Ausstellung im Museum Mühlerama im Rahmen des Spektakuli Kabarettfestival Alle MESCHUGGE? Jüdischer Witz und Humor Multimediale Ausstellung vom Jüdischen Museum Wien, 2013 Kurator: Alfred Stalzer/Marcus G.Patka 28. Mai 2015 - 14. Juni 2015 Eröffnung Donnerstag 28.5.2015 18. 30 Kuratorenführung 19.45 Uhr Freitag 29.5.2015 Kuratorenführung 10.00 Uhr Oeffnungszeiten: während Spekatkuli Kabarettfestival 29. Mai 2015 - 6. Juni 2015 täglich 14 Uhr bis 20.30 Uhr 7. Juni 2015 - 14. Juni 2015 nach den Öffnungszeiten Museum Mühlerama Sonntag 7. Juni 2015 10 Uhr bis 17.00 Uhr Montag 8. Juni 2015 geschlossen Dienstag 9. Juni 14 Uhr bis 17.00 Uhr Mittwoch 10. Juni 14 Uhr bis 17.00 Uhr Donnerstag 11. Juni 14 Uhr bis 17.00 Uhr Freitag 12. Juni 9 Uhr bis 17.00 Uhr Samstag 13. Juni 14 Uhr bis 17.00 Uhr Sonntag 14. Juni 10 Uhr bis 17.00 Uhr Eintrittspreise: mit Theaterbillet Spektakuli/ Festivalpass: CHF 5 Erwachsene CHF 9 Kinder CHF 6 Wir servieren Ihnen in unserer Backstube koscheres Essen von Shalom AirCatering, Glattbrugg Erkundigen Sie sich unter: 044 422 76 09 www.muehlerama.ch Seefeldstrasse 231, 8008 Zürich Medieninformation 2015 „Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor“ - Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien zu Gast in Zürich Nach erfolgreichen Erstpräsentation in Wien und Präsentationen in Berlin und Mainz stellt das Jüdische Museum Wien eine komprimierte Version seiner umfassende Ausstellung über jüdischen Witz und Humor in Zürich im Rahmen des Internationalen Kabarettfestivals ”Spektakuli” vom 28.5. bis 14.6.2015 vor. Unter dem Titel „Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor“ wird das breite Spektrum des jüdischen Humors von seinen Wurzeln in Osteuropa bis zu Ephraim Kishon in Israel sowie Billy Wilder, Mel Brooks oder Woody Allen in Hollywood, von der jiddischen Tradition, in der auch der jüdische Witz seine Wurzeln hat, über den Humor in Wien und Berlin in den 1920er und 30er Jahren bis hin zum Lachen im Exil und im Angesicht der Schoa beleuchtet. . Humor ist ein wesentlicher Bestandteil jüdischen Lebens. Er reflektiert das innerjüdische Verhalten und spiegelt den Umgang mit einer oft feindseligen Umwelt. Jüdischer Humor nahm seinen Ausgangspunkt bei den traditionellen Geschichten der weisen Männer von Chelm (vergleichbar mit den Schildbürgern) oder von Herschel Ostropoler (eine Till-Eulenspiegel-Figur) über die Geschichten Scholem Alejchems bis zu den oft rauen Jargon-Stücken Anfang des 20. Jahrhunderts. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte er sich weiter zu einem Fixpunkt in Bestandteil der Unterhaltungskultur besonders in Wien und Berlin. Daher ist auch einer der Schwerpunkte der Ausstellung der Hochblüte der Unterhaltungskultur in Wien und Berlin in der Zwischenkriegszeit gewidmet: Kabarett, Revue und Film – Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Hermann Leopoldi, Friedrich Hollaender, Kurt Tucholsky und Ernst Lubitsch; das „Simpl“ und das „Kabarett der Komiker“. Das NS-Regime verfolgt jüdische und nichtjüdische Stars – Ermordung in Konzentrationslagern oder die Flucht ins Exil beenden die Ära der großen, jüdisch geprägten Unterhaltungskultur. Doch sogar in Theresienstadt und anderen Lagern wird Kabarett gespielt. Anders als Berlin kann das Wien der Nachkriegszeit an die jüdische Tradition des Humors anknüpfen, dafür stehen Namen wie Georg Kreisler, Gerhard Bronner, Hugo Wiener und Karl Farkas. In Deutschland knüpfen erst viel später Künstler wie Dani Levy mit seinen Filmen „Alles auf Zucker“ und „Mein Führer. Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ oder der Comedian Oliver Polak an die Traditionen jüdischen Humors an. Die Ausstellung „Alle meschugge?“ führt bis in die Gegenwart, wobei die Weiterentwicklung des jüdischen Humors in den USA einen besonderen Stellenwert einnimmt. „Alle Meschugge“ präsentiert neben einem historischen Überblick und Porträts wichtiger Künstlerinnen und Künstler auch Filmausschnitte und Tondokumente der Größen des jüdischen Humors, die dokumentieren, wie vielfältig die Welt des jüdischen Humors ist. Die Ausstellung wurde mit Unterstützung der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, dem Filmarchiv Austria, dem Österreichischen Rundfunk – ORF und der Wienbibliothek erarbeitet. Nach Zürich wird die Ausstellung von 26. Juni bis 30. August in Trier zu sehen sein. Die Ausstellung wird durch ein reich illustriertes Begleitbuch (424 Seiten, mit ca. 700 Abbildungen) mit Essays, Porträts und wissenschaftlichen Beiträgen von rund 40 AutorInnen ergänzt, das im Amalthea Verlag zum Preis von ¤ 34,95 (ISBN-Nr. 978-3-85002-825-7) erschienen ist. Herausgeber des Buches sind die Kuratoren der Ausstellung Marcus G. Patka und Alfred Stalzer. Weitere Hintergrundinformationen zur Ausstellung: Die Ausdrucksformungen jüdischen Humors veränderten sich im Laufe der Zeit immer wieder. Sind anfangs neben den Rabbinern, vor allem die Spaßmacher bei jüdischen Festen und die Literaten die Hauptträger, so weitet sich mit der Öffnung der Gesellschaft auch das Feld des jüdischen Humors - für Theaterbühnen, Kabarett und Publizistik. Doch es geht nicht immer nur um Unterhaltung - auch Gesellschaftskritik, das Hinterfragen von Bestehendem und Selbsterkenntnis sind ein wichtiger Bestandteil des jüdischen Humors. Die soziale Funktion des Witzes ist ganz zentral. Schon Sigmund Freud ging davon aus, dass der Witz meist einer (oft kollektiven) Aggression und der sich in ihr manifestierenden Unlust entspringt, die über die traumhaften Mechanismen der Verschiebung und Verdichtung zu einer Pointe geführt und im Lachen abgeführt wird. Nach der Schoa veränderten sich vor allem die Inhalte. Wie stark sich der Humor weiterentwickelt und sich den veränderten Lebensbedingungen anpasst, belegen die jüngsten Programme eines Oliver Polak oder die Filme von Dani Levy. Die Ausstellung des Jüdischen Museums Wien beginnt bei den Wurzeln des jüdischen Witzes, die in der jiddischen Sprache zu finden sind. Traditionelle Geschichten, überlieferte Anekdoten, aber auch das talmudische Denken tragen zum Verständnis des jüdischen Witzes bei. Quasi als Nebenprodukt jüdischer Weisheit gelten Witz und Humor. Manch kluger Rabbiner beginnt seinen Vortrag humoristisch, um so die Aufmerksamkeit des Publikums zu wecken und auf sich zu ziehen. Sprachliche Codes kommen dabei zum Einsatz und transportieren im Idealfall große Weisheiten und tiefe Einsichten in der kleinstmöglichen Form. Wien und Berlin als große Zentren des jüdischen Humors, vor allem vor und nach dem ersten Weltkrieg, sind das zweite große Thema. Kabarett, Revuen, Operetten, Film, Literatur und Satire werden von jüdischen Autoren dominiert. Die wichtigsten Persönlichkeiten wie Fritz Grünbaum, Karl Farkas, Kurt Tucholsky, Jura Soyfer, uvm. werden porträtiert. Lachen und Weinen liegen oft eng beieinander. In einem weiteren Ausstellungskapitel wird das Lachen über die Schoa thematisiert. Dem Schicksal und Schaffen der KünstlerInnen, denen entweder die Flucht ins Exil gelang oder die bereits in den frühen dreißiger Jahren ins „sichere Ausland“ gelangt waren, wird nachgegangen und deren Auseinandersetzung mit dem Nazi-Regime und der Shoah aufgegriffen. Neben dem Umgang mit dem Unaussprechlichen stehen Anti-Naziwitze sowie Filme und Karikaturen im Mittelpunkt. Kabarett im KZ, wie beispielsweise in Theresienstadt, wird ebenso aufzeigt, wie das Scheitern vieler Künstler im Exil, oft aufgrund sprachlicher Barrieren. Das Ausstellungskapitel „Wien und Europa nach der Schoa“ greift die humoristische Verarbeitung oder auch Verdrängung jüdischer KünstlerInnen in der Nachkriegszeit auf. Österreich, mit Größen wie Karl Farkas, Gerhard Bronner oder Georg Kreisler, steht dabei im Mittelpunkt, aber auch George Tabori, Dani Levy oder Oliver Polak werden in „Alle Meschugge“ porträtiert. Parallel zu Europa entwickelt sich auch in Israel eine eigene Kabarettszene, die sich vorrangig spezifisch israelischen Problemen widmet. Erst Ephraim Kishon konnte als Satiriker auch internationale Erfolge verzeichnen. Ein eigener Ausstellungsbereich ist dem jüdischen Humor in den USA gewidmet - von den jüdischen New Yorker Stand-Up Comedians bis zum Unterhaltungskino Hollywoods mit bekannten Namen wie Billy Wilder, Mel Brooks, den Marx Brothers oder Woody Allen. Jüdischer Humor ist schon lange fixer Bestandteil der amerikanischen Kultur geworden– Witz und Humor einer Minderheit drücken hier längst das Lebensgefühl der Mehrheit aus. Rückfragehinweis für Medien für Pressematerial und Fotos Medienbüro des Jüdischen Museums Wien Alfred Stalzer, Mediensprecher und Kurator der Ausstellung Astrid Meixner, Medienbetreuung (Büro Stalzer) Tel.: +43-1-505 31 00 Mobil: +43-664-506 49 00 E-Mail: [email protected] Foto- und Pressematerial zu den aktuellen Ausstellungen finden Sie auf der Homepage des Medienbüros unter: www.stalzerundpartner.com unter Service/Downloads. 2 N A G R O M L U PA es Kab h c s t u e D g n u t if St arettarchiv ) 0 5 9 1 – 0 9 8 1 ( k e h c s t i b o R t r u K d n u ) 8 3 9 1 – n 6 o i 8 t 8 u 1 t ( i t n s a n I g r r o e n M i l l r e B Pau r e d r e b i e r t e B d n u r e d n . ü r n i G e s e l t a h c i h c s gingen e g n e n h ü B e i d n i r e k i a b m a o K K e r n e e d d t t e i e h r c a s r e Kab v r ü f e t x e T e g i l h ä z n u m l i n F e t s m i s a h f c r u e a v s e l d a i e e B n h ü B r e d f u a l h o w o s r a m i w e i n d a , g n r r o e l M l . e s t t s t r a re D n e g i n e w n e d u d z n t a l l h h ä c z s r t E u . e h d c r i e e l r t i H s u erfolg A . n e t r e i s s ü e r m l fi , r n e o d T n a m i n i e e i f w u a r m e m d e i Stu w n e i W n i 4 3 9 1 e i s r h n e e f m a r t t h , c n i e n s e e i i s w n e e t n n ausg o k n e t i e Z r e r e h ü r r f e e o g l w o , f A r S E U e i e d i d n a n i g i t i doch e z t h c e r g n i g k e h s c a s k t r i a b F o l R r . a n K e t i ß e m i , e t r e i l anschl b a t e r e k i m o K r e d b t r t a e t r s a n b e a g K e n g i n e i t h u n a g r erne o M l u a P . y a w d a o r B m a r h e c g u a l a s r n e o i e t t l a r e i t p n s e z n o K m i g n u t f a h r e V r e n i e s h c a n bald . d l a w n Buche 1 3 n a g r o M l u a P n vo e t r a k t s o p r e l Künst n a g r o M l u a P y b d r a c t s o p t s i t Ar 1 2 n a g r o M l u a P n o v e r ü h c s o r B Heitere n a g r o M l u a P y b e r u h c o r b l a c i Com 2 iv h Walter Trier Arc ich N. 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Sch ic lr U g n lu m m Privatsa ulenburg Z T I R F M U A B N Ü GR 1 2 z t i r F e d r u w n e t s i t t e r a b a K n e d r e t n e u l l “ o h v p r o o s o m l i u h h P b „ e r i r e h D c s r E . t n n a n e g ) 1 4 9 t 1 r – a z 0 8 e i 8 1 w ( o s m u e a u v b e R d Grün n u e t t e r e p O r ü f e t x . e t n d e e n i h L ü d b n n i u i e l t t K e r r ü f Lib e i n o r i t s b l e S r e l l o v e g t e h i r c i k d t l e e G W e h n c e t s i s t r E ero m e d r o v s t i e r e b n n a g e b s l e a r e r i e r r e a t z n ä l g s Seine K a k r a F l r a K h c i l n h Ä r . e e t l i l e ö L H r t e t h e r c a s i b r a e l K t s n im ü k d n u r e i c n e r é f n r o e C b , r a e l l m e e t s s e r i a d d u t z p d e i Hau h c s r e t n U m I . e n h ü B r e d n r e e r t e n d i n h a d d n u n i l vor un r e B n i h c u a n r e d n o s , u n z e i r e W t n s i i r n e l l o r m l nicht nu i F n e g i n i e n i h c u A d . n n u e t r d e l ä t m S m n a e s h t c s s n t u K deu r e g i n n i s n i e f n i e r a e i w t a r m k u o a b m n e ü d r l G a i . z n o e S e i seh d r e d , h c s n e M r e h c m s u i t a i l b o n p ü r n i G e n h e c i D „ e l : e s s zug e r P S N e i d e t n h ö h 8 t f 3 ä 9 1 h t . i e t M z e t n ü i t e s s r e r ü f unt h c o n r e t a r t u a h c a D Z K m I “ ! r i haben w . e d r u w t e d r o m r e r e s i b , f u a e g n i l 1 Österreichisches Theatermuseum 2 3 ” r e h p o s o l i h p “ e h t s a n w o n k s a w ) 1 4 9 1 – s 0 c 8 i r 8 1 y ( l d m n u a a i b t t n e ü r r b i G l z s u o Frit r o m u h e t o r w e H . s t f s l i e t r s a f t o e l l r u a f b s a c m g e o p c i t amon o r e y l t n e g d n a s e u v e r d n n i a I r s a a t W t e d r l r o W e r for ope o f e b n a g e b r e e r a c s i , H r . e t e m r r a o f b r a e c p r a o f s y a n d e iro l l e c x e e h s a k r a F l r a e K h e t k i d L n i . h e l e l b ö d H n t a e r f o t n caba o r f n i r o t c e r i d c i t s i t r a y l d n n o a , t t o s i n t l r u a f t s s e r e a c b c u ca s s a w e h , r e v e w o h , s a k e r a H F . l l e e k i l w n s a s e i t i c n scenes. U a m r e G r e h t o d n a n i l r n e r e B c n s i i t d u a b h a t n o n b e s a w in Vi m u a b n ü r G . s m l fi f w o e f r e a t r n i o p d e p r u a s e e p v i p t a c a n also a , n o s r e p l a c i t i l o p a d t n o a g r e o v t ’ c e e l W l “ o d c e t r w a o r g c in s s e r p i z a N e h t 8 3 9 1 n u I a . y h c c a a r D c o n i m s e e d t l a a i m c n i so w o l l e f s i h r o f d e m r o f r e p e H ” ! m u a Grünb . e r e h t d e r e d r u m s a w e h l i unt T8_12/15_RS Wienbibliothek ttarchiv e r a b a K s e h c s t Stiftung Deu m u a b n ü r G z t i r F t s n u k n i e l K r e e d n e “ c h s p t o e s r o a l i b a h c e h t f Der „P o “ r e h p o s o l i h p „ e h t , m u a Fritz Grünb 3 4 3 9 1 , g n u m d i W t i m e t r a k t s o p Künstler 34 9 1 , n o i t a c i d e d h t i w d r a c t s o p t Artis m u a b n ü r G z t i r F r u e s s i g e R d n 0 3 9 1 m u , e n Der Autor u üh B r e d f u a e l b m e s n E m e n i e s mit m u a b n ü r G z t i r F or t c e r i d d n a r o h Aut 0 3 9 1 . c , e g a t s n o e l b m e s n e s i h h wit 7 2 9 1 , e u v e R um a b n ü r G e n i e r Plakat fü 7 2 9 1 , e u v e r um a b n ü r G a r o f r Poste Alle MESCHUGGE? Jüdischer Witz und Humor Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien Gesamtleitung: Danielle Spera Kuratoren: Alfred Stalzer, Marcus G. Patka Ausstellungsgestaltung: LANDSIEDL & AKDOGAN Kaufmännische Leitung: Markus Roboch Projektassistenz: Silke Schörgi AV-Technik: visualhistory.tv Reprofotografie: Salvadore Images Übersetzung: Nick Somers Pressearbeit und Marketing: Stalzer & Partner Restauratorische Betreuung: Bettina Dräxler Vermittlungsprogramm: Hannah Landsmann, Dan Michael Fischman Technische Leitung: Sascha Reiter Sekretariat: Naomi Kalwil, Claudia Lauppert, Petra Springinsfeld Die Ausstellung entstand nach einer Idee von Danielle Spera In Zusammenarbeit mit: Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Filmarchiv Austria, Österreichischer Rundfunk – ORF, Wienbibliothek und mit freundlicher Unterstützung von Preiser Records und dem Thomas Sessler Verlag. Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiges Buch im Amalthea Verlag (ISBN 978-3-85002-825-7) Das Jüdische Museum Wien dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern folgender Institutionen für ihre hervorragende Unterstützung: T1_01/03_RS Akademie der Künste, Berlin American Jewish Historical Society, New York BSR Music Bundesarchiv, Berlin Burgtheater/Archiv, Wien Deutsche Kinemathek, Berlin Deutsches Filminstitut/Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main und Wiesbaden Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien Dokumentationsbibliothek Walter Labhart, Endingen Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Wien Filmarchiv Austria, Wien Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden Galerie Faber, Wien Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin Israeli Documentation Center for the Performing Arts, Tel Aviv Israelitische Kultusgemeinde Wien Jüdisches Museum Wien Kronen Zeitung, Wien media wien Museum of Jewish Heritage, New York National Library of Israel, Jerusalem Österreichische Exilbibliothek, Wien Österreichische Mediathek, Wien Österreichische Nationalbibliothek, Wien Österreichischer Rundfunk – ORF, Wien Österreichisches Filmmuseum, Wien Österreichisches Theatermuseum, Wien Photofest, New York Pierre Gildesgame Maccabi Sports Museum, Ramat Gan Preiser Records, Wien Privatsammlungen Anonym Marie-Theres Arnbom, Wien David Axmann, Wien David Birnbaum, Toronto Vera Borek, Wien Stefan Drössler, München Ben Gershon, Leiden Pia Gidal, Jerusalem Werner Hanak-Lettner, Wien Daniel Josefsohn, Berlin Monika und Frederic Kaczek, Wien Naomi Kalwil, Wien Jaakov Kirschen, Tel Aviv Lisa Kishon, Wien, Appenzell Rafi Kishon, Tel Aviv Barbara Kreisler, Salzburg Günter Krenn, Wien Leonhard Kubizek, Wien Volker Kühn, Berlin Ronald Leopoldi, Wien X Filme Creative Pool, Berlin Charles Lewinsky, Schweiz Georg Markus, Wien Diana Mittler-Battipaglia, New York Ariel Muzicant, Wien Marcus G. Patka, Wien Oliver Polak, Berlin Eddie Portnoy, New York Christine Rothstein, Wien Ulrich N. Schulenburg, Wien Andreas Sperlich, Wien Alfred Stalzer, Wien Ruth Werdigier, Wien Sigmund Freud Museum, Wien Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Mainz The Koestler Archive in Edinburgh University Library The Mischa Spoliansky Trust, USA Theodor Kramer Gesellschaft, Wien Thomas Sessler Verlag, Wien Universität für angewandte Kunst Wien Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, Wien Vereinigte Bühnen Wien Volksoper/Archiv, Wien Walter Trier Archiv, Konstanz Wienbibliothek Wiener Phonomuseum Wien Museum www.boomka.org www.fleischerstudios.com www.simplicissimus.info www.youtube.com Yad Vashem, Jerusalem YIVO Institute for Jewish Research, New York 4 Paul Graetz galt als Inbegriff der „Berliner Schnauze” Paul Graetz was regarded as the master of Berlin slang and humor Zuschauerraum des Kabaretts der Komiker mit Unterschrift seines Prinzipals Kurt Robitschek Auditorium of Kabarett der Komiker with signature by its director Kurt Robitschek 7 Programmhefte des Kabaretts Schall und Rauch Programs of Schall und Rauch cabaret 8 Die Programmzeitschrift des Kabaretts der Komiker hieß Die Frechheit The Kabarett der Komiker program magazine was called Die Frechheit In contrast to Vienna, Berlin cabaret in the 1920s was already reflecting the contradictions of the times, commenting on an epoch where tempo and rhythm, joie de vivre and misery, unrest and bustle, extravagance and mass poverty, lived side by side. Many artists wanted change and were aggressive, but there was also depression and hopelessness. The most successful establishment was Kabarett der Komiker founded by Kurt Robitschek and Paul Morgan, where Fritz Grünbaum also appeared to great acclaim. Renowned authors such as Kurt Tucholsky and Walter Mehring wrote for theaters like Max Reinhardt’s Schall und Rauch or Rosa Valetti’s Rakete. Music was provided by Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann, and Mischa Spoliansky. The young Bertolt Brecht appeared on Trude Hesterberg’s Wilde Bühne. The cabaret era ended in 1933 to be replaced by the shallow Nazi entertainment culture. T2_03/06_VS BERLIN CABARET BETWEEN THE WARS Privatsammlung Volker Kühn Stiftung Deutsches Kabarettarchiv 4 6 7 Stiftung Deutsches Kabarettarchiv 3 6 Trude Hesterberg und Kurt Gerron in der Parodie Aman Ullan Huda im Kabarett der Komiker Trude Hesterberg and Kurt Gerron in the parody Aman Ullan Huda at Kabarett der Komiker 5 3 8 Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin 2 Der Kabarettist und Schauspieler Curt Bois, um 1925 The cabaret performer and actor Curt Bois, c. 1925 5 Martin Zickel, Friedrich Kayßler und Max Reinhardt im Kabarett Schall und Rauch, um 1920 Martin Zickel, Friedrich Kayssler, and Max Reinhardt at the Schall und Rauch cabaret, c. 1920 Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin 1 Margo Lion vor dem Kabarett Tü-Tü in Berlin Margo Lion in front of the Tü-Tü cabaret in Berlin 2 Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin Anders als in Wien reflektierte das Kabarett in Berlin schon in den 1920er Jahren die Widersprüche der Zeit: Die Kleinkunst kommentierte eine Epoche, die von Tempo und Rhythmus, Lebensfreude und Elend, Unruhe und Hektik, Verschwendungssucht und Massenarmut bestimmt war. Viele Akteure wollten verändern, waren aggressiv, aber auch deprimiert und ohne Hoffnung. Erfolgreichstes Haus war das von Kurt Robitschek und Paul Morgan gegründete Kabarett der Komiker, wo auch Fritz Grünbaum umjubelte Auftritte absolvierte. Renommierte Autoren wie Kurt Tucholsky und Walter Mehring schrieben für Bühnen wie das von Max Reinhardt initiierte Schall und Rauch oder Rosa Valettis Rakete. Die Kompositionen steuerten Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann oder Mischa Spoliansky bei. Auf Trude Hesterbergs Wilder Bühne trat der junge Bertolt Brecht auf. Ab 1933 war damit Schluss, das NS-Regime führte eine seichte Unterhaltungskultur ein. 1 Stiftung Deutsches Kabarettarchiv te, Berlin s n ü K r e d Akademie BERLINER KABARETT ZWISCHEN DEN KRIEGEN 5 Gene Wilder (links) in Der wilde Wilde Westen von Mel Brooks, 1974 Gene Wilder (l.) in Mel Brooks‘ Blazing Saddles, 1974 2 Bei den Dreharbeiten zu Der Bürotrottel, 1961 Filming of The Errand Boy, 1961 6 Der Autor, Regisseur und Schauspieler Mel Brooks, 1987 Writer, director, and actor Mel Brooks, 1987 3 Molly Picon in Some Girl, 1926/27 Molly Picon in Some Girl, 1926-7 7 4 Aus dem Film Die Marx Brothers auf See, 1931 From the Marx Brothers’ film Monkey Business, 1931 Woody Allen als menschliches Chamäleon im Film Zelig, 1983 Woody Allen as a human chameleon in Zelig, 1983 3 4 5 6 Deutsches Filminstitut “The Irish brought whiskey, the Italians pizza and the Mafia – and the Jews humor.” So goes one of the myths of America’s early days. The first Jewish immigrants from Eastern Europe landed in the New York borough of Brooklyn around 1900. Yiddish theaters and vaudeville proliferated, and their jargon sketches were performed in “Yinglish,” a mixture of English and Yiddish. Their distinctive, individualist humor broke new ground. To date there is still a comparatively large number of Jewish actors in radio, musicals, and Hollywood films. America’s mainstream culture was dominated for long decades, however, by the WASP majority. There were many actors, writers, composers, and producers of Jewish descent, but the representation of specific Jewish characters and themes did not become commonplace until long after World War II. Deutsches Filminstitut Photofest 1 Szene aus Frühling für Hitler mit Zero Mostel und Gene Wilder, 1968 Scene from The Producers with Zero Mostel and Gene Wilder, 1968 2 American Jewish Historical Society „Die Iren brachten den Whiskey, die Italiener die Pizza und die Mafia – und die Juden steuerten den Humor bei“ – so ein Mythos aus der Gründungszeit Amerikas. Um 1900 gelangte die erste jüdische Immigrationswelle aus Osteuropa in den New Yorker Stadtteil Brooklyn. Jiddische Theater und Vaudeville-Bühnen schossen aus dem Boden, ihre Jargon-Sketches wurden in „Jinglisch“, einer Mischung aus Englisch und Jiddisch, vorgetragen. Dabei ging ihr spezifischer Humor ganz neue und individuelle Wege. Auch beim Radio, Musical, in der Film-Metropole Hollywood und schließlich beim Fernsehen fanden und finden sich überproportional viele jüdische Akteure. Die MainstreamKultur Amerikas war jedoch noch lange Jahrzehnte von der protestantisch-britischen Bevölkerungsmehrheit beherrscht. Daher gab es zwar zahlreiche Schauspieler, Autoren, Komponisten und auch viele Produzenten jüdischer Herkunft, die Darstellung spezifisch jüdischer Charaktere und Themen fand jedoch erst lange nach dem Zweiten Weltkrieg den Zugang zu einem Massenpublikum. 1 Österreichisches Filmmuseum / Paramount useum m m il F s e isch Österreich AMERIKA IM LAND DER FREIHEIT 7 T7_01/05_VS Österreichisches Filmmuseum AMERICA IN THE LAND OF THE FREE
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