AWO BREMEN engagiert 2•2015 Das Leben in unserer Stadt verbessern Soziale Infrastruktur erhalten! Demokratie leben: Wählen gehen! Jens Böhrnsen zu Aspekten der sozialen Entwicklung Erwartungen der LAG FW an die Politik Am 10. Mai ist Bürgerschaftswahl 13. Juni 2015 AWO-Aktionstag in Bremen Näheres ab 15. Mai: www.awo-bremen.de Anzeige Print 90x60 4c.indd 1 01.12.10 09:50 Meyer-Rojahn 2012_Layout 1 14.02.2012 09:16 Seite 1 Unser Unternehmen Der Inhaber: Dirk Meyer Die Qualifikation: ● Seit über 30 Jahren Miele-Spezial-Vertragshändler in Bremen Das können Sie erwarten: ● Kompetentes Fachwissen ● Einfallsreiche Planungsideen ● Persönliches Engagement aller Mitarbeiter Die Leistungen: ● Repräsentative Ausstellung, mit großer Sortimentsbreite von Miele-Haushaltsgeräten ● Innovative Miele-Produkte mit speziellen Ausstattungsmerkmalen ● Küchenausstellung mit umfangreichem, stilreinen Angebot an Küchenoberflächen ● Umfangreiche Auswahl an Arbeitsplatten in Kunststoff, Granit, Corian und Massivholz ● Beratung, Planung und Verkauf, Lieferung, Montage, und Kundendienst aus einer Hand ● Zuverlässige und pünktliche Montage und fachgerechte Inbetriebnahme ● Kochvorführungen und Aktivkochen ● Hauseigener Kundendienst Unser Ziel: ● Zufriedene Kunden ● Problembewusste Beratung ● Optimale Betreuung (auch nach dem Kauf) Ihr Vorteil: ● Miele-Qualität und unser Service Friedrich-Ebert-Straße 26 28199 Bremen Tel. 04 21/ 53 37 08 und 04 21/ 57 97 76 Fax 04 21/ 53 52 00 Internet: www.meyer-rojahn.de Küchen, Haus- und Gewerbegeräte E-Mail: [email protected] Titelfoto: Jens Lehmkühler | Foto Seite 3 oben: Silke Ulrich :: INHALT :: EDITORIAL :: 02 :: 03 Das Kreisjugendwerk der AWO Bremen veranstaltet im Juli und August wieder seine beliebten Sommerfreizeiten | s.S. 17 AUS DEM INHALT POLITIK Das Leben in unserer Stadt verbessern 04 :: 05 SOZIALPOLITIK Soziale Infrastruktur erhalten! 06 :: 07 BÜRGERSCHAFTSWAHL Demokratie leben: Wählen gehen! 08 :: 09 RASSISMUS Für Vielfalt und Toleranz 10 :: 11 NACHBARSCHAFTSHAUS Miteinander der Kulturen ist gängige Praxis 12 ASYL Das „Sonnenhaus“ ist sehr gut eingebunden 13 MIGRATION “ChancenRaum“ offiziell vorgestellt 14 Kooperation verbessert Integrationschancen 15 SENIOREN Viel Unterstützung für Begegnungsstätten 16 JUGENDWERK Fröhliche Ferien mit dem Jugendwerk 17 JUGEND Kicken im Flutlicht begeistert die Kids 18 EDITORIAL Liebe Freunde der AWO Bremen, liebe Leserinnen und Leser, die zweite Ausgabe unserer „AWO Bremen engagiert“ erreicht Sie rechtzeitig vor der Bürgerschaftswahl. Denn getreu unserer Geschichte und Werte, engagieren wir uns für eine sozial gerechte Gesellschaft. Daher würden wir es begrüßen, wenn die Kandidatinnen und Kandidaten gewählt werden, die Mitglied der AWO Bremen sind. Wer dazu gehört, finden Sie auf den Seiten 8–9. Dass jede und jeder von ihrem/seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist besonders im Sinne unserer freiheitlich demokratischen Verfassung und Grundordnung wichtig. Denn es ist ein Recht, für das viele Menschen vor uns gekämpft haben und das nur Bedeutung behält, wenn man es wahrnimmt. Also, mein Aufruf an Sie alle: Gehen Sie am 10. Mai wählen!!! – Jede/r hat 5 Stimmen. – Nutzen Sie sie!!! Über wichtige Aspekte der sozialen Entwicklung in Bremen habe ich im April mit unserem Bürgermeister Jens Böhrnsen gesprochen. Das Interview finden Sie auf der folgenden Seite. Wie bedeutsam es ist, die soziale Infrastruktur zu erhalten, machte Dr. Arnold Knigge im Gespräch mit unseren Vorständen Dr. Burkhard Schiller und Herbert Kirchhoff deutlich. Näheres dazu auf den Seiten 6–7. Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus haben wir im März mit zahlreichen Menschen vor den Einrichtungen der AWO ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt und deutlich gemacht, dass Rassismus in keinem demokratischen Raum Platz haben darf. Es ist notwendig, sich auch weiter dafür einzusetzen! Über unser Engagement in diesem und anderen Bereichen finden Sie interessante Berichte in diesem Magazin. Unterstützen Sie unsere Arbeit und wählen Sie in diesem Sinne! Ihnen allen wünsche ich sonnige Frühlingstage! Mit den besten Grüßen Ihre Eva-Maria Lemke-Schulte :: Präsidentin :: POLITIK :: POLITIK Das Leben in unserer Stadt verbessern Bürgermeister Jens Böhrnsen zu wichtigen Aspekten der sozialen Entwicklung Bürgermeister Jens Böhrnsen ist seit 1979 Mitglied der AWO und seit 1967 Mitglied der SPD. Mit ihm sprach AWOPräsidentin Eva-Maria Lemke-Schulte, u.a. über die Förderung des sozialen Zusammenhalts in unserer Stadt. Lemke-Schulte: Laut dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht ist fast ein Viertel der Bevölkerung im Land Bremen armutsgefährdet. Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um diese Menschen zu unterstützen? Böhrnsen: Der Senat hat vor kurzem den zweiten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt, weil wir einen ungeschminkten Blick in die Lebensverhältnisse unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger brauchen, wenn wir etwas verändern wollen. Und wir wollen etwas verändern! Armut ist nicht nur eine Frage der Dicke des Portemonnaies. Sie macht sich bemerkbar, wenn es um gutes Wohnen, gute gesundheitliche Versorgung, gute Bildung, Freizeitgestaltung sowie um die Teilnahme am kulturellen und sozialen Leben geht. Der wichtigste Ansatzpunkt, um Armut zu bekämpfen, ist: Bildung von Anfang an – ein Leben lang! Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen einen Abschluss erreichen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Armut ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, müssen wir das Bündnis für den sozialen Zusammenhalt, das ich Anfang letzten Jahresvorgeschlagen habe, nach der Wahl fortsetzen. Dabei geht es um konkrete Schritte, um das Leben in unserer Stadt zu verbessern – einer davon ist der neue Bremen-Pass. Lemke-Schulte: Die AWO engagiert sich als drittgrößter Anbieter von KiTa-Plätzen in Bremen sehr für eine qualifizierte Betreuung und frühzeitige Förderung von Kindern. Worauf sollen in der kommenden Legislaturperiode – auch unter dem Aspekt der gesetzlich verankerten Schuldenbremse – aus Ihrer Perspektive die Schwerpunkte liegen? Böhrnsen: Frühkindliche Bildung für die unter Dreijährigen und die Dreibis Sechsjährigen muss auch weiterhin ein Schwerpunkt bleiben. Als ich mein Amt 2005 antrat, betrugen die Ausgaben dafür rund 80 Mio. Euro, jetzt sind es rund 140 Mio. Euro. Diese Beträge werden weiter steigen. Mir ist vor allem wichtig, allen Kindern gleiche Entwicklungschancen zu geben. Deshalb brauchen wir in den Stadtteilen eine hohe Versorgungsquote, in denen der soziale Bedarf besonders groß ist. Wir müssen darum werben, dass Kinder in die U3-Betreuung kommen, unabhängig davon, ob die Eltern berufstätig sind oder nicht. Zur Unterstützung des Kindes ist das einfach wichtig – beispielsweise zur Entwicklung sprachlicher, sozialer und kultureller Kompetenzen. In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass ich der AWO und anderen Trägern sehr dankbar bin für das große Engagement im U3- und im KiTa-Bereich. Das ist nicht selbstverständlich. Lemke-Schulte: Wenn wir unter dem Gesichtspunkt der demografischen Entwicklung auf die Angebote für ältere Menschen schauen, ist die Arbeit der Dienstleistungszentren und Begegnungsstätten in den Quartie- ren ausbaufähig. Wir brauchen aus meiner Sicht keine neuen Modelle sondern leiden seit Jahren unter den Einsparzwängen. Wie sehen Sie das? Böhrnsen: Aus meinen vielen Stadtteilbesuchen habe ich den Eindruck, dass wir ein gutes Angebot haben – von Privaten, Staatlichen, Gemeinnützigen sowie Haupt- und Ehrenamtlichen getragen. Es geht darum dieses Angebot weiterzuentwickeln und abzusichern. Ein Beispiel sind die Begegnungsstätten. Es gilt, deren Engagement wertzuschätzen und ihnen durch entsprechende Kontrakte über längere Zeit finanzielle Sicherheit zu geben. Lemke-Schulte: Wie ist Ihre Haltung zu einem Thema, das uns alle sehr bewegt – die Betreuung der vielen Flüchtlinge in Bremen? Böhrnsen: Ich weiß sehr zu schätzen, wie sich die AWO und andere Einrichtungen in der Begleitung und Versorgung von Flüchtlingen engagieren. Ohnedem würden wir das gar nicht bewältigen können, denn das ist eine Riesenherausforderung für uns alle. Entscheidend ist, dass wir in Bremen eine solidarische Stimmung haben. Ich erlebe es immer wieder im Umfeld von Flüchtlingseinrichtungen, dass ganz viele Menschen mithelfen, das Ankommen zu erleichtern und eine Lebensperspektive aufzubauen. Das alles funktioniert nur, weil es die AWO und andere Träger gibt, die diese ehrenamtliche Arbeit auch in ihre Aufgabe einbeziehen. Das ist eine große Leistung. Lemke-Schulte: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, ich danke sehr herzlich für dieses konstruktive Gespräch. Gesprächsprotokoll: SU | Fotos: Jens Lehmkühler Bürgermeister Jens Böhrnsen und AWO-Präsidentin Eva-Maria Lemke-Schulte beim Gespräch am 13. April im Bremer Rathaus 04 :: 05 :: SOZIELPOLITIK :: 06 :: 07 SOZIALPOLITIK Soziale Infrastruktur erhalten! Zentrale Erwartungen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege an die Politik der Bremischen Bürgerschaft nach der Wahl am 10. Mai 2015 Die Bürgerschaftswahl am 10. Mai 2015 entscheidet in Bremen und Bremerhaven über die politische Weichenstellung für die nächsten Jahre. Dies gilt besonders für die vielfältigen Probleme und Herausforderungen in der Sozialpolitik. Dr. Burkhard Schiller und Herbert Kirchhoff, Vorstände und Geschäftsführer der AWO Bremen, sprachen mit Dr. Arnold Knigge, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. (LAG FW) und ehemaliger Staatsrat im Ressort Soziales, über zentrale Erwartungen der LAG FW an die Politik im Land Bremen nach der Bürgerschaftswahl 2015. Kirchhoff: Bremen weist im neuesten Armuts- und Reichtumsbericht mit 23,1 % die höchste Armutsgefährdungsquote in Deutschland auf. Alleinerziehende mit Kindern sind demnach besonders gefährdet. Wie kann die Politik da wirksam gegen steuern? Knigge: Wenn man frühzeitig etwas gegen Armut tun will, müssen Maßnahmen zur frühkindlichen Bildung, Sprachförderung und ganztägigem Lernen im Vordergrund stehen – besonders in sozial belasteten Stadtteilen. Denn Bildungspolitik ist die beste Sozialpolitik. Daneben sind größere Anstrengungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum notwendig. Vom Land Bremen und den Jobcentern erwartet die LAG FW, dass Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose auf einem sozialen Arbeitsmarkt stärker gefördert wer- den. Dadurch lässt sich beispielsweise die nachbarschaftliche Infrastruktur verbessern. Bestehende Arbeitsgelegenheiten in Stadtteilcafes, der Nachbarschaftshilfe, handwerklich tätigen Initiativen oder in sozialen Kaufhäusern sind abzusichern. Insgesamt darf Politik gegen Armut keine Symbolpolitik sein. Soziale Bündnisse sollten auch handeln und konkrete Ergebnisse vorweisen – über die jetzige Legislaturperiode hinaus. Schiller: Was uns immer wieder beschäftigt, ist der Ausbau der Kindertagesbetreuung, besonders in Gebieten mit benachteiligten Bevölkerungsschichten. Aktuell könnten wir drei bis vier KiTas bauen. Das bekommen wir jedoch nicht refinanziert und sind zudem mit sehr aufwendigen Verfahren konfrontiert. Was sollte aus Sicht der LAG FW verändert werden? Knigge: Das ist ein wichtiges Thema für die Zeit bis 2019, denn bis dahin sollen 2.000 weitere KiTa-Plätze entstehen. Um das zu erreichen, muss den Trägern der KiTas mehr Eigenverantwortung bei der Schaffung neuer Plätze und bei der Ausgestaltung des Betreuungsangebotes eingeräumt werden. Das bisherige zentralistische Vorgehen ist nicht nur viel zu aufwändig und somit zu teuer, es führt auch immer wieder zu schmerzlichen Lücken bei den Angeboten. Notwendig sind mehr Flexibilität und Dezentralität, um mehr bedarfsgerechte Angebote bei höherer Qualität zu schaffen – besonders in der Grundversorgung sozial benachteiligter Stadtteile. Es müssen neue Wege beschritten werden, um das bestehende System zukunftsfähig zu machen – zum Beispiel nach dem Hamburger Modell. Die LAG FW erwartet, dass die Politik nach der Wahl einen fachlichen Dialog aller Beteiligten „auf Augenhöhe“ eröffnet, der in einen breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens über neue Wege der Planung und Steuerung von Kindergartenplätzen mündet. Wir streben an, mit dem Land Bremen Rahmenvereinbarungen über die Qualität und die Vergütung der Kindertagesbetreuung in einer Landesvertragskommission abzuschließen. Kirchhoff: Welche Ansatzpunkte sieht die LAG FW bei der Verbesserung der Angebote in der offenen Kinder- und Jugendarbeit? Dort hat es seit Jahren keine Anpassung der Fördermittel an die Kostensteigerungen bei Betriebsund Personalkosten mehr gegeben. Dies hat u.a. zu einer ständigen Reduzierung der Angebote geführt. Neben der Jugendverbandsarbeit, die uns sehr am Herzen liegt, geht es hier darum, die Entwicklung junger Menschen in offenen Einrichtungen zu fördern. Knigge: Die LAG FW erwartet die Umsetzung des neuen Rahmenkonzeptes. Dieses Konzept zur Weiterentwicklung der Bremer Kinder- und Jugendförderung muss den gesellschaftlichen und veränderten Anforderungen von Jugendlichen an die Jugendarbeit entsprechen und die notwendigen Fördermittel vorsehen. Was dafür noch völlig fehlt sind Stadtteilkonzepte, die auf die konkrete Situation der Jugendlichen in den Quartieren eingehen. Diese Kon- Dr. Burkhard Schiller, Dr. Arnold Knigge, und Herbert Kirchhoff sprachen am 9. April über notwendige Verbesserungen für die Soziale Arbeit zepte müssen aufgebaut werden und sämtliche Angebote der Jugendarbeit vor Ort berücksichtigen. In manchen Stadtteilen machen zum Beispiel Sportvereine sehr gute Jugendarbeit. Das sollte einbezogen werden. Stadtzentrale Angebote bleiben ebenso unverzichtbar und sind künftig zusätzlich finanziell und organisatorisch außerhalb der Stadtteilbudgets darzustellen. Schiller: Ein weiteres, sehr wichtiges Thema ist die Entwicklung in der Pflege und der Angebote für ältere Menschen. In diesem Zusammenhang spielen sowohl der Fachkräftemangel als auch die tarifliche Situation eine große Rolle. Welche Schritte hält die LAG FW in diesem Bereich für unerlässlich? Knigge: Pflege ist eines der Zukunftsthemen, denn der Anteil Älterer in unserer Gesellschaft wächst. Es gibt immer mehr hochbetagte und demenziell erkrankte Menschen. Sie benötigen für ein selbstbestimmtes Leben entsprechend mehr Dienste und Leistungen zur Versorgung und Pflege. Wichtig ist, dass ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können. Ein zentraler Bestandteil dafür sind die Dienstleistungszentren (DLZ) der Wohlfahrtsverbände. Sie bieten in den Stadtteilen umfassende Informations- und Beratungsdienste an, organisieren Netzwerke im Quartier und leisten Hilfestellung über Nachbarschaftshelferinnen. Die Verknüpfung der DLZ zusammen mit anderen Angeboten der Altenhilfe zu wohnortnahen Quartierszentren muss weiterentwickelt und voran gebracht werden. Das setzt verlässliche und ausreichende Finanzierungsstrukturen voraus, die den Anforderungen gerecht werden. Zum anderen müssen die heutigen Senioren-Begegnungsstätten zu professionellen Fach- und Servicezentren im vorpflegerischen Feld erweitert werden. Dafür ist die bestehende personelle und finanzielle Ausstattung völlig unzureichend. Sie muss unbedingt verbessert werden. Um dem bestehenden Fachkräftemangel in der ambulanten und der stationären Altenpflege entgegenzuwirken, muss dieser Bereich für Arbeitnehmer deutlich attraktiver werden. Deshalb setzen wir uns für einen einheitlichen Tarifvertrag in der Pflege ein. Wir erwarten den Abschluss für das Land Bremen spätestens Anfang nächsten Jahres und von den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern, dass sie das mittragen. Nur ein Bündel von Maßnahmen kann sicherstellen, dass in Zukunft ausreichend Fachkräfte in der Pflege zur Verfügung stehen. Dazu gehören u.a. die weitere Aufstockung der Haushaltsmittel des Landes, um mehr Ausbildung fördern zu können, der Ausbau der beruflichen Qualifizierung von Arbeitslosen in den Berufen der Altenpflege, die Anrechnung bzw. Anerkennung im Ausland erworbener Ausbildungen auf die Pflegefachausbildung sowie der Abbau überbordender bürokratischer Arbeiten. Schiller: Worauf sollte aus Ihrer Sicht ein Schwerpunkt in der kommenden Legislaturperiode liegen? Knigge: Für die Wohlfahrtsverbände und Träger ist es immens wichtig, die soziale Infrastuktur zu erhalten! Die Konsolidierung der bremischen Haushalte begleitet und belastet die Arbeit ihrer Einrichtungen und Dienste seit mehr als 20 Jahren. Die Entgelte für soziale Dienstleistungen sind real gesunken, während die Kosten erheblich gestiegen sind. Der verschärfte Konsolidierungsdruck führt dazu, dass einzelne Einrichtungen und Dienste nur mit erheblichen Qualitätseinbußen oder möglicherweise gar nicht mehr betrieben werden können. Diese Konsequenz lehnen wir, als LAG FW, ab. Gesprächsprotokoll + Foto: Silke Ulrich :: BÜRGERSCHAFTSWAHL :: 08 :: 09 Bürgermeister Jens Böhrnsen Liste 1 | 0101 Larissa Krümpfer Vorsitzende Kreisjugendwerk der AWO Bremen, Präsidiumsmitglied und Bundesdelegierte der AWO Bremen Liste 1 | 0152 Sükrü Senkal Vorsitzender AWO OV Huchting Liste 1 | 0115 Melanie Kennard Vorsitzende AWO OV Bremen Ost Liste 1 | 0144 Sarah Ryglewski Liste 1 | 0110 Max Liess Liste 1 | 0111 Jutta Riegert Liste 1 | 0118 Helmut Weigelt Liste 1 | 0123 Petra Krümpfer Vorstand AWO OV Gröpelingen Liste 1 | 0108 Jens Crueger Vorstand AWO OV Bremen Ost Liste 1 | 0139 Susanne Kröhl Vorstand AWO OV Bremen Ost Liste 1 | 0142 Kerstin Bringmann Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat der Unternehmensgruppe AWO Bremen Liste 1 | 0116 Ruken Aytas Liste 1 | 0124 Ute Reimers-Bruns Liste 1 | 0128 Jürgen Pohlmann Liste 1 | 0129 Winfried Brumma Liste 1 | 0131 Bürgerschaftspräsident Christian Weber Liste 1 | 0107 Reiner Holsten Liste 1 | 0133 Klaus Möhle Liste 1 | 0135 Nicoletta Witt Liste 1 | 0154 Sabine Metschies Liste 1 | 0156 Demokratie leben: Wählen gehen! Am 10. Mai 2015 stellen sich 21 AWO-Mitglieder zur Bürgerschaftswahl in Bremen Die AWO Bremen ruft alle Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Kooperationspartner, Unterstützer und alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, am 10. Mai 2015 wählen zu gehen. Seit 2011 gilt im Land Bremen das Personenwahlrecht. Bei der Bürgerschaftswahl am 10. Mai hat jede Wählerin und jeder Wähler fünf Stimmen, die frei an die Parteien und einzelne Kandidatinnen und Kandidaten vergeben werden können. Wir stellen hier diejenigen vor, die Mitglied der AWO Bremen sind und sich zum Teil ehrenamtlich in unserem Verband für Soziale Arbeit engagieren. Die AWO ist zwar parteipolitisch unabhängig, jedoch keineswegs politisch neutral. Unser Verband kämpft für eine sozial gerechte Gesellschaft, basierend auf unserem gemeinschaftlich verabschiedeten Leitbild. In die- sem Sinne nehmen wir sowohl in Bremen als auch auf Bundesebene durch unser Präsidium, unsere Vorstände und unsere Mitglieder politisch Einfluss. Vor unserem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung, bestimmen wir unser Handeln durch die Werte des freiheitlich-demokratischen Sozialismus: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Wir fördern demokratisches und soziales Denken und Handeln. Insbesondere in unserem Kinder- und Jugendverband, dem AWO-Jugendwerk, eröffnen wir jungen Menschen eigenständige Betätigungs- und Beteiligungsrechte. Wir stehen für eine Kultur, die das friedliche Zusammenleben und -wirken der Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen fördert – in der wir füreinander einstehen. „Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen auf der Flucht vor Kriegen und menschenunwürdigen Lebensbedingungen bei uns Schutz und neue Perspektiven suchen, ist es unerlässlich, uns für ein gutes Miteinander und unsere freiheiltich-demokratische Gesellschaftsordnung stark zu machen“, erklärt Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen. „Deshalb ist es wichtig, am 10. Mai wählen zu gehen und den Menschen eine Stimme zu geben, die sich für soziale Gerechtigkeit, gute Bildungschancen für alle und ein weltoffenes Bremen einsetzen.“ Um diejenigen zu stärken, die dafür eintreten, ist eine hohe Wahlbeteiligung notwendig. Von einer niedrigen Wahlbeteiligung profitieren in der Regel rechte Parteien. Deren Ziele sind mit den Werten der AWO unvereinbar. Wir würden wir es sehr begrüßen, wenn die Kandidatinnen und Kandidaten unterstützt werden, die Mitglied der AWO Bremen sind. Sie alle stehen zu den Werten unseres Wohlfahrtsverbandes. Um die Bedeutung der anstehenden Bürgerschaftswahl zu unterstreichen, hat Wilhelm Schmidt, Präsident des AWO-Bundesverbandes, für den 28. April seinen Besuch angekündigt. Er war bis 2005 achtzehn Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und unter Gerhard Schröder einer der wichtigsten Politiker seiner Partei. In Bremen trifft er sich mit Eva-Maria Lemke-Schulte (Präsidentin der AWO Bremen), Dr. Burkhard Schiller (Vorstand der AWO Bremen), Ute Wedemeier (Landesvorsitzende der AWO Bremen) und Larissa Krümpfer (Vorsitzende des Kreisjugendwerkes der AWO Bremen). Im Anschluss spricht er im Rathaus mit Bürgermeister Jens Böhrnsen. Text: Silke Ulrich | Fotos: Patrice Kunte :: RASSISMUS :: 10 :: 11 Pflegeheim Sparer Dank | Schwachhausen Jugendmigrationsdienst | Osterholz-Tenever Meybohms Hof | Arsten Fachdienst Migration und Integration, ProSozial | Bremen-Mitte Hanna-Harder-Haus | Vahr AWO Betriebsrat und DLZ | Gröpelingen AWO-Geschäftsstelle | Bremen-Mitte Für Vielfalt und Toleranz AWO Bremen setzt ein Zeichen gegen Rassismus Gemeinsam mit bundesweit mehr als 70 Organisationen engagierte sich die AWO im Rahmen der Internationalen Aktionswochen vom 16. März bis 29. März 2015 gegen Rassismus. „Es ist notwendig, auch öffentlich für die Werte der Demokratie einzutreten. Machen wir gemeinsam deutlich, dass Rassismus in keinem demokratischen Raum Platz haben darf“, bekräftigte Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen. Großteil der Flüchtlingseinrichtungen der Stadt. In der Unternehmensgruppe sind rund 1.300 Menschen aus zahlreichen Nationen tätig. Die interkulturelle Öffnung spielt seit Jahren eine große Rolle bei allen Dienstleistungen des Verbandes für Soziale Arbeit. „Rassismus und Rechtsextremismus stehen im krassen Widerspruch zu den Werten der AWO“, betont Dr. Burkhard Schiller, Vorstand und Geschäftsführer der AWO Bremen. Bremenweit setzten am 18. März zahlreiche Menschen vor Einrichtungen der AWO ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus und machten sich für Vielfalt und Toleranz stark. Unser Wohlfahrtsverband engagiert sich seit mehr als 50 Jahren in der Beratung und Unterstützung von zugewanderten Menschen und betreut im Auftrag der Bremischen Sozialbehörde einen Rassismus ist nicht nur ein fester ideologischer Bestandteil des Rechtsextremismus. Wie aktuelle Studien belegen, finden sich rassistische Einstellungen in allen Teilen der Gesellschaft und stoßen dort auf Widerhall. Rassismus ist ist eine Bedrohung für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und das selbstbestimmte Leben von Minderheiten und gefährdet unsere Demokratie. Die AWO beteiligte sich bundesweit mit vielfältigen Aktivitäten an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. „Aufgrund eigener historischer Erfahrungen und unserer demokratischen Grundüberzeugung stellen wir uns gegen jede Vorstellung, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens in vermeintlich minderwertige Gruppen einteilt und ausgrenzt“, erklärt Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied im AWO Bundesverband, und fügt hinzu: „Es ist leicht, gewalttätiges Verhalten als Rassismus auszumachen, wenn zum Beispiel Menschen angegriffen oder Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden. Viel schwieriger ist es jedoch, sich mit unbewussten Vorurteilen und Stereotypen auseinanderzusetzen, die wir alle im Kopf haben. Text: SU | Fotos: AWO + Janina Grupe 12 :: 13 :: ASYL :: Bürgermeister Jens Böhrnsen sprach als Ehrengast beim Gröpelinger Neujahrsempfang im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen. Zahlreiche Gäste aus Die Leiterin des Übergangswohnheims „Sonnenhaus“ Pamela Schneider (vierte von links) mit Jugendlichen und Teammitgliedern Politik, Institutionen, Verbänden und dem Stadtteil waren der Einladung des Vorsitzenden des Vereins Nachbarschaftshaus, Peter Sakuth gefolgt. beim gemeinsamen Frühstück. Es gehört zur Tagesstruktur für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Miteinander der Kulturen ist gängige Praxis Das „Sonnenhaus“ ist sehr gut eingebunden Aktuelle Themen beim traditionellen Empfang im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erfahren viel Unterstützung in der Neustadt Der Neujahrsempfang am zweiten Sonntag im Januar hat im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen – kurz na‘ – in Gröpelingen seit langem Tradition. Am 11. Januar 2015 sprach Bürgermeister Jens Böhrnsen als Ehrengast zu den zahlreich erschienenen Gästen. Neben aktuellen politischen Themen, darunter die Anschläge in Frankreich, Fremdenfeindlichkeit und die Pegida-Bewegung, ging er auf die gut funktionierende Stadtteilarbeit ein und lobte die Arbeit des Nachbarschaftshauses. Peter Sakuth, Senator a.D. und Vorsitzender des Trägervereins, betonte: „Das Miteinander der Kulturen ist gängige Praxis im Nachbarschaftshaus.“ Das, was in der Bremer Neustadt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf die Beine gestellt wurde, lässt sich getrost als Vorzeigeprojekt bezeichnen. Im Übergangswohnheim „Sonnenhaus“ der AWO Bremen leben derzeit 20 männliche Jugendliche aus verschiedenen Herkunftsländern – bei der Integration greifen ihnen ein engagiertes Betreuerteam sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer unter die Arme. Innerhalb kürzester Zeit hat sich ein riesiges Hilfsnetzwerk gebildet. Die jungen Menschen erhalten viel Unterstützung beim Start in ihr neues Leben und sind andererseits selber sehr motiviert, so schnell wie möglich in der Hansestadt Fuß zu fassen. Im Hinblick auf die wachsende Flüchtlingszahl und die Pegida-Bewegung sagte Sakuth: „Es ist wichtig, dass wir richtig mit den Ängsten der Bevölkerung umgehen.“ und verwies darauf, wie bedeutsam Auklärung ist. Böhrnsen richtete den Blick auf die Not, die Menschen zur Flucht zwingt: „Ich habe noch nie einen Flüchtling getroffen, der seine Heimat gerne verlässt. Sie suchen Sicherheit und Wohlstand und das ist ein Menschenrecht, das darf man nicht vergessen!“ Im Hinblick auf die Bürgerschaftswahl rief er zu hoher Wahlbeteiligung auf und forderte: „Klare Kante zeigen! Wer Fremdenfeindlichkeit schürt, darf bei der Wahl keine Chance haben.“ Böhrnsen hob hervor, wie wichtig ihm Vielfalt und Toleranz in unserer Stadt sind und lobte: „Dabei war auf den Bremer Westen immer Verlass.“ In dem Zusammanhang hob Peter Sakuth hervor, dass das Nachbarschaftshaus neben dem täglichen Umgang mit vielen erwachsenen Besuchern aus unterschiedlichen Kulturen, die sich hier wohl fühlen, diverse Kooperationen zur Förderung des guten Miteinanders pflegt. Zudem wird die Kindertagesstätte na‘kita vom Bundesfamilienministerium als Schwerpunkt-KiTa für Sprache und Integra- tion gefördert. Darüber hinaus freute sich der Vorsitzende des Trägervereins über die erfolgreiche Entwicklung des Hauses. Sowohl die Zahl und Qualität der Veranstaltungen ist gestiegen, als auch der selbst erwirtschaftete finanzielle Anteil. Er bedankte sich dafür ausdrücklich bei allen Haupt- und Ehrenamtlichen der Stadtteileinrichtung. Sowohl Böhrnsen als auch Sakuth sprachen sich für eine soziale Durchmischung in den Stadtteilen, bessere Bildungschancen und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums aus. Sakuth forderte zudem, sich die Wahlprogramme der Parteien genau anzusehen und betonte: „Die Gewoba darf nicht privatisiert werden. Es gibt auch in Gröpelingen Beispiele, was dann mit dem sozialen Wohnungsbau passiert.“ Ebenso hob er die Bedeutung der Bürgerhäuser als gesellschaftliche und kulturelle Anlaufstelle hervor, die wichtig für Alt und Jung sind und nicht reformiert werden müssen. Text + Fotos: Silke Ulrich „Es ist die besonders enge und persönliche Betreuung, die unseren Erfolg ausmacht“, ist sich Pamela Schneider, Leiterin des „Sonnenhauses“, sicher. Gemeinsam mit zehn weiteren pädagogischen Kräften macht sie die 20 un- begleiteten minderjährigen Flüchtlinge fit für ein eigenständiges Leben in Bremen. „Unsere Schützlinge nehmen das Angebot sehr gut an und wir merken, dass unsere Arbeit fruchtet.“ Das alles wäre jedoch wohl kaum möglich ohne die enorme Unterstützung, die das Übergangswohnheim von allen Seiten erfährt. So stehen beispielsweise die Nachbarn den jungen Männern durchweg aufgeschlossen gegenüber und auch der Beirat Neustadt trägt einen großen Teil bei – wie etwa die Bewilligung der Mittel für eine Koordinationskraft für den wichtigen Kontaktaufbau, z.B. zu Vereinen. „Sehr froh sind wir auch über die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die viel Aufklärungsarbeit leistet“, sagt Pamela Schneider. „Die Jungs durften sich außerdem Fahrräder aussuchen, die von der Polizei gefunden wurden und deren Besitzer nicht ermittelt werden konnten.“ Die Bremer Philharmoniker spendeten Konzertkarten, der ATS Buntentor bezieht die Jugendlichen in Lauftreffs ein und Werder Bremen vergab Freikarten für ein Spiel – das Engagement ist groß. Dazu gesellen sich die Pflegekinder in Bremen GmbH, der Polizeisportverein, die Zirkusschule Jokes „und noch viele weitere tolle Unterstützer. Sehr dankbar bin ich auch für das flexible Team, unsere Ehrenamtlichen, die Deutsch mit den Jungs lernen, unsere Bereitschaftsund Haushaltskräfte und unsere ehrenamtlichen Vormünder, „von denen wir stets mehr suchen“, so die Leiterin. Ende April muss das „Sonnenhaus“ die von der Inneren Mission vorrübergehend zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten verlassen. Mit vereinten Kräften wurde in der Neustadt nach einer neuen Bleibe gesucht, besonders unterstützt von Ortsamtsleiterin Annemarie Czichon. Zur Freude aller steht seit Ende März als neuer, langfristig nutzbarer Standort das ehemalige „Gästehaus Walter“ am Buntentorsteinweg fest. Text: Svenja Zitzer | Foto: Jens Lehmkühler :: MIGRATION :: 14 :: 15 Von links: Neriman Ilyazova, Lucyna Bogacki, Dr. Karl Bronke und Darinka Dimitrova Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWO-Fachdienstes für Migration und Integration ist mit dem Kooperationsvertrag zwischen der LAG FW bei der Projekt-Präsentation im Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ und Jobcenter Bremen die Basis für eine verbesserte Zusammenarbeit zugunsten von zugewanderten Menschen gelegt. „ChancenRaum“ offiziell vorgestellt Kooperation verbessert Integrationschancen AWO-Projekt bietet Unterstützungsangebote für bulgarische Zuwanderer LAG und Jobcenter schließen Vertrag zugunsten der Zukunftschancen von Zuwanderern Zahlreiche Interessierte kamen am 12. März ins Gröpelinger Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ zur öffentlichen Vorstellung des im Januar gestarteten AWO-Projektes „ChancenRaum“. Es bietet Unterstützungsangebote für bulgarische Zuwanderer und richtet sich vor allem an Kinder, Jugendliche und junge Menschen bis 27 Jahre. Das erklärte Ziel ist die Verbesserung der Lebenschancen der nach Bremen emigrierten Menschen, die aus vielerlei Gründen einen schwierigen Start in der Hansestadt haben. Mit der steigenden Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund in Bremen wächst gleichzeitig auch die Vielfalt der Kulturen, die das tägliche Leben bereichern. Um den Zugewanderten den Start in der neuen Heimat so gut es geht zu erleichtern, leisten vor allem die Wohlfahrtsverbände in ihren Integrationsberatungsstellen ein hohes Maß an Unterstützungsarbeit. Einen bedeutenden Stellenwert nimmt dabei das Schließen wertvoller Kooperationen ein – ein wichtiger Partner ist seit Jahren das Jobcenter Bremen. Kürzlich haben die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen (LAG FW) und das Jobcenter eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der Integrationsund Zukunftschancen von Menschen mit Migrationshintergrund. Hintergrund der Kooperationsvereinbarung ist, dass etwa 30.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Bremen Leistungen durch das Job- Viele aus bildungsfernen Familien Seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 hat es knapp 6.000 Menschen aus Bulgarien und Rumänien nach Bremen und insbesondere nach Gröpelingen und Hemelingen gezogen. Von den im Jahr 2012 gezählten 4.071 Zuwanderern aus Bulgarien sind 43 Prozent Kinder und Jugendliche. Oftmals stammen sie aus bildungsfernen Familien. Zwar werden diese Kinder durchaus einge- schult, fehlende Sprachkenntnisse und eine mangelnde Schulverpflegung erschweren den Start in das neue Leben jedoch erheblich. Abhilfe soll das zunächst auf drei Jahre befristete Projekt „ChancenRaum“ schaffen, das im Jahr 2012 aus einer Fachtagung der LAG FW Bremen hervorging und von der Aktion Mensch gefördert wird. Den Start ins neue Leben erleichtern „Wir möchten anhand verschiedener Maßnahmen die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen verbessern. Dabei ist die Elternarbeit ein elementar wichtiger Faktor“, erklärte Projektinitiatorin Lucyna Bogacki ihrem interessierten Publikum. So soll es für die Eltern beispielsweise eine gezielte Informationsvermittlung zum Schulsystem sowie zur Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule geben. Weitere Maßnahmen sind die Einrichtung spezieller Gruppen für Schülerinnen und Schüler, einer Mädchengruppe und auch eines Elterncafés. Zusätzlich zur Hilfestellung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen sieht das Projekt die Beratung und Begleitung in Problemlagen sowie weitere Gruppenaktivitäten vor. Die Projektmitarbeiterinnen Neriman Ilyazova und Darinka Dimitrova haben beste Voraussetzungen, beide sind bulgarische Muttersprachlerinnen. Moderiert wurde die Projektpräsentation von Libuse Cerna, Vorsitzende des Bremer Rats für Integration. Für gute Stimmung sorgten eine Tanzgruppe und eine bulgarische Folkloreband sowie die Bewirtung mit bulgarischem Zuckerwerk und Kaffee. Dr. Karl Bronke, Abteilungsleiter im Ressort Soziales und Sabine Kruse, Präsidiumsmitglied der AWO Bremen und Leiterin des Nachbarschaftshauses, richteten ein Grußwort an die Anwesenden. „Bremen wächst und dafür müssen wir gute Voraussetzungen schaffen – ChancenRaum gehört dazu“, so Bronke. Text+Foto: Svenja Zitzer center beziehen, Tendenz steigend. Aufgrund der wachsenden Vielfalt der Zielgruppen von Migranten werden die Ansprüche an eine qualifizierte Beratung immer komplexer - eine engere Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen den teilnehmenden Wohlfahrtsverbänden und dem Jobcenter soll diesem Umstand nun gerecht werden. Direkt im Erstgespräch sollen die Leistungsempfänger/-innen von nun an dahingehend angeleitet werden, eine zuständige Beratungsstelle aufzusuchen. Dort finden sie unter anderem Unterstützung bei Behördengängen und profitieren von einer Sozial- und Kompetenzanalyse zur Feststellung der persönlichen Ressourcen. Dabei soll ein reger Austausch mit dem Jobcenter über den Stand des jeweiligen Integrationsprozesses stattfinden – ein wichtiger Schritt, findet Lucyna Bogacki, Landeskoordinatorin für Migration für die LAG: „Wir alle freuen uns sehr auf die engere Zusammenarbeit. Beide Seiten können von einer guten Kooperation profitieren und werden entlastet.“ Eine bessere Erreichbarkeit der Ansprechpartner, die regelmäßige Übermittlung aktueller Übersichten von Maßnahmen und bei Bedarf gemeinsame Fallbesprechungen: Kurze Wege zwischen den Kooperationspartnern sollen den Integrationsprozess künftig für alle Beteiligten vereinfachen. Beraterinnen und Berater der fünf beteiligten Wohlfahrtsverbände und die Integrationsbeauftragten des Jobcenters haben die Vereinbarung entwickelt. Unterzeichner sind die Geschäftsführer Dr. Burkhard Schiller (AWO Bremen), Dr. Jürgen Stein (Diakonisches Werk Bremen), Martin Böckmann (Caritasverband Bremen e. V.), Heinz Dargel (Caritasverband für das Dekanat Bremen-Nord e. V.) und Jürgen Höptner (DRK Kreisverband Bremen e. V.) sowie Helmut Westkamp (Jobcenter Bremen). Die Weichen sind gestellt für eine zukunftsweisende Integrationsbegleitung. Text: Svenja Zitzer | Fotos: SU + AWO :: JUGENDWERK :: 16 :: 17 Rund 200 Teilnehmer zählte die Veranstaltung zur Zukunft der Seniorenbegegnungsstätten. Auf dem Podium waren Sigrid Grönert (CDU), oben links: Begeisterte Absolventen der Juleica-Ausbildung in Worpswede im März 2015 | oben rechts und unten: Neue Petra Kettler (Grüne), Beate Hoffmann (Moderatorin), Klaus Möhle (SPD), Manfred Meyer (Diakonisches Werk Bremen) und Dr. Arnold Knigge (LAG FW). Freunde finden und gemeinsam Spaß haben sind nur zwei der vielen Pluspunkte der Ferienfreizeiten des Jugendwerks Viel Unterstützung für Begegnungsstätten Fröhliche Ferien mit dem Jugendwerk Tenor der Podiumsdiskussion am 17. März: „Fördergelder müssen aufgestockt werden“ Erfolgreiche Jugendleiter-Ausbildung und Sommerprogramm mit und ohne Koffer Im gut besetzten Saal der Martin -Luther-Gemeinde Findorff zeigten sich am 17. März die Bürgerschaftskandidat/innen Sigrid Grönert (CDU), Petra Kettler (Grüne) und Klaus Möhle (SPD) beeindruckt vom Engagement der älteren Menschen in Bremen für die Seniorenbegegnungsstätten. Bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Miteinander und mittendrin, die Zukunft der Seniorenbegegnungsstätten – auf dem Weg zu einem Bremer Modell?!“, zu der die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW) eingeladen hatte, versprachen die anwesenden Bürgerschaftskandidaten/innen, Kürzungen bei der Förderung der Seniorenbegenungsstätten zu verhindern und für Verbesserungen – insbesondere bei der personellen Ausstattung – einzutreten. „Die Senioren-Begegnungsstätten in Bremen sind wichtig, weil sie für vier große B‘s sorgen: Für Begegnung, Bewegung, Bildung und Beratung“, sagte LAG-Sprecher Dr. Arnold Knigge Jugendleiterinnen und -leiter sind unverzichtbar für die sozialen Angebote des Kreisjugendwerks der AWO Bremen. Das Engagement der jungen Leute ist ein wichtiger Beitrag, um Kindern und Jugendlichen qualifiziert betreute, kostengünstige Sommerfreizeiten zu ermöglichen. Umso erfreulicher, dass in diesem Jahr beachtliche 24 Teilnehmer die JuleicaAusbildung des Jugendwerks der AWO Bremen absolvierten. und benannte damit den Kern der Programme und Aufgabenstellungen der Begegnungsstätten. 28 Seniorenbegegnungsstätten gibt es heute noch in Bremen, diese werden mit aktuell 899.000 Euro jährlich gefördert – im Jahr 2002 waren es noch ganze 36 Begegnungsstätten und 1,3 Millionen. „Die Fördergelder müssen wieder aufgestockt werden, zumindest darf es keine weiteren Kürzungen geben“, befand Klaus Möhle. In diesem Punkt waren sich alle Parteien einig. Freundschaften schließen und pflegen, gemeinsam etwas unternehmen – für viele Menschen sind die Begegnungsstätten eine zweite Familie geworden. Viele Stimmen von Besucher/innen machten deutlich, wie wichtig das Angebot der Begegnungsstätten für ein selbstständiges Leben im Alter ist und dass sie diese Angebote selbstbestimmt weiterentwickeln wollen. Dazu gehört für sie auch, die generationsübergreifende Gewinnung neuer Besuchergruppen und Männer stärker für den Besuch zu interessieren. Für die Beiräte in Hemelingen und Findorff betonten Gabriele Bredow und August Kötter die Bedeutung dieser Zentren, die auch für das „kleine Portemonnaie“ vielfältige Angebote vorhalten. Derzeit wird ein Großteil des Engagements in den Einrichtungen von wenigen hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitwirkenden getragen – dass es so nicht weitergehen kann, bestätigen alle Beteiligten. „Die Ehrenamtlichen sind eine unverzichtbare Unterstützung, jedoch sind wir besonders auf die Qualifikation der Hauptamtlichen angewiesen. Um diesen Personenkreis aufzustocken, fehlen definitiv die Mittel“, so Manfred Meyer. Dr. Arnold Knigge bekräftigte abschließend: „Wir können es uns nicht leisten, ohne Begegnungsstätten auszukommen und werden aufmerksam verfolgen, was die Parteien nach den Bremer Bürgerschaftswahlen im Mai diesbezüglich umsetzen.“ Text: Svenja Zitzer + LAG | Foto: LAG Juleica-Ausbildung in Worpswede Für Melanie Kennard, Verbandssekretärin des Jugendwerks und Leiterin der Juleica-Ausbildung, ist ehrenamtliches Engagement in jungen Jahren eine wichtige gesellschaftliche Weichenstellung. Sie ist sich sicher: „Wer sich als junger Mensch ehrenamtlich einsetzt, ist ganz häufig auch als Erwachsener sozial engagiert.“ Der aktuelle Ausbildungsgang zur Jugendgruppenleitercard (Juleica) fand im März in der Worpsweder Jugend- herberge statt. Neben Melanie Kennard, waren Leyla Ürün und Muharrem Eren aus dem Jugendwerksvorstand sowie Neele Kitzmann, die im Jugendwerk ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, als Teamer/innen angetreten, die Teilnehmer im Alter von 16 bis 25 Jahren für die verantwortungsvolle Aufgabe zu qualifizieren. Dabei ging es u.a. um Prozesse in Gruppen, rechtliche Aspekte der Aufsichtspflicht und praktische Übungen, z.B. wie man eine Gruppe im Schwimmbad gut betreut. Wichtige Voraussetzungen dafür, dass auch in diesem Jahr das beliebte „Sommercamp am Unisee“ und die ereignisreichen „Ferien ohne Koffer“ möglich sind. Ferien am Unisee Die beliebte Sommerfreizeit auf dem Naturcampingplatz am Unisee ist mit 27 Anmeldungen und weiteren fünf Plätzen, die Flüchtlingskindern aus dem Übergangswohnheim Schiffbauer Weg zur Verfügung stehen, bereits ausge- bucht. Das ist kein Wunder, denn vom 17. bis 29. August erwartet Kinder und Jugendliche eine wundervolle Zeit. Viele gemeinschaftliche Erlebnisse, Schwimmen, Sport und Spiele sowie zahlreiche Tagesausflüge versprechen 13 Tage voller Spaß. Ferien ohne Koffer Grundschulkindern aus dem Bremer Westen bietet die erlebnisreiche Ferienfreizeit „ohne Koffer“ im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen ein abwechslungsreiches Programm. Vom 27. Juli bis 7. August gibt es täglich von 9 bis 16 Uhr viel zu erleben, z.B. Ausflüge in die Kinderwildnis und ins Schwimmbad, sportliche Aktivitäten in der Bewegungslandschaft von Tura e.V. und vieles mehr. Im Wochenpreis von 20 Euro sind u.a. ein gesundes Mittagessen und Getränke enthalten. Familien mit geringem Einkommen können finanzielle Hilfe bekommen. Es sind noch Plätze frei: Telefon 69 14 583. Text: FMA + SU | Fotos: Jugendwerk + SU 18 :: 19 Nach mir die Sintflut Danke für 25, 30 und 35 Jahre Betriebszugehörigkeit „Das war noch nie mein Denken. Deshalb habe ich mich für die Bestattungsvorsorge des GE·BE·IN mit Preisgarantie (VorsorgeKombi) entschieden.” Geschäftsleitung und Präsidium danken allen Jubilaren für ihr langjähriges Engagement, ihre tatkräftige Unterstützung und ihren Einsatz für die AWO Bremen und freuen sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. 25 Jahre bei der AWO Bremen Herbert Lüken: 01.04.1990, AWO Soziale Dienste, Migration und Integration Tamara Blankenstein: 01.05.1990, AWOAmbulant, Pflegeheim „Sparer Dank“ 30 Jahre bei der AWO Bremen Wolfgang Stetter: 15.04.1985, AWOIntegra, Wohnheim Amersfoorter Straße Der Fußballplatz ist dank Flutlichtanlage länger nutzbar Kicken im Flutlicht begeistert die Kids Der Jugendhütte Vahr ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgegangen. Genauer gesagt sogar gleich vier: Seit Dezember letzten Jahres hat der „Bude“ genannte Jugendclub eine brandneue Flutlichtanlage. Von nun an kann, gerade an den kürzeren Tagen, auch spät abends noch gekickt werden. „Am Anfang haben mir die Kinder nicht geglaubt, dass wir eine Flutlichtanlage bekommen. Als es so weit war haben sie ganz schön gestaunt“, erzählt Ahmet Akkus. Er leitet die Jugendhütte Vahr der AWO Bremen und hat bereits 2013 mit der Antragstellung für die Anschaffung begonnen. Die entstandenen Kosten haben mit 3.000 Euro der Beirat Vahr und mit rund 14.000 Euro die Stiftung Wohnliche Stadt übernommen. Und die Anlage kommt gut an: „Alle Kids sind glücklich darüber, dass sie den Fußballplatz jetzt auch nutzen können, wenn es dunkel wird.“ Wer abends spielen und die Flutlichtanlage nutzen möchte, muss im Clubhaus ein Pfand hinterlegen – so wird gewährleistet, dass das Licht nicht unnötig brennt. Das Pfand gibt es erst zurück, wenn das Licht wieder ausgeschaltet wurde. Bereits bewilligt sind auch knapp 20.000 Euro für eine neue Seilbahn, eine Slackline zum Balancieren und zwei Sitzbänke – getragen wird der Betrag durch das Förderprogramm Soziale Stadt Bremen. „Noch in diesem Sommer soll alles fertig aufgebaut sein“, so Ahmet Akkus. Text: Svenja Zitzer | Foto: Jens Lehmkühler 35 Jahre bei der AWO Bremen Bärbel Klotz: 01.04.1980, AWO Soziale Dienste, KiTa Mainstraße Arno Ostfeld: 01.04.1980, AWO Bremen, Betriebsrat an Weil m er im Alitse we d wir Brendel 2012_Layout 04.10.2012 10:46 Str. Seite 1 28219 Bremen HausNotruf Service1Bremerhavener 157 Brendel SSchöne Räume Dekorationsstoffe Polsterei Teppichboden Sonnenschutz Tischlerei Heidmann Perfektes Handwerk lt. Kundenvorgabe lt. Kundenvorgabe 4c 55 x 85 mm ( (0421) 38 77 60 www.abschiednahme.de Perfektes Handwerk. Fenster. Türen. Innenausbau. 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Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen Telefon 0421–79 02–0 Konto 8055 9008 | BLZ 290 501 01 | Sparkasse in Bremen Redaktion: Eva-Maria Lemke-Schulte, Dr. Burkhard Schiller, Herbert Kirchhoff, Silke Ulrich Verleger: AWOIntegra gemeinnützige GmbH Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen V.i.S.d.P.: Herbert Kirchhoff Texte: Silke Ulrich (SU), Svenja Zitzer, FMA Fotos: Silke Ulrich, AWO, Patrice Kunte, Svenja Zitzer, Jens Lehmkühler, Janina Grupe, Jugendwerk, LAG Layout: Silke Ulrich Anzeigen + Gesamtherstellung: Print.Media.Contor Bördestraße 9 | 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon 04791–30 33 18 | Fax 04791–30 33 16 Die Zeitschrift erscheint quartalsweise. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. 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Die freundliche Fachberatung Voelz AWO neu_Layout 1 10.02.2012 09:31 Seite 1 Die freundliche Fachberatung â â â â â â Schlüsselsofortdienst Schließanlagen Tresorschlüssel Türöffnungen Beschläge und Briefkästen Hausabsicherungen/ Montageservice Hastedter Heerstraße 121 • 28207 Bremen Tel. 04 21- 44 44 91 • Fax 04 21- 49 89 174 E-Mail: [email protected] • www.voelz-bremen.de Printmedien Digitaldruck Großformatdruck Werbetechnik Print.Media.Contor Bördestraße 9 (Pressehaus) 27711 Osterholz-Scharmbeck Telefon 0 47 91 / 96410 38 0 47 91 / 30 3318 Telefax 0 47 91 / 30 3316 E-Mail [email protected] AWO Bremen e.V. | Auf den Häfen 30–32 | 28203 Bremen Postvertriebsstück | DPAG | Entgelt bezahlt | 10713 Ihr Partner rund um’s Bauen • Neu- und Altbauten • Maurer- u. Fliesenarbeiten • Stahlbetonarbeiten • Kernbohrungen • Kellersanierungen • Trocken- u. Innenausbau Wir sind Partner der AWO Artur Rud. 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