LESEN KENNT KEIN ALTER(N) ÄLTERE MENSCHEN ALS HERAUSFORDERUNG FÜR DIE BIBLIOTHEKSARBEIT 23.05.2015 Heinrich Klingenberg ALTER UND ALTER(N)SBILDER 23.05.2015 Heinrich Klingenberg Defizitmodell des Alters! Subjektive Erinnerung: Negative Kindheitserinnerungen Glücklichste Zeit des Lebens vor dreißig Arbeit unter großer Belastung Ungünstige wirtschaftliche Lage, Leben rückblickend negativ, anstrengend und freudlos Krankheiten und familiäre Verluste 23.05.2015 Heinrich Klingenberg VERSCHIEDENE ALTERSZUSCHREIBUNGEN Kalendarisch: Summe der Lebensjahre Biologisch: Allgemeinzustand eines Menschen, gekennzeichnet durch psychische, physische und soziale Merkmale Subjektiv: eigene Einschätzung („Man ist so alt, wie man sich fühlt“) Sozial: soziale Beziehungen im Mittelpunkt 23.05.2015 Heinrich Klingenberg Generationenbezeichnungen World Health Organisation (WHO): Übergang ins Alter: die Zeit von 60 bis 65 Jahren junge Alte 60- bis 74-Jährige Betagte und Hochbetagte 75- bis 89-Jährige Höchstbetagte 90- bis 99-Jährige Langlebige 100-Jährige und älter. 23.05.2015 Heinrich Klingenberg DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG 23.05.2015 Heinrich Klingenberg STEIGENDE LEBENSERWARTUNG Lebenserwartung der Männer gemäß Sterbetafel … (in Jahren) Lebenserwartung der Frauen gemäß Sterbetafel … (in Jahren) 1970/72 1980/82 1990/92 2000/02 2010/12 1970/72 1980/82 1990/92 2000/02 2010/12 66,58 69,23 72,48 75,51 77,95 73,69 76,37 79,04 81,48 83,25 Bevölkerungsprognose 2005 - 2050 Quelle: Statistik Austria, Neue Bevölkerungsprognosen für Österreich und die Bundesländer, 2012, S. 20f. 23.05.2015 Heinrich Klingenberg AKTIVES ALTERN Weg vom Defizitmodell! Ca. 20 „gute Jahre“ vor sich! Sinn- und Lebensfragen Neue Chancen und Möglichkeiten Sich engagieren Ehrenamtlichkeit 23.05.2015 Heinrich Klingenberg BILDUNGSBEDÜRFNISSE ÄLTERER MENSCHEN Gesundheit/Fitness Lebenssinn Biografisches, Geschichte Ernährung „Familie“ (Pflege!) EDV/Technik 23.05.2015 Heinrich Klingenberg Die dritte Lebensphase ist die dritte Lesephase! Entsprechendes Medienangebot: ◦ Z. B. „Aktiv 50plus“-Regal Mobiler Bücherkoffer ◦ Für Altersheime, Behinderte usw. Veranstaltungsangebot „Bibliothek der (Sach)Geschichten“ 23.05.2015 Heinrich Klingenberg AKTIVITÄTEN UND BEISPIELE Vorlesestunden Erzählcafes Schreibwerkstatt (Biografische) Wanderungen „Vorträge“ über Handy, Internet (Facebook, Ebay…), Ebookreader 23.05.2015 Heinrich Klingenberg MEDIENVIELFALT Bücher Hörbücher Großdruck E-book Zeitschriften Info-Broschüren Spiele 23.05.2015 Heinrich Klingenberg GESUNDHEITSBEREICH Selbsthilfegruppen Pflegekräfte und Angehörige von Pflegepersonen Gesundheitseinrichtungen Ärzte, Notare Wander- und Fitnessgruppen 23.05.2015 Heinrich Klingenberg GENERATIONENTREFFPUNKT Projekt „LesepatIn“ in Schulen (z. B. Fröbelschule Graz) Rückschau statt Rückzug Projekt „LEBENSSPUREN“ des Öst. Bibliothekswerks: http://www.lebensspuren.net/projekt/dow nloads/index.html 23.05.2015 Heinrich Klingenberg BEST PRACTICE-BEISPIELE ÖB Mürzzuschlag: Gedächtnistraining ÖB Nitscha: „Erzählcafe, Literaturgespräch usw.“ Stadtbibliothek Eisenerz: 50+ - eine Generation mit Qualitätsanspruch: Buchpräsentation "Wurzelwerk„ kulinarische Geschichten aus Eisenerz Hörbibliothek Graz-Mariahilf: Netzwerk - Bildung im Alter: den Seniorinnen und Senioren das HÖRBUCH näher bringen Stadtbücherei Voitsberg: „Das Märchen wird wahr" (Kooperation mit Altersheim) 23.05.2015 Heinrich Klingenberg ZUSAMMENFASSUNG „Ältere“ sind eine heterogene Gruppe mit vielfältigen Interessen Teilweise andere Bedürfnisse und Interessen als Jüngere Viel Ältere möchten sich gerne aktiv einbringen, brauchen spezielle Anreize (Sinnstiftung!) Orientierung an BESUCHSzahlen statt AUSLEIHzahlen 23.05.2015 Heinrich Klingenberg DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 23.05.2015 Heinrich Klingenberg
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