Jahresbericht 2014 Diakonisches Werk Schweinfurt e. V. Gymnasiumstr. 16 97421 Schweinfurt Schweinfurt, im Mai 2015 Jahresbericht 2014 Liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie Schweinfurt, danke, dass Sie sich für die Diakonie interessieren, bei uns mitarbeiten und uns unterstützen. Es gibt viel zu tun und vieles haben wir in 2014 geschafft. Die wichtigsten Ereignisse und Ergebnisse kommen in diesem kleinen Heft vor. Hochaktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe beschäftigen uns ebenso wie die täglichen unendlich vielen kleinen und großen Handreichungen in der Alten- und Krankenpflege. Wir machen uns Sorgen um die zahlreichen Suchtkranken und kümmern uns um diejenigen unter uns, die im Winter frieren und sich nur schlecht ernähren können. Gleichzeitig sind wir ein verlässlicher Arbeitgeber für Haupt- und Ehrenamtliche und ein konstruktiver Partner der öffentlichen Hand in Stadt, Landkreis, Bezirk und Staat. Ein sensationeller Erfolg war die „Vesperkirche St. Johannis Schweinfurt“. Das ermutigt uns, gemeinsam in Kirche und Diakonie für Gerechtigkeit einzutreten und Zeichen zu setzen. Bleiben wir gemeinsam im Zeichen des Kronenkreuzes unterwegs. Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa Vorstand PS: Übrigens bekommen Sie eine Briefmarken-Sonderausgabe als Dank für eine Spende, probieren Sie es mal aus! 2 Schlaglichter und Highlights im Jahr 2014 Eröffnung Kinderkrippe Der Bau der Ludwig-von-Jan-Kinderkrippe in Schweinfurt Bergl in Trägerschaft des Haus Marienthal e.V. hat wie geplant gut eine Million Euro gekostet. Die Eröffnung und Einweihung der beiden Krippengruppen für insgesamt bis zu 24 Kleinkinder erfolgte Anfang Mai. Die Krippe ist inzwischen voll belegt. Aktionstag Altenpflege Mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion und einer anschließenden Großdemonstration hat die Diakonie Bayern am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, das „Rettungspaket Altenpflege“ gefordert. Etwa 1.500 Mitarbeitende und Angehörige, auch aus der Region Schweinfurt, demonstrierten in der Nürnberger Innenstadt für verbesserte Rahmenbedingungen in der Altenpflege. Erster Diakonie-Spenden-Rat Das Diakonische Werk Schweinfurt hat sich bewusst dafür entschieden, wertschätzend auf bewährte und potentielle Spender zu zugehen und sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus diesen Gedanken heraus ist auch der erste Diakonie-SpendenRat am 03. Juli entstanden. Es wurde über den Einsatz von in der Vergangenheit eingegangenen Spenden berichtet sowie über die Verwendung zukünftiger Spenden diskutiert und dafür geworben. Gesprächsrunde mit Landesbischof Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm war am 06. Juli im Rahmen eines Gemeindegründungsfestes zu Besuch in Schweinfurt. Unter der Überschrift „f.i.t. beim Energiesparen – Gegen Armut und für gutes Leben“ gab es auch eine Gesprächsrunde zum Diakonie-Projekt zur Energieberatung. Der Landesbischof zeigte sich begeistert von dem Projekt, 3 weil es eine Lösung anbietet mit der Möglichkeit, „das Leben eigenverantwortlich selbst in die Hand zu nehmen“. Asylsozialarbeit wächst Mit der Diakonie Schweinfurt gab es bislang nur einen Anbieter für die Asylsozialberatung im Bereich Schweinfurt Stadt und Land sowie Rhön-Grabfeld. Die bisher drei Mitarbeitenden sollen und müssen im Verlauf des Jahres 2015 durch fünf zusätzliche Vollzeitkräfte bei der Diakonie und zwei neue Stellen bei der Caritas unterstützt werden, wenn ca. 500 Plätze für die Erstaufnahme von Asylbewerbern in Schweinfurt zur Verfügung gestellt werden und die insgesamt deutlich steigende Anzahl von Asylsuchenden gut beraten werden soll. Flüchtlinge sind nicht nur als Mitmenschen in Not, sondern auch als Hoffnungsträger zu sehen, die das Leben in unserem Land bereichern, so das „Plädoyer für eine Neuorientierung: Ja, wir sind ein Zufluchtsland“, das im Bereich der bayerischen Diakonie verabschiedet wurde. Gerontopsychiatrische Vernetzung für die gesamte Region Main-Rhön In dem vom Bezirk Unterfranken geförderten Modellprojekt „Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön“ ist das Diakonische Werk Schweinfurt mit Beginn des Jahres 2015 für die gesamte Region Main-Rhön verantwortlich. Aufgrund der starken Zunahme von gerontopsychiatrischen Erkrankungen sollen trägerübergreifend für Betroffene und Angehörige die bestehenden Angebote identifiziert und vernetzt sowie weitere Angebote bedarfsorientiert entwickelt werden. Großes Interesse an Diakonie-Pflegekongress Auch der zweite Schweinfurter Diakonie-Pflegekongress am 17. Januar 2015 auf der Maininsel war mit weit über 200 Teilnehmenden gut besucht. Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Schirmherrin der Veranstaltung, gab durch ihre 4 Anwesenheit und Worte den Pflegekräften das, was sie im Alltag oft vermissen: Wertschätzung. „Und diese muss sich auch über eine angemessene Bezahlung zeigen“, sagte sie. Neben der Kontaktpflege der Kongressbesucher untereinander stand auch die Fortbildung für den Berufsalltag im Mittelpunkt: Am Vormittag über Vorträge hochqualifizierter Wissenschaftler, am Nachmittag durch die Teilnahme an verschiedenen Workshops. Vesperkirche mit großem Erfolg Die erste bayerische Vesperkirche der Kirchengemeinde Schweinfurt St. Johannis in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Schweinfurt war ein voller Erfolg. Über 10.000 Gäste unterschiedlicher Herkunft und sozialer Stellung begegneten sich in dieser besonderen Atmosphäre vom 18. Januar bis zum 08. Februar 2015 auf Augenhöhe. Beim gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken kam es zu vielen guten, mitunter auch ungewöhnlichen Begegnungen und Gesprächen – es wurde ein „Miteinander für Leib und Seele“ erlebt. Durch viele begeisterte Gastgeberinnen und Gastgeber entstanden auch über 5.000 Stunden an ehrenamtlichem Engagement. Planung Teilsanierung Wilhelm-Löhe-Haus Die vorgesehene Baumaßnahme im Wilhelm-Löhe-Haus in Schweinfurt ist das größte und wichtigste Projekt der nächsten drei Jahre. In 2014 wurden bereits zahlreiche Gespräche und Verhandlungen geführt. Von der Generalsanierung betroffen ist der Bereich zwischen dem Haupteingang und dem Speisesaal über alle Stockwerke inkl. Dach. Bis zur Fertigstellung im Jahr 2017 werden alle veralteten Bewohnerzimmer zu modernen Pflegeeinzelzimmern umgewandelt und der Anbau eines feuersicheren Aufzugs ist zwingend notwendig. Die Platzzahl wird sich insgesamt um 20 Zimmer auf dann 138 Plätze reduzieren. Baubeginn ist Mitte 2015. 5 Spenden Mit 127.633,36 € konnten im Jahr 2014 wieder mehr Spenden als im Vorjahr eingenommen werden. Möglicherweise ist dies auch ein Ergebnis der Überlegungen und Entscheidungen im Diakonischen Werk Schweinfurt, bewusst wertschätzend auf bewährte und potentielle Spender zu zugehen und sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus diesen Gedanken heraus ist u. a. der erste Diakonie-Spenden-Rat am 03. Juli entstanden, bei dem über die in der Vergangenheit eingegangenen Spenden berichtet und über die Verwendung zukünftiger Spenden diskutiert und dafür geworben wurde. In der Folge verschickte man einen Brief mit drei konkreten Spendenmöglichkeiten zur Auswahl. Besonders viel Spenden wurden hier für die Fortführung eines zusätzlichen Kinderclubs der Offenen Behindertenarbeit (OBA) gegeben. Überhaupt liegt das Spendenaufkommen für die OBA mit knapp 20.000 € an der Spitze der einzelnen Einrichtungen im Diakonischen Werk Schweinfurt. Hinzu kommt jedes Jahr noch die Weitergabe von Spendeneinnahmen durch den Verein Freunde & Förderer OBA, im Jahr 2014 ein weiterer Zuschuss für die OBA in Höhe von 10.755 €. Ohne Zweckbindung bleibt unverändert die monatliche Großspende einer Privatperson, die als Vereinsmittel immer wieder für verschiedene Einrichtungen ausgeschüttet bzw. zur Absicherung von Verlustvorträgen einzelner Bereiche verwendet wird. Knapp 10.000 € Spenden gingen für die Asylsozialberatung ein. Zuwendungen im vierstelligen Bereich erhielten die Bahnhofsmission, die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, der Sozialpsychiatrische Dienst, die Pflegeeinrichtungen Pflegezentrum Maininsel, Seniorenhaus Kramerswiesen, Wilhelm-Löhe-Haus, Katharinenstift und Theresienstift, die Diakoniestationen in Bad Kissingen und Schweinfurt Stadt sowie der Dienst Hilfen im Alltag. Wir freuen uns über jede Spende, für jeden Bereich und in jeder Höhe! Herzlichen Dank! 6 Spenden 2012 Spenden 2013 Spenden 2014 143.218,14 € 110.783,41 € 127.633,36 € Gemeinsam für 100% liebevolle Pflege Seit vielen Jahren engagieren sich die beiden großen christlichen Kirchen im Freistaat gemeinsam mit ihren Verbänden, der Diakonie und der Caritas, für eine Verbesserung in der Pflege. Vieles hat sich hier in den letzten Jahren getan. Aber wie wir alle wissen, ist das nicht genug. Es muss mehr geschehen und das Thema Pflege muss im Gespräch bleiben. Als Gesprächseinstieg, als Stolperstein und Hingucker brachten die bayerische Evangelisch-Lutherische Kirche, Katholische Kirche, Diakonie und Caritas im März 2015 einen überdeutlichen Pflegehinweis auf die Straße: Ein grüner Pflegetruck fährt an über 25 Wochenenden über 25 bayerische Städte an mit dem „Pflegehinweis 2015: Für 100% liebevoll gepflegte Menschen“. 100% liebevolle Pflege braucht Zeit, Geld und Mitarbeit. Leider lassen die Rahmenbedingungen aber oftmals gar keine menschenwürdige, zuwendende Begleitung alter Menschen bis an ihr Lebensende zu. Es mangelt an Geld, um ausreichend Personal einzustellen und auch angemessen zu bezahlen. Es mangelt an Zeit, denn die Personaldecke ist aus Kostengründen dünn und die bürokratischen Vorgaben für Dokumentation und Leistungsnachweise sind umfangreich. Und es mangelt an Nachwuchs, denn der Beruf gilt als schwierig und schlecht bezahlt. Ist 100% liebevolle Pflege also überhaupt möglich? Wir glauben, dass es sich lohnt, sich dafür einzusetzen. Auch deshalb wird der Pflegetruck am 05. und 06. Juni in Schweinfurt Station machen. 7 Altenhilfe Die Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Schweinfurt e.V. übernehmen und tragen soziale Verantwortung, indem sie Dienstleistungen wie Pflege- und Betreuungsleistungen oder auch die Vermittlung von bestimmten Werten erbringen. Auch im Jahr 2014 war es unser Anliegen, unsere Werteorientierung mit einer ökonomisch notwendigen Betriebsführung zu verbinden. Die sehr gute Auslastung unserer Einrichtungen und Dienste sowie die große Zufriedenheit aller Betroffenen zeigen, dass das Wertebewusstsein einer christlichen Ausrichtung und die immer wieder bestätigte hohe Qualität unserer Pflegeleistungen im Focus aller Beteiligten stehen. Stationäre Altenpflege Wilhelm-Löhe-Haus Schweinfurt Am Rande der Innenstadt liegt liebevoll gestaltet mit einer schönen Gartenanlage das größte Haus der Diakonie Schweinfurt. Um unsere stationären Bewohner/innen kümmert sich ein Team aus engagierten Pflegefachkräften. Auch rüstigen 8 älteren Menschen bieten wir in seniorengerechten Wohnungen ein Zuhause. Die ebenfalls im Pflegeheim angesiedelte Tagespflege verfügt über ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot für bis zu 15 Senior/innen täglich, außer sonntags. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 Umsatz 2013 Umsatz 2014 148 150 5.400.000 € 5.700.000 € Tagespflege 4 4 220.000 € 220.000 € MDK-Note 1,1 Pflegezentrum Maininsel Schweinfurt Das Pflegezentrum Maininsel befindet sich in ruhiger und grüner Lage, mit wundervollem Blick auf den Main und die Altstadt. 114 pflegebedürftige Menschen wohnen in Einzelund Zweibettzimmern, die hell und ansprechend eingerichtet sind. Im obersten Stockwerk befindet sich der lichtdurchflutete Raum „Panorama“, der zu kreativen und breit gefächerten Betreuungsprogrammen sowie zu regelmäßigen Gottesdiensten genutzt wird. Der einladend gestaltete Innenhof mit seinen Hochbeeten lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 95 98 Umsatz 2013 Umsatz 2014 4.000.000 € 4.300.000 € MDK-Note 1,0 Katharinenstift Bad Kissingen Mit großzügigem Blick auf das Saaletal ist das Wohn- und Pflegeheim Katharinenstift in behaglicher Lage am äußeren Rand der Stadt gelegen. 35 Appartements des Wohnheims bieten Platz für rüstige ältere Menschen, die sich noch selbst versorgen können. Die 56 Zimmer des Pflegeheimes sind alle gemütlich, individuell gestaltbar und für Senior/innen 9 optimal möbliert. Alle Wohngruppen sind mit Sitzmöglichkeiten und Fernsehern eingerichtet und verfügen jeweils über eine eigene offene Wohnküche. Der liebevoll gepflegte Garten lädt ergänzend zum Verweilen in und Genuss an der Natur ein. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 Umsatz 2013 Umsatz 2014 42 44 1.500.000 € 1.400.000 € Wohnheim 1 1 200.000 € 210.000 € MDK-Note 1,0 Theresienstift Bad Kissingen Das Haus liegt im Herzen der wunderschönen Kur- und Kulturstadt Bad Kissingen. Die zentrale Lage ermöglicht es, die Innenstadt und den Kurpark in wenigen Gehminuten leicht zu erreichen. Die großzügige Gartenanlage mit altem Baumbestand und seinen vielen Sitzgelegenheiten mit schattigen Plätzen ist Ruheoase oder Treffpunkt zur Unterhaltung. Für seine 67 Bewohner/innen bietet das Katharinenstift ein vielfältiges Betreuungsangebot und sorgt damit für allerlei Abwechslung. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 68 MDK-Note 1,2 (2015) 10 70 Umsatz 2013 Umsatz 2014 2.600.000 € 2.500.000 € Seniorenhaus Kramerswiesen Oerlenbach In familiärer Atmosphäre, direkt am Ortsrand gelegen mit kurzen Wegen zu öffentlichen Einrichtungen, befindet sich das gemütliche, einstöckige Seniorenhaus Kramerswiesen. Hier können sich 47 Bewohner/innen wie zuhause fühlen und an einer behaglichen Umgebung mit kleinen Hausgemeinschaften erfreuen. Die offene und helle Cafeteria wird ausschließlich von engagierten Ehrenamtlichen betreut und wird gerne als Treffpunkt mit Blick auf den Innenhof genutzt. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 48 52 Umsatz 2013 Umsatz 2014 1.900.000 € 1.800.000 € MDK-Note 1,0 Paul-Gerhardt-Haus Schweinfurt Über den Ausblick auf Schweinfurt erfreuen sich die rüstigen Senior/innen der 59 Appartements im Wohnkomplex PaulGerhard-Haus. Das Schwimmbad sowie ein abwechslungsreiches Programm an Gemeinschaftsveranstaltungen ermöglicht ein aktives Leben. Auch durch die unweit entfernte Bushaltestelle wird das Angebot durch Attraktionen des bunten Stadtgeschehens erweitert. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 1 1 Umsatz 2013 Umsatz 2014 430.000 € 430.000 € Ambulante Altenpflege Eine große Aufgabe und Herausforderung bestand im Jahr 2014 in der Umstellung auf ein neues EDV-Programm. Alle Diakoniestationen arbeiten nun mit einem einheitlichen Programm, welches speziell für den Ambulanten Bereich entwickelt wurde. Mit allen Vor- und Nachbereitungen erstreckte sich die Umstellung auf insgesamt neun Monate. 11 Diakoniestation Schweinfurt Land Die Diakoniestation Schweinfurt Land hat ihren Hauptsitz in Sennfeld. In Niederwerrn, Gochsheim und Schwebheim befinden sich Außenstellen. Sie versorgen rund 320 Patienten. Besonders erwähnenswert war der Umzug des Teams Niederwerrn in neue Räume in der Hainleinstraße. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 44 37 Umsatz 2013 Umsatz 2014 1.650.000 € 1.900.000 € MDK-Note: 1,2 Diakoniestation Schweinfurt Stadt Bei der Diakoniestation Schweinfurt Stadt werden rund 190 Patienten versorgt. Die Station unterhält darüber hinaus zwei Betreuungsgruppen. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 41 34 Umsatz 2013 Umsatz 2014 1.200.000 € 1.200.000 € MDK-Note: 1,1 Diakoniestation Bad Kissingen Die Diakoniestation versorgt rund 60 Patienten. Mit ihrem zentralen Sitz im Theresienstift sind kurze Wege zu allen Patienten im Stadtgebiet gewährleistet. Die Station bietet eine Betreuungsgruppe an. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 12 12 Umsatz 2013 Umsatz 2014 470.000 € 460.000 € MDK- Note: 1,0 Hilfen im Alltag Das Projekt unterstützt ältere Menschen bei den Verrichtungen des alltäglichen Lebens. Die Nachfrage nach Dienstleistungen 12 wie Begleitung bei verschiedenen Aktivitäten, hauswirtschaftlichen Verrichtungen und sozialer Betreuung ist ungebrochen. Mitarbeiter 2013 Mitarbeiter 2014 18 18 Umsatz 2013 Umsatz 2014 200.000 € 260.000 € Betreutes Wohnen zu Hause Mit diesem Projekt sollen ältere Menschen bereits vor Eintritt von Pflegebedürftigkeit erreicht werden. Durch einen mindestens einmal monatlich stattfindenden Hausbesuch und regelmäßige telefonische Kontakte durch die Einsatzleitung werden rechtzeitig Hilfebedarfe erkannt und entsprechende unterstützende und gesellschaftliche Hilfestellungen organisiert. Die Einsatzleitung - als zentrale Ansprechperson - begleitet somit ältere Menschen bei den unterschiedlichsten Herausforderungen und gewährleistet Stabilität und Sicherheit im Alltag. Fachstelle für (pflegende) Angehörige Neben der Einzelfall- und psychosozialen Beratung von pflegenden Angehörigen und Patienten liegt der Schwerpunkt des Wirkens in der Organisation von weiteren niedrigschwelligen Angeboten. So wurden Gottesdienste für demenzerkrankte Menschen und deren Angehörige, Tanzcafés und Sportangebote entwickelt, die begeistert angenommen werden. Bezirks-Modellprojekt „Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön“ Die Zielsetzung, die Ermöglichung eines möglichst langen Verbleibs gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in der Häuslichkeit, wird durch persönliche Beratung und zahlreiche Projekte erreicht. Es werden z .B regelmäßig Urlaubswochen für demenzerkrankte Menschen angeboten und es gibt Schulungsreihen für Fachpersonal, aber auch für Bürger der verschiedenen Regionen in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. 13 Soziale Dienste Es gibt viele Gründe, warum Menschen in Not geraten können und soziale Beratung oder Unterstützung bei der Lebensgestaltung brauchen. Unsere Beratung ist kostenlos, sie steht allen Menschen offen, die auf der Suche nach Unterstützung und konkreter Hilfe sind. Sie können in schwierigen Lebenssituationen zu uns kommen, unabhängig von Alter, Religion und Nationalität. Wir unterliegen der Schweigepflicht. Lernen Sie unser vielfältiges Angebot kennen. Auf nachfolgenden Seiten finden Sie eine kurze Übersicht. Unser Fachpersonal ist kompetente/r Gesprächspartnerin und -partner für alle, die mit ihren Sorgen und Problemen zu uns kommen oder zu denen wir gerufen werden sowie für deren Angehörige und Freunde. Offene BehindertenArbeit Schweinfurt Gleichberechtigung für Menschen mit Behinderung drückt sich aus in der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mehr als 1.000 Menschen mit und ohne Behinderung nehmen unsere Angebote im Bereich Beratung, Freizeit, Kunst und Bildung in Anspruch. Im letzten Jahr haben wir uns intensiv mit dem Thema Inklusion auseinander gesetzt. Werden Sie neugierig? Ein Besuch der gut erreichbaren Räume in der Oberen Straße 18 - 20 in Schweinfurt lohnt sich. Neben dem Förderkreis unterstützen die Freunde & Förderer die Arbeit der OBA. 14 Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 7 über 100 460.000 € Sozialpsychiatrischer Dienst Bad Neustadt/Bad Kissingen Psychische Erkrankungen haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Neben der kompetenten Beratung bieten wir den psychisch erkrankten Menschen Gruppenangebote, Soziotherapie, Möglichkeiten der Tagesstrukturierung in den Tagesstätten in Bad Neustadt und Bad Kissingen und Betreutes Wohnen in Wohngemeinschaften in Bad Neustadt und einzeln in Bad Neustadt und Bad Kissingen. Wir bieten Außensprechstunden in Bad Brückenau, Wildflecken, Hammelburg, Bischofsheim, Bad Königshofen und in Ostheim an. Gesprächsgruppen haben wir in Bad Neustadt, Bad Kissingen, Ostheim und in Maßbach. Zu uns kommen ca. 550 Klient/innen in die Beratung. Wir haben 13 Wohnplätze in Wohngemeinschaften, 32 Plätze Betreutes Einzelwohnen und 32 Plätze in den Tagesstätten. Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 16 10 1.000.000 € Migrationsberatung Bad Kissingen Wir beraten Spätaussiedler, ihre Familien und Migranten in Bad Kissingen. Wir unterstützen u. a. beim Umgang mit Behörden und dem Bearbeiten von Formularen. In 2014 waren es 157 Klient/innen. Das Angebot wird in 2015 eingestellt. Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 1 - 20.000 € Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle – Suchtberatung Schweinfurt Die Entwicklung einer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten, Glücksspiel oder illegalen Suchtmitteln wie Heroin oder Kokain kann jeden betreffen, unabhängig von der sozialen Schicht, der 15 Bildung oder dem Einkommen. Im Jahr 2014 haben wir mehr als 950 Betroffene und/oder deren Angehörige in Schweinfurt beraten, begleitet und behandelt. Mit der Deutschen Rentenversicherung Bund haben wir eine Vereinbarung zur Durchführung ambulanter Leistungen zur medizinischen Rehabilitation Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängiger. Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 7 3 400.0000 € Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Schwangerschafts-, Sexual- und Familienplanungsberatung Schweinfurt Die Beratung umfasst fallbezogen psychosoziale Beratung, Informationen unter gesundheitlichen, medizinischen, psychischen und sozialrechtlichen Aspekten. Dabei werden Orientierungshilfen gegeben, Unterstützungen in schwierigen Entscheidungssituationen gewährt. Die Beratungsstelle macht präventive und bewusstseinsbildende Angebote in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Es finden regelmäßig Vorträge in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen der Region zum Thema „Mutterschutz, Elterngeld & Co.“ oder für Eltern „Sexualerziehung von Jugendlichen in der Pubertät“ statt. Wir haben Außensprechtage in Bad Neustadt, Bad Kissingen, Ebern und Bad Königshofen. Zu uns kamen im Jahr 2014 mehr als 1.100 Klient/innen. 16 Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 6 - 340.000 € Bezirksstelle der Diakonie / Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit Gemeinsam gegen Armut aktiv zu sein, ist ein besonderes Anliegen der diakonischen Sozialarbeit auch im Dekanat Schweinfurt. Zentrale Aufgabe ist dabei die Einzelfallberatung, für die wir uns viel Zeit nehmen. Etwas Besonderes in jeder Hinsicht war die intensive Beteiligung an der Vesperkirche! Immer hat die Vermittlung von Lebensmut und Selbstvertrauen große Bedeutung. Die Möglichkeit zur Ausstellung von Berechtigungsscheinen für die Schweinfurter Tafel ist ein Teil der Hilfe und bietet Gelegenheit, über neue Perspektiven zu sprechen. Auch die Vermittlung von finanzieller Hilfe ist im Einzelfall möglich. Darüber hinaus hat sich das Projekt f.i.t. (fördern-initiativ werden-teilhaben) etabliert und hilft über hundert Menschen konkret, ihre Armut zu bekämpfen. Im Schulterschluss z.B. mit dem Jobcenter der Stadt, der Stiftung „Schweinfurt hilft Schweinfurt“ und nun auch mit den Stadtwerken sparen Menschen Energiekosten ein und haben damit mehr Geld zum Kauf von Lebensmitteln und Kleidung. In diesem Jahr forschen wir noch genauer nach, in welchen Kontexten Armut entsteht und erkennbar wird, und mit welchen Mitteln wir hier im Dekanat unsere Möglichkeiten noch erfolgreicher einsetzen können. Auch wenn es das Adolf-von-Kahl-Haus nicht mehr gibt, sind wir doch weiter Anlaufstelle für Wohnungslose und Durchreisende. Der Tages-Sozialhilfesatz wird in den Räumen der KASA ausgezahlt und dabei kommt es oft zu hilfreichen Gesprächen und konkreten Hilfen. Ein wichtiger Anlaufpunkt in diesem Themenkreis ist auch die Bahnhofsmission, die wir gemeinsam mit dem katholischen Träger IN VIA betreiben. 17 Eine großartige Verbindung zwischen der Diakonie und den Kirchengemeinden bildet das Fahrtenprogramm für Senior/ innen. Höhepunkt in 2014 war die Fahrt nach Rüdesheim mit Bus und Schiff, an der 400 Personen teilnahmen. 15 Fahrten stehen auch in 2015 wieder auf dem Programm. Wir achten dabei besonders darauf, dass auch Menschen mit Einschränkungen dabei sein können und dass es nicht zu teuer wird. In der Gewinnung, Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen leistet die Bezirksstelle viel. Immer wieder melden sich engagierte Mitmenschen und bieten ihre Mitarbeit an. Für jeden findet sich etwas Passendes. Eine Konkurrenz zu anderen kirchlichen Diensten erkennen wir nicht, im Gegenteil: Es werden insgesamt immer mehr! Zwei mal im Jahr kommt der Prospekt der Ehrenamtsakademie heraus. In Trägerschaft des Evangelischen Bildungswerkes Schweinfurt kooperieren Diakonie und Evang.–Luth. Dekanat erfolgreich. 18 Die Asylsozialarbeit in der Region Schweinfurt und RhönGrabfeld betreut mit Stand 1. Mai 2015 über 1200 Flüchtlinge in allen Fragen des Einlebens, der Gesundheit und des Zusammenlebens. Ab Mai werden sechs sozialpädagogische Fachkräfte, begleitet von vielen Ehrenamtlichen, in Gemeinschaftsunterkünften, in dezentralen Unterkünften und in zentralen Büros in Schweinfurt und Bad Neustadt tätig sein. Wichtige Aufgabe der Diakonie ist dabei auch, öffentlich zu einer guten Akzeptanz in der Bevölkerung beizutragen. Hauptamtliche Mitarbeitende 2014 Ehrenamtliche Mitarbeitende 2014 Umsatz 2014 16 ca. 70 610.000 € Haus der Begegnung Die Jugend- und Familienfreizeitstätte am Ellertshäuser See mit 70 Plätzen ist in die Jahre gekommen. Ein hoher Renovierungsbedarf und der zum Teil nicht mehr zeitgemäße Wohnstandard führen dazu, dass die Belegung Ende 2015 gestoppt wird. Noch ist unklar, welche der möglichen weiteren Maßnahmen und Nutzungen favorisiert werden. 19 Verwaltung / Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes Schweinfurt ist als Dienstleister für soziale, kirchliche sowie gemeinnützige Organisationen tätig. Neben den eigenen Einrichtungen und Diensten werden noch drei weitere Diakonische Werke, zwölf Vereine, fünf Stiftungen und eine gemeinnützige GmbH verwaltet. Die Geschäftsstelle unterstützt, verwaltet oder führt die Geschäfte für diese eigenständigen Rechtsträger. Einen großen Beitrag leisten hierbei die gut organisierte Verwaltung sowie das Rechnungswesen und das Personalmanagement. Auch komplexe Aufgaben wie Interne Revision, Risikomanagement, Pflegesatzverhandlungen, Versicherungswesen, Projektmanagement, Durchführung von Bauvorhaben u.v.m. werden von der Geschäftsstelle kompetent wahrgenommen oder bei Bedarf in Auftrag gegeben. Der Zentraleinkauf ist etabliert und verhandelt Rahmenverträge für die gemeinnützigen Organisationen. Durch die Bündelung der Bedarfe in Form einer Einkaufsgemeinschaft können positive Skaleneffekte erzielt werden. Das Controlling rundet das Dienstleistungsportfolio des Diakonischen Werkes Schweinfurt ab. Es bereitet die vorhandenen Daten auf und bildet so die Grundlage zur Steuerung des operativen Geschäfts und der strategischen Entscheidungen. Die zentrale EDV-Abteilung unterstützt dabei alle Bereiche, indem sie die notwendige IT-Infrastruktur zur Verfügung stellt und betreibt. Die Zahlen für das Jahr 2014 Jahresumsatz Bilanzsumme 26.000.000 € (in 2013: 25.350.000 €) 26.400.000 € (in 2013: 26.600.000 €) hauptamtliche Mitarbeitende ehrenamtliche Mitarbeitende 20 623 (in 2013: 620) ca. 300 (in 2013: ca. 290) 21 Unsere Partner mit Geschäftsbesorgungsvertrag (Jahresumsatz und Mitarbeitende 2014) 2014 MA Diakonisches Werk Kitzingen e. V. 7.650.000 € 213 Diakonisches Werk Bad Neustadt e. V. 2.150.000 € 68 Diakonisches Werk Haßberge e. V. 1.600.000 € 60 Lebenshilfe für geistig Behinderte Bad Kissingen e. V. 4.000.000 € 85 Haus Gottesgüte e. V. Oberlauringen 3.500.000 € 70 Diakonieverein Willmars e. V. 2.700.000 € 51 Diakonieverein Lauertal e. V. 1.300.000 € 45 Haus Marienthal e. V. 650.000 € 12 (Verwaltungsauftrag Haus Marienthal gGmbH) 6.100.000 € 170 Evangelischer Gemeindeverein Sennfeld e. V. 900.000 € 22 Grunelius-Kindergarten Oberlauringen e. V. 220.000 € 8 sowie Diakonieverein Haßfurt e. V. St. Johannis-Zweigverein Maßbach e. V. Lebenshilfe Hammelburg e. V. Schweinfurter Tafel e. V. Junge Stimmen Schweinfurt e. V. und folgende Stiftungen: Diakonische Altenstiftung Schweinfurt Gerhard und Johanna Riedel-Stiftung Stiftung Schweinfurt hilft Schweinfurt Stoffel-Haus-Stiftung Protestantische Kirchenstiftung Schweinfurt Verwaltete Finanzen und Mitarbeitende insgesamt: 57.500.000 € 1.430 Mitarbeitende 22 Die Verantwortlichen im Diakonischen Werk Schweinfurt Verwaltungsrat: Klaus Eckhardt Dekan Oliver Bruckmann Gisela Balandat Erna Rauscher Prof. Dr. Stefan Kanzler Rainer Rothmund 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Vorstand und Geschäftsleitung: (im Bild von links) Elke Krug Alex Iffert Dr. Barbara Mayerhofer Pfr. Jochen Keßler-Rosa Rosemarie Seßner Johannes Kuther Henrike Rudolf Eva Baunach Rainer Brandenstein Soziale Dienste, Stiftungen Behindertenhilfe, Projekte Altenhilfe Vorstand Geschäftsstelle, Verwaltung Controlling, IT, Einkauf Projekte Projekte Jugendhilfe (kommissarisch) nicht im Bild 23 Diakonisches Werk Schweinfurt e. V. Gymnasiumstraße 16 97421 Schweinfurt Telefon: 09721 2087-0 Telefax: 09721 2087-120 E-Mail: [email protected] Internet: www.diakonie-schweinfurt.de Wir sind dankbar für jede Spende. Sie können uns inzwischen auch unter www.diakonie-schweinfurt.de online spenden. Bankverbindung und Spendenkonto: Diakonisches Werk Schweinfurt Sparkasse Schweinfurt BIC BYLA DEM1 KSW IBAN DE48 7935 0101 0000 0025 35 Mitarbeit in der Diakonie: Wir freuen uns über jeden neuen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Informationen über freie Stellen, Ausbildungsmöglichkeiten und Ansprechpartner finden Sie auf unserer Homepage. Fotos: Diakonie Bayern, Peter Klopf
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