Dörthe ist die neue Miss Wenden. Landwirtin Iris Böhl aus Erndtebrück freute sich mit einem der Preisrichter über den gefragten Titel. Dörthe ist „Miss Wenden“ Schöne Tierschau litt unter furchtbarem Wetter n Von Corinna Schwegel Wenden. Gut gerüstet mit Schirm und Gummistiefeln erschienen trotz Dauerregens zahlreiche Besucher zur Tierschau in Wenden. Der erste Vorsitzende des landwirtschaftlichen Lokalvereins der Gemeinde Wenden, Manfred Hochhard, resümierte daher treffend in seiner Festrede, dass es trotz des Wetters wieder einmal eine hochklassige Tierschau sei und alle hofften, dass es in den nächsten Jahren wieder regenfrei sein werde. Den auf den Festplatz aufgetriebenen Tieren jedoch schien das ungemütliche Wetter wenig auszumachen. Geduldig ließen sich Pferde, Kühe, Ziegen und Schafe von ihren Besitzern den Preisrichtern vorführen und bewerten. Beliebt waren bei den Zuschauern vor allem die Kategorien der kleinen Teilnehmer, nämlich der Mini-Shetties und „Kind mit Kalb“. Wie in jedem Jahr hieß es auch in 2010: Wer wird „Miss Wenden“? Eine Antwort fanden die Richter dann auch recht schnell, da mittlerweile aus dem Nieselregen eine er- giebige Dusche geworden war, oder wie der Sauerländer Bauer sagt „et plästert!“. Die schönste der vierbeinigen Modelle heißt „Dörthe“, ist fünf Jahre alt und lebt im Stall von Iris und Hans Werner Böhl in Erndtebrück. Nach der Siegerehrung versammelten sich alle durchnässten Gäste im Festzelt und lauschten den Worten von Bürgermeister Peter Brüser (der seine Ansprache passend mit einem Gedicht über den Regen startete), sowie Landrat Frank Beckehoff, und natürlich Pater Tonis Brüsers Rede auf Platt. Obwohl der feuchte Tag von allen Beteiligten mit einer großen Portion Humor genommen wurde, gab es auch einige mahnende Worte seitens des ersten Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Lokalvereins, Manfred Hochhard. Mehr Verständnis für Landwirte gefordert „Die Zukunft der bäuerlichen Betriebe steht auf dem Spiel, jedoch ist bei der Bevölkerung großteils das Kopfschütteln dem Verständnis gewichen. Für die Landwirt- schaft ist eine gute Position am Markt wichtig und wenn der Bürger ihr den Rücken stärkt, ist das sehr gut.“ Anschließend spielte der Musikverein „Lyra“ Altenhof auf und unterhielt die gutgelaunten Gäste im Festzelt noch einige Zeit mit stimmungsvoller Musik.
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