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StadtMagazin
Hagen
April / Mai 2015
29. Ausgabe
Bulldog und Co.
Treckertage im LWL
Carpe diem!
100 Jahre Albrecht-Dürer-Gymnasium
›Petri heil!‹
Flusswaten in der Volme
›Herzenssache‹
Horst Lichter in Hagen
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2
Inhalt
䡵 100 Jahre Albrecht-Dürer-Gymnasium
4
䡵 Gesundheit · Leben im Alter
6
䡵 Planen · Bauen · Wohnen
11
䡵 Ratgeber
15
䡵 Junges Hagen
16
䡵 Soziales: ›jung verwitwet‹ in Hagen
18
䡵 ›Petri heil!‹: Flusswaten in der Volme
20
䡵 Kulinarisches: Duftende Getreideträume
23
䡵 Sagen in und um Hagen:
Der Werwolf von Ergste
25
䡵 Rätselspaß
26
䡵 Dies & Das
27
䡵 Termine: Hier ist was los!
30
Tierarztpraxis Dr. Voigt
Dr. med. vet. Rosita Voigt
... sich wie zu Hause fühlen!
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Sprechzeiten:
Mo.–Sa. 10–12 Uhr
Mo.–Fr. 16–19 Uhr
4
20
27
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Editorial
3
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
lisch! Es ist doch komisch, so oft schon erlebt, doch freuen kann man sich immer
wieder darauf.
Das Ganze wird ein wenig gedeckelt,
wenn wir übergangslos vom Winterschlaf
in die Frühjahrsmüdigkeit gleiten. Deshalb: Ein paar Vitamine sind recht nützlich, bevor uns die Sommerhitze in den
Aktivitäten lähmt.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben, Leben im Überfluss.
Joh. 10,10
Impressum
Verlag, Redaktion und Anzeigen:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 4008, 58426 Witten
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel.: 0 23 02 / 58 98 99-0
Fax: 0 23 02 / 58 98 99-9
eMail: [email protected] · www.stadtmag.de
Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.)
Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel
Satz und Layout:
Selisky Design
Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel
Tel.: 0 23 05 / 3 58 0325
eMail: [email protected], www.selisky.de
Druck:
Paffrath Print & Medien GmbH
Auf dem Knapp 33-53. 42855 Remscheid
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Titelbild:
Trecker (Foto: LWL); Horst Lichter (Foto: Stephan Pick)
Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich
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schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes
Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann
trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
Ich wünsche Ihnen einen superguten
Start in eine wunderschöne Zeit mit vielen Genüssen, glücklichen Momenten und
Sonnenschein.
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
Die Vögel zwitschern lustvoll und gehen
emsig an den Nestbau. Ähnlich geht es
uns, auch wir wollen unser Zuhause am
liebsten ganz umgestalten. Der winterliche Muff soll raus, herein Licht, Luft und
frische Farben. Das ewig alte und doch so
faszinierende neue Programm.
Herzlichst Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
Wenn jetzt noch der Winterspeck Hochkonjunktur feiert, dann wird’s Zeit, sich
von ihm zu verabschieden, die dünnen
Sommersachen sind gnadenlos. Was wir
jetzt noch verstecken können, wird sich
bald provokativ in Szene setzen. Viel Obst
und knackiges Gemüse sollten deshalb
Erfahrung lehrt,
unseren Speiseplan
Persönlichkeit verbindet.
beherrschen.
Ich
freue mich immer total auf die Beerenzeit:
Erdbeeren,
Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, also Beeren aller Arten und davon
möglichst ganz viel.
Außerdem dauert es
Riemerschmidstraße 1–3 · 58093 Hagen
nicht mehr lange,
dann werden wir mit
Tel. 0 23 31 / 69 29-0 · Fax 0 23 31 / 69 29 29
dem ersten Spargel
[email protected]
verwöhnt – himm-
Flormann & Neuhaus
Steuerberatungsgesellschaft mbH
© Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Nu isser wieder da – der Frühling, langersehnt, heißersehnt. Unsere Welt wird wieder bunter und fröhlicher, Primeln und
Co. drängen sich uns geradezu auf. Egal,
wie oft wir den Wechsel der Jahreszeiten
schon mitgemacht haben, staunend stehen wir immer davor: Die Natur zaubert,
wir spüren die Elemente, und uns wird
bewusst, dass wir das alles so nicht arrangieren könnten, es wird uns einfach geschenkt. Grund genug, einmal von Herzen
DANKE zu sagen.
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4
Historisches
Carpe diem!
100 Jahre Albrecht-Dürer-Gymnasium
Zugegeben: Das Albrecht-Dürer-Gymnasium in Hagen ist keineswegs die älteste Schule am Ort. So reicht ihre Geschichte nicht bis in
›graue Vorzeit‹ zurück; in der Tradition einer mittelalterlichen
Pfarr-, Kloster- oder Fürstenschule steht sie ebenso wenig. Dennoch:
Bemerkenswert ist der Werdegang des Gymnasiums allemal. In besonderem Maße spiegelt es die Geschicke des vorherigen Jahrhunderts wider. 2015 feiert es sein 100-jähriges Bestehen – Grund für
uns, die Geschichte der Hagener ›Penne‹ ein wenig genauer unter
die Lupe zu nehmen.
Das Albrecht-Dürer-Gymnasium heute
hene Bauvorhaben kostengünstiger zu gestalten und sich dabei nur auf das ›dringend Notwendige‹ zu beschränken. Das
Ergebnis war ein an den Klassizismus angelehnter Bau, der sich in Form und Material durch Einfachheit und ›stille Sachlichkeit‹ auszeichnete.
Mädchen an der Jungenschule
Angedacht war die neue höhere Lehranstalt zunächst nur für Jungen. Gänzlich
mädchenfrei war sie dennoch nicht. So findet sich in einer Auflistung derer, die 1924
die Reifeprüfung im Albrecht-Dürer-Realgymnasium abgelegt hatten, auch der Name Irmgard Bamberg. Dennoch: Zu dieser
Zeit waren Mädchen an der neu gegründeten Schule eine Seltenheit. Sie besuchten
ab 1925 zumeist die unweit des Gymnasiums gelegene Hildegardis-Schule. Erst ab
den 1970er-Jahren orientierte man sich
verstärkt am Prinzip der sogenannten ›Koedukation‹. Die Mädchen kehrten – wenn
zunächst auch zögerlich – ans AlbrechtDürer-Gymnasium
zurück.
Heute
herrscht dort Mädchenüberschuss.
Das Albrecht-Dürer-Realgymnasium um 1930 (Foto: Archiv AD)
Eine neue höhere Schulanstalt für Jungen
Gegründet als ›Königliches Realgymnasium zu Hagen‹, nahm es Ostern 1915 den
Unterrichtsbetrieb auf. Initiiert wurde es
jedoch schon 1909. So bemühte sich Heinrich Reinkemeier, der damalige Rektor der
bereits seit 1863 bestehenden privaten katholischen Rektoratsschule, für die Absolventen seiner Lehranstalt die Berechtigung zum einjährigen – statt zweijährigen
– Wehrdienst zu erlangen. Dieses Privileg
wurde lediglich solchen Wehrpflichtigen
gewährt, die ein bestimmtes Maß an höherer Schulbildung vorweisen konnten. Im
Zuge der Verhandlungen wurde vom zuständigen preußischen Minister die Gründung einer höheren Vollanstalt angeregt.
Weitere Gespräche zwischen Stadtverwaltung und preußischem Kultusministerium
folgten. Im Juni 1914 kam es endlich zu einer Einigung: Die Gründung eines staatlichen, paritätischen Realgymnasiums war
beschlossene Sache. Die Stadt Hagen verpflichtete sich, ein baureifes Grundstück
für den Neubau des geplantes Schulgebäu-
des zur Verfügung zu stellen – das heutige
Areal zwischen Heinitz-, Leibnitz-, Kantund Karl-Halle-Straße – sowie die Hälfte
der Baukosten zu übernehmen.
Einfachheit und ›stille Sachlichkeit‹
Doch von der offiziellen Gründung der
Schule im Jahre 1915 bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes vergingen
etliche Jahre. Bedingt durch den Ersten
Weltkrieg verzögerte sich der Baubeginn
bis 1919. In der Zwischenzeit wurden die
Schüler in angemieteten Räumlichkeiten
der bisherigen Rektoratsschule in der
Goldbergstraße unterrichtet. Im September 1924 folgte schließlich der langersehnte Umzug. Doch die Bauausführung verlief
anders als geplant: Der Erste Weltkrieg
hatte die Haushaltskassen von Stadt und
Staat stark in Mitleidenschaft gezogen.
1919 – in dem Jahr erfolgte auch die Umbenennung der Lehranstalt in ›AlbrechtDürer-Realgymnasium‹, 1936 in ›AlbrechtDürer-Gymnasium‹ (AD) – erging daher
die Verfügung, das ursprünglich vorgese-
Kinderlandverschickung nach Stolp
Konnte der Schulbetrieb zur Zeit des Ersten Weltkrieges weitestgehend ungestört
fortgesetzt werden, kam er während des
Zweiten Weltkrieges beinahe vollständig
zum Erliegen. 1939 meldete sich der Großteil der Abschlussklasse zum freiwilligen
Dienst. Ab 1942 wurden auch die 18-Jährigen eingezogen, ein Jahr später standen
selbst 16-Jährige als Flakhelfer im Dienst
der Nationalsozialisten. Um die noch verbleibende Schülerschaft vor den zu erwartenden Bombenangriffen zu bewahren, erging Mitte Juli 1944 der Erlass, den Schulbetrieb des Hagener Gymnasiums nach
Stolp (heute pol. Słupsk) in Pommern zu
verlegen. Für die Eltern sicher keine leichte Entscheidung. Doch wollten sie die Ausbildung ihrer Söhne nicht unterbrechen,
blieb ihnen nichts anderes übrig, als sie der
Obhut der Lehrer zu überlassen. In dem
abgelegenen, wenig besiedelten Gebiet im
Osten glaubte man sie sicher, doch als die
Rote Armee 1945 immer näher rückte, holten viele Eltern ihre Kinder zurück nach
Hagen. Nur eine Handvoll hielt in Stolp zunächst die Stellung. Doch auch sie setzten
sich – rechtzeitig – nach Hagen ab.
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Historisches
Nutzung durch andere
Während ein Großteil der Hagener Innenstadt – ebenso wie die
Elisabethkirche im benachbarten Klosterviertel – erhebliche Zerstörungen erfahren hatte, blieb das Albrecht-Dürer-Gymnasium
von den Bombardements des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont. Lediglich der Dachstuhl war zerstört, die Turnhalle samt
Inventar war ausgebrannt. Da der Unterricht in den letzten
Kriegsjahren eingestellt worden war, hatten sich vorübergehend
– aufgrund der allgemeinen Raumnot – verschiedene Firmen und
Behörden in den Räumlichkeiten des Gymnasiums einquartiert,
darunter die Städtische Bücherei sowie das Bauwirtschaftsamt.
Nachdem Lehrer und Schüler gemeinsam angepackt, den Schutt
beseitigt und die Klassenräume wieder instand gesetzt hatten,
konnte am 16. März 1946 der Unterricht am Albrecht-DürerGymnasium wiederaufgenommen werden. Im April desselben
Jahres zogen die Firmen, die vorübergehend im Schulgebäude
Unterschlupf gesucht hatten, aus. Dafür genossen künftig zwei
städtische Schulen aus Hagen Hausrecht in den Räumlichkeiten:
das Städtische Mädchengymnasium (heute Ricarda-Huch-Schule, Auszug 1954) sowie das Städtische Jungengymnasium (heute
Fichte-Gymnasium, Auszug 1948). 1.200 Schüler wurden täglich
in Wechselschicht unterrichtet.
Von der staatlichen zur städtischen Trägerschaft
Das Gymnasium erholte sich wieder. Schon im Dezember 1946 besuchten 201 Schüler die Lehranstalt. 1947 legten die ersten ihr
Abitur ab. Die Räumlichkeiten wurden weiterhin saniert und
schließlich auch ausgebaut. Im Schuljahr 1961/62 wurde die frühere Turnhalle in eine Aula umgewandelt und eine neue Turnhalle errichtet. 1974 ging die Trägerschaft der Schule vom Land
NRW auf die Stadt Hagen über. Im Zuge dessen kam es zu weiteren baulichen Veränderungen, wie etwa dem Erweiterungsbau
zwischen Haupthaus und Aula Ende der 1970er-Jahre. 1981 wurde die Brunnenplastik – nach einem Entwurf von Erwin Hegemann – auf dem Schulhof errichtet.
Das Albrecht-Dürer-Gymnasium heute
Aktuell zählt das Gymnasium 532 Schüler. Viele von ihnen engagieren sich eifrig in den schuleignen Theater- und Orchestergruppen und beweisen in regelmäßig stattfindenden Aufführungen
nicht nur jede Menge Mut, sondern ebenso viel Talent. Die Identifikation mit ihrer ›Penne‹ ist ungebrochen hoch. ›Sie lassen sich
begeistern‹, hieß es bereits in einem Schulbericht aus dem Jahre
1926/27. Und noch immer sind sie bereit, ›etwas zu tun, was dem
Ganzen dient‹. So auch anlässlich des 100-jährigen Bestehens. Mit
großer Spannung fieberten Schüler wie auch Lehrer in diesem
Jahr den Feierlichkeiten entgegen. Seit Januar standen – und stehen noch immer – zahlreiche Konzert- und Theaterdarbietungen
auf dem Programm. Höhepunkt im Juni ist ein feierlicher Festakt
Das Lehrerkollegium 1920 (Foto: Archiv AD)
Zunächst angedacht als reine Jungenschule, besuchten anfangs auch Mädchen
das Albrecht-Dürer-Realgymnasium. (Foto: Archiv AD)
mit anschließendem Schulfest. Die horazsche Losung ›Carpe
diem‹, die seit 1924 das Hoftor in großen Lettern ziert, wird offensichtlich noch immer von Lehrern und Schülern gleichermaßen
beherzigt: die Zeit des Lebens, aber auch die der Muße gehörig zu
nutzen!
Wir bedanken uns beim AlbrechtDürer-Gymnasium sowie beim
Stadtarchiv Hagen für die Bereitstellung des Info- und Bildmaterials.
www.ad-hagen.de
5
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6
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Gesundheit · Leben im Alter
30 Jahre Behandlung von Kindern
und Jugendlichen mit Diabetes in
der Kinderklinik des AKH
Schulungsteam der Kinderklinik erhält seit 20 Jahren fortlaufend das
Qualitätszertifikat der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Plötzlich auftretendes massives Durstgefühl, quälender Harndrang, Gewichtsabnahme, dies sind nur einige der Erstsymptome
des Diabetes mellitus Typ 1. Diabetes mellitus, auch bekannt als
›Diabetes‹ oder ›Zuckerkrankheit‹, ist eine der Volkskrankheiten
unserer heutigen Gesellschaft, die besonders wegen ihrer ernsten
Folgeerkrankungen (beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt,
Nierenleiden oder Erblindung) nicht zu unterschätzen ist. Ein lebenslanges und komplexes Krankheitsbild, das auch vor Kindern
und Jugendlichen nicht haltmacht und sich dort zumeist als
Typ-1-Diabetes manifestiert. Insbesondere bei Vorschulkindern
zeichnete sich in den letzten Jahren ein deutlicher Zuwachs an
Diabeteserkrankungen ab. Langzeitfolgen des Diabetes gilt es ab
dem ersten Tag der Erkrankung durch eine optimale Therapie
möglichst zu verhindern. Die Standardtherapie im Falle eines Diabetes Typ 1 erfordert hierbei generell tägliche Blutzuckermessungen, Insulininjektionen sowie eine fortlaufende Anpassung der Insulindosis an den derzeitigen Lebensstil. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Minderjährigen. Aktuell sind ca.
24.000 Kinder und Jugendliche daran erkrankt. Im Einzugsgebiet der AKH-Kinderklinik leben ca. 150 Kinder und Jugendliche
mit Typ-1-Diabetes.
Diabetes mellitus erfordert eine direkte und individuelle
Behandlung zur Vermeidung von Folgeerkrankungen
Nach internationalem Standard soll die Behandlung in Spezialeinrichtungen erfolgen. Die Kinderklinik des AKH besitzt schon
seit vielen Jahren als eine der wenigen Kinderkliniken in
Deutschland die Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Das AKH betreibt im Rahmen der Kinderklinik
ebenfalls die Kinder-Diabetes-Ambulanz und behandelt Kinder
von Geburt an bis zum 18. Lebensjahr ambulant und im Bedarfsfall auch stationär. Im Jahr 2013 betreute die Kinder-DiabetesAmbulanz des AKH 137 Familien. Es besteht ebenfalls eine enge
Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum am AKH
und den niedergelassenen Kinder- und Hausärzten.
Qualität und Know-how für die Region seit 30 Jahren
Die Kinderklinik bietet alle modernen Therapiemöglichkeiten an,
so z. B. Insulinspritzen mit Pen (einem Injektionsgerät), Insulinpumpe, kontinuierliche Blutzuckermessung und zertifizierte Diabetesschulungen. Die zentrale Zielsetzung ist hierbei, den Betroffenen, unter individueller Betreuung, ein normales Leben ohne
große Einschränkungen zu ermöglichen (beispielsweise Besuch
des Kindergartens, Übernachtungen außer Haus, Sport, Schule,
Reisen und der spätere berufliche Einstieg). In der Behandlung
von Kindern und Erwachsenen mit Diabetes bestehen erhebliche
Unterschiede. »Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Wir beziehen immer die ganze Familie, Betreuungspersonen, Kindergärten und Schulen in die Behandlung mit ein. Grundvoraussetzung
hierfür ist ein versiertes Behandlungsteam. In unserer Einrichtung arbeiten derzeit drei spezialisierte Diabetesberater, zwei Ärzte, eine Psychologin und erfahrene Schwestern und Pfleger auf
der Kinderstation«, so Dr. Ulf Schimmel, Leiter des Diabetesteams
des AKH.
Die Einbindung der gesamten Familie steht im Fokus der
Behandlung, zur Erreichung eines normalen Lebensstandards
Der Erkrankungsbeginn verändert die Lebensplanung von Kind
und Eltern oft dramatisch und kann Familien völlig aus der Bahn
werfen. Die Behandlung ist komplex und dauerhaft, die Insulin-
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Gesundheit · Leben im Alter
© Foto: knipseline / pixelio.de
Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Minderjährigen. Allein
im Einzugsgebiet der AKH-Kinderklinik leben ca. 150 Kinder und Jugendliche
mit Typ-1-Diabetes.
dosis muss fortlaufend an Essen und Bewegung angepasst werden. Dies erlernen die Kinder und Eltern in einem intensiven sieben- bis zehntägigen Schulungskurs, unterstützt durch das gesamte Diabetesteam. Für Jugendliche, die im Begriff sind, sich
von ihren Eltern abzunabeln und die eigene Identität zu finden,
bedeutet der Diabetes häufig eine schwere Belastung. »Deshalb
gehört psychologische Unterstützung vom ersten Tag an mit zu
unserem Behandlungskonzept«, betont Dr. Ulf Schimmel.
Der zentrale Betreuungsansatz der Kinderklinik des AKH ist familienorientiert und bezieht neben körperlichen grundsätzlich
auch psychische und soziale Aspekte in die Behandlung mit ein.
Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG – Behandlungseinrichtung
für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus – in der
Kinderklinik des AKH
Wir bieten die umfassende Behandlung und Schulung von
Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus, ihren Eltern
und Betreuungspersonen an. Unser Betreuungsansatz ist familienorientiert und bezieht neben körperlichen grundsätzlich
auch psychische und soziale Aspekte in die Behandlung mit
ein.
Ansprechpartner:
Kai Hilker, Ärztin f. Kinderheilkunde, Diabetologin DDG
Dr. Ulf Schimmel, Arzt f. Kinderheilkunde – Psychotherapie,
Diabetologe DDG, Kinderendokrinologe und -diabetologe
Tel. 0 23 31 / 2 01-61 80
[email protected], [email protected]
www.akh-hagen.de
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des AKH: www.akh-hagen.de
Diabetesberater/-in: Gisela Kippe, Renate Meyer, Sebastian Klessa
Tel. 0 23 31 / 2 01-24 12
Dipl.-Psych. Sabine Thimm
Das Diabeteszentrum befindet sich im Erdgeschoss der Kinderklinik
und in der 3. Etage.
Dr.-medic Daniel Neferu
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(auch für Selbstzahler)
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• Modernste
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dem 6. Lebensmonat möglich
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Termine nach Vereinbarung!
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Gesundheit · Leben im Alter
Zehn Jahre Curanum
Wohnen wie zu Hause
Einrichtungsleiter
Bernward Bisplinghoff
Wer im Alter pflegebedürftig ist und in
den eigenen vier Wänden nicht mehr
ausreichend versorgt werden kann, für
den ist ein dauerhafter Umzug in ein
Seniorenheim meist unumgänglich –
und oftmals auch förderlich. Denn Pflegeeinrichtungen von heute punkten
mit Modernität und hohem Wohnkomfort – die individuellen Bedürfnisse der
Bewohner stehen an erster Stelle. So
auch in der Curanum-Seniorenresidenz
in Hagen-Emst. Ca. 130 Pflegekräfte –
fachgeschult und fortgebildet in der
Curanum-eigenen Akademie – sind unentwegt im Einsatz, damit sich ›Oma
Lieschen‹ und ›Opa Paul‹ jeden Tag wie
zu Hause fühlen.
»Jedes unserer 139 Einzelzimmer wird den besonderen Ansprüchen barrierefreien Wohnens gerecht«, so der Einrichtungsleiter
Bernward Bisplinghoff. »Die Apartments sind ebenerdig und komplett schwellenlos ausgeführt. In jedem Zimmer findet sich eine
Rufanlage. Die individuelle Gestaltung der Räume obliegt jedem
Bewohner natürlich selbst. Eigenes Mobiliar kann jederzeit mitgebracht werden. Sie sollen sich schließlich rundum wohlfühlen.«
Dazu gehört ebenso ein umfassendes Betreuungs- und Freizeitprogramm, das jede Menge Abwechslung bietet. »Ob Gedächtnistraining oder Kreativspiele, Konzerte, Vorträge, Ausflüge oder
vergnügliche Stunden auf der hauseigenen Kegelbahn oder in der
Hobbyküche – für jede Laune ist das Passende dabei! Wasserfreunde können in unserem Schwimmbad gemächlich ihre Bahnen ziehen und sich hinterher im Panoramarestaurant kulinarisch verwöhnen lassen.«
Pflegewohnstift Harkorten
Service-Wohnungen
Pflegeeinrichtung
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Besuchen Sie uns - wir beraten Sie gern.
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58135 Hagen-Haspe
Termintipp:
23.04. · Aktionstag ›Boys’ Day‹: Alterssimulationsanzug GERT
25.04. · Tag der offenen Tür: Alterssimulationsanzug GERT
15.08. · Sommerfest: Tombola, Musik und mehr
Wasserfreunde können im Schwimmbad ihre Bahnen ziehen.
Das Hagener Curanum hat Geburtstag: Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens veranstaltet die Seniorenresidenz am 15. August
ein großes Sommerfest – mit Tombola, Musik und vielen Überraschungen. Geladen sind nicht nur die Bewohner des Hauses – auch
Gäste von außerhalb sind herzlich willkommen.
Curanum Seniorenresidenz
Hagen-Emst
Thünenstraße 31 · 58095 Hagen
Tel. 0 23 31 / 36 77 70
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Gesunde Kurse
bei der VHS
Kochen mit Kräutern
Sie sind grün, sie sind gesund und sie setzen himmlisch leckere
Akzente in unseren Lieblingsgerichten. Dabei gibt es eine Menge
mehr als Petersilie, Schnittlauch und Dill. In dem VHS-Kurs
›Frühlingsküche – Kochen mit Kräutern‹ erfahren wir: Kräuter
lassen sich überall einsetzen, sogar im Dessert. Die feinen Kniffe
und Tricks bei der Verwendung von Sauerampfer, Wildkräutern
oder Rosmarin lernen Sie in einem Vier-Gang-Menü kennen.
Bitte mitbringen: scharfes Küchenmesser, Kochschürze und Tupperbox!
Termin
11.05. · 18–21.45 Uhr
Villa Post
Die fünf Elemente der Natur
Ein Schlüssel zum Verständnis des Ayurveda ist die Lehre von
den drei Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha, abgeleitet aus
den fünf Elementen der Natur: Luft, Raum, Feuer, Wasser und
Erde. Bei jedem Menschen drücken sich die Doshas in unterschiedlichen Anteilen aus. Aber wissen Sie eigentlich, welchem
ayurvedischen Konstitutionstyp Sie nahekommen?
Im VHS-Kurs ›Ayurveda‹ lernen Sie wesentliche Eigenschaften
der ›Doshas‹ kennen und wie sie sich auf unseren Körper und auf
unseren Geist auswirken. Sie erfahren, wie Sie Ihrem Typus entsprechend Ihre Nahrung, die Gewürze und Kräuter besser zusammenstellen können. Es erwarten Sie ein ayurvedisches Mittagsmenü sowie viele Tipps zum Abbau von Stoffwechselschlacken
und allgemeine Essensempfehlungen durch Ayurvedaberater
Franz Homann.
Termin
25.04. · 10–17.30 Uhr
Villa Post
Anmeldung und weitere Informationen unter: www.vhs-hagen.de
Michel/pixeli
o.de
Gesundheit · Leben im Alter
Foto: Engelbe
rt
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BUCHtipps
aus der Redaktion
Krista Lester
Der kleine Buddha-Hase
Erkenntnisse eines Langohrs auf dem Weg
zur Erleuchtung
»Auch hinter der kleinsten Möhre kann man
manchmal das größte Glück entdecken«,
weiß der kleine Buddha-Hase und macht
sich vergnügt auf den Weg zur Erleuchtung. Mit seinen
pointierten Lebensweisheiten bringt der sympathische Hase die
Lehre des Buddha auf den Punkt – unterhaltsam, inspirierend
und für jeden verständlich. Ein liebevoll gestaltetes Buch, das
wertvolle Erkenntnisse für das eigene Leben vermittelt und zeigt,
wie wir zur wahren Buddha-Natur finden können.
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Wie wir Zeit verschenken und Glück gewinnen
Für Maha Alusi ist jeder Augenblick besonders
wertvoll. In sechs außergewöhnlich berührenden Geschichten aus ihrem Leben erzählt sie,
wie es ihr immer wieder gelingt, unglückliche
Momente in Augenblicke des Glücks zu verwandeln: Maha verschenkt Zeit. Indem sie
sich einlässt auf wildfremde Menschen, die ihr
im turbulenten Berlin begegnen, oder Zeit investiert
in wahnwitzige Ideen. Am Ende wird der verschwenderische Umgang mit Zeit immer belohnt: mit kostbaren Erfahrungen, die einen
beflügeln und durchs Leben tragen.
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Planen · Bauen · Wohnen
Gartenzeit
Wintergärten verlagern das Leben nach draußen
Sobald im Frühling die ersten Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervorblitzen, gibt es für hartgesottene Gartenfans kein Halten mehr – was nicht selten darin gipfelt, dass wir uns beim Kaffeetrinken
in Parka, Schal und Gummistiefeln die Füße abfrieren. Mit modernen Wintergärten verlängert sich die
Gartensaison auf 365 Tage im Jahr.
© Foto: Terassendach Meister
Frühstück im Freien
»Das ganze Leben verlagert sich nach draußen: Für meine Familie und mich gibt es nichts Schöneres, als sonntags ›im Freien‹ zu
frühstücken, egal ob es gerade regnet oder kalt ist«, schwärmt
Manfred Trinczek, Niederlassungsleiter der Hagener Verasol Vervor GmbH. Die Fachfirma bietet maßgeschneiderte Lösungen für
Terrassendächer, Wintergärten und Carports aus eigener Herstellung, dazu Gartenmöbel und weiteres Zubehör wie Zäune, Markisen, Barbecue-Ausstattungen etc. In der Hagener Ausstellung
werden 24 innovative Produktbeispiele auf einer Fläche von rund
1.400 Quadratmetern präsentiert.
Terrassendächer: schick und stabil
»Wir arbeiten ausschließlich mit pulverbeschichteten Aluminiumprofilen, die in den unterschiedlichsten Farben erhältlich sind,
von edlem Weiß und Anthrazit über kräftige Sommertöne wie
Weinrot oder Grasgrün bis hin zu natürlichen Holzoptiken.«
Durch die hohe Stabilität der Verasol-Systeme sei es inzwischen
sogar möglich, Terrassendächer von sieben Metern Breite und
vier Metern Tiefe auf nur zwei Pfosten zu realisieren. »Die Dacheindeckungen bestehen entweder aus Kunststoff oder aus Verbundglas. Letzteres garantiert freie Sicht und hält gleichzeitig ungesunde UV-Strahlung ab.«
© Foto: Terassendach Meister
© Foto: Terassendach Meister
Luxus pur: ›Gartenzimmer‹ und Wohnwintergärten
Noch mehr Schutz vor Wind und Wetter schaffen sogenannte Gartenzimmer, auch als Kaltwintergärten bekannt. Dabei handelt es
sich um eine praktische Kombi aus Überdachung und Seitenwänden. Schiebetüren verwandeln die lichtdurchflutete Oase bei Bedarf in eine offene Terrasse. Den ultimativen Luxus genießen
Hausbesitzer mit einem klassischen Wohnwintergarten, der eine
Wohnraumerweiterung mit wärmegedämmtem Fußboden und
Heizung darstellt. Sommerliches Terrassen(er)leben ist so selbst
im tiefsten Winter möglich.
Individuelle Anfertigung
Ob Terrassendach, Carport oder Wintergarten: Jede Bestellung
wird nach den Wünschen des jeweiligen Kunden im Verasol-Werk
in Wachtendonk maßgefertigt. »Bei einer Ortsbegehung analysieren wir zunächst die baulichen Voraussetzungen«, so der Experte. »Wie sieht die Fundamentsituation aus? Wo wird das Wasser
abgeleitet?« In Abstimmung mit dem Kunden erfolgt dann die individuelle Planung, Fertigung und Montage. Da für Anbauten ab
einer bestimmten Größe Baugenehmigungen erforderlich sind,
koordiniert der Hagener Fachbetrieb in Kooperation mit einem
Architekten auf Wunsch auch die Antragstellung. Der Kunde
braucht nichts zu tun – außer sich auf das Frühstück im Garten
zu freuen.
Terrassendachmeister Verasol Vervor GmbH
Schwerter Straße 97 · 58099 Hagen · Tel. 0 23 31 / 39 60 90
www.terrassendachmeister.de · www.verasol.de
Die Ausstellung ist nun auch sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet!
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Planen · Bauen · Wohnen
Wellness für Haus und Garten
Wasser ist ein Quell der Entspannung. Immer mehr Menschen
entscheiden sich daher für ein eigenes Schwimmbad oder einen
Gartenteich. »Damit Sie lange Vergnügen an Ihrer privaten Wellness-Oase haben, verwenden wir zur Abdichtung besonders elastische und reißfeste Folien, die selbst starker Kälte und hoher UVStrahlung trotzen«, erklärt Angela Nika von Gevo-Plan.
Als einer der führenden Hersteller von Qualitätsplanen ist die Gevelsberger Firma der Ansprechpartner in allen Fragen rund um
Teich- und Schwimmbadauskleidung. Jede einzelne Folie wird
passgenau auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten. Dazu gibt
es die entsprechende Technik wie Pump- und Filtersysteme.
»Durch die erstklassige Verarbeitung der Materialien garantieren
wir eine langlebige Investition«, versichert Angela Nika.
Auch auf der Suche nach Sonnenschutz und Außenmöbeln werden Gartenfreunde in der 1.000 Quadratmeter großen Ausstellung fündig. So vertreibt die
Gevo-Plan maßgeschneiderte
Markisen unterschiedlichster
Top-Marken.
Wirtschafts- und Servicegesellschaft
des Handwerks mbH
fachkundige + neutrale Beratungen
zum Bauen, Sanieren + Gestalten
Koordination baulicher Leistungen
Energiechecks + Energiepässe
Gevo-Plan
Gewerbestraße 12
58285 Gevelsberg
Tel. 0 23 32 / 18 98
oder 18 99
www.gevo-plan.de
Hand in Hand
mit zahlreichen Fachbetrieben
Handwerkerstraße 11, 58135 Hagen, Tel. 02331 l 62468-92 Fax -91
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www.wsgh-hagen.de
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Planen · Bauen · Wohnen
Wie damals bei ›Omma‹
Obst im eigenen Garten anbauen
Saftig, süß und hocharomatisch: Früchte aus dem eigenen Garten
schmecken einfach am besten. Das wussten damals schon Oma und
Opa. In jüngster Zeit kommt der Bio-Gedanke zurück in Mode. Allerorts wird Obst wieder selbst angebaut, geerntet und eingekocht. Die
Bommerholzer Baumschulen bieten das entsprechende ›Rohmaterial‹.
Für Hobbygärtner ist das zwölf Hektar große Areal ein wahres Schlaraffenland. Neben einheimischen ›Oldstars‹ wie Apfel,
Birne, Zwetschge, Quitte, Reneklode und
Mirabelle finden sich zahlreiche Exoten wie
Nektarine, Aprikose, Pfirsich und Weintraube, die mit der richtigen Pflege auch in
unserem Klima prächtig gedeihen. »Bei den
Äpfeln sind resistente Züchtungen wie ›Mira‹, ›Topaz‹, ›Pirol‹ oder ›Rubinola‹ aktuell
sehr gefragt«, weiß Gärtnermeisterin Lina
Senekovic. »Aber auch die alten Liebhabersorten wie ›Geheimrat Dr. Oldenburg‹ oder
›Prinz Albrecht‹ erfreuen sich weiterhin
großer Beliebtheit.« Gerne versorgt sie ihre
Kunden mit den nötigen Tipps zu Standortund Witterungsbedingungen, Pflanzzeit
und Pflanzenschutz. »Für Einsteiger eignen sich unsere in Containern aufgezogenen Gewächse, die zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden können.«
Eine raffinierte Erfindung für den Garten
sind die sogenannten ›MehrfamilienbäuVier Apfelsorten an einem Baum. Wie das funktioniert, weiß Sabine Senekovic.
me‹. »So bezeichnen wir Bäume, die zwei
bis vier unterschiedliche Apfel-, Kirschoder Pflaumensorten hervorbringen, so
dass wir die ganze Saison über frische
Früchte genießen können«, erklärt Gärtnertechniker Björn Schweer. Seine Empfehlung für kleine Grundstücke: ›Säulenobst‹, welches von Natur aus säulenförmig
wächst und daher nur geringfügig Platz
beansprucht.
Tipp: Ist der Kofferraum mal zu klein, können größere Pflanzen gegen eine Frachtkostenpauschale zum Kunden nach Hause geliefert werden.
Bommerholzer Baumschulen
Bommerholzer Straße 98 · 58456 Witten
Tel. 0 23 02 / 6 60 50
www.bommerholzer-baumschulen.de
Frühlingserwachen in der Baumschule
Apfel ›Mira‹
Starten Sie mit uns in den Frühling!
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Bommerholzer Str. 98
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ein breites Sortiment hochwertiger
Containerpflanzen auf 1,2 ha Verkaufsareal.
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Planen · Bauen · Wohnen
›Querbeet‹
Gartentage im LWL-Freilichtmuseum Hagen
Staude oder einjährige Pflanze? Was muss bei einem Kräutergarten beachtet werden? Gedeihen Rosen auch im Halbschatten? Das
Hagener LWL-Freilichtmuseum bietet Hobbygärtnern und Naturfreunden am zweiten Juni-Wochenende Informationen und Inspirationen rund um das Thema Garten: Bei den Gartentagen
›Querbeet‹ wird ausgestellt, vorgestellt und angeboten. Rund 40
Aussteller präsentieren Ideen, Tipps und Trends für drinnen und
draußen. Die perfekte Gelegenheit für einen Spaziergang, vorbei
an blühenden Pflanzen, Gartenaccessoires, Handwerkskunst und
kulinarischen Spezialitäten.
Garten- und Landschaftsbau
Wer seinen Garten in einen Ort zum Entspannen und Wohlfühlen
verwandeln möchte, findet bei den Fachleuten vom Garten- und
Landschaftsbau Ideen und Anregungen dazu. Mit viel Know-how
geben sie so manchen wertvollen Tipp für den eigenen Garten.
Mit der Auswahl an heimischen Pflanzenarten und Pflanzenspezialitäten zeigen die Gärtnereien und Experten mit dem ›grünen
Daumen‹, wie Wünsche nach einem Kräutergarten, einem schattigen Plätzchen unter einem Apfelbaum oder die Blütenpracht eines Staudengartens wahr werden.
Keramik und Kunsthandwerk
Ob Zinkwanne oder Holzbütte, ob Windlicht oder Rosenstab –
Dinge, mit denen sich Garten und Balkon gestalten lassen, sind
enorm vielfältig. Akzente für drinnen und draußen – die ›Querbeet‹-Aussteller mit ihrem Angebot an Keramiken, Skulpturen
© Foto: LWL-Freilichtmuseum Hagen
14
sowie dekorativen und textilen Gartenaccessoires beraten die Besucher mit Herz und viel Sachverstand. So werden der Garten,
die Terrasse oder der Balkon im Handumdrehen ein echter Blickfang.
Kulinarisches und Unterhaltung
Die Besucher können sich auch die eine oder andere Pause auf ihrem Spaziergang gönnen. Die ›Museumsterrassen‹, das Museumsrestaurant mit Sonnenterrasse über dem Mäckingerbach, bieten
regionale Gerichte, Erdbeerkuchen und sommerliche Cocktails
an. Als kleine Unterhaltung am Sonntag begleiten Evergreens einer Bigband die Besucher auf ihrem ›Querbeet‹-Rundgang.
Gartentage ›Querbeet‹
13./14.06., 11–17 Uhr, LWL-Freilichtmuseum Hagen
Mehr Informationen unter www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de
Niklas, Ela, Emma oder Kyrill – wir leben in stürmischen Zeiten.
Das Gute: In den meisten Fällen haften Gebäude-, Hausrat- und
Kaskoversicherung. Erste Voraussetzung ist allerdings, dass es
sich mindestens um Windstärke 8 handelt. Nach den üblichen
Versicherungsbedingungen reicht hier aus, dass es vorher eine offizielle Sturmwarnung gegeben hat und eventuell Häuser in der
Nachbarschaft ebenfalls beschädigt worden sind.
Wichtig: Schäden müssen der Gesellschaft umgehend und wahrheitsgetreu gemeldet werden. Außerdem sind die Versicherten
verpflichtet, alles zu unterlassen, was die Feststellung des Schadens durch die Versicherung erschweren könnte – ansonsten
droht der Verlust des Versicherungsschutzes. Kaputte Gegenstän-
© Foto: erysipel; pixelio.de
Was tun bei Sturmschäden?
de sollten Sie deshalb
erst nach Rücksprache
mit dem Versicherer
entsorgen. Allerdings
dürfen Gefahrenquellen beseitigt und so abgesichert werden, dass
kein weiterer Schaden
entsteht. Generell empfiehlt es sich, Schäden durch Fotos oder Film zu dokumentieren.
Wurde Hausrat zum Spielball des Sturms, sind diese Schäden
durch die Hausratversicherung nur abgedeckt, wenn sie während
der Böen in einem Gebäude untergebracht waren und beschädigt
wurden. Ausnahme: Antennen und Markisen, die einem Mieter
gehören, außen am Gebäude angebracht sind und ausschließlich
durch die Bewohner der versicherten Wohnung genutzt werden.
Hat der Sturm Dachziegel auf ein parkendes Auto geschleudert,
ist die Teilkasko des Autohalters in der Zahlungspflicht. Versichert ist allerdings in den meisten Fällen nicht der Neupreis des
Fahrzeugs, sondern in der Regel nur der Zeitwert, den es zum
Zeitpunkt der Schadensmeldung noch hat. Zudem: Oft hat der
Versicherungsnehmer eine Selbstbeteiligung vereinbart, die von
der Entschädigungssumme noch abgezogen wird.
Weitere Informationen bei der Verbraucherschutzzentrale
www.vz-nrw.de/unwetter
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Ratgeber
Abfall-App: Entsorgung auf einen Blick
Beitrag von Jacqueline Jagusch, Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB)
Schon wieder vergessen, die Mülltonne am Abfuhrtag rauszustellen? Wann werden eigentlich die gelben
Säcke abgeholt? Wo stehen die nächsten Altpapier-, Altglas- oder Altkleidercontainer? Wann ist das Umweltmobil für die Sammlung von Schadstoffen in meiner Nähe? Wie lange hat die Müllverbrennungsanlage heute geöffnet? Wo kann man Elektroschrott entsorgen?
Die Antwort auf diese und viele weitere
Fragen finden die Hagener Bürgerinnen
und Bürger nun ganz komfortabel und
kostenlos auf ihren Handys. Wer sich die
Abfall-App des Hagener Entsorgungsbetriebes (HEB) auf sein Smartphone oder
iPhone lädt, wird nie wieder die Leerung
seiner Restmülltonne, die Abholung der
gelben Säcke oder die Leerung der blauen
Altpapiertonne verpassen. Die Einrichtung dieses kostenfreien Dienstes ist kinderleicht. Einfach die App aus dem Google
Play Store oder dem Apple App Store auf
das Handy laden und im Bereich ›Abfuhrtermine‹ einstellen, an welche Abfallart erinnert werden soll. Egal ob graue Tonne,
Restmülltonne mit grünem oder rotem Deckel, Altpapier- oder Wertstofftonne oder
Gelbe-Sack-Abfuhr, für all dies können individuelle Erinnerungen eingestellt werden. Und für Gartenbesitzer lohnt sich außerdem der Erinnerungsservice an die
Termine und Standorte der Grün- und
Strauchschnittsammlung, die im Frühjahr
und Herbst eines jeden Jahres angeboten
wird. Wer seine Schadstoffe loswerden
möchte, nutzt die Terminerinnerung an
das Umweltmobil.
Wer nicht weiß, wo sich der nächste Depotcontainerstandort für Altglas, Altpapier
oder Altkleider befindet, oder Möglichkeiten zur Abgabe von Batterien, Elektroschrott, CDs und DVDs sowie den gelben
Sack sucht, der kann mithilfe der GPSFunktion auf einer Karte alle Standorte in
der Nähe ansehen. Diesen Service gibt es
auch für die Verkaufsstellen des grauen
Stadtsacks.
Wer welche Straßen und Bürgersteige fegt,
zeigt die straßengenaue Abfrage unter
dem Punkt ›Rund um die Straße‹. Hier finden sich auch die Streuklassen des Winterdienstes auf den Hagener Straßen.
Mit der neuen Abfall-App verpassen Sie nie wieder
die Müllabfuhr. (Foto: HEB)
Ob graue Restmülltonne, Altpapier- oder Wertstofftonne: Für jede Abfallart gibt es eine individuelle Erinnerung. (Foto: HEB)
Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten des Wertstoffhofes gibt es an der
Müllverbrennungsanlage Hagen. Aufgelistet sind dort auch die Abfallarten, die vor
Ort entsorgt werden können, getrennt
nach kostenloser und kostenpflichtiger
Annahme.
Entsorgung auf einen Blick (Foto: HEB)
Das Kundenbüro des Hagener Entsorgungsbetriebes darf natürlich auch nicht
fehlen. Neben den Öffnungszeiten und der
genauen Adresse – zu der man sich sofort
navigieren lassen kann – besteht die Möglichkeit, dort anzurufen oder direkt eine
E-Mail zu schreiben. Gewerbekunden finden Kontaktmöglichkeiten der Schwesterfirma des HEB, der Hagener Umweltservice- und Investitionsgesellschaft mbh
(HUI), ebenfalls in der App. Die Entsor-
gungsspezialisten der HUI stehen für alle
Fragen zur Gewerbe- und Industrieabfallentsorgung, zur Entsorgung von Krankenhaus- und Klinikabfällen sowie von Aktenmaterial und Datenträgern nach Bundesdatenschutzgesetz zur Verfügung.
Nie wieder die Müllabfuhr verpassen, ganz
einfach den nächsten Altkleidercontainer
finden oder direkt eine E-Mail an das Kundenbüro des Hagener Entsorgungsbetriebs
senden. Mit der neuen Abfall-App ein Kinderspiel! Auf der Homepage des HEB gibt
es eine ausführliche Anleitung zum Herunterladen und Einstellen der Erinnerungsfunktion. Zudem gibt es dort auch eine Liste häufig gestellter Fragen.
HEB GmbH
Hagener Entsorgungsbetrieb
Fuhrparkstraße 14–20 · 58089 Hagen
Tel. 0 23 31 / 35 44 44 44
www.heb-hagen.de
15
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Junges Hagen
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Junges Hagen
Früh übt sich …
Termintipps für Kids
Was genau machen eigentlich ein Schneider, ein Tischler oder ein
Schuhmacher – und vor allem womit? Wie wird Mehl gemahlen,
wie macht der Bäcker das Brot und der Metzger die Wurst? Und
was unterscheidet einen Huf- von einem Goldschmied? Und wisst
ihr, dass mit Handwerkszeug sogar gespielt werden kann?
20.04. · 11 Uhr · theaterhagen
Die musikalische Schnitzeljagd
14.05. · 11 Uhr · Hohenlimburger Kalkwerke
Vom Steine suchen und Fossilien finden
© Foto: CFalk / pixelio.de
13.06. · 11 Uhr · Sparkasse Hagen
Kinderstreichorchester ›Die Streichmäuse‹ · Konzert
SPIELEtipp
aus der Redaktion
Ja, so lautet die eindeutige Antwort auf die letzte Frage, und das
auf ganz unterschiedliche und manchmal überraschende Weise.
Das zeigt der Blick in die Kinderzimmer der vergangenen 150 Jahre. Das Angebot war und ist groß. Es reicht von Werkzeugkästen
und Geschicklichkeitsspielen über Baukästen sowie Gesellschaftsund Kartenspiele bis zum Blechspielzeug. Spielzeug und Spiele
boten die Gelegenheit zum ernsthaften Üben, aber auch zum großen Vergnügen. Zu sehen ist diese ›Handwerkswelt im Kleinen‹ in
der Ausstellung ›Früh übt sich ... – Handwerk zum Spielen‹ ab
dem 31. Mai. Eine spielerische und zugleich spannende Reise in
die Vergangenheit des Spielzeugs – längst nicht nur für kleine
Menschen.
›Früh übt sich ... – Handwerk zum Spielen‹
Ausstellung ab 31.05.
LWL-Freilichtmuseum Hagen
BUCHtipp
aus der Redaktion
Darcys zauberhafte Welt
Darcy Burdock ist zehn, aber schon
fast elf. Oktopusse und Spinnen mag
sie für ihr Leben gern. Seemöwen
hasst sie leidenschaftlich – vor allem,
seit eine ihr Eis geklaut hat. Klamotten kaufen findet sie blöd, weil ihr
die coolen Kleider für Erwachsene
noch zu groß sind. Schule ist okay,
aber irgendwie auch recht langweilig. Verlieben will Darcy sich nie,
wirklich niemals, das bricht einem
eh nur das Herz, so wie der älteren
Schwester ihres Freundes Will. Später wird sie mal Bücher schreiben
über alles, was ihr so passiert. Und das ist einiges, schließlich ist
sie eine halbe Meerjungfrau …
Darcy – meine wunderbare Welt
Taschenbuch · 6,99 Euro
Verlag: Heyne fliegt
Ab 10 Jahren
Schauen, schnappen, abräumen
Bei ›Grabolo‹ (›grab‹ engl. = greifen) ist der Name Programm:
Das rasante Spiel von game factory / Carletto schult Auffassung
und Reaktion.
So geht’s: Die 36 kreisrunden Karten mit Ziffern zwischen Eins
und Sechs sowie sechs verschiedenen Farben werden offen auf dem
Tisch ausgelegt. Sobald die Würfel rollen, liegt Spannung in der
Luft: Da ein Würfel über Augen, der andere über Farbpunkte verfügt, ergibt sich eine bestimmte Kombination von Zahl und Farbe.
Nun versuchen alle Mitspieler, die gesuchte Karte zu schnappen.
Der Schnellste darf sie seinem verdeckten Gewinnstapel hinzufügen.
Doch was passiert, wenn die gewürfelte Kombi schon weg ist?
Jetzt darf jeder den Namen des Spielers rufen, in dessen Stapel er
die Karte vermutet, und ihm diese gegebenenfalls wieder abnehmen. Wer jedoch im Eifer des Gefechts einen falschen Namen ruft,
muss zur Strafe eine seiner Karten zurück in die Mitte legen.
Die kleine runde Metalldose lässt sich übrigens prima transportieren. Sämtliche Teile sind feuchtigkeitsresistent. Der perfekte
Spielsnack für die Hofpause oder das Schwimmbad!
Grabolo
game factory / Carletto
3–5 Spieler · Ab 4/6 Jahren
9,99 Euro
17
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18
Soziales
›jung verwitwet‹ in Hagen
»Wir lassen Dich in Deiner Trauer nicht allein!«
›Ich möchte auf ewig mit Dir zusammen sein, mit Dir alt werden‹ … Eine romantische Vorstellung, die
vermutlich jeder von uns hegt. Doch das Schicksal hält sich nicht an Träume oder Hoffnungen. Schon
ein einzelner Augenblick kann das bisherige Leben – aber auch die gesamte Lebensplanung – zunichtemachen. Der Tod des Partners – ob durch Krankheit oder Unfall – ist eine der bittersten Erfahrungen
überhaupt, die auch Helmut Karper und Michaela Michor machen mussten. Der Hagener verlor 2011 –
nach 35 Ehejahren – durch ein plötzlich auftretendes Aneurysma seine Sandkastenliebe Rosemarie. Im
selben Jahr wurde auch die Wittenerin Michaela Michor zur Witwe. Ihr Mann Peter verstarb völlig unerwartet an den Folgen eines Bronchialkarzinoms.
Eine eigene Selbsthilfegruppe für
Trauernde in Hagen und Umgebung
»Was mich schließlich gerettet hat«, berichtet der Rentner heute, »war der Verein
›jung verwitwet e.V.‹ mit seinem Internetportal ›verwitwet.de‹. Hier fand ich Kontakte zu anderen Hinterbliebenen aus Hagen und der Region. Ich merkte, dass ich
nicht allein war. Acht von ihnen schrieb
ich an. Ich wollte mich mit ihnen treffen,
mich austauschen.« Und tatsächlich: Alle
von ihm kontaktierten Personen reagierten – im Januar 2012 kam es zu einem ersten Treffen. Jeder erzählte dem anderen
seine persönliche Geschichte vom Verlust
des Partners – ein sehr emotionaler Abend,
an dem unzählige Tränen flossen. Doch die
Beteiligten beschlossen, sich weiterhin gegenseitig in ihrer Trauer zu unterstützen.
Ihre eigene Selbsthilfegruppe – die SHG
Hagen – für Verwitwete aus Hagen und
der Umgebung war damit geboren. Einmal
im Monat – meist freitags – kommen die
25 bis 30 Mitglieder im Alter von 32 bis 81
Jahren zusammen: im Vereinshaus in Vorhalle in der Lindenstraße 14.
Gespräche bis spät in den Abend
»Zu Beginn jedes Gruppenabends entzünden wir unsere ›Kerze der Erinnerung‹,
auf der die Namen der verstorbenen Partner aufgeführt sind«, erzählt Helmut Karper. »Danach folgt die sogenannte ›Befindnisrunde‹, in der sich jeder zu seiner momentanen Gefühlslage äußern darf,
während die anderen einfach zuhören –
ohne zu werten. Danach essen wir gemeinsam, reden miteinander, lernen uns besser
kennen. Die einen gehen früher, andere
bleiben bis in den späten Abend.« Auch darüber hinaus bestehen persönliche Kontakte. Man geht gemeinsam bowlen, auf
den Weihnachtsmarkt, zum Frühstück.
Manch einer findet in seinem Gesprächspartner sogar einen neuen Lebenspartner
– wie Michaela Michor und Helmut Karper sich gefunden haben. »Wir führten unzählige intensive Gespräche, konnten uns
gut in die Lage und die Gefühle des anderen hineinversetzen«, erinnert sich die
Wittenerin. »Aus diesen Gesprächen hat
sich eine tiefe Freundschaft entwickelt –
ein unerwartetes, doch gleichsam lebensbejahendes Gefühl.«
Wenn auch Sie die Arbeit des bundesweit agierenden Vereins ›jung verwitwet e.V.‹ unterstützen
wollen und damit auch das Wirken der Hagener
Selbsthilfegruppe: Hilfe in Form von persönlichem
Engagement, finanzieller oder organisatorischer
Unterstützung ist jederzeit willkommen.
Spendenkonto: EKK Kassel · BLZ 52 06 04 10 ·
Konto 4 00 56 51
IBAN DE36 5206 0410 0004 0056 51
BIC GENODEF1EK1
»Ich kann endlich wieder lachen«
Entwicklungen wie diese sind keineswegs
vorhersehbar oder planbar. Auch sind sie
nicht Sinn und Zweck von Selbsthilfegruppen wie der in Hagen. Durch den Austausch mit anderen, durch das Knüpfen
neuer Kontakte, durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema ›Trauer‹
sollen die Betroffenen zurück ins Leben
finden, in ein Leben, das sicher anders ist
als vorher, doch nicht weniger lebenswert.
»Ich persönlich möchte die SHG nicht
mehr missen«, lächelt Michaela Michor.
»Ich gehe in der ehrenamtlichen Arbeit für
die Gruppe auf, ich habe dort viele tolle
Menschen kennengelernt, tiefgehende
Freundschaften geknüpft. Ich habe endlich wieder Spaß am Leben. Ich kann endlich wieder lachen.«
Helmut Karper und
Michaela Michor
»Es gibt keine ›Bedienungsanleitung‹
für Trauernde«
Dennoch: Der Umgang mit Trauer ist eine zutiefst persönliche Angelegenheit. Ein
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Soziales
Schema F zur Trauerbewältigung existiert
nicht. Auch in der Hagener SHG gibt es
immer wieder Hinterbliebene, die massive
Schwierigkeiten haben, aus ihrem
›schwarzen Loch‹ herauszukommen, bei
denen sich eine Depression anbahnt und
professionelle psychologische Begleitung
mehr als nötig wäre. »Doch es ist gar nicht
so einfach, einen Termin bei einem Fachmann zu bekommen«, berichtet Michaela
Michor. »Die Wartezeiten sind mitunter
sehr lang – da spielen sich richtige Dramen
ab!« »Überhaupt«, ergänzt Helmut Karper,
Gesprächsregeln innerhalb der SHG Hagen:
• Vertraulichkeit wahren!
• Bestimme selbst, ob Du etwas sagen willst!
• Keine Interpretation anderer!
• Keine Wertung!
• Sage, was Du denkst und empfindest!
• Sprich per ›ich‹ und nicht per ›man‹!
• Störungen (Geräusche, Mitempfindungen) haben Vorrang!
den den Schmerz nicht nehmen, aber wir
können sie trösten und begleiten. Wir lassen sie nicht allein!«
»fühlen sich viele Trauernde von der Gesellschaft schlichtweg alleingelassen.
Durch den Tod ihres Partners wird ihnen
von einem Moment auf den anderen der
Boden unter den Füßen weggerissen. Sie
wissen gar nicht, was sie nun tun sollen.
Das beginnt schon mit der Ausrichtung
der Beerdigung. Und was, wenn ich plötzlich ganz allein mit drei kleinen Kindern
dastehe? Wo finde ich Hilfe, wo Unterstützung?«
Termine Gruppentreffen 2015:
Jeweils freitags, 19 Uhr: 08.05., 05.06., 03.07.,
31.07., 28.08., 25.09., 23.10., 20.11., 18.12.
Vereinshaus Vorhalle
»Wir helfen dabei, die Trauer
besser zu durchleben«
Genau an diesem Punkt möchte die Hagener Selbsthilfegruppe ansetzen. »Eng vernetzt mit dem ›jung verwitwet e.V.‹, schaffen wir Kontakte und vermitteln Informationen«, betont Michaela Michor. »Wir
helfen dabei, die Trauer besser zu durchleben und den Weg zurück ins Leben zu finden. Natürlich können wir den Trauern-
Weitere Informationen unter:
www.verwitwet.de sowie
www.jungverwitwet.de.
Ansprechpartner:
Helmut Karper: [email protected]
Michaela Michor: [email protected]
Weinen und Lachen jederzeit erlaubt!
Frühlingsgedanken
Es wird Frühling! Blumen, blauer Himmel, fröhlich-bunte Mode- und Lifestyleneuheiten – strahlende
Gesichter um uns herum. Was aber, wenn uns gar nicht nach Strahlen zumute ist? Welche Rolle spielt
es, ob ich diesen Häkelkurs oder jene Kunstausstellung besucht habe, ob mein Haus im Schwedenstil eingerichtet ist, ob Wein, Bier oder Jasminblütentee zum Essen auf den Tisch kommen? Viel wesentlicher
ist doch die Frage: Mit wem gehe ich zur Ausstellung, wer teilt mit mir den Wein, das Essen? Es sind die
Menschen, die unseren Lebensstil prägen, unserem Dasein eine Bedeutung geben.
Psychologen wissen es: Verlust und Trauer sind wichtige Bestandteile unseres Lebens. Doch ist es in unserer erfolgsorientierten Zeit ganz und gar nicht leicht, ihnen den angemessenen Raum zu geben.
Was heißt überhaupt ›angemessen‹? Wie
viele Tränen vergießt ›man‹ im Schnitt
nach einer Trennung oder einem Todesfall? Muss ich mich schlecht fühlen, weil
ich nicht weinen kann? Weil ich nicht aufhören kann zu weinen? Wie lange darf ich
mich in mein Schneckenhaus zurückziehen, teilnahmslos an die Wand starren
oder aber ohne Rücksicht auf Verluste Ablenkung suchen und mich in blinden Aktionismus stürzen, bis sich Freunde von
mir abwenden, Kollegen genervt sind? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr? Zehn
Jahre?
© Foto: Monika Oumard / Pixelio.de
Wenn sie uns verlassen, fortziehen, uns
durch einen Unfall oder eine Krankheit
entrissen werden, hinterlassen sie eine riesige Lücke, die allgegenwärtig ist. Speisen
schmecken fad, das TV-Programm langweilt, bunte Farben wirken plötzlich nur
noch grau. Für alle anderen dreht sich das
Erdenkarussell weiter. Manche halten vielleicht inne, sprechen ihr Beileid aus, bieten ihren Beistand an. Doch nach einigen
Tagen oder Wochen wenden sie sich wieder ihren alltäglichen Beschäftigungen zu.
»Das Leben muss weitergehen«. Für den
Verlassenen, Hinterbliebenen unvorstellbar.
Fakt ist: Trauer ist immer subjektiv und
lässt sich daher nicht in Form pressen.
Man kann sie auch nicht einfach ausschalten. Dennoch wird genau das von uns erwartet. ›Weinen erlaubt‹ – am besten im
Kino oder im stillen Kämmerlein. Nach einer gewissen Phase des Schmerzes sollen
wir dann wieder perfekt funktionieren.
Wie lange diese Phase zu dauern und wie
sie auszusehen hat, wird uns häufig von
außen vorgegeben, durch Vorgesetzte,
Nachbarn, Verwandte und vermeintliche
Freunde, die meinen, es sei an der Zeit,
wieder am Leben teilzunehmen (und dabei
oft erstaunlich wenig Einfühlungsvermögen an den Tag legen). Vielleicht haben sie
recht: Das Leben ist zu kurz, um es mit ›an
die Wand starren‹ zu vergeuden. Doch
wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Ärmel hochzukrempeln und aus sauren Zitronen Limonade zu machen, das können
nur wir selbst entscheiden. Hilfreicher als
belehrende Floskeln sind liebe Menschen,
die uns zur Seite stehen und uns durch die
Untiefen des Lebens begleiten. Weinen
und Lachen jederzeit erlaubt!
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Sport
Neugierige Blicke
von interessierten
Passanten sind die
beiden Sportangler
gewohnt.
›Petri heil!‹
Flusswaten in der Volme
Der Himmel ist bedeckt, dunkle
Wolken ziehen über den Horizont, es sieht nach Regen aus.
Doch davon lassen sich Frank
Schlaak (52) und Thorsten Thoma (34) vom Sportfischerei-Verein Hagen, Herdecke und Umgegend e.V. nicht abschrecken. Bei
Wind und Wetter sind sie an den
Ufern der umliegenden Gewässer zu finden, manchmal auch
mittendrin, um die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben –
und den einen oder anderen
Fisch an den Haken zu bekommen. ›Mittendrin statt nur dabei‹ heißt es heute auch für mich,
einer sportbegeisterten Redakteurin des Stadtmagazins. Ich
werde die beiden Sportfischer
auf einer ihrer Angeltouren begleiten. Nicht etwa vom Ufer
aus. Auch ich steige ins kühle
Nass der Volme – aktuelle Wassertemperatur: eisige sechs
Grad. Schnell noch in die Wathose geschlüpft – modisch ist sie
nicht, aber dafür wasserdicht.
Und das muss sie auch sein,
denn das Wasser steht mitunter
bis zum Allerwertesten – wenn
nicht gar höher!
Ein falscher Schritt genügt …
Und dann geht es auch schon los. Fertig
gestiefelt steigen wir auf Höhe des Rathauses Richtung Cinestar vorsichtig ins Wasser. Meine beiden Begleiter haben ihre Angelruten sowie einen Kescher dabei. Ich
habe zur Sicherheit einen ausklappbaren
Watstock in der Hand. Mit dem soll ich
mich langsam auf dem steinig-rutschigen
Untergrund vortasten. Denn auch wenn
das Wasser flach aussieht: Ein falscher
Schritt genügt, und es geht plötzlich steil
nach unten.
Fliegenfischen: die elegante Art zu angeln
Also waten wir zu dritt los, erst einmal nur
wenige Meter. Dann bleiben die beiden
passionierten Angler stehen, werfen elegant-schwingend ihre Ruten aus, holen die
Schnur langsam wieder ein, lassen den Köder erneut durch das Wasser gleiten. Das,
was Thorsten Thoma (1. SFV-Geschäftsführer) und Frank Schlaak (Pressewart)
hier vollführen, nennt sich ›Fliegenfischen‹. Geangelt wird mit einem Kunstköder, der sogenannten ›Fliege‹, die einem
natürlichen Beutetier der Fische nachempfunden wurde, einem Insekt, einer
kleinen Amphibie oder einem Säugetier. So
mancher Angler ›bindet‹ sich seine Fliegen
auch selbst – eine Wissenschaft und Kunst
für sich! »Heute verwenden wir sogenannte ›Nymphen‹«, erklärt mir Frank Schlaak.
»Die werden dem Fisch grundnah angeboten, weil er sich wegen der Kälte vermutlich in die Tiefen zurückgezogen hat. Der
Köder sollte immer stromauf ausgeworfen
werden, denn viele Fische halten sich
meist entgegen der Strömung auf. Forellen verstecken sich gerne hinter Steinen
oder im unterspülten Uferbereich – überall dort, wo die Strömung ein wenig schwächer ist.«
Für sie ist Angeln eine Leidenschaft: Thorsten
Thoma (li.) und Frank Schlaak
Nur kein Stress – für den Fisch!
Zu den Fischarten, die in der Volme bevorzugt gefangen werden, zählen neben der
Forelle auch der Döbel und die Äsche.
Letztere muss jedoch wieder ins Wasser
zurückgesetzt werden. Der Grund: Sie
steht auf der ›Roten Liste‹ und gehört damit zu den gefährdeten Tierarten. »Das
Abhaken muss zügig geschehen«, betont
Thorsten Thoma, »und für den Fisch so
stressfrei wie möglich. Ebenso sollte man
ihn auch so wenig wie möglich berühren,
damit die Schleimhaut intakt bleibt.« In
der Regel finden die kleinen Schwimmer
problemlos und unbeschadet den Weg zurück ins Wasser. Denn gefischt wird mit sogenannten ›Schonhaken‹, einem Köder ohne Widerhaken, von dem sich der Fisch
durch einen kurzen Ruck selbst befreien
kann. Oftmals schneller, als man gucken
Das Tolle am Fischen: Man kann abschalten und allen Stress hinter sich lassen.
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Sport
kann! »Ich hab einen Anfasser gehabt!«,
höre ich Frank Schlaak plötzlich rufen. Als
meine Augen Sekunden später suchend
über die Wasseroberfläche huschen, ist der
flinke Flussbewohner natürlich schon weg.
»Wir angeln nicht nur:
Wir hegen und pflegen!«
Motiviert setzen wir unsere Flusswanderung fort. Über Stock und Stein – und leider auch so manch anderem. Glasflaschen
liegen achtlos auf dem Wassergrund und
am Ufer herum. Ein Drahtgestell, in dem
sich meine Füße verfangen, bringt mich
beinahe zu Fall. »Es ist schon erschreckend, was mitunter in unseren Gewässern alles abgeladen wird«, schüttelt
Thorsten Thoma den Kopf. »Sogar Tresore, Kinderwagen und ganze Hi-Fi-Anlagen
haben wir schon gefunden. Was damit der
Natur angetan wird, ist vielen gar nicht
bewusst – oder schlichtweg egal!« Umso
wichtiger sind daher Vereine wie der SFV.
Mehrmals im Jahr ziehen die Mitglieder
los, um die Gewässer der Umgebung von
Müll und Unrat zu befreien. Und immerhin: »Die Wasserqualität der hiesigen Seen
und Flüsse ist ordnungsgemäß«, versichern mir die beiden Angler. »Wäre dies
nicht so und der hier gefangene Fisch entsprechend belastet, würden warnende
Schilder darauf hinweisen. Lenne, Volme
und Co. werden regelmäßig getestet.«
-
Hoch konzentriert!
Schonzeiten beachten!
Und auch den Fischbestand selbst haben
die Vereinsmitglieder strengstens im Blick.
Damit es zu keiner Überfischung kommt,
ist der Fischfang stark reglementiert. So
dürfen ohnehin nur Vereinsmitglieder in
den umliegenden Gewässern angeln.
Nichtvereinsmitglieder, die im Besitz eines
gültigen Angelscheins sind, benötigen zudem eine Sondergenehmigung (Tagesschein). Jeder einzelne Fang wird sorgfältig dokumentiert und am Ende des Jahres
Termintipp:
09.05. · Fischerfest mit Trödelmarkt
30.05. · Mädchen- und Damenangeln
Sommer 2015 · Teilnahme bei der Hagener ›Ferienmaus‹ und dem Herdecker ›Ferienfrosch‹
Beim Fliegenfischen wird der Köder elegant-schwingend ausgeworfen.
eine Bilanz erstellt. Diese erlaubt Rückschlüsse auf den Gesamtbestand der hiesigen Fischarten, welche in ausreichendem
Maße vorhanden, welche eventuell bedroht sind. »Letztes Jahr wurden insgesamt zwei Tonnen Fisch in die Volme und
in die Ruhr, in den Hengstey- und Harkortsee wiedereingesetzt«, so der 34-jährige Vereinsgeschäftsführer, »darunter Forellen, Hechte, Schleien, Karpfen und Zander.« Damit sich Fischbestände wieder
erholen können, müssen zudem sogenannte ›Schonzeiten‹ eingehalten werden. Die
Volme beispielsweise darf nur vom 16.
März bis zum 20. Oktober befischt werden
– davor und danach ist das Angeln verboten!
›Fischfangeuphorie‹
Wir haben die Brücke am Märkischen
Ring passiert – und jetzt fällt auch mir
auf: Regelmäßig bleiben Passanten auf der
Brücke oder am Straßenrand stehen, um
uns – die wir da knie- bis hüfttief durch
die Volme stapfen – mit neugierigen Blicken zu beobachten. Manche machen sogar Fotos! »Vor allem bei gutem Wetter
bleiben viele Leute stehen und gucken«,
amüsieren sich die beiden Angler. »Einige
stellen viele Fragen und wollen alles übers
Fischen wissen. Manche sind derart begeistert, dass sie schließlich den Weg in
unseren Verein finden.« Darunter auch
immer wieder Kinder und Jugendliche.
Gerade für sie, so sind sich Frank Schlaak
und Thorsten Thoma einig, sei Angeln eine der besten Freizeitbeschäftigungen
überhaupt. »Sie sind an der frischen Luft,
in der freien Natur und lernen die Flora
und Fauna ganz aus der Nähe kennen.
Wenn dann auch noch ein Fisch anbeißt,
sind sie hellauf begeistert. Eine Euphorie,
die auch mit zunehmendem Alter nicht
abnimmt!«
Angelschein ab 14 Jahren
Dem Verein beitreten können Kinder bereits ab zehn Jahren. Ab diesem Alter erhalten sie auch den Jugendfischereischein
bei der Stadt Hagen, der Voraussetzung
für den Beitritt ist. Den Angelschein machen dürfen sie erst mit 13 – hierfür ist ein
achtwöchiger Lehrgang empfehlenswert
mit Rutentraining, Knotenkunde, Vogel-,
Fisch- und Gewässerkunde. Bis dahin dürfen Kinder nur unter Aufsicht angeln, das
heißt: in Begleitung einer Person, die einen Angelschein besitzt. Wird dieser dann
den Jugendlichen mit 14 ausgehändigt,
dürfen sie alleine losziehen.
Durchgefroren und tiefenentspannt
Und auch meine Begleiter und mich zieht
es nun wieder zurück Richtung Rathaus.
Knapp drei Stunden Volmetour liegen hinter uns – gefangene Fische: null! Sogenannte ›Fischkontakte‹, also spürbare und zum
Teil sichtbare Anbisse – eine Handvoll!
Dennoch: Lange Gesichter sucht man bei
uns vergebens. Im Gegenteil: Obwohl
durchgefroren bis auf die Knochen – zumindest ich –, scheint jeder von uns merkwürdig gelöst, geradezu entspannt. »Das ist das
Tolle am Fischen«, lächelt Frank Schlaak.
»Man kann abschalten, allen Stress hinter
sich lassen und einfach nur die Natur genießen. Man wird ruhig und gelassen, ganz
gleich, wie nervenaufreibend der Tag war.«
In diesem Sinne: »Petri dank!«
Weitere Infos zum Verein, zum Angelscheinerwerb, zu den hiesigen Gewässern
und vieles mehr finden Sie unter:
www.sfv-hagen-herdecke.de
Sportfischerei-Verein
Hagen, Herdecke und Umgegend e.V.
Vorhaller Weg 2 · 58313 Herdecke
Tel. 0 23 30 / 1 22 33
21
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Kulinarisches
»Tradition ist gut …
… doch sie darf nicht verstauben!«, findet Marita Isken, Inhaberin
des Hotel-Restaurants Dresel im reizvollen Volmetal. 114 Jahre sind
seit der Einweihung inzwischen vergangen – stilvolle Behaglichkeit
ist kombiniert mit modernem Design. In der Zeit stehengeblieben ist
das idyllisch-gemütliche ›Zuhause auf Zeit‹ keineswegs. Der Blick
der Hotelchefin ist fest auf Zukunft und Modernität gerichtet – und
das nicht nur in Sachen Inneneinrichtung.
»Ökologische Nachhaltigkeit ist für uns
sehr wichtig. Daher setzen wir neben Fotovoltaik und der Umrüstung auf Ökostrom
(ab 2016) auf regionale und saisonale Produkte aus natürlichem Anbau.« Großes
Engagement beweist das ›Dresel‹ auch im
Bereich der Restmüllvermeidung. Unter
dem Stichwort ›Restlos genießen‹ haben
Gäste die Möglichkeit, die von ihnen bestellten Speisen, die nicht restlos verzehrt
wurden, sicher verpackt mit nach Hause
zu nehmen.
Termintipp:
13.05. + 03.06. · jeweils ab 19 Uhr · Spargelbuffet
21.06. · ab 11 Uhr · Sommerbrunch mit Barbecue
Auch in Sachen gesunder Ernährung geht
das ›Dresel‹ mit gutem Beispiel voran. Das
Team um die Chefköche Holger Dörscheln
und Stefan Neufeld kredenzt daher verstärkt auch vegetarische und vegane Gerichte – entsprechend den Wünschen ernährungsbewusster Gäste. »Wir verschließen uns diesem Trend nicht, sondern
fördern ihn ganz bewusst«, betont Marita
Isken. »Eine unserer Köchinnen wird speziell in diesem Bereich geschult.« Und
selbst Allergiker können im Hotel-Restaurant bedenkenlos schlemmen: »Seit Dezember letzten Jahres bieten wir eine separate Speisekarte, auf der sämtliche in
den Speisen möglicherweise enthaltenen
Hauptallergene (14) – wie Milcheiweiß,
25 Personen finden in der mit Schaffellen ausgelegten Grillkota Platz.
Gluten, Schalenfrüchte oder Soja – aufgeführt sind. Kommen Sie einfach auf uns zu
– gerne informieren wir Sie über unsere
Zutaten!«
Grillspaß mit Eventcharakter bietet das Hotel ab
dem 10. Mai: »Unsere skandinavische Grillkota
ermöglicht Grillen zu jeder Jahreszeit: bei Sonne
oder Regen, bei Eis und Schnee! Bis zu 25 Personen finden bequem in der mit Schaffellen ausgelegten Hütte Platz – die perfekte Location für gemütlich-stylische Grillabende mit Freunden oder
Kollegen!«
Hotel & Restaurant Dresel
Rummenohler Straße 31
58091 Hagen
Tel. 0 23 37 / 13 18
www.hotel-dresel.de
Genießen Sie die ruhige,
landschaftlich schöne
Lage unseres Hauses ...
1. Mai: Genießen Sie den Start in den Frühling
bei einem leckeren Frühstück 10–12 Uhr.
Bleiben Sie zum Brunch 10–14 Uhr.
Wählen Sie Köstliches vom Schlemmerbuffet
oder aus der Speisekarte.
Unserer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Ab 1. Mai bieten wir auch innerhalb der Woche bei
Reservierungen ab 10 Personen Frühstück 10–12 Uhr.
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Di.-So. ab 12-14 Uhr Mittagstisch · Kaffeestunde: 14-17.30 Uhr
Abendtisch: ab 17.30 Uhr · Montag haben wir Ruhetag
Kleinkunst bei Humpert
Do. 16.04., 20 Uhr: Märkische Sing Company
Sa. 18.04., 20 Uhr: VIRGIN · The Sound and Spirit of the 70's
Do. 30.04., 20 Uhr: Tanz in den Mai mit Dj Manni
• Kegelbahn • Kleinkunstbühne
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Tel.: 0 23 31-4 73 35 52 | www.humpert-hagen.de
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Telefon: (0 23 37) 13 18
Fax: (0 23 37) 89 81
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Alle Gerichte auch zum Mitnehmen
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Kulinarisches
Duftende
Getreideträume
auch gar nicht. Rund 3.000 verschiedene Sorten Brot werden in
deutschen Backstuben tagtäglich gebacken. Ausschlaggebend für
diese unglaubliche Vielfalt ist die Fülle an Getreidesorten: Anders
als viele ihrer internationalen Kollegen bauen unsere Bauern neben dem Weizen auch Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel auf ihren
Feldern an. Berühmt-berüchtigt ist zudem die außergewöhnliche
Experimentierfreude der deutschen Bäckermeister: Neben den alten Klassikern wie Kasseler oder Siegerländer erfreuen sich exotische Kreationen auf dem Frühstückstisch wachsender Beliebtheit. Die bunte Palette reicht von Müslibrötchen und Gewürzbrot
über Varianten mit Kartoffeln und Möhren bis hin zur ›Sauerkraut-Senfkruste‹.
So schmeckt die Heimat
Foto: Daniel Kocherscheidt; pixelio.de
Hat Sie in der Ferne je die Lust auf Pumpernickel
gepackt? Haben Sie am Strand in Spanien von den
Mehrkornbrötchen Ihres Hagener Lieblingsbäckers geträumt oder sich beim Meeting mit den
Londoner Geschäftspartnern vorgestellt, wie es
wäre, in eine frische Scheibe warmes, duftendes
Roggenbeck zu beißen? Umfragen bestätigen: Zu
den Dingen, die wir Deutschen während eines längeren Auslandsaufenthalts am meisten vermissen,
gehört auf jeden Fall unser leckeres, heimisches
Brot.
Rund 3.000 verschiedene Brotsorten
Luftiges Baguette oder Toast mit Orangenmarmelade können ja
im Urlaub ganz nett sein. Doch langfristig brauchen wir was Ordentliches zwischen den Zähnen. Etwas zum Kauen, mit Körnern
und knuspriger Kruste. Schließlich haben wir es schon als Kind
geliebt, die Kürbiskerne von Mamas Frühstücksbrötchen zu stibitzen oder genüsslich den Kanten vom frischen, dampfenden
Graubrot zu verknabbern. Das prägt, mit weniger geben wir uns
nicht zufrieden. Und das müssen wir bei uns zu Hause zum Glück
Von den alten Ägyptern über das Römische Reich
bis zu uns ins Dorf
Während die Bewohner Südostasiens vor allem Reis essen, ist
Brot bei uns das ultimative Grundnahrungsmittel. Den dafür nötigen Ackerbau betreibt der Mensch bereits seit der Jungsteinzeit. Ursprünglich wurden die Körner gemahlen und mit Wasser
vermengt als Brei gegessen. Später buk man den Brei auf heißen
Steinen oder in Asche als flache Fladen. Die Erfindung des Backofens veränderte das Brotbacken radikal: Von Hitze umschlossen
konnten nun auch runde Laibe gleichmäßig durchbacken. Diese
Methode wurde von den alten Ägyptern – die nicht umsonst den
Beinamen ›Brotesser‹ trugen – immer weiter verfeinert. Sie entwickelten Lehmbacköfen und verwendeten als Erste Backhefe.
Vom Nil gelangten die Kenntnisse des Bäckerhandwerks über
Griechenland und das Römische Reich nach Europa. Im 19. Jahrhundert existierten in vielen Dörfern Gemeinschaftsöfen, in denen jeder Bewohner einmal pro Woche sein eigenes Brot backen
konnte. Nach dem Untergang des Römischen Reiches mauserte
sich weißes Brot zur Herrenspeise, während sich die breite Bevölkerung mit der günstigen dunklen Variante zufriedengeben musste. Heute ist es genau umgekehrt: Für eine bunte Brötchenauswahl muss der Kunde gewöhnlich tiefer in die Tasche greifen als
für zehn ›normale‹.
Nostalgie am Lagerfeuer
Stockbrot oder Knüppelbrot heißt der bei Kindern allseits beliebte Klassiker für laue Sommernächte am Lagerfeuer. Und auch viele Erwachsene zelebrieren die Herstellung des knusprigen Backwerks mit dem rauchigen Aroma. Der Teig wird einfach um einen
in Form geschnitzten Stock gewickelt und über der Glut gebacken. Alternativ funktioniert das auch mit einem Holzkohlegrill
– diese ›Light-Methode‹ ist aber natürlich längst nicht so aufregend, für kleine Abenteurer und Nostalgiker empfehlen wir unbedingt das offene Feuer! Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl der
Stöcke darauf, dass Sie ausschließlich von nicht giftigen Bäumen
stammen. Gut eignen sich beispielsweise Haselnusszweige.
g
Wiedereröffnun
ab 25. April
CAFÉ
BAR
RESTAURANT
Holzkohlegrill
ERCOSMAN’S OCAKBAS¸I
Moderne mediterrane Küche und traditionelle türkische Spezialitäten
Goldbergstr. 3 · 58095 Hagen · Tel.: 0 23 31 / 7 88 99 72
Öffnungszeiten: Mo.–So. ab 12.00 Uhr geöffnet
Nach dem Restaurantbrand haben wir unser Restaurant
heller und moderner gestaltet. Lassen Sie sich überraschen!
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Kulinarisches
ungefähr eine halbe Stunde ruhen lassen, bis er etwa auf das doppelte Volumen aufgegangen ist. Nun können Sie den Teig noch
einmal auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche durchkneten
Bananenbrot –
die Alternative zum Kuchen
Wussten Sie ...
... dass wir Deutschen jährlich ganze 87 Kilogramm Brot und
Brötchen verputzen? Zum Vergleich: In Frankreich liegt der jährliche Verzehr bei lediglich 55 Kilogramm Baguette pro Nase.
›Stockbrot‹ –
so schmeckt die Kindheit
500 g Mehl
ca. 250 ml lauwarmes Wasser
1 Hefewürfel
100 ml Olivenöl
1 gute Prise Salz
1 Prise Zucker
Das Mehl geben Sie zusammen mit dem Salz und dem Zucker in
eine Rührschüssel. Eine Kuhle formen, den zerbröselten Hefewürfel in lauwarmem Wasser auflösen. Öl und Wasser hinzufügen, bis eine geschmeidige, nicht zu klebrige Konsistenz entsteht.
Den Teig – am besten von Hand – glatt kneten. Mit einem feuchten Tuch abgedeckt sollten Sie den Teig an einem warmen Ort
300 g Mehl
100 g Zucker
3 reife Bananen
1 Ei
1 Pkt. Backpulver
1 Pkt. Vanillezucker
1/2 TL Salz
4 EL Öl
40 g gehackte Walnüsse
Die reifen Bananen zerdrücken und mit dem Ei vermengen. Mehl
und Backpulver vermischen. Alle Zutaten nach und nach unterrühren. Teig in eine gefettete Kastenform einfüllen und bei 180 °C
im Backrohr ca. 45 Minuten backen.
Deftige Brotsuppe
4 Scheiben altbackenes Brot
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Butter
1,5 l Fleischbrühe oder Gemüsebrühe
2 Möhren
Salz, Pfeffer
frischer Schnittlauch
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Brot in
ca. 1 cm große Würfel schneiden. Den Schnittlauch waschen und
in Röllchen schneiden, Möhren putzen, schälen und würfeln. Einen Esslöffel Butter in der Pfanne schmelzen, Zwiebel und Knoblauch glasig anschmoren. Die Möhren etwas mitschmoren lassen.
Die restliche Butter in einem weiten Topf zerlaufen lassen. Die
Brotwürfel hinzugeben und von allen Seiten gut anrösten. Anschließend die Möhren-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel dazugeben. Die Fleisch- oder Gemüsebrühe erhitzen und vorsichtig zu
den Brotwürfeln gießen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack
würzen, nur kurz ziehen lassen. Die Suppe auf Teller verteilen,
mit Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren.
Fränkische Brotsuppe (Foto: Rainer Zenz)
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Kultur
Sagen in und um Hagen
Der Werwolf von Ergste
Mit dem Teufel höchstpersönlich sollen sie einen Bund geschlossen
haben. Von ihm, so erzählte man sich, erhielten sie einen ›zauberhaften‹ Gürtel, der ihnen half, sich in eine unheilvolle, raubtierhafte Bestie zu verwandeln – in einen Werwolf! Viele Jahrhunderte lang
verbreiteten sie Angst und Schrecken. Sie sollen das Vieh von der
Weide und in den Ställen gerissen haben. Angeblich verschlangen sie
sogar kleine Kinder und töteten schöne Jungfrauen.
Auch in unseren Gefilden war der Glaube
an Werwölfe – oder auch ›Mannwölfe‹ –
fest verankert. In zahlreichen Dörfern erzählte man sich von Männern ›mit grauen,
unheimlich stechenden Augen‹. Manch einer klagte darüber, wie entsetzlich es doch
sei, wenn ein Mensch sich in ›ein solches
Ungetüm‹ verwandle. So berichtete man
von einem Bauern aus Ergste, der einem
Hexenmeister gleich ›andere‹ – schwarze –
Künste betrieben haben soll. Durch einen
Teufelspakt konnte er auf mannigfache
Weise seine Gestalt verändern und verübte dabei allerlei Schandtaten. Besonders
gern, so hieß es, verwandelte er sich in einen Wolf. Als solcher raubte er den Leuten
das Vieh. Überall war er deswegen gefürchtet, doch seiner habhaft werden
konnte niemand.
›Werwolf‹, Holzschnitt von Lucas Cranach der
Ältere, 1512 Gotha, Herzogliches Museum
(Landesmuseum)
Eines Tages jedoch überfielen ihn die Bauern, während er schlief. Sie legten ein Feuer an seinen Leib, das hoch aufloderte. Als
er erwachte und seine Gestalt verwandeln
wollte, war es jedoch zu spät. Er musste
elendiglich verbrennen. Die Asche vergrub
man abseits des Kirchhofes. Noch immer
soll er Nacht für Nacht dort herumspuken
und jammern – wie einer, der gerade verbrannt wird.
Dem Bauern wurde angst und bange, denn
lange schwamm er oben und konnte einfach nicht untertauchen. In seiner Verzweiflung bat er den Teufel um Hilfe. Und
tatsächlich: Der Leibhaftige erhörte ihn.
Er verwandelte eine Nähnadel, die der
Zauberer bei sich trug, in ein schweres
Beil, das ihn in die Tiefe zog. Er wurde daraufhin für unschuldig erkannt. Man zog
den Bauern aus dem Wasser und gab ihn
frei. Besserung zeigte er jedoch nicht. Er
trieb es weiter wie zuvor.
Der Fall Peter Stubbe
Den Wirren der Hexenverfolgung fielen nicht nur
Frauen zum Opfer, sondern auch Männer. Nicht
wenige von ihnen – vor allem Hirten – bezichtigte
man der Werwolfverwandlung. Einer der bekanntesten Werwolfprozesse ereignete sich 1589 in
Bedburg bei Köln: So wurde der vermeintliche
›Zauberer‹ Peter Stubbe öffentlich hingerichtet,
weil er, so heißt es, in ›Gestalt eines gefräßigen
Wolfes‹ mindestens 13 Kinder auf bestialische
Weise getötet und sich an zwei Mädchen vergangen haben soll. Historiker sind der Ansicht, dass
der Gerichtete Opfer eines politisch motivierten
Schauprozesses wurde, denn im obrigkeitlichen
Denken der Zeit war der Hexenglaube – und damit auch der Werwolfglaube – stark verbreitet.
Auch im Ausland stieß der Fall auf große Resonanz. In den Niederlanden, in Dänemark und
England erschienen mit Holzschnitten ausgeschmückte Flugblätter, die die angeblichen Gräueltaten Stubbes in lebhaften Bildern veranschaulichten. Doch damit nicht genug: Der Verurteilte
wurde zum Namensgeber für den sogenannten
›Stüpp‹, den Werwolf im westlichen Rheinland.
Foto: Cimaron/Pixelio.de
Eines Tages jedoch – er war gerade in den
Schafstall eines Bauernhofes eingebrochen
– warfen die beiden Jungen des Bauern eine Schere sowie ein Messer kreuzweise
über ihn. Noch ehe der Werwolf dazu kam,
fingen sie Schere und Messer wieder auf,
wodurch der Bösewicht seine natürliche
Gestalt annehmen und sich gefangen geben musste. Man brachte ihn nach Limburg zum ›peinlichen‹ Halsgericht, um zu
prüfen, ob er ein Zauberer sei oder nicht.
Hierzu warf man ihn unterm Ögersteine
in die Lenne. Blieb er oben, so war dies der
Beweis für sein hexerhaftes Wesen. Ging
er jedoch unter, so war er unschuldig.
Werwölfe sollen auch in unseren Gefilden ihr Unwesen getrieben haben.
Quellen: Stadtarchiv Hagen sowie Michael Kirchschlager: ›Historische Serienmörder. Menschliche
Ungeheuer vom späten Mittelalter bis zum Ende
des 19. Jahrhunderts‹, Kirchschlager, 22 Euro.
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Rätselspaß
Sudoku
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Coole Sprüche –
im Niveau flexibel
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Sudoku einfach
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Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 28
Bilden Sie aus folgenden Buchstaben
ein Wort:
Du hast zwar recht, aber meine Meinung gefällt mir
einfach besser.
K
N
D
A
A
E
E
R
M
Auflösung aus Ausgabe 28:
OPERATION
Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht
mehr so sicher.
Ich bin nicht faul, sondern im Energiesparmodus.
Ich bin nicht faul. Ich bin nur hoch motiviert, nichts zu tun.
Lieber saufen bis zum Abwinken als winken bis zum Absaufen.
Ich esse nicht einfach Schoko. Ich gebe Kalorien ein Zuhause.
Ich bin nicht dick. Ich brauche nur viel Platz für meine
inneren Werte.
Fünf von vier Leuten haben Probleme mit Mathematik.
Die meisten Menschen wollen glänzen, haben aber
keinen Schimmer.
Ratschläge sind auch nur Schläge.
Schreibfehler sind lediglich Special Effects meiner Tastatur.
Verhalten, wenn es schneit: Zwei Prozent bauen einen Schneemann, drei Prozent machen eine Schneeballschlacht, 95 Prozent
posten ›Schnee!‹ auf Facebook.
Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine.
Hab mich in diese Schuhe verliebt und jetzt wohnen
wir zusammen.
PREISrätsel
Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender
und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 22. Mai
2015 an den
Correctum Verlag,
Postfach 40 08, 58426 Witten
oder per E-Mail an [email protected]
Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle
MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und
deren Angehörige.
Rätselfragen
1. Ab wie viel Jahren wird Jugendlichen ein Angelschein ausgehändigt?
2. In welchem Jahr wurde das Gebäude des Albrecht-Dürer-Gymnasiums eingeweiht?
3. Wie lautet die Bezeichnung des Werwolfs im westlichen Rheinland?
Gewonnen
Unser letztes Preisrätsel gewann Sabine Wolff.
Der Preis geht ihr per Post zu.
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Dies & Das
Bulldog und Co.
Treckertreffen im LWL-Freilichtmuseum Hagen
Über 200 historische Ackerschlepper, umgangssprachlich ›Bulldogs‹, Trecker oder Traktoren genannt,
treffen sich am 1. Mai im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
© Foto: LWL
Auf dem gesamten Gelände tuckern die alten Traktoren der verschiedenen Hersteller. »Die Freunde alter Schlepper kommen hier
voll auf ihre Kosten. Es werden bekannte Namen wie H. Lanz,
Hanomag, Porsche, MAN, Deutz und Unimog vertreten sein, aber
auch unbekanntere Marken wie Allgaier oder Bautz stellen sich
vor«, verspricht Klaus-Dieter Knöppel vom LWL-Freilichtmuseum. Es gibt Gelegenheiten zum Fachsimpeln und Schauen. Am
frühen Nachmittag werden viele Traktoren von einem Fachmann
im Einzelnen vorgestellt. So erfahren die Besucher eine Menge
Details über die verschiedenen Traktortypen, Bauarten und so
manches Anekdötchen.
Sehr bekannt unter den Trecker-Oldtimern ist die Marke H.
Lanz. Die Firma Heinrich Lanz Aktiengesellschaft mit ihrem
Stammsitz in Mannheim beschäftigte sich seit den 1880er-Jahren mit Landmaschinentechnik. Sie entwickelte eine motorgetriebene Maschine, die die Lokomobile ablöste, die damals die Dreschwerke in der Landwirtschaft betrieben.1921 kam H. Lanz als erstes Unternehmen der Welt mit einem Rohölschlepper auf den
Markt, dem legendären ›Lanz-Bulldog‹. Den kuriosen Namen bekam er durch die Ähnlichkeit mit dem Gesicht eine Bulldogge. Die
ersten Lanz-Bulldogs hatten acht oder zwölf PS, später stockte
man die Motoren bis 55 PS auf. Insgesamt wurden bis in die
1950er-Jahre 25.000 Stück gebaut.
die Landwirtschaft. Sie waren so konstruiert, dass sie selbst in einer einfachen Dorfschmiede oder vom Bauern selbst mit Hammer
und Meißel repariert werden konnten. Ein weiterer Vorteil des
Bulldogs lag darin, dass er zuverlässiger als die empfindlichen
benzingetriebenen Ackerschlepper war mit ihrem explosionsgefährdeten Treibstoff. Denn Dieselantrieb gab es noch nicht, und
der Bulldog fuhr mit billigem Rohöl«, erklärt Klaus-Rudolf Rose,
Geschäftsführer der H. Lanz-Freunde Ruhrgebiet e.V.
»Diese genial einfach gebauten Maschinen, basierend auf einem
Ein-Zylinder-Prinzip mit einem Glühkopfmotor, waren ideal für
Treckertreffen
01.05. · LWL-Freilichtmuseum Hagen
Die Kelten kommen
Nach dem großartigen Erfolg des 3. Keltic Festivals im vergangenen Jahr freuen sich die Organisatoren, Ende Mai mit angesagten Bands
und Musikern aus fünf Ländern wiederum ein
stimmiges Event auf Schloss Hohenlimburg
präsentieren zu können: das 4. Keltic Festival.
Dieses Jahr dabei sind ›Stramash‹ (SCO), ›Rapalje‹ (NL), die ›Connemara Stone Company‹
(DE), die ›Kilkenny Knights‹ (DE), die ›O’Reillys and the Paddyhats‹ (DE), ›Kesh‹ (IRL),
›Paddy and the Rats‹ (HU), ›L.E.A.F.‹ (NL) sowie die ›1st Sauerland Pipes and Drums‹ (DE).
Für ein weiteres furioses Highlight sorgt die
Tanzgruppe ›Celtic Feet‹ aus Duisburg.
Sängerin Kaat
Geevers, Fronfrau
der niederländischen Band
›L.E.A.F.‹
Auf vielfachen
Wunsch wieder
dabei: ›Stramash‹
aus Schottland
Achtung: Wir verlosen je zwei Karten für den
29. und 30. Mai. Einfach bis zum 10. Mai eine
E-Mail schicken an [email protected], Betreff: ›Keltic Festival‹.
›The Kelts
unite Europe‹
4. Keltic Festival
29./30.05.
Schloss Hohenlimburg
Weitere Informationen zu
Bands, Rahmenprogramm
und Tickets unter
www.schlosshohenlimburgkeltic-festival.de
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Dies & Das
Rasiermesserscharf
Redselig
Tina Teubner – Komikerin
und Musikerin mit Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes – lebt in
Köln als alleinerziehende Ehefrau. Gereift durch zahlreiche
Ehejahre weiß sie, dass nur eine entschiedene Hand zum Glück führt: Warum soll das, was für
die Kinder gut ist, nicht auch für den Mann gut sein?
Mit ihrer rasiermesserscharfen Intelligenz, ihrem unwiderstehlichen Humor und ihrer weltumfassenden Herzenswärme tackert
sie dem Publikum ihre Wahrheiten in Hirn, Herz und Gehörgang.
Am Klavier: Bernd Süverkrüp, der sich vorgenommen hat, als
Ein-Mann-Kapelle die Berliner Philharmoniker in den Schatten
zu stellen. Weil Tina Teubner seit Geburt an die Grenzüberschreitung praktiziert, wird es zwischendurch grenzenlos albern. Grenzenlos wehmütig. Grenzenlos mitreißend.
Wer hier das übliche Mann-Frau-Geplänkel erwartet, wird auf das
Königlichste enttäuscht. Zwei Stunden Tina Teubner sind so
schön wie die erste Liebe und so wirksam wie zwei Jahre Couch.
Hingehen!
Kennen Sie Jochen Malmsheimer? Der wortgewaltige
Bochumer Kabarettist ist
nicht nur leidenschaftlicher Sprachfetischist, sondern auch Musikliebhaber
durch und durch. Gemeinsam mit dem philharmonischen orchesterhagen wird
er die Biografie des zu
Recht völlig vergessenen
und auch aus diesem Grunde allerletzten Sohnes von
Johann Sebastian Bach zur
Aufführung bringen.
P.D.Q. Bach – so der Name
des Filius – stellt in der europäischen Musikgeschichte ein faszinierendes Unikum dar. Wer
– für Geschmack und Ohren jener Zeiten ohne jedes Talent – im
Schatten eines übermächtigen Vaters und berühmter Geschwister
aufwächst, muss sich entweder der Musik gänzlich entziehen oder
sich gegen sie stellen. In eine solche Familie hineingeboren, entschied sich P.D.Q. für Letzteres.
Mit überbordendem Witz wird hier nicht nur das Leben dieses
musikgeschichtlichen Sonderlings in seinen wichtigsten Stationen illustriert, sondern zudem mit dem Werkkatalog P.D.Q. Bachs
eines der haarsträubendsten Verzeichnisse der gesamten Musikliteratur aufgeschlagen.
›Männer brauchen Grenzen!‹
Musikalisch-kabarettistischer Erziehungsratgeber
17.04. · 20 Uhr · hasperhammer
Romantisch
Foto: Frank Struck
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Die deutschlandweit
bekannteste
Improvisationstheatergruppe
›Springmaus‹ ist seit
1982 mit verschiedenen Live-Programmen
in ganz Deutschland
unterwegs. Erfolgreiche Comedians und
Kabarettisten wie Dirk
Bach, Bernhard Hoëcker, Tetje Mierendorf
und Ralf Schmitz haben ihre Karriere als
Ensemblemitglied der
›Springmaus‹ begonnen.
›Ein Leben gegen die Musik‹
11.05. · 19.30 Uhr · theaterhagen
Jetzt – brandaktuell – lautet das Motto der spontanen Schauspielkombo ›Love is in the air!‹ In der neuen himmelhochjauchzenden
Impro-Bühnenshow der ›Springmaus‹, mit der sie voller Frühlingsgefühle das Publikum mit grenzenloser Liebe beglücken werden, wird es ›Bombastisch Romantisch‹. Erleben Sie von Adam
und Eva über Romeo und Julia bis hin zu Bonnie und Clyde die
schönsten Liebesgeschichten der Welt in einer herz- und lachmuskel-zerreißenden Neuauflage. Kommen Sie mit oder ohne Ihre
bessere Hälfte, und lassen Sie die Liebe in Ihr Herz!
Und wie wir es von dem charmanten Schauspielhäuschen gewohnt sind, werden die musikalischen Werke mit einer herzhaften Prise Humor versehen und in eine Geschichte verpackt, die
zum Schmunzeln verleitet. Und darum geht’s: Das Theater an
der Volme lobt einen Udo-Jürgens-Double-Wettbewerb aus. Die
Bewerber sind ausgerechnet die beiden Erzrivalen Dario W. und
Martin B., die alles andere als vom Talent des jeweiligen Konkurrenten überzeugt sind. Nachdem vor Publikum der Beweis erbracht wurde, dass W. zwar ein großartiger Sänger ist, aber vom
Klavierspielen keine Ahnung hat, B. hingegen hervorragend Klavier spielt, dafür aber unerträglich singt, tun die beiden sich trotz
aller Vorbehalte zusammen und gestalten gemeinsam einen
Abend, an dem auch Udo Jürgens selbst seine Freude gehabt hätte.
›Bombastisch Romantisch‹
Improtheater Springmaus
31.05. · 18 Uhr · hasperhammer
Rivalen
›Merci Cherie‹, ›Ehrenwertes Haus‹, ›Griechischer
Wein‹ oder ›Aber bitte mit
Sahne‹ – mit seinen Liedern hat Udo Jürgens Musikgeschichte geschrieben.
Das Theater an der Volme
widmet dem im Dezember
verstorbenen Österreicher eine ganz spezielle Hommage: ›Bis ans
Ende meiner Lieder – Die Udo Jürgens Revue‹.
›Bis ans Ende meiner Lieder‹
Die Udo Jürgens Revue
Premiere 22.05. · 20 Uhr · Theater an der Volme
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Dies & Das
21.04. · 18 Uhr · Villa Post
Erwerbsgemindert oder berufsunfähig? · Vortrag
22.04. · 19 Uhr · AllerWeltHaus
Von Karthago zur Sahara
Auf den Spuren Mackes und Klees · Vortrag
12.05. · 20 Uhr · Villa Post
Rembetiko, die Musik der griechischen Subkultur · Vortrag
13.05. · 19.30 Uhr · Villa Post
Reisewege nach Finnland und Skandinavien · Vortrag
29.05. · 17 Uhr · Erzählcafe ›Altes Backhaus‹
Der 8. Mai 1945. Die Stunde Null
Stadtführungen
18.04. · 10.30 Uhr · Allgemeiner Innenstadtrundgang
25.04. · 10.30 Uhr · ›Stadtspaziergang. Straßennamen‹
01.05. · 13.00 Uhr · ›Wanderung durch die Erdgeschichte auf einem Teilabschnitt des 3-Türme-Wegs‹
02.05. · 10.30 Uhr · ›Stadtspaziergang. Kunstwerke im öffentlichen Raum und Hagener Baukunst der ›Ära
1900‹‹
09.05. · 10.30 Uhr · ›Gotteshäuser in der Hagener Innenstadt –
ein kleiner Rundgang‹
16.05. · 10.30 Uhr · Allgemeiner Innenstadtrundgang
23.05. · 10.30 Uhr · ›Stadtspaziergang. Straßennamen‹
30.05. · 10.30 Uhr · Allgemeiner Innenstadtrundgang
AUSSTELLUNGEN
bis 10.05. · Osthaus Museum
›Hundertwasser Lebenslinien‹
bis 13.05. · AllerWeltHaus
Parks und Gärten · Fotofreunde Hagen e.V.
BUCHtipp aus der Redaktion
›Das Geheimnis um YOG’TZE‹
In seinem neuen und mittlerweile siebten
Kriminalroman aus der Danny-KowalskiReihe ›Das Geheimnis um YOG’TZE‹ klären
die Protagonisten Kommissar Danny Kowalski und Kollegin Fanny Bevenbreucker
einen 30 Jahre alten historischen Kriminalfall von 1984 auf. Ein Krimi muss nicht immer todernst sein, weshalb der Autor Manfred Schloßer hier im – siebten Teil der Danny-Kowalski-Reihe – oft
humoristisch und augenzwinkernd unterwegs ist. Dieser HagenKrimi ist auch ein Sport-Krimi, der während der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien und teilweise in einem Fitnesscenter in
Hohenlimburg spielt. Was hat der Bundestrainer Jogi Lenz damit zu
tun? Und welche Rolle spielt dabei der Yoga-Veteran Renno ›Shorty‹ Kurzhals? Kommissar Kowalski sucht jedenfalls aus seinem Keller-Büro bei der Hagener Kripo im neu geschaffenen Sonderdezernat ›Z‹ für unaufgeklärte Mordfälle einen Mörder. Diese Jagd führt
ihn in verschiedenste Orte wie Haigerseelbach, Steinenstadt, Karlsruhe, Hohenlimburg und Hagen und sogar nach Amsterdam ...
›Das Geheimnis um YOG’TZE‹ · 7,95 Euro · Erhältlich im Buchhandel oder im Internet: www.petmano.jimdo.com
Herzenssache
Humorvoll, aber mit viel
Herz und Emotion erzählt Horst Lichter von
seinen Anfängen als
Koch, seiner nicht ganz
einfachen Zeit im Bergbau und lässt auch die
Tiefpunkte seines Lebens
nicht aus. Die, die ihn
stark geprägt, aber auch
immer stärker gemacht
haben. Denn Horst Lichter hat nie aufgegeben
und immer positiv gedacht. »Ich hatte nie vor
etwas Angst und habe
immer gewusst, dass es
schon wird.«
Er erfüllte sich seinen Traum von einem eigenen Restaurant, der
legendären ›Oldiethek‹. Eine weitere ›Herzenssache‹, über die er
sprechen wird: über den Tag, als Mick Jagger in seinem Restaurant saß und er den berühmten Gast nicht erkannte. Wie er sich
mit Gaby Köster in einen der Oldtimer setzte, die im Restaurant
standen, und vor allen Gästen mit ihr einfach hinausfuhr.
So nachdenklich, aber auch lustig es in Horst Lichters Geschichten zugehen mag – eines darf natürlich nicht auf der Bühne fehlen: eine Küche und viele leckere Rezepte!
Horst Lichter: ›Herzenssache‹
07.05. · 20 Uhr · Stadthalle
© Foto: Stephan Pick
Veranstaltungen der
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30
Termine & Veranstaltungen
17.04.
Frühjahrskirmes
Hasper Innenstadt
25.04., 19.30 Uhr
›Ein Bett im Kornfeld‹
Theater an der Volme
25.04., 19.30 Uhr
Kulturhof Emst
›Reise in mein frühes Ich‹
Literatur und Jazz mit Gotthart A. Eichhorn
06.05., 19.30 Uhr
›Ball im Savoy‹ · Oper
theaterhagen
07.05., 19.30 Uhr
›Fidelio‹ · Oper
theaterhagen
26.04., 11 Uhr
Emil-Schumacher-Museum
›Tiduum Cembalo‹ · Konzert
26.04., 17 Uhr
Kulturhof Emst
Klassik-Tatort
Wie entsteht Gänsehaut in der klassischen Musik?
26.04., 18 Uhr
›Ball im Savoy‹ · Operette
theaterhagen
26.04., 18 Uhr
Stadtbücherei Hagen
›O Frühling, wie bist du so schön!‹
Texte und Töne zum Frühling
26.04., 18 Uhr
Theater an der Volme
›Engelchen und Teufelchen‹
28.04., 20 Uhr
›Vive la France!‹ · 8. Sinfoniekonzert
29.04., 19.30 Uhr
›Faust‹ · Oper von Gounod
Stadthalle
theaterhagen
29.04., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Was Frauen wirklich wollen‹
17.04., 20 Uhr
hasperhammer
Tina Teubner: ›Männer brauchen Grenzen‹
18.04., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Die Eule und das Kätzchen‹
18.04., 19.30 Uhr
›Fidelio‹
Oper von Ludwig van Beethoven
22.04., 19 Uhr
Ritter, Reime und Romanzen
Ein Heinz-Erhardt-Abend
22.04., 19.30 Uhr
›Vanessa‹ · Oper
30.04., 19.30 Uhr
›Ballet? Rock it!‹
theaterhagen
30.04., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Von der Pampelmuse geküsst‹
theaterhagen
30.04., 20 Uhr
Werkhof Kulturzentrum
Rock in den Mai · ›Halber Liter & Support‹
Bentheimer Hof
30.04., 20 Uhr
hasperhammer
Stephan Sulke:
›Ich hab ein Lied für Dich geschrieben‹
24.04., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Flowerpower, Popopcola‹ · Premiere
24.04., 19.30 Uhr
Kulturhof Emst
›Einfach so – live‹
Konzert des Hagener Sängers und Gitarristen Björn
Nonnweiler
09.05., 19 Uhr
Der Komponist Peter Held …
… spielt eigene Werke
10.05., 15 Uhr
›Ball im Savoy‹ · Operette
23.04., 19.30 Uhr
theaterhagen
Christine Prayon: ›Die Diplom-Animatöse‹
theaterhagen
08.05., 20 Uhr
hasperhammer
komoediehagen: ›Mit der Tür ins Bett‹
01.05., 11 Uhr
Maifest und Maibaumsetzen
01.05., 18 Uhr
›Doppelfehler‹
Hüttenplatz Haspe
25.04., 20 Uhr
hasperhammer
Ruht Schiffer: ›Blaue Wunder‹ · Solo-Kabarett
theaterhagen
Theater an der Volme
Ihr Stadtmagazin liegt bei allen
unseren Anzeigenkunden und vielen
öffentlichen Stellen für Sie bereit!
02.05., 10–14 Uhr
LWL Freilichtmuseum
Oldtimertreffen
02.05., 19.30 Uhr
theaterhagen
›Fidelio‹ · Oper
02.05., 20 Uhr
03.05., 18 Uhr
hasperhammer
komoediehagen:
›Mit der Tür ins Bett‹
theaterhagen
Theater an der Volme
10.05., 18 Uhr
Theater an der Volme
›Candlelight und Liebestöter‹
02.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Pack die Badehose ein‹
25.04., 19.30 Uhr
›Jetzt oder nie‹
Die Comedian Harmonists Teil 2
Ratssaal
09.05., 20 Uhr
hasperhammer
Dresdner Salondamen:
›In der himmelblauen kleinen Limousine‹
23.04., 18 Uhr Uhr
Emil-Schumacher-Museum
›Drei hinterm Berg‹
Klassik und Jazz im ESM: Matthias Nadolny
Quartett
24.04., 19.30 Uhr
›Fidelio‹ · Oper
Stadthalle
08.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Was Frauen wirklich wollen‹
09.05., 19.30 Uhr
›Elvis! It’s now or never‹
theaterhagen
24.04., 19 Uhr
Max-Reger-Musikschule
Klavierkonzerte
Huijing Han und Michael Zieschang spielen
Schumann und Mozart
07.05., 20 Uhr
Horst Lichter: ›Herzenssache‹
03.05., 15 Uhr
theaterhagen
›Ballet? Rock it!‹
03.05., 18 Uhr Uhr
Theater an der Volme
›Frank Sinatra: Sein
Leben – seine Musik‹
Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte Juni. Redaktionsschluss ist am 29.05.2015
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Termine & Veranstaltungen
15.05., 19.30 Uhr
›Fidelio‹ · Oper
theaterhagen
24.05., 11–18 Uhr
Pfingst-Trödelmarkt
Springe
24.05., 18 Uhr
theaterhagen
›Jesus Christ Superstar‹ · Rockoper
16.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Aber bitte mit SchlagerSahne‹
26.05.–31.05.
Zirkus Charles Knie
16.05., 19.30 Uhr
Max-Reger-Musikschule
Musik der Romantik
Kammerkonzert mit Werken von Wagner, Franck
und Rimski-Korsakoff
27.05., 19.30 Uhr
›Ballet? Rock it!‹
© Foto: André Kowalski
15.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme‹
›Seien Sie mal immer komisch …‹
Otto-Ackermann-Platz
theaterhagen
28.05., 18 Uhr
Emil-Schumacher-Museum
›La strada verso il sud‹
Klassik und Jazz im ESM: Maria Tucci Trio
28.05., 19.30 Uhr
›Vanessa‹ · Oper
theaterhagen
29.05., 19.30 Uhr
›Jetzt oder nie‹
Die Comedian Harmonists Teil 2
theaterhagen
29.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Boeing Boeing‹ · Premiere
10.05., 19 Uhr
Stadthalle
Jürgen von der Lippe: ›Wie soll ich sagen …?‹
16.05., 19.30 Uhr
theaterhagen
›Dance Celebration!‹ · 10 Jahre balletthagen
17.05., 18 Uhr
›Vanessa‹ · Oper
17.05., 18 Uhr
›Flowerpower, Popopcola‹
theaterhagen
29./30.05.
4. Celtic Festival
Schloss Hohenlimburg
30.05., 19.30 Uhr
›Flowerpower, Popopcola‹
Theater an der Volme
Theater an der Volme
19.05., 20 Uhr
Stadthalle
›Tribute to Jon Lord‹ · 9. Sinfoniekonzert
20.05., 19.30 Uhr
›Fidelio‹ · Oper
theaterhagen
21.05., 19.30 Uhr
›Jetzt oder nie‹
Die Comedian Harmonists Teil 2
theaterhagen
21.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Engelchen und Teufelchen‹
22.05., 19.30 Uhr
›Vanessa‹ · Oper
11.05., 19.30 Uhr
theaterhagen
›Ein Leben gegen die Musik‹
Musikalisches Kabarett mit Jochen Malmsheimer
und dem philharmonischen orchersterhagen
13.05., 19.30 Uhr
›Vanessa‹ · Oper
theaterhagen
theaterhagen
22.05., 19.30 Uhr
Theater an der Volme
›Udo Jürgens · Bis ans Ende meiner Lieder‹
Premiere
23.05., 19.30 Uhr
›Ball im Savoy‹ · Operette
23.05., 19.30 Uhr
›Ein Bett im Kornfeld‹
theaterhagen
Theater an der Volme
31.05., 19.30 Uhr
›Fidelio‹ · Oper
31.05., 18 Uhr
Improtheater Springmaus:
›Bombastisch Romantisch‹
31.05., 18 Uhr
Konzert im Dialog
Werke von Dvorak und Kodály
theaterhagen
hasperhammer
Kirche am Widey
31.05., 18 Uhr
Theater an der Volme
›Von der Pampelmuse geküsst‹
06.06., 19.30 Uhr
›Madame Butterfly‹ · Oper
15.05., 20 Uhr
Fantasy live in Concert
Stadthalle
theaterhagen
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