Universität Leipzig Historisches Seminar Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2015 1 Inhaltsverzeichnis Einschreibungen und Abmeldungen von Modulen Einführung Alma-Web Fachschaftsrat Geschichte Seite 3 4 5 Studium Archäologie der Alten Welt (Bachelor und Master) 6 Module für Bachelor-Studiengänge und Staatsexamens-Studiengänge bis einschließlich 6. Semester 7 Basismodule Alte Geschichte Mittelalter und Historische Hilfswissenschaften Sächsische Landesgeschichte Frühe Neuzeit Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Neuere und Zeitgeschichte Ibeoramerikanische Geschichte Ost- und Südosteuropäische Geschichte/ GWZO Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte Didaktik 8 10 16 18 20 22 24 28 29 33 35 Bachelor Spezialisierungsmodule 36 Bachelor Wahlfachmodule/ Reine Wahlbereichsmodule 42 Wahlfach Historische Hilfswissenschaften Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Reine Wahlbereichsmodule 43 44 48 Master Klassische Antike 50 Master Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Studiengänge Lehramtsmaster alle Schulformen ab dem 7. Semester 54 Master Vertiefungsmodule, Alte Studiengänge 69 Termine und Hinweise des Prüfungsamtes 74 Abkürzungen und Termine Hinweise des Prüfungsamtes Prüfungsausschuss Magisterprüfungen 75 76 77 78 2 Termine für die Einschreibung für das Sommersemester 2015 in die Lehrveranstaltungen in allen Studiengängen Anmeldung zu Modulen – Achtung, veränderte Einschreibung Durch die teilweise Umstellung auf Alma-Web gibt es im SoSe 2015 je nach Studiengang unterschiedliche Einschreibeverfahren: Studiengänge 1. Bachelor Geschichte, Schulformspezifischer Master Lehramt mit dem Kernfach Geschichte, Staatsprüfungen alle Schularten: Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung. Zuständig für diese Einschreibungen ist der Studienkoordinator Sebastian Hauck, Tel.: 0341 97 37216, Mail: [email protected]. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ihn. Studiengänge 2. Master Mittlere und Neue Geschichte, Master Klassische Antike: Geschichte und Literatur: Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über das Tool. Ausnahmen entnehmen Sie bitte den Hinweisen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis. Beachten Sie wegen möglicher Änderungen die Ankündigung auf der Homepage unter Aktuelles sowie im GWZ die Aushänge der Geschäftsführung (neben Raum 3.211) und neben dem Dienstzimmer von Frau Dr. Gurt (4.213). Abmeldung von Modulen: Die Abmeldung von Modulen ist bis zum 19. Juni 2015 möglich und selbstständig über Tool für die Studiengänge Master Mittlere und Neuere Geschichte sowie Master Klassische Antike, für alle anderen Studiengänge über Alma-Web vorzunehmen. Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge melden sich zur Einschreibung bitte direkt bei den Modulverantwortlichen und klären die noch zu belegenden Leistungsnachweise individuell. 3 Einführung AlmaWeb zum Sommersemester 2015 Die Studiengänge Bachelor Geschichte, Schulformspezifischer Master Lehramt mit dem Kernfach Geschichte, Staatsprüfungen alle Schularten werden ab dem Sommersemester 2015 über AlmaWeb verwaltet, d.h. künftig können Sie sich über dieses Studienportal in Module und Lehrveranstaltungen einschreiben, Bescheinigungen ausdrucken, Rückmeldungen vornehmen, Ihre persönlichen Daten verwalten, bisher erbrachte Prüfungsleistungen einsehen und vieles mehr. Das alte Selbstbedienungsportal (SB-Portal) wird damit ersetzt. Der Zugang erfolgt über das Studienportal unter https://almaweb.uni-leipzig.de/. Für das weitere Vorgehen und zum weiteren Ablauf der Einführung von AlmaWeb möchten wir Ihnen einige Informationen und Hinweise an die Hand geben. AlmaWeb gibt Studierenden die Möglichkeit, an Dozenten und andere Studierende einer Lehrveranstaltung Nachrichten (z.B. zum Ausfall von Lehrveranstaltungen) zu versenden. Wenn Sie diese über Ihren privaten Mailaccount lesen möchten, empfehlen wir Ihnen dringend, unter Meine Daten > Persönliche Daten die Weiterleitung an die Uni-Mailadresse (z.B. [email protected]) zu aktivieren, um dann die Weiterleitung an den privaten Account zu veranlassen. Der Zwischenschritt über UniMail ist leider unumgänglich. Sollten Probleme oder Fragen zu AlmaWeb auftreten, können Sie sich jederzeit an das Studienbüro der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften wenden. Ansprechpartner ist der Studienkoordinator Sebastian Hauck, Tel.: 0341 97 37216, Mail: [email protected], sowie die Studienmentorin Michaela Vitzky, Tel.: 0341 97 37215, Mail: [email protected] Die Anmeldung zur Abschlussarbeit erfolgt wie bisher im Prüfungsamt, wo Ihr Thema und Ihr Abgabetermin in AlmaWeb hinterlegt wird. Am Montag, 23.3., 11.00-13.00 Uhr, und am Dienstag, 24.3., 15.0017.00 Uhr, finden jeweils in Hörsaal 1 auf dem zentralen Campus allgemeine Infoveranstaltungen zu den Funktionen von AlmaWeb sowie zur Moduleinschreibung statt. 4 Vertreten Helfen Mitgestalten Vertreten. Der FSR Geschichte vertritt die Interessen aller Studierenden des Historischen Seminars – egal ob Kernfach, Wahlbereich oder Lehramt. Dazu werden 7 bis 9 Studierende aus unseren Reihen jährlich mittels einer Wahl von der übrigen Studierendenschaft des Historischen Seminars legitimiert. Darüber hinaus gibt es noch viele engagierte kooptierte Mitglieder, die im FSR kein Stimmrecht besitzen, sich aber ebenso aktiv an allen Aufgaben beteiligen. So entsenden wir Mitglieder aus unserem FSR zum Beispiel in die Studienkommission Geschichte, den Konvent der Fakultät, den StudentInnenRat und in den Prüfungsausschuss Geschichte. Helfen. In erster Linie verstehen wir uns als vermittelnde Instanz zwischen Studierenden und Dozierenden. Bei Fragen jeglicher Art wie zum Beispiel zur Studienorganisation, zum Studienablauf, zu den Studiendokumenten, zu den Prüfungen oder aber bei Problemen mit Lehrenden seid ihr bei uns genau richtig. Für ganz spezielle Fragen gibt es F.A.U.N. – die studentische Studienberatung, die wöchentlich eine Sprechzeit hat und jederzeit per Mail erreichbar ist: [email protected]. Mitgestalten. Neben der Mitwirkung in der Hochschulpolitik kümmern wir uns aber auch zusätzlich darum, dass euer Alltag nicht zwischen den Büchern in der Bibliothek verstaubt. Das ganze Jahr finden in regelmäßigen Abständen verschiedenste Veranstaltungen statt: Von Filmen mit historischen Themen, über Grillabende, den Historiker Stammtisch, die Weihnachtsfeier, bis hin zum Fußballtreff und zur Erstiefahrt. Mit uns wird es nie langweilig. Bei so vielen Aktionen bedarf es jeder Menge Hilfe und jeder Menge TeilnehmerInnen. Besucht uns auf unserer Homepage oder auf Facebook und haltet euch auf dem Laufenden. Oder schaut einfach gleich einmal bei einer Sitzung vorbei - jeden Donnerstag 19.00 Uhr c.t. im FSR-Büro. Wir freuen uns auf euch! ______________________________________ Kontakt: Fachschaftsrat Geschichte Beethovenstraße 15 04107 Leipzig Büro: GWZ H3 2.14 Tel.: 0341 9737108 HP: www.uni-leipzig.de/~fsrgesch E-Mail: [email protected] 5 Studium Archäologie der Alten Welt Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs „Archäologie der Alten Welt, Spezialisierung Ur- und Frühgeschichte“ finden Sie für den Bachelor unter http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/ur-undfruehgeschichte/studiengang-archaeologie-der-alten-welt/hinweise-fuer-studierende/aktuelleslehrangebot-inkl-tutorien.html für den Master unter http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/ur-undfruehgeschichte/studiengang-archaeologie-der-alten-welt/hinweise-fuer-studierende/aktuelleslehrangebot-inkl-tutorien.html 6 Module für Bachelor- und Staatsexamens-Studiengänge 7 Polyv. und B.A.-Studiengänge, Staatsexamen Geschichte 03-HIS-0102 Basismodul II: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft (Zum Modul gehören drei Übungen A, B, C; insgesamt 6 Semesterwochenstunden.) Bitte beachten Sie, dass aufgrund der hohen Anzahl Nicht für den Wahlbereich geöffnet! der Studierenden keine Garantie für eine Wunschzeit besteht! Übung A Beginn: in der Woche vom 13.-17. April Übung 1- Marie Schmidt Übung 1: Mo, 9.15-10.45 Uhr, SG SR 226 Übung 2 - Sabine Zinsmeyer Übung 2: Fr, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 5.216 Übung 3 - Eric Böhme Übung 3: Mi, 15.15-16.45 Uhr, GWZ 5.216 Titel: Einführung in die Historischen Grundwissenschaften Beschreibung: Die Übung im Rahmen des Basismoduls II bietet einen Überblick über die Grundwissenschaften, die für die historische Arbeitsweise unverzichtbar sind. Eine vertiefte Behandlung werden dabei besonders Chronologie, Diplomatik und Paläographie erfahren. Die einzelnen Gebiete sollen in einem epochenübergreifenden Zugang vorgestellt und praktische Fähigkeiten anhand konkreter Beispiele geübt werden, wobei der Schwerpunkt auf dem Mittelalter liegen wird. Literatur: Brandt, Ahasver v.: Werkzeug des Historikers, 18. Aufl., Stuttgart 2012. Boshof, Egon/Düwell, Kurt/Kloft, Hans: Grundlagen des Studiums der Geschichte, 5. Aufl., Köln u. a. 1997. Beck, Friedrich/Henning, Eckart (Hg.): Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 5. Aufl., Köln u. a. 2012. Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. Aufl., Stuttgart 2006. Ein Reader mit verpflichtender Literatur und Arbeitsblättern wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der Besuch des begleitenden Tutoriums – jeweils Donnerstag 17.15–18.45 Uhr – wird dringend empfohlen! Übung B Di, 17.15-18.45 Uhr Beginn: 14. April PD Dr. Philipp Robinson Rössner HSG HS 12 Titel: Basismodul II: Theorien und Methoden der Neueren und Neuesten Geschichte Beschreibung: Die Übung ist Teil des Pflichtmoduls Basismodul II im Bachelorstudiengang Geschichte und gibt eine Einführung in wesentliche Theorien und Methoden der Neueren und Zeitgeschichte. Neben der Aneignung grundlegender Arbeitstechniken wie Quelleninterpretation, Bibliografieren und Verfassen von wissenschaftlichen Texten werden auch Fragen der Geschichtstheorie und wesentliche Forschungskontroversen vorgestellt. Der Erwerb eines Leistungsscheins erfolgt durch eine Klausur. Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Semesteranfang als Reader bereitgestellt. Übung C Beginn: in der Woche vom 13.-17. April Übung 1 - Dr. Katrin Gurt Übung 1: Mo, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 5.216 Übung 2 – Anja Neubert Übung 2: Fr, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 4.216 Übung 3 – Anja Neubert Übung 3: Mi, 15.15-16.45 Uhr, SG SR 226 Übung 4 – Anja Neubert Übung 4: Mo, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 4.216 Titel: Zeitgeschichte und Geschichtskultur Beschreibung: Wir wollen uns in erster Linie mit Phänomenen der Geschichtskultur auseinandersetzen. Dies wird vorrangig in der Analyse von u. a. Denk- und Mahnmalen, Museen und Filmen bestehen. 8 Dabei gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung geschichtskulturelle Phänomene für uns besitzen. Ein methodischer Schwerpunkt wird der Besuch von Museen und Denkmalen in Leipzig sein, um den Vergleich zu audiovisuellen Medien herstellen zu können. Geschichtstheoretisch stehen folgende Termini im Vordergrund: Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Vergangenheitspolitik und Geschichtspolitik. Teilnahmevoraussetzung: Lesen der jeweiligen Seminarliteratur und Anschauen der vorgegebenen Filme Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Klausur 9 B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0201 für den Wahlbereich geöffnet Lehrstuhl für Alte Geschichte Geschichte der griechischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft I (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mi, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Charlotte Schubert GWZ 3.215 Titel: Perikles: Tyrann oder Demokrat? Beginn: 15. April Beschreibung: „Wer wird nicht das Athen des Themistokles und des Perikles bewundern? Aber warum vergessen, daß es eine Gewaltherrschaft war, die jener begründete, dieser über das halbe Griechenland ausbreitete und hart genug, ja mit dem Bewußtsein übte, daß Athens Macht eine Tyrannis sei.“ (J.G.Droysen, Geschichte des Hellenismus [1843]) „Ohne die Initiative des Perikles wäre Athen das geblieben, was es gewesen war: eine typische Provinzstadt, unter Perikles aber wurde sie nicht nur die reichste, sondern auch die schönste Stadt in ganz Griechenland.“ (H.Bengtson, Perikles [1983]). Die Einschätzung des Perikles in seiner individuellen Rolle als führender attischer Politiker des 5.Jahrhunderts ist in der Antike ebenso strittig gewesen wie sie es noch heute ist. Im Mittelpunkt des Seminars soll daher die Frage stehen, ob tatsächlich alle persönlichen Züge des „heutigen“ Perikles eine Erfindung des Thukydides, Plutarchs und ihrer Interpreten sind (so noch W.Will, Perikles [1995] 113) oder ob wir im Athen der damaligen Zeit eine Konstellation sehen, „in der jedenfalls für eine gewisse Zeit, im Frieden wie im Krieg, die Politik der athenischen Großmacht von ihrem ersten Mann unter den Bedingungen einer freiheitlichen Demokratie ebenso maßvoll wie kohärent – und insgesamt mit beachtlichem Erfolg – geführt worden ist.“ (s G.A. Lehmann, Perikles [2008] 20f.). Literatur: D.Kagan, Perikles. Die Geburt der Demokratie, Stuttgart 1992. G.A. Lehmann, Perikles. Staatsmann und Stratege, München 2008. A.Podlecki, Perikles and his Circle, London 1998. Ch.Schubert, Perikles, Darmstadt 1995. Ch.Schubert, Athen und Sparta, Stuttgart 2003. Ch. Schubert, Perikles. Tyrann oder Demokrat? Stuttgart 2012, Reclam Sachbuch. W.Will, Perikles, Hamburg 1995. W.Will. Thukydides und Perikles. Der Historiker und sein Held. Bonn 2003. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 10 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0228 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte der griechischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft II (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mo, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Alexander Weiß SG SR 426 Titel: Alexander der Große Beginn: 13. April Beschreibung: Alexander der Große ist sicher eine der bekanntesten und schillerndsten Personen der Antike. Die antiken Quellen verherrlichen ihn zumeist, alexanderkritische Stimmen sind kaum zu vernehmen. In der modernen wissenschaftlichen Literatur findet er als charismatischer Führer gleichfalls seine Bewunderer, wenngleich einige ihn eher für einen Psychopathen halten. Im Seminar soll versucht werden, sich der Figur Alexanders vor allem quellenkritisch und methodisch reflektiert zu nähern. Literatur: H.-J. Gehrke, Alexander der Große 6(München 2013); S. Lauffer, Alexander Große (München 1978 u.ö.); J. Seibert, Alexander der Große (Darmstadt 1972 u.ö.); H.-U. Wiemer, Alexander der Große (München 2005); W. Will, Alexander der Große (Stuttgart 1986). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 11 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0229 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte der griechischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft III (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Charlotte Schubert Titel: Hippokrates Mi, 13.15-14.45 Uhr (2 SWS) GWZ 3.215 Beginn: 15. April Hippokrates (geb. ca. 460 v. Chr. in Kos, gestorben 375/351 in Larissa, Thessalien) gilt heute nicht nur vielen als Begründer der abendländischen Medizin, auch in der Antike hatte er schon diesen Rang, wie etwa Erwähnungen in der antiken Literatur zeigen. Jedoch ist außer dem Wirken in einer Ärzteschule auf Kos und der späteren Tätigkeit als Wanderarzt, die ihn nach Larissa in Thessalien führte, nichts Sicheres bekannt. Die späteren Zeugnisse zu seinem Leben sind schon Teil der legendenhaften Ausschmückung. Wie kam es zu dieser beispiellosen Nachwirkung dieser Arztfigur? Für welche medizinischen Konzepte steht Hippokrates in der Antike und warum haben gerade diese Konzepte sich so lange (teilweise bis heute) gehalten? Diesen und damit zusammenhängen Fragen wird sich das Seminar widmen. Literatur zur Einführung und Vorbereitung: J. Kollesch/ D. Nickel, Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte, Stuttgart 1994 (Reclam). Ch.Schubert, s.v. Art. Hippocrates of Cos, in The Encyclopedia of Ancient History (ed. by R. Bagnall, K. Brodersen, C. Champion, A. Erskine, S. Huebner) Wiley-Blackwell 2012 (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/9781444338386). Ch.Schubert/ W. Leschhorn, Hippokrates (Reihe Tusculum), Artemis & Winkler Verlag /PatmosVerlagsgruppe 2006 (Literatur und Texte). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 12 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0219 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft I (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Fr, 15.15-16.45 Uhr (2 SWS) Reinhold Scholl SG SR 326 Titel: Frauen – Macht - Männer Beginn: 17. April Beschreibung: Kleopatra, die letzte aus dem Geschlecht derer, die über das Land am Nil über fast drei Jahrhunderte herrschten, führte das Land noch einmal zu einer Blüte und nie gesehenen Größe, was sie u.a. über Männer wie Caesar und Antonius schaffte. Nur Octavian verweigerte sich. Das Seminar untersucht u.a. die Frage, ob es nicht gerade diese Beziehungen waren, die den Untergang des Ptolemäerreiches verschuldet haben. Literatur: Hans Volkmann, Kleopatra. Politik und Propaganda, München 1953. Manfred Clauss, Kleopatra, München 2002. Christoph Schäfer, Kleopatra, Darmstadt 2006. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 13 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0230 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft II (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation: die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mi, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Friedrich Meins SG SR 426 Titel: Die römische Religion Beginn: 15. April Beschreibung: Das Seminar soll sich, neben einer allgemeinen Einführung in das römische Pantheon und seine Ikonographie, vor allem mit der Rolle des Götterglaubens, des Kultwesens und der Mythologie sowohl im römischen Alltag (v.a. der römisch Republik und des frühen Prinzipats), als auch der Bedeutung für die römische Politik, Identitätskonstruktion und Herrschaftslegitimation beschäftigen. Darüber hinaus soll auch erörtert werden, wie das Verhältnis zu den Kulten und Mythologien anderer antiker Kulturen, aber auch zu den ab der Kaiserzeit konkurrierenden religiösen Systemen des Judentums und Christentums aus Sicht der modernen Forschung (Geschichte, Philosophie, Theologien und Religionswissenschaften) beurteilt wird. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 14 Lehrstuhl für Alte Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0231 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte der römischen Antike: Politik, Verfassung, Gesellschaft III (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Alexander Weiß GWZ 3.215 Titel: Einführung in die Lateinische Epigraphik Beginn: 14. April Beschreibung: Lateinische Inschriften sind wichtige, teilweise die wichtigsten Quellen für die römische Sozialgeschichte, politische Institutionen, aber auch für einzelne historische Ereignisse. Das Seminar will zum eine allgemeine Einführung in diese Quellengattung geben, zum anderen anhand ausgewählter Texte und Themen die Bedeutung und Interpretationsmöglichkeiten von Inschriften darlegen. Lateinkenntnisse sind Voraussetzung für den Besuch dieser Veranstaltung. Literatur: M. Schmidt, Einführung in die lateinische Epigraphik (Darmstadt 2004). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 15 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0236 Geschichte Europas im hohen Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) für den Wahlbereich geöffnet Vorlesung Mi., 15.15-16.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Prof. Dr. Wolfgang Huschner HSG HS 5 Titel: Geschichte Europas und der Mittelmeerwelt im hohen Mittelalter (10.-12. Jh.) Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches (476) stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel für mehr als drei Jahrhunderte das alleinige politische und kulturelle Zentrum im Euromediterraneum dar. Das neue westliche Imperium der Karolinger, das in Form eines Großreiches organisiert war, konnte nicht längerfristig stabilisiert werden. Im Zuge von dessen Auflösung entstand in Mittel-, Süd- und Westeuropa eine ganze Reihe von Königreichen. 962 erfolgte die Errichtung einen neuen westlichen Imperiums in räumlich reduzierter Form, das sich als ein Gebilde von langer Dauer erweisen sollte. Die Außensphäre, die Binnenstrukturen sowie die Beziehungen dieses westlichen ottonisch-salischen Imperiums zum oströmisch-byzantinischen Imperium, zu den Königreichen in Nord-, Ost- und Westeuropa sowie zu den Kalifen von Bagdad, Córdoba und Kairo werden in der Vorlesungsreihe behandelt. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mi., 9.15-10.45 Uhr (2 SWS) Prof. Dr. Wolfgang Huschner GWZ 5.216 Thema: Die Binnenstrukturen des ottonischen Reiches (936-1024) Beginn: 15. April Beschreibung: Die Könige und Kaiser des ottonischen Imperiums verfügten über keine Hauptstadt, keine institutionelle Basis und über keine Exekutive. Sie mussten ihr Reich in Kooperation mit den geistlichen und weltlichen Großen regieren, die in den verschiedenen Regionen selbstständig Herrschaft ausübten oder Ämter bekleideten. Die Gestaltung der personalen Beziehungen zwischen dem Herrscher und den geistlichen und weltlichen Großen war konstitutiv für die politische Organisation des Regnums und Imperiums. Davon ausgehend soll im Seminar die periodische direkte und indirekte Kommunikation zwischen den Herrschern und Herrscherinnen mit den Äbten, Äbtissinnen, Bischöfen, Herzögen und Herzoginnen, Markgrafen, Grafen auf der Grundlage der Quellenüberlieferung analysiert werden. In Verbindung mit dem Thema sollen die problemorientierte Erfassung des aktuellen Forschungsstands, die kritische Auseinandersetzung mit den historischen Quellen sowie die Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt werden. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen einen mündlichen Beitrag als Referent(in) oder Opponent(in) leisten und eine schriftliche Hausarbeit anfertigen. Literatur: Beck, Friedrich/Henning, Eckart (Hg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 4. Aufl. Köln-Weimar-Wien 2004; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl. Stuttgart 2014; Huschner, Wolfgang, Transalpine Kommunikation im Mittelalter (Monumenta Germaniae Historica. Schriften 52/I-III), Hannover 2003. Der Besuch des begleitenden Tutoriums wird dringend empfohlen! Der erste Termin für das Tutorium wird in der Woche ab 20. April 2015 angeboten. Ort und Zeit werden auf der Homepage der Lehreinheit sowie im Seminar bekannt gegeben. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Referat und Hausarbeit 16 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte/Historische Hilfswissenschaften B.A. Studiengang Historische Hilfswissenschaften: Paläographie 03-HIS-0238 (Zum Modul gehören Seminar und Übung mit insgesamt für den Wahlbereich geöffnet 4 Semesterwochenstunden.) Seminar Fr., 11.15 – 14.45 Uhr (14täglich!) Beginn: 17. April Ivonne Kornemann M. A. GWZ 5.216 Titel: Paläographie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Beschreibung: Frau Boeselager bemerkte bereits 2004 in ihrer Einführung zur Paläographie: „Schrift ist heute in erster Linie als Druckschrift präsent; im 21. Jahrhundert hat die Schreibschrift immer weniger Bedeutung im Alltag“. Für den Historiker ist jedoch im Umgang mit den schriftlichen Quellen, die Fähigkeit Schreibschriften zu lesen von elementarer Bedeutung, gerade im „Zeitalter“ der Digitalisierung! Das Seminar will daher, vornehmlich an originalen Objekten aus der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Leipzig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse der Paläographie vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der mittelalterlichen Schriftentwicklung. Auf der Grundlage des erworbenen Wissens soll dann von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine kleine Kabinettausstellung (Konzeption, Erstellung der Ausstellungstexte, etc.) erarbeitet werden, die im Anschluss an das Seminar in den Räumen der Universitätsbibliothek zu sehen sein wird. Literatur: Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich, Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2007; Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 4. Aufl. Berlin 2009; Boeselager, Elke Frfr. von, Schriftkunde. Basiswissen, Hannover 2004; Schneider, Karin, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen 2009. Übung Mi, 17.15 – 18.45 Uhr Dr. Marcel Korge SG SR 327 Karl-Sudhoff-Institut Titel: Paläographie in ihrer praktischen Anwendung Beginn: 15. April Beschreibung: Die Übung, die das Seminar ergänzt und sich vornehmlich als reine Leseübung versteht, thematisiert die Schriften des 16. bis hin zum 20. Jahrhundert. Literatur: Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich, Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2007; Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 4. Aufl. Berlin 2009; Boeselager, Elke Frfr. von, Schriftkunde. Basiswissen, Hannover 2004; Schneider, Karin, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen 2009. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit (erfolgt im Seminar) 17 Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0204 Sächsische Landesgeschichte (8. – 16. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Di, 11.15 - 12.45 Uhr Beginn: 14. April Prof. Dr. Enno Bünz HSG HS 7 Titel: Tausend Jahre Leipzig. Zwölf Kapitel mittelalterlicher Stadtgeschichte für den Wahlbereich geöffnet Beschreibung: 2015 begeht Leipzig das Jubiläum seiner tausendjährigen Ersterwähnung. Durch die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg tritt die „urbs Libzi“ 1015 in das Licht der Geschichte. Die Vorlesung wird die Entwicklung Leipzigs vom 10. bis 16. Jahrhundert nachzeichnen und in den größeren Rahmen der sächsischen, deutschen und europäischen Stadtgeschichte des Mittelalters einordnen. Dabei soll es nicht vorrangig um spezialistische Probleme der Leipziger Geschichte, sondern um grundsätzliche Fragen des Städtewesens in der Vormoderne gehen. Die Stadt gehört zu unserem mittelalterlichen Erbe. Die Geschichte Leipzigs soll dies verdeutlichen. Literatur: Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 - 1550. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln u.a. 2012. - Boockmann, Hartmut: Die deutsche Stadt im späten Mittelalter, München 2. durchges. Aufl. 1987. - Schmieder, Felicitas: Die mittelalterliche Stadt (Geschichte kompakt), Darmstadt 2005. - Hirschmann, Frank G.: Die Stadt im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 84), München 2009. – Bünz, Enno (Hg.): Geschichte der Stadt Leipzig, Band 1: Von den Anfängen bis zur Reformation (1015 – 1539) (erscheint im Frühjahr 2015) Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar 1 Do, 11.15 – 12.45 Uhr Prof. Dr. Enno Bünz GWZ 5.216 Titel: Leipzig im späten Mittelalter (1300 – 1539) Beginn: 16. April Beschreibung: Das tausendjährige Jubiläum Leipzigs 2015 bietet Anlass, in diesem Seminar Grundfragen der mittelalterlichen Stadtgeschichte zu behandeln. Betrachtet werden zentrale Lebensbereiche der spätmittelalterlichen Stadt (Verfassung, Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche, Bildung), um in die Probleme der Stadtgeschichtsforschung einzuführen und mit der Interpretation von Quellen anhand ausgewählter Beispiele vertraut zu machen. Die Seminarsitzungen werden z.T. an wechselnden historischen Orten in der Stadt durchgeführt. Literatur: Wustmann, Gustav: Geschichte der Stadt Leipzig. Bilder und Studien 1, Leipzig 1905. Leipzig im Mittelalter. Befunde um 1300, hg. von Henning Steinführer und Gerhard Graf (Leipziger Hefte 16), Leipzig 2004. - Leipzig original. Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Völkerschlacht. Katalog zur Dauerausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig im Alten Rathaus, Teil 1, hg. von Volker Rodekamp, Altenburg 2006. – Bünz, Enno (Hg.): Geschichte der Stadt Leipzig, Band 1: Von den Anfängen bis zur Reformation (1015 – 1539) (erscheint im Frühjahr 2015) Seminar 2 Di., 15.15-16.45 Uhr Beginn: 14. April Alexander Sembdner M.A. GWZ 5.216 Titel: Egerland, Vogtland, Pleißenland – Königtum und Reichsherrschaft in Mitteldeutschland im hohen und späten Mittelalter Beschreibung: 2015 feiert die Stadt Leipzig ihr 1000-jähriges Bestehen anlässlich ihrer Ersterwähnung im Jahre 1015. Gerne wird dabei übersehen, dass Leipzig im Hoch- und auch noch im Spätmittelalter keineswegs die bedeutende Stadt gewesen war, zu der sie dann Ende des 18 15. Jahrhunderts aufsteigen sollte. Fast vergessen ist, dass ein großer Teil des heutigen Mitteldeutschlands unmittelbares Herrschaftsgebiet der römisch-deutschen Könige war oder, dass Städte wie Altenburg, Chemnitz oder Zwickau fast zu Reichsstädten wie Nürnberg oder Frankfurt am Main aufgestiegen wären. Das Seminar wird sich anhand des Beispiels der mitteldeutschen Reichsländer Egerland, Pleißenland und Vogtland mit unterschiedlichen kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Phänomenen des Hoch- und Spätmittelalters beschäftigen, wobei der zeitliche Rahmen vom Anfang des 12. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts reicht. Dabei werden die jeweiligen Themen anhand der Quellen erarbeitet, womit gleichzeitig der kritische Umgang mit der Überlieferung und der Forschungsliteratur im Seminar geübt werden soll. Dazu gehören auch Lese- und Transkriptionsübungen anhand ungedruckter Quellen und damit verbunden die Bereitschaft sich auf Latein und mittelalterliches Deutsch zumindest einzulassen. Am Ende des Seminars steht die selbstständige Erarbeitung einer Hausarbeit, deren Thema zum Einen aus den Quellen erschlossen, zum Anderen anhand der Quellen bearbeitet werden soll, um so auf das Verfassen einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit vorzubereiten. Literatur: Walter Schlesinger, Egerland, Vogtland, Pleißenland. Zur Geschichte des Reichsgutes im mitteldeutschen Osten, in: Ders., Mitteldeutsche Beiträge zur deutschen Verfassungsgeschichte des Mittelalters, Göttingen 1961, S. 188-211; Dieter Rübsamen, Kleine Herrschaftsträger im Pleissenland: Studien zur Geschichte des mitteldeutschen Adels im 13. Jahrhundert (Mitteldeutsche Forschungen 75), Köln/Weimar/Wien 1987; André Thieme, Die Burggrafschaft Altenburg. Studien zu Amt und Herrschaft im Übergang vom hohen zum späten Mittelalter (Schriften zur sächsischen Landesgeschichte 2), Leipzig 2001; Gerhard Billig, Pleißenland - Vogtland: Das Reich und die Vögte: Untersuchungen zur Herrschaftsorganisation und Landesverfassung während des Mittelalters unter dem Aspekt der Periodisierung, Plauen 2002; Julia Kahleyß, Die Bürger von Zwickau und ihre Kirche: Kirchliche Institutionen und städtische Frömmigkeit im späten Mittelalter (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 45), Leipzig 2012. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Referat/Übungsleistung und Hausarbeit 19 Geschichte für Frühe Neuzeit B.A.-Studiengang Schwerpunktmodul 03-HIS-0207 für den Wahlbereich geöffnet VORLESUNG Prof. Dr. Manfred Rudersdorf Geschichte Europas im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung (16501800) (10 LP) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden., ein Seminar nach Wahl) Fr, 9.15-11.00 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April HSG HS 3 Titel: Deutsche und europäische Geschichte im Zeitalter Ludwigs XIV. – Kriege, Allianzen und säkulare Großmachtbildung, Teil 1 Beschreibung: Der Dreißigjährige Krieg mit seiner traumatischen Erfahrung für die Deutschen gab noch einmal einen Anstoß für neue Veränderungen im Bereich von Verfassung, Gesellschaft und politischer Führung im Reich und seinen Territorien. Die Vorlesung behandelt die Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches nach dem Westfälischen Frieden im Zeitalter der europäischen Hegemonialpolitik König Ludwigs XIV. von Frankreich. Die Ausgestaltung der Reichsverfassung auf der Grundlage des Reichs-Grundgesetzes von 1648, die Ausbildung des landesfürstlichen Absolutismus, die Kriege Ludwigs XIV. gegen das Reich sowie die allmähliche Wiederaufrichtung der habsburgischen Kaisermacht in Deutschland sind dabei die zentralen Hauptpunkte. Auf die Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Kultur im Zeichen des europäischen Barock sowie der Wechselbeziehungen zwischen Frankreich und Deutschland im werdenden europäischen Staatensystem wird ebenfalls eingegangen. Literatur: Fritz Dickmann, Der Westfälische Frieden, 7. Aufl., Münster 1998. – Rudolf Vierhaus, Deutschland im Zeitalter des Absolutismus, Göttingen 1978. – Heinz Schilling, Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763, Berlin 1989. – Heinz Schilling, Die neue Zeit. Vom Christenheitseuropa zum Europa der Staaten 1250-1750, Berlin 1999. – Robert Mandrou, Staatsräson und Vernunft 1649-1775, Berlin 1998. – Volker Press, Kriege und Krisen. Deutschland 1600-1715, München 1991. – Heinz Duchhardt, Europa am Vorabend der Moderne, Stuttgart 2003. – Heinz Duchhardt, Barock und Aufklärung, München 2007. Für Seniorenstudium geöffnet. SEMINAR 1 Do 9.15-10.45 Uhr (2 SWS) Maximilian Görmar M.Ed. GWZ 4.216 Beginn: 16. April Titel: Bürgerkrieg und republikanisches Experiment – Englische Geschichte um die Mitte des 17. Jahrhunderts Beschreibung: Das 17. Jahrhundert war in gesamteuropäischer Perspektive ein Jahrhundert der Krisen, Kriege und Umbrüche, aber auch zahlreicher politischer Experimente und Neuansätze, die bis heute nachwirken. Im Rahmen des Seminars soll dies an der englischen Geschichte in der Mitte des 17. Jahrhunderts exemplifiziert werden, in der der englische Bürgerkrieg mit der Hinrichtung Karls I. und die englische Republik unter Oliver Cromwell wichtige Etappen im Staatsbildungsprozeß des Vereinigten Königreichs markieren, auch wenn sie auf den ersten Blick für die weitere englische und britische Verfassungsgeschichte vermeintlich folgenlos blieben. Um die tatsächliche historische Bedeutung der genannten Ereignisse herauszuarbeiten, sollen im Seminar auch die Vor- und die Nachgeschichte derselben behandelt werden, von dem Beginn der Stuartregentschaft unter James I. 1603 bis zur Glorious Revolution 1688. Dabei soll ein theoriegeleiteter und quellenorientierter Zugang gewählt werden, um grundlegende geschichtswissenschaftliche Methoden und Herangehensweisen einzuüben und weiter zu verfeinern. 20 Literatur: Maurer, Michael: Kleine Geschichte Englands, Stuttgart 2002; Morgan, Kenneth O. (Hrsg.): The Oxford History of Britain, Revised Edition, Oxford 2010; Wormald, Jenny (Hrsg.): The Seventeenth Century, The Short Oxford History of the British Isles, Oxford 2008; Morrill, John: Art. Cromwell, Oliver (1599-1658), in: Matthew, H.C.G./ Harrison, Brian (Hrsg.): The Oxford Dictionary of National Biography, Bd. 14, Oxford 2004, S. 321-353; Worden, Blair: The English Civil Wars 1640-1660, London 2009. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. SEMINAR 2 Mo. 13.15-14.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 13. April Max Mannsfeld M. A. SG, R Titel: Zwischen Wien und Belgrad- „Der Kayser wider den allgemeinen Erbfeind“ Beschreibung: Die Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683 beendete nicht nur die zweite Belagerung Wiens durch die Osmanen, sie setzte auch deren Expansion im christlichen Europa ein Ende. Geschwächt durch innere Probleme konnten die Osmanen den christlichen Heeren nicht länger standhalten und mussten im Frieden von Karlowitz weite Teile Ungarns an die Habsburger abtreten. Den Rahmen des Seminars sollen dabei die Belagerungen von Wien (1683), Ofen (1684/1686) und Belgrad (1688) bilden. Neben der Aufarbeitung der historischen Ereignisse soll vor allem die Frage geklärt werden, wie sich die einzelnen Konfliktparteien auf der christlichen und der osmanischen Seite wahrgenommen haben. Anhand ausgewählter Quellen werden, neben der notwendigen Kontextualisierung, vor allem osmanische und christliche Berichte über die verschiedenen Belagerungen ausgewertet. Die Studierenden sollen so den Umgang mit historischen Quellen erlernen, sowie mit den Methoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft vertraut gemacht werden. LITERATUR: Ekkehard Eickhoff, Venedig, Wien und die Osmanen: Umbruch in Südosteuropa 16451700. Stuttgart4 2008. Holger Fischer, Eine kleine Geschichte Ungarns. Frankfurt am Main 2005. Josef Matuz, Das Osmanische Reich. Grundlinien seiner Geschichte. Darmstadt4 2006. Seminar 3 Friedrich Quaasdorf M.A. Mo. 13.15-14.45 (2 SWS) GWZ 5.216 Beginn: 13. April Titel: Der Immerwährende Reichstag – Parlament oder Gesandtenkongress? Beschreibung: Der Reichstag des Heiligen Römischen Reiches war eine der zentralen Institutionen der Reichspolitik. Ab 1663 verfestigte er sich vom periodischen, vom Kaiser einberufenen Fürstentag zum dauerhaft tagenden, Immerwährenden Reichstag, auf dem sich Kaiser und Reichsstände durch Gesandte vertreten ließen. Er sollte bis zum Untergang des Reiches 1806 nicht mehr auseinander treten. Das Seminar befasst sich mit den Anfängen des Immerwährenden Reichstags in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dargestellt werden Aufbau und Struktur des Reichstags mit seinen drei Kollegien sowie die Gründe für seine Verfestigung. Ebenso sollen seine Funktion als Institution der Reichspolitik und als Informationsplattform beleuchtet werden. Über den im Laufe der Zeit gewandelten Blick der Forschung auf den Reichstag soll schließlich die Frage beantwortet werden, ob es sich um ein Parlament oder einen Gesandtenkongress handelte. Literatur: Walter Fürnrohr: Der Immerwährende Reichstag zu Regensburg. Das Parlament des Alten Reiches. Zur 300-Jahrfeier seiner Eröffnung 1663. 2. Aufl., Regensburg 1987; Anton Schindling: Die Anfänge des Immerwährenden Reichstags zu Regensburg. Ständevertretung und Staatskunst nach dem Westfälischen Frieden, Mainz 1991; Dieter Albrecht (Hg.): Regensburg – Stadt der Reichstage. Vom Mittelalter zur Neuzeit, Regensburg 1994; Susanne Friedrich: Drehscheibe Regensburg. Das Informations- und Kommunikationssystem des Immerwährenden Reichstags um 1700, Berlin 2007; Zeitenblicke 11 (2012) Heft 2 (URL: http://www.zeitenblicke.de/2012/2/ ) Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 21 Sozial- und Wirtschaftsgeschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0209 für den Wahlbereich geöffnet Vorlesung Prof. Dr. Markus A. Denzel Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit (1500-1800) (Zum Modul gehören Vorlesung (4 SWS) und vier Übungen, von denen eine gewählt werden muß (2 SWS), insgesamt 6 Semesterwochenstunden.) Mo, 9.15-10.45 Uhr im HSG HS 11 Beginn: 13. April Di, 9.15-10.45 Uhr im HSG HS 4 (4 SWS) Titel: Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit (1500-1800) Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft in Europa und in den europäischen Besitzungen in Übersee zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert sowie den grundlegenden Begriffen und Methoden der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut gemacht. Insbesondere sollen die zentralen ökonomischen und zentralen Institutionen und die Interdependenzen zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits und in den europäischen Überseegebieten andererseits in das Bewusstsein der Studierenden dringen. Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte thematische Aspekte. Sie erproben wichtige Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der Geschichte der vorindustriellen Zeit, interpretieren Quellen und sind in der Lage, Methoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden. Literatur: Einführende Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Blockveranstaltung: Übung 1 10. April, 15. Mai,12. Juni, 26. Juni, 12.15-16.45 Uhr und 10. Juli, Dr. Mechthild Isenmann 12.15-15.15 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben Titel: Handelsgesellschaften der Frühmoderne (15.- 16. Jahrhundert) Beschreibung: Im Zentrum der Übung stehen Handelsgesellschaften des 15. und 16. Jahrhunderts, wie z.B. die Fugger, die Paumgartner, die Höchstetter oder auch die Imhof aus Nürnberg und Augsburg. Es werden sowohl ihre personelle und rechtliche Struktur als auch Fragen zur Nachfolge, Konfliktbewältigung, Kommunikationsformen und auch die im Laufe des 16. Jh. zunehmend globalen ökonomischen Interessen behandelt. Literatur: Denzel, Markus A., „Wissensmanagement“ und „Wissensnetzwerke“ der Kaufleute: Aspekte kaufmännischer Kommunikation im späten Mittelalter, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung (Themenheft „Kommunikation“), 2001, S. 73–90. Denzel, Markus A.; Hocquet, Jean Claude; Witthöft, Harald (Hgg.), Kaufmannsbücher und Handelspraktiken vom Spätmittelalter bis zum beginnenden 20. Jahrhundert (VSWG Beihefte, 163), Stuttgart 2002. Hildebrandt, Reinhard, Unternehmensstrukturen im Wandel. Familien- und Kapitalgesellschaften vom 15. - 17. Jh., in: Gerhard, Hans Jürgen (Hg.), Struktur und Dimension, FS. für Karl Heinrich Kaufhold (VSWG Beiheft, 132/133), Stuttgart 1997, S. 93–110. Isenmann, Mechthild, Kompetenzanforderungen an Gesellschafter im 15. und 16. Jahrhundert, in: EQUA-Stiftung (Hg.), Gesellschafterkompetenz, Herrsching 2011, S. 131-143. Spufford, Peter, Handel, Macht und Reichtum. Kaufleute im Mittelalter, Stuttgart 2004. North, Michael; Ambrosius, Gerold, Deutsche Wirtschaftsgeschichte. Ein Jahrtausend im Überblick. 2., völlig überarb. und aktualisierte Aufl., München 2005. 22 Blockveranstaltung Übung 2 Zeit und Ort wird noch bekanntgegeben Antje Schloms M. A. Titel: Unversorgte Kinder in der Gesellschaft der Vormoderne (1500-1800) Beschreibung: Die Übung verfolgt das Ziel, sich anhand ausgewählter Beispiele und Quellen einer Personengruppe zu nähern, die in Zeiten eines fehlenden Sozialstaates besonderer Fürsorge und obrigkeitlicher Aufmerksamkeit bedarf: Findlinge, Waisen, Schüler sowie arme und in Not geratene Kinder. Anhand von Kurzreferaten und Textdiskussionen werden einzelne Versorgungsmöglichkeiten, pädagogische Ansätze, Alltaggeschehen und die Versorgung in Waisenanstalten genauer beleuchtet. Literatur: Einführende Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Übung 3 Mo 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Katharina Schlüter M. Ort wird noch bekannt gegeben A. Titel: Überseeische Handelskompanien im 17. und 18. Jahrhundert Beginn: 13. April Beschreibung: Ein großer Teil des europäischen Fernhandels in der Frühen Neuzeit wurde von Handelskompanien getragen. Zwar wird deren Bild bis heute vorrangig durch die großen niederländischen und englischen Gesellschaften geprägt, doch veranlassten die Erfolge von VOC und EIC auch die Gründung weniger bekannter ost- und westindischer Kompanien, denen durch die Besetzung bestimmter Nischen durchaus ebenfalls Erfolge gelangen. Mit diesen gescheiterten oder geglückten Strategien sowie deren Auswirkungen auf Europa und Übersee von z.B. französischer, dänischer, schwedischer, preußischer und österreichischer Seite wird sich das Seminar beschäftigen. Literatur: wird noch bekannt gegeben. Bitte beachten Sie zum Semesterbeginn auch die Hinweise auf der Homepage des Lehrstuhls für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (http://www.gko.unileipzig.de/historisches-seminar/seminar/sozial-und-wirtschaftsgeschichte/lehre.html). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 23 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0213 für den Wahlbereich geöffnet Geschichte des Kalten Krieges und seiner Überwindung (1945-Gegenwart) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mi, 11.15-12.45 Uhr Beginn: 15. April PD Dr. Detlev Brunner HSG HS 6 Titel: Vom Kriegsende zur Entspannung – deutsch-deutsche Geschichte 1945 bis Anfang der 1970er Jahre Beschreibung: Nach Kriegsende 1945 bildeten sich im besetzten Deutschland sehr unterschiedliche politische und gesellschaftliche Strukturen aus, eine Entwicklung, die auf dem Hintergrund des „Kalten Krieges“ in die Gründung zweier politisch und ideologisch gegensätzlich ausgerichteter Staaten mündete. Bei aller Abgrenzung und Teilung waren beide deutsche Staaten und Gesellschaften vielfältig miteinander verflochten. Mit diesem Fokus auf eine integrierte deutsche Nachkriegsgeschichte behandelt die Vorlesung die Entwicklung deutscher Geschichte seit der Besatzungszeit. Sie geht dabei bewusst über die Zäsur von 1961/62 (Berliner Mauer-Bau, Kuba-Krise) hinweg, um den entspannungspolitischen Wandel trotz (oder wegen?) der Abschottung der DDR im August 1961 deutlich zu machen. Literatur: Christoph Kleßmann: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955, 5. erw. Aufl., Göttingen 1991; ders.: Zwei Staaten, eine Nation. Deutsche Geschichte 19551970, 2. überarb. und erw. Aufl. Bonn 1997; ders. /Peter Lautzas (Hg.): Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte als wissenschaftliches und didaktisches Problem, Bonn 2005; Udo Wengst/Hermann Wentker (Hg.): Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Berlin 2008; Manfred Görtemaker: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, von der Gründung bis zur Gegenwart, München 1999. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar 1 Di, 11.15-12.45 Uhr Beginn: 14. April Dr. Jörn-Michael Goll SG SR 426 Titel: „Schaufenster der Welt“? – Die Leipziger Messe als Ost-West-Drehscheibe im Kalten Krieg Beschreibung: Nach Gründung der DDR wurde Leipzig rasch zum bedeutendsten Messeplatz im sozialistischen Wirtschaftsgebiet. Hier versuchte die SED, wirtschaftliche Stärke zu demonstrieren. Der damalige Slogan „Leipzig - Schaufenster der Welt“ zeigt, dass die politische Führung in der Leipziger Messe einen wichtigen Aspekt der Außenwirkung sah. Andererseits suchten namhafte westeuropäische und vor allem bundesdeutsche Unternehmen auf der Leipziger Messe Handelskontakte zum Osten. Letztlich war die Leipziger Messe sowohl in Zeiten des Kalten Krieges als auch der Entspannungspolitik eine wichtige Brücke zur Anbahnung wirtschaftlicher aber auch persönlicher Kontakte zwischen Ost und West. Mittels praktischer Recherchen, Literatur- und Quellenarbeit sollen im Seminar Erkenntnisse zu unterschiedlichen Aspekten der Messehistorie zwischen 1945 und 1990 vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen Rahmenbedingungen erarbeitet und vorgestellt werden. Literatur: Karsten Rudolph/Jana Wüstenhagen: Große Politik–kleine Begegnungen: Die Leipziger 24 Messe im Ost-West-Konflikt, Berlin 2006; Hartmut Zwahr/Thomas Topfstedt/Günter Bentele (Hg.): Leipzigs Messen 1497-1997. Teilband 2: 1914-1997, Wien/Köln/Weimar 1999; Udo Wengst/Hermann Wentker (Hg.): Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Bonn 2008; Christoph Klessmann/Peter Lautzas (Hg.): Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte, Bonn 2005. Seminar 2 Fr, 9.15 -10.45 Uhr Beginn: 17. April Dr. Katrin Gurt SG SR 426 Titel: „Wieviel Kirche darf es denn sein?“ – Die Sprengung der Universitätskirche in Leipzig 1968 Beschreibung: Die Sprengung der Universitätskirche in Leipzig am 30.05. 1968 war das Ergebnis der gezielten, langfristig geplanten Staatspolitik in der DDR. Das besondere Schicksal dieses Ereignisses liegt u.a. in der engen Verbindung zwischen der Universität und der Kirche. Zugleich wurde die Basis für Streitigkeiten zwischen beiden Institutionen gelegt, die bis heute anhalten. Ausgehend von dem Zitat „Wieviel Kirche darf es denn sein?“ der Brüder Koch wird das Seminar sich auf die Einbettung der staats- und stadtpolitischen Ereignisse während der Nachkriegszeit bis in die siebziger Jahre konzentrieren und die dazugehörige Vorlesung vertiefen. Zugleich erfolgt eine Überprüfung der vermittelten historischen Phänomene durch selbst geführte Zeitzeugeninterviews der Studierenden, für die im Vorfeld eine übersichtliche Schulung erfolgt. In einem zweiten Teil soll auf der Grundlage der „Mail Art“, einer Art subversiver Postkunst zwischen Künstlern und Amateuren der 70-er und 80er Jahre u.a. auch in der DDR, ein Mail-Art-Projekt zur Sprengung der Paulinerkirche ausgerufen werden. Diese wird in einer kleinen Ausstellung münden. Das Seminar richtet sich an Studierende, die besonderen Wert auf die Verbindung von theoretisch vermittelter und erlebbar gemachter Geschichte bzw. Kunst legen. Literatur: Elise Catrain: Hochschule im Überwachungsstaat. Struktur und Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit an der Karl-Marx-Universität Leipzig (1968/69-1981), Leipzig 2013; Rüdiger Lux: Vernichtet, vertrieben - aber nicht ausgelöscht. Gedenken an die Sprengung der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig nach 40 Jahren, Leipzig, Berlin 2008; Clemens Rosner: Die Universitätskirche zu Leipzig. Dokumente einer Zerstörung, Leipzig 1992; Staatliches Museum Schwerin: Mail Art - Osteuropa im internationalen Netzwerk, Schwerin 1996; Röder, Cornelia: Topologie und Funktionsweise des Netzwerkes der Mail Art. Bonn 2008. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Klausur 25 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0214 Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar 1 oder 2 mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Di, 13.15-14.45 Uhr Beginn: 14. April PD Dr. Detlev Brunner HSG HS 5 Titel: Zwischenkriegszeit: Deutschland von 1918 bis 1939 für den Wahlbereich geöffnet Beschreibung: Die Zwischenkriegszeit in Deutschland ist geprägt von Krisen, Instabilität, Konflikten. Die von gewichtigen Teilen der deutschen Gesellschaft „ungeliebte Republik“, die Demokratie „ohne Demokraten“ weicht 1933 der nationalsozialistischen Diktatur. Die Vorlesung spürt den gesellschaftlichen und politischen Prozessen dieser Phase deutscher Geschichte nach. Inwiefern stellen Kriegsende und November-Revolution eine Zäsur dar? Welche Kontinuitäten lassen sich auch über die folgende Zäsur 1933 hinweg feststellen? Die Frage, warum die erste deutsche Demokratie so erfolglos blieb und warum es zur Machtübertragung an Hitler und der anschließenden „Machtergreifung“ kam, wird eine zentrale Rolle spielen. Literatur: Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, 4. Bd.: Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten, 1914-1949, 3. Aufl. München 2008; Anselm Doering-Manteuffel: Weimar als Modell. Der Ort der Zwischenkriegszeit in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, in: Mittelweg 36, 21 (2012) 6, S. 23-36; Hans Mommsen: Die Krise der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie. Die Weimarer Republik im europäischen Vergleich, hrsg. v. Andreas Wirsching, München, 2007, S. 21-35, Gabriele Metzler: Die sozialstaatliche Dimension der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Ebenda, S. 205-232; Politische Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit 1918 – 1939, hrsg. v. Wolfgang Hardtwig, Göttingen 2005 (Geschichte und Gesellschaft ; Sonderheft 21); Andreas Wirsching: Politische Gewalt in der Krise der Demokratie im Deutschland und Frankreich der Zwischenkriegszeit, in: Demokratie in Deutschland und Frankreich 1918-1933/40. Beiträge zu einem historischen Vergleich, hrsg. v. Horst Möller, München 2002, S. 131-150. Seminar 1 Do, 11.15.12.45 Uhr Dr. Jörn-Michael Goll SG SR 426 Titel: Nationalsozialismus – Ursprünge und Anfänge Beginn: 16. April Beschreibung: Wenngleich nur zwölf Jahre an der Macht stellt der Nationalsozialismus zweifelsohne die größte politische und soziale Katastrophe der Neuzeit dar. Drei grundlegende politisch-ideologische Elemente bestimmten dessen Charakter – und dies bereits lange vor der eigentlichen „Machtübernahme“: Nationalismus, Antisemitismus und sozialer Appell. Elemente, die in „völkischen Kreisen“ weit verbreitet waren und tief ins 19. Jahrhundert wurzeln. Mittels ausgewählter Quellen und Forschungsliteratur beschäftigt sich das Seminar mit den Ursprüngen des Nationalsozialismus, dessen Aufstieg zur dominierenden „völkischen Bewegung“ in der Weimarer Republik sowie der Errichtung und Festigung seiner alleinigen Herrschaft Mitte der 1930er Jahre. Literatur: Kurt Bauer: Nationalsozialismus, Wien/Köln/Weimar 2008; Peter Fritzsche: Wie aus Deutschen Nazis wurden, Zürich 1999; George L. Mosse: Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Die völkischen Ursprünge des Nationalsozialismus, Königstein/Ts. 1979; Theodor Eschenburg et al.: Der Weg ins Dritte Reich. 1918-1933, München 1983; Michael Kißener (Hg.): Der Weg in den 26 Nationalsozialismus 1933/34, Darmstadt 2009. Seminar 2 Fr, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 17. April Sebastian Voigt SG SR 328 Titel: Die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg. Beschreibung: Im Seminar wird die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von den Anfängen bis zum deutschen Überfall auf Polen 1939 behandelt, wobei der Schwerpunkt auf der Zwischenkriegszeit liegt. Die Entstehung und Entwicklung der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert – sowohl des gewerkschaftlichen als auch des politischen Flügels in Gestalt der Sozialdemokratie –sollen beleuchtet werden, um die folgenreiche Spaltung der Arbeiterbewegung im Ersten Weltkrieg nachvollziehen zu können. Die Herausbildung einer kommunistischen und einer sozialdemokratischen Strömung bestimmte den weiteren Verlauf der Geschichte der Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert. Die Differenzen zwischen SPD und KPD, ihr Verhältnis zueinander und zur Weimarer Republik werden ebenso behandelt wie die jeweilige Reaktion auf den Faschismus/Nationalsozialismus. Dabei wird sowohl die Organisationsgeschichte als auch die ideengeschichtliche Entwicklung der verschiedenen Flügel der deutschen Arbeiterbewegung thematisiert. Im Seminar wird ausgiebig mit Primärquellen gearbeitet. Literatur: Axel Kuhn: Die deutsche Arbeiterbewegung, Stuttgart 2004, Wolfgang Abendroth: Sozialgeschichte der europäischen Arbeiterbewegung, 13. Auflage, Frankfurt am Main 1981., Helga Grebing: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Von der Revolution 1848 bis ins 21. Jahrhundert, Berlin 2007.; Michael Schneider: Kleine Geschichte der Gewerkschaften. Ihre Entwicklung in Deutschland von den Anfängen bis heute, 2. überarb. und aktualisierte Auflage, Bonn 2000. Seminar 3 Mo, 13.15 -14.45 Uhr Beginn: 13. April Dr. Stephan Weser SR Titel: Die Weimarer Republik und das Ringen um die Demokratie. Beschreibung: Der kürzlich verstorbene Bundespräsident von Weizsäcker erklärte das Scheitern der Weimarer Republik mit dem Mangel an Demokraten. Die Jahre 1918 – 1933 waren jedoch nicht nur eine Phase des Scheiterns, sondern vor allem eine Phase des Kampfes, des Auslotens und Ausprobierens. Das Seminar möchte anhand unterschiedlicher kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Faktoren die Bandbreite des gesellschaftlichen Lebens jener Jahre genauer untersuchen. Mit Hilfe disparater Quellen und Medien sowie praktischer Recherche- und Präsentationsarbeit sollen in der Lehrveranstaltung historische Erkenntnisse gewonnen und Techniken historischen Arbeitens und Präsentierens erlernt werden. Literatur: Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 27 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0217 Geschichte Lateinamerikas (Zum Modul gehören die Vorlesung und ein Seminar) für den Wahlbereich geöffnet Vorlesung Di, 17.15-18.45 Uhr Beginn: 14. April Prof. Dr. Michael Riekenberg HSG HS 4 Titel: Einführung in die Geschichte Lateinamerikas I: Die Zeit um 1500 Beschreibung: Die Vorlesung behandelt die spanisch-portugiesische Expansion nach Amerika und die Anfänge der kolonialen Ordnung dort. Literatur: Hans-Joachim König et. al.: Die Eroberung einer neuen Welt. Präkolumbische Kulturen, europäische Eroberung, Kolonialherrschaft in Amerika (Reihe Fundus - Quellen für den Geschichtsunterricht). Schwalbach: Wochenschau Verlag 2. Aufl. 2009 Seminar 1 Mi, 9.15-10.45 Uhr Beginn: 15. April Stefanie Wiehl, M.Ed. GWZ 4.216 Titel: Einführung in die Geschichte Lateinamerikas I: Quellen- und Lektürekurs Beschreibung: Das Seminar ergänzt die Vorlesung und führt in Grundprobleme der Kolonialgeschichte ein. In klassischer, aber auch projektförmiger Art und Weise werden wesentliche Entwicklungen, Begriffe und Strukturen beleuchtet und anhand ausgewählter Quellen exemplarisch untersucht. Neben der inhaltlichen Einführung in das Thema steht somit auch die Quellenanalyse und interpretation im Fokus der Lehrveranstaltung. Literatur: Reader Seminar 2 Do 13.15-14.45 Uhr Beginn: 16. April Stefanie Wiehl, M. Ed. GWZ 5.216 Titel: Einführung in die Geschichte Lateinamerikas I: Quellen- und Lektürekurs Beschreibung: Das Seminar ergänzt die Vorlesung und führt in Grundprobleme der Kolonialgeschichte ein. In klassischer, aber auch projektförmiger Art und Weise werden wesentliche Entwicklungen, Begriffe und Strukturen beleuchtet und anhand ausgewählter Quellen exemplarisch untersucht. Neben der inhaltlichen Einführung in das Thema steht somit auch die Quellenanalyse und interpretation im Fokus der Lehrveranstaltung. Literatur: Reader Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Offen für folgende Studiengänge: Lehrämter, Bachelor Geschichte, BA Lateinamerikastudien (Romanistik) Prüfungsleistung: Klausur 60 Minuten 28 GWZO, Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0216 Geschichte Südost- und Ostmitteleuropas in der Neuzeit (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr Beginn: 16. April Prof. Dr. Christian Lübke GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Titel: Das Petersburger Imperium für den Wahlbereich geöffnet Beschreibung: Die Vorlesung bildet die Fortsetzung derjenigen im vorangegangenen Semester, in der die Vorgeschichte des (Petersburger) Russischen Imperiums in Form der Kiever Rus’ und des Moskauer Staates behandelt wurde. Die in diesen Phasen, vor allem in der Moskauer, bereits erkennbaren und jetzt verstärkten Grundtendenzen imperialen Handelns betrafen außenpolitisch vor allem die Konkurrenz zu Polen-Litauen sowie die Expansion in Richtung Schwarzes Meer und Sibirien; innenpolitisch gehören dazu der Ausbau der Zentralregierung sowie die Festigung der Zarenherrschaft bis hin zum Anspruch auf die Hegemonie über die slavischen Völker. Die Teilungen Polens, das Vordringen russischer Truppen nach Mitteleuropa in den Napoleonischen Kriegen, die Rolle der Zaren als „Gendarm Europas“, Panslawismus und die Revolutionen von 1905 und 1917 bis zur Neudefinition des Vielvölkerreiches in der Deklaration der Rechte der Völker Russlands durch die neue Sowjetregierung – das sind einige Stichworte, die den thematischen Rahmen der Vorlesung vorgeben. Literatur: Handbuch der Geschichte Russlands, Band II: 1613–1856. Vom Randstaat zur Hegemonialmacht, hg. von Klaus Zernack, Stuttgart 1986/2001; Band III: 1856 - 1945: Von den autokratischen Reformen zum Sowjetstaat, hrsg. von Gottfried Schramm, Stuttgart 1992; Andreas Kappeler, Rußland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 2008 (2. Auflage); Christoph Schmidt, Russische Geschichte 1547-1917, München 2003; Manfred Hildermeier, Geschichte Russlands. Vom Mittelalter bis zur Oktoberrevolution, München 2013. Für Seniorenstudium geöffnet. Blockseminar Seminar PD Dr. Norbert Termine: Samstag, den 18.4. von 9.00-15.00 Uhr, Spannenberger, 9.5. von 9.00-17.00 Uhr, 13.6. von 9.00-17.00 Uhr Ort: GWZ Martin Wünsche, M.A. Titel: „Verstatten wir allen Ausländern, in Unser Reich zu kommen“. Deutsche Migranten im russischen Zarenreich im 18.-19. Jahrhundert. Beschreibung: Unter der Zarin Katharina II. engagierte sich auch das mächtige Zarenreich an Kolonisationen, vornehmlich im Wolga-Gebiet. Das Seminar thematisiert anhand der Ergebnisse der modernen Migrationsforschung diese gewaltige West-Ost-Bewegung und fragt nach Aspekten der Kolonisationspolitik als „staatliche Veranstaltung“, nach Formen und Modi des Migrationsregimes und nach Wahrnehmungen der Neusiedler. Rekonstruiert werden sollen Gründe und Motive der Auswanderung aus den Herkunftsgebieten, der transkontinentale Reiseablauf und Integrationsprozesse im Zielland. Die Fremdwahrnehmung soll im Spiegel von Reiseliteratur erörtert werden. Fachliteratur: Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung-Geschichte-Zerfall. München 1993.; Philipp Keim: Erste Deutsche an der Wolga. Vom Schicksal und Leid der Auswanderer. Hamburg 2014.; Deutsche in Russland. Hg. v. Hans Rothe. Köln-Weimar-Wien 1996.; Alfred Eisfeld: Die Russlanddeutschen. München 1999. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Referat und Klausur 29 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0255 für den Wahlbereich geöffnet Ostmitteleuropa als Geschichtsregion (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mo, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di, 13.15-14.45 Uhr Beginn: 14. April Elisa Satjukow, M.A. SG SR 329 Titel: Russland und der „Große Vaterländische Krieg“ – Narrative des Krieges im gesellschaftlichen Diskurs von den 1940er Jahren bis in die Gegenwart Beschreibung: Manche Erlebnisse gelten als unaussprechlich, und dennoch ist es vielen Überlebenden, Beobachtern und Betroffenen ein Bedürfnis vom Krieg zu erzählen. Doch nicht nur Individuen schreiben Geschichten des Krieges, auch Gesellschaften produzieren offizielle Erinnerungsnarrative: Erzählungen von siegreichen Heimkehrern oder Wehklagen der erlittenen Opfer. Der „Große Vaterländische Krieg“, wie der Zweite Weltkrieg in der russischsprachigen Historiographie genannt wird, hat im Spiegel der verschiedenen Epochen sowjetischer und post-sowjetischer Geschichte ganz unterschiedliche Diskurse hervorgebracht. Zuletzt war es Vladimir Putin, der ein Gesetz auf den Weg brachte, das „Lügen“ über den Zweiten Weltkrieg unter Gefängnisstrafe stellt. Damit reiht er sich ein in eine geschichtspolitische Diskussion, die seit Stalin als paradigmatisch zum Verständnis russischer Geschichte gelten kann. In unserem Seminar werden wir eine Tour d’Horizon durch die russische Geschichte seit dem Überfall NS-Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 bis in die Gegenwart unternehmen. Beginnend mit einer gedächtnistheoretischen sowie methodischen Einführung sollen zentrale Narrative definiert werden, mit denen der “Große Vaterländische Krieg” seither erzählt und erinnert wird. Dabei stehen erinnerungskulturelle Diskurse gleichermaßen im Fokus wie auch das individuelle Gedenken in EgoDokumenten, Interviews oder Memoiren. 30 Einführungsliteratur: Alexijewitsch, Svetlana: Die letzten Zeugen. Kinder im Zweiten Weltkrieg, Berlin 2005. Dies.: Der Krieg hat kein weibliches Gesicht, Berlin 2003. Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, München 2006. Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst: Triumph und Trauma. Sowjetische und postsowjetische Erinnerung an den Krieg 1941-1945, Berlin 2005. Emcke, Carolin: Weil es sagbar ist. Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 2013. Figes, Orlando: Revolutionary Russia, 1891-1991, London 2014. Merridale, Catherine: Iwans Krieg. Die Rote Armee 1939-1945, Frankfurt a.M. 2008. Scholochow, Michail: Ein Menschenschicksal, Berlin 1960. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 31 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0257 Gesellschaft und Kultur Ostund Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert) für den Wahlbereich geöffnet (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mo, 15.15-17.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Do, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 16. April Rumjana Mitewa-Michalkowa GWZ 5.216 Titel: Politische Emigration und Exil in der Zwischenkriegszeit 1919-1939 – Künstler in neuer Heimat Beschreibung: Der Zerfall multiethnischer Imperien (Donaumonarchie, Osmanisches Reich, Russisches Zarenreich, Deutsches Kaiserreich) und die daraus folgende staatliche Neuordnung Europas in den Jahren 1918/19 zog die nicht immer freiwillige Migration von Menschen über neue politisch-staatliche und soziokulturelle Grenzen nach sich. Die Gesellschaften Bulgariens, Griechenlands, Rumäniens, der Türkei, der Tschechoslowakei. Polens oder Ungarn waren sowohl vom gesetzlich verordneten Bevölkerungsaustausch („Mollow-Kaphantaris-Abkommen“) als auch von politisch motivierter Migration geprägt. Die Errichtung von Diktaturen im Europa führte zur Vertreibung, Auswanderung und zum Exil verfolgter Minderheiten sowie deren Akteure im gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Das Seminar beschäftigt sich mit den Ursachen, Biografien und Auswirkungen politisch ausgewanderter Künstler in ihrer neuen Heimat. Durch die individuelle Brechung soll ein dokumentarisches und facettenreiches Bild der Auswirkungen von Emigration und Exil für den Gesellschaften und Kulturen Südost- und Ostmitteleuropas ermöglicht werden. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 32 Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur Bachelor of Arts Geschichte 03-HIS-0218 Geschichte der Juden in der Neuzeit (Zum Modul gehören zwei Seminare mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Seminar Di, 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 7. April Dr. Jan Gerber Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28 Titel: Zwischen London, Paris und Berlin – Eine Begriffsgeschichte des Marxismus für den Wahlbereich geöffnet Beschreibung: Das Seminar untersucht den Entstehungskontext der Begriffe „Klasse“, „Revolution“ und „Geschichte“, die zu den zentralen Ordnungskategorien der Moderne gehörten. Den Ausgangspunkt bildet das Werk des 1818 in Trier geborenen Karl Marx, der die Arbeiterbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts wie kein anderer Denker prägte. Vermittels einer erfahrungs-, biografie- und sozialgeschichtlichen Analyse ausgewählter Marxscher Texte werden die unterschiedlichen Entstehungsund Resonanzräume der drei Begriffe sowie die theoretischen und semantischen Strategien, mit der sie etwa in der frühen Kritik der politischen Ökonomie oder der Revolutionstheorie amalgamiert wurden, diskutiert. Damit soll zugleich der Blick für ihre historische Geltungskraft, sprich: ihren Zeitkern, geschärft werden. Da das Seminar als Lektürekurs konzipiert ist und somit Primärquellen die Grundlage für die Seminardiskussionen wie auch für den schriftlichen Leistungsnachweis sein werden, ist die vorbereitende Lektüre Voraussetzung für die Teilnahme. Literatur: Grundlegende Texte zur Veranstaltung werden zu Beginn des Semesters in einem Semesterapparat in der Bibliothek des DI bereitgestellt. Einschreibung: Anmeldung bis zum 27.03.2015 unter [email protected]. Die Veranstaltung ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Seminar Robert Zwarg Titel: Titel: Der Essay Schreibseminar) Fr, 11.15–12.45 Uhr (2 SWS) Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28 als historische und philosophische Beginn: 10. April Form (Lektüre- und Beschreibung: Das Seminar widmet sich in historischer, theoretischer und praktischer Perspektive der Gattung des Essays. Besonders interessiert dabei das ihm eigene Arrangement verschiedener Positionen, das Verwischen der Grenzen zwischen Literatur und Wissenschaft, die sprachliche Darstellung und das Moment der Subjektivität im Schreibprozess. Wichtige Autoren des 20. Jahrhunderts wie Georg Lukács, Theodor W. Adorno und Hannah Arendt wählten den Essay als Form oder setzten sich systematisch mit ihm auseinander. Essayistisches Schreiben galt dabei als besonders geeignet, die Verwerfungen der Moderne zu reflektieren; besonders für die Darstellung einer jüdischen Erfahrung schien der Essay angemessen. Im Seminar sollen kanonische Texte – allen voran die von Adorno und Lukács – einer intensiven Lektüre unterzogen werden. Darüber hinaus sollen in der gemeinsamen Arbeit und Diskussion Perspektiven auf das eigene Schreiben gewonnen werden. Gerade weil Subjektivität und sprachliche Darstellung im Essay von zentraler Bedeutung sind, lassen sich damit das essayistische und das akademische, auf Objektivität und Sachlichkeit zielende Schreiben engführen. Literatur: Grundlegende Texte zur Veranstaltung werden zu Beginn des Semesters in einem Semesterapparat in der Bibliothek des DI bereitgestellt. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Parallel ist eine Anmeldung bis zum 27.03.2015 unter [email protected] erforderlich. Die Veranstaltung ist auf 25 33 Teilnehmer begrenzt. Studiengänge: Geöffnet für Studierende des Masterstudienganges „European Studies“ und der bisherigen Magister- und Lehramtsstudiengänge des Historischen Seminars und des Instituts für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Die Lehrveranstaltungen sind offen für Studierende des Masterstudiengangs „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Prüfungsleistungen: Hausarbeit oder Klausur. 34 Geschichtsdidaktik B.A.-Studiengänge Geschichte im Museum Schwerpunktmodul 03-HIS-0220 (Zum Modul gehören Seminar und Exkursion, insgesamt 4 - für den Wahlbereich geöffnet Semesterwochenstunden.) - für 5 Studierende des polyv. B.A. max. 30 TeilnehmerInnen sowie für 5 Studierende des neuen Staatsexamens geöffnet Seminar Mo, 11.15–12.45 Uhr Beginn: 13. April Frank Britsche SG SR 102 Titel: Geschichte im Museum Beschreibung: Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse der historischen Ausstellungsdidaktik und Museumspädagogik. Dazu gehören einerseits die Auseinandersetzung mit den Methoden des Sammelns, Bewahrens und Ausstellens, andererseits die Problematisierung der Inszenierung von Geschichte in verschiedenen Typen von Museen. Auf der Basis von intensiver Textlektüre behandeln wir die grundlegenden Theorien des Museums und der Museumspädagogik und problematisieren deren praktische Anwendung. Zusätzlich zu handlungsorientierten Aufgaben und Museumsbesuchen erhalten die Studierenden einen Einblick in das Arbeits- und Berufsfeld Museum. Im Rahmen des Seminars werden darüber hinaus Ausstellungskonzeptionen von Kleingruppen vorgestellt und kritisch bewertet. Literatur: Wird in einem Reader zu Anfang des Semesters bereitgestellt. Exkursion ganztätig am 8.6. und 22.6. sowie halbtägige Exkursionen n.V. Frank Britsche unter Mitarbeit von Simon Leisterer Titel: Geschichte im Museum Beschreibung: Die Exkursion widmet sich der Inszenierung und Vermittlung von Alltagsgeschichte in vergleichender Perspektive. Konkret untersucht wird dabei das Spannungsverhältnis zwischen politischideengeschichtlichen Ansprüchen sowie die praktische Realisierung der entworfenen sozialen Wohn- und Lebenskonzepte in den 1920/30er Jahren und den 1960/70er Jahren. Dazu werden verschiedene Ausstellungen im Bauhaus-Komplex Dessau (u.a. die geplante Sonderausstellung „Das Prinzip Coop – Hannes Meyer und die Idee einer kollektiven Gestaltung“) sowie Präsentationen zur DDR-Geschichte in Wittenberg und in Leipzig aufgesucht. Für sämtliche (ermäßigten) Eintritte, Führungsgebühren und Zugfahrten (Gruppentickets) wird mit einem Eigenanteil von ca. 30,- EUR gerechnet. Literatur: Wird in einem Reader zu Anfang des Semesters bereitgestellt. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 35 Bachelor Spezialisierungsmodule 36 B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0302 Grundprobleme der Alten Geschichte Mi 17-19 Uhr (2 SWS) Seminar Charlotte Schubert GWZ 3.215 Titel: Oberseminar zur Alten Geschichte Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten. Einschreibung: Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Geschichtsdidaktik B.A. Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0311 Grundprobleme der Geschichtsvermittlung Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semester in Absprache mit Kolloquium Prof. Dr. Alfons Kenkmann den Teilnehmenden festgelegt. Titel: Grundprobleme der Geschichtsvermittlung Beschreibung: Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Geschichtskultur sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungs- und Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln darzustellen. Die Studierenden werden in die Technik selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens anhand des Themas ihrer Bachelorarbeit eingeführt. Sie lernen, eigenständige wissenschaftliche Hypothesen anhand archivalischer Quellen zu formulieren und ihr Material selbständig zu strukturieren. Sie diskutieren grundlegende Texte zu Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, können ihre Projekte in unterschiedlichen Stadien vorstellen und verarbeiten die kritischen Kommentare der BetreuerInnen und KommilitonInnen. Einschreibemodalitäten: Prof. Kenkmann. Nur nach persönlicher 37 Anmeldung in der Sprechstunde von Mittelalter B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0303 Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Wolfgang Huschner Grundprobleme der mittelalterlichen Geschichte Di, 19.00-21.00 Uhr (2 SWS) GWZ 5.216 Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen Hilfswissenschaften Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Spezialisierungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte und den Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen. Hauptsächliche Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden. Einschreibung: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde Sächsische Landesgeschichte B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0304 Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Enno Bünz Grundprobleme der sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Mi, 18.15-19.45 Uhr (2 SWS) GWZ 4.216 Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Zielgruppe: Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben arbeiten. Einschreibung: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde 38 Geschichte der Frühen Neuzeit B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0305 Oberseminar Prof. Dr. Manfred Rudersdorf Grundprobleme der Frühen Neuzeit Beginn: 22. April Mi, 18.00-21.00 Uhr (3 SWS) GWZ 5.216 Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit (für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene) Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten. Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung, aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen. Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar. Einschreibung: Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte B.A.-Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0306 Grundprobleme der Wirtschaftsgeschichte Sozial- und Zeit: nach Vereinbarung Ort: wird bekannt gegeben Blockveranstaltung Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Markus A. Denzel Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt. Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Einschreibung: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected] erbeten. 39 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0308 Grundprobleme Zeitgeschichte der Neueren und Oberseminar Prof. Dr. Günther Heydemann Zeit: 21.4., 5.5., 2.6., 16.6., 7.7.,14.7.2015 jeweils 17.00-19.30 Uhr GWZ 5.015 Titel: Grundprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Beschreibung: Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Neueren und Zeitgeschichte sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungs- und Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden sollen, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln zu präsentieren. Einschreibemodalitäten: Anmeldung per E-Mail bei Prof. Heydemann ([email protected]). 40 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang Spezialisierungsmodul 03-HIS-0309 Grundprobleme der Geschichte Ost- und Südosteuropas Di, 17.15-18.45 Uhr GWZ 3.215 Kolloquium Prof. Dr. Wolfgang Höpken Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen, neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu gewinnen. Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und Südosteuropäische Geschichte angekündigt. Für Seniorenstudium geöffnet. Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur B.A. Geschichte Spezialisierungsmodul 03-HIS-0312 für den Wahlbereich geöffnet Kolloquium PD Dr. Jörg Deventer Titel: Jüdische Studien Herausforderungen Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen Geschichte der Neuzeit Do, 17.15–18.45 Uhr (vierzehntäglich) Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28 heute. Aktuelle Forschungsthemen und methodische Beschreibung: Als originär transdisziplinäres Fach sind die jüdischen Studien durch eine zunehmende Ausdifferenzierung im Hinblick auf thematische und methodische Zugänge gekennzeichnet. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2015 stellt aktuelle Forschungsfelder und Ansätze in den Geschichts-, Literatur- und Kulturwissenschaften zur Erforschung der jüdischen Geschichte und Kultur in der Moderne vor. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei solchen Vorhaben, die Perspektiven aufzeigen im Hinblick auf die Integration der jüdischen Geschichte in allgemeine kultur- und gesellschaftshistorische Zusammenhänge. Das Rahmenthema im laufenden Semester lautet „Deutsch-Israelische Wissenschaftsgeschichte“. Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des Simon-DubnowInstituts: http://www.dubnow.de. Einschreibung: Nach Anmeldung bei PD Dr. Jörg Deventer per E-Mail unter [email protected]. 41 Bachelor Wahlfachmodule/ reine Wahlbereichsmodule 42 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte/Historische Hilfswissenschaften B.A. Studiengang Historische Hilfswissenschaften: Paläographie 03-HIS-0238 Wahlfach Historische (Zum Modul gehören Seminar und Übung mit insgesamt Hilfswissenschaften 4 Semesterwochenstunden.) für den Wahlbereich geöffnet Seminar Fr., 11.15 – 14.45 (14täglich!) Ivonne Kornemann M. A. GWZ 5.216 Titel: Paläographie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Beginn: 17. April Beschreibung: Frau Boeselager bemerkte bereits 2004 in ihrer Einführung zur Paläographie: „Schrift ist heute in erster Linie als Druckschrift präsent; im 21. Jahrhundert hat die Schreibschrift immer weniger Bedeutung im Alltag“. Für den Historiker ist jedoch im Umgang mit den schriftlichen Quellen, die Fähigkeit Schreibschriften zu lesen von elementarer Bedeutung, gerade im „Zeitalter“ der Digitalisierung! Das Seminar will daher, vornehmlich an originalen Objekten aus der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Leipzig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse der Paläographie vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der mittelalterlichen Schriftentwicklung. Auf der Grundlage des erworbenen Wissens soll dann von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine kleine Kabinettausstellung (Konzeption, Erstellung der Ausstellungstexte, etc.) erarbeitet werden, die im Anschluss an das Seminar in den Räumen der Universitätsbibliothek zu sehen sein wird. Literatur: Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich, Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2007; Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 4. Aufl. Berlin 2009; Boeselager, Elke Frfr. von, Schriftkunde. Basiswissen, Hannover 2004; Schneider, Karin, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen 2009. Übung Mi, 17.15 – 18.45 Uhr Dr. Marcel Korge SG SR 327 Karl-Sudhoff-Institut Titel: Paläographie in ihrer praktischen Anwendung Beginn: 15. April Beschreibung: Die Übung, die das Seminar ergänzt und sich vornehmlich als reine Leseübung versteht, thematisiert die Schriften des 16. bis hin zum 20. Jahrhundert. Literatur: Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich, Die lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2007; Bischoff, Bernhard, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 4. Aufl. Berlin 2009; Boeselager, Elke Frfr. von, Schriftkunde. Basiswissen, Hannover 2004; Schneider, Karin, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen 2009. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit (erfolgt im Seminar) 43 GWZO, Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0216 Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Geschichte Südost- und Ostmitteleuropas in der Neuzeit (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) für den Wahlbereich geöffnet Vorlesung Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr Prof. Dr. Christian Lübke GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Titel: Das Petersburger Imperium Beginn: 16. April Beschreibung: Die Vorlesung bildet die Fortsetzung derjenigen im vorangegangenen Semester, in der die Vorgeschichte des (Petersburger) Russischen Imperiums in Form der Kiever Rus’ und des Moskauer Staates behandelt wurde. Die in diesen Phasen, vor allem in der Moskauer, bereits erkennbaren und jetzt verstärkten Grundtendenzen imperialen Handelns betrafen außenpolitisch vor allem die Konkurrenz zu Polen-Litauen sowie die Expansion in Richtung Schwarzes Meer und Sibirien; innenpolitisch gehören dazu der Ausbau der Zentralregierung sowie die Festigung der Zarenherrschaft bis hin zum Anspruch auf die Hegemonie über die slavischen Völker. Die Teilungen Polens, das Vordringen russischer Truppen nach Mitteleuropa in den Napoleonischen Kriegen, die Rolle der Zaren als „Gendarm Europas“, Panslawismus und die Revolutionen von 1905 und 1917 bis zur Neudefinition des Vielvölkerreiches in der Deklaration der Rechte der Völker Russlands durch die neue Sowjetregierung – das sind einige Stichworte, die den thematischen Rahmen der Vorlesung vorgeben. Literatur: Handbuch der Geschichte Russlands, Band II: 1613–1856. Vom Randstaat zur Hegemonialmacht, hg. von Klaus Zernack, Stuttgart 1986/2001; Band III: 1856 - 1945: Von den autokratischen Reformen zum Sowjetstaat, hrsg. von Gottfried Schramm, Stuttgart 1992; Andreas Kappeler, Rußland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 2008 (2. Auflage); Christoph Schmidt, Russische Geschichte 1547-1917, München 2003; Manfred Hildermeier, Geschichte Russlands. Vom Mittelalter bis zur Oktoberrevolution, München 2013. Für Seniorenstudium geöffnet. Blockseminar Seminar PD Dr. Norbert Spannenberger Termine: Samstag, den 18.4. von 9.00-15.00 Uhr, Martin Wünsche, M.A. 9.05. von 9.00-17.00 Uhr, 13.6. von 9.00-17.00 Uhr Ort: GWZ Titel: „Verstatten wir allen Ausländern, in Unser Reich zu kommen“. Deutsche Migranten im russischen Zarenreich im 18.-19. Jahrhundert. Beschreibung: Unter der Zarin Katharina II. engagierte sich auch das mächtige Zarenreich an Kolonisationen, vornehmlich im Wolga-Gebiet. Das Seminar thematisiert anhand der Ergebnisse der modernen Migrationsforschung diese gewaltige West-Ost-Bewegung und fragt nach Aspekten der Kolonisationspolitik als „staatliche Veranstaltung“, nach Formen und Modi des Migrationsregimes und nach Wahrnehmungen der Neusiedler. Rekonstruiert werden sollen Gründe und Motive der Auswanderung aus den Herkunftsgebieten, der transkontinentale Reiseablauf und Integrationsprozesse im Zielland. Die Fremdwahrnehmung soll im Spiegel von Reiseliteratur erörtert werden. Fachliteratur: Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung-Geschichte-Zerfall. München 1993.; Philipp Keim: Erste Deutsche an der Wolga. Vom Schicksal und Leid der Auswanderer. Hamburg 2014.; Deutsche in Russland. Hg. v. Hans Rothe. Köln-Weimar-Wien 1996.; Alfred Eisfeld: Die Russlanddeutschen. München 1999. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Referat und Klausur 44 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0255 Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Ostmitteleuropa als Geschichtsregion (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) für den Wahlbereich geöffnet Vorlesung Mo, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di, 13.15-14.45 Uhr Beginn: 14. April Elisa Satjukow, M.A. SG SR 329 Titel: Russland und der „Große Vaterländische Krieg“ – Narrative des Krieges im gesellschaftlichen Diskurs von den 1940er Jahren bis in die Gegenwart Beschreibung: Manche Erlebnisse gelten als unaussprechlich, und dennoch ist es vielen Überlebenden, Beobachtern und Betroffenen ein Bedürfnis vom Krieg zu erzählen. Doch nicht nur Individuen schreiben Geschichten des Krieges, auch Gesellschaften produzieren offizielle Erinnerungsnarrative: Erzählungen von siegreichen Heimkehrern oder Wehklagen der erlittenen Opfer. Der „Große Vaterländische Krieg“, wie der Zweite Weltkrieg in der russischsprachigen Historiographie genannt wird, hat im Spiegel der verschiedenen Epochen sowjetischer und post-sowjetischer Geschichte ganz unterschiedliche Diskurse hervorgebracht. Zuletzt war es Vladimir Putin, der ein Gesetz auf den Weg brachte, das „Lügen“ über den Zweiten Weltkrieg unter Gefängnisstrafe stellt. Damit reiht er sich ein in eine geschichtspolitische Diskussion, die seit Stalin als paradigmatisch zum Verständnis russischer Geschichte gelten kann. In unserem Seminar werden wir eine Tour d’Horizon durch die russische Geschichte seit dem Überfall NS-Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 bis in die Gegenwart unternehmen. Beginnend mit einer gedächtnistheoretischen sowie methodischen Einführung sollen zentrale Narrative definiert werden, mit denen der “Große Vaterländische Krieg” seither erzählt und erinnert wird. Dabei stehen erinnerungskulturelle Diskurse gleichermaßen im Fokus wie auch das individuelle Gedenken in EgoDokumenten, Interviews oder Memoiren. 45 Einführungsliteratur: Alexijewitsch, Svetlana: Die letzten Zeugen. Kinder im Zweiten Weltkrieg, Berlin 2005. Dies.: Der Krieg hat kein weibliches Gesicht, Berlin 2003. Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, München 2006. Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst: Triumph und Trauma. Sowjetische und postsowjetische Erinnerung an den Krieg 1941-1945, Berlin 2005. Emcke, Carolin: Weil es sagbar ist. Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit, Frankfurt a.M. 2013. Figes, Orlando: Revolutionary Russia, 1891-1991, London 2014. Merridale, Catherine: Iwans Krieg. Die Rote Armee 1939-1945, Frankfurt a.M. 2008. Scholochow, Michail: Ein Menschenschicksal, Berlin 1960. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 46 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte B.A. Studiengang 03-HIS-0257 Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte Reines Wahlbereichs/Wahlfachmodul Gesellschaft und Kultur Ostund Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mo, 15.15-17.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di, 15.15-16.45 Uhr Rumjana Mitewa-Michalkowa SG SR 321 Titel: Politische Emigration und Exil in der Intellektuelle in neuer Heimat Beginn: 14. April Zwischenkriegszeit 1919-1939 – Beschreibung: Der Zerfall multiethnischer Imperien (Donaumonarchie, Osmanisches Reich, Russisches Zarenreich, Deutsches Kaiserreich) und die daraus folgende staatliche Neuordnung Europas in den Jahren 1918/19 zog die nicht immer freiwillige Migration von Menschen über neue politisch-staatliche und soziokulturelle Grenzen nach sich. Die Gesellschaften Bulgariens, Griechenlands, Rumäniens, der Türkei, der Tschechoslowakei. Polens oder Ungarn waren sowohl vom gesetzlich verordneten Bevölkerungsaustausch („Mollow-Kaphantaris-Abkommen“) als auch von politisch motivierter Migration geprägt. Die Errichtung von Diktaturen im Europa führte zur Vertreibung, Auswanderung und zum Exil verfolgter Minderheiten sowie deren Akteure im gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Das Seminar greift Schicksale, Werke und Biografien politisch ausgewanderter Intellektuellen auf. Durch die individuelle Brechung soll ein dokumentarisches und facettenreiches Bild der Auswirkungen von Emigration und Exil in den Gesellschaften und Kulturen Südost- und Ostmitteleuropas ermöglicht werden. Vorbehaltlich der Bewilligung des Lehrauftrages. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 47 Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0236 reines Wahlbereichsmodul Geschichte Europas im hohen Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mi., 15.15-16.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Prof. Dr. Wolfgang Huschner HSG HS 5 Titel: Geschichte Europas und der Mittelmeerwelt im hohen Mittelalter (10.-12. Jh.) Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches (476) stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel für mehr als drei Jahrhunderte das alleinige politische und kulturelle Zentrum im Euromediterraneum dar. Das neue westliche Imperium der Karolinger, das in Form eines Großreiches organisiert war, konnte nicht längerfristig stabilisiert werden. Im Zuge von dessen Auflösung entstand in Mittel-, Süd- und Westeuropa eine ganze Reihe von Königreichen. 962 erfolgte die Errichtung einen neuen westlichen Imperiums in räumlich reduzierter Form, das sich als ein Gebilde von langer Dauer erweisen sollte. Die Außensphäre, die Binnenstrukturen sowie die Beziehungen dieses westlichen ottonisch-salischen Imperiums zum oströmisch-byzantinischen Imperium, zu den Königreichen in Nord-, Ost- und Westeuropa sowie zu den Kalifen von Bagdad, Córdoba und Kairo werden in der Vorlesungsreihe behandelt. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar apl. Prof. Sabine Tanz Mo, 17.15-18.45 Uhr (2 SWS) GWZ 4.216 Beginn: 13. April Titel: Das Königreich Frankreich zur Zeit der Kapetinger (987 – 1328) Beschreibung: Im Mittelpunkt des Seminars stehen Aufstieg und Niedergang der Dynastie der Kapetinger. Neben ökonomischen, politischen, sozialen und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten ist der Fokus auf die identitätsstiftende Rolle der französischen Monarchie gerichtet. Erwartet wird die Bereitschaft, sich mit interdisziplinären Fragestellungen auseinander zu setzen. Französischkenntnisse sind wünschenswert, jedoch nicht unabdingbar. Literatur: Quellen und Literatur werden zu Beginn des Semestervorgestellt. Für Seniorenstudium geöffnet. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Referat/Hausarbeit 48 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte B.A.-Studiengang 03-HIS-0213 Reines Wahlbereichsmodul Geschichte des Kalten Krieges und seiner Überwindung (1945-Gegenwart) (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mi, 11.15-12.45 Uhr Beginn: 15. April PD Dr. Detlev Brunner HSG HS 6 Titel: Vom Kriegsende zur Entspannung – deutsch-deutsche Geschichte 1945 bis Anfang der 1970er Jahre Beschreibung: Nach Kriegsende 1945 bildeten sich im besetzten Deutschland sehr unterschiedliche politische und gesellschaftliche Strukturen aus, eine Entwicklung, die auf dem Hintergrund des „Kalten Krieges“ in die Gründung zweier politisch und ideologisch gegensätzlich ausgerichteter Staaten mündete. Bei aller Abgrenzung und Teilung waren beide deutsche Staaten und Gesellschaften vielfältig miteinander verflochten. Mit diesem Fokus auf eine integrierte deutsche Nachkriegsgeschichte behandelt die Vorlesung die Entwicklung deutscher Geschichte seit der Besatzungszeit. Sie geht dabei bewusst über die Zäsur von 1961/62 (Berliner Mauer-Bau, Kuba-Krise) hinweg, um den entspannungspolitischen Wandel trotz (oder wegen?) der Abschottung der DDR im August 1961 deutlich zu machen. Literatur: Christoph Kleßmann: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955, 5. erw. Aufl., Göttingen 1991; ders.: Zwei Staaten, eine Nation. Deutsche Geschichte 19551970, 2. überarb. und erw. Aufl. Bonn 1997; ders. /Peter Lautzas (Hg.): Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte als wissenschaftliches und didaktisches Problem, Bonn 2005; Udo Wengst/Hermann Wentker (Hg.): Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Berlin 2008; Manfred Görtemaker: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, von der Gründung bis zur Gegenwart, München 1999. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar 1 Mo, 9.15-10.45 Uhr Beginn: 13. April Dr. Stephan Weser SG SR 328 Titel: „Die Auslöschung der Menschheit oder das Gleichgewicht der Kräfte?“ – Wettrüsten und Abrüstung im Kalten Krieg Beschreibung:. Die Waffengeschäfte der Bundesrepublik sind derzeit auf Rekordniveau, so genannte „bewaffnete Konflikte“ sind in Europa und weltweit mitnichten eingedämmt und der Terrorismus ist ein medialer Dauerbegleiter. Aktuelle Debatten veranlassen uns zu fragen, woher diese scheinbar neue Affinität zu den Waffen stammt. Das Seminar möchte daher beispielhaft für die Zeit des Kalten Krieges den Fragen nachgehen, woher die Idee des Wettrüstens stammt, welche lokal- bzw. weltpolitischen Faktoren dabei eine Rolle spiel(t)en und schließlich, wie mögliche Alternativen aussahen? Dabei werden vor allem der atomare Bereich, der Wettlauf um den Weltraum/Kosmos und die so genannten „Stellvertreterkriege“ im Mittelpunkt stehen. Mit Hilfe disparater Quellen und Medien sowie praktischer Recherche- und Präsentationsarbeit sollen in der Lehrveranstaltung historische Erkenntnisse gewonnen und Techniken historischen Arbeitens und Präsentierens erlernt werden. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Klausur 49 Master Klassische Antike, Geschichte und Literatur 50 Master-Studiengang 03-KLA-0102 Fachwissenschaft und Sachliteratur (Zum Modul gehören 2 Seminare – 1 in der Alten Geschichte, 1 in der Klassischen Philologie –, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Seminar Mi, 9.15-10.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Reinhold Scholl GWZ 3.215 Titel: Plutarch: Antonius-Vita Beschreibung: Ob wir es wollen oder nicht, unsere Sicht auf die Geschichte und die in ihr agierenden Protagonisten ist wesentlich durch die Biographien Plutarchs geprägt. Besonders das erste Jahrhundert v. Chr. der römischen Geschichte ist voll mit seinen Lebensbeschreibungen: Caesar, Cato der Jüngere, Cicero, Crassus, Lucullus, Marius, Pompeius, Sertorius, Sulla und natürlich Antonius, mit dem in gewisser Weise auch die alte res publica endet. Nicht umsonst lassen mit Actium bzw. der Eroberung Alexandreias und dem Tod des Antonius manche Forscher die römische Republik enden und die Kaiserzeit beginnen. Der Kurs will die Besonderheiten der Arbeitsweise Plutarchs und seine Intentionen zu eruieren versuchen. Literatur: Plutarch, Life of Antony, hrsg von Christopher Pelling, Cambridge 1988. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 51 M.A.-Studiengang 03-KLA-0202 A Antike Gesellschaften (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Blockseminar, Termine und Räume siehe unten (2 SWS) Seminar Charlotte Schubert Titel: Die schöne, digitale Welt: Neue Methoden in den Altertumswissenschaften Die Vermittlung von Suchmethoden in digitalen Beständen (Bibliothekskataloge, Bibliographien, Textcorpora) gehört heute zum Standardprogramm der geisteswissenschaftlichen Propädeutik. Demgegenüber werden avancierte Möglichkeiten der Suche (Textmining, Visualisierung etc.) heute noch kaum genutzt. Da gerade die Altertumswissenschaften aufgrund ihrer fast vollständig digitalisierten Textbestände hierfür ein ideales Anwendungsfeld bieten, sind in der Alten Geschichte gemeinsam mit der Automatischen Sprachverarbeitung in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt eAQUA in den letzten Jahren verschiedene Methoden entwickelt worden, diese neuen Möglichkeiten in der ‚klassischen Textwissenschaft’ Alte Geschichte einzusetzen. Darüberhinaus wird in dem Seminar eine Einführung in die Visualisierung von Netzwerken mit dem Open Source Programm Gephi gegeben. Das Seminar hat zwei Ziele: Zum einen den praktischen Umgang mit diesen neuen Methoden, die über das Portal eAQUA bereitgestellt werden, einzuüben. Zum anderen, über diese Methode auch für Studierende den Zugang zu neuen, methodisch sehr anspruchsvollen Forschungsdiskussion im Bereich der Altertumswissenschaften zu eröffnen. 14.4.15: Vorbesprechung, 11-13 Uhr (GWZ 4.216) 23.4.15: Block I, 11-16 Uhr (GWZ 3.215) 28.4.15: Block II, 11-16 Uhr (GWZ 4.216) 18.6.15: Block III, 11-16 Uhr (GWZ 3.216) 19. 6.15: Block III, 11-16 Uhr (GWZ 4.216) Literatur zur Einführung und Vorbereitung: Ch. Schubert, Zitate und Fragmente: Die kulturelle Praxis des Zitierens im Zeitalter der Digitalisierung, in: Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung III, Working Papers Contested Order No.7, Nov 2012. (online:http://www.unileipzig.de/~order/content/index.php?option=com_content&task=view&id=161&Itemid=151 ). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 52 M.A.-Studiengang 03-KLA-0202 B Antike Gesellschaften (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Fr, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Reinhold Scholl HSG HS 7 Titel: (R)evolution oder Transformation : die Zeit von 133 v. Chr. - 14. n. Chr. Beschreibung: Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem „langen“ 1. Jh. v. Chr., das mit den reaktionärrevolutionären Reformen der Gracchen 133 v. Chr. beginnt und mit einem Putsch und der Installation einer Militärmonarchie unter Augustus (+ 14 n. Chr.) endet, die die gesamte Antike überdauert, und zwar im Westen bis zum klassischen Datum 476 n. Chr. und im Osten bis 1453 n. Chr. Die Vorlesung versucht – ganz im Sinne Herodots – die Aitiai (Gründe) aufzuspüren. Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik. 6. Auflage, unveränderter Nachdruck der 5. Auflage, Darmstadt 2008. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mo, 15.15-16.45 Uhr (2 SWS) Alexander Weiß GWZ 3.215 Titel: Die 'Krise' des dritten Jahrhunderts Beginn: 13. April Beschreibung: Das dritte nachchristliche Jahrhundert ist lange als Jahrhundert der 'Krise' des römischen Reiches aufgefasst worden und dies natürlich teilweise zurecht angesichts dessen, dass zwischen 235 und 284 die Grenzen des Reiches unsicher wurden und kaum einer der über 40 Kaiser, Gegenkaiser und Usurpatoren eines natürlichen Todes gestorben ist. Allerdings zeichnet die Forschung in den letzten Jahren ein differenzierteres Bild der Zeit, die gekennzeichnet ist von harten Brüchen, aber auch von eher allmählichem Wandel, der nicht in allen Regionen des Reiches wirklich 'krisenartig' verlaufen ist. Dies soll anhand ausgewählter Themen erörtert werden. Literatur: K.-P. Johne (Hg.), Die Zeit der Soldatenkaiser. Krise und Transformation des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr. (235-284), 2 Bde. (Berlin 2008). Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 53 Master Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Studiengänge, Lehramtsmaster alle Schulformen, Staatsexamens-Studiengänge alle Schulformen ab dem 7. Semester 54 M.A.-Studiengang 03-HIS-0418 für alte Studiengänge geöffnet Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im hohen Mittelalter (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mi., 15.15-16.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 15. April Prof. Dr. Wolfgang Huschner HSG HS 5 Titel: Geschichte Europas und der Mittelmeerwelt im hohen Mittelalter (10.-12. Jh.) Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches (476) stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel für mehr als drei Jahrhunderte das alleinige politische und kulturelle Zentrum im Euromediterraneum dar. Das neue westliche Imperium der Karolinger, das in Form eines Großreiches organisiert war, konnte nicht längerfristig stabilisiert werden. Im Zuge von dessen Auflösung entstand in Mittel-, Süd- und Westeuropa eine ganze Reihe von Königreichen. 962 erfolgte die Errichtung einen neuen westlichen Imperiums in räumlich reduzierter Form, das sich als ein Gebilde von langer Dauer erweisen sollte. Die Außensphäre, die Binnenstrukturen sowie die Beziehungen dieses westlichen ottonisch-salischen Imperiums zum oströmisch-byzantinischen Imperium, zu den Königreichen in Nord-, Ost- und Westeuropa sowie zu den Kalifen von Bagdad, Córdoba und Kairo werden in der Vorlesungsreihe behandelt. Literatur: Zu jeder Vorlesung der Reihe werden spezifische Literaturhinweise gegeben. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di., 17.15-18.45 Uhr (2 SWS) Prof. Dr. Wolfgang Huschner GWZ 5.216 Thema: Höfe der Herrscher und der Herrscherinnen Euromediterraneum (10./11. Jh.) Beginn: 14. April im hochmittelalterlichen Beschreibung: Die Herrscherhöfe waren in der Regel die organisatorischen, politischen, repräsentativen und kulturellen Zentren der König- und Kaiserreiche im Euromediteraneum. Das Seminar verfolgt das Ziel, das Aufgabenspektrum und die personalen Strukturen vieler einzelner Höfe zu untersuchen und sie anschließend miteinander zu vergleichen. Zudem wird danach gefragt, wie die Höfe der Herrscherinnen und Thronfolger organsiert waren und welche personalen Verbindungen zwischen den Höfen der Herrscher, der Herrscherinnen und der Thronfolger bestanden. Als Vergleichsmaßstäbe werden zudem die Höfe der Kalifen von Córdoba und Kairo herangezogen. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen einen mündlichen Beitrag als Referent(in) oder Opponent(in) leisten und eine schriftliche Hausarbeit anfertigen. Literatur: Literaturhinweise werden in der ersten Seminarsitzung gegeben. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit 55 Geschichte der Frühen Neuzeit Mastermodul 03-HIS-0404 für alte Studiengänge geöffnet Geschichte der europäischen Vormoderne: Politik, Gesellschaft und Kultur 1500-1800 (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) VORLESUNG Fr, 9.15-11.00 Uhr (2 SWS) Beginn: 17. April Prof. Dr. M. Rudersdorf HSG HS 3 TITEL: Deutsche und europäische Geschichte im Zeitalter Ludwigs XIV. – Kriege, Allianzen und säkulare Großmachtbildung, Teil 1 Beschreibung: Der Dreißigjährige Krieg mit seiner traumatischen Erfahrung für die Deutschen gab noch einmal einen Anstoß für neue Veränderungen im Bereich von Verfassung, Gesellschaft und politischer Führung im Reich und seinen Territorien. Die Vorlesung behandelt die Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches nach dem Westfälischen Frieden im Zeitalter der europäischen Hegemonialpolitik König Ludwigs XIV. von Frankreich. Die Ausgestaltung der Reichsverfassung auf der Grundlage des Reichs-Grundgesetzes von 1648, die Ausbildung des landesfürstlichen Absolutismus, die Kriege Ludwigs XIV. gegen das Reich sowie die allmähliche Wiederaufrichtung der habsburgischen Kaisermacht in Deutschland sind dabei die zentralen Hauptpunkte. Auf die Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Kultur im Zeichen des europäischen Barock sowie der Wechselbeziehungen zwischen Frankreich und Deutschland im werdenden europäischen Staatensystem wird ebenfalls eingegangen. Literatur: Fritz Dickmann, Der Westfälische Frieden, 7. Aufl., Münster 1998. – Rudolf Vierhaus, Deutschland im Zeitalter des Absolutismus, Göttingen 1978. – Heinz Schilling, Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763, Berlin 1989. – Heinz Schilling, Die neue Zeit. Vom Christenheitseuropa zum Europa der Staaten 1250-1750, Berlin 1999. – Robert Mandrou, Staatsräson und Vernunft 1649-1775, Berlin 1998. – Volker Press, Kriege und Krisen. Deutschland 1600-1715, München 1991. – Heinz Duchhardt, Europa am Vorabend der Moderne, Stuttgart 2003. – Heinz Duchhardt, Barock und Aufklärung, München 2007. Für Seniorenstudium geöffnet. SEMINAR Do, 13.15-14.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 16. April Prof. Dr. M. Rudersdorf GWZ 4.216 TITEL: Zwischen Versailles und Wien – Hegemoniale Großmachtbildung, Bellizität und barocke Hofinszenierung im europäischen Vergleich Beschreibung: Kaiser Leopold I. und König Ludwig XIV. von Frankreich gehörten ohne Zweifel zu den herausragenden Monarchen in Europa, die die Staatenwelt der frühen Neuzeit maßgeblich mitgeprägt haben, sowohl in politisch-militärischer wie auch in kulturell-wirtschaftlicher Hinsicht. In dem Seminar sollen einerseits die Etappen der habsburgischen Großmachtbildung über die Grenzen des Reichs hinaus, andererseits die hegemoniale Rolle Frankreichs im europäischen Staatensystem des 17. und frühen 18. Jahrhunderts differenziert und im Vergleich behandelt werden. Dazu gehören ebenso die Türkenfeldzüge des Kaisers im Südosten wie die Expansionskriege der Franzosen im Westen des Kontinents. Die unterschiedlichen Formen der Selbstinszenierung der barocken Monarchie am Hof in Versailles sowie in der Wiener Hofburg werden im Zeichen des Absolutismus exemplarisch herausgearbeitet. Die Interdependenz von inneren und äußeren Faktoren soll dabei jeweils im Mittelpunkt der Diskussion stehen, neben der unerläßlichen Analyse der konfliktfördernden und der konflikthemmenden Antriebskräfte im Wechselspiel von Bellizität, Reformpolitik und Friedenserhalt. Literatur: Ronald G. Asch/Heinz Duchhardt (Hg.), Der Absolutismus – ein Mythos? Strukturwandel 56 monarchischer Herrschaft in West- und Mitteleuropa (ca. 1550-1700), Köln 1996. - Robert J. W. Evans, Das Werden der Habsburgermonarchie 1550-1700: Gesellschaft, Kultur, Institutionen, 2. Aufl., Wien/Köln 1989. - Robert A. Kann, Geschichte des Habsburgerreiches 1526-1918, Wien 1982. Jean Bérenger, Die Geschichte des Habsburgerreiches 1273 bis 1918, 2. Aufl., Wien 1996. - Charles W. Ingrao, The Habsburg Monarchy 1618-1815, Cambridge 1995. - Michael Erbe, Die Habsburger 1493-1918. Eine Dynastie im Reich und in Europa, Stuttgart 2000. - Jean Meyer, Frankreich im Zeitalter des Absolutismus 1515-1789, Stuttgart 1990. - Rainer Babel, Deutschland und Frankreich im Zeichen der habsburgischen Universalmonarchie 1500-1648, Darmstadt 2005. - Heinz Duchhardt (Hg.), Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume europäischer Außenpolitik im Zeitalter Ludwigs XIV., Berlin 1991. - Peter Burke, Ludwig XIV. Die Inszenierung des Sonnenkönigs, 6. Aufl., Berlin 2001. - Pierre Goubert, Louis XIV. and twenty Million Frenchmen, London 1970. - Klaus Malettke, Die Bourbonen, Band 1, Stuttgart 2008. – Christoph Kampmann, Arbiter und Friedensstiftung. Die Auseinandersetzung um den politischen Schiedsrichter im Europa der Frühen Neuzeit, Paderborn 2001. - Sven Externbrink/Jörg Ulbert (Hg.), Formen internationaler Beziehungen in der Frühen Neuzeit. Frankreich und das Alte Reich im europäischen Staatensystem, Berlin 2001. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 57 Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Mastermodul 03-HIS-0405 Geschichte von Gesellschaft und Wirtschaft im Zeitalter von Welthandel, Weltwirtschaft und Globalisierung (18.-20. Jahrhundert) (10 LP) für alte Studiengänge geöffnet (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) VORLESUNG Mo, 7.15 - 8.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 13. April Prof. Dr. M. A. Denzel HSG HS 11 Titel: Weltwirtschaftliche Verflechtungsprozesse auf dem Weg der Globalisierung vom 19. bis ins 21. Jahrhundert Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft der industriellen Zeit in verschiedenen Regionen der Welt sowie den zentralen Begriffen und Methoden der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut gemacht. Insbesondere sollen die zentralen ökonomischen und sozialen Institutionen und die Interdependenz zwischen den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits und in den übrigen Weltregionen andererseits in das Bewusstsein der Studierenden dringen. Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte thematische Aspekte. Sie erproben wichtige Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und sind in der Lage, diese Methoden und Arbeitstechniken bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden. SEMINAR Mo, 9.15-10.45 Uhr (2 SWS) Beginn: 13. April Dr. Werner Scheltjens SG SR Titel: „The Discovery of Logistics“: Spezialisierung im Handel und Transport in der frühen Neuzeit Beschreibung: Die fortschreitende Maritimisierung des internationalen Güterverkehrs während der ersten Globalisierung (1500-1800) führte zunächst zu einer räumlichen Differenzierung, wobei sich einzelne Städte als Metropolen weiterentwickeln konnten und globales Ansehen erreichten (wie z.B. Amsterdam, London, New York, St. Petersburg, Batavia, usw.), während die meisten Orten entlang der Küste mehr und mehr in den Schatten der Metropole gerieten und von diesen immer stärker abhängig wurden. In der Regel aber waren die von der Peripherie sowie vom Hinterland gewährleisteten Transportdienstleistungen äußerst wichtig für diese Metropolen. Bislang widmeten Historiker den Entwicklungsprozessen im Transport- (und Dienstleistungs)sektor in der frühen Neuzeit nur beschränkte Aufmerksamkeit. Trotzdem ist eine zunehmende Professionalisierung und Spezialisierung im Transport- und Dienstleistungsgeschäft nachvollziehbar, die die Globalisierung des internationalen Handels zunächst ermöglichte und später auch beschleunigte. Anhand eines Modells für das Entstehen eines integrierten Transportraums in der frühen Neuzeit wird daher eine Neubewertung der Historiographie versucht. Zentral stehen dabei die technischen, organisatorischen und institutionellen Neuerungen im See-, Wasser- und Landtransport, welche – wenn als ein Ganzes betrachtet – die Erfindung der Logistik im ökonomischen Denken der Vormoderne betonen. ÜBUNG Dr. Werner Scheltjens Mo, 11.15-12.45 Uhr SG SR Beginn: 13. April Titel: Wirtschaftstheorien: von Aristoteles bis Keynes Beschreibung: In dieser Übung wird die Geschichte des ökonomischen Denkens anhand seiner einflussreichsten Vertreter in Europa sowie in anderen Teilen der Welt behandelt. Im Fokus der Analyse 58 steht die langfristige Entwicklung ökonomischer Ideen – von Aristoteles bis John Maynard Keynes – in ihrem historischen Kontext. Durch intensive Beschäftigung mit Fragmenten aus den Originaltexten großer Ökonomen sowie mit der Historiographie ihrer Ideen bekommen die Teilnehmer einen Überblick über die langfristige Entwicklung des ökonomischen Denkens in Europa und in der Welt. Thematisch steht die Entwicklung ökonomischer Ideen für den internationalen Handel im Fokus. Literatur: Die Literatur wird gleichzeitig mit der Verteilung der Referate in der Veranstaltung bekanntgegeben. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 59 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0407 Geschichte des 20. Jahrhunderts: Der Kampf zwischen Demokratie und Diktatur (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar 1 oder 2 mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Di, 13.15-14.45 Uhr Beginn: 14. April PD Dr. Detlev Brunner HSG HS 5 Titel: Zwischenkriegszeit: Deutschland von 1918 bis 1939 für alte Studiengänge geöffnet Beschreibung: Die Zwischenkriegszeit in Deutschland ist geprägt von Krisen, Instabilität, Konflikten. Die von gewichtigen Teilen der deutschen Gesellschaft „ungeliebte Republik“, die Demokratie „ohne Demokraten“ weicht 1933 der nationalsozialistischen Diktatur. Die Vorlesung spürt den gesellschaftlichen und politischen Prozessen dieser Phase deutscher Geschichte nach. Inwiefern stellen Kriegsende und November-Revolution eine Zäsur dar? Welche Kontinuitäten lassen sich auch über die folgende Zäsur 1933 hinweg feststellen? Die Frage, warum die erste deutsche Demokratie so erfolglos blieb und warum es zur Machtübertragung an Hitler und der anschließenden Machtergreifung kam, wird eine zentrale Rolle spielen. Literatur: Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, 4. Bd.: Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten, 1914-1949, 3. Aufl. München 2008; Anselm Doering-Manteuffel: Weimar als Modell. Der Ort der Zwischenkriegszeit in der Geschichte des 20. Jahrhunderts, in: Mittelweg 36, 21 (2012) 6, S. 23-36; Hans Mommsen: Die Krise der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Herausforderungen der parlamentarischen Demokratie. Die Weimarer Republik im europäischen Vergleich, hrsg. v. Andreas Wirsching, München, 2007, S. 21-35, Gabriele Metzler: Die sozialstaatliche Dimension der parlamentarischen Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Ebenda, S. 205-232; Politische Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit 1918 – 1939, hrsg. v. Wolfgang Hardtwig, Göttingen 2005 (Geschichte und Gesellschaft ; Sonderheft 21); Andreas Wirsching: Politische Gewalt in der Krise der Demokratie im Deutschland und Frankreich der Zwischenkriegszeit, in: Demokratie in Deutschland und Frankreich 1918-1933/40. Beiträge zu einem historischen Vergleich, hrsg. v. Horst Möller, München 2002, S. 131-150. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Di, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 14. April PD Dr. Detlev Brunner SG SR 127 Titel: Gesellschaft und Politik in der Zwischenkriegszeit Beschreibung: Das Seminar vertieft die Themen der Vorlesung mit Schwerpunkten auf sozialgeschichtliche und sozialpolitische Entwicklungen. Literatur: Neben der für die Vorlesung angegebenen Literatur: Detlev Peukert: Die Weimarer Republik. Krisenjahre der klassischen Moderne, Frankfurt am Main 1987; Heinrich-August Winkler: Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924, 2. Aufl., Berlin/Bonn 1985, ders.: Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1924 bis 1930, 2. Aufl. Berlin/Bonn 1988, ders.: Der Weg in die Katastrophe. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1930 bis 1933, Berlin/Bonn1987; Zwischenkriegszeit. Frauenleben 1918 – 1939, hrsg. v. Sussane Elpers und Anne-Rose Meyer, Berlin 2004. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.unileipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit/mündliche Prüfung 60 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0406 Geschichte des langen 19. Jhds.: Das Zeitalter der Revolutionen und Nationalstaatsbildungen für alte Studiengänge geöffnet (Zum Modul gehören die Vorlesung und ein Seminar) Vorlesung Mi, 17.15-18.45 Uhr Beginn: 15. April Prof. Dr. Michael Riekenberg HSG HS 4 Titel: Der atlantische Sklavenhandel und die Sklavengesellschaften in Lateinamerika Beschreibung: Die Vorlesung befasst sich mit dem atlantischen Sklavenhandel in seinen Grundproblemen und Daten und erörtert den Aufbau von Sklavengesellschaften und sklavenhaltenden Gesellschaften in Lateinamerika. Punktuelle Vergleiche zu den USA werden hin und ab gezogen. Literatur: Jürgen Osterhammel: Sklaverei und die Zivilisation des Westens, Darmstadt 2000 Seminar Mi., 15.15-16.45 Uhr Prof. Dr. Michael Riekenberg SG SR 101 Titel: Rasse, Kaste, Ethnie in Lateinamerika, 1500-1900 Beginn: 15. April Beschreibung: Das Seminar ergänzt die Vorlesung. Es behandelt die Unterteilungen der lateinamerikanischen Gesellschaften in Bevölkerungsgruppen, die wir heutzutage gerne ethnische nennen, obwohl das nicht zutrifft, und die Definitionsprozesse, die darin eingegangen sind. Literatur: wird angegeben Offen für folgende Studiengänge: Sämtliche Lehramtsstudiengänge Geschichte (Master) Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Klausur 60 Minuten 61 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0414 Kulturgeschichte Lateinamerikas (Zum Modul gehören die Vorlesung und ein Seminar) für alte Studiengänge geöffnet Vorlesung Mi, 17.15-18.45 Uhr Beginn: 15. April Prof. Dr. Michael Riekenberg HSG HS 4 Titel: Der atlantische Sklavenhandel und die Sklavengesellschaften in Lateinamerika Beschreibung: Die Vorlesung befasst sich mit dem atlantischen Sklavenhandel in seinen Grundproblemen und Daten und erörtert den Aufbau von Sklavengesellschaften und sklavenhaltenden Gesellschaften in Lateinamerika. Punktuelle Vergleiche zu den USA werden hin und ab gezogen. Literatur: Jürgen Osterhammel: Sklaverei und die Zivilisation des Westens, Darmstadt 2000 Seminar Do, 9.15-10.45 Uhr Prof. Dr. Michael Riekenberg GWZ 5.216 Titel: Rasse, Kaste, Ethnie in Lateinamerika, 1500-1900 Beginn: 16. April Beschreibung: Das Seminar ergänzt die Vorlesung. Es behandelt die Unterteilungen der lateinamerikanischen Gesellschaften in Bevölkerungsgruppen und die Definitionsprozesse, die darin eingegangen sind. Literatur: wird angegeben Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Offen für folgende Studiengänge: MNG Geschichte und andere Fächer wie Romanistik, Global Studies oder Politikwissenschaft Prüfungsleistung: Klausur 60 Minuten 62 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A. Studiengang 03-HIS-0408 für alte Studiengänge geöffnet Geschichte Südosteuropas (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mo, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mi, 11.15-12.45 Uhr Beginn: 15. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken GWZ 4.216 Titel: Migration als Erfahrung. Arbeitswanderung, Vertreibung und Zwangsmigration in Ost- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert Beschreibung: Arbeitswanderungen und erzwungene Migrationen sind immer auch lebensweltliche und biographische Grenzsituationen, die der Betroffene als tiefe Ambivalenz erlebt. Sie bedeuten die Chance auf ein „besseres Leben“ oder das Ende von Verfolgung und Gewalt, zugleich jedoch sind sie verbunden mit der Erfahrung des Verlustes. Sie verlangen von den Betroffenen daher erhebliche Anpassungsleistungen und produzieren konfliktreiche Integrationsherausforderungen; sie lösen soziale Statusveränderungen (sozialer Auf- oder Abstieg) aus und erzwingen eine Neufundierung individueller oder auch kollektiver Identitäten. „Freiwillige“ und erzwungene Wanderungen werden auch generationen- und geschlechterspezifisch wahrgenommen. Anhand von Beispielen aus dem ostmittelund südosteuropäischen Raum und dem 20. Jahrhundert möchte das Seminar danach fragen, wie räumliche Mobilität von den Menschen erfahren und verarbeitet worden sind. Literatur: Ein vorläufiges Seminarprogramm und eine Literaturliste stehen ab ca. Mitte März auf der Website des Historischen Seminars/ Abteilung Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zur Verfügung. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistung: Hausarbeit 63 Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A. Studiengang 03-HIS-0431 Staat und Gesellschaft Südosteuropa für alte Studiengänge geöffnet (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) in Ost- und Vorlesung Mo, 15.15-16.45 Uhr Beginn: 13. April Prof. Dr. Wolfgang Höpken HSG HS 7 Titel: Geschichte Südosteuropas II: Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1944 Beschreibung: Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen waren auch und gerade in Südosteuropa eine Epoche ungeheurer politischer, ökonomischer und kultureller Dynamik. Die territorialen Ergebnisse des Ersten Weltkriegs ordneten die Staatenlandschaft der Region neu, nicht ohne damit zugleich neue außenpolitische und internationale Konflikte zu prejudizieren. Im Inneren sorgen ungelöste Minderheitenfragen für ethnische Integrationsprobleme; das parlamentarische Experiment im Zeichen von Massendemokratie endete allenthalben in autoritären Systemen, die zum Ende der 1930-er Jahre gelegentlich Anklänge beim europäischen Faschismus nahmen. Ökonomisch beendete die Weltwirtschaftskrise die zarten Ansätze eines Aufschwungs und konservierte die strukturelle Modernisierungsblockade der südosteuropäischen Länder. Zugleich war die Zwischenkriegszeit in kultureller Hinsicht aber auch eine Epoche erheblicher Prosperität, in der die südosteuropäischen Gesellschaft in der Hoch- wie auch der Massenkultur Anschluss an gesamteuropäische Entwicklungen suchten und fanden. Die Vorlesung möchte die Geschichte des Raumes von diesen Ambivalenzen der Dynamik her beschreiben und in den Kontext der zeitgleichen europäischen Entwicklungen einordnen. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Mo, 11.15-12.45 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Höpken GWZ 4.216 Titel: Dynamik und Tradition: Die Gesellschaften Zwischenkriegszeit 1918-1941 Beginn: 13. April Südosteuropas in der Beschreibung: Die europäische Geschichte zwischen den beiden Weltkriegen ist eine Epoche einer auf allen Gebieten besonders intensiven Verflechtung gewesen. Auch die ostmittel- und südosteuropäischen Gesellschaften wurden von dieser Verflechtung erfasst und nahmen vielfältige soziale, kulturelle, aber auch ideengeschichtliche Impulse der gesamteuropäischen Entwicklung dieser Zeit auf. Die Konsequenzen dieser Veränderungen waren in den Ländern Ostmittel- und Südosteuropas besonders spürbar, trafen sie dort doch auf vielfach noch verfestigte traditionale Strukturen, Lebenswelten und Mentalitäten. Eingelebte agrarische Lebenswelten brachen auf, der urbane Alltag erlebte eine für diese Gesellschaften ungeheure Verdichtung und Beschleunigung, Geschlechterordnungen und das Verhältnis der Generationen erodierten, neue Formen von Massenkultur drangen in die Gesellschaft ein, intellektuelle Weltdeutungen und Ordnungsideen suchten diese sich dynamisch verändernde Realität zu verarbeiten. Das Seminar möchte danach fragen, wie diese Dynamik der europäischen Zwischenkriegszeit in den Ländern Ostmittel- und Südosteuropas ihren Niederschlag gefunden und auf die dortigen Gesellschaften gewirkt hat. Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. 64 Prüfungsleistung: Hausarbeit GWZO/ Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0429 Imperium und Nation in Ost- und Südosteuropa (Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) für alte Studiengänge geöffnet Vorlesung Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr Prof. Dr. Christian Lübke GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Titel: Das Petersburger Imperium Beginn: 16. April Beschreibung: Die Vorlesung bildet die Fortsetzung derjenigen im vorangegangenen Semester, in der die Vorgeschichte des (Petersburger) Russischen Imperiums in Form der Kiever Rus’ und des Moskauer Staates behandelt wurde. Die in diesen Phasen, vor allem in der Moskauer, bereits erkennbaren und jetzt verstärkten Grundtendenzen imperialen Handelns betrafen außenpolitisch vor allem die Konkurrenz zu Polen-Litauen sowie die Expansion in Richtung Schwarzes Meer und Sibirien; innenpolitisch gehören dazu der Ausbau der Zentralregierung sowie die Festigung der Zarenherrschaft bis hin zum Anspruch auf die Hegemonie über die slavischen Völker. Die Teilungen Polens, das Vordringen russischer Truppen nach Mitteleuropa in den Napoleonischen Kriegen, die Rolle der Zaren als „Gendarm Europas“, Panslawismus und die Revolutionen von 1905 und 1917 bis zur Neudefinition des Vielvölkerreiches in der Deklaration der Rechte der Völker Russlands durch die neue Sowjetregierung – das sind einige Stichworte, die den thematischen Rahmen der Vorlesung vorgeben. Literatur: Handbuch der Geschichte Russlands, Band II: 1613–1856. Vom Randstaat zur Hegemonialmacht, hg. von Klaus Zernack, Stuttgart 1986/2001; Band III: 1856 - 1945: Von den autokratischen Reformen zum Sowjetstaat, hrsg. von Gottfried Schramm, Stuttgart 1992; Andreas Kappeler, Rußland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 2008 (2. Auflage); Christoph Schmidt, Russische Geschichte 1547-1917, München 2003; Manfred Hildermeier, Geschichte Russlands. Vom Mittelalter bis zur Oktoberrevolution, München 2013. Für Seniorenstudium geöffnet. Seminar Do, 15.15 Uhr – 16.45 Uhr Beginn: 16. April Prof. Dr. Christian Lübke/ GWZO, Reichsstr. 4-6, Seminarraum PD Dr. Jürgen Heyde Titel: Das Zarenreich im Blick des Westens Beschreibung: Begleitend zur Vorlesung behandelt das Seminar die wesentlichen Etappen des Aufstiegs Russlands zur europäischen Großmacht und die Faktoren seiner Hegemonie im Osten des Kontinents. Dabei sollen überwiegend historische Zeugnisse analysiert werden, welche seine Wahrnehmung in der Zeit von Peter dem Großen bis zur Oktoberrevolution dokumentieren. Literatur: West-östliche Spiegelungen, hg. von Mechtild Keller unter der Leitung von Lev Kopelev, Reihe A: Russen und Rußland aus deutscher Sicht, Bd. 2: 18. Jahrhundert, Aufklärung; Bd. 3: 19. Jahrhundert – von der Jahrhundertwende bis zur Reichsgründung (1800-1871); Bd. 4: 19./20. Jahrhundert. Von der Bismarckzeit bis zum 1. Weltkrieg, München 1992-2000; Quellen zu den deutsch-russischen Beziehungen 1801-1917, hg. von H.G. Linke, Darmstadt 2001; Russen und Deutsche – 1000 Jahre Kunst, Geschichte und Kultur. Essays, hg. von A. Lewykin und m. Wemhoff, Berlin 2012. 65 Einschreibung: Studiengang Master MNG: Die Einschreibung erfolgt online über das Tool vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr). Alle Lehramts-Studiengänge: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Hausarbeit Geschichtsdidaktik M.A.-Studiengang M.Ed.-Studiengang Staatsexamen Lehramt Schwerpunktmodul 03-HIS-0413 Geschichte und Kommunikation (Zum Modul gehören Vorlesung und Übung, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.) Vorlesung Mi, 15.15–16.45 Uhr Frank Britsche HSG HS 4 Titel: Geschichte und Kommunikation Beginn: 8. April Beschreibung: Ausgehend von der Beobachtung eines gegenwärtigen Feier- und Jubiläumsbooms, fragt die Vorlesung nach der historischen Entwicklung, den Erscheinungsformen und Wandlungen dieses komplexen geschichtskulturellen Phänomens. Beginnend mit halböffentlichen Formen der vormodernen Gedenkpraxis werden herausragende historische Erinnerungsfeiern des 19. Jahrhunderts und medial inszenierte Massenfeiern des 20. Jahrhunderts sowie als Ausblick kommerzialisierte Megaevents der Gegenwart behandelt. Dabei stehen regionale Spezifika ebenso wie zeitbedingte Einflüsse und kommunikative Ausdrucksformen im Mittelpunkt. An zahlreichen Fallbeispielen schärfen die Studierenden ihre analytischen Kompetenzen bezüglich der Kommunikations- und Vermittlungsformen von Geschichte und ihren verschiedenen Medien. Literatur: Zur Einführung in die Fest- und Feiertheorie nach wie vor zu empfehlen: Winfried Gebhardt: Fest, Feier und Alltag. Über die gesellschaftliche Wirklichkeit des Menschen und ihre Deutung. Frankfurt 1987. Einen kurzen Überblick bietet auch: Neijenhuis, Jörg: Feste und Feiern. Leipzig 2012. Für Seniorenstudium geöffnet. Übung Di, 17.15–18.45 Uhr Frank Britsche GWZ 4.216 Titel: Medien der Geschichtskultur – eine praxisorientierte Kritik Beginn: 7. April Beschreibung: Auf Basis der Vorlesung nimmt die Übung ausgewählte Medien der Geschichtskultur kritisch in den Blick. Hier untersuchen die Studierenden die Praxistauglichkeit sowie die politischen Dimensionen von Schulbüchern und anderen Angeboten zum Historischen Lernen. In dieser Auseinandersetzung entwerfen sie selbständig ein Schulbuchkapitel oder erstellen eigenes Material zur historisch-politischen Bildung. Literatur: Wird in einem Reader zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Prüfungsleistungen: Ausarbeitung eines Schulbuchkapitels 66 Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik M.Ed.-Studiengang Schwerpunktmodul (Pflichtmodul) 03-HIS-0510 Historische Lehr-/Lernforschung Praxisfeld Schule und für alte Studiengänge geöffnet 2 SWS SPS IV/V Praktikumsschulen Anja Neubert Titel: Schulpraktische Studien IV/V Beschreibung: Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen. Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 2. Semesters bis zum Ende des 3. Semesters in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Die Organisation von Praktikumsschulen findet über das Praktikumsportal des ZLS statt. Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird eine Informationsveranstaltung in der zweiten Semesterhälfte rechtzeitig über die Modalitäten des Praktikums informieren. Der Termin ist ebenfalls auf der Homepage zu finden. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS. 67 Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik Staatsexamen Schwerpunktmodul (Pflichtmodul) 03-HIS-0513 03-HIS-0514 Historische Lehr-/Lernforschung Praxisfeld Schule und für alte Studiengänge geöffnet 2 SWS SPS IV/V Anja Neubert Praktikumsschulen Titel: Schulpraktische Studien IV/V Beschreibung: Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen. Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 6. Semesters bis zum Ende des 8. Semesters in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Sie zugehörige Übung „Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen“ wird sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester angeboten und kann im 6., 7. oder 8. Semester absolviert werden. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird vor Praktikumsbeginn eine Informationsveranstaltung stattfinden. Der Termin wird ebenfalls auf der Homepage der Geschichtsdidaktik veröffentlicht. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS. Übung 2 SWS, Beginn in der Woche vom 13. April Übung 1: Anja Neubert Übung 1: Mo, 11.15-12.45 Uhr, GWZ 5.216 Übung 2: Anja Neubert Übung 2: Di, 11.15-12.45 Uhr, GWZ 5.216 Übung 3: Anja Neubert Übung 3: Mi, 11.15-12.45 Uhr, GWZ 5.216 Übung 4: Anja Neubert Übung 4: Mi, 13.15-14.45 Uhr, GWZ 5.216 Titel: Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen Beschreibung: Die Übung versteht sich als Angebot, die im Zuge der SPS II/III erworbenen Fähigkeiten geschichtsdidaktischen Handelns zu vertiefen und trägt zudem dem Wunsch vieler Studierender nach zusätzlichen unterrichtspraktischen Inhalten während des Lehramtsstudiums Rechnung. Inhaltlich direkt an die SPS II/III anknüpfend, werden u.a. Fragen der Leistungsermittlung und -bewertung, des Einsatzes verschiedener Sozialformen und Medien sowie der Inszenierung offener Lernformen im Geschichtsunterricht thematisiert. Ziel der Arbeit in Kleingruppen ist die gemeinsame Erarbeitung konkreter Unterrichtsvorschläge und methodischer Zugriffe anhand ausgewählter Themenkomplexe des sächsischen Lehrplanes. Teilnahmevoraussetzung: Die Übung ist geöffnet für alle StudentInnen des Lehramtes Geschichte, die das Modul 03-HIS-0314 bzw. 03-HIS-0315 erfolgreich absolviert haben. Teilnahmebeschränkung: Um effektives und zugleich praxisorientiertes Arbeiten in Kleingruppen zu ermöglichen, ist die TeilnehmerInnenzahl je Übung begrenzt. Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt vom 23.3. (9 Uhr) bis zum 24.3.2015 (24 Uhr) online über 68 https://almaweb.uni-leipzig.de/. Bei Fragen: [email protected]. Master Vertiefungsmodule, Alte Studiengänge 69 Mittelalter M.A.-Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0501 für alte Studiengänge geöffnet Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Wolfgang Huschner Forschungsprobleme der mittelalterlichen Geschichte Di, 19.00-21.00 Uhr (2 SWS) GWZ 5.216 Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen Hilfswissenschaften Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Vertiefungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte und den Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen. Hauptsächliche Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden. Einschreibung: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde Sächsische Landesgeschichte M.A.-Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0502 für alte Studiengänge geöffnet Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Enno Bünz Forschungsprobleme der sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Mi, 18.15-19.45 Uhr (2 SWS) GWZ 4.216 Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte Zielgruppe: Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben arbeiten. Einschreibung: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde 70 Geschichte der Frühen Neuzeit M.A. Studiengang 03-HIS-0503 Forschungsprobleme der Frühen Neuzeit Oberseminar Mi, 18.00-21.00 Uhr (3 SWS) Prof. Dr. Manfred Rudersdorf GWZ H5 2.16 Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit (für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene) Beginn: 22. April Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten. Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung, aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen. Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar. Einschreibung: Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte M.A.-Studiengang 03-HIS-0504 Vertiefungsmodul Forschungsprobleme der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Zeit: nach Vereinbarung Ort: wird bekannt gegeben Blockveranstaltung Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Kolloquium/Oberseminar Prof. Dr. Markus A. Denzel Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen, Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt. Persönliche Anmeldung ist erwünscht. Einschreibung: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected] erbeten. 71 Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte M.A. Studiengang 03-HIS-0506 Forschungsprobleme Zeitgeschichte der Neueren und Kolloquium Prof. Dr. Günther Heydemann Zeit: 21.4., 5.5., 2.6., 16.6., 7.7.,14.7.2015 jeweils 17.00-19.30 Uhr GWZ 5.015 Titel: Forschungsprobleme der Neueren und Zeitgeschichte Beschreibung: Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Neueren und Zeitgeschichte sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungs- und Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden sollen, die Ergebnisse eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und didaktischen Mitteln zu präsentieren. Einschreibemodalitäten: Anmeldung per E-Mail bei Prof. Heydemann ([email protected] leipzig.de) 72 Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte M.A. Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0508 Grundprobleme der Geschichte Lateinamerikas (Das Modul umfasst 2 SWS) Blockseminar (Termine nach Absprache) Seminar Prof. Dr. Michael Riekenberg Titel: Grundprobleme der Geschichte Lateinamerikas Beschreibung: Das Seminar dient der Vorbereitung auf die Masterarbeit. Notwendige Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung in der Sprechstunde oder per e-mail! Einschreibung: Anmeldung per Mail an [email protected] Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte M.A. Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0507 Forschungsprobleme der Geschichte Ostund Südosteuropas für alte Studiengänge geöffnet Kolloquium Prof. Dr. Wolfgang Höpken Di, 17.15-18.45 Uhr GWZ 3.215 Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen, neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu gewinnen. Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und Südosteuropäische Geschichte angekündigt. Für Seniorenstudium geöffnet. 73 Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur M.A. Mittlere und Neuere Geschichte 03-HIS-0511 Vertiefungsmodul Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen Geschichte der Neuzeit für alte Studiengänge geöffnet Do, 17.15–18.45 Uhr, vierzehntäglich Kolloquium PD Dr. Jörg Deventer Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28 Titel: Jüdische Studien heute. Aktuelle Forschungsthemen Herausforderungen und methodische Beschreibung: Als originär transdisziplinäres Fach sind die jüdischen Studien durch eine zunehmende Ausdifferenzierung im Hinblick auf thematische und methodische Zugänge gekennzeichnet. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2015 stellt aktuelle Forschungsfelder und Ansätze in den Geschichts-, Literatur- und Kulturwissenschaften zur Erforschung der jüdischen Geschichte und Kultur in der Moderne vor. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei solchen Vorhaben, die Perspektiven aufzeigen im Hinblick auf die Integration der jüdischen Geschichte in allgemeine kultur- und gesellschaftshistorische Zusammenhänge. Das Rahmenthema im laufenden Semester lautet „Deutsch-Israelische Wissenschaftsgeschichte“. Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des Simon-DubnowInstituts: http://www.dubnow.de. Einschreibung: Nach Anmeldung bei PD Dr. Jörg Deventer per E-Mail unter [email protected]. Geschichtsdidaktik M.A.-Studiengang M.Ed.-Studiengang Vertiefungsmodul 03-HIS-0512 Spezialprobleme der Geschichtskultur für alte Studiengänge geöffnet Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semester in Absprache mit Kolloquium den Teilnehmenden festgelegt Prof. Dr. Alfons Kenkmann Titel: Spezialprobleme der Geschichtskultur Beschreibung: In diesem Modul arbeiten die Studierenden selbständig wissenschaftlich und werden methodisch und inhaltlich auf die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit vorbereitet. Sie sollen nach der problemorientierten Analyse des Forschungsstandes und aufgrund einer kritischen Prüfung der Quellen eigenständige wissenschaftliche Hypothesen formulieren und begründen. Im Rahmen des Kolloquiums werden sie Hauptziele und Ergebnisse ihrer Recherchen zur Diskussion stellen und sich mit den Konzeptionen und Resultaten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen kritisch auseinandersetzen. Das Modul knüpft an die Inhalte des Moduls „Geschichte und Kommunikation“ (03-HIS-0413) und, im M.Ed., des Moduls „Historische Lehr-Lernforschung und Praxisfeld Schule“ (03-HIS-0510) an und dient den Studierenden dazu, ihre Fähigkeit zur selbständigen wissenschaftlichen Orientierung und zur eigenständigen Fragestellung weiter zu verstärken. Einschreibemodalitäten: Prof. Kenkmann. Nur nach persönlicher 74 Anmeldung in der Sprechstunde von Termine und Hinweise des Prüfungsamtes 75 Verwendete Abkürzungen GWZ Geisteswissenschaftliches Zentrum, Beethovenstraße 15 GWZO Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V. Specks Hof, Reichsstraße 4, Eingang A, www.uni-leipzig.de/~gwzo HSG Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 5 SG Neues Seminargebäude, Universitätsstraße 5 SWS Semesterwochenstunden Wichtige Termine: Sommersemester 01.04.2015 bis 30.9.2015 Vorlesungsbeginn 07.04.2015 (Dienstag) Vorlesungsende 18.07.2015 (Samstag) 1. Mai 01.05.2015 (Freitag/vorlesungsfrei) Himmelfahrt 14.05.2015 (Donnerstag/ vorlesungsfrei) Pfingstmontag 25.05.2015 (vorlesungsfrei) Zentraler Termine für die schriftlichen Prüfungen 18.07.15 (Samstag) Mündliche Prüfungen (Vorzugszeitraum) 20.07.15 bis 31.07.15 Vorlesungszeit 15 Wochen 76 Hinweise des Prüfungsamtes Hinweis zu den Studien- und Prüfungsordnungen Leistungsnachweise und Teilnahmebestätigungen aus Lehrveranstaltungen in den Teilgebieten • • • • • Sächsische Landesgeschichte, Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Vergleichende Geschichtswissenschaft/Ibero-Amerikanische Geschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Historische Hilfswissenschaften/Archivwissenschaft werden je nach der zeitlichen Zuordnung dieser Lehrveranstaltungen für die in den StudienPrüfungsordnungen ausgewiesenen Hauptperioden gewertet. und Hinweis für Lehramtsstudenten im Hauptstudium: Bitte beachten Sie, dass Sie jeweils einen Hauptseminarschein aus dem Bereich 16. bis 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert beibringen müssen. Hinweis zur Überschreitung der Regelstudienzeit Alte Studiengänge Das Sächsische Hochschulgesetz regelt im Paragraphen 23, Absatz 4, Satz 2 ff. das Verfahren bei Überschreitung der Regelstudienzeit. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb von vier Semestern nach Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als erstmalig nicht bestanden. Bemessungsgrundlage ist das höchste Fachsemester Ihres Studienganges, nicht des einzelnen Faches. Da dieses Nichtbestehen eine gesetzliche Fiktion darstellt, werden Sie darüber nicht schriftlich informiert. Erstmalig nicht bestandene Prüfungen können innerhalb eines Jahres wiederholt werden. Bei Überschreitung der Wiederholungsfrist erlischt der Prüfungsanspruch. Bevor dann die Exmatrikulation erfolgt, wird Ihnen schriftlich durch den Prüfungsausschuss die Möglichkeit einer Anhörung eingeräumt. Widerspruchsverfahren sind nur noch gegen den Bescheid des Studentensekretariates über die Exmatrikulation zugelassen. Sollte bei Ihnen eine Überschreitung der Regelstudienzeit von vier oder mehr Semestern vorliegen, so setzen Sie sich bitte mit dem Prüfungsamt oder dem Prüfungsausschuss in Verbindung, um die Möglichkeit eines erfolgreichen Studienabschlusses zu prüfen. Neue Studiengänge Die Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Geschichte an der Universität Leipzig regelt in §§ 2 und 4 das Verfahren bei Überschreitung der Regelstudienzeit und bei Nichtbestehen von Modulprüfungen. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb der vier Semester nach Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als nicht bestanden. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Sie umfasst die Modulprüfungen und die Bachelorarbeit. Hinsichtlich nicht bestandener Modulprüfungen gilt, dass eine Wiederholung nur innerhalb eines Jahres nach Abschluss des ersten Prüfungsversuches erfolgen kann. Nach Ablauf dieser Frist gilt sie als endgültig nicht bestanden. Die erste Wiederholungsprüfung kann noch im gleichen Semester, frühestens jedoch 14 Tage nach Bekanntgabe des Ergebnisses stattfinden. Eine zweite Wiederholungsprüfung kann nur auf Antrag in besonders begründeten Ausnahmefällen zum nächstmöglichen Prüfungstermin durchgeführt werden. 77 Prüfungsausschuss Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften Prüfungsausschuss Geschichte Prof. Dr. Markus A. Denzel Vorsitzender ________________________________________ Prüfungsamt Zentrales Prüfungsamt der philosophischen Fakultäten Beethovenstraße 15, Zi. 5.006 Herr Benjamin Banik Tel.: 9 73 70 53 Prüfungsamt für polyvalenten Bachelor Beethovenstr. 15, R 4.009 Frau Ute Haucke Tel.: 9 73 73 46 ________________________________________ Studienfachberater Prof. Dr. Ulrich Veit Ur- und Frühgeschichte Ritterstr. 14, Zi. 304 Prof. Dr. Charlotte Schubert Alte Geschichte, Klassische Kultur und Geschichte GWZ, Zi. 3.204 Prof. Dr. Wolfgang Höpken Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Ost- und Südosteuropawissenschaften GWZ, Zi. 5.202 Studienberatung Dr. Katrin Gurt Geschichte (Lehrämter), Bachelor Geschichte, Polyvalenter Bachelor Lehramt Geschichte, M.A. Mittlere und Neuere Geschichte, M.A. Neuere und Neueste Geschichte GWZ, Zi. 4.213, 9 73 70 64 Mail: [email protected] ________________________________________ Studentische Studienberatung (F.A.U.N.) Wir helfen euch gern! Schreibt uns am besten eine E-Mail an [email protected]. 78 Magisterprüfungen Prüfungsperiode Sommersemester 2015 am Historischen Seminar Die Antragsformulare können auf der Homepage des Historischen Seminars heruntergeladen werden. 19. März 2015 bis 9. April 2015 Anmeldung für die Zulassung zu Magisterprüfungen Mai 2015 Übernahme des Themas der Magisterarbeit im Zentralen Prüfungsamt 9. Juli 2015 bis 16. Juli 2015 Übergabe der Zulassungen 18. Juli 2015 (Samstag) Klausurtermin Rücktritte von Magisterprüfungen sind möglich: wegen eines ausstehenden Leistungsnachweises Hier bitten wir um eine formlose schriftliche Mitteilung über das Prüfungsamt Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel, bis zum 16. Juli 2015. an den wegen Krankheit Liegt die Erkrankung vor dem Prüfungstermin, schicken Sie bitte das Ärztliche Attest auch vor dem Prüfungstermin an das Prüfungsamt; fällt die Erkrankung mit dem Prüfungstermin zeitnah zusammen, so reichen Sie das Ärztliche Attest innerhalb von drei Tagen nach Ausstellung beim Prüfungsamt ein. aus anderen Gründen Rücktritte aus anderen als den o. g. Gründen sind genehmigungspflichtig und müssen vom Prüfungsausschuss entschieden werden; deshalb sind diese Anträge schriftlich mit Begründung des Rücktritts spätestens bis 9. Juli 2015 über das Prüfungsamt an den Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel, zu richten. Eine Ablehnung des Antrages ist möglich. Bei unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung gilt diese als nicht bestanden. 79
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