtig ist. Das wird politisch ernst genommen. Der Koalitionsvertrag erwähnt sie sogar in der Präambel: „Wir setzen ökonomische Impulse, unterstützen Existenzgründer und die Kreativwirtschaft.“ Da ist es nur konsequent, Fachexpertise und Ansprechpartner in einem Referat zu bündeln. Wo steht die Branche in Hessen heute und welche Entwicklung prognostizieren Sie? Schon jetzt setzen Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen zwölf Milliarden Euro pro Jahr um und beschäftigen rund 124.000 Menschen. Der Spill-Over-Effekt – also der Beitrag angestellter Kreativer in anderen Branchen, etwa Autodesigner – ist dabei noch gar nicht erfasst. Hessen, besonders der Ballungsraum Rhein-Main, ist ein Wirtschaftsmotor Europas und zugleich eine kulturell hoch spannende und aktive Region. Man darf daher durchaus davon ausgehen, dass die Kreativbranche hier ihre Potenziale weiter ausbauen wird. Was haben Sie sich konkret vorgenommen? Wir müssen Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sichern. Wir wollen die Gründungsquote erhöhen und den Gründerbestand erhalten. Es wird wichtig sein, Kreativpotenziale sichtbar zu machen und Szenen weiter zu vernetzen. Gerade im Vergleich zu Hamburg oder Berlin ist das Image der Region zwar wirtschaftsstark, aber eher nicht kreativ. Ein solches Image muss authentisch sein; das kann der Staat nicht glaubhaft postulieren, er gilt ja selbst nicht gerade als cool. Aber wir können Initiativen, Festivals und Projekte fördern, die kreatives Image ausmachen. Vor allem, wenn sie Branchenund Gemeindegrenzen überschreiten. Der Kreativ-Standort ist viel mehr als die Summe seiner Teile. Wie wollen Sie Unternehmen der Kreativwirtschaft unterstützen? Wir führen Dialog mit den Kreativbranchen, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu identifizieren. Zugleich betrachten wir die existierenden Beratungs- und Förderangebote, um herauszufinden, welche der Kreativwirtschaft wirklich nutzen. Auch das wird im Dialog überprüft. Kleine Vermittlungs- oder Detailprobleme können wir leicht beheben, um eventuell auch finanzielle Förderung zu aktivieren. Vielleicht müssen wir aber auch größere Räder drehen. Die in 2016 startende Hessen Film GmbH ist jedenfalls für die Filmwirtschaft schon mal ein großer Schritt. Sie wird für die ganze Kreativwirtschaft Impulse setzen. Die Fragen stellte Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden, [email protected] HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 ausschließlich geringfügig Beschäftigte. In der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen sind somit insgesamt mindestens 121.000 Menschen dauerhaft erwerbstätig. „Gerade im Vergleich zu Hamburg oder Berlin ist das Image der Region zwar wirtschaftsstark, aber eher nicht kreativ. Ein solches Image muss authentisch sein; das kann der Staat nicht glaubhaft postulieren, er gilt ja selbst nicht gerade als cool.“ Den stärksten Anteil daran hat die Werbebranche, wo sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Hessen seit dem Jahr 2010 um 10 Prozent auf mehr als 12.000 Menschen erhöht hat. Nach einem Umsatztief im Jahr 2011 erholt sich der hessische Werbemarkt langsam. Zwischen 2010 und 2013 waren der Umsatz um knapp 22 Prozent auf 3 Milliarden Euro und die Unternehmensanzahl um knapp 10 Prozent auf 3.000 zurückgegangen. In der Software- und Games-Industrie waren 2014 knapp 25.900 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig, 38 Prozent mehr als im Jahr 2010. Von 2010 bis 2013 hat sich die Zahl der Unternehmen in Alles Gute zum 374. Geburtstag, Weingut Spreitzer. Ob standfeste Mauersysteme oder robuste Bodenfliesen – Produkte von Reichwein stecken auch in diesem traditionsreichen Weingut von 1641. Kein Wunder: Wiesbadener und Rheingauer Bauherren verlassen sich gerne auf die Fachkompetenz und den freundlichen Service rund um Baustoffe. Reichwein BAUZENTRUM HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, WIESBADEN! 11 TITEL Kreativwirtschaft diesem Bereich um knapp 16 Prozent erhöht, der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Stabil geblieben ist dagegen die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Pressemarkt in Hessen, Umsatz und Zahl der Unternehmen sind jedoch jeweils um gut 8 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der hessischen Designwirtschaft hat sich von 2010 bis 2014 um 14 Prozent auf rund 7.500 verringert. Der Umsatz ist gleichzeitig um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gesunken, während die Unternehmensanzahl um 3 Prozent auf 4.500 gestiegen ist. Dagegen ist die Zahl der Unternehmen im Architekturmarkt um 5 Prozent auf 3.500 zurückgegangen, während der Umsatz um knapp 9 Prozent auf 950 Millionen Euro gestiegen ist. Die Zahl der der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im hessischen Architekturmarkt ist um 12 Prozent auf knapp 5.700 gestiegen. Das zeigt auch, wie unterschiedlich sich die einzelnen Teilmärkte der Branche entwickeln – zusammengenommen sind sie für Hessen eine Zukunftsbranche mit hohem Wachstumspotenzial. Text: Susanne Stöck, Geschäftsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen bei der HA Hessen Agentur GmbH Vier Fragen an … „Das versteht doch niemand“ Kreative und Zahlen – so richtig scheint das nicht zusammenzupassen. Jedenfalls hört für viele Kreativschaffende beim Thema Steuern die Kreativität auf. Ein paar Tipps von Uwe Stengert, Geschäftsführer der DHPG STEUTAX GmbH in Wiesbaden. Stimmt das Vorurteil: Kreative und Zahlen passen nicht zusammen? „Das Zahlengrab versteht doch niemand“, hat einer meiner Kunden aus der Kreativwirtschaft mal gesagt. Oft liegt das daran, dass die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) zu umfangreich ist. Zunächst sollte der Kreative mit seinem Steuerberater festlegen, welche Auswertungen er überhaupt benötigt. Außerdem sollten von Anfang an Rücklagen für Steuernachzahlungen gebildet werden. Zwei Ursachen für unternehmerische Probleme sind falsche Finanzierung und überraschende Steuernachzahlungen. Müssen Kreativschaffende Gewerbesteuer zahlen? Die Gewerbesteuer ist für viele ein Ärgernis, obwohl sie überwiegend auf die Einkommensteuer angerechnet werden kann. Trotzdem sollte schon zu Beginn der Tätigkeit, am besten zusammen mit dem Finanzamt, anhand eines Kriterienkataloges festgestellt werden, ob im Sinne des Steuerrechts eine so genannte künstlerische Tätigkeit vorliegt. Es ist eine Einzelfallentscheidung, ob zum Beispiel Fotografen gewerbesteuerpflichtig sind. Umsatzsteuer für Kreative: 7 oder 19 Prozent? Der ermäßigte Steuersatz greift immer dann, wenn urheberrechtliche Nutzungsrechte wie Schriftwerke, Computerprogramme oder Grafiken übertragen werden. Es muss jedoch eine persönliche geistige Leistung vorliegen, Arbeiten nach konkreten Vorgaben führen zu keiner Ermäßigung. Leider ist die Lösung, einfach den vollen Steuersatz in der Rechnung auszuweisen, keine gute Alternative. Der Kreative als Aussteller der Rechnung schuldet die volle ausgewiesene Umsatzsteuer, der Rechnungsempfänger kann aber nur die ermäßigte Vorsteuer geltend machen. Wie steht es mit der Künstlersozialabgabe? In der Künstlersozialkasse sind seit 1983 freischaffende Künstler und Publizisten versichert. Deren Auftraggeber zahlen die Künstlersozialabgabe, 2014 waren das 5,2 Prozent auf alle Entgelte. Nur wenn der kreative Dienstleister die Leistungen als Gesellschaft, zum Beispiel als GmbH erbringt, braucht der Auftraggeber keine Abgaben zu leisten. Daher verlangen inzwischen viele Auftraggeber von den Kreativen die Rechtsform der Kapitalgesellschaft. Die Fragen stellte Melanie Dietz, IHK Wiesbaden, [email protected] ORGARENT Bürosysteme GmbH Kaiser-Friedrich-Ring 61 65185 Wiesbaden Kaiser-Friedrich-Ring 61 • 65185 Wiesbaden Tel: 0611/860-86 [email protected] [email protected] www.orgarent.de www.orgarent.com Seller_anzeige_taskalfa_serie_A5_140611.indd 1 12 15.06.11 13:11 IHK-Tipp „Alles, nur kein Unternehmer?“ So lautet der Titel der Publikation des Bundeswirtschaftsministeriums mit Tipps für Selbstständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft: www.kultur-kreativ-wirtschaft.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 TITEL Kreativwirtschaft Ein Ort für Kreative Kommt endlich Bewegung in das seit sechs Jahren brach liegende Gelände des Alten Gerichts an der Moritzstraße in Wiesbaden? Mit der Hochschule Fresenius haben Land und Stadt nun eine Absichtserklärung für den Neubau einer Hochschule für die Fachbereiche Wirtschaft & Medien und Design unterzeichnet. Für die Nutzung des denkmalgeschützten Baus gibt es unterschiedliche Ideen. Eigentlich wollte die European Business School nach dem Auszug der Gerichte im Jahr 2009 auf dem Areal einen Campus errichten. Schon die Ankündigung wurde geradezu euphorisch von Landes- und Stadtpolitik gefeiert. Doch bekanntlich wurde aus den Plänen nichts und die vermeintliche Win-Win-Situation endete in Stillstand, mit fatalen Folgen für das Quartier. Der in Teilen wunderschöne denkmalgeschützte Gerichtsaltbau verkommt seither zusehends: Es regnet durch das Dach, der Putz bröckelt hier und da, die Heizungsanlage hat den Geist aufgegeben. Der Zustand wäre noch schlechter, würde nicht eine Gruppe von rund 20 Künstlern einige Räume als Ateliers und Ausstellungsfläche nutzen. Vermietet sind die Räume an den charismatischen Unternehmensberater Stefan Grötecke, der die „Galerie projekt 48“ betreibt. Die „48“ in der Firmierung gibt einen Hinweis darauf, dass Vermietern von Immobilien in der Regel eine Kündigungsfrist von 48 Stunden angeboten wird, sofern Ausstellungsflächen zur temporären Nutzung angemietet werden. Eigentümer des Areals ist unverändert das Land Hessen. Seit kurzem zeichnet sich jedoch eine erfreuliche Entwicklung ab: Die Hochschule Fresenius gGmbH, die schon seit längerem Interesse an dem Gelände bekundet hatte, möchte den unattraktiven Anbau abreißen und dort bis Ende 2017 einen Neubau mit Cafeteria für rund 1.000 Studierende der Fachbereiche Design sowie Wirtschaft & Medien errichten. Das Land will den Bau mit einer Landesbürgschaft unterstützen und der Hochschule eine Teilfläche des Grundstückes im Wege des Erbbaurechts überlassen. An der Ecke Albrechtstraße/ Oranienstraße ist unter Einbeziehung des ehemaligen Beamtenwohnhauses der Bau eines Wohnheims für rund 120 Studierende durch einen Investor geplant. Auch eine Tiefgarage soll gebaut werden. Die Stadt Wiesbaden hat angekündigt, Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Festgezurrt wurde alles am 4. Februar 2015 mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch HesHESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 sens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich sowie der Spitzen der Hochschule Fresenius, Präsident Botho von Portatius und Geschäftsführer Hermann Kögler. Ob die Denkmalbehörde zustimmen wird, gilt jedoch als fraglich. Wie es überhaupt gelingen soll, einen Investor zu finden, der viele Millionen Euro in die Hand nimmt, um dort Wohnungen zu errichten, bleibt selbst für viele Experten unklar. Mit Begeisterung wurden die Pläne der Hochschule Fresenius vom IHK-Ausschuss Kreativwirtschaft aufgenommen. Dadurch würde die Lehre im Bereich Design und Medien gestärkt und Wiesbaden erfahre eine Aufwertung als Kreativwirtschaftsstandort. Dies komme insgesamt der wirtschaftlichen Entwicklung Wiesbadens zugute. Einstimmig fordert der Ausschuss, die Chance zu nutzen und das Areal über die Hochschule Fresenius hinaus als Kreativzentrum mit Künstlerateliers auszubauen. So könne ein kreativer Ort entstehen, der die Basis für Unternehmensgründungen sowie für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft bildet. Auch die IHK-Vollversammlung begrüßt die geplante Ansiedlung der Hochschule Fresenius. In ihrer Sitzung am 22. April 2015 forderte sie die Beteiligten von Land und Stadt auf, den eingeleiteten Prozess mit den ihr unterstellten Ämtern positiv zu begleiten. Außerdem solle zeitnah eine tragfähige Nutzung für das alte Gerichtsgebäude herbeigeführt werden, wobei eine Zwischennutzung für die Kreativwirtschaft als sinnvoll erachtet wurde. „Die Landeshauptstadt Wiesbaden wird aufgefordert, entsprechende Gespräche mit der Landesregierung bzw. den beteiligten Ministerien zu führen“, heißt es in dem Beschluss. Die Chancen einer derartigen Nutzung sind so groß, dass sie alle Mühen und die Erstellung von visionären Konzepten lohnen. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden, [email protected] Fotos: Grischa Kerstan 13 TITEL KREATIvWIRTschAFT Kreative Impulse von innen und außen Die Designtage Wiesbaden erfinden sich neu: Unterschiedliche Veranstaltungen sensibilisieren die Öffentlichkeit ganzjährig für Designthemen und führen Mitarbeiter der Kreativszene zusammen. Seit acht Jahren engagiert sich ein kleiner Zirkel dafür, dass Kommunikationsdesign in Wiesbaden sichtbarer wird. Denn in dieser Disziplin ist die Landeshauptstadt ein herausragender Standort. Für Leistungen im Bereich Corporate Design und die Entwicklung gedruckter oder digitaler Medien werden Wiesbadener Agenturen stets mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Viele Beschäftigte in den Designschmieden kennen sich aus dem Studium, viele Inhaber pflegen untereinander – ungewöhnlich für Wettbewerber – freundschaftliche Beziehungen. So lag es nahe, gemeinsame Sache zu machen und mit einem „Arbeitskreis Kreativwirtschaft“ die öffentliche Aufmerksamkeit auf das spannende Feld der Kommunikationsgestaltung zu lenken. Konzentrierten sich die Aktivitäten bislang auf vier aufeinanderfolgende Tage im April, so wurde die zeitliche Spannweite jetzt vergrößert: Unter dem Motto „Access all Areas – Design in Wiesbaden“ finden nunmehr ganzjährig Veranstaltungen statt, die an unterschiedlichen Orten der Stadt immer wieder neue Akzente setzen sollen. Dabei gehen die Impulse sowohl von Vertretern der hiesigen Kreativszene als auch von externen Referenten aus. Das neue Logo, das von der Agentur Fuenfwerken kreiert wurde, symbolisiert die Neuausrichtung. Den Startschuss zur Serie gab im Februar die Agentur Q: Sie lud das Designstudio Vier5 aus Paris ins Museum Wiesbaden ein. Die „Visual Leader of the Year“ stellten eindrucksvolle Arbeiten vor, die für das Centre d’Art Contemporain oder die documenta in Kassel entstanden. Zwei Monate später nahmen über 500 Gäste im Schlachthof an der SEE Conference teil, um sich über die Visualisierung von Information zu informieren. Zu den Sprechern der von der Designagentur Scholz & Volkmer bereits im zehnten Jahr ausgerichteten Konferenz zählten unter anderem die Designer Francesco Franchi (Mailand) und Koichiro Tanaka (Tokio), der Architekt Teddy Cruz (La Jolla) oder Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff. Firmenwebsites vor dem Hintergrund von Tablet, Smartphone & Co., einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet. Das traditionelle „Creative Lunch“ bringt zudem Kreative und Mittelständler zum Netzwerken zusammen. Am 16. Juli präsentieren Absolventen des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain ihre Abschlussarbeiten im Glashaus (Unter den Eichen). Gleich mehrere Kreativagenturen der Stadt lernt man an Pecha-Kucha-Abenden im „Heimathafen“ kennen: Mit einer Zeitvorgabe von je 400 Sekunden stellen Wiesbadener Designer am 2. Juli ihre Lieblingsprojekte vor. Für den 1. Oktober ist an gleicher Stelle eine „Flop-Parade“ geplant; dann erfährt man von Pleiten, Pech und Pannen aus dem gestalterischen Alltag. Am 17. September führt „Die Firma“ in den eigenen Räumlichkeiten am Schulberg ein Creative Network durch, bei dem sich Branchenvertreter zum Dialog zusammenfinden. Weitere Events sind für 2015 noch in Planung, beispielsweise ein von der Agentur Fuenfwerken kuratierter Vortrag des Kommunikationsexperten Jan Teunen. Die Veranstaltungen von „Access all Areas“ stehen allen Interessierten offen und machen deutlich, wie lebendig die kreative Szene in Wiesbaden ist – im deutschlandweiten Vergleich genießt sie ohnehin schon einen ausgezeichneten Ruf. www.facebook.com/designtage.wiesbaden.aaa Text: Thilo von Debschitz, Q Kreativgesellschaft mbH, Wiesbaden ARbEITSkREIS kommunIkATIonSdESIgn Der Arbeitskreis Kommunikationsdesign wurde 2007 von Unternehmern und der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Wiesbaden ins Leben gerufen. Aktuell setzt er sich aus Vertretern der Agenturen 3deluxe, Die Firma, Fuenfwerken, Michael Eibes Design und Q zusammen. Die Hochschule RheinMain (Fachbereich Kommunikationsdesign), die IHK Wiesbaden und der Coworking-Space Heimathafen ergänzen die Runde, die von der Wirtschaftsförderung koordiniert und gefördert wird. Unter dem Die IHK Wiesbaden gehört ebenfalls dem Arbeitskreis an und setzt ihr erfolgreiches Konzept eines Workshop-Tages für Unternehmer fort: Am 26. Juni sammeln die Teilnehmer Erkenntnisse zu verschiedenen gestalterischen Themen, wobei Mobile Design, die Anforderungen an 14 Leitmotto „Access all Areas – Design in Wiesbaden“ tragen aber auch weitere Unternehmen mit öffentlichen Veranstaltungen zu den Aktivitäten des Arbeitskreises bei. Kontakt: Birgit Knetsch, Wirtschaftsdezernat, [email protected]. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 TITEL KREATIvWIRTschAFT Vier Fragen an … WIE kundEn gEWonnEn WERdEn Susanne Dengel ist seit Januar regionale Ansprechpartnerin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes für die Region Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. An ihrem monatlichen Sprechtag in der IHK Wiesbaden berät sie unentgeltlich Kulturunternehmer und Kreative im persönlichen Gespräch. Die studierte Kulturwissenschaftlerin war zuvor als Kulturmanagerin, Medienpädagogin, Dozentin sowie in der PRund Öffentlichkeitsarbeit tätig. Terminvereinbarungen unter 030 346465300. Welche Personen melden sich bei Ihnen zum Sprechtag an? Kultur- und Kreativschaffende aus allen Bereichen. Gestern habe ich beispielsweise mit einer Produktdesignern, einer Filmemacherin und einem Maler gesprochen und an einem anderen Tag eine Architektin, zwei Musiker und eine Gründerin einer PR-Agentur beraten. Ich freue mich, dass das Angebot so gut angenommen wird. Was sind typische Fragestellungen? Die Anliegen der Kultur- und Kreativschaffenden sind sehr indivi- duell. Kaum eine Frage ist wie die andere. Aber es gibt vergleichbare Themen. So geht es häufig um Fragen der Profilschärfung des Unternehmens, der Gewinnung neuer Kunden oder der Preisgestaltung. Wie können Sie konkret weiterhelfen? Die Beratung dauert in der Regel eine Stunde: Ich höre zunächst zu und stelle viele Fragen, um mir ein möglichst gutes Bild von meinem Gegenüber zu verschaffen. Gemeinsam erarbeiten wird dann nächste Schritte für die jeweilige Unternehmung. Dabei informiere ich auch über andere bestehende Beratungsmöglichkeiten, Netzwerkveranstaltungen oder zum Beispiel aktuelle Wettbewerbe im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft. Was bieten Sie neben den Sprechtagen noch an? Ich organisiere außerdem in der Region eine ganze Reihe von Veranstaltungen für Kultur- und Kreativschaffende. Dabei geht es mir auch darum, die Vernetzung der lokalen und regionalen Szene zu fördern. In Wiesbaden findet am 9. Juli ein solcher Workshop im „heimathafen“ statt. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen veröffentlichen wir zeitnah unter www.kultur-kreativ-wirtschaft.de. Die Fragen stellte Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden, [email protected] BITTE FORDERN SIE UNVERBINDLICH UNSEREN NEUEN FLYER FÜR KREATIVE DIENSTLEISTER AN. Seit über 30 Jahren betreuen wir Kreative Dienstleister: Designer und Werbeagenturen. Architekten, Ingenieure und Sofware-Entwickler. Unser Anspruch: Wir wollen Sie spürbar entlasten, damit Sie sich Ihrer eigentlichen unternehmerischen Idee widmen können. Wir sind Ihr Steuerberater, Sparringspartner, Business-Coach. Immer auf Augenhöhe. Und mit Begeisterung. Wir beraten Sie persönlich. Steuerberater für Kreative Member of Dienstleister HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 Steuerberatung • Wirtschaftsprüfung DHPG STEUTAX GmbH Kranzplatz 11 • D-65183 Wiesbaden Tel. 0611 999 300 • [email protected] • www.dhpg.de 15 Standort Im Dienst der Kriegswirtschaft Wie hat sich die Wirtschaftsregion in 150 Jahren entwickelt? Die Hessische Wirtschaft begleitet das Jubiläumsjahr der IHK Wiesbaden mit einer Serie. Im vierten Teil: die Zeit des Nationalsozialismus. „Aufnahmen russischer Arbeiterinnen, die für den Einsatz in der Landwirtschaft bestimmt sind“, lautet der Begleitbrief zu dem Foto von 1942. Bildquelle: Stadtarchiv Wiesbaden Der 30. Januar 1933 markiert den Beginn des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. An diesem Tag ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Innerhalb weniger Wochen zerschlugen die Nationalsozialisten sämtliche oppositionellen Organisationen und besetzten alle staatlichen, kommunalen und gesellschaftlichen Schlüsselpositionen. Die für den 12. März 1933 angesetzte Wahl zur Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung war angesichts der Einschüchterung und Terrorisierung durch SA und SS, die inzwischen als Hilfspolizei fungierte, ebenso wenig „frei“ wie die eine Woche zuvor durchgeführte Reichstagswahl. Noch am Abend der Stadtverordnetenwahl wurde Oberbürgermeister Georg Krücke, Mitglied der Deutschen Volkspartei, in „Schutzhaft“ genommen. In ihrer ersten Sitzung am 31. März, zu der die gewählten kommunistischen Mandatsträger erst gar nicht mehr eingeladen wurden, stimmten die Stadtverordneten mit großer Mehrheit einem Antrag auf Ernennung Hitlers zum Ehrenbürger von Wiesbaden zu. Am 2. Mai holten die Nationalsozialisten zum Schlag gegen den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund aus. Wie überall in Deutschland besetzte die SA auch in Wiesbaden das Gewerkschaftshaus, beschlagnahmte die Gewerkschaftskasse und verhaftete Gewerkschaftsfunktionäre. An die Stelle der Freien Gewerkschaften trat die Deutsche Arbeitsfront, eine von der NSDAP gelenkte Zwangsorganisation für alle Beschäftigten. Am 22. Juni wurde die SPD verboten, und bald darauf erlitten die anderen Parteien das gleiche Schicksal. Geflaggte Straße in Wiesbaden. Bildquelle: Hessisches Wirtschaftsarchiv Festzug 2.000 Jahre Wiesbaden im Mai 1934. Bildquelle: Hessisches Wirtschaftsarchiv 16 Selbst der Kleingartenverein wird ideologisch „gleichgeschaltet“ Selbst gänzlich unpolitische Organisationen wie Sport-, Turn-, Gesang- oder Kleingartenvereine wurden ideologisch „gleichgeschaltet“, indem man die Vorstandsposten mit zuverlässigen Anhängern des neuen Regimes oder doch wenigstens politisch unbedenklichen Personen besetzte. Das gleiche Schicksal traf die Industrie- und Handelskammern. Sie verloren ihren Charakter als unabhängige Selbstverwaltungsorgane der Wirtschaft. Die IHK Wiesbaden büßte darüber hinaus ihre Eigenständigkeit ein. Im März 1933 traten Präsidium und Beirat der IHK Wiesbaden geschlossen zurück, um für einen „politischen Neuanfang“ Platz zu machen. Dem neuen Beirat gehörten keine ausgesprochenen NS-Kritiker mehr an; allerdings bestand er auch keineswegs nur aus überzeugten Nationalsozialisten. Auf den wirtschaftlichen Sachverstand erfahrener Unternehmer glaubten die HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Standort Nationalsozialisten noch nicht verzichten zu können. Der bisherige Präsident Hugo Asbach hatte nicht mehr kandidiert. Er hatte schon 1930 in der Vollversammlung seine Sorge vor dem Erstarken der Nazibewegung geäußert. Für die neuen Machthaber war er nicht tragbar. An seiner Stelle wurde Hermann Schulze von der Wiesbadener Bank eGmbH, der erstmals der Vollversammlung angehörte, zum Präsidenten gekürt. te Lüer eine steile Karriere und brachte es bis zum Vorstandsvorsitzenden der Adam Opel AG und der Dresdner Bank AG. Am 1. Januar 1943 fand die Vereinnahmung der Industrie- und Handelskammern durch den NS-Staat seinen folgerichtigen Abschluss in ihrer formalen Auflösung. An ihre Stelle traten die Gauwirtschaftskammern, die in erster Linie Trägerinnen staatlicher Funktionen waren und dem Zweck dienten, die Kriegswirtschaft effizienter zu organisieren. Unter diesem Überbau jedoch blieb die Organisationsstruktur der früheren IHK Wiesbaden weitgehend vorhanden, so dass sie sich bei Kriegsende schnell neu organisieren konnte. Bei der engen Einbindung der Industrie- und Handelskammern in die staatliche Verwaltung konnte es nicht ausbleiben, dass sie – wenn auch nur am Rande – an verbreche- Die Wahl vom April 1933 – auch wenn sie keineswegs mehr frei war – sollte für 14 Jahre die letzte bei der IHK Wiesbaden gewesen sein. Fortan galt wie in allen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens das „Führerprinzip“. Konkret bedeutete dies, dass der Kammerpräsident nicht mehr vom Beirat gewählt, sondern „Dicht gedrängt saSSen Braun und Schwarz, saSSen die Vertreter vom Reichswirtschaftsminister der Behörden und der kaufmännischen Praxis, der Wissenschaft und in Abstimmung mit dem NS- des politischen Lebens nebeneinander, alle durchdrungen von einem DAP-Gauleiter Jakob Spren- Gefühl der Dankbarkeit und der Bewunderung für die Männer, welger ernannt wurde. Der Präsi- che die Geschicke unseres Vaterlandes und unserer engeren rheindent seinerseits ernannte sei- mainischen Heimat leiten: für unseren Führer und Kanzler Adolf Hitne Stellvertreter und traf seine ler und seinen Statthalter und Gauleiter Jakob Sprenger.“ Entscheidungen eigenverantwortlich; der Beirat hatte nur Aus: Mitteilungen der Preußischen Industrie- und Handelskammer für das Rhein-Mainische Wirtschaftsnoch beratende Funktion. gebiet zu deren Eröffnung am 26. September 1933 Diese neuen Bestimmungen veränderten die Industrie- und Handelskammern mehr als alle vorausgegangenen Gesetze und Verordnungen, weil sie ihr Selbstverständnis untergruben. Sie machten aus einem vom Staat zwar beaufsichtigten, im Wesentlichen aber selbst verwalteten Zusammenschluss der regionalen Wirtschaft eine Hilfsbehörde, die nach und nach alle Merkmale der Selbständigkeit verlor. Auch der äußere Rahmen blieb nicht der gleiche. Das, was verschiedene Regierungen seit dem Ersten Weltkrieg immer wieder vergeblich versucht hatten, nämlich die Zusammenfassung der Kammern zu größeren Einheiten, vollzog sich nun unter den Bedingungen der Diktatur quasi mit einem Federstrich. Die IHK Wiesbaden verliert ihre Eigenständigkeit Am 29. Mai 1933 wurde die IHK Wiesbaden Teil der IHK für das Rhein-Mainische Wirtschaftsgebiet mit Sitz in Frankfurt. Die IHK Wiesbaden existierte zwar als Bezirksstelle der Frankfurter Großkammer mit eigenem Präsidenten und eigenem Beirat weiter, die grundlegenden Entscheidungen jedoch wurden von nun an in Frankfurt getroffen. Präsident der IHK für das Rhein-Mainische Wirtschaftsgebiet wurde Dr. Carl Lüer, der in der NSDAP über hervorragende Verbindungen verfügte, besonders zu Gauleiter Sprenger, der ihn 1933 nicht nur zum Kammerpräsidenten, sondern auch zum „Treuhänder der Arbeit“ für das Wirtschaftsgebiet Hessen ernannte. Unter dem NS-Regime machHESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 rischen Maßnahmen des NS-Regimes mitwirkten. So mussten sie beispielsweise bei der Arisierung jüdischer Geschäfte und Unternehmen eine Stellungnahme über den Verkaufswert abgeben. Seit Juli 1938 waren die Kammern verpflichtet, Verzeichnisse jüdischer Gewerbebetriebe anzulegen. Ende November 1938 wurden alle jüdischen Einzelhandelsgeschäfte in Schnellverfahren „arisiert“. Dabei waren die Kammern für volkswirtschaftliche und juristische Fragen zuständig. Sie prüften Kaufverträge, Verkaufspreise und untersuchten, ob eine mögliche Übersetzung einzelner Handelszweige vorlag. Schwierig zu beantworten ist die abschließende Frage, ob sich die Industrie- und Handelskammern zwischen 1933 und 1945 im moralischen Sinne schuldig gemacht haben. Zweifellos leisteten sie Hilfe bei der Durchführung verbrecherischer Gesetze, nicht nur im Rahmen der „Arisierung“, sondern auch bei der Ausbeutung ausländischer Zwangsarbeiter, bei deren Zuteilung auf die einzelnen Unternehmen sie Einfluss nahmen. Schuld im moralischen Sinn trifft aber nicht die Institution, die per se weder „gut“ noch „böse“ ist, sondern die handelnden und verantwortlichen Personen. Ihr Handeln ist vor allem daran zu messen, wie sie die vorhandenen Spielräume nutzten und bis zu welchem Punkt sie sich einem verbrecherischen System zur Verfügung stellten. Text: Dr. Ulrich Eisenbach, Hessisches Wirtschaftsarchiv 17 Standort Frauenquote – mehr als ein Signal? Dr. Monique Der Glaubenskrieg um eine gesetzliche Tatjana Trömner- R. Siegel, Frauenquote in den Führungsetagen der Gelbe, Geschäftsführerin Wirtschaftsethikerin, deutschen Wirtschaft hat einen Wende- der tüfa-team GmbH und Buchautorin und Inhaberin punkt erreicht: Ab 2016 gilt für die Auf- Vizepräsidentin der IHK von mrsTHINK, Zürich sichtsräte von börsennotierten Unterneh- Wiesbaden men die Frauenquote. Über den Weg von 18 Frauen an die Spitze diskutiert das Symposium der Business and Professional Women Wiesbaden (BPW) in Kooperation mit der IHK Wiesbaden am 8. Mai. Ein Pro und Contra von zwei der Sprecherinnen. Foto: Pathfinder/Fotolia Ich bin nie für eine Quote gewesen – bis die Studien veröffentlicht wurden, die beweisen, dass gemischte Teams an der Unternehmensspitze profitabler sind als rein männliche. Wenn Unternehmen auch daraus nicht ihre Lehren ziehen, verdienen sie es nicht besser: Eine auf, sagen wir, fünf Jahre befristete Quote wäre der Nachhilfeunterricht, den sie sich selbst eingebrockt haben. Niemand will eigentlich diese zum Gähnen reizenden Quotendiskussionen, doch sie reißen nicht ab – und beeindruckend viele Persönlichkeiten, die früher gegen die Quote waren, outen sich dabei als Befürworter einer zeitlich befristeten Einführung. Norwegen hat sie längst eingeführt und wird immer wieder als leuchtendes Beispiel herangezogen, in der EU droht Kommissarin Viviane Reding mit einer 40-Prozent-Quote. Das alles wäre nicht nötig, wenn man das Gefühl hätte, Geschäftsleitungen, Verwaltungsräte und Headhunters würden sich wenigstens bemühen, passende weibliche Mitglieder zu finden – aber nicht einmal das scheint flächendeckend der Fall zu sein. Und so werden sich die Befürworter weiterhin ereifern und die Gegner nach wie vor Horrorszenarien verbreiten von den nicht qualifizierten Frauen, die ihnen aufgezwungen würden. Ich bin generell für Verführung-und-Belohnung statt Drohung-undBestrafung, aber es scheint, dass derzeit viele männlichen Verwaltungsräte und CEOs keine Kolleginnen wollen, selbst wenn die Firma mit gemischten Teams profitabler wäre. Schade. Sie hätten sich dieses „selbstverschuldete Strafmandat“ ersparen können. Warum müssen wir heutzutage überhaupt über eine Frauenquote sprechen? Es ist nichts Neues, dass Mädchen bereits in der Schule ihre Ziele meist fleißiger und ergebnisorientierter als ihre männlichen Mitschüler verfolgen. Warum klappt es dann nicht selbstverständlich mit der beruflichen weiteren Karriere? Das Problem liegt ursächlich in der Unvereinbarkeit von Familie und Beruf. Mangelnde Betreuungsangebote und wenig unternehmerische Akzeptanz bei kurzfristigen Betreuungsausfällen machen es vor allem jungen Müttern schwer, den Weg in die Führungsetage zu beschreiten. Die Politik muss für ausreichend Betreuungsplätze sorgen, aber es muss auch dafür gesorgt werden, dass Mädchen bereits frühzeitig für Naturwissenschaften und Technik begeistert werden, um den Weg in die Führungsetage durch ihre Berufswahl zu sichern. Die Quote von 30 Prozent branchenübergreifend anzusetzen, halte ich für nicht richtig. Wirtschaftszweige mit geringem Frauenanteil werden nicht in der Lage sein, genügend Frauen in den Aufsichtsrat zu rekrutieren, welche über ausreichend Branchenerfahrung verfügen, um den Vorstand zu kontrollieren. Kann das Unternehmen auf keine passende Kandidatin zurückgreifen, bleibt der Aufsichtsratssitz unbesetzt. Unberücksichtigt sind bei der starren Quote ebenfalls die Familienunternehmen, die trotz Aktienmehrheit nicht in den Aufsichtsrat berufen werden können, weil sie eventuell das „falsche Geschlecht“ haben. Dieser Eingriff in die unternehmerische Autonomie schwächt schlimmstenfalls sogar die Unternehmensführung. HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Anzeige Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken! Standort „Gesunde Mitarbeiter sind zufriedene Mitarbeiter. Es lohnt sich, in die Gesundheit der Belegschaft zu investieren!“ Dr. Dorina Böhm Geschäftsführerin MicroDissect GmbH Rückenprävention: Nur was für die „Großen“? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Tag für die Gesundheit Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm. Die Geschäftsführerin der Firma MicroDissect aus dem hessischen Herborn verknüpfte einen Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Veranstaltungsmodule der Präventionskampagne, darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im Anschluss sogar eines der Module aus dem Koordinations-Parcours selbst angeschafft. Es steht nun im Pausenraum und wird sehr häufig genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden wir künftig regelmäßig wiederholen.“ Gute Argumente für die Rückenprävention! Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention! Denk an mich. Dein Rücken In der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de Digitale Aktionsbox Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht wie? Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen den Start: Von vielfältigen Informationsmaterialien bis hin zu Konzepten für Aktionsoder Gesundheitstage enthält die digitale Box alles Wichtige, um für das Thema Rückengesundheit zu sensibilisieren. www.deinruecken.de, Webcode: dam21547 Veranstaltungsmodule Sie wollen einen Gesundheits- oder Rückentag durchführen? Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote! Die durchweg kostenlosen Angebote der DGUV finden Sie unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699 19 International Weniger Bürokratie, mehr Innovation Die EU erlebte in den vergangenen Jahren die schwerste Wirtschaftskrise seit ihrem Bestehen. Zeitgleich zeigt der Aufstieg europaskeptischer und europafeindlicher Bewegungen eine wachsende Entfremdung zwischen der Union und ihren Bürgern. Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EU-Kommission, beschreibt in seinem Gastbeitrag Wege aus der Krise. Der Niederländer Frans Timmermans gilt als Vorzeige-Europäer, nicht allein aufgrund seiner Biografie: in Maastricht geboren, während des Kalten Krieges in Paris, Brüssel, Rom und dem limburgischen Heerlen aufgewachsen, später Vorstandsmitglied der Europäischen Bewegung in den Niederlanden. Seit Anfang November ist der Diplomatensohn Erster Stellvertreter von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Mit seinen Vorschlägen zum Bürokratieabbau macht er sich in der Kommission nicht nur Freunde. Als Erster Vizepräsident mit Zuständigkeit für bessere Rechtsetzung und interinstitutionelle Beziehungen ist es gerade für mich eine zentrale Aufgabe, diesen Kulturwandel innerhalb der Kommission voranzutreiben. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ist mir dabei ein Kernanliegen. Doch zu häufig muss ich feststellen, dass kleine und mittlere Unternehmen heute den Binnenmarkt nicht mehr als Chance sehen, sondern vielmehr als Quelle von unnötigen regulato- Bessere Rechtsetzung ist aber nicht nur Sache der Kommission, sondern aller am Gesetzgebungsprozess beteiligten Institutionen, also auch von Parlament und Rat. Aus EU Flaggen © ifeelstock/Fotolia.com Um unseren Weg zu einem starken Europa gemeinsam weitergehen zu können, müssen wir auch gemeinsam diese wirtschaftliche und legitimatorische Krise bewältigen. Unser zentrales Ziel war von Beginn an, das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen, indem wir uns wieder auf das Wesentliche, nämlich die Kernanliegen der Bürger konzentrieren. Die EU wird zukünftig nur noch dort handeln, wo ihr Handeln unverzichtbar ist, und nicht überall dort, wo es vielleicht wünschenswert wäre. rischen Belastungen. Die Konsequenz muss also sein, dass die EU nur dann regulatorisch tätig wird, wenn der Nutzen die Kosten der Regulierung überwiegt. Und natürlich müssen die Regeln klar und effizient sein, ohne unverhältnismäßige Lasten zu verursachen. Dabei geht es keinesfalls darum, Standards in Bereichen wie Umwelt, Soziales, Gesundheit oder Sicherheit zu senken, sondern unsere legitimen Ziele auf möglichst intelligente und effiziente Weise zu erreichen. Unter anderem wird die Kommission zu diesem Zweck ihren Ausschuss für Folgenabschätzung stärken: Das neue Regulatorische Kontrollgremium wird zukünftig mit Experten besetzt sein, die sich dieser Aufgabe in Vollzeit widmen, und durch externe Experten verstärkt werden. 20 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 International meiner Sicht müssen sich auch die Vorschläge dieser beiden Akteure, die wesentliche Änderungen von Gesetzesvorhaben anstreben, einer Folgenabschätzung unterwerfen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Frühjahr Rat und Parlament auch einen Vorschlag für ein neues Interinstitutionelles Abkommen zur besseren Rechtssetzung vorschlagen. ein ambitioniertes REFIT-Paket präsentieren und somit Bürokratie abbauen. Neben der großen Priorität der besseren Rechtsetzung wollen wir Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Europa stärken, um die EU aus der Krise zu führen. Wir haben damit schon im Arbeitsprogramm der Kommission für 2015 begonnen, allen voran mit dem 315-Milliarden-Euro-Investitionspaket. Auch das Herbstpa„Die EU wird zukünftig nur noch dort han- ket der Kommission deln, wo ihr Handeln unverzichtbar ist, zur wirtschaftspolitiund nicht überall dort, wo es vielleicht schen Koordinierung gehört dazu. Drittes wünschenswert wäre.“ Element ist die AnWir werden uns dem Thema der besseren wendung des Stabilitäts- und WachstumRechtsetzung nicht nur bei neuen Vorschlä- spakts – inklusive seiner Flexibilität, um gen annehmen, sondern im Rahmen des RE- Wirtschaftslage, Investitionen und StrukturFIT-Programmes auch das bestehende Uni- reformen in Einklang zu bringen. Allerdings onsrecht daraufhin überprüfen, wo Potenzi- kann diese Flexibilität nicht ohne gleichzeiale für Einsparungen und Vereinfachungen tige Bereitschaft zu Strukturreformen gebestehen. Auch 2015 werden wir wieder währt werden. Zudem wollen wir das Handeln der EU demokratischer und transparenter gestalten. Dazu gehört auch, dass die Kommission nun alle Besprechungen zwischen Mitgliedern der Kommission beziehungsweise hohen Beamten und privaten Interessenvertretern veröffentlicht. Lassen Sie uns diese Herausforderung annehmen: Bringen wir Europa zurück auf den Weg von Wachstum und Stabilität, im Interesse der Bürger. Ich bin davon überzeugt, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Text: Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EUKommission REFIT Regulatory Fitness and Performance Programme – Ende 2012 von der Europäischen Kommission verabschiedet. Das Programm hat zum Ziel, das europäische Recht zu straffen. Rentieren sich Investitionen in meine Firma auch für meine Familie? Finden wir gemeinsam mit unseren Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Antworten: Persönlich, fair, genossenschaftlich. Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort oder unter vr.de/firmenkunden H. Hankemeier, Hankemeier Automobile Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. c hen e S p re r I hr e b ü r wi nft! Zu k u Wir machen den Weg frei. Volksbanken Raiffeisenbanken in Hessen IHK_185x124_VB_RB_Hessen_Rentieren_sich_Investitionen.indd 1 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 01.04.15 15:51 21 sERvIcE IHK-Serie Mediation Konflikte müssen nicht immer vor Gericht enden: Die IHK Wiesbaden bietet Möglichkeiten, diese auf andere Art zu lösen – zum Beispiel mit ihrer Mediationsstelle. In einer Serie stellen Mediatoren sich und ihre Fälle vor. IHK-Mediation „mEdIATIon IST FüR mICH dAS VERFAHREn, um TRoTz AngESpAnnTER SITuATIonEn WIn-WIn-ERgEbnISSE HERbEIzuFüHREn.“ Bernd Unglaub ist Unternehmensberater und Business Coach in Wiesbaden. Er arbeitet seit 2009 nebenberuflich als Mediator speziell bei Konflikten in Teams und Organisationen. beispiel Teamkonflikt: In einem mittelständischen Dienstleistungsunternehmen mit drei Bereichen hatten sich innerhalb eines Jahres starke Spannungen aufgebaut – die Zusammenarbeit der Mitarbeiter war nicht mehr gewährleistet. Die Spannungen wirkten sich bereits auf die Kundenbetreuung aus und führten dazu, dass die Aufträge zurückgingen. Aktuelle Wirtschafts-News aus Wiesbaden, Rheingau-TaunusKreis und Hochheim bietet die IHK Wiesbaden auf ihrem Twitter-Kanal. Trotz mehrfacher Gespräche und Appelle des Vorstands ließen sich die Spannungen nicht lösen. Daher wurde mit den Bereichen eine Gruppenmediation vereinbart. Ziel war es, die Situation zu klären und die Arbeitsfähigkeit der Bereiche wieder herzustellen. So klärte sich die Situation: Die Mitarbeiter erkannten, dass sie von unterschiedlichen Vorstellungen ausgegangen waren, was ihre Verantwortungsbereiche betraf – und dass sie sich gegenseitig nicht angenommen und verstanden fühlten. Zusätzlich wurden organisatorische Schwächen im Unterneh- men deutlich, die im Rahmen der Mediation benannt werden konnten. So gingen die Seiten schließlich auseinander: Im Verfahren konnte für alle Teilnehmer herausgearbeitet werden, was jeder benötigt und was er dazu beitragen kann, um wieder gemeinsam arbeiten zu können. Es wurden Vorschläge für eine in Teilen neue Zusammensetzung der Bereiche und Regeln der Zusammenarbeit erarbeitet und gemeinsam verabschiedet. www.ihk-wiesbaden.de/mediation Gebäude-Dienstleistungen Qualitäter. Werden Sie ein Follower und registrieren Sie sich unter: http://twitter.com/ihkwiesbaden 22 www.LIEBLANG.com (06131) 61 64 50 Seit über 40 Jahren in Ihrer Nähe. www. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 Unternehmen Kooperationsbörse Unter www.kooperationsboerse. ihk.de können sich Betriebe auf Partnersuche begeben oder ihr Know-how für eine Kooperation anbieten. Vermittlungen von Vertretern, Kapitalbeteiligung sowie Import- und Exportanfragen sind nicht Gegenstand der Kooperationsbörse: www.ihk-wiesbaden.de, Dokument- Nummer 886. Kontakt: Ursula Neuefeind, Telefon 0611 1500134, [email protected]. de. Für die Inserate gelten die AGB der Kooperationsbörse: www.ihkkooperationsboerse.de/agb. Kooperationsangebot 179-262 Vertriebspartner Gesundheit/Wellness Vertriebspartner mit Eigeninitiative von weltweit operierendem Unternehmen im Bereich Gesundheit/Wellness gesucht. Keine finanziellen Investitionen notwendig. Einarbeitung und Betreuung erfolgt durch erfahrenes Team. Keine Gebietsbeschränkung. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-586 Bürogemeinschaft in Eltville-Nord Günstige Arbeitsplätze oder einzelne Büroräume in Bürogemeinschaft direkt im Rheingau mit hervorragender Verkehrsanbindung (A66/B42). Die Arbeitsplätze sind voll möbliert und verfügen über Internet- und Telefonanschluss. Zusätzliche Bürodienstleistungen sind flexibel buchbar. KONTAKT: HATRONIK GmbH, Thomas A. Scheible, Hauptstraße 60, 65344 Eltville, Tel.: 06123 99937-100 Kooperationsangebot 179-587 Vertriebsdienstleistungen für Industrie und Handel Für Industrie- und Handelsbetriebe bieten wir verschiedene professionelle Vertriebsund Marketingdienstleistungen. Ideal für die Einführung neuer Produkte oder die Akquisition neuer Marktsegmente. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-1489 Kooperation/Zusammenarbeit mit Immobilienmakler Kooperation/Zusammenarbeit mit Immobilienmakler/in gesucht! Renommiertes Immobilienbüro in Wiesbaden sucht SIE zur Verstärkung! Langfristige Zusammenarbeit erwünscht. IHK: Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 Kooperationsangebot 179-2037 Software-Entwicklung, Datenbanken IT-Spezialist (GmbH) mit langjähriger Erfahrung bietet Kooperation bei - individueller Software-Entwicklung (C#, .NET, SqlWindows, PHP, auch kleine Lösungen), - Datenbank-Programmierung, -Abfragen und -Verwaltung (MS-SqlServer, Gupta, Oracle, DB2 usw.), - Bearbeitung Internet-Auftritt (HTML, CSS, PHP usw.) - multimediale Anleitung (auch für in-house Gebrauch, ePub usw.) im Raum Hannover und Rhein/Main. Kontakt: [email protected] oder über das Kontaktformular. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2142 Gold-Ankaufpartner gesucht Wir möchten gerne auf www.goldsilbershop.de unser Angebot zum Ankauf von Barren und Münzen ausbauen und suchen einen Partner für den Ankauf von Gold und Silber. KONTAKT: GoldSilberShop.de GmbH, Tim Schieferstein, Borsigstraße 18, 65205 Wiesbaden, Tel.: 06122 587072 Kooperationsangebot 179-2152 Kooperationspartner für Event-Medien Produktion Wir produzieren multidimensionale Medienereignisse für die Hauptversammlung, Messepräsentation oder kulturelle Veranstaltung. Gründungsjahr des Unternehmens ist 2013. Gesucht wird ein Kooperationspartner, der etwas bewegen möchte - für die audiovisuell-interaktive Produktion sowie für Beratung und Kundengewinnung. KONTAKT: Martin Pfeifer, Armenruhstr. 13, 65203 Wiesbaden, Tel.: 0611 18 17 33 22 Kooperationsangebot 179-2225 Kooperation/Zusammenarbeit mit Wohnungsbaugesellschaften/Vermietern etc. im Rhein-Main-Gebiet. Wir bieten Ihnen die Zusammenarbeit bei professioneller Haushaltsauflösung und Entrümpelung an (auch Messiewohnungen + Verwertung brauchbarer Gegenstände). KONTAKT: [email protected] Kooperationsangebot 179-2252 Einzelhändler (Uhren/Schmuck) sucht Kooperation mit weiterem Einzelhändler (zum Beispiel Parfümerie, Spielwaren). Benachbartes Ladengeschäft (circa 60 m²) in der Fußgängerzone einer Kleinstadt steht zur Verfügung. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2291 App Agentur mit eigenen Produkten sucht Vertriebspartner mit Beteiligungsmöglichkeit App Agentur aus Wiesbaden entwickelte Standard Apps (auch Baukasten Apps genannt) für kleine und mittlere Unternehmen, die zwecks Kundenbindung und -neugewinnung sowie mehr Umsatz eingesetzt werden. Die Entwicklung ist abgeschlossen, das Kunden-Backend-System (Administrations-Tool) wurde ebenfalls mitentwickelt um die Bedingung der App durch Kunden komfortabel zu gestalten bzw. zu automatisieren. Einige Kunden-Verträge wurden bereits abgeschlossen, jedoch fehlt es an breitem Vertrieb. Um den Vertrieb in einem Markt mit ca. 500.000 potentiellen Kunden anzukurbeln wird ein Kooperationspartner gesucht. Die Zusammenarbeit ist in alle Richtungen möglich. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2366 I B S Innovative Body Solutions plant in den nächsten vier Jahren 250 Body Design Studios in Deutschland und sucht dafür Kooperationspartner für den Betrieb der Studios. Mit dem absolut außergewöhnlichen, neuartigen Studio Konzept für Bodyforming, Schönheit, Entspannung und gesunder Lebensweise, mit eindeutig nachweisbaren Erfolgen in rekordverdächtig kurzer Zeit bietet Amadiva Body Design ein einmaliges und neuartiges Konzept. Auf Basis modernster, ausgewogener und gesunder Ernährungs-Physiologie, sowie modernster Technologie der Apparativen Kosmetik, garantiert AMADIVA Body Design erstaunliche Resultate bei Gewichts- und Umfangreduzierung und bei Anti Aging Prozessen zur effektiven Hautstraffung und das schon nach wenigen Behandlungen. KONTAKT: GbR: INNOVATIVE LIFESTYLE SOLUTIONS LTD & Kaufmann‘s Web Solution KG & AMM Agentur für Marken und Medien UG, Gerhard Schwenk, Wiesenhain 4, 65207 Wiesbaden, Tel.: 06122 7279813, Fax: 06122 13144 Kooperationsangebot 179-2437 Logistikdienstleistungen für Handelsunternehmen Wir sind ein mittelständisches, konzernunabhängiges Logistikunternehmen mit Sitz im Rhein-Main-Gebiet. Wir arbeiten seit Jahren nach dem Qualitätsstandard DINISO 9001 und sind seit 2008 zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO). Ferner erlangten wir im Juni 2010 die endgültige Zulassung zum Reglementierten Beauf- tragten (RegB). Wir suchen eine Kooperation mit einem Handelsunternehmen, vorzugsweise mit internationaler Ausrichtung. Mit unserer zentralen Logistikanlage im Rhein-Main Gebiet, bieten wir u.a. einen idealen Standort für Deutschland/ Europa. Es stehen individuelle Gewerbe-, Büro-, und Lagerflächen zur Verfügung. Ein offenes Zolllager (OZL), ein Luftfrachtbüro mit IATA-Agentur am Flughafen Frankfurt/ Main und ein eigener Fuhrpark runden das Bild ab. Wir unterhalten modernste IT mit direkter Datenanbindung zur Zollverwaltung sowie einen eigenen Web-Shop für den Onlinehandel. Eine sehr gute Bonität, ausgezeichnete Qualitätsnachweise und beste Referenzen zeichnen uns aus. Existenzgründer/Startup Unternehmen sind denkbar. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2483 Wir suchen bundesweit die Zusammenarbeit mit Ihnen als Handelsvertreter für den Vertrieb unserer Produkte mit Alleinstellungsmerkmal Im Rahmen der bundesweiten Erweiterung unseres Kundenkreises suchen wir: Handelsvertreter (m/w) für den Vertrieb unserer innovativen und hochwertigen Produkte mit Alleinstellungsmerkmal – Quality made in Germany! Ihre Aufgaben: Erweiterung des Kundenbestandes, Pflege und Ausbau bestehender Kundenbeziehungen, Angebotserstellung und Präsentation, Vermarktung unserer Produkte und Dienstleistungen. Ihr Profil: absoluter Vertriebsprofi ggf. aus der Werbebranche, starke Motivation und Fleiß, Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft, freundliches und seriöses Auftreten, Führerschein und eigener PKW. Was wir bieten: Hohe Umsatzprovision, spannende Projekte im Bereich Marketing & Werbung, professionelle Einarbeitung und Schulungen sowie bei Bedarf Besuchsbegleitungen. KONTAKT: City Medien Vertriebs GmbH, Stefan Klammler, Georg-Ohm-Straße 11, 65232 Taunusstein, Tel.: 069 667741-156 Fax: 069 667741-157 Kooperationsangebot 179-2486 Wir suchen Sie (z.B.: Druckerei/Folierer/Werbetreibender/Reseller/Händler/ Existenzgründer/Gewerbetreibende/online-Shop-Betreiber ) als Kooperationspartner Im Rahmen unseres kontinuierlichen Vertriebsausbaus suchen wir weitere Kooperationspartner (Händler, Reseller, Wiederverkäufer) für den Vertrieb unserer inno- 23 Unternehmen vativen und hochwertigen Produkte – Quality made in Germany! Wir verhelfen den Projekten unserer Kunden zum Erfolg auf der ganzen Linie. Zu unseren Kunden zählen kleine Mittelständler, bis hin zu großen und bekannten Werbeagenturen, ebenso große und bekannte Firmen aus Wirtschaft und Industrie. Mit unserem Hauptsitz in Taunusstein und einem weiteren Produktionsstandort in Heiligenstadt sowie bundesweiten Vertriebsstandorten sind wir sehr erfolgreich am Markt tätig. Als Kooperationspartner von City Medien haben Sie durch uns die Möglichkeit Ihren Kunden folgende Vorteile, Produkte und Dienstleistungen zu bieten: Quality made in Germany, Alleinstellungsmerkmale wie zum Beispiel MediaTower, individuelle und innovative Werbetechnik, Großformatdrucke von XS-XXXL in Überbreite, Image-, Werbe- und Produktfilmproduktionen, kreative Agenturdienstleistungen. KONTAKT: City Medien Vertriebs GmbH, Stefan Klammler, Georg-Ohm-Straße 11, 65232 Taunusstein, Tel.: 069 667741156, Fax: 069 667741-157 ro erforderlich. Mittelverwendungskontrolle über externen Controller nach Wahl des Partners. Volles Stimmrecht als gleichberechtigter Gesellschafter. Vertraulichkeit wird zugesichert. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2666 Bauträger für Kooperation gesucht IVD Immobilienmakler (eingetragener Kaufmann) sucht Zusammenarbeit mit mittelständischem Bauträger im Raum Wiesbaden und 20 Kilometer Umgebung. Auch kleinere Objekte mit 6 bis 10 Wohneinheiten sind interessant. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2799 Vertrieb von Solarstromanlagen Wir suchen Kooperationspartner mit Eigeninitiative für Beratung und Vertrieb auf dem Gebiet der solaren Stromerzeugung. Bei diesem Projekt wird dem Hauseigentümer auf dem Dach seines Hauses eine Solarstromanlage auf Mietbasis zum Festpreis ab 49,--€/Monat (zuzüglich Mejrwertsteuer und Einmalgebühr) installiert. Die Vertragslaufzeit beträgt 20 Jahre ohne Preissteigerung. Im Mietpreis inbegriffen sind der Aufbau, alle Wartungen sowie eine Rundumversicherung über die Allianz. Der überschüssige Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Mit der Solaranlage können 40 Prozent und mehr des eigenen Strombedarfs abgedeckt werden. Weitere Informationen unter 0171 8774065. KONTAKT: Unternehmensberatung Klaus Teske, Pfahler Straße 29, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 543462, Fax: 0611 543462 Kooperationsangebot 179-2548 Immobilienvertrieb Erfahrenes Immobilien-Vertriebsteam sucht Zusammenarbeit mit Bauträgern und Hausverwaltungen im Rhein-MainGebiet. KONTAKT: Monika Wild - WILD IMMOBILIEN Monika Wild Bergwiesenstraße 2 65207 Wiesbaden Tel.: 06122 727648-2, Fax: 06122 727648-3 Kooperationsangebot 179-2665 Partner und Investor für Projektentwicklungen gesucht Geprüfter Immobilienmakler (SFA) und Mitglied im IVD sucht Kooperationspartner für eine Projektentwicklungs GmbH im Rhein-Main-Gebiet. Eigenkapital zur Projektfinanzierung von 1 bis 2 Millionen Eu Elektrotechnische Kooperationsangebot 179-2921 Import/Export von Natursteinen, Natursteinverleger, Steinbrüche Wir stellen innovative Schutzbeschichtungen für Natursteine her, wodurch diese Lösungen maßgeschneidert Elektroinstallations- & Gebäudetechnik nach Kundenwunsch Industrie-, Energie- & Automationstechnik Informations- & DatenNetzwerkTechnik Brandschutz-, Alarm- & Sicherheitstechnik elektrotechnik • datentechnik • technische systeme leichter gereinigt werden können. Zusätzlich zum Schutz tritt u.a. bei Granit eine Farbvertiefung ein, die diesen poliert und hochwertiger erscheinen lässt. Wir suchen einen Kooperationspartner, der seine Produkte mit unseren Beschichtungen auf Kundenwunsch aufwerten möchte. Gerade zu Beginn ist die Anwendung erklärungsbedürftig weshalb ein dauerhafter und professioneller Partner gesucht wird (und nicht direkt an Endverbraucher verkauft wird). IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-3000 Eventlocations - Zusammenarbeit mit anderen gastronomischen Einrichtungen Zur Pacht angeboten wird eine bereits etablierte Eventlocation mit Kleinkunstbühne (bis maximal 200 Personen) im Raum Rhein-Main. Das zur Verpachtung stehende Objekt ist ausgestattet mit mobilem Bühnenhaus, Licht-, Ton- und Präsentationstechnik, sowie komplettem Mobiliar, eine Terrasse gehört ebenfalls zur Pachtfläche. Ebenso kann ein Musikclub und Lounge im Kellergewölbe, ausgestattet mit Licht- und Tontechnik, sowie einer beleuchteten Bühne, Bar und Mobiliar gepachtet werden. Die Eventlocations sind Teil eines als Dachmarke eingeführten Kulturbetriebes mit Gastronomie, Ladengeschäft, Open-Air Eventfläche. Die Zusammenarbeit mit den vorhandenen Einrichtungen ist ausdrücklich erwünscht. IHK: Wiesbaden Nachfolgebörse Interessenten für Angebote und Nachfragen der Nachfolgebörse wenden sich an: IHK Wiesbaden, StarterCenter, Natalia Baron, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, n.baron@ wiesbaden.ihk.de. Für die Inserate gelten die AGB der jeweiligen Börse. Diese finden Sie auf der Internetseite www.nexxt-change.org Angebote Med. Fußpflege/Kosmetikstudio in Idstein sucht Nachfolger/in. Inhabergeführtes Kosmetikstudio mit festem Kundenstamm in der Idsteiner Altstadt zu verkaufen. Das Studio verfügt zwei Behandlungskabinen und eine Fußpflegekabine, die Geräte sowie bestehende Ware können auch übernommen werden. Fläche rund 80 Quadratmeter. Eine Begleitung in begrenzten Rahmen wird durch die Geschäftsführerin angeboten. WI 5/15 A Nachfolger(in) für gutbürgerliche, deutsche Gastronomie. Zehn Jahre gehen schnell um und der Tag hat nur 24 Stunden Verkauft wird hier die Nachfolge in einem gutbürgerlichen, deutschen Restaurant in Wiesbaden Erbenheim. Die Übernahme wäre schlüsselfertig - voll ausgestattet. Personenbezogen ist Einsatz erforderlich. Übergabe erfolgt zur besten Jahreszeit, mit großem Biergarten - Einarbeitung und fließender Übergang nach Absprache möglich. Deutsche Gastronomie ist empfehlenswert und Kreativität der Küche kann über die Sonderkarte ausgelebt werden. Eigene Parkplätze (6) sind vorhanden. WI 7/15 A Nachfolger für Handel mit Kfz-Ersatzteilen und Zubehör gesucht. Ein seit 1979 bestehender Handel aus der Branche Kfz- Ersatzteile und Zubehör mit festem Kundenstamm zu verkaufen. Der Aufbau eines Online-Shops wäre gut. GmbH-Übernahme. WI 6/15 A Schäden an Ihrem Gebäude? • Hochund Ingenieurbau • Hochund Ingenieurbau • Brückenundund Verkehrsbauwerke • BrückenVerkehrsbauwerke • Trinkwasseranlagen • Trinkwasseranlagen • Abwasserbauwerke • Abwasserbauwerke • Industrieböden und Beschichtungen • Industrieböden und Beschichtungen • Zugelassener Fachbetrieb nach dem WHG • Zugelassener Fachbetrieb nach dem WHG • Qualitätssicherung: • Qualitätssicherung: ISO 9001 + Gütezeichen ISO 9001 + Gütezeichen Zentrale Niederlassung 65189 Wiesbaden 01159 Dresden Zentrale Niederlassung Weidenbornstr. 7– 9 Ebertplatz 7– 9 65189 Wiesbaden 01159 Dresden Tel. 06 11/ 79 08-0 Tel. 03 51/4 247–9 41-0 Weidenbornstr. 7–9 Ebertplatz Fax 06 11/ 76 11 85 Fax 03 51/4 24 41-11 Tel. 06 11/79 08-0 Tel. 03 51/4 24 41-0 www.wiedemann-gmbh.com Fax 06 11/76 11 85 Fax 03 51/4 24 41-11 www.wiedemann-gmbh.com 60 Jahre Tel: +49 6123 9076–0 [email protected] 24 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Unternehmen „Das basiert alles auf Vertrauen“ Im Alter von 44 Jahren hat sich Caroline Friedrich selbständig gemacht und das Dessous-Fachgeschäft Baeumcher & Co. in Wiesbaden zum 1. Januar 2015 übernommen. Die ausgebildete Einzelhandelskauffrau hatte bereits 19 Jahre als Angestellte dort gearbeitet. Über ihre Erfahrungen mit der Nachfolge berichtet sie in der Hessischen Wirtschaft. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 25 Unternehmen Baeumcher & Co. Frau Friedrich, Sie haben das DessousGeschäft von Ihrer Mutter übernommen. War das schon immer so geplant? ne und meine Kinder. Mein Vater hilft zudem in der Buchhaltung. Ein eigenes Geschäft war schon immer ein Traum von mir. Meine Mutter hatte Baeumcher & Co. im Jahr 1991 übernommen. Bevor ich bei ihr angefangen habe, war ich nach meiner Ausbildung zunächst einige Jahre in Führungspositionen im Textileinzelhandel, bei C&A und Peek & Cloppenburg. Im Laufe der Zeit habe ich mich mit meiner Sie sind ein eingespieltes Team. onsreiche Geschichte zurück: Seit seiner Ja, das basiert alles auf Vertrauen. Ich kann bedenkenlos den Laden verlassen und weiß, dass alles läuft und die Kunden in guten Händen sind. Gründung im Jahr 1871 verkauft es auf Das Unternehmen blickt auf eine traditi- der Rheinstraße in Wiesbaden hochwertige Dessous und Bademode für Damen. Als spezialisierter Einzelhandel stehen bei den fünf Mitarbeitern Service und Bera- Glauben Sie, dass ein externer Nachfolger eine Chance gehabt hätte? tung der Kundinnen im Vordergrund, denn Das halte ich für schwierig. Wir „ich habe ja bereits 19 Jahre im Ge- haben eine große Stammkundschäft gearbeitet und kenne sie so- schaft, die auf unsere fachliche Einschätzung vertraut, aber wohl als Mutter als auch Chefin.“ auch den persönlichen Bezug Mutter immer mal wieder locker über die zu meinen Mitarbeiterinnen und mir schätzt. Zukunft des Ladens unterhalten. Vor eini- Wir sind für unsere Kunden Vertrauenspergen Jahren war auch noch angedacht, dass son, Psychologin und Freundin. Von daher ich mit meiner Schwester gemeinsam ein- würde eine vollkommen fremde Inhaberin in steige. Da sie aber aus beruflichen Gründen gewisser Weise einen Vertrauensbruch darweggezogen ist, war die Nachfolge dann stellen. Die Seele des Geschäftes würde vernur für mich ein Thema. loren gehen. ist nicht unbedingt trivial: „Es kommt vor, die Wahl von passgenauer Unterwäsche dass wir von Filialisten empfohlen werden. Gerade dann, wenn Kundinnen eine Randgröße tragen“, berichtet Caroline Friedrich. Mit der Auszeichnung „Stern der Wäsche“ des Branchenverbandes wurde Baeumcher & Co. bereits zum dritten Mal für Professionalität und Engagement ausgezeichnet. www.baeumcher-dessous.de IHK-Nachfolgetag Wie lange haben Sie sich auf die Nachfolge vorbereitet? Wie haben Sie den Wechsel gegenüber Ihren Kunden kommuniziert? Meine Mutter und ich haben vor ungefähr zwei Jahren einen festen Termin vereinbart. Das hat uns einen Rahmen für die Planung gegeben. Ein strukturiertes Vorgehen war meiner Mutter aus altersbedingten Gründen wichtig. Nicht sonderlich, da sich ja nicht so viel verändert hat, abgesehen von den formalen Aspekten. Wir haben uns auf einen leisen Übergang geeinigt, da wir keine großen Veränderungen planen. Wir bleiben unserem Sortiment und unserer Philosophie treu. Man hört häufig, dass eine familieninterne Nachfolge nicht einfach ist. Wie war das bei Ihnen und Ihrer Mutter? Nun, ich habe ja bereits 19 Jahre im Geschäft gearbeitet und kenne sie sowohl als Mutter als auch Chefin. Wir sind immer sehr harmonisch miteinander umgegangen. Je näher die Nachfolge rückte, desto mehr Aufgaben hat mir meine Mutter übertragen. Heute profitiere ich noch immer von ihrem Know-how. In welcher Form? Meine Mutter unterstützt mich an zwei Tagen in der Woche und an monatlich zwei Samstagen im Geschäft. Das gibt mir Flexibilität für Geschäfts- aber auch private Termi26 Die IHK Wiesbaden lädt Unternehmer zum 5. Aktionstag „Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten“ ein. Die Veranstaltung bereitet auf die Übergabe vor. Sie richtet sich sowohl an die Unternehmer-Generation 50 Plus als auch an potenzielle Übernehmer. Im ersten Teil werden Fachvorträge gehalten und ein Beispiel aus der Praxis (Baeumcher & Co. Wiesbaden) vorgestellt. Wie sehen Sie die Zukunft von Bauemcher? Im zweiten Teil sind individuelle, vertrauli- In den nächsten Jahren möchte ich das Umsatzniveau konstant halten. Natürlich wäre es schön, mittelfristig zu wachsen. wie Altersvorsorge, Finanzierung, Mediati- Und welche Trends gibt es bei Dessous und Bademoden? Termin: Dienstag, 19. Mai, 17 Uhr Viel Farbe! Auch florale Drucke sind groß im Kommen. Anmeldung: IHK Wiesbaden, Natalia Ba- che Expertengespräche zu Schwerpunkten on, Recht, Steuern und Coaching möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 ron, Telefon 0611 1500-145 oder n.baron@ wiesbaden.ihk.de. Interview: Dr. Friedemann Götting-Biwer und Aline Schütz, IHK Wiesbaden Foto: Paul Müller HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 IHK WIESBADEN EINLADUNG FÜR ALLE IHK-MITGLIEDER 1. JULI 2015 – AB 18 UHR Aus Anlass unseres 150-jährigen Jubiläums laden wir alle IHK-Mitglieder aus Wiesbaden, Hochheim und dem Rheingau-Taunus-Kreis zu einem munteren Sommerfest in unseren Hof (Wilhelmstraße 24) ein. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich bis 12. Juni über www.ihk-wiesbaden.de/fest Kontakt: Tobias Quoika, Fon 0611 1500-182. Unternehmen Mit wenig Eigenkapital und viel Kreativität „Shabby Chic“ heißt der derzeit sehr angesagte Einrichtungsstil, der zwar wortwörtlich „schäbiger Schick“ bedeutet, aber alles andere als schäbig wirkt. Maria Weiser hat daraus ein Geschäftsmodell entwickelt und in Wiesbaden die At Home Shabby UG gegründet. „Mir ist wichtig, dass die Kunden sich bei mir wohlfühlen“, sagt Maria Weiser. Das spürt man, wenn man ihr Geschäft am Konrad-Adenauer-Ring betritt: An den Wänden stehen massive Holzschränke, bemalt in unterschiedlichen Farbkombinationen. Auf dem Tisch in der Mitte des Raums finden sich Farbdosen, Pinsel und Paletten, sodass man direkt Lust bekommt, seiner Kreativität freien Lauf zu lassenMaria Weiser verkauft Kreidefarbe der Marke Annie Sloan, die als umweltfreundlich und geruchlos gilt und für die dekorative Malerei verwendet wird. Im Geschäft von Maria Weiser sehen die Kunden direkt, wie Möbel nach dem Anstrich aussehen können – die Gründerin hat diese selbst bemalt. Ihre kreative Ader erkennt man bereits an ihrem Werdegang. In den USA studierte sie Modedesign und arbeitete dort mehrere Jahre bei einem renommierten Modedesigner. Nach zehn Jahren ging sie zurück in ihre Heimat Indonesien, wo sie einen Modeladen eröffnete. Dass sie nun Farben ver- HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de 28 Maria Weiser in ihrem „Werkstattladen“. Foto: Andreas Schlote kauft, findet sie nicht abwegig: Schließlich sei sie immer noch Designerin – nur, dass sie keine Mode entwirft sondern das Interieur. Seit neun Jahren lebt die Indonesierin nun in Deutschland. Der Start war nicht einfach für sie. Sie lernte Sprache und Kultur; doch auf ihre Bewerbungen um einen Arbeitsplatz habe sie nur Absagen erhalten. Der Gedanke an die Selbstständigkeit sei immer da gewesen, und so entscheid sich die damals 45-Jährige, ein eigenes Unternehmen zu gründen – mit wenig Eigenkapital und viel Kreativität. Die Gründerin fing an, Kisten zu bemalen und zu dekorieren, die sie dann über den OnlineMarktplatz Dawanda sowie auf dem Ostermarkt in Wiesbaden verkaufte. Mit Erfolg. Es wurde Zeit für den nächsten Schritt. Die Farben der Marke Annie Sloan kannte sie bereits aus den USA. Um diese auch in Deutschland anbieten zu können und als offizielle Verkaufsstelle zu gelten, musste sie sich zunächst beim Hersteller bewerben. Sie erhielt die Zusage und begann 2012 die Produkte über ihren Online-Shop zu verkaufen. Zusätzlich bot sie Workshops zum Streichen mit der Kreidefarbe an, zu welchen sie zu sich nach Hause einlud. Produkte und Workshops sei- en so gut bei den Kunden angekommen, dass schnell der Gedanke an ein eigenes Geschäft aufkam. Maria Weiser sparte und finanzierte das Vorhaben – wie bisher auch – komplett aus Eigenkapital. Gut ein Jahr suchte sie nach einer Ladenfläche; immer wieder sei die Suche an den hohen Kautionen gescheitert. Im Europahaus fand sie schließlich die passende Fläche für ihren Laden, den sie 2014 eröffnete. Die Workshops bietet sie auch weiterhin an – „ich möchte meine Kunden kennen lernen“. Ihr Geschäftsziel sei es nicht, hohe Umsätze zu generieren. Vielmehr sei ihr wichtig, Lebensfreude zu geben und kreative Menschen zu unterstützen. So empfiehlt sie auch anderen Gründern, sich in Bereichen selbständig zu machen, in welchen sie Knowhow vorweisen, aber auch Leidenschaft spüren. Sie selbst ist froh, den Schritt gewagt zu haben. Der nächste steht schon an: Die Jungunternehmerin will in den kommenden eineinhalb Jahren eine Kreativ-Community gründen, die Kreative auch über die Region hinaus sowohl virtuell als auch direkt zusammenbringt. www.athomeshabby.com Text: Eva González Fumero, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Unternehmen 125 Jahre Willi Vollmer e.K., Geisenheim Award 2015“ von Frost & Sullivan ausgezeichnet worden. Dafür hatte das weltweit tätige Beratungshaus Strategieinnovation und deren Auswirkungen auf Kunden analysiert. Die Berater bewerteten unter anderem die Bereiche: Intelligente Datenbrillen als Teil der Kommunikationslösung sowie das Konzept des vernetzten Polizeibeamten und Venture-Capital-Investitionen. BrainYoo Ltd. Wiesbadener erhalten Innovationspreis-IT 2015 Gegründet: 1890 in Geisenheim Inhaber: Anton Vollmer Tätigkeit: Gütertransporte / Sand- und Kiesvertrieb Geschichte: Anfangs Nachen und Schubkarren, später dann Kräne und Bagger prägen die Tätigkeit des Unternehmens. Seit Jahrzehnten zuverlässig im Einsatz sind zwei „Weserhütte“ Bagger, die noch heute Schiffe ausladen. In den 60er Jahren werden zwei Schiffe angeschafft, die in den 70er Jahren wieder verkauft werden. Anton Vollmer steigt 1974, nach dem Tod seines Vaters, in den Betrieb ein. 1981 schafft er einen kleinen LKW an, um die Kunden selbst mit Kies und Sand zu beliefern. 1990 erwirbt er eine 50-Tonnen-Waage, die nach Angaben des Betriebs im Rheingau einzigartig ist. Ebenso wie die Betontankstelle für unbewehrten Beton, in welche der Betrieb 2007 investierte und die Kleinstmengen ab 150 Liter produzieren kann. 2010 steigt die dritte Unternehmergeneration ein – der Betrieb wird an Willi Vollmer verpachtet. Unternehmensphilosophie: „Kundennähe – wir gehen auf die Wünsche unserer Kunden ein.“ Zukunftswünsche: „Angebot ausweiten (neue Materialien), Kunden zufriedenstellen und neue Kunden gewinnen.“ Druckerei Bode Weitere Ausbaustufe zur nachhaltigen Druckerei absolviert Die Druckerei Bode in Wiesbaden-Schierstein hat ihre Beleuchtungstechnologie umgerüstet und damit die nächste Ausbaustufe im selbst gesteckten Ziel „grüne Druckerei“ erreicht. Wie das inhabergeführte Familienunternehmen mitteilt, wurden seit Januar auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern alle Leuchten ausgetauscht, der Stromverbrauch ESWE Natur STROM watergreen habe sich beträchtlich reduziert. Mit der Umstellung auf LED setze der Betrieb, der sieben Mitarbeiter beschäftigt, den Weg zu einer ökologisch nachhaltig betriebenen Druckerei fort. „Wir setzen bereits seit Jahren HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 zertifiziertes Papier ein, versenden mit DHL GoGreen und drucken zertifiziert klimaneutral mit NatureOffice. Für uns war es deshalb völlig logisch, die Quecksilber beinhaltenden Standard-Leuchtstofflampen in dem Moment auszutauschen, in dem LED-Technologie einen qualitativ gleichwertigen Ersatz anbieten kann“, sagt Inhaber Michael Bode. Motorola Solutions Auszeichnung für Strategieinnovation und -führung Der Technologiekonzern Motorola Solutions mit Deutschlandsitz in Idstein ist für seine Strategieinnovation und -führung mit dem „European Critical Communications Competitive Strategy Innovation & Leadership Die BrainYoo Ltd. mit Sitz in Wiesbaden ist mit dem Innovationspreis-IT 2015 in der Kategorie E-Learning ausgezeichnet worden. Eine hochkarätige Jury aus Vertretern der Forschungs- und Bildungslandschaft sowie dem Verlagswesen und der Privatwirtschaft bescherte dem Entwickler von Lernsoftware den Platz ganz oben auf dem Siegertrepp- Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum! 25 Jahre 1. Mai 2015 Versicherungsmakler Thomas Kottlewski Rüdesheim am Rhein Heinrich Braun Unternehmensberater für Software-Engineering Idstein Michael Cornelius Schmitt –Ambulante Krankenpflege– Bad Schwalbach Konditorei & Café Mike OESTEREICH Mainz-Kostheim Technogroup IT-Service GmbH Hochheim am Main 50 Jahre Helmut Christ –Naturdärme– Niedernhausen Gegründet am 1. März 1965 von Helmut Christ Senior in Frankfurt Höchst 29 Unternehmen chen. „Nachdem wir im vergangenen Jahr schon unter den besten 50 Anbietern gelandet sind, macht es uns besonders stolz, dass unsere intensive Entwicklungsarbeit auch öffentlich Anerkennung findet und wir nun den 1. Platz vor einer ganzen Reihe namhafter E-Learning-Anbieter belegen konnten“, sagt Geschäftsführer Patrick Schmidt. Carl Reichwein GmbH Spende und Stadtplakette zum 125-jährigen Jubiläum IT-Budget GmbH Neues Konzept mit Partner aus Wiesbaden Die IT-Budget GmbH, Fachhändler und Produzent für IT-Hardware mit Schwerpunkt Netzwerktechnik, ist mit einem neuen Konzept für seinen Onlineshop gestartet: Die Wiesbadener arbeiten dafür mit dem in Westfalen ansässigen eCommerce-Spezialisten Shopware AG zusammen. Umgesetzt hat das Projekt der Shopware-Partner Sinkacom AG aus Wiesbaden. Mit dem neuen Konzept will die IT-Budget GmbH auf neue Technologien und geändertes Käuferverhalten im Onlinehandel reagieren. Unter anderem wurden ein Kundenberater-Chat, ein Blog, ein direkter Artikel-Vergleich und sieben Zahlungsarten eingerichtet. Die IT-Budget GmbH ist als zertifizierter Partner von Anbietern wie AEG Power Solutions, Cisco oder TP-Link mit 25 Mitarbeitern aus Wiesbaden europaweit aktiv. Feierliche Einweihung der neuen Parkbänke am „Warmen Damm“. Von links nach rechts: Martin Gerhold vom Grünflächenamt, Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Thomas Michel von der Wiesbaden Stiftung sowie die Spender Charlotte, Detlef und Philipp Gallo. „Ein echtes Stück Wiesbaden. Seit 1890“, lautet der Leitsatz der Carl Reichwein GmbH. Schließlich ist deren Geschichte eng mit der Entwicklung der Landeshauptstadt verknüpft – Baumaterialien des inzwischen in fünfter Generation geführten Familienunternehmens finden sich in zahlreichen als Kulturdenkmal deklarierten Bauten der Stadt, von großen Stadtvillen bis zur Kaiser-Friedrich-Therme. Zur Feier seines 125-jährigen Jubiläums leistete das Unternehmen, das zu den führenden Baustoff- und Fliesengroßhändlern der Region Wiesbaden zählt, einen weiteren Beitrag zur Stadtgestaltung: Mit einer Spende von 10.000 Euro gehört der Betrieb zu den großzügigen Unterstützern des Parkbank-Projekts der „Freunde der Wiesbaden Stiftung“, welche die Parkanlage am „Warmen Damm“ mit 23 neuen gusseisernen Parkbänken verschönert haben. Bei der feierlichen Einweihung der Bänke am 1. April – genau am Tag der Unternehmensgründung vor 125 Jahren – würdigte Stadtrat Detlev Bendel die Unternehmerfamilie Charlotte, Detlef und Philipp Gallo mit der Stadtplakette in Gold samt Urkunde zum 125-jährigen Bestehen: Als Baustofflieferant habe die Carl Reichwein GmbH von der Jahrhundertwende an großen Anteil am Aufschwung Wiesbadens gehabt und sei bis Friedrich Hallenbau GmbH, Mainz heute ein wichtiger Partner. Motiv 2/3 Weingut Prinz von Hessen Feta trifft Riesling in Geisenheim Mehr r auM f ür Ihre Ideen Am Sägewerk 5b | D-55124 Mainz Tel +49.6131.228375 | Fax 235112 www.friedrich-hallenbau.de 30 Im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundeswirtschaftsministeriums hat eine Delegation aus Griechenland auch im Rheingau Station gemacht: Die Unternehmer und Vertreter von Handelskammern informierten sich beim Weingut Prinz von Hessen über Energieeffizienz im Weinbau. „Für ein Unternehmen, das von der Natur lebt, ist nachhaltiges Wirtschaften ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, sagte Dr. Clemens Kiefer, Winzer und Direktor des Geisenheimer Titel IHK Hessen Format 57 x 80 Weinguts. In mm den vergangenen Jahren invesFarbe CMYK tierte der Betrieb in die Dämmung der Pro(Euroskala ISO Coated Fogra 27) duktionsanlagen, in neue Fenster, eine Photovoltaikanlage sowie in multifunktionale Traktoren, die im Weinberg mehrere Arbeitsschritte gleichzeitig verrichten. Damit können bei jeder Durchfahrt zwei Weinbauzeilen bearbeitet werden, der Dieselverbrauch sei um 25 Prozent gesenkt worden. Den Besuch der Delegation hatte die Hessische Initiative für Energieberatung im Mittelstand vermittelt, die Betriebe dabei unterstützt, Energiekosten zu senken, indem sie die Energieeffizienz steigern: www.energieeffizienz-hessen.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Unternehmen Technogroup IT-Service GmbH Hochheimer übernehmen Dienstleister aus Frankfurt Balthasar Ress Weingut KG „Riesling-Bulli“ rollt durch die Region Burg Schwarzenstein GmbH & Co.KG „Grill & Winebar“ als drittes Restaurant eröffnet Der IT-Dienstleister Technogroup IT-Service GmbH mit Sitz in Hochheim hat im April alle Anteile an Econocom Managed Services AG mit Sitz in Frankfurt übernommen. Econocom Managed Services, bisher Teil der Econocom Gruppe, unterstützt Unternehmenskunden in Deutschland bei der Gewährleistung eines störungsfreien IT-Betriebs wie auch bei IT-Infrastrukturprojekten. Mit der Übernahme setzt die Technogroup im Jahr ihres 25. Jubiläums ihren Wachstumskurs fort. Mit 200 Mitarbeitern, 35 Servicestützpunkten und mehr als 70.000 Ersatzteilen arbeiten die Hochheimer mit mehr als 2.400 Firmenkunden zusammen. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf 21,9 Millionen Euro Das Weingut Balthasar Ress in Eltville-Hattenheim hat ein ehemaliges Feuerwehrfahrzeug zum „Riesling-Bulli“ gemacht. Über mehrere Wochen wurde der historische T2b, Baujahr 1973, restauriert und zum Ausschankwagen mit Theke, Musikanlage, Kühlschränken, Spülmaschine sowie eigener Wasser- und Stromversorgung umgebaut. „Für uns schließt sich hier ein Kreis“, sagt Christian Ress, „denn unser Bulli ist nicht unser erster Bus“. Bereits im vergangenen Jahrhundert hatte die Familie eine eigene Buslinie, die vom Anleger am Rhein in Hattenheim zur Klosterschänke im Kloster Eberbach verkehrte, welche ebenfalls von der Familie Ress betrieben worden war. Im April hat das nunmehr dritte Restaurant auf Burg Schwarzenstein im Rheingau seine Pforten geöffnet: Mit der neuen Grill & Winebar setzen die Gastgeber Stephanie und Michael Teigelkamp auf den Trend des „casual dining“: „Wir werden flexibler für unsere Gäste. Viele von ihnen wollen es immer öfter locker und ganz entspannt. Und das heißt: kurzentschlossen ausgehen, gerne auch in Jeans und dann vor Ort aus einer großen Bandbreite an Speisen und Getränken auswählen“. Das Gourmet-Restaurant werde nun kleiner und feiner, dafür bietet die Grill & Winebar im großen Glas-Kubus 60 Sitzplätze innen und 70 draußen auf der Terrasse. DIE RENAULT NUTZFAHRZEUGE. BRINGEN IHR GESCHÄFT IN FAHRT. KANGOO RAPID BASIS dCi 75 UVP des Herstellers: 16.120,- € netto Unser Hauspreis: 10.290,– € netto TRAFIC KASTENWAGEN BASIS L1H1 2,7 T 1.6 DCI 90 UVP des Herstellers: 22.802,- € netto Unser Hauspreis: 14.770,– € netto MASTER KASTENW. EINZELKAB. L2H2 3,3 TDCI125EU5 UVP des Herstellers: 28.971,- € netto Unser Hauspreis: 17.290,– € netto Angebote nur für Gewerbetreibende. Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie. RENAULT ENDERS Enders Automobile + Service GmbH & Co. KG Carl-Bosch-Straße 9 · 65203 Wiesbaden Tel. 0611 / 92 81 40 · www.renault-wiesbaden.de Abbildung zeigt Renault Kangoo Rapid Extra, Renault Trafic Kastenwagen L1H1 und Renault Master Kastenwagen L2H2, jeweils mit Sonderausstattung. Alle Preise inkl. Überführungskosten. Alle Preise netto zzgl. 19 % Mwst. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 31 mEnSCHEn MEINE zEIT FÜR … zung t i s s d n a Vorst huss c s s u a s rung bank e u e t S Sitzung Gesamt mit g n u g i t h besic spräch s n e m h e Untern Grundsatzge ch mit kundenleiter / ä r p s e G Firmen leiter n e d n u k Privat pAuL mEuER Meine Zeit für … Zur Person Alter: 63 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei erwachsene Töchter Vita: Nach Abitur an der Rheingauschule in Geisenheim und Wehrdienst Ausbildung zum Bankkaufmann mit erfolgreichem Abschluss nach 16 Monaten. Im Rahmen seiner 43-jährigen Tätigkeit in leitenden Funktionen im Volksbankenbereich und nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrgänge für die Vorstandsqualifikation mit Abschluss Dipl.-Bankbetriebswirt (ADG) seit 1997 Vorstandsmitglied und seit 2007 Vorstandsvorsitzender der Rheingauer Volksbank eG. Engagement: Ehrenamtliche Mitgliedschaften in mehreren Beiräten und Gremien verschiedener Institutionen im Rheingau. In der IHK-Vollversammlung seit: 2014 Zum Unternehmen Rheingauer Volksbank eG Gründung: 1862 Standort: Sitz in Geisenheim sowie weitere 15 Geschäftsstellen im gesamten Rheingau und Bad Schwalbach Mitarbeiter: 171 (91 in Geisenheim), davon 49 Teilzeitkräfte und 14 Auszubildende 32 W ofür nehmen Sie sich jeden Arbeitstag zeit? W as kommt oft zu kurz? W as kostet Sie als unternehmer zu viel zeit? W arum nehmen Sie sich zeit für das Engagement in der IHk? Für die zeitnahe Bearbeitung meiner Mails und Entscheidungsvorlagen – meist schon direkt morgens von zuhause aus. Anschließend für viele Gespräche mit Führungskräften und Mitarbeitern sowie Besuche und Gespräche mit Kunden. Das Pflegen von Freundschaften und sportliche Freizeitaktivitäten. Die ausufernde Administration der Bankenregulatorik und das Lesen und Bearbeiten der daraus resultierenden Ausarbeitungen. Weil ehrenamtliches Engagement im Wirtschaftsparlament unserer Region für mich selbstverständlich ist und ich insbesondere die Interessen des Wirtschaftsstandortes Rheingau im IHK-Bezirk vertreten möchte. d ie zeit vergeht wie im Flug wenn… … ich mit unseren Führungskräften über die zukünftige Ausrichtung der Bank diskutiere. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 Focus V·E·R·L·A·G·S 05 | 2015 Eine Verlagsveröffentlichung – präsentiert in der HESSISCHEN WIRTSCHAFT Sitzen Immobilienbewertung Was ist die Immobilie wert? Wo stecken Chancen und Risiken? Seite II nur Ergonomie im Büro Biodynamisches Sitzen ist möglich Seite III www.NowyStylGroup.de Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-75 Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst. w w w.z a r www.wiepa.com bo c k .d e Immobilien, Office-Ausstattung MaxWert Immobilienbewertungsgesellschaft mbH Was ist die Immobilie wert? Wo stecken die Risiken oder Chancen der Immobilie? Rechnet sich der Ankauf dieser Immobilie? Viele Fragen – die richtige Antwort kennt die MaxWert Immobilienbewertungsgesellschaft mbH in Wiesbaden. Gebündelte Fachkompetenz in Kombination mit langjähriger Erfahrung im Risikomanagement sichert den Auftraggebern hohe Qualität und Professionalität bei der Analyse und Bewertung von Immobilien. Private und gewerbliche Auftraggeber finden in der MaxWert einen zuverlässigen Partner. Zielgruppen: § Private Auftraggeber § Gewerbe- und Industriebetriebe § Wirtschaftsprüfungsgesellschaften § Immobilienfonds § Immobiliengesellschaften § Bauträger § Banken § Versicherungen Immobilienarten: § Wohn- und Geschäftshäuser § Mehrfamilienhäuser § 1-/2-Familienhäuser und Eigentumswohnungen § Büroimmobilien § Managementimmobilien (Einkaufszentren, Hotels, Alten-/Pflegeheime u. a) § Freizeitimmobilien (Multiplexkinos, Sportanlagen u. a.) § Betriebsimmobilien (Produktionsanlagen, Hochregallager u. a.) § Unbebaute Grundstücke § Konversionsflächen Leistungen: § Immobiliengutachten zum Zweck aktueller Wertfeststellung § Bewertung von Immobilien für anstehende Finanzierungen § Bewertung von Entwicklungsmaßnahmen (Neubau/Instandsetzung) § Immobiliengutachten im Rahmen von steuerlichen Festsetzungen und Erbauseinandersetzungen § Plausibilisierung/Prüfung von Fremdgutachten § Erstellung von Gutachten für Portfolios § Marktresearch Kontakt: MaxWert Immobilienbewertungsgesellschaft mbH Dostojewskistraße 5, 65187 Wiesbaden Telefon 06 11/ 95 00 19-0 www.maxwert.de Exklusive Bürovilla in Wiesbaden-Schierstein zur Miete · 560 m² Bürofläche für bis zu 20 Arbeitsplätze · ab sofort bezugsfertig · provisionsfrei für den Mieter · weitere Infos im Internet unter: www.jll.de/F1487 Vermietung: JLL Sophia Benner 0611 901130 [email protected] II VerlagsFocus | Immobilien, Office-Ausstattung Interview mit dem Ergonomieberater Rainer Pfaff durch den Zarbock-Verlag Verlag: Herr Pfaff, Sie leiten die Abteilung Büroeinrichtung im WiepaHaus und haben sich intensiv mit ERGONOMIE beschäftigt – warum? R. Pfaff: Moderne Büroarbeit wird dem biologischen Potential unseres Körpers nicht gerecht. Funktionen liegen brach oder sind unterfordert. Daraus können Krankheiten entstehen – nicht nur solche des Rückens! Verlag: Wie können wir dagegen steuern? R. Pfaff: Zuallererst mit biodynamischen Sitzen. Das hat positive Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und den ganzen Körper. Und man sollte stets abwechselnd im Sitzen und Stehen arbeiten. Verlag: Sitz-Stehtische, Stühle mit ergonomischen Eigenschaften kommen da nicht riesige Investitionen auf die Firmen zu? R. Pfaff: Das ist absolut falsch. Es gibt zuverlässige Einsteigermodelle zu günstigen Preisen. So genannte „Billigstühle“ sind wegen hoher Krankmeldungen unter dem Strich teurer. Verlag: Ist der Begriff ‚ergonomischer Stuhl‘ geschützt? R. Pfaff: Leider nein. Damit wird viel Schindluder getrieben. Wir empfehlen unbedingt einen persönlichen Besuch in unserer Ausstellung. Es gibt ja auch keinen orthopädischen Einheitsschuh! Biodynamisches Sitzen ist möglich! Kontinuierliche Bewegungsimpulse mit S-Move-Mechanik,, denn Sie haben nur einen Rücken! www.NowyStylGroup.de Kontakt: WiepaBüroFachPartner GmbH www.wiepa.com Fritz-Haber-Str.4 65203 Wiesbaden · Telefon 06 11/ 9 28 47- 32 Köhl Sitzmöbel Alles eine Frage der Haltung Mit einem neuen Office-Check und umfassender Ergonomie-Beratung bietet der Spezialist für ergonomisch gestaltete Sitzmöbel, das Unternehmen Köhl aus Rödermark, eine wertvolle Präventiv-Maßnahme zur Rückengesundheit am Arbeitsplatz. Abhilfe verspricht die neuartige Arbeitsplatz-Analyse „Humen“. Entwickelt wurde das Tool von der Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/innen e.V. (IGR). Dabei wird die Haltung von Mitarbeitern am Schreibtisch genau unter die Lupe genommen.„Mit Humen können alle Büroarbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten analysiert und bewertet werden“, erklärt Köhl-Vertriebsleiter Axel Spetzger. „Eine umfassende Ergonomie-Beratung sorgt im zweiten Schritt für optimales, belastungsarmes Sitzen.“ schulen“, sagt Spetzger. Zudem kann Köhl auch die passende „Hardware“ fürs richtige Sitzen gleich mitliefern, denn das Unternehmen ist spezialisiert auf dem Gebiet ergonomischer Sitzmöbel. www.koehl.com büroeinrichtungen Die Arbeitsplatz-Analyse „Humen“ benötigt nur wenige Minuten und ist dabei äußerst effektiv. Die Mitarbeiter werden zunächst in ihrer gewohnten Position am Arbeitsplatz fotografiert. Die Daten werden anschließend elektronisch ausgewertet. Mittels einer schematischen Personenskizze kann die Ist-Position genau dargestellt und mit der Ideal-Position abgeglichen werden. In der anschließenden Ergonomie-Beratung weisen die speziell ausgebildeten Fachleute auf individuelle Gefährdungsbereiche hin und geben Verbesserungsvorschläge zur Haltung und Gestaltung der Arbeitsplatzsituation, die auch eventuelle körperliche Beschwerden mit einbeziehen. „Wir haben unsere Mitarbeiter von der IGR zu Ergonomie-Coaches ausbilden lassen, die Büromitarbeiter optimal im richtigen, dynamischen Sitzen Gottschalk Anzeige 179x63 V1.indd 1 Ihr kompetenter Partner für‘s Büro ERGONOMISCHE ÖKOLOGISCHE UND BÜROMÖBEL REPRÄSENTATIVE BÜROMÖBEL UnsereWiesbaden-Schierstein Referenz sind zufriedene 65201 Storchenallee Kunden, die 47 wir von der ersten Tel.: 0611 bis - 230 Planung zur12Lieferung und [email protected] Montage betreuen. büroeinrichtungen büroeinrichtungen Bambus hell massiv 25 mm mit Softtouch Ihr kompetenter Partner für‘s Büro Bambus coffee massiv 40 mm mit Softtouch Ihr kompetenter Partner65201 für‘s Büro Wiesbaden-Schierstein ÖKOLOGISCHE UND Storchenallee 47 REPRÄSENTATIVE Tel.: 0611 - 230 12 65201 Wiesbaden-Schierstein BÜROMÖBEL ÖKOLOGISCHE UND Storchenallee 47 REPRÄSENTATIVE Ökologische Büromöbel aus Tel.: 0611 - 230 12 BÜROMÖBEL Wissen Sie, wie Sie Gesundheit, Bambus. Ein charakterstarkes Kunden, die wir Unsere [email protected] renzen, sind zufriedene von der ersten [email protected] Fitness und Leistungsfähigkeit an Planung, bis zur Lieferung und Ihrem Arbeitsplatz erhalten? Ökologische Büromöbel aus Montage betreuen. Wissen Sie, wie Sie Gesundheit, Bambus. Ein charakterstarkes Bambus hell massiv 25 mm mit Softtouch und edles Material für Ihr repräsentatives Büro. Bambus hell massiv 25 mm mit Softtouch Gottschalk Anzeige 179x63 V1.indd 1 Bambus coffee massiv 40 mm mit Softtouch und edles Material für Ihr repräsentatives Büro. Fitness und Leistungsfähigkeit an Ihrem Arbeitsplatz erhalten? Unsere Referenzen, sind zufriedene Kunden, die wir von der ersten Planung, bis zur Lieferung und Montage betreuen. 20.03.2014 21:04:11 20.03.2014 21:04:11 Bambus coffee massiv 40 mm mit Softtouch Unsere RefeImmobilien, Office-Ausstattung | VerlagsFocus Ökologische Büromöbel aus renzen, sind zufriedene III Rubriken Kompakt Handbuch für Export und Versand 2015 – Länder und Zollinformationen kompakt WettbewerbE Storck Verlag Hamburg, 2015, 44,99 Euro Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2015 Dieses Buch ist ein nützliches Nachschlagewerk für alle, die sich mit Export von Waren sowie dem Außenhandel beschäftigen. Der Fachteil veranschaulicht die aktuell geltenden Vorschriften, die beim Export zu beachten sind. Die Ausführungen sind auf Gesetzesvorgaben bezogen, weisen auf die praktischen Erfordernisse der Ausfuhr und Exportkontrolle hin und beinhalten unterstützende Empfehlungen. Der Länderteil beinhaltet neben aktuellen geopolitischen Informationen sowohl Besonderheiten der Länder als auch deren wesentliche Zollbestimmungen. Kontaktdaten Behörden, die für den Außenhandel wichtig sind und beratenden Institutionen bereichern den Länderteil des Handbuches. | sfr Lesbarkeit ••• Inhalt •• Nutzen •• Soul@Work: Kraftvolle Unternehmen. Kraftvolle Führungskräfte. Kraftvolle Mitarbeiter. Katharina Maehrlein (Hrsg.), Gabal Verlag, 2015, Wofür? Ausgezeichnet werden Unternehmen, Forschungsteams, Kommunen oder Gebäude von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen und Forschungseinrichtungen. Bewerben kann man sich mit Geschäftsmodellen und Ideen, die den Wandel zu nachhaltigem Wirtschaften möglich machen. Für welchen Preis? Feierliche Preisverleihung und Sonderpreise für „Ressourceneffizienz” und für „Deutschlands nachhaltigste Marke“. Bis wann? 5. Juni Wo? www.nachhaltigkeitspreis.de Next Economy Award Wofür? Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis vergibt die Auszeichnung gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium, dem DIHK und anderen Partnern. Es ist die erste nationale Auszeichnung für nachhaltigkeitsorientierte Gründer – sie prämiert in verschiedenen Themenfeldern Gründer, deren innovative Geschäftsmodelle auf soziale und ökologische Verbesserungen zielen. Bis wann? 31. Juli Wo? www.nexteconomyaward.de 29,90 Euro. Katharina Maehrlein ist Initiatorin der Initiative „Stark wie Bambus“ und deren Kernveranstaltung, dem Soul@Work-Kongress, der 2014 erstmals in Kloster Eberbach stattfand und das Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz einen Tag lang aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete. Als Quintessenz des ersten Soul@ Work-Kongresses hat Maehrlein, die seit 15 Jahren als Beraterin und Coach zu den Themen Resilienz, Wirkung und souveränes Durchsetzen tätig ist, 20 Kongress-Akteure in einem Sammelband zusammengeführt. In 20 Artikeln erhält der Leser einen Einblick in erprobte Strategien, Konzepte und innovative Ansätze zur Prävention von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz. | Vl Bundeskanzlerin bei IHK FOSA Lesbarkeit •• Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besuchte Mitte April zusammen mit der Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka die IHK FOSA, das bundesweite Kompetenzzentrum deutscher Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. Dort informierte sie sich über das Anerkennungsverfahren und diskutierte mit Antragstellenden und Vertretern der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie Arbeitgebern. „Das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die uns allen nützt“, lobte die Bundeskanzlerin die Idee der Industrie- und Handelskammern, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen Inhalt ••• Nutzen •• Preisindex für die Lebenshaltung Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preisindex für März 2015 Indexstand 2005=100 Verbraucherpreisindex für Deutschland .............................107,0 Veränderungen in Prozent • gegenüber Vorjahreszeitraum..........................................+0,3 • gegenüber Vormonat......................................................+0,5 Ausführliche Informationen im Internet unter: www.destatis.de 36 www.ihk-fosa.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 Rubriken Kompakt Premiere: „Impuls“ in der Kreativfabrik Wiesbaden Foto: Matthias Lohr Earth Hour Zeichen für den Klimaschutz gesetzt Zahlreiche Wiesbadener Unternehmen als auch die IHK hatten zur Earth Hour am 28. März ihre Fassadenbeleuchtung ausgeschaltet und damit ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Bei der begleitenden Verlosung des Umweltamts haben drei Unternehmen gewonnen: Der DG Verlag kann sich über ein E-Bike freuen, das von City-Bike gesponsert wurde. Das Hotel Nassauer Hof und die Fritz Wiedemann & Sohn GmbH erhielten je einen Gutschein für einen Energiespar-Rundgang mit der Klimaschutzagentur Wiesbaden. Ein vierminütiger Film zur Earth Hour auf www.wiesbaden.de/earthhour zeigt, wie zur Earth Hour die Fassadenbeleuchtung von Wiesbadener Unternehmen ausgeschaltet wird. Unicef Wiesbaden 500 mangelernährte Babys versorgen Die Arbeitsgruppe Wiesbaden des UN-Kinderhilfswerks Unicef hat im Jahr ihres 50. Bestehens ein besonderes Ziel formuliert: 500 mangelernährte Babys sollen versorgt werden. Mit einer Spende von 50 Euro könne ein Baby sechs Wochen lang Erdnusspaste erhalten. Die lange haltbare Paste besteht aus Erdnüssen, Öl, Zucker, Milchpulver, Vitaminen und Mineralstoffen. Weitere Infos unter www.unicef.de/mitmachen/ ehrenamtlich-aktiv/-/arbeitsgruppe-wiesbaden/28368 Verkaufsoffene Sonntage IHKs für pragmatische Neuregelung Die hessischen IHKs haben sich für eine pragmatische Neuregelung der verkaufsoffenen Sonntage ausgesprochen. Anlässlich der Anhörung zur Änderung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes im Hessischen Landtag am 16. April forderten die IHKs, dass die Kommunen in Abstimmung mit dem Einzelhandel frei entscheiden dürfen, zu welchen Terminen sie von der Sonntagsöffnung Gebrauch machen. Die bisher gesetzlich HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Premiere in der Kreativfabrik: Das Jungunternehmernetzwerk „Impuls“ ist im April mit neuem Konzept an einem neuen Ort an den Start gegangen. In der Skatehalle der Kreativfabrik Wiesbaden nutzen Jungunternehmer die Chance, sich untereinander und mit Mentoren wie der Wiesbadener Unternehmerin Marianne Brandt (Foto) auszutauschen. Nächster Termin ist Mittwoch, 22. Juli, alle Jungunternehmer aus der Region Wiesbaden sind herzlich willkommen. Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Schütz, Telefon 0611 1500-124, [email protected], www.ihk-wiesbaden.de/impuls. vorgeschriebene Verbindung mit einer Großveranstaltung in der Stadt lehnen die Stadt und die IHKs ab. Die Stadtteile sollten außerdem an einem Termin die Möglichkeit zur Sonntagsöffnung unabhängig von der Innenstadt erhalten. Dabei gehe es nicht darum, die Zahl der Sonntagsöffnungen zu erhöhen, sondern darum, dass alle Händler von den bestehenden Möglichkeiten einen Nutzen haben. IHK-Organisation Europäisches Parlament bestätigt gesetzliche Mitgliedschaft Der Petitionsausschuss (PETI) des Europäischen Parlaments verwarf im April die Petition 0725/2011, die Prof. Bernhard Kempen im Namen von fünf deutschen und einem österreichischen Unternehmen wegen der „Zwangsmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern“ eingebracht hatte. Darin wurden vier Verstöße gegen EU-Recht behauptet, unter anderem gegen die Niederlassungsfreiheit und die Dienstleistungsfreiheit. Dieser Rechtsauffassung haben sowohl der Rechtsauschuss (JURI) des Europäischen Parlaments als auch die Europäische Kommission widersprochen. In der Diskussion wurde von deutschen und österreichischen Abgeordneten auf die Bedeutung der IHKs besonders für die Berufsbildung hingewiesen. Denkmalgeschützte Immobilien Immobilienforum Wiesbaden am 19. Mai im Rathaus Wie können Häuser, die als Kulturdenkmal ausgewiesen sind oder Ensembleschutz genießen, in Zukunft modernen Wohnanforderungen Die IHK Wiesbaden gratuliert zu 40 Jahren im Unternehmen! Bernd Weber, Aco Passavant Guss GmbH, Aarbergen 37 Rubriken Kompakt genügen? Was bedeutet eine Renovierung und Modernisierung unter Wahrung der historischen Substanz? Wer ist Ansprechpartner für ein Renovierungskonzept? Antworten auf diese Fragen gibt das vom IVD Mitte Region Wiesbaden veranstaltete Immobilienforum Wiesbaden am Dienstag, 19. Mai, um 18 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Wiesbadener Rathauses. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es sprechen Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke, Stadtkonservator Martin Horsten, Architekt Andreas Aumann, der Vizepräsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Stefan Füll, Martina Glaab vom ESWE Innovations- und Klimaschutzfonds sowie Rigobert Zimpfer, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Wiesbaden. Foto: Andreas Schlote Bei Energie in die Offensive gehen Die Energieeffizienzoffensive: Unter diesem Titel informierten Energiemanagerin Ellen Braun, Franziska Biedermann, Projektingenieurin Industrielles Energiemanagement bei der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft sowie Evelyne Wickop vom Wiesbadener Umweltamt in der IHK Wiesbaden über Wärmetechnologien für Industrie und Gewerbe, Pflicht-Energieaudits und Energieeffizienznetzwerke. Zu Umweltmanagementsystemen und Fördermöglichkeiten berät bei der IHK Wiesbaden Christian Ritter, Telefon 0611 1500-153, [email protected]. Statistik Hohe Verbundenheit der Wiesbadener mit ihrer Stadt Die überwiegende Mehrheit der Wiesbadener lebt gerne in Wiesbaden. Nur 4 Prozent würden lieber woanders in der Region leben, weitere 8 Prozent woanders in Deutschland und knapp 3 Prozent würden lieber im Ausland leben, wenn sie es sich aussuchen könnten. Dies sind Ergebnisse der Befragung „Leben in Wiesbaden 2014“ der Stadt Wiesbaden. Die Verbundenheit der Wiesbadener mit ihrer Stadt ist mit 78 Prozent deutlich höher als mit dem Land Hessen (knapp 60 Prozent fühlen sich damit verbunden), mit der Region Rhein-Main (58 Prozent) oder der Rheingau-Taunus-Region (46 Prozent). Weitere Ergebnisse unter: www. wiesbaden.de/statistik 38 Neues aus Berlin und Brüssel Erbschaftsteuer: Verschonung großer Betriebe möglich Berlin. Das Bundesverfassungsgerichtsurteil von Dezember 2014 lässt es zu, auch große Familienunternehmen ohne Rückgriff auf das private Vermögen von der Erbschaftsteuer zu verschonen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Steuerrechtlers Karl-Georg Loritz. Der Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Steuerrecht an der Universität Bayreuth hatte im Auftrag von DIHK und BDI die Entscheidungsspielräume untersucht, auch große Unternehmen in die Verschonungsregelungen im Erbschaftsteuergesetz einzubeziehen. Zuwanderung: DIHK und ZDH verabschieden Berliner Erklärung Berlin. Die deutsche Wirtschaft bekennt sich zur Zuwanderung. Was aber notwendig wäre, um die Betriebe bei ihrem Engagement für die erfolgreiche Integration ausländischer Mitbürger zu unterstützen, haben DIHK und ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) zusammengefasst. Die Liste umfasst Punkte wie eine bessere Förderung von Deutschkursen, administrative Erleichterungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt, beschleunigte Asylverfahren und den Ausbau von Willkommens- und Begleitstrukturen. Berufskraftfahrer brauchen EU-weit gültigen Weiterbildungsnachweis Brüssel. Eine EU-weite Lösung für die vorgeschriebene Weiterbildung der Berufskraftfahrer fordert der DIHK. Grenzgänger sollten einen Qualifizierungsnachweis beantragen können, der dann in jedem EU-Land anerkannt wird. Bislang müssen Fahrer mit ausländischem Führerschein, die bei einem deutschen Arbeitgeber angestellt sind und in Deutschland die Weiterbildung absolviert haben, damit rechnen, dass diese im EU-Ausland nicht anerkannt wird. Verkehrsinfrastruktur fehlen zehn Milliarden pro Jahr Berlin. „Die Mittel für Verkehrsinfrastruktur müssen um jährlich gut zehn Milliarden Euro erhöht werden“, fordert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Er stützt sich dabei auf eine vom DIHK in Auftrag gegebene Studie, die diese Summe als Instandhaltungsrückstau ermittelt hat. Dabei geht es längst nicht mehr nur um verlängerte Fahrzeiten. „Sperrungen von Brücken und Schleusen zeigen, dass wir dringend die Verkehrsinfrastruktur langfristig sichern müssen“, warnt Wansleben. Am größten sei die Finanzierungslücke beim Bund, aber auch bei Ländern und Kommunen müsse dringend gehandelt werden. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAi 2015 Rubriken Kultur Von „Boomtown Rats“ bis Maifestspiele Mitte Mai beginnt der Abriss der alten Halle des Schlachthofs. Trotz Dauerbaustelle hat das Team des Kulturzentrums viel vor: Es will die Kooperationen ausbauen und die Besucherzahlen weiter steigern – längst auch mit Programmangeboten für ein Publikum jenseits der 30. Ein Radlader kurvt um den Wasserturm des Schlachthofs. Bauarbeiter bereiten den Boden des neuen Biergartens der Szene-Kneipe 60/40 vor, der Betrieb soll im Juni starten. Das zum Bahnhof hin gelegene Lokal eröffnete bereits im März, zusammen mit dem Wasserturm und dem Kesselhaus. Mehr als hundert Jahre alt ist das Gebäude-Ensemble, die Stadt ließ es für rund 4,5 Millionen Euro sanieren und umbauen. Der Charme der Industriearchitektur blieb dabei erhalten, weshalb der Verein Kulturzentrum Schlachthof auch gern das alte Kreuzgewölbe des früheren 60/40 in der alten Schlachthofhalle gerettet sähe. „Im Hinblick darauf, dass so wenig vom alten Schlachthof und der Industriegeschichte übrig bleibt, wünschen wir uns das sehr“, sagt Carsten Schack, der zweite Vorstandsvorsitzende. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz verweist jedoch auf den Ende 2010 gefassten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung: „Damals beauftragte diese das Kulturdezernat, das alte Schlachthofgebäude nach Fertigstellung der Sanierung des Wasserturms komplett abzureißen.“ Dies sei zudem eine Auflage bei der Baugenehmigung für die neue Schlachthofhalle gewesen. An diesem Auftrag orientierte sich der Stadträtin zufolge auch das hierfür im Haushalt veranschlagte Budget. „Finanzielle Spielräume, hieraus eiHESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 nen Erhalt des Kreuzgewölbes zu ermöglichen, bestehen in diesem Budget nicht.“ Der Abriss der alten Halle beginnt laut Dezernentin voraussichtlich in der zweiten Maihälfte mit der Schadstoffbeseitigung. Im Kulturamt geht man davon aus, dass die Abrissarbeiten den ganzen Sommer lang dauern werden. Carsten Schack hofft, dass sie bis zum Festival Folklore015 Ende August beendet sind. Zum einen verstellt die alte Halle den Produktionslastern die Zufahrtswege zu den Laderampen der neuen Halle. Zum anderen rechnet er diesmal bei Folklore mit 20.000 bis 25.000 Zuschauern, etwa doppelt so viele wie im Vorjahr. Zu den Veranstaltungen des Schlachthofs kamen 2014 insgesamt rund 170.000 Besucher, dieses Jahr will das Team des Kulturzentrums die Zahl auf 200.000 steigern. Das Veranstaltungsprogramm soll noch vielfältiger und die Kooperationen ausgebaut werden. Mit Veranstaltungen für 18- bis 60-Jährige trägt das Kulturzentrum dem demographischen Wandel Rechnung. „Die 50-Jährigen wollen heute mehr als ‚Zauberflöte‘ oder die besten Hits der 80er“, weiß Schack. Das ältere Publikum interessiere sich ebenso dafür, Neues zu entdecken. Mit seinen 250 Konzerten im Jahr zieht der Schlachthof Besucher aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an. Künftig wolle das Kulturzentrum auch noch mehr nach Mainz wirken, sagt Schack. Gegenüber Agenten spricht der Programmverantwortliche längst von der „Twin City Mainz Wiesbaden“. Beide Städte zusammen zählen fast eine halbe Million Einwohner – inklusive der rund 20.000 in Wiesbaden stationierten Amerikaner – und mehr als 50.000 Studierende. „Wir wollen den Charakter der beiden Städte national und international mehr stärken, gerade im Vergleich zu Frankfurt.“ So kommen die „Boomtown Rats“ mit Sir Bob Geldof im Mai für eines ihrer drei Deutschlandkonzerte nach Wiesbaden und der britische Stargeiger Nigel Kennedy gastiert mit seinem Hendrix Project. Bei den Internationalen Maifestspielen tritt das Public Theater aus New York dreimal im Schlachthof auf. Darüber hinaus gebe es mit dem Staatstheater Wiesbaden Gespräche über eine konzeptionelle Zusammenarbeit, berichtet Schack. Auch mit den Rhein-Main-Hallen hält er eine Kooperation zum beiderseitigen Vorteil für denkbar: „Wir könnten einige große Konzertveranstaltungen nach Wiesbaden holen.“ www.schlachthof-wiesbaden.de www.das6040.de Text und Foto: Mirjam Ulrich, freie Wirtschaftsjournalistin [email protected] 39 Termine IHK-Weiterbildung Tag |Thema | Referent |Mitglied |Gast Mo, 11. | Mai |Monat |Zeit | 9-16 Uhr | Knigge für Azubis | Markus Priester | 185 EUR | 185 EUR Di, 12. | Mai | 9-17 Uhr | Zeit- und Selbstmanagement für Azubis | Christiane Rolauffs | 185 EUR | 185 EUR Di, 19. | Mai | 9-17 Uhr | Projektmanagement für Azubis | Ingo Fricke | 185 EUR | 185 EUR Do, 21. | Mai | 9-17 Uhr | Ausbildung fundiert gestalten | Silvia Schrade | 225 EUR | 260 EUR Di, 9. | Juni | 9-16 Uhr | Kundengespräche erfolgreich gestalten | Markus Priester | 225 EUR | 260 EUR Do,11. |Juni |9-17 Uhr |Erfolgreich arbeiten im Team | Janine Nonny Schmidt | 225 EUR | 260 EUR Di, 16. | Juni | 9-17 Uhr | Ideenmanagement | Andreas Scholl | 225 EUR | 260 EUR Mi, 17. | Juni | 9-17 Uhr | Facebook Marketing | Andreas Schmidt | 250 EUR | 290 EUR Do, 18. | Juni | 9-17 Uhr | Wissensmanagement | Janine Nonny Schmidt | 225 EUR | 260 EUR Di, 23. | Juni | 9-17 Uhr | Meetings erfolgreich moderieren | Dieter Gutzeit | 225 EUR | 260 EUR Di, 30. | Juni | 9-17 Uhr | Fit am Telefon für Azubis | Christiane Rolauffs | 185 EUR | 185 EUR Anmeldung: IHK Wiesbaden, Fleur Spitzhirn, Telefon 0611 1500-183, [email protected] Veranstaltungen China HR – Entsendung und Rekrutierung | Mi, 13. Mai | 9 bis 13 Uhr 100 Euro (Nicht-Mitglieder: 130 Euro) Die VR China ist der wichtigste Markt für deutsche Unternehmen in werden. Bei dieser Veranstaltung informieren Experten über die richFernost. Viele betreiben bereits eigene Standorte im Reich der Mitte. tige Vorgehensweise und geben wichtige Hinweise für ein erfolgreiDoch die Suche nach geeignetem Personal vor Ort stellt die Firmen ches Personalmanagement in China. regelmäßig vor große Herausforderungen. Auch der Einsatz eigener Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, Mitarbeiter im Rahmen einer Entsendung sollte gründlich vorbereitet [email protected] Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten | Di, 19. Mai | 17 Uhr kostenfrei Die IHK Wiesbaden lädt Unternehmer zum 5. Aktionstag „Unterneh- werden Fachvorträge gehalten und ein Beispiel aus der Praxis vorgemensnachfolge erfolgreich gestalten“ ein. Die Veranstaltung bereitet stellt. Im zweiten Teil sind individuelle Expertengespräche möglich. auf die Unternehmensübergabe vor. Sie richtet sich an die Unterneh- Kontakt: IHK Wiesbaden, Natalia Baron, Telefon 0611 1500-145, mer-Generation 50 Plus und an potenzielle Übernehmer. Im ersten Teil [email protected]. Einstieg in das E-Mail-Marketing | Di, 19. Mai | 17 bis 20 Uhr kostenfrei Die IHK Wiesbaden und der eBusinesslotse Darmstadt-Dieburg laden Im Anschluss wird Jurist Jan Hansen das Thema Recht und E-Mailzu dieser Veranstaltung ein. In rund 90 Minuten erklären wir, wie man Marketing näher beleuchten. mit erfolgreichem E-Mail-Marketing, seien es Newsletter oder Rund- Kontakt: IHK Wiesbaden, Tobias Quoika, 0611 1500-182, t.quoika@ mails, am SPAM-Ordner vorbei seine Kunden direkt erreichen kann. wiesbaden.ihk.de Marktberatung TÜRKEI | Mi, 20. Mai 2015 | Einzelgesprächstermine 30 Euro Die IHK Wiesbaden lädt Sie ein, sich im individuellen Gespräch mit tieren Sie geeignete Vertriebswege oder die Kooperations- und VerJan Nöther, Geschäftsführer der Deutsch-Türkischen Industrie- und triebspartnersuche vor Ort. Handelskammer, Istanbul, ausführlich über die Marktfähigkeit Ihrer Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, Produkte sowie aktuelle Projekte in der Türkei auszutauschen. Disku- [email protected] Exportabwicklung mit ATLAS Ausfuhr | Mo, 1. Juni | 9 bis 17 Uhr 200 Euro (Nicht-Mitglieder: 260 Euro) Seit dem 1. Juli 2009 besteht beim Ausfuhrverfahren die Verpflich- fuhranmeldungen mit ATLAS kompatibler Teilnehmersoftware oder tung zur elektronischen Anmeldung. In Deutschland können die Aus- der Internetanwendung (IAA Plus) abgegeben werden.Im Seminar 40 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Termine werden mögliche Verfahrensabläufe des Ausfuhrverfahrens mit rechtlichen und technischen Hintergründen besprochen. Es werden die Grundzüge aber auch die Besonderheiten der Ausfuhrabfertigung dargelegt. Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, [email protected] Workshop- und Netzwerktag: Mobile Design & Solutions | Freitag, 26. Juni | 11:00 bis 15:30 Uhr kostenfrei Selbstverständlich hat ihr Unternehmen eine Homepage. Und natür- 14:00 bis 15:30 Uhr finden jeweils drei parallele Workshopreihen mit lich besitzen Sie ein Smartphone. Ebenso wie in Großteil Ihrer Kunden. Design- und Mobile-Experten zu den Themen Websites, responsive DeIst Ihre Homepage diesen Anforderungen gewachsen? An diesem Work- sign, Apps, mobile Anwendungen und „One Pager“ statt. Zur selben shop- und Netzwerktag wollen wir Ihnen in inspirierenden Workshops Zeit können sich Kreative individuell beraten lassen. Beim „Creative und Vorträgen zeigen, mit welchem Design Ihr Unternehmen auch auf Lunch“ von 12:30 bis 14:00 Uhr kommen Mittelständler, unsere Experdem Smartphone erlebbar wird. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ten und weitere kreative Köpfe zum Netzwerken zusammen. „Access All Areas – Design in Wiesbaden“ und wird unterstützt durch Kontakt: IHK Wiesbaden, Gordon Bonnet, Telefon 0611 1400-147, die „Initiative Mobile Wiesbaden“. Von 11:00 bis 12:30 Uhr und von Anmeldung: www.ihk-wiesbaden.de/design . 223. Vollversammlung | Mi, 1. Juli | 16 Uhr Die Vollversammlung der IHK Wiesbaden kommt vier Mal im Jahr zusammen. IHK-Mitglieder können nach Anmeldung teilnehmen. Im Anschluss findet das Jubiläums-Sommerfest aus Anlass des 150-jährigen kostenfrei Bestehens der IHK Wiesbaden statt. Kontakt: IHK Wiesbaden, Timea Boros, Telefon 0611 1500-139, IHK-Jubiläums-Sommerfest | Mi, 1. Juli | 18 Uhr Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden laden wir alle IHK-Mitglieder aus Wiesbaden, Hochheim und dem Rheingau-Taunus-Kreis zu einem munteren Sommerfest in unseren Innenhof ein. Tauschen Sie sich bei Wein, Sekt, Bier und Grillspeisen mit anderen Unternehmerinnen kostenfrei und Unternehmern aus und lassen den Tag bei Live-Musik ausklingen. Eine Anmeldung ist bis zum 12. Juni erforderlich: www.ihk- [email protected] wiesbaden.de/fest Kontakt: IHK Wiesbaden, Tobias Quoika, 0611 1500-182, t.quoika@ wiesbaden.ihk.de Wirtschaftsjunioren Termin |Zeit |Thema | Ort Mo, 18. Mai | 19 Uhr | Juniorenabend | Presseclub Wiesbaden, Wilhelmstraße 19 Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Christian Ritter, Telefon 0611 1500-153, [email protected], www.wj-wiesbaden.de Sprechtage im StarterCenter Termin |Zeit |Thema 1. Di. im Monat | 10-17 Uhr | Kultur- und Kreativwirtschaft | Kontakt kostenfrei | Susanne Dengel | 0151 26467282 | [email protected] 1. Mi. im Monat | 9-12 Uhr | Patentberatung| Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] 3. Mi. im Monat | 14-17 Uhr | Marketing und Vertrieb | 1. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Unternehmenssicherung und Krisenbewältigung|Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] 3. Do. im Monat | 9-12 Uhr | Steuerberatung| 3. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Gründer- und Unternehmersprechtag| Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26. www.ihk-wiesbaden.de/veranstaltungen HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 41 IHK-Forum Standorte zukunftsfest machen Dass es nicht reicht, sich auf dem Status Quo auszuruhen, zeigt die Schiersteiner Brücke. Zur Fortentwicklung der Landeshauptstadt gehört die Erweiterung des Hotelangebots ebenso wie die Nutzung des Areals Altes Gericht. Und die Region Wiesbaden darf sich nicht selbst genug sein, sondern sollte sich auch als Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain verstehen. Für die transatlantischen Beziehungen ist das Freihandelsabkommen TTIP elementar. Eine Menge Diskussionsstoff also für die 222. Sitzung der IHK-Vollversammlung, die am 22. April tagte. Zu Beginn gab Präsident Dr. Christian Gastl Veränderungen in der Zusammensetzung des Gremiums bekannt: Hans Zirwes ist bei Smiths Heimann ausgeschieden und somit auch aus der Vollversammlung. Für ihn ist Dr. Wolf Schumacher von der Aareal Bank AG nachgerückt. Für den ebenfalls ausgeschiedenen Dr. Jürgen Ahl von der Kalle GmbH rückte Michael Hecker von der Sopro Bauchemie GmbH nach. In seinem Bericht stellte Gastl die umfangreichen Ergebnisse einer von den hessischen IHKs gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium erstellten Verkehrsumfrage vor (www.hessische-verkehrsumfrage.de). Diese verdeutlichen den hohen Stellenwert einer intakten Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaft. Sodann informierte Gastl über das neu initiierte Projekt der IHK Wiesbaden, die Wiesbadener Unternehmerinitiative Integration: „Wir wollen damit die über 700 Flüchtlinge und Asylbewerber in unserem IHKBezirk willkommen heißen, von denen rund ein Drittel über einen 42 Schulabschluss verfügt. In den Integrations- und Deutschkursen wollen wir über die Möglichkeiten einer beruflichen Ausbildung informieren. Dafür suchen wir Unternehmer oder Mitarbeiter aus Unternehmen, die uns begleiten, und die sich idealerweise in der Sprache der Migranten und Asylbewerber verständigen können.“ Ein detailliertes Konzept werde derzeit erarbeitet. „Wir sind uns sicher, dass ein Bekenntnis zur dualen Berufsausbildung aus berufenem Unternehmermund, eventuell verbunden mit der Aussicht auf eine Ausbildungsstelle, die Motivation zur schnellen Integration junger Ausländer wirksam unterstützen würde“, betonte Gastl. Inhaltliche Strategie für Region Rhein-Main gefordert Ein anderes Thema der Sitzung betraf die Entwicklung der Metropolregion FrankfurtRheinMain. „Die IHKs im Rhein-Main-Gebiet begrüßen die Initiativen im Hessischen Landtag und der kommuHESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 IHK-Forum nalen Spitzen zur Weiterentwicklung der Region“, sagte der IHK- Beim Tagesordnungspunkt „Vollversammlungsmitglieder stellen Präsident. Seit Jahrzehnten bemühten sich unzählige Institutionen, sich vor“ berichtete Dr. Matthias Hildner als Vorstandsvorsitzender die Politik, die Kammern und die Verbände um die engere Zusam- der Wiesbadener Volksbank. 1860 gegründet, ist sie heute die elfmenarbeit in der Region Rhein-Main. Viele gute Ideen und Ansätze tgrößte Volksbank der Republik mit 605 Mitarbeitern und 36 Ausseien gescheitert. „Oft lag dieses Scheitern an einer nicht zum Ziel zubildenden (www.wvb.de). Im Bericht aus den Ausschüssen wurführenden Strukturdebatte. Sich aber zurück zu lehnen und alles den zwei Beschlussvorlagen verabschiedet. Mit klarem Votum bei beim Alten zu belassen, wäre zu kurz gedacht. Rhein-Main steht in einer sich immer „Rhein-Main steht in einer sich immer schneller globalisieschneller globalisierenden Wirtschaft welt- renden Wirtschaft weltweit in Konkurrenz zu Metropolen weit in Konkurrenz zu Metropolen von ganz von ganz anderem Kaliber. Wir müssen die Region daher anderem Kaliber. Wir müssen die Region da- jetzt durch eine inhaltliche Strategie weiterentwickeln.“ her jetzt durch eine inhaltliche Strategie wei- Dr. Christian Gastl, Präsident der IHK Wiesbaden terentwickeln“, sagte Gastl. vier Enthaltungen wurde bekräftigt, dass die Vollversammlung die Im Bericht der Geschäftsführung stellte Hauptgeschäftsführer Joa- Ansiedlungspläne der Hochschule Fresenius gGmbH auf dem Areal chim Nolde das neue internetbasierte Umfrage-Tool „Beruf-O-Mat“ des Alten Gerichts in der Moritz- und der Gerichtsstraße in Wiesvor, über das Jugendliche für sie passende Ausbildungsberufe fin- baden begrüßt. Die Vollversammlung drängt zudem die Beteiligden. Dieses System wurde erstmalig bei der erfolgreichen IHK-Aus- ten, zeitnah eine tragfähige Nutzung für das alte Gerichtsgebäude bildungsmesse Mitte April eingesetzt (www.ausbildungsmesse-wiesba- herbeizuführen, wobei eine Zwischennutzung für die Kreativwirtden.de). Nolde berichtete zudem über die bundesweite Befragung schaft vorgeschlagen wird (siehe dazu auch Seite 13). Der zweite von 600 Partnern der IHKs aus Bildung, Politik und Verwaltung. Die Beschlussvorschlag betraf den Hotelmarkt: Der Tourismusausschuss meisten Befragten schätzen demnach die Zusammenarbeit mit den war zu der Einschätzung gelangt, dass sowohl in Wiesbaden – insIHKs, die von Kompetenz und Vertrauen geprägt sei. Die Weiteremp- besondere im Hinblick auf den Neubau der Rhein-Main-Hallen – als fehlungsbereitschaft liege unverändert auf gutem Niveau, sei aber auch im Rheingau-Taunus-Kreis Bedarf an weiterer Bettenkapazität bestehe. Einstimmig beschloss die Vollversammlung, sich für eiausbaufähig. HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 43 IHK-Forum ne Erweiterung der Hotelkapazitäten auszusprechen. Spontan trug Gerhard Schulz, Geschäftsführer der Schlachthof Kultur GmbH sowie Vorsitzender des IHK-Kulturausschusses, ein persönliches Anliegen zur Diskussion vor: „Wir wünschen uns, dass beim Abriss der alten Schlachthof-Halle das Kreuzgewölbe des alten 60/40 stehen bleibt und als überdachte Freifläche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.“ Die Vollversammlung sah sich mangels der erforderlichen Detailkenntnisse nicht zu einer Abstimmung in der Lage, gab aber ein „freundliches Votum“ dazu ab. Appell der Unternehmer zur Schiersteiner Brücke Im Schwerpunktthema „Schiersteiner Brücke“ informierte Chefvolkswirt Dr. Klaus Schröter über den aktuellen Stand. Einstimmig beschlossen wurde ein Appell an die Landesregierungen in Hessen und Rheinland-Pfalz, die notwendigen Schritte zu ergreifen, um den sechsspurigen Ausbau der A 643 von der Landesgrenze bis zum Dreieck Mainz möglichst frühzeitig fertig zu stellen. Die Vollversammlung hat zudem das Präsidium der IHK Wiesbaden gebeten, gemeinsam mit dem Präsidium für Rheinhessen das Thema zu diskutieren und gegebenenfalls eine gemeinsame Resolution zu verfassen. Im öffentlichen Teil referierte Felix Neugart, Bereichsleiter für Außenwirtschaftspolitik und Außenwirtschaftsrecht im DIHK sowie Mitglied der TTIP Advisory Group, über die Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP. Diese werden vor allem in Deutschland sehr kontrovers diskutiert und von Demonstrationen begleitet. Neugart plädierte für eine Versachlichung der Diskussion. „TTIP eröffnet die Chance, dass mit Europa und den USA die zwei größten Handelsräume weltweit Regeln für die Weltwirtschaft der Zukunft gestalten. Von dem gegenseitigen Anerkennen von vergleichbaren Standards sowie von dem Abbau von Zöllen profitieren sowohl kleine, mittlere und große Unternehmen“, sagte Neugart. Er ist überzeugt davon, dass durch das Abkommen der transatlantische Handel deutlich belebt und die transatlantische Partnerschaft gestärkt werde. Ziel für den weiteren verlauf der Verhandlungen sei kein schnelles Abkommen, sondern ein gutes Abkommen. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden, [email protected] Fotos: Paul Müller SCHARF GESTELLT Schutzbrillen mit „eingebauter“ Sehstärke von e.s. Schonzeit für die gute Lesebrille. Jetzt übernimmt bei filigranen Arbeiten die neue e.s. Schutzbrille „Iras“ diesen Job gleich mit. Ausgestattet mit individueller Sehstärke und zertifiziert nach EN 166:2001 / EN 170 schützt „Iras“ zuverlässig die Augen vor äußeren Einflüssen und korrigiert optische Fehlsichtigkeit der DioptrienWerte +1, +1,5, +2, +2,5 und +3,0. Beschlagfrei und mit kratzfester Beschichtung kombiniert „Iras“ die Merkmale klassischer Schutzbrillen mit dem Korrektureffekt einer Lesebrille. Das Auge wird so vor äußeren Einflüssen geschützt und gleichzeitig bei Fehlsichtigkeit unterstützt. Die eigene Lesebrille kann so während der Arbeitszeit getrost im Etui verweilen – ärgerliche Kratzer und Schlieren sind nun passé. Auch auf das Wechseln zwischen Schutz- und Lesebrille kann so verzichtet werden. Gleichzeitig kommt „Iras“ den Anforderungen der BGR 192 nach, die den Einsatz von Korrektionsschutzbrillen empfiehlt, da handelsübliche Korrektionsbrillen keine Schutzwirkung aufweisen. Besonders komfortabel für die Träger: Die rahmenlose Ausführung ermöglicht perfekte Rundum-Sicht ohne Einschränkungen. Für sicheren Halt ist ein Brillenband im Lieferumfang enthalten. www.engelbert-strauss.de 44 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 IhK-FORUM Änderung der Prüfungsordnung für Abschluss- und Umschulungsprüfungen Der Berufsbildungsausschuss der IHK Wiesbaden hat in seiner Sitzung am 20. Januar 2015 die Ergänzung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen gemäß § 47 Absatz 1 und 2 in Verbindung mit § 79 Absatz 4 Berufsbildungsgesetz beschlossen. Diese Änderung wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung unter dem Geschäftszeichen IV4-6-99-g-06-05-03/05/09#016 am 12. März 2015 genehmigt und am 23. März 2015 ausgefertigt. Inkrafttreten Die Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen wird in § 8 Abs. 1 Ziffer 3 folgendermaßen geändert und um Absatz 4 ergänzt Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden in Kraft. § 8 Abs. 1 ziffer 3 wessen Berufsausbildungsverhältnis oder Umschulungsverhältnis in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem Grund nicht eingetragen ist, den weder die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen sowie Umschülerinnen und Umschüler zu vertreten haben. § 8 Absatz 4 Zur Umschulungsprüfung in anerkannten Ausbildungsberufen ist zuzulassen, wer die Zulassungsvoraussetzungen in Abs. 1 Ziffer 1 und 3 erfüllt dr. Christian gastl joachim nolde Präsident Hauptgeschäftsführer Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten Gemäß § 3 der Verordnung über Einigungsstellen zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten (Verordnung über Einigungsstellen) vom 13. Februar 1959 in der Fassung vom 29. November 2010 sind der Vorsitzende und sein Stellvertreter für die jahre 2015 und 2016 sowie gemäß § 4 die folgenden beisitzer der Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten bei der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden für das jahr 2015 neu berufen worden: dienstleistungen Frank brömer BF Consulting GmbH Alte Schmelze 13, 65201 Wiesbaden Alice drooghmans Drooghmans International Limited Spohrstraße 5, 65193 Wiesbaden Andreas Voigtländer Hut-Mühlenbeck Mauritiusstr. 6, 65183 Wiesbaden großhandel Torsten Hornung - TH Philatelie – Wilhelmstraße 40, 65183 Wiesbaden doris paula gassner Gassner Professionals & Resources e.K. Wilhelmstraße 64, 65183 Wiesbaden Handelsvertreter und -makler / Versicherungsvertreter und -makler Vorsitzender Andreas klein Verlag Chmielorz GmbH Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden matthias Hiegemann Generalvertretung der Frankfurter Vers.-AG Bahnhofstraße 18, 65185 Wiesbaden prof. dr. Christian Russ Kanzlei Fuhrmann Wallenfels Bahnhofstraße 67, 65185 Wiesbaden Einzelhandel klaus-dieter Hoffmann kh-security GmbH & Co. KG Haidering 17, 65321 Heidenrod Stellvertretender Vorsitzender Frank naumann LL.m. Rechtsanwalt Mainzer Straße 21, 65185 Wiesbaden Beisitzer banken Wolfgang merzbach Richard-Wagner-Straße 38, 65193 Wiesbaden Thomas Vogt Nassauische Sparkasse Rheinstr. 42-46, 65185 Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2015 Horst Haese Autohaus Haese GmbH Schönbergstraße 17, 65199 Wiesbaden mareike Lugtenburg Moois-Shop Saalgasse 10, 65183 Wiesbaden Thomas michel Teppich-Michel e.Kfm. Wilhelmstraße 12, 65185 Wiesbaden karsten Sinnig Galeria Kaufhof GmbH Kirchgasse 28, 65185 Wiesbaden matthias Stillger M. Stillger e.Kfm. Obere Webergasse 44-46, 65183 Wiesbaden peter Heinz pietsch Generalvertretung R+V Versicherung AG Kleine Frankfurter Str. 2, 65189 Wiesbaden Handwerk Hans Abraham Hans Abraham KG Viktoriastraße 37, 65189 Wiesbaden Stefan Füll Lahnstraße 20d, 65195 Wiesbaden Immobilienwirtschaft Axel brömer Brömer & Koch GmbH Fritz-Ullmann-Str. 13, 55252 Mainz-Kastel Industrie jörg brömer Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13, 65201 Wiesbaden dr. Andreas brokemper Henkell & Co. Sektkellerei KG Biebricher Allee 142, 65187 Wiesbaden Verkehr, Reisegewerbe Steffen gurdulic Knettenbrech + Gurdulic Service GmbH & Co. KG Ferdinand-Knettenbrech-Weg 10, 65205 Wiesbaden Verbrauchervertreter Antje Sahlmen-Ewen Verbraucherzentrale Hessen Luisenstr. 19, 65185 Wiesbaden Die Einigungsstelle soll bei Rechtsstreitigkeiten, soweit diese Wettbewerbshandlungen im geschäftlichen Verkehr mit dem letzten Verbraucher betreffen, eine gütliche Regelung anstreben. Sie ist kein Schiedsgericht. Die Einigungsstelle bezweckt vielmehr einen gütlichen Ausgleich aufgrund einer Aussprache vor einem unabhängigen und sachkundigen Gremium, das im Rahmen der Selbstverwaltung der Wirtschaft tätig ist. kontakt: IHK Wiesbaden, Juliane Lehmann-Lawall, Telefon 0611 1500-178, [email protected] 45 IHK-Forum Finanzrechnung der IHK Wiesbaden Ist-Ist Vergleich Finanzrechnung 2013 1. Jahresergebnis (alternativ: Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag) ohne außerordentlichem Posten Istwert in € 2013 Ist Vorjahr in € 2012 1.167.044,43 -544.533,38 188.574,22 153.415,08 0,00 0,00 24.558,92 430.455,60 0,00 0,00 838,47 -650,00 2a. +/- Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 2b. - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten 3. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen / RAP 4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) 5. +/- Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 6. +/- Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 200.723,13 -166.274,03 7. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -152.648,06 306.826,66 8. +/- Einzahlungen (+) / Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten 0,00 0,00 9. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.429.091,11 179.239,93 0,00 650,00 2.695.104,56 989.136,26 0,00 0,00 9.414,69 61.646,58 17.813,60 0,00 0,00 21.882,10 -2.686.705,65 -1.072.014,94 10. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen 11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens 14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 16. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit 17a. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0,00 0,00 17b. + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00 0,00 18. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten 0,00 0,00 19. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00 0,00 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) -1.257.614,54 -892.775,01 20. 21. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 3.130.500,56 4.023.275,57 22. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.872.886,02 3.130.500,56 Weitere Informationen und Daten finden sich unter: www.ihk-wiesbaden.de/jahresbericht 46 HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 IHK-Forum „Up-to-date bleiben“ Die IHK Wiesbaden hat am 20. April 2015 eine neue Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt (§ 7 Sachverständigenordnung): Dipl.-Ing. (FH) Alexandra Weber Alwinenstr. 12, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 36050533, Mobil 0172 8248861, Fax 0611 36050534, [email protected], www.immobiliensachverstand.net Fotostudio T.W. Klein Ihr Fachgebiet umfasst die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken. Frau Weber, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Bestellung. Was hat Sie dazu bewegt, Sachverständige bei der IHK zu werden? Die öffentliche Bestellung und Vereidigung ist in Deutschland nach wie vor die anerkannteste Qualifikation für einen Sachverständigen. Mir war es wichtig, mein fachliches Wissen unter Beweis stellen zu dürfen und ich freue mich, dass mir im Rahmen des Bestellungsverfahrens durch die IHK Wiesbaden nunmehr meine besondere Sachkunde bescheinigt wurde. Im Rahmen der Weiterbildungspflicht als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige werde ich auch in Zukunft up-to-date bleiben. Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Praxis? Mit meinem Ingenieur- und Sachverständigenbüro betreue ich öffentliche Auftraggeber, Firmen und Privatpersonen. Bewertet werden wohnwirtschaftlich und gewerblich genutzte Immobilien, schwerpunktmäßig im Rhein-Main-Gebiet. Durch meine Spezialisierung auf die Immobilienbewertung kann ich eine breite Palette an Bewertungsaufgaben übernehmen – vom Einfamilienhaus für die Erbengemeinschaft bis zum Betriebsgebäude für steuerliche Zwecke. Eine intensive Beratung vor Beauftragung ist für mich selbstverständlich, ebenso eine umfassende Erläuterung des Gutachtens nach dessen Fertigstellung. Aufgezeichnet von Viktoria Dornbusch-Bienek, IHK Wiesbaden IHK-Tipp Wie wird man Sachverständiger? Und wie finde ich den richtigen Experten? Rechtsgrundlagen sowie eine Sachverständigenliste finden sich unter: www.ihk-wiesbaden.de Dokument-Nummer 3116 Ihre individuelle Mappe – einfach und schnell Professionell präsentieren ist der Schlüssel zum Erfolg. HESSISCHE WIRTSCHAFT | Mai 2015 Dafür finden Sie in unserem Shop mappenmeister.de eine große Auswahl individuell gestaltbarer Präsentationsmappen. Schauen Sie mal rein. Mit wenigen Klicks können Sie unkompliziert Ihre hochwertigen Präsentationsmappen bestellen. Eine professionelle Präsentation braucht eine professionelle Verpackung. Präsentationsmappen Angebotsmappen Pressemappen 47 Projektmappen Firmenmappen … Namensverzeichnis Autoren dieser Ausgabe Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskommunikation der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 11, 15, 13, 42 Thilo von Debschitz ist Geschäftsführer der Q Kreativgesellschaft mbH in Wiesbaden. [email protected] Seite 14 Melanie Dietz (md) ist Pressereferentin der IHK Wiesbaden und Redaktionsleiterin der Hessischen Wirtschaft. [email protected] Seite 6, 12 Viktoria Dornbusch-Bienek ist Ansprechpartnerin für das Thema Sachverständige bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 47 Dr. Ulrich Eisenbach ist Leiter des Hessischen Wirtschaftsarchivs mit Sitz in Darmstadt. [email protected] Seite 16 Stephan Fink ist Vorstandsvorsitzender der Fink & Fuchs PR AG, Vorsitzender des IHK-Kreativwirtschaftsausschusses und Mitglied der Medienpol. Kommission Hessen. [email protected] Seite 5 Susanne Stöck ist Ansprechpartnerin der Geschäftsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen bei der HA Hessen Agentur GmbH, susanne. [email protected] Seite 10 Eva González Fumero ist Referentin Existenzgründung und Unternehmensförderung im Geschäftsbereich Recht, Innovation und Starthilfe bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 28 Aline Schütz ist Teamleiterin Existenzgründung und Unternehmensförderung im Geschäftsbereich Recht, Innovation und Starthilfe bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 25 Dr. Friedemann Götting-Biwer ist stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden und Leiter des Geschäftsbereichs Recht, Innovation, Starthilfe. [email protected] Seite 25 Frans Timmermans ist Erster Vizepräsident der EU-Kommission. www.facebook.com/frans.timmermans Seite 20 Joachim Nolde ist Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 3 Tatjana Trömner-Gelbe ist Geschäftsführerin der tüfa-team GmbH und Vizepräsidentin der IHK Wiesbaden [email protected] Seite 18 Dr. Monique R. Siegel ist Wirtschaftsethikerin, Buchautorin und Inhaberin von mrsTHINK, Zürich [email protected] Seite 18 Firmen in diesem Heft 3deluxe Aco Passavant Guss GmbH Adam Opel AG AEG Power Solutions GmbH At Home Shabby UG Baeumcher & Co. Nachfolgerin Caroline Friedrich e.K. Balthasar Ress Weingut KG BPW Business and Professional Women Germany - Club Wiesbaden e.V. BrainYoo Ltd. Burg Schwarzenstein GmbH & Co.KG C&A Mode GmbH & Co. KG Carl Reichwein GmbH Cisco Systems GmbH Coca-Cola Company Daimler AG Designstudio Vier5 DHPG STEUTAX GmbH Die Firma GmbH Druckerei Bode ecomed-Storck GmbH 48 14 37 17 30 28 25 31 18 29 31 26 30 30 6 9 14 12 14 29 36 Econocom Managed Services AG 31 EnBW AG 7 Fink & Fuchs PR AG 5 Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH 9 Fritz Wiedemann & Sohn GmbH 37 Fuenfwerken Design AG 14 GABAL Verlag GmbH 36 HA Hessen Agentur GmbH 10 heimathafen Wiesbaden 6, 14 Heinrich Braun Unternehmensberater für Software-Engineering 29 Helmut Christ -Naturdärme- 29 Hochschule RheinMain 6, 14 Hotel Nassauer Hof 37 IT-Budget GmbH 30 ken adolph slaeter Werbeagentur GmbH 7 Konditorei & Café Mike OESTEREICH 29 Kreativfabrik Wiesbaden e. V. 37 Kristen & Schmidt GbR 9 Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V. 14, 39 Michael Cornelius Schmitt -Ambulante Krankenpflege- 29 Michael Eibes Design 6, 7, 14 Motorola Solutions, Inc. 29 mrsTHINK 18 Peek & Cloppenburg KG 26 Q Kreativgesellschaft mbH 14 Rheingauer Volksbank eG 32 Rhein-Main-Hallen GmbH 39 Scholz & Volkmer GmbH 7, 14 Shopware AG 30 Sinkacom AG 30 Sony Music Entertainment Germany GmbH 6 STOESS GmbH 7 Technogroup IT-Service GmbH 29, 31 TP-LINK Deutschland GmbH 30 Tre Torri Verlag GmbH 8 tüfa-team GmbH 18 Universum Verlag GmbH 8 Verlagsgruppe Rhein Main Holding GmbH & Co. KG 8 Versicherungsmakler Thomas Kottlewski 29 Weingut Prinz von Hessen 30 Willi Vollmer e.K. 29 HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Die blauen ImmobilienSeiten Sehr geehrte Frau Brandt, wir bitten um Schaltung nachstehender Anzeige in Ihrer nächsten Ausgabe in der Rubrik: „Die blauen Immobilienseiten“. – Die bisherige Image-Anzeige entfällt dafür. Immobilien Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe: KOMPETENZ HAT EINEN NAMEN: HILDEBRAND IMMOBILIEN GMBH Der Makler Ihres Vertrauens 15. Mai 2015 Immobilien Sichern Sie sich Ihre Platzierung unter 0 69 /42 09 03-75 [email protected] Ihr Maklerteam für die Mit freundlichen Grüßenerfolgreiche Vermittlung Ihrer Immobilie Wiesbaden | Frankfurt | Rhein-Main HILDEBRAND IMMOBILIEN GMBH 06122 727648-2 | www.immobilien-von-wild.de Die blauen Seiten Marion Ney VK-Team-Sekretariat 699515_62432_abcd:Layout 1 23.01.12 08:31 Seite 4 Hallenbau Hallenbau Entsorgungsfachbetrieb Hallen- und Gewerbebau nach Maß 50 Ja hre MSG seit 1960 Inh.: Daniel Wehle Geschäftsführer: Entsorgungsfachbetrieb Daniel Wehle § 52 KrW-/AbfG Umweltmanagement ISO 14001: 2004 0 61 23 / 7 20 72 Tel.: Demontagen – Containerservice – Kabelrecycling und Elektroschrottentsorgung 1- In der Rehbach 20 und Am Klingenweg 1 1""* $* &#/') / ')()' ("2$ Elektroservice q q q q q + Co. Nachf. GmbH q q Unsere Erfahrung – Ihr Vorteil q q Stielstraße 18 • 65201 Wiesbaden q Tel. 06 11 / 26 06 07 • Fax 06 11 / 26 06 09 q www.hinnenberg.de q q H ELEKTRO HINNENBERG Anzeigen-Hotline: 069/42 09 03 75 [email protected] Elektroinstallation – Kundendienst Antennen- und Satelliten-Anlagen Alarmanlagen Video-Überwachungsanlagen Briefkastenanlagen aller Art Photovoltaik-Anlagen Reklame- und Werbeanlagen Elektrische Garagentorantriebe EDV-Datennetze Überspannungsschutz E-Check EIB-Partner Notdienst Hallenbau www.meine-halle.de D-67122 Altrip, Tel: 06236 - 2026, Fax: 06236 - 30622 Die blauen Seiten Zäune, Gitter, Tore Lagertechnik Werkzeugmaschinen Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 neu und gebraucht, großer Lagerbestand www.kurt-steiger.de Flachstr. 11, 65197 Wiesbaden Regalsysteme Malerbetrieb Fort- und Weiterbildung Volkshochschule Wiesbaden e.V. Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe: Hallenbau 15. Mai 2015 Sofort Lagerplatz gewinnen. Sichern Sie sich Ihre Platzierung unter 0 69 /42 09 03-75 [email protected] Personalberatung www.eigner-consulting.com Stahlhallenbau [email protected] See-, Lager-, Materialund Schadstoff-Container. www.renz-container.com Zeiterfassung STAHL HALLEN BAU TIME-INFO® Personalzeit / BDE Urlaubsworkflow, Dienstplan, App, Zutritt, mit RFID oder Fingerprint www.time-info.de · 06151-339097 02651. 96 200 Andre -Michels.de Die blauen Seiten Hünstetten Sei schlau, buch blau Aarbergen Idstein Hohenstein Heidenrod Niedernhausen Rheingau-Taunus-Kreis Bad Schwalbach Mit einer farbigen Anzeige in „Die blauen Seiten“. Damit machen Sie jeden Monat 15.256 Entscheider aus der Region Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Hochheim auf Ihr Angebot aufmerksam – und zwar günstiger als Sie denken: Waldems Taunusstein Schlangenbad Kiedrich Lorch am Rhein Wiesbaden Eltville am OestrichRhein Walluf Winkel Rüdesheim Geisenheim Hochheim am Main Rhein Main Beispielrechnung: Branchenwunsch: _______________________________ kostenfrei 25 Anschläge Faxen Sie uns Ihren Eintrag und knüpfen Sie neue erfolgreiche Kontakte: Name/Firma Telefon /Fax/ E-Mail Straße PLZ/ Ort Breite 43mm Lagerbestand aucht, großer neu und gebr Höhe 20mm iger.de www.kurt-ste 197 Wiesbaden 65 , 11 Flachstr. je mm Höhe bei 4c € 4,–* *) Preis gilt je Ausgabe bei mind. 5 Monaten Laufzeit zzgl. MwSt. Tel. 069/420903-75 Fax 069/420903-70 zUM schLUss Cover-Motiv dieser Ausgabe IHR konTAkT zuR IHk WIESbAdEn DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM IHK-Service-Center, Wilhelmstraße 24-26, 65183 Wiesbaden, oder Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, Telefon 0611 1500-0, [email protected], www.ihk-wiesbaden.de Mo bis Do 8-17 Uhr, Fr 8-16 Uhr WIRT SCHA FT 5 | 2015 K R E AT I V Standortpolitik ...................... 0611 | 1500-134 Ausbildung + Weiterbildung ..... 0611 | 1500-163 International + Wein .............. 0611 | 1500-186 Recht + Innovation + Starthilfe ............................... 0611 | 1500-152 Unternehmenskommunikation ... 0611 | 1500-162 Zentrale Dienste .................... 0611 | 1500-157 Zentrale Projekte ................... 0611 | 1500-159 Der Bleistift ist ein großer gemeinsamer Nenner aller kreativen Berufe. Er steht für das handwerkliche Können, das nicht aus der „Dose“ kommt und für innovative Ideen, die damit skizziert werden. In der Titelgestaltung symbolisiert der Bleistift ein Segelschiff, das im Meer der Kreativität nach neuen Ufern sucht und Neuland entdecken will. Das Segelschiff steht für Teamarbeit, Orientierung, Zielstrebigkeit, Können und Mut: Eigenschaften, die die Kreativwirtschaft benötigt. Unterstützt wird das Schiff durch die Kraft und Vielfalt Hessens. So kann das Schiff gut Fahrt aufnehmen und auch gegen den Strom schwimmen. ImpRESSum HESSISCHE WIRTSCHAFT Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 70. Jahrgang, erscheint 10 Mal im Jahr Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Hauptgeschäftsführer: Joachim Nolde Verantwortlich für den Inhalt Gordon Bonnet (V.i.S.d.P.) Redaktion: Melanie Dietz (Leitung), Anette Schminck, Gordon Bonnet [email protected] kraft&adel Werbemanufaktur. kreation trifft marketing. Kreation trifft Marketing. Das ergibt kraftvolle Ideen geadelt mit individuellen Strategien und einer ordentlichen Portion Kreativität. Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Taunusstraße 75 · 65183 Wiesbaden · 0611 53 23 876 [email protected] · www.kraftundadel.de · facebook.com/kraftundadel Verlag, druck und Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt, Telefon 069 420903-72, Fax 069 420903-70 [email protected] Kommende Ausgabe: Anzeigendisposition Anette Kostrzewa, Telefon 069 420903-75 Gesellschaftliche Verantwortung CSR Pflanze © weerapat1003/Fotolia zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Zur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 41 Verlagsleitung: Ralf Zarbock Die nächste HESSISCHE WIRTSCHAFT erscheint am 5. Juni 2015 Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Weitere Interessenten erhalten die Zeitschrift im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgelt von 28,50 Euro im Inland. druckauflage 15.256 Ex., IVW-geprüft (3. Quartal 14) klimaneutral natureOffice.com | DE-140-404293 gedruckt beilagenhinweis Vollbeilage: Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Steinhagen Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Typisch Ford: viel Platz für Ihre Ideen FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN LKW BASIS Bordcomputer, Trennwand mit Durchlademöglichkeit, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Scheinwerfer-Abblendlicht mit Ausschaltverzögerung 20.924,37 ( 24.900,- ) € Bei uns für 1 netto € brutto Delta Automobile GmbH & Co. KG Peter-Sander-Straße 45 55252 Mainz-Kastel Tel.: 0 61 34 / 258 26 Fax: 0 61 34 / 258 58 Mail: [email protected] www.delta-automobile.com Angebot gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 290L2 2,2 l TDCi 92kw (125 PS). Kurzzeitzulassung EZ 10/2014 1
© Copyright 2024 ExpyDoc