Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Vorwort Sehr geehrte Eltern, bald ist es soweit: Ihr Kind besucht derzeit noch die Grundschule, aber der Übergang an eine weiterführende Schule steht in Kürze bevor. Sie müssen sich also bald entscheiden, welche Schule für Ihr Kind die beste und sinnvollste ist. Diese Entscheidung ist ungemein wichtig und will gut bedacht sein. Der Bildungswegweiser der Stadt Ludwigsburg soll Ihnen bei der Suche nach der richtigen Schule für Ihr Kind einen Überblick geben und ist eine erste Orientierungshilfe. Wichtiger als alle Informationen auf dem Papier sind persönliche Beratungsgespräche mit den Lehrerinnen und Lehrern, die Ihr Kind am besten kennen. Nutzen Sie neben den Beratungsangeboten der Grundschulen auch die Informationsveranstaltung, die für alle Grundschulen im vierten Schuljahr angeboten wird, um sich zu informieren und beraten zu lassen und Ihrem Kind einen optimalen Übergang zur weiterführenden Schule zu ermöglichen. Jedes Kind ist einzigartig und seine Lernentwicklung individuell. Deshalb bietet Ludwigsburg eine vielfältige Schullandschaft mit hervorragenden Perspektiven für alle Schülerinnen und Schüler, denn unabhängig von der jetzt bevorstehenden Schulwahl stehen Ihrem Kind alle Bildungswege offen. Die Wahl des richtigen Wegs ist immer eine persönliche und individuelle Entscheidung: Wo fühlt sich mein Kind wohl und wo sehe ich mein Kind gut gefördert? Lassen Sie Ihr Kind bitte mitentscheiden! Ich wünsche Ihnen, dass Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die richtige Schulwahl treffen und hoffe, dass dieser Bildungswegweiser für die Entscheidungsfindung hilfreich ist. Mit freundlichen Grüßen Werner Spec Oberbürgermeister 1 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Inhaltsverzeichnis Aufgaben des Schulträgers 4 Allgemein bildende Schulen in Ludwigsburg 5 Schulträger 5 Geschäftsführende Rektorate 5 Werkrealschulen 6 Realschulen 7 Abendrealschule 8 Gemeinschaftsschule 9 Gymnasien 10 Berufliche Schulen im Landkreis Ludwigsburg 12 Schulträger 12 Geschäftsführendes Rektorat 12 Gewerbliche Schulen 13 Kaufmännische Schulen 14 Hauswirtschaftliche-pflegerisch-sozialpädagogische und landwirtschaftliche Schule 15 Gewerbliche und Kaufmännische Schule 16 Bildungswege in Baden-Württemberg 17 Übersicht über die Angebote der weiterführenden allgemein bildenden Schulen 18 Werkrealschule 19 Profil der Werkrealschule 19 Spezifische Profile der Werkrealschulen in Ludwigsburg 21 Wichtige Planungskriterien an Werkrealschulen 23 Übergang von der Werkrealschule in die Realschule 26 Übergang von der Werkrealschule in das Gymnasium 26 Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten nach der Werkrealschule / Hauptschule 27 Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler 28 Mittlerer Bildungsabschluss – Fachschulreife für Haupt- und Werkrealschüler 29 Abendrealschule 29 Realschule 30 Bildungsauftrag 30 Unterrichtsmerkmale 30 Profile der Realschulen 32 Übergangsmöglichkeiten von der Realschule in das Gymnasium 33 Schulische Weiterbildungswege mit Realschulabschluss oder Mittlerem Bildungsabschluss 34 2 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gemeinschaftsschule 35 Ziele der Gemeinschaftsschule 35 Alle Bildungsstandards 35 Neue Lernkultur 35 Lernfortschritte sichtbar machen 36 Was zeichnet den Unterricht an einer Gemeinschaftsschule aus 36 Eltern als Partner der Gemeinschaftsschule 36 Gymnasium 38 Vorbemerkung 38 Allgemeine Hinweise 38 Bildungsauftrag 39 Voraussetzungen 40 Fremdsprachen und Profile 40 Lateinkenntnisse – Latinum und Großes Latinum 44 Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium 44 Berufliche Schulen 45 Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) 45 Kooperatives VAB 45 Berufseinstiegsjahr (BEJ) 46 Berufsschule 48 Berufsaufbauschule 49 Berufsfachschulen 49 Fachschulen 54 Berufskolleg 56 Berufliche Gymnasien 58 3 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Aufgaben des Schulträgers Träger der hier vorgestellten allgemeinbildenden Schulen ist die Stadt Ludwigsburg. Sie trägt die Sachkosten der Schulen und übernimmt verschiedene schulinterne Aufgaben. Zuständig für die Angelegenheiten des Schulträgers ist bei der Stadt Ludwigsburg der Fachbereich Bildung, Familie, Sport. Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Schulträgers • Aufstellen des Schulentwicklungsplans • Allgemeine Aufgaben bei Errichtung und Schließung von allgemeinbildenden Schulen • Aufstellung des Raumprogramms für Schulgebäude und Mitwirkung beim Schulbauprogramm (auch Standortwahl) • Verwaltung der Schulgebäude, Schulturnhallen, Schulhöfe einschließlich der Lehrschwimmbecken (Prüfung der Raumverhältnisse, Raumverteilungspläne, Überlassung von Schulräumen, Schulturnhallen, Schulhöfen und Lehrschwimmbecken an Dritte) • Bereitstellung von Lehr- und Unterrichtsmitteln sowie Lernmittel (Schulbücher, Zirkel etc.) • Innere Schulangelegenheiten wie Benennung von Schulen, Erstellung von Schülerstatistiken, Mitwirkung bei der Bestellung von Schulleitern und Schulleiterinnen • Erstattung der Schülerbeförderungskosten und die Organisation der Schülerbeförderung • Förderung und Unterstützung von Studierenden und Schülern, Schüleraustausch und Schullandheim-Aufenthalten • Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum • Vorbereitung der Sitzungen des Schulbeirates einschließlich der Schriftführung • Unterstützung der Schulen bei der Ausrichtung von Bundesjugendspielen und Schulfesten • Einrichtung und Betrieb von Kernzeiten-Betreuungsgruppen an Grundschulen einschließlich • Ganztagesangebote an Schulen • Schulsozialarbeit Ferienbetreuung 4 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Allgemein bildende Schulen in Ludwigsburg Schulträger Stadt Ludwigsburg Fachbereich Bildung und Familie Fachbereichsleitung: Renate Schmetz Sekretariat: Eva Kaminski, Marion Graf Mathildenstraße 21/1 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 22 66/30 19 Fax: (0 71 41) 9 10 27 60 Geschäftsführende Rektorate Gottlieb-Daimler-Realschule (Grund-, Werkreal-, Real- und Förderschulen, Gemeinschaftsschule) Geschäftsführende Schulleitung: Erika Schulze Sekretariat: Sylvia Roes Kaiserstraße 10 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 24 90 Fax: (0 71 41) 9 10 24 89 Otto-Hahn-Gymnasium (Gymnasien) Geschäftsführende Schulleitung: Mathias Hilbert Sekretariat: Elke Gehrmann, Veronika Weiss Kaiserstraße 14 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 25 45 Fax: (0 71 41) 9 10 28 57 E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.ohg-lb.de 5 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Werkrealschulen Hirschbergschule (Eglosheim) Schulleitung: Carmen Rückert Sekretariat: Waltraud Kempf Tammer Straße 34 71634 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 24 02 Fax: (0 71 41) 9 10 26 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.hirschbergschule.de Justinus-Kerner-Schule (Stadtmitte) Schulleitung: Gabriele Bullinger Sekretariat: Monika Erban Karlstraße 27 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 22 04 Fax: (0 71 41) 9 10 22 04 E-Mail: [email protected] Internet: www.jks.lb.bw.schule.de Oststadtschule I (Oststadt) Schulleitung: Ulrike Smolarek-Zimmer Sekretariat: Regine Kuhn-Breitling Berliner Platz 2 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 22 10 Fax: (0 71 41) 9 10 22 16 E-Mail: [email protected] Internet: www.oststadtschule-ludwigsburg.de Die Oststadtschule I nimmt zum Schuljahr 2015/2016 keine Fünftklässler auf. 6 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Realschulen Elly-Heuss-Knapp-Realschule (Stadtmitte) Schulleitung: Heidrun Gross Sekretariat: Jutta Lorenz, Kirsten Feth Karlstraße 33 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 22 82 Fax: (0 71 41) 9 10 22 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.ehk-rs-lb.de Profile (Seite 32) • Musisches Profil • Soziales Profil • Gesundheitsprofil • Ganztageszug Gottlieb-Daimler-Realschule (Weststadt) Schulleitung: Erika Schulze Sekretariat: Veronika Weiss, Bettina Hayn Kaiserstraße 10 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 23 34 Fax: (0 71 41) 9 10 28 48 E-Mail: [email protected] Internet: www.gdrs-lb.de Profil (Seite 32) 7 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Abendrealschule Abendrealschule Ludwigsburg e.V. (Seite 29) (staatlich anerkannte Ersatzschule) Schulleitung: Gerd Dermann Kaiserstr. 10 71636 Ludwigsburg Sprechstunde: Mittwoch, 17.30 – 19.00 Uhr (in den Schulferien keine Sprechstunde) Unterrichtszeit: Montag – Freitag, in der Regel 18.00 – 22.00 Uhr Geschäftsstelle: New-York-Ring 72, 71686 Remseck Geschäftsführung: Sabine Nagel Telefon: (0 71 41) 48 17 56 Fax: (0 71 41) 91 65 68 Handy: (0170) 4 07 19 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.abendrealschule-lb.de 8 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gemeinschaftsschule Gemeinschaftsschule Ludwigsburg (Stadtmitte) Schulleitung: NN Sekretariat: Sieglinde Schlichczin Alleenstraße 17 – 21 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 42 50 Fax: (0 71 41) 9 10 42 52 E-Mail: [email protected] Internet: www.gemeinschaftsschule-ludwigsburg.de 9 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gymnasien Friedrich-Schiller-Gymnasium (Stadtmitte) Schulleitung: Klaus Arnold Sekretariat: Beate Schilder, Andrea Schumann Alleenstraße 16 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 23 37 Fax: (0 71 41) 9 10 23 67 E-Mail: [email protected] Internet: www.fsglb.de Profile (Seite 40) • Naturwissenschaftliches Profil • Sprachliche Profile Goethe-Gymnasium (Stadtmitte) Schulleitung: Wolfgang Medinger Sekretariat: Silvia Kluson, Bouchra Kaplan Seestraße 37 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 23 38 Fax: (0 71 41) 9 10 22 68 E-Mail: [email protected] Internet: www.goethelb.de Profile (Seite 40) • Naturwissenschaftliches Profil • Sprachliches Profil • Musik-Profil • Deutsch-französische Abteilung (Französisch bilingual – AbiBac) 10 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Mörike-Gymnasium (Stadtmitte) Schulleitung: Sylvia Jägersberg Sekretariat: Brigitte Gerber, Susanne Osten Karlstraße 19 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 23 39 Fax: (0 71 41) 9 10 26 53 E-Mail: [email protected] Internet: www.mgl.lb.bw.schule.de Profile (Seite 40) • Naturwissenschaftliches Profil • Sprachliches Profil • Kunstprofil Otto-Hahn-Gymnasium (Weststadt) Schulleitung: Mathias Hilbert Sekretariat: Elke Gehrmann, Veronika Weiss Kaiserstraße 14 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 9 10 25 45 Fax: (0 71 41) 9 10 28 57 E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.ohg-lb.de Profile (Seite 40) • Naturwissenschaftliches Profil • Bilingualer Zug in Englisch • Sportprofil 11 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufliche Schulen im Landkreis Ludwigsburg Schulträger Landkreis Ludwigsburg Landratsamt Ludwigsburg Fachbereich Schulen und Kultur Fachbereichsleitung: Cynthia Schönau Geschäftsteil Schulträgeraufgaben: Sylvie Horak Hindenburgstraße 40 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 1 44 28 49 Fax (0 71 41) 1 44 21 52 Geschäftsführendes Rektorat Oscar-Walcker-Schule – Berufliches Schulzentrum Schulleitung: Andreas Moser Sekretariat: Nicole Follrich, Brigitte Locher, Susann Zschuppan, Tatjana Heuß-Rebholz Römerhügelweg 53 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 4 449-101 Fax: (0 71 41) 4 449-199 E-Mail: [email protected] Internet: www.ows-lb.de 12 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gewerbliche Schulen Carl-Schaefer-Schule Schulleitung: Frauke Peters Sekretariat: Eveline Hirsch, Renate Grimm, Gabriele Seitz Hohenzollernstraße 26-30 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 96 02-0 Fax: (0 71 41) 96 02-288 E-Mail: [email protected] Internet: www.css-lb.de Schularten: • Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf • Berufseinstiegsjahr • einjährige Berufsfachschule Metall- und Fahrzeugtechnik, Fahrzeugtechnik und Installationstechnik • Berufsschule gewerblich • Berufliches Gymnasium – technische Richtung • einjähriges Technisches Berufskolleg I • einjähriges Technisches Berufskolleg II • Fachschule für Technik, Elektrotechnik und Maschinentechnik Oscar-Walcker-Schule - Berufliches Schulzentrum Schulleitung: Andreas Moser Sekretariat: Nicole Follrich, Brigitte Locher, Susann Zschuppan, Tatjana Heuß-Rebholz Römerhügelweg 53 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 4 44 1 00 Fax: (0 71 41) 4 44 1 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.ows-lb.de Schularten: • Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf • Berufsschule gewerblich und Fachhochschulreife im Zusatzprogramm • einjährige Berufsfachschule Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik, Körperpflege • zweijährige Berufsfachschule Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung • Berufsaufbauschule – gewerblich • einjähriges Berufskolleg zum Erlangen der FHSR in Teilzeit, zwei Jahre Abendunterricht. Technische Richtung oder Kaufmännische Richtung • Sonderberufsschule Richtung Farbtechnik zum Bau- und Metallmaler • Fachschule (Meisterschule) für Musikinstrumentenbau • Berufliches Gymnasium – technische Richtung (Umwelttechnik) • Kooperative Bildung und Berufsvorbereitung – KoBV (2-jährig) 13 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Kaufmännische Schulen Erich-Bracher-Schule Kornwestheim-Pattonville Schulleitung: Florian Leopold Sekretariat: Bärbel Arnold-Maier, Jutta Hoffmeister, Heidi Langer John-F.-Kennedy-Allee 6 70806 Kornwestheim Telefon: (0 71 41) 28 20 60 Fax: (0 71 41) 2 82 06-3 06 E-Mail: [email protected] Internet: www.erich-bracher-schule.de Schularten: • Berufseinstiegsjahr • Kaufmännisches Berufskolleg I und II • Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen • Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik • Berufliches Gymnasium – wirtschaftswissenschaftliche Richtung • Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform für Abiturienten, Bereich Banken • Berufsschule kaufmännisch und Fachhochschulreife im Zusatzprogramm Robert-Franck-Schule Schulleitung: Wolfgang Ulshöfer Sekretariat: Petra Günl, Elke Wagner Berufliches Schulzentrum Römerhügelweg 53 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 4 44 93 00 Fax: (0 71 41) 4 44 93 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.rfs-lb.de Schularten: • Wirtschaftsschule • Berufliches Gymnasium – wirtschaftswissenschaftliche Richtung • Berufsschule kaufmännische Richtung 14 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Hauswirtschaftliche-pflegerisch-sozialpädagogische und landwirtschaftliche Schule Mathilde-Planck-Schule Berufliches Schulzentrum Schulleitung: Kai Rosum Sekretariat: Andrea Strauß, Anke Heiße, Katarzyna Scheffler Römerhügelweg 53 71636 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 4 44 92 00 Fax: (0 71 41) 4 44 92 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.mps.lb.bw.schule.de Schularten: • • Grundstufe der Ausbildungsberufe im Hotel- • Dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege und Gaststättengewerbe • Vierjährige Berufsfachschule für Altenpflege (in Teilzeit) Berufsschule für Mädchen ohne • Ausbildungsvertrag Einjährige Berufsfachschule für • Berufsschule hauswirtschaftlich Altenpflegehilfe für • Landwirtschaftliche Berufsschule Nichtmuttersprachlerinnen und -Vollzeitjahr für die Landwirtschaft Nichtmuttersprachler (Schwerpunkt: Förderung der deutschen Sprachkompetenz) (Grundstufe) • -Landwirtschaftliche Berufsschule Alltagsbetreuung (Fachschulen I, II) • • Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf • Berufseinstiegsjahr mit Aufbaustufe zum • Zweijährige Berufsfachschule für • Einjähriges Berufskolleg für Praktikanten Gesundheit und Pflege • Fachschulen für Sozialpädagogik (Erzieher) Zweijährige Berufsfachschule für • Dualorientierte Fachschule für Sozialpädagogik Hauswirtschaft und Ernährung • Einjähriges Berufskolleg zur Fachhochschulreife (Vollzeit/Teilzeit) mittleren Bildungsabschluss (BFPE) • Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales (Teilzeit) (VAB) • Zweijährige Berufsfachschule für • Zweijährige Berufsfachschule für Ernährung Berufliches Gymnasium – und Gastronomie ernährungswissenschaftliche und • Berufsfachschule für Kinderpflege sozialwissenschaftliche Richtung • Berufsfachschule zum Erwerb von (Profil Soziales und Profil Gesundheit) Zusatzqualifikationen (Erziehung) • Einjähriges Berufskolleg Ernährung und Erziehung 15 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gewerbliche und Kaufmännische Schule Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen Schulleitung: Stefan Ranzinger Sekretariat: Christiane Aprigliano, Eleonore Fößel, Claudia Funk, Doris Haug, Elisabeth Maier Fischerpfad 10-12 74321 Bietigheim-Bissingen Telefon: (0 71 42) 96 50 Fax: (0 71 42) 96 51 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.bsz-bietigheim.de Schularten: • einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife gewerbliche und kaufmännische Richtung • zweijähriges Berufskolleg für informations- und kommunikationstechnische Assistenten • Berufsschule kaufmännisch und gewerblich • einjährige Berufsfachschule Metall- und Elektrotechnik • zweijährige Berufsfachschule Metall- und Elektrotechnik • Berufseinstiegsjahr • Berufsvorbereitungsjahr • Wirtschaftsschule • Berufliches Gymnasium – wirtschaftswissenschaftliche und technische Richtung 16 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Bildungswege in Baden-Württemberg 17 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Übersicht über die Angebote der weiterführenden allgemein bildenden Schulen • • • • • • Otto-Hahn-Gymnasium Mörike-Gymnasium Goethe-Gymnasium Gymnasien Friedrich-Schiller-Gymnasium Gemeinschaftsschule Gemeinschaftsschule Ludwigsburg Abendrealschule Ludwigsburg e.V. Gottlieb-Daimler-Realschule Elly-Heuss-Knapp-Realschule • Musikprofil Soziales Profil Realschulen Oststadtschule I Hirschbergschule Profile Sportprofil Justinus-Kerner-Schule Werkrealschulen Schulart • • • * Sprachliches Profil • • • Naturwissenschaftliches Profil • • • • Bilinguales Profil in Englisch mit internationalem Abitur BadenWürttemberg Bilinguales Profil in Französisch mit Abi-Bac • Angebote Mittagessen ♦ ♦ ♦ ♦ Ganztagsschule ♦ ♦ ♦ ♦ Schulsozialarbeit¹ Hausaufgabenbetreuung + + + + + ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Jugendbegleiter ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Sprachförderung Mercator Stiftung ++ ++ ++ ++ Bildungspartnerschaften ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ + + ♦ ♦ • Die einzelnen Profile sind im Textteil erläutert. * Die Profilbildung wird sich an den Schülern orientieren. + • • Kunstprofil Schulsozialarbeit ++ Sprachförderung Mercator Stiftung ¹ ohne Landesfinanzierung für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen 18 ♦ ♦ + + + ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ++ ++ ++ ♦ ♦ ♦ ♦ Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Werkrealschule Ludwigsburg hat drei Werkrealschulen. Die Werkrealschule ist eine weiterführende Schule, die in einem durchgängigen sechsjährigen Bildungsgang zum Mittleren Schulabschluss führt. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder Klasse 10 zu erwerben. Die Werkrealschule bereitet den Übergang in das duale Ausbildungssystem vor, schafft Grundlagen für eine gelingende Berufsausbildung oder für weiterführende berufliche Bildungsgänge. Die Werkrealschule zeichnet sich durch eine enge Verbindung von praktischem und theoretischem Lernen aus. Sie vermittelt allgemeine Bildungsinhalte und praxisbezogene Fähigkeiten etwa im technischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich und bereitet so gezielt auf den Einstieg in das Berufsleben vor. Der weitere Besuch beruflicher Schulen bietet einen qualifizierten Einstieg in den Beruf, teilweise ermöglicht er auch den Zugang zu Beruflichen Gymnasien und damit zu den Fachhochschulen und Universitäten. Die Werkrealschule ist ihrem Wesen nach eine Wahlschule ohne Schulbezirk. Profil der Werkrealschule ♦ Berufswegeplanung Eine Besonderheit der Werkrealschule ist die erweiterte Berufswegeplanung ab Klasse 5 mit intensivierter Kooperation von Schule und Betrieb. Die Möglichkeit einer Schwerpunktbildung bei der beruflichen Orientierung bietet den Schülerinnen und Schülern erweiterte Gestaltungsspielräume im Rahmen ihres Bildungsprozesses. Zentrale Elemente sind dabei die Wahlpflichtfächer Gesundheit und Soziales, Natur und Technik und Wirtschaft und Informationstechnik in den Klassen 8 bis 10. In Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den Betrieben organisiert die Werkrealschule umfangreiche Betriebs- und Sozialpraktika, die eine Begegnung mit der Arbeitswelt bieten. Alle Ludwigsburger Schulen arbeiten außerdem in Einzelprojekten mit außerschulischen Partnern an der Qualifizierung der Jugendlichen zu einer angemessenen Berufsreife. Verbriefte Bildungspartnerschaften zählen zum Standard der Schulen. In der Klassenstufe 10 wird in den neuen Fächern Berufsorientierende Bildung und Kompetenztraining der unmittelbar bevorstehenden Berufswahl der Schüler Rechnung getragen und gezielt und intensiv darauf vorbereitet. ♦ Individuelles Lernen Das Lernen in der Werkrealschule nimmt die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Neigungen, Interessen, Kultur- und Sozialerfahrungen ihrer Schülerinnen und Schüler auf, fördert ihre Motivation und ihre Leistungsbereitschaft und führt sie zu gesicherten Lernergebnissen. Hierbei berücksichtigt die Schule in besonderem Maße die Bildungs- und Entwicklungsbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler. Für alle wird auf der Grundlage einer Förderdiagnose ein individueller Förderplan erstellt und fortgeschrieben. Bei allen Schülerinnen und Schülern werden neben den schulischen Leistungen in Klassenstufe 7 auch die individuellen, überfachlichen und ausbildungsbezogenen Kompetenzen erfasst und durch und in den folgenden Klassenstufen weiterentwickelt. Dieser Analyseprozess wird in enger Abstimmung mit den Schülerinnen und Schülern vorgenommen. Dabei spielen gemeinsame Zielvereinbarungen eine bedeutende Rolle. Alle Ludwigsburger Werkrealschulen kooperieren bei der Förderung mit Fachpersonal außerschulischer Partner. In enger Abstimmung mit den Lehrkräften und durch intensive Arbeit mit Klassen, Kleingruppen und auch einzelnen Schülerinnen und Schülern tragen sie zum Abbau von Lerndefiziten und zur Stärkung besonderer Fähigkeiten bei. 19 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ Klassenlehrerprinzip Die Werkrealschule verfolgt weitgehend das so genannte Klassenlehrerprinzip. Das heißt, in den Klassenstufen 5 – 7 werden möglichst viele Unterrichtsstunden von Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern erteilt. Lediglich den Unterricht spezieller Fächer übernehmen Fachlehrer. Die Bindung an eine gute Betreuung durch die vertrauten Lehrkräfte lässt Raum für pädagogisch wertvolle Arbeit in Projekten. Ab der Klassenstufe 8 kann sich dies auf Grund der Vielzahl von Fächern und Fächerverbünden ändern. Dennoch wird darauf geachtet, dass der Klassenlehrer möglichst jeden Tag in seiner Klasse ist. ♦ Soziales Lernen Alle Werkrealschulen legen verstärkt Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Neben den Lehrkräften ist dafür an allen Ludwigsburger Werkrealschulen die Schulsozialarbeit durch kompetente Sozialpädagogen installiert. Die Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen und dem sozialen Netzwerk leitet zu präventiv und niederschwellig orientierten Jugendhilfeangeboten über. ♦ Ganztagesbetreuung, Wahlangebote, außerunterrichtliche Aktivitäten Die Hirschbergschule, Justinus-Kerner-Schule und die Oststadtschule l haben Ganztageskonzeptionen umgesetzt, die den Kindern und Jugendlichen erweiterte Fördermöglichkeiten bieten. Mittagessen und Mittagsbetreuung sind hier ebenfalls elementare Bestandteile. Alle Werkrealschulen haben attraktive Angebote in Arbeitsgemeinschaften, Projektgruppen, Jugendbegleiteraktivitäten, Erlebnispädagogischen Modulen und in Kooperationen mit weiteren Partnern. 20 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Spezifische Profile der Werkrealschulen in Ludwigsburg Hirschbergschule Die Hirschbergschule profiliert sich besonders in 6 Bereichen. 1. Guten Unterricht gestalten Hier wird besonderer Wert auf individuelles Lernen und Methodenvielfalt gelegt. 2. Berufswegeplanung Für ihr Programm hat die Hirschbergschule das Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg erhalten. 3. Öffnung der Schule Mit vielfältigen Partnerschaften wird Lebenswirklichkeit vermittelt. 4. Soziales Lernen Ausgebildete Schülermediatoren und Schulsozialarbeit bilden den Kern für dieses Profilfach. In einer Schule mit so vielen unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen ist ein gelingendes Miteinander die Basis für erfolgreiches Lernen. 5. Fit und gesund Die Hirschbergschule WRS ist eine zertifizierte „Weiterführende Schule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“ und sie hat das Teilzertifikat „Gesunde Schule“ des Landkreises Ludwigsburg. 6. Ganztagesangebot Verbindlicher Nachmittagsunterricht an 3 Tagen in der Woche und AG-Angebote an einem Nachmittag ermöglicht, zusammen mit einem warmen Mittagessen, die ganztägige Betreuung der Schülerinnen und Schüler, die dies wollen. Justinus-Kerner-Schule Das Musikprofil der Justinus-Kerner-Schule umfasst ein Angebot Rhythmik für alle 5-Klässler in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule. Von Klasse 6 - 8 können die Schüler und Schülerinnen auf Wunsch in einer Kleingruppe E-Gitarre, Schlagzeug, Bass oder Keyboard erlernen. Sie musizieren einmal wöchentlich alle zusammen. Ergänzend können sie jeden Mittwoch mit der Band-AG musizieren. Das soziale Profil umfasst ein Sozialcurriculum von Klasse 5 - 9 mit dem wöchentlichen Klassenrat, sowie Sozialtraining, Suchtprävention und Gewaltprävention. In Klasse 7 nehmen die Schülerinnen und Schüler an einer mehrtägigen außerschulischen Veranstaltung zur Stärkung der Sozialkompetenzen teil, in Klasse 8 können sie an einem Sozialpraktikum teilnehmen. 21 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Oststadtschule I Die Oststadtschule I ist eine weiterführende Schule mit einem vielfältigen Profil. Sie ist spezialisiert auf den Berufswahlunterricht und folgt dem Prinzip: „Jeder ausbildungswillige Schüler erhält eine Lehrstelle“. Dafür wurde sie mit dem Berufswahlsiegel Baden-Württemberg ausgezeichnet. Besondere Profilmerkmale der Oststadtschule I 1. Zeitgemäßer Unterricht Individuelle Förderung und vielfältige Unterrichtsmethoden 2. Berufswegeplanung Zertifiziertes Programm mit dem Ziel, eine hohe Vermittlungsquote in die betriebliche Ausbildung zu erreichen. Schullaufbahnberatung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ 3. Soziales Lernen Sozialpraktikum, Klassenfahrten als Training zum gemeinsamen Leben und Arbeiten, Teambuilding, Wildwasser-Kajak-AG, Segeln auf dem Ijsselmeer, erlebnispädagogische Schullandheime und Tagesaktionen, Peace-Boxing ab Klasse 7 4. Ganztageskonzept Full-Time-Unterricht an Montagen, Dienstagen und Donnerstagen, Freiwillige Angebote am Mittwoch und Freitag, Mittagessen in der eigenen Kantine, Aufenthaltsbereich mit betreuten Spiel- und Lernangeboten, offene Turnhalle in den Mittagspausen, 5. Innovation Ständiger Kontakt zur Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Ausbildungsschule für Lehrer und Lehramtsstudenten, Zusammenarbeit mit dem Lehrerseminar Heilbronn. 6. Naturwissenschaftlich- technische Ausrichtung Chemie-Physik- und Technikunterricht durch ausgebildetes Fachpersonal. 7. Kulturelle Teilhabe Professionelle Theaterprojekte, Schulband, Kunst-AG 8. Unterstützersysteme Schulsozialarbeit und Berufswahlprofis der Karlshöhe Ludwigsburg, Kontakt zu Beratungsstellen des Landkreises und der Kirchen bei Bedarf 9. Öffnung der Schule Bildungspartnerschaften mit Betrieben und Einrichtungen der Region, Kooperation SchuleSportverein, Persönlichkeiten der Wirtschaft als Besucher 22 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Wichtige Planungskriterien an Werkrealschulen Kontingentstundentafel für die Werkrealschule Den Schulen wird nur noch die Summe der Wochenstunden für die gesamte Schulzeit vorgegeben. Die Verteilung auf die Klassenstufen erfolgt schulintern. Innerhalb dieser „Kontingente" besteht die Möglichkeit, besondere schulische Profile oder Gegebenheiten durch veränderte Schwerpunkte zu berücksichtigen. Vorbemerkung: • Die für den Hauptschulabschluss in Klasse 10 ausgewiesenen Stunden sind Richtwerte, von denen je nach organisatorischer und personeller Voraussetzung sowie nach Lernstand der Schülerinnen und Schüler abgewichen werden kann. Die Mindeststundenzahl von 29 Wochenstunden darf nicht unterschritten werden. Klasse 5 bis 9 I. Pflichtbereich Klasse 10 (gemeinsamer Unterricht) Werkrealschulabschluss - Hauptschulabschluss Mittlerer Bildungs(HSA) abschluss (MBA) Religionslehre / Ethik 9 2 2 Deutsch 23 6 3 Mathematik Förderung Basiskompetenzen Deutsch, Mathematik 21 3 6 3 Englisch 18 6 3 Welt - Zeit - Gesellschaft (WZG) Geschichte, Gemeinschaftskunde, Politik, Erdkunde, Wirtschaftslehre) 17 2 2 Materie - Natur - Technik (MNT) (Biologie, Chemie, Physik, Technik, Hauswirtschaft /Textiles Werken (HTW) 17 5 3 Wirtschaft - Arbeit - Gesundheit (WAG) (Wirtschaftslehre, Biologie, Hauswirtschaft/Textiles Werken, Technik) 15 Musik - Sport - Gestalten (MSG) (Musik (mit Tanz), Sport inkl. Neigungssport, Bildende Kunst, Biologie, Technik, Textiles Werken) 27 2 2 2 1 6+2 1(2-4) Anwendungsbereich informationstechnische Grundbildung Themenorientierte Projekte Kompetenzanalyse mit individueller Förderung Individuelle Förderung 1 10 Berufsorientierende Bildung Kompetenztraining II. Wahlpflichtbereich Natur und Technik 4 2 2 Wirtschaft und Informationstechnik 4 2 2 Gesundheit und Soziales 4 2 2 III. Ergänzende Angebote Zusatzunterricht Französisch 23 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ Fächer Die Kompetenzen und Inhalte von Deutsch, Mathematik und Englisch sind an die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK) für den Mittleren Schulabschluss angepasst. Der Bildungsplan Englisch orientiert sich außerdem am Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen; lernen, lehren, beurteilen. Im Fach Kompetenztraining werden in Klasse 10 personale, soziale und methodische Kompetenzen geschult. Kompetenztraining steht im Kontext der Kompetenzanalyse Profil Assessment-Center (AC) an Werkrealschulen in Klasse 7. Darauf aufbauend werden in den Klassen 8 bis 10 die für die Ausbildungsreife notwendigen überfachlichen Kompetenzen erweitert und insbesondere in Klasse 10 vertieft. Das Fach Berufsorientierende Bildung hat in Klasse 10 zum Ziel, jeder Schülerin und jedem Schüler einen erfolgreichen Übergang in die Arbeits- und Berufswelt zu ermöglichen. ♦ Fächerverbünde Im Fächerverbund Materie-Natur-Technik (MNT) werden naturwissenschaftliche Themen fächerübergreifend unterrichtet und mit technischen Fragestellungen verknüpft. Die Standards von Klasse 10 sind den Vorgaben der Kultusministerkonferenz für den Mittleren Schulabschluss (MSA) weitgehend angepasst. Der Fächerverbund Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit (WAG) vermittelt eine wirtschaftliche, technische, haushaltsund gesundheitsbezogene Bildung, die gleichermaßen der Alltagsbewältigung wie der Berufsvorbereitung dient und zur verantwortungsbewussten Lebensgestaltung beiträgt. Der Fächerverbund Welt-Zeit-Gesellschaft (WZG) vermittelt grundlegende Kompetenzen im Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Er verbindet geschichtliche, geografische und gemeinschaftskundliche Bereiche miteinander. Der Fächerverbund MusikSport-Gestalten (MSG) schult das Wahrnehmungs- und Vorstellungsvermögen und befähigt die Schülerinnen und Schüler zu vielfältigen Bewegungs- und Ausdrucksformen. ♦ Wahlpflichtfächer Die Wahlpflichtfächer geben Einblicke in verschiedene Berufsfelder. In allen drei Wahlpflichtfächern werden im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen anschlussfähige und für die Ausbildung wichtige Basiskompetenzen erworben. Das Wahlpflichtfach Gesundheit und Soziales dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit Interesse an Aufgaben und Tätigkeiten in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Sozialwesen. Das Wahlpflichtfach Natur und Technik dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit Interesse an Aufgaben und Tätigkeiten in Handwerk, Industrie, Land- und Forstwirtschaft. Das Wahlpflichtfach Wirtschaft und Informationstechnik dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit Interesse an Aufgaben und Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich. Grundanliegen ist es, Neugier für wirtschaftliche Prozesse zu wecken. ♦ Bildungsabschlüsse Für die Schülerinnen und Schüler, die den Mittleren Bildungsabschluss (MBA) anstreben, sind in allen Fächern und Fächerverbünden die Standards für Klasse 10 maßgebend. Für den Hauptschulabschluss können die Schülerinnen und Schüler wählen, ob sie die Hauptschulabschlussprüfung (HSA) bereits am Ende von Klasse 9 oder nach einem weiteren Jahr am Ende von Klasse 10 ablegen. Maßgebend für die HSA sind in diesem Fall - auch in Klasse 10 - die Standards für Klasse 9. In Klasse 10 wird deshalb zieldifferent unterrichtet. Ergänzend zu den Standards von Klasse 9 werden Beispiele für Trainingsmodule in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und in Materie-NaturTechnik zur Verfügung gestellt. Die Trainingsmodule sollen den Kompetenzerwerb stärken und der Aufarbeitung von Kenntnislücken dienen. Es werden darin Förderanregungen für das individuelle und selbstständige Lernen unter Anleitung der Lehrkraft sowie Beispiele für eine Lernstandskontrolle angeboten. 24 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ Abschlussprüfung(en) - Werkrealschulabschluss am Ende der Klasse 10 Die Abschlussprüfung der Werkrealschule umfasst landesweit zentral gestellte schriftliche Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Die Form dieser Prüfungen ist an die Anforderungen des Bildungsplanes angepasst. In diesen Fächern kann eine mündliche Prüfung zusätzlich gewählt werden. Die in Klasse 9, im Rahmen der Hauptschulabschlussprüfung, für alle Schüler verbindlich durchgeführte Projektprüfung zählt im Zeugnis der Klasse 10 mit. Diese Projekte können fachbezogen, themenbezogen oder fächerübergreifend sein und werden in den Abschlusszeugnissen gesondert bewertet. - Hauptschulabschluss am Ende der Klasse 9 Die Abschlussprüfung der Hauptschule umfasst landesweit zentral gestellte schriftliche Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Die Form dieser Prüfungen ist an die Anforderungen des Bildungsplanes angepasst. In diesen Fächern kann eine mündliche Prüfung zusätzlich gewählt werden. Dazu kommen verbindliche Projektprüfungen, in denen die Schüler in Gruppen Projekte selbstständig bis zur Abschlusspräsentation durchführen. Diese Projekte können fachbezogen, themenbezogen oder fächerübergreifend sein und werden in den Abschlusszeugnissen gesondert bewertet. - Hauptschulabschluss am Ende der Klasse 10 Siehe Hauptschulabschluss am Ende der Klasse 9. ♦ Hauptschulabschluss nachholen Schüler, die fünf Jahre die Haupt- bzw. Werkrealschule besucht haben, ohne einen Abschluss erreicht zu haben, können später an der Schulfremdenprüfung zum Erwerb des Abschlusszeugnisses der Hauptschule teilnehmen. Diese wird vom Staatlichen Schulamt organisiert. Informationen können Sie bei den Schulleitungen aller Schulen erhalten. Die Anmeldungen hierzu sind bis zum 1. März des Jahres vorzulegen. Außerdem kann der Hauptschulabschluss als Zusatzprüfung im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) nachgeholt werden. Für Schüler aus Klasse 8 wird an der Justinus-Kerner-Schule Ludwigsburg eine kooperative Variante des BVJ angeboten, die in Zusammenarbeit mit der Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, innerhalb von zwei Jahren zum Hauptschulabschluss führt. 25 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Übergang von der Werkrealschule in die Realschule Bei guten Leistungen besteht für die Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule die Möglichkeit, in die Realschule zu wechseln. Es gibt folgende Möglichkeiten eines Übergangs: Ohne Prüfung Aus Klasse 5 und 6 • zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Klasse 6 in die entsprechende Klasse • zum Ende des zweiten Schulhalbjahres der Klassen 5 und 6 in die nächst höhere Klasse Voraussetzung: Mindestens die Note „gut" in zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch. Im dritten dieser Fächer mindestens die Note „befriedigend" und in allen versetzungsrelevanten Fächern mindestens Durchschnitt 3,0. Aus Klasse 7 bis 9 • zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Klassen 7 und 8 in die entsprechende Klasse • zum Ende des zweiten Schulhalbjahres der Klassen 7 bis 9 in die nächst höhere Klasse Voraussetzung: In den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprache jeweils mindestens die Note „gut" sowie in allen für die Versetzung maßgebenden Fächern mindestens den Durchschnitt von 3,0. Mit Prüfung Aus Klasse 5 bis 9 • in den Klassen 6, 7 und 8 sowohl zum Ende des ersten als auch des zweiten Schulhalbjahres • in den Klassen 5 und 9 jeweils nur zum Ende des zweiten Schulhalbjahres Voraussetzung: Erfolgreiches Bestehen einer Prüfung, die von der Realschule vorgenommen wird. Am Ende der Klassen 5 und 6 werden diese Prüfungen an zentralen Realschulen vom Staatlichen Schulamt Ludwigsburg organisiert. Übergang von der Werkrealschule in das Gymnasium Die Übergangsmodalitäten zwischen Werkrealschule, Realschule und Gymnasium sehen folgendermaßen aus: Mit Prüfung • Nach Klasse 7 in ein Gymnasium der Kurzform (Aufbaugymnasium) • In die Klasse 8 (seither Klasse I) eines Aufbaugymnasiums Voraussetzung: Ablegen einer Aufnahmeprüfung. Zur Aufnahmeprüfung werden Schüler der Klassen 7 und 8 der Hauptschule / Werkrealschule zugelassen, die bei Schuljahresbeginn das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Das Aufbaugymnasium führt in der Regel nach sechs Jahren zum Abitur. Näheres über Aufbaugymnasien ist bei den Schulleitungen der Hauptschule / Werkrealschule bzw. beim 26 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Staatlichen Schulamt Ludwigsburg, Telefon: (0 71 41) 99 00-210, Fax: (0 71 41) 99 00-253, E-Mail: [email protected] zu erfahren. Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten nach der Werkrealschule / Hauptschule Quellen: Grafik: entnommen einer PPP des Kultusministeriums Baden Württemberg Informationen sind zum Teil dem neuen Bildungsplan WRS 2012 entnommen 27 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler Nach dem Hauptschulabschluss stehen den Abgängerinnen und Abgängern zahlreiche Ausbildungsberufe im handwerklichen, technischen, kaufmännischen und gesundheitlich-pflegerischen Bereich offen. Außerdem gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit, die Fachschulreife, bzw. den „Mittleren Bildungsabschluss“ zu erlangen. Hauptschulabgänger ohne Abschluss können den Hauptschulabschluss im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) nachholen. Folgende Zweige der beruflichen Schulen, die vom Landkreis Ludwigsburg in Ludwigsburg, Kornwestheim und Bietigheim-Bissingen unterhalten werden, stehen Schülerinnen und Schülern mit Hauptschulabschluss offen: Mit Hauptschulabschluss ♦ einjährige Berufsfachschule ♦ Berufseinstiegsjahr (BEJ) (siehe Seite 49) ♦ zweijährige oder dreijährige Berufsfachschulen (siehe Seite 46) ♦ Berufsaufbauschule, mit abgeschlossener (mit oder ohne Erlangen der Fachschulreife) Berufsausbildung (siehe Seite 51) (siehe Seite 49) ♦ Fachschulen, mit abgeschlossener Berufsausbildung und Berufserfahrung (siehe Seite 54) Ohne Hauptschulabschluss ♦ Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) (siehe Seite 45) 28 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Mittlerer Bildungsabschluss – Fachschulreife für Haupt- und Werkrealschüler Werkrealschulen vermitteln mit dem Besuch des 10. Schuljahres und der Abschlussprüfung einen „Mittleren Bildungsabschluss“. Damit stehen dem Schüler oder der Schülerin der Besuch von Fachschulen offen und die Möglichkeit, den Fachhochschulabschluss oder einen Hochschulabschluss zu erwerben. Andere Wege sind möglich: Zweijährige Berufsfachschule Die Berufsfachschulen enden mit der Fachschulreife, die dem Realschulabschluss („Mittlere Reife“) gleichgestellt ist. Die konkreten Voraussetzungen für die Aufnahme in die Berufsfachschule können bei den Haupt-und Werkrealschulen beziehungsweise bei der Berufsfachschule direkt erfragt werden. (Siehe Seite 51) Berufsausbildung und Berufsaufbauschule Ein Schüler mit Hauptschulabschluss, der seine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, kann die Berufsaufbauschule besuchen. Sie dauert ein Jahr und führt zu einem „Mittleren Bildungsabschluss“ (Fachschulreife). (Siehe Seite 49) Abendrealschule Außerdem können Schüler und Schülerinnen (in der Regel ab 18 Jahren) mit qualifiziertem Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Nachweisen anderer Bildungsgänge an allgemein bildenden Schulen den „Mittleren Bildungsabschluss“ an einer Abendrealschule (staatl. anerkannte Ersatzschule) erwerben und haben damit Zugang zu allen Bildungsgängen, die auf der „Mittleren Reife“ aufbauen. Die Abendrealschule Ludwigsburg hat einen eingeschränkten Fächerkanon. Neben den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik werden die Fächerverbünde EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde) und NWA (Biologie, Chemie, Physik), sowie das Fach Geschichte unterrichtet. Der Unterricht findet von Montag bis Freitag in den Abendstunden statt. Die Abschlussprüfung entspricht der einer Regelschule, somit hat ein erfolgreicher Abgänger der Abendrealschule einen vollwertigen Mittleren Bildungsabschluss erlangt. Dauer: 2 Jahre (ggf. auch einjährig für Gymnasiasten und Realschüler). Selbstkostenanteil: Einschreibegebühr 20,00 Euro (einmalig) Förderbeitrag 420,00 Euro pro Schuljahr. Unterrichtszeit: Montag – Freitag, in der Regel 18.00 – 22.00 Uhr 29 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Realschule Die Realschule vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung, vertieftes Grundwissen und praktische Fertigkeiten. Anschaulichkeit wird ebenso gefördert wie die Fähigkeit zum abstrakten Denken. Mit dem Realschulabschluss eröffnen sich viele Arbeitsfelder in Industrie, Handel, Verkehr, Verwaltung, ebenso im pflegerischen, sozialen, pädagogischen, technisch-künstlerischen und hauswirtschaftlichen Bereich. Außerdem bereitet die Realschule auf zahlreiche weiterführende schulische Bildungsgänge vor. Bildungsauftrag ♦ Vertiefte Theorie und Praxis Die Realschule schafft Grundlagen für praktisch orientierte Berufe mit erhöhten theoretischen Anforderungen, in denen auch Aufgaben mit gehobenen Ansprüchen an Selbständigkeit, Verantwortung und Menschenführung gestellt werden. ♦ Abgrenzung gegenüber Hauptschule / Werkrealschule und Gymnasium Gegenüber der Hauptschule / Werkrealschule vermittelt die Realschule in ihren Fächern zusätzliche Bildungsinhalte und führt stärker in deren Systematik ein. Vom allgemein bildenden Gymnasium unterscheidet sich die Realschule durch stärkeren praktischen Bezug, den kürzeren Bildungsgang, die Beschränkung auf eine Pflichtfremdsprache und durch den Wahlcharakter der zweiten Fremdsprache. Unterrichtsmerkmale ♦ Kernfächer und Fächerverbünde Eine Erweiterung der Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch bildet ab Klasse 5 der Fächerverbund NWA (Naturwissenschaftliches Arbeiten). Die Fächer Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftslehre werden zum Fächerverbund EWG zusammengefasst. Das Fach ITG (Informationstechnische Grundbildung) wird integrativ ab Klasse 5 bis Klasse 10 in allen Fächern unterrichtet. ♦ Wahlpflichtfach Neben den für alle Schülerinnen und Schüler vorgesehenen Unterrichtsfächern wird an der Realschule zusätzlich ein Fach aus dem Wahlpflichtbereich gewählt. Die Wahl erfolgt zwischen den Fächern Mensch und Umwelt, Technik oder Französisch. Der Wahlpflichtbereich wird ab Klasse 7 mit drei Wochenstunden unterrichtet und ist ein weiteres Kernfach der Realschule. 30 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ Themenorientierte Projekte Jede Schülerin/jeder Schüler hat während ihrer/seiner Schulzeit vier themenorientierte Projekte (TOPe) zu bearbeiten, aus den Bereichen: Technisches Arbeiten, Soziales Engagement, Wirtschaften - Verwalten – Recht (WVR) und Berufsorientierung Realschule (BORS) ♦ Fächer Folgende Fächer werden in der Realschule unterrichtet und in den sechs Schuljahren insgesamt mit den angegebenen Wochenstunden erteilt: Fächer Stundenpool Klassen 5 - 10 1. Pflichtbereich Religionslehre/Ethik¹ 11 Deutsch 26 Englisch 23 Mathematik 24 Geschichte 8 Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde (EWG) 15 Naturwissenschaftliches Arbeiten (NWA) 24 Künstlerischer Bereich: Musik, Bildende Kunst 19 Sport 17 2. Wahlpflichtbereich ab Klasse 7 Technik 12 Mensch und Umwelt 12 Französisch² 12 3. Integrierter Bereich Themenorientierte Projekte³ Informationstechnische Grundbildung (8) 4 (12) 179 4. Pädagogische Schwerpunkte 1 4 Für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, fünf Stunden. 2 In den Klassen 5 und 6 werden sechs Stunden für den Brückenkurs Französisch verwendet; zur Wahl für Schülerinnen und Schüler mit Grundschulfranzösisch. 3 In den Klassenstufen 5 bis 10 werden folgende themenorientierte Projekte integrativ oder als gesondert ausgewiesene Unterrichtszeit durchgeführt: Technisches Arbeiten (zwei Stunden); Soziales Engagement (zwei Stunden); Wirtschaften, Verwalten, Recht (zwei Stunden); Berufsorientierung an Realschulen (zwei Stunden); die genannten Jahreswochenstunden sind Mindestangaben. 4 Informationstechnische Grundbildung wird integrativ in den Fächern unterrichtet oder als gesondert ausgewiesene Unterrichtszeit durchgeführt. Die Bildungsstandards werden zu Beginn von Klasse 7 und 9 nach landeseinheitlichen Vorgaben überprüft. 31 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Profile der Realschulen ♦ Sportprofil und soziales Profil (Gottlieb-Daimler-Realschule) Für besonders sportlich begabte Schülerinnen und Schüler gibt es das Sportprofil. Die Aufnahme in die Sportklasse erfolgt über eine Sichtung nach der Anmeldung in Klasse 5. Die Sportklasse erhält wöchentlich vier Stunden Sport. Ab Klasse 7 wird im Rahmen des Sportunterrichts zusätzlich Sporttheorie unterrichtet, die als Leistungsmessung in die Sportnote mit einfließt. Das Unterrichtsfach bleibt aber bis zur Mittleren Reife Nebenfach. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Sportteilzeit- und dem Sportvollzeitinternat am Bildungszentrum West für auswärtige Schülerinnen und Schüler. Das Sozialprofil „das Lernen lernen“, das alle Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5 und 6 zusätzlich zum Unterricht durchlaufen, soll den Einstieg in die Realschule und damit das Lernen erleichtern. Es vermittelt grundlegende Kenntnisse in verschiedene im Unterricht anwendbare Lernmethoden, auf die in den Folgejahren aufgebaut werden kann. In diese Unterrichtsstunden sind die Schulsozialarbeiter mit eingebunden. In den Klassenstufen 5 und 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in bilinguales Unterrichten. Fachspezifische Inhalte aus EWG und Musik werden in englischer Sprache angeboten. Eine Fortführung als bilingualer Zug ist vorgesehen. ♦ Musikprofil und soziales Profil (Elly-Heuss-Knapp-Realschule) Seit sieben Jahren bietet die Elly-Heuss-Knapp-Realschule Kindern, die an Musik interessiert sind, die Möglichkeit, innerhalb einer Bläserklasse ein Musikinstrument zu erlernen. Das Konzept ist in der Regel auf die Klassenstufen 5 und 6 vorgesehen, wurde jedoch auf Grund großer Nachfrage von Seiten der Eltern- und Schülerschaft auf die Klassenstufen 7 und 8 ausgeweitet. Bildungspartner aus der Musikschule Ludwigsburg und dem Musikverein Oßweil unterstützen den Instrumentalunterricht. Der Chor ellymates sowie das EllyWind-Ensemble stärken das Musikprofil der Schule. ♦ Soziales Profil (Elly-Heuss-Knapp-Realschule) Die EHK-Realschule legt großen Wert auf eine gewaltfreie Kommunikation. In diesem Sinne werden die Schülerinnen und Schüler zu sozialem Engagement angehalten und innerhalb von Gewaltpräventionsprogrammen geschult. Zu erwähnen sind hierbei: der Klassenrat, das Trainingsraumkonzept, Suchtpräventionsprogramme, die Streitschlichterausbildung, die Schulsanitäterausbildung und die Bildung von Schülerpatenschaften. Schulsozialarbeit nimmt dabei im Schulalltag eine wichtige Rolle ein. ♦ Gesundheitsprofil (Elly-Heuss-Knapp-Realschule) Die Elly-Heuss-Knapp-Realschule ist eine „gesundheitsfördernde Schule“. Sie wurde 2012 als „Gesunde Schule“ zertifiziert. Neben Gewaltprävention propagiert die Elly-Heuss-Knapp-Realschule die gesunde Ernährung (u.a. Teilnahme am EU-Schulfruchtprogramm), Bewegung (u.a. Ausgabe von Spielgeräten in den Pausen) und Stressbewältigung ♦ Ganztageszug (Elly-Heuss-Knapp-Realschule) Seit dem Schuljahr 2014/15 bietet die EHK-Realschule in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigsburg den Ganztageszug an (7.45-15.30 Uhr mit optionalem Zusatzbaustein von 15.30-17.00 Uhr durch eine pädagogische Betreuung der Stadt Ludwigsburg). Der Unterricht findet rhythmisiert statt, d. h. Unterricht, Lernzeiten und Pausen wechseln sich ab. Die Anfertigung von Hausaufgaben wird in den Tagesablauf 32 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 integriert. Die Feuersee-Mensa im Schulcampus steht sowohl für Ganztagesschüler als auch für alle anderen Schüler zur Verfügung. An einer Hausaufgabenbetreuung können alle Schüler der Stufe 5-6 teilnehmen. ♦ Abschluss Die Realschule führt in 6 Klassenstufen (5. bis 10. Schuljahr) mit einer Pflichtfremdsprache (in der Regel Englisch) und der Möglichkeit einer zusätzlichen Fremdsprache im Wahlpflichtbereich (in der Regel Französisch) ab Klasse 7 zur „Abschlussprüfung an Realschulen“. Mit bestandener Abschlussprüfung erwerben die Schüler und Schülerinnen den Realschulabschluss (Erwerb des „Mittleren Bildungsabschlusses“ - Fachschulreife). Anmerkung: Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Aufnahme in eine bestimmte Realschule. Nach Abschluss der Anmeldungen müssen die Schüler und Schülerinnen auf die zwei Ludwigsburger Realschulen so verteilt werden wie es die räumlichen Verhältnisse erfordern. Übergangsmöglichkeiten von der Realschule in das Gymnasium Die Übergangsmodalitäten zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium werden aufgrund der neuen Bildungspläne neu geregelt. ♦Nach Klasse 7 in das 6-jährige Technische Gymnasium Das 6-jährige Technische Gymnasium führt ab der 8. Klasse in drei Jahren zur Mittleren Reife und mündet in das 3-jährige Berufliche Gymnasium in der Oberstufe. Das 6TG wendet sich vor allem an gute Realschüler (Mindestnoten in den drei Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch sind zweimal „gut“ und einmal „befriedigend) sowie an Gymnasiasten (es reicht die Versetzung in die Klasse 8 aus), ein Zugang von der Hauptschule/Werkrealschule ist theoretisch ebenfalls möglich. ♦ Nach Klasse 10 in das Berufliche Gymnasium Besonders qualifizierte Schüler/innen können nach der Realschule in ein Berufliches Gymnasium übertreten und dort nach dem erfolgreichen Besuch der gymnasialen Oberstufe die Allgemeine Hochschulreife erlangen. Weitere Informationen über die Beruflichen Gymnasien auf Seite 58. 33 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Schulische Weiterbildungswege mit Realschulabschluss oder Mittlerem Bildungsabschluss Der Realschulabschluss ist als „Mittlerer Bildungsabschluss“ der Fachschulreife gleichwertig. Schülerinnen und Schüler, die den Realschulabschluss erreicht haben, können sich für eine berufliche Ausbildung in allen nicht-akademischen Berufen entschließen. Sie können aber auch ihre schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, in Berufskollegs oder an einem Beruflichen Gymnasium fortsetzen. Es ist dabei auch möglich, die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Folgende Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung stehen Schülerinnen und Schülern mit Realschulabschluss oder mit dem gleichwertigen „Mittleren Bildungsabschluss“ offen: ♦ zweijährige oder dreijährige ♦ Berufskollegs Berufsfachschulen mit unterschiedlichen Fachrichtungen (siehe Seite 51) (siehe Seite 56) ♦ Berufliche Gymnasien mit unterschiedlichen Fachrichtungen (siehe Seite 58) Beruf oder Studium Ausbildungsabschluss Ausbildungsabschluss bzw. Fachhochschulreife bei Zusatzunterricht und -prüfung Hochschulreife Berufskolleg 1-jährig Berufsfachschule 2-jährig abgeschlossene Berufs- 3-jährig Berufliches Gymnasium ausbildung oder BKST Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales (Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales) Realschulabschluss Realschule Grundschule 34 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gemeinschaftsschule Die Gemeinschaftsschule ist eine an der Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen orientierte Schule, die Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Voraussetzungen und Begabungen gemeinsam fördert und fordert. Ziele der Gemeinschaftsschule • Kinder und Jugendliche entwickeln Freude am Lernen, wenn sie Erfolge erleben. Das können sie am besten erreichen, wenn individuelles, gemeinsames und lehrerzentriertes Lernen in einem optimalen Verhältnis für jedes Kind ausgestaltet werden. • Kinder und Jugendliche lernen sich selbst zu organisieren und verantwortungsbewusst zu handeln. • Jedes Kind bekommt die bestmögliche Förderung und erreicht den jeweils höchst möglichen Schulabschluss. Das gilt auch für Kinder mit Behinderungen. • Menschliche Unterschiede werden als Bereicherung erlebt und stärken im schulischen Alltag das Verständnis von gesellschaftlichem Miteinander. • Kinder und Jugendliche sind Mitgestalter des gemeinschaftlichen Schullebens. • Herkunft und Bildungserfolg werden weitgehend entkoppelt. • Lehrkräfte und Eltern gehen eine aktive Erziehungspartnerschaft ein. Alle Bildungsstandards Die Gemeinschaftsschule bietet alle Bildungsstandards und Abschlüsse der allgemein bildenden Schulen bis zum mittleren Bildungsabschluss an. Ein Ausbau des Angebotes bis zum Abitur (vgl. Abschlüsse und Anschlüsse, Seite 37) wird angestrebt. Der gymnasiale Standard wird ab Klasse 5 umgesetzt. Alle Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam und werden nach ihren individuellen Voraussetzungen gezielt gefördert. Auch deshalb ist die Gemeinschaftsschule in den Klassen 5 bis 10 eine gebundene Ganztagesschule1 (an vier Wochentagen). Wichtig ist auch, dass Kinder und Jugendliche gemeinsam lernen. Inklusive Bildungsangebote sind daher fester Bestandteil dieser Schulart. Neue Lernkultur In der Gemeinschaftsschule spielen Selbstlernprozesse und kooperative Lernformen eine zentrale Rolle. Der Einzelne soll stets optimal gefördert werden. Kennzeichnend für die Gemeinschaftsschule sind heterogene Lerngruppen, inklusive einem Anteil von bis zu 10% an Schülern und Schülerinnen mit Behinderung. Um die angestrebten Kompetenzen zu erreichen, arbeiten Kinder und Jugendliche auf unterschiedlichen Leistungsniveaus. Sie lernen verschieden schnell und erfahren auf verschiedenste Weise Unterstützung. 1 gebundene Ganztagesschule: Alle Schüler verbringen von Montag bis Donnerstag acht Zeitstunden an der Schule. Freitags endet die Schule nach dem Vormittagsunterricht. Im Anschluss an diese Zeitfenster ist eine freiwillige, kostenpflichtige Betreuung möglich. Das Mittagessen wird gemeinsam eingenommen. 35 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 An der Gemeinschaftsschule Ludwigsburg unterrichten Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten von Beginn an. Sie nehmen die Positionen des Lernbegleiters2 und Lerncoaches3 ein, die den Schülerinnen und Schülern sowohl beratend als auch begleitend zur Seite stehen. Die Schülerinnen und Schüler sind, vergleichbar einer Klasse, in Stammgruppen organisiert. Ausgehend von den Stammgruppen arbeiten sie immer wieder in unterschiedlichen Gruppenzusammensetzungen. Durch die intensive Betreuung der Lernenden in wechselnden Lerngruppen können Lernlücken, besondere Begabungen sowie Interessen berücksichtigt werden. Gleichzeitig geht es darum Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und sich als Teil eines sozialen Miteinanders wahrzunehmen. Lernfortschritte sichtbar machen Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichen Niveaus zu lernen. Anstelle eines Zeugnisses, in dem die Leistung mit Noten beurteilt wird, erhalten Schülerinnen und Schüler in der Gemeinschaftsschule einen detaillierten Lernentwicklungsbericht. In der Gemeinschaftsschule gibt es kein Sitzenbleiben. Was zeichnet den Unterricht an einer Gemeinschaftsschule aus - sowohl schülerzentrierte Unterrichtsmethoden als auch kooperative Lernformen - individuelle Lern- und Förderpläne für alle Schülerinnen und Schüler - selbstverantwortliches Lernen individuell und in variablen Gruppen - Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern - Lehrerinnen und Lehrer arbeiten im Team - individuelle Leistungsrückmeldung, bei Bedarf durch Ziffernnoten ergänzt - rhythmisierter, bewegter Schulalltag Eltern als Partner der Gemeinschaftsschule - Eltern sind wesentlicher Teil der Gemeinschaftsschule: - als Erziehungspartner - als gleichwertige Gesprächspartner, die - zum Wohle ihrer Kinder und Jugendlichen - einen intensiven Austausch über den Leistungs- und Entwicklungsstand führen - als wichtige Mitgestalter des Schullebens - als aktive Mitglieder verschiedener demokratischer Gremien 2 Lernbegleiter Entspricht dem Fachlehrer. Er sorgt in Absprache mit den anderen Fachkollegen für die Aufgaben und das Material, das die Schüler zur Verfügung gestellt bekommen. Weiterhin ist er für die Durchführung der Inputs verantwortlich und Experte für die Schüler in seinem Fach. Er berichtet dem Lerncoach. 3 Lerncoach Hat die Gesamtentwicklung von 8-12 Schülern im Blick, mit denen er regelmäßig (alle 2 Wochen) Coachinggespräche über den Lernfortschritt führt. Hierzu bekommt er die notwendigen Informationen von den verschiedenen Lernbegleitern. 36 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Abschlüsse und Anschlüsse: Hauptschulabschluss: nach Klasse 9 oder Klasse 10 Mittlerer Bildungsabschluss: nach Klasse 10 Der Übergang auf ein allgemein bildendes oder berufliches Gymnasium ist ebenfalls nach Klasse 10 möglich sowie der Übergang in die berufliche Ausbildung. Die Gemeinschaftsschule kann aber bei Bedarf durch eine Sekundarstufe II (Klassen 11-13) ergänzt werden, wenn genügend Schülerinnen und Schüler nach Klasse 10 das Abitur anstreben. 37 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Gymnasium Vorbemerkung Das Ministerium für Kultus und Sport stellt unter anderem auf dem Landesbildungsserver vielfältige Informationen für Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern zusammen. Zu den Gymnasien finden Sie zum Beispiel unter der Internetadresse http://www.schule-bw.de/schularten/gymnasium wichtige Informationen zur Kursstufe und anderen speziellen Schulangeboten, wie etwa dem Angebot an bilingualen Zügen im Land. Allgemeine Hinweise Der Ministerrat hat im Jahr 2003 eine weit reichende Reform der Ausbildung an den Gymnasien im Land beschlossen. Danach wurde im Schuljahr 2004/2005 generell auf das achtjährige Gymnasium umgestellt. Ferner wurden die Schulen aufgefordert, selbst Schwerpunkte zu setzen und ihr eigenes spezielles Schulprofil zu entwickeln. Das Ministerium beschränkt sich auf Rahmenvorgaben in Form von einer sogenannten Kontingentstundentafel, den Bildungsstandards und einem Kerncurriculum. Im Rahmen der Kontingenttafel – sie beschreibt die Stundensummen über die ganze Schulzeit – es ist den Gymnasien frei gestellt, ob sie in Klasse 5, Klasse 6 oder zur Mitte von Klasse 5 mit der zweiten Fremdsprache beginnen. Eine gegebenenfalls gewählte dritte Fremdsprache beginnt in jedem Fall in Klasse 8. Für Schüler und Schülerinnen, die keine dritte Fremdsprache wählen, beginnt in Klasse 8 das naturwissenschaftliche Kernfach Naturwissenschaft und Technik, oder – für besondere Gymnasien – eines der Profilfächer Kunst, Sport oder Musik. Zur zusätzlichen Profilbildung der einzelnen Gymnasien dienen zehn weitere Unterrichtstunden, über deren Verwendung jede Schule selbst entscheidet. Die Reform von 2003 eröffnete den Schulen große Gestaltungsspielräume Nach dem ersten Durchlauf werden die Gymnasien deshalb ihre Angebote prüfen und ggf. anpassen. In diesem Bildungswegweiser kann deshalb immer nur ein verallgemeinernder Zwischenstand beschrieben werden. Genauere Informationen erhalten Sie direkt an den einzelnen Gymnasien. 38 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Bildungsauftrag Die Gymnasien führen die Schüler in acht Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife, die am Ende der Klasse 12 mit dem Abitur erreicht wird. Ziel des Gymnasiums ist die Vermittlung einer breiten und vertieften Allgemeinbildung. Damit schafft es zugleich die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung ohne Studium und für Führungsaufgaben in Berufen, die einen Hochschulabschluss verlangen. Das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) öffnet den Zugang zu allen Hochschulen, es bietet aber auch einen guten Start in alle anderen nicht akademischen Berufe. ♦ Schwerpunkt Theorie und systematisches Denken Das Gymnasium fördert besonders die Fähigkeit, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, schwierige Sachverhalte geistig zu durchdringen und vielschichtige Zusammenhänge zu durchschauen, zu ordnen, verständlich vorzutragen und darzustellen. Der Unterricht zielt in erster Linie auf eigenverantwortliches, selbstständiges und zielorientiertes Arbeiten. Neue Unterrichtsformen wie fächerverbindendes Denken und Arbeiten, Gruppen- und Partnerarbeit und der Umgang mit neuen Medien sollen dies fördern. Allen Gymnasien gemeinsam ist ein Kanon von Fächern (Kernbereich) aus zwei Pflichtsprachen, Gesellschafts- und Naturwissenschaften. Darüber hinaus werden spezielle Angebote (Profilbereich) gemacht, die den Neigungen und Fähigkeiten der Schüler entgegenkommen sollen. Die nachstehende Grafik fasst Bilinguales Profil Kernfach ab Klasse 8 verstärkter Sportunterricht ab Klasse 5 Sportprofil Kernfach ab Klasse 8 verstärkter Kunstunterricht ab Klasse 5 Kunstprofil Kernfach ab Klasse 8 verstärkter Musikunterricht ab Klasse 5 Musikprofil Kernfach ab Klasse 8 Naturwissenschaft und Technik als naturwissenschaftliches Profil 3. Fremdsprache ab Klasse 8 sprachliches Profil Profilbereich beide Bereiche zusammen. Kernbereich für alle Schüler und Schülerinnen gleich Deutsch, zwei Fremdsprachen (ab Klasse 5 und 7 bzw. Klasse 5 und 6), Mathematik Religion/Ethik, Geografie Geschichte, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft, Physik, Biologie, Chemie, Sport, Musik, Bildende Kunst 39 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Voraussetzungen Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium besuchen wollen, sollten Aufgeschlossenheit für abstrakte und theoretische Zusammenhänge, überdurchschnittlich hohe Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Freude am Lernen, Experimentieren, Beobachten und Lösungsfinden haben, sowie ein besonderes Interesse an literarischen, musischen und künstlerischen Themen. Bestehen am Ende der Klasse 4 Zweifel an der Eignung für das Gymnasium, sollte der Weg über die Realschule und gegebenenfalls das berufliche Gymnasium in Erwägung gezogen werden. Fremdsprachen und Profile Klasse 5 Klasse 6/7 Klassen 8ff Englisch Französisch oder Latein Friedrich-SchillerGymnasium n-Profil: NwT oder s-Profil: Russisch od. Spanisch Englisch Englisch & Latein GoetheGymnasium Englisch & Französisch (F: bilingual) Französisch n-Profil: NwT oder s-Profil: Italienisch oder mu-Profil: Musik Englisch Französisch MörikeGymnasium n-Profil: NwT oder s-Profil: Spanisch oder bk-Profil: Bildende Kunst Englisch Französisch oder Latein Otto-HahnGymnasium Bilingual: Sachfächer in englischer Sprache n-Profil: NwT oder n-Profil/bilingual: NwT oder sp-Profil: Sport NwT: Naturwissenschaft und Technik 40 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ naturwissenschaftliches Profil (alle Gymnasien) Hier vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse durch das neu eingeführte Fach Naturwissenschaft und Technik. Die beiden bereits begonnenen Fremdsprachen bleiben Pflicht. ♦ sprachliche Profile (Friedrich-Schiller-Gymnasium) Es stehen mehrere sprachliche Profile zur Verfügung. Unabhängig, ob in Klasse 6 Französisch oder Latein gewählt wird, kann ab Klasse 8 Spanisch oder Russisch als dritte Fremdsprache dazu gewählt werden. ♦ Deutsch-französische Abteilung (Goethe-Gymnasium) Bilingualer Zug mit verstärktem Französischunterricht in Klasse 5 und 6; in Klasse 6 werden die Schüler auf den bilingualen Sachunterricht vorbereitet. Ab Klasse 7 wird bis Klasse 9 dreistündig je ein Sachfach (Geographie, Geschichte, Gemeinschaftskunde) zweisprachig mit Schwerpunkt auf Französisch unterrichtet. In der Kursstufe kann Französisch bilingual fortgesetzt werden. Zum verstärkten Französischunterricht kommen das Wahlpflichtfach Geschichte sowie danach Geographie und Gemeinschaftskunde auf Französisch. Am Ende der Kursstufe wird das deutsche Abitur zusammen mit dem Baccalauréat durch eine Prüfung erworben. ♦ bilinguales Profil in Englisch (Otto-Hahn-Gymnasium) mit Internationalem Abitur Baden-Württemberg Bilingualer Zug mit sieben Wochenstunden Englisch in Klasse 5 und fünf Wochenstunden in Klasse 6. Erdkunde wird in Klasse 7 und 8, Geschichte in Klasse 8 und 10 und Biologie in Klasse 9 und 10 in der Fremdsprache erteilt. Alle Schüler der bilingualen Abteilung erhalten mit der Versetzung in die Jahrgangsstufe I eine Bilinguale Bescheinigung. In den Jahrgangsstufen 11 und 12 kann Biologie als 5-stündiges bilinguales Fach gewählt werden. In diesem Fall ist Biologie schriftliches Prüfungsfach. Die Schülerinnen und Schüler erwerben dann das Internationale Abitur Baden-Württemberg. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen, erwerben das Bilinguale Zertifikat. ♦ Französisch ab Klasse 5 (Mörike-Gymnasium) Am Mörike-Gymnasium lernen die Schülerinnen und Schüler bereits ab dem zweiten Schulhalbjahr der Klasse 5 Französisch. Das Fach wird dazu im zweiten Halbjahr 2-stündig als sog. Vorkurs unterrichtet. Die in Klasse 5 erteilte Französischnote ist jedoch nicht versetzungserheblich. ♦ Musikprofil (Goethe-Gymnasium) Das Musikprofil steht musikalisch interessierten Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 offen. Ein späterer Eintritt in das Musikprofil ist bis in Klasse 8 jeweils zu Beginn des Schuljahres nach Aufnahmeprüfung möglich. Die Schüler des Musikprofils erhalten ein bis zwei zusätzliche Musikstunden. Die Teilnahme am Chor oder Orchester wird erwartet. Musik bleibt bis Klasse 8 bzw. 7 einschließlich Nebenfach. Innerhalb des 41 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Musikprofils besteht die Möglichkeit in den Klassen 5 und 6 eine Gesangsklasse zu besuchen. Ab Klasse 8 entscheiden die Schüler, ob sie im Musikprofil bleiben, in dem Musik Kernfach ist. ♦ Kunstprofil (Mörike-Gymnasium) Dieses Profil entwickelt gezielt die künstlerischen Begabungen und legt das Fundament für Berufsbilder im künstlerischen und gestalterischen Bereich. Ab Klasse 5 werden die Schülerinnen und Schüler des Kunstprofils in einer eigenen Gruppe mit 3 Wochenstunden unterrichtet. Die Entscheidung für den Verbleib im Kunstprofil muss am Ende von Klasse 7 endgültig getroffen werden. Die Wahl des naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Profils steht den Schülerinnen und Schülern bis zu diesem Zeitpunkt immer offen. ♦ Sportprofil (Otto-Hahn-Gymnasium) Dieses Profil ist für sportlich Interessierte und Begabte gedacht. Ab Klasse 5 werden mindestens vier Stunden Sportunterricht angeboten. Ab Klasse 8 wird eine Stunde Sporttheorie unterrichtet. In allen übrigen Fächern erfolgt der Unterricht nach der normalen Stundentafel. Sport ist ab Klasse 8 zusätzliches Kernfach im Sinne der Versetzungsordnung. Ein Überwechseln vom Sportprofil in das naturwissenschaftliche Profil ist ab Klasse 8 nur noch in dringenden Ausnahmefällen (zum Beispiel Verletzung) möglich. Ein Seiteneinstieg in den Klassen 9 und 10 ist nur nach Prüfung unter bestimmten Voraussetzungen möglich. ♦ TZI und VZI (Otto-Hahn-Gymnasium) Das Sport Teilzeitinternat Ludwigsburg, kurz TZI genannt, ist eine Einrichtung zur Unterstützung sportlich hochbegabter Kinder und Jugendlicher in Schule und Verein. Es steht in erster Linie den in Ludwigsburg erfolgreichen Sportarten Basketball, Leichtathletik, Tanzsport und Tennis zur Verfügung, ist aber auch offen für Kaderathleten anderer Sportarten. Die Grundidee: Die Anforderungen der Schule und des Leistungssports sollen miteinander in Einklang gebracht werden! In der Klasse 5 und 6 steht das TZI auch Nicht-Kaderathleten im sogenannten Sporthort offen. Leistungen: von 10.00 – 17.00 Uhr durchgängige Betreuung mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Aufnahmekriterien: schulinterne Sichtung durch die Sportlehrer der Sportbegabtenförderung und der Stadtverbandstrainer für die Klassen 5 und 6, Verpflichtung zur Teilnahme am Fördertraining, Vereinszugehörigkeit, Trainerempfehlung. Das Sport-Vollzeitinternat (VZI) ist ein sportartübergreifendes Internat mit Vollzeitbetreuung und somit eine optimale Ergänzung des bereits seit Jahren erfolgreich bestehenden Sport-Teilzeitinternats in Ludwigsburg. In den eigens zu diesem Zweck umgebauten Räumen der ehemaligen Königin-Olga-Kaserne können jugendliche Sportler in unmittelbarer Nähe zur Schule und zum Trainingsgelände wohnen und eine optimale Förderung sowohl im sportlichen als auch im schulischen und persönlichen Bereich erhalten. 42 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ G9-Angebot (Mörike-Gymnasium) Die Erfahrung zeigt, dass im Übergang von Grundschule zu Gymnasium die umfangreiche Stundentafel als besonders belastend empfunden werden kann. Deshalb bietet das Mörike-Gymnasium Schulzeitstreckung in der Unter- und Mittelstufe an. Am Ende der Klasse 7(G8) und 7+(G9) werden die Gruppen dann zusammengeführt und - wie bisher – nach Profilen unterrichtet. Die gemeinsame Kursstufe bleibt ohnehin erhalten. ♦ Ganztagesklassen (Friedrich-Schiller-Gymnasium, Goethe-Gymnasium, Elly-Heuss-Knapp-Realschule) Im Zentrum des Ganztageszuges steht eine ganzheitliche Bildung. Der Unterricht findet rhythmisiert statt, d. h.. Unterricht, Lernzeiten und Pausen wechseln sich ab. Vorwiegend wird in Doppelstunden unterrichtet, 5-6 Stunden am Vormittag und 2-3 Stunden am Nachmittag. Der Unterricht endet nach der 9. Stunde (15.25 Uhr). Eine Stunde am Tag ist Lernzeit (außer Freitag). Diese liegt am Ende des Vormittags bzw. zu Beginn des Nachmittags. Hier werden unter anderem die Hausaufgaben erledigt. Als zusätzliches Angebot gibt es Profilstunden in denen die kreativen, persönlichkeitsbildenden und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten gestärkt werden sollen. Dazu zählen abwechselnd: Film, Musik, Theater und Naturwissenschaften. Das Theaterangebot findet in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Labyrinth statt. Ergänzungsangebote: Die Stadt Ludwigsburg organisiert über die vom Friedrich-Schiller-Gymnasium, vom Goethe-Gymnasium und der Elly-Heuss-Knapp-Realschule angebotene Ganztagesbetreuung hinaus Spätbetreuung montags – donnerstags von ca. 15.30 – 17.00 Uhr und freitags nach dem Unterricht bis 17.00 Uhr. Die Spätbetreuung ist freiwillig und gebührenpflichtig. Abschlüsse: Nach Bestehen der zentralen Abiturprüfungen erreichen die Schülerinnen und Schüler die Allgemeine Hochschulreife. Sie eröffnet ihnen den Zugang zu allen Hochschulen und Universitäten. Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium schon nach Klasse 10 mit der Versetzung in die Klasse 11 verlassen, wird der „Mittlere Bildungsabschluss“ zuerkannt. Für Schülerinnen und Schüler im achtjährigen Bildungsgang des Gymnasiums ist ein Wechsel auf das berufliche Gymnasium nach Klasse 9 oder 10 möglich. 43 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Lateinkenntnisse – Latinum und Großes Latinum Das Latinum oder zumindest der Nachweis von Lateinkenntnissen wird für zahlreiche Studienfächer, besonders in den philosophischen und theologischen Fachbereichen, auch heute noch verlangt. Die Regelungen wechseln von Jahr zu Jahr. Sie werden auch an den einzelnen Hochschulen nicht einheitlich gehandhabt. Es empfiehlt sich daher, sich möglichst bald bei der betreffenden Universität zu informieren. Die jährlich vom Ministerium für Kultus und Sport herausgegebene Broschüre „Leitfaden für die Kursstufe“ enthält einen Überblick über die Voraussetzungen zur Erlangung dieser Zusatzqualifikationen. Der „Leitfaden“ wird über die Internetseite des Kultusministeriums jeweils auch zum Herunterladen angeboten (z.B. über http://www.bildungsportal-bw.de). Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium ♦ Realschule Über die Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium zur Realschule informiert ein besonderes Merkblatt, das bei den Rektoraten der Realschulen erhältlich ist. Schüler, die im Gymnasium die Versetzung von Klasse 9 nach Klasse 10 erreicht haben, können den „Mittleren Bildungsabschluss“ auch erhalten, wenn sie noch die zweijährige Berufsfachschule (Wirtschaftsschule an der Robert-Franck-Schule am Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen, Hauswirtschaftlich-sozialpädagogische Berufsfachschule bzw. die Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege an der Mathilde-Planck-Schule Ludwigsburg oder die Gewerblich-Technische Berufsfachschule am Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen) besuchen. ♦ Abendrealschule Ludwigsburg e.V. Schülerinnen und Schüler, die eine Versetzung von Klasse 9 in Klasse 10 des Gymnasiums vorweisen können, haben an der Abendrealschule die Möglichkeit, den mittleren Bildungsabschluss in einem verkürzten Zeitraum, also innerhalb eines Jahres, zu erlangen. Beim Vorliegen einer Nichtversetzung in Klasse 10 besteht die Möglichkeit des Besuchs der zweijährigen Abendrealschule. (siehe Seite 29) ♦ Berufskolleg Nach erfolgreichem Besuch der Klasse 9 bzw. 10 des Gymnasiums ist der Wechsel auf ein Berufskolleg möglich. (siehe Seite 56) ♦ Berufliche Gymnasien Vom allgemeinbildenden Gymnasium können Schülerinnen und Schüler nach erfolgreichem Besuch der Klasse 7 oder 9 bzw. 10 in das berufliche Gymnasium wechseln. Detailinformationen holen Sie bitte direkt bei den beruflichen Gymnasien ein. (siehe Seite 58) 44 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufliche Schulen Ergänzend zu den allgemeinbildenden Schulen, die von den Städten Ludwigsburg und Kornwestheim unterhalten werden, hat der Landkreis Ludwigsburg 6 große berufliche Schulen in Ludwigsburg, Kornwestheim und Bietigheim-Bissingen eingerichtet. Das breite Bildungsangebot der beruflichen Schulen ist sehr ausführlich in einer Informationsschrift (Berufliche Schulen – Alle Schulabschlüsse und die berufliche Qualifikation unter einem Dach) dargestellt, die Eltern und Schülern helfen soll, sich im vielseitigen Bildungsangebot dieser Schulen zu orientieren und die richtige Entscheidung für Beruf und Ausbildung zu treffen. Diese vertiefenden Informationen, die vom Landratsamt Ludwigsburg herausgegeben wurden, können kostenlos angefordert werden: Landratsamt Ludwigsburg Fachbereich Schulen und Kultur Hindenburgstr. 40 71638 Ludwigsburg Telefon: (0 71 41) 1 44-28 41 Fax: (0 71 41) 1 44-21 52 E-Mail: [email protected] Die Informationsschrift ist außerdem erhältlich beim Bürgerservice im Kreishaus, bei der Rathaus-Info Ludwigsburg oder beim Fachbereich Bildung und Familie der Stadtverwaltung Ludwigsburg. Die Informationen stehen auch unter www.landkreis-ludwigsburg.de und auf den Internetseiten der jeweiligen Beruflichen Schulen (siehe Seite 12 - 16) zur Verfügung. Folgende Angebote gibt es: Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) Im Rahmen einer einjährigen Vollzeitschule bietet das VAB für Hauptschülerinnen und -schüler ohne Abschluss und für Förderschüler eine grundlegende und praxisbezogene Vorbereitung auf Arbeit und Beruf. Durch eine umfassende Verzahnung von Theorie und Praxis und die Individualisierung des Lernprozesses setzt das VAB neue Lern- und Leistungsanreize. Das VAB vermittelt ein berufliches Vorwissen und praktische Grundfertigkeiten in den beruflichen Bereichen Metall, Holz, Farbtechnik und Nahrung sowie verschiedener hauswirtschaftlicher, pflegerischer, sozialpädagogischer, landwirtschaftlicher und kaufmännischer Ausbildungsberufe. Dadurch soll die berufliche Orientierung unterstützt und die Ausbildungsreife verbessert werden. Das Vorqualifizierungsjahr kann mit dem Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes abgeschlossen werden. Kooperatives VAB Die Klasse 9 der Hauptschule bzw. der Förderschule und ein weiteres Schuljahr im VAB werden zu einer zweijährigen Einheit an einer Hauptschule und einer Beruflichen Schule kombiniert. Am Ende der Schulzeit werden ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsabschluss und der BVJ-Abschluss erworben. Für den Bereich der Förderschulen gibt es eine zweijährige 45 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Kooperationsklasse jeweils an der Mathilde-Planck-Schule und an der Oscar-Walcker-Schule. Federführende Förderschule ist die Eberhard-Ludwig-Schule, Tammer Straße 28, 71634 Ludwigsburg. Informationen erhalten Sie unter Telefon (07141) 9 10 24 75. Aufnahme: Anmeldung bei der Beruflichen Schule Berufseinstiegsjahr (BEJ) Das BEJ bietet als einjährige Vollzeitschule für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss eine gezielte berufliche Vorqualifikation. Unter Konzentration auf nur ein Berufsfeld werden bereits Inhalte aus dem ersten Ausbildungsjahr vermittelt. Die Wahl des Berufsfeldes wird durch eine Kompetenzanalyse unterstützt. Neben der Verbesserung der Kenntnisse in Mathematik und Deutsch (ggf. Englisch) erwerben die Schüler überfachliche Kompetenzen im Fach „Projektkompetenz mit Sozialkompetenz“. ♦ BEJ mit Teilqualifikationen Die Schüler verbringen während des ganzen Schuljahres zwei bis drei Tage pro Woche in Betrieben und erwerben dort Teilqualifikationen über die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres in bestimmten Ausbildungsberufen. Ziel: Verbesserte Chance auf einen Ausbildungsplatz. ♦ BEJ mit Aufbaustufe: Zieldifferenziertes Lernen in der BFPE Die Mathilde-Planck-Schule erprobt im Auftrag des Kultusministeriums ein neues pädagogisches Konzept, das die Erkenntnisse der neuesten Lernforschung umsetzt. Neben der Verbesserung der Kompetenzen im allgemeinbildenden Bereich und dem Aufbau von berufsbezogenen Kompetenzen legt die pädagogische Konzeption einen besonderen Bildungsschwerpunkt auf die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen und Selbstlerntechniken. Es erfolgt eine enge Begleitung, Betreuung und Beratung durch die Lehrkräfte, organisiert im Ganztagesbetrieb. Nähere Informationen sind an der Mathilde-Planck-Schule zu erhalten. 46 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 VAB Kooperatives VAB BEJ BEJ Berufliches Berufliches Berufliches Berufliches Schulzentrum Schulzentrum Schulzentrum Schulzentrum Bietigheim-Bissingen Bietigheim-Bissingen Bietigheim-Bissingen Bietigheim-Bissingen Mathilde-Planck- Mathilde-Planck- Mathilde-Planck- Schule Schule Schule Berufliches Berufliches Berufliches Schulzentrum, Schulzentrum, Schulzentrum, Ludwigsburg Ludwigsburg Ludwigsburg Carl-Schaefer-Schule Carl-Schaefer-Schule Carl-Schaefer-Schule Gewerbliche Schule, Gewerbliche Schule, Gewerbliche Schule, Ludwigsburg Ludwigsburg Ludwigsburg Oscar-Walcker-Schule Oscar-Walcker-Schule Erich-Bracher-Schule Berufliches Berufliches Kaufmännische Schulzentrum, Schulzentrum, Schule, Ludwigsburg Ludwigsburg Kornwestheim- mit Teilqualifikation Pattonville 47 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufsschule Die Berufsschule bildet den Kernbereich der Beruflichen Schulen. In Kooperation mit dem Ausbildungsbetrieb qualifiziert sie im Rahmen des Dualen Ausbildungssystems praxisnah für die spätere berufliche Tätigkeit. Die Ausbildungszeit beträgt, je nach Ausbildungsberuf, im Regelfall drei bis dreieinhalb Jahre. Voraussetzungen: • Gültiger Ausbildungsvertrag mit einem von der Kammer anerkannten Ausbildungsbetrieb • Nur bei Ausbildungsberufen mit einer Grundstufe in Vollzeitform: Vorvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb, Ausnahmereglungen in Absprache mit den Schulen. Abschluss: Die Duale Ausbildung endet mit der Gesellenprüfung vor der Kammer und der Abschlussprüfung der Berufsschule. Bei erfolgreichem Abschluss der Prüfungen erhalten die Auszubildenden den Gesellenbrief der Kammer und, davon unabhängig, ein Berufsschul-Abschlusszeugnis der Berufsschule. Damit bietet sich die Möglichkeit für eine darauf aufbauende berufliche Weiterbildung. Fachrichtung Berufsfachschulen Gewerbliche–technische Fachrichtung Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Kaufmännische Richtung Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen Robert-Franck-Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Erich-Bracher-Schule Kornwestheim-Pattonville Hauswirtschaftliche Richtung und Mathilde-Planck-Schule, Landwirtschaftliche Richtung Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Gewerbliche Sonderberufsschule Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, (Büro und Handel) Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg ♦ Fachhochschulreife im Zusatzprogramm Ausbildungsbegleitend zur Dualen Berufsausbildung besteht für leistungsstarke Auszubildende die Möglichkeit durch Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik die Fachhochschulreife zu erwerben. Der Unterricht findet in Teilzeit (einmal wöchentlich abends nach der Berufsschule und an jedem zweiten Samstag) statt. Voraussetzungen: • Mittlerer Bildungsabschluss • Duale Ausbildung in einem 3- oder 3,5-jährigen Ausbildungsberuf Standorte: Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule; Kornwestheim-Pattonville 48 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufsaufbauschule Die Berufsaufbauschule ist eine einjährige Vollzeitschule des zweiten Bildungsweges. Die Berufsaufbauschule vermittelt eine erweiterte auf die technische und wirtschaftliche Entwicklung bezogene Allgemeinbildung. Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Berufsausbildung oder mehrjährige praktische Tätigkeit im gewerblich-technischen Bereich. Abschluss: Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss) • Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Berufsfachschulen Die einjährigen Berufsfachschulen bereiten auf einen Beruf vor, indem sie die allgemeine Bildung vertiefen und eine praktische und fachtheoretische Grundausbildung vermitteln. Mehrjährige Berufsfachschulen führen teilweise zu einem staatlich anerkannten Berufsabschluss. ♦ Einjährige Berufsfachschule Diese Vollzeitschule bereitet auf einen Ausbildungsberuf in einem bestimmten Berufsfeld vor. Ziel dieser Schule ist es, zusätzlich zur Vermittlung allgemeinbildender und fachtheoretischer Kenntnisse, in den Lehrwerkstätten der Schulen Grundfertigkeiten der jeweiligen Ausbildungsberufe praxisnah zu vermitteln. Damit erhalten die Schüler und Schülerinnen eine berufliche Grundbildung, die in den oft stark spezialisierten Betrieben so nicht vermittelt werden kann. Zur Ergänzung und Vertiefung sollen die Schüler ein Betriebspraktikum in geeigneten Betrieben absolvieren. Vorrangig werden Schülerinnen und Schüler mit einem Vorvertrag aufgenommen. Aufnahme: In der Reihenfolge der Anmeldungen, bzw. aufgrund der Noten des Hauptschulabschlusses, Vorvertrag mit möglichem Ausbildungsbetrieb. Der Schulleiter kann auch Bewerber ohne Vorvertrag aufnehmen, wenn deren bisherigen schulischen Leistungen erwarten lassen, dass sie den Anforderungen der einjährigen Berufsfachschulen genügen. Abschluss: Der erfolgreiche Abschluss der einjährigen Berufsfachschule (Abschlussprüfung) berechtigt die Schüler in der Regel, eine Ausbildung im jeweiligen Ausbildungsberuf (vorwiegend im Handwerk) mit dem zweiten Ausbildungsjahr fortzusetzen. Schüler ohne Hauptschulabschluss erhalten mit dem Abschlusszeugnis die Möglichkeit, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand zu erreichen. 49 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Fachrichtungen Einjährige Berufsfachschulen Berufsfeld Fahrzeugtechnik Carl-Schaefer-Schule, Berufsgruppe Kraftfahrzeugmechatroniker, Land- Gewerbliche Schule, und Baumaschinenmechaniker, Karosseriebauer, Ludwigsburg Zweiradmechaniker Berufsfeld Metalltechnik Carl-Schaefer-Schule, Berufsgruppe Installationstechnik, Gewerbliche Schule, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Ludwigsburg Heizungs- und Klimatechnik Berufsfeld Holztechnik Oscar-Walcker-Schule, Berufsgruppe Tischler/Schreiner, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Holzmechaniker Ludwigsburg Berufsfeld Bautechnik Oscar-Walcker-Schule, Berufsgruppen Zimmerer, Maurer, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Stahlbetonbauer und andere Bauberufe Ludwigsburg Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung Oscar-Walcker-Schule, Berufsgruppe Maler und Lackierer, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Fahrzeuglackierer, Kerammaler, Siebdrucker, Ludwigsburg Schaufenstergestalter und Schilder- und Lichtreklamehersteller Berufsfeld Körperpflege Oscar-Walcker-Schule, Berufsgruppe Friseure Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Berufsfelder Ernährung / Hauswirtschaft / Mathilde-Planck-Schule, Landwirtschaft Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Berufe der städtischen und ländlichen Hauswirtschaft, des Hotel- und Gaststättengewerbes (Koch, Köchin) und der Landwirtschaft Berufsfeld Altenpflegehilfe Mathilde-Planck-Schule, Berufsgruppe Altenpflegehelfer Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Berufsfeld Metalltechnik Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen Berufsgruppe Maschinenbau- und Metallbautechnik,Metallbauer, Feinwerkmechaniker und verwandte Berufe Berufsfeld Elektrotechnik Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen Berufsgruppe Elektronik, Elektroniker für Energieund Gebäudetechnik und verwandte Berufe 50 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ zweijährige oder dreijährige bzw. vierjährige Berufsfachschulen (ohne Erlangen der Fachschulreife) In verschiedenen Berufsbereichen besteht die Möglichkeit an einer mehrjährigen Berufsfachschule eine abgeschlossene Berufsausbildung zu erlangen. Voraussetzungen: Die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Berufsfachschulen kann bei den Hauptschulen, Werkrealschulen bzw. bei den Berufsfachschulen direkt erfragt werden. Abschluss: siehe jeweiliges Berufsfeld Folgende Ausbildungen sind an Ludwigsburger Schulen möglich: ♦ Kinderpflege Dieser Zweig führt zur Qualifikation des „staatlich anerkannten Kinderpflegers“. Die Kinderpflegerin oder der Kinderpfleger übernimmt in sozialpflegerischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern (zum Beispiel im Kindergarten, Hort, Heim, bei größeren Familien) Betreuungs- und Erziehungsaufgaben unter Anleitung bei Kindern bis zu zehn Jahren. Voraussetzung für die Aufnahme in die Berufsfachschule für Kinderpflege ist das Abschlusszeugnis der Hauptschule oder des Berufseinstiegsjahrs, wobei im Fach Deutsch mindestens die Note „befriedigend“ und im Durchschnitt aller Fächer mindestens die Note 3,0 erreicht sein muss oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Zusätzlich sind bei ausländischen Bildungsnachweisen jeweils ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre, wobei sich an die zweijährige Berufsfachschule für Kinderpflege ein Berufspraktikum von einem Jahr anschließt. ♦ zweijährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Nichtmuttersprachlerinnen und Nichtmuttersprachler (Schwerpunkt: Förderung der deutschen Sprachkompetenz) Nichtmuttersprachlerinnen und Nichtmuttersprachler mit geringen Deutschkenntnissen (Eingangsniveau A2) sollen innerhalb von zwei Jahren neben dem Ausbildungsabschluss "Altenpflegehelferin/Altenpflegehelfer" möglichst auch das Sprachniveau B2 erlangen. Ziel der zweijährigen Ausbildung zur Altenpflegehelferin/zum Altenpflegehelfer ist neben dem Erwerb der beruflichen Handlungskompetenzen die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse. Im ersten Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler 21 Stunden Unterricht an der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe. Im zweiten Schuljahr 15 Stunden pro Woche. Das erste Schuljahr soll mit einem längeren Schulblock beginnen, gefolgt von einem durch-gehenden Unterrichtstag pro Woche und abwechselnden Unterrichts- und Praxisblöcken. Im zweiten Schuljahr erfolgt der Unterricht ebenfalls an einem Tag pro Woche ergänzt durch Unterrichts- und Praxisblöcke. Die praktische Ausbildung erfolgt in Einrichtungen gemäß § 4 Abs. 3 des Altenpflegegesetzes. In einem Heim im Sinne des § 1 des Heimgesetzes oder in einer stationären Pflegeeinrichtung im Sinne des § 71 Abs. 2 SGB XI, wenn es sich dabei um eine Einrichtung für alte Menschen handelt, oder in einer ambulanten Pflegeeinrichtung im Sinne des § 71 Abs. 1 SGB XI, wenn deren Tätigkeitsbereich die Pflege alter Menschen einschließt, in einem Umfang von insgesamt 1600 Stunden. Über die Gesamtdauer der Ausbildung schließen die Schülerinnen und Schüler einen Ausbildungsvertrag mit einer Altenpflegeeinrichtung. 51 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Die Ausbildung schließt mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung ab, genau wie in der einjährigen Altenpflegehilfeausbildung. Am Ende der Ausbildung wird durch das Bestehen der Abschlussprüfung nachgewiesen, dass ausreichende deutsche Sprachkenntnisse vorliegen. Dazu muss im Abschlusszeugnis im Fach Deutsch die Note "ausreichend" erreicht werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wird die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte Altenpflege-helferin/staatlich anerkannter Altenpflegehelfer“ verliehen. ♦ zweijährige Berufsfachschule für Alltagsbetreuung Die Ausbildung zum „Staatlich anerkannten Alltagsbetreuer“ bzw. zur „Staatlich anerkannten Alltagsbetreuerin“ vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die begleitende Unterstützung von Menschen, die bei Alltagsverrichtungen und der Gestaltung des persönlichen Lebensumfeldes Hilfe benötigen. Die Ausbildung befähigt dazu, in der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege, in Wohngruppen und in häuslichen Bereichen pflegenahe Dienstleistungen zu erbringen und eine qualifizierte Alltagsbegleitung pflege- und betreuungsbedürftiger Menschen aller Altersgruppen unter Anleitung einer Fachkraft auszuüben. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und gliedert sich in eine theoretische und praktische Ausbildung. Schülerinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss erwerben diesen mit bestandener Abschlussprüfung. ♦ dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege Zu den Aufgaben des staatlich anerkannten Altenpflegers gehört die Betreuung, Aktivierung und Pflege alter Menschen in allen stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenpflege. Zugangsvoraussetzung zu dieser Ausbildung ist der mittlere Bildungsabschluss oder der Hauptschulabschluss mit zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung bzw. der Ausbildung zum Krankenpflegehelfer oder Altenpflegehelfer. ♦ vierjährige Berufsfachschule für Altenpflege (in Teilzeit) Zu den Aufgaben des staatlich anerkannten Altenpflegers gehört die Betreuung, Aktivierung und Pflege alter Menschen in allen stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenpflege. Zugangsvoraussetzung zu dieser Ausbildung ist der mittlere Bildungsabschluss oder der Hauptschulabschluss mit zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung bzw. der Ausbildung zum Krankenpflegehelfer oder Altenpflegehelfer. 52 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 ♦ Berufsfachschule zum Erwerb von Zusatzqualifikationen Diese Schulart mit den Schwerpunkten Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Pflege, Erziehung, Agrarinformatik sowie Nebenerwerbslandwirtschaft vermittelt eine qualifizierte Ausbildung beziehungsweise zusätzliche Qualifikationen für hauswirtschaftliche, pflegerische, sozialpädagogische und landwirtschaftliche Berufe. Sie wendet sich vor allem an Erwachsene, die entweder einen qualifizierten Wiedereinstieg in den Beruf anstreben oder zusätzliche Qualifikationen erwerben wollen. Berufsfelder zweijährige Berufsfachschule Zusätzliche Qualifikationen Mathilde-Planck-Schule etwa Agrarinformatik, Ernährung, Erziehung Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg ♦ zweijährige Berufsfachschule (mit Erlangung der Fachschulreife) Neben dem Ziel der Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss) hat die Berufsfachschule die Aufgabe, durch Vermittlung gründlicher berufsbezogener Inhalte und einer weitergehenden und vertieften allgemeinen Bildung auf den Beruf vorzubereiten. Die Fachschulen werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten, aus denen je nach bevorzugter beruflicher Fachrichtung ausgewählt werden kann. Voraussetzungen: Diese können bei den Hauptschulen, Werkrealschulen bzw. bei den Berufsfachschulen direkt erfragt werden. Abschluss: Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss), Verkürzung der Ausbildungsdauer ist möglich. Fachrichtung Berufsfachschulen Gewerbliche–technische Fachrichtung Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, (Farbtechnik und Raumgestaltung, Holztechnik) Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Kaufmännische Richtung Robert-Franck-Schule, Kaufmännische Schule, (Wirtschaftsschule) Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Kaufmännische (Wirtschaftsschule) und gewerblich- Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen technische Richtung (Elektro, Metall) Hauswirtschaft und Ernährung Mathilde-Planck-Schule, Gesundheit und Pflege Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Ernährung und Gastronomie Kinderpflege 53 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Fachschulen 1. Fachschule für Technik (Technikerschule) Facharbeiter, die genügend praktische Erfahrung besitzen und den ernsten Willen haben, ihr technisches Wissen so zu erweitern, dass sie später in der Lage sind, die gehobene Stellung eines Technikers einzunehmen, können dieses Ziel durch den Besuch der Technikerschule an der Carl-Schaefer- Schule, Ludwigsburg, erreichen Ausbildungsdauer: vier Halbjahre bei Vollzeitunterricht (Maschinenbau) acht Halbjahre bei Teilzeitunterricht (Elektrotechnik) Gebühren: 310,00 Euro je Halbjahr bei Vollzeitunterricht und 150,00 Euro bei Teilzeitunterricht Voraussetzungen: • abgeschlossene Lehre im Metall- bzw. Elektrobereich • anderthalb- bis zweijährige praktische Tätigkeit als Facharbeiter oder Geselle in dem entsprechenden Berufsfeld. Bei Teilzeitunterricht ist lediglich eine einjährige Tätigkeit erforderlich. Abschluss: Die am Ende der Ausbildungszeit mit Erfolg abgelegte staatliche Abschlussprüfung berechtigt zur Führung des Titels „Staatlich geprüfter Techniker“. Zugleich wird die Fachhochschulreife erworben. 2. Fachschule für Musikinstrumentenbau (Meisterschule) • Blasinstrumentenbau (Holz, Metall) • Klavier- und Cembalobau • Orgel- und Harmoniumbau Ausbildungsdauer: Drei Trimester á 13 Wochen über einen Zeitraum von zwei Jahren (nach gesondertem Trimesterplan). Gebühren: 210,00 Euro Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung in dem jeweiligen Beruf. Abschluss: Die Schule bereitet auf die Ablegung der deutschen Meisterprüfung im jeweiligen Beruf vor. Die ordnungsgemäße Teilnahme am Unterricht wird mit einem Abschlusszeugnis zertifiziert. Die Meisterprüfung wird vor der zuständigen Handwerkskammer abgelegt. Der Meistertitel wird mittlerweile als Zugangsvoraussetzung zur Aufnahme eines affinen Studiengangs anerkannt. Näheres regelt die Studienverordnung der betreffenden Universität. 54 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 3. Fachschule für Betriebswirtschaft Der rasche Wandel in der Berufs- und Arbeitswelt bringt eine zunehmende Differenzierung und Spezialisierung der Berufstätigkeiten mit sich. Die Lerninhalte der Fachschule für Betriebswirtschaft berücksichtigen diese neuen Anforderungen. Die zweijährige Ausbildung findet in Vollzeitform statt. Zukünftig ist eine Teilzeitform geplant, so dass der Abschluss berufsbegleitend erreicht werden kann. Voraussetzungen: • mittlerer Bildungsabschluss • abgeschlossene kaufmännische Lehre und mindestens zweijährige Berufserfahrung Abschluss: In einem Jahr Grundstufe und einem weiteren Jahr Fachstufe kann das Bildungsziel „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ erreicht werden. 4. Fachschule für Sozialpädagogik (auch praxisintegrierte Form) Die Erzieherausbildung soll dazu befähigen, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ganzheitlich zu fördern. Gleichzeitig kann bei Belegung des Zusatzunterrichts in Mathematik die Fachhochschulreifeprüfung abgelegt werden. Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss des Berufskollegs für Praktikanten oder weitere bei der Schule direkt zu erfragende Voraussetzungen sowie der Nachweis eines Vertrages mit einem von der Schule als geeignet angesehenen Trägers einer Kindertageseinrichtung. Ausbildungsdauer: Die Ausbildung umfasst drei Schuljahre, davon 1/3 praktische Ausbildung und 2/3 schulische Ausbildung. Abschluss: Staatlich anerkannte Erzieherin bzw. staatlich anerkannter Erzieher Fachrichtung Fachschulen Fachschule für Technik Carl-Schaefer-Schule, Gewerbliche Schule, Ludwigsburg Fachschule für Musikinstrumentenbau Oscar-Walcker-Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Fachschule für Betriebswirtschaft Erich-Bracher-Schule, Kornwestheim-Pattonville Fachschule für Sozialpädagogik Mathilde-Planck-Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg 55 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufskolleg ♦ ein- bis dreijährige Berufskollegs Das Berufskolleg soll die Allgemeinbildung vertiefen und erforderliche fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse vermitteln. Voraussetzungen: Mittlerer Bildungsabschluss, eventuell zusätzliche Bedingungen sind an den jeweiligen Schulen zu erfragen bzw. auf deren Homepage ersichtlich. Abschluss: siehe jeweiliges Berufskolleg 56 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Fachrichtung des Kollegs Schulen einjähriges Kaufmännisches Berufskolleg I mit Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule, Übungsfirma und darauf aufbauend Kornwestheim-Pattonville einjähriges Kaufmännisches Berufskolleg II mit Übungsfirma mit Abschluss der Fachhochschulreife, Zusatzprüfung ermöglicht den Abschluss zum „Staatlich geprüften Wirtschaftsassistent“ zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule, Fremdsprachen mit dem Abschluss Fachhochschulreife, Kornwestheim-Pattonville Zusatzunterricht ermöglicht „Staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent“ zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule, Wirtschaftsinformatik mit dem Abschluss Kornwestheim-Pattonville Fachhochschulreife, Zusatzunterricht ermöglicht „Staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent“ Einjähriges Berufskolleg für Ernährung und Erziehung Mathilde-Planck-Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Einjähriges Berufskolleg für Praktikanten und Mathilde-Planck-Schule, Berufliches Praktikantinnen (Erzieher und Erzieherinnen) Schulzentrum, Ludwigsburg Dreijährige Fachschule für Sozialpädagogik Mathilde-Planck-Schule, Berufliches Schulzentrum, Ludwigsburg Einjähriges Technisches Berufskolleg I Carl-Schaefer-Schule, Gewerbliche Schule, einjährig darauf aufbauend Ludwigsburg Einjähriges Technisches Berufskolleg II mit Abschluss Fachhochschulreife, Zusatzunterricht ermöglicht technischer Assistent zweijähriges Berufskolleg für Informations- und Berufliches Schulzentrum Bietigheim–Bissingen Kommunikationstechnik Einjähriges Berufskolleg (FH-Reife) Mathilde-Planck-Schule, Berufliches hauswirtschaftliche/landwirtschaftliche/ Schulzentrum, Ludwigsburg sozialpädagogische/pflegerische Richtung Einjähriges Berufskolleg (FH-Reife) Berufliches Schulzentrum Bietigheim–Bissingen gewerbliche Richtung Einjähriges Berufskolleg (FH-Reife) Berufliches Schulzentrum Bietigheim–Bissingen kaufmännische Richtung Zwei-/dreijähriges Berufskolleg (FH-Reife) Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, gewerbliche Richtung Ludwigsburg Zwei-/dreijähriges Berufskolleg (FH-Reife) Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule, kaufmännische Richtung Kornwestheim-Pattonville Zweijähriges duales Berufskolleg Erich-Bracher-Schule, Kaufmännische Schule, Fachrichtung Bank Kornwestheim-Pattonville Einjähriges duales Berufskolleg Mathilde-Planck-Schule, Berufliches Fachrichtung Soziales Schulzentrum, Ludwigsburg Dreijähriges duales Berufskolleg Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, Farbtechnik und Raumgestaltung Ludwigsburg 57 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Berufliche Gymnasien Die Beruflichen Gymnasien führen in drei oder sechs Klassenstufen zur Allgemeinen Hochschulreife. Je nach Profil des Gymnasiums werden Schwerpunkte in verschiedenen Fachrichtungen gesetzt, die auf ein bestimmtes Berufsbild zielen. ♦ Voraussetzungen Schüler, die im Abschlusszeugnis einer Realschule, einer zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschule, einer Berufsaufbauschule, einer Werkrealschule oder eines Telekollegs mindestens die Note „befriedigend“ im Durchschnitt der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und in keinem dieser Fächer eine schlechtere Note als „ausreichend“ haben, außerdem Schüler des Gymnasiums mit dem Versetzungszeugnis nach Klasse 10 (G 8) oder Klasse 11 (G 9) können auf ein Berufliches Gymnasium wechseln. Der Anteil an Gymnasiasten ist auf 15% begrenzt. ♦ Abschluss Allgemeine Hochschulreife ♦ Auswahlverfahren Wenn sich mehr Schüler anmelden als aufgenommen werden können, dann erfolgt die Aufnahme in der Reihenfolge des Durchschnitts aus den Noten der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik im Abschlussbzw. Versetzungszeugnis, bei gleichem Durchschnitt entscheidet der Gesamtnotendurchschnitt. Eine Aufnahme ist möglich, wenn der Schüler bei Schuljahresbeginn der Klasse 11 das 19. Lebensjahr oder bei Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung das 22. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Beim Vorliegen besonderer Umstände kann der Schulleiter eine Ausnahme zulassen. ♦ Verschiedene Richtungen • Wirtschaftsgymnasium (WG) Profile (Schwerpunkte): 1. Internationale Wirtschaft (WGI) 2. Wirtschaft (WGW) Das Wirtschaftsgymnasium richtet sich an kaufmännisch interessierte Schüler und verfolgt zwei Bildungsziele: Durch eine breite und vertiefte Allgemeinbildung wird zeitgemäß auf die künftigen Anforderungen eines Studiums vorbereitet. Gleichzeitig erhalten die Schüler eine fundierte Grundbildung in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Themengebieten. Im Internationalen Profil WGI wird das Profilfach „Internationale Volks- und Betriebswirtschaftslehre“ bilingual unterrichtet und durch international ausgerichtete Wahlpflichtfächer wie „Global Studies“ und „Internationale Geschäftskommunikation“ ergänzt. Die umfangreichen betriebs- und volkswirtschaftlichen Fachkenntnisse begünstigen neben der Aufnahme eines kaufmännisch orientierten Studiums den Einstieg in kaufmännische, verwaltungs- oder finanzwirtschaftliche Ausbildungsberufe. 58 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 • Technisches Gymnasium (TG) Profile (Schwerpunkte): 1. Mechatronik (TGM) 2. Gestaltungs- und Medientechnik (TGG) 3. Informationstechnik (TGI) 4. Technik und Management (TGTM) 5. Umwelttechnik (TGU) Das Technische Gymnasium bietet naturwissenschaftlich-technisch interessierten und begabten Schülern die Möglichkeit, die Hochschulreife zu erlangen und gleichzeitig berufliche Grundkenntnisse und Fertigkeiten in den gut ausgebauten technischen Schulwerkstätten und in modernen Labors der Schule zu erwerben. • 6-Jähriges Technisches Gymnasium (Kl. 8 - 13) (6 TG) Mit der Einrichtung des 6TG ab dem Schuljahr 2012/2013 wird naturwissenschaftlich-technischinteressierten Jugendlichen ein völlig neuer, passgenauer und ihren Neigungen entsprechender Weg zum Abitur eröffnet. Die stark gesuchten Fachkräfte von morgen können so bereits frühzeitig gefördert werden und sich mit technischen Fragestellungen beschäftigen. Nach dem Besuch der Grundschule führt der Bildungsgang damit in neun Jahren zur allgemeinen Hochschulreife. Er mündet nach der 10. Klasse in das dreijährige Technische Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler erhalten mit dem Versetzungszeugnis in die Klasse 11 (Eingangsklasse) automatisch die Mittlere Reife. Dazu ist also keine Prüfung notwendig. Außerdem haben diese Schülerinnen und Schüler einen garantierten Anspruch auf einen Platz an der Oberstufe des Technischen Gymnasiums. Im 6TG werden die berufsbezogenen Profilfächer bereits in den Klassen 8 bis 10 mit jeweils 2 Wochenstunden in Theorie und Praxis unterrichtet. Darüber hinaus können freiwillig weitere 2 Unterrichtsstunden „Projekt im Profil“ besucht werden. Somit erhalten die Schülerinnen und Schüler max. 6 Wochenstunden technikbezogen Unterricht. Die Stundentafel deckt sich ansonsten in Bezug auf die Fächer und Stundenzahlen weitestgehend mit dem Angebot des allgemein bildenden Gymnasiums. Anmeldeschluss für das 6TG: 15. Mai eines jeden Jahres 59 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 • Ernährungswissenschaftliches Gymnasium (EG) Sein Profil wird durch das naturwissenschaftliche Fach Ernährungslehre mit Chemie bestimmt. Theorie und Laborübungen führen die Schüler in grundlegende naturwissenschaftliche Fragestellungen, Denkweisen und Methoden ein. Es erfolgt eine qualifizierte Vorbereitung für Berufsfelder aus den Bereichen Ernährungswissenschaft, Medizin und Ökologie. Die Schüler des EG absolvieren die Kurse Biologie oder Physik mit Datenverarbeitung und den Kurs Wirtschaftslehre, der volks- und betriebswirtschaftliches Grundwissen vermittelt. Das EG bietet ein breites Spektrum an Fremdsprachen an. Je nach Vorkenntnissen können die Schüler Englisch, Französisch oder Spanisch wählen. Daneben steht den Schülern ein breites Angebot an Kursen zur Verfügung, die sie nach freier Wahl belegen können (z.B. profilbezogenes Englisch, Ernährungsökologie, Biotechnologie, Bildende Kunst, Musik, Literatur). • Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium Profil Soziales (SGGS) Das Bildungsangebot des Sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums soll die Stellung der Sozialwissenschaften stärken und zugleich das Interesse für diesen Zukunftsbereich fördern. Das 6-stündige Profilfach Pädagogik und Psychologie sowie das Fach Sozialmanagement greifen aktuelle Anforderungen im sozialen Bereich – von frühkindlicher Bildung bis zur Betreuung im Alter – auf und fördert Nachwuchskräfte ganz gezielt für diesen Bereich. Neben fundierten Grundlagen in der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (incl. einer soliden Grundlage in Statistik) erfahren die Schüler beispielsweise neueste Erkenntnisse in der Neurobiologie und der Gerontologie und erlangen betriebswirtschaftliche Kenntnisse zur Führung von Einrichtungen im sozialen Bereich. Im Bereich der Pädagogik wird ein Schwerpunkt auf die frühkindliche Förderung von Kindern unter 3 Jahren sowie im Vorschulalter gelegt. Neue Sozialgesetze, z.B. Jugendhilferecht, Pflegegesetz, Sozialhilferecht, Gesetzgebung im Gesundheitswesen zählen ebenfalls zu den Unterrichtsinhalten. Daneben steht den Schülern ein breites Angebot an Kursen zur Verfügung: z.B. Bildende Kunst, Musik, Literatur, Informatik, profilbezogenes Englisch • Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium Profil Soziales (SGGG) Das Profilfach „Gesundheit und Pflege“ zielt auf eines der zukünftig wichtigsten Wachstumsfelder in BadenWürttemberg ab; rund 10% der Beschäftigten im Südwesten arbeiten bereits in der Gesundheitsbranche. Mit diesem neuen Profil sollen künftige Führungskräfte für diesen Bereich gewonnen werden. Im sechsstündigen Profilfach „Gesundheit und Pflege“ werden Fragestellungen der Prävention, Therapie, Pflege und Rehabilitation aufgegriffen. Dabei bedient sich das Fach bei vielen Problemlösungen fachwissenschaftlicher Grundlagen unter anderem aus der Biologie, Chemie und Physik, aber auch Themen aus der Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Ethik spielen eine Rolle. Ergänzend zum Profilfach wird das Fach „Pflegemanagement“ angeboten, Dieses Berufliche Gymnasium wendet sich an Schülerinnen und Schüler, die sich auf ein Studium für gesundheits- und sozialpflegerische Berufe vorbereiten wollen wie beispielsweise Pflegemanagement, Gerontologie, Public-Health-Studiengänge, Krankenhaus- und Sozialmanagement. 60 Bildungswegweiser für das Schuljahr 2015/2016 Anmeldeschluss für alle Beruflichen Gymnasien der dreijährigen Aufbauform: 1. März eines jeden Jahres Anmeldeschluss für das 6-Jährige Berufliche Gymnasium: 25. Mai eines jeden Jahres. Eine spätere Anmeldung ist möglich. Bei einem Bewerberüberhang werden jedoch zunächst die Bewerber berücksichtigt, die sich bis zum genannten Stichtag angemeldet haben. Sozial- und Ernährungswissen- Wirtschafts- Technisches gesundheitswissen- schaftliches gymnasium Gymnasium schaftliches Gymnasium Gymnasium Mathilde-Planck-Schule, Mathilde-Planck-Schule, Robert-Franck-Schule, Carl-Schaefer-Schule, Berufliches Berufliches Berufliches Schulzentrum, Gewerbliche Schule, Schulzentrum, Schulzentrum, Ludwigsburg Ludwigsburg Ludwigsburg Ludwigsburg Profile: WGW, WGI Profile: TGM, TGG, TGTM Erich-Bracher-Schule, Berufliches Schulzentrum Kaufmännische Schule, Bietigheim-Bissingen Kornwestheim-Pattonville Profil: TGM, TGI, TGTM, Profil: WGW 6TG Berufliches Schulzentrum Oscar-Walcker-Schule, Bietigheim-Bissingen Gewerbliche Schule, Profil: WGI, WGW Berufliches Schulzentrum, Profile: SGGS, SGGG Ludwigsburg Profil: TGU 61
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