4 | 2015 DAS IHK-MAGAZIn AuS Der LAnDeSHAuptStADt für WIeSbADen | rHeInGAu-tAunuS | HocHHeIM EDITORIAL Erfolgsmodell duale Berufsausbildung stärken Die duale Berufsausbildung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor Deutschlands im internationalen Wettbewerb. Anstelle von künstlichen Lernsituationen wird von Anfang an auf „Learning by Doing“ in einem Unternehmen gesetzt. Jugendliche erwerben so praktische Erfahrungen und sofort anwendbares Wissen. Auch deshalb ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland die geringste in der Europäischen Union. Zurzeit absolvieren bundesweit rund 1,4 Millionen junge Frauen und Männer eine Lehre in einem der 340 anerkannten Ausbildungsberufe. Dr. Christian Gastl | Präsident der IHK Wiesbaden Zunehmend wächst für die Betriebe jedoch die Herausforderung, überhaupt genügend Bewerber zu finden. Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt, immer weniger Ausbildungsverträge werden geschlossen. Engpässe sind in einigen Branchen längst spürbar. Für 2018 wird in Hessen ein Fachkräftemangel von 70.000 beruflich Qualifizierten prognostiziert. Grund für diese Entwicklung sind nicht nur demografische Faktoren, sondern auch der sinkende Anteil von Schulabgängern, die eine duale Berufsausbildung anstreben. Das ist alarmierend! Es gilt daher, junge Menschen stärker zu einer beruflichen Ausbildung zu motivieren. Dafür müssen ihnen die hervorragenden beruflichen Perspektiven sowie die Gleichwertigkeit von beruflichen und akademischen Bildungsabschlüssen gezielt vermittelt werden. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg wurde am 3. März getan. Von einem großen Kreis von Partnern wurde das neue hessische Bündnis für Ausbildung 2015 bis 2019 unterzeichnet: Landesregierung, Agentur für Arbeit, IndustrieEs geht nicht mehr nur um quantitative Versprechen, und Handelskammern, Handwerkskammern, Vereinigung hessischer Unternehmerverbände, Verband sondern um qualitative Herausforderungen. Freier Berufe, DGB, Landkreistag, Städtetag sowie Städte- und Gemeindebund. Diese Verabredung folgt auf den Ausbildungspakt, der sich vor allem um die Steigerung von Ausbildungsangeboten drehte. Der neue Name soll die neue Ausrichtung aufzeigen: Es geht nicht mehr nur um quantitative Versprechen, sondern um qualitative Herausforderungen. Denn nur diejenigen Unternehmen, die eine gute und attraktive Ausbildung anbieten, werden in Zukunft genügend geeignete Bewerber finden können. Viele Einzelmaßnahmen wurden im Bündnis verabredet. So hat die Regierung versprochen, die Berufsorientierung in den Schulen zu stärken und Lehrer entsprechend besser fortzubilden. Die Wirtschaft hat sich unter anderem verpflichtet, mehr Praktikumsplätze für Schüler und mehr Ausbildungsstellen anzubieten, damit mehr Wahlmöglichkeiten bestehen. Mein konkreter Appell: Bitte schauen Sie, ob Sie in Ihrem Unternehmen Schülerpraktika in den Ferien anbieten können. Jugendliche sammeln dabei wertvolle Erfahrungen über das echte Berufsleben. Bitte sorgen Sie außerdem heute mit ausreichend Ausbildungsplätzen in Ihrem Betrieb dafür, dass Ihnen morgen nicht die Fachkräfte ausgehen. Das Ausbildungsteam der IHK unterstützt Sie dabei gerne. Und – da speziell diese Ausgabe der Hessischen Wirtschaft auch an viele Schulen verteilt wird: Liebe Schülerinnen und Schüler, bitte beschäftigt euch frühzeitig mit eurem Berufsweg und setzt euch mit den verschiedenen Ausbildungsberufen auseinander. Die Betriebe freuen sich auf interessierte Bewerber. Und mit der Ausbildung in einem Betrieb stehen euch grundsätzlich alle Karrierewege offen! HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 3 Inhalt TITEL 06 | Start in den Beruf – Was 06 | TITEL Vom Bewerbertraining bis zur Teilzeitausbil- erwartet die Wirtschaft? dung – was Unternehmen von Schulabgän- 09 | Ausbildung in Teilzeit gern erwarten und was sie ihnen bieten. 10 | Im Porträt: zwei Top-Weiterbildungsabsolventen 12 | F achkräftesicherung: Beispiele aus Wiesbaden 14 | Nachwuchs aus dem Ausland 17 | Im Interview: Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz 19 | Jungunternehmer setzen auf Jugendliche 22 | Neues Konzept an neuem Ort: die Ausbildungsmesse 2015 Unternehmen 36 | Kooperationsbörse 37 | Nachfolgebörse 38 | Gründerporträt: Home Instead, Wiesbaden Standort 24 | Serie 150 Jahre IHK Wiesbaden: 39 | Unternehmensnachrichten, Jubiläen 26 | Standort Gasthaussterben in Hessen: Gerald Kink, Präsident des DEHOGA Hessen, spricht über Gründe und Gegenmaßnahmen. Eisenbahn 26 | Im Interview: Hotelier Gerald Kink 28 | Pressekonferenz zur Sperrung der menschen 41 | Ulrike Krieger: Meine Zeit für… Schiersteiner Brücke Rubriken INTERNATIONAL 42 | Kompakt 33 | Türkische Wirtschaft im Aufschwung 44 | Neues aus Berlin und Brüssel 45 | Kultur: service 34 | Neue Impulse für Jungunternehmertreffen „Impuls“ 35 | IHK-Serie Mediation Audioguide Wiesbaden 45 | Kultur 46 | Termine Die Landeshauptstadt ganz individuell erkun- 48 | Autorenverzeichnis den: Der Audioguide der Stadt Wiesbaden 48 | Firmenverzeichnis macht’s möglich. 4 TITEL BILDUNG Spots zum Titelthema Kommentar Bil | dung Bezeichnet die Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“, seiner geistigen Fähigkeiten. Der Begriff bezieht sich sowohl auf den Prozess („sich bilden“) als auch auf den Zustand („gebildet sein“). Dabei entspricht die zweite Bedeutung einem bestimmten Bildungsideal (zum Beispiel dem humboldtschen Bildungsideal), das im Laufe des Bildungsprozesses angestrebt wird. Ein Zeichen der Bildung, das nahezu allen Bildungstheorien gemein ist, lässt sich umschreiben als das reflektierte Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt. Quelle: wikipedia.de Markus Kiss, Leiter Ausbildungspolitik und -projekte beim DIHK, Berlin Bildungsallianz Ende 2014 haben Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder die neue Allianz für Aus- und Weiterbildung 2015 bis 2018 gebildet. Gemeinsam will man die duale Berufsausbildung stärken und für Gleichwertigkeit von betrieblicher und akademischer Ausbildung werben. 2015 sollen 20.000 zusätzliche Ausbildungsplätze sowie jährlich 500.000 Praktikantenplätze geschaffen werden. Die Partner der Allianz streben für das Ausbildungsjahr 2015/2016 an, bis zu 10.000 Plätze für benachteiligte junge Menschen zu schaffen. IHK-Bildungspreise Von den Top-Azubis Deutschlands bis zu den Weiterbildungsbesten: Die IHK-Organisation setzt mit einer Reihe von Auszeichnungen Anreize im Bildungssystem. Seit 2014 sind die IHKs Partner des Preises „MINT-freundliche Schule“. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai: www.mintzukunftschaffen.de/. Zudem zeichnen DIHK und Otto Wolff-Stiftung im kommenden Jahr Unternehmer aus, die besondere Konzepte der betrieblichen Aus- und Weiterbildung vorzuweisen haben. Bewerbungen für den IHK-Bildungspreis sind Ein entscheidender Faktor für die Stärke, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist unsere duale Ausbildung. Durch ihre unmittelbare Nähe zur betrieblichen Praxis und viele spannende Berufe bietet sie Jugendlichen einen hervorragenden Start ins Berufsleben. Die niedrige Jugendarbeitslosigkeit hierzulande ist dafür deutlichster Beleg. Unser deutsches Ausbildungsmodell ist darum inzwischen weltweit anerkannt – trotz aller Unkenrufe der OECD, nach denen der Absolvent einer dualen Ausbildung ein Bildungsabsteiger ist, wenn seine Eltern Akademiker sind. ab dem 27. April möglich: www.ihk-bildungspreis.de Wussten Sie, dass… … es derzeit knapp 4.500 Nachwuchslehrkräfte in Hessen gibt? Der Frauenanteil beläuft sich auf fast 70 Prozent. … Arbeitssuchende beim Bewerbungsgespräch vor allem mit ihrem künftigen Chef sprechen wollen, da sie ihm mehr zutrauen als der Personalabteilung? Das zeigt eine Umfrage der softgarden e-recruiting GmbH unter rund 1.200 Bewerbern. … Finnland nach dem Verzicht auf das Schreibenlernen mit der Hand zugunsten der Tastatur nun die Schulfächer abschafft? Anstatt von Geschichte, Biologie oder Mathematik wird es für junge Finnen in der Schule künftig nur noch „Phänomene“ geben, die stets aus dem echten Leben kommen sollen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Aber unser Erfolgsmodell steht vor Herausforderungen. Fehlten noch vor einem Jahrzehnt betriebliche Ausbildungsplätze, sind es nun die Bewerber. Allein die Unternehmen im IHK-Bereich konnten im vergangenen Jahr 80.000 Lehrstellen nicht besetzen. Das liegt vor allem an der demografischen Entwicklung und am Trend zum Studium. Vor 20 Jahren zog es nur halb so viele junge Menschen an die Hoch- schulen wie heute. Dabei sind hohe Akademikerquoten wie in den südlichen Ländern Europas noch lange kein Garant für eine geringe Jugendarbeitslosigkeit und für eine florierende Wirtschaft. Eine Folge der Entwicklung hierzulande: Jährlich brechen mehr als 100.000 junge Menschen ihr Studium ab. Wirtschaft und Industrie- und Handelskammern engagieren sich dafür, auch diesen jungen Menschen neue Chancen in der Beruflichen Bildung zu geben. Die Balance zwischen gut ausgebildeten Akademikern und hervorragenden Fachkräften ist das Geheimnis unseres wirtschaftlichen Erfolges. Es muss gelingen, dieses ausgewogene Verhältnis zu erhalten. Dazu müssen der Wert und die Zukunftschancen der dualen Ausbildung fest in den Köpfen von Eltern, Lehrern und Jugendlichen verankert werden. Rund 330 Berufe bieten vielfältige Optionen für ein erfülltes Berufsleben. Fortbildungen zu Meistern Fachwirten oder Betriebswirten eröffnen hervorragende Verdienst- und Karrieremöglichkeiten, die denen von Akademikern in nichts nachstehen. Die IHK-Organisation engagiert sich, den Wert der dualen Ausbildung und der Beruflichen Bildung insgesamt deutlich zu machen. Damit unsere duale Ausbildung „Made in Germany“ und Exzellenz aus der Praxis auch im 21. Jahrhundert ein herausragender Standortfaktor für unser Land bleiben. 5 TITEL BILDUNG „Bildung muss begeistern“ Was erwarten Unternehmen von den Schulabgängern? Und was können Schulabgänger von den Unternehmen erwarten? Antworten aus zwei Wiesbadener Unternehmen ganz unterschiedlicher Größen und Branchen. Engagement in der Schule setzt Elisabeth Ganss voraus. Ebenso ist es der Personalverantwortlichen beim internationalen Chemieunternehmen Dow Corning wichtig, dass sich die Bewerber auch außerhalb der Schule engagieren, sei es im Sport- oder Musikverein oder in Jugendgruppen. Doch vor allem erwartet sie, dass die Jugendlichen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Zum Beispiel dafür, dass ihnen ihre Ausbildung Spaß macht: „Sie sollten eine Vorstellung von dem Berufsbild haben, für das sie sich interessieren und bereit sein, sich zu fordern, sich Dinge selbst zu erarbeiten, auch mal eine Phase durchzustehen, in der es nicht so leicht fällt.“ Besonders in einem Produktionsbetrieb, wo Sicherheit eine große Rolle spielt, müssen die Auszubildenden in der Lage sein, verantwortlich zu handeln. „Wir nehmen die Jugendlichen ernst, und wir übertragen ihnen Verantwor6 tung“, sagt Ganss. Sie werden auch eingebunden, wenn das Engagement über das eigene Unternehmen hinausgeht, etwa bei Initiativen wie den „WiesPaten“ oder „Wiesbaden engagiert“. Das Chemieunternehmen, das am Standort Wiesbaden 350 Mitarbeiter beschäftigt, hat konzernweit Werte und Verhaltensstandards festgelegt – ob es um das Verhalten gegenüber Kunden und Mitarbeitern geht, um Qualität oder um die Verantwortung gegenüber der Umwelt. Dieser „Code of Conduct“ sei allen präsent, sagt Ganss, auch den Auszubildenden – nicht nur, weil er überall im Unternehmen ausliegt, sondern vor allem, weil sich Vorgesetzte und Mitarbeiter regelmäßig zusammensetzen und Beispielfälle diskutieren: Etwa die Frage des Interessenkonflikts, wenn der Ehepartner bei einem Dienstleister arbeitet, den das eigene Unternehmen beauftragt hat. „Werte spielen schon in der Ausbildung eine große Rolle“, sagt Ganss, Vorsitzende des IHK-Ausschusses „Gesellschaftliche Verantwortung“, den die Wirtschaft der Region im vergangenen Jahr HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 TITEL BILDUNG Wertorientierungen: Pragmatisch, aber nicht angepasst Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren (Angaben in %) 97 95 Gute Freunde haben Gutes Familienleben führen 85 Eigenverantwortlich leben und handeln 85 79 Phantasie und Kreativität entwickeln Fleißig und ehrgeizig sein 76 Das Leben in vollen Zügen genießen 72 Hohen Lebensstandard haben 63 55 Eigene Bedürfnisse durchsetzen 90 83 83 78 69 59 58 55 Sozial Benachteiligten helfen 37 38 An Gott glauben Das tun, was die anderen auch tun 92 2010 2002 14 16 Quelle: 16. Shell Jugendstudie, Stand: 2010 Foto: Dollars/ Fotolia ins Leben gerufen hat. Dieser beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie es gelingen kann, das Leitbild Ehrbarer Kaufleute bereits in Schule und Ausbildung zu verankern. Dabei geht es nicht darum, über den Werteverfall der „Jugend von heute“ zu lamentieren – diese Klage ist schon aus der Antike überliefert –, sondern vielmehr darum, in Zeiten des Wertewandels Orientierung geben zu können. Neue Ansätze für die Bildung sind gefordert „Bildung soll Menschen stark machen für ihre Zukunft“, sagt Joe Kaiser, Inhaber der Wiesbadener Design- und Kreativagentur meerdesguten, dem das Thema auch als Prüfer bei der IHK am Herzen liegt. Wie das gelingen kann? Mit neuen Ansätzen, fordert Kaiser: weg von einer Lehre, die auf Informationen und Werkzeugbeherrschung fokussiert ist, hin zur stärkeren Vermittlung von Werten, von grundsätzlichen Fähigkeiten und zur Förderung von Kompetenzen. „Bildung muss begeistern können, sie muss Neugier, Kreativität und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten fördern. Sie muss auch FreiHESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 heiten geben für das Infragestellen, das Ausprobieren – und für das Lernen aus eigenen Fehlern durch Scheitern im geschützten Raum.“ Angesichts der kurzen Halbwertszeit eng umgrenzter Fachqualifikationen benötigen Berufsanfänger fachliche Kompetenzen, die über ihre Ausbildung hinausgehen, stellt Kaiser fest. „Insbesondere aber fehlen ihnen persönliche und operative Fähigkeiten.“ Seine Forderung nach neuen Ansätzen in der Bildung untermauert der Agenturinhaber mit handfesten ökonomischen Gründen. Schließlich verschiebe sich die Wertschöpfung im Hochlohnland Deutschland immer mehr von arbeitsintensiver Produktion mit linearen Industrieprozessen hin zu kreativen Leistungen wie Entwicklung und Forschung, Innovation und Design. „Und für dieses Wirtschaften der Zukunft brauchen wir begeisterte Menschen, die Impulse setzen und diese dann auch umsetzen.“ Dass sich das Bildungssystem samt seinen Zielen verändert, entspricht auch den Wünschen der jungen Menschen, die derzeit ihre Ausbildung absolvieren und demnächst in den Beruf einsteigen, ist Kaiser überzeugt. Schließlich sei die Bezeichnung „Generation Y“ für die Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen nicht einfach nur eine Fortschreibung der „Generation X“ – die ständige Frage nach dem „Warum?“, Englisch „why?“, trägt sie schon im Namen. „Es geht um die Frage nach Sinn und Sinnhaftigkeit im Tun, die als Motivation für ein wirklich starkes Engagement im Beruf an die Stelle reiner Existenzsicherung getreten ist.“ Diese klare Haltung stelle Anforderungen an das Bildungssystem, vor allem aber auch an die Arbeitgeber. „Denn diese müssen sich fragen: Warum sollten Menschen gerade bei uns arbeiten wollen?“ Darauf gelte es eine starke Antwort zu finden. „Denn Mittelständler und Konzerne stehen angesichts des Nachwuchsmangels an Fachkräften vor einem eklatanten Zukunftsrisiko, wenn sie potenzielle Arbeitnehmer nicht begeistern können. Deshalb braucht nicht nur die Bildung, sondern brauchen auch Unternehmen und ihre Marken ein starkes Warum für eine gute Zukunft.“ Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden IHK-Tipps für den Ausbildungsstart Die Broschüre „Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern“ ist kostenfrei erhältlich im Service-Center der IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, Telefon 0611 1500-0, [email protected]. Ein Verzeichnis der Ausbildungsbetriebe und -berufe in der Region Wiesbaden findet sich unter www.ihk-wiesbaden.de/bildung Über www.ihk-lehrstellenboerse.de finden Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsplatzsuchende zusammen: Hier können Jugendliche gezielt nach Ausbildungsplätzen und Dualen Studienplätzen suchen. Daneben gibt es Informationen zu den jeweiligen Berufen und Bewerbungstipps. 7 TITEL BILDUNG In Teilzeit zum Ausbildungsabschluss Janine Frensko ist Mutter eines dreijährigen Sohnes. Und Janine Frensko ist Auszubildende zur Bürokauffrau im zweiten Lehrjahr. Die 24-Jährige nutzt die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung. Ausbildung in Teilzeit: Janine Frensko und ihr Ausbilder Holger Zapf. | Foto: Andreas Schlote Zwei Mal pro Woche geht Janine Frensko zur Berufsschule, genau wie ihre Ausbildungskollegen. Doch eins ist anders: Im Büro selbst verbringt die junge Mutter weniger Stunden. Ihr Ausbilder dort ist Holger Zapf, Gründer und Inhaber des Unit Yoga-Studios in der Biebricher Allee in Wiesbaden. Nach drei Jahren wird die Auszubildende ihren Ausbildungsabschluss in der Tasche haben, genauso wie ihre Kollegen, die ihre Zeit regulär in den Unternehmen verbringen. „Ich muss manchmal mehr nachfragen, komme aber sehr gut zurecht“, sagt die junge Mutter. „Ich habe schon immer gearbeitet, deshalb sind mir neue Arbeitsabläufe auch nicht fremd.“ Weil ihr erster Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten geriet, musste Frensko nach dem ersten Jahr ein neues Ausbildungsunternehmen suchen. Behilflich war ihr dabei der Wiesbadener Bildungsträger Deutsche Angestellten-Akademie (DAA), über den die Ausbildung der 24-Jährigen auch läuft. „Es gibt keine Altersgrenze für Auszubildende in Teilzeit“, sagt HansJürgen Götz. Er ist Ausbildungsberater bei der IHK für alle kaufmännischen Berufe. „Oft ist es auch so, dass Auszubildende ihre Lehre in Vollzeit beginnen und die Teilzeit erst währenddessen beantragen. Das Ausbildungsende ändert sich dadurch in der Regel aber nicht.“ Es gebe, so Götz, „zum Glück einige sozial engagierte Betriebe“, die jungen Menschen eine solche Chance böten. So, wie Janine Frensko Holger Zapf gefunden hat. „Wir sehen immer den Menschen und schauen, ob er bei uns reinpasst“, sagt der Ausbilder und Yogalehrer. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 „Wir bieten ganz bewusst jungen Leuten auch mit schwierigen Lebensläufen eine Chance.“ Zusammen mit seiner Frau hat er vor sieben Jahren das Yoga-Studio in Wiesbaden gegründet. Beide bilden deutschlandweit auch neue Yogalehrer aus. Daraus ist im vergangenen Jahr der zweite Standort von Unit Yoga in Hamburg hervorgegangen. In beiden Büros beschäftigt Zapf neun Mitarbeiter, drei Auszubildende und rund 40 Honorarkräfte. Für Janine Frensko haben sie den Lernstoff „in kleinere Häppchen aufgeteilt“, sagt Zapf, sodass sie in kürzerer Zeit zu bewältigen seien. Zudem wirke sich die Lebenserfahrung seiner Azubis positiv aus: „Sie sind viel engagierter und kennen sich im Leben schon aus.“ In Wiesbaden gibt es außerdem für Alleinerziehende die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen über den Bildungsträger FRESKO e. V. eine Teilzeitausbildung zu absolvieren. Dies geschieht im Auftrag der Stadt Wiesbaden. Die Auszubildenden verbringen 75 Prozent der Zeit im Vergleich zur regulären Ausbildung im Betrieb und erhalten 75 Prozent der Ausbildungsvergütung. „Wichtig zu wissen ist, dass Teilzeitausbildung aber nicht zwingend an einen Bildungsträger gebunden ist“, erklärt IHK-Ausbildungsberater Hans-Jürgen Götz. Jeder Betrieb kann dies in Absprache mit dem Auszubildenden so einrichten, gerne auch in Absprache mit der IHK. Einzige Voraussetzung: Der Betrieb muss wollen. www.ihk-wiesbaden.de/teilzeitausbildung Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden 9 TITEL BILDUNG Mit Kochlöffel und Zahlen ins Management Vincent Di Maria und Laurindo Gomes sind zwei von zehn Prüflingen, die ihre Weiterbildungsprüfung bei der IHK Wiesbaden so gut ablegten, dass sie sogar hessenweit die Besten waren. Wir haben ihnen die Frage gestellt: Hat sich der Aufwand gelohnt? „Unser Beruf ist nicht der leichteste, aber der schönste“ „Heute ist eine gute Weiterbildung ein Muss“ Vincent Di Maria ist Koch. Im Jahr 2013 hat er eine Aufstiegsfortbildung absolviert und erfolgreich seine Küchenmeister-Prüfung bei der IHK Wiesbaden abgelegt. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Küchenleiter ist der 38-jährige nun Operating Manager bei einem großen Automobilzulieferer mit Sitz in Coburg. Operating Manager als Koch? Richtig gelesen! Der Nordbayer kocht heute nur noch gelegentlich in den Küchen der sechs Betriebsrestaurants mit, die er für seinen Arbeitgeber betreut. Er unterstützt die Küchenleiter, pflegt und baut das Warenwirtschaftssystem aus, plant den Personalbedarf und stellt Personal ein, verköstigt Produkte und entscheidet mit, was in den Küchen verarbeitet wird. Zudem unterstützt er mit seinem Know-how Umbauten und Neubauten. Di Maria hat es geschafft, vom Herd ins Management aufzusteigen. In seinen vier zweiwöchigen Vorbereitungskursen auf die Küchenmeister-Prüfung hat er Kalkulationsaufschläge, Mitarbeitermotivation, betriebswirtschaftliches Denken, Aufbau und Führung eines Betriebes, Steuer- und rechtliche Rahmenbedingungen kennengelernt. „Ich habe mich für die zweiwöchigen Kurse bei der IHK Wiesbaden entschieden, weil es einfacher ist, so kurzfristig aus dem Betrieb fern 10 zu bleiben als dreieinhalb Monate Vollzeit“, sagt er. Warum er die Doppelbelastung von Weiterbildung, Beruf und Privatleben mit Frau und Tochter auf sich genommen hat? Danach muss man ihn nicht lange fragen. Er habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, und gelohnt hat sich auch der finanzielle Aufwand für Kurs, Prüfung und Unterkunft von rund 8.000 Euro: „Der Abschluss als Küchenmeister hat mir geholfen, meine jetzige Tätigkeit ausüben zu dürfen.“ Das Fachwissen gewinnbringend einsetzen Mit seiner fundierten Ausbildung steht er voll hinter dem Bildungsgedanken. Überall höre er, es gebe nicht mehr genug Auszubildende, und die Abbrecherquote in der Gastronomie sei erschreckend hoch. „Unser Beruf ist nicht der leichteste, aber für mich der schönste“, sagt der Küchenmeister. „Wir müssen es wieder schaffen, die Jugend für die Gastronomie zu begeistern und natürlich auch dementsprechend vernünftig zu bezahlen.“ Dies werde die Herausforderung für alle Betriebe in der Zukunft sein. „Denn wir haben alle ein Recht auf ein anständiges Essen – von Fachkräften gekocht und von Fachkräften serviert.“ HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 TITEL BILDUNG Ausbildung zur/zum Industriekauffrau/-mann Weder Herd noch Gastronomie hat Laurindo Gomes im Sinn. Der frischgebackene Bilanzbuchhalter beschäftigt sich vorwiegend mit Zahlen. Seit 2007 ist er Leiter Finanzen und Controlling des Bereichs Pharmaceutical Packaging bei der Mainzer Schott AG. „Ich habe mich für die Weiterbildungsprüfung entschieden, weil ich mein Wissen up to date halten wollte“, sagt der 45-Jährige, „vor allem, nachdem das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz in Kraft getreten ist und ich zwei Auslandsaufenthalte in den Vereinigten Staaten und der Schweiz hinter mir hatte“. Besonders in Controlling- und Finanzthemen sei „viel Bewegung drin“. Das erworbene Fachwissen möchte Gomes für seinen Arbeitgeber nun gewinnbringend einsetzen und von anderen Best Practices lernen. Als Führungskraft ist er zentraler Ansprechpartner für alle Controllingund Finanzfragen innerhalb seiner Abteilung und für Wirtschaftsprüfer. Vom Cash-Flow-Management bis zur Vorbereitung von Verwaltungsratssitzungen erfüllt er alle betriebswirtschaftlichen Management-Aufgaben. Bis er den Titel Bilanzbuchhalter in der Tasche hatte, musste Laurindo Gomes sage und schreibe sechs schriftliche und eine mündliche Prüfung ablegen. Dazu gehören Fächer wie Kosten- und Leistungsrechnung, Steuerrecht und Jahresabschlüsse. Rund zwei Wochen hat er sich pro Prüfungsfach im Urlaub und an Wochenenden vorbereitet. Dazu kamen Vorbereitungskurse mit zwei bis drei Terminen pro Woche. Insgesamt 5.000 Euro hat ihn der Abschluss gekostet. Mit der Doppelbelastung aus Job und Weiterbildung ist Gomes gut zurechtgekommen: „Betriebswirtschaftliche Themen machen mir einfach Spaß. Ich empfand das viele neue Wissen als Bereicherung.“ Deshalb hat er sich auch aus freien Stücken dazu entschieden. „Heute ist eine gute Weiterbildung ein Muss. Die Bereitschaft, private Freizeit dafür zu opfern, muss gegeben sein“, sagt Gomes. Er erwartet auch von seinen Mitarbeitern, dass sie sich für die Ausbildung von Nachwuchskräften einsetzen – und für die eigene. Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden Fotos: Privat (Di Maria), Schott AG (Gomes) IHK-Weiterbildung VAN HEES stellt Gütezusätze und Gewürzmischungen für Fleischund Wurstwaren her, die wegen ihrer hohen VAN HEESund stelltProdukGüteQualität zusätze und Handwerk Gewürztivität bei mischungen für Fleischund Industrie bevorund Wurstwaren her, zugt eingesetzt werden. die wegen ihrer hohen Seit mehr als 60 Jahren Qualität und Produkist VAN HEES auf dem tivität bei Handwerk nationalen und interund Industrie bevornationalem Markt erzugt eingesetzt werden. folgreich tätig. Seit mehr als 60 Jahren ist VAN HEES auf dem nationalen und internationalem Markt erI[dXdWgW`g`eSgX;ZdW Fördermöglichkeiten für eine Weiterbildung. Kontakt: Reinhard Offenbartl, Telefon 0611 1500-121, [email protected] www.ihk-wiesbaden.de/bildung HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Während der Ausbildung lernt man die unterschiedlichen Unternehmensbereiche des Ausbildungsbetriebes kennen und erhält unter anderem Einblicke in die Bereiche MaterialwirtAusbildung zur/zum Industriekauffrau/-mann aussagekräftigen folgreich tätig. Bewerbungsunterlagen. VAN HEES GmbH Personalabteilung I[dXdWgW`g`eSgX;ZdW 8dSg6d AeeW`TZ^ aussagekräftigen Tel 06123-708187 Bewerbungsunterlagen. Postfach 110 65393 Walluf VAN HEES GmbH TWiWdTg`Y2hS`ZWWe Ua_ Personalabteilung iii hS`ZWWe Ua_ 8dSg6d AeeW`TZ^ Tel 06123-708187 Postfach 110 65393 Walluf TWiWdTg`Y2hS`ZWWe Ua_ iii hS`ZWWe Ua_ schaft, Einkauf, Personalwesen, Absatzwirtschaft (Vertrieb und Marketing) sowie Finanzwirtschaft (Rechnungswesen). zur Unterstützung ab 1. September 2015 gesucht Ihre Aufgaben Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Während der Ausbildung lernt man die Beispiele für Fachabteilungen und typische Tätigkeiten unterschiedlichen Unternehmensbereiche des Ausbildungsbetriebes während dererhält Ausbildung: kennen und unter anderem Einblicke in die Bereiche Materialwirtschaft, EinkaufEinkauf, Personalwesen, Absatzwirtschaft (Vertrieb und Marketing) sowie Finanzwirtschaft (Rechnungswesen). 7d_[ffW^`ha`4WlgYecgW^^W` BdXW`g`V4WiWdfW`ha`>[WXWdS`fW`S`YWTafW` Ihre Aufgaben wTWdiSUZW`ha`>[WXWdfWd_[`W` Beispiele für Fachabteilungen und typische Tätigkeiten während Marketingder Ausbildung: B^S`g`YAdYS`[eSf[a`6gdUZXZdg`Yg`V=a`fda^^Wha`7hW`fe Einkauf ?WeeW`=a`YdWeeWEUZg^g`YW` 7d_[ffW^`ha`4WlgYecgW^^W` 4WdW[fefW^^W`ha`;`Xad_Sf[a`e_SfWd[S^[W` BdXW`g`V4WiWdfW`ha`>[WXWdS`fW`S`YWTafW` HWd^SYeg`V?WV[SVSfW`bÐWYW wTWdiSUZW`ha`>[WXWdfWd_[`W` Personalwesen Marketing 7d_[ffW^`VWeBWdea`S^TWVSdXe B^S`g`YAdYS`[eSf[a`6gdUZXZdg`Yg`V=a`fda^^Wha`7hW`fe 3`iW`Vg`YVWd;`efdg_W`fWVWdBWdea`S^TWeUZSXXg`Y ?WeeW`=a`YdWeeWEUZg^g`YW` 4WiWdTWd_S`SYW_W`f 4WdW[fefW^^W`ha`;`Xad_Sf[a`e_SfWd[S^[W` HWd^SYeg`V?WV[SVSfW`bÐWYW Ihr Profil YgfWdT[eeWZdYgfWd3TeUZ^geeVWdDWS^eUZg^WaVWd3T[fgd Personalwesen YgfW=W``f`[eeW[`VWd3`iW`Vg`Yha`?EAXÏUW 7d_[ffW^`VWeBWdea`S^TWVSdXe ;`fWdWeeWXdi[dfeUZSXf^[UZWLgeS__W`Z{`YWg`V 3`iW`Vg`YVWd;`efdg_W`fWVWdBWdea`S^TWeUZSXXg`Y kaufmännische Tätigkeiten 4WiWdTWd_S`SYW_W`f L[W^efdWT[Y]W[f7`YSYW_W`fLghWd^{ee[Y]W[fg`V Ihr Profil =a__g`[]Sf[a`eXdWgVW YgfWdT[eeWZdYgfWd3TeUZ^geeVWdDWS^eUZg^WaVWd3T[fgd EbSS_3dTW[fW`[_FWS_ YgfW=W``f`[eeW[`VWd3`iW`Vg`Yha`?EAXÏUW ;`fWdWeeWXdi[dfeUZSXf^[UZWLgeS__W`Z{`YWg`V kaufmännische Tätigkeiten L[W^efdWT[Y]W[f7`YSYW_W`fLghWd^{ee[Y]W[fg`V =a__g`[]Sf[a`eXdWgVW EbSS_3dTW[fW`[_FWS_ Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik VAN HEES stellt Gütezusätze und Gewürzmischungen für Fleischund Wurstwaren her, die wegen ihrer hohen Qualität und ProdukVAN HEES stellt Gütetivität bei Handwerk zusätze und Gewürzund Industrie bevormischungen für Fleischzugt eingesetzt werden. und Wurstwaren her, die ihrer hohen Seit wegen mehr als 60 Jahren Qualität und auf Produkist VAN HEES dem tivität bei und Handwerk nationalen interund Industrie bevornationalem Markt er- zur Unterstützung ab 1. September 2015 gesucht Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Sie werden von Beginn an in unser Ausbildung zurabwechslungsreiches FachkraftTagesgeschäft für Lebensmitteltechnik eingebunden. Dabei wird die zugt eingesetzt folgreich tätig. werden. Seit mehr als 60 Jahren ist VAN HEES auf dem I[dXdWgW`g`eSgX;ZdW nationalen undBewer interaussagekräftigen nationalem Markt erbungsunterlagen. folgreich tätig. Die IHK Wiesbaden berät über Abschlüsse, Bildungsangebote und zur Unterstützung ab 1. September 2015 gesucht VAN HEES GmbH I[dXdWgW`g`eSgX;ZdW BWdea`S^STfW[^g`Y aussagekräftigen Bewer 8dSg6d AeeW`TZ^ bungsunterlagen. FW^"(#$%)"*#*) BaefXSUZ##" 65393 Walluf VAN HEES GmbH TWiWdTg`Y2hS`ZWWe Ua_ BWdea`S^STfW[^g`Y iii hS`ZWWe Ua_ 8dSg6d AeeW`TZ^ FW^"(#$%)"*#*) BaefXSUZ##" 65393 Walluf TWiWdTg`Y2hS`ZWWe Ua_ iii hS`ZWWe Ua_ manuelle Arbeit durch moderne Maschinen und Hilfsmittel unterstützt. Während der Ausbildung lernen Sie 2015 die unterschiedlichsten Abteilungen zur Unterstützung ab 1. September gesucht kennen. Dazu gehören unter anderem die Warenannahme, die Abfüllung, das Labor und unsere Flüssigproduktion. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Sie werden von Beginn an in unser abwechslungsreiches Tagesgeschäft eingebunden. Dabei wird die Ihre Aufgaben manuelle Arbeit durch moderne Maschinen und Hilfsmittel unterstützt. Während der Ausbildung lernen Sie die unterschiedlichsten Abteilungen B^S`W`g`VadYS`[e[WdW`SgXfdSYeTWlaYW`Wd3dTW[feST^{gXW kennen. Dazu gehören unter anderem die Warenannahme, die EfWgWd`TWV[W`W`g`V]a`fda^^[WdW`ha`BdaVg]f[a`eS`^SYW`g`V Abfüllung, das Labor und unsere Flüssigproduktion. Verpackungseinrichtungen 7d]W``W`ha`Efdg`YW`[`VW`BdalWeeST^{gXW`g`VWdYdW[XW`VWd Ihre Aufgaben ?S`SZ_W`lgdE[UZWdg`YVWdBdaVg]f[a`eST^{gXW BdaVg]fYWdWUZfWe>SYWd`ha`EfaXXW` B^S`W`g`VadYS`[e[WdW`SgXfdSYeTWlaYW`Wd3dTW[feST^{gXW DW[`[YW`bÐWYW`g`ViSdfW`ha`7[`d[UZfg`YW`g`V3`^SYW` EfWgWd`TWV[W`W`g`V]a`fda^^[WdW`ha`BdaVg]f[a`eS`^SYW`g`V 6a]g_W`f[WdW`bdalWeeg`VcgS^[f{fedW^WhS`fWd6SfW` Verpackungseinrichtungen 7d]W``W`ha`Efdg`YW`[`VW`BdalWeeST^{gXW`g`VWdYdW[XW`VWd Ihr Profil ?S`SZ_W`lgdE[UZWdg`YVWdBdaVg]f[a`eST^{gXW BdaVg]fYWdWUZfWe>SYWd`ha`EfaXXW` EUZg^STeUZ^geeVWd?[ff^WdW`DW[XWaVWdW[`eWZdYgfWd DW[`[YW`bÐWYW`g`ViSdfW`ha`7[`d[UZfg`YW`g`V3`^SYW` Hauptschulabschluss 6a]g_W`f[WdW`bdalWeeg`VcgS^[f{fedW^WhS`fWd6SfW` HWdS`fiadfg`YeTWigeefeW[`g`VfWUZ`[eUZWeHWdef{`V`[e ;`fWdWeeWS`FWUZ`[]g`V`WgW`FWUZ`a^aY[W` Ihr Profil 8{Z[Y]W[flgd=aadV[`Sf[a`8dWgVWS_AdYS`[e[WdW`g`V selbständigen Arbeiten EUZg^STeUZ^geeVWd?[ff^WdW`DW[XWaVWdW[`eWZdYgfWd Hauptschulabschluss HWdS`fiadfg`YeTWigeefeW[`g`VfWUZ`[eUZWeHWdef{`V`[e ;`fWdWeeWS`FWUZ`[]g`V`WgW`FWUZ`a^aY[W` 8{Z[Y]W[flgd=aadV[`Sf[a`8dWgVWS_AdYS`[e[WdW`g`V selbständigen Arbeiten 11 TITEL BILDUNG „Zeit in den Nachwuchs investieren“ Fachkräfte sind nicht nur in Großunternehmen gesucht. Dass auch kleinere Betrieben der qualifizierte Nachwuchs ausgeht, stellt das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung fest: Demnach berichteten zwischen 46 und 60 Prozent von Problemen bei der Stellenbesetzung. Ein Blick in die Region Wiesbaden. Gabriele Werle-Schmid, Inhaberin Unternehmen: WeitSicht strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wiesbaden Branche: Unternehmensberatung Problemstellung: Aus meinen Beratungen weiß ich, dass viele kleine Unternehmen mit der Gewinnung von Fachkräften zu kämpfen haben. Wie können kleine Betriebe ohne groß angelegte Kampagnen oder Headhunter neue Mitarbeiter finden? Fachkräftesicherung: Kleine Unternehmen konkurrieren auch bei der Mitarbeitersuche mit anderen Betrieben der gleichen Branche. Häufig fehlt eine klare Unternehmenspositionierung, um für potenzielle Mitarbeiter interessant zu werden. Ein Perspektivenwechsel hilft weiter: Warum soll sich ein Mitarbeiter gerade für mein Unternehmen begeistern? Faktoren wie Arbeitsklima, persönliche Wertschätzung, flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen bei potenziellen Mitarbeitern wichtige Akzente. 12 Dr. Petra StahlschmidtAllner, Geschäftsführerin Unternehmen: GOBIO GmbH Institut für Gewässerökologie und angewandte Biologie, Aarbergen Branche: Biotechnologie Problemstellung: Wegen unserer Forschungsarbeit müssen wir viele behördliche Genehmigungsverfahren durchlaufen, um zum Beispiel im Bereich Gentechnik neue Verfahren entwickeln zu können. Das erfordert von meinen Mitarbeitern die Bereitschaft, ihr Fachwissen auch für administrative Zwecke einzusetzen. Auf behördlicher Seite stellen wir auch einen Fachkräftemangel fest, der zu einer Verzögerung der Prozesse führt. Generell sind Fachkräfte für hochspezialisierte Unternehmen der Biotech-Branche unerlässlich, unabhängig davon, ob sie in Administrationen oder in der Praxis arbeiten. Fachkräftesicherung: Wir arbeiten eng mit der Hochschule Fresenius zusammen und waren zum Glück bis heute noch nicht mit einem Fachkräftemangel konfrontiert. Ich denke, dass man als Unternehmer auch Zeit in den Nachwuchs investieren muss. Wir betreuen Studierende bei Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit und bieten auch Fachpraktika für Schüler an. Tobias Derucki, Geschäftsführer Unternehmen: innovapps GmbH, Wiesbaden Branche: IT-Dienstleistungen Problemstellung: In der IT-Branche fehlen gut ausgebildete Informatiker. Das hat zur Folge, dass der Wettbewerb um Fachkräfte enorm hoch ist. Auf sehr viele Stellenangebote entfallen wenige Bewerber. Ich habe gemerkt, dass wir bei Innovapps mit zunehmendem Unternehmenserfolg und Bekanntheitsgrad auch mehr Initiativbewerbungen erhalten und Interesse bei Fachkräften wecken. Von daher schätze ich die Fachkräftegewinnung für Newcomer als eher schwierig ein. Fachkräftesicherung: Im Vergleich zu großen Unternehmen und Konzernen haben wir flexiblere und individuellere Möglichkeiten auf die Mitarbeiter einzugehen. Wir unterstützen zum Beispiel bei Wohnungssuche oder Bezuschussen die Kosten für Kinderbetreuung. Jeder Mitarbeiter kann außerdem einen Firmenwagen nutzen. Generell ist mir die Work-Life-Balance meiner Mitarbeiter wichtig. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 TITEL BILDUNG Corina Knoll, Inhaberin Thomas Barella, Mitglied der Geschäftsleitung Unternehmen: Schloss Reinhartshausen Kempinski, Eltville Branche: Hotellerie Problemstellung: Bei uns arbeiten zurzeit 90 Mitarbeiter inklusive Auszubildenden. Wir haben zwar 26 Azubis, viele Stellen bleiben aber offen. Uns fehlt der Nachwuchs für die Berufe Hotelfachleute und Koch. Auch im Bereich Service suchen wir immer neue Mitarbeiter und können unseren Personalbedarf nicht adäquat decken. Ich glaube, dass das ein klassisches Problem der gesamten Branche ist. Die Jobs im Service-Bereich rangieren eher im niedrigen Lohnsegment und sind häufig mit unattraktiven Arbeitszeiten verbunden. Unternehmen: CK GmbH Branche: Textileinzelhandel Problemstellung: Ich stelle fest, dass sich die Ausbildungspraxis in unserer Branche geändert hat. Der reine Verkauf wird größtenteils nicht mehr gelehrt und das Bild eines klassischen Verkäufers ist tendenziell nur noch bei der Generation 50 Plus zu finden. Gerade die gute Beratung ist im Einzelhandel wichtig, damit man sich vom E-Commerce abheben kann. Fachkräftesicherung: In meinen vier Filialen arbeiten insgesamt 14 Mitarbeiter. Eine eigene spezialisierte Ausbildungsabteilung ist für die Größe meines Unternehmens leider nicht darstellbar. Aus diesem Grund versuche ich selbst meinen Mitarbeitern Werte wie Teamfähigkeit, strukturiertes Arbeiten Fachkräftesicherung: Im Bereich Küoder eine individuelle Kundenberatung zu che arbeiten wir mit internationalen Ausbilvermitteln. dungsstätten um1 konstant auch IHK_ANZ_1420_179x63_PersonalfachK_V2_4c_IHK 14.01.15zusammen, 11:59 Seite Geprü fter Personalfachkaufmann Geprü fte Personalfachkauffrau in Zusammenarbeit mit den Personalbedarf in jenem Segment abdecken zu können. Immerhin können wir die Fachkräfte für Führungspositionen größtenteils über den Verbund der Kempinski-Hotels akquirieren. In jenem Pool befinden sich aktuell 76 Hotels. Aufgezeichnet von: Aline Schütz, IHK Wiesbaden Fotos: Stephan Müller und Andreas Schlote IHK-Info Die IHK Wiesbaden unterstützt bei der Fachkräftesicherung, nennt Ansprechpartner und berät zur Rekrutierung von Mitarbeitern aus dem Ausland. Zusammen mit den Wirtschaftsjunioren Wiesbaden stellt sie unter dem Titel „Wiesbadener Pioniere“ vor, welche Wege Unternehmer aus der Region zur Fachkräftesicherung gehen. www.ihk-wiesbaden.de, Dok.-Nr. 13545 Fachkräftesicherung Engpässe bei der Stellenbesetzung stellt das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, kurz KOFA, vor allem in Berufen fest, die typischerweise eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen. Die Betrieb reagieren offenbar und haben seit 2008 verstärkt in die Ausbildung investiert. www.kofa.de onlrignaneg Leh Online-Lehrgang mit sechs Präsenztagen in 6 Monaten zur IHK-Prüfung IHK-Akademie Koblenz e.V. Josef-Görres-Platz 19 · 56068 Koblenz · Telefon 02 61 3 04 71 - 16 [email protected] · www.personalfachkaufmann-online.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Akademie Koblenz 13 TITEL BILDUNG Nachwuchs aus dem Ausland Unternehmen, die Praktikanten aus dem Ausland suchen, können diese mit Hilfe der Studentenorganisation AIESEC finden. Das Lokalkomitee Mainz/Wiesbaden vermittelt vor allem IT-Studierende. Foto: william87 / Fotolia Ivan Maloparac aus Serbien entwickelte während seines Studiums werbefinanzierte Webseiten. Seit fünf Monaten unterstützt er mit seinem so erworbenen Know-how den Wiesbadener IT-Dienstleister ilexius GmbH. Rossana Bermudez aus Kolumbien entwickelt für die Wiesbadener Naturschutz-Organisation Naturefund ein mobiles Zahlungssystem. Der gemeinnützige Verein kauft weltweit Land, um Lebensräume für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Nach einem Jahr Erfahrung bei Naturefund entschloss Bermudez sich, im nächsten Wintersemester ihren Master in Deutschland zu machen. Malgorzata Skonka aus Polen kam im Sommer 2013 über AIESEC in die deutsche Niederlassung der Elisabeth Arden GmbH nach Wiesbaden. Seither begleitet sie die Expansion des Unternehmens und wurde im Februar in Festanstellung übernommen. Für sie stellten sich ihre Deutschkenntnisse als Schlüsselqualifikation heraus. Von der Auswahl der Bewerber bis zur Abreise Dies sind drei Beispiele erfolgreicher Praktikanten-Vermittlungen der internationalen Studentenorganisation AIESEC, deren Lokalkomitee in Mainz/Wiesbaden sich im Jahr 2012 gegründet hat. Derzeit kooperiert dieses mit 20 Unternehmen aus den beiden Landeshauptstädten. „Zumeist vermitteln wir hier in der Region Studierende oder Berufsanfänger aus dem IT-Bereich, aber wir können in unserem Pool auf Studierende aller Richtungen zurückgreifen“, sagt die Vizepräsidentin des Lokalko14 mitees, Canan Dogan. Die lokale Arbeitsgruppe setzt sich aus Studierenden der Universitäten und Hochschulen in Mainz und Wiesbaden zusammen; Schwerpunkte bilden die Johannes-Gutenberg-Universität und die Hochschule RheinMain. „Unser Ziel ist es, Partner erster Wahl bei Wiesbadener Unternehmen zu sein, wenn es um die Besetzung von Praktikanten- und Absolventenstellen geht“, sagt der Präsident der Lokalkomitees, Denys Lauster. Er steht dem Gremium seit September 2014 vor; jährlich wählen die Studenten von AIESEC Mainz/Wiesbaden einen neuen, siebenköpfigen Vorstand. AIESEC ist mit 100.000 Mitgliedern an 2.400 Universitäten weltweit aktiv. Der Verein vermittelt Praktikanten aus 124 Ländern für mindestens sechs bis maximal zwölf Monate. Die Organisation betreut diese von der Auswahl der Bewerber bis zu deren Abreise: Beim ersten Termin gibt das Unternehmen Kriterien wie Sprach- und Fachkenntnisse an, die ein Praktikant erfüllen soll. Die AIESEC-Mitarbeiter wählen dann aus ihrem 5.000 Bewerber umfassenden Pool fünf geeignete Bewerber aus und führen erste Interviews. Die Ergebnisse dieser werden dem Unternehmen präsentiert. „Auch die Gehaltsverhandlungen führen wir für die Praktikanten. Ab dem vierten Monat müssen diese mindestens den gesetzlichen Mindestlohn erhalten“, sagt Vizepräsidentin Dogan. Sie und ihre ehrenamtlichen Kollegen organisieren eine Unterkunft für die Praktikanten, erledigen zum Beispiel den ersten Einkauf und Behördengänge mit ihnen, vernetzen sie in Deutschland. Bis zum Abschied wird jeder Praktikant von zwei hiesigen Betreuern – einem „Buddy“ und einem „Account Manager“ – unter die Fittiche genommen. Das kommt auch den gastgebenden Unternehmen zugute. Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden AIESEC Kontakt zu AIESEC Mainz-Wiesbaden: Gina Koenemann, Vice President for Incoming Global Internship Program, vpigip.mainz@ aiesec.de, https://aiesec.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Energieträger der Zukunft: TITEL BILDUNG BUCHSTÄBLICH DIE BESTE WAHL! Bei ESWE sagt man: Wer vorwärts kommen will, sollte sich auf vier Buchstaben setzen. Denn wenn Sie sich auf ESWE stützen, haben Sie alles, was Sie für eine Top-Ausbildung brauchen. ESWE bildet die Energieträger der Zukunft aus: Industriekaufleute (m/w) Kaufleute für Bürokommunikation (m/w) Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) Anlagenmechaniker (m/w) Bachelor of Arts (Betriebswirtschaft/Finanzen-Controlling) (m/w) ESWE Versorgungs AG – Personalentwicklung Postfach 5540 – 65045 Wiesbaden – oder per E-Mail an [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! www.eswe-versorgung.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 15 TITEL BILDUNG Sicher. Richtig. Spannend: Ausbildung bei der SV. Was auch passiert: 16 HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Aus- und Weiterbildung | VerlagsFocus III TITEL BILDUNG „Schule und Wirtschaft als Partner“ Prof. Dr. Alexander Lorz ist seit gut einem Jahr hessischer Kultusminister. Die Hessische Wirtschaft sprach mit ihm über das neue Bündnis für Ausbildung und die Vermittlung ökonomischer Grundlagen. Am 3. März wurde das neue Bündnis für Ausbildung in Hessen zwischen der Landesregierung, der Wirtschaft und weiteren Partnern besiegelt. Was versprechen Sie sich davon? Prof. Dr. Alexan- Eine fundierte Ausbildung gehört zu den tragenden Säulen für die Fachkräftesicherung. Mit dem Bündnis für Ausbildung wurden konkrete Ziele vereinbart. Parallel dazu findet unser Bildungsgipfel statt. Beide sind sehr eng miteinander verbunden und zum Teil mit denselben Akteuren besetzt. Wir nehmen im Kultusministerium sowohl die Verabredungen des Bündnisses als auch die aus der Arbeitsgruppe des Bildungsgipfels auf. Insbesondere im Bereich der Berufs- und Studienorientierung arbeiten wir auf Basis des Erlassentwurfes, der jetzt schon im Verfahren ist. Und es wird einige längerfristige Projekte geben, die wir auf dieser Basis angehen wollen. bevor er hessischer der Lorz (CDU) war Staatssekretär, Kultusminister wurde. Der 49-jährige Jurist schrieb seine Promotion über Kant und die Menschenrechte und habilitierte im Öffentlichen Recht. Sein Abitur legte er an der Diltheyschu- Welche längerfristigen Projekte sind das? Da geht es zum einen um die curriculare Verankerung der Berufsund Studienorientierung in allen Schulformen. Der neue Erlass bezieht ausdrücklich den gymnasialen Bildungsgang mit ein und wird dort einen Schwerpunkt bilden. Wir wollen außerdem das Beratungssystem mit Lehrerinnen und Lehrern verstärken, damit die Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule den Weg durch die Vielfalt unseres Bildungssystems optimal nehmen können. Inwieweit sind die Lehrer dafür geschult? Um Hilfestellungen bei der beruflichen Orientierung geben zu können, sollten sie zumindest wissen, wie es in einem mittelständischen Betrieb zugeht. Welche Überlegungen haben Sie dazu angestellt? Der Erlass ist der erste Schritt. Wir werden Fortbildungen für Lehrkräfte in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Arbeitsagentur anbieten. Bei rund 60.000 Lehrerinnen und Lehrer dauert das aber eine ganze Weile. Ganz wichtig sind uns die Kooperationen und Partnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft. Denn abstrakt etwas zu hören ist eine Sache, konkret etwas zu erleben ist eine ganz andere. Gibt es schon detaillierte Pläne oder ist noch alles in der Entwicklung? Mit der neuen Lehrkräfteakademie werden wir jetzt im April systematisch starten. Die Fortbildung zur Berufsorientierung wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Das ist ein langfristiges Vorhaben, weil Veränderungen in der Lehrerbildung generell einen langen Atem voraussetzen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 le in Wiesbaden ab. Was halten Sie davon, Lehrer zu einem Praktikum in einem Betrieb zu verpflichten, damit sie ein aktuelles Bild der Wirtschaft erhalten? Von einer Pflicht halte ich nichts, denn wenn die richtige Einstellung dazu fehlt, ist nichts gewonnen. Gerne unterstütze ich aber diesen Gedanken, wenn die Wirtschaft dafür genug Praktikumsplätze bereitstellt. Danach müssten spezielle Programme konzipiert werden. Im Bündnis für Ausbildung wurde festgeschrieben, dass alle Haupt- und Realschüler ab 2017 in der 7. Klasse an einer Kompetenzfeststellung teilnehmen. Soll dabei auch eine praxisnahe ökonomische Bildung vermittelt werden, wie von der Wirtschaft seit Jahren gefordert? Die curriculare Verankerung der ökonomischen Bildung findet im Haupt- und Realschulbildungsgang schwerpunktmäßig im Fach Arbeitslehre statt. Angebote wie Ihr IHK-Wirtschaftsführerschein sind eine gute und sinnvolle Ergänzung. Mit der Einführung des Faches Politik und Wirtschaft in den hessischen Gymnasien hat der Anteil der ökonomischen Inhalte deutlich zugenommen. Aber der praktische Bezug lässt sich nur herstellen, wenn wir echte Praxisnähe schaffen. Gute Initiativen dafür sind beispielsweise der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft oder das Multiplikatorennetzwerk ökonomische Bildung. Diese wird das Kultusministerium weiterhin unterstützen. 17 TITEL BILDUNG Bereits jetzt melden Schulen an die hessischen IHKs, dass für den Besuch von Messen, die Organisation von Praktika und Projekten, für die Kompetenzfeststellungen und weitere Aspekte des entsprechenden Erlasses keine Ressourcen zur Verfügung stehen. Ist der Erlass also nur ein Papiertiger? Das Leitbild ehrbarer Kaufleute ist in Zeiten von CSR-Berichtspflichten und geforderten Nachhaltigkeitsstrategien aktueller denn je. Es taucht jedoch in keinem Lehrbuch auf. Welche Möglichkeiten haben Sie, das Thema frühzeitig in den Lerninhalten zu integrieren? In den Schulen ist vieles möglich. Die Berufsorientierung soll integriert im Unterricht stattfinden. Entsprechende Materialien erhalten die Schulen gestellt. Unser Leitprogramm ist das Gütesiegel Berufsund Studienorientierung, für dessen Erwerb jedes Jahr eine zweistellige Zahl von Schulen Zeit und zusätzliche Arbeit investiert. In Hessen gibt es eine 105-prozentige Lehrerversorgung – so viel wie in keinem anderen Bundesland. Die Ressourcen sind also da. Es ist nur eine Frage der Priorisierung. Zunächst einmal finde ich es sehr schön, dass Sie an dieser Begrifflichkeit und an diesem altdeutschen Leitbild festhalten, welches dem deutschen Wirtschaftsleben zugrunde liegt. Ich stimme Ihnen zu, dass das mit in die ökonomische Bildung gehört und Teil der Werteorientierung sein sollte. Ich bin gerne bereit, diese Anregung in die Gespräche mit den Schulbuchverlagen hineinzutragen. Unternehmen benötigen Fachkräftenachwuchs besonders im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Die MINT-Förderung ist daher ein wichtiges Anliegen. Nach wie vor interessieren sich zu wenige junge Menschen für solche Berufe. Offenbar ist das Brett, was da gebohrt werden muss, sehr dick. Gibt es neue Konzepte? Wie unterstützt Ihr Ministerium den für viele Arbeitnehmer so wichtigen Ausbau der Ganztagsbetreuung? Hessen könnte ja versuchen, hier Spitzenreiter aller Bundesländer zu werden... Der Ausbau der Ganztagsbetreuung genießt bei uns in dieser Legislaturperiode eine ganz hohe Priorität. Unser Ziel ist es bis zum Jahr 2019 eine Bildungs- und Betreuungsgarantie für alle Grundschulkinder von 7:30 Uhr bis 17 Uhr an fünf Tagen die Woche sicherzustellen. Dafür müssen wir in zusätzliche Lehrerstellen „In den Schulen ist vieles möglich. Die Berufsorientierung investieren. Gleichzeitig wollen wir die Kommunen und freien Träger mit an Bord nehmen. soll integriert im Unterricht stattfinden.“ Das ist ein sehr ambitioniertes Projekt. Aber wir Wir haben in Hessen durchaus schöne Erfolge erzielt. Insbesondere tun es, weil es uns wichtig ist und nicht, weil wir uns mit anderen bei den naturwissenschaftlichen Fächern und der Mathematik haben Bundesländern messen wollen. wir das Interesse der Jugendlichen kontinuierlich erhöht. 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler belegen einen mathematisch-naturwis- Sie haben die Finanzierung der Schulsozialarbeit auf neue Füße senschaftlichen Leistungskurs. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 16 gestellt und vereinheitlicht. Künftig können Schulen beim Einsatz Prozent. Wir bohren also fleißig an dem Brett. So ist Mathematik für von Sozialpädagogen selbständiger agieren. Mit welchen MessGrundschullehrkräfte inzwischen ein verpflichtendes Fach. Wir haben größen überwachen Sie, inwieweit solche UnterstützungsangeProgramme wie MINT-Camps, Schülerlabore, das Schülerforschungs- bote angewandt oder abgelehnt werden? Mit welchen Schulträzentrum Nordhessen, viele Wettbewerbe unter Beteiligung der ent- gern haben Sie schon Rahmenvereinbarungen getroffen? sprechenden Wirtschaftsverbände. Wir sind also auf einem guten Bis jetzt haben wir Vereinbarungen getroffen mit den Landkreisen Weg, den wir in der jetzigen Form weitergehen wollen. Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner. Die Landkreise SchwalmEder und Waldeck-Frankenberg sind gefolgt. Dort bestanden jeweils schon vorher spezielle Vereinbarungen über die Förderung der Schulsozialarbeit. Es kommen schon die ersten Anfragen aus der Stadt Wiesbaden und auch aus dem Main-Kinzig-Kreis. Da dieses Angebot erst seit diesem Schuljahr besteht, müssen es die Schulen und die kommunalen Partner aber erst noch realisieren. Die Schulen können nun selbst entscheiden, wofür sie die Lehrerressourcen, die über die 100-prozentige Grundunterrichtversorgung hinausgehen, einsetzen. Sie können sie zur Hälfte und die sozialindizierte Lehrerzuweisung sogar voll für sozialpädagogische Fachkräfte einsetzen, aber eben auch für andere Lehrerstellen. Wir beobachten diesen Prozess sehr genau. Interview: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden Foto: Paul Müller 18 HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 TITEL BILDUNG Von Bewerbertraining bis Mentorenprojekt Junge Unternehmer und Führungskräfte unterstützen Jugendliche gezielt auf dem Weg von der Schule in den Beruf: Das Thema Bildung spielt bei den Wirtschaftsjunioren eine wichtige Rolle. Rund 300.000 Arbeitsplätze und 35.000 Ausbildungsplätze verantworten die mehr als 10.000 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Bildung ist für den bundesweit größten Verband junger Unternehmer und Führungskräfte daher ein zentrales Thema. Denn angesichts des demografischen Wandels stellt sich die Frage, wie viele gut gebildete und ausgebildete Menschen als Mitarbeiter künftig zur Verfügung stehen. Gegenüber der Politik vertreten die Wirtschaftsjunioren eine Reihe von Forderungen unter dem Motto „Faire Bildungschancen bieten“. Dazu gehören die Aufwertung von Lehrer- und Erzieherberufen, der kostenlose Besuch von Kitas und Kindergärten in allen Bundesländern, die Vergleichbarkeit von Schulformen und Bildungsqualität, zentrale Prüfungen sowie Ganztagsschulen und Pflichtvorschuljahr. Die Wirtschaftsjunioren stellen aber nicht nur Forderungen, sondern unterstützen junge Menschen bundesweit durch eine Vielzahl von Projekten gezielt beim Übergang von der Schule in den Beruf. Bei den Wirtschaftsjunioren Wiesbaden gibt es ein eigenes Ressort „Wirtschaft und Bildung“, das Projekte rund um das Thema Bildung entwickelt und umsetzt: Seit Jahren unterstützen die Wirtschaftsjunioren die IHK während der Ausbildungsmesse. Dort können sich Jugendliche über Ausbildungsberufe und Unternehmen informieren. Die Wirtschaftsjunioren stellen dabei Kontakte zwischen Ausbildungsbetrieben und potenziellen Bewerbern her, stehen für Expertengespräche zur Verfügung und haben auch schon Bewerbertrainings während der Messe durchgeführt. Die Bewerbertrainings sind der Klassiker unter den Projekten. Dabei durchlaufen die Teilnehmer – jüngst zum Beispiel Schüler der Erich Kästner Schule in Wiesbaden-Schierstein – alle Stationen eines Bewerbungsprozesses, von der Prüfung der schriftlichen Unterlagen über einen Test bis hin zum simulierten Bewerbungsgespräch. Die Junioren möchten mit ihrem Angebot nicht in Konkurrenz zu anderen Anbietern solcher Trainings treten und konzentrieren sich daher meist auf Ju- Ausbildung und Studium bei tegut… Damit kann ich rechnen. klima Gutes Arbeits ung Gute Bezahl ilder 2014 – r Abschluss Erfolgreiche e hm na er Üb sichere Bester Ausb n HESSISCHE WIRTSCHAFT | Aprilnt2015 er die Kulisse Blick hi i tegut… Neugierig? sbildung be ionen zur Au rbeiten ita /m om Alle Informat t.c ter www.tegu un Du st de fin en! kennenzulern s darauf, Dich Wir freuen un 19 TITEL BILDUNG gendliche, die nicht in das reguläre Raster für solche Trainings passen. So wurden beispielsweise Bewerbertrainings mit der Schule am Geisberg organisiert, an der verhaltensauffällige Schüler unterrichtet werden, ebenso mit dem Jugendmigrationsdienst in Idstein. Für 2015 ist geplant, das Angebot der Bewerbertrainings um einen Workshop zum Thema „Stil und Etikette“ zu ergänzen. Information und Motivation für Jugendliche Darüber hinaus hat das Ressort „Bildung und Wirtschaft“ auch schon langfristigere Projekte organisiert. Im Jahr 2011 entstanden in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft „Schülerfirma“ an der Kellerskopfschule in Wiesbaden-Naurod eine Informationsbroschüre mit dem Titel „Steps-to-Future“. In der Broschüre bereiteten die Schüler das fachliche Know-how der Junioren zu einer Vielzahl von Themen in anschaulichen Texten auf: von Bewerbung und Vorstellungsgespräch über Versicherungen, Verhalten am Arbeitsplatz, Lebenshaltungskosten, das erste Auto und die erste Wohnung bis zum verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Mit hohem persönlichem Einsatz war das Mentorenprojekt mit der Heinrich-von-Kleist-Schule verbunden: Sieben Wirtschaftsjunioren stellten sich ein Schuljahr lang als Mentor für einen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren zur Verfügung. Die Unterstützung reichte dabei vom Zuhören über gemeinsame Freizeitaktivitäten als Alternative zu Computer und Fernseher bis zur Nachhilfe. Ziel war es, den Jugendlichen ein positives Vorbild und Motivation zu geben, um ihre persönlichen Herausforderungen anzugehen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Gemeinsam mit den Mentoren und den Schulsozialarbeitern renovierten die Jugendlichen im Lauf des Projekts die Räume der Schulsozialarbeit an ihrer Schule, finanziert von den Wirtschaftsjunioren. Text: Mathias Gundlach, Kommunikationsagentur Fauth & Gundlach und Wirtschaftsjunioren Wiesbaden IHK-Tipp Schulen, die sich für ein Bewerbertraining oder ein anderes Projekt mit den Wirtschaftsjunioren Wiesbaden interessieren, wenden sich an Viktoria Dornbusch bei der IHK Wiesbaden unter Telefon 0611 1500-155 oder per E-Mail [email protected] Die Aus- und Weiterbildungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit. Nutzen Sie unsere Qualifizierungsberatung und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter 0611 9494-500 oder [email protected]. 20 HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Die PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG, mit Sitz in Walluf bei Wiesbaden, ist Marktführer bei der komplexen Betreuung von Fahrzeugflotten. Neben führenden Banken, Importeuren und Autoherstellern bauen mittlerweile in Deutschland rund 70% der Fahrzeugvermieter, Leasinggesellschaften und Flottenbetreiber auf unsere Dienstleistungen. Der Erfolg unseres Unternehmens basiert maßgeblich auf dem persönlichen Engagement und dem fachlichen Know-how unserer Mitarbeiter. Sie setzen sich seit mehr als 25 Jahren für unseren Qualitätsanspruch ein und bauen ihn beständig weiter aus. Erfolgreicher Nachwuchs made by PS-Team Ab dem 01. August 2015 bieten wir Ihnen den perfekten Start in Ihre berufliche Zukunft – mit folgenden Ausbildungsgängen und dualen Studienangeboten: - Fachinformatiker/in mit Schwerpunkt Systemintegration - Kaufmann/-frau für Büromanagement - Dienstleistungsmarketing (Duales Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts in Kooperation mit der DHBW Mannheim) Unsere Dienstleistungsprodukte rund um das gewerblich genutzte Fahrzeug sind sehr vielfältig. Genau so vielfältig sind die Aufgabenbereiche, in denen unsere dualen Studenten und Auszubildenden bei PS-Team arbeiten können: So engagieren Sie sich beispielsweise gewinnbringend in unserer Kundenbetreuung, leisten wertvolle Unterstützung in der Fahrzeugdisposition oder setzen in der Buchhaltung gekonnt Ihr Gespür für Zahlen ein. Darüber hinaus begleiten unsere dualen Studenten anspruchsvolle Projektaufgaben und gestalten aktiv Prozessverbesserungen mit. Wichtig ist uns, dass Sie in den verschiedenen Ausbildungssituationen nach kurzer Einarbeitung schnell selbstständig arbeiten können und somit ein wertvoller Teil des PSTeams werden. Von Anfang an schulen wir intensiv Ihre Kompetenz in fachlicher, sozialer und methodischer Hinsicht. Sie jeden Tag aufs Neue zu fördern und Ihnen mit dem unmittelbaren Einbezug in den Tagesablauf einen wertvollen Praxisbezug zu ermöglichen – das ist unser Anspruch! Klar, Sie sind gefordert, sollen Eigeninitiative zeigen, doch Sie stehen mit Ihren Fragen nie allein da. Ihre Entwicklung ist uns in beruflicher wie persönlicher Hinsicht ganz wichtig. Ein weiteres Ziel ist es, unsere Auszubildenden und dualen Studenten nach erfolgreicher Abschlussprüfung bzw. erfolgreichem Studium in ein weiterführendes Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Wenn Sie mindestens einen guten Realschulabschluss (für das duale Studium: mindestens Fachhochschulreife) mitbringen, Spaß am Lernen haben, kundenorientiertes Denken, gute kommunikative Fähigkeiten und Zuverlässigkeit zu Ihren Stärken zählen und selbstständiges Arbeiten für Sie eine Herausforderung darstellt, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen vorzugsweise per E-Mail an: PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG Human Resources Am Klingenweg 6 65396 Walluf Telefonnummer: 06123 / 9999-905 oder -908 E-Mail: [email protected] KaiserFriedrichTherme. Ob Mischkies oder Schamotterohre – Produkte von Reichwein stecken auch in diesem berühmten Jugendstilbad. Kein Wunder: Wiesbadener Bauherren konnten sich bereits 1913 auf die Fachkompetenz und den freundlichen Service rund um Baustoffe verlassen. Reichwein. Ein echtes Stück Wiesbaden. Seit 1890. Ihre Ansprechpartner: Elke Lohmann Reichwein Florian Bosenbecker BAUZENTRUM HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, WIESBADEN! BILDUNGSZENTRUM KALLE-ALBERT Das Bildungszentrum Kalle-Albert gehört zur InfraServ Wiesbaden, der Betreibergesellschaft des Industrieparks Kalle-Albert. Gemeinsam mit den am Standort angesiedelten Unternehmen bilden wir jährlich über 50 neue Azubis aus. Nutzen Sie unser Knowhow, unsere Einrichtungen und profitieren Sie von unserem Unternehmensnetzwerk. • Ausbildungsberufe 2015 • Anlagenmechaniker/-in • Chemielaborant/-in • Chemikant/-in • Elektroniker/-in • Industriemechaniker/-in • Kaufmann/-frau für Büromanagement • Konstruktionsmechaniker/-in • Mechatroniker/-in • Produktionsfachkraft Chemie • Zerspanungsmechaniker/-in Duale Studiengänge • Bachelor of Engineering (B. Eng.) Elektrotechnik • Bachelor of Science (B. Sc.) Systems Engineering Weiterbildungsseminare • Ausbilderseminare (AEVO) • Industriemeister Chemie • Produktionsfachkraft Chemie • Chemikant/-in • EDV (z. B. Office) Bildungszentrum Kalle-Albert * Biebricher Straße 88 * 65203 Wiesbaden * http://www.bizka.de TITEL BILDUNG Ausbildungsmesse auf dem IHK-Campus Bei der Ausbildungsmesse 2015 kommen Jugendliche, Lehrer, Eltern und Unternehmer am 24. und 25. April erstmals auf dem Bildungscampus der IHK Wiesbaden zusammen. Was erwartet sie dort? formieren aus erster Hand über Ausbildungsvoraussetzungen und Perspektiven. Welche Herausforderungen gibt es bei der Organisation? Eltern und Schülern eine Plattform zu bieten und ihnen konkrete Angebote für eine sichere berufliche Zukunft zu machen. Die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, ihren Schulabgängern realistische Ausbildungswege aufzuzeigen. Und Unternehmern Möglichkeiten zu geben, ihren Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Warum zieht die Ausbildungsmesse um? Von den Rhein-Main-Hallen ist nicht mehr viel übrig geblieben, das angestammte Domizil der Ausbildungsmesse Wiesbaden ist für drei Jahre passé. Ein Transparent auf dem Bauzaun weist den Bildungscampus der IHK Wiesbaden als neuen Messestandort aus. Nach dem Motto: „Es wird enger, dadurch auch effizienter und engagierter“, hat die IHK Wiesbaden die neue Situation als Herausforderung angenommen. Mehr als 50 Unternehmen präsentieren dort ihre Ausbildungsberufe und Bildungsangebote. Wie sollten sich die Lehrer mit ihren Schülern auf den Messebesuch vorbereiten? Die Lehrkräfte sollten ihre Klassen zum Beispiel im Arbeitslehreunterricht, in Zirkeln oder im Rahmen des IHK-Wirtschaftsführerscheins auf den Messebesuch vorzubereiten. Während des Messebesuchs sollten die Lehrkräfte ihre Klassen unbedingt begleiten. die IHK-Ausbildungsmesse auf einen Blick Wann? Die Branchen Freitag, 24. April, 10 bis 18 Uhr Die Messestände sind nach Branchen aufgeteilt, so können sich die Jugendlichen besser nach ihren Interessen orientieren. Samstag, 25. April, 10 bis 14 Uhr (Eltern herzlich willkommen) Welche Vorteile hat das neue Konzept für Lehrer und Schüler? Wo? Die Projekte IHK-Wirtschaftsführerschein, IHK-Oberstufeninitiative und die IHK-Ausbildungsmesse werden enger verzahnt. Damit bietet die IHK Wiesbaden den Schülern Kontakte zu Unternehmen der Region und bezieht Eltern und Lehrkräfte direkt mit ein. Bildungscampus der IHK Wies- Der Berufomat baden, Wilhelmstraße 24-26 Welche für die Unternehmen? Der Messefreitag Die IHK bietet Unternehmen einen Rundum-Service vor, während und nach der Messe, um geeignete Bewerber zu finden und Kontakte zu künftigen Auszubildenden und Mitarbeitern zu knüpfen. Hinzu kommen Werbemöglichkeiten wie Flyer, Plakate, eine Beilage im Wiesbadener Kurier sowie die Möglichkeit von Unternehmens-Präsentationen während der Messe. Lehrer und Tutoren können den Tag zur Berufsorientierung für ihre Schüler nutzen. Welcher Beruf ist der richtige? Einfach unter www-ausbildungsmesse-wiesbaden.de den angestrebten Berufsabschluss und Vorlieben eingeben, sich Berufe empfehlen lassen und den Weg zu den Unternehmen finden, welche die Berufe anbieten. Der Messesamstag Der Selbstversuch Schüler können in Eigeninitiative die Messe besuchen. Um auch Eltern besser zu erreichen, wird die Messe erstmals auch an einem Samstag angeboten. Im Zelt auf dem Hof des Campus werden technische und naturwissenschaftliche Berufe live präsentiert. Jugendliche können selbst ausprobieren, ob diese ihnen Spaß machen könnten. Welche für die Eltern? Die Messe ermöglicht es den Eltern, ihr Kind direkt bei der Berufsorientierung zu begleiten. Studienberater der IHK Wiesbaden und der Agentur für Arbeit sowie Ausbildungsleiter der Unternehmen in22 www.ausbildungsmesse-wies baden.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 TITEL BILDUNG Der Abitreff Der Abituriententreff richtet sich an Oberstufenschüler, die sich für ein Studium interessieren. Bei dreiminütigen Präsentationen und anschließenden Gesprächen mit Unternehmen können sie sich über Angebote wie das duale Studium informieren. Das Programm Das Rahmenprogramm dreht sich um die Berufswahl, auch mit Vorträgen in türkischer Sprache. Die Wirtschaftsjunioren Wiesbaden bieten an, die eigene Bewerbungsmappe mitzubringen und prüfen zu lassen. Bei der Berufsfachschule für Kosmetik haben Jugendliche die Möglichkeit, sich beraten zu lassen, damit der erste optische Eindruck beim Bewerbungsfoto und im Bewerbungsgespräch stimmt. Einen Überblick zu Fördermöglichkeiten während der Ausbildung bietet ein Vortrag über duales Studium und Weiterbildungsprüfungen. Die Ausbildung Beim „Marktplatz für Kurzentschlossene“ haben Jugendliche die Möglichkeit, sich zum 1. August 2015 um einen der offenen Ausbildungsplätze zu bewerben, den die Unternehmer im Foyer an Pinnwände anschlagen können. Die Beratung An allen Ständen erklären Auszubildende selbst, wie sie ihren Arbeitgeber einschätzen, wie ihre Ausbildung läuft und welche Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten es gibt. Die Messeguides Mitarbeiter und Auszubildende der IHK Wiesbaden geben Orientierung und führen auf Wunsch über die Messe. Anzeige Absolviere Deine Ausbildung bei einem erfolgreichen Unternehmen! Creditreform gehört mit der weltweit größten Datenbank über deutsche Unternehmen, mehr als 165.000 Mitgliedern und einem Netz von über 170 Geschäftsstellen zu den international führenden Anbietern von Wirtschaftsinformationen und Forderungsmanagement. Creditreform Wiesbaden sucht zum 01.08.2015 Auszubildende (m/w), die ihre Ausbildung interessiert und engagiert anpacken wollen. Kauffrau/mann für Büromanagement unsere Erwartungen an Dich: starkes Interesse an kaufmännischen Zusammenhängen gute Ausdrucksfähigkeit sichere Rechtschreibung Vorkenntnisse in MS-Office Verantwortungsbewusstsein gute Umgangsformen Wir haben Dein Interesse geweckt? Dann überzeuge uns jetzt mit Deiner Bewerbung an folgende Adresse: Creditreform Wiesbaden Hoffmann & Nikbakht KG Christian Schindler Adolfsallee 34 65185 Wiesbaden E-Mail: [email protected] 0611 9919542 www.creditreform-wiesbaden.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 23 Standort Volle Fahrt nach holperigem Start Wie hat sich die Region in 150 Jahren entwickelt? Wie haben sich starke Branchen verändert? Die Hessische Wirtschaft begleitet das Jubiläumsjahr der IHK Wiesbaden mit einer Serie. Im dritten Teil: die Entwicklung der Eisenbahn. 1 3 Mit der Eröffnung der Strecke Nürnberg – Fürth begann am 7. Dezember 1835 für Deutschland das Eisenbahnzeitalter. Fünf Jahre später erreichte die Eisenbahn auch Wiesbaden. Die „Taunusbahn“, die die nassauische Residenzstadt rechtsmainisch mit Frankfurt verband, gehört damit zu den ältesten deutschen Eisenbahnstrecken. Ihr wirtschaftlicher Erfolg bescherte den Aktionären enorme Gewinne. Dabei war die Generalprobe alles andere als glatt verlaufen. Noch 1833 war der Frankfurter Bankier Jäger mit dem Projekt einer Eisenbahnverbindung zwischen Mainz und Frankfurt an der ablehnenden Haltung der nassauischen Landesregierung und am Desinteresse möglicher 24 2 4 Investoren gescheitert. Als sich zwei Jahre später unter Führung des renommierten Frankfurter Bankhauses Bethmann ein Komitee bildete, das sich für den Bau einer Eisenbahn über Höchst nach Wiesbaden stark machte, hatte sich die Situation grundlegend geändert. Überall stießen die Pläne auf Zustimmung, nicht nur im fortschrittlichen Bürgertum, sondern auch bei den betroffenen Regierungen, die begriffen hatten, dass sich ohne Eisenbahnanschluss Handel und Gewerbe langfristig neue Wege suchen würden. Trotzdem dauerte es bis zum Baubeginn noch drei Jahre. Die Strecke berührte das Gebiet von drei Staaten, die unterschiedliche Interessen verfolgten. Die Freie Stadt Frankfurt wollte sich mit der Taunusbahn vor allem aus der Abhängigkeit vom Mainzer Rheinhafen befreien und favorisierte deshalb als Endpunkt Biebrich, dessen Hafen ausgebaut werden sollte. Dem Herzogtum Nassau war dies nur Recht. Die großherzoglich hessische Regierung jedoch wehrte sich gegen eine solche Streckenführung, weil sie Einbußen für ihre Provinzhauptstadt Mainz befürchtete. Sie trat für eine linksmainische Strecke über Rüsselsheim nach Mainz-Kastel ein, die Nassau gar nicht berührt hätte, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. Am 10. Februar 1838 schlossen Frankfurt, Hessen und Nassau einen Staatsvertrag über den Bau der Linie Frankfurt – Höchst – Kastel – Wiesbaden mit einer Seitenlinie nach Biebrich. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Standort Für den 10. Mai 1837 hatte das Frankfurter Eisenbahnkomitee den Termin für die Aktienzeichnung angesetzt. 1,5 Millionen Gulden waren zur öffentlichen Subskription ausgeschrieben – allein in Frankfurt wurden Aktien im Nennwert von 21 Millionen Gulden gezeichnet. Die Presse berichtete von einer wahren „Eisenbahnwuth“: „Der erste Andrang zum Einzeichnen geschah größtentheils von Banquiers, Kaufleuten, Privaten und Begüterten […]. Dann kam die Schaar der Spekulanten. Das Gedränge wurde stärker, der Kampf hitziger; man musste nicht nur Mäntel und Oberröcke zurücklassen, sondern bald auch Fetzen von jedem Kleide.“ Im Sommer 1839 war der erste Abschnitt zwischen Frankfurt und Höchst fertig. Die beiden Lokomotiven mit Namen „Blitz“ und „Greif“ kamen aus England, ebenso wie die beiden Lokomotivführer Robert Elliot und John Teardale, denen die Ehre zuteil wurde, die Jungfernfahrt durchzuführen. Als am Vormittag des 23. Juni 1939 der erste Zug den Taunusbahnhof in Frankfurt verließ, säumte eine große Menschenmenge die Strecke. Sie wurde Zeuge, wie „die Locomotive aus Entkräftung“ nach nur wenigen Kilometern im Niedwald den Geist aufgab. Pferde zogen den Zug in den Höchster Bahnhof. Eine Blamage, die aber den wirtschaftlichen Erfolg der Taunusbahn keinen Abbruch tat. Am 26. September 1839 wurde der Streckenabschnitt Frankfurt – Höchst eröffnet, und ab 1840 fuhren die Züge bis Wiesbaden. Die einfache Fahrt in der 4. Klasse kostete zwölf Kreuzer, Fahrgäste der 1. Klasse zahlten das Vierfache. Ein eigener Bahnhof für jede Eisenbahnstrecke Technisch komplizierter als der Bau der Taunusbahn, die durch ebenes Gelände führte, war die Weiterführung der Strecke von Wiesbaden nach Oberlahnstein durch das enge Rheintal. Zu den beiden Hauptlinien kamen in den folgenden Jahrzehnten noch einige Nebenbahnen, die Wiesbaden mit dem näHESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 heren Umland verbanden. In drei großen Bauabschnitten wurde zwischen 1869 und 1894 die Aartalbahn fertig gestellt, die von Wiesbaden nach Diez führte. Die Planung für den Bau der technisch anspruchsvollen Strecke über den Taunuskamm lag beim technischen Direktor der Nassauischen Staatsbahn Moritz Hilf, der schon die Rheintalbahn geplant hatte. Der Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Chausseehaus und dem Scheitelpunkt der Strecke war bei seiner Eröffnung mit einer Steigung von 1:30 der steilste Gleisabschnitt im Deutschen Reich, der ohne Zahnschiene auskam. Die am 1. Juli 1879 von der Hessischen Ludwigsbahn in Betrieb genommene Strecke Wiesbaden – Niederhausen („Ländchesbahn“) erhielt an der Schiene auf die Straße – mit der Folge, dass der schienengebundene öffentliche Nahverkehr in ländlichen Regionen immer größere Defizite einfuhr. Zahlreiche Strecken wurden stillgelegt, darunter 1986 auch die Aartalbahn. Sie steht heute auf ihrer gesamten Länge unter Denkmalschutz; im Zuge der Renaissance der Eisenbahn gibt es Bestrebungen, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Weniger Probleme gab es beim Personenfernverkehr, der durch neue Hochgeschwindigkeitstrassen an Attraktivität gewann. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2002 nahm nach siebenjähriger Bauzeit die Deutsche Bahn den Vollbetrieb auf der Schnellfahrstrecke Köln – Frankfurt auf. Die Fahrt- „Das Gedränge wurde stärker, der Kampf hitziger; man musste nicht nur Mäntel und Oberröcke zurücklassen, sondern bald auch Fetzen von jedem Kleide.“ der Rheinstraße, dort, wo heute das Landesmuseum steht, einen eigenen Bahnhof. Am 1. Juli 1895 nahm die Eltviller Kleinbahn, eigentlich eine Dampfstraßenbahn, die Eltville mit Schlangenbad verband, den Betrieb auf. Als nach dem Krieg die Kurgäste ausblieben, wurde die Strecke am 1. Dezember 1922 wieder stillgelegt. Mit der Inbetriebnahme der Kaiserbrücke 1904 schließlich wurde eine direkte Bahnverbindung zwischen Wiesbaden und Mainz geschaffen. Für jede Eisenbahnstrecke gab es in Wiesbaden einen eigenen Bahnhof: den Taunusbahnhof, den Rheinbahnhof (den auch die Aartalbahn mitbenutzte) und den Ludwigsbahnhof. Sie lagen alle nebeneinander auf dem Gelände zwischen heutiger Rheinbahnstraße und Mainzer Straße auf Höhe der Rheinstraße. 1906 wurden sie durch den heutigen Hauptbahnhof ersetzt. Der Abriss der Bahngebäude und der Rückbau der Gleisanlagen ermöglichten es der Stadt, sich nach Süden auszudehnen. Seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts verlagerten sich Personen- und Güterverkehr zunehmend von zeit zwischen beiden Städten verkürzte sich dadurch von 135 auf 76 Minuten. Der Wiesbadener Hauptbahnhof ist durch eine 13 Kilometer lange Strecke vom Abzweig Breckenheim an die Neubaustrecke angebunden. Allerdings führt von den sieben ICE-Linien, die sie befahren, nur eine über die hessische Landeshauptstadt. Wie schon im 19. Jahrhundert so verhindert auch heute die starke Stellung der Hauptbahnhöfe von Frankfurt und Mainz die Entwicklung Wiesbadens zu einem Knotenpunkt des Fernverkehrs. Text: Dr. Ulrich Eisenbach, Hessisches Wirtschaftsarchiv Bildbeschreibung 1 Empfang des Trans-Euro-Express-Zuges „Rheinblitz“ am Wiesbadener Hauptbahnhof im Jahr 1957. | Quelle: Hessisches Wirtschaftsarchiv 2 Taunus-Eisenbahn: Fahrplan, um 1840. | Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 3Der erste Bauzug erreicht den Bahnhof Langenschwalbach, 17. Oktober 1889. | Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden 4Lokomotive der Königlich Preußischen und Großherzoglichen Hessischen Eisenbahnen. Bahnpersonal, um 1906. | Quelle: Hessisches Wirtschaftsarchiv 25 Standort „Ein gefährdetes Kulturgut“ Ein Gespräch mit dem Wiesbadener Hotelier Gerald Kink, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Hessen, über die Ursachen des Gasthaussterbens in ländlichen Regionen und das Dialogforum „Gasthaus trifft Rathaus“. komplexe, zeitintensive Aufgabe. Bei einem Gastwirt ist der Beruf daher immer auch Berufung. Gastwirte beklagen die überbordende Bürokratie. Müssten die Betriebe angesichts des massiven Gasthaussterbens von der Politik nicht umso mehr unterstützt werden? Herr Kink, in Hessen gab es vor rund zehn Jahren 3.000 Gasthäuser, inzwischen sind es noch knapp 1.800. Ein Ende des Gasthaussterbens ist nicht in Sicht: Bis 2020 rechnet der Dehoga Hessen mit einem weiteren Rückgang um 40 Prozent. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Angesichts dieser Zahlen fällt mir nur das Wort „dramatisch“ ein. Eine der Hauptursachen für das Gasthaussterben ist landauf, landab die Nachfolgeproblematik. Warum scheint der Beruf des Gastwirts für junge Menschen so wenig attraktiv zu sein? Kleine Gasthäuser sind in der Vergangenheit oftmals gerade eben über die Runden gekommen, folglich gibt es immense Investitionsstaus. In vielen Gasthäusern müssten Nachfolger erst einmal kräftig Geld in die Hand nehmen, um sie auf einen modernen Standard zu bringen. Gleichzeitig sind die Banken sehr zurückhaltend, wenn es um Kredite für die Gastronomiebranche geht. Das macht es für potenzielle Nachfolger nicht leichter, diesen mutigen Schritt zu wagen. Ein Gasthaus zu betreiben ist eine sehr 26 Das wäre wünschenswert, denn das Füllhorn ist voll – mit Auflagen, Verordnungen, Dokumentationspflichten. Es ist an der Zeit, die Gastwirte zu entlasten und eine Pause beim Erlassen neuer Verordnungen einzulegen. Bei entsprechend dünner Finanzdecke können neue Gesetze oder Auflagen einem traditionellen Gasthaus durchaus den Todesstoß versetzen. Entfällt beispielsweise der Bestandsschutz eines Gebäudes, verschlingen die gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutztüren manchmal den kompletten Jahresumsatz eines Gastwirts. Der Teufelskreis schließt sich: Das Geld fehlt dann, um in den für die Gäste sichtbaren Bereich zu investieren. Derzeit verbringt ein Gastwirt etwa 20 bis 30 Prozent seiner täglichen Arbeitszeit mit berufsfremden Dokumentationspflichten und sonstiger Bürokratie. Diese Zeit fehlt für die eigentliche Profession – den Dienst am Gast. Was bedeutet der gesetzliche Mindestlohn für die Gastronomie? In unserer Branche stand der Mindestlohn überhaupt nicht zur Debatte. Abgesehen von wenigen schwarzen Schafen zahlte die Branche längst weitaus höhere Löhne als den gesetzlichen Mindestlohn. Dazu bedurfte es keines neuen Gesetzes. Jeder Kollege, der sein Haus verantwortungsvoll und zukunftsorientiert führt, zahlt gerne mehr, weil er gute, motivierte Mitarbeiter an sein Haus binden möchte. Seit Mitte Dezember gibt es abermals ein neues Bürokratiemonster, die Allergenkennzeichnung. Abgesehen von der unnötigen Bürokratie trifft diese neue EU-Verordnung die Branche ins Herz. Sobald eine Rezeptur geändert wird, muss dies in der Speisekarte umgehend deklariert werden. Für den Küchenchef sind Spontanität und Kreativität dadurch passé. Mit der Folge, dass Speisekarten in vielen Häusern künftig sehr viel statischer sein werden. Der Gesetzgeber will mit dieser Verordnung die Verbraucher schützen, tatsächlich ist es aber eine Bevormundung. Essen hat schließlich mit Genuss zu tun – und es macht nicht wirklich Appetit, wenn man Speisekarten in Gaststätten aufgrund der Kennzeichnung von Zusatzstoffen und Allergenen wie Laborberichte liest. Wenn ein alteingesessenes Einzelhandelsgeschäft aufgibt, dann ist der Aufschrei meist groß. Viele beklagen diesen Verlust, haben dort aber selber jahrelang nicht oder nur selten eingekauft. Lässt sich ein ähnliches Phänomen auch bei den Gasthäusern beobachten? Durchaus. Aber ich glaube, das ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Oftmals merken sie erst dann, wenn ein Geschäft oder Gasthaus nicht mehr da ist, dass es eigentlich zum Dorf gehört hat. Vorher hat man aber vielleicht gar nicht daran gedacht, dass HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Standort Gerald Kink ist Vorsitzender des Hotelund Gaststättenverbands Hessen und Inhaber des Hotel Oranien in Wiesbaden. Er engagiert sich darüber hinaus als Mitglied der Vollversammlung der IHK Wiesbaden. man dort öfter hätte einkaufen oder einkehren können. Vor 20, 30 Jahren war es auch noch selbstverständlich, dass man sich beim Gastwirt im Ort freudig mit runden Geburtstagen, Taufen, Konfirmationen oder Hochzeiten zur Feier mit der Familie und Freunden angemeldet hat. Das hat sich ebenfalls verändert, diese Umsätze sind stark geschrumpft. Der Stammtisch und die Gäste, die nach der Vereinssitzung oder der Gesangsstunde auf ein paar Bier vorbeischauen, sind für einen Gastwirt aber zu wenig. Die Essgewohnheiten und das Freizeitverhalten der Menschen haben sich ebenfalls gewandelt. Das klassische Gasthaus hat Konkurrenz bekommen. Die großen Supermärkte und Möbelhäuser mit ihren angegliederten Stehcafés und Restaurants, Fastfoodketten und Shoppingcenter sind ganz harte Wettbewerber. Ich finde es sehr traurig, wenn die Großeltern mit ihrem Enkelchen zu Fastfoodrestaurants fahren, statt in einem gemütlichen Dorfgasthaus einzukehren. Dorfgasthäuser sind Orte der Begegnung, des Austauschs und des Wohlbefindens. Sie sind ein wertvolles, bewahrenswertes Kulturgut. Müssen sich Gasthäuser neu erfinden? Ich würde es anders formulieren: Die Gastwirte sollten sich auf das Wesentliche, das Bodenständige besinnen. Die vielfältigste Küche ist immer noch die HausmannsHESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 kost mit regionalen und saisonalen Zutaten. Die Produkte müssen klar definiert und mit handwerklicher Qualität und Sorgfalt zubereitet werden. Und die gute alte Gaststube muss auch nicht mit modernen Designelementen verunstaltet werden. Menschen lieben authentische Lokalitäten. Wenn dann noch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die Gäste spüren, dass die Gastfreundlichkeit wirklich von Herzen kommt, haben solche Gasthäuser eine große Chance. In Kooperation mit dem Hessischen Tourismusverband und dem Städte- und Gemeindebund hat der Dehoga Hessen die Kampagne „Gasthaus trifft Rathaus“ initiiert. Mit welchem Ziel? Es geht uns zum einen darum, Politik und Öffentlichkeit für das gefährdete Kulturgut Gasthaus zu sensibilisieren. Zum anderen wollen wir gemeinsam mit Wirten, Bürgermeistern, Landräten, Vereinen und Touristikern nach Lösungsansätzen suchen, um Dorfgasthäusern ein Überleben zu sichern. Der guten alten Zeit nachzutrauern oder in bekannten Problemen zu verharren, bringt uns nicht weiter. Es muss darum gehen, die veränderten Rahmenbedingungen als gegeben zu akzeptieren und daraus Zukunftsperspektiven für die Branche zu entwickeln. Niemand hat derzeit ein Patentrezept, wie das Kulturgut Gasthaus gerettet werden könnte. Das ist ohnehin eine Aufgabe, die alle Akteure gemeinsam angehen müssen. Dieser Prozess darf ohnehin nicht losgelöst von der Weiterentwicklung touristischer Destinationen betrachtet werden. Politiker und Touristiker sind gefordert, das Kirchturmdenken hinter sich zu lassen und ihre Kräfte zu bündeln. Zwei Jahre lang tourt die Roadshow durch Hessen, um Dialoge vor Ort anzustoßen und die Öffentlichkeit wachzurütteln. Doch wie geht es weiter, wenn die Kampagne beendet ist? Natürlich reicht es nicht aus, Dinge bloß anzustoßen. Man muss anschließend auch seine Hausaufgaben machen. Bei der Veranstaltungsreihe möchten wir zunächst genau hinhören, welche Themen den Gastwirten in verschiedenen hessischen Regionen besonders wichtig sind. Im Verlauf der Roadshow werden sich nach und nach Problemfelder herauskristallisieren. Und wir müssen dann schauen, welche Lösungsansätze wir als Branchenverband anbieten können. Erfreulich ist es, dass die Auftaktveranstaltung bereits Eigendynamik entwickelt hat und das Thema in der Politik angekommen ist: Im Main-KinzigKreis soll das Thema „Gasthaus trifft Rathaus“ auf die Tagesordnung der nächsten Bürgermeisterdienstversammlung gesetzt werden. Ergänzen Sie abschließend bitte noch den Satz: Ein Dorf ohne Gasthaus ist… … ein Dorf ohne Seele. Interview und Fotos: Petra Menke, IHK Frankfurt 27 Standort Brücken bauen nach Brückensperrung Zur Schiersteiner Brücke haben die Industrie- und Handelskammern zu beiden Seiten des Rheins mobil gemacht. Gut 30 Medienvertreter waren Anfang März zu der Pressekonferenz der IHKs Wiesbaden und Rheinhessen gekommen, um über die Folgen der Sperrung für die Wirtschaft zu berichten. Richtung Pendler kommen zu spät zur Arbeit, Lieferzeiten können nicht eingehalten werden, Speditionen klagen über Zusatzkosten für Maut und zusätzliches Fahrpersonal wegen der Umwege, die sie in Kauf nehmen müssen, Händler über Umsatzeinbußen, weil ihre Standorte von den Pendlerströmen abgeschnitten sind: Die Sperrung der Schiersteiner Brücke trifft die Wirtschaft zu beiden Seiten des Rheins hart. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand noch nicht fest, ob die Vorlandbrücke bei Mombach wie geplant Ende März wieder für den PKW-Verkehr geöffnet wird. Und es ist noch lange nicht absehbar, wann auch wieder LKW über die Schiersteiner Brücke fahren können. Einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von 1,4 Millionen Euro pro Tag hat der Verkehrsexperte der IHK Wiesbaden, Dr. Klaus Schröter, anhand der Verkehrszahlen des Landesbetriebes Mobilität in RheinlandPfalz und der Daten von Hessen Mobil abgeschätzt. Danach entsteht für den PKW-Verkehr durch Umwege und Zeitverlust im Stau täglich ein Schaden von 1,2 Millionen Euro. 28 Für den Schwerverkehr beträgt der direkte Wiesbaden Schaden durch Umwege und Zeitverlust über 200.000 Euro pro Tag. Alte Schiersteiner Brücke, 1. Teil der neuen Schiersteiner Bei einem geschätzten Anteil wird ersetzt durch 2. Teil Brücke, 2016 fertig des Neubaus, 2019 fertig des Wirtschaftsverkehrs von 20 Prozent am PKW-Verkehr ist der direkte SchaSchaden den für die Wirtschaft mit etwa 470.000 Euro pro Alte Vorlandbrücke Anbau, bis (Mainz-Mombach) Tag anzunehmen. Darin 2016 fertig sind noch nicht die indirekten Kosten für die Unternehmen enthalten. Setzt man die Schadenssumme ins Verhältnis zu den Baukosten für Richtung die neue Schiersteiner Brücke, wird Mainz deren Nutzen besonders deutlich. Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wies- wendigen sechsspurigen Ausbau der A 643 baden: „Einem aufs Jahr hochgerechneten zwischen Dreieck Mainz und Schiersteiner Schaden durch die Sperrung der Brücke von Brücke zu verhindern, so halte ich dies für 312 Millionen Euro stehen Baukosten von unseriös“, stellt IHK-Hauptgeschäftsführer 216 Millionen Euro gegenüber. Wenn es an Nolde klar. So zeige des Verkehrsgutachten dieser Stelle noch keine Brücke gäbe, hätte des Landesbetriebs Straßen und Verkehr sich der Neubau nach nur acht Monaten ge- Rheinland-Pfalz vom Oktober 2005, dass samtwirtschaftlich amortisiert. Mit ihrer jah- die Autobahn 643 durch eine Brücke zwirelangen Untätigkeit ist die Politik ein gro- schen Bingen und Rüdesheim nur um 2.100 ßes Risiko eingegangen. Ich hoffe, dass die Fahrten pro Tag entlastet würde. Angesichts Politik aus diesem Schaden klug wird und von 90.000 Fahrzeugen pro Tag auf der dringende Infrastrukturmaßnahmen künftig Schiersteiner Brücke wäre dies keine spürnicht mehr auf die lange Bank schiebt.“ bare Entlastung. „Am vollständigen Ausbau dieses Autobahnabschnitts führt daher kein Die IHK Wiesbaden begrüßt in diesem Zu- Weg vorbei“, betont Nolde. Die IHK Wiessammenhang den Vorstoß des Landrats des baden setzt sich bereits seit 1953 für den Kreises Mainz-Bingen, Claus Schick, für den Bau einer regionalen Brücke zwischen RüBau einer Rheinbrücke bei Bingen. Damit desheim und Bingen ein. Allerdings nicht erfährt die seit etlichen Jahren von der IHK als Entlastung für die Schiersteiner Brücke, erhobene Forderung nach einer mautfinan- sondern zur Stärkung von Wirtschaft, Einzierten Rheinbrücke zwischen Bingen und zelhandel und Tourismus im Rheingau und Rüdesheim endlich das gewünschte Echo. in Rheinhessen. „Sollte sich hinter diesem Vorstoß jedoch die Absicht verbergen, dadurch den not- Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Focus V·E·R·L·A·G·S 04 | 2015 Eine Verlagsveröffentlichung – präsentiert in der HESSISCHEN WIRTSCHAFT Multifunktional tagen Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden Seite III Kongressmesse Mehr Sicherheit im Job Seite IV Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-75 Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst. w w w.z a r bo c k .d e Veranstaltungen, Messen und Kongresse Die Veranstaltung aus dem Auge des Betrachters Wer eine Veranstaltung plant, sollte frühzeitig die Veranstaltung vor seinem geistigen Auge einmal durchspielen. Hier können dann schnell Ecken und Kanten aufgedeckt werden, die einen Besucher stören oder gar verletzen könnten. Diese Mühen und Überlegungen sind daher aus vielerlei Gesichtspunkten sinnvoll bzw. zu empfehlen. Ein Beispiel: Der Besucher kommt am Parkplatz an, stellt dort sein Fahrzeug ab und möchte in die Location gehen. § Ausreichend Platz für die Fahrzeuge? § Bewegungsflächen, Wendestellen usw. gekennzeichnet, damit sie nicht zugeparkt werden? § Parkplatz ausgeschildert? § Parkplatz beleuchtet? § Parkplatz im Winter geräumt und gestreut? § Weg zwischen Parkplatz und Location? § Beleuchtet und im Winter geräumt und gestreut? § Untergrund des Weges? § Beschilderung zur Location? Wenn Sie derlei Punkte in der Planung durchgehen und prüfen, können Sie zugleich wichtige Punkte feststellen oder abhaken für die Zufriedenheit der Gäste, die Sicherheit der Gäste, die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter. Tipp: Versetzen Sie sich dabei in den Gast (bzw. den Mitarbeiter) und gehen Sie mit seinen „Augen“ die Wege ab – gehen Sie dabei von einem durchschnittlichen Besucher Ihrer Zielgruppe aus: § Der Gast kommt ggf. abends, wenn es dunkel ist. § Der Gast kennt die Location nicht und muss sich erst zurecht finden. § Es sind ggf. schon andere Gäste da, die Lage kann dadurch ggf. auch unübersichtlich werden (Sicht auf Schilder beeinträchtigt usw.). Überlegen Sie sich, was theoretisch ein Problem darstellen könnte, … § über das sich ein Gast aufregen könnte, § bei dem sich ein Gast verletzen könnte, § das Sie selbst als Gast stören würde. Haben Sie alle Punkte in einer Liste erfasst, hat dies auch den Vorteil, dass Sie diese Aufstellung an die Berater geben können, die Sie ggf. in Fragen der Veranstaltungssicherheit oder Arbeitsschutz usw. beraten; denn dann können diese Berater die möglichen Probleme ggf. schneller erfassen – Sie reduzieren damit auch Kosten. Im Haftungsfall kann es durchaus passieren, dass man Ihnen einen Fehler zubilligt – insbesondere dann, wenn erkennbar ist, dass Sie vertretbare Maßnahmen getroffen haben, sich im Einzelfall aber vielleicht falsch entschieden hatten. Kontakt: Rechtsanwalt Thomas Waetke www.schutt-waetke.de Multifunktional Tagen im Lufthansa Training & Conference Center Seeheim Das Lufthansa Training & Conference Center Seeheim zählt zu den modernsten Tagungshotels in Deutschland. Seine einzigartige Lage und die Tradition von Dialog und Begegnung inspirieren nicht nur Lufthanseaten sondern auch konzernexterne Konferenzgäste aus der ganzen Welt. Kongress, Seminar oder Event – Seeheim kombiniert Tagungsqualität, Gastlichkeit und aktive Erholung zu einem besonderen Erlebnis. Ob im zentralen Bonhoeffer Saal für bis zu 600 Gäste, in einem der 483 Hotelzimmer, im Gastronomie- und Recreationbereich – wo immer sich der Gast aufhält, er blickt ins Grüne. Mehr als 80 Trainings- und Seminarräume von 12 –100 m², teilweise mit direktem Terrassenzugang, die von 4 –100 Personen genutzt werden können, stehen zur Verfügung. Sie sind nach Erkenntnissen des Fraunhofer-Instituts gestaltet und verfügen über modernste Medientechnik. Transparente Materialien und helle Farben beeinflussen Wohlbefinden und Lernkurve positiv. Angenehme Rückzugsbereiche eignen sich perfekt für Gruppenarbeiten. der Bar „last call“ sind der ideale Ausklang für einen gelungenen Tag. Alternativ steht im Recreation-Bereich neben einem großzügigen Indoor-Pool ein modernes Fitnessstudio zur Verfügung, um neue Motivation und Energie zu tanken. Für Outdoor-Sportler liegt der idyllische Odenwald direkt vor der Tür, um sich nach einem anstrengenden Tag aktiv zu erholen. Alternativ können Ausflüge in die Umgebung - beispielsweise ins weltberühmte Heidelberg – und in das nur gut 30 Minuten entfernte Frankfurt gemacht werden. Tagen im Lufthansa Training & Conference Center Seeheim motiviert und verbindet Menschen. Lufthansa Training & Conference Center Seeheim Lufthansaring 1 D-64342 Seeheim-Jugenheim Tel.: +49 69 696 139100 Fax.: +49 69 696 131015 eMail: [email protected] www.lufthansa-seeheim.de In Seeheim lässt sich das Nützliche wunderbar mit dem Angenehmen verbinden. Nach getaner Arbeit gibt es unzählige Möglichkeiten, sich eine erfrischende Atempause zu gönnen. Ein Gespräch mit Kollegen im Kaminzimmer oder ein geselliger Kegelabend in CHECK-IN TO PREMIUM-CLASS MEETINGS Hotel Conference Tel +49 (0)69 696 13 9100 Cuisine www.lufthansa-seeheim.de Activities [email protected] LHS_14-542_anzeige-seminar_IHK-wirtschaftsforum-185x70mm_P.indd 1 26.08.14 18:40 Veranstaltungen, Messen und Kongresse | VerlagsFocus III Fachbesucher auf deutschen Messen: Erwartungen werden fast immer erfüllt AUMA-Studie bestätigt hohe Bedeutung von Empfehlungen Wie schätzen eigentlich Fachbesucher ihren Messebesuch ein? Sind sie zufrieden mit den Ergebnissen? Empfehlen sie die Messe weiter? Solche Fragen beantwortet eine umfangreiche Sekundäranalyse von Fachbesucherbefragungen auf deutschen Messen, die der AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Auftrag gegeben hatte. Dafür haben die Messeveranstalter aktuelle Ergebnisse von 163.000 Fachbesucher-Interviews auf fast 190 Messen zur Verfügung gestellt, TNS Emnid hat die Auswertung übernommen. Die Resultate bestätigen manche Vermutungen, bieten aber auch überraschende Erkenntnisse. Ergebnis der Studie ist unter anderem, dass die Besucher deutscher Messen in ganz erheblichem Umfang ihre selbst gesetzten Ziele erreichen. Insgesamt 72 % sagen, dass sie ihre Ziele sehr gut oder gut erreicht haben. Lediglich 3 % haben ihre Ziele überhaupt nicht erreicht. Das spricht erstens für die Qualität der Messen und zweitens für eine sorgfältige Auswahl der besuchten Messen. Unter den Zielen der Besucher dominieren die Information über Neuheiten und die allgemeine Informationsbeschaffung über das Branchenangebot: 67 % bzw. 64 % der Befragten sagen, dass diese Ziele für sie wichtig oder sehr wichtig sind. Nach einem allgemeinen ReWeCo 2015: Mehr Sicherheit im Job Kongressmesse zeigt Entwicklungen im Finanzwesen auf Die führende Veranstaltung im Bereich Rechnungswesen und Controlling findet vom 21. bis 23. Mai 2015 im Ramada Hotel Bad Soden statt. Die Gesetzeslage scheint oft nicht eindeutig, hinzu kommt: Sie ändert sich fortlaufend. Auf der ReWeCo können sich Fach- und Führungskräfte aus der Finanzbranche auf den aktuellsten Stand bringen. Das schafft Sicherheit im Berufsalltag und schärft das eigene Karriereprofil. Der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) setzt als Veranstalter zum zehnjährigen Jubiläum der ReWeCo auf eine Kombination aus fachlichem Input und Persönlichkeitsentwicklung. TV-Experte und Körpersprachespezialist Stefan Verra zeigt deshalb am ersten Veranstaltungstag, wie bewusst eingesetzte Gestik und Mimik die eigene Karriere vorantreiben können. Gesamturteil gefragt, bewerten 83 % ihren Messebesuch als gut oder sehr gut. Eine hohe Zufriedenheit mit dem Messebesuch zeigt sich auch darin, dass 72 % bereits während der laufenden Messe erklärt haben, die Veranstaltung beim nächsten Mal auf jeden Fall oder wahrscheinlich wieder zu besuchen – und immerhin fast 40 % wollen dies auf jeden Fall tun. Rund 85 % der befragten Fachbesucher würden den Besuch dieser Messe ohne größere Einschränkungen weiterempfehlen, nur 2 % würden dies überhaupt nicht tun. Auch dies spricht für den guten Gesamteindruck, den Besucher deutscher Messen gewinnen. Die persönliche Empfehlung spielt auch bei den Informationsquellen der Besucher die zentrale Rolle. Ein Drittel der Besucher ist durch einen positiven Hinweis von Kollegen oder Bekannten auf die Messe aufmerksam geworden. Erst dann folgen Informationen der Aussteller und verschiedene Medien. Erstbesucher orientieren sich sogar zu über 40 % an Empfehlungen. Neben Fragen zum Verhalten der Besucher wurden im Rahmen der Studie auch Strukturmerkmale ausgewertet. Dazu gehören die Entscheidungskompetenz, der Zeitpunkt der Entscheidung über den Messebesuch, die Aufenthaltsdauer sowie berufliche Stellung und Aufgabenbereich der Besucher. Die Studie „Verhalten und Struktur der Fachbesucher auf deutschen Messen – Sekundäranalyse repräsentativer Besucherbefragungen“ ist erschienen als Edition 41 in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft, 44 Seiten. ISBN: 978-3-00-048672-2. Kostenlose Bestellung der Printversion bzw. Download der PDF-Datei im Warenshop des AUMA unter: www.auma.de/Downloads & Publikationen. Kontakt: Harald Kötter Ticketpreise sowie mehr Infos zum Programm unter www.reweco.de. IV VerlagsFocus | Immobilien – Kaufen, Verkaufen, Erhalten Telefon 0 30 / 2 40 00-140 Telefax 0 30 / 2 40 00-3 40 E-Mail [email protected] International Ehrgeizige Ziele am Bosporus Deutschland ist das größte wirtschaftliche Partnerland der Türkei. Produkte aus der Bundesrepublik stehen dort nach wie vor hoch im Kurs. Die deutschen Unternehmen vor Ort blicken optimistisch in die Zukunft, so eine repräsentative Umfrage der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer. Über den Dächern von Istanbul. | Foto: sabino.parente / Fotolia Allen Unkenrufen zum trotz trifft das breite Angebot an qualitativ hochwertigen Erzeugnissen aus Deutschland auf eine nach wie vor große Nachfrage der konsumhungrigen türkischen Bevölkerung wie auch der wachsenden türkischen Industrie. Ob Fahrzeuge, Baumaschinen, Nahrungsmittelverarbeitungs- oder Verpackungstechnologie, ob Windanlagen oder Ausbildungsinhalte – Deutschland steht nach wie vor hoch im Kurs. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank revidierten im Januar 2015 ihre Wachstumsprognosen für das laufende Jahr – nach oben wohlgemerkt. Beflügelt durch den niedrigen Ölpreis soll die türkische Wirtschaft in diesem Jahr um 3,5 Prozent wachsen, in den kommenden Jahren soll das Wachstum sogar weiter an Fahrt zulegen. Woher kommt dieser Optimismus in einem Land, das zuletzt nicht nur positive Schlagzeilen produzierte? Die Türkei verfolgt ehrgeizige Ziele, die bis zum 100-jährigen Bestehen der Republik im Jahr 2023 erreicht werden sollen. So soll das Land am Bosporus bis dahin zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt zählen. Sicher ist, dass sich die Treiber des türkischen Wachstums in den HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 kommenden Jahren nur unwesentlich verändern werden. So werden auch weiterhin der lokale Konsum, private Investitionen, das Exportwachstum und die Bauwirtschaft zum Erfolg der Türkei beitragen. In die Euphorie mischen sich kritische Töne Aber auch zukunftsträchtige Technologien gelangen verstärkt in den Fokus der Industrie. So belegt die Türkei bei der installierten Kapazität für Windenergie im europäischen Vergleich zwar nach wie vor den zehnten Rang. Legt man allerdings die Investitionen vom vergangenen Jahr als Maßstab an, so ist die Türkei in Europa bereits die Nummer fünf – Tendenz steigend. In die Euphorie mischen sich allerdings auch zunehmend kritische Töne. Die Sparquote der privaten Haushalte beträgt gerade mal 15 Prozent und unterlegt damit nicht unbedingt die Auffassung, dass der Binnenkonsum langfristig zu den wesentlichen Wachstumstreibern zählen wird. Im November 2014 wurde mit 10,7 Prozent die höchste Arbeitslosenquote der vergangenen vier Jahre registriert, die Jugendarbeitslosigkeit beträgt gar 19,9 Prozent. Die Bildungssysteme sind in weiten Teilen noch immer re- formbedürftig. Ferner ist die Wertschöpfungstiefe in vielen Industriezweigen noch zu gering, als dass man schon heute von global wettbewerbsfähigen Ansätzen sprechen könnte. Und während schließlich die Infrastrukturentwicklung noch über Jahre hinweg die Basis für wirtschaftliches Handeln legen wird, ist der langfristige Beitrag der Industrie zum Wachstum der Republik zumindest in Frage zu stellen. Positiv stimmt, dass die Themen bekannt sind und mit dem für die Türkei typischen Ehrgeiz bearbeitet werden. Insgesamt wirken die langfristigen Ziele der Türkei zwar ehrgeizig und zumindest aus heutiger Sicht nicht gänzlich erreichbar. Aber zweifellos wird die Türkei weiter wachsen und damit auch die Bedeutung der wirtschaftlichen Partnerschaft mit Deutschland zementieren. Denn langfristig werden sich die günstige demografische Entwicklung, die strategische Lage als Brücke zwischen Europa und Asien und die in der Türkei angenommenen „deutschen Tugenden“ wie Fleiß und Beharrlichkeit durchsetzen. Um abschließend den Blick in die Kristallkugel zu bemühen: Die Türkei wird zu den zehn größten Wirtschaftsnationen der Welt zählen, früher oder später. Text: Jan Noether, Deutsch-Türkische IHK Marktberatung Türkei Termin: Mittwoch, 20. Mai, Einzelgesprächstermine jeweils 30 Minuten Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 Kosten: 30 Euro Anmeldung: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, b.arnold@ wiesbaden.ihk.de 33 Service Impulse für IHK-Jungunternehmernetzwerk Jungunternehmer brauchen Impulse, um die Herausforderungen beim Aufbau ihres Unternehmens meistern zu können. Mit „Impuls“ bietet ihnen die IHK Wiesbaden ein Forum zum Austausch mit Gleichgesinnten und Mentoren. Nun geht das Netzwerk mit neuem Konzept an den Start. Nach eineinhalb Stunden war innere Befriedung eingekehrt und aus dem Gespräch haben sich neue Möglichkeiten entwickelt.“ Neben all dem Fach- und Erfahrungswissen, von dem ein Jungunternehmer profitieren kann, sei der Mentor schließlich auch dafür da, um zuzuhören und dabei zu unterstützen, dass Erkenntnisse in konkrete Ziel- und Handlungsschritte münden. Ein erster Schritt kann die Teilnahme am nächsten Treffen von „Impuls“ sein. Besonders für Jungunternehmer ist guter Rat teuer – im wahrsten Sinne des Wortes. Schließlich starten viele Gründer zunächst in kleinem Rahmen und müssen die Kosten niedrig halten. Eine professionelle Unternehmensberatung für den Start können sich die wenigsten leisten – aber Impulse und Unterstützung sind beim Aufbau des eigenen Unternehmens gefragt. Hier setzt die Idee der Arbeitsgruppe „Unternehmerkultur för- HALLEN Industrie- und Gewerbehallen dern“ des IHK-Starter- und Mittelstandsausschusses an: Die ehrenamtlich engagierten Unternehmer riefen bereits im Jahr 2007 das Mentorenprogramm ins Leben; seither haben Jungunternehmer die Möglichkeit, sich von erfahrenen Inhabern, Geschäftsführern und Führungskräften individuell begleiten zu lassen. Drei Jahre später startete „Impuls“, wo sich Gründer und Mentoren austauschen. Das Jungunternehmernetzwerk hat sich etabliert – nun geht es mit neuem Logo und in neuen Räumen weiter: Nach vielen Jahren in den Räumen des Presseclub lädt die IHK nun in die Skatehalle der Kreativfabrik in Wiesbaden ein. www.ihk-wiesbaden.de/impuls www.xing.com/net/impulsihk Text: Aline Schütz, IHK Wiesbaden Foto: kreativfabrik Wiesbaden Zahlen und Fakten 17 „Impuls“-Veranstaltungen mit insgesamt rund 900 Teilnehmern sowie 70 Mentorenaufträge IHK-Mentorenprogramm Wird durch ehrenamtliche Mentoren unterstützt, die sich individuell mit den jun- von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de 34 Künftig soll das Mentorenprogramm noch stärker in den Vordergrund rücken, schließlich können hier junge und erfahrene Unternehmer voneinander profitieren. Das geht weit über betriebswirtschaftliche Fragen hinaus, wie auch die Wiesbadener Unternehmerin Marianne Brandt feststellt. Sie berichtet vom Mentoring bei einem Jungunternehmer, der vor der Herausforderung steht, Vertriebskanäle für sein Produkt aufzubauen: „Beim Spazierengehen haben wir über Frust, Stagnation und Rückschläge gesprochen, gepaart mit der Frage: ‚Ist es das überhaupt‘? gen Unternehmern auseinandersetzen. Eine Teilnahme ist unabhängig von „Impuls“ möglich. Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Schütz, Telefon 0611 1500-124, [email protected] Termine 2015 Die „Impuls“-Abende dienen dem Netzwerken und Kennenlernen der Mentoren. Alle jungen Unternehmen sind herzlich willkommen: 15. April, 22. Juli und 4. November. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Service IHK-Serie Mediation Konflikte müssen nicht immer vor Gericht enden: Die IHK Wiesbaden bietet Möglichkeiten, diese auf andere Art zu lösen – zum Beispiel mit ihrer Mediationsstelle. In einer Serie stellen Mediatoren sich und ihre Fälle vor. gerte die Zahlung. Der deutsche Handelspartner bestritt den Mangel und verwies darauf, dass er lediglich Zwischenhändler sei. Der chinesische Hersteller ließ mitteilen, dass die Ware fehlerfrei nach Deutschland versandt worden sei. Wegen seiner Lieferverpflichtungen war es dem Unternehmen wichtig, den Konflikt zügig zu klären. Man einigte „Mediation heiSSt, sich zusammenstatt auseinanderzusetzen.“ sich auf eine Mediation, die zwischen dem Unternehmen und dem Zwischenhändler, begleitet von deren Anwälten, stattfand. Corina Sube ist Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin in Wiesbaden. Ihre Mediationsschwerpunkte sind Konflikte zwi- So klärte sich die Situation: Zunächst einigten sich die Konfliktparteien, einige Mühlen nochmals selbst auszuprobieren. Dabei stellte sich heraus, dass die defekten Mühlen durchaus gebrauchsfähig waren, wenn auch nur mit dem bereits eingestellten Mahlgrad „mittelfein“. Im nächsten Schritt einigte man sich, die Zahl der fehlerhaften Mühlen anhand der Stichproben hochzurechnen. Der so schen Unternehmen, Gesellschafterkonflikte sowie innerbetriebliche Konflikte. Konflikt: Ein mittelständisches Unternehmen kaufte über einen in Deutschland ansässigen Handelspartner Mühlen aus China. Bei Stichproben stellte sich heraus, dass sich bei den meisten Mühlen der Mahlgrad nicht einstellen ließ – das Unternehmen verwei- Elektrotechnische Lösungen maßgeschneidert Elektroinstallations- & Gebäudetechnik nach Kundenwunsch Industrie-, Energie- & Automationstechnik Informations- & DatenNetzwerkTechnik Brandschutz-, Alarm- & Sicherheitstechnik elektrotechnik • datentechnik • technische systeme IHK-Mediation errechnete Wert von 75 Prozent war Grundlage für weitere Verhandlungen. So gingen die Seiten auseinander: Das Unternehmen verwendete die defekten Mühlen nicht für das ursprünglich dafür gedachte Salz, sondern für ein anderes getrocknete Produkt, das es bisher nicht in dieser Form angeboten hatte. Der deutsche Handelspartner sicherte zu, innerhalb der nächsten zwei Monate Ersatz in Höhe von 40 Prozent für die defekten Salzmühlen zu leisten. Das Unternehmen verpflichtete sich, den um zehn Prozent reduzierten Kaufpreis zu zahlen. Diese Vereinbarung wurde dem chinesischen Hersteller schriftlich übersandt und von ihm ebenfalls unterzeichnet. www.ihk-wiesbaden.de/mediation Schäden an Ihrem Gebäude? ••HochHoch- und und Ingenieurbau Ingenieurbau ••BrückenBrücken- und und Verkehrsbauwerke Verkehrsbauwerke ••Trinkwasseranlagen Trinkwasseranlagen ••Abwasserbauwerke Abwasserbauwerke ••Industrieböden Beschichtungen Industrieböden und Beschichtungen ••Zugelassener nachdem demWHG WHG Zugelassener Fachbetrieb Fachbetrieb nach Qualitätssicherung: ••Qualitätssicherung: ISO 9001 9001 + + Gütezeichen Gütezeichen ISO Zentrale Niederlassung Zentrale Niederlassung 65189 Wiesbaden Wiesbaden 01159Dresden Dresden 65189 01159 Weidenbornstr. 7–9 7– 9 Ebertplatz Ebertplatz7–9 7– 9 Weidenbornstr. Tel. 06 06 11/ 79 08-0 Tel. 03 0351/4 51/424 2441-0 41-0 Tel. 11/79 08-0 Tel. Fax 06 11/ 76 11 85 Fax 03 51/4 2441-11 41-11 Fax 06 11/76 11 85 Fax 03 51/4 24 www.wiedemann-gmbh.com www.wiedemann-gmbh.com 60 Jahre Tel: +49 6123 9076–0 [email protected] HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 35 Unternehmen Kooperationsbörse Unter www.kooperationsboerse. ihk.de können sich Betriebe auf Partnersuche begeben oder ihr Know-how für eine Kooperation anbieten. Vermittlungen von Vertretern, Kapitalbeteiligung sowie Import- und Exportanfragen sind nicht Gegenstand der Kooperationsbörse: www.ihk-wiesbaden.de, Dokument- Nummer 886. Kontakt: Ursula Neuefeind, Telefon 0611 1500-134, u.neuefeind@ wiesbaden.ihk.de. Für die Inserate gelten die AGB der Kooperationsbörse: www.ihk-kooperationsboerse.de/agb. Kooperationsangebot 179-262 Vertrieb Gesundheit/Wellness Vertriebspartner mit Eigeninitiative von weltweit operierendem Unternehmen im Bereich Gesundheit/Wellness gesucht. Keine finanziellen Investitionen notwendig. Keine Gebietsbeschränkung. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-586 Bürogemeinschaft in Eltville-Nord Günstige Arbeitsplätze oder einzelne Büroräume in Bürogemeinschaft direkt im Rheingau mit hervorragender Verkehrsanbindung (A66/B42). Die Arbeitsplätze sind voll möbliert und verfügen über Internet- und Telefonanschluss. Bürodienstleistungen sind flexibel buchbar. KONTAKT: HATRONIK GmbH, Thomas A. Scheible, Hauptstraße 60, 65344 Eltville, Telefon 06123 99937-100 Kooperationsangebot 179-587 Vertriebsdienstleistungen für Industrie und Handel Für Industrie- und Handelsbetriebe bieten wir Vertriebs- und Marktetingdienstleistungen. Ideal für die Einführung neuer Produkte oder die Akquisition neuer Marktsegmente. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-1489 Kooperation mit Immobilienmakler Renommiertes Immobilienbüro in Wiesbaden sucht SIE zur Verstärkung! Langfristige Zusammenarbeit erwünscht. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2037 Software-Entwicklung, Datenbanken IT-Spezialist (GmbH) mit langjähriger Er- 36 fahrung bietet Kooperation bei individueller Software-Entwicklung (C#, .NET, SqlWindows, PHP, auch kleine Lösungen), Datenbank-Programmierung, -Abfragen und -Verwaltung (MS-SqlServer, Gupta, Oracle, DB2), Bearbeitung Internet-Auftritt (HTML, CSS, PHP usw.) multimediale Anleitung (auch für in-house Gebrauch, ePub) im Raum Hannover und Rhein/Main. KONTAKT: coolsoft2014@ yahoo.de, IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2124 Gemeinsame Raum-/Techniknutzung Wir haben einen Seminarraum (circa 60 Quadratmeter) mit Konferenztisch für 10 bis15 Personen, Whiteboard, Leinwand und HD-Beamer, Internetzugang (128 Mbit Down, 10 MBit up). Der Raum kann für Schulungen und / oder kleines Büro mitgenutzt werden. Liegt im Wiesbadener Westend in einem ruhigen zweiten Hinterhof. KONTAKT: 4D-Consulting.com e.K., Peter Schumacher, Scharnhorststraße 36, 65195 Wiesbaden, Telefon 0611 9406-850 Kooperationsangebot 179-2142 Gold-Ankaufpartner gesucht Wir möchten gerne auf www.goldsilbershop.de unser Angebot zum Ankauf von Barren und Münzen ausbauen und suchen einen Partner für den Ankauf von Gold und Silber. KONTAKT: GoldSilberShop.de GmbH, Tim Schieferstein, Borsigstraße 18, 65205 Wiesbaden, Telefon 06122 587072 Kooperationsangebot 179-2152 Kooperationspartner für Event-Medien Produktion Wir produzieren multidimensionale Medienereignisse für die Hauptversammlung, Messepräsentation oder kulturelle Veranstaltung. Gründungsjahr des Unternehmens ist 2013. Gesucht wird ein Kooperationspartner, der etwas bewegen möchte – für die audiovisuell-interaktive Produktion sowie für Beratung und Kundengewinnung. KONTAKT: Martin Pfeifer, Armenruhstraße 13, 65203 Wiesbaden, Telefon 0611 18173322 Kooperationsangebot 179-2252 Einzelhändler (Uhren/Schmuck) Kooperation mit weiterem Einzelhändler (zum Beispiel Parfümerie, Spielwaren). Benachbartes Ladengeschäft (circa 60 Quadratmeter) in der Fußgängerzone einer Kleinstadt steht zur Verfügung. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2291 App Agentur mit eigenen Produkten sucht Vertriebspartner mit Beteiligungsmöglichkeit App Agentur aus Wiesbaden entwickelte Standard Apps (auch Baukasten Apps genannt) für kleine und mittlere Unternehmen, die zwecks Kundenbindung und -neugewinnung sowie mehr Umsatz eingesetzt werden. Die Entwicklung ist abgeschlossen, das Kunden-Backend-System (Administrations-Tool) wurde ebenfalls mitentwickelt um die Bedingung der App durch Kunden komfortabel zu gestalten bzw. zu automatisieren. Einige Kunden-Verträge wurden bereits abgeschlossen, jedoch fehlt es an breitem Vertrieb. Um den Vertrieb in einem Markt mit circa 500.000 potentiellen Kunden anzukurbeln wird ein Kooperationspartner gesucht. Die Zusammenarbeit ist in alle Richtungen möglich. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2366 IBS Innovative Body Solutions In den nächsten vier Jahren sind 250 Body Design Studios in Deutschland geplant. Es werden Kooperationspartner für den Betrieb der Studios gesucht. Mit dem absolut außergewöhnlichen, neuartigen Studio Konzept für Bodyforming, Schönheit, Entspannung und gesunde Lebensweise bietet Amadiva Body Design ein einmaliges und neuartiges Konzept. Auf Basis modernster, ausgewogener und gesunder Ernährungs-Physiologie sowie modernster Technologie der Apparativen Kosmetik garantiert AMADIVA Body Design erstaunliche Resultate bei Gewichts- und Umfangreduzierung und bei Anti Aging Prozessen zur effektiven Hautstraffung und das schon nach wenigen Behandlungen. KONTAKT: INNOVATIVE LIFESTYLE SOLUTIONS LTD & Kaufmann‘s Web Solution KG & AMM Agentur für Marken und Medien UG, Gerhard Schwenk, Wiesenhain 4, 65207 Wiesbaden, Telefon 06122 7279813, Fax 06122 13144 Kooperationsangebot 179-2437 Logistikdienstleistungen für Handelsunternehmen Wir sind ein mittelständisches, konzernunabhängiges Logistikunternehmen mit Sitz im Rhein-Main Gebiet. Wir arbeiten seit Jahren nach dem Qualitätsstandard DINISO 9001 und sind seit 2008 zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO). Ferner erlangten wir im Juni 2010 die endgültige Zulassung zum Reglementierten Beauftragten (RegB). Wir suchen eine Koope- ration mit einem Handelsunternehmen, vorzugsweise mit internationaler Ausrichtung. Es stehen individuelle Gewerbe-, Büro-, und Lagerflächen zur Verfügung. Ein offenes Zolllager (OZL), ein Luftfrachtbüro mit IATA-Agentur am Flughafen Frankfurt/Main und ein eigener Fuhrpark runden das Bild ab. Eine sehr gute Bonität, ausgezeichnete Qualitätsnachweise und beste Referenzen zeichnen uns aus. Existenzgründer / Startup Unternehmen sind denkbar. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2483 Wir suchen bundesweit die Zusammenarbeit mit Ihnen als Handelsvertreter für den Vertrieb unserer Produkte mit Alleinstellungsmerkmal Im Rahmen der bundesweiten Erweiterung unseres Kundenkreises suchen wir: Handelsvertreter für den Vertrieb unserer innovativen und hochwertigen Produkte mit Alleinstellungsmerkmal, Quality made in Germany. Ihre Aufgaben: Erweiterung des Kundenbestandes, Pflege und Ausbau bestehender Kundenbeziehungen, Angebotserstellung und Präsentation, Vermarktung unserer Produkte und Dienstleistungen. KONTAKT: City Medien Vertriebs GmbH, Stefan Klammler, Georg-OhmStraße 11, 65232 Taunusstein, Telefon 069 667741-156, Fax 069 667741-157 Kooperationsangebot 179-2486 Wir suchen Sie (zum Beispiel Druckerei/Folierer/Werbetreibender/Reseller/Händler/Existenzgründer/Gewerbetreibende/Online-Shop-Betreiber) als Kooperationspartner Im Rahmen unseres kontinuierlichen Vertriebsausbaus suchen wir weitere Kooperationspartner (Händler, Reseller, Wiederverkäufer) für den Vertrieb unserer innovativen und hochwertigen Produkte - Quality made in Germany! Sie sind aktuell in der Werbebranche tätig, haben zum Beispiel eine Druckerei oder möchten sich komplett verändern und eine neue Existenz aufbauen? Suchen Sie nach einer kosten- und risikofreien Möglichkeit, Ihr Geschäftsfeld und/oder Produktportfolio zu erweitern? Ihre Existenz komplett neu aufzubauen? Wir bieten Ihnen genau diese Möglichkeiten! KONTAKT: City Medien Vertriebs GmbH, Stefan Klammler, Georg-Ohm-Straße 11, 65232 Taunusstein, Telefon 069 667741-156, Fax 069 667741-157 Kooperationsangebot 179-2548 Immobilienvertrieb Erfahrenes Immobilien-Vertriebsteam HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Unternehmen sucht Zusammenarbeit mit Bauträgern und Hausverwaltungen im Rhein-MainGebiet. KONTAKT: Monika Wild – WILD IMMOBILIEN, Bergwiesenstraße 2, 65207 Wiesbaden, Telefon 06122 727648-2, Fax 06122 727648-3 Kooperationsangebot 179-2665 Partner und Investor für Projektentwicklungen gesucht Geprüfter Immobilienmakler (SFA) und Mitglied im IVD sucht Kooperationspartner für eine Projektentwicklungs GmbH im Rhein-Main-Gebiet. Eigenkapital zur Projektfinanzierung von 1 bis 2 Millionen Euro erforderlich. Mittelverwendungskontrolle über externen Controller nach Wahl des Partners. Volles Stimmrecht als gleichberechtigter Gesellschafter. Vertraulichkeit wird zugesichert. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2666 Bauträger für Kooperation gesucht IVD Immobilienmakler (eingetragener Kaufmann) sucht Zusammenarbeit mit mittelständischem Bauträger im Raum Wiesbaden und 20 Kilometer Umgebung. Auch kleinere Objekte mit sechs bis zehn Wohneinheiten sind interessant. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-2799 Vertrieb von Solarstromanlagen Wir suchen Kooperationspartner mit Eigeninitiative für Beratung und Vertrieb auf dem Gebiet der solaren Stromerzeugung. Bei diesem Projekt wird dem Hauseigentümer auf dem Dach seines Hauses eine Solarstromanlage auf Mietbasis zum Festpreis ab 49 Euro pro Monat (zuzüglich MwSt und Einmalgebühr) installiert. Die Vertragslaufzeit beträgt 20 Jahre ohne Preissteigerung. Im Mietpreis inbegriffen sind der Aufbau, alle Wartungen sowie eine Rundumversicherung über die Allianz. Der überschüssige Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Mit der Solaranlage können 40 Prozent und mehr des eigenen Strombedarfs abgedeckt werden. Weitere Informationen unter Telefon 0171 8774065. KONTAKT: Unternehmensberatung, Klaus Teske, Pfahler Straße 29, 65193 Wiesbaden, Telefon 0611 543462, Fax 0611 543462 Kooperationsangebot 179-2921 Import/Export von Natursteinen, Natursteinverleger, Steinbrüche Wir stellen innovative Schutzbeschichtungen für Natursteine her, wodurch diese leichter gereinigt werden können. Zu- HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 sätzlich zum Schutz tritt unter anderem bei Granit eine Farbvertiefung ein, die diesen poliert und hochwertiger erscheinen lässt. Wir suchen einen Kooperationspartner, der seine Produkte mit unseren Beschichtungen auf Kundenwunsch aufwerten möchte. Gerade zu Beginn ist die Anwendung erklärungsbedürftig weshalb ein dauerhafter und professioneller Partner gesucht wird (und nicht direkt an Endverbraucher verkauft wird). IHK: Wiesbaden Nachfolgebörse Interessenten für Angebote und Nachfragen der Nachfolgebörse wenden sich an: IHK Wiesbaden, StarterCenter, Natalia Baron, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, n.baron@ wiesbaden.ihk.de. Für die Inserate gelten die AGB der jeweiligen Börse. Diese finden Sie auf der Internetseite www.nexxt-change.org Angebote Kleines – ganzheitlich orientiertes – Fitness-Studio sucht Nachfolger/ in. Es handelt sich bei diesem FitnessStudio nicht um die klassische Muckibude, sondern um eine Trainingsmethode, die es erlaubt, äußerst sanft zu trainieren, weswegen auch ein Physiotherapeut oder Heilpraktiker bestens als Nachfolger geeignet wäre. Das kleine Studio liegt direkt am Rhein in Wiesbaden. Die Geräte, die als Einheit ein Zirkeltraining bilden, sind besonders darauf ausgerichtet, sehr schonend, aber dennoch wirkungsvoll zu trainieren. Prävention im Bereich von Haltungsschäden, aber auch um die Gelenke fit zu machen und zu halten, ist neben der Straffung und Stärkung der Muskulatur und des Bindegewebes ein wichtiger Gesichtspunkt. Es wird ganzheitlich trainiert, das heißt auch der Entspannungsfaktor, das Lymphsystem sowie meditative Aspekte finden hier Anwendung. Es wird ohne Gewichte gearbeitet, jeder trainiert individuell aus der eigenen Kraftanspannung heraus. Da das Training sehr sanft ist, erlaubt es auch, nach gesundheitlichen Einschränkungen wieder in die Beweglichkeit zu finden. Es ist somit bestens Reha-Sport geeignet oder als Ergänzung mit Physiotherapie oder/und Orthopädie zu empfehlen. Auch neurologische Therapeuten können hier ansetzen. Da man ferner bis zu zwei Kleidergrößen Körperumfang reduzieren kann, wäre eine Kosmetikerin als Nachfolgerin ebenfalls hervorragend geeignet, um hier ergänzend ein Kosmetikprogramm für den Körper anzubieten. Aber auch Heilpraktiker könnten sich in diesem Bereich sehr gut zurechtfinden, um den Fokus auf die Einzigartigkeit dieses Trainings zu richten. Es handelt sich nicht um ein Franchise-System. Wegen Familienzuwachses ist es mir als Inhaberin in Zukunft leider nicht mehr möglich, das Studio weiterzuführen. Besichtigungen können gerne nach vorheriger Terminabsprache vor Ort stattfinden. WI 3/15 A pfad der Agentur zeigt stetig und längerfristig nach oben. Betreut werden Technologieunternehmen aus den Branchen Automotive, Chemie und IT. Die Agentur eignet sich sowohl zur Integration in größere Agenturen oder Netzwerkagenturen als „Technologieunit“. Auch für Verlagshäuser könnte das Unternehmen eine interessante Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf den Sektor Kommunikation oder Corporate Publishing darstellen. Ein gleitender Übergang durch den langjährigen Geschäftsführer wird angeboten. WI 4/15 A PR-/Kommunikationsagentur - PR & Corporate Publishing für HighTech-Industrien. Inhabergeführte Agentur für Technologiekommunikation aus Altersgründen zu verkaufen. Das etablierte und bestens im Markt eingeführte Unternehmen unterstützt weltweite Kunden in den Bereichen Marketing-Kommunikation und Public Relations. Der Kundenmix aus langjährigen Kunden mit Vertragsbindung und Projektkunden bildet eine stabile Basis. Der Entwicklungs- Med. Fußpflege/Kosmetikstudio in Idstein sucht Nachfolger/in. Inhabergeführtes Kosmetikstudio mit festem Kundenstamm in der Idsteiner Altstadt zu verkaufen. Das Studio verfügt zwei Behandlungskabinen und eine Fußpflegekabine, die Geräte sowie bestehende Ware können auch übernommen werden. Fläche rund 80 Quadratmeter. Eine Begleitung in begrenzten Rahmen wird durch die Geschäftsführerin angeboten. WI 5/15 A REKORDVERDÄCHTIGE TOP-ANLAGE Green IT Partner Die ECOSYS Drucker von KYOCERA Document Solutions sorgen Kaiser-Friedrich-Ring 61 65185 Wiesbaden Telefon: 0611 - 860 86 [email protected] www.orgarent.de produktanzeige_orgarent.indd 1 mit ihrer ressourcenschonenden Technologie für günstige Seitenpreise ihrer Klasse und für einen niedrigen Energieverbrauch. www.kyoceradocumentsolutions.de 10.11.14 14:31 37 Unternehmen „Stattdessen zu Hause“ Andrea Munro und Jens Pietring haben sich Ende 2014 in Wiesbaden mit einem neuen Franchisekonzept aus den USA selbständig gemacht: „Home Instead“, was wortwörtlich so viel bedeutet wie „stattdessen zu Hause“, konzentriert sich auf die Pflege älterer Menschen im häuslichen Umfeld. Man könnte die beiden Gründer als Dreamteam bezeichnen: Andrea Munro und Jens Pietring kennen sich seit Schulzeiten also einem Vierteljahrhundert. Ihre beruflichen Karrieren sind von Beginn an miteinander verknüpft. Die Franchise-Profis sind bereits mit anderen Konzepten am Markt positioniert, nun erschließen sie ein vollkommen neues Feld. Bereits vor dem Diplom in Betriebswirtschaft haben sie sich neben dem Studium mit einer Schülerhilfe selbständig gemacht. Bis heute führen die beiden zwei Standorte in Alzenau und Weiterstadt. Nach dem Studium eröffneten sie gemeinsam mit zwei weiteren Gesellschaftern eine „Backfactory“-Filiale in Frankfurt-Bornheim. Geradlinig verlief ihr Weg nicht. „Wir haben Lehrgeld bezahlt“, sagt Munro, und Pietring fügt hinzu: „Wir mussten lernen, dass schnelles Wachstum nicht immer nur positiv ist.“ Zwei Filialen des Backwaren-Franchise mussten sie nach kurzer Zeit aufgeben. Ih- Andrea Munro (42) und Jens Pietring (44) in ihrem Büro im Rheingauviertel. Foto: Paul Müller ren Betreuungsdienst Home Instead wollen sie organisch wachsen lassen. Die Idee dazu entstand, als sie recherchierten, welche Franchisesysteme es am Markt gibt. Das Franchisesystem expandiert weltweit, in Deutschland gibt es bereits 19 Standorte. „Franchise bietet uns den Vorteil, dass wir von den Erfahrungen der Systemzentrale profitieren können und so Unterstützung in allen betriebsrelevanten Bereichen erhalten“, sagt Pietring. Bislang haben die Gründer nach eigenen Angaben rund 150.000 Euro in das Unternehmen investiert und beginnen nun mit der Akquise – sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern. Die bereits eingestellten Pflegedienstleitungen unterstützen sie dabei. menzkranken. „Wir befinden uns in einem Segment, das wächst“, sagt Munro. Dementsprechend gibt es viel zu tun für die Gründer: Mitarbeiter finden und eine weitere Zielgruppe, die Familienbetreuung, erschließen. www.homeinstead.de Text: Aline Schütz, IHK Wiesbaden Friedrich Hallenbau GmbH, Mainz Thema: Mitarbeiter Titel IHK Format 45 x 90 mm Farbe CMYK Das Vorhaben der Gründer erfordert ei(Euroskala ISO Coated Fogra 27) nen großen Pool an Mitarbeitern. Zwei Fachkräfte sind bereits in Vollzeit als Pflegedienstleitungen eingestellt. Nun rekrutieren sie „care givers“ (Betreuungskräf- R aum f üR EnERgiEEf f iziEnz Am Sägewerk 5b | D-55124 Mainz Tel +49.6131.228375 | Fax 235112 www.friedrich-hallenbau.de 38 Mit dem Betreuungsdienst Home Instead soll eine Nische besetzt werden, die Senioren eine ganzheitliche Betreuung ermöglicht. Dabei geht es nicht um die medizinische Versorgung. Im Vordergrund steht die Hilfe im Alltag, ob es ums Einkaufen, das Ausgehen mit dem Hund oder die Entlastung von pflegenden Familienmitgliedern geht. Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung von De- te), deren Profil nicht festgelegt ist. „Wir verlassen uns dabei nicht nur auf den Lebenslauf, sondern müssen auch intuitiv in Vorstellungsgesprächen vorgehen“, sagt Andrea Munro. Rund 80 Bewerbungen hat das Unternehmen bereits erhalten, 40 davon werden in einem ersten Workshop geschult. Bis diese einsatzbereit sind, müssen weitere fünf Seminare belegt werden. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Unternehmen Schmiede-Werkstatt Geschmiedete Friedensbotschaft aus Aarbergen in aller Welt im vergangenen Jahr darum bat, geschmiedete Tauben als Symbole des Friedens und der Solidarität nach Donezk zu senden. So sind nun auch Tauben aus dem Untertaunus im „Park der Skulpturen“ in der Ukraine gelandet – Schwenk hatte den Politikern gezeigt, wie man Bleche in der Esse auf gut 1.000 Grad erhitzt und dann auf dem Amboss mit einem 1,5 Kilo schweren Hammer so bearbeitet, dass sie Flügel erhalten. Prominenter Besuch in der Schmiede-Werkstatt des Aarbergener Schmieds und Unternehmers Rüdiger Schwenk: Auf seine Einladung hin haben sich der Hessische Innenminister Peter Beuth, der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch und Bürgermeister Udo Scheliga an der weltweiten Aktion „Friedenstauben für Donezk“ beteiligt. Hintergrund ist der Aufruf des ukrainischen Schmieds Viktor Burduk, der seine Kollegen Commerzbank AG „Marktanteile in Wiesbaden gewonnen“ Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr in der Region Wiesbaden Marktanteile gewonnen: Wie das Kreditinstitut mitteilt, seien Kundenzahl und Neugeschäft bei Privatund Firmenkunden gewachsen. „Wir haben in der Region netto 2.200 neue Kunden gewonnen und betreuen jetzt 62.100 Privat- und Geschäftskunden“, sagt René Zinser, verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Zu der Commerzbank-Region im Privatkundengeschäft gehören neben den fünf Filialen in Wiesbaden die Filialen in Eltville, Rüdesheim und Taunusstein. „Bei Baufinanzierungen verzeichneten wir 2014 hier ein Plus von 88 Prozent im Neugeschäft. Damit haben wir Wohneigentum im Wert von über 168 Millionen Euro finanziert.“ Insgesamt stieg das Anlagevolumen bei der Commerzbank Wiesbaden um 8,7 Prozent auf 1,118 Milliarden Euro. Für das in der Mittelstandsbank der Commerzbank gebündelte Firmenkundengeschäft verzeichnet die Bank für 2014 „ein sehr solides Ergebnis“: Während das Kreditvolumen um 7,3 Prozent gestiegen sei, stieg die Nachfrage nach öffentlichen Fördermitteln um 54 Prozent. Die Zahl der Firmenkunden blieb mit 1.125 auf dem Niveau des Vorjahres. Exklusive Bürovilla in Wiesbaden-Schierstein zur Miete · 560 m² Bürofläche für bis zu 20 Arbeitsplätze · ab sofort bezugsfertig · provisionsfrei für den Mieter · weitere Infos im Internet unter: www.jll.de/F1487 Vermietung: JLL Sophia Benner 0611 901130 [email protected] HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 39 Unternehmen VITRONIC „Aufträge und Umsatz über Erwartungen“ Beratungsleistungen auch redaktionelle Aufgaben, Gestaltungsleistungen, Online-Maßnahmen, Events sowie die Produktion von Audio- und Videobeiträgen. Das Unternehmen beschäftigt in Wiesbaden und München 70 Mitarbeiter. Expotechnik Group Zwei Auszeichnungen für Messekonzepte Zum dreißigsten Jahrestag der Firmengründung 1984 blickt die VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH in Wiesbaden auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück: Sowohl die Muttergesellschaft als auch die internationalen Konzerngesellschaften verzeichneten ein Auftrags- und Umsatzplus. „Konzernumsatz und Gesamtleistung liegen mit konsolidiert 120 Millionen Euro ebenso über den Erwartungen wie der Auftragseingang mit 130 Millionen Euro“, sagt der geschäftsführende Alleingesellschafter Dr. Norbert Stein. Damit sei VITRONIC das umsatzstärkste Unternehmen der industriellen Bildverarbeitung in Europa. Für 2015 rechnet Stein mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses; der Auftragseingang im ersten Quartal liege über Plan. Fink & Fuchs PR AG Wiesbadener werden für Bundesministerien aktiv Die Fink & Fuchs Public Relations AG mit Sitz in Wiesbaden hat den Zuschlag für die Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit für Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung erhalten. Dazu zählen alle Bundesministerien und nachgeordnete Behörden. Wie das Unternehmen mitteilt, setzte es sich in einem Vergabeverfahren des Beschaffungsamtes des Bundesinnenministeriums durch. Auf der Agenda von Fink & Fuchs stehen neben 40 Die Expotechnik Group mit Hauptsitz in Taunusstein hat gleich doppelten Grund zur Freude: Bei der Auszeichnung der „Portable/Modular Awards“ des Exhibitor Magazins in Las Vegas wurde ihr modulares Messekonzept für den Kabelhersteller Leoni AG mit der Leitidee „Das Unsichtbare sichtbar machen“ prämiert. Dieses kam 2014 auf 18 Messen in Deutschland und den USA zum Einsatz. Weitere Inszenierungen auf internationaler Ebene seien in Planung – 2015 unter anderem in China. Außerdem erhielt das Taunussteiner Unternehmen die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs, die kategorieübergreifend an den besten Kandidaten vergeben wird: den Zeigler Award. Die Preise wurden Anfang März in Las Vegas vergeben. UGW AG Agenturgruppe meldet Umsatzwachstum Die Wiesbadener Agenturgruppe UGW konnte im vergangenen Geschäftsjahr über ihre vier Tochtergesellschaften erneut zulegen: Demnach stieg der Netto-Honorarumsatz um 13 Prozent auf 17,5 Millionen Euro, der Gesamtumsatz wuchs um eine Million Euro 25 Millionen Euro. Spezialisiert hat sich die Vermarktungsagentur auf Marketing, Kommunikation und Vertrieb. Mehr als 300 festangestellte Mitarbeiter betreuten rund 100 Kunden mit knapp 860 Projekten. Im vergangenen Jahr seien 60 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Zu den Kunden zählen Kabel Deutschland, DB Station&Service, Pernod Ricard, Procter & Gamble, Lavazza und Storck. Weingut Allendorf Internationaler Weinpreis geht in den Rheingau Beim internationalen Weinwettbewerb Mundus Vini konnte der Rheingau punkten: Die Auszeichnung für den besten trockenen Riesling ging an das Weingut Fritz Allendorf in Oestrich-Winkel. Vergeben wurde sie für den 2013er Jesuitengarten Riesling VDP Großes Gewächs. Inhaber Ulrich Allendorf nahm die Auszeichnung Mitte März bei der Weinmesse ProWein in Düsseldorf entgegen. Vorausgegangen war eine professionelle Verkostung und Bewertung von mehr als 4.000 Weinen aus aller Welt. Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum! 25 Jahre 1. April Thorsten Reiß Wiesbaden Gernot Demant Wiesbaden Hausverwaltung Stefan Gangluff Wiesbaden Menzel KFZ, Teile und Zubehör Wiesbaden 3. April PERICON Unternehmensberatung GmbH Wiesbaden 19. April Marc Christopher Meß – MCM Automobile – Wiesbaden 21. April Brauhaus Castel GmbH Mainz-Kastel 23. April MES Mobile Editing Systems GmbH Wiesbaden 26. April Christian Hill Immobilien Wiesbaden HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Menschen Meine Zeit Für … he c s i g e t a r „St er Region“ x i F r u Jo richtung d us A g n u z hsit c s ä s r g p n s u e t i g eiter ftsle b ä r h a c t i s e M G ng u t l a t s n runde a r n e e v d n n e u d un aden t K ronberg i K m g h n c u u n s f Wiesb Eröf Filialbe der Filiale K ung z t i s s t a r termin in Betriebs Ulrike Krieger Meine Zeit für … W ofür nehmen Sie sich jeden Arbeitstag Zeit? Mich kurz mit meiner Kollegin der Firmenkundenseite auszutauschen, um wichtige Themen abzustimmen, da wir gemeinsam für die Region Rheinland-Pfalz/Saar/Wiesbaden zuständig sind. Zur Person Alter: 46 Jahre Vita: Nach Banklehre und Studium der Betriebswirtschaftslehre in Göttingen zunächst Beraterin Private Banking für die Deutsche Bank in Frankfurt und München, anschließend Product Management für Yahoo! Deutschland in München. Von 2001 bis 2004 verschiedene Führungsaufgaben bei der Deutschen Bank München, dann Fachbereichsleitung Private Banking in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt und Marktgebietsleitung Privat- und Firmenkunden in Düsseldorf und Wiesbaden. Nach der Regionsleitung Privatkunden für die Region MitteOst in Leipzig seit 2013 als Regionsleiterin RheinlandPfalz/Saar/Wiesbaden verantwortlich für das Privatkundengeschäft. In der IHK-Vollversammlung seit: 2014 Zum Unternehmen Deutsche Bank Gründung: 1870, in Wiesbaden seit 1902 Standort: Zentrale in Frankfurt am Main Mitarbeiter: 50 in Wiesbaden; 100.000 weltweit HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 W W as kommt oft zu kurz? Meine Familie und aktiv Sport zu treiben. as kostet Sie als Unternehmerin zu viel Zeit? Im März war das der Stau durch die Schließung der Schiersteiner Brücke, der es zu einer Herausforderung werden ließ, pünktlich bei Kunden- und Mitarbeiterterminen zu sein. W arum nehmen Sie sich Zeit für das Engagement in der IHK? Die IHK bietet aus meiner Sicht eine hervorragende Plattform, um an Ideen zur Steigerung der Attraktivität der Region mitzuwirken und sich mit Unternehmen der Region zu vernetzen. Darüber hinaus erhalte ich durch die Diskussionen in den Ausschüssen neue Impulse für meine eigene Tätigkeit. D ie Zeit vergeht wie im Flug wenn… …ich mit jungen Talenten über das Thema Digitalisierung im Bankenbereich und die „Bank der Zukunft“ diskutiere. 41 Rubriken Kompakt Glück Macht Erfolg Dorette Segschneider, Frankfurter Allgemeine Buch, 2014, 24,90 Euro Ein vermeintlich kühner Wirtschaftsbuchtitel. Und doch: Nach der Glücksökonomie sollen mehr als 360 Milliarden Euro Produktivkapital gewonnen werden können, wenn Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter ins Zentrum rücken. Das trifft den Nerv der Zeit, denn die jetzige Generation von top ausgebildeten Bewerbern fragt plötzlich nicht mehr nach dem 13. Gehalt, Dienstwagen und Schreibtischgröße, sondern nach sinn- und glücksstiftenden Aufgaben und einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Der Ratgeber der Betriebswirtin und gestandenen ZDF-Finanzmoderatorin Dorette Segschneider liefert plausible Fakten aus der Wissenschaft, Fallbeispiele und Praxistipps. Eine exzellente Anleitung zum Glücklichmachen! | Bo Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen ••• leistungen international vertreiben. Prämiert werden internationale Geschäftserfolge in den Kategorien „Service und Beratung international“, „Handwerk grenzenlos erfolgreich“ sowie „Innovative Exportstrategien“. Ausgelobt wird der Preis von den hessischen IHKs, den Handwerkskammern und vom Hessischen Wirtschaftsministerium. Für welchen Preis? Preisverleihung am Vorabend des Hessischen Außenwirtschaftstags, Steigerung des Bekanntheitsgrades Bis wann? 20. April Wo? www.hessischer-exportpreis.de Wiesbadener Integrationspreis Für was? Bewerben können sich Privatpersonen, Vereine, Verbände und Institutionen sowie Initiativen aus Wiesbaden, die im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund herausragendes Engagement bewiesen haben. Für welchen Preis? 2.500 Euro Bis wann? 4. Mai Wo? www.wiesbaden.de, Suchwort „Integrationspreis“ Preisindex für die Lebenshaltung Personal in Russland: Ein Leitfaden für Praktiker Hannelore Schmidt, Rainer Wedde, OWC Verlag, 2015, 29,80 Euro Russland ist, ungeachtet der aktuellen politischen Unstimmigkeiten, ein bedeutender Markt für die deutsche Wirtschaft. Jedoch sind die russischen Gepflogenheiten keineswegs mit den deutschen vergleichbar. Besondere Kenntnisse und ein gut durchdachtes Vorgehen sind erforderlich – besonders beim sensiblen Thema Personal. Das Buch präsentiert das Know-how von 15 Autoren, die ihre Erfahrungen aus langjähriger Tätigkeit in und mit Russland weitergeben. Die Themen werden aus Unternehmersicht dargestellt. Das Werk richtet sich an Geschäftsführer, Personalleiter und andere fürs Russlandgeschäft Verantwortliche, die mit Fragen des Personals befasst sind oder sich darauf vorbereiten wollen. | sfs Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen ••• WettbewerbE Deutscher Preis für Onlinekommunikation Für was? Ausgezeichnet werden herausragende Projekte, professionelle Kampagnenplanung und zukunftsweisende Strategien digitaler Kommunikation in 35 Kategorien. Für welchen Preis? Öffentliche Aufmerksamkeit Bis wann? 17. April Wo? www.onlinekommunikationspreis.de/einreichung Hessischer Exportpreis 2015 Für was? Für kleine und mittelständische Unternehmen aus Hessen, die mit viel persönlichem Einsatz ihre Produkte und Dienst- 42 Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preisindex für Februar 2015 Indexstand 2005=100 Verbraucherpreisindex für Deutschland .............................104,2 Veränderungen in Prozent • gegenüber Vorjahreszeitraum..........................................+0,1 • gegenüber Vormonat......................................................+0,9 Ausführliche Informationen im Internet unter: www.destatis.de Innovationsförderung Neue EU-Programme für kleine und mittlere Betriebe Mit dem „KMU-Instrument“ und „Fast Track to Innovation“ hat die Europäische Kommission zwei Maßnahmen ins Leben gerufen, in denen marktnahe Innovationen gefördert werden. Beide sind Bestandteil des Förderprogramms Horizon 2020, das alle Forschungs- und Innovationsförderprogramme der EU bündelt. Das „KMU-Instrument“ ist ein neues Förderinstrument für kleine und mittlere Unternehmen. Es unterstützt Firmen, ihre Ideen in gewinnbringende, marktreife Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umzusetzen. Mit „Fast Track to Innovation“ bietet die Europäische Kommission ein themenoffenes Förderprogramm, das Entwicklungsvorhaben mit hohem Marktpotenzial fördert. Ziel ist es, eine schnellere Vermarktung und Einführung von neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen zu ermöglichen. Die Förderquote beträgt bis zu 70 Prozent, bei gemeinnützigen Forschungseinrichtungen bis zu 100 Prozent. Hessen Trade & Invest bietet am Mittwoch, 29. April, zusammen mit der IHK Wiesbaden eine Informationsveranstaltung zu den beiden neuen EU-Förderprogrammen an. Informationen und Anmeldung unter www.een-hessen.de HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Rubriken Kompakt Digitale Netzwerke knüpfen Gut vernetzt: Volker Geyer, Inhaber von „Aperto – Handwerk & Wohnen Ltd.“und Michael Grupe, Vorstand bei der Fink & Fuchs Public Relations AG in Wiesbaden. Bei der Veranstaltung „Netzwerken im Mittelstand“ von IHK und dem Wirtschaftsforum Wiesbaden gaben beide mehr als 150 Unternehmern Tipps, wie sie Soziale Netzwerke wie Facebook, XING oder Linked-In für den eigenen Geschäftserfolg nutzen können. Einen kostenfreien Internet- und Social-Media-Check bietet die IHK Wiesbaden zusammen mit den eBusiness-Lotsen an. Anmeldung: Matthias Bastian, Telefon 06071 829339, [email protected]. | Foto: Paul Müller Sauberes Wiesbaden Bürgerworkshop, Hotline und App für weniger Schmutz Büroimmobilien Nutzerzufriedenheit in Wiesbaden gestiegen Die Stabsstelle „Sauberes Wiesbaden“ hat einen ersten Bürgerworkshop ausgerichtet. Das Ergebnis: 82 Prozent der Teilnehmer seien mit der Veranstaltung zufrieden gewesen, 90 Prozent wünschten sich eine Wiederholung. Neu geregelt wird in Zukunft die Müllbeseitigung. Künftig soll Müll innerhalb von 72 Stunden ab Meldung beseitigt sein. Gesteuert werde der Prozess über die Sauberkeitshotline 0611 319222. Um es Bürgern zu erleichtern, Müll zu melden, wird mit der Hochschule RheinMain außerdem die „Saubere App für Wiesbaden“ entwickelt. Diese soll ab Sommer die Meldung von illegalen Müllablagerungen per Smartphone an das städtische Beschwerdemanagement ermöglichen. Die Zufriedenheit der Nutzer von Büroflächen in Wiesbaden ist in den vergangenen Jahren gestiegen, sowohl in Bezug auf die Immobilie selbst als auch auf den Standort – das zeigt die Umfrage des Immobiliendienstleisters Jones Lang Lasalle unter rund 2.100 Büronutzern in Wiesbaden. Als entscheidende Standortvorteile nannten die Befragten vor allem die gute Infrastruktur und die Nähe zu den Kunden. Wiederum vermisst am Standort Wiesbaden werde vor allem ein größeres Angebot an Fachkräften wie auch Büroflächen. Insgesamt würden Flexibilität und Anbindung immer wichtiger, auch Nachhaltigkeit werde inzwischen als Standard vorausgesetzt. Die Büromieten in Wiesbaden lagen bei rund 70 Prozent der Befragten bei 7,50 bis 12,50 Euro pro Quadratmeter. Bei 36 Prozent lagen die Mieten bei 10 bis 12,50 Euro pro Quadratmeter – rund sieben Prozent über dem Jahr 2011. Gleichzeitig sank der Anteil der Mieter im Bereich von 7,50 bis 10 Euro pro Quadratmeter um fünf Prozent. Kreativwirtschaft see-Conference am 18. April im Wiesbadener Schlachthof Am Samstag, 18. April, um 11 Uhr startet die 10. see-Conference in Wiesbaden. Auf einer der größten Design-Konferenzen in Deutschland werden neue Ansätze in Design, Kunst, Architektur, Philosophie, Wissenschaft und Technologie von Sprechern wie Teddy Cruz, Daisy Ginsberg, Van Bo Le-Mentzel, Francesco Franchi und Koichiro Tanaka vorgestellt. Die Konferenz ist als Branchentreff der Kreativszene fest etabliert. Neben Harald Welzer als Keynote-Speaker werden die international renommierten Sprecher Ideen zu Design, innovativen Gestaltungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit offerieren: Synthetische Biologie als Designdisziplin, Architektur als Aktivismus oder nonlinearer Journalismus sind nur einige der Themen. Zeitgleich findet eine Ausstellung junger Kreativer und am nächsten Tag das see-Camp mit Workshops statt, bei denen die Themen des Vortages in kleiner Runde vertieft werden. Veranstalter ist die Wiesbadener Design-Agentur Scholz & Volkmer. Der Termin ist zugleich Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Designtage Wiesbaden by Access All Areas“. Tickets: 115 Euro / Studenten 55 Euro, www.see-conference.org HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Büromöbelindustrie 2014 Umsatzwachstum von drei Prozent Nach Angaben des Verbands Büro-, Sitz- und Objektmöbel (bso) in Wiesbaden steigerte die Büromöbelindustrie ihre Umsätze im Jahr 2014 um durchschnittlich drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 2,1 Milliarden Euro. Das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 3,1 Prozent sowie der Export mit einer Steigerung von 2,7 Prozent trugen zu diesem Plus bei. Gefragt seien vor allem innovative Einrichtungskonzepte und hochwertige Produkte. Kunden nutzen demnach die neuen Einrichtungen, um ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, gute Bedingungen für Teamarbeit herzustellen und gleichzeitig die notwendigen Rückzugsmöglichkeiten für konzentrierte Einzelarbeit zu schaffen. Für 2015 erwartet der bso ein erneutes Umsatzwachstum sowie eine stabile Personalsituation. 43 Rubriken neues aus berlin und brüssel Zwischenerfolg bei Bleiberechtsreform Das von DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer geforderte Bleiberecht für Asylbewerber und Geduldete während ihrer Ausbildung soll kommen. Dafür haben sich die Ministerpräsidenten der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel ausgesprochen. Auch der Bundesrat hat die Forderung in seiner Stellungnahme zur aktuellen Reform des Bleiberechts aufgenommen. Betriebe und Auszubildende hätten dann die Planungssicherheit, dass eine begonnene Ausbildung auch abgeschlossen werden kann. TTIP: Bürokratieabbau, nicht Demokratieabbau Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) öffnet der Exportnation Deutschland viele Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen Potenzial. Es bietet außerdem die Chance, globale Handelsregeln zu gestalten, die dann wiederum Maßstab für weitere Handelsabkommen sein können. Das waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung „Transatlantisches Wirtschaftsforum 2015“, zu der DIHK und BDI unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström eingeladen hatten. DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer betonte: „Unternehmen geht es um Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau. Gerade 44 kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die Mittel, komplexe Export- und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass TTIP pragmatische Vereinfachungen erreicht.“ Gabriel knüpfte an diese Argumente an, warnte vor generalisierender, oberflächlicher Kritik und würdigte die bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP. Mit dem Transatlantischen Wirtschaftsforum und zahlreichen anderen Informationsveranstaltungen setzt sich der DIHK in der öffentlichen Debatte für ein TTIP ein. Erbschaftsteuer: Struktur der Familienunternehmen berücksichtigen! Die besondere Struktur der Familienunternehmen muss bei der Ausgestaltung der Bedürfnisprüfung berücksichtigt werden. Das machten DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in Gesprächen mit der Bundeskanzlerin und dem Bundesfinanzminister zur Erbschaftsteuer ebenso deutlich wie gegenüber den zuständigen Bundestagsabgeordneten. DIHK-Präsident Schweitzer betonte: „Die Vermögen der Eigentümer sind meist langfristig an den Betrieb gebunden. Dadurch verfügen die Unternehmen in der Regel nicht über genug freie Mittel, um Erbschaftsteuerzahlungen zu leisten, ohne dass es erhebliche, negative Auswirkungen auf Investitionen und Arbeitsplätze hat.“ Auf dieser besonderen Situation baut auch der Vorschlag der Spitzenverbände zu einer Erbschaftsteuerreform auf. HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Rubriken Kultur Schnitzeljagd durch Wiesbaden Ob mit der Stadtbahn Thermine, unterwegs auf Segways oder zusammen mit einem Führer im historischen Gewand – für Touristen und auch für Einheimische bietet die Stadt Wiesbaden eine Fülle an Stadtführungen an. Ganz individuell lässt sich die Landeshauptstadt mit dem Audioguide entdecken, welchen die Wiesbaden Marketing GmbH vor einem Jahr neu gestaltet hat. Von der Marktkirche über den Schlossplatz zur Hessischen Staatskanzlei, weiter zum Kurhaus und zur Taunusstraße bis ins Nerotal – das ist nur eine der vielen Tour-Möglichkeiten, die der Audioguide bietet. Insgesamt gibt es 25 Stationen, die man selbstständig ablaufen kann, begleitet von der kernigen Stimme des ZDF- und SWR-Sprechers Nick Benjamin. Dieser erklärt Dinge, die sicher auch einigen Wiesbadenern noch nicht bekannt sind. Zum Beispiel, dass Wiesbaden gegen Ende des 19. Jahrhunderts die höchste Grand-Hotel-Dichte weltweit hatte oder, dass die Taunusstraße bereits 1818 eröffnet wurde, damals aber noch Nerotalweg oder Neuer Sonnenberger Weg genannt wurde. In den Sprechpausen kann man die Musik des Wiesbadener Pianisten und Komponisten Matthias Frey genießen. Der Großteil der Sehenswürdigkeiten befindet sich rund um die Tourist Information, die gleichzeitig als Ausgangspunkt des Rundgangs dient. Insgesamt gibt es sechs Geräte, die man sich dort ausleihen kann. Der Audioguide selbst erinnert an ein schnurloses Telefon und kann mit einer Schlaufe um den Hals gehängt werden. Eine freundliche Frauenstimme erklärt verständlich, wie man das Gerät bedient, und führt den Nutzer von einer Station zur nächsten. Dabei ist die BedieHESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 nung denkbar einfach: Über das Zahlenfeld gibt man die Nummer der Station ein und betätigt die grüne Taste. Pausieren und beenden kann man die Wiedergabe ebenfalls. Auch die Lautstärke kann über das Zahlenfeld geregelt werden. Die Tasten sind ausreichend groß und daher für alle Altersklassen geeignet. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Geräte. Allerdings konnte man die Tour durch Wiesbaden noch nicht individuell planen, sondern musste auf einem vorgegebenen Weg die Stadt erkunden. Jetzt hat man die Wahl, ob man alle Stationen in einem Rutsch erkundet, oder nur bestimmte Sehenswürdigkeiten unter die Lupe nimmt. Die Reihenfolge, in der man die Stationen besichtigt, ist also jedem selbst überlassen. Wenn man eine Pause braucht – etwa nach dem beschwerlichen Anstieg auf den Neroberg – kann man jederzeit Rast machen und am Opelbad über den Dächern der Stadt entspannen. Den Audioguide gibt es in dieser Form seit knapp einem Jahr. Die mp3-Dateien mit den Informationen zu den Sehenswürdigkeiten stellt die Stadt Wiesbaden auf ihrer Website zum Herunterladen aufs Smartphone bereit. Ein Ersatz für klassische Stadtführungen sei der Audioguide nicht, vielmehr eine Erweiterung des bestehenden Angebots, sagt Katja Wiebking von Wiesbaden Marke- ting. „Der Audioguide richtet sich vor allem an Individualtouristen, die die Landeshauptstadt ganz persönlich erkunden möchten.“ Aber auch Einheimische, die ihre Mittagspause mal etwas anders gestalten möchten, leihen sich den Audioguide aus. Eine Version in englischer Sprache sei geplant, diese werde voraussichtlich im Herbst erhältlich sein. www.wiesbaden.de/audioguide Text: Tobias Quoika, IHK Wiesbaden Fotos: Sara Schwaninger, IHK Wiesbaden IHR PARTNER IN SACHEN ETIKETTEN Für jeden Etikettenbedarf die passende Lösung. Individuell in Form, Farbe, Material und Haftung. Herderstraße 8 63073 Offenbach am Main Tel 069 89993-0 Fax 069 89993-45 Mail [email protected] Web of-etiketten.de OFFENBACHER ETIKETTENFABRIK Joachim Siebert 45 Termine IHK-Weiterbildung Tag |Thema | Referent |Mitglied |Gast Mo,13.-17.|April |Monat |Zeit |9-17 Uhr |Buchführung und Jahresabschluss kompakt | Dieter Audehm | 620 EUR | 790 EUR Di, 14. |April |9-16 Uhr |Gastgewerbe – Planen einer Veranstaltung | Jennifer Kölsch | 150 EUR | 150 EUR Di, 21. | April | 9-17 Uhr| Sicher und gekonnt präsentieren | Anne Deußer | 185 EUR | 185 EUR | GmbH Geschäftsführung Do, 23. | April | 9-17 Uhr Di, 28.-29.|April |9-16:30 Uhr| Grundkurs Gehälter richtig abrechnen | Hans-Joachim Schlimpert| 225 EUR | 260 EUR | Jörn Baumbusch | 390 EUR | 500 EUR Mo, 11. | Mai | 9-16 Uhr Di, 12. | Mai | 9-17 Uhr | Knigge für Azubis | Markus Priester | 185 EUR | 185 EUR | Zeit- und Selbstmanagement für Azubis | Christiane Rolauffs | 185 EUR | 185 EUR Di, 19. | Mai Do, 21. | Mai | 9-17 Uhr | Projektmanagement für Azubis | Ingo Fricke | 185 EUR | 185 EUR | 9-17 Uhr | Ausbildung fundiert gestalten | Silvia Schrade | 225 EUR | 260 EUR Anmeldung: IHK Wiesbaden, Fleur Spitzhirn, Telefon 0611 1500-183, [email protected] Veranstaltungen IMPULS Das Jungunternehmertreffen | Mi, 15. April | 18:30 Uhr kostenfrei Das Jungunternehmernetzwerk Impuls geht mit neuem Logo an der sem Abend Lars Hermes, Geschäftsführer der calovo UG in Wiesbaden. Start, außerdem dürfen sich die Teilnehmer auf die Skatehalle in der Kontakt: IHK Wiesbaden, Natalia Baron, Telefon 0611 1500-145, Kreativfabrik Wiesbaden als Veranstaltungsort freuen. Das Netzwerk [email protected] steht allen Jungunternehmern der Region Wiesbaden offen. Auch er- Veranstaltungsort: Skatehalle / Kreativfabrik Wiesbaden, Murnaufahrene Mentoren sind mit von der Partie. Keynote-Speaker ist an die- straße 2 INCOTERMS 2010 in der täglichen Praxis | Di, 21. April | 9 bis 16 Uhr 200 Euro (Nichtmitglieder: 260 Euro) Die INCOTERMS sind weltweit wesentlicher Bestandteil von Kauf- COTERMS 2010 und erhalten praxisbezogene Hinweise zur optimalen verträgen und definieren Rechte und Pflichten zwischen Käufer und Nutzung – von der Kostenverteilung über Fragen der TransportversiVerkäufer sowie die Verteilung von Kosten und Risiken. Somit beein- cherung bis hin zu Empfehlungen für Einkäufer. flussen sie entscheidend die Kalkulation eines Geschäftes. Die Semin- Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, arteilnehmer erwerben ein Gefühl für die richtige Anwendung der IN- [email protected] Sternstunde für Unternehmer | Di, 21. April | 18:30 Uhr Ein Vortragsfeuerwerk verprechen sechs spannende Kurzvorträge zum Thema Marketing und Vertrieb: Jeder Referent konzentriert sich in zehn Minuten Redezeit auf die Aha-Elemente und Augenöffner, die für den Zuhörer das Neue und besonders Attraktive bedeuten und kommt dabei sofort auf den Punkt. Ihre Zeit als Unternehmer, kostenfrei Manager oder Mitarbeiter wird optimal genutzt. In einer Stunde bekommen Sie alle wichtigen Impulse für sich und Ihr Unternehmen, für die Sie sonst eine viel längere Veranstaltung besuchen müssten. Kontakt: IHK Wiesbaden, Natalia Baron, Telefon 0611 1500-145, [email protected] Umsatzsteuer bei Lieferungen und Leistungen im EU-Binnenmarkt | Mi, 22. April | 9 bis 16 Uhr 200 Euro (Nichtmitglieder: 260 Euro) Das Seminar behandelt die wesentlichen Grundlagen des Umsatz- stellt, außerdem werden die Auswirkungen für die tägliche Praxis ersteuerrechts bei Lieferungen und Leistungen im EU-Binnenmarkt und läutert. weist auf die Vielzahl von Sonderbestimmungen hin. Es werden die Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, aktuellen Gesetzesänderungen und Gerichtsentscheidungen darge- [email protected] 222. Vollversammlung | Mi, 22. April | 16 Uhr Die Vollversammlung der IHK Wiesbaden kommt vier Mal im Jahr zusammen. IHK-Mitglieder können nach Anmeldung teilnehmen. 46 kostenfrei Kontakt: IHK Wiesbaden, Timea Boros, Telefon 0611 1500-139 [email protected] HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Termine EU-Förderung für marktnahe Innovationen | Mi, 29. April | 14 bis 17:30 Uhr kostenfrei Unter der Überschrift „EU-Förderung für marktnahe Innovationen informieren. Neu ist, dass nun auch Einzelunternehmen die Mög– das KMU-Instrument und Fast Track to Innovation“ laden Hes- lichkeit einer Förderung haben, wenn ein europäischer Mehrwert sen Trade & Invest (HTAI) und die IHK Wiesbaden in Zusammenar- besteht. beit mit der Nationalen Kontaktstelle KMU ein, sich über Innova- Kontakt: HTAI, Nina Gibbert-Doll, Telefon 0611 95017-8494, nina. tions-Förderprogramme für kleinere und mittlere Unternehmen zu [email protected], www.een-hessen.de/KMU2015 Akkreditivgeschäft und Auslandsgarantien | Mo, 4. Mai | 13 bis 17 Uhr 100 Euro (Nichtmitglieder:130 Euro) Die mit Auslandsgeschäften verbundenen spezifischen Risiken, die und „Bankgarantie“. Es werden Grundlagen und unterschiedliche sich besonders durch Zahlungsunsicherheiten ergeben, machen es praktische Anwendungsmöglichkeiten beim Im- und Exportgeschäft notwendig, dass Betriebe Sicherungsinstrumente nutzen. Das Se- vermittelt. minar behandelt Zahlung und Zahlungssicherung im Auslandsge- Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, schäft durch die Zahlungsbedingungen „Dokumenten-Akkreditiv“ [email protected] BPW-Symposium: Frauen. Leben.Erfolg | Fr, 8. Mai | 14 bis 20 Uhr 99 Euro (Nichtmitglieder: 119 Euro) Noch nie gab es eine so gut ausgebildete Generation von Frauen wie sium des Business and Professional Women Club Wiesbaden e. V. in heute. Damit sich das endlich auch in den Chefetagen widerspiegelt Kooperation mit der IHK Wiesbaden Frauen im Beruf eine professiosind berufliches Netzwerken und eine parallele Weiterbildung in viel- nelle Plattform: Bei Vorträgen, Podiumsdiskussionen sowie in Workfältigen Themenbereichen unerlässlich – von geschlechtsspezifischen shops hören sie Neues, tauschen sich aus, erarbeiten eigene StrateKommunikationstilen über das Formen der eigenen Persönlichkeit bis gien und überdenken oder festigen zudem ihre persönliche Haltung. zur geschickten Verhandlungstechnik. Zum 5. Mal bietet das Sympo- Anmeldung: www.bpw-wiesbaden.de/veranstaltungen/symposium Marktberatung Türkei | Mi, 20. Mai | Einzelgesprächstermine 30 Euro Die IHK Wiesbaden lädt Sie ein, sich im individuellen Gespräch mit tieren Sie geeignete Vertriebswege oder die Kooperations- und VerJan Nöther, Geschäftsführer der Deutsch-Türkischen Industrie- und triebspartnersuche vor Ort. Handelskammer, Istanbul, ausführlich über die Marktfähigkeit Ihrer Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186, Produkte sowie aktuelle Projekte in der Türkei auszutauschen. Disku- [email protected] Wirtschaftsjunioren Termin |Zeit |Thema | Ort Mo, 27. April | 19 Uhr | Juniorenabend | Presseclub Wiesbaden, Wilhelmstraße 19 Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Christian Ritter, Telefon 0611 1500-153, [email protected], www.wj-wiesbaden.de Sprechtage im StarterCenter Termin |Zeit |Thema 1. Di. im Monat | 10-17 Uhr | Kultur- und Kreativwirtschaft | Kontakt kostenfrei | Susanne Dengel | 0151 26467282 | [email protected] 1. Mi. im Monat | 9-12 Uhr | Patentberatung| Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] 3. Mi. im Monat | 14-17 Uhr | Marketing und Vertrieb | 1. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Unternehmenssicherung und Krisenbewältigung|Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] 3. Do. im Monat | 9-12 Uhr | Steuerberatung| 3. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Gründer- und Unternehmersprechtag| Natalia Baron | 0611 1500-145 | [email protected] Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26. www.ihk-wiesbaden.de/veranstaltungen HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 47 Namensverzeichnis Autoren dieser Ausgabe Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskommunikation der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 17, 28 Petra Menke ist bei der IHK Frankfurt Chefredakteurin des IHK WirtschaftsForum. [email protected] Seite 26 Melanie Dietz (md) ist Pressereferentin der IHK Wiesbaden und Redaktionsleiterin der Hessischen Wirtschaft. [email protected] Seite 6 Jan Noether ist Geschäftsführer der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer. [email protected] Seite 33 Dr. Ulrich Eisenbach ist Leiter des Hessischen Wirtschaftsarchivs mit Sitz in Darmstadt. [email protected] Seite 24 Tobias Quoika ist Online-Redakteur bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 45 Dr. Christian Gastl ist Präsident der IHK Wiesbaden und Geschäftsführer der B+G Revisions- und Beratungsgesellschaft mbH in Wiesbaden. [email protected] Seite 3 Anette Schminck (asc) ist Redakteurin bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Mathias Gundlach ist Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Fauth & Gundlach GmbH in Wiesbaden und Mitglied der Wirtschaftsjunioren. [email protected] Seite 19 Aline Schütz ist Teamleiterin Existenzgründung und Unternehmensförderung im Geschäftsbereich Recht, Innovation und Starthilfe bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 12, 34, 38 Markus Kiss ist Referatsleiter Ausbildungspolitik und -projekte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag in Berlin [email protected] Seite 9, 10, 14 Seite 5 Firmen in diesem Heft Brauhaus Castel GmbH 40 CK GmbH 13 Christian Hill Immobilien 40 Commerzbank AG 39 Dow Corning 6 DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH 9 Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG 41 Elisabeth Arden GmbH 14 Expotechnik Group 40 Fink & Fuchs Public Relations AG 39, 43 Frankfurter Allgemeine Buch 42 FRESKO e.V. 9 Gernot Demant e.K. 40 GOBIO GmbH 12 Hausverwaltung Stefan Gangluff 40 48 Hochschule Fresenius Hochschule RheinMain Home Instead GmbH & Co. KG Hotel Oranien ilexius GmbH innovapps GmbH Kreativfabrik Wiesbaden e.V. Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V. Kurhaus Wiesbaden GmbH MCM Automobile MES Mobile Editing Systems GmbH meerdesguten BRAND IDENTITY Naturefund e.V. OWC Verlag PERICON Unternehmensberatung GmbH 12 14 38 27 14 12 34 43 45 40 40 6, 51 14 42 40 Rhein-Main-Hallen GmbH 22 Scholz & Volkmer GmbH 43 Schott AG 10 Thorsten Reiß e.K. 40 UGW AG 40 Touristikbahn Wiesbaden 45 United-Yoga-Studios9 VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH 40 Weingut Fritz Allendorf 40 Weingut Schloss Reinhartshausen GmbH & Co. KG13 WeitSicht12 Wiesbaden Marketing GmbH 45 HESSISCHE WIRTSCHAFT | April 2015 Die blauen ImmobilienSeiten Sehr geehrte Frau Brandt, wir bitten um Schaltung nachstehender Anzeige in Ihrer nächsten Ausgabe in der Rubrik: „Die blauen Immobilienseiten“. – Die bisherige Image-Anzeige entfällt dafür. Immobilien Vermietung Exklusive Bürovilla in Wiesbaden zu vermieten. Weitere Informationen auf Seite 39 KOMPETENZ HAT EINEN NAMEN: HILDEBRAND IMMOBILIEN GMBH Der Makler Ihres Vertrauens 16. April 2015 Immobilien Sichern Sie sich Ihre Platzierung unter 0 69 /42 09 03-75 [email protected] Ihr Maklerteam für die Mit freundlichen Grüßenerfolgreiche Vermittlung Ihrer Immobilie Wiesbaden | Frankfurt | Rhein-Main HILDEBRAND IMMOBILIEN GMBH 06122 727648-2 Anzeigenschluss für die Mai-Ausgabe: | www.immobilien-von-wild.de Die blauen Seiten Marion Ney VK-Team-Sekretariat Autobeschriftung Druckdienstleistungen DRUCKPRODUKTE Elektroservice WERBESYSTEME WERBETECHNIK Konzept und Design Digital- und Offsetdruck Werbesysteme und Textildruck Banner und Fahnen Schilder und Beschriftungen Fritz-Haber-Straße 4 | 65203 Wiesbaden Tel. 0611-9 28 50-0 | Fax 0611-9 28 50-30 www.bks-wiesbaden.de | [email protected] Beratung, Konzept und Service GmbH für digitale Medien von XS bis XXL q Elektroinstallation – Kundendienst q Antennen- und Satelliten-Anlagen qAlarmanlagen qVideo-Überwachungsanlagen q Briefkastenanlagen aller Art + Co. Nachf. GmbH qPhotovoltaik-Anlagen q Reklame- und Werbeanlagen Unsere Erfahrung – Ihr Vorteil q Elektrische Garagentorantriebe qEDV-Datennetze Stielstraße 18 • 65201 Wiesbaden qÜberspannungsschutz Tel. 06 11 / 26 06 07 • Fax 06 11 / 26 06 09 qE-Check www.hinnenberg.de qEIB-Partner qNotdienst 699515_62432_abcd:Layout 1 23.01.12 08:30 Seite 3 H ELEKTRO HINNENBERG Hallenbau Entsorgungsfachbetrieb Hallen- und Gewerbebau nach Maß 50 Ja hre MSG seit 1960 Inh.: Daniel Wehle Geschäftsführer: Entsorgungsfachbetrieb Daniel Wehle § 52 KrW-/AbfG Umweltmanagement ISO 14001: 2004 0 61 23 / 7 20 72 Tel.: Demontagen – Containerservice – Kabelrecycling und Elektroschrottentsorgung 1- In der Rehbach 20 und Am Klingenweg 1 1""* $* &#/') / ')()' ("2$ Anzeigen-Hotline: 069/42 09 03 75 [email protected] Hallenbau www.meine-halle.de D-67122 Altrip, Tel: 06236 - 2026, Fax: 06236 - 30622 Die blauen Seiten Zäune, Gitter, Tore Lagertechnik Werkzeugmaschinen Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 neu und gebraucht, großer Lagerbestand www.kurt-steiger.de Flachstr. 11, 65197 Wiesbaden Regalsysteme Malerbetrieb Fort- und Weiterbildung Volkshochschule Wiesbaden e.V. Anzeigenschluss für die Mai-Ausgabe: Hallenbau 16. April 2015 Der komplette Betrieb. Sichern Sie sich Ihre Platzierung unter 0 69 /42 09 03-75 [email protected] Personalberatung www.eigner-consulting.com www.renz-container.com 02651. 96 200 Fax 43370 [email protected] Bürogebäude plus Halle aus einer Hand. Stahlhallenbau · seit 1984 Stahlhallenbau Zeiterfassung TIME-INFO® Personalzeit / BDE Urlaubsworkflow, Dienstplan, App, Zutritt, mit RFID oder Fingerprint www.time-info.de · 06151-339097 Andre -Michels.de Die blauen Seiten Hünstetten Sei schlau, buch blau Aarbergen Idstein Hohenstein Heidenrod Niedernhausen Rheingau-Taunus-Kreis Bad Schwalbach Mit einer farbigen Anzeige in „Die blauen Seiten“. Damit machen Sie jeden Monat 15.256 Entscheider aus der Region Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Hochheim auf Ihr Angebot aufmerksam – und zwar günstiger als Sie denken: Waldems Taunusstein Schlangenbad Kiedrich Lorch am Rhein Wiesbaden Eltville am OestrichRhein Walluf Winkel Rüdesheim Geisenheim Hochheim am Main Rhein Main Beispielrechnung: Branchenwunsch: _______________________________ kostenfrei 25 Anschläge Faxen Sie uns Ihren Eintrag und knüpfen Sie neue erfolgreiche Kontakte: Name/Firma Telefon /Fax/ E-Mail Straße PLZ/ Ort Breite 43mm Lagerbestand aucht, großer neu und gebr Höhe 20mm iger.de www.kurt-ste 197 Wiesbaden 65 , 11 Flachstr. je mm Höhe bei 4c € 4,–* *) Preis gilt je Ausgabe bei mind. 5 Monaten Laufzeit zzgl. MwSt. Tel. 069/420903-75 Fax 069/420903-70 ZuM Schluss Cover-Motiv dieser Ausgabe Ihr Kontakt zur IHK Wiesbaden DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM IHK-Service-Center, Wilhelmstraße 24-26, 65183 Wiesbaden, oder Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, Telefon 0611 1500-0, [email protected], www.ihk-wiesbaden.de Mo bis Do 8-17 Uhr, Fr 8-16 Uhr 4 | 2015 Standortpolitik ���������������������� 0611 | 1500-134 Ausbildung + Weiterbildung����� 0611 | 1500-163 International + Wein�������������� 0611 | 1500-186 Recht + Innovation + Starthilfe ������������������������������� 0611 | 1500-152 Unternehmenskommunikation ��� 0611 | 1500-162 Zentrale Dienste �������������������� 0611 | 1500-157 Zentrale Projekte ������������������� 0611 | 1500-159 Wenn aus Bildern in unserem Kopf Geschichten entstehen. Wenn Erinnerungen, Emotionen, und Sehnsüchte uns beim Betrachten bewegen. Dann wirkt Kommunikation. GUTE MARKEN STÄRKEN Hessische Wirtschaft Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 69. Jahrgang, erscheint 10 Mal im Jahr meerdesguten entwickelt, begleitet und führt Marken mit Ästhetik und Intellekt, Emotion und Sinnlichkeit. Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Hauptgeschäftsführer: Joachim Nolde Impressum Wir analysieren und erarbeiten Identitäten von Marken und Unternehmen. Diesen geben wir Gesicht, Stimme, Charakter, die sie mit allen Sinnen und in allen Kanälen erlebbar machen. Wir gestalten für und mit unseren Kunden Kommunikation mit relevanten Inhalten, die wirklich etwas bewirkt: Aufmerksamkeit, Verständnis, Vertrauen, Bindung – letztendlich die Steigerung des Unternehmenserfolges. meerdesguten BRAND IDENTITY Rheingausstraße 184 · 65203 Wiesbaden · T (+49) 611 236 341 - 0 [email protected] · www.meerdesguten.com Verantwortlich für den Inhalt Gordon Bonnet (V.i.S.d.P.) Redaktion: Melanie Dietz (Leitung), Anette Schminck, Gordon Bonnet [email protected] Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Verlag, Druck und Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt, Telefon 069 420903-72, Fax 069 420903-70 [email protected] Kommende Ausgabe: Anzeigendisposition Anette Kostrzewa, Telefon 069 420903-75 Kreativwirtschaft Zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Zur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 41 Verlagsleitung: Ralf Zarbock Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Weitere Interessenten erhalten die Zeitschrift im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgelt von 28,50 Euro im Inland. Foto: Gordon Bonnet Druckauflage 15.256 Ex., IVW-geprüft (3. Quartal 14) Die nächste Hessische Wirtschaft erscheint am 7. Mai 2015 klimaneutral natureOffice.com | DE-140-725806 gedruckt Beilagenhinweis Vollbeilage: engelbert strauss GmbH & Co. KG, Biebergemünd und Wortmann AG, Hüllhorst Sparkassen-Finanzgruppe Was mir wichtig ist? Meine Familie. Und meine Firma. Alle Finanzthemen für Sie im Blick: Ihr Naspa Firmenkunden-Berater mit der Expertise der Naspa und ihrer Partner in der Sparkassen-Organisation, dem größten Finanzverbund der Welt. Mehr Infos auf www.naspa.de/firmenkunden
© Copyright 2024 ExpyDoc