2 2015 1. April 2015 Vereinsbesteuerung und Spendenrecht Info-Veranstaltung in der Mensa der Gymnasien / Tipps aus der Praxis Den Landkreis im Blick: 4 Wegweiser für Migranten Neue Broschüre informiert über Angebote. 9 „Teil unserer Gesellschaft geworden“ Stefanie Keller, Mitarbeiterin des Finanzamtes Bingen-Alzey, beantwortete zahlreiche Fragen der Vereinsvertreter aus dem Landkreis. Einbürgerung: Landrat überreicht Urkunden an 22 Bürger aus dem Kreis. 12 Traumhafte Ausblicke vom Weinbergsturm Vendersheim: Neue Aussichtsplattform eröffnet Fernsicht. Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft. Im Landkreis Alzey-Worms gibt es etwa 1 200 Vereine, die eine Vielzahl sozialer, kultureller und sportlicher Aufgaben übernehmen. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl. Den Themen Vereinsbesteuerung und Spendenrecht kommt ein besonderer Stellenwert zu. Vereine stehen dabei oft vor schwierigen Fragen und Problemen. Zu einer Informationsveranstaltung mit Finanzministerin Doris Ahnen sowie Steuerexperten des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums und des Finanzamtes Bingen-Alzey hatte das Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Alzey-Worms in die Mensa der Gymnasien in Alzey eingeladen. Rund 170 Vertreterinnen und Vertreter der Vereine waren der Einladung gefolgt und informierten sich vor Ort über die vielschichtige Materie. „Vereine spielen in unserem Landkreis in vielfältigen Bereichen eine große Rolle. Sie übernehmen zahlreiche Aufgaben unter anderem in Sport, Musik, Kultur und bei den Hilfsorganisationen. Vereine, und mit Ihnen die vielen dort engagierten Ehrenamtlichen, sind eine wichtige Säule unserer Gesellschaft“, dankte Landrat Ernst Walter Görisch für das Engagement zum Wohle des Gemeinwesens. Finanzministerin Doris Ahnen freute sich über die große Beteiligung am Fortbildungsangebot und betonte die wichtige Funktion der Vereine für die Gesellschaft: „Es ist großartig, welches Engagement Sie leisten, damit das Zusammenleben in unseren Dörfern und Städten funktioniert“. Bei der enormen Komplexität des Steuerrechtes und den Anforderungen, die daraus für die Vereinsvertreter erwachsen, sei es wichtig, ehrenamtlich Tätige darüber zu informieren. Durch zahlreiche steuerliche Vergünstigungen, die gerade in den vergangenen Jahren mit dem Ehrenamtsstärkungsgesetz umfangreiche Neuregelungen erfahren haben, unterstütze der Staat das Ehrenamt. Information und Hilfestel- lung böten darüber hinaus die zuständigen Mitarbeiter der Finanzämter. Die Themenbereiche Gemeinnützigkeit und Spendenrecht standen im Mittelpunkt des mit Esprit und Humor präsentierten Fachvortrages von Ingo Graffe, Referent beim Ministerium der Finanzen. Mit praktischen Beispielen aus Vereinssatzungen, zur Ehrenamtspauschale und zu den Themen „zeitnahe Mittelverwendung“ und „Rücklagenbildung“ vermittelte er Tipps und interessantes Fachwissen. Zahlreiche Gäste nutzten die Möglichkeit, im Anschluss Fragen zu stellen. Neben Ingo Graffe informierten Rainer Riedel (Finanzministerium) und Stefanie Keller (Finanzamt Bingen-Alzey) fachkundig. „Die Vereinsvertreter sind vom sehr praxisorientierten Vortrag mit wenig Theorie begeistert“, so Landtagsabgeordneter Heiko Sippel. Die Organisation der Veranstaltung sei Ausdruck der Wertschätzung des Ehrenamtes und diene dazu, das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen und zu fördern. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |2 Berufsinfo-Messe Alzey – Großes Besucherinteresse Aussteller und Wirtschaftsförderung zufrieden Die diesjährige BerufsinfoMesse Alzey endete mit begeisterten Besuchern und zufriedenen Ausstellern, so das Fazit von Kerstin Bauer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung für den Landkreis und verantwortlich für die Messe. Insgesamt 63 Aussteller präsentierten rund 120 Ausbildungsberufe und 90 Studiengänge und suchten hier ihren Nachwuchs. Vom 13. bis 14. März konnten sich Jugendliche, Eltern und Lehrer über das große Angebot informieren und Kontakte für Ausbildung, Studium und Praktika knüpfen. Kerstin Bauer freut sich über die Resonanz, da deutlich mehr Eltern als im Vorjahr die Messe besucht und ihre Kinder bei der Berufsorientierung unterstützt haben. Hinzu kamen die 1 400 Schülerinnen und Schüler am Freitagvormittag. Eltern unterschätzten schon mal die Vielfalt und Größe des Angebotes der Alzeyer BerufsinfoMesse, so Bauer. Ihr Team habe öfter gehört, dass die Besucher die Messe gar nicht so groß erwartet hätten. Samstags sei sogar eine Familie aus Bernkastel-Kues dagewesen, weil es ein solches Angebot dort nicht gebe, berichtete Ausstellerin Friederike Schoeneck-Böttger vom American Institute For Foreign Study Waus Saarbrücken. Auch von den Ausstellern . Beim Rundgang besuchte Landrat Ernst Walter Görisch auch die Präsentation des Fachbereichs KFZ der Berufsbildenden Schule Alzey in Kooperation mit dem Unternehmen GFÜ Gutachtenservice und Fahrzeugprüfungen (Alzey): v. l. n. r. Kreisbeigeordneter Thomas Rahner, Landrat Ernst Walter Görisch, BBS-Schulleiter Markus Eiden, WfG-Geschäftsführerin Kerstin Bauer. Landrat Ernst Walter Görisch , ELG-Schulleiter Gerhard Hoffmann sowie Geschäftsführerin Kathrin Rabensteiner (v.l.) am Messestand der Steuerungstechnik GmbH. Ausbildungen bei der Kreisverwaltung Alzey-Worms 2016 Beamtenlaufbahn mit integriertem Bachelor-Studiengang Verwaltung Voraussetzung: Fachhochschulreife/ Allgemeine Hochschulreife Kreisverwaltung Alzey-Worms Ernst-Ludwig-Str. 36 55232 Alzey Verwaltungsfachangestellte/r Voraussetzung: Mittlere Reife Wir suchen engagierte und motivierte Nachwuchskräfte. Wir bieten eine interessante, abwechslungsreiche und kompetente Ausbildung. Bitte bewerben Sie sich online mit Ihrem (Halb-)Jahreszeugnis 2015 bis spätestens 28. September 2015 unter www.kreis-alzey-worms.de/jobs Gerne können Sie sich in einem Praktikum über die Aufgaben der Kreisverwaltung informieren. Praktikumsanfragen senden Sie bitte an unser Personalreferat. Kontakt: Margit Mann Personalreferat Telefon: 06731/408-1271 gab es viele positive Rückmeldungen, so von Ramona Strasser Ausbilderin bei der THIMM Display GmbH in Wörrstadt. Die Schüler seien ernsthaft interessiert gewesen und auch samstags sogar teilweise alleine da gewesen. „Die Zahl der Eltern war deutlich größer als im letzten Jahr“, sagte Strasser. Ebenso zufrieden zeigte sich Edgar Martin von der Tischler.Innung.Rheinhessen. „Wir hatten an beiden Tagen gute Gespräche und einen guten Zuspruch“, so Martin. Hoch war auch das Interesse an Praktika, wie beispielsweise am Stand der RheinhessenFachklinik oder bei der IP Steuerungstechnik GmbH aus Wallertheim. „Wir hätten uns jedoch noch mehr Interessierte für den aktuell noch offenen Ausbildungsplatz Elektroniker/in für Energieund Gebäudetechnik gewünscht“, so Geschäftsführerin Cathrin Rabensteiner. Dieser war wie andere noch offene Ausbildungsstellen an der Last-Minute-Börse ausgehangen, die auch immer wieder von ausbildungssuchenden Jugendlichen angesteuert wurde. Gerne als Aussteller dabei ist auch Katharina Wirges von der Hochschule Kaiserslautern. „Die Messe war wieder super organisiert und die Besucher waren sehr interessiert“, so ihr Resümee. Am meisten nachgefragt worden seien das Maschinenbau-Studium und die Ingenieur-Studiengänge insgesamt. „Wir kommen gerne zur Alzeyer Berufsinfo-Messe.“ Jens Schuladen, Ausbildungsbetreuer bei der KHS GmbH in Worms/Bad Kreuznach hätte sich ebenso wie Bernhard Jansen von der Handwerkskammer Rheinhessen mehr Lehrergespräche gewünscht, damit auch diese das regionale Ausbildungsangebot besser kennenlernten. Für das Team der Wirtschaftsförderungs-GmbH heißt es nun gemeinsam mit den Ausstellern die Messe detailliert zu reflektieren und Ideen zur Weiterentwicklung zu sammeln. Die nächste Berufsinfo-Messe Alzey findet dann wieder im Frühjahr 2016 statt. Infos zur Kreisverwaltung . Kreisverwaltung Alzey-Worms Ernst-Ludwig-Straße 36 55232 Alzey Telefon (06731) 408-0 Telefax (06731) 408-1280 www.kreis-alzey-worms.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr Montag und Dienstag 14 bis 16 Uhr Donnerstag 14 bis 18 Uhr Neue Öffnungszeiten ab 2. April 2015 in der Kfz-Zulassungsstelle Montag und Dienstag 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr Mittwoch 7.30 bis 13.30 Uhr Donnerstag 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Freitag 7.30 bis 12 Uhr . Frauenbüro Öffnungszeiten Frauenbüro: Dienstag 9 bis 13 Uhr Donnerstag 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung . Kreisjugendamt Alzey-Worms An der Hexenbleiche 34 55232 Alzey . Gesundheitsamt Alzey (Hauptstelle) An der Hexenbleiche 36 55232 Alzey . Gesundheitsamt Worms (Außenstelle) Korngasse 2 (Kaiserpassage) 2. OG) Sprechstunden Gesundheitsamt Worms: Dienstag bis Donnerstag Donnerstag . Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms Theodor-Heuss-Ring 2 55232 Alzey 8 bis 12 Uhr 14 bis 18 Uhr ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Zehn Jahre Jobcenter: Positive Bilanz Individuelle Förderangebote werden verstärkt 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit dieser Ausgabe der Kreiszeitung informieren wir Sie über Veranstaltungen, Termine und Entwicklungen, die unseren Landkreis zur Zeit bewegen und für Sie, die Bürgerinnen und Bürger, von Interesse sind. „Vereinsbesteuerung und Spendenrecht“, lautete das Thema einer gemeinsamen VeranstalErnst Walter Görisch tung des Finanzministeriums und der Kreisverwaltung. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter unserer rund 1 200 Vereine im Landkreis waren der Einladung gefolgt und informierten sich bei kompetenten Ansprechpartnern der Finanzbehörden über die vielschichtige Materie. Insgesamt 63 Handwerksbetriebe, Unternehmen, Schulen und Hochschulen präsentierten im Rahmen der Berufsinfo-Messe rund 120 Ausbildungsberufe und 90 Studiengänge. Künftigen Berufsanfängern und insbesondere auch deren Eltern vermittelte die Veranstaltung Einblick in das breite Angebot am Ausbildungsmarkt. In den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit ist auch das Jobcenter beheimatet. Seit zehn Jahren gibt es Hartz IV, und vor zehn Jahren nahm auch das Jobcenter Alzey-Worms seine Arbeit auf. Die Bilanz der vergangenen Dekade, die das Jobcenter jetzt vorgestellt hat, sieht durchaus positiv aus. So sind heute im Landkreis Alzey-Worms 733 Haushalte weniger auf die Unterstützung durch das Jobcenter angewiesen als noch vor zehn Jahren. Das ist ein Rückgang um rund 22 Prozent. Etwa im gleichen Umfang ging auch die Zahl der beim Jobcenter arbeitslos gemeldeten Personen zurück. Demzufolge fiel die SGB-IIQuote im Landkreis von 6,3 auf 5,2 Prozent. Ein Blick auf die Altersklassen zeigt, dass die Arbeitslosigkeit vor allem bei jungen Leuten erheblich abgebaut werden konnte. Mit Einführung der Hartz-IV-Gesetzte im Jahr 2005 bezogen im Landkreis Alzey-Worms gut 500 junge Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren Leistungen des Jobcenters. Bis Oktober letzten Jahres ging diese Zahl auf rund 320 zurück. Die positive Bilanz ist für Heike Strack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Mainzer Arbeitsagentur, ein Beleg dafür, dass das grundlegende Prinzip des „Förderns und Forderns“ mit dem auch das Jobcenter Alzey-Worms vor zehn Jahren angetreten war, funktioniert. Indem mit den Menschen ernsthaft an ihren Integrationschancen gearbeitet werde, gebe man ihnen auch das Gefühl, gebraucht zu werden. „Trotz dieser grundsätzlich guten Entwicklung“, so Strack, „müssen wir Menschen im Hartz-IV-Bezug künftig noch zielgerichteter unterstützen. Arbeitslosigkeit drohe sich vor allem bei bestimmten Personengruppen, wie Alleinerziehenden und Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, zu verfestigen. Die gute Bilanz der vergangenen zehn Jahre sei auch Folge hoher Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe und richtiger wirtschaftspolitischer Weichenstellungen, sagte Landrat Ernst-Walter Görisch. In der Folge hätten sich auch die Kosten für die Aufwendungen für Leistungsbezieher des Jobcenters AlzeyWorms verringert. So seien die Aufwendungen für das Arbeitslosengeld-II zwischen 2006 bis 2013 um 21 Prozent, die Kosten für Unterkunft und Heizung um 4 Prozent zurückgegangen. Insgesamt zahlte das Jobcenter in 2013 monatlich 2,2 Mio. € an Leistungen aus, 2006 waren es noch 2,9 Mio. €. Görisch betonte, man wolle sich künftig vor allem der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit widmen und die bisherigen Maßnahmen und Konzepte durch kritische Überprüfung weiter verbessern. Neue Maßnahme für Jugendliche und junge Erwachsene zeigt Erfolge Dass man im Jobcenter auf diesem Weg bereits ein gutes Stück vorangekommen ist, belegte Geschäftsführerin Ilka Huber anhand einer ersten Bilanz der neuen Maßnahme „ go for job“, die das Jobcenter Alzey-Worms initiiert hat und die derzeit in Zusammenarbeit mit der Arbeitslosen-Selbsthilfe in Alzey umgesetzt wird. Im Rahmen der Maßnahme werden arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren individuell sozialpädagogisch betreut und gecoacht. Die Unterstützungsangebote sind dabei so vielfältig wie die Problemlagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie reichen von Mathe- und Excelkursen über Bewerbungstrainings, Firmenbesuche und die Vermittlung von Berufspraktika bis hin zur Begleitung zu Terminen bei Sucht- und Schuldnerberatungsstellen oder Hausbesuchen bei der Familie. Jetzt hat das Projekt Halbzeit, und die Bilanz lässt sich sehen: Fünf Teilnehmer konnten bislang in eine Arbeit vermittelt werden, insgesamt 12 Berufspraktika realisierten die jungen Erwachsenen, zwei Teilnehmer absolvierten während der Maßnahme erfolgreich den Gabelstaplerschein, zwei weitere nehmen am trägerinternen Excel-Kurs teil. Inzwischen stehen weitere Teilneh- Erweiterte Öffnungszeiten ab 7.30 Uhr und über Mittag bietet unsere Zulassungsstelle. Mit dem neuen Angebot ist es uns gelungen, die Kundenfreundlichkeit zu stärken und Wartezeiten zu entzerren. Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und gute Unterhaltung bei der Lektüre der neuen Ausgabe unserer Kreiszeitung. Herzlichst Ihr Ernst Walter Görisch Landrat mer kurz vor der Vermittlung in Ausbildung beziehungsweise Arbeit. Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund erkennen und fördern Die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten gewinnt auch im Landkreis Alzey-Worms zunehmende arbeitsmarktpolitische Bedeutung. Wie die Migrationsbeauftragte Kerstin Adjalian ausführte, beziehen 40 Prozent der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund Leistungen der Grundsicherung. Ihre Potenziale zu erkennen, zu fördern und zu nutzen, sei eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen. Als Migrationsbeauftragte wirkt Adjalian unter anderem darauf hin, dass durch frühzeitiges Erkennen von Sprachdefiziten Vermittlungshemmnisse abgebaut werden können. Sie unterstützt die Vermittlungsfachkräfte im Berufsanerkennungsverfahren und sensibilisiert sie in der Beratung zum Thema „Interkulturelle Kom- petenz“. Durch eine breite Kooperation mit verschiedenen Netzwerkpartnern im Bereich Migration auf lokaler und regionaler Ebene können bedarfsorientierte und zielgruppenspezifische Unterstützungs- und Bildungsangebote initiiert werden. „Insgesamt haben wir die Ziele, die wir uns im vergangenen Jahr gesetzt hatten, auch erreicht“, so Geschäftsführerin Huber. So habe man z. B. durch intensive Schulungsmaßnahmen die Beratungskompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter schärfen können. „Dass unsere Kunden uns im Rahmen der letzten Befragung ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt haben, ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich Huber. Damit hätten die Kunden nicht nur die gute Beratung, sondern auch die zeitnahe Antragsbearbeitung honoriert. Schließlich sei auch die Einführung einer neuen und leistungsstarken Software für die Auszahlung des Arbeitslosengeldes im letzten Jahr reibungslos verlaufen. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Der Energietipp Fenster sind auch im Neubau die Schwachstellen der thermischen Gebäudehülle. Daher sollte das neueste Fenster gerade gut genug sein. Den besten Wärmeschutz bietet derzeit eine Dreischeibenwärmeschutzverglasung. Die hohe Isolierwirkung wird durch eine Metallbedampfung auf zwei Scheibeninnenoberflächen erreicht, die die Wärmestrahlung in den Raum zurückschickt. Der Lichtverlust durch die dritte Scheibe ist mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar. Entscheidend für die gewünschte Energieeinsparung ist jedoch nicht nur die Wärmedurchlässigkeit des Glases, sondern auch die des Rahmens und des Randverbunds der Glasscheiben, denn der Rahmen hat meistens schlechtere Dämmwerte als die Verglasung. Bei der Auswahl der Fenster ist deshalb auf den Wärmedurchgangskoeffizienten des gesamten Fensters, Uw (w für „window“), zu achten. Der Fensterrahmen, egal ob aus Holz, Kunststoff oder Aluminium sollte zusätzlich gedämmt sein. Um Verluste durch unkontrollierten Luftaustausch zu verringern, müssen Fenster dicht schließen und luftdicht eingebaut werden. Ein luftdichter Einbau ist nicht erreicht, indem Montageschaum in die Fugen zwischen Mauerwerk und Rahmen eingebracht wird. Hier müssen spezielle Klebe- und Dichtbänder zum Einsatz kommen. Eine individuelle Beratung zur Auswahl der Fenster und zu anderen Fragen des Energiesparens im Neuund Altbau erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Anmeldung. Der Energieberater hat am Montag, den 13.04.2015 von 12:30 bis 17:00 Uhr Sprechstunde in der Kreisverwaltung in Alzey, ErnstLudwig-Straße 36. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Voranmeldung unter: (06731) 408-0. 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |4 Existenzsicherung Voraussetzung für erfolgreiche Jobsuche Jobcenter Alzey-Worms: Zwei Teams kümmern sich um das Finanzielle / Teil 3 Als gemeinsame Einrichtung des Landkreises AlzeyWorms und der Agentur für Arbeit Mainz fungiert das Jobcenter Alzey-Worms. Über Aufgaben und Zuständigkeiten informieren wir in den Ausgaben der Kreiszeitung. Im Bereich Leistungsgewährung nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitssuchende sind im Jobcenter AlzeyWorms derzeit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die sich auf die beiden Standorte Alzey und Worms verteilen. Der Standort Alzey ist zuständig für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Alzey und der Verbandsgemeinden Alzey-Land, Wörrstadt und Wöllstein. Am Standort Worms kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinden Wonnegau, Eich und Monsheim. Sie sind für alle Fragen rund um die Sicherung des Lebensunterhalts für Erwerbsfähige im Landkreis Alzey-Worms zuständig. Hierzu zählen auch Kosten der Unterkunft, Leistungen für Bildung und Teilhabe („Bildungspaket“), einmalige Bedarfe wie zum Beispiel Erstausstattungen bei Schwangerschaft und Geburt oder für die Wohnung oder auch Heizkostenzuschuss für Selbstbevorrater und Beiträge zur Krankenund Pflegeversicherung. Daneben ist der Außendienst hier angegliedert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Leistungsgewährung sind zuständig für circa 2 700 Bedarfsgemeinschaften im laufenden Leistungsbezug, für nachgehende Bestandsarbeiten in weiteren, abgeschlossenen Fällen und vor allem für die Prüfung und Entscheidung von Neuanträgen auf Leistungen nach dem SGB II. Da es sich bei dem zugrunde liegenden Gesetzbuch um ein sehr komplexes Rechtsgebiet mit zahlreichen Ausnahmeregelungen handelt und viele Aspekte des täglichen Lebens der Antragsteller auf Die Mitarbeiter im Bereich Leistungsgewährung sind zuständig für circa 2 700 Bedarfsgemeinschaften. die Leistungsgewährung Einfluss haben, stellt die Aufgabe immer wieder eine große Herausforderung dar. Trotz der sehr anspruchsvollen und oft belastenden Tätigkeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Leistungsbereich hoch motiviert und sehen sich als Dienstleister an den Kunden. Höchstes Ziel ist es, die Anträge auf Geldleistungen und alle sonstigen Anliegen innerhalb kurzer Zeit zu bearbeiten, um den Lebensunterhalt sicherzustellen. Damit trägt der Leistungsbereich seinen Anteil an der Zielsetzung des Jobcenters bei, Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Denn nur wenn die Existenz gesichert ist, können sich die Menschen darauf konzentrieren, eine Beschäftigung zu finden. Im August 2014 wurde ein neues IT-Programm für die Berechnung und Auszahlung der Leistungen („Allegro“) eingeführt. Zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Leistungsfälle in das neue Programm eingeben. Bereits Ende Januar 2015 waren alle laufenden Fälle in „Allegro“ überführt, ohne dass das Tagesgeschäft darunter gelitten hätte. Auch hier haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr großes Engagement unter Be- weis gestellt. Erfreulich ist das Ergebnis der jüngsten Kundenbefragung: Der Leistungsbereich des Jobcenters Alzey-Worms nimmt hier einen der vorderen Plätze in der Reihe vergleichbarer Jobcenter ein. Wegweiser für Migranten Broschüre informiert über Angebote Tipps zur Organisation des Alltags, Adressen wichtiger Anlaufstellen im Landkreis Alzey-Worms, die Unterstützung und Hilfe leisten sowie Informationen zu Sprachkursen, Kindertagesstätten und Schulen, Lebensmittel- und Kleiderspenden, Hauaufgabenhilfe und Berufsberatung bietet der von der Integrationsbeauftragten des Landkreises, Alexandra von Bose, konzipierte neue Wegweiser für Migrantinnen und Migrantinnen. „Das übersichtlich gestaltete Faltblatt vermittelt Menschen, die aus den unterschiedlichen Heimatländern und Kulturkreisen zu uns kommen, viele Fragen haben und sich zunächst orientieren müssen, erste Hilfestellung“, betont Landrat Ernst Walter Görisch. Der Flyer gibt einen Überblick über zahlreiche unterstützende Angebote und soll dazu beitragen, dass sich die Migrantinnen und Migranten schnell in unserer Gesellschaft zurechtfinden und wohlfühlen. Der neue Wegweiser ist im Foyer der Kreisverwaltung sowie in den Verwaltungen der Städte und Verbandsgemeinden im Landkreis erhältlich. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |5 Refugium für geschützte Pflanzen und Tiere Schätze der Natur und Kultur bewahren Weithin sichtbar ist der Petersberg ein Richtungsweiser in Rheinhessen. Im Mittelalter stand auf der 246 Meter hohen Kuppe zwischen Bechtolsheim und GauOdernheim eine Basilika, die nicht nur Anziehungspunkt für Christen aus nah und fern war. Im Schatten der romanischen Kirche wurden Jahrmärkte abgehalten und Feste gefeiert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Kirchenbau zerstört und heute sind nur noch Reste der Grundmauern und der Krypta erhalten. Derzeit werden mit Mitteln aus den europäischen Förderprogrammen ELER und PAUL die Überreste der Basilika archäologisch aufgearbeitet und ein Rundwanderweg mit Thementafeln eingerichtet. Der Petersberg beherbergt aber nicht nur die denkmalgeschützten Überreste der Kirche St. Peter, er ist auch ein Refugium für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Bislang war der Petersberg eher das Ziel für den Sonntagsausflug und ein Geheimtipp für Botaniker. Ob der Berg, der vermutlich schon von den Kelten als heiliger Ort verehrt wurde, als Pilgerstätte wieder aufersteht, bleibt abzuwarten. In jedem Fall richtet sich der Appell an alle Besucher, die Schätze der Kultur und der Natur zu respektieren. Die Originale skulpturierter Grundsteine der Kirche von herausragendem, kulturhistorischem Wert wurden bereits vor Jahren in Sicherheit gebracht und konnten so für die Nachwelt erhalten werden. Seltene Pflanzen und Tiere lassen sich nicht so einfach verfrachten. Sie sind an ihren Lebensraum gebunden und müssen vor Ort geschützt werden. Schützen lässt sich aber nur, was man kennt. An dieser Stelle sollen daher einige der Arten auf dem Peterberg aus der Nähe betrachtet werden. Seltene Pflanzenarten Auf dem jahrhundertealten Mauerwerk hat der Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys) Polster ausgebildet, die den Stein vor Wind und Regen schützen. Der kleine sich ihre Samen verbreiten. Pflückt man die zarten Blüten ab, kann dies zum Aussterben der Art an Ort und Stelle führen, da die Vorkommen auf kleinste Flächen beschränkt sind. Lebensraum für Eidechse und Falter Die Polster des Edel-Gamander auf dem Petersberg schützen den Stein vor Wind und Regen. Halbstrauch ist bestens an seinen Lebensraum im Trockenrasen angepasst. Die Wurzeln reichen mehr als einen Meter tief in den Boden und die dichte Behaarung schützt vor der Sonne an einem Standort ohne der Schlehe zum Verwechseln ähnlichsieht. Am besten erkennt man den bis zu einem Meter hohen Strauch Anfang Juni an seinen korallenroten, erbsengroßen Steinfrüchten. Die Kirschen sind essbar, schmecken aber Ein Relikt aus wärmeren Erdzeitaltern ist die Zwerg-Kirsche. Schatten. Als Tee oder Würzwein wurde der Gamander früher bei Verdauungsbeschwerden, Gicht und Husten angewendet, was ihm den Beinahmen „edel“ eingebracht hat. Am Rande des Kulturdenkmals wächst die Zwerg-Kirsche (Prunus fruticosa), die ziemlich sauer. Außerdem besitzt die Zwerg-Kirsche keine Dornen und ihre dunkelgrünen Blättchen haben eine glänzende Oberfläche. Sie blüht später als der Schlehdorn ab Mitte April bis in den Mai hinein. Auch die ZwergKirsche liebt kalkhaltigen Boden und Wärme. Das Ver- breitungsgebiet des kleinen Strauches aus der Familie der Rosengewächse erstreckt sich von Ost-Kasachstan über den Steppengürtel bis nach Ungarn. In Deutschland liegt das Hauptvorkommen im südlichen Rheinhessen und ist dort ein Relikt aus wärmeren Erdzeitaltern. Die sehr seltene und stark gefährdete Art wächst an offenen Lössböschungen, Hohlwegen und Bahndämmen. Sie ist dort vergesellschaftet mit Arten der Steppenrasen und Trockengebüsche. Auch seltene Gräser haben sich auf dem Petersberg eingestellt. Auf den Mauerkronen hat sich der Walliser Schwingel (Festuca valesiaca) angesiedelt, der zur formenreichen Gruppe der Schaf-Schwingel zählt. Noch extremer mag es das Hartgras (Sclerochloa dura). Es wächst in basenreichen Trittrasen und kann stark wechselnde Feuchte gut ertragen. Die in Deutschland gefährdete Pflanzenart hat wie die Zwerg-Kirsche einen Verbreitungsschwerpunkt in Rheinhessen. Noch seltener ist der BastardMohn (Papaver hybridum) oder auch Krummborstiger Mohn genannt. Der Name beschreibt die mit langen Borsten behaarte Samenkapsel. Die Pflanze ist einjährige und darauf angewiesen, dass Zu den wärmeliebenden Tierarten auf dem Petersberg zählt die Zauneidechse. Damit sich die wechselwarmen Tiere wohlfühlen brauchen sie dichte Vegetation und Unterschlupfmöglichkeiten auf engstem Raum, Steine oder Totholz zum Sonnen und lockeren Boden für die Eiablage. Gut getarnt durch ihre farbliche Anpassung an die Umgebung suchen sie nach Insekten, Spinnen und Würmern. Galt die Zauneidechse einst als Kulturfolger des Menschen, wird sie heute durch den steigenden Flächenverbrauch und die Intensivierung der Landwirtschaft immer mehr an den Rand gedrängt. Die Weiße Turmschnecke (Zebrina detrita) besiedelt in Rheinhessen sonnenexponierte Böschungen, Raine und Hangkanten. Sie ist eine Charakterart der Kalk-Trockenrasen. Die Gehäuse der Schneckenart werden bis zu 25 mm hoch und sind in den mageren Grasbeständen durch ihre helle Färbung recht auffällig. Heiße Sommer verbringen die Tiere angeheftet an Pflanzenstängel. Ein Deckel aus Kalk verhindert das Austrocknen. Im Juli treffen sich die Männchen und Weibchen des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon) zum sogenannten „hilltopping“ auf dem Petersberg. So bezeichnet man den Balzflug des großen, gelb und schwarz gefärbten Schmetterlings. Auch die Raupen sind auffällig mit schwarzen Querbändern und orangeroten Punkten gezeichnet. Sie leben an Wilder Möhre und Pastinak oder auch im Garten an Dill und Fenchel. Die Falter sind sehr mobil und fliegen weite Strecken auf der Suche nach Nektarpflanzen. Sie brauchen daher einen markanten Platz in der Landschaft für ein Rendezvous. Weithin sichtbar ist der Petersberg hierfür bestens geeignet. 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS |6 Altmedikamente gehören nicht in die Kanalisation Wirkstoffe im Abwasser gefährden Mensch und Umwelt „Wohin mit den Medikamenten, die nicht mehr gebraucht werden?“, diese Frage stellen sich viele Menschen, wenn sie zum Beispiel ihren Medikamentenschrank aufräumen. In der Regel konnten die Arzneimittel zur Apotheke gebracht werden und wurden dort entsorgt. Inzwischen werden Medikamente häufig nicht mehr dort angenommen. Alle Medikamente, bei denen es sich nicht um Flüssigkeiten handelt, also zum Beispiel Tabletten, Kapseln oder Salben, sollten in der Restmülltonne entsorgt werden, da der Inhalt dieser schwarzen Tonne in unserem Landkreis in die Verbrennung gegeben wird. Vorher sollten die Medikamente extra in Beutel verpackt werden, sodass der Inhalt beim Auslee- Medikamente, die nicht mehr benötigt werden, sollten verantwortlich entsorgt werden. ren des Behälters nicht auf die Straße fällt und dort zu einer Gefahr für spielende Kinder oder Tiere werden Wichtige Telefonnummern für die Abfallwirtschaft Es geht um. . . Nicht geleert oder nicht abgeholt Muss repariert oder ausgetauscht werden Blaue Tonne / Papierbündel 06731 / 4 08 28 28 06731 / 4 08 28 28 er api p Alt Grüne Biotonne und graue Restabfalltonne n ll abfa ll bfa Bioa Rest (Umwelttelefon) [email protected] Abfallwirtschaftsbetrieb (Umwelttelefon) [email protected] Abfallwirtschaftsbetrieb 06731 / 4 08 28 28 06731 / 4 08 28 28 (Umwelttelefon) [email protected] Abfallwirtschaftsbetrieb oder 06244 / 91 97 69 -0 oder kann. Alle flüssigen Stoffe, die in Flaschen abgefüllt sind, sollten dagegen zum Schadstoffmobil gebracht werden. Auch spezielle Medikamente, die zur Krebsbehandlung verschrieben werden, sogenannte Zytostatika, dürfen nicht in den Restmüll. Stattdessen sollten diese in Krankenhäusern, Apotheken oder beim Schadstoffmobil abgegeben werden. Die Umverpackung aus Papier oder Pappe, in der Medikamente noch einmal extra verpackt sind, gehört in die Papiertonne. Der Blister, aus dem die einzelnen Tabletten herausgedrückt werden, sollte zusammen mit seinem Inhalt abgegeben werden. Auf keinen Fall dürfen Medikamente in der Toilette entsorgt werden und damit ins Abwasser gelangen, weil es dadurch verunreinigt und die Umwelt belastet wird. Zudem können Wirkstoffe der Medikamente in der Umwelt zu Resistenzen bei Krankheitserregern führen. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig verantwortungsvoll damit umzugehen und auf die richtige Entsorgung dieser Stoffe zu achten. Sinnvoll, um die Umwelt vor Schadstoffen zu schützen ist nicht nur die Achtsamkeit bei der Entsorgung. Wichtig ist auch, dass Abfälle dieser Art nach Möglichkeit von vornherein vermieden werden. So sollten sich Ärzte und Patienten fragen, ob bestimmte Medikamente oder Großpackungen unbedingt erforderlich sind. Mit diesen verantwortungsbewussten Maßnahmen trägt jeder Einzelne zu einer sauberen Umwelt bei. (Umwelttelefon) [email protected] Abfallwirtschaftsbetrieb 06244 / 91 97 69 -11 [email protected] Remondis GmbH, Gundersheim Gelbe Tonne / gelber Sack offe st Wert , Sperrmüll Getrennt bereitstellen: - Holz - Elektrogeräte und Metall, - Restsperrmüll Keine Renovierungsabfälle Alle Fragen rund um Umwelt und Abfall 06244 / 91 97 69 -0 oder 06244 / 91 97 69 -11 0800 5 89 23 36 [email protected] Remondis GmbH, Gundersheim (kostenlose Servicenummer) oder 06352 / 70 69 30 [email protected] Just Service GmbH, Kirchheimbolanden 0 62 44 / 91 97 69 17 E-Mail: [email protected] Fax: 06244 / 91 97 69-20 Remondis GmbH, Gundersheim 06731 / 4 08 28 28 (Umwelttelefon) [email protected] Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Alzey-Worms Altmedikamente, wie z. B. Tabletten und Kapseln können in einem Beutel in die Restmülltonne getan werden. Altmedikamente entsorgen In die schwarze Restabfalltonne Alle Stoffe, die nicht flüssig sind, wie zum Beispiel Tabletten, Kapseln und Salben Zum Schadstoffmobil Alle Stoffe, die flüssig und in Flaschen abgefüllt sind Medikamente dürfen nicht in der Toilette entsorgt werden! ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Gartenabfälle kostenlos entsorgen Wertstoffhöfe nehmen Grünabfälle an Die ersten Sonnenstrahlen im März locken viele Gartenbesitzer hinaus ins Grüne. Im Frühling reicht die grüne Tonne dann oft nicht aus für die Grünabfälle aus dem Garten. Weitere Möglichkeiten, Gartenabfälle loszuwerden, sind die 13 Wertstoffhöfe im Landkreis. Lage und Öffnungszeiten der Höfe sind zum Beispiel der Homepage (www.alzey-worms.de) zu entnehmen. Informationen gibt es auch am Umwelttelefon (0 67 31 / 4 08 28 28). Auf den meisten Wertstoffhöfen wird von Privathaushal- ten etwa eine Kofferraumladung (genauer: ein halber Kubikmeter) pro Öffnungstag angenommen. Auf dem Wertstoffhof Framersheim können Bewohner des Landkreises auch größere Mengen kostenlos abgeben. Wichtig ist, dass die Grünabfälle keine Wurzeln mit anhaftender Erde enthalten, die in der Vergärungsanlage zu Störungen führen würde. Die kostenlose Entsorgung ist in jedem Fall günstiger, als wenn es wegen illegaler Verbrennung von Abfällen oder unerlaubter Ablagerung in der Gemarkung zur Zahlung einer Geldbuße kommt. 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |7 Terminverschiebungen wegen der Osterfeiertage Wie im Umweltkalender bereits veröffentlicht, verschieben sich wegen der Osterfeiertage 2015 mehrere Abfuhrtermine. Die Wertstoffhöfe und die Kreismülldeponie bleiben am Ostersamstag, den 4. April geschlossen. Wegen Karfreitag werden wie jedes Jahr die Abfuhrtage in der Karwoche vorverlegt: . Die Abfuhr vom Mon- tag, 30. März., wird vorverlegt auf Samstag, 28.03.15. . Die Abfuhr vom Dienstag, 31. März, wird vorverlegt auf Montag, 30.03.15 . Die Abfuhr vom Mittwoch, 01. April, wird vorverlegt auf Dienstag, 31.03.15 . Die Abfuhr vom Donnerstag, 02. April, wird vorverlegt auf Mittwoch, 01.04.15 . Die Abfuhr vom Karfreitag, 03. April, wird vorverlegt auf Donnerstag, 02.04.15 Der Ostermontag, 06.04.15, wird wie gewohnt nachgefahren. . Die Abfuhren in dieser Woche werden jeweils auf den darauffolgenden Wochentag verschoben. Zum Beispiel wird die Abfuhr vom Freitag, den 10. April, am Samstag, den 11.04.15 nachgeholt. Landschaft schützen und Artenvielfalt erhalten Schleichende Veränderungen der Natur erkennen / Wasser Raum geben deutsches und rheinlandpfälzisches Recht und Aktionen, gefördert vom Land Rheinland-Pfalz, umgesetzt durch die Wasserbehörden und realisiert durch die Verbandsgemeinden, weisen den richtigen Weg. Dies allerdings auch vor unserer Haustür. Nicht am Schreibtisch und im PC, sondern in der Realität. Das allgemeine öffentliche Interesse zur Schaffung von Rückhalteräumen für Wasser steht manches Mal den privaten Interessen Einzelner entgegen. Dies sind Konflikte, die es zu lösen gilt. Naturereignisse wie Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche „richten alles zugrunde“ oder griechisch: „kata-strephein“. Dies sind klassische Naturkatastrophen, ausgelöst durch geophysikalische Prozesse in der Erdkruste. Als Umweltkatastrophen bezeichnet man Transport- und Industrieunfälle, die direkt durch den Menschen verursacht werden. Diesen Gefahren begegnet der Mensch durch Warnsysteme und ingenieurtechnische Problemlösungen. Doch was ist mit den langfristigen Folgen menschlichen Handelns? Die schleichenden Veränderungen, die der einzelne Mensch gar nicht so bemerkt? Den Veränderungen vor der Haustür? Sie werden erst wahrgenommen, wenn es zur „Naturkatastrophe“ kommt. Zu den „schleichenden Katastrophen“ werden heute der Klimawandel, das Artensterben und die Bodenerosion gezählt. Gibt es so etwas in unserem Kreisgebiet überhaupt? Dem aufmerksamen Leser auch der „kleineren“ Berichte in den Zeitungen wird in den letzten Jahren eine Zunahme von Starkregenereignisse und seine Folgen aufgefallen sein. Immer öfter kommt es zu starken lokalen Niederschlägen. Die eingeengten und be- Artenvielfalt erhalten Im Juli 2014 verursachte ein Starkregen Überschwemmungen, wie hier in Eckelsheim. gradigten Gräben und Bäche unserer Agrarlandschaft können die Wasser- und abgeschwemmten Schlammmassen nicht fassen und schon gar nicht vor den Ortslagen zurückhalten. Partenheim, Schornsheim, Armsheim, Gabsheim und Eckelsheim, um nur ein paar betroffene Ortschaften zu nennen, hatten mit den Folgen dieser „Katastrophen“ in den letzten Jahren zu kämpfen. Hier kommen zwei Dinge zusam- men. Die nachgewiesene Zunahme von Starkregenniederschlagsereignissen durch den Klimawandel und die massiv verminderte „Ökosystemleistung“ unserer Gewässer. Nicht noch intensivere wasserbautechnische Eingriffe durch den Mensch sind hier die Lösung, sondern alles, was unter dem Ausdruck: „dem Gewässer Raum geben“ zusammengefasst wird. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie, verankert in Im Falle eines Überschwemmungsereignisses sehen wir die Zusammenhänge klar vor unseren Augen und mancher hat die Folgen bitter privat spüren müssen. Doch berührt uns persönlich die Zerstörung von Rast- und Brutplätzen von Vögeln mit allen ihren Folgen? Der Mornellregenpfeifer kann nicht mehr rasten – der Kiebitz und die Wiesenweihe nicht mehr brüten? Und das in einem Europäischen Vogelschutzgebiet in unserm Kreis? Auch wenn es bereits 1992 in Rio de Janeiro zu einem weltweiten Übereinkommen über den Erhalt der biologischen Vielfalt gekommen ist und dieses sich schon 1997 im Bundes Naturschutzgesetz niedergeschlagen hat, geht das Artensterben munter fort. Sollten uns Frühlinge ohne Vogelgezwitscher ins Haus stehen? Dies mag manchen nicht berühren! Aber biologische Vielfalt bedeutet mehr: Vielfalt an Landschaften, Lebensräumen, Arten und genetische Vielfalt sichern uns unsere Zukunft! Erhaltung genetischer Ressourcen ermöglichen zukünftige Lebensmittel, Medikamente, biologisch orientierte Technik und Anpassungsfähigkeit an naturräumliche Veränderungen. Deshalb steht Artenschutz ganz oben auf der Agenda des ehrenamtlichen und amtlichen Naturschutzes. Erhaltung und Vernetzung von Lebensräumen sind oberstes Ziel bei der Beurteilung von Eingriffen in Natur- und Landschaft. Auch hier kommt es häufig zu Konflikten zwischen den Interessen der Öffentlichkeit und Privatinteressen. Doch: „Natur und Landschaft sind aufgrund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich zu schützen“ (Bundes Naturschutzgesetz § 1). ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |8 Flomborn und Ober-Flörsheim: Als Schwerpunktgemeinden anerkannt Entwicklung der Ortskerne stärken / Ideenliste ist lang Grund zur Freude haben die Nachbargemeinden Flomborn und Ober-Flörsheim: Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz überreichte den Ortsbürgermeistern Rainer Thomas (Flomborn) und Sascha Leonhardt (Ober-Flörsheim) die Urkunden, die beide Orte als Schwerpunktgemeinden der Dorferneuerung ausweisen. „Nachdem Flomborn bereits erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen hat und zukunftsweisende Projekte erfolgreich umsetzen konnte, ist dies ein weiterer Grund zur Freude für die Ortsgemeinde“, betont Landrat Ernst Walter Görisch, der beiden Gemeinden herzlich zum Erfolg gratuliert. Am Anfang der Dorferneuerung stehen die Ober-Flörsheimer. Das Weiterführen der Dorfmoderation und die Entwicklung des Ortskerns sind wichtige Ziele auf der Agenda der Gemeinde. Insgesamt 21 Ortsgemeinden in Rheinland-Pfalz wurden 2015 im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms als Schwerpunktgemeinden anerkannt. Ab dem Programmjahr 2015 werden insgesamt 126 Dörfer von einer Schwerpunktanerkennung profitieren. „Rund 17 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Mit dieser Summe können wichtige Projekte realisiert werden, die zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur in unseren Dörfern beitragen werden“, sagte Lewentz. Der Minister hat die Anerkennungsschreiben im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Schloss Waldthausen in Budenheim den Vertretern der Gemeinden übergeben. Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erfolgt auf die Dauer von sechs Jahren. Für die Stärkung der Innenentwicklung steht eine qualifizierte Bauberatung für private und öffentliche Bauherrn zur Verfügung. Zusammen mit der Dorfmoderation werde damit ein umfassender Beteili- Innenminister Roger Lewentz (4.v.r.) überreichte die Urkunden zur Anerkennung als Schwerpunktgemeinde an Ortsbürgermeister Rainer Thomas (5.v.r.). Landrat Ernst Walter Görisch, (4.v.l.) Verbandsbürgermeister Steffen Unger (r.) und Nicole Becker-Mutscher (Kreisverwaltung, 3.v.l.) gratulierten. gungsprozess in Gang gesetzt und ein zukunftsbeständiges Leitbild könne entwickelt moderation, der kostenfreien Bauberatung und der Erarbeitung eines Entwick- meinde sei eine Art Selbstverpflichtung verbunden, sich der Dorferneuerung im be- Ortsbürgermeister Sascha Leonhardt (5.v.l.) nahm die Urkunde zur Anerkennung als Schwerpunktgemeinde aus den Händen von Innenminister Roger Lewentz (4.v.l.) entgegen. V.r.: Verbandsbürgermeister Steffen Unger, Landrat Ernst Walter Görisch und Nicole Becker-Mutschler (Kreisverwaltung) schlossen sich den Glückwünschen an. werden. Die Ergebnisse dieser breit angelegten Informations- und Beratungsarbeit seien elementare Bestandteile der Entwicklungskonzepte. „Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung einer Dorf- lungskonzeptes für die Dorferneuerung, wurden deren Fördermöglichkeiten bereits im Jahr 2009 nochmals deutlich verbessert“, informierte Lewentz. Mit der Anerkennung als Schwerpunktge- sonderen Maße anzunehmen: „Nur wer Bereitschaft zeigt für die eigene Ortsgemeinde und damit für die Heimat selbst Verantwortung zu übernehmen und wer mitbestimmen und mitgestalten darf, identifiziert sich mit der geleisteten Arbeit und übernimmt Verantwortung“, sagte der Minister. So könne man den Wohnstandort Dorf noch attraktiver und lebensfähiger gestalten. Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen, die zur Stärkung und Wiederbelebung der Ortskerne beitragen und damit die unverwechselbare Siedlungs- und Kulturlandschaft erhalten. Dazu zählen insbesondere auch Maßnahmen, die einer Grundversorgungssicherung und der sozialen Daseinsvorsorge im Dorf dienen. Fast 90 Prozent der Gemeinden im Land hätten weniger als 2 000 Einwohner und seien dem ländlichen Raum zuzurechnen. Mittlerweile hätten rund 80 Prozent der Gemeinden ein Dorferneuerungskonzept erarbeitet. „Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte fortzuschreiben und der aktuellen Entwicklung und Veränderungen anzupassen. Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt“, so der Minister weiter. Allein im Programmjahr 2014 seien in der Dorferneuerung 35 Dorfmoderationen mit einer Gesamtzuwendung in Höhe von rund 445 115 Euro gefördert worden. Insgesamt 170 öffentliche und 993 private Maßnahmen wurden durch die Dorferneuerung unterstützt. Mit der Gesamtfördersumme in Höhe von 17,69 Millionen Euro sind Investitionen in Höhe von 97,7 Millionen Euro ausgelöst worden. „Das ist ein klarer Beleg auch für die volkswirtschaftliche Bedeutung der Dorferneuerung“, sagte Lewentz. Gerade kleinere orts- bzw. regionsansässige Handwerksund Gewerbebetriebe würden von diesen vielfältigen und qualitativ anspruchsvolleren Arbeiten der Dorferneuerung profitieren: „Die Dorferneuerungsprojekte wurden allesamt auf der Grundlage eines Konzeptes zur Stärkung der Innenentwicklung unserer Dörfer gefördert.“ ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL 2015 2015 20. / 21. FEBRUAR |9 „Teil unserer Gesellschaft geworden“ Einbürgerung: Landrat überreicht Urkunden an 22 Bürger aus dem Kreis „Die Sprache bleibt der Schlüssel zur Integration“, betonte Landrat Ernst Walter Görisch im Rahmen der jüngsten Einbürgerungsfeier im Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms. 22 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder - einige von ihnen bereits im Landkreis geboren - waren der Einladung der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung gefolgt. Gemeinsam mit zahlreichen Familienangehörigen und Freunden freuten sie sich nun, die Einbürgerungsurkunden aus den Händen des Kreischefs entgegenzunehmen. Für den festlichen Rahmen sorgten Musikschulleiter Klaus Steffens und Maria Steffens (Trompete) mit den schwungvoll vorgetragenen Werken „The young artist“ von Clifford P. Barnes und „I`m the monarch of the sea“ von Arthur Sullivan. „Viele von Ihnen sind schon seit Jahren in unserer Region zuhause und zwischenzeitlich Teil der Gesellschaft geworden. Der Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft eröffnet Ihnen jetzt die Möglichkeit, mitzuwirken und mitzubestimmen“, betonte Görisch. 153 Bürgerinnen und Bürger konnten im Jahr 2013 im Landkreis AlzeyWorms eingebürgert werden, 154 waren es im vergangenen Jahr. Eingebürgert werden kann, wer seit acht Jahren seinen rechtmäßigen Wohnsitz im Landrat Ernst Walter Görisch (r.) überreichte die Einbürgerungsurkunden an 22 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis. Inland hat, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes bekennt, seinen Lebensunterhalt ohne öffentliche Unterstützung bestreitet, nicht wegen einer Straftat verurteilt wurde und ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen hat. Ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Staaten der Europäischen Union haben die Möglichkeit, ihre bisherige Staatsangehörigkeit beizubehalten und eine Doppelstaatsangehörigkeit zu erlangen. 14 der eingebürgerten Männer und Frauen nutzten diese Möglichkeit. Gemeinsam gelobten sie, die Rechte und Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten und alles zu unterlassen, was ihr schaden könnte. Landrat Görisch beglückwünschte die neu Eingebürgerten, die unter anderem aus der Türkei, Kroatien, Brasilien, Italien und der Dominikanischen Republik stammen und betonte, dass mit der neuen Staatsangehörigkeit neben vielen Rechten auch Pflichten - wie die Übernahme von Ehrenämtern verbunden seien: „Die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit bedeutet zunächst eine rechtliche Integration. Als Landkreis sind wir bemüht, gemeinsam mit Bund und Land sowie den unterschiedlichen Verbänden und Organisationen auch für eine soziale und gesellschaftliche Integration zu sorgen.“ Das Land befinde sich im demografischen Wandel und zugleich aber auch Notfallkarte für alle Fälle Pflegestützpunkte im Landkreis bieten Service für Pflegende und Hilfebedürftige „Was passiert, wenn mir etwas zustößt und ich nicht mehr mitteilen kann, dass ich zu Hause jemanden versorge?“ Diese Frage treibt viele Menschen um, die einen Pflegefall betreuen. Die Sorge, dass pflegebedürftige Angehörige womöglich lange unversorgt bleiben, weil im schlimmsten Fall niemand von ihnen weiß, belastet Pflegende sehr. Die Pflegestützpunkte im Landkreis Alzey-Worms haben aus den Erfahrungen zahlreicher Bera- tungsgespräche heraus darum eine Notfall-Karte entwickelt, die sicherstellen soll, dass in einer Notfallsituation die erforderlichen Informationen über eine zu versorgende Person schnellstmöglich weitergegeben werden. Sie ist so gestaltet, dass sie gut ins Portemonnaie passt und so problemlos immer mitgenommen und im Notfall schnell gefunden werden kann. Die Notfall-Karte ist im Rahmen von Beratungsgesprächen kostenlos bei den Mit- arbeitern der Pflegestützpunkte im Kreis AlzeyWorms erhältlich. Die Karte ist auch für hilfebedürftige Menschen geeignet, die sich etwa bei Demenz - mitunter nicht mehr in ihrer Umgebung zurechtfinden und Hilfe benötigen. Die Notfall-Karte verweist zudem auf eine ausführliche Notfallcheckliste, auf der alle wichtigen Informationen, wie zum Beispiel Adresse, Versorgungshinweise oder betreuende Ärzte hinterlegt werden können. im globalen wirtschaftlichen Wettbewerb. Deshalb sei Zuzug immens wichtig, um wettbewerbs- und konkurrenzfähig zu bleiben. Talente und Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund müssten erkannt und gefördert werden. „Wir als Landkreis haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit allen politischen und gesellschaftlichen Gruppen, Experten und den Bürgerinnen und Bürgern unter Federführung unserer Integrationsbeauftragten Alexandra von Bose ein Integrationskonzept zu erarbeiten, um damit insbesondere die gleichberechtigte Teilhabe der steigenden Zahl der Migrantinnen und Migranten in allen Lebensbereichen, die Intensivierung des gesellschaftlichen Dialogs und die Teilhabe an politischen Entscheidungen bestmöglich zu gewährleisten. Zur Förderung der Eingliederung in den jeweiligen Heimatgemeinden ermutigte der Kreischef zur Teilnahme an Vereinsaktivitäten sowie zum Engagement im politischen, kulturellen oder im kirchlichen Bereich. Zum wichtigen Erwerb der deutschen Sprache biete die Kreisvolkshochschule Sprach- und Integrationskurse auf unterschiedlichen Niveaustufen. „Sie alle haben mit der erfolgreichen Teilnahme am Integrationskurs Ihre Motivation bewiesen, Teil unserer Gesellschaft zu werden und sich mit unseren Werten zu identifizieren.“ Alzey-Worms biete den hier lebenden Bürgerinnen und Bürgern ideale Wohn- und Arbeitsbedingungen. Die bedarfsgerechte Zahl von Kindergartenplätzen, intensive Sprachförderung in Kindergarten und Schule, das gut ausgebaute Angebot der Tagespflege und der flächendeckende Ausbau der Ganztagsschulen sorgten für zukunftsweisende Betreuungsund Ausbildungsmöglichkeiten. Mit einer weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt liegenden Arbeitslosenquote von derzeit 4,7 Prozent und einer jährlich wachsenden Zahl an Arbeitsplätzen eröffne der Landkreis den hier lebenden Menschen sehr gute berufliche Perspektiven. Zulassungsstelle: Erweiterte Öffnungszeiten Erweiterte Öffnungszeiten bietet die Zulassungsstelle der Kreisverwaltung AlzeyWorms den Bürgerinnen und Bürgern. Ab Donnerstag, 2. April, besteht montags bis freitags bereits ab 7.30 Uhr die Möglichkeit, Kraftfahrzeuge an- oder abzumelden. Und auch über Mittag bleibt die Zulassungsstelle geöffnet. „Mit den neuen Öffnungszeiten ist es uns gelungen, unsere Dienstleistung zu erweitern und somit die Kunden- freundlichkeit zu erhöhen“, betont Landrat Ernst Walter Görisch. Das neue Service-Angebot geht mit einer personellen Verstärkung der Zulassungsstelle einher und soll auch dazu beitragen, die Wartezeiten zu verkürzen. Die Zulassungsstelle öffnet ab 2. April montags und dienstags, 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, mittwochs, 7.30 bis 13.30 Uhr, donnerstags, 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie freitags, 7.30 bis 12 Uhr. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL2015 2015 20. / 21. FEBRUAR | 10 Veranstaltungen im Kreis Mittwoch, 1. April 2015 . 14 Uhr: Mittwochscafé - Osterkaffee, Scheunencafé am Rathaus, Zwerchgasse 17, Eppelsheim Veranstalter: Landfrauenverein Eppelsheim Infos: www.eppelsheim.de Freitag, 3. April 2015 . 11 Uhr: Spirituelle Wanderung an Karfreitag Kath. Kirche St. Jakobus und Phillippus, Hauptstraße 3, Sulzheim Karfreitag - nur ein dunkler Tag? Gönnen Sie sich eine Auszeit: miteinander unterwegs auf dem „Rheinhessischen“ Pilgerweg unter seelsorgerischer Begleitung. Treffpunkt: kath. Kirche St. Jakobus und Philippus; danach Rundtour auf der Ortsschleife nach Wallertheim. Station unterwegs: Ev. Kirche Wallertheim mit meditativem Orgelspiel und Texten. Zurück geht es über Gau-Weinheim, Grillplatz Gemarkung Vendersheim und die „Direkte Pilgerroute“. Anmeldungen erforderlich bis zum 1. April. Gepilgert wird bei jedem Wetter. Bitte an Rucksackverpflegung, Getränke, geeignete Bekleidung und Schuhwerk denken. Infos: 0 67 32 / 96 39 81 Samstag, 4. April 2015 . 19 Uhr: Nachtwächterführung Rossmarkt, Antoniterstraße 41, Alzey Begleiten Sie unseren Nachtwächter auf seinem Rundgang durch die alten Gassen der Stadt Alzey. In historischem Gewand mit Hellebarde und Laterne ausgestattet, beginnt er bei Anbruch der Dunkelheit seine Runde und macht an verschiedenen Stationen halt, um Historisches und Anekdotisches zu erzählen. Kosten: 4 Euro /Person Dauer: 2 Stunden Anmeldung: erforderlich bis einen Tag vor Führungsbeginn Infos: www.alzeyer-land.de Sonntag, 5. April 2015 . 11 Uhr: Wachenheimer Winzerstube im Weingut Heinz Weingut Heinz, Hauptstraße 15, Wachenheim Infos: 0 62 43 / 74 38 oder www.weinbau-heinz.de Dienstag, 7. April 2015 . 15 Uhr: KIMA - Kinder im Museum Alzey INFOBOX: Aktuelle Veranstaltungstipps auch im Internet abrufbar: www.wfg-alzey-worms.de Ihre touristischen Veranstaltungen können Sie melden an: Wirtschaftsförderungs-GmbH für den Landkreis Alzey-Worms E-Mail: [email protected] per Fax: 0 67 31 / 4 08 15 00 Tel. 0 67Alzey, 31 / 4Antoniterstraße 08 10 21 Museum 41, Alzey Thema: Schwarz-Rot-Gold, was soll denn das? Veranstaltung an jedem 1. Dienstag im Monat für Schulkinder von 15:00 - 16:30 Uhr im Museum Anmeldung erforderlich. Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder www.museum-alzey.de Infos: Tel. 0 67 31 / 4 28 84 Freitag, 10. April 2015 bis Freitag, 15. Mai 2015 . 18 Uhr: Barbara Ecker-Stahl: Karikaturen, Porträts, Cartoons Anhäuser Mühle, Alzeyer Straße 15, Monsheim Vernissage: Freitag, 10.04.2015, 18.00 Uhr Die Ausstellung kann zu den üblichen Dienstzeiten der Verbandsgemeinde-Verwaltung besucht werden Infos: 0 62 43 / 1 80 90 oder www.vg-monsheim.de Sonntag, 12. April 2015 . 14 Uhr: Kaffeebetrieb Scheunencafé am Rathaus, Zwerchgasse 17, Eppelsheim Kaffeehaus MUKI, veranstaltet vom Mutter-Kind-Kreis Infos: www.eppelsheim.de Sonntag, 12. April 2015 . 10 Uhr: IV. Donnersberger Weinforum Gutsschänke „Alte Brennerei“, Kirchgasse, Mölsheim Ein Berg - drei Weinanbaugebiete Infos: 0 62 43 / 53 64 oder www.alte-brennerei-moelsheim.de Montag, 13. April 2015 . 20 Uhr: Museumsabend Museum Alzey, Antoniterstraße 41, Alzey Eine Basilika mit Hallenkrypta vom Prozessionstyp auf dem Petersberg: Altes neu wertgeschätzt, aus Archäologie und Denkmalpflege zwischen Gau-Odernheim und Bechtolsheim Referent: Dr. Jens Dolata, Mainz Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder www.museum-alzey.de Dienstag, 14. April 2015 . 8 Uhr: Frühstücks-Tour Tourismus GmbH, Bahnhofstraße 21, Wörrstadt Wie schön ist es, wenn man am frühen Morgen durch die rheinhessische Landschaft radelt und sich den frischen Wind um die Ohren wehen lässt. Zumal, wenn es zur Belohnung ein rheinhessisches E-Bike-Frühstück in „Unser Café“ gibt. Kosten: 20 Euro /Person zzgl. E-BikeVerleihgebühr; Frühstückskosten: 11,90 Euro /Person Infos: 0 67 32 / 9 51 96 90 oder www.13weinorte.de Freitag, 17. April 2015 . 20 Uhr: „Horsch emol...ich verzehl der was iwwer die schää Palz“ Anhäuser Mühle, Alzeyer Straße 15, Monsheim Das „Kurpfälzer Trio“ serviert eine heitere Liebeserklärung an die Pfalz. Zum Trio gehören: Hans Dieter Willisch, die bekannte „Stimme der Kurpfalz“, der mit seiner direkten, charmanten „Pfälzer Art“ die Region in Wort und Witz verkörpert. Die Manheimerin Daniela Grundmann, die Pfälzer Volkslieder authentisch im heimischen Dialekt vorträgt, unterstützt vom ebenfalls „einheimischen“ Christoph Stadler. Kosten: 14 Euro Infos: 0 62 43 / 1 80 90 oder www.vg-monsheim.de Freitag, 17. April 2015 . 17 Uhr: „Das Kleine 1 x 1 der Kräuterkunde“, Modul 2 Kräuterschule Herbula, Hauptstraße 7 - 9, Eckelsheim Teil 2 der Fortbildungsreihe: Kräutertheorie / Bestimmungskunde - Pflanzen bestimmen in der Praxis Bitte vorhandene Lupen mitbringen; Einzelbuchung nur möglich bei Nachweis vorhandener botanischer Kenntnisse. Kosten: 40 Euro /Person Infos: 0 67 03 / 12 94 Samstag, 18. April 2015 . 20 Uhr: Theater Echtzeit: Halleluja! - Zwei Bayern in Saulheim KleineKUNSTBÜHNE, Hintergasse 1, Saulheim Bayerische Theater-Schmankerl, Texte von Karl Valentin, Ludwig Thoma, Edmund Stoiber u.a.. Freuen Sie sich auf die beliebtesten Valentinaden, den Münchner im Himmel und einen Brandner Kaspar, der wohl auf den sexiesten Boandlkramer trifft, den er jemals erlebt hat. Kosten: 18 Euro Infos: 0 67 32 / 96 23 10 oder www.kleinekunstbuehne.de Samstag, 18. April 2015 . 10 Uhr: Kräuter-Praxistag: Das Wild-Kräuterbuffet Kräuterschule Herbula, Hauptstraße 7 - 9, Eckelsheim Kulinarische und gesunde Genüsse mit den wilden Pflanzen, für Gäste und Feste. Theorie und Praxis zum Thema Pflanzen erkennen und in der Küche verwenden. Kosten: 59 Euro /Person nkl. Getränke, Brot, Skript Infos: 0 67 03 / 12 94 Sonntag, 19. April 2015 . 11 Uhr: Wachenheimer Winzerstube im Weingut Heinz Weingut Heinz, Hauptstraße 15, Wachenheim Infos: 0 62 43 / 74 38 oder www.weinbau-heinz.de Dienstag, 21. April 2015 . 13 Uhr: Zum Nachtisch - Museum Museum Alzey, Antoniterstraße 41, Alzey Mit dem Automodell zum Führerschein An jeweils einem Dienstag im Monat präsentieren Mitarbeiter/innen des Museums in der Mittagspause ausgewählte kultur- und naturgeschichtliche Stücke aus den Samm- lungen. Alle diejenigen, die für knapp 20 Minuten geistige Anregung und damit eine Verdauungshilfe suchen, sind herzlich zum „Museum in der Mittagspause“ von 13.00 Uhr bis 13.20 Uhr eingeladen. Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder www.museum-alzey.de Mittwoch, 22. April 2015 . 15 Uhr: Tatort Rheinhessen: Krimi Tour mit dem E-Bike Tourismus GmbH, Bahnhofstraße 21, Wörrstadt Erleben Sie Rheinhessen von seiner spannenden Seite. Auf Ihrer Tour fahren Sie die Kulissen der rheinhessischen Regionalkrimis an, bei denen Sie Näheres über die Täter und die Opfer der Krimis erfahren werden. Radeln Sie bequem mit dem E-Bike durch das „mörderische Rheinhessen“. Anschließend beenden wir die Tour mit einem Gläschen Rheinhessenwein. Kosten: 20 Euro /Person zzgl. E-BikeVerleihgebühr Anmeldung bis 2 Tage vor der Führung erforderlich. Infos: 0 67 32 / 9 51 96 90 oder www.13weinorte.de Freitag, 24. April 2015 . 17 Uhr: Musik im Park Stadtpark, Am Bahnhof, Osthofen Infos: 0 62 42 / 5 03 01 09 oder www.osthofen.de Freitag, 24. April 2015 . 18 Uhr: Dämmerschoppen am Trullo Weinparadies Meyerhof, Aussiedlerhof, Flonheim Genießen Sie das gesellige Beisammensein mit Ausblick über Flonheim und Umgebung mit leckeren Weinen der Flonheimer Winzergemeinschaft und deftigen Flammkuchen! Nähere Info unter www.flonheimerwinzer.de Infos: 0 67 34 / 87 14 oder www.weingut-meyerhof.de Freitag, 24. April 2015 . 14 und 18 Uhr: Trullo in Flammen Parkplatz zwischen Flonheim-Uffhofen / Wendelsheim, Flonheim Tolle Weine, regionale Köstlichkeiten und den Blick über die vom Weinbau geprägte Landschaft genießen - dies alles und noch viel mehr wird den Besuchern von „Trullo in Flammen“ in Flonheim geboten. Die Flonheimer Winzer präsentieren an Ständen inmitten der Weinberge ihre Weine. Ziel der Weinwanderung, die an der Geistermühle startet, ist natürlich der Trullo, das Wahrzeichen Flonheims. Bei Einbruch der Dunkelheit wird dieser stimmungsvoll illuminiert und es entsteht der Eindruck, dass der „Trullo in Flammen“ steht. Bei Wanderungen zu verschiedenen Themen wie „Geologie“ oder „Ortshistorie“ kommen Wissbegierige voll auf ihre Kosten. Infos: 0 67 34 / 87 14 oder www.wine-flow.de Samstag, 25. April 2015 . 14 Uhr: Kulturlandschaft im Wandel der Zeit, Wanderung durch die Gewannen Hungerbie, Mandelbrunnen und Gassen. Gundheim, Bahnhofstraße 16 (Bushaltestelle), Ringstr. 18. Es geht in die Weinberge zu drei Trulli mit Weinproben und rheinhessischen Tapas. Der Blick schweift über den Oberrheingraben und die alten Gewannennamen werden erklärt. Die Wegstrecke führt teils über Graswege, weshalb festes Schuhwerk ratsam ist. Dauer/Distanz: 3 Stunden Anmeldung erforderlich Kosten: 22 Euro /Person Infos: 0 62 44 / 45 89 Samstag, 25. April 2015 . 15 Uhr: „Grenzwanderung Rheinhessen-Pfalz“– eine Erlebniswanderung Bahnhof, Hauptstraße 116, Monsheim Ab Bahnhof Monsheim in Richtung B 271, Unterquerung der Eisenbahnbrücke, dann links an den Aussiedlerhöfen u. dem Wasserhaus vorbei, durch die „Brechkauthohl“ in den Bereich südlich der B 47, an den Gewannen „Glockenzehnten“ u. „Sülzer Zeller Weg“ bis zum Grenzstein zwischen Monsheim /Rheinhessen. und Bockenheim/Pfalz. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Treffpunkt: Bahnhof in Monsheim Dauer/Distanz: 3 Stunden Kosten: 5 Euro /Person Infos: 0 62 43 / 90 07 17 Samstag, 25. April 2015 bis Sonntag, 26. April 2015 . 14 Uhr: Genusswandern rund um Hochborn Weingut Dieter Michel, Dittelsheimer Weg 31, Hochborn Wir wandern vom Weingut in Hochborn zu unseren Weinbergen im „Westhofener Morstein“. Unterwegs gibt es Interessantes über Natur und Vogelschutzgebiet zu erfahren. In den Weinbergen machen wir Rast und verkosten sechs Weine mit dazu passenden kulinarischen Leckereien. Treffpunkt: Weingut Dieter Michel Dauer/Distanz: 3 - 4 Stunden Anmeldung erforderlich. Kosten: 20 Euro /Person Infos: 0 67 35 / 2 83 oder www.weingut-michel.de Sonntag, 26. April 2015 . 8. Römertag in Rheinhessen Museum Alzey, Antoniterstraße 41, Alzey Nähere Informationen zu Programm und Ablauf der Veranstaltung entnehmen Sie bitte der Tagespresse und der Homepage des Museums www.museum-alzey.de Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder www.museum-alzey.de ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL2015 2015 20. / 21. FEBRUAR | 11 Weiterbildung mit der Kreisvolkshochschule Nachfolgend eine kleine Auswahl an Veranstaltungsangeboten der KVHS für den Zeitraum bis Ende Mai. Für Beratung, weitere Informationen und Anmeldung stehen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle (Tel.: 06731/494740, E-Mail: [email protected]) gerne zur Verfügung. ARBEIT UND BERUF / NEUE MEDIEN / PERSÖNLICHKEITSBILDUNG Teilnehmer im Netz: Ahnungslos, aber selbstsicher [151P50102] Viele Menschen sind täglich online - doch nicht einmal die Hälfte weiß, was eine Cloud ist oder was Cookies sind. Vor allem aber deuten die Daten auf eine gefährliche Selbstüberschätzung hin: Der Kurs befasst sich mit folgenden Themen: PhishingMails, Phishing-Seiten und Trojaner. Wie sicher ist Online-Banking? Gefälschte Telekom-Rechnungen, SpamMails, Vieren, Würmer. Voraussetzung: PC-Sicherheit . Ort/Beginn: Saulheim, Montag, 13.04.2015, 18.00 - 19.30 Uhr . Leitung: Willi Reitz . Kosten: € 27,-- ab 6 Pers.; € 20,-- ab 8 Pers. / 4 UStd. (zzgl. ca. € 15,-für Schulungsunterlagen) Skype [151A50141] Ein Einführungskurs in die Nutzung von Skype: Einstellungen, Probleme, Tipps und Tricks zur kostenfreien Videotelefonie mit anderen Skype-Nutzern rund um den Erdball. . Ort/Termin: Alzey, Mittwoch, 15.04.2015, 18.00 - 20.15 Uhr . Leitung: Christoph Janßen . Kosten: € 20,-- ab 6 Pers.; € 15,-- ab 8 Pers.; € 12,-- ab 10 Pers. / 3 UStd. Professionelle Kommunikation - Rhetorik im Berufsalltag [151A10702] Kursinhalte: Selbstsicher und selbstbewusst auftreten; die Kunst des erfolgreichen Sprechens; wie Sie trotz Aufregung überzeugend wirken; Blackouts; Sprache und Stimme; Sprechtechnik: Aussprache, Pausen, Betonung; richtige Atmung; Redeangst, Hemmungen, Lampenfieber; überzeugen durch Körpersprache; Mimik, Gestik, Haltung, Thema vorbereiten: Zielbestimmung, Stichwortkonzept; Einleitung, Hauptteil, Schluss; Standpunkt zielgerichtet darlegen; Umgang mit Störern und Unterbrechern; Umgang mit unfairer Dialektik. . Ort/Termin: Alzey, Samstag, 30.05.2015, 09.00 - 16.00 Uhr . Leitung: Georg Franke . Kosten: € 75,-- ab 6 Pers.; € 56,-- ab 8 Pers.; € 45,-- ab 10 Pers. / 6 Zeitstd. Entweder - oder: Wie soll ich mich entscheiden? [151A10732] Inhalte: Das Für und Wider vollenden, Entscheidungen treffen und kommunizieren, Wege zur Entscheidungsfindung, -prüfung und -anpassung sowie deren Umsetzung, Stärkung der eigenen Überzeugungskraft , Unangenehmes übermitteln. . Ort/Termin: Alzey, Samstag, 30.05.2015, 10.00 - 17.00 Uhr . Leitung: Sabine Sieger . Kosten: € 59,-- ab 6 Pers.; € 44,-- ab 8 Pers.; € 35,-- ab 10 Pers. / 6 Zeitstd. UMWELTBILDUNG / VERBRAUCHERFRAGEN Wie fit bin ich noch beim Autofahren? Theorie und Praxis für Senioren [151O11601] An diesem Vormittag stehen verschiedene Referenten der Kreisverkehrswachten AlzeyWorms und Bad Dürkheim für Informations- und Beratungsgespräche zur Verfügung. Daneben besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Reaktionstest und einem Seh- und Hörtest sowie zur Fahrt in einem Fahrsimulator. Ein Veranstaltungsangebot in Kooperation mit der Kreisverkehrswacht Alzey-Worms, der Stadt Osthofen und dem Seniorenbeirat Osthofen. . Ort/Termin: Osthofen, Samstag, 18.04.2015, 09.00 - 13.00 Uhr . Leitung: Ralph Schellenberger . Kosten: € 6,-- ab 10 Pers. / 4 Zeitstd. Steuern sparen - aber wie? Meine Steuererklärung 2014 [151A10503] Geld zurück vom Finanzamt: Was kann ich bei der alljährlichen Steuererklärung absetzen? Welche Ausgaben sind überhaupt steuerlich relevant? Wie muss ich die Ausgaben deklarieren? Was sind Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen? Zu diesen und anderen Themen gibt eine Fachfrau für Steuerfragen nähere Erläuterungen. . Ort/Beginn: Alzey, Samstag, 25.04.2015, 9.30 - 12.30 Uhr . Leitung: Irmgard Rodrian . Kosten: € 31,-- ab 6 Pers.; € 23,-- ab 8 Pers.; € 18,-- ab 10 Pers. / 6 Zeitstd. Wildnispädagogik: Workout in der Natur [151Z11402] Aus den Lehren der Urvölker unserer Erde hat sich in den letzten Jahren der Begriff der Wildnispädagogik entwickelt. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, altes Wissen weiterzugeben, um den Menschen die Natur im Äußeren und seine eigene innere Natur wieder näher zu bringen. Durch die Besinnung auf das Wesentliche und die Verbindung mit den Elementen entdecken wir das Ursprüngliche, kommen so ganz bei uns selbst an. Dies führt nicht nur zu mehr Naturkenntnissen, sondern auch zu einer tiefen Entspannung. Die Kursleiterin ist Erzieherin, Entspannungs- und Naturpädagogin. Inhalte: Wahrnehmungsübungen, Meditation, Körperübungen, Bewegen in der Natur, Feuer machen, Naturhandwerk, Kennenlernen von Tieren, Bäumen und Pflanzen. Die Veranstaltungen finden im Freien statt. . Ort/Beginn: Wendelsheim, Mittwoch, 20.05.2015, 18.30 - 20.00 Uhr . Leitung: Anja Stief . Kosten: € 40,-- ab 6 Pers.; € 30,-- ab 8 Pers.; € 24,-- ab 10 Pers. / 10 UStd. Verbraucherschutz im Internet [151P50104] Inhalte: Schnell und einfach unterwegs im WorldWideWeb. Wie richtet man ein Heimnetzwerk ein. Online- Banking vom eigenen Rechner. Für die Teilnahme werden Grundkenntnisse im Umgang mit Windows und dem Internet vorausgesetzt. . Ort/Beginn: Saulheim, Donnerstag, 21.05.2015, 18.00 - 19.30 Uhr . Leitung: Willi Reitz . Kosten: € 27,-- ab 6 Pers.; € 20,-- ab 8 Pers. / 4 UStd. (zzgl. ca. € 15,-für Schulungsunterlagen) PÄDAGOGIK / LITERATUR / MUSIK / PHILOSOPHIE Biografischer Erzähl- und Schreibkurs „Das Leben schreibt die besten Geschichten“ [151F20101] „Das müsstest Du eigentlich mal aufschreiben!“ Wie oft fällt dieser Satz, wenn Menschen aus ihrem Leben erzählen. In jeder Familie gibt es sie, die ganz besonderen Geschichten, die man gerne festhalten möchte. Womit fange ich an, wie sortiere ich meine Erinnerungen, für wen soll ich schreiben und kann ich das überhaupt? Finden Sie es heraus. Wenn Sie Lust haben, etwas aus ihrem eigenen Leben aufzuschreiben, vielleicht für die Familie, als Zeitdokument oder einfach, um im eigenen Kopf Ordnung zu schaffen, können Sie hier den Anfang machen. Der aufmerksame Blick zurück hilft uns, Zusammenhänge und Sinn zu erkennen. Beim Schreiben erfahren sie viel über sich selbst und Ihr unverwechselbares Leben. Die Gruppe wird Ihre Erinnerungen wecken und Ihr Schreiben inspirieren. . Ort/Beginn: Alsheim, Montag, 13.04.2015, 16.30 - 18.00 Uhr . Leitung: Maria Schmitz . Kosten: € 80,-- ab 6 Pers.; € 60,-- ab 8 Pers.; € 48,-- ab 10 Pers. / 20 UStd. Philosophie vom Zeitalter des Humanismus bis zur Aufklärung [151Z10801] Fast täglich reden Politiker und Journalisten aus europäi- schen Ländern, aber auch aus Israel und USA, von „unseren westlichen Werten“. Auch in der Annahme, dass die Überlegenheit des „westlichen Wertesystems“ universell anerkannt sei - und die Weltbevölkerung unabwendbar ebenfalls „westlich“ denken, glauben, sprechen und leben sollte/möchte. Aber: Ethische Werte kann man nicht exportieren! Die Forderungen der europäischen Philosophen in der Zeit von ca. 1500 - 1800 nach Anwendung der Vernunft (auch auf alles traditionell Überlieferte), nach Freiheit, Toleranz, religiös begründeter Autonomie und Menschenrechten haben die Aufklärung, die einzigartige große Geistesbewegung in Europa, vorbereitet. . Ort/Beginn: Alzey, Dienstag, 14.04.2015, 19.00 - 20.30 Uhr . Leitung: Dieter Schupp . Kosten: € 56,-- ab 6 Pers.; € 42,-- ab 8 Pers.; € 34,-- ab 10 Pers. / 12 UStd. Als Familie entspannt und gleichwertig leben - Familienrat nach Rudolf Dreikurs [151A10720] Sie wünschen sich in Ihrer Familie weniger zu schimpfen und zu strafen, gegenseitigen Respekt und Anerkennung, Beteiligung aller an notwendigen Aufgaben, sowie eine fröhliche und freundliche Atmosphäre? Der Familienrat nach Rudolf Dreikurs ist eine Technik, die es in Ihrer Familie zu erreichen gilt: In einem wohlwollenden Klima wird sich gegenseitig ermutigt, der Alltag organisiert, werden gemeinsame Unternehmungen geplant und Lösungen für Familienprobleme gefunden. . Ort/Beginn: Alzey, Dienstag, 14.04.2015, 20.00 - 22.00 Uhr . Leitung: Roswitha Körner . Kosten: € 74,-- ab 6 Pers.; € 56,-- ab 8 Pers.; € 45,-- ab 10 Pers. / 12 Zeitstd. Wir bieten (noch) mehr... www.vhs-alzey-worms.de ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS 1. APRIL2015 2015 20. / 21. FEBRUAR | 12 Traumhafte Ausblicke vom Weinbergsturm Vendersheim: Neue Aussichtsplattform eröffnet Fernsicht Teil der Erlebniswelt Wißberg Vendersheim ist mit 217 Metern über dem Meer eine der höchstgelegenen Gemeinden in Rheinhessen. Klar, dass man dort eine gute Aussicht über unsere Weinbauregion hat. Übertroffen wird dies nun aber vom neuen Weinbergsturm, der oberhalb der Ortslage entstanden ist. Dort eröffnet sich eine Fernsicht, die im Norden auch den Rheingau einbezieht. Dieses Bauwerk ist Teil des Gesamtkonzepts „Erlebniswelt Wißberg“, zu dessen Realisierung sich sieben Gemeinden zum Zweckverband „Landraum Wißberg“ zusammengeschlossen haben. Zu den Maßnahmen gehört die Schaffung eines einheitlichen Informations-Leitsystems. Neben einem Internetauftritt und Flyern wurden nfotafeln, Straßenhinweisschilder, Panoramatafeln, Portale, Wegweiser angebracht, Wanderkarten aktualisiert, ein Signet entwickelt sowie Ruhebänke und Rastmöglichkeiten auf den Rundwegen eingerichtet. Für die Erlebniswelt Wißberg wurde ein Zuschuss aus dem europäischen Förderprogramm LEADER sowie aus Landesmitteln von insgesamt 151 000 Euro bewilligt. Hinzu kommt die Förderung des Weinpavillons in Gau-Weinheim und nun auch des Weinbergturms Vendersheim, für den ein Baukostenzuschuss in Höhe von rund 70 500 Euro gewährt wurde. Der Weinbergsturm konnte durch europäische Fördermittel aus dem Programm LEADER, für das in unserer Region bisher die Lokale Aktionsgruppe RheinhessenZellertal verantwortlich war, realisiert werden. Landrat Ernst Walter Görisch, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe, unterstützte das Vorhaben und erklärt: „In Vendersheim haben wir damit eine weitere Attraktion für Spaziergänger und Wanderer inmitten der rheinhessischen Weinberge geschaffen. Für die neue Förderperiode Eine fantastische Fernsicht bietet der neue Weinbergsturm in Verdersheim. hat die LAG Rheinhessen jetzt ihre Bewerbung abgegeben. Ich gehe deshalb davon aus, dass wir auch in den nächsten Jahren diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen können.“ Nachdem in Vendersheim Planungen für diesen Turm bereits seit Längerem in der Diskussion standen, freut sich Ortsbürgermeister Gerhard Lenz, dass die Aussichtsplattform in Kürze Wanderern offensteht. Wenn man die Parkplätze am nahegelegenen Friedhof nutzt, ist der Turm und der darum angeordnete Rastplatz bereits nach einem kurzen Fußweg erreicht. Grundkurs: Rechtliche Betreuung Betreuungsvereine bieten Lehrgang Die Arbeitsgemeinschaft der Betreuungsvereine im Landkreis Alzey-Worms laden dienstags in der Zeit vom 5. Mai bis 9. Juni, jeweils 18 bis 20 Uhr, zum Grundkurs: „Rechtliche Betreuung“ ein. Der Grundkurs findet statt in den Räumen der Evangelischen Sozialstation, Schulrat-Spang-Str. 2, Wöllstein. Anfang der 90-iger Jahre wurde das Betreuungsgesetz eingeführt, und mit ihm die Entmündigung abgeschafft. Menschen, die aufgrund einer Krankheit, oder Behinderung nicht in der Lage sind ihre Angelegenheiten selbst zu er- ledigen, bekommen, auf Antrag, vom Amtsgericht einen Betreuer zur Seite gestellt. Der gesetzlich bestellte Betreuer vertritt den betreuten Menschen zum Beispiel gegenüber Behörden, Banken, Ärzten, Heimen oder anderen Institutionen, je nach individueller Erforderlichkeit. Viele dieser Betreuungen werden von Familienangehörigen ehrenamtlich geführt. Aufgabe der Betreuungsvereine ist es, diese ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer in ihrer Betreuungsarbeit zu unterstützen. Im Grundkurs: „Rechtliche Betreuung“ werden an 6 Abenden verschiedene Aspekte der gesetzlichen Betreuung aufgearbeitet und dargestellt. Jeder Abend beschäftigt sich mit einem anderen Schwerpunkt „Rund um die Betreuung“, z. B. Informationen über das Betreuungsverfahren, Personensorge, Vermögenssorge, Demenz. Beim Abschlussabend am 9. Juni 2015 erhalten die Kursteilnehmer ein Zertifikat über die Teilnahme. Der Grundkurs richtet sich an Menschen, die bereits ehrenamtlich eine gesetzliche Betreuung führen oder an der Übernahme einer ehrenamtlichen Betreuung interessiert sind. Die sechs Kursabende sind eine verbindliche Einheit. Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 30 Euro für Materialien erhoben. Anmeldeschluss ist der 24. April. Anmeldung und nähere Informationen bei: . Betreuungsverein der AWO Alzey-Worms e.V. 06731 - 10459 oder . Betreuungsverein im Diakonischen Werk Worms-Alzey e. v. 06241 - 920290. Impressum: Herausgeber: Herausgeber: Kreisverwaltung Alzey-Worms Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey Telefon (06731) 408-0 Telefax (06731) 408-1280 Email: [email protected] Internet: www.kreis-alzey-worms.de Gestaltung und Redaktion: Rhein-Main-Wochenblatt Erich-Dombrowski-Straße 2 55127 Mainz - Kreisverwaltung Alzey-Worms Redaktionsleitung: Rüdiger Benda, Simone Stier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kerstin Adjalian, Kerstin Bauer, Bardo Kraus, Dr. Corinna Lehr, Andrea Maurer, Anna-Lena Scheuer, Barbara Schmid, Susanne Schulze, Simone Walther, Michael Zuber Fotos: Kerstin Adjalian, Dr. Corinna Lehr, Anna-Lena Scheuer, Barbara Schmid, Simone Stier, Karl-Heinz Tiegs Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim - Gedruckt auf Papier mit mindestens 60 % Altpapieranteil -
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