PDF, 4605 KB - Sana Klinikum Lichtenberg

DIE
MITARBEITERZEITUNG
DER SANA KLINIKEN BERLIN-BRANDENBURG
A U S G A B E 01. 2 015
BAUSTELLENGEFLÜSTER
QUALITÄTSMANAGEMENT
EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER
Das dritte Herzkatheterlabor wird im April
planmäßig den Betrieb aufnehmen. Dr. Göing
überzeugt sich vom Baufortschritt.
Sechs Mitarbeiter aus vier Kliniken bilden ein
Team, das sich seit drei Jahren um vielfältige
Aufgaben kümmert.
Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten
Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien
des Sana Einkaufsverbunds
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Beginn eines Jahres ist immer ein
guter Anlass, Bilanz zu ziehen. Die Geschäftsführung der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH bedankt sich
noch einmal für das sehr erfolgreiche
Jahr 2014. Vieles wurde auf den Weg
gebracht und Grundsteine für das neue
Jahr und künftige Herausforderungen
wurden gelegt.
Eine der wohl schönsten Herausforderungen war die Geburt von Tung Anh
Phillipe. Ein kleiner Junge, der am ersten Januar um 0.02 Uhr im Sana Klinikum Lichtenberg gesund zur Welt kam.
Der kleine Neuberliner schaffte es als
erstes Neujahrsbaby der Hauptstadt
direkt ins Fernsehen.
Prof. Dr. Halder (l.) übernimmt die Position des Ärztlichen Direktors von OMR Dr. Weinecke.
NEUER ÄRZTLICHER DIREKTOR IN SOMMERFELD
Generationswechsel
Fotos: Sana Kliniken Berlin-Brandenburg
Dr. med. Albrecht Weinecke hat
bei einer Feierstunde im Januar die
Verantwortung als Ärztlicher Direktor
der Sommerfelder Kliniken an Prof.
Dr. Andreas Halder übergeben.
Nach 47 Dienstjahren ist Obermedizinalrat Dr. med.
Albrecht Weinecke am 9. Januar 2015 im Rahmen
einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet
worden. In den vergangenen 27 Jahren zeichnete er
als Ärztlicher Direktor verantwortlich. „Gäbe es auch
in der Medizin eine Oscar-Verleihung, dann würden
Sie heute den Ehren-Oscar für Ihr Lebenswerk in den
Sommerfelder Kliniken erhalten“, sagte Irmgard
Wübbeling, Geschäftsführerin der Sana Kliniken
Berlin-Brandenburg GmbH, zur Eröffnung der Festveranstaltung.
Zahlreiche Ärzte und Schwestern sowie Wegbegleiter des 73-Jährigen erlebten, wie der Staffelstab an
Prof. Dr. med. Andreas Halder weitergegeben wurde.
Viele Dankesworte gab es, Erinnerungen wurden
ausgetauscht und das Leben und Wirken Weineckes
in den Sommerfelder Kliniken gewürdigt. „Man geht
mit Wehmut. Aber es ist der Gang des Lebens“, kommentierte Dr. Weinecke. Am meisten werde er die
Menschen vermissen, die am Standort Sommerfeld
arbeiten. Seinem Nachfolger Prof. Halder wünschte
er „ein glückliches Händchen“ für die erfolgreiche
Führung der Kliniken.
Prof. Dr. Halder präsentierte seinem ehemaligen
Chef als letzter Laudator eine Überraschung: Zwei
Porträts waren heimlich von der Klinik bei einer Berliner Künstlerin in Auftrag gegeben worden. In Lebensgröße zeigen sie zum einen Dr. Helmut Eule,
Ärztlicher Direktor von 1958 bis 1986, und zum anderen Obermedizinalrat Dr. Albrecht Weinecke, Ärztlicher Direktor von 1989 bis 2014. Beide Porträts
ergänzen künftig die Galerie der Ärztlichen Direktoren der Sommerfelder Kliniken. Mit tosendem Applaus und noch mehr Umarmungen wurde Dr.
Weinecke nach gut drei Stunden dann in den Ruhestand entlassen.
Aber auch unsere Sana-Familie ist über
den Jahreswechsel größer geworden.
Sehr herzlich begrüßen wir die über
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der POLIKUM Gruppe und freuen uns
auf eine gute Zusammenarbeit.
Ungeteilte Aufmerksamkeit unter den
Klinikern und niedergelassenen Ärzten
genoss das bereits 15. KardiologieSymposium zu Beginn des Jahres in
Berlin. Das Interesse am Kongress
und an den Live-Übertragungen aus
den Katheterlaboren des Sana Klinikums Lichtenberg ist noch nie so groß
gewesen.
Von weiteren Höhepunkten in diesem
noch jungen Jahr werden Sie in dieser
ersten Ausgabe unserer Mitarbeiterzeitung lesen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
eine spannende Lektüre!
Ihre Geschäftsführung der Sana
Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH
KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN BERLIN-BRANDENBURG
BAUSTELLENGEFLÜSTER
Drittes Herzkatheterlabor ist
ab April im Einsatz
Nach nur fünfmonatiger Bauzeit im laufenden Klinikbetrieb wird das dritte
Herzkatheterlabor planmäßig am 1. April 2015 in Betrieb gehen.
diagnostischen Geräte trägt zu einer Optimierung der Arbeitsabläufe in diesem Labor bei:
Mit dem neuen Labor soll die Rhythmologie
ausgebaut werden, vor allem Katheter-Ablationen. Bei diesen kathetergestützten Spezialeingriffen am Herzmuskelgewebe werden
krankhafte elektrische Erregungsherde und
zusätzliche Erregungsbahnen verödet.
Chefarzt Dr. med. Olaf Göing begutachtet den
Fortschritt seines neuen Katheterlabors.
Die Klinik für Innere Medizin II mit Schwerpunkt Kardiologie am Sana Klinikum Lichtenberg verfügt in Kürze über drei hochmoderne
Herzkatheterlabore. Die feste Installation aller
Das Verfahren kommt insbesondere zum Einsatz, wenn sich eine Rhythmusstörung nicht
mit Medikamenten kontrollieren lässt. Nach
einer Ablation kehrt das Herz oft dauerhaft in
seinen natürlichen Takt zurück. Zu den modernen Funktionen der Herzkatheterlabore in
Lichtenberg gehören biplane Technik, Rotationsangiographie und Dyna-CT mit 3-D-Rekonstruktionen. „Hier wird eine Technik realisiert, wie sie nur wenige nichtuniversitäre
Kliniken haben“, betont Dr. med. Olaf Göing,
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II:
Schwerpunkt Kardiologie. Die Sana Kliniken
Berlin-Brandenburg GmbH investieren 2,1
Millionen Euro in das neue Labor.
AUSZUBILDENDE ZEIGEN VERANTWORTUNG
Heute bin ich Chef!
Im Sana Klinikum Lichtenberg übernahmen neun Auszubildende eigenständig die komplette Versorgung einer ganzen Station.
Na, wenn das nix ist ... Ab in den Huschtesee! Was gibt es sonst
noch? Kanufahren, Volleyball, Tischtennis, Hochseilgarten und
Träumen am Lagerfeuer
ALTERNATIVE FÜR DIE SOMMERFERIEN
Kinderferienlager
2015 in Prieros
Liebe Mitarbeiterkinder! Was, ihr seid noch nie
im Ferienlager gewesen? Oder doch schon
Ferienlagerprofi? In beiden Fällen ist es Zeit,
dass ihr nach Prieros reist!
Spiel, Spaß und Action sind auf den großen Freiflächen im
Ferienlager Prieros angesagt. Die Kinder können am eigenen
Strand in der Sonne liegen und im Huschtesee baden gehen.
Ein umfangreiches Freizeitprogramm beugt Langeweile vor:
Bootsfahrten, Fahrradtouren, ein Ausflug zum Haus des Waldes und zum Streichelzoo am Frauensee, Geländespiele,
Grillabend am Lagerfeuer, Disko und vieles mehr ist geplant.
Dabei gilt das Motto: „Kinderurlaub ohne Handy … kein Klingeln, kein Simsen, einfach mal reden und Spaß haben.“
Auch 2015 laden die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg
GmbH, die Rehabilitationsklinik Sommerfeld GmbH, die Sana
Immobilienmanagement GmbH und die Sana Gesundheitszentren Berlin-Brandenburg GmbH Mitarbeiterkinder in den
Sommerferien ein. Vier Durchgänge mit je einer Woche sind
geplant. Die Kosten in Höhe von 232 Euro pro Kind finanziert
der Arbeitgeber.
Infos zum Kinderferienlager
■1. Durchgang: 25.07.15 – 01.08.15
■2. Durchgang: 01.08.15 – 08.08.15
■3. Durchgang: 08.08.15 – 15.08.15
Behare Dauti wird im Frühjahr ihr Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin absolvieren.
Behare Dauti hat am 29. Januar 2015 auf der Station 6A der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie die Rolle der Stationsschwester übernommen. Aber nicht nur die Stationsschwester
war eine Schülerin im dritten Lehrjahr, alle 22 Patienten wurden am Aktionstag „Heute ist der
Schüler Chef“ von Auszubildenden betreut. Nach gründlicher Vorbereitung gemeinsam mit der
Ausbildungsleiterin konnten sich Ärzte und Schwestern der Station im Hintergrund zurücklehnen.
Das Vertrauen der Kollegen wirkte als größtmögliche Motivation, beste Lernergebnisse anzustreben. Schließlich kann Handlungskompetenz nur in der Praxis entstehen. Derzeit befinden
sich 47 junge Menschen im Sana Klinikum Lichtenberg in der Ausbildung zu den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie operationstechnische Assistenz. Ausführliche Informationen zur Ausbildung in den Gesundheitsberufen am Sana Klinikum Lichtenberg gibt es unter
www.krankenpflege-lichtenberg.de.
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■4. Durchgang: 15.08.15 – 22.08.15
■5. Durchgang: 22.08.15 – 28.08.15
(wird nur bei Bedarf unserer Mitarbeiter durchgeführt)
Anmeldungen und Rückfragen sind zu richten an die:
Personalabteilung SBB
Fanningerstraße 32
10365 Berlin
Frau Runst
Telefon: 030 5518 3121
Fax: 030 5518 3155
E-Mail: [email protected]
SANA KLINIKEN BERLIN-BRANDENBURG
| ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT
FAHRSICHERHEITSTRAINING
Gesund zur Arbeit kommen
Schnell fahren und sicher ankommen?
Beim kostenlosen Fahrsicherheits­
training üben Mitarbeiter aus Sommerfeld Brems- und Lenkverhalten.
„Langsam fahren, das können die wenigsten“, erzählt
Jörg Herfert, Experte der Verkehrswacht Oranienburg e. V. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Sana Kliniken Sommerfeld haben am 24. Januar
in drei Workshops das kostenlose Angebot eines
Fahrsicherheitstrainings genutzt. Gesponsert wird
das Training von den Berufsgenossenschaften, in
diesem Fall von der BG für Gesundheit und Wohlfahrtspflege.
Auf einem ehemaligen Kasernengelände in Lehnitz,
Landkreis Oberhavel, kann man mit dem eigenen
Auto sein Fahrverhalten testen und an der Sicherheit
arbeiten. Das achtstündige Training beginnt in der
Regel samstags um 8 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde und der Bekanntgabe der Platzspielregeln geht es gleich zur Sache: Die Strecke B 96 in
Richtung Sommerfeld wird analysiert, für viele der
tägliche Weg zur Arbeit. Man hat es eilig und die alles
entscheidenden Fragen lauten: Wie viel Zeit kann ich
auf den 15 Kilometern vom Kreuz Oranienburg gewinnen? Und welches Risiko gehe ich dabei ein?
Zunächst werden die Fahrzeuge kontrolliert. Alles,
was sich lose darin befindet, wird sicher befestigt
Das Eigenlenkverhalten des Autos im Test. Spannend ist die Frage: Ab wann macht das Lenkrad nicht mehr, was ich will?
oder aus dem Fahrzeug entfernt. So mancher benötigt hierfür etwas Vorlauf. Nach dem Einrichten der
richtigen Sitzposition beschäftigt sich die erste Fahraufgabe mit dem Bremsen. Wie groß ist der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern oder bei 60 Stundenkilometern? Im Kreis wird
das Eigenlenkverhalten – Untersteuern oder Übersteuern – des Fahrzeuges getestet. In der Übung
„Hase und Igel“ fahren die Autos um eine Spur, ver-
setzt mit dem im Stadtverkehr üblichen Abstand hintereinander. Der Fahrer des ersten Fahrzeugs bremst
und die Fahrer der nachfolgenden Fahrzeuge können erleben, was der Abstand wirklich wert ist. Am
Ende des Tages stellt man fest, dass eine sichere
Fahrweise nur vier Minuten mehr Zeit kostet.
Weitere Informationen zum Fahrsicherheitstraining
gibt es unter www.bgw-online.de.
VORGESTELLT
Teegenuss ist eine Kunst
Bianca Paetow, Auszubildende zur Kauffrau im Gesundheitswesen, ist Teekennerin und berichtet über ihr Hobby.
Das Klinikum Lichtenberg hat die größte Endoskopieabteilung im Sana Konzern.
EXPERTENTREFFEN
Fotos: Sana Kliniken Berlin-Brandenburg (6)
Endoskopie-Kongress
„Richtigen Tee“ habe ich erstmals bei einem indischen Teeimporteur in Hamburg
gesehen. Dort kamen Teekisten aus allen
Ecken der Welt an und was drinnen war,
sah ganz anders aus als das, was ich bis
dahin aus Teebeuteln kannte. Doch wo
genau kommt der Tee her? Letztes Jahr
konnte ich mir meine Frage auf einer China-Reise selbst beantworten.
Am 24. und 25. April 2015 findet im Sana Klinikum Lichtenberg der
internationale Endoskopie-Kongress 2015 statt. Renommierte Experten treffen sich bereits zum 18. Mal in Berlin. In diesem Jahr steht der
Kongress unter der wissenschaftlichen Leitung von Privat-Dozent Dr.
med. Dirk Hartmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Sana
Klinikums Lichtenberg. Im Rahmen von „Endoskopie Live“ demonstrieren international anerkannte Fachleute neueste diagnostische und
therapeutische Eingriffe im oberen und unteren Magen-Darm-Trakt, in
den Gallenwegen und an der Bauchspeicheldrüse. Bei der kommentierten Live-Übertragung aus dem Sana Klinikum Lichtenberg kann mit
den Experten diskutiert werden. Am zweiten Veranstaltungstag geben
Referenten aus dem In- und Ausland einen Überblick über den aktuellen Stand und die Perspektiven der endoskopischen Diagnostik und
Therapie mit neuen und bewährten Techniken.
Ich sah Berge von Teepflanzen und durfte mit Teemeistern den Aufguss genießen. Das Farbspektrum des Tees ist in
China größer, als wir es aus Deutschland
kennen. Es gibt dort weißen, grünen, gelben, roten, braunen und schwarzen Tee
und zwar ohne Aromastoffe oder Gewürze. Der Geschmack ist unter anderem
von der Erntezeit abhängig. Zu Beginn im
April ist der Tee lieblich, zum Ende hin –
im Oktober – wird er herber. Die Weiterverarbeitung macht den Tee zu dem, was
wir dann im Laden erwerben. Während
der grüne Tee nur getrocknet wird, ist
Schwarztee fermentiert. Der edle Pu-ErhTee wird über Jahre getrocknet und so
fermentiert (Genuss in Maßen!).
Veranstaltungsort: Maritim Hotel, Stauffenbergstr. 26, 10117 Berlin
Weitere Informationen unter: www.sana-kl.de
All diese Tees werden in China in Teehäusern getrunken. Dort finden die Men-
Bianca lernte in Yixing, in der Nähe von Shanghai, das Handwerk der Teezubereitung.
schen aus der Hektik des Alltages zusammen und genießen den Tee, der ihnen
von Teemeistern gereicht wird. Während
bei uns Tee hauptsächlich in Teebeuteln
aufgegossen wird, verwendet der chinesische Teemeister losen Tee. Besonders
gutes Wasser entlockt dem Tee bei mehrfachen Aufgüssen seine unvergleichliche
Note. Diese Tradition habe ich nach meiner China-Reise in meinen Alltag integriert. Denn einen Tee mit lieben Menschen zu genießen, schafft Ruhe und
kein Handy darf dabei stören. Versuchen
Sie es doch auch einmal, bewusst Tee zu
trinken und zu entspannen – Teemeister/
-innen gibt es auch in Berlin.
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KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN BERLIN-BRANDENBURG
VIER KLINIKEN – EIN TEAM
Kommt Qualität von Qual?
Diesen Eindruck vermittelt das 6-köpfige Qualitätsmanagement-Team der
Sana Kliniken Berlin-Brandenburg
GmbH (SBB) eher nicht. Qualitätsmanagement kümmert sich um Zertifizierungen, Statistiken und Beschwerde­
management.
Sechs Mitarbeiter aus vier Kliniken – das Qualitätsmanagement-Team der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH (SBB) bündelt Fachwissen aus verschiedenen Arbeitsbereichen und Standorten. Sie
fanden als Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und
Durchführung der gemeinsamen Zertifizierung der
vier Klinikstandorte nach DIN EN ISO 9001 zusammen. Was lag also näher, als die in den Standorten
vorhandene hohe Fachkompetenz zu bündeln und
gemeinsame Sache zu machen. Aus der erfolgreichen Projektgruppe bildete sich im Mai 2013 der der
Geschäftsführung direkt unterstellte Bereich QM. Ein
hohes Maß an Erfahrung und Fachkompetenz – nicht
nur aus dem Qualitätsmanagement – kommt in diesem Team zusammen. Die gemeinsame Arbeit über
die Standorte und Bereiche hinweg bietet viele Vorteile und die Addition der medizinischen Kompetenz
liegt auf der Hand. Gisa Heimbach kommt beispielsweise aus der Stabstelle Recht und Versicherung,
während Dr. med. Gebhard von Cossel seine Erfahrungen als Ärztlicher Direktor einbringt.
Gebündelte Fachkompetenz im Qualitätsmanagement der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH: (v. l.): Gisa Heimbach,
QMB der Managementzentrale SBB und Mitarbeiterin der Stabstelle Recht und Versicherung, Dr. med. Gebhard von Cossel,
Ärztlicher Direktor und Leiter QM SBB, Martina Hoffmann, QMB des Sana Klinikums Lichtenberg, Gabi Miram, Referentin des
Ärztlichen Direktors und Leiters QM, Cathrin Eichholz, QMB der Sana Kliniken Sommerfeld, Madlin Rückert, QMB des Sana
Krankenhauses Templin
Worin bestehen nun die wesentlichen Aufgaben des
QM bei SBB?
■
Die Einrichtung des QM-Portals als effektives
Instrument der Dokumentenlenkung war das erste große Projekt des QM-Teams. Mittlerweile
erfreut sich die Plattform hoher Akzeptanz, sind
doch endlich alle QM-Dokumente übersichtlich
und aktuell an einem Ort.
■
Die Vorbereitung und Durchführung von Zertifizierungen für SBB und ebenso für Zentren ist
eine weitere Hauptaufgabe. In diesem Rahmen
werden zum Beispiel interne Audits geplant,
durchgeführt und ausgewertet.
■
Befragungen von Patienten, Einweisern und Mit-
arbeitern müssen durchgeführt werden, deren
Ergebnisse werden analysiert und bewertet.
■
Sämtliche Kennzahlen zur medizinischen Qualität und zur Servicequalität werden durch das QM
beobachtet und ausgewertet.
■
Das Beschwerdemanagement hat bei SBB seinen Platz im Bereich QM.
■
Zunehmend treten auch strukturierte Fallanalysen nach komplizierten Verläufen bei Patienten
in den Vordergrund.
Diese vielfältigen Aufgaben sollen einheitlich gemanagt werden, nicht ohne die Besonderheiten und Spezialisierungen an den Standorten zu unterstützen. VORGESTELLT
Seelsorgerin Nele Poldrack
NEUJAHRSEMPFANG IN TEMPLIN
Schwungvoller Jahresauftakt
Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und den Medien waren Ende Januar der Einladung zum Neujahrsempfang im Sana Krankenhaus Templin gefolgt. Der Templiner Bürgermeister Detlef Tabbert hob die Bedeutung der Klinik als zentraler
Baustein der gesundheitlich-medizinischen Betreuung für die Uckermark hervor:
„Ich bin zufrieden, dass das Krankenhaus am Standort hier in Templin ist und der
Sana Konzern seine Verantwortung für kleinere Häuser wahrnimmt. Nach dem
Wechsel der Trägerschaft zu den Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH erlebte das Haus einen sichtbaren Aufschwung.“
Krankenhausdirektor Horst-Michael Arndt begrüßte an diesen Abend Dr. med.
Frank Kozian sehr herzlich. Der Experte für Senologie erweitert künftig das Leistungsspektrum der Abteilung Frauenheilkunde. Darüber hinaus begrüßten die
Gäste mit Freude den eheamligen Arzt Dr. med. Dieter Weitermann, der die
ehrenamtliche Funktion des Patientenfürsprechers übernimmt. 4
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„Manchmal rufen auch Ärzte oder
Schwestern an, weil Kranke traurig
sind“, sagt Nele Poldrack. Oft gehe
sie dann in den Abendstunden zu
ihnen. „Am Nachmittag und in den
frühen Abendstunden treffe ich die
Patienten entspannter und ruhiger
an“, berichtet sie. Von den Patienten
wird das Angebot begrüßt, dass
sich jemand außerhalb der medizinischen Betreuung um sie kümmert.
Seelsorgerin Nele Poldrack nimmt sich
Zeit zum Zuhören.
Nele Poldrack sieht sich als Ergänzung des therapeutischen Angebots
im Hause und sagt: „Seelsorge hat
in erster Linie nichts mit Kirche und
Glaube zu tun. Ich treffe sehr unterschiedliche Menschen mit sehr unterschiedlichen Anliegen und freue
mich, wenn ich ihnen als Gesprächspartnerin nützlich sein kann.“
Die Seelsorgerin ist neues Mitglied
im Ethikkomitee der Kliniken. Neben
ihrer Arbeit in der Klinik und in den
Gemeinden findet sie Entspannung
beim Lesen und Wandern. Freunde
sind ihr wichtig und gerne spielt sie
auch mal Flöte, wenn ihr danach ist.
Nele Poldrack betreut auch Klinikmitarbeiter seelsorgerisch. Ihre Kontaktdaten finden Sie im Intranet. Fotos: Sana Kliniken Berlin-Brandenburg (3)
Anregende Gespräche beim Neujahrsempfang in Templin
„In den wenigsten Gesprächen
spielt der Glaube eine Rolle. Die
Menschen können mit mir alles besprechen, was sie in ihrem Leben
bewegt“, sagt Nele Poldrack, die
neue Seelsorgerin der Sana Kliniken Sommerfeld. Am 4. Dezember
2014 wurde sie in der Kapelle auf
dem Klinikgelände vom Superintendenten Uwe Simon in ihr neues Amt
feierlich eingeführt. Die 51-Jährige
ist als Pfarrerin beim Kirchenkreis
Oberes Havelland angestellt und
betreut die Gemeinden Leegebruch, Velten und Marwitz. Daneben bietet die Mutter zweier erwachsener Kinder an zwei Tagen in
der Woche Andachten und Gottesdienste in den Sana Kliniken Sommerfeld an. Gesprächsbedarf von
Patienten wird bereits bei der Aufnahme erfragt.
DIE
MITARBEITERZEITUNG
ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT
ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE
Willkommen, POLIKUM!
Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört
die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum.
Fotos: POLIKUM Holding GmbH
Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100
Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe,
gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund
von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält
die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und
ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst
derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter
130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt.
Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian
Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale
Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken
und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem
Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der
Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“
POLIKUM-Daten und -Fakten:
Eckdaten:
■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister
in Deutschland
■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig
■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und
Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach
■mehr als 20 Fachrichtungen
■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt
■130 Fach- und Zahnärzte
■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
Besonderheiten und Schwerpunkte:
■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte
■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen
■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren
Krankenkassen
■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik
■Diabetes-Spezialklinik
■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie,
Psychiatrie
■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups
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KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
Ein Espresso mit ...
Adelheid Jakobs-Schäfer
Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und
Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer,
sprachen wir über ihre Eindrücke und
die Herausforderungen der Zukunft.
Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach
den ersten Wochen?
Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr
positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und
treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen.
Da es meine Position in dieser Weise vorher noch
nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere
noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge.
Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären,
was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und
für wen?
Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist
die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was
an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das
reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie
Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem
MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest
und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter.
Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die
Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe
Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management­
verantwortung der Sana und die sogenannten
Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem
gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger,
wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir
für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und
zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs.
Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein?
Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die
hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu
haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei
kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren
man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der
Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind
doch sehr unterschiedlich.
Es wird zwischen operativem und strategischem
Einkauf unterschieden. Was bedeutet das?
Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon
sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und
Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist
die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die
Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der
Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche
sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand
in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber
auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine
zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie
Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es,
eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das
ist das Ziel.
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Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert.
Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie
gleicht man diese Interessen aus?
Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht
per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste
wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht
auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den
Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide
Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit
menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun.
Meine Vision: Wir
wissen, verstehen
und setzen um,
was Patienten und
Kliniken brauchen.
Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf
eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter?
Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige
Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die
Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung
dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut
machen kann und dass nachgelagerte Prozesse
wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele
Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich.
Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind
elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die
Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar
unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau
der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der
Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich
überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes
Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt
einen guten Job machen kann.
Was sind die künftigen Herausforderungen im
Klinikeinkauf?
Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu
haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der
Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik
– Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir
noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige
Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat.
Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und
Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor
Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung
mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen
und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität
und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen
und in Ismaning werden wir hier in den nächsten
Jahren neue Standards im Markt implementieren.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
SANA STRATEGIETAGUNG
„Wir können das – morgen noch besser!“
Unter diesem Motto stellten Dr. Jens
Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer
die perspektivische Entwicklung für
Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München
vor. Es hätte aber auch das Motto der
gesamten Tagung sein können.
Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und
kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der
Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen
Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt.
Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen
in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah­
menbedingungen zur Realisierung der anstehenden
Aufgaben.
Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren
Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren
Positionierung von thematischen Schwerpunkten
ver­bunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier
Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses
möglich sein.
Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte
wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste
Tag stand nach den Statements der vier Vorstände
ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der
Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un-
Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert.
seren Kliniken verbessert wurden. Das große
Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael
Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf
das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch.
Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt:
Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der
Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch
alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren.
Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum
Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue
Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die
aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service
stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich
direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen
Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind
nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen
zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie
blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab.
Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement.
Im Themenblock Personal wurden unter anderem der
Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die
strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds,
die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter
Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement.
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Als letzten Tagungspunkt gaben die Regional­ver­
antwort­lichen jeweils einen kurzen Überblick über
die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr.
Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den
Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von
Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang
anhaltenden Applaus!
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr.
Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam
so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten
in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei
immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines
Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement
und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“
Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal
HYSYST – das neue Reinigungssystem
Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service
Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema
01.2015 | 360°
7
KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT
Dr. Philippi ist neuer
DKG-Vizepräsident
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde
zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.
(DKG) gewählt. Zusammen mit dem
neuen Präsidenten der DKG, Thomas
Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die
Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und
dauert drei Jahre.
In seiner neuen Aufgabe wird er noch
stärker als ohnehin schon die Interessen
der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste
große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe
bereits an. PERSONALIEN
Dr. Ingo Hüttner
Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo
Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als
Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst
die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die
Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof.
Dr. Stephan Puke
Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer.
Die Region umfasst die Sana Standorte in
Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.
Christian Engler
Engagiert sich in den kommenden
drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana
Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi
IT-TICKER
„[email protected]“
Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben
etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort
regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In
dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails.
Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von
Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für
die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung
für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade­
vorm­wald und Hürth wahrnehmen.
Sebastian Holm
Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner
Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus
Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits
seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete
er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik
Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat.
Christian Straub
Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel,
das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie
später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung
des Begriffs.
Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten
um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino
oder Ähnliches.
Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa
200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent.
Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als
auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails
beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert
werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt.
Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen
störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten.
8
360° | 01.2015
Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014
in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow
und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch
tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein
zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor.
Dr. med. Stefan Schoch
Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014
ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete
Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses
tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
Sana Klinik-Intranet COMMIT
Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken
ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet –
eine Plattform für Information und Vernetzung.
Gemeinsam mit den Pilotkliniken
Sana Kliniken Leipziger Land und
dem Sana Hanse-Klinikum Wismar
hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten
das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei
um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für
die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer
für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“.
Wesentliche Funktionalitäten
von COMMIT
Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis:
■
benutzerfreundliche Apps für
Schnelleinstieg
■
Ablage von Dokumenten,
Formularen und Anträgen
■
integriertes QM-Handbuch
■
Kalendermodul für Termine
und Veranstaltungen
■
Button „Notfallmanagement“ und
„Schnellzugriff“
■
Ansprechpartner, Personensu-
che, Telefonlisten
■
Verlinkungen zu Applikationen
und Anwendungen
■
Verlinkung zu Bewertungspor-
talen
■
unternehmensweite Nachrichten
und Mitteilungen
■
Stellenbörse mit Funktion für
interne Ausschreibungen mit
Zugang zur Sana Jobbörse
Technisch basiert die Plattform auf
einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten
eingesetzt wird. Unser großer Dank
gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken
Leipziger Land sowie der Sana IT
Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung
beigetragen haben.
Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite
Ansprechpartner und Projektbetreuer
im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336
oder [email protected]
ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH
Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des
Sana Verbunds ist damit getan.
Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH
(SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV
GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014
wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern
formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015
sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die
zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML
integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch
alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“
Größte Herausforderung war die Harmonisierung der
Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen
von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen
sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung
von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien.
Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils
händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die
betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling
sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement
arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese
Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für
den Übergang gelegt.
Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung
der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern
geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige
Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren
somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel.
Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der
Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme,
wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik,
wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet
und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens-
Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana
Verbund
ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für
diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam
und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den
Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus
am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte.
Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung,
allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie
den betroffenen administrativen Bereichen des Sana
Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung
und Selbstorganisation während des Übergangs und
das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen.
01.2015 | 360°
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MEDIZIN & INNOVATION |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
VERNETZUNGSPROJEKTE
Gut vernetzt zum Erfolg
Die Sana Kliniken im Norden arbeiten
immer enger zusammen. Nach den
Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten.
Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein
und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem
Dach der Sana CardioMed zusammen.
„Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge
Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken.
Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen
und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort-
übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische
Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies
hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert
werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes.
Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium,
auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und
Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle
kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf
dem kommenden dritten Kongress wird das Thema
Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden.
Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln
und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der
Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start
ist in diesem Frühjahr.
Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden
„Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer
Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin
miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in
Wohnortnähe zu unterbreiten.“
In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen,
Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten
passende Therapie.
„Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten
wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich
wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen
Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen
Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die
Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für
die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige
Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich
die Mühen lohnen.“
Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch
die medizinischen Leistungserbringer der anderen
Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den
Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln.
NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND
Sana Immobilien Service GmbH gegründet
Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum
Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren.
Thorsten Reichle
Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter
Dirk Krause
Prokurist und Bereichsleiter
Technisches Gebäudemanagement
10
360° | 01.2015
Peter Lang
Prokurist und Bereichsleiter Bau- und
Immobilienentwicklung
Klaus Wiendl
Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie
Projektleitung Integration
Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als
50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von
durchschnittlich 50 Millionen Euro in
Neubauten sowie ein bewirtschaftetes
Jahresbudget von 250 Millionen Euro.
pro.service zu einer Einheit mit den
Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die
Fachgesellschaften Sana TGmed und
Sana DGS pro.service bleiben weiterhin
unverändert bestehen.
Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die
Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level
gerecht werden kann. Deswegen hat der
gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort
„Beschaffung und Service“ von Dr. Jens
Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr
eine neue Aufbaustruktur erhalten.
Die Sana Immobilien Service GmbH
wird die qualitativen und wirtschaftlichen
Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung
überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in
und außerhalb des Konzerns oder aber
den Kliniken selbst.
In der neu gegründeten Sana Immobilien
Service GmbH werden alle wichtigen
Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle
geschaffen. Dazu wurden das komplette
Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte
der Sana TGmed GmbH und Sana DGS
Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und
entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt
Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt
weitere Effizienzreserven und ermöglicht
weiteres Unternehmenswachstum.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
PFLEGE WEITERENTWICKELN
| KOMPETENZ & TEAM
SCHLAFTIPPS
Fachgruppe „Pflege“
beginnt mit der Arbeit
Kein Kaffee
am Ende der
Nachtschicht
Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das
Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in
der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat,
verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein.
ABSCHALTEN
Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam
Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben
ihre Arbeit in den vergangenen
beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt
die Fachgruppe „Pflege“ hinzu.
„Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana
Krankenhäusern: Jutta Bestgen
(Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid),
Ute Jahnel (Schwarzenbruck),
Andrea Lange (Dresden), Cathrin
Stransky (Berlin) und Cornelia
Reichardt (Leipziger Land).
Die Fachgruppe soll Konzepte
und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den
Krankenhäusern begegnen kann.
Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein,
ebenso wie Aus-, Fort- und Wei-
terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung.
„Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken
die Verantwortung tagtäglich mit
großem Engagement und Erfolg
wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende
Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen
uns sehr auf die gemeinsame
Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der
Begrüßung des neuen Teams.
Sport
schlägt
Fernsehen
Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für
die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub
ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative
GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen,
setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport.
Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück
und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im
Job mit Familie und Freunden zu besprechen.
FIT IN DEN FRÜHLING
Kräuterwrap
mit Salatfüllung
Zutaten für vier Personen:
je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml
Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2
Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher­
erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus
der Mühle.
Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1)
Zubereitung:
Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein
hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die
restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie
Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren.
1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je
eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne
Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Für die Füllung:
Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen.
3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit
Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf
den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich!
01.2015 | 360°
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ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
MITMACHEN UND GEWINNEN!
Es grünt so grün ... Rätseln Sie mit!
flexibel,
elastisch
Ackergerät
Sehnsucht
nach zu
Hause
beiliegend,
in der
Anlage
Name e.
europ.
Trägerrakete
dt. Name
von
Praha
Wasserbehälter
mit
Henkel
Abk.:
North
Dakota
darreichen
flexibel,
elastisch
Ackergerät
Sehnsucht
nach zu
Hause
beiliegend,
in der
Anlage
Wiener
Fußballklub
Name e.
europ.
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vogelvon
produkt
Praha
Wasserbehälter
mit
Henkel
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darreichen
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geboren
habAbk.:
süchtig
geboren
Wiener
Fußballklub
ugs.:
nicht
anrüchig
habsüchtig
amerik.
Schau- Gelehrtenspielerin: sprache
... Moore
kaum
amerik.
hörbar GelehrtenSchauspielerin: sprache
6
... Moore
Ausruf
des
Verkaum
stehens
hörbar
6
HalsAusruf
schmuck
des Verstehens
Musik:
mäßig
langsam
Musik:
mäßig
langsam
1
9
Schiffszubehör
Figur
aus der
„Sesamstraße“ ungefähr
Segel am
hinteren
Schiffsmast
Schutz
für
Wunden
kalte
Mischspeise
Schutz
für
Wunden
kalte
Mischspeise
Beifallsruf
Abk. für
einen
Bibelteil
Beifallsruf
3
4
5
6
7
LÖSUNGSWORT:
1
2
3
4
5
6
7
Teigware
sausen,
summen
Hauptstadt
von
Kenia
Teigware
Auszeichnung,
Medaille
2
Eiform
Auszeichnung,
Medaille
Ekel,
Widerwille
Ekel,
Widerwille
8schließlich,
zuletzt
9
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Wer diese Geschenkkarte gewinnt, hat freie Wahl
bei allen Amazon-Artikeln. Finden Sie das Lösungswort und mailen Sie es unter Nennung
Ihres Namens und Ihres Sana Standortes mit
der Betreffzeile „Kreuzworträtsel“ einfach an:
[email protected]
Einsendeschluss ist der 30. April 2015.
Viel Spaß und viel Glück beim Rätseln!
Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen.
IMPRESSUM
Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung:
Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian
Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Berlin-Brandenburg:
Martina Franzen, Produktion/redaktionelle Betreuung: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content,
Mittelweg 38, 20148 Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung: Britta Schmeis, Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller,
Layout: VAHLANDdesign, Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia Peper-Sengstock, Druck: ORT Studios GmbH, Berlin
Haftungsausschluss:
360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge wurden sorgfältig und
nach neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH schließen für eventuelle
Fehler jegliche Haftung aus.
360° | 01.2015
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Bauernhof in
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3
üblich,3
vorschriftsmäßig
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Carolina
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Gunst
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2
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zuletzt
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Luftstoß
2
Windstoß
8
8
Windstoß
Fellfarbe
bei
Katzen
Abk.
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einen
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Teufel
spanische
Anrede:
Herr
sausen,
summen
9
Fellfarbe
bei
Katzen
ungefähr
spanische
Anrede:
Herr
Fruchtform
orientalisches
Genussmittel
Lebewesen
beherzt,
entschlossen
Gottes
Gunst
Teufel
Segel am
hinteren
SchiffsFruchtmast
form
Schiffs- ugs.:
zubehör nicht
anrüchig
Figur
aus der
„Sesamstraße“
starker
Luftstoß
Halsschmuck
Wasservogelprodukt
beherzt,
entschlossen
schott.
Seeungeheuer
(ugs.)
Nachbarschaft,
Umfeld
unbestimmter
Artikel
Schokougs.:
ladenKrachen
getränk
unbestimmter
Artikel
erstes
Schullesebuch
Schokougs.:
ladenKrachen
getränk
Endpunkt
einer
Fahrt
erstes
Schullese-1
buch
1
Gebäude für
Sammlungen
Endpunkt
einer
Fahrt
starke
Feuchtigkeit
Berufstätigkeit
starke
Feuchtigkeit
Berufstätigkeit
Abk.: Europäische
Zentralbank
Abk.: Europäische
Zentralbank
italienisch:
sechs
4
4
italienisch:
sechs
Nachbarschaft,
Umfeld
®
s2212.4-1
®
Schreiben Sie uns!
Die 360° Mitarbeiterzeitung ist von unseren Mitarbeitern für
unsere Mitarbeiter. Wir möchten Sie informieren, unterhalten,
aufklären, Sie zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Dafür
aber sind wir auf Sie angewiesen. Deswegen schreiben Sie
uns Ihre Geschichten aus dem Klinikalltag, berichten Sie von
Ihren Sorgen und Wünschen, stellen Sie Fragen oder erzählen
Sie uns von Ihren Ideen. Wir bemühen uns, so schnell wie
möglich darüber zu berichten und Ihnen Antworten zu geben.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback!
Sana Kliniken AG
Unternehmenskommunikation
Oskar-Messter-Straße 24
85737 Ismaning; E-Mail: [email protected]
Sana Kliniken auf Facebook:
www.facebook.com/sana.kliniken
Sana Kliniken auf Twitter:
www.twitter.com/sanaklinikenag
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Corporate Blog der Sana Kliniken:
www.sprechende-medizin.com
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