Report A5082 Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen 04/2015 Wirtschaft trifft Wissenschaft Brücke gesperrt: Millionenschaden Seite 04 BIM Ingelheim mit Rekord Seite 40 Grafisches Zentrum Mainz Ihr Partner FÜr PrIntMeDIen Unsere Grafiker setzen schnell und zuverlässig Ihre Kundenwünsche um. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung von Layouts, die Gestaltung von Anzeigen aber auch die Prüfung und Optimierung Ihrer fertigen Daten. Drucksachen sind bei gzm in besten Händen, da sich unsere Kunden auf jahrzehntelange Erfahrung im Printbereich verlassen können. Das Angebotsspektrum reicht von Geschäftsdrucksachen über Broschüren und Flyern bis hin zu Plakaten, Visitenkarten, Mappen und Büchern. 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Sie vertraut auf den Koalitionsvertrag, in dem eindeutig zugesichert wurde, dass die Übergabe von Betrieben nicht durch eine höhere steuerliche Belastung beeinträchtigt wird. Die Eckwerte, die Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur Neuregelung der Erbschaftsteuer vorgegeben hat, führen – anders als noch im Koalitionsvertrag zugesagt – zu einer zusätzlichen Steuerbelastung bei der Übertragung von „großen“ Familienunternehmen. Seine Vorschläge gehen weit über das hinaus, was die Verfassungsrichter im Urteil vom Dezember 2014 anmahnten. Vor allem geht es um die Frage, wie die vom Gericht geforderte Bedürfnisprüfung für „große“ Unternehmen zu regeln ist. Schon heute müssen Nachfolger die Firma mindestens fünf Jahre lang weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten, wenn das übertragene Betriebsvermögen von der Erbschaftsteuer verschont bleiben soll. Die Neuregelung sollte sich in das vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Verschonungskonzept einfügen. Ferner sollte sie verfassungsfest und wenig bürokratisch sein. Entscheidend aus Sicht der Wirtschaft ist die Ausgestaltung der künftig erforderlichen Bedürfnisprüfung. Hierbei stellt Repor t 04/2015 sich die Frage, welche Betriebe der Fiskus künftig als „groß“ einstuft. Diese Einstufung muss sich an der Unternehmensstruktur in Deutschland und der internationalen Wettbewerbssituation der Betriebe orientieren. Die vom Bundesfinanzminister ins Spiel gebrachte Freigrenze von 20 Millionen EUR pro Erwerb ist deutlich niedriger als der Betrag, den sich das Bundesverfassungsgericht vorstellen konnte. Das und der Einbezug von Privatvermögen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass Erben von Familienunternehmen auch dann Erbschaftsteuer auf das Betriebsvermögen zahlen müssen, wenn sie den Betrieb unverändert weiterführen. In Reden und Beiträgen bestätigen Politiker den Familienunternehmen immer wieder, eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft zu sein. Diese Unternehmer sind aber keine Säulenheiligen, sie brauchen Erdhaftung. Der Rat an die Politik wäre, mit ihren Forderungen auf dem Boden der Wettbewerbsrealität zu bleiben und den Familien die Fortführung ihrer Unternehmen zu ermöglichen. Günter Jertz Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen 1 2 Inhalt ‹ 24 Rheinhessische Unternehmen profitieren von den Hochschulschulstandorten Mainz, Bingen und Worms. Innovationen, Fachkräfterekrutierung und wissenschaftliche Expertise lassen Wirtschaft und Wissenschaft in vielfältigen Bereichen aufeinandertreffen – eine starke Wechselwirkung zwischen Unternehmen und Standort. Titel 24 26 27 28 29 30 32 33 34 35 Wirtschaft trifft Wissenschaft Boehringer kooperiert weltweit Studieren am realen Projekt bei Fiege EMBA leitet Internationalisierung ein Ohne Abi mit EMBA zum Master Kleines Forschungslabor vor großem Publikum Pilotanwendung kommt in die Praxis Mit FH-Studie Fuhrpark optimiert Umfrage: Überraschend positive Resonanz KMU meets KMH: Informativer Treffpunkt Standortpolitik 04 07 08 09 10 11 12 Brücke gesperrt: Millionenschaden Neues IHK-Angebot: Ehrenurkunden Welcome Center als Türöffner für Fachkräfte Regionale Umweltzone verfehlt Ziel Fehlendes Breitband bremst Unternehmen Wirtschaft zeigt sich robust Neues aus Berlin Region 13 Baubeginn für DAL-Zentrale 14Bankbilanzen 16 Reifenhäuser investiert drei Millionen 18 Bewährter Messe-Mix lockt Rheinland-Pfälzer 19 Boehringer ist Top-Arbeitgeber 20 Auszeichnung für Schneider in Monsheim 22 Quadrolux auf der Gewinnerstraße 23 La Siesta handelt fair Innovation und Umwelt 36 Bachelor vereint Studium, Ausbildung, Berufsschule 37 Vollständigkeitserklärung jetzt abgeben Unternehmensgründung & Unternehmensförderung 38 Rheinland-Pflaz unterstützt StartUp Netzwerk 39 Finanzierung von Familienunternehmen Repor t 04/2015 40 › Die BIM Ingelheim in der Kaiserpfalz Realschule Plus sorgt diesmal mit rund 600 Besuchern für einen Ausstellerrekord. Die IHK für Rheinhessen organisiert gemeinsam mit ihren Partnern jährlich eine der wichtigsten Kontaktplattformen für Ausbildungsunternehmen, Schüler und Eltern. Inhalt KONTAK T IHK Dienstleistungszentren E-Mail: [email protected] Mainz Schillerplatz 7 55116 Mainz Telefon: 06131 262-0 Bingen Mainzer Straße 136 55411 Bingen Telefon: 06721 9141-0 Worms Rathenaustraße 20 67547 Worms Telefon: 06241 9117-3 Report Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen Stefan Linden Telefon: 06131 262-1005 E-Mail: [email protected] Die Sperrung der Schiersteiner Brücke belastet die Wirtschaft mit 1,4 Millionen EUR pro Tag. Noch steht nicht fest, wann der Schwerlastverkehr die Brücke wieder überqueren kann und wie es mit dem Bauwerk in Zukunft weitergeht. › Starterzentrum Dirk Janecke Telefon: 06131 262-1703 [email protected] 05 Ausbildungshotline Telefon: 06131 262-1608 Weitere Kontakte: www.rheinhessen.ihk24.de Aus- und Weiterbildung 40 BIM Ingelheim mit Ausstellerrekord 41 Ausbildung: Partner schmieden Allianz TOP 3 auf www.rheinhessen.ihk 24.de Recht und Steuern indestlohn: M Dok.-Nr 87936 43 Unternehmen brauchen Rechtssicherheit Welcome Center: Externer Link S chiersteiner Brücke: Dok.-Nr 88239 International 44 „Die Grande Nation – ein starker Partner“ 45 Perspektiven für Deutsch-Kroatische Wirtschaft Lifestyle 46 200 Jahre Rheinhessen: Wertanlage zum Jubiläum 47 Wirtschaftsthemen im TV Extra 01Editorial 48Impressum Repor t 04/2015 inde x Aareon (22), Bartenbach (16), Boehringer Ingelheim (19, 26, 29), Commerzbank AG (22), DAL Deutsche Anlagen-Leasing (13), Fiege (27), Fuhrmeister (16), i-sft (23), La Siesta (23), Liersch Retail Solution GmbH (28), Loomans & Maatz (31), Mainzer Volksbank (14), Mainzplus CIT YMARKETING (22,23), Moser Caravaning (20), MVGmeinRad (34), Naheland GmbH (33), Polycasa (30), Quadrolux (22), RAM Regio GmbH (18), Reifenhäuser (16), Sparda-Bank Südwest eG (14), Sparkasse Worms-Alzey-Ried (15), SP: Schneider (20), Karl Strack (30), Volksbank Alzey-Worms (14), Zumtobel (31) 3 4 Standortpolitik Wirtschaftlicher Schaden in Millionenhöhe Die Sperrung der Schiersteiner Brücke belastet die Wirtschaft mit 1,4 Millionen EUR pro Tag. Nach Angaben des Landesbetriebes für Mobilität lagen die Arbeiten an der Schiersteiner Brücke zu Redaktionsschluss noch im Plan: Sie sollte um Ostern herum wieder für den PKW-Verkehr befahrbar sein. Für den Schwerkraftverkehr war zunächst keine Entlastung in Sicht. Die Verbindung zwischen Mainz und Wiesbaden war seit Dienstag, 10. Februar 2015, 22 Uhr, voll gesperrt. Grund hierfür sind massive Schäden an der Vorlandbrücke auf der Mainzer Seite, die sich unmittelbar an die Schiersteiner Brücke anschließt. Ein Brückenpfeiler der Vorlandbrücke hatte sich bei Bauarbeiten verschoben. Als Folge der Verschiebung hat sich die Brücke um bis zu 30 Zentimeter abgesenkt. Die chaotischen Verkehrsverhältnisse der ersten Tage nach der Sperrung haben sich inzwischen zu relativ stabilen Staumustern in den Spitzenstunden am Morgen und am Abend entwickelt. Vor der Sperrung der Schiersteiner Brücke überquerten in den Spitzenstunden etwa 95.000 PKW täglich den Rhein auf den beiden Autobahnbrücken. Die Verlagerung der Pendlerströme auf öffentliche Verkehrsmittel und auf Fähren kann angesichts dieser Verkehrsmenge sicher nur eine geringe Entlastung erbringen. Neue Brücke hätte sich längst amortisiert Dr. Klaus Schröter, Verkehrsexperte der IHK Wiesbaden, hat die Auswirkungen der Staus anhand der Verkehrszahlen des Landesbetriebes Mobilität in Rheinland-Pfalz und der Daten von Hessen Mobil abgeschätzt: Danach entsteht für den PKWVerkehr durch Umwegfahrten und Zeitver- lust im Stau täglich ein Schaden von 1,2 Millionen Euro. Für den Schwerverkehr beträgt der direkte Schaden durch Umwege und Zeitverlust über 200.000 Euro pro Tag. Zusammen genommen beträgt der Schaden somit 1,4 Millionen Euro täglich. In den Verkehrszahlen wird nur zwischen Fahrzeugen mit einem Gewicht von unter 12,5 Tonnen und solchen mit einem höheren Gewicht unterschieden. Der Wirtschaftsverkehr mit leichten Nutzfahrzeugen lässt sich damit nicht erfassen und ist in der Schätzung des Schadens für den PKW-Verkehr enthalten. Bei einem geschätzten Anteil des Wirtschaftsverkehrs von 20 Prozent am PKWVerkehr ist der direkte Schaden für die Wirtschaft mit etwa 470.000 Euro pro Tag anzunehmen. Darin sind noch nicht die indirekten Kosten für die Wirtschaft enthalten: Schäden durch zu spät erledigte oder entgangene Aufträge, Kosten für zusätzliches Fahrpersonal, weil Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten werden können, oder Umsatzverluste im Einzelhandel, weil wichtige Einzelhandelsstandorte links und rechts des Rheins an der Schiersteiner Brücke von den Pendlerströmen abgeschnitten sind. Setzt man die Schadenssumme ins Verhältnis zu den Baukosten für die neue Schiersteiner Brücke, wird deren Nutzen besonders deutlich. Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden: „Einem aufs Jahr hochgerechneten Schaden durch die Sperrung der Brücke von 312 Millionen Euro stehen Baukosten von 216 Millionen Euro gegenüber. Wenn es an dieser Stelle noch keine Brücke gäbe, hätte sich der Neubau nach nur acht Monaten gesamtwirtschaftlich amortisiert. Mit ih- rer jahrelangen Untätigkeit ist die Politik ein großes Risiko eingegangen. Ich hoffe, dass die Politik aus diesem Schaden klug wird und dringende Infrastrukturmaßnahmen künftig nicht mehr auf die lange Bank schiebt.“ In diesem Zusammenhang wird auch deutlich, welche Bedeutung der Ausbau der A 643 in Rheinland-Pfalz hat. Wenn durch Engpässe auf der Vorlandbrücke oder der Autobahn zwischen Dreieck Mainz und der Schiersteiner Brücke der Verkehr nicht ausreichend zu- oder abfließen kann, wird der Nutzen der neu gebauten Brücke durch diese Engpässe wesentlich eingeschränkt werden. Nur der sechspurige Vollausbau bringt Entlastung Der Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen, Günter Jertz, bekräftigt deshalb die Forderung nach einem sechsspurigen Ausbau des Autobahnteilstücks von der Schiersteiner Brücke zum Dreieck Mainz: „Ein Wirtschaftsstandort ist nur so gut, wie seine Infrastruktur.“ Der IHKHauptgeschäftsführer sieht sich bestätigt, dass der Ausbau, wie vom Bundesverkehrsministerium angewiesen, vorangetrieben werden muss. „Der von der Landesregierung gewünschte Ausbau mit vier Fahrspuren und zwei Standstreifen (4+2) schafft durch die Verengung der Autobahn eine Gefahrenstelle, die für Wirtschaft und Berufspendler unzumutbar ist“, betont Jertz. Die Vollversammlung der IHK für Rheinhessen setzt sich seit Dezember 2012 für den sechsspurigen Ausbau der A 643 ein, um wirtschaftliche Schäden für Unternehmen und Bürger in der Region abzuwenden und Repor t 04/2015 Standortpolitik die Chancen eines voll ausgebauten Mainzer Rings für die Standortattraktivität der Region Rheinhessen zu nutzen. Blitzumfrage unter IHK-Mitgliedern Dass den rheinhessischen Unternehmen für die voraussichtlich siebenwöchige Sperrung der Schiersteiner Brücke Schaden entsteht, bestätigt eine IHK-Blitzumfrage. Demnach sehen 77,8 Prozent der Befragten ihren Geschäftsverlauf durch die Brückensperrung betroffen. Beeinträchtigungen spüren die Betriebe vor allem durch Arbeitszeitausfälle oder Verspätungen ihrer Belegschaften (90 Prozent), stockende Zulieferung und das Ausbleiben benötigter Dienstleistungen (je 50 Prozent), Behinderungen im eigenen Versand (45 Prozent) sowie das Fernbleiben von Kunden (35 Prozent). Den während der sie- Repor t 04/2015 ben Sperrungswochen entstehenden Schaden schätzen 68,4 Prozent der Befragten bis zu 50.000 Euro, 21 Prozent bis zu 250.000 Euro und 10,5 Prozent bis zu 1 Million Euro. Weitere Brücken erforderlich Wenn die Vorlandbrücke bei Mombach Ende März wieder für PKW befahrbar sein wird, ist noch lange nicht absehbar, wann auch wieder LKW über die Schiersteiner Brücke fahren können. Derzeit ist geplant, die Vorlandbrücke um eine Fläche von rund 105 mal 35 Meter zu verbreitern, um den Verkehr von der neuen Rheinbrücke zu übernehmen und auf die bestehenden Fahrbahnen auf linksrheinischer Seite zu lenken. Damit bleibt die altersschwache und beschädigte Vorlandbrücke auf Dauer erhalten. Stattdessen ist es dringend er- 5 forderlich, neben der alten Vorlandbrücke eine neue zu errichten, danach die alte Vorlandbrücke abzureißen und dort ein neues Bauwerk zur Aufnahme des Verkehrs der neuen stromaufwärts gelegenen Schiersteiner Brücke zu übernehmen. Nur so ist die Tragfähigkeit dieser Anbindung für den Schwerverkehr auf Dauer zu gewährleisten. Nach Angaben des Landesbetriebes Mobilität haben die Planungen für die neue Vorlandbrücke bereits im Jahr 2006 begonnen. Das Planfeststellungsverfahren dafür soll erst im nächsten Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist erst für 2023 vorgesehen. Das würde bedeuten, dass die Schiersteiner Brücke noch acht Jahre lang für den Schwerverkehr gesperrt wäre. GRÜ Service ist Trumpf! Im neu errichteten Lager am men Angelfreight GmbH seit fast 20 Hauptsitz werden für Kunden die un- Jahren einen soliden, aufstrebenden terschiedlichsten Güter eingelagert. Weg im Kampf gegen die großen Auch hier ist Angelfreight in der Speditionen dieser Welt. Service am Lage, individuell auf Bedürfnisse ein- Kunden, das ist es, was das Unterneh- zugehen und damit einem breit ge- men mit seinen eigenen Büros in fächerten Kundenkreis behilflich zu Mainz und Berlin tagtäglich umsetzt, sein. 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These limit in paragraph 23 ADSp the legal liability for damage to goods in the case of damage to goods whilst in the care of a forwarder to € 5/kg, in accordance with § 431 of the German Commercial Code (HGB); in the case of multimodal transports, including sea transport to 2 SDR (special drawing rights)/kg plus, in addition, per damege or event to € 1 Millions or € 2 Millions respectively, or 2 SDR/kg whichever is the greater. Paragraph 27 ADSp does not constitute an apreement for alternaVve maximum liability sams concerning paragraph 27 of the Montreal Agreement. Mit diesem Kredo geht das Unterneh- Warenarten, welche besondere Auf- Angelfreight ist die erste Adresse, merksamkeit benötigen (z. B. Gefahr- wenn es um anspruchsvolle, interna- güter, temperaturgeführte Güter) sind tionale Transporte geht. den. Luftfracht Seefracht Zollabfertigung Internationale Umzüge Kurierabfertigung Lagerung Service ist Trumpf! Angelfreight GmbH Internationale Spedition eutschen Spediteurbedingungen, jeweils setzliche Haftung für Güterschäden nach § 431 kg; bei multimodalen Transporten unter Einaus je Schadenfall bzw. -ereignis auf 1. Mio. bzw. ist. Ziffer 27 ADSp gilt nicht als Vereinbarung aler Übereinkommen. bei Angelfreight in den besten Hän- Ihre Ware weltweit in unserem Fokus Nikolaus-Kopernikus-Straße 10 55129 Mainz Telefon 06131 913 51 0 Telefax 06131 913 51 50 [email protected] www.angelfreight.de Briefbogen neutral 5.0 03.11.2008 12:03 Uhr Seite 1 N a t i Ehrenurkunden o n w i d e y o ufür r Mitarbeiter P a r t n e r Neue Hamburg : [email protected] Hanover : [email protected] Munich : [email protected] Stuttgartnehmen : [email protected] Ehrenaus diesem übernommen. Ab- weichungen vermerken Sie bitte auf dem Bestellformular. Die Urkunden für 25- und 40-jährige Zugehörigkeit sowie alle anderen Jubiläen können Sie bei der IHK für Rheinhessen im DIN A3-Format bestellen. Unterschrieben werden die Urkunden vom Präsidenten bzw. Vizepräsidenten (in den Dienstleistungsbereichen Worms und Bingen) und vom Hauptgeschäftsführer. Bitte rechnen Sie mit einer Lieferzeit von ca. 2-3 Wochen ab Bestellung. www.rheinhessen.ihk24.de Dok-Nr.: 3175 Dies ist ein Muster der Ehrenurkunde zur 25-jährigen Betriebszugehörigkeit. Christmann führt Außenhandelsausschuss Bert Christmann (Foto) ist zum neuen Vorsitzenden des Außenhandelsausschusses der IHK für Rheinhessen gewählt worden. Der Direktor Finanzmärkte der Mainzer Volksbank eG ist erfahrener Spezialist für das Auslandsgeschäft. Er Repor t 04/2015 Ihre Ware weltweit in unserem Fokus We operate exclusively in accordance with the latest version of the Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen – ADSp – (German Forwarders‘ General Terms and Conditions of Trading). These limit in paragraph 23 ADSp the legal liability for damage to goods in the case of damage to goods whilst in the care of a forwarder to € 5/kg, in accordance with § 431 of the German Commercial Code (HGB); in the case of multimodal transports, including sea transport to 2 SDR (special drawing rights)/kg plus, in addition, per damege or event to € 1 Millions or € 2 Millions respectively, or 2 SDR/kg whichever is the greater. Paragraph 27 ADSp does not constitute an apreement for alternaVve maximum liability sams concerning paragraph 27 of the Montreal Agreement. urkunden für langjährige Mitarbeiter in den rheinhessischen Unternehmen entworfen. Diese Urkunden sind für Arbeitnehmer gedacht, die über viele Jahre dem Unternehmen treu geblieben sind. Die Urkunde trägt neben der Jubiläumsangabe – die persönlichen Daten des Jubilars (Vor- und Familiennamen) – die Firma / Geschäftsbezeichnung und den Sitz des Unternehmens sowie – das Jubiläumsdatum Die Unternehmensdaten (Firma / Geschäftsbezeichung und Sitz) werden bei im Handelsregister eingetragenen Unter- Luftfracht Seefracht Zollabfertigung Internationale Umzüge Kurierabfertigung Lagerung Wir arbeiten ausschließlich auf Grundlage der Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen, jeweils neueste Fassung. Diese beschränken in Ziffer 23 ADSp die gesetzliche Haftung für Güterschäden nach § 431 HGB, für Schäden im speditionellen Gewahrsam auf 5,– Euro/kg; bei multimodalen Transporten unter Einschluss einer Seebeförderung auf 2 SZR/kg sowie darüber hinaus je Schadenfall bzw. -ereignis auf 1. Mio. bzw. 2 Mio. Euro oder 2 SZR/kg, je nachdem welcher Betrag höher ist. Ziffer 27 ADSp gilt nicht als Vereinbarung anderer Haffungshöchstbeträge im Sinne von Art. 25 Montrealer Übereinkommen. im IHK-Angebot Berlin : [email protected] Bremen : [email protected] Cologne : [email protected] Frankfurt : [email protected] Die IHK für Rheinhessen hat neue vertritt bereits seit vielen Jahren die IHK im Außenwirtschaftsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Bert Christmann folgt Stefan Bertram, der aus beruflichen Gründen Rheinhessen verlassen hat. Zentrales Thema der jüngsten Sitzung des IHK-Außenhandelsausschusses war die aktuelle weltpolitische Lage und deren Folgen für das internationale Geschäft. Besonderen Raum nahm dabei der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ein. Viele exportierende Firmen in Rheinhessen, die einen Schwerpunkt auf Osteuropa gesetzt haben, sind davon betroffen. Angelfreight GmbH Internationale Spedition Nikolaus-Kopernikus-Straße 10 55129 Mainz Telefon 06131 913 51 0 Telefax 06131 913 51 50 Angelfreight GmbH [email protected] www.angelfreight.de · Geschäftsführer: Stefan Engelscha 8 Standortpolitik Türöffner für Fachkräfte Welcome Center in Rheinland-Pfalz heißen internationale Fachkräfte herzlich willkommen. Die gemeinsame Initiative der Industrieund Handelskammern und der Landesregierung Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, internationale Fachkräfte, die eine Arbeit in Rheinland-Pfalz angenommen haben oder hier arbeiten möchten, bei ihrem Neustart zu unterstützen. An allen IHK-Standorten des Landes (Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier) beraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Welcome Center gerne zu Themen wie Anerkennung von Berufsabschlüssen, der grenzüberschreitenden Gewinnung von Mitarbeitern suchen, und ausländische Fachkräfte, die auf dem rheinlandpfälzischen Arbeitsmarkt durchstarten wollen.“ Damit dienten die Welcome Center der Fachkräftesicherung und tragen bei zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz, so Glockauer. Fragen zur Wohnungssuche oder auch zum Familiennachzug. „Wir wollen mit den Welcome Centern dazu beitragen, dass internationale Fachkräfte und ihre Familien aus dem Ausland sich gut und schnell in Rheinland-Pfalz einleben. Wir möchten sie bei ihrem Neustart unterstützen und darauf hinwirken, dass sie sagen: ‚Ich komme gerne hierher, und ich bleibe auch‘“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In den Welcome Centern sollen die Fäden für eine Erstberatung zusammenlaufen. „Hier gewinnen beide Seiten“, sagte Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier: „Unternehmen, die Rat bei land-Pfalz genau richtig. Bei der IHK für Rheinhessen ist dieses neue Angebot für internationale Fachkräfte angesiedelt. Kompetente Mitarbeiter beraten Fachkräfte in allen Fragen und unterstützen diese beim beruflichen Neustart. Sie bieten Orientierungshilfe rund um das Leben und Arbeiten in Rheinland-Pfalz. kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von professioneller Unterstützung beim aufwendigen Rekrutierungsprozess ausländischer Fachkräfte, bei der Anerkennung und der Bewertung der ausländischen Qualifikation oder beim Integrationsprozess. Unternehmen, die auf die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland setzen, benötigen einen individuellen „Fahrplan“ für das Onboarding und die ersten Schritte am neuen Arbeits- und Wohnort, damit das Einleben der ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut gelingt. Das Welcome Center der IHK für Rheinhessen bietet für Unternehmen, die internationale Fachkräfte beschäftigen: Erstberatung zur Unterstützung bei der Gewinnung internationaler Fachkräfte, Information zur Einstellung von internationalen Fachkräften, Beratung zur Schaffung einer Willkommenskultur in Unternehmen, Unterstützung bei der Integration von internationalen Fachkräften, Information über Förderprogramme (Sprachkurse, Weiterbildungen), Kontaktvermittlung zu weiteren beratenden Stellen. Die Welcome Center sind ein Beitrag zur Fachkräftesicherung im Rahmen der Landesstrategie für Fachkräftesicherung, die gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern des Ovalen Tischs der Ministerpräsidentin im Sommer 2014 beschlossen wurde. Erste Anlaufstelle für Fachkräfte Wer beruflich Grenzen überschreiten und in einer neuen Heimat Wurzeln schlagen möchte, ist beim Welcome Center Rhein- Unternehmen finden Unterstützung Immer mehr Unternehmen setzen mittlerweile auch auf internationale Fachkräfte. Deutsche Unternehmen suchen qualifizierte Mitarbeiter, während ausländische Fachkräfte ihre Jobchance in Deutschland nutzen möchten. Vor allem GRÜ Welcome Center Rheinland-Pfalz IHK für Rheinhessen Ute Lachmayer Schillerplatz 7 55116 Mainz Telefon: 06131 262-1707 E-Mail: ute.lachmayer@rheinhessen. ihk24.de www.welcomecenter.rlp.de Repor t 04/2015 Standortpolitik 9 Regionale Umweltzone verfehlt das Ziel der Luftreinhaltung Repor t 04/2015 Erheblicher Aufwand für Gemeinden „Eine flächendeckende Umweltzone würde zusätzliche Kosten für Unternehmen bedeuteten, weil sie zum Beispiel gezwungen wären, neue Fahrzeuge zu kaufen. Außerdem entstünde ein erheb licher finanzieller und verwaltungstechnischer Aufwand für die betroffenen Gemeinden. Sie müssten Schilder „Verkehrsfluss optimieren“ Um bereits heute etwas für die Luftreinhaltung zu tun, schlagen die IHKs vor, dass die Kommunen gemeinsam mit der Wirtschaft daran arbeiten, den Verkehrsfluss zu optimieren. „Eine bessere Ampelschaltung, die eine grüne Welle ermöglicht und damit das häufige Wiederanfahren verhindert, ist aus Sicht der IHKs weit besser geeignet, die Bevölkerung vor Gesundheitsrisiken zu schützen“, meint Reichhold. ben Mit wer gli er tw hl en tz und die Luftqualität erheblich verbessert.“ er ed „Nutzen für Lufteinhaltung umstritten“ Die Begründung für die Einführung einer Regionalen Umweltzone ist laut hessischem Umweltministerium die Überschreitung der Grenzwerte von Stickstoffdioxid. Die geltende Plakettenregelung der Umweltzone bezieht sich aber nur auf Feinstaub und nicht auf Stickstoffdioxid. Daher wäre die bisherige Umweltplakette nicht geeignet, etwaige Grenzwertüberschreitungen von Stickstoffdioxid zu reduzieren. „Umweltzonen werden inzwischen selbst vom Umweltbundesamt als überholt eingestuft, weil ihr Nutzen für die Luftreinhaltung umstritten ist“, sagt Reichhold. Je Eine regionale Umweltzone im Ballungsraum Rhein-Main, wie sie aktuell diskutiert wird, lehnen die Industrieund Handelskammern des IHK-Forums Rhein-Main ab. „Eine solche Umweltzone verbessert nicht die Luft, sondern führt zu mehr Bürokratie. Außerdem werden die Grenzwerte für Feinstaub hier nicht überschritten. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) des IHK-Forums Rhein-Main bewerten entsprechende Pläne des hes sischen Umweltministeriums daher kritisch“, fasst Dr. ‚Norbert Reichhold, Präsident der geschäftsführenden IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, zusammen. Mitgl ied aufstellen und eine zusätzliche Verwaltungsstelle schaffen, die Ausnahmeanträge bearbeitet“, argumentiert Reichhold. Anne-Kathrin Tögel, Expertin für das Thema bei der IHK Offenbach am Main, verweist darauf, dass man auf EU-Ebene mittlerweile direkt bei den Fahrzeugen ansetzt. „Der Europäische Rat verschärft schrittweise die Abgasnormen, um gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid-Immissionen zu verhindern. Mit der Einführung der neuen Euro 6/VI-Grenzwerte werden die Stickstoffem is sionen deutlich reduziert eiter emp fe • Persönliche Betreuung vor Ort auch nach Feierabend und am Wochenende • Bringdienst für wichtige Unterlagen • Gesundheitsförderung auch am Arbeitsplatz Mehr Infos: Kostenfrei unter 0800 0 119 119 www.ikk-suedwest.de 10 Standortpolitik Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz IHK: Stark in Rheinland-Pfalz Chancen der Digitalisierung Fehlendes Breitband bremst Unternehmen Anlässlich der CeBit haben die rheinlandpfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) auf die dringende Notwendigkeit eines an der Wirtschaft orientierten Breitbandausbaus im Land hingewiesen. Der digitale Wandel erfasst neben der Gesellschaft auch die Wirtschaft auf ganzer Breite. Um die Chancen nutzen zu können, die sich daraus ergeben, muss allerdings noch einiges getan werden. Das aktuelle IHK-Unternehmensbarometer zum Thema Wirtschaft 4.0 ergab: In 92 Prozent der befragten Unternehmen in Rheinland-Pfalz beeinflusst der digitale Wandel bereits heute die Geschäfts- und Arbeitsprozesse erheblich. Dennoch stehen wir bei dieser Entwicklung erst am Anfang. Lediglich rund 16 Prozent der Unternehmen bezeichnen sich als voll digitalisiert, der weitaus größere Teil dagegen sieht erheblichen Nachholbedarf. Häufiges Hemmnis dabei: Unzureichende Internetverbindungen. Ganze 41 Prozent der antwortenden Unternehmen sehen sich von der verfügbaren Datenübertragungsrate in der Digitalisierung gebremst. Die aktuellen Versorgungszahlen für Rheinland-Pfalz ergeben insbesondere für den ländlichen Raum ein düsteres Bild. Dort verfügen nur knapp 22 Prozent der Haushalte über Datenübertragungsraten von 50 Mbit/s und mehr. Die Anbindung von Unternehmen ans schnelle Internet ist häufig sogar deutlich schlechter als die der Privathaushalte. Teure Tiefbauarbeiten machen die Erschließung von Gewerbegebieten für Netzbetreiber unrentabel. Alternative Technologien wie LTE- Mobilfunk sind für das Gewerbe nicht leistungsfähig, leitungsgebundene Individuallösungen für den Mittelstand meist unbezahlbar. Unzureichende Anbindung führt zu Abwanderung und verhindert Neuansiedlung von Unternehmen. Nutzung von Industrie 4.0-Technologien, Anwerbung qualifizierter Fachkräfte, familienorientierte Angebote wie das Einrichten von Home Offices – ohne ausreichende Datenübertragungsrate ausgeschlossen. So werden ganze Regionen abgehängt. Die IHK-Ar- beitsgemeinschaft Rheinland Pfalz fordert die Landesregierung auf, diese Belange der Wirtschaft zu berücksichtigen und konkrete Strategien zu entwickeln, um den Standort Rheinland-Pfalz attraktiv zu halten. Die gesamte Umfrage finden Sie unter www.pfalz.ihk 24.de Dokument-Nr. 140141. Start: „Initiative für den Mittelstand“ Im Frühjahr 2016 wird der rheinland-pfälzische Landtag neu gewählt. Mit Blick auf diesen Termin startet die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz im Vorwahljahr 2015 eine breit angelegte „Initiative für den Mittelstand“. Als ersten Baustein der „Initiative für den Mittelstand“ hat die IHK-Arbeitsgemeinschaft ein 9-PunktePapier vorgestellt, dessen Forderungen noch in 2015 politisch umsetzbar wären. In den kommenden Monaten werden die vier rheinland-pfälzischen IHKs der Politik nicht nur konkrete mittelstandsbe- zogene Handlungsvorschläge unterbreiten, sondern auch Fachforen zum Politikdialog organisieren, gemeinsam mit den Unternehmen wirtschaftspolitische Positionspapiere und Resolutionen erarbeiten, Angebote zur bürokratiearmen Übernahme bisher staatlicher Leistungen unterbreiten und kommende politische Entscheidungen hinsichtlich ihrer Mittelstandsfreundlichkeit monitoren. http://www.ihk-arbeitsgemeinschaft-rlp.de/ produktmarken/Initiative_fuer_den_Mittelstand Namen sind Nachrichten! Sie haben eine neue Geschäftsbeziehung, eine Personalie oder feiern ein Jubiläum? Melden Sie es dem Report — Wirtschaftsmagazin der Region Rheinhessen [email protected] Repor t 04/2015 Standortpolitik 11 Wirtschaft zeigt sich robust Die rheinland-pfälzische Wirtschaft zeigt sich – trotz anhaltend hoher konjunktureller Risiken – zum Jahresanfang sehr robust. Die leichte wirtschaftliche Schwächephase aus dem Herbst 2014 scheint vorerst überwunden. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) hervor, der auf den Einschätzungen von rund tausend Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung aller Landesteile basiert. „Insbesondere der fallende Ölpreis und die Schwäche des Euros haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zuletzt verbessert“, sagt Robert Lippmann, Federführer Wirtschaftspolitik der IHK-Arbeitsgemeinschaft. 40 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Lage explizit als gut – in der Vorumfrage aus dem Herbst waren es nur 34 Prozent gewesen. Auch hinsichtlich der weiteren Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten werden die Unternehmen wieder zuversichtlicher. Rund ein Viertel der Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation, weitere 60 Prozent erwarten zumindest gleichbleibende Geschäftsaktivitäten. Auch beim Exportgeschäft zeigen sich die Unternehmen mit Blick auf die kommenden zwölf Monate insgesamt zuversichtlich. „Trotz anhaltender geopolitischer Risiken ist aktuell keine weitere Eintrübung der Exporterwartungen festzustellen“, sagt Robert Lippmann. Zwar werde der Auslandsabsatz nach wie vor als potenzielles Konjunkturrisiko ge- nannt, die Exporteure hätten sich aber mittlerweile auf die Unsicherheiten im Auslandsgeschäft eingestellt. Vor diesem Hintergrund steigt der IHK-Konjunkturklimaindikator, der Geschäftslage und Geschäftserwartungen zusammenfasst, gegenüber der Herbstumfrage deutlich von 111 auf 119. „Die konjunkturelle Entwicklung hat trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen zum Jahreswechsel an Dynamik gewonnen. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft hat damit das Potenzial, im laufenden Jahr wieder auf einen höheren Wachstumskurs einzuschwenken“, so Robert Lippmann zu den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage. www.ihk-arbeitsgemeinschaft-rlp.de Dok-Nr: 1691 Ran an die Fördertöpfe. Wir begleiten Sie mit der Sparkassen-Förderberatung. Partner der Es gibt eine Fülle von Fördertöpfen für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch für private Bauherren und Wohneigentümer. Nutzen Sie die Erfahrung unserer Experten. Infos bei Ihrer/m Sparkassenberater/in oder unter www.sparkasse-mainz.de. 2015_3_KfW_Foerdertopf_175x126_4c.indd 1 Repor t 04/2015 25.03.2015 09:06:19 12 Standortpolitik Neues aus Berlin TTIP: Bürokratieabbau, nicht Demokratieabbau Berlin. Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) öffnet der Exportnation Deutschland viele Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen Potenzial. Es bietet außerdem die Chance, globale Handelsregeln zu gestalten, die dann wiederum Maßstab für weitere Handelsabkommen sein können. Das waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung „Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“, zu der DIHK und BDI u. a. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström eingeladen hatte. DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte: „Unternehmen geht es um Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau. Gerade kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die Mittel, komplexe Export- und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP pragmatische Vereinfachungen erreicht.“ Gabriel knüpfte an diese Argumente an, warnte vor gene- Spitzengespräch mit CDU-Präsidium: Bei der Digitalisierung mithalten Berlin. Um die Herausforderungen der Digi-talisierung zu meistern und in Zukunft im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, muss dringend bei der Infrastruktur und den gesetzlichen Rahmenbedingungen nachgebessert werden. Dafür hat sich der DIHK zusammen mit den anderen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft bei einem Treffen mit dem CDU-Präsidium eingesetzt. Die Vertreter des DIHK sprachen vor allem den Ausbau der Breitbandversorgung an und machten auf Rechtsfragen in den Bereichen Vertragsrecht, Urheberrecht und Datenschutz aufmerksam. Mindestlohn: DIHK nimmt Mittelständler in Schutz Berlin. Im Streit um die Nachweispflichten beim Mindestlohn ist SPD-Generalsekretärin Fahimi auf die Unternehmen losgegangen. Auf Facebook wetterte sie: „Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, ei- „Transatlantisches Wirtschaftsforum“: DIHK-Präsident Schweitzer, US-Botschafter Emerson, Bundeswirtschaftsminister Gabriel, BDI-Präsidendt Grillo (v.l.). ralisierender, oberflächlicher Kritik und würdigte die bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP. Mit dem Transatlantischen Wirtschaftsforum und zahlreichen anderen Informationsveranstal- tungen setzt sich der DIHK in der öffent lichen Debatte für ein TTIP ein, das unnötige Handelsbarrieren abbaut, ohne bestehende Verbraucherschutz-, Umweltund Sozialstandards anzutasten. nen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder schlichtweg zu doof.“ Achim Dercks, stellv. DIHK-Hauptgeschäftsführer hielt dagegen: „Statt pauschal gerade kleine Unternehmen zu beschimpfen, die mit den bürokratischen Folgen des Mindestlohns zu kämpfen haben, sollten Politiker und Ministerialverwaltung doch lieber das Gespräch mit den Betroffenen suchen und sich den vielen konkreten Fragen stellen.“ Auszubildende hätten dann die Planungssicherheit, dass eine begonnene Ausbildung auch abgeschlossen werden kann. Zwischenerfolg bei Bleiberechtsreform Berlin. Das von DIHK-Präsident Eric Schweitzer geforderte Bleiberecht für Asylbewerber und Geduldete während ihrer Ausbildung soll kommen. Dafür haben sich die Ministerpräsidenten der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel ausgesprochen. Auch der Bundesrat hat die Forderung in seiner Stellungnahme zur aktuellen Reform des Bleiberechts aufgenommen. Betriebe und Bundestag bringt assistierte Ausbildung auf den Weg Berlin. Der Bundestag hat eine bessere Unterstützung von Jugendlichen und Betrieben durch eine sogenannte assistierte Ausbildung und mehr ausbildungsbegleitende Hilfen beschlossen. Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben soll dabei individuell und aus einer Hand geholfen werden. Der DIHK hatte hierfür geworben, weil die Förderung Jugendlicher direkt im Betrieb durch die praxisnahe Ausbildung die Chance auf eine Übernahme erhöht. Sie ist deshalb einer außerbetrieblichen oder schulischen Ausbildung unbedingt vorzuziehen ist. Mehr Infos: http://www. bmas.de/DE/Themen/Aus-und-Weiterbildung/Meldungen/bessere-unterstuetzung-fuer-betriebliche-berufsausbildung.html Repor t 04/2015 Region 13 Baubeginn für DAL-Zentrale Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing startet mit den Bauarbeiten für die neue Firmenzentrale an der Emy-RoederStraße in Mainz. Über 200 Mitarbeiter der derzeit bestehenden Verwaltungsstandorte in Wiesbaden und MainzWeisenau ziehen voraussichtlich Anfang 2017 nach Hechtsheim. Für den Wirtschaftsdezernenten der Stadt Mainz, Christopher Sitte, ist mit der kompletten Ansiedlung der DAL „ein dicker Fisch ins Netz gegangen“. DAL hat das über 14.000 Quadrat meter große Grundstück von der Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) der Stadt Mainz erworben. Für Sitte als Aufsichtsratsvorsitzenden der GVG zeige sich, „wie wichtig eine kluge und vorausschauende Bodenbevorratung“ sei. Das geplante Investitionsvolumen der DAL liegt bei rund 33 Mio. EUR. Die Projektsteuerung des Bauvorhabens über- nimmt die DALeigene Baumanagementgesellschaft DAL Bautec. „Wir freuen uns sehr, unseren Kolleginnen und Kollegen ab 2017 hoch attraktive Arbeitsplätze bieten zu können“, sagt Markus Strehle, Vorsitzender der Geschäftsführung der DAL. „Dass unsere Mitarbeiter derzeit räumlich getrennt an zwei verschiedenen Standorten arbeiten, ist nicht optimal. Gleichzeitig bekennen wir uns mit der Entscheidung des Neubaus auch klar zum Standort Mainz, wo das Unternehmen vor 52 Jahren gegründet wurde.“ Entworfen wurde der Bau vom Wiesbadener Architekturbüro Zaeske und Partner BDA. Architekt Jeremy Würtz: „Für einen Immobilien-Spezialisten zu planen ist eine besondere Herausforderung und die DAL hatte natürlich spezielle Anforderungen an die neue Firmenzentrale. Neben den architektonischen und städtebaulichen Ansprüchen konnten wir insbesondere die Offenheit des Hauses DAL mit unserem Entwurf interpretieren. Diese Idee lebt, gemeinsam mit den Kommunikationsflächen für die Mitarbeiter, nach innen und außen. Christopher Sitte, Jeremy Würtz, Markus Strehle und der Hechtsheimer Ortsvorsteher Franz Jung beim Baustart der neuen DAL-Firmenzentrale (v.l.). Repor t 04/2015 Ich denke, dass wir in diesem sich neu entwickelnden Gewerbegebiet einen schönen baulichen Beitrag leisten“, so Würtz. GRÜ IHK mobil Folgen Sie unserem Mobile Tag www.rheinhessen.ihk24.de IT Kompetenz für Industrie und Mittelstand seit 1992 14 Region Bankbilanzen Sparda Bank Südwest eG Kennzahlen in Euro Bilanzsumme Kundeneinlagen Kundenkredite 9,16 Mrd. 9,5 Mrd. 7,04 Mrd. 7,3 Mrd. 6,17 Mrd. 6,41 Mrd. 2013 2014 2013 2014 2013 2014 „Wir haben sowohl bei den Krediten als auch bei den Geldanlagen ein hohes Wachstum im Kundengeschäft erreicht“, sagt Hans-Jürgen Lüchtenborg, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG. Die solide Geschäftspolitik der Genossenschaftsbank für Privatkunden, die auf speku lative Anlagegeschäfte verzichte, überzeuge viele Anleger, Bauherren und Konto- wechsler. Die Zahl der Mitglieder wuchs bis zum Jahresende auf 491.694. Das Eigenkapital stieg um 17,1 Millionen EUR oder 4,28 Prozent auf 418 Millionen EUR. Rund 700 Mitarbeiter sind in 44 Filialen und an zwei Betriebsstandorten in Rheinland-Pfalz und im Saarland beschäftigt. 2015 stellt die Bank 27 neue Ausbildungsplätze und 2 Plätze für Bachelorstudenten zur Verfügung. Mainzer Volksbank (MVB) In allen Geschäftsbereichen schließt die Mainzer Volksbank eG (MVB) nach Angaben von Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, 2014 mit einem sehr guten Ergebnis ab und konnte ihren Wachstumskurs vorsetzen. „Die MVB kann damit die Position als größte Volksbank in Rheinland-Pfalz und eine der größ- ten in Deutschland festigen“, betont er. Hinter diesem Ergebnis stehen 959 gut ausgebildete und engagierte Mit arbeiter, die rund 268.000 Kunden betreuen. Ende 2014 zählte das Institut 48 Auszubildende im Berufsbild Bankkauffrau / Bankkaufmann. Es konnten 2.865 neue Mitglieder gewonnen werden. Kennzahlen in Euro Bilanzsumme Kundeneinlagen Kundenkredite 5,3 Mrd. 5,5 Mrd. 4,01 Mrd. 4,26 Mrd. 3,9 Mrd. 4,1 Mrd. 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Volksbank Alzey-Worms Kennzahlen in Euro Bilanzsumme Kundeneinlagen Kundenkredite 3,0 Mrd. 3,1 Mrd. 2,3 Mrd. 2,4 Mrd. 2,2 Mrd. 2,3 Mrd. 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Die Fusion mit VR-Bank Mainz prägt das Geschäftsjahr 2014 der Volksbank Alzey-Worms: Als „arbeitsreich, spannend und ereignisreich“ bezeichnet der Vorstandsvorsitzende Bernd Hühn das vergangene Jahr und bekräftigt: „Die Fusion hat sich schon im ersten Jahr als richtig und sinnvoll bestätigt.“ Das Institut schüt- tet eine Dividende von 2,4 Mio. EUR aus. Der Dividendensatz werde auf 5 Prozent reduziert, nach 5,4 Prozent bzw. 5,6 Prozent bei der VRBank in Gonsenheim. Die Mitglieder erhalten einen Fusionsbonus von 1 Prozent, was den Dividendensatz auf 6 Prozent erhöht. Repor t 04/2015 Region 15 Sparkasse Worms-Alzey-Ried Kennzahlen in Euro Bilanzsumme Kundeneinlagen Kundenkredite 2,8 Mrd. 2,8 Mrd. 2,16 Mrd. 2,24 Mrd. 1,69 Mrd. 1,72 Mrd. 2013 2014 2013 2014 2013 2014 „Angesichts der besonderen Herausforderungen durch das anhaltende Niedrigzinsniveau sind wir mit dem Geschäftsergebnis 2014 insgesamt zufrieden. Kundeneinlagen wie Kredite sind erfreulich gewachsen, der Zinsüberschuss dagegen erwartungsgemäß weiter leicht gesunken“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Dr. Marcus Walden, bei Vorlage des Jahresergebnisses 2014. Ein Plus gab es bei gewerblichen Investitionen: Hierfür stellte die Sparkasse insgesamt 110,5 Mio. EUR an neuen Krediten zur Verfügung, was eine Steigerung + 10,5 Prozent gegenüber Vorjahr bedeutet. Ende 2014 beschäftigte die Sparkasse 608 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich 44 Auszubildender. Machen Sie auf sich aufmerksam mit Einer Anzeige im IHK Report! 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Reifenhäuser investierte neue Maschinen und hat vorhandene Die Reifenhäuser Gruppe hat drei Millionen EUR am Standort Worms in das Werk des Maschinenbauers Reifenhäuser Blown Film investiert. mens weiteres Wachstum, Sicherung der Arbeitsplätze und eine Aufwertung des Standorts Worms. Dafür hat Reifenhäuser drei Millionen EUR am Dreh- und Fräsmaschinen komplett überholt. Mit dem neuen Senkrechtbearbeitungszentrum kann das Reifenhäuser-Team Blaskopf- teile und Kühlringe bis zu einem Durchmesser von zwei Metern selbst fertigen. Die Qualität der Teile sichert Reifenhäuser Blown Film mit einer neuen 3D-Messmaschine, für die ein eigener, klimatisierter Messraum eingerichtet wurde. Die Mitarbeiter der Qualitätssicherung können nun kleinste Abweichungen in den Toleranzen erkennen. „Dank der Investitionen können wir den Materialfluss weiter optimieren, Kapazitäten ausbauen und die Qualität für zukünftige Anforderungen nachhaltig sichern“, erläutert Dr. Fritz Dorner, seit Oktober 2014 Geschäftsführer der Reifenhäuser Blown Film. In der Blaskopfmontage und beim Polieren sind neue Arbeitsplätze geschaffen und mit ergonomischen Vorrichtungen ausgestattet worden. Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Gruppe, erwartet, dass sich die Investition BDKJ-Kampagne mit Bartenbach Die Agentur BARTENBACH Kreative Kooperative startete eine Kampagne für die katholische Jugend. Für den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Dachverband von neun Mitgliedsverbänden mit 12.000 Mitgliedern in 20 Regionen des Bistums Mainz, entwickelte die Kommunikationsagentur BARTENBACH eine moderne, frische Imagekampagne mit einem prägnanten, wortspielerischen Headlinekonzept: „Ich glaub. Da geht was.“ Mit diesem Claim wird sich der BDKJ ab sofort einheitlich nach außen und innen positionieren. Die Kampagne richtet sich da- bei zum einen an externe Zielgruppen, soll aber zugleich auch entsprechende Innenwirkung haben. Bei Partnern aus Politik und Gesellschaft gilt es, den Bekanntheitsgrad des Jugendverbandes zu steigern, die eigenen Funktionsträger sollen motiviert und neue junge Leute angesprochen werden. in Worms auf die gesamte Gruppe positiv auswirken wird: „Die Veränderungen in Worms sind nicht nur für den Standort, sondern für die gesamte Reifenhäuser-Gruppe ein weiterer Schritt nach vorne: Wir bauen die Stärken der Gruppe gezielt aus und vernetzen uns noch enger, um unsere Leistung ganz gezielt auf den Weltmärkten zu positionieren.“ Die Reifenhäuser Blown Film, ein Unternehmen der Reifenhäuser-Gruppe, zählt sich zu den weltweit führenden Anbietern von Blasfolien-Extrusionsanlagen und anderen Maschinen zur Herstellung und Weiterverarbeitung hochwertiger Kunststofffolien. Das Unternehmen hat in über 60 Jahren mehr als 7.000 Anlagen weltweit in Betrieb genommen. GRÜ www.reifenhauser.com Berater bei Fuhrmeister Mit Klaus Wipperfürth besitzt das Mainzer Jaguar / LandRover-Autohaus Fuhrmeister seinen ersten zertifizierten Fuhrparkmanagement-Berater. Der 55-Jährige absolvierte eine entsprechende dreijährige Ausbildung bei der „bfp fuhrpark + management Akademie“ in Mainz. Der Händler für britische Automobile will über diese Qualifikation sein Engagement für Firmen-Fuhrparks ausbauen. Repor t 04/2015 Das Kostenlo se Leseprob e und Infos unt er Tel 0 61 31 58 efon 04-22 MAINZ Vierteljahresheft Zeitschrift für Kultur, Politik, Wirtschaft und Geschichte in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt attoflex Effekt! Umfangreiche Einblicke, aktuelle Hintergründe Der Lattoflex-Effekt: Viele Rückenschmerzen Abonnieren oder verschenken Sie vier Ausgaben des MAINZ Vierteljahresheftes lassen sichprovermeiden! zum Vorzugspreis von 25 Euro Jahr. ck. und spannende Beiträge über Mainz und seine Menschen. 96 von 100 Testschläfern sind begeistert und berichten von weniger Rückenproblemen in nur 4 Wochen auf Lattoflex! Die Höhe der Matratze + Lattoflex 210 erleichtert sehr das Aufstehen. Der Liegekomfort und die Qualität ist einwandfrei, da sich die Matratze extrem gut dem Körper anpasst. Leichtes und müheloses Umdrehen von Seite zu Seite, ich habe seitdem einen ruhigeren, entspannteren Schlaf. Das Schott Music-Archiv ist einmalig, es bleibt erhalten und das Wichtigste: Es lebt weiter“, Dr. Peter HanserStrecker, Musikverleger kt: erzen den! niger MAINZ 1 | 15 Katharina Eperjesi, 66386 St. Ingbert MAINZ Ich habe mich sehr rasch an die doch weichere Matratze gewöhnt. Dazu nach einer Woche absolut keine Rückenschmerzen und einen absolut verbesserten Schlaf. Durchschlafen wie schon Jahre nicht mehr. Die Matratze hat eine angenehme Höhe. Besonders komfortabel für mich ist der nachgebende Schulterbereich, da ich überwiegend Seitenschläfer bin. Gegenüber meinem alten Lattenrost liegt man viel entspannter. Auch empfinde ich im Lendenwirbelbereich eine bessere Unterstützung als zuvor. Rosalinde Spreitzhofer, 1130 Wien (AT) Dietmar Bilger, 76547 Sinzheim MAINZ Vierteljahresheft 1|15 35. Jg. | 7,50 € | www.mainz-hefte.de Vierteljahreshefte für Kultur Politik | Wirtschaft | Geschichte 1 | 15 Themen unter anderem ... „Unsere Zukunft liegt in der Regionalisierung“ Interview mit Hans Georg Schnücker, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Rhein Main Mainz vor 50 Jahren 1. Januar 1965 – 31. März 1965 Exklusivinterview mit dem Geschäftsführer der Verlagsgruppe Rhein Main Hans Georg Schnücker „Unsere Zukunft liegt in der Regionalisierung.“ Der Mann mit der gelben Reihe Ich habe mich auf der Matratze sofort wohl gefühlt - wie auf einer weichen Wolke! Patricia Baab, 55442 Stromberg d Wohlfühlen! Ich o entspannt und ücken liegend geg morgens gar nicht und bleibe gerne duellen ex-Effekt. Wie Theo Dollmann 73 Jahre bei Schott Music arbeitete Vor dem Test war ich skeptisch. Zu meiner Überraschung stelle ich nach vier Wochen fest, dass ich morgens nahezu ohne Verspannungen aus dem Bett steige! Für mich ein völlig neues Gefühl und damit eine Steigerung der Lebensqualität. Ich möchte auf das Lattoflex-Bettsystem nicht mehr verzichten! Reiner Heller, 37127 Bühren Die Nackenschmerzen sind zu 99% verschwunden, meiner Schulter geht es jetzt auch immer besser. Generell stehe ich jetzt morgens mit einem besseren Körpergefühl auf. Die wichtigen Partien (Schulter + Nacken) liegen viel besser auf, man hat gleich das Gefühl man liegt auf Wolken, viel angenehmer, entspannter, einfach himmlisch. Hinlegen und Wohlfühlen! Ich habe noch nie so entspannt und ruhig auf dem Rücken liegend geschlafen! Ich mag morgens gar nicht mehr aufstehen und bleibe gerne länger liegen. Spielball der Geschichte Auszüge aus dem neuen Rheinhessenbuch von Dr. Matthias Dietz-Lenssen Angelika Block, 26131 Oldenburg Diana Carlino, 10717 Berlin 1 Oldenburg Schlagzeilen Ab September 2014 Nur echt mit dem goldenen Siegel! / 33 38 30 Sa 10:00 – 16:00 +++ AZ +++ Wochenblatt +++ Wiesbadener Kurier +++ sensor +++ Wormser Zeitung +++ Nur echt mit dem goldenen Siegel! ... sowie viele weitere Themen aus den Bereichen Stadtgeschichte, Kunst und Künstler, Literatur, Panorama, Im Fokus. gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH | Dekan-Laist-Straße 38 | 55129 Mainz | E-Mail: [email protected] 18 Region Bewährter Messe-Mix lockt Rheinland-Pfälzer Mehr als 70.000 Besucher zählten die Veranstalter von der Ram Regio Ausstellungs GmbH bei der 44. Rheinland-Pfalz Ausstellung in Mainz. Einmal mehr hat sich der bewährte Mix aus Information, Beratung, Kauferlebnis und Unterhaltung der größten Verbrauchermesse des Bundeslandes und des Rhein-Main-Gebietes als Publikumsmagnet erwiesen. Mainzer OB Ebling, Ministerpräsidentin Dreyer und Messe-Chef Kreuser (v.r.) beim Rundgang über die Messeinnovation „RegioWein“. Das Geschäft lief rund für die 750 Aussteller zu den Themen Bauen, Wohnen und Freizeit – auch dank zweier Sonderschauen und dreier „Messen in der Messe“. Nach der erfolgreichen Reisemesse „TouristikWelt“ an den ersten drei Messetagen setzte die Rheinland-Pfalz Ausstellung an ihren letzten Tagen noch einmal besondere Akzente. So bot die die bereits zum zehnten Mal veranstaltete „Startermesse“ der IHKs und HWKs aus Rheinhessen und Wiesbaden einen Einblick in originelle Geschäftsideen, mit denen sich Existenzgründer selbstständig gemacht haben. Den Ausstellern der „Faire Welten“ ging es darum, über menschenwürdige Bedingungen bei der Produktion und beim Vertrieb von Kleidung, Schmuck, Accessoires und Nahrungsmitteln aufzuklären. Diese Messe in der Messe wurde von der rheinland-pfälzischen Landesregierung unterstützt und wird von Sebastian Kreuser für das nächste Jahr erneut fest eingeplant. Ebenso darf von einer Fortsetzung der Weinverkaufsmesse „RegioWein“ ausgegangen werden. Als Messeinnovation dieses Jahr gestartet, kam das Angebot der knapp 80 Winzer aus dem Stand heraus sehr gut an. An den Winzerständen in der Halle 5A wurde probiert, geplaudert und gekauft, wobei der Veranstalter das Kaufen durch ein Depot auf den Besucherparkplätzen, bei dem die Weine ins Auto geladen wurden, besonders bequem machte Mit dem Ergebnis der abschließenden Ausstellerbefragung kann die Messeleitung durchaus zufrieden sein. Die Teilnehmer vergaben beste Noten. 82 Prozent der Teilnehmer waren mit ihrem Besuch am Stand zufrieden, und sogar 90 Prozent wissen schon heute, dass sie nächstes Jahr wieder dabei sein wollen. Der Termin für die nächste RheinlandPfalz Ausstellung steht schon fest: 12. bis 20. März 2016. Wettbewerbe für Unternehmen Name Auslober Kreativsonar Wirtschaftsministerien Jungunternehmer/-innen der Kreativszene von Rheinland-Pfalz und Saarland Beachtenswerter Stiftung Lebensspur e.V. Lebensweg eines Unternehmers mit Behinderung Zielgruppe und Kriterien Frist Pre isa ussch rei be n un d We ttb ew erb e mi t Be zug zur Wi rts ch aft .* Information 30. April 2015 www.kreativsonar.de Unternehmerpersönlichkeiten mit Behinderungen und beachtenswertem Lebensweg im Bereich wirtschaftlicher Unternehmen 5. Mai 2015 www.stiftung-lebensspur.de 15. Mai 2015 www.ecraward.de ECR Award 2015 GS1 Germany Kooperationen, die für vorbildliches partnerschaftliches Management zum Nutzen von Industrie, Handel, Logistik und Verbrauchern stehen. Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2015 Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. Geschäftsmodelle von morgen und Ideen, die den Wandel 5. Juni 2015 zu nachhaltigem Leben und Wirtschaften möglich machen. Red Dot Award Design Zentrum Nordrhein Westfalen Designer, Agenturen, Freelancer und Unternehmen mit Kampagnen und Grafikwerken aus der Welt des Kommu nikationsdesigns 19. Juni 2015 www.red-dot.de/cd DeichmannFörderpreis für Integration Deichmann SE Unternehmen, die in den letzten 12 Monaten außergewöhnliches Engagement zum Thema Integration gezeigt haben 30. Juni 2015 www.deichmann-foerderpreis.de www.nachhaltigkeitspreis.de *D er Abdruck stellt keine Empfehlungen der IHK für Rheinhessen zur Teilnahme dar. Bitte informieren Sie sich selbst über die Teilnahmebedingungen und die auslobende Institution. Diese und weitere Wettbewerbe finden Sie auch unter www.rheinhessen.ihk24.de, Dokumentennummer 11861 Repor t 04/2015 Region 19 Boehringer ist Top-Arbeitgeber Boehringer Ingelheim ist die Nummer eins unter Deutschlands Top-Arbeitgebern. Nach der bereits sehr guten Platzierung im vergangenen Jahr konnte sich das Pharmaunternehmen damit im Ranking „Top Arbeitgeber Deutschland“ nochmals deutlich verbessern. Insgesamt erhielten 130 Unternehmen eine Auszeichnung. Grundlage für die Bewertung ist eine umfassende Untersuchung des Personalmanagements in neun Kategorien. In den Bereichen Talentstrategie, Personalplanung, Performance-Management (Steuerung der Leistungserbringung) und Onboarding (Einstellen und Integ- Repor t 04/2015 rieren neuer Mitarbeiter) bescheinigte das Top Employers Institute Boehringer Ingelheim Bestnoten. Das Unternehmen erhielt in diesem Jahr nicht nur die Zertifizierung in Deutschland, sondern erneut im schnell wachsenden Markt China sowie erstmals auch in Österreich. Boehringer Ingelheim unterstützt die Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen. Neben dem schon lange etablierten Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben steht momentan vor allem das Gesundheitsmanagement im Fokus. Gesundes Essen in den Betriebsrestaurants, medizinische Vorsorgeuntersu- chungen und ein vielfältiges Sportangebot zählen dazu – aber auch die Frage, wie sich das Thema Gesundheit in die Führungskultur integrieren lässt. Als unabhängiges Zertifizierungsunternehmen identifiziert das Top Employers Institute Unternehmen weltweit, die sich durch optimale Arbeitsbedingungen auszeichnen und so zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter beitragen. Die Top-Arbeitgeber-Zertifizierung erhalten nur Unternehmen, die höchste Standards im Personalmanagement erfüllen. 20 Region Auszeichnung für Schneider in Monsheim Leistung, Service und Kundenzufriedenheit sind auch im Einzelhandel messbar. IHK-Geschäftsführerin Andrea Wensch hat dem Monsheimer Unternehmen SP: Schneider gratuliert. Zum zehnten Mal in Folge, seit 2005, wurden Firmeninhaber Reinhard Schneider und sein Team mit den Urkunden „1a Fachhändler“ und „1a Fachwerkstatt“ ausgezeichnet. Der Düsseldorfer Brancheninformationsdienst IHK-Geschäftsführerin Andrea Wensch (3.v.links) gratuliert zur Auszeichnung worüber sich Patrick Einsiedler, Silvia Michel, Florian Schneider, Reinhard Schneider und Denise Schneider freuen (v.l.). „markt intern“ vergibt diese Auszeichnungen an inhabergeführte Fachbetriebe, die hohe Qualität vor Ort nachweisen. Die Kriterien, die dafür erfüllt sein mussten, waren vielfältig. Sie reichten von Marketing- und Kundenbindungs-Aktivitäten, über eine behinderten- / seniorengerechte Verkaufsraumgestaltung und aussagefähige Homepage, bis hin zu zielgruppenspezifischen Aktionen und einer hohen Kundenzufriedenheit, wobei letztere auch durch Kundenbefragungen bestätigt werden musste. „Wir sind stolz ein derart ausgezeichnetes Unternehmen in unseren Mitgliedsreihen zu haben“, lobte Andrea Wensch den Monsheimer Betrieb, der schon seit 37 Jahren besteht. Die Auszeichnungen zeugten von einem konstant hohen Niveau. Dies sei eine große Leistung, zumal die Rahmenbedingungen schwieriger würden. Konkurrenz und Preisdruck komme beispielsweise vom Onlinehandel, der keine Miete, keine Parkplätze und kaum Personal vorhalten müsse. Doch auch der stationäre Handel ändere sich. So gebe es einen harten Wettbewerb um große Fläche und möglichst billige Produkte. „Dies geht zu Lasten von Beratung und Qualität“, warnte Wensch. Viele Kunden hätten oft eine hohe Service-Erwartung, seien aber nicht immer bereit, dafür auch einen angemessenen Preis zu zahlen. „Hier muss sich etwas ändern in der Gesellschaft“ sagte Wensch, und lobte die Serviceorientierung bei SP: Schneider. Dort höre die Kundenbetreuung nicht mit dem Verkauf auf: „Sie haben den ganzen Lebenszyklus des Produktes im Blick“. SP: Schneider reagiere auf die veränderten Marktbedingungen durch hohe Qualität und punkte durch Servicebereitschaft, fasste Wensch zusammen. Aus kleinsten Anfängen heraus hatte Reinhard Schneider 1977 seinen Fachhandel aufgebaut. Zum Leistungsport folio gehören heute unter anderem hochwertige Unterhaltungselektronik, Multimedia, Car-HiFi aber auch Haushaltsgeräte und Rasenroboter. Mit Gespür für Trends und einem prompten Reparaturservice war es Schneider nach und nach gelungen, die Verkaufsfläche zu erweitern, die Produktpalette aufzustocken und das Team zu vergrößern. Wolf übernimmt Sturm & Sohn Die Druckerei Wolf GmbH hat das fa miliengeführte Unternehmen Druckerei Sturm & Sohn seit Anfang März 2015 übernommen. Sturm & Sohn wird vollständig und mit allen Mitarbeitern in der Wolf Gruppe aufgehen. Der Standort Heidesheim von Sturm & Sohn wird geschlossen. Sturm & Sohn erstellte Druckerzeugnisse in den unterschiedlichsten Bereichen. Insgesamt gehen etwa 100 ehemalige Kunden in den Bestand der Wolf Gruppe über. Mit dem gesammelten Know-how in den verschiedensten Branchen ist die Druckerei ein Gewinn für die Wolf Gruppe. Hausmesse bei Moser Caravaning Unter dem Motto „Vorhang auf für unsere Sondermodelle“ hat Moser Caravaning zur Frühjahrs-Hausmesse eingeladen. Filmreife Aktionen und Hollywood-Charme sowie vier Sondermodelle mit exklusiven Ausstattungshighlights lockten die Besucher nach MainzHechtsheim. Außerdem feierte das Familienunternehmen ein Das Team von Moser Caravaning, darunter Inhaber Bernhard Moser (2.v.l.) und Frau Susanne, stand bei der Hausmesse Rede und Antwort. kleines Jubiläum: 10 Jahre Zusammenarbeit zwischen Moser Caravaning und Carthago. Die Frühjahrsmesse bot neben einer Hollywood-Aktionsbühne Gewinne für die Besucher und über 200 sofort verfügbare Ausstellungsfahrzeuge auf dem Gelände sowie einen großen Gebrauchtwagenmarkt. Repor t 04/2015 22 Region Quadrolux auf der Gewinnerstraße Für die Umsetzung des Messefilms „PREONmarine“ hat die Mainzer Bewegtbild-Agentur Quadrolux in diesem Jahr den German Design Award Gold in der Kategorie „Excellent Communications Design – Audiovisual and Digital Media“ gewonnen. Die Jury zeichnete die 3D-Animation für die bildhafte Darstellung innovativer Verankerungskonstruktionen für Offshore-Windräder aus. Für „PREONbox“, ein Werbefilm, der ebenfalls im Auftrag des Kunden Vallourec & Mannesmann umgesetzt wurde, hat Quadrolux unter anderem bereits den Red Dot Award für Communication Design erhalten. Der German Design Award wird an Agenturen ver- liehen, die mit ihrem Design wegweisende Gestaltungstrends setzen. Es handelt sich dabei um einen internationalen Premiumpreis. Außerdem hat die Mainzer Agentur ihren Kun- denstamm im TV ausgebaut und das On-Air-Design für neue ARD-Sendung „#Beckmann“ entworfen. Die Agentur gewann den Etat aufgrund ihrer prominenten Besonders die Geschäftsführer von Quadrolux, Matthias KirchmayKirchmayer (Leitung er (Leitung Produktion) Produktion) undund Marcus Marcus Stiehl-Bruch Stiehl-Bruch (Leitung (Leitung Kreation), Kreation), freuen sich über die jüngsten Erfolge des Unternehmens. Referenzen aus dem TV-Bereich. Das Team unter der Leitung des Geschäftsführers Marcus Stiehl-Bruch entwickelt bereits für das ZDF und das SWR-Fernsehen regelmäßig animierte Formate, darunter die Sendung „Frontal 21“ oder die SWR-PolitGlosse „Zur Sache, Schätzchen“. Quadrolux ist spezialisiert auf Fernsehen, Online-Kommunikation und Unternehmenskommunikation. Die konzeptionelle Arbeit sowie das Know-how von Filmproduktionen bietet die Agentur aus einer Hand. GRÜ ITB: Interesse an Wein, SchUM und Kultur Neuer Kunde für Aareon Vorsitzender gewählt Die mainzplus CITYMARKETING GmbH zieht eine positive Bilanz von der Weltleitmesse der Tourismusbranche, der ITB (Internationale Tourismusbörse) Die Vivawest Wohnen GmbH, Gelsenkirchen, verlagerte den Betrieb ihrer SAP®-Systeme in das Rechenzentrum von Aareon. Im Oktober 2014 startete der Produktivbetrieb der ersten Systeme. Bis Ende des Jahres 2014 folgten sukzessive weitere Systeme. Mit mehr als 120.000 Einheiten in 76 Kommunen ist VIVAWEST einer der größten Wohnungsanbieter in Deutschland. Die Aareon AG, eine hundertprozentige Tochter der Aareal Bank Gruppe, ist nach eigenen Angaben Europas führendes Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft. Peter Radermacher, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Commerzbank AG in Mainz ist von der Mitgliederversammlung des Bankenverbandes Rheinland-Pfalz zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Verbandes löst Bernd G. Köhncke von der Mainzer Filiale der Deutschen Bank ab. Monika Garske, ebenfalls Deutsche Bank, wurde zur neuen Stellvertreterin gewählt. in Berlin. Mainz Tourismus präsentierte sich an einem Gemeinschaftsstand mit der Städte-Kooperation „Romantic Cities“ (Mainz, Worms, Speyer, Koblenz, Trier, Neu- stadt, Idar-Oberstein). Überaus gefragt waren die vielfältigen Angebote der „Great Wine Capital“ Mainz zum Thema Wein und Genuss. Großes Interesse rief auch das jüdische Erbe hervor: Mainz, Worms und Speyer sind auch unter dem Namen „SchUMStädte“ bekannt und gelten als die Wiege des jüdischen Glaubens in Europa. Hinsichtlich der Fachbesuchertage wurden vor der Messe persönliche Termine mit Reiseveranstaltern vereinbart, um die Gruppen- und Individualangebote von Mainz auch in deren Portfolio zu platzieren. Hier wurden besonders mit Veranstaltern von Flusskreuzfahrten wichtige Kontakte vertieft. Repor t 04/2015 Region 23 mainzplus CITYMARKETING sieht Tourismus positiv Die Vertreter des Aufsichtsrates der mainzplus CITYMARKETING GmbH sind sich einig: In den vergangenen zwei Jahren hat sich viel entwickelt. Zunächst sei das nach eigenen Angaben erfolgreichste Jahr im Kongressgeschäft zu nennen, das die Gesellschaft (vormalig Congress Centrum Mainz GmbH) verbuchen kann. 2014 wurden zahlreiche namhafte Kongresse von Hyundai, Mitsubishi oder dem Bundeskriminalamt in den Häusern Rheingoldhalle und Kurfürstliches Schloss realisiert. Weit über die Stadt- grenzen hinaus bekannte Projekte wie „Summer in the City“ lockten 50.000 bis 60.000 Besucher allein durch die Open-Air Konzerte nach Mainz. Weitere 70.000 Besucher können durch das kulturell vielfältige Programm im Frankfurter Hof über das gesamte Jahr 2014 verzeichnet werden. Ein Ausblick auf 2015 zeigt, dass alleine bei „Summer in the City“ bereits heute 30.000 Tickets verkauft sind, insgesamt werden rund 60.000 Besucher erwartet. Als Kooperationspartner der Ausstellung Körperwelten erwar- tet mainzplus 250.000 Besucher. Neben den erfreulichen Besucherzahlen bestätigt auch die Hotellerie zusätzliche Übernachtungen und ermutigt mainzplus, diesen Weg weiterzugehen. In den letzten zehn Jahren sind die Übernachtungszahlen in Mainz laut Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz nachweislich um 21 Prozent angestiegen. So lag die Zahl der Übernachtungsgäste 2004 noch bei knapp 721.000, 2014 waren es über 871.000. i-sft zieht Messefazit LA SIESTA handelt fair Weit mehr neue Projekte als erwartet haben sich für i-sft mit Sitz in Gundersheim aus der Embedded World 2015 ergeben. Das deutsche Unternehmen hatte auf der Messe sein Angebot zur thermischen Optimierung von Displays vorgestellt. Mit diesem Service, der die Gefahr von hitzebedingten Schäden an Displays minimiert, wendete sich i-sft an Industrie-Distributoren, Value Added Reseller, Systemintegratoren und andere B2BMultiplikatoren im EmbeddedBereich. Aus Sicht von i-sft hat die Embedded World gezeigt, dass der Bedarf an fundiertem Technologie-Coaching und der Lösung von Designproblemen auch bei großen Technologieunternehmen zunimmt. „Die Embedded World hat sehr eindrücklich bestätigt, dass für unser neues Service-Angebot zur Display-Optimierung gro- LA SIESTA - Entwickler, Vermarkter und Vertreiber von Hängematten aus Südamerika – ist im Wettbewerb „Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen 2015“ mit dem Sonderpreis Fairer Handel ausgezeichnet worden. Das Jugenheimer Familienunternehmen ist nach den Worten von Landrat Claus Schick „ein Beweis für die Vereinbar- Repor t 04/2015 ßer Bedarf besteht. In unseren Gesprächen auf der Embedded World hat sich der deutliche Trend gezeigt, die Systeme von vornherein so auszulegen, dass eine Reparatur – die ja immer mit einer Beschwerde des Kunden einhergeht – gar nicht mehr notwendig wird“, erklärt Klaus Wammes, Geschäftsführer der i-sft GmbH. Die i-sft GmbH ist nach eigenen Angaben ein führender „Global Player“ für maßgeschneiderte Display-Lösungen für den Einsatz im Investitionsgüterbereich und hochspezialisierte technische Dienstleistungen für diesen Bereich, wie Fehlersuche und Analyse, Consulting und displayspezifische Messungen. keit von Ökonomie und Ökologie“. Die FSC-Zertifizierung belegt, dass alle von LA SIESTA verwendeten Hölzer aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern stammen. Seit 2014 ist LA SIESTA auch GOTS zertifiziert für nachhaltige Herstellung von Textilien sowie umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung. www.PC-HAUSBESUCHE.dE Michael Issinger Gaustraße 20 55411 Bingen Tel 06721 30 99 810 Fax 06721 30 99 819 [email protected] Rufen Sie uns an für Ihr Terra-Angebot! 24 Innovation und Umwelt Titel Wirtschaft trifft Wissenschaft Rheinhessische Unternehmen profitieren von den Hochschulschulstandorten Mainz, Bingen und Worms. Innovationen, Fachkräfterekrutierung und wissenschaftliche Expertise lassen Wirtschaft und Wissenschaft in vielfältigen Bereichen aufeinandertreffen. Stefan Rinn, Landesleiter Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH, betont in seinem Impulsvortrag beim 3. Gutenberg-Symposium zum Thema „Innovation made in Rheinland-Pfalz“ die starke Wechselwirkung zwischen dem Unternehmen und dem Standort, der eben auch Wissenschaftsstandort ist: „Der Wirtschaftsstandort RheinlandPfalz hat große Bedeutung für uns und umgekehrt hat Boehringer Ingelheim eine große wirtschaftliche Bedeutung für RheinGünter Jertz, IHK-Hauptgeschäftsführer land-Pfalz.“ Knapp 48.000 Studierende an fünf Hochschulen in Rheinhessen, darunter die Mainzer Johannes Gutenberg-Universität, und deren Professoren bilden die Basis für Forschung und Entwicklung, damit für Innovation im weitesten Sinne. Sie sind das Potenzial aus dem Unternehmen nach Angaben von IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz schöpfen können: „Die Begriffe Innovationen und Technologien bestimmen in vielen Unternehmen die tägliche Arbeit und die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Für Innovationen von morgen beginnt die Arbeit heute, und da sind wir in Rheinhessen mit den Hochschulen gut aufgestellt.“ „Die IHK für Rheinhessen will Mut machen: Nutzen Sie die Vorteile des Standortes für Ihr Unternehmen.“ Mittelständische Unternehmen profitieren von Hochschulen Das zeigen Kooperationen in unterschiedlicher Form, in denen jetzt schon Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß ein Unternehmen ist. Gerade mittelständische Unternehmen können von dem Know-how der Hochschulen profitieren: „Wie die Beispiele auf den folgenden Seiten zeigen, gibt es viele Ansätze im unternehmerischen Alltag, wie Unternehmen und Hochschulen voneinander profitieren können. Die IHK für Rheinhessen will Mut machen: „Nutzen Sie die Vorteile des Standortes für Ihr Unternehmen“, ermuntert der Hauptgeschäftsführer. Mainz hat den Vorteil, als „Stadt der Wissenschaft“ von 2011, dass die Wissenschaft bereits näher ins Bewusstsein der Menschen und Unternehmen gerückt ist. Hier lebt die Mainzer Wissenschaftsallianz, der sich kürzlich die Fachhochschule Bingen angeschlossen hat, nach dem Titel von 2011 weiter und hat gerade erst drei neue Themenjahre ausgerufen (www.stadt-der-wissenschaft-mainz.de/). „Mainz konnte sich im Themenjahr ‚Stadt der Wissenschaft 2011‘ sehr erfolgreich als leistungsstarker Forschungsstandort mit einer ausgezeichneten wissenschaftlichen Infrastruktur präsentieren. Zahlreiche Angebote haben dazu eingeladen, sich von der wissenschaftlichen Vielfalt der Mainzer Wissenschaftseinrichtungen ein Bild zu machen. Mainz zeigte sich als international konkurrenzfähiger Wissenschaftsstandort“, begründet der Sprecher der Mainzer Wissenschaftsallianz und Mainzer Hochschulpräsident, Prof. Dr. Muth, die neue Initiative. Kooperationen mit der Wissenschaft bei der IHK Die Hochschulen in Rheinhessen haben in vielen Bereichen den Elfenbeinturm verlassen. Das zeigen auch die Kooperationen mit der IHK für Rheinhessen. Beispielsweise beim IHK-Preis, der den akademischen Nachwuchs ausgezeichnet. Dieser wird 2015 zum 28. Mal verliehen und prämiert hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die an einer Hochschule des IHKDienstleistungsbereiches erstellt wurden. Die Arbeiten ragen heraus, die eine praktikable, möglichst direkte Umsetzung oder Anwendung in der Unternehmenspraxis erwarten lassen und im Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft liegen. „Damit will die IHK Kontakte herstellen und vertiefen zwischen den innovativen Kräften an den Hochschulen und in den Firmen der Region“, erläutert Jertz. Repor t 04/2015 Innovation und Umwelt Titel Das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln, eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Mainz, wurde auf Initiative der IHK für Rheinhessen im Jahr 2000 gegründet. Das Ziel des iuh ist es, den Unternehmergeist zu wecken und entsprechendes Interesse zu erzeugen und zu steigern. Das iuh möchte das Interesse an unternehmerischer Selbstständigkeit stärken, Beratung und Hilfe zu unterschiedlichen Fragen unternehmerischen Handelns geben und den Dialog zwischen Hochschule und Unternehmen fördern (www.iuh. hs-mainz.de/). Innovative Studien- und Ausbildungsgänge sind durch die Initiative Medienwirtschaft in Mainz entstanden, um auch langfristig in einer sich immer schneller wandelnden Medienwelt ausreichend Fachkräfte zu qualifizieren. Mit der Hochschule Worms hat die IHK das „Duale Hochschulstudium nach dem Wormser Modell“ aufgelegt, das sich an den Handel richtet, der Mitarbeiter qualifizieren und auf eine mögliche Unternehmensnachfolge vorbereiten möchte. Die Hochschule Worms blickt im Studiengang „Handelsmanagement im Praxisverbund“ auf eine über 20-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Das so genannte „Wormser Modell“ eines Studiums im Praxisverbund integriert die Studierenden in das „normale“ Studium, nimmt dabei aber Rücksicht auf die besondere Situation kleiner und mittelständischer Unternehmen. Repor t 04/2015 Ebenfalls mit der Hochschule Worms läuft die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „KMU meets KMH“ (s. S. 35). Ein Studienfinder auf der Homepage der IHK für Rheinhessen bringt Unternehmen und Studierende zusammen, die Partner für Kooperationen beispielsweise bei Bachelor- oder Masterarbeiten suchen (www.rheinhessen.ihk24.de, Dok-Nr. 80572). Mit Hilfe von Hochschullehrern und freien Technologieberatern bietet die IHK eine kostenlose Einstiegsberatung in technischen Fragen an. Neue Studiengänge zu begleiten und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen gehört mit zu den Aufgaben der Aus- und Weiterbildung bei der IHK. GABI RÜCKERT Deutschlandstipendium Mit dem Deutschlandstipendium fördern Unternehmen gezielt Nachwuchs und werden dabei zur Hälfte vom Bund unterstützt. 150 EUR monatlich kostet die Förderung eines jungen Talentes in Deutschland. (www.Deutschlandstipendium.de). 25 26 Titel Boehringer kooperiert weltweit Boehringer Ingelheim zählt zu den größten forschenden Pharmaunternehmen und sucht neben der eigenen Forschung gezielt Kooperationen: 2,7 Milliarden EUR haben die Ingelheimer 2013 weltweit für Forschung und Entwicklung ausgegeben. „Das sind 20 Prozent unseres Umsatzes. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft mit Produkten aus der eigenen Forschung und Entwicklung das Wachstum des Pharmageschäfts zu sichern“, sagt Stefan Rinn, Landesleiter Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH. Das Pharmaunternehmen betreibt ein globales Forschungsnetzwerk an den eigenen Standorten mit großen F & E-Standorten in Deutschland (Biberach), den USA (Ridgefield) und Österreich (Wien) sowie mit kleineren in Italien und Argentinien. Ebenso global fördert das Unternehmen Grundlagenforschung an Universitäten, beispielsweise in Havard oder der Kyoto University, aber auch in Dresden, um Zugang zu neuen Mechanismen und Instrumenten zu erhalten. „In Deutschland vergeben wir zusätzlich einige Deutschlandstipendien in jedem Jahr, wenn wir gute Leute mit guten Themen unterstützen können“, betont Rinn. Er verweist darauf, dass mehr als 50 Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Deutschland getätigt würden. Für Boehringer Ingelheim seien Exzellenzinitiativen zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen sehr wichtig. „Wir schauen, wo sitzen die exzellenten Studenten, an welcher Hochschule gibt es wegweisende Projekte“, beschreibt der Deutschlandchef. Es gibt unterschiedliche Modelle, wie Boehringer Ingelheim Universitäten bzw. Studierende unterstützt: „Manchmal sponsern wir einen Forschungszweig, wenn wir diesen als interessant identifizieren und sind gespannt, was dabei herauskommt. Oder wir geben konkrete Forschungsaufträge, wenn bestimmte Projekte unsere Arbeit ergänzen“, erläutert Rinn. Die Kooperation mit externen Partnern hat für Boehringer Ingelheim bereits in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt. Aus der Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Genentech gingen unter anderem Medikamente wie ACTILYSE®, METALYSE®, IMUKIN® (Interferon-gamma) und BEROMUN® hervor. Genauso kooperiert das Pharmaunternehmen mit anderen Instituten und Firmen, die zur Produktpalette passen. In Deutschland nimmt der Standort Biberach als Forschungscampus für Boehringer Ingelheim eine Schlüsselfunktion ein und gilt auch als international anerkannte Top-Adresse für die Entwicklung und Herstellung von Biopharmazeutika. Dort sind rund 5.200 Mitarbeiter beschäftigt – nach Ingelheim (rund 8.000 Beschäftigte) der größte Standort. Zwischen 2004 und 2013 hat Boehringer Ingelheim 1.377 Studien mit 119 Substanzen in 98 Ländern aller Regionen der Welt durchgeführt oder Stefan Rinn interessiert sich für die Ideen des Boehringernachwuchses und erläutert die Philosophie des Hauses. finanziert. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 7.741 hoch qualifizierte Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung. Entscheidend für ein Engagement von Boehringer Ingelheim ist: „Wir haben eine hohe Produktivität mit in diesem Jahr fünf Neueinführungen im Markt. Diese beizubehalten und zu verbessern ist das Ziel bei allen Kooperationen, die wir in Zukunft sicherlich mehr außerhalb suchen werden“, sagt Stefan Rinn. Die Partner stammen aus dem akademischen Umfeld oder sind Start-upUnternehmen. Die Aktivitäten von Boehringer Ingelheim sind nicht zu verwechseln mit denen der Boehringer Ingelheim Stiftung, die als gemeinnützige Stiftung die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft fördert, aber unabhängig vom Unternehmen agiert. GRÜ Repor t 04/2015 Titel 27 Studieren am realen Projekt bei Fiege Das Wormser Logistikunternehmen Fiege ist eine besondere Kooperation mit der Hochschule Worms eingegangen: das Fiege-Logistiklabor. Seit neun Semestern gibt es diese Zusammenarbeit, inzwischen eine feste Institution. Es ist eine sprichwörtliche win-winwin-Situation für alle Beteiligten – Unternehmen, Hochschule und Studierende: „Von den Mentoren bekommen wir sehr positive Rückmeldungen, das hat eine Umfrage der Hochschule gerade ebenfalls gezeigt. Zahlreiche Projekte haben Einfluss auf unsere internen Prozesse und Abläufe“, sagt Michael Suden, Michael Suden und Prof. Dr. Sebastian Herr (v.l.) setzen im Logistiklabor Themen mit den Studierenden um, die im Arbeitsalltag zu kurz kommen. Mitglied der Geschäftsleitung bei Fiege, der mit dem Logistiklabor auch das Image seiner Branche aufpolieren möchte. Die Idee zum Logistiklabor, das die Studierenden in den operativen Alltag bringen soll, hatte Prof. Dr. Sebastian Herr, Professor Internationale Logistik der Hochschule Worms: „Die Studierenden des Bachelor Studiengangs Internationale Betriebswirtschaft und Außenwirtschaft (IBA) mit der Vertiefung Internationale Logistik erhalten im sechsten Semester die Chance zu einer praktischen Gruppenarbeit im Rahmen des Fiege-Logistiklabors und erlernen anhand konkreter Vorgaben die Anforderungen im Berufsalltag kennen.“ Insgesamt 25 bis 30 Studierende betreut Fiege pro Semester. Das Unternehmen stellt in einem Kick off die Projekte vor an denen die Studierenden arbeiten sollen. „Das können Themen sein, die bei uns gerade auf Eis liegen oder aber Projekte, die zukunftsweisend Repor t 04/2015 für unsere Prozesse sein können“, beschreibt Suden. Da planen die Studierenden den Umzug für die Retouren und optimieren den Prozess dabei. Da sollen VASBereiche (sogenannte Mehrwertdienste) zusammengelegt werden – die Studierenden erarbeiten einen Vorschlag. Fiege betreibt Lagerlogistik auf einer Fläche von 300.000 Quadratmetern. Die Studierenden entwickeln Lösungen, damit die internen Transporte noch effektiver laufen. Etwa 50 Prozent der Themen werden in die Praxis umgesetzt, andere wiederum sind häufig Anstöße, die teilweise später wieder aufgegriffen werden. „Die Studierenden erhalten weitreichende Zugänge zu realen Abläufen und Kennziffern. In einer Abschlusspräsentation erläutern sie uns die Untersuchungsergebnisse und schlagen Maßnahmen vor. Sie müssen den Nutzen ihrer Maßnahmen belegen“, sagt der Fiege-Geschäftsführer. Viele erkennen erst durch die praktische Arbeit, wie vielseitig die Logistikbranche ist. „Unsere erst kürzlich erstellte Auswertung hat ergeben, dass bei der Mehrzahl der Studierenden das Interesse an der Logistik gestiegen ist“, betont der Hochschulprofessor. Zahlreiche Ehemalige haben durch das Logistiklabor ihren späteren Arbeitsplatz gefunden, andere die Logistikbranche erst für sich entdeckt. Diese Erfahrungen bestärken die Hochschule Worms in dem Vorhaben einen dualen Logistik-Studiengang einzurichten. Das Logistiklabor zeigt: Wenn Theorie auf Praxis trifft, kann dies erfolgreich für alle Seiten sein. GRÜ Fiege - F IEGE ist einer der größten privaten europäischen Logistikdienstleister - g egründet 1873 in Greven von Joan Joseph Fiege - 11.000 Mitarbeiter, 200 Standorte in 17 Ländern Mehr r auM für Bikes & OutdOOr - Umsatz 2012: 1,5 Mrd. EUR - in der Region Worms sind 1.500 Mit arbeiter aus 42 Nationalitäten, davon 65 Azubis in 6 Ausbildungsberufen beschäftigt Am Sägewerk 5b D-55124 Mainz Tel +49.6131.228375 Fax +49.6131.235112 www.friedrich-hallenbau.de 28 Titel EMBA leitet Internationalisierung ein Martin Liersch setzt systematisch seine Erkenntnisse aus dem EMBA-Studium um. 150 Mitarbeiter führt Martin Liersch, Geschäftsführer der Liersch retail solution GmbH, europaweit. Etwa 25 arbeiten am Stammsitz in Mainz. Das Dienstleistungsunternehmen, das aus einem Handwerksbetrieb hervorgegangen ist, hat sich zum Komplettanbieter für Ladenbau entwickelt, mit einem schwedischen Konzern als Hauptkunden. Sozusagen nebenher hat der 53-Jährige mit dem EMBA Studiengang an der Johannes-Gutenberg Universität begonnen: „Die Ansprüche, die der Markt und die Globalisierung an ein Unternehmen stellen, werden komplexer und höher und die Wirtschaftsbeziehungen immer ausgereifter. Auch wenn man von einem EU-Raum spricht, so hat jedes Land doch sein eigenes Rechts- und Steuersystem und dies ist eine enorme Hürde, der man sich als kleines Unternehmen stellen muss“, nennt Liersch seine Motivation. Dieses Studium passt zu seinem Werdegang von der handwerklichen Ausbildung im Familienbetrieb über Meister, Betriebswirt und Leitende Funktion im Familienbetrieb, wo er den Dienstleistungsbereich bis zum heutigen Unternehmen vorangetrieben hat. „Durch das EMBA Studium bin ich nun in die Lage versetzt worden, die weltweite Internationalisierung anzugehen“, resümiert der Unternehmer. Seine Masterarbeit untersucht am Beispiel Liersch retail solution GmbH, wie das Mainzer Unternehmen in China und den USA Fuß fassen kann. Martin Liersch ist durch das Studium sozusagen zu seinem eigenen Unternehmensberater geworden: „Das Studium dient der persönlichen Weiterentwicklung. Durch die internationale Ausrichtung konnte ich weiterführende Managementkenntnisse, auch interkulturell, erlangen.“ Das Erlernte setzt Liersch in seinem Unternehmen um, Fragestellungen betreffen seinen Berufsalltag: „Einen Großteil der Module habe ich in Form von Seminararbeiten bearbeitet, die thematisch auf das Unternehmen ausgerichtet waren, zum Beispiel Methodik der Wettbewerbsanalyse, Prozessmanagement, Strategieentwicklung, Organisational Design. Gleichzeitig habe ich so eine Expertise vom jeweiligen Professor dazu bekommen.“ Mit diesem Rat und Wissen hat Liersch die Mainzer Firma durchdekliniert und für den Wettbewerb fit gemacht. Mit den persönlichen Schwerpunkten strategisches Management mit Wettbewerbsanalysen, Prozessgestaltung und Optimierungssysteme, Design von Organisationsstrukturen sowie Leadership profitiert das Unternehmen täglich vom EMBA-Studium. „Ein weiterer Vorteil des Studiums ist der Aufbau eines Netzwerkes von Kommilitonen aus Führungspositionen aus Industrie und anderen Branchen. Somit war es mir möglich über den Tellerrand zu schauen und zu analysieren, wie andere Branchen an Problemstellungen herangehen.“ Die Mitarbeiter haben durch neue Ansätze der Mitarbeiterführung und Personalentwicklung profitiert. Bei der Fachkräftesuche wurde Liersch ebenfalls leichter fündig. Besonders die Studienaufenthalte in Shanghai und Texas und die Kontakte seien allein ihr Geld wert gewesen: „In Texas haben wir mit Wal-Mart Finanzchef Charles Holley gesprochen und auf dem Campus gelebt. In China hatten wir direkten Kontakt mit Unternehmen.“ Ein weiteres Highlight seien die Kamingespräche mit führenden Menschen aus der Wirtschaft (z.B. Deutschlandchef Goldmann Sachs) und Politik gewesen. „Die Verflechtungen von Theorie und Wirtschaft wurden deutlich und wir konnten das Handeln der CEOs zu hinterfragen.“ GRÜ Repor t 04/2015 Titel 29 Ohne Abi mit EMBA zum Master [email protected] www.emba-mainz.de Repor t 04/2015 GRÜ Fax 43370 Der Executive MBA-Studiengang der Johannes GutenbergUniversität Mainz (EMBA Mainz) richtet sich an Fach- und Führungskräfte in großen wie auch mittelständischen Unternehmen, an Selbstständige und Freiberufler. Im Zentrum steht die praxisnahe Ausbildung von Führungspersönlichkeiten, die unterschiedlichsten Herausforderungen gerecht werden können. Zum Einblick in andere Wirtschaftssysteme werden zwei Studienaufenthalte an ausländischen Spitzenuniversitäten in Adelaide und Shanghai angeboten. Die Kurse finden als Wochenendkurse an der Universität Mainz statt. Die Gesamtkosten für das Programm (inkl. eines Auslandsaufenthalts) betragen 19.000 EUR. Informationsabende zum Studienangebot werden am 6. Mai 2015 und 7. Juli 2015 jeweils um 19 Uhr an der Universität Mainz angeboten. 02651. 96 200 Wa s ist der EMBA Studiengang? angelegten EMBAS und dem Praxisbezug überzeugt: „Dort lehren Dozenten, die Standardwerke geschrieben haben, das hat eine besondere Qua lität. Ebenso wie die Auslandsaufenthalte, beispielsweise unter dem Motto: Doing Business in China.“ Lebenslanges Lernen nennt die Controllerin als ihr Hobby. Deshalb hat sie die Zeit während des Studiums als Bereicherung verstanden: „Es gibt so vieles, was man in den Arbeitsalltag übernehmen und in eigenen Projekten einbinden kann. Man lernt quer zu denken und über den Tellerrand hinauszuschauen“, schwärmt Melanie Lorenz. Da spielte es für sie keine Rolle, dass sie – damals noch in Biberach beschäftigt – zusätzlich pendeln musste. Überaus beeindruckt haben die Controllerin die Kamingespräche bei denen Topmanager beispielsweise von Lufthansa, Melanie Lorenz empfiehlt das Studium jedem, KPMG oder Ernest & Young der praxisnahe Theorie schätzt. über die Unternehmensphilosophien berichten. Ihr Fazit: „Das EMBA war jeden Cent wert und ich würde es sofort wieder machen!“ Auf der Karriereleiter ist Melanie Lorenz ebenfalls ein Stück hochgeklettert und als nächstes Projekt strebt sie die Promotion an. Stahlhallenbau · seit 1984 „Toll!“ Das ist die Reaktion von Melanie Lorenz, Controllerin bei Boehringer Ingelheim, wenn sie auf das EMBA-Studium an der Mainzer Johannes-Gutenberg Universität angesprochen wird. Toll ist auch die Karriere, die die einstige Realschülerin inzwischen auch ohne Abi beim Pharmaunternehmen hingelegt hat: Ausbildung als Industriekauffrau, VWA-Studium in Wiesbaden, Aufbaustudium mit Bachelorabschluss und dann der Master – alles parallel zum Beruf. „Boehringer Ingelheim hat mich dabei sehr unterstützt. Man muss nicht unbedingt den Arbeitgeber wechseln, um Karriere zu machen“, ist die 31-Jährige überzeugt. Das Ingelheimer Pharmaunternehmen hat 2001 den Studiengang mit initiiert. „Später ging diese Kooperation über in eine Förderung derartiger Weiterbildungsmaßnahmen, die in einer Konzernbetriebsvereinbarung festgeschrieben wurde und ‚lebenslanges Lernen‘ bei Boehringer Ingelheim fördert“, erläutert Julia Löffelsend, Sprecherin bei Boehringer Ingelheim. Kontinuierliches Lernen sei grundsätzlich für alle Mitarbeiter relevant und Bestandteil des zweimal jährlich stattfindenden verpflichtenden Mitarbeitergesprächs und der Entwicklungsplanung. Melanie Lorenz ist auf der Suche nach einem praxisnahen Masterstudiengang auf den EMBA gestoßen: „Als ich im Vorlesungsverzeichnis Péter Horváth, für mich der Controllingpapst, entdeckte, wusste ich, das ist mein Studiengang.“ Darüber hinaus ist Melanie Lorenz von der Performance des generalistisch 56727 Mayen Andre -Michels.de 30 Titel Der Musiker Uwe Dierksen vom des Ensemble Modern unterstützt das Projekt „Cornea Ti“ bei der Luminale. Cornea Ti: Kleines Forschungslabor vor großem Publikum Das Projekt „Cornea Ti“ der Hochschule Mainz für die Luminale in Frankfurt steht als Beispiel für sehr unterschiedliche Kooperationen mit Unternehmen sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus. Für Prof. Klaus Teltenkötter Lehrgebiet‚ Digitales Entwerfen und Medialer Raum’, ist die Luminale „wie ein kleines Forschungslabor mit großem Publikum. Wir stellen uns ein Thema, das einen möglichst hohen Grad der Innovation hat in Bezug auf Licht und auch einen großen Grad der Interaktion mit dem Publikum aufweist.“ Im Projekt Cornea Ti war die Anwendung digitaler Designstrategien wichtig sowie der Einsatz digitaler Fertigungstechnologien wie CNC und Lasercutter. Entstanden ist daraus eine interaktive Live-Bühne auf dem Leichter des Bauunternehmers Karl Strack, den er zur Luminale nach Frankfurt schaffen ließ. Für Polycasa, ein internationales Kunststoffunternehmen, das seinen größten Standort in Mainz hat, hat die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft eine lange Tradition: „Der ursprüngliche Eigentümer, Dr. Kalkhof Rose, hat sehr viele Projekte der Universität Mainz unterstützt. Bis heute unterstützen wir auch gerne künstlerische Projekte“, betont Wilfried Bernard, Business Director für Westeuropa. Über Resart, BASF, Barlo und Quinn wurde das Unternehmen im Oktober 2013 zu Polycasa umfirmiert. Es werden Formmassen und Tafeln aus PMMA nach eigens entwickelten Kunststoffrezepturen gefertigt. „Herausgelöst aus den üblichen technischen und kommerziellen Anwendungsbereichen zeigten unsere hochglänzenden, reflektierenden opalen POLYCASA Acrylglas XT Tafeln wie auch unsere lichtstreuenden Diffusor Tafeln POLYCASA XT Soft Tone Repor t 04/2015 Titel ihre kreative Einsatzmöglichkeit in der LED – Lichtkunst, wie bei Cornea Ti“, erläutert Bernard. Mit der Hochschule kooperiert Polycasa gerne, weil Forschung und Entwicklung zusammen mit neuesten Produktionsverfahren und umweltgerechter nachhaltiger Entwicklung die Grundlage für neue technologische Entwicklungen für morgen sind. Ein weiteres Unternehmen, das die Luminale gerne unterstützt, ist der internationale Lichtlösungsspezialist Zumtobel aus Österreich. „Wir nutzen die Chance gerne mit unseren Produkten und unserem Anwendungswissen neue Grenzen zu setzen. Die Luminale findet jeweils parallel zur Light&Buildung statt. Das fachkundige Publikum bekommt hier eine wunderbare Möglichkeit, Licht in einer sehr breiten Form zu erleben“, sagt Pirmin Braun, Produktmanager bei Zumtobel. Er sieht die Studenten von heute als die Meinungsbildner von morgen: „Mit unserer Hilfe können sie Projekte realisieren, die in der Lichtkunst und Szenographie ihres Gleichen suchen. Zumtobel ist Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen. Das Engagement, mit dem Studenten in diesem Umfeld arbeiten, relativiert die scheinbare Komplexität einer solchen Lösung und ist für uns eine hervorragende Kooperation.“ Das Unternehmen steht im ständigen Kontakt mit einer Vielzahl Hochschulen in Europa aber auch weltweit. Neben den darstellenden Künsten engagiert sich Zumtobel bei der wissenschaftlichen Erarbeitung von Lichtlösungen und deren Wirkung auf den Menschen und die Umwelt. „Karl Strack Logistik ist die letzten Jahre als regionaler Partner für unsere Luminaleprojekte immer die Basis gewesen, sowohl in Bezug auf den Ort ,Luminale-Boot’, als auch Logistik und weiteren Support. Das internationale Unternehmen Zumtobel ist schon seit einigen Jahren unser Enabler in Bezug auf die innovative LED-Lichttechnologie.“ 2014 zeigte die RAM-Regio GmbH auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung zuerst Cornea-Ti und betätigte sich als „großzügiger Sponsor insbesondere in der Startphase als auch als hervorragende Präsentationsplattform“, so Teltenkötter und betont: „Für uns, insbesondere natürlich auch unsere Studierenden, ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen sehr spannend, da es uns in die einmalige Situation versetzt, extreme Ideen auch umzusetzen. Ohne starke Kooperationspartner aus der Wirtschaft wäre dies nicht denkbar, denn wir als Hochschule haben zwar gute Ideen. Aber was uns dann fehlt, sind die finanziellen Mittel und natürlich auch häufig das Knowhow im Einsatz der Materialien und Produkte.“ GRÜ Repor t 04/2015 31 Die Studierenden testen die Lichtinstallation beim Aufbau und spüren die Wirkung. HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de 32 Titel Pilotanwendung kommt in die Praxis Das Informationsrisikomanagement für Unternehmen, Kanzleien und Verwaltungen ist das Geschäft der Loomans & Matz AG mit Sitz in Mainz. Der Vorstand, Prof. Dr. Dirk Loomans, gleichzeitig Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Mainz, profitiert gleich mehrfach von der Masterarbeit „Einsatz einer binären Risikoanalyse im Informationsrisikomanagement – Bewertung der Zuverlässigkeit mittels Fuzzy Logic“. Stolz präsentiert Patrick Barten (l.) seine Masterarbeit, die er am Tag des Interviews offiziell abgegeben und Prof. Dr. Dirk Loomans ein Exemplar vorbeigebracht hat. Sein Student, Patrick Barten, absolvierte das Duale Masterstudium IT-Management an der Hochschule Mainz. Der 26-Jährige arbeitete währenddessen bei einer namhaften Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft in Frankfurt am Main und ist inzwischen für zeb am Standort Luxembourg als Managementberater im Bereich IT-Strategie und IT-Transformation tätig. „Bei der Masterarbeit hat Patrick Barten konkret einen zehnmal schnelleren und zuverlässigen Ansatz entwickelt, um Risiken im IT-System eines Unternehmens zu identifizieren. Wir werden versuchen, dieses Verfahren in die Praxis zu übertragen“, ist Loomans überzeugt. Vor allem Banken stehen im Fokus von Barten und Loomans, da hier das Risikomanagement nach den Finanzskandalen durch die Neufassung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) 2012 erheblich verschärft wurde. Im Informationsrisikomanagement unterscheiden die Experten unterschiedliche Bedrohungsszenarien: – physisch, beispielsweise durch Umweltkatastrophen im Bereich von unzureichend abgesicherten IT-Rechenzentren – vorsätzlich durch Angriffe auf die Sicherheit des Unternehmens – Fehler in den Prozessen des Unternehmens oder menschlichen Versagen „Normalerweise werden diskrete Verfahren zur Analyse derartiger Risiken eingesetzt. Das heißt, die Befragten müssen die Fragen zur Analyse unterschiedlicher Bedrohungsszenarien im Extremfall lediglich mit Ja oder Nein beantworten. Fuzzy Logic hingegen ermöglicht die Modellierung von Unsicherheit und Vagheit und lässt beliebige Antworten zwischen klar konturierten Extremen zu“, beschreibt Barten. Er hat daraufhin eine binäre Risikoanalyse in eine auf Fuzzy Logic basierende Risikoanalyse überführt und dabei Bewertungsregeln implementiert und die Zuverlässigkeit überprüft. Ergebnis: Die binäre Risikoanalyse ist unzuverlässig, die Fuzzy Logic bringt weitaus genauere Aussagen hervor, ist ähnlich schnell wie das binäre Verfahren und wesentlich schneller als zahlreiche langwierige Prozessanalysen, bei denen Unternehmensberater wochen- und monatelang im Unternehmen unterwegs sind. „Wir werden jetzt mit einem Pilotsystem an den Markt gehen. Basis sind die Ergebnisse der Masterarbeit. Hiermit haben wir einen elementaren Vorsprung bei der täglichen Beratungsarbeit anderen Wettbewerbern gegenüber“, sagt Loomans. Ohne seine Professorentätigkeit und den Kontakt zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wäre es schwer, sein Unternehmen in dieser Art weiterzuentwickeln. Die 20 Mitarbeiter sind deutschlandweit unterwegs. Den Umsatz beziffert Loomans auf einen einstelligen Millionenbetrag. Eine Krux hat so eine Zusammenarbeit: Neue Entwicklungen, die aus einer Masterarbeit hervorgehen, werden nicht patentiert, denn sie sollen dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen. Damit ist diese Arbeit öffentlich und von anderen Unternehmen einsehbar. Loomans hat einen Zeitvorsprung, da er Patrick Barten bereits während der gesamten Masterarbeit und auch zuvor im Studium begleitet hat, von den Ergebnissen also schon vor der Veröffent lichung der Masterarbeit profitieren kann. GRÜ Repor t 04/2015 Titel 33 Mit FH-Studie Fuhrpark optimiert Das Gebäudereinigungsunternehmen Naheland GmbH in Bad Kreuznach möchte seinen Fuhrpark ökologisch optimieren. „Wir haben an Elektroautos gedacht, aber als wir bei unseren Händlern waren, sagten diese nur ‚das ist nichts für Sie’“, berichtet Giuseppa Cisternino, Geschäftsführerin der Naheland GmbH. Was also tun? Hessen gehören zum Kundenkreis, das bedeutet allein 1.500 EUR Kraftstoffkosten im Monat. Diesen und weitere Parameter gilt es für die Naheland GmbH ökologisch und ökonomisch vertretbar zu optimieren. Im August liegt das Ergebnis vor. Fachhochschulpräsident Prof. Dr. Klaus Becker nennt dies einen „idealen Weg, neue Technologien zu checken und operation perfekt für uns als mittelständisches Unternehmen.“ Die Naheland GmbH beschäftigt rund 210 Mitarbeiter und ist ein Inklusionsunternehmen. Auch in der Ausbildung engagiert sich das Gebäudereinigungs- und Gebäudedienstleistungsunternehmen stark und hat den Beruf des Fachwerkers für Gebäudereinigung installiert. Hier absolvieren Menschen mit Behinderung eine Ausbildung und werden anschließend meistens im Betrieb übernommen. Für Ludger Nuphaus ist diese Kooperation ein Beispiel, wie Unternehmen der Region von der FH Bingen profitieren können: „Wir benötigen die Zusammenarbeit mit Firmen für unsere Forschungsprojekte. Sie können sich gerne an uns wenden.“ Die Gebäudereinigung ist nach Aussagen von Giuseppa Cisternino eine harte Branche, die oft über den Preis reguliert würde: „Immer mehr Kunden legen inzwischen Wert darauf, dass die Qualität stimmt und die Dienstleistung umweltverträglich erbracht wird. Das ist unsere Stärke.“ Wachstum lautet die Devise. Deshalb baut Giuseppa Cisternino die Gebäudereinigung aus und erschließt neue Geschäftsfelder, beispielsweise als Caterer oder in Form einer Nähstube. GRÜ Arbeiten gemeinsam an einem effizienten Fuhrpark (v.l.): Ina Gaus, Ludger Nuphaus, Guiseppa Cisternino und Prof. Dr. Klaus Becker. www.naheland-gmbh.de www.iesar.fh-bingen.de Hallen- und Gewerbebau nach Maß Da stößt das Unternehmen auf Ludger Nuphaus vom Institute for Environmental Studies and Applied Research (I.E.S.A.R) an der Fachhochschule Bingen. Nuphaus weiß Rat, schließlich steht bei Studentin Ina Gaus eine Projektarbeit an. Gaus, die am Umweltcampus Birkenfeld studiert hat, und nun ihren Master an der FH Bingen absolviert, nimmt den Fuhrpark des Gebäudereinigers – momentan zwei Kleinbusse und fünf Pkw – unter die Lupe. Mehrere Firmen und Organisationen in der Umgebung sowie sieben Schulen in Repor t 04/2015 zu bewerten.“ Diese Arbeit sei ein sehr gutes Beispiel für die Anwendungsorientierung, die sich die Fachhochschule Bingen auf die Fahnen schreibe: „So entwickeln wir tolle Synergien mit der Wirtschaft und bauen ein aktives Transfersystem von Wissenschaft zur Wirtschaft auf.“ Eine Win-win-Situation für beide Seiten. Das bekräftigt auch die Naheland-Geschäftsführerin: „Im laufenden Geschäft können wir keine umfassende Analyse mit allen technischen Details erstellen. Deshalb ist diese Ko- www.meine-halle.de Auf der Platte 4 D-67122 Altrip Tel: 06236 - 2026 Fax: 06236 - 30622 34 Titel Umfrage: Überraschend positive Resonanz Sie tauchen überall im Mainzer Stadtbild auf: Die melonengelben MVGmeinRad-Fahrräder. Die Frage ist, wie zufrieden sind die Kunden mit den Drahteseln? Das interessiert Carsten Sahr, BWL-Student an der Hochschule Mainz, für seine Bachelorarbeit. Der 25-Jährige nutzt selbst die Räder und findet sie äußerst praktisch, weil man schnell überall im Stadtgebiet ist. Tina Smolders, Prokuristin von MVGmeinRad GmbH möchte ebenfalls Antworten Tina Smolders ist von der Resonanz auf die Umfrage von Carsten Sahr ebenso überrascht worden wie Prof. Kai Wiltinger (v.l.). auf diese Frage finden und Prof. Kai Wiltinger findet diese, eher populär anmutende Fragestellung für eine Bachelorarbeit, „sehr praxisnah“ und ist von der Idee begeistert, mit einem Mainzer Unternehmen zusammenzuarbeiten. „Während meines Studiums habe ich festgestellt, dass mir Kundenzufriedenheitsanalysen liegen. Deshalb habe ich so ein Projekt für meine Bachelorarbeit gesucht und einfach bei der MVG angerufen“, sagt Sahr. Tina Smolders steht dieser Arbeit offen gegenüber: „Da wir das System MVGmeinRad ständig weiterentwickeln und wissen möchten, was unsere Kunden denken, haben wir uns von dieser Bachelorarbeit einen Nutzen versprochen.“ Der Erfolg bestätigt den Nutzwert und überrascht alle Beteiligten: „Bei der Online-Umfrage kamen 2.500 Fragebögen zurück, etwa 500 haben wir erwartet. Das ist extrem außergewöhnlich, handelt es sich doch um eine Rücklaufquote von 15 Prozent“, erläutert Prof. Wiltinger. Die Schlussfolgerung des Experten: Die Kunden identifizieren sich mit dem Produkt. In der Fachsprache: Die melonengelben Räder sind ein „HighInvolvement Produkt“, betont der Professor. Wie oft nutzen Sie MVGmeinRad pro Monat? Welchen Tarif nutzen Sie? Halten Sie den Preis von Ihrem gewählten Tarif für angemessen? Wie zufrieden sind Sie mit der Anzahl der Stationen? (Stationsdichte) Wie zufrieden sind Sie mit der Verfügbarkeit der Räder an den Radstationen? Wie zufrieden sind Sie mit der Funktionalität des Displays an den Radstationen? Haben Sie schon mal den Kundenservice in Anspruch genommen? Nutzen Sie das Kundenportal? Nutzen Sie die MVGmeinRadApp? Haben Sie schon mal oder würden Sie MVGmeinRad weiterempfehlen? Haben Sie Anregungen? Was kann MVGmeinRad in Zukunft besser machen? Diese und weitere Fragen stellte Carsten Sahr. Einige Highlights aus den Antworten: 93,2 Prozent halten den Tarif für die Räder für angemessen. Mit der Stationsdichte ist der weitaus größte Teil der Befragten zufrieden (4 von 5 Punkten), 80,1 Prozent der Kunden haben MVGmeinRad bereits weiterempfohlen. „Erstaunlich für uns war, dass das Kundenportal wenig genutzt wird, obwohl wir uns gerade darüber immer wieder den Kopf zerbrechen“, bewertet Tina Smolders ein weiteres Ergebnis. Außerdem habe sich ein breiter Nutzerstamm noch nicht an die neue Software gewöhnt, die für die Betreiber erhebliche Vorteile bringe. „Überrascht hat darüber hinaus, mit welcher Ausführlichkeit die Nutzer Vorschläge beschrieben haben, die verändert werden können“, sagt Sahr. Schließlich war das für die wissenschaftliche Arbeit und die Bewertung durch Prof. Wiltinger eine Herausforderung. Gelohnt hat sich die praxisnahe Bachelorarbeit aus freien Stücken auf jeden Fall für alle: für die MVGmeinRad, die mit ihren Mitteln haushalten muss, ist diese Untersuchung ein professioneller und kostenloser Erkenntnisgewinn. Der Student erhält als Note eine glatte 1, wie Prof. Wiltinger bei dem Gespräch mit REPORT verkündet. Außerdem: Prof. Wiltinger wird die Arbeit mit dem Titel „Die Mainzer und die orangenen Räder - Konzeption und Durchführung einer Kundenzufriedenheitsanalyse am Beispiel des Angebots MVGmeinRad der Mainzer Verkehrsgesellschaft“ für den IHK-Preis einreichen. GRÜ Repor t 04/2015 Titel 35 Informativer Treffpunkt in Worms „KMU meets KMH oder … kleine und mittelständische Unternehmen treffen auf kleine mittelständische Hochschule“ hat sich seit fünf Jahren als informativer Treffpunkt von Wirtschaft und Wissenschaft in Die Themen sollen interdisziplinär und für den regionalen Mittelstand geeignet sein. Das bedeutet, dass unterschiedliche Experten der Hochschule Teilaspekte beleuchten, die auch für die Referenten zu K M U meets K M H Worms etabliert. Diese Veranstaltungsreihe wurde 2010 in Kooperation mit der IHK für Rheinhessen ins Leben gerufen. Michael Kundel, Vizepräsident der IHK für Rheinhessen, freut sich sehr, dass die KMU meets KMH–Veranstaltungen immer gut besucht sind: „Das zeigt uns, dass die rheinhessischen Unternehmen die enormen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft nutzen, sei es zum Wissens- und Technologietransfer oder zur Nachwuchskräftegewinnung.“ Eingeladen werden zu KMU meets KMH die Mitgliedsunternehmen der IHK für Rheinhessen. „Unsere etablierte Veranstaltung steht für die Vernetzung von Unternehmen der Region mit der Hochschule Worms. Dieser Transfer erleichtert kleineren und mittleren Betrieben den Zugang zu Wissen und Technologie“, resümiert Hochschulpräsident Prof. Dr. Jens Hermsdorf. Das wirtschaftsnahe Potenzial der Fachhochschulen eröffne ein breites Spektrum für eine Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort. „Diese Stärke macht die Hochschule Worms mit ‚KMU meets KMH’ sichtbar und für die Unternehmen nutzbar. Unser Ziel ist es, auf kurzen Wegen Chancen für Kooperationen zu schaffen und erste Kontakte zu den Nachwuchskräften zu ermöglichen.“ Bei der Veranstaltungsreihe werden aktuelle und für den Unternehmer relevante Themen aufgegriffen, um die entsprechenden Kompetenzen der Hochschule Worms und Potenziale für Kooperationen „hautnah“ deutlich zu machen – aus der Hochschul-Praxis für die Unternehmens-Praxis. Es gibt Anstöße zu Kooperationen – von Abschlussarbeiten bis hin zu Forschungsprojekten und die Möglichkeit für Unternehmen, mit zukünftigen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen. Repor t 04/2015 Kooperationen bei Abschlussarbeiten eventuell bis hin zu Forschungsprojekten führen können. Ideal ist eine Praxisergänzung, bei der ein Unternehmer einen Vortrag aus der Praxis hält. Dieses Unternehmen sollte aus der Region sein. REPORT berichtet regelmäßig über diese Veranstaltungen, dennoch ein kleiner thematischer Rückblick: Wie können Unternehmen in der Region von der Hochschule Worms profitieren? Web 2.0 – Modebegriff oder echter Mehrwert? Weltwirtschaft in der Krise – Sind wir auch mittendrin? Cloud Computing – Luftschloss oder unternehmerisches Plus? Corporate Social Responsibility – Mehr Erfolg mit Verantwortung? Smart, smarter, mobil: Wie Mobile Computing die (Geschäfts-)Welt erobert! Dem Ausland so nah: Internationalisierung – Chancen und Risiken für den Mittelstand. Den Staffelstab erfolgreich übergeben! Unternehmensnachfolge im Mittelstand. Die nächste Veranstaltung „KMU meets KMH“ findet statt am 25. Juni 2015, in der Hochschule Worms, Thema: „Wachstum im Mittelstand“. GRÜ IHK für Rheinhessen Dienstleistungszentrum Worms Stefanie Schaab Telefon: 06241 9117-52 E-Mail: s tefanie.schaab@ rheinhessen.ihk24.de Der komplette Betrieb. Bürogebäude plus Halle aus einer Hand. www.renz-container.com 36 Innovation und Umwelt Premiere an der Hochschule Mainz Dualer Bachelor-Studiengang BWL vereint Studium, Ausbildung und Berufsschule Am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz startete für die Teilzeitstudierenden das Sommersemester 2015. Und das gleich mit einer Premiere: Zum ersten Mal haben 27 Auszubildende im Bereich Industriekaufmann / -frau oder Steuerfachangestellte/r ihr duales Bachelor-Studium der Betriebswirtschaftslehre begonnen. Nun heißt es für die frischgebackenen Bachelor-Studierenden Studium, Ausbildung und Berufsschule unter einen Hut zu bringen und lernen, lernen, lernen … „Dieser Studiengang ist in dieser Kombination einzigartig in Deutschland“, betonte Peter Hoffarth, Steuerberater und Mitglied des Präsidiums der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz. Das Einzigartige ist die Verzahnung von Studium, Ausbildung und Berufsschule. „Es wird nicht leicht sein“, prophezeit Hoffarth. Aber es wird auch sehr interessant und nie langweilig werden. „Denn mit dem Spaß kommt auch der Erfolg“, so der Steuerberater weiter. Dem konnte Studiengangleiter Prof. Dr. Sven Fischbach nur zustimmen. „Dieses Studium ist viel effizienter als ein Vollzeit-Studium, weil die Studierenden die Praxis mitbringen“, bestätigt Fischbach. Und das macht die Absolventen dieses dualen Studiums belastbar und prädestiniert sie für die berufliche Zukunft. Das duale Konzept hat auch Johanna Pohl über- zeugt. Die 19-Jährige absolviert seit August 2014 ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten in der Steuerkanzlei Johannes König in Bingen. Nun kommt noch das Studium hinzu. Einfach wird es nicht, aber die Geisenheimerin freut sich auf die Herausforderung. Maximilian Adam geht es ähnlich. Neben dem Unterricht an der Berufsbildenden Schule und der betrieblichen Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Chemischen Fabrik Budenheim wird er jetzt auch zwei Mal in der Woche (Donnerstag und Samstag) die Hochschule Mainz besuchen, um kräftig für sein Studium zu pauken. Das duale Studium ist modular aufgebaut. Jedes Modul schließt mit einer eigenständigen Prüfungsleistung ab. Durch die Inhalte des Studiengangs werden den Studierenden wissenschaftliche Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Methoden- und Sozialkompetenz sowie berufsfeldbezogene Qualifikationen vermittelt. Eine maßvolle Spezialisierung erfolgt im 5. und 6. Semester durch die Wahl zweier Options-Module. Fachspezifische Fragestellungen aus dem beruflichen Erfahrungsbereich der Studierenden werden im Rahmen von Praxismodulen vertieft. Den Studienabschluss stellt die Bachelor-Arbeit dar. Der Studiengang schließt mit dem international anerkannten akademischen Grad „Bachelor of Arts (B.A.)“ ab. Die Studiendauer beträgt 7 Semester. Hochschulen erhalten mehr Mittel Die Präsidenten der elf staatlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz haben in Anwesenheit von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wissenschaftsministerin Vera Reiß die Zielvereinbarungen zum 25-Millionen-Programm unterzeichnet. Rheinland-Pfalz setze damit klare Akzente zur Zukunftssicherung durch Förderung der Wissenschaften, waren sich die Beteiligten einig. 35 Millionen Euro jährlich sind im Landesetat dadurch frei geworden, dass der Bund die Finanzierung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) alleine übernimmt. 25 Millionen Euro pro Jahr stellt das Land den Hochschulen jetzt als Erhöhung der Grundfinanzierung zur Verfügung, um die Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium im Land weiter zu verbessern. Wie die zusätzlichen Mittel konkret eingesetzt werden, ist in Zielvereinbarungen zwischen dem Land sowie den vier Universitäten und den sieben (Fach-)Hochschulen festgeschrieben. Repor t 04/2015 Innovation und Umwelt 37 Vollständigkeitserklärung jetzt abgeben Bis zum 1. Mai 2015 müssen alle nach der Verpackungsverordnung verpflichteten Unternehmen ihre Vollständigkeitserklärungen für das Jahr 2014 abgegeben haben. Verpflichtet sind alle Unternehmen, die im Jahr 2014 mehr als 80 Tonnen Glas, 50 Tonnen Papier, Pappe, Karton oder 30 Tonnen Kunststoffe, Weißblech, Aluminium oder Verbunde als Verkaufsverpackungen, die an private Endverbraucher gingen, in Verkehr gebracht haben. Die verpflichteten Unternehmen sollten diese Frist unbedingt einhalten, andernfalls drohen Geldbußen. Unternehmen können die Vollständigkeitserklärung für Verkaufsverpackungen für das Berichtsjahr 2014 im VE-Register der IHK hinterlegen. Die Vollständigkeitserklärung erfolgt ausschließlich in elektronischer Form über das Portal www.ihk-ve-register.de. Die Vollständigkeitserklärung muss von einem unabhängigen Sachverständigen, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, vereidigten Buchprüfer oder DAU-Umweltgutachter mittels qualifizierter elektronischer Signatur bestätigt werden. Im Anschluss daran meldet sich das Unternehmen im elektronischen Register an und gibt im System die Verpackungs- mengendaten ein. Dabei muss beachtet werden, dass viele qualifizierte elektronische Signaturen nur zwei oder drei Jahre gültig sind und eine Verlängerung rechtzeitig neu beantragt werden muss. Es empfiehlt sich also, die Abgabe rechtzeitig vorzubereiten. Im IHK VE-Register finden Sie detaillierte Anleitungen dazu. Gerne ist Ihnen auch Ihre IHK behilflich. www.rheinhessen.ihk24.de Dok-Nr.: 88208 Umweltmanagementsystem EMAS gefragt Eine positive Entwicklung verzeichnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bei der Beteiligung von Unternehmen und anderen Organisationen am europäischen Umweltmanagement-System „EMAS“. EMAS bzw. Öko-Audit ist vor 20 Jahren etabliert worden. EMAS-Organisationen verpflichten sich zu einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltleistung über gesetzliche Anforderungen hinaus. Im Unterschied zu ISO 14001 verlangt EMAS von den Teilnehmern, eine Umwelterklärung zu erstellen und diese von einem Umweltgutachter für gültig erklären zu lassen. 2014 hat sich die Zahl der EMAS-Registrierungen stabilisiert. Gleichzeitig ist die Zahl der Standorte, an denen die registrierten Organisationen EMAS betreiben, deutlich gestiegen. Zum Jahresende waren 1.223 Organisationen mit 1.926 Standorten in dem von IHKs geführten Register verzeichnet. Im Branchenvergleich legte dabei vor allem das verarbeitende Gewerbe zu, das mit 553 Registrierungen fast die Hälfte der Teilnehmer stellt. IHK für Rheinhessen Sandra Petri, Telefon: 06721 9141-22 E-Mail: [email protected] Bundespreis Ecodesign 2015 ausgeschrieben Unter dem Motto „Weiterdenken“ haben BMUB und Umweltbundesamt den Bundespreis Ecodesign 2015 ausgeschrieben. Bis zum 27. April 2015 können innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte, die durch ihre ökologische und gestalterische Qualität überzeugen, ein-gereicht werden. Ecodesign wird in vier Kategorien vergeben. In der Kategorie „Produkt“ werden auf dem deutschen Markt erhältliche Repor t 04/2015 Produkte sowie Prototypen mit Marktreife prämiert. Zukunftweisende Konzepte, Studien und Modellprojekte können in der Kategorie „Konzept“ eingereicht werden, Dienstleistungen und Systemlösungen in der Kategorie „Service“. In der Kategorie „Nachwuchs“ steht der Wettbewerb Studierenden und Absolventen offen. http://www.bundespreis-ecodesign.de Neu im Vorstand Prof. Dr. Babette Simon (Foto), Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, wurde bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.V. als neues Vorstandsmitglied gewählt. Die Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main ist ein Netzwerk von Vertretern aus Kliniken, forschenden Einrichtungen sowie Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen. Seit 2006 vertritt sie die Interessen ihrer rund 170 Mitglieder im Ballungsraum Rhein-Main. Die Initiative trägt dazu bei, dass die Region ihr gesundheitswirtschaftliches Potential weiter ausbauen kann und zu einer der stärksten Gesundheitsregionen Deutschlands wird. w ww.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de 38 Unternehmensgründung & Unternehmensförderung Rheinland-Pfalz unterstützt StartUp Netzwerk Mainz e.V. Das Mainzer StartUp Netzwerk erhält vom Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz eine Landeszuwendung in Höhe von 145.000 EUR für den Zeitraum von 2015 bis Ende 2017. Mit den Geldern sollen Personalund Sachkosten für den Betrieb der Geschäftsstelle sowie Veranstaltungen im Digitalen Gründungsbereich finanziert werden. „Über diese Bezuschussung vom Land Rheinland-Pfalz freuen wir uns außerordentlich“, erklärte Tilman Au, Vorstand des StartUp Netzwerks Mainz. Im Rahmen des Finales des zweiten Mainzer StartUp-Slams „Funke“, bei dem Unternehmen ihre Gründungen aus dem digitalen Bereich vorstellten, übergab Ministerpräsidentin Malu Dreyer dem Netzwerk den Förderbescheid. „Wir wollen Rheinland-Pfalz weiter zu einem der führenden Innovationsstandorte Europas entwickeln. Daher fördern wir als Landesregierung Unternehmensgründungen nach Kräften“, betonte die Ministerpräsidentin. Das StartUp Netzwerk Mainz e.V. wurde 2013 gegründet und ist ein Zusammenschluss Mainzer Unternehmen. Der Verein unterstützt insbesondere nexxt-change Börse Unternehmen auf Partnersuche Übergabe oder Übernahme eines Unternehmens Nachfragen von Existenzgründungswilligen Alles diskret und kostenlos auf www.nexxt-change.org oder bei der Industrie- und Handelskammer 06131 262-1706 Ministerpräsidentin Dreyer übergibt den Förderbescheid an den Vorstand des StartUp Netzwerks Mainz Andreas Valentin, Tilman Au, Stephan Schmidt (v.l.) Existenzgründer in Rheinhessen, die mit ihren Geschäftsideen in Bereichen wie ECommerce, Social Media, mobile Technologien, IT, Online B2B- und B2C-Dienstleistungen, digitale Medien, Telekommunikation und Gaming durchstarten wollen. Neben Tilman Au gehören auch Ste- phan Schmidt und Andreas Valentin dem Vorstand des Netzwerkes an. Zu den Kapitalgebern des Netzwerks zählen die Hightech-Gründerfonds FC VenCube, Catcap, Rautenberg & Company sowie Debijt Chaudhur aus der Venture Capital Szene. Messeförderung für Start-ups Junge, innovative Unternehmen können auch 2016 besonders preisgünstig auf internationalen Messen in Deutschland ausstellen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat für das entsprechende Förderprogramm jetzt 66 Messen ausgewählt. Es richtet sich an Start-ups aus Industrie, Handwerk oder technologieorientierten Dienstleistungsbereichen. Ziel des Programms ist es, die Vermarktung und insbesondere den Export neuer Produkte und Verfahren von Unternehmen aus Deutschland zu unterstützen. Gefördert wird die Beteiligung an Gemeinschaftsständen ausgewählter Messen. Die Messen decken fast das gesamte Branchenspektrum ab, von Au- tomatisierung über Bautechnik, Energiewirtschaft, Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Büroausstattung, Möbel und Spielwaren sowie Land- und Forstwirtschaft bis zu Maschinenbau, Medizintechnik, IT und Telekommunikation. Seit dem Jahr 2014 umfasst die Förderung unter anderem die 70-prozentige Erstattung von Standmiete und Standbaukosten bei der Beteiligung als Aussteller an einem Gemeinschaftsstand. Für das Jahr 2015 stehen derzeit 61 Beteiligungen im Programm. www.bafa.de/Bereich Wirtschaftsförderung www.auma.de Repor t 04/2015 Unternehmensgründung & Unternehmensförderung 39 Finanzierung von Familienunternehmen Job-Garant und starke Wirtschaftskraft: Rund 90 Prozent der Betriebe in Rheinland-Pfalz sind in Familienhand. Sie stellen die Hälfte der Arbeitsplätze im Land und tragen maßgeblich zu einer gesunden Wirtschaft im Lande bei. „Die überwiegend mittelständischen Betriebe, haben aufgrund ihrer Strukturen spezielle Anforderungen an die Finanzierung von Investitionen. Damit sie Marktchancen nutzen, Innovationen schnell realisieren und den langfristigen Erfolg ihres Unternehmens sichern können, bieten wir individuell zugeschnittene Finanzierungs- und Fördermodelle an“, sagt Ulrich Dexheimer, Sprecher des ISB-Vorstandes. „Einfacher Zugang zu Fördermitteln“ Investitionen in die zukunftsfähige Aufstellung des Familienbetriebes unterstützt die ISB beispielsweise im Rahmen des zinsverbilligten Mittelstandsförderungsprogramms mit dem ISB-Unternehmerkredit RLP. Die Förderbank vergibt Kredite bis zu 250.000 EUR für Investitionen von Unternehmen mit einer Haftungsfreistellung in Höhe von 50 Prozent. Mit Übernahme der Haftung stärkt die ISB ihre Position als Finanzierungs- und Risikopartner der Hausbanken und bietet den Unternehmen dadurch einen einfachen Zugang zu Fördermitteln. Immer stärkere Bedeutung gewinnt die Nachfolgeregelung in Familienbetrieben: „Wer ein Unternehmen übernimmt, ist fast immer ein Repor t 04/2015 Familienunternehmen können sich bei der ISB über Investitionen, beispielsweise für Innovationen, beraten lassen. Existenzgründer, der mit der Übernahme eine selbstständige Existenz aufbaut“, so Dexheimer. „Als Förderbank des Landes unterstützen wir neben komplett neuen Projekten daher immer wieder Unternehmen mit funktionierendem Geschäftsmodell, die sich infolge einer Nachfolge neu auszurichten.“ Für Investitionen in Höhe von bis zu zwei Millionen EUR kann der ERP-Gründerkredit RLP über die Hausbank bei der ISB beantragt werden. Besonders wichtig – neben der frühzeitigen Planung der Übergabe – ist die Beratung vor Beginn der Maßnahme, die die ISB im Rahmen von Beratungsprogrammen für Mittelstand und Existenzgründer bezuschusst. Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Holzhofstraße 4 55116 Mainz Telefon 06131 6172-1333 [email protected] www.isb.rlp.de 40 Aus- und Weiterbildung BIM Ingelheim mit Ausstellerrekord Die BIM Ingelheim in der Kaiserpfalz Realschule Plus hat inzwischen schon eine kleine Tradition und lockte diesmal rund 600 Besucher an. Die IHK für Rheinhessen organisiert gemeinsam mit ihren Partnern jährlich eine der wichtigsten Kontaktplattformen für Ausbildungsunternehmen, Schüler und Eltern. Mit der Messe bietet die IHK für Rheinhessen für den nördlichen Landkreis Mainz-Bingen ein breit gefächertes Angebot für junge Menschen vor der Berufswahl. „Die BIM Ingelheim bricht die Ausstellerrekorde aller vorangegangenen Messen: 58 Betriebe stellen sich als Unternehmen in der Region und vor allem als attraktive Ausbildungsbetriebe vor“, lobte IHK-Vizepräsident Karl-Wilhelm Faber. Schon jetzt finden immer mehr Unternehmen keine geeigneten Auszubildenden mehr. Der Bewerbermangel wird noch steigen. Die Bevölkerungsstatistik weist aus, dass die Zahl der Schulabgänger in den kommenden Jahren zurückgeht – landesweit in den Jahren 2008 bis 2018 von 47.860 auf 40.544. Dies sind bereits Warnsignale des einsetzenden Fachkräftemangels, der die große Zukunftsherausforderung für unsere Wirtschaft wird. Die Unternehmen und die ausbildungsfördernden Institutionen haben sich eingestellt auf die veränderte Lage im Ausbildungsmarkt. So bemühen sich die Betriebe zunehmend mit besonderem Einsatz um geeignete Auszubildende. Denn die Unternehmer wissen: Wer sich bereits jetzt einen guten Namen als Ausbildungsbetrieb macht, hat in wenigen Jahren Vorteile bei der Nachwuchsgewinnung. Gerne nutzen die Betriebe deshalb Gelegenheiten wie die Messe in Ingelheim, um sich den Jugendlichen als attraktive Ausbilder und als Anbieter von Fortbildungen zu präsentieren. Für die Schüler hat sich der Messebesuch ebenfalls gelohnt. Jugendliche vor der Berufswahl – und deren Eltern als wichtigste Berater – hatten die Gelegenheit, ihre Befähigungen im direkten Austausch mit den Praktikern aus den Betrieben zu erörtern. Hier ließen sich Kontakte knüpfen. GRÜ Repor t 04/2015 Aus- und Weiterbildung 41 Partner schmieden Allianz Bundesregierung, Wirtschaft, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) und Bundesländer unterzeichneten Ende des letzten Jahres die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“. Das neue Bündnis löst den erfolgreichen Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs ab. Es soll die Berufliche Bildung attraktiver machen. Das Bündnis läuft bis zum Jahr 2018. Erstmals sind die Gewerkschaften als Partner dabei. Die Runde war hochkarätig besetzt: Die Verhandlungsführer Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Eric Schweitzer, Präsident des DIHK, Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB, und Sylvia Löhrmann, im letzten Jahr Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), besiegelten die neue Vereinbarung am 12. Dezember 2014. Die Allianz wirbt für die Berufliche Bildung als gleichberechtigte Alternative zum Studium werben. Jedem ausbildungsinteressierten Jugendlichen soll aufgezeigt werden, wie er frühestmöglich zu einem Berufsabschluss gelangt. Die betriebliche Ausbildung hat dabei klaren Vorrang. Denn: „Die Berufliche Bildung ist zentraler Erfolgsfaktor für die Wirtschaft und Grundlage unserer Fachkräftesicherung“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweizer. Keiner soll verloren gehen Der DIHK begleitete die Verhandlungen federführend für die Wirtschaft: Anstelle unrealistischer Ziele steht nun die Stärkung der Beruflichen Bildung im Fokus. Auch sollen schwächere Jugendliche sowie ausbildungsbereite Unternehmen gleichermaßen unterstützt werden. Im Rahmen der neuen Allianz will die Wirtschaft in diesem Jahr 20.000 Ausbildungsplätze mehr als 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit melden und jährlich 500.000 Praktikumsplätze für die Berufsorientierung zur Verfügung stellen. Die Partner der Wirtschaft haben zudem zugesagt, jedem vermittlungsbereiten Jugendlichen, der bis zum Beginn des Ausbildungsjahres im Herbst noch keinen Platz gefunden hat, drei Repor t 04/2015 Angebote für eine Ausbildung zu machen. „Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen – fehlen sie in der dualen Ausbildung, so fehlen sie später in den Betrieben“, sagte Bundesminister Sigmar Gabriel. Hier wollen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder gemeinsam in der neuen Allianz für Aus- und Weiterbildung mit substanziellen Beiträgen gegensteuern. „Unser gemeinsames Ziel ist es dabei, die zunehmenden Passungsprobleme zwischen Nachfrage und Angebot auf dem Ausbildungsmarkt deutlich zu verringern“; sagte Gabriel. Ausbildung konkrete Hilfestellungen. Die Partner der Allianz streben für das Ausbildungsjahr 2015 / 2016 an, bis zu 10.000 Plätze zu schaffen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bringt dazu die notwendigen Grundlagen auf den Weg. Für die Berufliche Bildung werben Die Länder wiederum wollen im Rahmen der Allianz zusammen mit dem Bund den Übergang von der Schule in den Beruf verbessern: So sollen die Gymnasien künftig die Schüler inten siver über die duale Ausbildung als gleichwertige Alternative zum Studium informieren. Alle „Allianz“-Partner wollen sich zudem in eine gemeinsame Kampagne einbringen, mit der sie bundesweit für die Berufliche Bildung werben. Assistierte Ausbildung: Azubis und Betriebe unterstützen Die Partner der Allianz wollen zunächst die „assistierte Ausbildung“ einführen: Jugendliche mit schlechten Startchancen sollen ebenso wie Betriebe während Markus Kiss, DIHK der Ausbildung gezielt unterstützt werden. Dazu wird ein Träger der Jugendberufshilfe, der die Ausbildung in den Unternehmen flankiert, als dritter Partner neben Betrieb und Berufsschule ins Boot geholt. Die Jugendlichen werden individuell auf die Präsentationen Vorträge Workshops Ausbildung vorbereitet Donnerstag, 23. April und bis zum Abschluss IHK-Bildungstag der Ausbildung begleiRheinhessen tet. Bei Bedarf steht den Jugendlichen ein sozialpädagogischer Betreuer zur Verfügung. Lernund Trainingsangebote, wie z B. zur Bewältigung von persönlichen Problemen, Nachhilfe oder Lernbegleitung, runden das Angebot ab. Die Betriebe werden bei der Auswahl des passenden Azubis unterstützt und erhalten während der www.bildungswoche.com 42 Aus- und Weiterbildung 150305_dihk_Anzeigen_Auswahl_A4-Anzeigen 09.03.15 13:25 Seite 1 Für Gipfelstürmer ihk-bildungspreis.de Ab 27. April bewerben! Aktiv sein in der Aus- und Weiterbildung: Das ist manchmal ein Drahtseilakt. Weil alle nur gewinnen können, engagiert sich Ihr Betrieb durch innovative Konzepte oder besonderes Engagement für die Berufliche Bildung? Zeigen Sie uns, dass Sie ein Bildungs-Gipfelstürmer sind und bewerben Sie sich für den IHK-Bildungspreis. Bildungspreis 2016 Gestiftet durch die Otto Wolff Stiftung Repor t 04/2015 Recht und Steuern 43 Unternehmen brauchen Rechtssicherheit Gespannt verfolgen die Gäste in der IHK die Ausführungen der Experten. Das waren: Bertram Weirich, Günter Jertz, Doris Ahnen, Ralf Herbener, Dr. Ullrich Fechner, Prof. Dr. Swen Bäuml, Christoph Hild (v.l.). Unter dem Titel „Erbschaftsteuerreform: Betriebsübergang ohne Bestandsgefährdung“ diskutierten und informierten Unternehmer mit der Politik und Experten in der IHK für Rheinhessen. Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz erläuterte das Urteil des BVerfG zur Erbschaftsteuer und schilderte die Herausforderungen für die Politik. Das Bundesverfassungsgericht hatte in seinem Urteil vom 17. Dezember 2014 die Verschonung von Betriebsvermögen bei der Erbschaft- steuer zur Sicherung von Arbeitsplätzen und der Unternehmen im Grundsatz bestätigt. Das war zunächst eine gute Nachricht für die Unternehmen. Allerdings sind Teile der Verschonungsregelungen verfassungswidrig und müssen nachgebessert werden. „Die Erwartung der Unternehmen ist klar: die Unternehmensnachfolge darf auch künftig nicht durch die Erbschaftsteuer gefährdet werden und zu Mehrbelastungen bei den Unternehmen führen“, führte Dr. Ullrich Fechner von Boehringer IHK rät: Schreiben genau prüfen Unternehmen aus Rheinhessen erhalten derzeit Post einer Berliner Firma. Auf den ersten Blick erweckt das Schreiben mit anhängender SEPA-Überweisung den Eindruck, es handele sich um die Rechnung für einen Eintrag in das Handelsregister. Die IHK für Rheinhessen rät, vor einer Zahlung das Schreiben genau zu prüfen. Besonders kritisch sollte ein Abschnitt des Schreibens gelesen werden, in dem es heißt: „In letzter Zeit versuchen mehrfach private Anbieter mit amtlich aussehenden Rechnungen Kosten für eine Eintragung in ein privates Register oder eine Datei zu erlangen. Es wird daher eindringlich dar- Repor t 04/2015 auf hingewiesen, dass Abrechnungen des Registergerichts für Handelsregistereintragungen und deren Veröffentlichungen über uns erfolgen.“ Allerdings folgt unter dem Rechnungsbetrag ein kleingedruckter Absatz, in dem darauf hingewiesen wird, dass die Firma die Eintragung auf ihre Internetseite anbietet und der Betrag nach Auftragserteilung fällig wird. In Zweifelsfällen berät die IHK für Rheinhessen, Sandra Petri Telefon 06721 9141-22 Fax 06721 9141-7922 oder E-Mail: [email protected] Ingelheim aus. Über die Eckpunkte einer Neuregelung aus Sicht der Wissenschaft referierte Prof. Dr. Swen O. Bäuml von der Hochschule Mainz. Die anschließende Podiumsdiskussion moderierte Ralf Herbener, Leiter Steuern Bitburger Holding und Vorsitzender des Landessteuerausschusses der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen IHKn. GRÜ IHK E-Mail-Newsletter JETZT ANMELDEN! Einmal monatlich informiert der Newsletter über regionale Wirtschaftsthemen. http://inx.odav.de/ inxmail20/anmeldung.jsp 44 International „Die Grande Nation - ein starker Partner“ 5 Fragen an … Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der AHK Frankreich Der französische Nachbar ist für deutsche Unternehmen von zentraler Bedeutung. Im Interview spricht Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der AHK Frankreich, über die deutsch-französischen Beziehungen und die wirtschaftliche Lage des Landes. Seit 60 Jahren ist die AHK Frankreich vor Ort. Sehen Sie in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit einen Schlüssel für die deutsch-französischen Beziehungen? Bousselmi: Die Wirtschaft geht häufig voran und bereitet so den Boden für eine intensive, politische Zusammenarbeit. Es gibt wohl keine zwei weiteren Länder, die so eng wirtschaftlich und politisch verbunden sind. Beide Staaten sind gegenseitig ihre bedeutendsten Handelspartner, deutsche Unternehmen sind die wichtigsten europäischen Investoren in Frankreich. Wie eng die Kooperationen und Verbindungen sind, unterstreicht auch der deutsch-französische Wirtschaftspreis, den die AHK 2015 zum dritten Mal verleiht. Frankreich leidet unter hoher Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichem Stillstand und einem hohen Haushaltsdefizit. Ist auf den Partner Frankreich zukünftig noch Verlass? Bousselmi: Ja, absolut! Frankreich leidet aktuell unter den gleichen Problemen wie andere europäische Länder auch. Aber es gibt keinen Stillstand. Frankreich befindet sich vielmehr in einer intensiven Phase der Umstrukturierung. Natürlich sind aus diesen langfristig wirkenden Reformansätzen keine kurzfristig beobachtbaren Ergebnisse zu erwarten. Ich bin aber zuversichtlich, dass Frankreich und seine Partner von diesen Entwicklungen profitieren werden. In Paris-Saclay soll nach dem Vorbild des Silicon Valleys eine der weltweit größten Forschungs- und Entwicklungslandschaften entstehen. Wie stehen die Chancen deutscher Firmen daran mitzuwirken? Bousselmi: Frankreich setzt stark auf Forschung und Entwicklung, auf Innovation im Hightech-, IT-, Kommunikationsund Umweltbereich. Das sind die Grundlagen für Paris-Saclay, wo 19 Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Wir als Kammer beobachten den Prozess sehr genau und analysieren, wie die Bedarfe sind und wer bereits vor Ort ist. Deutsches Know-how wird sehr geschätzt, weshalb wir gute Chancen sehen, dass sich deutsche Unternehmen im Wettbewerb beweisen werden. Welche weiteren Sektoren haben aus Ihrer Sicht das größte Potenzial? Bousselmi: Das größte Potenzial sehe ich in der Digitalisierung ganzer Industriebe- reiche. Aber auch die Umwelt- und Medizintechnologien sowie der Wasser- und Abwasserbereich werden weiter an Bedeutung gewinnen. Insbesondere das großangelegte französische Energie- und Energieeffizienzprogramm bietet gute Chancen für deutsche Unternehmen. Daneben gibt es natürlich weiterhin die Sektoren Automobil, Luftfahrttechnik, Chemie und Maschinenbau. Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich ist mit über 25 Prozent hoch. Wäre das deutsche duale Berufsausbildungssystem ein Vorbild? Bousselmi: Es dient als Inspiration, gerade jetzt, denn Frankreich reformiert seine gesamte Berufsausbildung. Wir als AHK unterstützen das zum Beispiel mit dem zweiten deutsch-französischen Berufsausbildungstag im April: Wir fragen ab, wie Angebot und Nachfrage sind und was die Unternehmen und die Politik erwarten und beitragen wollen. Außerdem haben wir ein Programm ins Leben gerufen, bei dem Geisteswissenschaftler ein Jahr lang eine Wirtschaftsausbildung erhalten. 90 Prozent werden anschließend direkt übernommen. www.DEinternational.de Repor t 04/2015 International 45 Perspektiven für Deutsch-Kroatische Wirtschaftsvereinigung Die IHK engagiert sich auf vielfältige Weise für die Zusammenarbeit mit Kroatien. Jetzt besuchte eine Delegation aus Zagreb die IHK für Rheinhessen. Diese Delegation nahm auch am Jahresempfang der Deutsch-Kroatischen Wirtschaftsvereinigung teil, welcher traditionell in der IHK stattfindet. Der Besuch und die Veranstaltung wurden noch überschattet von dem Tod des Honorarkonsuls für Kroatien in Mainz, Dr. Harald Augter, welcher auch Ehrenpräsident der IHK war. Er wurde posthum durch Mario Šušak, Vorstandsvorsitzender der Kroatischen Wirtschaftsvereinigung, für seine großen Verdienste um die Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Deutschland geehrt. Oliver Burghardt, Abteilungsleiter International der IHK, würdigte die Zusammenarbeit zwischen IHK, Stadt und den kroatischen Vereinen in Mainz sowie den Partnern in Kroatien. Zugleich lud Burghardt die neue kroatische Präsidentin, Kolinda Grabar Kitarovic, nach Mainz ein. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Zagreb, Dr. Sandra Švaljek, schilderte den Teilnehmern die aktuelle Si tuation und zeigte Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit auf. Eine Delegation aus Zagreb besuchte die IHK für Rheinhessen und nahm am Jahresempfang der DeutschKroatischen Wirtschaft teil. Oliver Burghardt (5. v. r.) begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Zagreb, Dr. Sandra Švaljek (4. v. r.). Coface-Kongress Länderrisiken im Zeichen der Weltkonflikte Der 9. Coface-Kongress Länderrisiken findet am 9. Mai 2015 in der Coface Arena statt. Keynote Speaker ist Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der LMU München, zum Thema: Neuer Nationalismus oder digitale Weltgesellschaft? Nassehi ordnet dabei aktuelle Konflikte ein in ihrer Kommunikation, des Protektionismus gegen Waren, Werte und Informationen sowie der gleichzeitigen weltweiten Vernetzung und Mobilisierung. Er sieht in der direkten Kommunikation in „Echtzeit“ Chancen für die Konfliktlösung, aber auch Gefahren einer Zuspitzung gegensätzlicher Positionen insbesondere in Krisen. Das Thema für die Diskussionsrunde mit Vertretern aus den Unternehmen, Politik, Finanzwesen und Wissenschaft: Klare Ziele für das internationale Geschäft. Das Panel diskutiert die unternehmerischen Herausforderungen der geopolitischen und weltwirtschaftlichen Veränderungen vor dem Hintergrund zunehmender Transparenz und abnehmen- Repor t 04/2015 der Bindungen. Russland ist das brisanteste aktuelle Beispiel, das bedeutet: großes Risiko. Gleichzeitig steht ein Freihandelsabkommen zwischen den Giganten EU und USA vor dem Abschluss, das bedeutet: große Chancen. Folgende Regionen und Länder nehmen die Organisatoren anschließend in Workshops besonders in den Fokus: Russland, China, Nahost. Des Weiteren geht es um aktuelle Entwicklungen in der Exportfinanzierung und im Risikomanagement. Der Coface-Kongress Länderrisiken ist nach Angaben des Unternehmens eine der führenden Veranstaltungen zum Risikomanagement in Deutschland. Er richtet sich an Risikomanager und Exportverantwortliche kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Zielgruppe sind auch Berater aus Verbänden und Kammern sowie Finanzierungs- und Risikoexperten von Kreditinstituten. GRÜ www.laenderrisiken.de Im Ausland aktiv? Wenn Sie einen Schlager exportieren wollen ... IHK-Bereich International 06131 262-1700 46 Lifestyle Wertanlage und Sammlerobjekt Limitierte Medaillen-Edition „200 Jahre Rheinhessen“ unterstützt Jubiläum. Die Planungen und Vorbereitungen des 200-jährigen Rheinhessen-Jubiläums im kommenden Jahr laufen auf Hochtouren. Ohne Sponsoren als Partner und Förderer ist ein solches Projekt nicht zu stemmen – und zahlreiche Unternehmen der Region haben ihr finanzielles Engagement bereits zugesagt. Ab 200 EUR ist man offiziell dabei als Unterstützer der Initiative „200 für 200“ (www.200-fuer-200.de), darüber hi- den bereits verkauft. Initiiert wurde die Edition von der Sparkasse Mainz im Schulterschluss mit den Nachbar-Sparkassen Rhein-Nahe und Worms-Alzey-Ried als Zeichen der regionalen Verbundenheit der Geldinstitute mit der Region. Die Edition besteht aus zwei Ausführungen, die jeweils in limitierter Stückzahl von der renommierten Prägeanstalt Euromint aufgelegt werden: aus dem Verkauf an den Förderverein „200 Jahre Rheinhessen“ des Vereins Rheinhessen Marketing, der die Federführung für das Jubiläumsjahr übernommen hat. Angeboten werden die Sonderprägungen in allen rheinhessischen Geschäftsstellen der Sparkassen Mainz, Rhein-Nahe und Worms-Alzey-Ried sowie in den Kunden-Centern der Verlagsgruppe Rhein Main in Mainz und Worms. Dabei ist die naus gibt es vielfältige, auch individuelle Maßnahmenpakete für Projekt- oder Hauptsponsoren. Aber auch Privatpersonen bekunden zunehmend ihr Interesse bzw. ihre konkrete Bereitschaft, sich mit einer Spende zu beteiligen. Eine tolle Möglichkeit mit echtem MehrWERT bietet eine MedaillenSonder-Edition, die anlässlich des 200. Geburtstages in limitierter Stückzahl aufgelegt wird. Jeder Käufer unterstützt damit nicht nur finanziell das Jubiläum – er erhält gleichzeitig eine beständige Wertanlage und/oder ein besonderes Geschenk. Seit 8. Juli 2014 (dem 198. Geburtstag Rheinhessens!) sind die Sonderprägungen in Silber und Gold erhältlich – und erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht nur bei Sammlern: Rund 500 Medaillen wur- – als Medaille in Feinsilber 999: Größe 30 Millimeter, Gewicht 8,5 Gramm, randnummeriert, Auflage: 2.016 Exemplare, Stückpreis 59 EUR – als Medaille in Feingold 999,9: Größe 30 Millimeter, Gewicht 8,5 Gramm, flächennummeriert, Auflage: 216 Exemplare, Stückpreis 950 EUR Beide Medaillen werden aufwändig in Handarbeit gestaltet und zeigen jeweils eine identische Gravur: auf der Vorderseite das Jubiläumslogo „200 Jahre Rheinhessen“, auf der Rückseite die Karte Rheinhessens mit den Städten Mainz, Worms, Alzey und Bingen. Jedes Exemplar wird zudem in einem eleganten RahmenEtui präsentiert. Sowohl die Sparkassen als auch der Hersteller Euromint spenden ihren Erlös Ausführung in Silber dort vorrätig, die Gold-Variante wird aufgrund ihrer Wertigkeit jeweils auf Bestellung individuell gefertigt. Die Lieferzeit beträgt ca. 14 Tage. Plakate und Flyer weisen vor Ort auf das attraktive Angebot hin. Die Rheinhessen-Edition überzeugt damit durch mehrere Pluspunkte – und zwar nicht nur die passionierten Sammler: Jede Medaille ist ein wertbeständiges Anlageobjekt, ein attraktives Sammler- und Liebhaberstück sowie zugleich eine außergewöhnliche Geschenkidee. Darüber hinaus leistet jeder Käufer seinen eigenen aktiven Beitrag zur Finanzierung des JubiläumsProgramms im Jahr 2016. DIANA RIETH Projektbüro Repor t 04/2015 Lifestyle 47 Das sollten Sie nicht verpassen! Report informiert: Aktuelle Wirtschaftsthemen im TV Mittwoch, 15. April 2015 SWR Fernsehen RP, 18.15 Uhr made in Südwest: Das Schraubenimperium - Die Firma Würth in Künzelsau Er ist einer der erfolgreichsten Unternehmer der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Reinhold Würth, der 2015 seinen 80. Geburtstag feiert. Phoenix, 21.00 Uhr Steuerfrei Der Reichtum ist nicht zu fassen: Weltweit lagern 32 Billionen Dollar auf Schwarzgeldkonten laut einer Studie von Tax Justice Network. Allein für die Euro-Zone schätzt die Europäische Kommission den Steuerausfall auf über eine Billion Euro jährlich. Donnerstag, 16. April 2015 ARTE, 8.30 und 17.10 Uhr X:enius: Mythos Team – Einer für alle, alle für einen? Seit 1913 das Fließband erfunden wurde, ist Teamarbeit aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Aber wie funktioniert sie am besten? Freitag, 24. April 2015 ZDFinfo, 18.00 Uhr Neuer Kalter Krieg? Schon vor der Ukraine-Krise hat die NATO eine massive Aufrüstung beschlossen – Putins Russland sah sich bedroht, rüstete gleichfalls auf, annektierte die Krim. Droht ein neuer Kalter Krieg? Freitag, 17. April 2015 3sat, 21.00 Uhr makro: Anleger in Not Die Deutschen sorgen sich um ihr Geld. Klassische Anlageformen wie Tagesgeld oder Lebensversicherungen bringen wegen der Mini-Zinsen kaum noch etwas ein. Sonntag, 26. April 2015 3sat, 12.05 Uhr Norbert Röttgen - Ist Deutschland eine Großmacht? NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann und Marco Färber sprechen mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages Norbert Röttgen über die Frage: Ist Deutschland eine Großmacht? Weitere Diskussionspunkte sind Deutschlands Durchsetzungswille in Finanz- und Wirtschaftsfragen. Dienstag, 21. April 2015 ARTE, 21.45 Uhr EU: Kurz vor dem Crash? Europa im Jahr 2060 - dunkle Wolken über einem krisengeschüttelten Kontinent. Der Euro ist Geschichte, und der „Europäische Traum“ ausgeträumt. Kurzfristige Programmänderungen möglich. Repor t 04/2015 48 Impressum IMPRESSUM Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen Schillerplatz 7, 55116 Mainz Telefon 0 61 31 2 62-0, Fax 0 61 31 2 62-1010 www.rheinhessen.ihk24.de, ISSN 2190-6866 MAINZ Schriftleitung: Hauptgeschäftsführer Günter Jertz L ANDKREIS MAINZ-BINGEN Redaktion: Stefan Linden, Telefon 0 61 31 2 62-1005 [email protected] Mitarbeit: Gabi Rückert Satz, Layout & Gesamtherstellung: gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz L ANDKREIS AL ZE Y-WORMS Fotos: Bartenbach (16, 46), Boehringer Ingelheim (26, 29), DIHK (12), Uwe Feuerbach (40), fotolia /Kovalenko Inna (Titel, 2, 24), fotolia (39), Hochschule Mainz (36), Jens Kowalski (20), KWV (45), Stefan Linden (7), Mainzplus CITYMARKETING (22, 23), Moser Caravaning (20), Martine Pipprich (30), Quadrolux (22, 38), RAM Regio GmbH (18), Reifenhäuser (16), Gabi Rückert (4, 13, 27, 28, 29, 32, 33, 34), Stefan Sämmer (43), Staatskanzlei Rheinland-Pfalz (8), Stadt Mainz (9, 23), Prof. Klaus Teltenkötter (31), Universitätsmedizin Mainz (37) WORMS Verlag und Anzeigenverwaltung: gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz Telefon 0 61 31 58 04-0 Anzeigenabteilung: Telefon 0 61 31 58 04-0 Anzeigenleitung: Birgit Stauder, Telefon 0 61 31 58 04-96 Fax 0 61 31 58 04-15, [email protected] Beilagenhinweis: Vollbeilage Engelbert Strauss GmbH & Co. KG, Biebergemünd Vollbeilage Wortmann AG, Hüllhorst Layout-Konzeption: 3st – Kommunikation GmbH Taunusstraße 59 – 61, 55120 Mainz, Telefon 0 61 31 9 64 43-0 Wichtige Hinweise Erscheinungsweise: 10 x im Jahr Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. AusgabeAnzeigenschlussErscheinungstermin 05/2015 14. April 12. Mai 06/2015 12. Mai 11. Juni Druckauflage: 33.500 Anzeigenwerbung im IHK Report Ja, ich möchte eine Anzeige im IHK Report schalten. Bitte senden Sie mir die aktuelle Preisliste zu. Einfach faxen 0 61 31 58 04-15 oder abtrennen und senden an Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH, Dekan-Laist-Straße 38, 55129 Mainz Nähere Informationen unter: www.gzm-mainz.de NameFirma Straße PLZOrt Repor t 04/2015 Telefon Telefax E-Mail Neuerscheinung im Verlag Bonewitz Die Publikation „Rheinhessen – Spielball der Geschichte“ ist im Verlag Bonewitz erschienen. 320 Seiten, zahlreiche Fotos ISBN: 978-3-9816416-2-2 / Preis: 19,90 Euro Bestellen Sie bequem im Onlineshop des Verlag Bonewitz unter www.bonewitz.de Repor t 04/2015 Erhältlich auch in allen gut sortierten Buchhandlungen Charakter. Stark. Ab sofort in der Mercedesstraße 1 in Mainz-Bretzenheim: die StreetStyle Sondermodelle. Mit AMG Line, Bi-Xenon-Scheinwerfern und AMG Leichtmetallrädern. A 180 StreetStyle1 Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH2 27.965,00 € Kaufpreis ab Werk3 Leasingsonderzahlung 0,00 € Gesamtkreditbetrag 27.965,00 € 10.764,00 € Gesamtbetrag Laufzeit in Monaten 36 Gesamtlaufleistung 30.000 km Sollzins gebunden p.a. -1,93 % Effektiver Jahreszins -1,91 % Monatliche Leasingrate 299 € Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,6/4,6/5,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 133 g/km. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand 01.12.2014. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach §495 BGB. Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt bei Bestellung bis 30.06.2015. 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, zuzüglich lokaler Überführungskosten. 1 2 Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Partner vor Ort: Niederlassung Mainz der Daimler AG Niederlassung Mainz Mercedesstraße 1 · 55128 Mainz Tel.: 06131-367-0 · Fax: 06131-367-203 www.mercedes-benz-mainz.de Repor t 04/2015
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