Report Wirtschaft trifft Wissenschaft

Report
A5082
Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen 04/2015
Wirtschaft trifft
Wissenschaft
Brücke gesperrt:
Millionenschaden
Seite 04
BIM Ingelheim
mit Rekord
Seite 40
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R
Editorial
IHK Rheinhessen
Media-Daten 2012
| Report
Firmenerben sind
keine Säulenheiligen
Die IHK setzt auf Versachlichung in der laufenden Debatte um die
Reform der Erbschaftsteuer. Die Unternehmen brauchen jetzt schnell
Rechtssicherheit.
Report
Sehr geehrte Unternehmerinnen
und Unternehmer,
die Wirtschaft erwartet zeitnah ein nach-
Wirtschaftsmagazin der
Region Rheinhessen
gebessertes,
verfassungsfestes Gesetz, das
auf rückwirkende Maßnahmen verzichtet.
Sie vertraut auf den Koalitionsvertrag, in
dem eindeutig zugesichert wurde, dass die
Übergabe von Betrieben nicht durch eine
höhere steuerliche Belastung beeinträchtigt wird.
Die Eckwerte, die Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble zur Neuregelung der
Erbschaftsteuer vorgegeben hat, führen –
anders als noch im Koalitionsvertrag zugesagt – zu einer zusätzlichen Steuerbelastung bei der Übertragung von „großen“
Familienunternehmen. Seine Vorschläge
gehen weit über das hinaus, was die Verfassungsrichter im Urteil vom Dezember
2014 anmahnten. Vor allem geht es um die
Frage, wie die vom Gericht geforderte Bedürfnisprüfung für „große“ Unternehmen
zu regeln ist. Schon heute müssen Nachfolger die Firma mindestens fünf Jahre
lang weiterführen und die Arbeitsplätze
erhalten, wenn das übertragene Betriebsvermögen von der Erbschaftsteuer verschont bleiben soll. Die Neuregelung sollte
sich in das vom Bundesverfassungsgericht
bestätigte Verschonungskonzept einfügen.
Ferner sollte sie verfassungsfest und wenig bürokratisch sein.
Entscheidend aus Sicht der Wirtschaft
ist die Ausgestaltung der künftig erforderlichen Bedürfnisprüfung. Hierbei stellt
Repor t 04/2015
sich die Frage, welche Betriebe der Fiskus
künftig als „groß“ einstuft. Diese Einstufung muss sich an der Unternehmensstruktur in Deutschland und der internationalen Wettbewerbssituation der Betriebe
orientieren. Die vom Bundesfinanzminister ins Spiel gebrachte Freigrenze von 20
Millionen EUR pro Erwerb ist deutlich
niedriger als der Betrag, den sich das
Bundesverfassungsgericht vorstellen konn­te. Das und der Einbezug von Privatvermögen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass Erben von Familienunternehmen auch dann Erbschaftsteuer auf
das Betriebsvermögen zahlen müssen,
wenn sie den Betrieb unverändert weiterführen.
In Reden und Beiträgen bestätigen Politiker den Familienunternehmen immer
wieder, eine tragende Säule der deutschen
Wirtschaft zu sein. Diese Unternehmer
sind aber keine Säulenheiligen, sie brauchen Erdhaftung. Der Rat an die Politik
wäre, mit ihren Forderungen auf dem Boden der Wettbewerbsrealität zu bleiben
und den Familien die Fortführung ihrer
Unternehmen zu ermöglichen.
Günter Jertz
Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen
1
2
Inhalt
‹ 24
Rheinhessische Unternehmen profitieren von den
Hochschulschulstandorten Mainz, Bingen und
Worms. Innovationen, Fachkräfterekrutierung und wissenschaftliche Expertise lassen Wirtschaft und Wissenschaft in
vielfältigen Bereichen aufeinandertreffen – eine starke
Wechselwirkung zwischen Unternehmen und Standort.
Titel
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Wirtschaft trifft Wissenschaft
Boehringer kooperiert weltweit
Studieren am realen Projekt bei Fiege
EMBA leitet Internationalisierung ein
Ohne Abi mit EMBA zum Master
Kleines Forschungslabor vor großem Publikum
Pilotanwendung kommt in die Praxis
Mit FH-Studie Fuhrpark optimiert
Umfrage: Überraschend positive Resonanz
KMU meets KMH: Informativer Treffpunkt
Standortpolitik
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Brücke gesperrt: Millionenschaden
Neues IHK-Angebot: Ehrenurkunden
Welcome Center als Türöffner für Fachkräfte
Regionale Umweltzone verfehlt Ziel
Fehlendes Breitband bremst Unternehmen
Wirtschaft zeigt sich robust
Neues aus Berlin
Region
13 Baubeginn für DAL-Zentrale
14Bankbilanzen
16 Reifenhäuser investiert drei Millionen
18 Bewährter Messe-Mix lockt Rheinland-Pfälzer
19 Boehringer ist Top-Arbeitgeber
20 Auszeichnung für Schneider in Monsheim
22 Quadrolux auf der Gewinnerstraße
23 La Siesta handelt fair
Innovation und Umwelt
36 Bachelor vereint Studium, Ausbildung, Berufsschule
37 Vollständigkeitserklärung jetzt abgeben
Unternehmensgründung &
Unternehmensförderung
38 Rheinland-Pflaz unterstützt StartUp Netzwerk
39 Finanzierung von Familienunternehmen
Repor t 04/2015
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Die BIM Ingelheim in der Kaiserpfalz Realschule
Plus sorgt diesmal mit rund 600 Besuchern für
einen Ausstellerrekord. Die IHK für Rheinhessen
organisiert gemeinsam mit ihren Partnern jährlich
eine der wichtigsten Kontaktplattformen für Ausbildungsunternehmen, Schüler und Eltern.
Inhalt
KONTAK T
IHK Dienstleistungszentren
E-Mail: [email protected]
Mainz
Schillerplatz 7
55116 Mainz
Telefon: 06131 262-0
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Mainzer Straße 136
55411 Bingen
Telefon: 06721 9141-0
Worms
Rathenaustraße 20
67547 Worms
Telefon: 06241 9117-3
Report
Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen
Stefan Linden
Telefon: 06131 262-1005
E-Mail: [email protected]
Die Sperrung der Schiersteiner Brücke belastet die Wirtschaft mit 1,4 Millionen
EUR pro Tag. Noch steht nicht fest, wann der Schwerlastverkehr die Brücke wieder überqueren kann und wie es mit dem Bauwerk in Zukunft weitergeht.
›
Starterzentrum
Dirk Janecke
Telefon: 06131 262-1703
[email protected]
05
Ausbildungshotline
Telefon: 06131 262-1608
Weitere Kontakte:
www.rheinhessen.ihk24.de
Aus- und Weiterbildung
40 BIM Ingelheim mit Ausstellerrekord
41 Ausbildung: Partner schmieden Allianz
TOP 3 auf www.rheinhessen.ihk 24.de
Recht und Steuern
indestlohn:
M
Dok.-Nr 87936
43 Unternehmen brauchen Rechtssicherheit
 Welcome Center:
Externer Link
 S chiersteiner Brücke:
Dok.-Nr 88239
International
44 „Die Grande Nation – ein starker Partner“
45 Perspektiven für Deutsch-Kroatische Wirtschaft
Lifestyle
46 200 Jahre Rheinhessen: Wertanlage zum Jubiläum
47 Wirtschaftsthemen im TV
Extra
01Editorial
48Impressum
Repor t 04/2015
inde x
Aareon (22), Bartenbach (16), Boehringer Ingelheim (19, 26, 29), Commerzbank AG (22),
DAL Deutsche Anlagen-Leasing (13), Fiege
(27), Fuhrmeister (16), i-sft (23), La Siesta
(23), Liersch Retail Solution GmbH (28),
Loomans & Maatz (31), Mainzer Volksbank
(14), Mainzplus CIT YMARKETING (22,23),
Moser Caravaning (20), MVGmeinRad (34),
Naheland GmbH (33), Polycasa (30), Quadrolux (22), RAM Regio GmbH (18), Reifenhäuser (16), Sparda-Bank Südwest eG (14),
Sparkasse Worms-Alzey-Ried (15), SP:
Schneider (20), Karl Strack (30), Volksbank
Alzey-Worms (14), Zumtobel (31)
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Standortpolitik
Wirtschaftlicher Schaden in Millionenhöhe
Die Sperrung der Schiersteiner Brücke belastet die Wirtschaft mit 1,4 Millionen EUR pro Tag.
Nach Angaben des Landesbetriebes für
Mobilität lagen die Arbeiten an der
Schiersteiner Brücke zu Redaktionsschluss noch im Plan: Sie sollte um Ostern herum wieder für den PKW-Verkehr
befahrbar sein. Für den Schwerkraftverkehr war zunächst keine Entlastung in
Sicht. Die Verbindung zwischen Mainz
und Wiesbaden war seit Dienstag, 10. Februar 2015, 22 Uhr, voll gesperrt. Grund
hierfür sind massive Schäden an der Vorlandbrücke auf der Mainzer Seite, die
sich unmittelbar an die Schiersteiner
Brücke anschließt. Ein Brückenpfeiler der
Vorlandbrücke hatte sich bei Bauarbeiten
verschoben. Als Folge der Verschiebung
hat sich die Brücke um bis zu 30 Zentimeter abgesenkt.
Die chaotischen Verkehrsverhältnisse
der ersten Tage nach der Sperrung haben
sich inzwischen zu relativ stabilen Staumustern in den Spitzenstunden am Morgen und am Abend entwickelt. Vor der
Sperrung der Schiersteiner Brücke überquerten in den Spitzenstunden etwa
95.000 PKW täglich den Rhein auf den
beiden Autobahnbrücken. Die Verlagerung
der Pendlerströme auf öffentliche Verkehrsmittel und auf Fähren kann angesichts dieser Verkehrsmenge sicher nur
eine geringe Entlastung erbringen.
Neue Brücke hätte sich
längst amortisiert
Dr. Klaus Schröter, Verkehrsexperte der
IHK Wiesbaden, hat die Auswirkungen der
Staus anhand der Verkehrszahlen des Landesbetriebes Mobilität in Rheinland-Pfalz
und der Daten von Hessen Mobil abgeschätzt: Danach entsteht für den PKWVerkehr durch Umwegfahrten und Zeitver-
lust im Stau täglich ein Schaden von 1,2
Millionen Euro. Für den Schwerverkehr beträgt der direkte Schaden durch Umwege
und Zeitverlust über 200.000 Euro pro Tag.
Zusammen genommen beträgt der Schaden somit 1,4 Millionen Euro täglich. In
den Verkehrszahlen wird nur zwischen
Fahrzeugen mit einem Gewicht von unter
12,5 Tonnen und solchen mit einem höheren Gewicht unterschieden. Der Wirtschaftsverkehr mit leichten Nutzfahrzeugen lässt sich damit nicht erfassen und ist
in der Schätzung des Schadens für den
PKW-Verkehr enthalten.
Bei einem geschätzten Anteil des Wirtschaftsverkehrs von 20 Prozent am PKWVerkehr ist der direkte Schaden für die
Wirtschaft mit etwa 470.000 Euro pro Tag
anzunehmen. Darin sind noch nicht die indirekten Kosten für die Wirtschaft enthalten: Schäden durch zu spät erledigte oder
entgangene Aufträge, Kosten für zusätzliches Fahrpersonal, weil Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten werden können,
oder Umsatzverluste im Einzelhandel, weil
wichtige Einzelhandelsstandorte links und
rechts des Rheins an der Schiersteiner
Brücke von den Pendlerströmen abgeschnitten sind.
Setzt man die Schadenssumme ins Verhältnis zu den Baukosten für die neue
Schiersteiner Brücke, wird deren Nutzen
besonders deutlich. Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden: „Einem aufs Jahr hochgerechneten Schaden
durch die Sperrung der Brücke von 312
Millionen Euro stehen Baukosten von 216
Millionen Euro gegenüber. Wenn es an dieser Stelle noch keine Brücke gäbe, hätte
sich der Neubau nach nur acht Monaten
gesamtwirtschaftlich amortisiert. Mit ih-
rer jahrelangen Untätigkeit ist die Politik
ein großes Risiko eingegangen. Ich hoffe,
dass die Politik aus diesem Schaden klug
wird und dringende Infrastrukturmaßnahmen künftig nicht mehr auf die lange Bank
schiebt.“
In diesem Zusammenhang wird auch
deutlich, welche Bedeutung der Ausbau
der A 643 in Rheinland-Pfalz hat. Wenn
durch Engpässe auf der Vorlandbrücke
oder der Autobahn zwischen Dreieck
Mainz und der Schiersteiner Brücke der
Verkehr nicht ausreichend zu- oder abfließen kann, wird der Nutzen der neu gebauten Brücke durch diese Engpässe wesentlich eingeschränkt werden.
Nur der sechspurige Vollausbau
bringt Entlastung
Der Hauptgeschäftsführer der IHK für
Rheinhessen, Günter Jertz, bekräftigt deshalb die Forderung nach einem sechsspurigen Ausbau des Autobahnteilstücks von
der Schiersteiner Brücke zum Dreieck
Mainz: „Ein Wirtschaftsstandort ist nur so
gut, wie seine Infrastruktur.“ Der IHKHauptgeschäftsführer sieht sich bestätigt,
dass der Ausbau, wie vom Bundesverkehrsministerium angewiesen, vorangetrieben werden muss.
„Der von der Landesregierung gewünschte Ausbau mit vier Fahrspuren und
zwei Standstreifen (4+2) schafft durch die
Verengung der Autobahn eine Gefahrenstelle, die für Wirtschaft und Berufspendler unzumutbar ist“, betont Jertz. Die Vollversammlung der IHK für Rheinhessen
setzt sich seit Dezember 2012 für den
sechsspurigen Ausbau der A 643 ein, um
wirtschaftliche Schäden für Unternehmen
und Bürger in der Region abzuwenden und
Repor t 04/2015
Standortpolitik
die Chancen eines voll ausgebauten Mainzer Rings für die Standortattraktivität der
Region Rheinhessen zu nutzen.
Blitzumfrage unter IHK-Mitgliedern
Dass den rheinhessischen Unternehmen
für die voraussichtlich siebenwöchige
Sperrung der Schiersteiner Brücke Schaden entsteht, bestätigt eine IHK-Blitzumfrage. Demnach sehen 77,8 Prozent der
Befragten ihren Geschäftsverlauf durch
die Brückensperrung betroffen. Beeinträchtigungen spüren die Betriebe vor allem durch Arbeitszeitausfälle oder Verspätungen ihrer Belegschaften (90 Prozent),
stockende Zulieferung und das Ausbleiben
benötigter Dienstleistungen (je 50 Prozent), Behinderungen im eigenen Versand
(45 Prozent) sowie das Fernbleiben von
Kunden (35 Prozent). Den während der sie-
Repor t 04/2015
ben Sperrungswochen entstehenden Schaden schätzen 68,4 Prozent der Befragten
bis zu 50.000 Euro, 21 Prozent bis zu
250.000 Euro und 10,5 Prozent bis zu
1 Million Euro.
Weitere Brücken erforderlich
Wenn die Vorlandbrücke bei Mombach
Ende März wieder für PKW befahrbar sein
wird, ist noch lange nicht absehbar, wann
auch wieder LKW über die Schiersteiner
Brücke fahren können. Derzeit ist geplant,
die Vorlandbrücke um eine Fläche von rund
105 mal 35 Meter zu verbreitern, um den
Verkehr von der neuen Rheinbrücke zu
übernehmen und auf die bestehenden
Fahrbahnen auf linksrheinischer Seite zu
lenken. Damit bleibt die altersschwache
und beschädigte Vorlandbrücke auf Dauer
erhalten. Stattdessen ist es dringend er-
5
forderlich, neben der alten Vorlandbrücke
eine neue zu errichten, danach die alte
Vorlandbrücke abzureißen und dort ein
neues Bauwerk zur Aufnahme des Verkehrs
der neuen stromaufwärts gelegenen
Schiersteiner Brücke zu übernehmen. Nur
so ist die Tragfähigkeit dieser Anbindung
für den Schwerverkehr auf Dauer zu gewährleisten. Nach Angaben des Landesbetriebes Mobilität haben die Planungen für
die neue Vorlandbrücke bereits im Jahr
2006 begonnen. Das Planfeststellungsverfahren dafür soll erst im nächsten Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist erst
für 2023 vorgesehen. Das würde bedeuten,
dass die Schiersteiner Brücke noch acht
Jahre lang für den Schwerverkehr gesperrt
wäre.
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(German Forwarders‘ General Terms and Conditions of Trading). These limit in paragraph 23 ADSp the legal liability for damage to
goods in the case of damage to goods whilst in the care of a forwarder to € 5/kg, in accordance with § 431 of the German Commercial Code (HGB); in the case of multimodal transports, including sea transport to 2 SDR (special drawing rights)/kg plus, in addition,
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03.11.2008
12:03 Uhr
Seite 1
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Hanover : [email protected]
Munich : [email protected]
Stuttgartnehmen
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Ehrenaus diesem übernommen. Ab-
weichungen vermerken Sie bitte auf dem
Bestellformular.
Die Urkunden für 25- und 40-jährige
Zugehörigkeit sowie alle anderen Jubiläen können Sie bei der IHK für Rheinhessen im DIN A3-Format bestellen.
Unterschrieben werden die Urkunden
vom Präsidenten bzw. Vizepräsidenten (in
den Dienstleistungsbereichen Worms und
Bingen) und vom Hauptgeschäftsführer.
Bitte rechnen Sie mit einer Lieferzeit
von ca. 2-3 Wochen ab Bestellung.
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Dok-Nr.: 3175
Dies ist ein Muster der Ehrenurkunde zur 25-jährigen Betriebszugehörigkeit.
Christmann führt Außenhandelsausschuss
Bert Christmann (Foto) ist zum neuen
Vorsitzenden des Außenhandelsausschusses der IHK für Rheinhessen gewählt worden. Der Direktor Finanzmärkte
der Mainzer Volksbank eG ist erfahrener
Spezialist für das Auslandsgeschäft. Er
Repor t 04/2015
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den rheinhessischen Unternehmen entworfen. Diese Urkunden sind für Arbeitnehmer gedacht, die über viele Jahre dem
Unternehmen treu geblieben sind.
Die Urkunde trägt neben der Jubiläumsangabe
–
die persönlichen Daten des Jubilars
(Vor- und Familiennamen)
– die Firma / Geschäftsbezeichnung und
den Sitz des Unternehmens sowie
– das Jubiläumsdatum
Die Unternehmensdaten (Firma / Geschäftsbezeichung und Sitz) werden bei
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HGB, für Schäden im speditionellen Gewahrsam auf 5,– Euro/kg; bei multimodalen Transporten unter Einschluss einer Seebeförderung auf 2 SZR/kg sowie darüber hinaus je Schadenfall bzw. -ereignis auf 1. Mio. bzw.
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Bremen : [email protected]
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Die IHK für
Rheinhessen hat neue
vertritt bereits seit vielen Jahren die IHK
im Außenwirtschaftsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Bert Christmann folgt Stefan
Bertram, der aus beruflichen Gründen
Rheinhessen verlassen hat.
Zentrales Thema der jüngsten Sitzung
des IHK-Außenhandelsausschusses war
die aktuelle weltpolitische Lage und deren Folgen für das internationale Geschäft. Besonderen Raum nahm dabei
der Konflikt zwischen Russland und der
Ukraine ein. Viele exportierende Firmen
in Rheinhessen, die einen Schwerpunkt
auf Osteuropa gesetzt haben, sind davon
betroffen.
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· Geschäftsführer: Stefan Engelscha
8
Standortpolitik
Türöffner für Fachkräfte
Welcome Center in Rheinland-Pfalz heißen internationale Fachkräfte herzlich willkommen.
Die gemeinsame Initiative der Industrieund Handelskammern und der Landesregierung Rheinland-Pfalz hat sich zum
Ziel gesetzt, internationale Fachkräfte,
die eine Arbeit in Rheinland-Pfalz angenommen haben oder hier arbeiten
möchten, bei ihrem Neustart zu unterstützen.
An allen IHK-Standorten des Landes
(Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier)
beraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Welcome Center gerne zu Themen
wie Anerkennung von Berufsabschlüssen,
der grenzüberschreitenden Gewinnung
von Mitarbeitern suchen, und ausländische Fachkräfte, die auf dem rheinlandpfälzischen Arbeitsmarkt durchstarten
wollen.“ Damit dienten die Welcome Center der Fachkräftesicherung und tragen
bei zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts
Rheinland-Pfalz, so Glockauer.
Fragen zur Wohnungssuche oder auch
zum Familiennachzug.
„Wir wollen mit den Welcome Centern
dazu beitragen, dass internationale Fachkräfte und ihre Familien aus dem Ausland
sich gut und schnell in Rheinland-Pfalz
einleben. Wir möchten sie bei ihrem Neustart unterstützen und darauf hinwirken,
dass sie sagen: ‚Ich komme gerne hierher,
und ich bleibe auch‘“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In den Welcome
Centern sollen die Fäden für eine Erstberatung zusammenlaufen.
„Hier gewinnen beide Seiten“, sagte
Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer
der IHK Trier: „Unternehmen, die Rat bei
land-Pfalz genau richtig. Bei der IHK für
Rheinhessen ist dieses neue Angebot für
internationale Fachkräfte angesiedelt.
Kompetente Mitarbeiter beraten Fachkräfte in allen Fragen und unterstützen
diese beim beruflichen Neustart. Sie bieten Orientierungshilfe rund um das Leben
und Arbeiten in Rheinland-Pfalz.
kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von professioneller Unterstützung beim aufwendigen Rekrutierungsprozess ausländischer Fachkräfte,
bei der Anerkennung und der Bewertung
der ausländischen Qualifikation oder
beim Integrationsprozess.
Unternehmen, die auf die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland
setzen, benötigen einen individuellen
„Fahrplan“ für das Onboarding und die
ersten Schritte am neuen Arbeits- und
Wohnort, damit das Einleben der ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
gut gelingt.
Das Welcome Center der IHK für
Rheinhessen bietet für Unternehmen, die
internationale Fachkräfte beschäftigen:
Erstberatung zur Unterstützung bei der
Gewinnung internationaler Fachkräfte,
Information zur Einstellung von internationalen Fachkräften, Beratung zur
Schaffung einer Willkommenskultur in
Unternehmen, Unterstützung bei der Integration von internationalen Fachkräften, Information über Förderprogramme
(Sprachkurse, Weiterbildungen), Kontaktvermittlung zu weiteren beratenden Stellen.
Die Welcome Center sind ein Beitrag
zur Fachkräftesicherung im Rahmen der
Landesstrategie für Fachkräftesicherung,
die gemeinsam mit den Partnerinnen und
Partnern des Ovalen Tischs der Ministerpräsidentin im Sommer 2014 beschlossen
wurde.
Erste Anlaufstelle für Fachkräfte
Wer beruflich Grenzen überschreiten und
in einer neuen Heimat Wurzeln schlagen
möchte, ist beim Welcome Center Rhein-
Unternehmen finden Unterstützung
Immer mehr Unternehmen setzen mittlerweile auch auf internationale Fachkräfte. Deutsche Unternehmen suchen
qualifizierte Mitarbeiter, während ausländische Fachkräfte ihre Jobchance in
Deutschland nutzen möchten. Vor allem
GRÜ
Welcome Center Rheinland-Pfalz
IHK für Rheinhessen
Ute Lachmayer
Schillerplatz 7
55116 Mainz
Telefon: 06131 262-1707
E-Mail: ute.lachmayer@rheinhessen.
ihk24.de
www.welcomecenter.rlp.de
Repor t 04/2015
Standortpolitik
9
Regionale Umweltzone verfehlt das Ziel der Luftreinhaltung
Repor t 04/2015
Erheblicher Aufwand
für Gemeinden
„Eine flächendeckende Umweltzone würde zusätzliche
Kosten für Unternehmen bedeuteten, weil sie zum Beispiel gezwungen wären, neue
Fahrzeuge zu kaufen. Außerdem entstünde ein erheb­
licher finanzieller und verwaltungstechnischer Aufwand
für die betroffenen Gemeinden. Sie müssten Schilder
„Verkehrsfluss optimieren“
Um bereits heute etwas für
die Luftreinhaltung zu tun,
schlagen die IHKs vor, dass
die Kommunen gemeinsam
mit der Wirtschaft daran arbeiten, den Verkehrsfluss zu
optimieren. „Eine bessere
Ampelschaltung, die eine
grüne Welle ermöglicht und
damit das häufige Wiederanfahren verhindert, ist aus
Sicht der IHKs weit besser
geeignet, die Bevölkerung
vor Gesundheitsrisiken zu
schützen“, meint Reichhold.
ben Mit
wer
gli
er
tw
hl
en
tz
und die Luftqualität erheblich verbessert.“
er
ed
„Nutzen für Lufteinhaltung
umstritten“
Die Begründung für die Einführung einer Regionalen Umweltzone ist laut hessischem
Umweltministerium die Überschreitung der Grenzwerte
von Stickstoffdioxid. Die geltende Plakettenregelung der
Umweltzone bezieht sich aber
nur auf Feinstaub und nicht
auf Stickstoffdioxid. Daher
wäre die bisherige Umweltplakette nicht geeignet, etwaige Grenzwertüberschreitungen von Stickstoffdioxid
zu reduzieren. „Umweltzonen
werden inzwischen selbst vom
Umweltbundesamt als überholt eingestuft, weil ihr Nutzen für die Luftreinhaltung
umstritten ist“, sagt Reichhold.
Je
Eine regionale Umweltzone
im Ballungsraum Rhein-Main,
wie sie aktuell diskutiert
wird, lehnen die Industrieund Handelskammern des
IHK-Forums Rhein-Main ab.
„Eine solche Umweltzone verbessert nicht die Luft, sondern führt zu mehr Bürokratie. Außerdem werden die
Grenzwerte für Feinstaub
hier nicht überschritten. Die
Industrie- und Handelskammern (IHKs) des IHK-Forums
Rhein-Main bewerten entsprechende Pläne des hes­
sischen Umweltministeriums
daher kritisch“, fasst Dr.
‚Norbert Reichhold, Präsident
der geschäftsführenden IHK
Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, zusammen.
Mitgl
ied
aufstellen und eine zusätzliche Verwaltungsstelle schaffen, die Ausnahmeanträge bearbeitet“, argumentiert Reichhold. Anne-Kathrin Tögel,
Expertin für das Thema bei
der IHK Offenbach am Main,
verweist darauf, dass man
auf EU-Ebene mittlerweile
direkt bei den Fahrzeugen
ansetzt. „Der Europäische Rat
verschärft schrittweise die
Abgasnormen, um gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid-Immissionen zu verhindern. Mit der Einführung der
neuen Euro 6/VI-Grenzwerte
werden die Stickstoffem­
is­
sionen deutlich reduziert
eiter emp
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und am Wochenende
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Standortpolitik
Arbeitsgemeinschaft
Rheinland-Pfalz
IHK: Stark in Rheinland-Pfalz
Chancen der Digitalisierung
Fehlendes Breitband bremst Unternehmen
Anlässlich der CeBit haben die rheinlandpfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) auf die dringende Notwendigkeit eines an der Wirtschaft orientierten Breitbandausbaus im Land hingewiesen. Der digitale Wandel erfasst neben der Gesellschaft auch die Wirtschaft
auf ganzer Breite. Um die Chancen nutzen zu können, die sich daraus ergeben,
muss allerdings noch einiges getan werden.
Das aktuelle IHK-Unternehmensbarometer zum Thema Wirtschaft 4.0 ergab:
In 92 Prozent der befragten Unternehmen in Rheinland-Pfalz beeinflusst der
digitale Wandel bereits heute die Geschäfts- und Arbeitsprozesse erheblich.
Dennoch stehen wir bei dieser Entwicklung erst am Anfang. Lediglich rund 16
Prozent der Unternehmen bezeichnen
sich als voll digitalisiert, der weitaus größere Teil dagegen sieht erheblichen
Nachholbedarf. Häufiges Hemmnis dabei:
Unzureichende Internetverbindungen.
Ganze 41 Prozent der antwortenden
Unternehmen sehen sich von der verfügbaren Datenübertragungsrate in der Digitalisierung gebremst. Die aktuellen Versorgungszahlen für Rheinland-Pfalz ergeben insbesondere für den ländlichen
Raum ein düsteres Bild. Dort verfügen
nur knapp 22 Prozent der Haushalte über
Datenübertragungsraten von 50 Mbit/s
und mehr. Die Anbindung von Unternehmen ans schnelle Internet ist häufig sogar deutlich schlechter als die der Privathaushalte. Teure Tiefbauarbeiten machen
die Erschließung von Gewerbegebieten
für Netzbetreiber unrentabel. Alternative
Technologien wie LTE- Mobilfunk sind für
das Gewerbe nicht leistungsfähig, leitungsgebundene Individuallösungen für
den Mittelstand meist unbezahlbar. Unzureichende Anbindung führt zu Abwanderung und verhindert Neuansiedlung
von Unternehmen. Nutzung von Industrie
4.0-Technologien, Anwerbung qualifizierter Fachkräfte, familienorientierte
Angebote wie das Einrichten von Home
Offices – ohne ausreichende Datenübertragungsrate ausgeschlossen. So werden
ganze Regionen abgehängt. Die IHK-Ar-
beitsgemeinschaft Rheinland Pfalz fordert die Landesregierung auf, diese Belange der Wirtschaft zu berücksichtigen
und konkrete Strategien zu entwickeln,
um den Standort Rheinland-Pfalz attraktiv zu halten.
Die gesamte Umfrage finden Sie unter
www.pfalz.ihk 24.de
Dokument-Nr. 140141.
Start: „Initiative für den Mittelstand“
Im Frühjahr 2016 wird der rheinland-pfälzische Landtag neu gewählt. Mit Blick auf
diesen Termin startet die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz im Vorwahljahr 2015 eine breit angelegte „Initiative
für den Mittelstand“. Als ersten Baustein
der „Initiative für den Mittelstand“ hat die
IHK-Arbeitsgemeinschaft ein 9-PunktePapier vorgestellt, dessen Forderungen
noch in 2015 politisch umsetzbar wären.
In den kommenden Monaten werden
die vier rheinland-pfälzischen IHKs der
Politik nicht nur konkrete mittelstandsbe-
zogene Handlungsvorschläge unterbreiten, sondern auch Fachforen zum Politikdialog organisieren, gemeinsam mit den
Unternehmen wirtschaftspolitische Positionspapiere und Resolutionen erarbeiten,
Angebote zur bürokratiearmen Übernahme bisher staatlicher Leistungen unterbreiten und kommende politische Entscheidungen hinsichtlich ihrer Mittelstandsfreundlichkeit monitoren.
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Repor t 04/2015
Standortpolitik
11
Wirtschaft zeigt sich robust
Die rheinland-pfälzische Wirtschaft zeigt
sich – trotz anhaltend hoher konjunktureller Risiken – zum Jahresanfang sehr
robust. Die leichte wirtschaftliche
Schwächephase aus dem Herbst 2014
scheint vorerst überwunden. Das geht
aus dem aktuellen Konjunkturbericht der
Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern
(IHKs) hervor, der auf den Einschätzungen von rund tausend Unternehmen aus
Industrie, Handel und Dienstleistung aller
Landesteile basiert.
„Insbesondere der fallende Ölpreis und
die Schwäche des Euros haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zuletzt
verbessert“, sagt Robert Lippmann, Federführer Wirtschaftspolitik der IHK-Arbeitsgemeinschaft. 40 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Lage explizit als
gut – in der Vorumfrage aus dem Herbst
waren es nur 34 Prozent gewesen.
Auch hinsichtlich der weiteren Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten werden die Unternehmen wieder
zuversichtlicher. Rund ein Viertel der Unternehmen rechnet für das laufende Jahr
mit einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation, weitere 60 Prozent erwarten zumindest gleichbleibende Geschäftsaktivitäten.
Auch beim Exportgeschäft zeigen sich
die Unternehmen mit Blick auf die kommenden zwölf Monate insgesamt zuversichtlich. „Trotz anhaltender geopolitischer Risiken ist aktuell keine weitere
Eintrübung der Exporterwartungen festzustellen“, sagt Robert Lippmann. Zwar
werde der Auslandsabsatz nach wie vor
als potenzielles Konjunkturrisiko ge-
nannt, die Exporteure hätten sich aber
mittlerweile auf die Unsicherheiten im
Auslandsgeschäft eingestellt.
Vor diesem Hintergrund steigt der
IHK-Konjunkturklimaindikator, der Geschäftslage und Geschäftserwartungen
zusammenfasst, gegenüber der Herbstumfrage deutlich von 111 auf 119. „Die
konjunkturelle Entwicklung hat trotz der
weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen zum Jahreswechsel an Dynamik gewonnen. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft hat damit das Potenzial, im
laufenden Jahr wieder auf einen höheren
Wachstumskurs einzuschwenken“, so Robert Lippmann zu den Ergebnissen der
IHK-Konjunkturumfrage.
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Repor t 04/2015
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12
Standortpolitik
Neues aus Berlin
TTIP: Bürokratieabbau, nicht
Demokratieabbau
Berlin. Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) öffnet der Exportnation
Deutschland viele Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen Potenzial. Es bietet außerdem die Chance, globale Handelsregeln zu gestalten, die dann wiederum
Maßstab für weitere Handelsabkommen
sein können. Das waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung „Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“, zu der DIHK
und BDI u. a. Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel sowie EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström eingeladen hatte.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte:
„Unternehmen geht es um Bürokratieabbau
und nicht um Demokratieabbau. Gerade
kleinen und mittleren Unternehmen fehlen
häufig die Mittel, komplexe Export- und
Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP pragmatische Vereinfachungen erreicht.“ Gabriel knüpfte
an diese Argumente an, warnte vor gene-
Spitzengespräch mit CDU-Präsidium:
Bei der Digitalisierung mithalten
Berlin. Um die Herausforderungen der
Digi-talisierung zu meistern und in Zukunft im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, muss dringend bei der Infrastruktur und den gesetzlichen Rahmenbedingungen nachgebessert werden. Dafür
hat sich der DIHK zusammen mit den anderen Spitzenverbänden der deutschen
Wirtschaft bei einem Treffen mit dem
CDU-Präsidium eingesetzt. Die Vertreter
des DIHK sprachen vor allem den Ausbau
der Breitbandversorgung an und machten
auf Rechtsfragen in den Bereichen Vertragsrecht, Urheberrecht und Datenschutz aufmerksam.
Mindestlohn: DIHK nimmt
Mittelständler in Schutz
Berlin. Im Streit um die Nachweispflichten beim Mindestlohn ist SPD-Generalsekretärin Fahimi auf die Unternehmen losgegangen. Auf Facebook wetterte sie:
„Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, ei-
„Transatlantisches Wirtschaftsforum“: DIHK-Präsident Schweitzer, US-Botschafter Emerson,
Bundeswirtschaftsminister Gabriel, BDI-Präsidendt Grillo (v.l.).
ralisierender, oberflächlicher Kritik und
würdigte die bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP. Mit dem Transatlantischen Wirtschaftsforum und zahlreichen anderen Informationsveranstal-
tungen setzt sich der DIHK in der öffent­
lichen Debatte für ein TTIP ein, das
unnötige Handelsbarrieren abbaut, ohne
bestehende Verbraucherschutz-, Umweltund Sozialstandards anzutasten.
nen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder
schlichtweg zu doof.“ Achim Dercks,
stellv. DIHK-Hauptgeschäftsführer hielt
dagegen: „Statt pauschal gerade kleine
Unternehmen zu beschimpfen, die mit
den bürokratischen Folgen des Mindestlohns zu kämpfen haben, sollten Politiker
und Ministerialverwaltung doch lieber
das Gespräch mit den Betroffenen suchen und sich den vielen konkreten Fragen stellen.“
Auszubildende hätten dann die Planungssicherheit, dass eine begonnene Ausbildung auch abgeschlossen werden kann.
Zwischenerfolg bei Bleiberechtsreform
Berlin. Das von DIHK-Präsident Eric
Schweitzer geforderte Bleiberecht für
Asylbewerber und Geduldete während ihrer Ausbildung soll kommen. Dafür haben
sich die Ministerpräsidenten der Länder
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel ausgesprochen. Auch der
Bundesrat hat die Forderung in seiner
Stellungnahme zur aktuellen Reform des
Bleiberechts aufgenommen. Betriebe und
Bundestag bringt assistierte
Ausbildung auf den Weg
Berlin. Der Bundestag hat eine bessere
Unterstützung von Jugendlichen und Betrieben durch eine sogenannte assistierte
Ausbildung und mehr ausbildungsbegleitende Hilfen beschlossen. Jugendlichen
und Ausbildungsbetrieben soll dabei individuell und aus einer Hand geholfen werden. Der DIHK hatte hierfür geworben,
weil die Förderung Jugendlicher direkt im
Betrieb durch die praxisnahe Ausbildung
die Chance auf eine Übernahme erhöht.
Sie ist deshalb einer außerbetrieblichen
oder schulischen Ausbildung unbedingt
vorzuziehen ist. Mehr Infos: http://www.
bmas.de/DE/Themen/Aus-und-Weiterbildung/Meldungen/bessere-unterstuetzung-fuer-betriebliche-berufsausbildung.html
Repor t 04/2015
Region
13
Baubeginn für DAL-Zentrale
Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing startet mit den Bauarbeiten für die neue
Firmenzentrale an der Emy-RoederStraße in Mainz. Über 200 Mitarbeiter
der derzeit bestehenden Verwaltungsstandorte in Wiesbaden und MainzWeisenau ziehen voraussichtlich Anfang
2017 nach Hechtsheim.
Für den Wirtschaftsdezernenten der
Stadt Mainz, Christopher Sitte, ist mit
der kompletten Ansiedlung der DAL „ein
dicker Fisch ins Netz gegangen“.
DAL hat das über 14.000 Quadrat­
meter große Grundstück von der Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) der
Stadt Mainz erworben. Für Sitte als
Aufsichtsratsvorsitzenden der GVG zeige sich, „wie wichtig eine kluge und
vorausschauende Bodenbevorratung“
sei.
Das geplante Investitionsvolumen der
DAL liegt bei rund 33 Mio. EUR. Die Projektsteuerung des Bauvorhabens über-
nimmt die DALeigene Baumanagementgesellschaft DAL Bautec.
„Wir freuen uns sehr, unseren Kolleginnen und Kollegen ab 2017 hoch attraktive Arbeitsplätze bieten zu können“, sagt Markus Strehle, Vorsitzender
der Geschäftsführung der DAL. „Dass
unsere Mitarbeiter derzeit räumlich getrennt an zwei verschiedenen Standorten arbeiten, ist nicht optimal. Gleichzeitig bekennen wir uns mit der Entscheidung des Neubaus auch klar zum
Standort Mainz, wo das Unternehmen
vor 52 Jahren gegründet wurde.“
Entworfen wurde der Bau vom Wiesbadener Architekturbüro Zaeske und
Partner BDA. Architekt Jeremy Würtz:
„Für einen Immobilien-Spezialisten zu
planen ist eine besondere Herausforderung und die DAL hatte natürlich spezielle Anforderungen an die neue Firmenzentrale. Neben den architektonischen
und städtebaulichen Ansprüchen konnten wir insbesondere die
Offenheit des Hauses DAL
mit unserem Entwurf interpretieren. Diese Idee
lebt, gemeinsam mit den
Kommunikationsflächen
für die Mitarbeiter,
nach innen und außen.
Christopher Sitte, Jeremy Würtz, Markus Strehle und der Hechtsheimer Ortsvorsteher Franz Jung
beim Baustart der neuen DAL-Firmenzentrale (v.l.).
Repor t 04/2015
Ich denke, dass wir in diesem sich neu
entwickelnden Gewerbegebiet einen
schönen baulichen Beitrag leisten“, so
Würtz.
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14
Region
Bankbilanzen
Sparda Bank Südwest eG
Kennzahlen in Euro
Bilanzsumme
Kundeneinlagen
Kundenkredite
9,16
Mrd.
9,5
Mrd.
7,04
Mrd.
7,3
Mrd.
6,17
Mrd.
6,41
Mrd.
2013
2014
2013
2014
2013
2014
„Wir haben sowohl bei den
Krediten als auch bei den
Geldanlagen ein hohes Wachstum im Kundengeschäft erreicht“, sagt Hans-Jürgen Lüchtenborg, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest
eG. Die solide Geschäftspolitik
der Genossenschaftsbank für
Privatkunden, die auf speku­
lative Anlagegeschäfte verzichte, überzeuge viele Anleger, Bauherren und Konto-
wechsler. Die Zahl der Mitglieder wuchs bis zum Jahresende
auf 491.694. Das Eigenkapital
stieg um 17,1 Millionen EUR
oder 4,28 Prozent auf 418 Millionen EUR. Rund 700 Mitarbeiter sind in 44 Filialen und
an zwei Betriebsstandorten in
Rheinland-Pfalz und im Saarland beschäftigt. 2015 stellt
die Bank 27 neue Ausbildungsplätze und 2 Plätze für Bachelorstudenten zur Verfügung.
Mainzer Volksbank (MVB)
In allen Geschäftsbereichen
schließt die Mainzer Volksbank eG (MVB) nach Angaben
von Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, 2014 mit
einem sehr guten Ergebnis ab
und konnte ihren Wachstumskurs vorsetzen. „Die MVB
kann damit die Position als
größte Volksbank in Rheinland-Pfalz und eine der größ-
ten in Deutschland festigen“,
betont er. Hinter diesem Ergebnis stehen 959 gut ausgebildete und engagierte Mit­
arbeiter, die rund 268.000
Kunden betreuen. Ende 2014
zählte das Institut 48 Auszubildende im Berufsbild Bankkauffrau / Bankkaufmann. Es
konnten 2.865 neue Mitglieder gewonnen werden.
Kennzahlen in Euro
Bilanzsumme
Kundeneinlagen
Kundenkredite
5,3
Mrd.
5,5
Mrd.
4,01
Mrd.
4,26
Mrd.
3,9
Mrd.
4,1
Mrd.
2013
2014
2013
2014
2013
2014
Volksbank Alzey-Worms
Kennzahlen in Euro
Bilanzsumme
Kundeneinlagen
Kundenkredite
3,0
Mrd.
3,1
Mrd.
2,3
Mrd.
2,4
Mrd.
2,2
Mrd.
2,3
Mrd.
2013
2014
2013
2014
2013
2014
Die Fusion mit VR-Bank Mainz
prägt das Geschäftsjahr 2014
der Volksbank Alzey-Worms:
Als „arbeitsreich, spannend
und ereignisreich“ bezeichnet der Vorstandsvorsitzende
Bernd Hühn das vergangene
Jahr und bekräftigt: „Die Fusion hat sich schon im ersten
Jahr als richtig und sinnvoll
bestätigt.“ Das Institut schüt-
tet eine Dividende von 2,4
Mio. EUR aus. Der Dividendensatz werde auf 5 Prozent
reduziert, nach 5,4 Prozent
bzw. 5,6 Prozent bei der VRBank in Gonsenheim. Die Mitglieder erhalten einen Fusionsbonus von 1 Prozent, was
den Dividendensatz auf 6 Prozent erhöht.
Repor t 04/2015
Region
15
Sparkasse Worms-Alzey-Ried
Kennzahlen in Euro
Bilanzsumme
Kundeneinlagen
Kundenkredite
2,8
Mrd.
2,8
Mrd.
2,16
Mrd.
2,24
Mrd.
1,69
Mrd.
1,72
Mrd.
2013
2014
2013
2014
2013
2014
„Angesichts der besonderen
Herausforderungen durch das
anhaltende Niedrigzinsniveau
sind wir mit dem Geschäftsergebnis 2014 insgesamt zufrieden. Kundeneinlagen wie Kredite sind erfreulich gewachsen, der Zinsüberschuss dagegen erwartungsgemäß weiter
leicht gesunken“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Dr.
Marcus Walden, bei Vorlage
des Jahresergebnisses 2014.
Ein Plus gab es bei gewerblichen Investitionen: Hierfür
stellte die Sparkasse insgesamt
110,5 Mio. EUR an neuen Krediten zur Verfügung, was eine
Steigerung + 10,5 Prozent gegenüber Vorjahr bedeutet.
Ende 2014 beschäftigte die
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16
Region
Reifenhäuser investiert drei Millionen EUR
Der Wormser Maschinenbauer
Reifenhäuser Blown Film wurde Anfang des Jahres vollständig in die Reifenhäuser
Gruppe integriert. Reifenhäuser hatte die damalige Kiefel
Extrusion 2009 übernommen.
Die jetzige Umfirmierung sei
ein Zeichen für den strategischen Ausbau der Geschäftseinheit Blasfolie. Ziele sind
nach Angaben des Unterneh-
Standort Worms investiert
und damit die Inhouse Fertigung von Know-how-Komponenten ausgebaut. Der Blaskopf sei so eine Komponente,
die Folie formt, aus der Verpackungen, Agrarfolien oder Hygieneprodukte gefertigt werden und die maßgeblich die
Qualität bestimmt. Reifenhäuser investierte neue Maschinen und hat vorhandene
Die Reifenhäuser Gruppe
hat drei Millionen EUR
am Standort Worms in
das Werk des Maschinenbauers Reifenhäuser
Blown Film investiert.
mens weiteres Wachstum, Sicherung der Arbeitsplätze und
eine Aufwertung des Standorts Worms. Dafür hat Reifenhäuser drei Millionen EUR am
Dreh- und Fräsmaschinen
komplett überholt.
Mit dem neuen Senkrechtbearbeitungszentrum kann das
Reifenhäuser-Team Blaskopf-
teile und Kühlringe bis zu einem Durchmesser von zwei
Metern selbst fertigen. Die
Qualität der Teile sichert Reifenhäuser Blown Film mit einer neuen 3D-Messmaschine,
für die ein eigener, klimatisierter Messraum eingerichtet
wurde. Die Mitarbeiter der
Qualitätssicherung können
nun kleinste Abweichungen in
den Toleranzen erkennen.
„Dank der Investitionen können wir den Materialfluss
weiter optimieren, Kapazitäten ausbauen und die Qualität
für zukünftige Anforderungen
nachhaltig sichern“, erläutert
Dr. Fritz Dorner, seit Oktober
2014 Geschäftsführer der Reifenhäuser Blown Film. In der
Blaskopfmontage und beim
Polieren sind neue Arbeitsplätze geschaffen und mit ergonomischen Vorrichtungen
ausgestattet worden.
Bernd Reifenhäuser, CEO der
Reifenhäuser Gruppe, erwartet, dass sich die Investition
BDKJ-Kampagne mit Bartenbach
Die Agentur BARTENBACH Kreative Kooperative startete eine
Kampagne für die katholische
Jugend. Für den Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ), der Dachverband von
neun Mitgliedsverbänden mit
12.000 Mitgliedern in 20 Regionen des Bistums Mainz, entwickelte die Kommunikationsagentur BARTENBACH eine
moderne, frische Imagekampagne mit einem prägnanten,
wortspielerischen Headlinekonzept: „Ich glaub. Da geht was.“
Mit diesem Claim wird sich der
BDKJ ab sofort einheitlich nach
außen und innen positionieren.
Die Kampagne richtet sich da-
bei zum einen an externe Zielgruppen, soll aber zugleich
auch entsprechende Innenwirkung haben. Bei Partnern aus
Politik und Gesellschaft gilt es,
den Bekanntheitsgrad des Jugendverbandes zu steigern, die
eigenen Funktionsträger sollen
motiviert und neue junge
Leute angesprochen werden.
in Worms auf die gesamte
Gruppe positiv auswirken
wird: „Die Veränderungen in
Worms sind nicht nur für den
Standort, sondern für die gesamte Reifenhäuser-Gruppe
ein weiterer Schritt nach
vorne: Wir bauen die Stärken
der Gruppe gezielt aus und
vernetzen uns noch enger, um
unsere Leistung ganz gezielt
auf den Weltmärkten zu positionieren.“
Die Reifenhäuser Blown Film,
ein Unternehmen der Reifenhäuser-Gruppe, zählt sich zu
den weltweit führenden Anbietern von Blasfolien-Extrusionsanlagen und anderen Maschinen zur Herstellung und
Weiterverarbeitung hochwertiger Kunststofffolien. Das Unternehmen hat in über 60 Jahren mehr als 7.000 Anlagen
weltweit in Betrieb genommen.
GRÜ
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Berater bei
Fuhrmeister
Mit Klaus Wipperfürth besitzt
das Mainzer Jaguar / LandRover-Autohaus Fuhrmeister
seinen ersten zertifizierten
Fuhrparkmanagement-Berater.
Der 55-Jährige absolvierte
eine entsprechende dreijährige Ausbildung bei der „bfp
fuhrpark + management Akademie“ in Mainz. Der Händler
für britische Automobile will
über diese Qualifikation sein
Engagement für Firmen-Fuhrparks ausbauen.
Repor t 04/2015
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„Unsere Zukunft liegt in der Regionalisierung“
Interview mit Hans Georg Schnücker,
Geschäftsführer der Verlagsgruppe Rhein Main
Mainz vor 50 Jahren
1. Januar 1965 – 31. März 1965
Exklusivinterview mit
dem Geschäftsführer der
Verlagsgruppe Rhein Main
Hans Georg Schnücker
„Unsere Zukunft
liegt in der
Regionalisierung.“
Der Mann mit der gelben Reihe
Ich habe mich auf der Matratze
sofort wohl gefühlt - wie auf einer
weichen Wolke!
Patricia Baab, 55442 Stromberg
d Wohlfühlen! Ich
o entspannt und
ücken liegend geg morgens gar nicht
und bleibe gerne
duellen
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Wie Theo Dollmann 73 Jahre bei Schott Music arbeitete
Vor dem Test war ich skeptisch.
Zu meiner Überraschung stelle ich
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Generell stehe ich jetzt morgens mit
einem besseren Körpergefühl auf.
Die wichtigen Partien (Schulter +
Nacken) liegen viel besser auf, man
hat gleich das Gefühl man liegt auf
Wolken, viel angenehmer, entspannter, einfach himmlisch.
Hinlegen und Wohlfühlen! Ich
habe noch nie so entspannt und
ruhig auf dem Rücken liegend geschlafen! Ich mag morgens gar nicht
mehr aufstehen und bleibe gerne
länger liegen.
Spielball der Geschichte
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18
Region
Bewährter Messe-Mix lockt Rheinland-Pfälzer
Mehr als 70.000 Besucher zählten die
Veranstalter von der Ram Regio Ausstellungs GmbH bei der 44. Rheinland-Pfalz
Ausstellung in Mainz. Einmal mehr hat
sich der bewährte Mix aus Information,
Beratung, Kauferlebnis und Unterhaltung
der größten Verbrauchermesse des Bundeslandes und des Rhein-Main-Gebietes
als Publikumsmagnet erwiesen.
Mainzer OB Ebling, Ministerpräsidentin
Dreyer und Messe-Chef Kreuser (v.r.)
beim Rundgang über die Messeinnovation
„RegioWein“.
Das Geschäft lief rund für die 750
Aussteller zu den Themen Bauen, Wohnen und Freizeit – auch dank zweier Sonderschauen und dreier „Messen in der
Messe“. Nach der erfolgreichen Reisemesse „TouristikWelt“ an den ersten drei
Messetagen setzte die Rheinland-Pfalz
Ausstellung an ihren letzten Tagen noch
einmal besondere Akzente. So bot die die
bereits zum zehnten Mal veranstaltete
„Startermesse“ der IHKs und HWKs aus
Rheinhessen und Wiesbaden einen Einblick in originelle Geschäftsideen, mit
denen sich Existenzgründer selbstständig
gemacht haben.
Den Ausstellern der „Faire Welten“ ging
es darum, über menschenwürdige Bedingungen bei der Produktion und beim Vertrieb von Kleidung, Schmuck, Accessoires
und Nahrungsmitteln aufzuklären. Diese
Messe in der Messe wurde von der rheinland-pfälzischen Landesregierung unterstützt und wird von Sebastian Kreuser für
das nächste Jahr erneut fest eingeplant.
Ebenso darf von einer Fortsetzung der
Weinverkaufsmesse „RegioWein“ ausgegangen werden. Als Messeinnovation
dieses Jahr gestartet, kam das Angebot
der knapp 80 Winzer aus dem Stand heraus sehr gut an. An den Winzerständen in
der Halle 5A wurde probiert, geplaudert
und gekauft, wobei der Veranstalter das
Kaufen durch ein Depot auf den Besucherparkplätzen, bei dem die Weine ins
Auto geladen wurden, besonders bequem
machte
Mit dem Ergebnis der abschließenden
Ausstellerbefragung kann die Messeleitung durchaus zufrieden sein. Die Teilnehmer vergaben beste Noten. 82 Prozent der Teilnehmer waren mit ihrem
Besuch am Stand zufrieden, und sogar 90
Prozent wissen schon heute, dass sie
nächstes Jahr wieder dabei sein wollen.
Der Termin für die nächste RheinlandPfalz Ausstellung steht schon fest: 12.
bis 20. März 2016.
Wettbewerbe für Unternehmen
Name
Auslober
Kreativsonar
Wirtschaftsministerien
Jungunternehmer/-innen der Kreativszene
von Rheinland-Pfalz und
Saarland
Beachtenswerter Stiftung Lebensspur e.V.
Lebensweg eines
Unternehmers mit
Behinderung
Zielgruppe und Kriterien
Frist
Pre isa ussch rei be n un d
We ttb ew erb e
mi t
Be zug zur
Wi rts ch aft .*
Information
30. April 2015 www.kreativsonar.de
Unternehmerpersönlichkeiten mit Behinderungen und
beachtenswertem Lebensweg im Bereich wirtschaftlicher
Unternehmen
5. Mai 2015
www.stiftung-lebensspur.de
15. Mai 2015
www.ecraward.de
ECR Award 2015
GS1 Germany
Kooperationen, die für vorbildliches partnerschaftliches
Management zum Nutzen von Industrie, Handel, Logistik
und Verbrauchern stehen.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
2015
Stiftung Deutscher
Nachhaltigkeitspreis e.V.
Geschäftsmodelle von morgen und Ideen, die den Wandel 5. Juni 2015
zu nachhaltigem Leben und Wirtschaften möglich machen.
Red Dot Award
Design Zentrum Nordrhein Westfalen
Designer, Agenturen, Freelancer und Unternehmen mit
Kampagnen und Grafikwerken aus der Welt des Kommu­
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19. Juni 2015 www.red-dot.de/cd
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Unternehmen, die in den letzten 12 Monaten außergewöhnliches Engagement zum Thema Integration gezeigt
haben
30. Juni 2015 www.deichmann-foerderpreis.de
www.nachhaltigkeitspreis.de
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er Abdruck stellt keine Empfehlungen der IHK für Rheinhessen zur Teilnahme dar. Bitte informieren Sie sich selbst über die Teilnahmebedingungen und die auslobende Institution.
Diese und weitere Wettbewerbe finden Sie auch unter www.rheinhessen.ihk24.de, Dokumentennummer 11861
Repor t 04/2015
Region
19
Boehringer ist Top-Arbeitgeber
Boehringer Ingelheim ist die Nummer
eins unter Deutschlands Top-Arbeitgebern. Nach der bereits sehr guten Platzierung im vergangenen Jahr konnte
sich das Pharmaunternehmen damit im
Ranking „Top Arbeitgeber Deutschland“
nochmals deutlich verbessern. Insgesamt erhielten 130 Unternehmen eine
Auszeichnung.
Grundlage für die Bewertung ist eine
umfassende Untersuchung des Personalmanagements in neun Kategorien. In
den Bereichen Talentstrategie, Personalplanung, Performance-Management
(Steuerung der Leistungserbringung)
und Onboarding (Einstellen und Integ-
Repor t 04/2015
rieren neuer Mitarbeiter) bescheinigte
das Top Employers Institute Boehringer
Ingelheim Bestnoten. Das Unternehmen
erhielt in diesem Jahr nicht nur die Zertifizierung in Deutschland, sondern erneut im schnell wachsenden Markt
China sowie erstmals auch in Österreich.
Boehringer Ingelheim unterstützt die
Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen. Neben dem schon lange etablierten Thema Vereinbarkeit von Beruf und
Privatleben steht momentan vor allem
das Gesundheitsmanagement im Fokus.
Gesundes Essen in den Betriebsrestaurants, medizinische Vorsorgeuntersu-
chungen und ein vielfältiges Sportangebot zählen dazu – aber auch die Frage,
wie sich das Thema Gesundheit in die
Führungskultur integrieren lässt.
Als unabhängiges Zertifizierungsunternehmen identifiziert das Top Employers Institute Unternehmen weltweit, die
sich durch optimale Arbeitsbedingungen
auszeichnen und so zur persönlichen
und fachlichen Weiterentwicklung ihrer
Mitarbeiter beitragen. Die Top-Arbeitgeber-Zertifizierung erhalten nur Unternehmen, die höchste Standards im Personalmanagement erfüllen.
20
Region
Auszeichnung für Schneider in Monsheim
Leistung, Service und Kundenzufriedenheit sind auch im Einzelhandel messbar.
IHK-Geschäftsführerin Andrea Wensch
hat dem Monsheimer Unternehmen SP:
Schneider gratuliert. Zum zehnten Mal in
Folge, seit 2005, wurden Firmeninhaber
Reinhard Schneider und sein Team mit
den Urkunden „1a Fachhändler“ und
„1a Fachwerkstatt“ ausgezeichnet. Der
Düsseldorfer Brancheninformationsdienst
IHK-Geschäftsführerin Andrea Wensch
(3.v.links) gratuliert zur Auszeichnung worüber sich Patrick Einsiedler, Silvia Michel,
Florian Schneider, Reinhard Schneider und
Denise Schneider freuen (v.l.).
„markt intern“ vergibt diese Auszeichnungen an inhabergeführte Fachbetriebe,
die hohe Qualität vor Ort nachweisen.
Die Kriterien, die dafür erfüllt sein mussten, waren vielfältig. Sie reichten von
Marketing- und Kundenbindungs-Aktivitäten, über eine behinderten- / seniorengerechte Verkaufsraumgestaltung und
aussagefähige Homepage, bis hin zu zielgruppenspezifischen Aktionen und einer
hohen Kundenzufriedenheit, wobei letztere auch durch Kundenbefragungen bestätigt werden musste.
„Wir sind stolz ein derart ausgezeichnetes Unternehmen in unseren Mitgliedsreihen zu haben“, lobte Andrea Wensch
den Monsheimer Betrieb, der schon seit
37 Jahren besteht. Die Auszeichnungen
zeugten von einem konstant hohen Niveau. Dies sei eine große Leistung, zumal
die Rahmenbedingungen schwieriger
würden. Konkurrenz und Preisdruck
komme beispielsweise vom Onlinehandel,
der keine Miete, keine Parkplätze und
kaum Personal vorhalten müsse. Doch
auch der stationäre Handel ändere sich.
So gebe es einen harten Wettbewerb um
große Fläche und möglichst billige Produkte. „Dies geht zu Lasten von Beratung
und Qualität“, warnte Wensch. Viele
Kunden hätten oft eine hohe Service-Erwartung, seien aber nicht immer bereit,
dafür auch einen angemessenen Preis zu
zahlen. „Hier muss sich etwas ändern in
der Gesellschaft“ sagte Wensch, und
lobte die Serviceorientierung bei SP:
Schneider. Dort höre die Kundenbetreuung nicht mit dem Verkauf auf: „Sie haben den ganzen Lebenszyklus des Produktes im Blick“. SP: Schneider reagiere
auf die veränderten Marktbedingungen
durch hohe Qualität und punkte durch
Servicebereitschaft, fasste Wensch zusammen.
Aus kleinsten Anfängen heraus hatte
Reinhard Schneider 1977 seinen Fachhandel aufgebaut. Zum Leistungsport­
folio gehören heute unter anderem hochwertige Unterhaltungselektronik, Multimedia, Car-HiFi aber auch Haushaltsgeräte und Rasenroboter. Mit Gespür für
Trends und einem prompten Reparaturservice war es Schneider nach und nach
gelungen, die Verkaufsfläche zu erweitern, die Produktpalette aufzustocken
und das Team zu vergrößern.
Wolf übernimmt
Sturm & Sohn
Die Druckerei Wolf GmbH hat das fa­
miliengeführte Unternehmen Druckerei
Sturm & Sohn seit Anfang März 2015
übernommen. Sturm & Sohn wird vollständig und mit allen Mitarbeitern in der
Wolf Gruppe aufgehen. Der Standort
Heidesheim von Sturm & Sohn wird geschlossen.
Sturm & Sohn erstellte Druckerzeugnisse in den unterschiedlichsten Bereichen. Insgesamt gehen etwa 100 ehemalige Kunden in den Bestand der Wolf
Gruppe über. Mit dem gesammelten
Know-how in den verschiedensten Branchen ist die Druckerei ein Gewinn für die
Wolf Gruppe.
Hausmesse bei Moser Caravaning
Unter dem Motto „Vorhang
auf für unsere Sondermodelle“
hat Moser Caravaning zur
Frühjahrs-Hausmesse eingeladen. Filmreife Aktionen und
Hollywood-Charme sowie vier
Sondermodelle mit exklusiven
Ausstattungshighlights lockten die Besucher nach MainzHechtsheim. Außerdem feierte
das Familienunternehmen ein
Das Team von
Moser Caravaning, darunter Inhaber
Bernhard Moser (2.v.l.) und
Frau Susanne, stand bei
der Hausmesse Rede und
Antwort.
kleines Jubiläum: 10 Jahre Zusammenarbeit zwischen Moser Caravaning und Carthago.
Die Frühjahrsmesse bot neben einer Hollywood-Aktionsbühne Gewinne für die Besucher und über 200 sofort verfügbare Ausstellungsfahrzeuge
auf dem Gelände sowie einen großen Gebrauchtwagenmarkt.
Repor t 04/2015
22
Region
Quadrolux auf der Gewinnerstraße
Für die Umsetzung des Messefilms „PREONmarine“ hat die
Mainzer Bewegtbild-Agentur
Quadrolux in diesem Jahr den
German Design Award Gold in
der Kategorie „Excellent Communications Design – Audiovisual and Digital Media“ gewonnen. Die Jury zeichnete die
3D-Animation für die bildhafte
Darstellung innovativer Verankerungskonstruktionen für
Offshore-Windräder aus.
Für „PREONbox“, ein Werbefilm, der ebenfalls im Auftrag
des Kunden Vallourec & Mannesmann umgesetzt wurde,
hat Quadrolux unter anderem
bereits den Red Dot Award
für Communication Design erhalten. Der German Design
Award wird an Agenturen ver-
liehen, die mit ihrem Design
wegweisende Gestaltungstrends
setzen. Es handelt sich dabei
um einen internationalen Premiumpreis. Außerdem hat die
Mainzer Agentur ihren Kun-
denstamm im TV ausgebaut
und das On-Air-Design für
neue ARD-Sendung „#Beckmann“ entworfen.
Die Agentur gewann den Etat
aufgrund ihrer prominenten
Besonders die Geschäftsführer von Quadrolux, Matthias KirchmayKirchmayer
(Leitung
er
(Leitung
Produktion)
Produktion)
undund
Marcus
Marcus
Stiehl-Bruch
Stiehl-Bruch
(Leitung
(Leitung
Kreation),
Kreation),
freuen sich über die jüngsten Erfolge des Unternehmens.
Referenzen aus dem TV-Bereich. Das Team unter der
Leitung des Geschäftsführers
Marcus Stiehl-Bruch entwickelt bereits für das ZDF und
das SWR-Fernsehen regelmäßig animierte Formate,
darunter die Sendung „Frontal 21“ oder die SWR-PolitGlosse „Zur Sache, Schätzchen“.
Quadrolux ist spezialisiert
auf Fernsehen, Online-Kommunikation und Unternehmenskommunikation. Die konzeptionelle Arbeit sowie das
Know-how von Filmproduktionen bietet die Agentur aus
einer Hand.
GRÜ
ITB: Interesse an Wein, SchUM
und Kultur
Neuer Kunde
für Aareon
Vorsitzender
gewählt
Die mainzplus CITYMARKETING GmbH zieht eine positive
Bilanz von der Weltleitmesse
der Tourismusbranche, der ITB
(Internationale Tourismusbörse)
Die Vivawest Wohnen GmbH,
Gelsenkirchen, verlagerte den
Betrieb ihrer SAP®-Systeme
in das Rechenzentrum von
Aareon.
Im Oktober 2014 startete der
Produktivbetrieb der ersten
Systeme. Bis Ende des Jahres
2014 folgten sukzessive weitere Systeme. Mit mehr als
120.000 Einheiten in 76 Kommunen ist VIVAWEST einer
der größten Wohnungsanbieter in Deutschland.
Die Aareon AG, eine hundertprozentige Tochter der Aareal
Bank Gruppe, ist nach eigenen Angaben Europas führendes Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft.
Peter Radermacher, Vorsitzender der Geschäftsleitung
der Commerzbank AG in
Mainz ist von der Mitgliederversammlung des Bankenverbandes Rheinland-Pfalz
zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Verbandes löst
Bernd G. Köhncke von der
Mainzer Filiale der Deutschen
Bank ab. Monika Garske,
ebenfalls Deutsche Bank,
wurde zur neuen Stellvertreterin gewählt.
in Berlin. Mainz Tourismus
präsentierte sich an einem
Gemeinschaftsstand mit der
Städte-Kooperation „Romantic Cities“ (Mainz, Worms,
Speyer, Koblenz, Trier, Neu-
stadt, Idar-Oberstein). Überaus gefragt waren die vielfältigen Angebote der „Great
Wine Capital“ Mainz zum
Thema Wein und Genuss.
Großes Interesse rief auch das
jüdische Erbe hervor: Mainz,
Worms und Speyer sind auch
unter dem Namen „SchUMStädte“ bekannt und gelten
als die Wiege des jüdischen
Glaubens in Europa.
Hinsichtlich der Fachbesuchertage wurden vor der
Messe persönliche Termine
mit Reiseveranstaltern vereinbart, um die Gruppen- und Individualangebote von Mainz
auch in deren Portfolio zu
platzieren. Hier wurden besonders mit Veranstaltern von
Flusskreuzfahrten
wichtige
Kontakte vertieft.
Repor t 04/2015
Region
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mainzplus CITYMARKETING sieht Tourismus positiv
Die Vertreter des Aufsichtsrates der mainzplus CITYMARKETING GmbH sind sich einig:
In den vergangenen zwei Jahren hat sich viel entwickelt.
Zunächst sei das nach eigenen
Angaben erfolgreichste Jahr
im Kongressgeschäft zu nennen, das die Gesellschaft
(vormalig Congress Centrum
Mainz GmbH) verbuchen
kann. 2014 wurden zahlreiche
namhafte Kongresse von Hyundai, Mitsubishi oder dem
Bundeskriminalamt in den
Häusern Rheingoldhalle und
Kurfürstliches Schloss realisiert. Weit über die Stadt-
grenzen hinaus bekannte Projekte wie „Summer
in the City“ lockten 50.000 bis
60.000 Besucher allein durch
die Open-Air Konzerte nach Mainz.
Weitere 70.000
Besucher können durch
das kulturell vielfältige Programm im
Frankfurter
Hof über das
gesamte
Jahr 2014 verzeichnet werden.
Ein Ausblick auf 2015
zeigt, dass alleine bei
„Summer in the City“
bereits heute
30.000 Tickets
verkauft sind,
insgesamt
werden rund
60.000 Besucher erwartet. Als Kooperationspartner der
Ausstellung
Körperwelten erwar-
tet mainzplus 250.000 Besucher.
Neben den erfreulichen Besucherzahlen bestätigt auch die
Hotellerie zusätzliche Übernachtungen und ermutigt
mainzplus, diesen Weg weiterzugehen. In den letzten
zehn Jahren sind die Übernachtungszahlen in Mainz
laut Statistischem Landesamt
Rheinland-Pfalz nachweislich
um 21 Prozent angestiegen.
So lag die Zahl der Übernachtungsgäste 2004 noch bei
knapp 721.000, 2014 waren es
über 871.000.
i-sft zieht Messefazit
LA SIESTA handelt fair
Weit mehr neue Projekte als
erwartet haben sich für i-sft
mit Sitz in Gundersheim aus
der Embedded World 2015 ergeben. Das deutsche Unternehmen hatte auf der Messe
sein Angebot zur thermischen
Optimierung von Displays vorgestellt. Mit diesem Service,
der die Gefahr von hitzebedingten Schäden an Displays
minimiert, wendete sich i-sft
an Industrie-Distributoren, Value Added Reseller, Systemintegratoren und andere B2BMultiplikatoren im EmbeddedBereich.
Aus Sicht von i-sft hat die
Embedded World gezeigt, dass
der Bedarf an fundiertem
Technologie-Coaching und der
Lösung von Designproblemen
auch bei großen Technologieunternehmen zunimmt. „Die
Embedded World hat sehr eindrücklich bestätigt, dass für
unser neues Service-Angebot
zur Display-Optimierung gro-
LA SIESTA - Entwickler, Vermarkter und Vertreiber von
Hängematten aus Südamerika
– ist im Wettbewerb „Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen 2015“ mit
dem Sonderpreis Fairer Handel ausgezeichnet worden.
Das Jugenheimer Familienunternehmen ist nach den Worten von Landrat Claus Schick
„ein Beweis für die Vereinbar-
Repor t 04/2015
ßer Bedarf besteht. In unseren
Gesprächen auf der Embedded
World hat sich der deutliche
Trend gezeigt, die Systeme
von vornherein so auszulegen,
dass eine Reparatur – die ja
immer mit einer Beschwerde
des Kunden einhergeht – gar
nicht mehr notwendig wird“,
erklärt Klaus Wammes, Geschäftsführer der i-sft GmbH.
Die i-sft GmbH ist nach eigenen Angaben ein führender
„Global Player“ für maßgeschneiderte Display-Lösungen
für den Einsatz im Investitionsgüterbereich und hochspezialisierte technische Dienstleistungen für diesen Bereich,
wie Fehlersuche und Analyse,
Consulting und displayspezifische Messungen.
keit von Ökonomie und Ökologie“. Die FSC-Zertifizierung
belegt, dass alle von LA SIESTA verwendeten Hölzer aus
vorbildlich bewirtschafteten
Wäldern stammen. Seit 2014
ist LA SIESTA auch GOTS zertifiziert für nachhaltige Herstellung von Textilien sowie
umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung.
www.PC-HAUSBESUCHE.dE
Michael Issinger
Gaustraße 20
55411 Bingen
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Innovation und Umwelt
Titel
Wirtschaft trifft Wissenschaft
Rheinhessische Unternehmen profitieren von den
Hochschulschulstandorten Mainz, Bingen und
Worms. Innovationen, Fachkräfterekrutierung und
wissenschaftliche Expertise lassen Wirtschaft und
Wissenschaft in vielfältigen Bereichen aufeinandertreffen.
Stefan Rinn, Landesleiter Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH, betont in seinem Impulsvortrag beim 3. Gutenberg-Symposium zum Thema
„Innovation made in Rheinland-Pfalz“ die starke
Wechselwirkung zwischen dem Unternehmen und
dem Standort, der eben auch Wissenschaftsstandort
ist: „Der Wirtschaftsstandort
RheinlandPfalz hat große Bedeutung für uns und
umgekehrt hat Boehringer Ingelheim eine
große wirtschaftliche
Bedeutung für RheinGünter Jertz, IHK-Hauptgeschäftsführer
land-Pfalz.“
Knapp 48.000 Studierende an fünf Hochschulen in Rheinhessen, darunter die Mainzer Johannes Gutenberg-Universität, und deren Professoren
bilden die Basis für Forschung und Entwicklung, damit für Innovation im weitesten Sinne. Sie sind das
Potenzial aus dem Unternehmen nach Angaben von
IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz schöpfen
können: „Die Begriffe Innovationen und Technologien
bestimmen in vielen Unternehmen die tägliche Arbeit
und die zukünftige Entwicklung des Unternehmens.
Für Innovationen von morgen beginnt die Arbeit
heute, und da sind wir in Rheinhessen mit den Hochschulen gut aufgestellt.“
„Die IHK für Rheinhessen
will Mut machen: Nutzen
Sie die Vorteile des Standortes für Ihr Unternehmen.“
Mittelständische Unternehmen profitieren
von Hochschulen
Das zeigen Kooperationen in unterschiedlicher Form,
in denen jetzt schon Wirtschaft und Wissenschaft
zusammenarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie
groß ein Unternehmen ist. Gerade mittelständische
Unternehmen können von dem Know-how der Hochschulen profitieren: „Wie die Beispiele auf den folgenden Seiten zeigen, gibt es viele Ansätze im unternehmerischen Alltag, wie Unternehmen und
Hochschulen voneinander profitieren können. Die
IHK für Rheinhessen will Mut machen: „Nutzen Sie
die Vorteile des Standortes für Ihr Unternehmen“,
ermuntert der Hauptgeschäftsführer.
Mainz hat den Vorteil, als „Stadt der Wissenschaft“ von 2011, dass die Wissenschaft bereits
näher ins Bewusstsein der Menschen und Unternehmen gerückt ist. Hier lebt die Mainzer Wissenschaftsallianz, der sich kürzlich die Fachhochschule Bingen angeschlossen hat, nach dem
Titel von 2011 weiter und hat gerade erst drei neue
Themenjahre ausgerufen (www.stadt-der-wissenschaft-mainz.de/). „Mainz konnte sich im Themenjahr ‚Stadt der Wissenschaft 2011‘ sehr erfolgreich
als leistungsstarker Forschungsstandort mit einer
ausgezeichneten wissenschaftlichen Infrastruktur
präsentieren. Zahlreiche Angebote haben dazu eingeladen, sich von der wissenschaftlichen Vielfalt der
Mainzer Wissenschaftseinrichtungen ein Bild zu machen. Mainz zeigte sich als international konkurrenzfähiger Wissenschaftsstandort“, begründet der
Sprecher der Mainzer Wissenschaftsallianz und
Mainzer Hochschulpräsident, Prof. Dr. Muth, die
neue Initiative.
Kooperationen mit der Wissenschaft bei der IHK
Die Hochschulen in Rheinhessen haben in vielen Bereichen den Elfenbeinturm verlassen. Das zeigen
auch die Kooperationen mit der IHK für Rheinhessen. Beispielsweise beim IHK-Preis, der
den akademischen Nachwuchs ausgezeichnet.
Dieser wird 2015 zum 28. Mal verliehen und prämiert hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die
an einer Hochschule des IHKDienstleistungsbereiches
erstellt wurden. Die
Arbeiten ragen heraus, die eine praktikable,
möglichst direkte Umsetzung oder Anwendung in der Unternehmenspraxis erwarten
lassen und im Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft liegen. „Damit will
die IHK Kontakte herstellen und vertiefen
zwischen den innovativen Kräften
an den Hochschulen und in den
Firmen der Region“, erläutert
Jertz.
Repor t 04/2015
Innovation und Umwelt
Titel
Das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln, eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Mainz, wurde auf Initiative der IHK für
Rheinhessen im Jahr 2000 gegründet. Das Ziel des
iuh ist es, den Unternehmergeist zu wecken und
entsprechendes Interesse zu erzeugen und zu steigern. Das iuh möchte das Interesse an unternehmerischer Selbstständigkeit stärken, Beratung und
Hilfe zu unterschiedlichen Fragen unternehmerischen Handelns geben und den Dialog zwischen
Hochschule und Unternehmen fördern (www.iuh.
hs-mainz.de/).
Innovative Studien- und Ausbildungsgänge sind
durch die Initiative Medienwirtschaft in Mainz entstanden, um auch langfristig in einer sich immer
schneller wandelnden Medienwelt ausreichend
Fachkräfte zu qualifizieren. Mit der Hochschule
Worms hat die IHK das „Duale Hochschulstudium
nach dem Wormser Modell“ aufgelegt, das sich an
den Handel richtet, der Mitarbeiter qualifizieren
und auf eine
mögliche
Unternehmensnachfolge vorbereiten
möchte. Die Hochschule
Worms blickt im Studiengang „Handelsmanagement im Praxisverbund“ auf eine
über 20-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Das so
genannte „Wormser Modell“ eines Studiums im Praxisverbund integriert die Studierenden in das „normale“ Studium, nimmt dabei aber Rücksicht auf die
besondere Situation kleiner und mittelständischer
Unternehmen.
Repor t 04/2015
Ebenfalls mit der Hochschule Worms läuft die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „KMU meets KMH“
(s. S. 35). Ein Studienfinder auf der Homepage der
IHK für Rheinhessen bringt Unternehmen und Studierende zusammen, die Partner für Kooperationen
beispielsweise bei Bachelor- oder Masterarbeiten
suchen (www.rheinhessen.ihk24.de, Dok-Nr. 80572).
Mit Hilfe von Hochschullehrern und freien Technologieberatern bietet die IHK eine kostenlose Einstiegsberatung in technischen Fragen an.
Neue Studiengänge zu begleiten und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen gehört mit zu den
Aufgaben der Aus- und Weiterbildung bei der IHK.
GABI RÜCKERT
Deutschlandstipendium
Mit dem Deutschlandstipendium fördern Unternehmen gezielt
Nachwuchs und werden dabei zur Hälfte vom Bund unterstützt. 150 EUR monatlich kostet die Förderung eines jungen
Talentes in Deutschland. (www.Deutschlandstipendium.de).
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26
Titel
Boehringer kooperiert weltweit
Boehringer Ingelheim zählt zu den größten forschenden Pharmaunternehmen und sucht neben
der eigenen Forschung gezielt Kooperationen: 2,7
Milliarden EUR haben die Ingelheimer 2013 weltweit für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
„Das sind 20 Prozent unseres Umsatzes. Unser Ziel
ist es, auch in Zukunft mit Produkten aus der eigenen Forschung und Entwicklung das Wachstum des
Pharmageschäfts zu sichern“, sagt Stefan Rinn,
Landesleiter Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH. Das Pharmaunternehmen betreibt ein
globales Forschungsnetzwerk an den eigenen
Standorten mit großen F & E-Standorten in
Deutschland (Biberach), den USA (Ridgefield) und
Österreich (Wien) sowie mit kleineren in Italien und
Argentinien.
Ebenso global fördert das Unternehmen Grundlagenforschung an Universitäten, beispielsweise in
Havard oder der Kyoto University, aber auch in
Dresden, um Zugang zu neuen Mechanismen und
Instrumenten zu erhalten. „In Deutschland vergeben wir zusätzlich einige Deutschlandstipendien in
jedem Jahr, wenn wir gute Leute mit guten Themen
unterstützen können“, betont Rinn. Er verweist darauf, dass mehr als 50 Prozent aller Forschungs- und
Entwicklungsausgaben in Deutschland getätigt
würden. Für Boehringer Ingelheim seien Exzellenzinitiativen zur Förderung von Wissenschaft und
Forschung an deutschen Hochschulen sehr wichtig.
„Wir schauen, wo sitzen die exzellenten Studenten,
an welcher Hochschule gibt es wegweisende Projekte“, beschreibt der Deutschlandchef.
Es gibt unterschiedliche Modelle, wie Boehringer
Ingelheim Universitäten bzw. Studierende unterstützt: „Manchmal sponsern wir einen Forschungszweig, wenn wir diesen als interessant identifizieren und sind gespannt, was dabei herauskommt.
Oder wir geben konkrete Forschungsaufträge, wenn
bestimmte Projekte unsere Arbeit ergänzen“, erläutert Rinn.
Die Kooperation mit externen Partnern hat für
Boehringer Ingelheim bereits in der Vergangenheit
eine wichtige Rolle gespielt. Aus der Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Genentech gingen unter anderem Medikamente wie ACTILYSE®,
METALYSE®, IMUKIN® (Interferon-gamma) und
BEROMUN® hervor.
Genauso kooperiert das Pharmaunternehmen
mit anderen Instituten und Firmen, die zur Produktpalette passen.
In Deutschland nimmt der Standort Biberach als
Forschungscampus für Boehringer Ingelheim eine
Schlüsselfunktion ein und gilt auch als international anerkannte Top-Adresse für die Entwicklung
und Herstellung von Biopharmazeutika. Dort sind
rund 5.200 Mitarbeiter beschäftigt – nach Ingelheim (rund 8.000 Beschäftigte) der größte Standort.
Zwischen 2004 und 2013 hat Boehringer Ingelheim 1.377 Studien mit 119 Substanzen in 98 Ländern aller Regionen der Welt durchgeführt oder
Stefan Rinn interessiert sich für die Ideen des Boehringernachwuchses
und erläutert die Philosophie des Hauses.
finanziert. Das Unternehmen beschäftigt weltweit
7.741 hoch qualifizierte Mitarbeiter in Forschung
und Entwicklung. Entscheidend für ein Engagement
von Boehringer Ingelheim ist: „Wir haben eine hohe
Produktivität mit in diesem Jahr fünf Neueinführungen im Markt. Diese beizubehalten und zu verbessern ist das Ziel bei allen Kooperationen, die wir
in Zukunft sicherlich mehr außerhalb suchen werden“, sagt Stefan Rinn. Die Partner stammen aus
dem akademischen Umfeld oder sind Start-upUnternehmen.
Die Aktivitäten von Boehringer Ingelheim sind
nicht zu verwechseln mit denen der Boehringer Ingelheim Stiftung, die als gemeinnützige Stiftung
die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft fördert, aber unabhängig vom Unternehmen agiert.
GRÜ
Repor t 04/2015
Titel
27
Studieren am realen Projekt bei Fiege
Das Wormser Logistikunternehmen Fiege ist eine besondere Kooperation mit der Hochschule Worms eingegangen: das Fiege-Logistiklabor. Seit neun Semestern gibt es diese Zusammenarbeit, inzwischen eine
feste Institution. Es ist eine sprichwörtliche win-winwin-Situation für alle Beteiligten – Unternehmen,
Hochschule und Studierende: „Von den Mentoren bekommen wir sehr positive Rückmeldungen, das hat
eine Umfrage der Hochschule gerade ebenfalls gezeigt. Zahlreiche Projekte haben Einfluss auf unsere
internen Prozesse und Abläufe“, sagt Michael Suden,
Michael Suden und Prof. Dr. Sebastian Herr (v.l.) setzen im Logistiklabor
Themen mit den Studierenden um, die im Arbeitsalltag zu kurz kommen.
Mitglied der Geschäftsleitung bei Fiege, der mit dem
Logistiklabor auch das Image seiner Branche aufpolieren möchte.
Die Idee zum Logistiklabor, das die Studierenden
in den operativen Alltag bringen soll, hatte Prof. Dr.
Sebastian Herr, Professor Internationale Logistik der
Hochschule Worms: „Die Studierenden des Bachelor
Studiengangs Internationale Betriebswirtschaft und
Außenwirtschaft (IBA) mit der Vertiefung Internationale Logistik erhalten im sechsten Semester die
Chance zu einer praktischen Gruppenarbeit im Rahmen des Fiege-Logistiklabors und erlernen anhand
konkreter Vorgaben die Anforderungen im Berufsalltag kennen.“
Insgesamt 25 bis 30 Studierende betreut Fiege pro
Semester. Das Unternehmen stellt in einem Kick off
die Projekte vor an denen die Studierenden arbeiten
sollen. „Das können Themen sein, die bei uns gerade
auf Eis liegen oder aber Projekte, die zukunftsweisend
Repor t 04/2015
für unsere Prozesse sein können“, beschreibt Suden.
Da planen die Studierenden den Umzug für die Retouren und optimieren den Prozess dabei. Da sollen VASBereiche (sogenannte Mehrwertdienste) zusammengelegt werden – die Studierenden erarbeiten einen
Vorschlag. Fiege betreibt Lagerlogistik auf einer Fläche von 300.000 Quadratmetern. Die Studierenden
entwickeln Lösungen, damit die internen Transporte
noch effektiver laufen. Etwa 50 Prozent der Themen
werden in die Praxis umgesetzt, andere wiederum
sind häufig Anstöße, die teilweise später wieder aufgegriffen werden.
„Die Studierenden erhalten weitreichende Zugänge
zu realen Abläufen und Kennziffern. In einer Abschlusspräsentation erläutern sie uns die Untersuchungsergebnisse und schlagen Maßnahmen vor. Sie
müssen den Nutzen ihrer Maßnahmen belegen“, sagt
der Fiege-Geschäftsführer. Viele erkennen erst durch
die praktische Arbeit, wie vielseitig die Logistikbranche ist. „Unsere erst kürzlich erstellte Auswertung
hat ergeben, dass bei der Mehrzahl der Studierenden
das Interesse an der Logistik gestiegen ist“, betont
der Hochschulprofessor. Zahlreiche Ehemalige haben
durch das Logistiklabor ihren späteren Arbeitsplatz
gefunden, andere die Logistikbranche erst für sich
entdeckt. Diese Erfahrungen bestärken die Hochschule Worms in dem Vorhaben einen dualen Logistik-Studiengang einzurichten.
Das Logistiklabor zeigt: Wenn Theorie auf Praxis trifft, kann dies erfolgreich für alle Seiten sein.
GRÜ
Fiege
- F IEGE ist einer der größten privaten
europäischen Logistikdienstleister
- g egründet 1873 in Greven von Joan
Joseph Fiege
- 11.000 Mitarbeiter, 200 Standorte in
17 Ländern
Mehr r auM für
Bikes & OutdOOr
- Umsatz 2012: 1,5 Mrd. EUR
- in der Region Worms sind 1.500 Mit­
arbeiter aus 42 Nationalitäten, davon
65 Azubis in 6 Ausbildungsberufen
beschäftigt
Am Sägewerk 5b
D-55124 Mainz
Tel +49.6131.228375
Fax +49.6131.235112
www.friedrich-hallenbau.de
28
Titel
EMBA leitet Internationalisierung ein
Martin Liersch setzt systematisch seine Erkenntnisse aus dem EMBA-Studium um.
150 Mitarbeiter führt Martin Liersch, Geschäftsführer
der Liersch retail solution GmbH, europaweit. Etwa 25
arbeiten am Stammsitz in Mainz. Das Dienstleistungsunternehmen, das aus einem Handwerksbetrieb hervorgegangen ist, hat sich zum Komplettanbieter für
Ladenbau entwickelt, mit einem schwedischen Konzern als Hauptkunden. Sozusagen nebenher hat der
53-Jährige mit dem EMBA Studiengang an der Johannes-Gutenberg Universität begonnen: „Die Ansprüche,
die der Markt und die Globalisierung an ein Unternehmen stellen, werden komplexer und höher und die
Wirtschaftsbeziehungen immer ausgereifter. Auch
wenn man von einem EU-Raum spricht, so hat jedes
Land doch sein eigenes Rechts- und Steuersystem und
dies ist eine enorme Hürde, der man sich als kleines
Unternehmen stellen muss“, nennt Liersch seine Motivation.
Dieses Studium passt zu seinem Werdegang von
der handwerklichen Ausbildung im Familienbetrieb
über Meister, Betriebswirt und Leitende Funktion im
Familienbetrieb, wo er den Dienstleistungsbereich bis
zum heutigen Unternehmen vorangetrieben hat.
„Durch das EMBA Studium bin ich nun in die Lage versetzt worden, die weltweite Internationalisierung anzugehen“, resümiert der Unternehmer. Seine Masterarbeit untersucht am Beispiel Liersch retail solution
GmbH, wie das Mainzer Unternehmen in China und
den USA Fuß fassen kann. Martin Liersch ist durch das
Studium sozusagen zu seinem eigenen Unternehmensberater geworden: „Das Studium dient der persönlichen Weiterentwicklung. Durch die internationale
Ausrichtung konnte ich weiterführende Managementkenntnisse, auch interkulturell, erlangen.“
Das Erlernte setzt Liersch in seinem Unternehmen
um, Fragestellungen betreffen seinen Berufsalltag:
„Einen Großteil der Module habe ich in Form von Seminararbeiten bearbeitet, die thematisch auf das Unternehmen ausgerichtet waren, zum Beispiel Methodik der Wettbewerbsanalyse, Prozessmanagement,
Strategieentwicklung, Organisational Design. Gleichzeitig habe ich so eine Expertise vom jeweiligen Professor dazu bekommen.“ Mit diesem Rat und Wissen
hat Liersch die Mainzer Firma durchdekliniert und für
den Wettbewerb fit gemacht.
Mit den persönlichen Schwerpunkten strategisches
Management mit Wettbewerbsanalysen, Prozessgestaltung und Optimierungssysteme, Design von Organisationsstrukturen sowie Leadership profitiert das
Unternehmen täglich vom EMBA-Studium.
„Ein weiterer Vorteil des Studiums ist der Aufbau
eines Netzwerkes von Kommilitonen aus Führungspositionen aus Industrie und anderen Branchen. Somit
war es mir möglich über den Tellerrand zu schauen
und zu analysieren, wie andere Branchen an Problemstellungen herangehen.“
Die Mitarbeiter haben durch neue Ansätze der Mitarbeiterführung und Personalentwicklung profitiert.
Bei der Fachkräftesuche wurde Liersch ebenfalls
leichter fündig.
Besonders die Studienaufenthalte in Shanghai und
Texas und die Kontakte seien allein ihr Geld wert gewesen: „In Texas haben wir mit Wal-Mart Finanzchef
Charles Holley gesprochen und auf dem Campus gelebt. In China hatten wir direkten Kontakt mit Unternehmen.“
Ein weiteres Highlight seien die Kamingespräche
mit führenden Menschen aus der Wirtschaft (z.B.
Deutschlandchef Goldmann Sachs) und Politik gewesen. „Die Verflechtungen von Theorie und Wirtschaft
wurden deutlich und wir konnten das Handeln der
CEOs zu hinterfragen.“
GRÜ
Repor t 04/2015
Titel
29
Ohne Abi mit EMBA zum Master
[email protected]
www.emba-mainz.de
Repor t 04/2015
GRÜ
Fax 43370
Der Executive MBA-Studiengang der Johannes GutenbergUniversität Mainz (EMBA Mainz) richtet sich an Fach- und
Führungskräfte in großen wie auch mittelständischen Unternehmen, an Selbstständige und Freiberufler. Im Zentrum
steht die praxisnahe Ausbildung von Führungspersönlichkeiten, die unterschiedlichsten Herausforderungen gerecht
werden können. Zum Einblick in andere Wirtschaftssysteme
werden zwei Studienaufenthalte an ausländischen Spitzenuniversitäten in Adelaide und Shanghai angeboten.
Die Kurse finden als Wochenendkurse an der Universität
Mainz statt. Die Gesamtkosten für das Programm (inkl.
eines Auslandsaufenthalts) betragen 19.000 EUR. Informationsabende zum Studienangebot werden am 6. Mai 2015
und 7. Juli 2015 jeweils um 19 Uhr an der Universität Mainz
angeboten.
02651. 96 200
Wa s ist der EMBA Studiengang?
angelegten EMBAS und dem
Praxisbezug überzeugt: „Dort
lehren Dozenten, die Standardwerke geschrieben haben,
das hat eine besondere Qua­
lität. Ebenso wie die Auslandsaufenthalte, beispielsweise unter dem Motto: Doing
Business in China.“
Lebenslanges Lernen nennt
die Controllerin als ihr Hobby.
Deshalb hat sie die Zeit während des Studiums als Bereicherung verstanden: „Es gibt
so vieles, was man in den Arbeitsalltag übernehmen und in
eigenen Projekten einbinden
kann. Man lernt quer zu denken und über den Tellerrand
hinauszuschauen“, schwärmt
Melanie Lorenz. Da spielte es
für sie keine Rolle, dass sie –
damals noch in Biberach beschäftigt – zusätzlich pendeln
musste.
Überaus beeindruckt haben
die Controllerin die Kamingespräche bei denen Topmanager
beispielsweise von Lufthansa,
Melanie Lorenz empfiehlt das Studium jedem,
KPMG oder Ernest & Young
der praxisnahe Theorie schätzt.
über die Unternehmensphilosophien berichten. Ihr Fazit:
„Das EMBA war jeden Cent
wert und ich würde es sofort wieder machen!“ Auf
der Karriereleiter ist Melanie Lorenz ebenfalls ein
Stück hochgeklettert und als nächstes Projekt strebt
sie die Promotion an.
Stahlhallenbau · seit 1984
„Toll!“ Das ist die Reaktion von Melanie Lorenz, Controllerin bei Boehringer Ingelheim, wenn sie auf das
EMBA-Studium an der Mainzer Johannes-Gutenberg
Universität angesprochen wird. Toll ist auch die Karriere, die die einstige Realschülerin inzwischen auch
ohne Abi beim Pharmaunternehmen hingelegt hat:
Ausbildung als Industriekauffrau, VWA-Studium in
Wiesbaden, Aufbaustudium mit Bachelorabschluss
und dann der Master – alles parallel zum Beruf.
„Boehringer Ingelheim hat mich dabei sehr unterstützt. Man muss nicht unbedingt den Arbeitgeber
wechseln, um Karriere zu machen“, ist die 31-Jährige
überzeugt.
Das Ingelheimer Pharmaunternehmen hat 2001
den Studiengang mit initiiert. „Später ging diese Kooperation über in eine Förderung derartiger Weiterbildungsmaßnahmen, die in einer Konzernbetriebsvereinbarung festgeschrieben wurde und ‚lebenslanges Lernen‘ bei Boehringer Ingelheim fördert“, erläutert Julia Löffelsend, Sprecherin bei
Boehringer Ingelheim. Kontinuierliches Lernen sei
grundsätzlich für alle Mitarbeiter relevant und Bestandteil des zweimal jährlich stattfindenden verpflichtenden Mitarbeitergesprächs und der Entwicklungsplanung.
Melanie Lorenz ist auf der Suche nach einem praxisnahen Masterstudiengang auf den EMBA gestoßen: „Als ich im Vorlesungsverzeichnis Péter Horváth,
für mich der Controllingpapst, entdeckte, wusste ich,
das ist mein Studiengang.“ Darüber hinaus ist Melanie Lorenz von der Performance des generalistisch
56727 Mayen
Andre -Michels.de
30
Titel
Der Musiker Uwe Dierksen vom des Ensemble Modern unterstützt das Projekt „Cornea Ti“ bei der Luminale.
Cornea Ti: Kleines Forschungslabor
vor großem Publikum
Das Projekt „Cornea Ti“ der Hochschule Mainz für
die Luminale in Frankfurt steht als Beispiel für sehr
unterschiedliche Kooperationen mit Unternehmen
sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus. Für
Prof. Klaus Teltenkötter Lehrgebiet‚ Digitales Entwerfen und Medialer Raum’, ist die Luminale „wie
ein kleines Forschungslabor mit großem Publikum.
Wir stellen uns ein Thema, das einen möglichst hohen Grad der Innovation hat in Bezug auf Licht und
auch einen großen Grad der Interaktion mit dem
Publikum aufweist.“ Im Projekt Cornea Ti war die
Anwendung digitaler Designstrategien wichtig sowie der Einsatz digitaler Fertigungstechnologien wie
CNC und Lasercutter. Entstanden ist daraus eine
interaktive Live-Bühne auf dem Leichter des Bauunternehmers Karl Strack, den er zur Luminale nach
Frankfurt schaffen ließ.
Für Polycasa, ein internationales Kunststoffunternehmen, das seinen größten Standort in Mainz
hat, hat die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft
eine lange Tradition: „Der ursprüngliche Eigentümer,
Dr. Kalkhof Rose, hat sehr viele Projekte der Universität Mainz unterstützt. Bis heute unterstützen wir
auch gerne künstlerische Projekte“, betont Wilfried
Bernard, Business Director für Westeuropa.
Über Resart, BASF, Barlo und Quinn wurde das
Unternehmen im Oktober 2013 zu Polycasa umfirmiert. Es werden Formmassen und Tafeln aus PMMA
nach eigens entwickelten Kunststoffrezepturen gefertigt. „Herausgelöst aus den üblichen technischen
und kommerziellen Anwendungsbereichen zeigten
unsere hochglänzenden, reflektierenden opalen POLYCASA Acrylglas XT Tafeln wie auch unsere lichtstreuenden Diffusor Tafeln POLYCASA XT Soft Tone
Repor t 04/2015
Titel
ihre kreative Einsatzmöglichkeit in der LED – Lichtkunst, wie bei Cornea Ti“, erläutert Bernard. Mit der
Hochschule kooperiert Polycasa gerne, weil Forschung und Entwicklung zusammen mit neuesten
Produktionsverfahren und umweltgerechter nachhaltiger Entwicklung die Grundlage für neue technologische Entwicklungen für morgen sind.
Ein weiteres Unternehmen, das die Luminale
gerne unterstützt, ist der internationale Lichtlösungsspezialist Zumtobel aus Österreich. „Wir nutzen die Chance gerne mit unseren Produkten und
unserem Anwendungswissen neue Grenzen zu setzen. Die Luminale findet jeweils parallel zur
Light&Buildung statt. Das fachkundige Publikum bekommt hier eine wunderbare Möglichkeit, Licht in
einer sehr breiten Form zu erleben“, sagt Pirmin
Braun, Produktmanager bei Zumtobel. Er sieht die
Studenten von heute als die Meinungsbildner von
morgen: „Mit unserer Hilfe können sie Projekte realisieren, die in der Lichtkunst und Szenographie ihres
Gleichen suchen. Zumtobel ist Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen. Das Engagement, mit dem Studenten in diesem Umfeld arbeiten, relativiert die
scheinbare Komplexität einer solchen Lösung und ist
für uns eine hervorragende Kooperation.“
Das Unternehmen steht im ständigen Kontakt mit
einer Vielzahl Hochschulen in Europa aber auch
weltweit. Neben den darstellenden Künsten engagiert sich Zumtobel bei der wissenschaftlichen Erarbeitung von Lichtlösungen und deren Wirkung auf
den Menschen und die Umwelt.
„Karl Strack Logistik ist die letzten Jahre als regionaler Partner für unsere Luminaleprojekte immer
die Basis gewesen, sowohl in Bezug auf den Ort ,Luminale-Boot’, als auch Logistik und weiteren Support. Das internationale Unternehmen Zumtobel ist
schon seit einigen Jahren unser Enabler in Bezug auf
die innovative LED-Lichttechnologie.“ 2014 zeigte
die RAM-Regio GmbH auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung zuerst Cornea-Ti und betätigte sich als
„großzügiger Sponsor insbesondere in der Startphase als auch als hervorragende Präsentationsplattform“, so Teltenkötter und betont: „Für uns, insbesondere natürlich auch unsere Studierenden, ist
die Zusammenarbeit mit Unternehmen sehr spannend, da es uns in die einmalige Situation versetzt,
extreme Ideen auch umzusetzen. Ohne starke Kooperationspartner aus der Wirtschaft wäre dies
nicht denkbar, denn wir als Hochschule haben zwar
gute Ideen. Aber was uns dann fehlt, sind die finanziellen Mittel und natürlich auch häufig das Knowhow im Einsatz der Materialien und Produkte.“
GRÜ
Repor t 04/2015
31
Die Studierenden testen die Lichtinstallation beim Aufbau und spüren die Wirkung.
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32
Titel
Pilotanwendung kommt in die Praxis
Das Informationsrisikomanagement für Unternehmen, Kanzleien und Verwaltungen ist das Geschäft
der Loomans & Matz AG mit Sitz in Mainz. Der Vorstand, Prof. Dr. Dirk Loomans, gleichzeitig Professor
für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Mainz,
profitiert gleich mehrfach von der Masterarbeit
„Einsatz einer binären Risikoanalyse im Informationsrisikomanagement – Bewertung der Zuverlässigkeit mittels Fuzzy Logic“.
Stolz präsentiert Patrick Barten (l.) seine Masterarbeit, die er am Tag des Interviews
offiziell abgegeben und Prof. Dr. Dirk Loomans ein Exemplar vorbeigebracht hat.
Sein Student, Patrick Barten, absolvierte das Duale Masterstudium IT-Management an der Hochschule Mainz. Der 26-Jährige arbeitete währenddessen bei einer namhaften Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft in Frankfurt am Main und ist
inzwischen für zeb am Standort Luxembourg als
Managementberater im Bereich IT-Strategie und
IT-Transformation tätig.
„Bei der Masterarbeit hat Patrick Barten konkret
einen zehnmal schnelleren und zuverlässigen Ansatz
entwickelt, um Risiken im IT-System eines Unternehmens zu identifizieren. Wir werden versuchen, dieses Verfahren in die Praxis zu übertragen“, ist Loomans überzeugt. Vor allem Banken stehen im Fokus
von Barten und Loomans, da hier das Risikomanagement nach den Finanzskandalen durch die Neufassung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) 2012 erheblich verschärft wurde.
Im Informationsrisikomanagement unterscheiden
die Experten unterschiedliche Bedrohungsszenarien:
–
physisch, beispielsweise durch Umweltkatastrophen im Bereich von unzureichend abgesicherten
IT-Rechenzentren
– vorsätzlich durch Angriffe auf die Sicherheit des
Unternehmens
– Fehler in den Prozessen des Unternehmens oder
menschlichen Versagen
„Normalerweise werden diskrete Verfahren zur
Analyse derartiger Risiken eingesetzt. Das heißt, die
Befragten müssen die Fragen zur Analyse unterschiedlicher Bedrohungsszenarien im Extremfall lediglich mit Ja oder Nein beantworten. Fuzzy Logic
hingegen ermöglicht die Modellierung von Unsicherheit und Vagheit und lässt beliebige Antworten zwischen klar konturierten Extremen zu“, beschreibt
Barten. Er hat daraufhin eine binäre Risikoanalyse in
eine auf Fuzzy Logic basierende Risikoanalyse überführt und dabei Bewertungsregeln implementiert
und die Zuverlässigkeit überprüft.
Ergebnis: Die binäre Risikoanalyse ist unzuverlässig, die Fuzzy Logic bringt weitaus genauere Aussagen hervor, ist ähnlich schnell wie das binäre
Verfahren und wesentlich schneller als zahlreiche
langwierige Prozessanalysen, bei denen Unternehmensberater wochen- und monatelang im Unternehmen unterwegs sind.
„Wir werden jetzt mit einem Pilotsystem an den
Markt gehen. Basis sind die Ergebnisse der Masterarbeit. Hiermit haben wir einen elementaren Vorsprung bei der täglichen Beratungsarbeit anderen
Wettbewerbern gegenüber“, sagt Loomans.
Ohne seine Professorentätigkeit und den Kontakt
zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wäre
es schwer, sein Unternehmen in dieser Art weiterzuentwickeln. Die 20 Mitarbeiter sind deutschlandweit
unterwegs. Den Umsatz beziffert Loomans auf einen
einstelligen Millionenbetrag.
Eine Krux hat so eine Zusammenarbeit: Neue Entwicklungen, die aus einer Masterarbeit hervorgehen,
werden nicht patentiert, denn sie sollen dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen. Damit ist diese
Arbeit öffentlich und von anderen Unternehmen
einsehbar. Loomans hat einen Zeitvorsprung, da er
Patrick Barten bereits während der gesamten Masterarbeit und auch zuvor im Studium begleitet hat,
von den Ergebnissen also schon vor der Veröffent­
lichung der Masterarbeit profitieren kann.
GRÜ
Repor t 04/2015
Titel
33
Mit FH-Studie Fuhrpark optimiert
Das Gebäudereinigungsunternehmen Naheland GmbH in Bad Kreuznach möchte
seinen Fuhrpark ökologisch optimieren.
„Wir haben an Elektroautos gedacht, aber
als wir bei unseren Händlern waren,
sagten diese nur ‚das ist nichts für Sie’“,
berichtet Giuseppa Cisternino, Geschäftsführerin der Naheland GmbH. Was
also tun?
Hessen gehören zum Kundenkreis, das bedeutet allein 1.500 EUR Kraftstoffkosten
im Monat. Diesen und weitere Parameter
gilt es für die Naheland GmbH ökologisch
und ökonomisch vertretbar zu optimieren.
Im August liegt das Ergebnis vor.
Fachhochschulpräsident Prof. Dr.
Klaus Becker nennt dies einen „idealen
Weg, neue Technologien zu checken und
operation perfekt für uns als mittelständisches Unternehmen.“
Die Naheland GmbH beschäftigt rund
210 Mitarbeiter und ist ein Inklusionsunternehmen. Auch in der Ausbildung engagiert sich das Gebäudereinigungs- und
Gebäudedienstleistungsunternehmen
stark und hat den Beruf des Fachwerkers
für Gebäudereinigung installiert. Hier
absolvieren Menschen mit Behinderung
eine Ausbildung und werden anschließend meistens im Betrieb übernommen.
Für Ludger Nuphaus ist diese Kooperation ein Beispiel, wie Unternehmen der
Region von der FH Bingen profitieren
können: „Wir benötigen die Zusammenarbeit mit Firmen für unsere Forschungsprojekte. Sie können sich gerne an uns
wenden.“
Die Gebäudereinigung ist nach Aussagen
von Giuseppa Cisternino eine harte Branche, die oft über den Preis reguliert würde:
„Immer mehr Kunden legen inzwischen
Wert darauf, dass die Qualität stimmt und
die Dienstleistung umweltverträglich erbracht wird. Das ist unsere Stärke.“
Wachstum lautet die Devise. Deshalb
baut Giuseppa Cisternino die Gebäudereinigung aus und erschließt neue Geschäftsfelder, beispielsweise als Caterer
oder in Form einer Nähstube.
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Arbeiten gemeinsam an einem effizienten Fuhrpark (v.l.): Ina Gaus, Ludger Nuphaus,
Guiseppa Cisternino und Prof. Dr. Klaus Becker.
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Da stößt das Unternehmen auf Ludger
Nuphaus vom Institute for Environmental
Studies and Applied Research (I.E.S.A.R)
an der Fachhochschule Bingen. Nuphaus
weiß Rat, schließlich steht bei Studentin
Ina Gaus eine Projektarbeit an. Gaus, die
am Umweltcampus Birkenfeld studiert
hat, und nun ihren Master an der FH Bingen absolviert, nimmt den Fuhrpark des
Gebäudereinigers – momentan zwei
Kleinbusse und fünf Pkw – unter die Lupe.
Mehrere Firmen und Organisationen in
der Umgebung sowie sieben Schulen in
Repor t 04/2015
zu bewerten.“ Diese Arbeit sei ein sehr
gutes Beispiel für die Anwendungsorientierung, die sich die Fachhochschule Bingen auf die Fahnen schreibe: „So entwickeln wir tolle Synergien mit der
Wirtschaft und bauen ein aktives Transfersystem von Wissenschaft zur Wirtschaft auf.“ Eine Win-win-Situation für
beide Seiten. Das bekräftigt auch die Naheland-Geschäftsführerin: „Im laufenden Geschäft können wir keine umfassende Analyse mit allen technischen
Details erstellen. Deshalb ist diese Ko-
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34
Titel
Umfrage: Überraschend positive Resonanz
Sie tauchen überall im Mainzer Stadtbild auf: Die
melonengelben MVGmeinRad-Fahrräder. Die Frage
ist, wie zufrieden sind die Kunden mit den Drahteseln? Das interessiert Carsten Sahr, BWL-Student
an der Hochschule Mainz, für seine Bachelorarbeit.
Der 25-Jährige nutzt selbst die Räder und findet sie
äußerst praktisch, weil man schnell überall im
Stadtgebiet ist. Tina Smolders, Prokuristin von
MVGmeinRad GmbH möchte ebenfalls Antworten
Tina Smolders ist von der Resonanz auf die Umfrage von Carsten Sahr ebenso
überrascht worden wie Prof. Kai Wiltinger (v.l.).
auf diese Frage finden und Prof. Kai Wiltinger findet diese, eher populär anmutende Fragestellung
für eine Bachelorarbeit, „sehr praxisnah“ und ist
von der Idee begeistert, mit einem Mainzer Unternehmen zusammenzuarbeiten.
„Während meines Studiums habe ich festgestellt, dass mir Kundenzufriedenheitsanalysen liegen. Deshalb habe ich so ein Projekt für meine Bachelorarbeit gesucht und einfach bei der MVG
angerufen“, sagt Sahr. Tina Smolders steht dieser
Arbeit offen gegenüber: „Da wir das System MVGmeinRad ständig weiterentwickeln und wissen
möchten, was unsere Kunden denken, haben wir
uns von dieser Bachelorarbeit einen Nutzen versprochen.“
Der Erfolg bestätigt den Nutzwert und überrascht alle Beteiligten: „Bei der Online-Umfrage
kamen 2.500 Fragebögen zurück, etwa 500 haben
wir erwartet. Das ist extrem außergewöhnlich,
handelt es sich doch um eine Rücklaufquote von 15
Prozent“, erläutert Prof. Wiltinger.
Die Schlussfolgerung des Experten: Die Kunden
identifizieren sich mit dem Produkt. In der Fachsprache: Die melonengelben Räder sind ein „HighInvolvement Produkt“, betont der Professor.
Wie oft nutzen Sie MVGmeinRad pro Monat?
Welchen Tarif nutzen Sie? Halten Sie den Preis von
Ihrem gewählten Tarif für angemessen? Wie zufrieden sind Sie mit der Anzahl der Stationen? (Stationsdichte) Wie zufrieden sind Sie mit der Verfügbarkeit der Räder an den Radstationen? Wie
zufrieden sind Sie mit der Funktionalität des Displays an den Radstationen? Haben Sie schon mal
den Kundenservice in Anspruch genommen? Nutzen
Sie das Kundenportal? Nutzen Sie die MVGmeinRadApp?
Haben Sie schon mal oder würden Sie MVGmeinRad weiterempfehlen? Haben Sie Anregungen? Was
kann MVGmeinRad in Zukunft besser machen?
Diese und weitere Fragen stellte Carsten Sahr.
Einige Highlights aus den Antworten: 93,2 Prozent halten den Tarif für die Räder für angemessen.
Mit der Stationsdichte ist der weitaus größte Teil
der Befragten zufrieden (4 von 5 Punkten), 80,1
Prozent der Kunden haben MVGmeinRad bereits
weiterempfohlen. „Erstaunlich für uns war, dass das
Kundenportal wenig genutzt wird, obwohl wir uns
gerade darüber immer wieder den Kopf zerbrechen“,
bewertet Tina Smolders ein weiteres Ergebnis. Außerdem habe sich ein breiter Nutzerstamm noch
nicht an die neue Software gewöhnt, die für die Betreiber erhebliche Vorteile bringe.
„Überrascht hat darüber hinaus, mit welcher
Ausführlichkeit die Nutzer Vorschläge beschrieben
haben, die verändert werden können“, sagt Sahr.
Schließlich war das für die wissenschaftliche Arbeit
und die Bewertung durch Prof. Wiltinger eine Herausforderung. Gelohnt hat sich die praxisnahe Bachelorarbeit aus freien Stücken auf jeden Fall für
alle: für die MVGmeinRad, die mit ihren Mitteln
haushalten muss, ist diese Untersuchung ein professioneller und kostenloser Erkenntnisgewinn. Der
Student erhält als Note eine glatte 1, wie Prof. Wiltinger bei dem Gespräch mit REPORT verkündet.
Außerdem: Prof. Wiltinger wird die Arbeit mit dem
Titel „Die Mainzer und die orangenen Räder - Konzeption und Durchführung einer Kundenzufriedenheitsanalyse am Beispiel des Angebots MVGmeinRad der Mainzer Verkehrsgesellschaft“ für den
IHK-Preis einreichen.
GRÜ
Repor t 04/2015
Titel
35
Informativer Treffpunkt in Worms
„KMU meets KMH oder … kleine und mittelständische
Unternehmen treffen auf kleine mittelständische
Hochschule“ hat sich seit fünf Jahren als informativer
Treffpunkt von Wirtschaft und Wissenschaft in
Die Themen sollen interdisziplinär und für den regionalen Mittelstand geeignet sein. Das bedeutet,
dass unterschiedliche Experten der Hochschule Teilaspekte beleuchten, die auch für die Referenten zu
K M U meets K M H
Worms etabliert. Diese Veranstaltungsreihe wurde
2010 in Kooperation mit der IHK für Rheinhessen ins
Leben gerufen. Michael Kundel, Vizepräsident der IHK
für Rheinhessen, freut sich sehr, dass die KMU meets
KMH–Veranstaltungen immer gut besucht sind: „Das
zeigt uns, dass die rheinhessischen Unternehmen die
enormen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft nutzen, sei es
zum Wissens- und Technologietransfer oder zur
Nachwuchskräftegewinnung.“ Eingeladen werden zu
KMU meets KMH die Mitgliedsunternehmen der IHK
für Rheinhessen.
„Unsere etablierte Veranstaltung steht für die Vernetzung von Unternehmen der Region mit der Hochschule Worms. Dieser Transfer erleichtert kleineren
und mittleren Betrieben den Zugang zu Wissen und
Technologie“, resümiert Hochschulpräsident Prof. Dr.
Jens Hermsdorf. Das wirtschaftsnahe Potenzial der
Fachhochschulen eröffne ein breites Spektrum für
eine Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort.
„Diese Stärke macht die Hochschule Worms mit ‚KMU
meets KMH’ sichtbar und für die Unternehmen nutzbar. Unser Ziel ist es, auf kurzen Wegen Chancen für
Kooperationen zu schaffen und erste Kontakte zu den
Nachwuchskräften zu ermöglichen.“
Bei der Veranstaltungsreihe werden aktuelle und
für den Unternehmer relevante Themen aufgegriffen,
um die entsprechenden Kompetenzen der Hochschule
Worms und Potenziale für Kooperationen „hautnah“
deutlich zu machen – aus der Hochschul-Praxis für
die Unternehmens-Praxis. Es gibt Anstöße zu Kooperationen – von Abschlussarbeiten bis hin zu Forschungsprojekten und die Möglichkeit für Unternehmen, mit zukünftigen Mitarbeitern in Kontakt zu
kommen.
Repor t 04/2015
Kooperationen bei Abschlussarbeiten eventuell bis
hin zu Forschungsprojekten führen können. Ideal ist
eine Praxisergänzung, bei der ein Unternehmer einen
Vortrag aus der Praxis hält. Dieses Unternehmen
sollte aus der Region sein. REPORT berichtet regelmäßig über diese Veranstaltungen, dennoch ein kleiner
thematischer Rückblick: Wie können Unternehmen in
der Region von der Hochschule Worms profitieren?
Web 2.0 – Modebegriff oder echter Mehrwert? Weltwirtschaft in der Krise – Sind wir auch mittendrin?
Cloud Computing – Luftschloss oder unternehmerisches Plus? Corporate Social Responsibility – Mehr
Erfolg mit Verantwortung? Smart, smarter, mobil:
Wie Mobile Computing die (Geschäfts-)Welt erobert!
Dem Ausland so nah: Internationalisierung – Chancen
und Risiken für den Mittelstand. Den Staffelstab erfolgreich übergeben! Unternehmensnachfolge im
Mittelstand. Die nächste Veranstaltung „KMU meets
KMH“ findet statt am 25. Juni 2015, in der Hochschule Worms, Thema: „Wachstum im Mittelstand“.
GRÜ
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36
Innovation und Umwelt
Premiere an der Hochschule Mainz
Dualer Bachelor-Studiengang BWL vereint Studium, Ausbildung und Berufsschule
Am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz startete für die Teilzeitstudierenden das Sommersemester 2015.
Und das gleich mit einer Premiere: Zum
ersten Mal haben 27 Auszubildende im
Bereich Industriekaufmann / -frau oder
Steuerfachangestellte/r ihr duales Bachelor-Studium der Betriebswirtschaftslehre begonnen. Nun heißt es für die
frischgebackenen Bachelor-Studierenden Studium, Ausbildung und Berufsschule unter einen Hut zu bringen und
lernen, lernen, lernen …
„Dieser Studiengang ist in dieser
Kombination einzigartig in Deutschland“, betonte Peter Hoffarth, Steuerberater und Mitglied des Präsidiums der
Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz.
Das Einzigartige ist die Verzahnung von
Studium, Ausbildung und Berufsschule.
„Es wird nicht leicht sein“, prophezeit
Hoffarth. Aber es wird auch sehr interessant und nie langweilig werden. „Denn
mit dem Spaß kommt auch der Erfolg“,
so der Steuerberater weiter. Dem konnte
Studiengangleiter Prof. Dr. Sven Fischbach nur zustimmen. „Dieses Studium ist
viel effizienter als ein Vollzeit-Studium,
weil die Studierenden die Praxis mitbringen“, bestätigt Fischbach. Und das
macht die Absolventen dieses dualen
Studiums belastbar und prädestiniert sie
für die berufliche Zukunft. Das duale
Konzept hat auch Johanna Pohl über-
zeugt. Die 19-Jährige absolviert seit
August 2014 ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten in der Steuerkanzlei
Johannes König in Bingen. Nun kommt
noch das Studium hinzu. Einfach wird es
nicht, aber die Geisenheimerin freut sich
auf die Herausforderung. Maximilian
Adam geht es ähnlich. Neben dem Unterricht an der Berufsbildenden Schule
und der betrieblichen Ausbildung zum
Industriekaufmann bei der Chemischen
Fabrik Budenheim wird er jetzt auch
zwei Mal in der Woche (Donnerstag und
Samstag) die Hochschule Mainz besuchen, um kräftig für sein Studium zu
pauken.
Das duale Studium ist modular aufgebaut. Jedes Modul schließt mit einer
eigenständigen Prüfungsleistung ab.
Durch die Inhalte des Studiengangs werden den Studierenden wissenschaftliche
Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Methoden- und Sozialkompetenz
sowie berufsfeldbezogene Qualifikationen vermittelt. Eine maßvolle Spezialisierung erfolgt im 5. und 6. Semester
durch die Wahl zweier Options-Module.
Fachspezifische Fragestellungen aus
dem beruflichen Erfahrungsbereich der
Studierenden werden im Rahmen von
Praxismodulen vertieft. Den Studienabschluss stellt die Bachelor-Arbeit dar.
Der Studiengang schließt mit dem international anerkannten akademischen
Grad „Bachelor of Arts (B.A.)“ ab. Die
Studiendauer beträgt 7 Semester.
Hochschulen erhalten
mehr Mittel
Die Präsidenten der elf staatlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz haben in Anwesenheit von Ministerpräsidentin Malu
Dreyer und Wissenschaftsministerin Vera
Reiß die Zielvereinbarungen zum 25-Millionen-Programm unterzeichnet. Rheinland-Pfalz setze damit klare Akzente zur
Zukunftssicherung durch Förderung der
Wissenschaften, waren sich die Beteiligten einig.
35 Millionen Euro jährlich sind im
Landesetat dadurch frei geworden, dass
der Bund die Finanzierung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) alleine
übernimmt. 25 Millionen Euro pro Jahr
stellt das Land den Hochschulen jetzt
als Erhöhung der Grundfinanzierung zur
Verfügung, um die Bedingungen für
Forschung, Lehre und Studium im Land
weiter zu verbessern. Wie die zusätzlichen Mittel konkret eingesetzt werden,
ist in Zielvereinbarungen zwischen dem
Land sowie den vier Universitäten und
den sieben (Fach-)Hochschulen festgeschrieben.
Repor t 04/2015
Innovation und Umwelt
37
Vollständigkeitserklärung jetzt abgeben
Bis zum 1. Mai 2015 müssen alle nach
der Verpackungsverordnung verpflichteten Unternehmen ihre Vollständigkeitserklärungen für das Jahr 2014 abgegeben
haben.
Verpflichtet sind alle Unternehmen,
die im Jahr 2014 mehr als 80 Tonnen
Glas, 50 Tonnen Papier, Pappe, Karton
oder 30 Tonnen Kunststoffe, Weißblech,
Aluminium oder Verbunde als Verkaufsverpackungen, die an private Endverbraucher gingen, in Verkehr gebracht haben.
Die verpflichteten Unternehmen sollten diese Frist unbedingt einhalten, andernfalls drohen Geldbußen.
Unternehmen können die Vollständigkeitserklärung für Verkaufsverpackungen
für das Berichtsjahr 2014 im VE-Register
der IHK hinterlegen.
Die Vollständigkeitserklärung erfolgt
ausschließlich in elektronischer Form
über das Portal www.ihk-ve-register.de.
Die Vollständigkeitserklärung muss von
einem unabhängigen Sachverständigen,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, vereidigten Buchprüfer oder DAU-Umweltgutachter mittels qualifizierter elektronischer Signatur bestätigt werden.
Im Anschluss daran meldet sich das
Unternehmen im elektronischen Register
an und gibt im System die Verpackungs-
mengendaten ein. Dabei muss beachtet
werden, dass viele qualifizierte elektronische Signaturen nur zwei oder drei Jahre
gültig sind und eine Verlängerung rechtzeitig neu beantragt werden muss.
Es empfiehlt sich also, die Abgabe
rechtzeitig vorzubereiten. Im IHK VE-Register finden Sie detaillierte Anleitungen
dazu. Gerne ist Ihnen auch Ihre IHK behilflich.
www.rheinhessen.ihk24.de
Dok-Nr.: 88208
Umweltmanagementsystem EMAS gefragt
Eine positive Entwicklung verzeichnet
der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bei der Beteiligung
von Unternehmen und anderen Organisationen am europäischen Umweltmanagement-System „EMAS“. EMAS bzw.
Öko-Audit ist vor 20 Jahren etabliert
worden. EMAS-Organisationen verpflichten sich zu einer kontinuierlichen
Verbesserung ihrer Umweltleistung über
gesetzliche Anforderungen hinaus. Im
Unterschied zu ISO 14001 verlangt EMAS
von den Teilnehmern, eine Umwelterklärung zu erstellen und diese von einem
Umweltgutachter für gültig erklären zu
lassen.
2014 hat sich die Zahl der EMAS-Registrierungen stabilisiert. Gleichzeitig ist
die Zahl der Standorte, an denen die registrierten Organisationen EMAS betreiben, deutlich gestiegen. Zum Jahresende
waren 1.223 Organisationen mit 1.926
Standorten in dem von IHKs geführten
Register verzeichnet. Im Branchenvergleich legte dabei vor allem das verarbeitende Gewerbe zu, das mit 553 Registrierungen fast die Hälfte der Teilnehmer
stellt.
IHK für Rheinhessen
Sandra Petri, Telefon: 06721 9141-22
E-Mail: [email protected]
Bundespreis Ecodesign 2015 ausgeschrieben
Unter dem Motto „Weiterdenken“ haben
BMUB und Umweltbundesamt den Bundespreis Ecodesign 2015 ausgeschrieben.
Bis zum 27. April 2015 können innovative
Produkte, Dienstleistungen und Konzepte, die durch ihre ökologische und gestalterische Qualität überzeugen, ein-gereicht werden.
Ecodesign wird in vier Kategorien vergeben. In der Kategorie „Produkt“ werden
auf dem deutschen Markt erhältliche
Repor t 04/2015
Produkte sowie Prototypen mit Marktreife prämiert. Zukunftweisende Konzepte, Studien und Modellprojekte können in der Kategorie „Konzept“ eingereicht werden, Dienstleistungen und
Systemlösungen in der Kategorie „Service“. In der Kategorie „Nachwuchs“ steht
der Wettbewerb Studierenden und Absolventen offen.
http://www.bundespreis-ecodesign.de
Neu im Vorstand
Prof. Dr. Babette Simon (Foto), Vorstandsvorsitzende und Medizinischer
Vorstand der Universitätsmedizin Mainz,
wurde bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.V. als neues Vorstandsmitglied gewählt. Die Initiative
gesundheitswirtschaft rhein-main ist ein
Netzwerk von Vertretern aus Kliniken,
forschenden Einrichtungen sowie Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen. Seit 2006 vertritt sie
die Interessen ihrer rund 170 Mitglieder
im Ballungsraum Rhein-Main. Die Initiative trägt dazu bei, dass die Region
ihr gesundheitswirtschaftliches Potential
weiter ausbauen kann und zu einer der
stärksten Gesundheitsregionen Deutschlands wird.
w ww.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de
38
Unternehmensgründung & Unternehmensförderung
Rheinland-Pfalz unterstützt StartUp Netzwerk Mainz e.V.
Das Mainzer StartUp Netzwerk erhält
vom Ministerium des Inneren, für Sport
und Infrastruktur Rheinland-Pfalz eine
Landeszuwendung in Höhe von 145.000
EUR für den Zeitraum von 2015 bis Ende
2017. Mit den Geldern sollen Personalund Sachkosten für den Betrieb der Geschäftsstelle sowie Veranstaltungen im
Digitalen Gründungsbereich finanziert
werden. „Über diese Bezuschussung vom
Land Rheinland-Pfalz freuen wir uns außerordentlich“, erklärte Tilman Au, Vorstand des StartUp Netzwerks Mainz.
Im Rahmen des Finales des zweiten
Mainzer StartUp-Slams „Funke“, bei dem
Unternehmen ihre Gründungen aus dem
digitalen Bereich vorstellten, übergab
Ministerpräsidentin Malu Dreyer dem
Netzwerk den Förderbescheid. „Wir wollen Rheinland-Pfalz weiter zu einem der
führenden Innovationsstandorte Europas
entwickeln. Daher fördern wir als Landesregierung Unternehmensgründungen
nach Kräften“, betonte die Ministerpräsidentin.
Das StartUp Netzwerk Mainz e.V.
wurde 2013 gegründet und ist ein Zusammenschluss Mainzer Unternehmen.
Der Verein unterstützt insbesondere
nexxt-change Börse
Unternehmen auf
Partnersuche
Übergabe oder Übernahme eines
Unternehmens Nachfragen von
Existenzgründungswilligen
Alles diskret und kostenlos auf
www.nexxt-change.org
oder bei der Industrie- und
Handelskammer
06131 262-1706
Ministerpräsidentin Dreyer übergibt den Förderbescheid an den Vorstand des StartUp Netzwerks Mainz Andreas Valentin, Tilman Au, Stephan Schmidt (v.l.)
Existenzgründer in Rheinhessen, die mit
ihren Geschäftsideen in Bereichen wie ECommerce, Social Media, mobile Technologien, IT, Online B2B- und B2C-Dienstleistungen, digitale Medien, Telekommunikation und Gaming durchstarten wollen. Neben Tilman Au gehören auch Ste-
phan Schmidt und Andreas Valentin dem
Vorstand des Netzwerkes an. Zu den
Kapitalgebern des Netzwerks zählen die
Hightech-Gründerfonds FC VenCube,
Catcap, Rautenberg & Company sowie
Debijt Chaudhur aus der Venture Capital
Szene.
Messeförderung für Start-ups
Junge, innovative Unternehmen können
auch 2016 besonders preisgünstig auf internationalen Messen in Deutschland
ausstellen. Das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie hat für das entsprechende Förderprogramm jetzt 66
Messen ausgewählt. Es richtet sich an
Start-ups aus Industrie, Handwerk oder
technologieorientierten Dienstleistungsbereichen.
Ziel des Programms ist es, die Vermarktung und insbesondere den Export
neuer Produkte und Verfahren von Unternehmen aus Deutschland zu unterstützen. Gefördert wird die Beteiligung
an Gemeinschaftsständen ausgewählter
Messen. Die Messen decken fast das
gesamte Branchenspektrum ab, von Au-
tomatisierung über Bautechnik, Energiewirtschaft, Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Büroausstattung, Möbel und
Spielwaren sowie Land- und Forstwirtschaft bis zu Maschinenbau, Medizintechnik, IT und Telekommunikation.
Seit dem Jahr 2014 umfasst die Förderung unter anderem die 70-prozentige
Erstattung von Standmiete und Standbaukosten bei der Beteiligung als Aussteller an einem Gemeinschaftsstand.
Für das Jahr 2015 stehen derzeit 61 Beteiligungen im Programm.
www.bafa.de/Bereich Wirtschaftsförderung
www.auma.de
Repor t 04/2015
Unternehmensgründung & Unternehmensförderung
39
Finanzierung von Familienunternehmen
Job-Garant und starke Wirtschaftskraft: Rund 90 Prozent der Betriebe in Rheinland-Pfalz sind in Famili­­­enhand. Sie stellen die Hälfte
der Arbeitsplätze im Land
und tragen maßgeblich zu einer gesunden Wirtschaft im
Lande bei. „Die überwiegend
mittelständischen Betriebe,
haben aufgrund ihrer Strukturen spezielle Anforderungen an die Finanzierung von
Investitionen. Damit sie
Marktchancen nutzen, Innovationen schnell realisieren
und den langfristigen Erfolg
ihres Unternehmens sichern
können, bieten wir individuell zugeschnittene Finanzierungs- und Fördermodelle
an“, sagt Ulrich Dexheimer,
Sprecher des ISB-Vorstandes.
„Einfacher Zugang
zu Fördermitteln“
Investitionen in die zukunftsfähige Aufstellung des Familienbetriebes unterstützt die
ISB beispielsweise im Rahmen
des zinsverbilligten Mittelstandsförderungsprogramms
mit dem ISB-Unternehmerkredit RLP. Die Förderbank
vergibt Kredite bis zu
250.000 EUR für Investitionen von Unternehmen mit
einer Haftungsfreistellung in
Höhe von 50 Prozent. Mit
Übernahme der Haftung
stärkt die ISB ihre Position
als Finanzierungs- und Risikopartner der Hausbanken
und bietet den Unternehmen
dadurch einen einfachen Zugang zu Fördermitteln.
Immer stärkere Bedeutung
gewinnt die Nachfolgeregelung in Familienbetrieben:
„Wer ein Unternehmen übernimmt, ist fast immer ein
Repor t 04/2015
Familienunternehmen können sich bei der ISB über Investitionen, beispielsweise für Innovationen, beraten lassen.
Existenzgründer, der mit der
Übernahme eine selbstständige Existenz aufbaut“, so
Dexheimer. „Als Förderbank
des Landes unterstützen wir
neben komplett neuen Projekten daher immer wieder
Unternehmen mit funktionierendem Geschäftsmodell, die
sich infolge einer Nachfolge
neu auszurichten.“ Für Investitionen in Höhe von bis zu
zwei Millionen EUR kann der
ERP-Gründerkredit RLP über
die Hausbank bei der ISB beantragt werden. Besonders
wichtig – neben der frühzeitigen Planung der Übergabe –
ist die Beratung vor Beginn
der Maßnahme, die die ISB
im Rahmen von Beratungsprogrammen für Mittelstand
und Existenzgründer bezuschusst.
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)
Holzhofstraße 4
55116 Mainz
Telefon 06131 6172-1333
[email protected]
www.isb.rlp.de
40
Aus- und Weiterbildung
BIM Ingelheim mit Ausstellerrekord
Die BIM Ingelheim in der Kaiserpfalz Realschule Plus hat inzwischen schon eine
kleine Tradition und lockte diesmal rund
600 Besucher an. Die IHK für Rheinhessen organisiert gemeinsam mit ihren
Partnern jährlich eine der wichtigsten
Kontaktplattformen für Ausbildungsunternehmen, Schüler und Eltern. Mit der
Messe bietet die IHK für Rheinhessen für
den nördlichen Landkreis Mainz-Bingen
ein breit gefächertes Angebot für junge
Menschen vor der Berufswahl.
„Die BIM Ingelheim bricht die Ausstellerrekorde aller vorangegangenen Messen: 58 Betriebe stellen sich als Unternehmen in der Region und vor allem als
attraktive Ausbildungsbetriebe vor“,
lobte IHK-Vizepräsident Karl-Wilhelm
Faber. Schon jetzt finden immer mehr
Unternehmen keine geeigneten Auszubildenden mehr. Der Bewerbermangel
wird noch steigen. Die Bevölkerungsstatistik weist aus, dass die Zahl der Schulabgänger in den kommenden Jahren zurückgeht – landesweit in den Jahren
2008 bis 2018 von 47.860 auf 40.544.
Dies sind bereits Warnsignale des einsetzenden Fachkräftemangels, der die
große Zukunftsherausforderung für unsere Wirtschaft wird.
Die Unternehmen und die ausbildungsfördernden Institutionen haben
sich eingestellt auf die veränderte Lage
im Ausbildungsmarkt. So bemühen sich
die Betriebe zunehmend mit besonderem
Einsatz um geeignete Auszubildende.
Denn die Unternehmer wissen: Wer sich
bereits jetzt einen guten Namen als
Ausbildungsbetrieb macht, hat in wenigen Jahren Vorteile bei der Nachwuchsgewinnung. Gerne nutzen die
Betriebe deshalb Gelegenheiten wie die
Messe in Ingelheim, um sich den Jugendlichen als attraktive Ausbilder und
als Anbieter von Fortbildungen zu präsentieren.
Für die Schüler hat sich der Messebesuch ebenfalls gelohnt. Jugendliche
vor der Berufswahl – und deren Eltern
als wichtigste Berater – hatten die Gelegenheit, ihre Befähigungen im direkten
Austausch mit den Praktikern aus den
Betrieben zu erörtern. Hier ließen sich
Kontakte knüpfen.
GRÜ
Repor t 04/2015
Aus- und Weiterbildung
41
Partner schmieden Allianz
Bundesregierung, Wirtschaft, Deutscher
Gewerkschaftsbund (DGB) und Bundesländer unterzeichneten Ende des letzten
Jahres die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“. Das neue Bündnis löst den erfolgreichen Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs ab. Es
soll die Berufliche Bildung attraktiver
machen. Das Bündnis läuft bis zum Jahr
2018. Erstmals sind die Gewerkschaften
als Partner dabei.
Die Runde war hochkarätig besetzt:
Die Verhandlungsführer Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Eric
Schweitzer, Präsident des DIHK, Reiner
Hoffmann, Vorsitzender des DGB, und
Sylvia Löhrmann, im letzten Jahr Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK),
besiegelten die neue Vereinbarung am
12. Dezember 2014. Die Allianz wirbt
für die Berufliche Bildung als gleichberechtigte Alternative zum Studium werben. Jedem ausbildungsinteressierten
Jugendlichen soll aufgezeigt werden,
wie er frühestmöglich zu einem Berufsabschluss gelangt. Die betriebliche Ausbildung hat dabei klaren Vorrang. Denn:
„Die Berufliche Bildung ist zentraler
Erfolgsfaktor für die Wirtschaft und
Grundlage unserer Fachkräftesicherung“,
sagte DIHK-Präsident Eric Schweizer.
Keiner soll verloren gehen
Der DIHK begleitete die Verhandlungen
federführend für die Wirtschaft: Anstelle unrealistischer Ziele steht nun die
Stärkung der Beruflichen Bildung im Fokus. Auch sollen schwächere Jugendliche sowie ausbildungsbereite Unternehmen gleichermaßen unterstützt werden.
Im Rahmen der neuen Allianz will die
Wirtschaft in diesem Jahr 20.000 Ausbildungsplätze mehr als 2014 bei der
Bundesagentur für Arbeit melden und
jährlich 500.000 Praktikumsplätze für
die Berufsorientierung zur Verfügung
stellen. Die Partner der Wirtschaft haben zudem zugesagt, jedem vermittlungsbereiten Jugendlichen, der bis zum
Beginn des Ausbildungsjahres im Herbst
noch keinen Platz gefunden hat, drei
Repor t 04/2015
Angebote für eine Ausbildung zu machen.
„Die Auszubildenden von heute sind
die Fachkräfte von morgen – fehlen sie
in der dualen Ausbildung, so fehlen sie
später in den Betrieben“, sagte Bundesminister Sigmar Gabriel. Hier wollen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und
Länder gemeinsam in der neuen Allianz
für Aus- und Weiterbildung mit substanziellen Beiträgen gegensteuern. „Unser
gemeinsames Ziel ist es dabei, die zunehmenden Passungsprobleme zwischen
Nachfrage und Angebot auf dem Ausbildungsmarkt deutlich zu verringern“;
sagte Gabriel.
Ausbildung konkrete Hilfestellungen. Die
Partner der Allianz streben für das Ausbildungsjahr 2015 / 2016 an, bis zu
10.000 Plätze zu schaffen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
bringt dazu die notwendigen Grundlagen
auf den Weg.
Für die Berufliche Bildung werben
Die Länder wiederum wollen im Rahmen der Allianz zusammen mit dem
Bund den Übergang von der Schule in
den Beruf verbessern: So sollen die
Gymnasien künftig die Schüler inten­
siver über die duale Ausbildung als
gleichwertige Alternative zum Studium
informieren.
Alle „Allianz“-Partner wollen sich
zudem in eine gemeinsame Kampagne
einbringen, mit der sie bundesweit für
die Berufliche Bildung werben.
Assistierte Ausbildung:
Azubis und Betriebe unterstützen
Die Partner der Allianz wollen zunächst
die „assistierte Ausbildung“ einführen:
Jugendliche mit schlechten Startchancen sollen ebenso wie Betriebe während Markus Kiss, DIHK
der Ausbildung gezielt
unterstützt werden. Dazu wird ein Träger der
Jugendberufshilfe, der
die Ausbildung in den
Unternehmen flankiert,
als dritter Partner neben
Betrieb und Berufsschule
ins Boot geholt.
Die Jugendlichen werden individuell auf die
Präsentationen Vorträge Workshops
Ausbildung vorbereitet
Donnerstag, 23. April
und bis zum Abschluss
IHK-Bildungstag
der Ausbildung begleiRheinhessen
tet. Bei Bedarf steht den
Jugendlichen ein sozialpädagogischer Betreuer
zur Verfügung. Lernund Trainingsangebote,
wie z B. zur Bewältigung
von persönlichen Problemen, Nachhilfe oder
Lernbegleitung, runden
das Angebot ab. Die Betriebe werden bei der
Auswahl des passenden
Azubis unterstützt und
erhalten während der
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42
Aus- und Weiterbildung
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Repor t 04/2015
Recht und Steuern
43
Unternehmen brauchen Rechtssicherheit
Gespannt verfolgen die Gäste in der IHK die Ausführungen der Experten. Das waren: Bertram Weirich, Günter Jertz, Doris Ahnen, Ralf Herbener,
Dr. Ullrich Fechner, Prof. Dr. Swen Bäuml, Christoph Hild (v.l.).
Unter dem Titel „Erbschaftsteuerreform:
Betriebsübergang ohne Bestandsgefährdung“ diskutierten und informierten Unternehmer mit der Politik und Experten in
der IHK für Rheinhessen. Doris Ahnen,
Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz
erläuterte das Urteil des BVerfG zur Erbschaftsteuer und schilderte die Herausforderungen für die Politik. Das Bundesverfassungsgericht hatte in seinem Urteil
vom 17. Dezember 2014 die Verschonung
von Betriebsvermögen bei der Erbschaft-
steuer zur Sicherung von Arbeitsplätzen
und der Unternehmen im Grundsatz bestätigt. Das war zunächst eine gute Nachricht für die Unternehmen. Allerdings sind
Teile der Verschonungsregelungen verfassungswidrig und müssen nachgebessert
werden. „Die Erwartung der Unternehmen
ist klar: die Unternehmensnachfolge darf
auch künftig nicht durch die Erbschaftsteuer gefährdet werden und zu Mehrbelastungen bei den Unternehmen führen“,
führte Dr. Ullrich Fechner von Boehringer
IHK rät: Schreiben genau prüfen
Unternehmen aus Rheinhessen erhalten
derzeit Post einer Berliner Firma. Auf den
ersten Blick erweckt das Schreiben mit
anhängender SEPA-Überweisung den Eindruck, es handele sich um die Rechnung
für einen Eintrag in das Handelsregister.
Die IHK für Rheinhessen rät, vor einer
Zahlung das Schreiben genau zu prüfen.
Besonders kritisch sollte ein Abschnitt
des Schreibens gelesen werden, in dem es
heißt: „In letzter Zeit versuchen mehrfach
private Anbieter mit amtlich aussehenden
Rechnungen Kosten für eine Eintragung in
ein privates Register oder eine Datei zu
erlangen. Es wird daher eindringlich dar-
Repor t 04/2015
auf hingewiesen, dass Abrechnungen des
Registergerichts für Handelsregistereintragungen und deren Veröffentlichungen
über uns erfolgen.“ Allerdings folgt unter
dem Rechnungsbetrag ein kleingedruckter
Absatz, in dem darauf hingewiesen wird,
dass die Firma die Eintragung auf ihre Internetseite anbietet und der Betrag nach
Auftragserteilung fällig wird.
In Zweifelsfällen berät die IHK
für Rheinhessen,
Sandra Petri
Telefon 06721 9141-22
Fax 06721 9141-7922 oder
E-Mail: [email protected]
Ingelheim aus. Über die Eckpunkte einer
Neuregelung aus Sicht der Wissenschaft
referierte Prof. Dr. Swen O. Bäuml von der
Hochschule Mainz. Die anschließende Podiumsdiskussion moderierte Ralf Herbener, Leiter Steuern Bitburger Holding und
Vorsitzender des Landessteuerausschusses der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen IHKn.
GRÜ
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44
International
„Die Grande Nation - ein starker Partner“
5 Fragen an … Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der AHK Frankreich
Der französische Nachbar ist für deutsche
Unternehmen von zentraler Bedeutung. Im
Interview spricht Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der AHK Frankreich, über
die deutsch-französischen Beziehungen
und die wirtschaftliche Lage des Landes.
Seit 60 Jahren ist die AHK Frankreich vor
Ort. Sehen Sie in der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit einen Schlüssel für die
deutsch-französischen Beziehungen?
Bousselmi: Die Wirtschaft geht häufig voran und bereitet so den Boden für eine intensive, politische Zusammenarbeit. Es
gibt wohl keine zwei weiteren Länder, die
so eng wirtschaftlich und politisch verbunden sind. Beide Staaten sind gegenseitig ihre bedeutendsten Handelspartner,
deutsche Unternehmen sind die wichtigsten europäischen Investoren in Frankreich. Wie eng die Kooperationen und
Verbindungen sind, unterstreicht auch der
deutsch-französische Wirtschaftspreis, den
die AHK 2015 zum dritten Mal verleiht.
Frankreich leidet unter hoher Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichem Stillstand und
einem hohen Haushaltsdefizit. Ist auf
den Partner Frankreich zukünftig noch
Verlass?
Bousselmi: Ja, absolut! Frankreich leidet
aktuell unter den gleichen Problemen wie
andere europäische Länder auch. Aber es
gibt keinen Stillstand. Frankreich befindet
sich vielmehr in einer intensiven Phase der
Umstrukturierung. Natürlich sind aus diesen langfristig wirkenden Reformansätzen
keine kurzfristig beobachtbaren Ergebnisse zu erwarten. Ich bin aber zuversichtlich, dass Frankreich und seine Partner von
diesen Entwicklungen profitieren werden.
In Paris-Saclay soll nach dem Vorbild des
Silicon Valleys eine der weltweit größten
Forschungs- und Entwicklungslandschaften entstehen. Wie stehen die Chancen
deutscher Firmen daran mitzuwirken?
Bousselmi: Frankreich setzt stark auf
Forschung und Entwicklung, auf Innovation im Hightech-, IT-, Kommunikationsund Umweltbereich. Das sind die Grundlagen für Paris-Saclay, wo 19 Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Wir als Kammer beobachten den Prozess sehr genau und analysieren, wie die Bedarfe sind und wer
bereits vor Ort ist. Deutsches Know-how
wird sehr geschätzt, weshalb wir gute
Chancen sehen, dass sich deutsche Unternehmen im Wettbewerb beweisen
werden.
Welche weiteren Sektoren haben aus
Ihrer Sicht das größte Potenzial?
Bousselmi: Das größte Potenzial sehe ich
in der Digitalisierung ganzer Industriebe-
reiche. Aber auch die Umwelt- und Medizintechnologien sowie der Wasser- und
Abwasserbereich werden weiter an Bedeutung gewinnen. Insbesondere das
großangelegte französische Energie- und
Energieeffizienzprogramm bietet gute
Chancen für deutsche Unternehmen. Daneben gibt es natürlich weiterhin die
Sektoren Automobil, Luftfahrttechnik,
Chemie und Maschinenbau.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich
ist mit über 25 Prozent hoch. Wäre das
deutsche duale Berufsausbildungssystem
ein Vorbild?
Bousselmi: Es dient als Inspiration, gerade jetzt, denn Frankreich reformiert
seine gesamte Berufsausbildung. Wir als
AHK unterstützen das zum Beispiel mit
dem zweiten deutsch-französischen Berufsausbildungstag im April: Wir fragen
ab, wie Angebot und Nachfrage sind und
was die Unternehmen und die Politik erwarten und beitragen wollen. Außerdem
haben wir ein Programm ins Leben gerufen, bei dem Geisteswissenschaftler ein
Jahr lang eine Wirtschaftsausbildung erhalten. 90 Prozent werden anschließend
direkt übernommen.
www.DEinternational.de
Repor t 04/2015
International
45
Perspektiven für Deutsch-Kroatische Wirtschaftsvereinigung
Die IHK engagiert sich auf vielfältige
Weise für die Zusammenarbeit mit Kroatien. Jetzt besuchte eine Delegation
aus Zagreb die IHK für Rheinhessen.
Diese Delegation nahm auch am Jahresempfang der Deutsch-Kroatischen
Wirtschaftsvereinigung teil, welcher traditionell in der IHK stattfindet. Der Besuch und die Veranstaltung wurden noch
überschattet von dem Tod des Honorarkonsuls für Kroatien in Mainz, Dr. Harald
Augter, welcher auch Ehrenpräsident der
IHK war. Er wurde posthum durch Mario
Šušak, Vorstandsvorsitzender der Kroatischen Wirtschaftsvereinigung, für
seine großen Verdienste um die Zusammenarbeit zwischen Kroatien und
Deutschland geehrt.
Oliver Burghardt, Abteilungsleiter International der IHK, würdigte die Zusammenarbeit zwischen IHK, Stadt und den
kroatischen Vereinen in Mainz sowie den
Partnern in Kroatien. Zugleich lud Burghardt die neue kroatische Präsidentin,
Kolinda Grabar Kitarovic, nach Mainz ein.
Die stellvertretende Bürgermeisterin der
Stadt Zagreb, Dr. Sandra Švaljek, schilderte den Teilnehmern die aktuelle Si­
tuation und zeigte Perspektiven für die
künftige Zusammenarbeit auf.
Eine Delegation
aus Zagreb besuchte die IHK
für Rheinhessen
und nahm am
Jahresempfang
der DeutschKroatischen
Wirtschaft teil.
Oliver Burghardt
(5. v. r.) begrüßte
die stellvertretende Bürgermeisterin der
Stadt Zagreb,
Dr. Sandra
Švaljek (4. v. r.).
Coface-Kongress Länderrisiken im Zeichen der Weltkonflikte
Der 9. Coface-Kongress Länderrisiken
findet am 9. Mai 2015 in der Coface
Arena statt. Keynote Speaker ist Armin
Nassehi, Professor für Soziologie an der
LMU München, zum Thema: Neuer Nationalismus oder digitale Weltgesellschaft?
Nassehi ordnet dabei aktuelle Konflikte
ein in ihrer Kommunikation, des Protektionismus gegen Waren, Werte und Informationen sowie der gleichzeitigen weltweiten Vernetzung und Mobilisierung. Er
sieht in der direkten Kommunikation in
„Echtzeit“ Chancen für die Konfliktlösung, aber auch Gefahren einer Zuspitzung gegensätzlicher Positionen insbesondere in Krisen.
Das Thema für die Diskussionsrunde
mit Vertretern aus den Unternehmen, Politik, Finanzwesen und Wissenschaft:
Klare Ziele für das internationale Geschäft. Das Panel diskutiert die unternehmerischen Herausforderungen der
geopolitischen und weltwirtschaftlichen
Veränderungen vor dem Hintergrund zunehmender Transparenz und abnehmen-
Repor t 04/2015
der Bindungen. Russland ist das brisanteste aktuelle Beispiel, das bedeutet:
großes Risiko. Gleichzeitig steht ein Freihandelsabkommen zwischen den Giganten EU und USA vor dem Abschluss, das
bedeutet: große Chancen.
Folgende Regionen und Länder nehmen die Organisatoren anschließend in
Workshops besonders in den Fokus: Russland, China, Nahost. Des Weiteren geht
es um aktuelle Entwicklungen in der Exportfinanzierung und im Risikomanagement.
Der Coface-Kongress Länderrisiken ist
nach Angaben des Unternehmens eine
der führenden Veranstaltungen zum Risikomanagement in Deutschland. Er richtet
sich an Risikomanager und Exportverantwortliche kleiner, mittlerer und großer
Unternehmen. Zielgruppe sind auch Berater aus Verbänden und Kammern sowie
Finanzierungs- und Risikoexperten von
Kreditinstituten.
GRÜ
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IHK-Bereich International
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46
Lifestyle
Wertanlage und Sammlerobjekt
Limitierte Medaillen-Edition „200 Jahre Rheinhessen“ unterstützt Jubiläum.
Die Planungen und Vorbereitungen des
200-jährigen Rheinhessen-Jubiläums im
kommenden Jahr laufen auf Hochtouren.
Ohne Sponsoren als Partner und Förderer
ist ein solches Projekt nicht zu stemmen –
und zahlreiche Unternehmen der Region
haben ihr finanzielles Engagement bereits
zugesagt. Ab 200 EUR ist man offiziell dabei als Unterstützer der Initiative „200 für
200“ (www.200-fuer-200.de), darüber hi-
den bereits verkauft. Initiiert wurde die
Edition von der Sparkasse Mainz im Schulterschluss mit den Nachbar-Sparkassen
Rhein-Nahe und Worms-Alzey-Ried als
Zeichen der regionalen Verbundenheit der
Geldinstitute mit der Region.
Die Edition besteht aus zwei Ausführungen, die jeweils in limitierter Stückzahl
von der renommierten Prägeanstalt Euromint aufgelegt werden:
aus dem Verkauf an den Förderverein „200
Jahre Rheinhessen“ des Vereins Rheinhessen Marketing, der die Federführung für
das Jubiläumsjahr übernommen hat.
Angeboten werden die Sonderprägungen in allen rheinhessischen Geschäftsstellen der Sparkassen Mainz, Rhein-Nahe
und Worms-Alzey-Ried sowie in den Kunden-Centern der Verlagsgruppe Rhein
Main in Mainz und Worms. Dabei ist die
naus gibt es vielfältige, auch individuelle
Maßnahmenpakete für Projekt- oder
Hauptsponsoren.
Aber auch Privatpersonen bekunden
zunehmend ihr Interesse bzw. ihre konkrete Bereitschaft, sich mit einer Spende
zu beteiligen. Eine tolle Möglichkeit mit
echtem MehrWERT bietet eine MedaillenSonder-Edition, die anlässlich des 200.
Geburtstages in limitierter Stückzahl aufgelegt wird. Jeder Käufer unterstützt damit nicht nur finanziell das Jubiläum – er
erhält gleichzeitig eine beständige Wertanlage und/oder ein besonderes Geschenk.
Seit 8. Juli 2014 (dem 198. Geburtstag
Rheinhessens!) sind die Sonderprägungen
in Silber und Gold erhältlich – und erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht nur
bei Sammlern: Rund 500 Medaillen wur-
– als Medaille in Feinsilber 999: Größe
30 Millimeter, Gewicht 8,5 Gramm,
randnummeriert, Auflage: 2.016 Exemplare, Stückpreis 59 EUR
– als Medaille in Feingold 999,9: Größe
30 Millimeter, Gewicht 8,5 Gramm,
flächennummeriert, Auflage: 216 Exemplare, Stückpreis 950 EUR
Beide Medaillen werden aufwändig in
Handarbeit gestaltet und zeigen jeweils
eine identische Gravur: auf der Vorderseite das Jubiläumslogo „200 Jahre Rheinhessen“, auf der Rückseite die Karte
Rheinhessens mit den Städten Mainz,
Worms, Alzey und Bingen. Jedes Exemplar
wird zudem in einem eleganten RahmenEtui präsentiert.
Sowohl die Sparkassen als auch der
Hersteller Euromint spenden ihren Erlös
Ausführung in Silber dort vorrätig, die
Gold-Variante wird aufgrund ihrer Wertigkeit jeweils auf Bestellung individuell
gefertigt. Die Lieferzeit beträgt ca. 14
Tage. Plakate und Flyer weisen vor Ort auf
das attraktive Angebot hin.
Die Rheinhessen-Edition überzeugt damit durch mehrere Pluspunkte – und zwar
nicht nur die passionierten Sammler: Jede
Medaille ist ein wertbeständiges Anlageobjekt, ein attraktives Sammler- und Liebhaberstück sowie zugleich eine außergewöhnliche Geschenkidee. Darüber hinaus
leistet jeder Käufer seinen eigenen aktiven
Beitrag zur Finanzierung des JubiläumsProgramms im Jahr 2016.
DIANA RIETH
Projektbüro
Repor t 04/2015
Lifestyle
47
Das sollten Sie nicht verpassen!
Report informiert: Aktuelle Wirtschaftsthemen im TV
Mittwoch, 15. April 2015
SWR Fernsehen RP, 18.15 Uhr
made in Südwest: Das Schraubenimperium - Die Firma Würth
in Künzelsau
Er ist einer der erfolgreichsten
Unternehmer der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Reinhold Würth,
der 2015 seinen 80. Geburtstag
feiert.
Phoenix, 21.00 Uhr
Steuerfrei
Der
Reichtum ist nicht
zu
fassen: Weltweit lagern
32 Billionen Dollar
auf Schwarzgeldkonten laut
einer Studie von
Tax Justice Network. Allein für die
Euro-Zone schätzt die
Europäische Kommission
den Steuerausfall auf über
eine Billion Euro jährlich.
Donnerstag, 16. April 2015
ARTE, 8.30 und 17.10 Uhr
X:enius: Mythos Team –
Einer für alle, alle für einen?
Seit 1913 das Fließband erfunden
wurde, ist Teamarbeit aus der Industrie nicht mehr wegzudenken.
Aber wie funktioniert sie am besten?
Freitag, 24. April 2015
ZDFinfo, 18.00 Uhr
Neuer Kalter Krieg?
Schon vor der Ukraine-Krise hat die
NATO eine massive Aufrüstung beschlossen – Putins Russland sah
sich bedroht, rüstete gleichfalls
auf, annektierte die Krim. Droht ein
neuer Kalter Krieg?
Freitag, 17. April 2015
3sat, 21.00 Uhr
makro: Anleger in Not
Die Deutschen sorgen sich um ihr
Geld. Klassische Anlageformen wie
Tagesgeld oder Lebensversicherungen bringen wegen der Mini-Zinsen
kaum noch etwas ein.
Sonntag, 26. April 2015
3sat, 12.05 Uhr
Norbert Röttgen - Ist Deutschland eine Großmacht?
NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann und Marco Färber sprechen
mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages Norbert Röttgen über die
Frage: Ist Deutschland eine Großmacht? Weitere Diskussionspunkte
sind Deutschlands Durchsetzungswille in Finanz- und Wirtschaftsfragen.
Dienstag, 21. April 2015
ARTE, 21.45 Uhr
EU: Kurz vor dem Crash?
Europa im Jahr 2060 - dunkle Wolken über einem krisengeschüttelten
Kontinent. Der Euro ist Geschichte,
und der „Europäische Traum“ ausgeträumt.
Kurzfristige Programmänderungen möglich.
Repor t 04/2015
48
Impressum
IMPRESSUM
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen
Schillerplatz 7, 55116 Mainz
Telefon 0 61 31 2 62-0, Fax 0 61 31 2 62-1010
www.rheinhessen.ihk24.de,
ISSN 2190-6866
MAINZ
Schriftleitung:
Hauptgeschäftsführer Günter Jertz
L ANDKREIS
MAINZ-BINGEN
Redaktion:
Stefan Linden, Telefon 0 61 31 2 62-1005
[email protected]
Mitarbeit:
Gabi Rückert
Satz, Layout & Gesamtherstellung:
gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH
Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz
L ANDKREIS
AL ZE Y-WORMS
Fotos:
Bartenbach (16, 46), Boehringer Ingelheim (26, 29), DIHK
(12), Uwe Feuerbach (40), fotolia /Kovalenko Inna (Titel, 2,
24), fotolia (39), Hochschule Mainz (36), Jens Kowalski (20),
KWV (45), Stefan Linden (7), Mainzplus CITYMARKETING
(22, 23), Moser Caravaning (20), Martine Pipprich (30),
Quadrolux (22, 38), RAM Regio GmbH (18), Reifenhäuser
(16), Gabi Rückert (4, 13, 27, 28, 29, 32, 33, 34), Stefan
Sämmer (43), Staatskanzlei Rheinland-Pfalz (8), Stadt
Mainz (9, 23), Prof. Klaus Teltenkötter (31), Universitätsmedizin Mainz (37)
WORMS
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Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der
grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
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die Meinung der Redaktion wieder.
AusgabeAnzeigenschlussErscheinungstermin
05/2015
14. April
12. Mai
06/2015
12. Mai
11. Juni
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