Hochwasserausgleich Tegernsee“ am 11.05.2015

Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Gemeinsame Gemeinderatssitzung 11. Mai 2015
Hochwasserausgleich Tegernsee
Information
1. Begrüßung
2. Vorstellung der neuen Planungen durch das
Wasserwirtschaftsamt Rosenheim
3. Fragen der Gemeinderäte und Diskussion
4. Ende der Gemeinderatssitzung
5. Fragen der Öffentlichkeit an den Informationstafeln
Folie 1
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Hochwasserausgleich Tegernsee
Information zum Stand der Planung
Gemeinderatssitzung der Tegernsee-Gemeinden
11. Mai 2015
Bad Wiessee
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Vorstellung der neuen Planungen
Projektziel
Planungsstand 2013
Baugrunduntersuchungen 2014
Vorstellung der neuen Planungen 2015
Weiteres Vorgehen
Folie 3
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Vergleich Ü-Gebiet HW100 und HW20
1255/7
Rottach-Egern
384/4
364/3
426/6
1255/188
1255/182
433/2
448/5
433/9
1255/181
452/2
364/2
446/7
436/1
426/8
363/3
436/4
452/5
446/4
451/1
454/3
457/2
446/2
437/2
434/3
437/3
434/6
436/9
426/5
423
424/1
455/1
Folie: 4
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Das Tegernseer Tal ist hochwassergefährdet
35.000.000 €
HW 500 - 1899
30.000.000 €
25.000.000 €
20.000.000 €
Schadenshöhe
HW 2013:
Schadensumme 20 Mio. Euro
15.000.000 €
10.000.000 €
HW 100
HW 20
5.000.000 €
0€
1,40
1,90
2,30
2,46
2,80
Pegel St. Quirin
Folie 5
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Projektziele
►Seeanlieger:
Der See soll bei Hochwasser nicht mehr so hoch
steigen wie bisher
►Mangfall- Unterlieger:
Reduzierter Abfluss in der Mangfall
Folie 6
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Grundkonzept
Wasserspiegel des Sees vor dem Hochwasser
absenken und beim anlaufenden Hochwasser lange
niedrig halten
zusätzliches Bauwerk notwendig
Folie 7
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Ziel 1: Reduzierung des Hochwassers am See
(2013: 26 cm – erhebliche Schadenreduzierung
70 Gebäude + Infrastruktur weniger betroffen
Projektziele
728,00
Wasserspiegel [m+NN]
727,50
727,00
Meldestufe 4
Meldestufe 3
Meldestufe 2
Meldestufe 1
726,50
WSP Tegernsee alt
WSP Tegernsee neu
726,00
Ziel 2:
Abflussreduzierung
in der Mangfall
725,50
725,00
724,50
724,00
0
40
80
Dauer [Stunden]
120
Folie 8
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Planungsstand 2013
Neubau
Schuhmacherwehr
Eintiefung Mangfall
Hochwassermauern
Folie: 9
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Baugrunduntersuchungen 2014
Untersuchungspunkte:
14 Bohrkerne
12 Sondierungen
Seeton:
undurchlässig
sehr weich
erschütterungsempfindlich
Kies:
sehr durchlässig
gute Tragfähigkeit
Folie 10
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Gründe für die neue Planung
Erkenntnisse aus Baugrunduntersuchung
Bedenken der Bürgerinnen und Bürger gegen alte
Planung
► Hochwassermauern in Gmund – Eingriff in Gärten und Ableitung
des Niederschlagswassers
► Ortsbild Gmund
► Damalige Erhöhung des Schuhmacherwehrs - Neubau
► Befürchtung eines Seeaufstaus
Dauerhafte Steuerung Seestand - Mangfallabfluß
Steuerung lag bei Kraftwerksbetreiber und Freistaat
Bayern
Folie 11
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Planung 2015 – Druckleitung unter der Mangfall
Auslaufbauwerk für
Druckleitung
Neubau
Schuhmacherwehr
Einlaufbauwerk für
Druckleitung
Druckleitung unter
Mangfallsohle
Folie 12
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Planung 2015 – Druckleitung unter der Mangfall
Auslaufbauwerk für
Druckleitung
Neubau
Schuhmacherwehr
Einlaufbauwerk für
Druckleitung
Druckleitung unter
Mangfallsohle
Folie 13
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Druckleitung unter
Mangfallsohle
Einlaufbauwerk
bleibt sichtbar
Überlaufschwelle
unter Wasser
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Einlaufbauwerk
bleibt sichtbar
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Planung 2015 – Druckleitung unter der Mangfall
Auslaufbauwerk für
Druckleitung
Neubau
Schuhmacherwehr
Einlaufbauwerk für
Druckleitung
Druckleitung unter
Mangfallsohle
Folie 16
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Querschnitt: Tegernsee bis Straßenbrücke
undurchlässig
sehr weich
erschütterungsempfindlich
Folie 17
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Querschnitt: Straßenbrücke bis Schuhmacherwehr
sehr durchlässig
gute Tragfähigkeit
Folie 18
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Planung 2015 – Druckleitung unter der Mangfall
Auslaufbauwerk für
Druckleitung
Neubau
Schuhmacherwehr
Einlaufbauwerk für
Druckleitung
Druckleitung unter
Mangfallsohle
Folie 19
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Auslaufbauwerk
Unterhalb Schuh
Verschluß der Druckleitung
Folie 20
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Auslaufbauwerk
Unterhalb Schuh
Verschluß der Druckleitung
Redundanter Verschluss
evtl. Schützen
Fischaufstieg
Tosbecken zur
Energieumwandlung
Folie 21
• Abriss des Schuhmacherwehrs
• Verlegung der Druckleitung
Auslaufbauwerk
• Neubau des Schuhmacherwehrs
mit Tosbecken und Fischaufstieg
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Unterhalb Schuh
Verschluß
der Funktion
Druckleitung
Lage, Höhe und
bleiben
erhalten, jedoch nach den Regeln der
Technik
Folie 22
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Abflusswirkungen der neuen Planung
Mittelwasser am See
Pegel 33 cm
Steg
8 m³/s
37 m³/s
45 m³/s
Druckleitung
Folie 23
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Vorteile der Lösung
Keine Eintiefung der Mangfall
Keine Hochwassermauern entlang der Mangfall
Verträglichere Auswirkungen auf das Ortsbild Gmund
Keine Steuerung bei Hochwasser am
Schuhmacherwehr
Vorgeschriebene Absenkungsdauer nach
Bescheidsauflagen
Folie 24
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Eingriff / Betroffenheit
Tourismus und Erholung – vor allem Bauzeit
Naturschutz – Einlaufbauwerk
Fischerei – Bauzeit, Betrieb (Absenkung)
Schifffahrt / Wassersport – Sicherheit am
Einlaufbauwerk
Ortsbild Gmund / Landschaftsbild – Bauzeit,
Einlaufbauwerk
Wasserkraft – Bauzeit, Betrieb
Folie 25
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Steuerung - wer, wann und wie
Wer?
►Wasserwirtschaftsamt
Wann?
►Die Vorabsenkung beginnt bei HW Prognosen die Schäden
erwarten lassen
►Beginn – ca. 24 Stunden vor dem Hochwasser
Wie?
►Vorabsenkung und Vorentlastung See durch Öffnen der
Druckleitung
►Verschluss der Druckleitung
►Keine weitere Steuerung, bisherige Regelung (Staubrett am
Schuhmacherwehr/Freischuss) bleibt erhalten
Folie 26
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Störungen bei der Steuerung
Für die Seeanlieger
► Ein Aufstau des See kann ohne Einschränkungen
ausgeschlossen werden
► Schlimmstenfalls kann die geplante Verbesserung nicht genutzt
werden
► Ein Auslaufen des Sees wird durch redundante Verschlüsse an
der Druckleitung verhindert
Für die Unterlieger
► Ein erhöhter Abfluss wird durch redundante Verschlüsse an der
Druckleitung verhindert
Folie 27
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Ziel 1: Reduzierung des Hochwassers am See
(2013: 26 cm – erhebliche Schadenreduzierung
70 Gebäude + Infrastruktur weniger betroffen
Projektziele
728,00
Wasserspiegel [m+NN]
727,50
727,00
Meldestufe 4
Meldestufe 3
Meldestufe 2
Meldestufe 1
726,50
WSP Tegernsee alt
WSP Tegernsee neu
726,00
Ziel 2:
Abflussreduzierung
in der Mangfall
725,50
725,00
724,50
724,00
0
40
80
Dauer [Stunden]
120
Folie 28
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Weiteres Vorgehen - Planung
Vorentwurfsplanung
Entwurfsplanung
► Detailpläne der Umsetzung
► für die Sicherheit relevante Fragen klären
Genehmigungsplanung
Genehmigung durch Landratsamt Miesbach
Bau
Folie 29
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Weiteres Vorgehen – Bürgerbeteiligung
Bildung einer Arbeitsgruppe, um die Interessen am See
zu berücksichtigen
► Interessierte Bürger aus den Gemeinden, Bürgerinitiativen
► Fachkundige Vertreter Gemeinde, Schifffahrt, Wasserkraft,
FischereiI
► Landratsamt Miesbach Wasserrecht, Naturschutz,
Bürgerinformation: Turnusmäßige Vorstellung und
Diskussion weiterer Planungsschritte
Sonstige Öffentlichkeitsarbeit
Folie 30
Wasserwirtschaftsamt
Rosenheim
Fragen und Diskussion
Folie 31