Aus- und Weiterbildung im Bergischen Land 1 | 2015 JETZT BEWERBEN! AUSBILDUNG IM BERGISCHEN LAND Wir sind die Zukunft Azubis stellen ihre Berufe vor Die Tricks der Chefs Ihr Spürsinn für Bewerber ISSN 2196-0666 Gratis INHALT GES 1/1 Kunde: Voss Azubis stellen ihre Berufe vor: Der beste Ausgangspunkt, um eine steile Karriere hinzulegen. Kaufmännische Berufe und Verwaltung 12 Technische Berufe und Handwerk 22 Medien- und IT-Berufe 32 Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 36 Gesundheit und Soziales 38 40 Duales Studium und Abi Sie möchten mit Ihrer Ausbildung ohne Umwege die gesteckten Ziele erreichen? Dann lassen Sie sich bei uns anlernen – und anstecken von unserer Leidenschaft für Leitungs- und Verbindungstechnik im Fahrzeugbau. Als weltweit tätiges und stetig wachsendes Unternehmen mit insgesamt 3.000 Mitarbeitern möchten wir Sie einladen, ein Teil unserer Erfolgsgeschichte zu werden. Für unseren Stammsitz in Wipperfürth hat VOSS Automotive Ihr Potenzial im Auge – mit der Besetzung folgender Positionen zum nächstmöglichen Zeitpunkt: TECHNISCHE AUSBILDUNG Voraussetzung: guter Haupt- oder Realschulabschluss; Dauer: 3,5 Jahre 41 ➜ Auszubildende/-r als Elektroniker/-in für Betriebstechnik Betriebsanlagen/Betriebsausrüstung ➜ Auszubildende/-r als Industriemechaniker/-in Formteile ➜ Auszubildende/-r als Zerspanungsmechaniker/-in Setzen Sie bei uns Engagement, Teamfähigkeit und Ihr technisches Verständnis gewinnbringend ein. Entscheiden Sie sich für Voraussetzung: guter Realschulabschluss, Höhere Handelsschule oder Abitur; Dauer: 3 Jahre einen anerkannten Berufsausbilder mit Tradition und mehrfach ausgezeichneten Absolventen, die in vielen Fällen übernommen werden! IT-AUSBILDUNG Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unsere Homepage www.voss.net ➜ Auszubildende/-r als Informatikkauffrau/-mann VOSS Automotive GmbH | Personal und Organisation KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG ➜ Auszubildende/-r als Industriekauffrau/-mann Voraussetzung: Abitur oder Höhere Handelsschule, solide PC-Grundkenntnisse; Dauer: 3 Jahre Berufsfelderkundung Mein Beruf: Industrieklettern Notenkiller Berufskolleg? Die Tricks der Chefs Theater Total Der erste Eindruck zählt Mit 15 Jahren ab in die USA Gefangen in der Schublade Kölner Straße 420, 51515 Kürten. Auflage 26.000. www.karriere-bote.de Anzeigenberatung: Tel. 02207-919 144 0, E-Mail: [email protected] ➜ Auszubildende/-r als Verfahrensmechaniker/-in Kunststoff- und Kautschuktechnik Drehautomaten-, Drehmaschinen- und Fräsmaschinensysteme Magazin IMPRESSUM: Der Karriere Bote erscheint zweimal jährlich im Verlag am See - Paul Kalkbrenner, Betriebstechnik ➜ Auszubildende/-r als Mechatroniker/-in ➜ Auszubildende/-r als Oberächenbeschichter/-in Duales Studium im Überblick 4 8 18 21 29 33 34 46 48 Leiersmühle 2-6 | 51688 Wipperfürth | Tel. +49 2267 63 0 48 Mit 15 Jahren ab in die USA SCHÜLER IM CHEFSESSEL Aktionstage 13. - 22.4.2015 Bewirb dich bei deiner Schule! www.junge-unternehmer.eu/aktionen Karriere Bote 1-2015 3 DIE BESTEN AZUBIS 1er-Schüler geehrt. Ehemalige „Beste“ berichten GUMMERSBACH „Sehr gut“ stand auf jedem der 54 Zeugnisse. Die IHK Köln ehrte im November 2014 in der Geschäftsstelle Oberberg die besten Absolventen aus über 1.200 Abschlussprüfungen (Winter 2013/14, Sommer 14). Geschäftsstellenleiter Michael Sallmann hatte ehemalige 1er-Absolventen zum lockeren Plausch über ihren Werdegang nach der Ausbildung eingeladen. Darunter Janina Reimer, die 2010 ihre Lehre als Zerspanungsmechanikerin bei BPW Bergische Achsen abschloss – ein Beruf mit drei Prozent Frauenquote. „Meine Mutter wünschte sich lieber etwas Weiblicheres, mein Vater war begeistert“, erzählte Reimer. Aufgrund der Wirtschaftskrise konnte sie nicht übernommen.werden. Doch die junge Frau hielt den Kontakt zum Unternehmen. „Ein Personaler wies mich auf eine Yana Janning - Ausbildungsbetreuerin bei der Volksbank Oberberg eG Ehrung der 54 1er-Azubis in der IHK-Geschäftsstelle Oberberg „Zweieinhalb Jahre mit dir.“ Studienförderung im Unternehmen hin. Ich begann daraufhin ein Maschinenbaustudium, das mittlerweile abgeschlossen ist, und arbeitet jetzt wieder bei BPW.“ Man dürfe den Glauben an sich selbst nie verlieren, lautete die einhellige Meinung der ehemaligen „Besten“. Michael Sallmann riet den aktuellen Absolventen den Schwung des Erfolgs mitzunehmen und im erfolgreichen Lernrhythmus zu bleiben. FÖRDERUNG PUR Geförderte Programme zum Berufseinstieg BERGISCHES LAND Kein Job, aber Bock auf Arbeiten? Das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales hält dafür verschiedene Förderprogramme für euch bereit: „Jugend in Arbeit plus“ betrifft euch, wenn ihr unter 25 Jahre alt seid. Koordinatoren der Industrie und Handelskammer oder der Handwerkskammer suchen euch gezielt eine Arbeitsstelle, wo ihr die Weichen auf eine langfristige Beschäftigung stellen könnt. Es kommt dort vor allem auf Grundsätzliches an: pünktlich und freundlich Untypische Berufe für Jungs und Mädels testen sein, Absprachen einhalten, BERGISCHES LAND Hand aufs Herz: Wann habt ihr zuletzt mitdenken und anpacken somitbekommen, dass eine Frau das Auto eurer Eltern repawie ein wenig Ausdauer beim rierte oder neue Dachziegel verlegt? In welcher Praxis hat Erledigen der Aufgaben. Auch ein Mann dem Doktor assistiert? Ihr müsst lange überlegen? nach dem Jobeinstieg könnt Eben! Es gibt viele typische Männer undihr weiter auf eure Frauenberufe. Gründe Berater zählen. Euer Berufswunsch erster DO 23. APRIL dafür gibt es oft keine. Weg, um an „JuMaler/in? Der Boys‘ Day und der gend in Arbeit plus“ Girls‘ Day bieten Mädels und Jungs der 5. bis teilzunehmen, führt 10. Klassen die Chance, einmal geschlechterzur Agentur für Arbeit untypische Ausbildungsberufe und Studienoder ins Jobcenter. gänge zu erkunden. Trefft Vorbilder, die es in Eine Teilzeitbesolchen Berufen nach ganz oben geschafft rufsausbildung kommt haben, und hört euch ihren Karriereweg an! für euch in Frage, Mit dem „Radar“ auf den Internetseiten des wenn ihr noch keine Aktionstags könnt ihr Angebote in eurer abgeschlossene BeNähe finden und euch anmelden. Ob ihr für rufsausbildung habt diesen Tag vom Unterricht freigestellt werdet, und aufgrund einer liegt im Ermessen eurer Schulleitung. Fragt Familienverantworeure Lehrer! tung nicht in der Lage Do 23. April, www.girls-day.de, seid, eine Ausbildung www.boys-day.de in Vollzeit zu durchlaufen. Das Land NRW und der Europäische Siehe Flyer in dieser Sozialfonds stellen Ausgabe und: www.bondke.de 4 Karriere Bote 1-2015 GIRLS‘ & BOYS‘ DAY hier Mittel zur Verfügung, um euch eine Perspektive zu bieten. Zum Beispiel könnte ihr mit dieser Unterstützung an eine abgebrochene Ausbildung anknüpfen oder vor dem Start eure schulischen Grundkenntnisse einmal auffrischen. Außerdem gib‘ts Hilfe, wie man die Betreuung von Kinder und zu pflegenden Angehörigen mit Ausbildungsbetrieb und Berufsschule koordinieren kann. Über die Produktionsschule NRW wird Arbeiten und Lernen miteinander verbunden. Ihr arbeitet wie in einem Betrieb unter realen Marktbedingungen an Produkten oder Dienstleistungen, für die es vor Ort Bedarf gibt, zum Beispiel Sitzbänke für Kindergärten oder Serviceangebote im Catering. Werkstattpädagogen leiten euch an. Ihr seid ständig verantwortlich einbezogen und übernehmt Arbeiten vom Auftragseingang bis zur Rechnungsstellung. So baut ihr theoretisches und fachliches Hintergrundwissen auf. Weil sich die Produktionsschulen dabei mit der lokalen Wirtschaft eng abstimmen müssen, öffnet sich für euch so ein Weg, der zu einer anschließenden Ausbildung führen kann – gerade wenn ihr die Schule mit schlechteren Bewerbungsvoraussetzungen verlassen habt. Infos: 0221–3550-1110/-1166 ann/ Bankkaufm rau Bankkauff f Arts Bachelor o anking (B.A.) in B & Finance Online-Bewerbung unter: www.vb-oberberg.de/karrierestart SCHÜLER EROBERN CHEFPOSTEN LEHRSTELLENBÖRSEN Ausbildungsbörse Oberberg & Tag der Ausbildung BERGNEUSTADT, RADEVORMWALD Die 17. Ausbildungsbörse in Bergneustadt ist wieder speziell auf das Oberbergische ausgerichtet. Bei Live-Demonstrationen, Berufe-Workshops und Gesprächen mit aktuellen Azubis könnt ihr über 100 Berufe entdecken. Schlau ist, wer hier schon erste Kontakte zu Ausbildern knüpft und sich so den vielleicht entscheidenden Vorteil bei der Bewerbung verschafft. Schon ab 9 Uhr starten stündliche Workshops: Was macht ein Feinmechaniker, was ein Stuckateur? Wie kann man Berufsorientierungstests sinnvoll verwenden? Meldet euch im Vorfeld der Messe über eure Schule an. Über Restplätze informiert ein Aushang im Foyer. AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger ist Schirmherr der Messe. Am 4. Tag der Ausbildung in Rade lernt ihr rund 30 Betriebe kennen, die Azubis, Studenten oder Praktikanten suchen. In den Unternehmen werden Führungen und Vorträge zu Berufsbildern geboten. Es gibt einen Shuttlebus-Service. In der GGS Stadt trefft ihr weitere Aussteller an. Sa 21. März, 9.30-14 Uhr, Bergneustadt, Sporthalle Auf dem Bursten, Hauptschule, Goethestr. Sa 30. Mai, 10-15 Uhr, Radevormwald, Grundschule Carl-Diem-Str. TOP-AZUBIS MADE BY WILDANGEL Haarstudio ist bester Ausbildungsbetrieb Das Preisgeld soll in die Ausbildung investiert werden. Von 5.500 Ausbildungsbetrieben der Handwerkskammer Köln ist das Lindlarer Haarstudio Wildangel als bester Ausbildungsbetrieb ausge- 6 zeichnet worden. Zugrundegelegt wurden die Ausbildungsergebnisse der letzten 10 Jahre. Verliehen wurde der Preis im Rhein-Energie Stadion Köln. Bei Wildangel gibt es für die Azubis nicht nur zahlreiche Weiterbildungen, sondern auch spannende Jobs bei Modenschauen und Events wie zuletzt dem Deutschen Fernsehpreis. Wildangel-Azubis belegen auch bei nationalen und internationalen Wettbewerben stets vordere Plätze. www.wildangel.de OBERBERG Das Projekt „Schüler im Chefsessel“ befördert euch im Schnellverfahren auf Führungsebene. Wer mindestens 15 Jahre alt ist, hat die Chance einen Tag lang einen Unternehmenschef oder Politiker zu begleiten – zu Mitarbeiterbesprechungen und Meetings mit Kunden. Teilnehmen können Mädels und Jungs aller Schulformen. Das Projekt schlägt eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft. Ihr könnt herausfinden, ob ihr das Zeug habt, selbst Unternehmer zu werden. Über eure Eindrücke schreibt ihr anschließend einen Aufsatz und gewinnt so im besten Fall eine Reise nach Berlin. Es war zum Verzweifeln. 30 Bewerbungen, 30 Absagen. Niemand wollte ihn haben. Selbst ein Hähnchenbrater setzt ihn wieder vor die Tür. Doch für Jack Ma entpuppten sich die Absagen als Segen. Er hockte sich vor den Computer und erfand das chinesische ebay „Alibaba“. Heute ist er Milliardär und der reichste Mann Chinas. Der Oberbergische Kreis bildet in folgenden Bereichen aus: • • • • Übrigens: Ein guter Chef faulenzt nicht, werdet ihr merken. „Schüler im Chefsessel“ räumt mit Klischees auf. Das Projekt war Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. In Oberberg wird es seit 2011 den Jungen Unternehmern in die Hand genommen. Mitmachen und Bewerben geht über eure Schule. 13. - 22. April, www. schueler-im-chefsessel.de BachelorofLaws(LL.B.) BachelorofArts(B.A.) Verwaltungswirt/in Vermessungstechniker/in Weitere Informationen zu diesen Ausbildungsberufen bzw. zum Oberbergischen Kreis erhalten Sie auf der Homepage des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de/ausbildung. Die Ausbildungsleiterin Frau Holletzek (Telefon 02261 88-1107; [email protected]) steht ebenfalls gerne für Fragen zur Verfügung. Ob Tierpflegerin, Technikgenie oder Zahnärztin – gemeinsam entdecken wir deine Fähigkeiten und welcher Beruf am besten zu dir passt. Das ist wichtig, denn mit einer guten Ausbildung wirst du zur gesuchten Fachkraft. Und das bringt dich weiter! Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de Ausbildungsplätze ARBEITEN BEI BAYER? Ab dem 01.08.2016 bilden wir aus: Kaufmann/-frau Ausbildungs- und Studienangebot WUPPERTAL Der Weltkonzern Bayer informiert euch im BiZ über Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen durch über 20 verschiedene Ausbildungsberufe. Technische, kaufmännische sowie naturwissenschaftliche Berufe werden vorgestellt. Do 19. März, 15-17 Uhr, Berufsinformationszentrum, Hünefeldstr. 10a, Wuppertal Voraussetzung: Fachhochschulreife (schulischer Teil) oder Abitur, Dauer 2 oder 3 Jahre Medieninformatiker/-in Game-, Mobile App-, Web-Development + Bachelorabschluss im Einzelhandel Fachinformatiker/-in Managementassistent/-in Event, Touristik, Marketing Mediendesigner/-in Kommunikationsdesign, Gamedesign Hauptstraße 2 • 51465 Bergisch Gladbach 02202 9527-01 • [email protected] • www.bib.de /bib.Bergisch.Gladbach Karriere Bote.indd 1 Kaufmann/-frau Mediendesigner/-in Kommunikationsdesign, Gamedesign + Bachelorabschluss Medieninformatiker/-in Game-, Mobile App-, Web-Development Karriere Bote 1-2015 für Lagerlogistik Berufskraftfahrer/-in Fachinformatiker/-in Voraussetzung: Fachoberschulreife, Dauer 3 Jahre inkl. Erwerb der Fachhochschulreife Das Team des Haarstudios Wildangel beim Deutschen Fernsehpreis Fachkraft Manager/-in Asiamanagement, Marketing & Event, International Business + Bachelorabschluss Ausbildung Start: 05.10.2015 für Marketingkommunikation Schwerpunkt Onlinemarketing Systemintegration Anwendungsentwicklung Groß-/Außenhandelskaufmann/-frau Wir bieten: Gutes, ausgeglichenes Betriebsklima Ausbildung unter guter fachlicher und umfassender Betreuung Interessante Aufgabenstellungen und Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Entwicklung ein junges Team in einem zukunftsorientierten Unternehmen Neue Mitglieder in einem starken Team Bei Interesse bewerben Sie sich bitte mit den üblichen Unterlagen bei: 51789 Lindlar Tel. 0 22 66 47 35 0 Holz-Richter GmbH [email protected] Industriepark Klause [email protected] Schmiedeweg 1 www.holz-richter.de Karriere1 Bote 1-2015 x135535 Stellenanzeige Azubis 2013 - ZGK - 83x116 mm - 4C - 16.08.2013.indd 24.02.2015 15:10:41 7 men so vielleicht nicht mehr in Frage. Es gibt in Deutschland 350 Ausbildungsberufe. Hinzu kommen etliche Studienberufe. Genaue Berufsbeschreibung sind in den neuen Datenbanken zu finden, über die man sich für die Berufsfelderkundung anmelden und seinen Platz buchen kann. Bisher haben das rund 600 (RBK) bzw. 300 (OBK) Schüler genutzt. Alternativ kann sich jeder auch selbst einen Betrieb für den Erkundungstag suchen. In den Datenbanken wird nach drei Berufskategorien unterschieden. Man wählt pro Termin einen Beruf aus jeder Kategorie. Die Lehrer geben die Wahl letztendlich frei. Beim ersten Mal kann man beispielsweise in der Gesundheitsbranche landen, beim zweiten und dritten Mal in einem Biotechnologie-Unternehmen oder in einem Bäckerbetrieb. Dieser vielfältige Einblick ist wichtig, denn 40 Prozent aller Mädchen und ein Drittel der Jungs konzentrieren sich bei ihrer Berufswahl auf nur zehn Berufe. Das heißt, viele wissen über ihre vielen Möglichkeiten nicht Bescheid. „Den Beruf des Oberflächenbeschichters kennt zum Beispiel kaum jemand. Wenn man aber nicht mit der Masse schwimmt, hat man größere Karrierechancen“, rät Andrea Vogt-Schulz, Personalchefin beim Unternehmen Federal Mogul in Burscheid. Oft sind die Erfahrungen der Eltern seit Jahrzehnten veraltet. Die Unterschiede in Handwerksberufen von früher zu heute sind teils eklatant. Für die weiterführenden Schulen ist Teilnahme an der Berufsfelderkundung 2015 zum ersten Mal vom Land Nordrhein-Westfalen vorgegeben (für Gymnasien gilt das ab 2016). Im Oberbergischen Kreis beteiligten sich 25 der 32 weiterführenden Schulen, im Rheinisch-Bergischen Kreis 27 von 41. Im Gladbacher Autohaus Gieraths erkundeten Peer (r.) und seine Mitschüler die Kfz-Werkstatt BERUFSFELD Links: In der Datenbank können Plätze für die Berufsfelderkundung gebucht werden. Ausbildungs- und Studienberufe werden darin vorgestellt. Oben: In Gummersbach durchforsteten Achtklässler die Online-Angebote der Agentur für Arbeit. Eintägige Betriebsbesuche für Achtklässler gestartet. Noch 2 Termine in 2015 ERKUNDUNG Als die Datenbank freigeschaltet wurde, dauerte es nur Minuten bis die beliebtesten Plätze belegt waren, berichtet der 14-jährige Peer Saleck vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Bergisch Gladbach. Er hatte bei den IT-Berufen das Nachsehen, nimmt‘s aber sportlich, denn er weiß: Noch zweimal in diesem Jahr, am 23. April und 22. Juni, bekommen er und tausende andere Achtklässler im Bergischen die Chance, in ihr vorläufiges Wunschberufsfeld reinzuschnuppern. Peer war beim ersten Erkundungstag im Januar in der Kfz-Werkstatt des Gladbacher Autohauses Gieraths. Er half mit, Stoßstangen zu wechseln und Steinschläge auszubeulen. Chefin Monika Gieraths-Heller nahm sich extra viel Zeit, um ihm ausführlich den Betrieb zu zeigen. Der Umgang war sehr herzlich, Potenzialanalyse 8 Karriere Bote 1-2015 obwohl sich Peer in einer für ihn fremden Welt zurechtfinden musste. Wichtig war, dass er diesen Tag nicht nur als Zuschauer erlebte, sondern selbst Hand anlegen durfte. Da verschwand schnell jegliche Scheu. Auch in der Edelstahlgießerei Kuhn in Radevormwald waren Schüler zu Gast. Sie begleiteten die Azubis an ihren Arbeitsplatz, mittags gab‘s eine Pizza-Pause, danach erhielten sie ihren ersten echten Arbeitsauftrag. „Ich habe mir Berufsfelderkundungen ist die Chance, für verschiedene Berufe Feuer zu fangen! im Vorfeld gewaltig Gedanken gemacht, was wir zusammen machen “, erzählt Ausbildungsleiter Andreas Döbler. Also dachte er sich die „Spielzeug GmbH“ Berufsfelderkundung Praktika aus. Als „Angestellte“ sollten die Schüler eine Kugelbahn bauen. Das Zusammenspiel und die gegenseitige Unterstützung der Arbeitsgruppen funktionierte optimal. Sogar der Abgabetermin wurde fristgerecht eingehalten. Zur Belohnung schenkte das Unternehmen jedem Schüler einen externen Handyakku. Der Tag war ein voller Erfolg! Die Berufsfelderkundung dient dazu, verschiedene Berufe und Abläufe zum ersten Mal live in einem Betrieb mitzuerleben. Mit allen Sinnen. Dazu gehört auch, dass es in der Produktionshalle mal laut und dreckig sein kann. Danach kann man besser beurteilen, ob etwa das Berufsfeld „Metall und Maschinenbau“ gefallen hat oder nicht. Wenn in der 9. Klasse dann das Betriebspraktikum ansteht, kann man schon eine viel genauere Auswahl treffen. Manche Berufe kom- Ausbildung Studium Im Vorfeld wurden in den 8. Schulklassen Potenzialanalysen durchgeführt, die Stärken und Fähigkeiten der Schüler herausarbeiteten. Getestet wurden etwa motorische Fähigkeiten, das Verhalten in Gruppendiskussionen oder Vorstellungsgesprächen. „Ein Tag im Betrieb bringt mehr als nur theoretischer Unterricht“, findet Lehrer Michael Odinius, Koordinator für Berufs- und Studienwahl am DBG, „die Berufsfelderkundung ist Gold wert.“ www.berufsfelder-erkunden.de, www.berufsfelderkundung-obk.de Die Kuhn-Ausbildung Als hochmoderne, wirtschaftlich gesunde, mittelständische Schleudergießerei in Radevormwald bieten wir dir 2015 spannende Einstiegsmöglichkeiten in verschiedenen Berufen, z. B. · Zerspanungsmechaniker/-in · Zerspanungsmechaniker/-in + Abitur · Konstruktionsmechaniker/-in Einsatzgebiet Schweißtechnik · Maschinen- und Anlagenführer/-in · Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) · Duales Studium Maschinenbau für die Gießerei Zerspanungsmechaniker/-in Wir freuen uns auf deine Online-Bewerbung: www.rund-um-kuhn.de/online-bewerben Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH 42477 Radevormwald | Otto-Hahn-Straße 12–14 | www.rund-um-kuhn.de Telefon: +49 (0) 2195 671-0 | www.facebook.com / kuhnedelstahl Alle Angebote auch im Internet: www.rund-um-kuhn.de Karriere Bote 1-2015 9 Aufgeschrieben und fotografiert von Sebastian Last, Karin Grunewald und Lara Hunt Kaufmännische Berufe und Verwaltung 12 Technische Berufe und Handwerk 22 Medien- und IT-Berufe 32 Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 36 Gesundheit und Soziales 38 42 Duales Studium und Abi WAS MAN WISSEN SOLLTE: Erklärungen zu Voraussetzungen und Vergütungsangaben Hauptschulabschluss Höhere Handelsschule Diesen Abschluss habt ihr nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10A erreicht. Die Höhere Handelsschule bereitet euch auf die Berufsfelder Wirtschaft und Verwaltung vor. Voraussetzung ist hier die Fachoberschulreife. Nach erfolgreichem Abschluss habt ihr die schulische Fachhochschulreife. Um die komplette Fachhochschulreife zu erlangen, ist noch eine Berufsausbildung, eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit oder ein halbjähriges gelenktes Praktikum notwendig. Fachoberschulreife Sie ist nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10B auf der Hauptschule oder dem Abschluss auf der Realschule geschafft. Auch an Berufskollegs und speziellen Sekundarschulen könnt ihr diesen Abschluss erlangen. Früher wurde die Fachoberschulreife „mittlere Reife“ genannt. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation berechtigt euch zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Fachhochschulreife Nach erfolgreichem Abschluss der Stufe 11 am Gymnasium habt ihr die Fachhochschulreife, auch Fachabi genannt. Auch an Gesamtschulen und Berufskollegs kann dieser Abschluss erreicht werden. Zusätzlich zum schulischen Teil muss eine fachpraktische Ausbildung nachgewiesen werden. Ihr seid mit diesem Abschluss befähigt, an Fachhochschulen (FH) zu studieren. Abitur Abitur oder Allgemeine Hochschulreife könnt ihr an Gymnasien, Gesamtschulen und Weiterbildungskollegs erlangen. Ihr seid mit diesem Abschluss berechtigt, an Universitäten und Fachhochschulen zu studieren. Berufskolleg Hier werden allgemeine und berufliche Bildung kombiniert. Man kann das Abitur oder die Fachhochschulreife mit beruflichen Schwerpunkten wie Technik, Wirtschaft oder Erziehungswissenschaften erreichen. 12 Karriere Bote 1-2015 Praktika Die Voraussetzungen sind unterschiedlich. Es gibt Praktika für Schüler ohne bisherigen Abschluss und Praktika für Studenten. Sie sind immer empfehlenswert, um die Arbeitswelt im Allgemeinen, spezielle Berufe oder euren Wunsch-Arbeitgeber kennenzulernen. So könnt ihr eure Visitenkarte schon sehr früh in einem Unternehmen abgeben und euch empfehlen. Oft sind Praktika jederzeit möglich. Es gilt der gesetzliche Mindestlohn von 8.50 €/Std. Duales Studium Einen genaueren Überblick über die Varianten findet ihr auf Seite 43. Ausbildungsvergütung Unter Vergütung haben wir entweder angegeben was der Arbeitgeber effektiv zahlt oder die Tarifvergütung. Manche Arbeitgeber möchten dazu keine Angaben machen. Alle Vergütungsangaben sind Bruttobeträge, das heißt davon gehen noch Steuern und Sozialabgaben ab, also Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosengeldversicherung. Erst dann ist es „Netto“ – das, was ihr tatsächlich ausbezahlt bekommt. Von eurer Brutto-Vergütung müsst ihr etwa ein Drittel abziehen, um die Netto-Vergütung zu errechnen. Im Internet findet ihr auch Brutto-Netto-Rechner. In dieser Ausgabe angebotene kaufmännische Berufe und Verwaltungsberufe: Die Adressen und Ansprechpartner für eure Bewerbung findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Bankkauffrau Einzelhandelskauffrau Voraussetzung: Abitur, Fachhochschulreife oder sehr gute Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 892 €, 959 €, 1022 € Fachrichtung: Lebensmittel Voraussetzung: Praktikum, Probearbeiten Ausbildungsdauer: 3 Jahre(2 J. bis Verkäufer) Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 730 €, 805 €, 925 € Groß- und Außenhandelskauffrau Voraussetzung: Abitur oder gutes Fachabi Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bäckereifachverkäufer/-in Konditorei Ralf Gießelmann Bankkaufmann/-frau VR Bank eG Bergisch Gladbach Volksbank Oberberg eG Einzelhandelskaufmann/-frau Holz-Richter GmbH Lidl E-Commerce Int. GmbH & Co. KG Groß- u. Außenhandelskaufmann/-frau Holz-Richter GmbH Soennecken eG Industriekaufmann/-frau ABUS Kransysteme GmbH AggerEnergie GmbH Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. KG Gira Giersiepen GmbH & Co. KG HEW-KABEL GmbH Interroll Holding GmbH Schleuniger GmbH Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Steinco Paul vom Stein GmbH VOSS Automotive GmbH Informatikkaufmann-/frau VOSS Automotive GmbH Kaufmann/-frau Marketingkommunikation Holz-Richter GmbH Büromanagment Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Lidl E-Commerce Int. GmbH & Co. KG Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Versicherungen und Finanzen Provinzial Rheinland Personaldienstleistungskaufmann/-frau Stewe Dienstleistungen GmbH Verkäufer/-in Lidl E-Commerce Int. GmbH & Co. KG Verwaltungsfachangestellte/r Rheinisch-Bergischer Kreis Verwaltungsfachwirt/-in Beamter im mittleren Dienst Oberbergischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Kaufmännische Berufe und Verwaltung „ „ „ Janett Meister, 21, ist fertig mit der Ausbildung bei der VR Bank Bergisch Gladbach Anna Wintgens, 24, im 2. Ausbildungsjahr bei REWE Wintgens in Bensberg Maren Hachenberg, 19, 1. Ausbildungsjahr, Soennecken eG, www.soennecken.de Frau Meister, Sie haben einen starke Entwicklung genommen!“ Über dieses Lob meines Ausbildungsleiters habe ich mich riesig gefreut. Früher war ich wesentlich schüchterner. Wenn ich vor der Klasse sprechen musste, bin ich knallrot geworden. Die Ausbildung bei der VR Bank hat den Horizont meiner Fähigkeiten unheimlich erweitert. Teamarbeit mochte ich schon immer, Wirtschaftsthemen interessierten mich bereits zu Schulzeiten. Das war im Nachhinein betrachtet wichtiger als eine Eins in Mathe. Im Vorstellungsgespräch sollte man auf jeden Fall wissen, was die Genossenschaftsbank von einer Privatbank unterscheidet. Das super nette Team ist für mich ein ganz großes Thema. Es steht immer jemand im Hintergrund bereit, der helfen kann. Gleich von Beginn an sollte ich Kunden am Schalter beraten. Ab ins kalte Wasser! So schwer fand ichs dann aber BERGISCH GLADBACH gar nicht. Wichtig ist, hellwach und zuvorkommend zu sein. Bereits die Tonlage kann viel ausmachen, habe ich in der Berufsschule gelernt. Ich könnte mir gut vorstellen, später ins Kreditgeschäft der Firmenkundenabteilung einzusteigen. Unternehmertypen und ihre Businessplänen kennenlernen, Perspektiven erkennen und fördern – das ist spannend und liegt mir. Im Mai beginne ich erst einmal mein Studium zur Bankfachwirtin, parallel werde ich bei der Bank als Kundenberaterin in verschiedenen Filialen eingesetzt. Danach könnte der Betriebswirt oder ein Bachelorstudium folgen.“ Stammkunden begrüßen uns morgens alle mit Vornamen. Als Einzelhandelskauffrau muss ich wissen, was die Kunden brauchen. Deswegen werden wir in Gesprächsführung geschult. Blickkontakt halten, nett und offen sein ist wichtig. Das lebt meine Chefin vor. Sie ist zwar auch meine Tante, aber behandelt mich wie die anderen neun Azubis. Für sie ist der persönliche Eindruck entscheidend, weniger die Zeugnisse. Deshalb sollte man seine Bewerbung auf jeden Fall persönlich abgeben. Sie organisiert dann ein paar Tage Probearbeit. Mir ist wichtig, dass ich später ein gutes Einkommen habe. Ich habe schon eine Ausbildung zur Zahntechnikerin abgeschlossen, da hätte ich nicht viel verdient. Jetzt schule ich eben um. Schon meine Großeltern führten einen Tante-Emma-Laden und ich half meiner Tante früher während der Ferien. Als BERGISCH GLADBACH Azubi war ich zunächst in der Obst- und Gemüseabteilung. Da lernt man ganz genau auf Frische und Qualität zu achten. Wir sehen mehrmals am Tag nach, ob noch alles gut aussieht, damit der Kunde blind ins Regal greifen kann. Ich habe auch schon Bestellungen gemacht und kassiert. In der Berufsschule gibt es sogar eine eigene Rewe-Klasse mit Fokus auf das Lebensmittelgeschäft. Als Einzelhändlerin könnte ich später aber genauso gut in ein Modegeschäft wechseln. Nach der Lehre möchte ich Fortbildungen besuchen, um als Substitut arbeiten zu können. Dann kann ich auch stellvertretende Marktleiterin werden.“ Ich wollte immer einen Job im Büro haben, also genau das, was andere nicht so gern wollen. Ich mag es, zu verwalten, zu organisieren, zu telefonieren. Mein erstes Ausbildungsjahr hat mich nur bestärkt, dass das der richtige Beruf für mich ist. Als Azubi bei Soennecken kommt man in verschiedenste Abteilungen. Es gibt die Kernbereiche Einkauf, Verkauf, Marketing, Personal und Finanzbuchhaltung. Am Anfang war ich in der Poststelle. Danach kannte ich schon viele Namen und wusste ziemlich gut, wer hier welche Aufgaben hat. Nach den Abteilungen Unternehmenskommunikation und Produktmanagement bin ich jetzt in der Personalabteilung. Wir sind als Azubis vollwertige Teammitglieder und bekommen Verantwortung übertragen. Zusätzlich gibt es teamübergreifende Projekte, in denen wir zum Beispiel lernen, wie man ein Projekt vom Kick-off bis zum AbOVERATH schluss organisiert. In einem Geschichtsprojekt war ich fünf Tage im Archiv, um die Geschichte des Unternehmens kennenzulernen. Da haben wir alte Locher, Füllfederhalter und Patentrechte gefunden. Außerdem organisieren wir Azubi-Messen und die Einführungswoche für die neuen Auszubildenden. Wichtig für diesen Beruf ist es, kontaktfreudig zu sein und gut mit Zahlen und Texten umgehen zu können. Auch wichtig finde ich, dass man sich mit den Produkten identifizieren kann. Das kann ich hier gut - die ganzen schönen Stifte zum Beispiel finde ich toll. Auch das trägt natürlich dazu bei, dass das Lernen und Arbeiten Spaß macht.“ Siehe Anzeige Seite 40 Bewerbungen an: REWE Wintgens oHG, z.Hd. Frau Wintgens, Sattlerweg 8, 51429 Bergisch Gladbach Siehe Anzeige Seite 40 Karriere Bote 1-2015 13 Industriekaufmann Voraussetzung: Fachoberschulreife, sehr guter Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 848 €, 890 €, 953 € Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 867 €, 910 €, 974 € „ Voraussetzung: Fachhochschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 782 €, 850 €, 929 €, zzgl. Provisionen „ Kim Brandenberg, 20, 1. Ausbildungsjahr, Gira Giersiepen, www.gira.de Raphael Jahnke, 20, 3. Ausbildungsjahr, Interroll Holding GmbH, www.interroll.de Alexander Kayser, 19, 1. Lehrjahr, Provinzial, www.provinzial.com/ausbildung In der Oberstufe wurde man mit Infomaterial zur Berufswahl regelrecht bombardiert. Ich entschied mich zunächst für die Höhere Handelsschule, um das kaufmännische Feld näher kennenzulernen. Ein Bekannter lotste mich dann zum Ausbildungstag bei Gira. Ich war total begeistert von den Azubis, die diesen Tag leiteten. Alles hinterließ einen super stimmigen Eindruck. Ich dachte: Krass, ich will auch nach einem Jahr so frei präsentieren und so selbstsicher auf Menschen zugehen können. In meiner Bewerbung bezog ich mich natürlich auf meine Gespräche am Ausbildungstag. Gira produziert Schalter, Steckdosen und viele andere Elektro-Installations-Systeme. Die Ausbildung zur Industriekauffrau ist hier sehr breit gefächert und hilft bei der Orientierung, welche kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten ich später ausüben kann: RADEVORMWALD Kundenberatung oder Marketing, Kostenplanung oder Personalverwaltung, und so weiter. Ich durchlaufe rund 20 Abteilungen. Bald komme ich in die Kundenschulung, wo es zum Beispiel um die komplette Organisation von Seminaren geht. Den Ausbildungsstart hätte ich mir besser nicht wünschen können. Es gab Kennenlernspiele mit allen 20 neuen Azubis und eine Rallye durchs Unternehmen. Für über 1.200 Mitarbeiter finde ich es hier echt familiär. Wichtig zu lernen ist, seine Termine selbstverantwortlich zu planen und seine Aufgaben zu strukturieren. Für den Umgang mit SAP bekommt man überall kleine Tipps zugesteckt.“ Beeindruckend fand ich, wie intensiv ich bislang hier hinter die Kulissen des Industrieunternehmens blicken konnte. Völlig normal, dass sich die Zusammenhänge von der Produktion bis zum Vertrieb der Interroll-Förderrollen erst schrittweise erschließen. Mit meiner Ausbildung zum Industriekaufmann, kann ich später in fast jeder Abteilung eines Unternehmens arbeiten. Nach unserem „Open Day for Sales“ habe ich besonders positives Feedback erhalten. An diesem Tag besuchten uns neue Mitarbeiter unserer weltweiten Interroll-Standorte. Meine Aufgabe war es, ihnen auf Englisch unser Intranet vorzustellen. Neben BWL und Mathe ist Englisch am wichtigsten. Nach ein paar Telefonaten und E-Mails war ich darin erstaunlich schnell so routiniert wie auf deutsch. Bei Interroll hat man schon als Azubi mit guten Leistungen die Möglichkeit, WERMELSKIRCHEN für mehrere Wochen Standorte im Ausland zu besuchen. In meiner aktuellen Abteilung, „Center of Excellence Services,“ bin ich bereits in Kopenhagen gewesen. Dass ich in diesem IT-lastigen Bereich gelandet bin, ist außergewöhnlich. Ich verwalte dort das SAP-System. Ein berufsbegleitendes Studium halte ich mir als Option offen. Es gibt aber ja noch die Interroll-Academy, die allen Mitarbeitern unterschiedliche Schulungen anbietet, zum Beispiel für Sprachen oder neue Produkte.“ Meinen Ausbildungsbetrieb habe ich bei einem Azubi-Speeddating kennengelernt. Das Berufsbild fand ich interessant, und daher habe ich den Kontakt nach dem Fachabitur genutzt und mich dort beworben. Ich fand es viel besser, dort schon jemanden persönlich zu kennen, als nur eine Bewerbung zu schreiben. Ich bin zwar erst im ersten Lehrjahr, aber ich habe jetzt schon einen sehr abwechslungsreichen Tag, habe täglich mit neuen Menschen zu tun. Ich arbeite in der Geschäftsstelle und fahre mit zu Kundenbesuchen. Schon nach einem Monat durfte ich den ersten Kundenbesuch alleine machen. Das sind im Moment noch kleinere Dinge wie zum Beispiel Neuerungen bei der Wohngebäudeversicherung. Später habe ich ein breites Spektrum bis hin zu Gewerbeversicherungen oder der Gestaltung von Altersvorsorge, zu denen ich beraten kann. Ich finde, es ist die besBERGISCH GLADBACH te Methode zu lernen, wenn man von Anfang an versucht, auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn ich selbst Verträge mit Kunden abschließe, bekomme ich eine Provision. Wenn man fleißig ist, kann man sich sein Gehalt also selbst bestimmen. Wir haben Berufsschule und zusätzlich in unserem eigenen Bildungszentrum regelmäßig Seminare. Da ist es ein bisschen wie im Hotel und wir lernen nicht nur fachliche Dinge, sondern auch alle Kollegen kennen. Nach der Ausbildung kann ich Kundenberater in einer Geschäftsstelle werden und vielleicht irgendwann auch mal eine leiten. Die Übernahmechancen sind mehr als hoch.“ Siehe Anzeige Seite 17 14 „ Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Karriere Bote 1-2015 Siehe Anzeige Seite 15 Immer da, immer nah. Starten Sie zum 15.08.2015 bei uns im Bergischen Land Ihre Ausbildung als ... stewe Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen Wir suchen zum 01.08.2015 Wir bieten eine erstklassige Ausbildung vor Ort in einer Geschäftsstelle der Nr. 1 im Rheinland. Voraussetzung ist der Abschluss der Höheren Handelsschule, Einsatzbereitschaft, gute Umgangsformen, Zuverlässigkeit und Freude am Umgang mit Menschen. Auszubildende (m/w) zur/zum Personaldienstleistungskauffrau/mann für die dreijährige Ausbildung Bewerbungen bitte an: Provinzial Gebietsdirektion Bergisches Land Friedrich-Ebert-Str. 75 • 51429 Bergisch Gladbach Telefon 02204 74881-0 • Fax 02204 74881-30 [email protected] www.provinzial.com www.stewe.de Industriekauffrau Viele Aufgaben und noch mehr Möglichkeiten Personaldienstleistungskaufleute beschaffen Personal und koordinieren den Personaleinsatz. Außerdem akquirieren sie Aufträge und betreuen Kunden. Darüber hinaus können sie in der Personalberatung tätig sein. stewe Personalservice GmbH & Co. KG Kölner Str. 253 | 51702 Bergneustadt Telefon: 0 22 61 / 7 89 51-0 | www.stewe.de Wir bilden aus: Industriekauffrau/-mann Voraussetzung: Höhere Handelsschule oder Abitur Maschinen- und Anlagenführer/-in Voraussetzung: Hauptschulabschluss Die Interroll Gruppe ist ein weltweit führender Spezialist für Intralogistik. Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter an 31 Standorten rund um den Globus. In unserem Werk in Wermelskirchen-Dabringhausen arbeiten circa 220 Mitarbeiter. Wir bieten ein tolles Team, ein gutes Betriebsklima, eine umfassende Betreuung und natürlich eine praxisnahe Top-Ausbildung mit allen Vorteilen eines international orientierten Unternehmens. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich mit den üblichen Unterlagen bei: interroll.com Interroll Holding GmbH · Höferhof 16 · 42929 Wermelskirchen · Germany Telefon +49 / 21 93 23-0 · Email: [email protected] Siehe Anzeige Seite 15 01_REA_INT_job_DIN_A5_quer_2015.indd 1 09.02.15 11:24 Karriere Bote 1-2015 15 Personaldienstleistungskauffrau Verkäuferin / Einzelhandelskauffrau Voraussetzung: Fachhochschulreife oder Abitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 750 €, 830 €, 880 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 2 Jahre / 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 900 €, 1000 €, 1.200 € Verwaltungsfachwirtin Fachrichtung: Beamtin im mittleren Dienst Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2 Jahre Vergütung 1. u. 2. Jahr: 1029 € Für Himmelstürmer mit Bodenhaftung Ausbildung bei Gira Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern und Vertretungen in über 38 Ländern zählt Gira zu den führenden mittelständischen Unternehmen der Elektroindustrie. Im weiteren Geschäftsfeld Kunststofftechnik produziert das Unternehmen u. a. für die Medizintechnik. Gira erhält für seine Produkte und Produktionsmethoden immer wieder nationale und internationale Auszeichnungen. Die Aus bildung junger Menschen hat bei Gira einen hohen Stellenwert. Denn ein gesundes und wachsendes Unternehmen ist stets auf den Zuwachs zuverlässiger, tat kräftiger und teamfähiger Mitarbeiter angewiesen. Aus diesem Grund fördert Gira seine Nachwuchskräfte mit vielfältigen Schulungsprogrammen, einem ausgeprägten Feedbacksystem und der permanenten Unterstützung durch qualifizierte Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte. Mehr Infos unter: www.gira.de/ausbildung „ Sarina Haasbach, 22, 2. Ausbildungsjahr, Rhein.-Bergischer Kreis, www.rbk-direkt.de Die Firma stewe bietet neben anderen Dienstleistungen den Personalservice an. Mit der Arbeitnehmerüberlassung helfen wir Unternehmen, die Personal suchen. Für mich als Personaldienstleistungskauffrau heißt das, dass ich jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zu tun habe. Wir vermitteln alle Berufe; kaufmännische, handwerkliche und Helfertätigkeiten, Bürokaufleute ebenso wie Schlosser und Elektriker. Die Ausbildung ist vielfältig, weil ich neben den klassischen Aufgaben, die in jeder Personalabteilung anfallen, auch vertrieblich arbeite. Ich fahre zu den Kunden, das sind oft Industriebetriebe, Automobilzulieferer, Metallund Elektrofirmen. Da akquiriere ich neue Vermittlungsaufträge. Wenn ich mit einem Bewerber gesprochen habe, stelle ich ein Profil zusammen und bespreche meinen Vorschlag mit dem Kunden. Im Büro kalkulieREICHSHOF re ich, rechne mit den Kunden ab, schalte Stellenanzeigen, setze Verträge auf und erstelle Lohnabrechnungen. Dazu habe ich viel über Arbeitsrecht gelernt. In meinem Beruf muss man manchmal auch früh aufstehen, denn als Dienstleister sind wir für die Betriebe und die Mitarbeiter auch zum Schichtbeginn früh morgens und spät in der Nacht erreichbar. Die Kunden erwarten von mir, dass ich ihnen zum Beispiel den Schweißer mit der richtigen Zusatzqualifikation vorstelle. Deswegen kenne ich mich auch in vielen Berufsbildern aus.“ In meiner Klasse war ich die Erste mit einer Zusage für einen Ausbildungsplatz. Ich hatte mich direkt nach dem Praktikum in der 9. Stufe bei Lidl beworben. Da war ich erst 14. Wegen meines Alters bekam ich oft schon als Praktikantin Absagen, aber Lidl hat mir die Chance gegeben. Schon morgens muss ich fit sein, wenn wir die Auslagen mit frischem Obst, Gemüse, Fleisch oder Backwaren für unseren Backshop einräumen. Praktischerweise wohne ich gegenüber meiner Filiale. Trotzdem war es für mich am Anfang ein Herausforderung, den Wechsel von Schule in den Beruf durchzuhalten und mehrere Stunden am Tag zu arbeiten. Aufgeben kam aber nie in Frage. Mittlerweile habe ich den Rhythmus gefunden. Mir bedeutet es viel, eigenes Geld zu verdienen und auch mal meine Eltern unterstützen zu können statt sie immer um Geld fragen zu müssen. Nach dem zweiten WALDBRÖL Ausbildungsjahr bin ich bereits gelernte Verkäuferin. Im dritten kommen viele administrative Dinge hinzu: Ich lerne eine Inventur ordentlich durchzuführen, Mitarbeiter zu führen und darf eine Filiale selbstständig leiten. Das ist auch mein Ziel. Die Chancen stehen gut, nach der dann dreijährigen Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel meine Karriere als stellvertretende Filialleiterin fortzusetzen. Sogar ohne Abitur kann ich mich neben der Arbeit zur Handelsfachwirtin weiterbilden oder BWL studieren, um Verkaufsleiterin für mehrere Filialen zu werden. Meine ältere Schwester hat es mir vorgemacht – ebenfalls bei Lidl.“ Mich hat es sehr beruhigt, dass ich im Vorstellungsgespräch bereits einige Gesichter kannte. Das kam daher, dass ich während der Schulzeit und in den Ferien insgesamt vier Praktika in der Kreisverwaltung absolviert hatte. Somit war ich erstens keine Fremde im Haus und konnte zweitens von der Vielfalt der Ämter aus dem Nähkästchen plaudern. Die Vorgänge im Bau-, Sozial-, Jugend- und Katasteramt waren mir da schon ein Begriff. Als Schülerpraktikant kann man sich übrigens jederzeit bewerben. Meine Schwester und ich sind uns sehr ähnlich; wir haben beide gerne viel mit Menschen zu tun. Sie lernt Veranstaltungskauffrau. Im Gegensatz zu ihr habe ich jedoch geregelte Arbeitszeiten. Ich bin eher der sprachbegabte Typ. Mit Mathematik komme ich aber auch in Berührung, zum Beispiel in der Kreiskasse. Die sogenannten „soft skills“ braucht man besonders BERGISCH GLADBACH im Ausländeramt, wo es mir bislang am besten gefallen hat. Hier geht es etwa darum, sich um Aufenthaltsgenehmigungen zu kümmern und man hat mit vielen verschiedenen Menschen zu tun. Mittwochs und donnerstags geht es in die Berufsschule. Vier Wochen vor der Abschlussprüfung erfahre ich, welche vier der insgesamt 15 Fächer abgeprüft werden. Später kann ich mit einem Studiengang in den gehobenen Dienst aufsteigen und dann mehr Verantwortung tragen. Grundsätzlich ist die Perspektive, nach der Ausbildung übernommen zu werden, gut, da der Kreis bedarfsorientiert ausbildet.“ Siehe Anzeige Seite 15 16 „ Diana Timm, 16, ist im 1. Ausbildungsjahr bei Lidl, www.lidl.de Karriere Bote 1-2015 Siehe Anzeige Seite 43 Gira wurde ausgezeichnet: Top Nationaler Arbeitgeber 2014 [FOCUS], Deutschlands Beste Arbeitgeber 2014 und 2013 [Great Place to Work], Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2014 und 2013 [ertragswerkstatt] 204799_Anz_Gira_Ausbildung_170x116.indd 1 24.02.15 13:14 Kreisverwaltung? Langweilig? Dynamisch, sicher, erfolgreich Erleben Sie, dass dieses Klischee der Vergangenheit angehört. Ausbildung und Aufgaben beim Rheinisch-Bergischen Kreis sind facettenreich, spannend und bieten jede Menge Abwechslung. Hier werden Straßen geplant und gebaut, der Naturschutz wird vorangetrieben, Jugendlichen eine Perspektive aufgezeigt, die Wirtschaft gefördert und vieles mehr. Alles in einem dynamischen Umfeld, das täglich neue Herausforderungen bietet. Aber auch für Ihre eigene Zukunft bietet der Rheinisch-Bergische Kreis hervorragende Perspektiven. Gemeinsam mit uns können Sie Ihre Zukunft sicher planen. Ausbildung starten – Vielfalt erleben Bewerben Sie sich bis zum 31. August 2015, um 2016 eine Ausbildung zu beginnen. Mit Abitur oder vollständiger Fachhochschulreife können Sie sich für ein praxisorientiertes Studium im kommunalen Verwaltungsdienst zum/zur Kreisinspektor/in mit dem Abschluss Foto: Yuri Arcurs/panthermedia.net „ Katrin Kaminetzki, 22, Ausbildug im Sommer abgeschlossen, stewe, www.stewe.de Für 2016 bietet Gira Ausbildungsplätze in den folgenden Berufen: Mechatroniker/-in, Verfahrensmechaniker/-in [Kunststoff- und Kautschuktechnik], Werkzeugmechaniker/-in, Industrie kaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement. Neben der reinen Ausbildung bietet Gira die Möglichkeit, ein duales Studium in den Fachbereichen Elektrotechnik [Elektroniker/-in für Geräte und Systeme], Kunststofftechnik [Werkzeug mechaniker/-in] und Maschinenbau [Werkzeugmechaniker/-in] zu absolvieren. Online-Bewerbung unter: www.arbeitgeber.gira.de Ein Realschulabschluss bzw. die Fachoberschulreife öffnet die Türen zu einer Ausbildung zum/zur Verwaltungswirt/in Bachelor of Laws – (im mittleren nichttechnischen Dienst) oder zum/zur allgemeine Verwaltung bewerben. Verwaltungsfachangestellten. Rheinisch-Bergischer Kreis, Abt. Personalverwaltung, Am Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach, www.rbk-direkt.de Siehe Anzeige Seite 17 Karriere Bote 1-2015 17 U Von Sebastian Last m ans oberste Bücherregal zu gelangen, reichte eine Trittleiter. Schwindelfrei musste man dafür nicht sein. Geradezu lächerlich wirkt diese Höhe im Vergleich zu den Sphären, in denen sich Lisa Gebauer mittlerweile bewegt. Die 27-jährige Düsseldorferin hat von Buchhändlerin auf Industriekletterer umgeschult. Nun sind Mobilfunkmasten und Windräder im Bergischen Land oder der Kölner Dom ihr Arbeitsplatz. „Das war der krasseste Muskelkater seit langem“, erinnert sich Lisa zweieinhalb Jahre zurück. Um ihren Bürojob im Buchhandel aufzupeppen, nahm sie beim Unternehmen Ropemen Industrieklettern in Leverkusen an einer Testtag teil. Das Sportklettern hatte sie bereits seit einiger Zeit als Hobby wiederentdeckt, als ihr eine Zeitschrift in Haus flatterte, in der dieser außergewöhnliche Berufszweig vorgestellt wurde. Eine gewisse Grundfitness gehöre dazu, erklärt Lisa, und demonstriert wie sie sich seilaufwärts freischwebend bewegt. Mit einem Fuß in der Trittschlinge drückt man sich nach oben, ehe eine Sicherung einrastet und der nächste Abdruck erfolgen kann. Je nach zurückzulegender Höhen kommt so rasch eine zweistellige Zahl solcher einbeiniger Kniebeugen zusammen. Meistens seilt man sich jedoch von oben ab. „Es gibt mehr Industriekletterer als man denkt“, erzählt Lisa. „Wir werden immer dann gerufen, wenn alle anderen Methoden nicht mehr helfen.“ Beispielsweise wenn die Reichweite eines Hubwagens zu gering ist oder wenn das Ziel schwer zugänglich ist, in engen Schächten etwa. Oft sind Industriekletterer auch einfach viel schneller und somit rentabler für den Auftraggeber. Mund- Lisa Gebauer, 27, war Kundenbetreuerin im Buchhandel und arbeitet heute in schwindelerregenden Höhen. Jeden ersten Samstag im Monat hilft sie bei den Testtagen der Ropemen in Leverkusen. www.ropemen.de „Die Klettergurte tragen bis zu 120 Kilo Gewicht“, sagt Lisa, „wer kein Vertrauen ins Material hat, sollte Die Finger vom Klettern lassen.“ Fotos: Ropemen GmbH Co Kg E I R T S U IND N R E T T KLE 18 Karriere Bote 1-2015 Karriere Bote 1-2015 19 NOTENKILLER BERUFSKOLLEG? Regelmäßige Rettungsübungen sind Pflicht für Industriekletterer. Im Einsatz ist man stets doppelt gesichert und arbeitet immer in Begleitung an einer Baustelle. WANN SCHULBANKDRÜCKEN WENIG SINN HAT Von der Schule schnurstracks aufs Berufkolleg wechseln – das macht mittlerweile jeder zweite Jugendliche und entscheidet sich so gegen eine direkte Berufsausbildung. Aber ist das immer der sinnvollste Schritt? Was steckt dahinter? Noten aufbessern, einen höheren Abschluss erreichen oder einfach nur Planlosigkeit? Hinterfragt euch selbst! Zeit ist ja bekanntlich Geld und heutzutage wertvoller denn je. propaganda ist wichtig, Prestigeobjekte natürlich auch. Industrieklettern ist kein Lehrberuf. Viele Handwerker nutzen die Weiterbildung aber, um ihr Leistungsspektrum zu vergrößern. Der Garten- und Landschaftsbauer, um hohe Bäume beschneiden zu dürfen, Gebäudereiniger und Maler, um an der Außenseite von Hochhäusern arbeiten zu können. Oft lassen Unternehmen ihre Mitarbeiter dahingehend fortbilden. „Eigentlich kann es jeder, der nicht gerade zwei linke Hände hat“, ist Lisa überzeugt. „Es ist wie Führerschein machen. Auch Fachfremde können sich in die Seiltechniken rein fuchsen.“ Lisa hat Glück. Ihr wurde bei den Ropemen eine Festanstellung angeboten, bei der sie etwa das gleiche Gehalt wie früher im Buchhandel verdient. Nur eben mit deutlich mehr Nervenkitzel. 20 Karriere Bote 1-2015 „Deshalb fiel es mir leicht, meinen alten Job hinzuschmeißen“, sagt sie. Neben einigen Kletterbaustellen kümmert sich Lisa um den Laden, in der Regel, wenn schlechtes Wetter Klettereinsätze verhindert. Im Winter ist wenig los. „Mein Chef brauchte eine eierlegende Wollmilchsau“, erklärt sie. Die Selbstständigkeit als Industriekletterer ist ein hartes Brot. Bereits der Berufseinstieg ist schwer. Für eine eigene jährliche Kranken- und Betriebshaftpflichtversicherung, die Ausrüstung und die Ausbildung sind schnell 3.000 Euro ausgegeben. „Man muss Bock auf den Job haben und ein bisschen ein Alleskönner sein“, wirbt Lisa. „Mein Arbeitsalltag ist super bunt.“ Alle paar Monate schlägt die junge Frau fest gebackene Schlacke aus dem Heizkessel einer Industrieanlage. Da drin ist es dunkel und stickig. Am nächsten Tag kann es sein, dass sie tausende Euro teure Kunstwerke an unzugänglichen Museumswänden aufhängt. Lisa reist viel quer durch Deutschland, aber niemals alleine. Ein Kollege mit einer Level 3 Schulung, die zur Gefährdungsermittlung befähigt, muss immer dabei sein. Bei jedem Einsatz Das weiß jeder Berufstätige einzuordnen. Ihr auch? Bereits gut qualifizierte Schulabgänger, die sich gegen eine Lehre entscheiden, lösen nämlich das gleiche Problem aus wie die steigende Zahl der Studenten: Unternehmen rufen Alarm aus, weil der Nachwuchsnachschub ausbleibt. Über die Hälfte der Schüler machen heutzutage Abitur und könnten studieren gehen. Aber 30 Prozent aller Studenten brechen dann vorzeitig ab. Erst danach folgt oft eine Ausbildung. Azubis sind im Schnitt schon 20 Jahre alt, wenn sie ihre Lehre beginnen – Tendenz steigend. „Man leckt sich nach Studienabbrechern die Finger. Doch diese Schleife könnte man sich ersparen“, sagt Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. „Die Vorstellung, dass man ohne Abitur kein Bankkaufmann werden kann, stammt noch aus den 90ern.“ Das Zeitmanagement auf dem Weg in den Beruf scheint also manchmal verbesserungswürdig. werden die Kletterer doppelt abgesichert. Die Unfallstatistik ist niedrig, mittlerweile gibt es unzählige Sicherheitsvorschriften. Das war vor zwölf Jahren noch anders, als das Unternehmen Ropemen von zwei ehemalige Sportstudenten gegründet wurde. Trotzdem ruft sich Lisa immer wieder ins Bewusstsein: „Du kannst bei diesem Job ganz schnell dein Leben gefährden, wenn du der Routine anheimfällst. Man braucht unheimliches Vertrauen ins Material. Wer das nicht hat, soll die Finger davon lassen. Wenn man das erste Mal über die Kante in die Tiefe blickt, denkt man schon erst einmal: Huch!“ Schwindelfreiheit hin oder her. Bedenkt: In zwei Jahren Berufskolleg kann man seinen Notenschnitt verbessern, aber auch verschlechtern. Warum einen Für den Grundkurs Industrieklettern müssen ein Erste-Hilfe-Schein und eine arbeitsmedizinische G41 Untersuchung vorgelegt werden. Umweg einschlagen, wer das Ziel bereits vor Augen hat? „Mit einem vernünftigen Schulabschluss bin ich der richtige Kandidat für eine Ausbildung“, sagt Stefan Krause von der Agentur für Arbeit. Berufskollegs haben sich den Zulauf durch professionelles Auftreten an den Schulen erarbeitet. „Ganze Klassenverbände wechseln dorthin, weil sich Berufskollegs besser als Betriebe verkaufen. Dafür muss man ihnen Respekt zollen“, sagt Krause. Aus Schülersicht scheint es ein Weg mit geringem Widerstand zu sein. Das System „Schule“ ist bekannt, einen Plan, was sie werden wollen haben viele ohnehin noch nicht, also wird die Entscheidung einfach aufgeschoben. Raphael Jahnke, Industriekaufmann-Azubi, bestätigt: „Es gibt auf dem Berufskolleg Mitschüler, welche die Zeit herum kriegen wollen und dafür eben irgendetwas anderes machen müssen als arbeiten.“ Natürlich gibt es Beispiele, in denen Berufs- kollegs bei der Berufsfindung die Erleuchtung boten. Oft hört man dann, dass Azubis einen Wissensvorsprung haben, weil dort bereits ähnliche Lerninhalte aufgegriffen wurden. Niemand kommt aber früher oder später umhin, sich Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen. Die Berufs- felderkundung (siehe S. 8) ist ein Beispiel, wie dies eher früher als später geschehen kann. Die Duale Ausbildung hat ein Attraktivitätsproblem. In Familien mit Migrationshintergrund ist dieses typisch deutsche Modell oft unbekannt. Also sagen Eltern oft: Mach noch einen höheren Schulabschluss! Im Rheinisch-Bergischen etwa wurden 60 Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen. Die Chance, einen Lehrstelle zu finden, steht so gut wie selten zuvor. „Die Zeit des Rosinen-Pickens seitens der Betriebe ist vorbei“, sagt Marcus Otto. Sogar in Gewerben, die bisher nicht über fehlenden Zuspruch klagen konnten, gab es zuletzt massive Einbrüche. Stefan Krause prognostiziert in den kommenden Jahren ein noch stärkeres Minus. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe blieb laut Statistik stabil. SL Karriere Bote 1-2015 21 In dieser Ausgabe angebotene technische Berufe und Handwerksberufe: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Industriemechaniker/-in ABUS Kransysteme GmbH Betriebstechnik Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg VOSS Automotive GmbH Anlagenmechaniker/-in AggerEnergie GmbH Schweißtechnik Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Konstruktionsmechaniker/-in ABUS Kransysteme GmbH Schweißtechnik Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Berufskraftfahrer/-in Heul Logistics Holz-Richter GmbH Maler/-in und Lackierer/-in Malerbetrieb Bondke GmbH Stewe Dienstleistungen GmbH Chemiekant/-in Bayer AG Maschinen- und Anlagenführer/-in Interoll Holding GmbH Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Kabeltechnik HEW-Kabel GmbH Gießerei Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Chemielaborant/-in Bayer AG Elektroanlagenmonteur/-in ABUS Kransysteme GmbH AggerEnergie GmbH Elektroniker Bayer AG HEW-Kabel GmbH Betriebstechnik Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg Radium Lampenwerk GmbH Steinco Paul vom Stein GmbH VOSS Automotive GmbH Energie- und Gebäudetechnik Eldakom GmbH Fachkraft für Metalltechnik ABUS Kransysteme GmbH Montagetechnik Steinco Paul vom Stein GmbH Fachkraft für Lagerlogistik ABUS Kransysteme GmbH Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg Holz-Richter GmbH Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Lidl E-Commerce Int. GmbH & Co. KG Soennecken eG Fertigungsmechaniker/-in Steinco Paul vom Stein GmbH Friseur/-in Haarstudio Wildangel Gebäudereiniger/-in Stewe Dienstleistungen GmbH Gießereimechaniker/-in Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Technische Berufe und Handwerk 22 Karriere Bote 1-2015 Mechatroniker/-in AggerEnergie GmbH Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Radium Lampenwerk GmbH Schleuniger GmbH VOSS Automotive GmbH Oberflächenbeschichter/-in VOSS Automotive GmbH Pharmakant/-in Bayer AG Technische/r Produktdesigner/-in Maschinen- und Anlagenkonstruktion Steinco Paul vom Stein GmbH Verfahrensmechaniker/-in Kunststoff- und Kautschuktechnik Bayer AG Gira Giersiepen GmbH & Co. KG VOSS Automotive GmbH Kunststoffspritzguss H&K Müller GmbH & Co. KG Vermessungstechniker/-in Oberbergischer Kreis Werkstoffprüfer/-in Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Werkzeugmechaniker/-in Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Formenbau H&K Müller GmbH & Co. KG Werkzeugmechaniker/-in Stanz- und Umformtechnik Steinco Paul vom Stein GmbH Zerspanungsmechaniker/-in Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Drehautomatensysteme Steinco Paul vom Stein GmbH Drehautomaten-, Drehmaschinen- und Fräsmaschinensysteme VOSS Automotive GmbH Anlagenmechaniker Elektroniker Elektroniker Friseurin Fachrichtung: Schweißtechnik Voraussetzung: Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Tarifvergütung 1.-4. Jahr: 867 €, 910 €, 974 €, 1059 € Voraussetzung: Realschulabschluss mit guten Noten in naturwissenschaftl. Fächern Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Tarifvergütung 1.-3- Jahr: 867 €, 910 €, 974 €, 1058 € Fachrichtung: Energie- und Gebäudetechnik Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Tarifvergütung 1.-4. Jahr: 515 €, 595 €, 622 €, 668 € Voraussetzung: Schulabschluss, Allergiepass, Gesundheitszeugnis (Minderjährige) Ausbildungsdauer: 2,5 bis 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 405 bis 635 € „ „ „ „ Jan Baldsiefen, 16, 1. Lehrjahr, Schmidt + Clemens, www.schmidt-clemens.de Moritz Höller, 19, 3. Ausbildungsjahr, Radium, www.radium.de Devin Pelikan, 21, 2. Lehrjahr, Eldakom Radermacher, www.eldakom-gmbh.de Justine Jessinghaus, 22, fertig mit der Lehre im Haarstudio Wildangel, www.wildangel.de Aus zwei mach‘ eins, ist das Motto für uns Schweißer. Ich hatte anfangs Zweifel, ob es auf Dauer nicht langweilig wird, Teile zusammenzuschweißen. Denn das macht den Großteil meines Berufs aus. Wenn man aber bedenkt, wie viele, selbst schwierigste Techniken ich hier lerne, weckt das meinen Ehrgeiz doch sehr. Ein „Ist okay“ von meinem Ausbilder reicht mir jedenfalls nicht. Das Optimum ist das Ziel, ich will mich zu 100 Prozent auf mein Handwerk verstehen. Bereits beim Einstellungstest wurde mir klar, dass hier Qualitätsarbeit gefragt ist. Lediglich zwei von einer Millionen ausgelieferter Werkstücke sind im Schnitt fehlerhaft. Fähige, verlässliche Spezialisten werden nicht nur bei Schmidt + Clemens immer gesucht. Das gibt mir Sicherheit! Ich bin ein Junge vom Land – da schraubt man eben öfter an seinem Roller rum. Nach der Grundausbildung in der Lehrwerkstatt beLINDLAR ginnt die Spezialisierung auf verschiedene Schweißverfahren. Etwa das Metallschutzgasschweißen. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln. Es kommt sehr viele Neues auf einen zu. Los geht‘s damit, die Maschinen richtig einzustellen. Dickes Material, für einen Kran, wird zum Beispiel per Sprühlichtbogen verschweißt, Kurzlichtbögen sind für dünnere Bleche gedacht. Ein abgeschweißtes Edelmetallteil hebt man nur einmal im Affekt vom Boden auf. Trotz der Schutzhandschuhe zieht die Wärme langsam durch das Leder. Wann man welche Handschuhe trägt, muss man sich merken. Manche schützen gegen Vibration, andere gegen Säure.“ Der Eignungstest bei Radium war gar nicht so einfach und ich konnte überhaupt nicht abschätzen, wie ich abgeschnitten hatte. Als nächstes kam dann das Probearbeiten. Das hat viel Spaß gemacht. Man hat gleich gemerkt, dass das Betriebsklima stimmt. Ich verstehe mich mit jedem. Dann hatte ich noch ein Vorstellungsgespräch – und im Anschluss kam auch schon die Zusage. Ich habe mich sehr gefreut, denn der Beruf des Elektronikers hat mich schon immer interessiert. Mein Vater arbeitet auch in dem Bereich. Mir war klar, dass ich bei Radium eine gute Ausbildung machen kann, denn ich hatte schon im Vorfeld viel positives gehört. Als Elektroniker für Betriebstechnik muss ich neben der Verkabelung und der Fertigung auch viel programmieren. Das mag ich besonders gern, ich habe schon zu Schulzeiten gerne programmiert. Obwohl WIPPERFÜRTH das Verkabeln auch Spaß macht. Letztens habe ich eine ganze Schaltanlage selbst zusammengebaut. Das war total interessant. Bei Radium hat man in der Ausbildung einen guten Mix: Man lernt viel, kann es dann aber immer wieder praktisch umsetzen. Anderswo ist man in der Ausbildung nur bei der Fertigung und auf Montage oder nur in der Lehrwerkstatt. Das wäre nichts für mich. Ich mache gerade noch nebenher mein Fachabi an der Abendschule. Denn nach der Ausbildung will ich studieren. Am liebsten im Bereich Elektrotechnik oder Maschinenbau. Dann bringe ich auch schon eine gute Grundlage mit.“ Ich hole den Strom ins Zimmer. Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik haben eigentlich einen ziemlich abwechslungsreichen Job. Deshalb habe ich mich auch dafür entschieden. Bestes Beispiel ist unser W-LAN Projekt im Dortmunder Signal Iduna Park, wo ich mithalf ein 600 Meter langes, durchgängiges Glasfaserkabel zu verlegen. Solche Glasfaserkabel dürfen nicht abknicken, sonst sind sie unbrauchbar. Meine Arbeit erfordert also immer Konzentration, schon allein als Sicherheitsmaßnahme, um meine Kollegen nicht zu gefährden. Ich arbeite nie unter Spannung. Strom kann man nicht sehen, deshalb ist es wichtig, immer nachzufragen was die Gesellen gerade machen, um es auch nachvollziehen zu können. Die Verdrahtungspläne und Schaltbilder, die uns zum Beispiel sagen welche Leitungen wo eingebaut werden sollen, können sehr komplex WIPPERFÜRTH und kompliziert sein. Das muss man in der Theorie in der Berufsschule erst einmal durchschauen. Ich will später aber so weit kommen, dass ich selber diese Pläne entwerfen kann. Das kriege ich mit einer Fortbildung zum Techniker per Abendschule hin. Eldakom Radermacher würde mich dabei unterstützen. Mir war es jetzt zuerst einmal wichtig einen Handwerksberuf zu erlernen, der mich befähigt, im Haus möglichst viel selber zu machen. Ich will wie mein Vater werden. Der repariert fast alles bei uns zu Hause alleine. Bei Elektrogeräten kann ich jetzt schon mithalten.“ Ich habe ein ziemlich gutes Abitur gemacht (1,9) und habe dann angefangen, Architektur zu studieren. Ich dachte, das wäre was für mich, aber es war mir alles viel zu unpersönlich. Ich wollte lieber mit Menschen zu tun haben. Meine Mutter ist Friseurin und eigentlich wollte ich es deshalb nie werden. Dann habe ich mich doch beworben und bereue es nicht. Hier ist man nicht nur eine Nummer, sondern man bedeutet etwas. Man wird vom ersten Tag an eingebunden. Besonders Spaß macht es mir, mit den Kunden umzugehen und zu reden. Da erhält man manchmal sehr persönliche Einblicke in ein anderes Leben. Ungewohnt war am Anfang das lange Stehen. Da war ich schon ziemlich müde am Abend. Im Haarstudio Wildangel habe ich mich nicht nur beworben, weil meine Mutter hier schon ihre Ausbildung gemacht hat, sondern weil LINDLAR über den normalen Friseuralltag hinaus viel stattfindet, wie zum Beispiel die Shows. Da gibt es nochmal ganz andere Einblicke und unglaubliche Möglichkeiten, und ich werde alle Chancen nutzen, die mir geboten werden! Frau Wildangel ist Weltmeisterin – das wäre natürlich ein Ziel... Manche haben mich schon etwas verdutzt angeguckt nach meiner Entscheidung, aber es heißt ja nicht, dass ich unglücklicher werde, nur weil ich mit einem guten Abitur nicht studiere. Wahrscheinlich werde ich so viel glücklicher, weil das, was ich mache, mir Spaß macht.“ Siehe Anzeige Seite 47 Siehe Anzeige Seite 25 Siehe Anzeige Seite 27 Siehe Anzeige Seite 35 Karriere Bote 1-2015 23 Gebäudereiniger Malerin und Lackiererin Malerin und Lackiererin Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 630 €, 765 €, 900 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 505 €, 555 €, 690 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 505 €, 555 €, 690 € stewe Josef Heuel GmbH · Darmcher Grund 1 · 58540 Meinerzhagen · www.heuel.com Bewirb dich jetzt! E-Mail: [email protected] · Tel.: 02354 91910 Wir suchen zum 01.08.2015 Wir suchen zum 01.08.2015 Berufskraftfahrer (m/w) Auszubildende (m/w) zum Gebäudereiniger n: Für 2015 vergeben wir folgende Ausbildungsstellen: Auszubildende (m/w) zum Maler und Lackierer für die dreijährige Ausbildung Voraussetzung ist ein guter Hauptschulabschluss, Einsatz- „ „ Nadine Kreß, 19, 2. Lehrjahr, stewe, www.stewe.de Sarah Penzkofer, 16, 1. Ausbildungsjahr, Malerbetrieb Bondke, www.bondke.de Mir ist die Entscheidung, mit 28 überhaupt noch eine Ausbildung anzufangen, nicht leicht gefallen. Dann habe ich vier Monate bei der Firma stewe gearbeitet und jetzt möchte ich dabei bleiben. Die Firma bietet mir Perspektiven. Die Kollegen sind nett und wir arbeiten im Team. Alle zusammen schaffen den Auftrag. Ich habe sogar schon einem Freund von der Ausbildung erzählt und er hat sich auch beworben. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Was ein Gebäudereiniger so macht, konnte ich mir gleich ganz gut vorstellen. Es geht ums Glasreinigen, Saugen und Bodenwischen und natürlich benutzen wir dafür auch oft Maschinen. Wenn ich in fünf Metern Höhe auf der Leiter stehe und Fenster reinige, muss ich körperlich fit sein. Wir reinigen alles in Gebäuden und auch in Industriehallen. Da werden uns oft richtig hohe Werte anvertraut und ich muss genau wisREICHSHOF sen, was ich tue. Es gehört eine Menge theoretisches Wissen zum Beruf. Ich muss wissen, woraus meine Reiniger bestehen, wie sie wirken und genauso muss ich wissen, wie das Material beschaffen ist, das ich reinige. Eine Glastür aus Sicherheitsglas ist zum Beispiel viel empfindlicher gegen Kratzer, als Fensterglas. Und schließlich muss ich auch an die Umwelt denken. Man kann ja nicht einfach alles in den Gully kippen. Ausgebildet werde ich von einem Gebäudereinigermeister, denn ich lerne einen Handwerksberuf.“ Mir gefällt an meinem Beruf am besten, dass es alles gut aussieht, wenn ich fertig bin. Es ist ein schönes Gefühl, wenn ich in einem frisch tapezierten Raum stehe und die Kunden sich freuen. Mir macht die Ausbildung richtig viel Spaß. Es gibt große Aufträge, bei denen ich bei Beginn der Arbeiten noch kein Ende sehe. Ich habe dadurch gelernt, dass mit Durchhaltevermögen auch eine riesige Industriemaschine nach zwei Wochen mal fertig lackiert ist. Dann bin ich stolz auf das Ergebnis. Ich habe den Beruf in einem bautechnischen Berufsgrundschuljahr kennengelernt. Da haben wir tapeziert, gespachtelt und gelernt, wie man Farben mischt. Bald habe ich Zwischenprüfung. Für den praktischen Teil hat jeder Azubi eine aufgebaute Zimmerecke und muss darin eine bestimmte Aufgabe ausführen. Ich muss dann wissen, wie der Untergrund richtig zu behandeln ist, den Kundenauftrag genau ausREICHSHOF führen und alles in der vorgegebenen Zeit ordentlich fertigstellen. In der Ausbildung ist das Berichtsheft sehr wichtig. Ich schreibe jeden Tag auf, was wir gemacht haben und mein Ausbilder liest die Berichte durch. Zusätzlich gibt es darin noch Aufgaben, die ich löse. Mein Ausbilder hilft mir und gibt mir auch weiterführende Infos zu den Themen. Mir gefällt der handwerkliche Beruf. Wer sich dafür entscheidet, sollte keine Angst haben, auch mal Farbkleckse im Gesicht zu haben und gerne im Team arbeiten. Wenn mein Kollege auf der Leiter steht und eine Decke tapeziert, dann fasse ich mit an und helfe. So geht es auf der Baustelle.“ Veni, vidi, vici – ich kam, sah und siegte. Diesen Spruch habe ich als Kunstwerk an der Sporthalle meiner ehemaligen Realschule Gummersbach-Steinberg hinterlassen. Schon als kleines Mädchen habe ich Wände bemalt, mit elf Jahren beim Renovieren mit angepackt, mit 13 mein Zimmer eigenmächtig neu gestrichen. Das fanden meine Elten in der Mietwohnung nicht so super. Trotzdem habe ich eine Bewerbung als Maler-Azubi erst durch die Tochter meines jetzigen Chefs als naheliegende Option realisiert. Nach einem Praktikum wusste ich dann definitiv, dass das cool ist. Außer, dass ich liebend gerne zeichne, hatte ich gar kein Vorwissen. Mein Chef achtet aber eher darauf, ob jemand menschlich passt. Als Auszubildende begleite ich alle vier Monate jeweils einen unterschiedlich spezialisierten Gesellen und gucke mir ihre Tricks ab: Wie man streicht, ohne GUMMERSBACH „Nasen“ lackiert oder dass man eine Rolle nie so lange ausrollt bis die Farbe zu dünn aufgetragen wird. Das ergibt sonst Farbschatten. Der Beruf ist vielseitiger als ich ihn mir vorgestellt habe. Mein Betrieb macht auch Bodenbeläge, Wärmedämmung und Trockenbau, wobei Letzteres viel Kraft erfordert und für Mädchen echt schwer ist. Die Besonderheiten, die selten im Arbeitsalltag vorkommen, lerne ich in der überbetrieblichen Ausbildung, zum Beispiel das Vergolden. Dafür bin ich für einige Wochen pro Lehrjahr in Burscheid. Fakt ist, man sieht in meinem Job immer was man an einem Tag geschafft hat.“ Siehe Anzeige Seite 25 24 „ Denis Birjutschinski, 28, 1. Ausbildungsjahr, stewe, www.stewe.de Karriere Bote 1-2015 Siehe Anzeige Seite 25 www.stewe.de bereitschaft, handwerkliches Geschick, körperliche Eignung, Interesse an diesem Beruf, gute Umgangsformen und Zuverlässigkeit. Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung Warenströme. in eine hervorragende Berufslaufbahn. für die dreijährige Ausbildung und bieten damit den optimalen Einstieg Deutschlandund europaweite 250 Mitarbeitern managen wir bilden wir junge Logistikfachkräfte aus kompletten LKW-Ladung. Mit über Logistikunternehmen. Aus Tradition Dienstleistungen bis zur sindoder die Berufsbilder in unserem Voraussetzungvom ist Paket ein guter HauptRealschulschulabschluss, HEUEL LOGISTICS bietet logistische Ebenso vielfältig und zukunftssicher Eine und Mustern,starke Schwindelfreiheit, Perspektive gerne Umgang mit Menschen ha- zupacken können, ein gutes Farbsehvermögen, Spaß an Farben ben. Viele Aufgaben und noch mehr Möglichkeiten Mit dem Gesellenbrief können Sie in vielen Bereichen verantwortlich tätig werden. Glasreinigung, Fassadenreinigung, Denkmalpflege, Industriereinigung, Desinfektion sind nur Teilbereiche der Dienstleistungen, die Sie unter Einsatz modernster Maschinen und Reinigungsverfahren ausführen. Viele Aufgaben und noch mehr Möglichkeiten Maler und Lackierer arbeiten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung, Modernisierung, Instandsetzung und Denkmalpflege auf unterschiedlichen Baustellen, zum Beispiel im privaten oder öffentlichen Bereich, im Wohnungsbau oder im Gewerbe-, Industrie- und Anlagenbau. stewe Dienstleistungen GmbH Auf dem Großstück 2-4, 51580 Reichshof, Telefon: 0 22 61 / 9 47 31 Auszubildende für das Jahr 2016 gesucht: Seit über 100 Jahren setzt Radium als mittelständisches High-Tech-Industrieunternehmen innovative Akzente im globalen Lichtmarkt. Radium entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Lampen sowie deren Vorerzeugnisse und gehört zum Unternehmensverbund eines weltweit führenden Lichtherstellers. Möchtest du eine abwechslungsreiche Ausbildung, die praxisnah und zukunftsorientiert ist? Wir bieten ab 01. September 2016 folgende Ausbildungsmöglichkeiten an: Elektroniker/in Fachrichtung Betriebstechnik Mechatroniker/-in Haben wir dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung bis zum 31.10.2015! Radium Lampenwerk GmbH · Personalabteilung Dr.-Eugen-Kersting-Str. 6 · 51688 Wipperfürth Weitere Infos unter: www.radium.de/ausbildung oder telefonisch unter: 02267-81318 Eine starke Perspektive Eine starke Perspektive HEUEL LOGISTICS bietet logistische Ebenso vielfältig und zukunftssicher vom Paket bis zur sind die vielfältig Berufsbilder in unserem Dienstleistungen HEUEL LOGISTICS bietet logistische Ebenso und zukunftssicher kompletten LKW-Ladung. Mitbis über Logistikunternehmen. Tradition Dienstleistungen vom Paket zur sind die Berufsbilder inAus unserem 250 Mitarbeitern managenMit wirüber bilden wir junge Logistikfachkräfte kompletten LKW-Ladung. Logistikunternehmen. 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Jahr: 867 €, 910 € Mechatroniker Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre DU WIRST GESUCHT Unser Unternehmen ist Marktführer im Bereich dünner Kupferlackdrähte mit Einsatzgebiet in der Elektrotechnik/ Elektronik. Du suchst deinen Job mit Zukunft? Wir bieten Ausbildungsplätze mit Zukunft in kaufmännischen und technischen Berufen. Dann haben wir das Richtige für dich! Die Ausbildung in unserem Hause deckt alle Aspekte der jeweiligen Berufsbilder ab und wird durch fundierten Werksunterricht ergänzt. Wir bilden aus zum Bei uns heißt Ausbildung: Elektroniker m/w • über den Ausbildungsrahmenplan hinaus interessante Themen kennenlernen Voraussetzung: Realschulabschluss, nach Eignung auch Hauptschulabschluss • solide und fachliche Kompetenzen erwerben Fachrichtung: Energie- und Gebäudetechnik „ „ Dmitrij Konovalenko, 23, Benjamin Ens, 18, Schmidt+Clemens, www.schmidt-clemens.de Daniel Luchtenberg, 22, im 2. Ausbildungsjahr bei Schleuniger, www.schleuniger.de Wie ich auf die Idee gekommen bin, bei HEW eine Ausbildung zu machen, ist eine lustige Geschichte. Ich hab mich nämlich geärgert, dass mein Akkulader vom Handy immer wieder nach ein paar Tagen kaputt gegangen ist. Da hab ich mich gefragt, was eigentlich in so einem Kabel drin steckt und wie das funktioniert. Weil ich HEW kannte, hab ich mir gedacht, das ist doch spannend. Ich hab mich also bei HEW beworben und mir gesagt, ich will diese Ausbildung wirklich machen. Und jetzt bin ich hier. Bei der zweijährigen Ausbildung wird einem nicht langweilig. Alle vier, fünf Wochen wechsele ich die Abteilung. Ich habe dann neue Ansprechpartner, neue Maschinen und neue Aufgaben. Ich lerne, wie ich die Maschinen richtig einstelle und bediene, denn bei HEW werden Kabel nach Kundenwunsch hergestellt. Sie sind sehr unterschiedlich. Es gibt ganz dünne, die für ProWIPPERFÜRTH thesen im Körper eingesetzt werden und ganz flexible, die in Elektroautos eingebaut werden. Im Moment arbeite ich in der Aufmachung. Das ist die letzte Abteilung, bevor das Kabel zum Kunden geht. Hier prüfen wir die Kabel. Wenn man da etwas übersieht, hat das beim Kunden schlimme Folgen. Also muss ich den ganzen Tag aufmerksam sein, wie in der Schule. Ich mache bei HEW eine Ausbildung zum Kabeljungwerker. Nächstes Jahr bildet HEW dann den Anlagen- und Maschinenbediener mit Fachrichtung Kabeltechnik aus. Das ist sehr ähnlich und wird von mehr Betrieben angeboten.“ Als wir das erste Mal über das Firmengelände geführt wurden, dachten wir: Oh, ist ja noch größer, als wir es uns vorgestellt hatten. Trotzdem fühlten wir uns schnell zu Hause. Wir wollten einen technischen Beruf erlernen, bei dem wir tatkräftig anpacken können. Durch Dmitrijs Vater und Schulpraktika wussten wir bereits ungefähr, was auf uns in einem Industrieunternehmen zukommt. Der Maschinen- und Anlagenführer ist eine gute Grundlage, um sich anschließend in einer Fachrichtung zu spezialisieren. Bei Benjamin ist es im Mai soweit. Dann ist er bereits Facharbeiter. Die Ausbildung beginnt mit dem Grundlehrgang zum Umgang mit Werkzeugen wie Feile, Hammer oder Bohrer. Wir Azubis haben zur Übung einen kleinen Lkw nachgebaut. Danach ging es darum, Passstücke so genau fertigen zu können, dass nicht einmal einen Lichtstrahl hindurch dringt. LINDLAR Ab dem zweiten Ausbildungsjahr wird man in den Abteilungen praktisch angelernt. Gespannt waren wir auf den sogenannten „Sandkasten“. Dort werden Gussformen aus Sand hergestellt, in die später in der Gießerei flüssiger Stahl fließt. Selbst in zehn Metern Entfernung spürt man noch die Hitze der Schmelzöfen. Heraus kommen dann zum Beispiel Rohrträger aus Edelstahl. Wir lernen Schritt für Schritt alle Maschinen und Werkzeuge kennen, die an diesem Prozess beteiligt sind. Gute Noten in Mathe, Physik und Chemie sind dafür wichtig. Im Einstellungstest wird aber auch mal nach den Namen der Bundesminister gefragt.“ Ich habe meinen Weg ein wenig korrigiert, weil ich zuerst etwas blind vorgegangen bin. Nach dem Fachabi am Berufskolleg und einer Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten brach ich mein Elektrotechnikstudium ab. Erstens, weil ich nicht ausschließlich im Hörsaal rumsitzen wollte. Zweitens, weil es zusehends Richtung Mikroelektronik in Computern tendierte – also einen Schreibtischjob. Der mechanische Aspekt hat mir gefehlt. Ich will richtig Hand anlegen und Maschinen mit allem drum und dran bauen. Schon als Junge habe ich aus Lego-Technik kleine Roboter gebaut. Schleuniger bietet mir jetzt Mechanik und Elektronik kombiniert. Das erste Ausbildungsjahr habe ich größtenteils in der Lehrwerkstatt unseres Kooperationspartners verbracht. Seit dem zweiten Jahr wechsele ich bei Schleuniger alle zwei Monate die Abteilungen. Dort RADEVORMWALD werden zum Beispiel Crimpvollautomaten oder Maschinen zum Abisolieren von Kabeln und Litzen hergestellt. Sehr abwechslungsreich und immer wieder herausfordernd finde ich die Wartungsaufträge. Im Laufe der Ausbildung werde ich an immer komplexere Maschinen herangelassen. Man muss schon ein gewisses Faible für Mathe, Physik und logisches Denken haben, um Spaß an meinem Beruf zu finden. Ebenso Ruhe und Fingerspitzengefühl. Die geistigen und körperlichen Anforderungen sind hier ganz gut ausbalanciert, finde ich. Nach der Lehre werde ich wieder studieren, jedoch nur noch nebenberuflich. Dieses Mal dann Maschinenbau mit einem großen Mechanik-Anteil.“ Siehe Anzeige Seite 40 26 „ Unur Gülur, 23, 2. Ausbildungsjahr, HEW Kabel, www.hew-kabel.com Karriere Bote 1-2015 Siehe Anzeige Seite 47 Siehe Anzeige Seite 27 Bewerbungen an: Eldakom Radermacher GmbH Westfalenstr. 35, 51688 Wipperfürth Telefon 02267 8889614 Bewerbungsunterlagen per Email sind ausdrücklich erwünscht. [email protected] • mit Spass und Freude zum Ziel zu gelangen Für unser Stammhaus in Eckenhagen suchen wir regelmäßig Auszubildende (m/w) für folgende Berufe: Wir bilden Sie aus! Industriekaufmann (auch in Verbindung mit Bachelor-Studiengang) Elektroniker Fachrichtung Betriebstechnik Heute schon gecrimpt? Industriemechaniker Fachrichtung Betriebstechnik Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Fachkraft für Lagerlogistik Mit unseren 120 Mitarbeitern entwickeln, produzieren und verkaufen wir am Standort Radevormwald hochpräzise Maschinen für die Kabelverarbeitung. Mit unseren innovativen Lösungen werden weltweit Kabel und Leitungen verarbeitet. In unserem Bereich gehören wir zu den weltweit führenden Unternehmen. Werden Sie Teil unserer Gruppe und erleben Sie eine fundierte Ausbildung als Mechatroniker/in oder als Industriekaufmann/-frau im Hause Schleuniger. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! Sandra Kohlgrüber +49 2195 929 285 [email protected] www.schleuniger.de Bachelor of Science Elektrotechnik/Maschinenbau (Praxisintegrierter Studiengang) Sie passen gut zu uns, wenn Sie aufgeschlossen, zuverlässig und einsatzfreudig sind. Gute Chancen haben Sie bei uns, wenn Sie einen soliden Schulabschluss mitbringen und Spass am praxisnahen Lernen haben. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an unseren Personalleiter Herrn Flitsch. Besuchen Sie unsere Homepage: www.elektrisola.com ELEKTRISOLA Dr. Gerd Schildbach GmbH & Co. KG In der Hüttenwiese 2–4 51580 Reichshof-Eckenhagen Karriere Bote 1-2015 27 Verfahrensmechaniker Werkzeugmechaniker Zerspanungsmechaniker Fachrichtung: Kunststoff- und Kautschuktechnik Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifverg.: 1.-4. J.: 897 €, 941 €, 1008 €, 1095 € Fachrichtung: Formtechnik Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Fachrichtung: Automatendrehtechnik Voraussetzung: Hauptschulabschluss 10b, Praktikum im Betrieb Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vergütung 1.-4. J.: 896 €, 941 €, 1007 €, 1094 € GUT BEWERBEN Das solltet ihr bei eurer Bewerbung beachten: „ „ Jan Oswald, 18, ist im 2. Ausbildungsjahr bei H&K Müller, www.hk-mueller.de Tobias Sottek, 21, ist gerade fertig mit der Ausbildung bei Steinco, www.steinco.de Ich weiß es noch ganz genau: Meine erste Maschinenumrüstung hat volle acht Stunden gedauert – statt zwei. Ruhe bewahren und die Checkliste weiter abarbeiten, heißt es da! Die Hauptsache ist, dass die produzierten Teile am Ende gut sind. Nach etwa einem halben Jahr sitzen diese Abläufe. Voss entwickelt vorwiegend Kunststoffstecker, Bremsleitungen und Steckverbindungen für die Lkw-Industrie und den Schiffsbau. Unsere Kunden sind weltweit vertretene Großkonzerne wie Mercedes. Der Benzintank eines Lkws sitzt hinten, der Motor aber vorne. Dann ist es unsere Aufgabe eine Lösung zu finden, um das Benzin zum Motor zu befördern. Als Material benutzen wir ausschließlich Thermoplasten 1. Klasse, also Kunststoffe, die wir durch Temperaturerhöhung einmalig formen. Ich studiere sie bis in ihre molekulare Struktur. Die Kunststoffbranche hat Zukunft – das habe WIPPERFÜRTH ich vor der Lehre auf Fachmessen recherchiert und deshalb stehen meine Übernahmechancen auch sehr gut. Voss besitzt eine eigene Lehrwerkstatt, in der jeder Azubi an einer eigenen Maschine üben kann. Von unseren Lehrern bin ich beeindruckt. Lauter hochangesehene Doktoren, Ingenieure und Entwickler, die dir jede Frage sofort beantworten können. Seit vier Jahren kümmere ich mich in meiner Freizeit ehrenamtlich um Veranstaltungen eines Kulturvereins. Ich liebe es zu organisieren und will das einmal mit meinem Beruf verknüpfen. Nach vier Jahren Abendschule plane ich deshalb als Techniker in die Prozessoptimierung einzusteigen.“ Nach der Schule war für mich wichtig, eine Ausbildung zu machen, bei der ich etwas herstellen kann. Ich habe hobbymäßig schon immer gerne in der Werkstatt geschraubt und Materialien ausprobiert. Bei H&K Müller habe ich mich auf eine Anzeige hin beworben, weil mir der Ausbildungsberuf gefiel, aber auch, weil die Firma in der Nähe war. Wir werden hier langsam an die Produktionsabläufe herangeführt. Wichtig finde ich, dass ich viele verschiedene Projekte und Arbeitsaufträge für Übungsstücke erhalte, so kann ich intensiv lernen, wie man mit den Maschinen und Werkstoffen umgeht. Mit Fräs-, Dreh-, Schleif- und Bohrmaschinen bearbeite ich verschiedene Stahlsorten. Durch diese Übungsstücke werde ich auch gut auf den bald anstehenden ersten Teil der Abschlussprüfung vorbereitet: 7 Stunden praktische Prüfung und 3 Stunden schriftlich im Berufskolleg. Das PrüENGELSKIRCHEN fungsergebnis zählt dann bereits zu 40 Prozent für die Abschlussnote. Abschlussprüfung Teil 2 folgt nach etwa 3,5 Jahren Ganz wichtig für die Ausbildung sind Mathe und logisches Denken, aber auch die Naturwissenschaften. Auch sollte man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben, damit man sich bereits anhand einer Zeichnung eine 3D-Vorstellung machen kann und erkennt, wie das Werkzeug am Ende aussehen wird. Mir macht eigentlich alles in dieser Ausbildung Spaß, und ich habe immer hilfsbereite und freundliche Ansprechpartner. Am besten gefällt mir, am Ende ein Werkstück in der Hand zu halten, das von mir selbst hergestellt ist und funktioniert.“ In der Produktionshalle grüßen wir uns per Ghettofaust. Einfach, weil alle meistens ölige Hände von der Arbeit mit den Maschinen haben. Aber der Lohn und die berufliche Perspektive gleichen das auf jeden Fall gut aus. Viele Unternehmen haben erhebliche Probleme Facharbeiter wie mich zu finden. Die Zeitungen sind voll mit Stellenausschreibungen. Das gibt mir natürlich Sicherheit, denn was man gelernt hat, kann einem niemand mehr wegnehmen. Zumal ich bei Steinco an sehr speziellen Maschinen ausgebildet wurde. Unsere Mehrspindeldrehautomaten fertigen Drehteile jeglicher Art. Zum Beispiel Teile für Blutdruckmessgeräte oder für Trolleyrollen im Flugverkehr. Man muss auf den 100stel Millimeter genau arbeiten können. In Wermelskirchen hat Steinco drei Werke, wo ich ab dem zweiten Ausbildungsjahr an den Maschinen realitätsnah WERMELSKIRCHEN Erfahrung gesammelt habe. Im dritten Jahr werden die Azubis in den Schichtbetrieb eingeführt. Die kommenden zwei bis drei Jahre werden nun entscheidend dafür, mein Wissen als Facharbeiter weiter reifen zu lassen. Ich will die Maschinen durch und durch verstehen, auch alles was im Hintergrund abläuft. Steinco unterstützt das mit speziellen Weiterbildungen. Die Technik entwickelt sich schließlich immer weiter. Mit einer 5 in Mathe und Physik ist das alles natürlich insgesamt schwerer zu verstehen. Schnupper-Praktikanten sind immer willkommen. So kam auch ich damals zu Steinco und fiel nach dem ersten Arbeitstag todmüde ins Bett.“ Siehe Anzeige Seite 43 Siehe Anzeige Seite 37 Siehe Anzeige Seite 2 28 „ Caner Yerli, 24, 3. Ausbildungsjahr, Voss Automotive, www.voss.de Karriere Bote 1-2015 u gut strukturierte Briefform für Bewerbung und Lebenslauf u freundliches Foto in gepflegter Kleidung, sauber und gerade einkleben u keine Rechtschreibfehler! u eure eigene Sprache benutzen und keine leeren Floskeln abschreiben u sauber ausdrucken u Unterschrift nicht vergessen u Bewerbungen per E-Mail möglichst mit nur einem und eindeutig beschrifteten Anhang versenden. Dieser kann mehrere Seiten haben. (Beispiel: Bewerbung Vorname Nachname) Schlechtes Beispiel für eine Gutes Beispiel für einen tabel- Bewerbung. Im Deutschunterricht wäre für diese vielen Rechtschreibfehler ein „Mangelhaft“ fällig gewesen. larischen Lebenslauf. Im Internet findet ihr zahlreiche Seiten, wo man Bewerbung und Lebenslauf im Online-Formular ausfüllen und ausdrucken oder gleich als PDF für die E-Mail-Bewerbung erstellen kann. Unser Tipp: www.briefform.de Geht gar nicht: Eine E-Mail-Bewerbung mit 14 (!) Anhängen, die zudem allgemeine, nichtssagende Namen tragen. Wer soll die sortieren und wiederfinden? Karriere Bote 1-2015 29 DIE TRICKS DER CHEFS „Ich kann dich nicht riechen.“ Wer hätte gedacht, dass diese alte Volksweisheit nicht nur bei man- chen Möchtegern-Freunden weiterhilft, sondern auch im Personalbüro genutzt wird. Marlene Weiner, Chefin der Firma NORWE, beispielsweise, prüft die Bewerbungen mit allen Sinnen. „Ein kurzes Schnuppern an der Bewerbungsmappe gibt mir einen ersten sinnlichen Eindruck. Riecht es parfümiert, neutral oder gar unangenehm? Man nimmt sein Gegenüber doch mit allen Sinnen wahr, ob man will oder nicht“, erklärt die Geschäftsführerin des Bergneustädter Betriebes mit über 130 Mitarbeitern. „Wenn die Person leibhaftig vor mir stünde, wäre – neben Aussehen, Kleidung, Körperhaltung und der Art, wie sie spricht – doch auch das, was meine Nase wahrnimmt, Teil meines Gesamteindrucks“, erklärt sie ihren ungewöhnlichen Trick. Andere Methoden, um herauszufinden, ob der Bewerber für den angebotenen Ausbildungsplatz der Richtige ist, haben mehr mit Lebenserfahrung und manchmal mit kriminalistischem Spürsinn zu tun. Sie erzählt von einem Bewerber, der ihr ein super Praktikumszeugnis vorlegte. Der Junge kam aus Waldbröl und hatte ein Praktikum im fernen Lindlar gemacht. Mit dem Bus eine kleine Weltreise. Aus seinem Lebenslauf ergab sich, dass sein Vater in der gleichen Firma arbeitete, von der er seine tolle Praktikumsbewertung erhalten hatte. So weit, so gut. Doch im Schulzeugnis hatte der Junge ausgerechnet in den Fächern miserable Noten, die für das Praktikum wichtig waren. Da passt etwas nicht zusammen, denkt sich da ein Personalchef. Gut gemeinte Freundschaftsdienste können manchmal das Gegenteil bewirken, denn es geht ja nicht darum, dass man irgendeinen Ausbildungsplatz bekommt, sondern den passenden. 30 Karriere Bote 1-2015 Geschäftsführerin Marlene Weiner schnuppert auch schon mal an einer Bewerbung, bevor sie sie durchliest. Wie kriegen Chefs raus, ob der künftige Azubi der Richtige fürs Firmenteam ist? Bei 100 Bewerbungen kann das schnell in Stress und Überstunden ausarten. Da greift der eine oder andere schon mal zu kreativen Möglichkeiten, um die Spreu vom Weizen zu trennen. kumsfächern hatte Nicole die beste Note bekommen: zwei Sternchen. „Das Mädchen wäre doch im Büro unglücklich geworden“, schlussfolgert Weiner, „die gehört in einen Beruf, in dem sie mit Menschen zu tun hat, mit Publikumsverkehr. Da wird sie sich viel wohler fühlen und da liegen wahrscheinlich auch ihre Talente.“ Sie sieht sich in der Verantwortung für die jungen Menschen. Deswegen geht sie auch in die oberbergischen Schulen, um den Schülern Tipps für die Bewerbung zu geben. Ein ganz wichtiger Tipp hat mit Rechtschreibung zu tun. „Lasst jemanden aus der Familie oder einen Freund eure Bewerbung vorher durchlesen. Nichts ist peinlicher als eine Bewerbung, die vor Fehlern strotzt.“ Es ist völlig in Ordnung, sich bei der Bewerbung helfen zu lassen. Das ist kein Zeichen von Schwäche. „Niemand tut sich oder anderen einen Gefallen, wenn er den falschen Beruf ergreift“, erklärt Weiner kopf- schüttelnd. Es ist eher suboptimal, wenn jemand mit einer Vier minus in Mathe einen kaufmännischen Ausbildungsplatz sucht. Und jemand mit schlechten Rechtschreibkenntnissen wird es im Büro nicht leicht haben. „Manche jungen Leute bewerben sich einfach für den falschen Job. Die können eigentlich froh sein, wenn sie abgelehnt werden.“ Weiners Tipp: „Erst mal herausfinden, wo die eigenen Interessen und Stärken liegen. Egal was die Eltern sagen, der Beruf muss dem jungen Menschen Spaß machen! Das ist die beste Voraussetzung.“ Also lieber ein Praktikum mehr machen, als nachher unglücklich im falschen Beruf festzustecken. Sie gibt ein Beispiel: „Eine Schülerin hatte sich bei mir als Industriekauffrau beworben. Auf dem Zeugnis hatte sie jedoch ausgerechnet in Mathe und Deutsch die schlechtesten Noten.“ In den Bewerbungsunterlagen fand sich auch das Praktikumszeugnis einer Gesundheitspraxis für Ergotherapie, darin stand als Gesamtbeurteilung: „Für die kurze Zeit des Praktikums fanden wir es toll, wie adäquat Nicole* mit den Patienten umgegangen ist.“ In allen Prakti- Aber macht nicht den Fehler, eure Bewerbung im Internet abzuschreiben – „Copy and Paste“ geht gar nicht. Jeder Personalchef kennt diese Leerfloskeln. „Holt euch Tipps, aber schreibt eine ehrliche Bewerbung.“ Wie man einen Lebenslauf aufbaut, kann man googeln. Auch über die Firma, bei der man sich bewirbt, kann man sich im Internet schlau machen und das in die Bewerbung einfließen lassen. Und auch hier gilt: ehrlich bleiben und nur das schreiben, was ihr auch verstanden habt. Wer hier schummelt oder abschreibt, fliegt wesentlich schneller auf als in der Schule. Die Chefs sind nicht umsonst Chef geworden, sondern meistens, weil sie ziemlich clever sind. Jeder Fehler, den sie machen, zum Beispiel wenn sie den falschen Azubi einstellen, müssen sie nämlich aus eigener Tasche bezahlen. Das unterscheidet sie ganz gewaltig von den Lehrern, die ihr aus der Schule kennt. Chefs sind wie Trainer, die ein gutes Team für ihre Firma zusammenstellen müssen. Sie wollen sich auf euch verlassen können. Wie beim Fußball liegt ihre Kunst darin, den Richtigen fürs Tor und den Richtigen als Verteidiger oder Stürmer auszusuchen. Nur geht es im Berufsleben eher um Bankkaufleute, Mechatroniker oder Fachinformatiker. Je besser ein Chef sein Team zusammenstellt, je eher gewinnt seine Firma das nächste Match beziehungsweise gute Kunden. Und ihr seid als Gewinner mit im Team. Ein Beispiel für eine gute Bewerbung gefällig? Thomas* hatte sich als Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma NORWE beworben. „Da passte einfach alles“, freut sich Marlene Weiner über die Qualitäten des jungen Mannes. Tho- mas schrieb in seiner Bewerbung, wie er mit seiner Schulklasse den Betrieb besichtigt habe, dass er ein ordentlicher Mensch sei, und dass er sich gut Sachen merken kann. Er habe bereits ein Praktikum in dem Beruf gemacht und wisse, was auf ihn zukommt. Mit der richtigen Portion Selbstbewusstsein schreibt er: „Ich möchte Sie bei einem Vorstellungsgespräch von meinen Stärken überzeugen und freue mich auf einen Eignungstest.“ In Mathe zeigt sein Zeugnis eine Zwei und in Sport liefert er ein „Sehr gut“ ab. „Das sind genau die richtigen Voraussetzungen für diesen Beruf. „Er kann rechnen und ist körperlich fit“, so Weiner. In der Lagerlogistik arbeitet man mit komplexen Computerprogrammen, mit denen ein Azubi täglich umgehen muss. Talent für Ordnung ist im Lager ebenso wichtig, wie dass einer kräftig zupacken kann.“ Heute ist die Chefin ebenso zufrieden wie Thomas: Von 250 Bewerbern gehörte er zu den wenigen, die sich persönlich vorstellen dürfen, um einen Eignungstest zu machen. „Vielleicht ist er genau der Richtige für den Job“, sagt Weiner. Jeden Fehler, den Chefs machen, wenn sie zum Beispiel den falschen Azubi einstellen, müssen sie aus eigener Tasche bezahlen. Karriere Bote 1-2015 31 In dieser Ausgabe angebotene Medienund IT-Berufe: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Kauffrau für Marketingkommunikation Fachrichtung: Internetmarketing Voraussetzung: Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre, verkürzt 2-2,5 J. Informatikkaufmann-/frau VOSS Automotive GmbH Mediengestalter Fachrichtung: Digital und Print Voraussetzung: Fachabitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 600 €, 700 €, 800 €, plus Prämien Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg Holz-Richter Systemintegration Holz-Richter GmbH Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation Holz-Richter GmbH Manager/-in Asiamanagment, Marketing & Event, International Business + Bachelorabschluss bib International College Managementassistent/-in Event, Touristik, Marketing bib International College Mediendesigner/-in Kommunikationsdesign, Gamedesign bib International College Kommunikationsdesign, Gamedesign + Bachelorabschluss bib International College Medieninformatiker/-in Game-, Mobile App-, Web-Develeopment bib International College Medieninformatiker/-in Game-, Mobile App-, Web-Develeopment + Bachelorabschluss bib International College Mediengestalter Digital- und Printmedien Kolpacki Werbeagentur GmbH & Co. KG Gestaltung und Technik Kolpacki Werbeagentur GmbH & Co. KG Medien- und IT-Berufe 32 Karriere Bote 1-2015 „ „ Katharina Hasenbach, 23, 2. Lehrjahr bei Holz-Richter, www.holz-richter.de Daniel Miunske, 20, 2. Ausbildungsjahr, Kolpacki Werbeagentur, www.kolpackiwa.de Auch nach dem Abi wusste ich noch nicht, was genau ich werden will. Die Berufsberater der Agentur für Arbeit hatten es nicht leicht mit mir, weil ich so viele unterschiedliche Interessen habe. Marketingkommunikation hat sich als beste Lösung herausgestellt, da ich etwas Kreatives, aber auch etwas Kaufmännisches machen wollte. Gerne mit Englisch, da ich mit 16 als Austauschschülerin in den USA war. Dadurch lernt man prima selbstständig zu sein. Mein Praktikum bei Holz-Richter diente direkt als Testphase. Ich sollte einen kreativen Namen und ein Design für eine neue Gartenmöbelmarke entwickeln. Die Ausbildung ist super vielfältig. Da ich in einer Marketingabteilung eines Unternehmens arbeite und nicht in einer Werbeagentur, kann ich mich ganz auf einen „Kunden“ konzentrieren. Falls ich später nebenberuflich Marketingkommunikation studieren will, unterstützt mich LINDLAR Holz-Richter dabei. Dadurch, dass wir vor allem Internetmarketing für unsere Produkte betreiben, habe ich selten Kundenkontakt. Das kommt mir eher entgegen, da ich kein Beratertyp bin. Gruppenarbeiten machen mir hingegen total Spaß, wie in der Berufsschule in Köln – die ist richtig cool. Zur Zeit arbeitet mein Projektteam an einem Kommunikationskonzept für einen Energydrink-Hersteller. Ähnlich sieht ein Tag bei Holz-Richter aus. Ich werte Online-Fragebögen für Werbestrategien aus, betreue den Online-Shop oder setze Kampagnentexte auf. Finanzcontrolling oder Buchhaltung decken die kaufmännische Seite der Ausbildung ab.“ Ich habe schon vorher eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten gemacht. Die ist sehr breit gefächert – aber leider lernt man die meisten Sachen nur oberflächlich kennen. Deshalb habe ich mich sofort beworben, als ich in der Zeitung gelesen habe, dass die Kolpacki Werbeagentur Auszubildende zum Mediengestalter Digital und Print sucht. Ich wurde zum persönlichen Gespräch eingeladen und durfte danach zwei Tage lang Probe arbeiten. Das war bereits toll. Am ersten Tag durfte ich ein eigenes Logo gestalten, am zweiten eine kleine Website aufbauen. Wer hier arbeitet, kann bei allen Tätigkeiten in einer Agentur mitwirken, so lernt man viel kennen und es ist abwechslungsreich. Man gestaltet Websites, Anzeigen und Broschüren. Dabei ist Kreativität natürlich sehr wichtig, man kann eigene Ideen einbringen. Trotzdem muss man es schafLINDLAR fen, dabei auch auf die Wünsche der Kunden einzugehen und sie umzusetzen. Als Azubi bekomme ich auch eigene Projekte, zum Beispiel habe ich letztens zusammen mit einer anderen Auszubildenden eine Website erstellt. Das fing bei der Planung und dem Erstellen des Screendesigns an, dann durften wir das dem Kunden präsentieren und dann die abgestimmte Website umsetzen. Zum Glück sind hier alle sehr nett. Man kann immer nachfragen. Dann setzt sich jemand zu einem und erklärt alles ganz genau. Nach meiner Ausbildung würde ich gerne hier bleiben – aber zusätzlich noch ein paar Weiterbildungen machen.“ Siehe Anzeige Seite 7 Siehe Anzeige Seite 35 L ouis Fehling ist im Stress. Der 18-Jährige aus Wipperfürth-Thier hat als Dramaturgie-Assistent jede Menge zu tun. Denn das Theaterstück, das er und die anderen Mitglieder der diesjährigen Theater Total-Truppe in ganz Deutschland aufführen werden, ist noch nicht ganz fertig geschrieben. Vorlage ist Fjodor Dostojewskis „Böse Geister“, das auch unter dem Titel „Die Dämonen“ bekannt ist. Das Werk hat über 900 Seiten. „Und das Buch deckt sich erst nach und nach auf“, sagt der Abiturient. „Um das als Theaterstück aufzuführen, muss es umgearbeitet werden. Dann muss man wieder einige Szenen streichen – und dabei furchtbar aufpassen, dass der rote Faden erhalten bleibt.“ Theater hat Louis schon immer interessiert. Seit der Grundschulzeit steht er regelmäßig auf den Brettern, die ihm die Welt bedeuten. Besonders stolz ist er darauf, mit Milan Sládek zusammen gearbeitet zu haben. Sládek ist ein in Theaterkreisen bekannter Pantomime, Regisseur und Autor, der unter anderem an der Folkwang-Schule dozierte. Bei ihm machte Louis ein zweiwöchiges Schülerpraktikum. Die beiden blieben in Kontakt. Dann war die Schule vorbei und Louis stand vor der Frage, die viele beschäftigt: Was nun? „Ich habe durch Zufall von Theater Total erfahren, dabei sind sie schon drei Mal in Wipperfürth aufgetreten“, sagt er. Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen im Alter von 17 bis 24 Jahren zu fördern und ihnen zu helfen, ihre Stärken zu entdecken. Jährlich werden bei einem zweitägigen Workshop zwischen 24 und 30 junge Menschen ausgewählt, um ein Jahr lang Teil des Ensembles zu sein. „Ich hatte nicht damit gerechnet, genommen zu werden, Von Lara Hunt aber ich habe es geschafft“, sagt Louis. Er und die anderen Teilnehmer haben in den vergangenen Monaten alles gelernt, was zum Theater dazu gehört – und das ist eine ganze Menge. Mit ein bisschen Schauspiel und Choreografie ist es nicht getan – oder, wie Louis sagt: „Wir haben eine Sieben-Tage-Woche. Es ist eine Menge Stress.“ Dafür kann man später auf das Ergebnis stolz sein, denn die Teilnehmer sind wirklich für alles selbst zuständig. Angefangen mit dem Skript, an dem Louis gerade mit arbeitet, über das Bühnenbild, Licht und Ton bis hin zur Pressearbeit und der Organisation “Ich will später in den der Auftritte Bereich Literatur und am jeweiligen Heimatort Dramaturgie gehen.“ der Mitglieder. „Sogar Hausarbeit gehört dazu – wir müssen uns selber versorgen“, erklärt Louis. Die Vorpremiere zu den „Bösen Geistern“ ist bereits am 19. März. Nervös ist der Abiturient trotzdem nicht: „Dazu kommt man gar nicht.“ Außerdem haben die Teilnehmer Hilfe: Erfahrene Theatermacher stehen ihnen zur Seite. Etwas gelernt hat Louis schon jetzt denn es ist nicht mehr das Schauspiel, das den Wipperfürther lockt. „Ich glaube, da verliert man den Spaß dran, wenn man das beruflich macht. Der Konkurrenzdruck ist sehr groß. Man muss sich ständig fragen: Werde ich besetzt? Bin ich morgen noch im Ensemble?“ Trotzdem will er das Bühnenleben nicht verlassen, denn auch wenn die Herausforderung, ein 900-Seiten-Buch in ein Theaterstück zu verwandeln, riesig ist, hat er Spaß daran. „Ich will später in den Bereich Literatur und Dramaturgie gehen. Und dann vielleicht an einem Theater landen“, verrät Louis. Wer sich ansehen will, wie das Ergebnis von Louis‘ Arbeit aussieht: Böse Geister, von Fjodor Dostojewski, Dienstag, 5. Mai, 19 Uhr, Alte Drahtzieherei, Wipperfürth, Wupperstr. 10. Das Bewerbungsverfahren für die nächste Runde Theater Total läuft bereits. Bis zum 25. Juni kann man sich bewerben. Die Unterlagen gibt es unter www.theatertotal.de. THEATER TOTAL WIPPERFÜRTHER ABITURIENT EIN JAHR IN THEATER-PROJEKT Louis Fehling weiß jetzt was Konkurrenzdruck und harte Arbeit sind. Karriere Bote 1-2015 33 DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT Die erste Hürde ist genommen: Deine Bewerbung hat Interesse geweckt, du bist zum persönlichen Gespräch eingeladen! Jetzt kommt es auf die Optik an. Haare, Klamotten, Accessoires – das Outfit verrät dem Personalchef bereits auf den ersten Blick ganz viel von dir. Unsere Models Fabienne aus Lindlar und Thorsten aus Overath zeigen euch, wie man’s richtig macht. Ein Friseurbesuch vor dem Vorstellungstermin ist empfehlenswert. Lange Haare müssen nicht zwingend ab, aber sie sollten gepflegt sein. Haare & Make-up: Haarstudio Wildangel, aus Lindlar. Angemessen So punktest du beim ersten Auftritt: dezentes Make-up, unaufdringliche Farben, sachlicher Schnitt. Du darfst dich modisch kleiden, aber nicht aufreizend. Also, Rock nicht zu kurz, Absätze nicht zu hoch – schließlich willst du durch deine Qualifikationen überzeugen! Lässig Ungepflegt Absolutes No-Go: nackte Beine oder Schultern, ungepflegte Haare, Löcher-Jeans, Badetasche. Auch bauchfrei oder T-Shirts mit aufgedruckten Sprüchen sind tabu. So könnt ihr zum Open-Air-Festival gehen, aber auf keinen Fall zum Gespräch ins Personalbüro. Overdressed Die Frisur sitzt perfekt, aber das Outfit ist des Guten zu viel: Schillernde Stoffe, glitzernde Accessoires, tiefe Dekolletés, High Heels oder Klimper-Schmuck sind eher was für die Disco oder Tante Ernas Silberhochzeit. 34 Karriere Bote 1-2015 83x116Sept12 .indd 1 Wir suchen einen kreativen, engagierten Stellt man sich im Handwerksbetrieb vor, darf man unter dem modischen Jackett sogar einen stylishen Kapuzenpulli und Turnschuhe tragen. Frische Jeans sind allerdings ein Muss. Und Lederschuhe statt Sneakers sowie ein passendes Hemd statt Kapuzenpulli machen ein sportliches Outfit eleganter. 28.08.2012 14:15:06 AUSZUBILDENDEN ZUM MEDIENGESTALTER DIGITAL UND PRINT M/W Passend Welch ein Unterschied: Der selbe Mann mit ordentlicher Frisur und seriösem Anzug. Je nach Job, um den es geht, kannst du die Krawatte weglassen oder statt Hemd ein weißes T-Shirt drunter tragen. Und ganz, ganz wichtig: saubere Schuhe! Du hast Lust – direkt von Anfang an –, vielfältige Projekte für Kunden aus verschiedensten Branchen (von Architektur und Bau über Metallindustrie und Maschinenbau bis hin zu Dienstleistung und Öffentliche Hand) mitzugestalten? Du bist interessiert an der Gestaltung der medialen Welt? Du möchtest in einem netten und erfahrenen Team arbeiten? Du hast Abitur, Fachabitur oder eine Ausbildung als Gestaltungstechnischer Assistent? Dann freuen wir uns auf deine aussagekräf tige, vollständige Bewerbung. Diese sende bitte ausschließlich per E-Mail an die [email protected] Kolpacki Werbeagentur GmbH & Co. KG Tannenweg 4 | Lindlar www.kolpackiwa.de/jobs Karriere Bote 1-2015 35 In dieser Ausgabe angebotene Berufe aus der Gastronomie und dem Lebensmittelhandwerk: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Bäckerin Bäckerin Koch Koch Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 550 €, 650 €, 800 € Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Mindestalter 16 Jahre wegen Nachtarbeit Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung: 450 bis 690 Euro brutto Voraussetzung: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 € Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Tarifvergütung 1.-3. Jahr: 671 €, 769 €, 866 € Unser Fertigungsprogramm umfasst Rollen und Räder, Schnellverschlusskupplungen und Drehteile. Seit über 85 Jahren sind wir mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten im nationalen sowie internationalen Markt erfolgreich bekannt. Bäcker/-in Landbäckerei Bauer Konditorei Ralf Gießelmann Hotelfachmann/-frau Hotel Wißkirchen GmbH Teamplayer gesucht! Im Ausbildungsjahr 2016 bilden wir folgende Berufe aus: Kaufmännische Ausbildung: Konditor/-in Konditorei Ralf Gießelmann • Industriekaufmann/-frau Gewerbliche Ausbildungen: • Zerspanungsmechaniker/-in Koch/Köchin Hotel Wißkirchen GmbH TEAM Gastronomie GmbH, Remscheid Restaurantfachmann/-frau Hotel Wißkirchen GmbH TEAM Gastronomie GmbH Gastronomie und Lebensmittelhandwerk 36 Karriere Bote 1-2015 Die STEINCO Paul vom Stein GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an vier Standorten in Deutschland. Fachrichtung: Drehautomatensysteme • Werkzeugmechaniker/-in Fachrichtung: Stanz-und Umformtechnik • Fachkraft für Metalltechnik „ „ „ „ Ronja Horn, 19, 3. Lehrjahr, Landbäckerei Bauer, www.landbaeckerei-bauer.de Annika Zimmermann, 18, 2. Lehrjahr, Bäckerei Gießelmann, www.giesselmanns.de Dustin Gereke, 20, 3. Ausbildungsjahr, Hotel Wisskirchen, www.hotel-wisskirchen.de Marc Moog, 20, 3. Lehrjahr, Schützenhaus Remscheid, www.schuetzenhaus-rs.de Mein Tag beginnt meistens mit Schokobrötchen. Außer Montag und Donnerstag, da helfe ich zuerst beim Ballen backen. Ich habe schon immer Backwaren gemocht, und ich mag sie auch jetzt noch, wo ich sie selbst herstellen darf. Nach einem Praktikum in der Landbäckerei Bauer wusste ich, dass das der richtige Beruf für mich ist, und danach habe ich auch die Lehrstelle bekommen. Am Anfang bekommt man erst mal sehr viel gezeigt und erklärt. Wie Brötchen und Berliner gebacken, wie manche Maschinen funktionieren und bedient werden müssen. Bis man selbst Teig machen darf, muss man erst mal eine ganze Menge gelernt haben. Wichtig ist, dass man rechnen kann und sehr genau arbeitet. Einmal falsch abgewogen, und der ganze Teig muss neu gemacht werden. Meine Arbeitszeit ist von ein Uhr nachts bis morgens um neun. Danach gehe ich zu meiHÜCKESWAGEN nem Pferd und dann schlafen. Am Nachmittag habe ich Zeit für mein Hobby und für meine Freunde - die haben ja dann auch alle erst frei. Abends gehe ich zum zweiten Mal schlafen. An diesen Rhythmus gewöhnt man sich ganz schnell. Ich finde hier besonders klasse, dass alles selbst gemacht wird. Bei vielen werden Sachen wie Schoko-Croissants angeliefert, aber ich finde, nur das eigene Herstellen macht eine Bäckerei aus. Es gehört einfach dazu, selbst Hand anzulegen. Außerdem riecht es die ganze Zeit super, die Atmosphäre in der Backstube ist ganz toll, und am liebsten würde ich alles selbst essen. Zugenommen habe ich bisher aber noch nicht.“ Meine Eltern haben mir meinen Traum erfüllt. Jeden Nacht fahren sie mich um halb zwei Uhr zur Backstube, so lange ich noch keinen Führerschein besitze. Mit dem Bus hätte ich ein Problem, pünktlich von Engelskirchen nach Bergneustadt zu kommen. Wegen der Entfernung hatte ich mich zuerst nicht bei Gießelmann beworben, und stattdessen eine Lehre als Verkäuferin begonnen. Mein Herz zog mich jedoch zurück an den Backofen. Ich unternahm einen zweiten Anlauf, telefonierte mit anderen Bäcker-Azubis und durchforstete sämtliche Internetforen nach Informationen. Doch erst beim Probearbeiten zeigt sich, ob jemand geeignet ist. Ich meine das frühe Aufstehen und die körperliche Arbeit. Ansonsten sollte man den Dreisatz beherrschen, um Rezepte umrechnen zu können. Das Kneten und Stechen großer Teigmengen ist echt anstrengend für die Finger. Mittags, BERGNEUSTADT nach der Arbeit, schlafe ich direkt drei Stunden, abends nochmal vier. Das Spannendste ist die Teigarbeit nachts. Es ein komplett anderes Backen als zu Hause, viel spezialisierter und mit zahlreichen Kniffen. Die Knetmaschine schlägt zum Beispiel viel mehr Luft in den Teig. Dadurch schmecken die fertigen Brötchen krosser. Wir produzieren mehrere Tausend pro Tag. Im Sommer geben wir Eis hinzu, denn nur bei 24-26 Grad ist der Teig perfekt. Das gewährleistet ganzjährig gleichbleibende Qualität. Weil ich Schokolade über alles liebe, möchte ich eine Konditor-Ausbildung in der Konfiserie anschließen. So wäre ich ganz flexibel einsetzbar.“ Dass ich Koch werden wollte, stand für mich schon lange fest. In dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung begann, war ich aber gar nicht glücklich. Ich wollte mehr gefordert und gefördert werden. Durch einen Bekannten stieß ich auf das Hotel Wißkirchen. Da habe ich erst mal zur Probe gearbeitet – und es war toll. Ich habe mich danach entschieden, hierher zu wechseln und bereue es bis heute nicht. Es gibt super viele Gelegenheiten kreativ zu sein, die Karte wechselt häufig und wir bieten verschiedene Menüs an. Es ändert sich immer was und man kann immer etwas Neues ausprobieren. In einem kleinen Haus wie unserem, lernt man außerdem schon früh Verantwortung zu tragen. Das gilt im Übrigen auch für die Hotelfachkräfte. Die freuen sich, dass sie den ersten Gast nicht erst nach einem halben Jahr zu Gesicht kriegen. Ich nehme bald an den Jugendmeisterschaften des ODENTHAL Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Köln teil und hoffe, dass ich ganz vorne mit dabei bin. In den letzten Jahren haben es Köche aus unserem Hotel unter die zehn Besten unter 1000 Teilnehmern geschafft. Das liegt auch daran, dass alle hier hilfsbereit sind und einem zuhören. Das Menü, das ich im Wettbewerb vorstellen will, habe ich schon mit dem Küchenchef zusammen gekocht. Nach der Ausbildung will ich im Bereich der gehobenen Küche bleiben. Und im Ausland, zum Beispiel Italien, arbeiten, um noch mehr dazu zu lernen.“ Ich wollte nie etwas anderes werden als Koch. Mir macht der Umgang mit Lebensmitteln einfach riesigen Spaß. Nach einem Praktikum beim Schützenhaus in der 9. Klasse hatte ich das Angebot, nach der Schule gerne eine Bewerbung schreiben zu können. Nach der Schule war ich mit 17 allerdings noch zu jung für die Ausbildung. Man sollte volljährig sein. Also habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr eingeschoben, mich dann beworben und nun bin ich schon fast fertig. Für die Prüfung muss ich aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Menü für sechs Personen kochen. Die Ausbildung war genau das Richtige für mich. Hier gibt es außer einem à la carte-Restaurant viele Veranstaltungen, das heißt, ich kann wirklich alles lernen und kochen. Die Stimmung ist super und ich habe mich von Anfang an im Team willkommen gefühlt. Nachdem man sich im ersten Jahr hauptsächlich mit VorREMSCHEID speisen und Desserts und im zweiten mit Beilagen beschäftigt, kommt im letzten Jahr alles rund ums Fleisch dazu. Wichtig ist, dass man mit den Augen klaut, also immer schaut, was die anderen Köche tun. Rezepte muss man umsetzen können, aber eigene Kreativität schadet auch nicht. Kochen hat etwas mit Kunst zu tun. Der Beruf Koch ist in der Öffentlichkeit sehr vorbelastet wegen angeblich schlechter Arbeitszeiten. Ich empfinde das nicht so. Klar, wir arbeiten auch abends und am Wochenende, aber wir haben jeden Nachmittag und zwei Tage in der Woche frei. Außerdem können die Zeiten flexibel gestaltet werden.“ Siehe Anzeige Seite 37 Siehe Anzeige Seite 39 Siehe Anzeige Seite 40 Fachrichtung: Montagetechnik • Techn. Produktdesigner/-in Fachrichtung: Maschinen- und Anlagenkonstruktion • Elektroniker/-in für Betriebstechnik • Fertigungsmechaniker/-in Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Bewerbung auch gerne per E-Mail. Sie sind interessiert oder haben noch Rückfragen? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Personalabteilung unter [email protected] oder unter der Telefonnummer: 02196/943-144. www.steinco.de STEINCO Paul vom Stein GmbH Frohntaler Straße 30 42929 Wermelskirchen Siehe Anzeige Seite 39 Karriere Bote 1-2015 37 In dieser Ausgabe angebotene Berufe aus dem Sozialen- und Gesundheitsbereich: Die Adressen und Ansprechpartner für Eure Bewerbung findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Gesundheits- und Krankenpflegerin Kath. Kliniken Oberberg gGmbH Klinikum Oberberg GmbH Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Voraussetzung: Realschulabschluss, Volljährigkeit Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 975 €, 1037 €, 1183 € Voraussetzung: Realschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 975 €, 1037 €, 1138 € heits- und bH, Wir, das Gesund Oberberg Gm m der Klinikum ru nt ze gs un ld Bi n oberbergische suchen für die r: se äu nh ke Kreiskran e (m/w) Auszubildend heits- und in der Gesund Krankenpflege g zum 01.08.2015 it der Ausbildun Wir starten m „ Gesundheit und Soziales 38 Karriere Bote 1-2015 „ Natascha Dannhöfer, 20, 2. Ausbildungsjahr, Klinikum Oberberg, www.gbz-oberberg.de Nicole Klobes, 25, 2. Ausbildungsjahr. Kath. Kliniken Oberberg, www.k-k-o.de Bei genauerem Hinsehen war es schon immer der menschliche Körper und der Umgang mit Menschen, was mich fasziniert. Eine Freundin erzählte mir nach dem Abi von ihrer Ausbildung am Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg (GBZ). Dafür schlug ich sogar einen bereits sicheren Studienplatz aus. Es war damals schon Sommer und ich hatte Glück, dass kurz vor Ausbildungsbeginn noch ein Platz am GBZ frei wurde. Normalerweise finden achtmal pro Jahr Bewerbertage statt, die als Eignungstest dienen. Für meinen Beruf ist es vor allem wichtig, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können. Die Ausbildung am GBZ ist im Prinzip wie an einem Berufskolleg. Mit dem Unterschied, dass der Anteil fachspezifischer Lerninhalte wesentlich höher ist. Statt Mathe, Englisch und Deutsch geht‘s bei uns um Anatomie, Physiologie oder PatientenberaGUMMERSBACH tung. Acht Wochen verbringe ich wechselweise im GBZ und in Praxisblöcken, meist in den Kreiskliniken Gummersbach und Waldbröl. Die Praxis überwiegt. 500 Stunden hospitiere ich allein im Ambulanten Dienst. Bisher kenne ich die Abteilungen HNO, Innere Medizin, Gerontopsychiatrie und eine Diakoniestation. Egal wo, Selbstschutz ist wichtig: Hände desinfizieren und Stichverletzungen beim Spritzen vermeiden, um sich nicht zu infizieren! Das zieht sonst langwierige Untersuchungen nach sich. Das GBZ, wo ich mit rund 250 anderen Azubis angestellt bin, setzt sich sehr für uns ein. Ich bin Kurssprecherin und könnte mir vorstellen hier später auch Dozentin zu werden.“ Es ist schwer mit Worten zu beschreiben, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe. Ich denke, es ist eine innere Grundeinstellung. Man muss diesen Job mit Herz, Geduld und Verständnis für die Menschen machen, denen man helfen möchte. Für mich ist es bereits die zweite Ausbildung, nach einer Lehre als Erzieherin und dem Fachabi in Sozial- und Gesundheitswesen. Im Laufe eines Freiwilligen Sozialen Jahres im St. Josef-Krankenhaus hat mich die Arbeit hier überzeugt. In den ersten Wochen kommt sehr viel Neues auf einen zu. Gerade dann darf man den schulischen Teil nicht unterschätzen. Im FSJ war mir noch nicht so bewusst, wie viel Hintergrundwissen ein Gesundheits- und Krankenpfleger mitbringen muss. Man lernt jede Menge über die Anatomie, Krankheitsbilder oder die angemessene Kommunikation mit Patienten. Und man ENGELSKIRCHEN merkt in den Praxisphasen stets, es bringt auch etwas! Ich nehme alles mit, was das St. Josef Krankenhaus Engelskirchen und dem Herz-Jesu-Krankenhaus Lindlar zu bieten haben: Urologie, Geriatrie, Orthopädie Chirurgie und so weiter. Besonders interessant finde ich die operativen Stationen. Faszinierend, wie schnell dort Beschwerden gelindert werden können. Schwerpunkt der Orthopädie sind Hüftund Kniegelenkersatz-Operationen – da sind wir sehr gut. Die Arbeit in der Notfallambulanz hebt sich etwas ab. Weil hier immer sofort gehandelt wird, muss man sein Wissen abrufbereit haben. Wichtig ist, Termine gut zu organisieren, um nicht unnötig in Stress zu geraten.“ Siehe Anzeige Seite 39 Wir erwarten • Vollendung des 17. Lebensjahres • Realschulabschluss oder höherwertige Abschlüsse • Hauptschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung, zusammen mit abgeschlossener Berufsausbildung Wir bieten • einen interessanten und anspruchsvollen Ausbildungsplatz • Unterricht in Kleingruppen und individuelle Begleitung in Theorie und Praxis • Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen • Praxisanleitung durch qualifizierte Praxisanleiter auf den Stationen und in den Einsatzbereichen • Jobticket und die üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes • Wohnmöglichkeit und Mitarbeiterverpflegung Wir bieten: - hervorragendes Betriebsklima - sicherer Arbeitsplatz mit besten Übernahmechancen - betriebsinterne Prüfungsvorbereitung Besuch uns auf unserer Internet- oder FB-Seite. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.gbz-oberberg.de oder telefonisch unter: 0 22 61.17-1738 Dein Traumjob in der Pflege Wer abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen Dein Traumjob möchte, ist in der Pflege genau richtig.in Imder TeamPflege und dabei ganz selbstständig bewegen Pflegende jeden Tag etwas. Sie begegnen Menschen offen, respektvoll und einfühlsam. Sie unterstützen Menschen im Alltag und in Wer abwechslungsreiche und verantwortungsvolle besonderen Phasen des Lebens. Sie gestalten aktiv die Gesellschaft mit. Aufgaben übernehmen möchte, ist insich derständig Pflege geSie machen den kleinen Unterschied und entwickeln persönlich und beruflich weiter.Im Team und dabei ganz selbstständig nau richtig. Dein Traumjob mit Zukunft bewegen Pflegende jeden Tag etwas. Sie begegnen Menschen offen, respektvoll und einfühlsam. Sie un- Katholische Kliniken Oberberg gGmbH terstützen 30 Menschen im81-0 Alltag und in besonderen Wohlandstraße Tel. (0 22 63) [email protected] www.k-k-o.de Phasen des Lebens. Sie gestalten aktiv die Gesellschaft mit. Sie machen den kleinen Unterschied und entwickeln sich ständig persönlich und beruflich weiter. Dein Traumjob mit Zukunft Katholische Kliniken Oberberg gGmbH Wohlandstraße 30 • Tel. (0 22 63) 81-0 [email protected] • www.k-k-o.de Siehe Anzeige Seite 39 Karriere Bote 1-2015 39 Wir bilden aus! Hotel · Restaurant · Café Wißkirchen Am Rösberg 2 | Odenthal-Altenberg Telefon 0 21 74-67 18 0 | www.hotel-wisskirchen.de 100 Studium bei der Polizei NRW 95 75 25 5 Ab Juni 2015 mit Abitur/FHR bewerben! Wir beraten Sie gerne. 0 Im Rheinisch-Bergischen Kreis: [email protected], Tel. 02202/205-545 Im Oberbergischen Kreis: [email protected], Tel. 02261/8199-292 WIR STELLEN DIE VIER VERSCHIEDENEN MÖGLICHKEITEN VOR Anzeige_83x116 Donnerstag, 5. Februar 2015 15:13:47 Ausbildung 2015 HEW-KABEL entwickelt, produziert und vermarktet seit mehr als 50 Jahren Kabel und Leitungen, sowie Systemlösungen für komplexe Anwendungen in allen industriellen Bereichen. Als erfolgreicher �Mittelständler“ im Oberbergischen Land realisieren wir die Visionen unserer Kunden durch individuelle Produkte, erstklassigen Service und schnelle Reaktionszeiten. Innovationen werden bei uns großgeschrieben und geben der Entwicklung von zukunftsweisenden Techniken und Verfahren traditionell wertvolle Impulse. Sämtliche Produkte und Prozesse innerhalb des Unternehmens sind darauf abgestimmt, diesem hohen Anspruch gerecht zu werden. Ein breit aufgestellter Maschinenpark erlaubt unseren speziell ausgebildeten Fachkräften das passende Produkt zu produzieren und dabei ein Höchstmaß an Präzision und Produktsicherheit zu bieten. Unsere Kunden und Lieferanten sind für uns Partner und haben entscheidend Einfluss auf unsere individuellen Denk- und Herangehensweisen - und somit auf unseren Erfolg! Eigens auf unsere Mitarbeiter zugeschnittene Ausund Weiterbildungskonzepte garantieren Lösungen auf höchstem Niveau. Wir wissen um die Zusammenhänge zwischen Qualifikation und Motivation: Berufliches Engagement basiert im Besonderen auf privater Zufriedenheit. Nicht nur deshalb bieten wir vielfältige Maßnahmen und attraktive Sozialleistungen rund um das private Umfeld. Gestalte Deine Zukunft aktiv, gemeinsam mit uns: Du suchst eine (neue) Herausforderung, bist engagiert und identifizierst dich mit spannender, innovativer Technik? Dann starte durch mit uns, zum Beispiel im Rahmen einer Berufsausbildung als . Industriekaufmann (m/w), . Industriemechaniker (m/w), . Elektroniker (m/w), . Anlagen- und Maschinenführer Fachrichtung Kabeltechnik (m/w), oder einem der folgenden Dualstudiengänge: . Bachelor of Engineering / Industriemechaniker (m/w) . Bachelor of Arts Produktions- und Logistikmanagement (m/w) Alternativ bieten wir stets Top-Themen für Studienprojekte, Praxisphasen, Praktika oder deine . Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Diplomarbeit. Auch für Werksstudenten (m/w) und Aushilfs- oder Abrufkräfte im Bereich unserer Produktion oder produktionsnahen Bereichen finden wir meist Verwendung. Das hilft dir, in Orientierungsphasen, während des Studiums oder lediglich beim Überbrücken von Zeiten. Du sammelst wertvolle, praktische Erfahrungen und besserst darüber hinaus noch dein Portemonnaie auf! Technologisch hochwertige Produkte mit einem erstklassigen Ruf am Markt, flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege sowie eine spannende Herausforderung in einem modernen, familienorientierten, international agierenden Umfeld, bieten dir Raum für kreatives Forschen und Selbstentfaltung. Willst du an unserem Erfolg teilhaben? Sprich uns an: HEW-KABEL GmbH z.Hd. Frau Svenja Becker Postfach 12 26 51676 Wipperfürth oder vorzugsweise per E-Mail, an [email protected] HEW-KABEL – wir verbinden Innovation und Karriere! REHAPREISTRÄGER BG ETEM 2014 - Details unter www.hew-kabel.de/karriere 40 Karriere Bote 1-2015 DUALES STUDIUM Kaufleute im Groß- und Außenhandel (m/w) 3-jährige Ausbildung Voraussetzung: Fachabitur Duales Studium mit Abschluss Bachelor of Arts, Fachrichtung Handel 3-jährige Ausbildung in Kooperation mit der DHBW Voraussetzung: Abitur oder gutes Fachabitur ORTFachlagerist (m/w) 2-jährige Ausbildung Voraussetzung: Guter Hauptschulabschluss Unsere Auszubildenden genießen eine hochwertige Ausbildung an modernen Arbeitsplätzen mit gutem Betriebsklima und Entwicklungsmöglichkeiten. Sie übernehmen frühzeitig Verantwortung für ihr Aufgabengebiet und werden als vollwertige Mitarbeiter gesehen. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen inklusive Kopien der letzten beiden Zeugnisse und evtl. Praktikumsbescheinigungen an: Soennecken eG | Personalabteilung | Soennecken-Platz | 51491 Overath Telefon: 02206 607-365 | Oder bewerben Sie sich online auf www.soennecken.de Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (inklusive Kopien der letzten beiden Zeugnisse) an: Soennecken eG: Schreibwaren, Bürobedarf, Druck- und Kopiersysteme. Soennecken eG | Personalabteilung | Soennecken-Platz | 51491 Overath Telefon: Die Soennecken-Gruppe 02206 607-126ist| mit E-Mail: rund [email protected] 330 Mitarbeitern in Overath und über 500 Soennecken Schreibwaren, Bürobedarf, Druck- und Kopiersysteme. Mitgliedern dieeG: größte Verbundgruppe der Bürobedarfsbranche. Sie bildet ein einzigartiges Netzwerk, das für alle Anforderungen ihrer Mitglieder Konzepte aus einer Hand Die Soennecken-Gruppe ist mit rund 300 Mitarbeitern und über 520 angeschlossenen Fachhandelshäusern bietet. Durch die starke Gemeinschaft hat sich Soennecken zu einem aktiven Handelsdie größte Verbundgruppe in der Bürowirtschaft. Sie bildet ein einzigartiges Netzwerk, das für alle Anfordeunternehmen mit starker Strahlkraft für die Region entwickelt. rungen ihrer Mitglieder Konzepte aus einer Hand bietet. Die Gemeinschaft wird von persönlicher Nähe, www.soennecken.de oder gegenseitigem Vertrauen undwww.facebook.com/soenneckeneg gemeinsamem Gestaltungswillen getragen. Bei der Soennecken eG arbeiten Menschen für Menschen. www.soennecken.de oder www.facebook.com/soenneckeneg Studium plus Ausbildung Studium plus Praktika Studium plus Beruf Fernstudium und Beruf Die bekannteste Variante. Zeitgleich zum Bachelorstudium absolviert man eine Ausbildung im Partnerbetrieb der Hochschule. Die Ausbildung wird in das Studium integriert. Meistens sind dies offiziell anerkannte Ausbildungen, die mit dem IHK-Abschluss beendet werden. Bei erfolgreichem Abschluss hat man am Ende einen akademischen Hochschul- und einen Berufsabschluss. Dies ist sicherlich der Vorteil dieser Studienvariante. Der Nachteil ist, dass zusätzlich zur Arbeit im Unternehmen und den Vorlesungen in der Hochschule auch noch Zeit für die Berufsschule aufgewendet werden muss. Dies bedeutet also noch mehr Belastung, als es in einem dualen Studium sowieso gibt. Wer von so vielen Pflichten schnell überfordert und gestresst ist, sollte sich eher für ein anderes Studienmodell entscheiden. Wer sich für ein duales Bachelorstudium ohne zusätzliche Ausbildung entscheidet, der kann seine Praxisphasen durch ein Langzeitpraktikum in einem Unternehmen oder mehrere kürzere Praktika in verschiedenen Unternehmen absolvieren. Letztere Variante kommt eher selten vor, da es sehr aufwendig ist, sich regelmäßig ein neues Praktikum zu beschaffen. Außerdem wird ein Langzeitpraktikum meist besser bezahlt, da der Betrieb durch den längeren Zeitraum einen höheren Nutzen vom Praktikanten beziehungsweise dual Studierenden hat. Wer sich bereits in der Ausbildung befindet oder sie sogar abgeschlossen hat, kann sich parallel zur Arbeit mit einem Studium weiterbilden. Dieses Modell setzt voraus, dass man sich der Unterstützung des Arbeitgebers sicher sein kann. In Abstimmung mit dem Unternehmen, in dem man arbeitet, wird die Arbeitsstundenzahl reduziert. In den dadurch entstandenen Freiräumen kann studiert werden. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ist es in manchen Studiengängen auch möglich, ohne Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife einen Zugang zum Studium zu erhalten. Manche Betriebe bieten zusätzlich an, zum Studium eine Meisterqualifikation zu erhalten. Bei diesem Modell wird parallel zu einer beruflichen Voll- oder Teilzeittätigkeit ein Fernstudium absolviert. Beim Fernstudium sind die Lernzeiten weitestgehend frei einteilbar. Gelernt wird nur teilweise an der Hochschule, stattdessen angeleitet und mit Lehrmaterialien selbstständig zu Hause. Häufig unterstützen Online-Plattformen der Hochschulen mit Informationen, Aufgaben oder Online-Vorlesungen und -Arbeitsgruppen das Angebot. Auch bei diesem Modell empfiehlt es sich, den Arbeitgeber einzubeziehen, damit er den Studierenden zum Beispiel durch die Freistellung von der Arbeit für Präsenzphasen oder Klausurvorbereitungen unterstützt. Karriere Bote 1-2015 41 In dieser Ausgabe angebotene Duale Studiengänge und Möglichkeiten parallel zur Berufsausbildung das Abitur zu machen. Adressen und Ansprechpartner findet ihr in den jeweiligen Anzeigen. Abitur Zerspanungsmechaniker/-in Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Bachelor of Arts Oberbergischer Kreis Asiamanagment bib International College Banking & Finance VR Bank eG Bergisch Gladbach Volksbank Oberberg eG Business Administration AggerEnergie GmbH Police Leadership Polizei NRW Handel Soennecken eG Mediendesign bib International College Produktions- und Logistikmanagement HEW-Kabel GmbH Bachelor of Engineering Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG Elektrotechnik ABUS Kransysteme GmbH Bayer AG Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Industriemechaniker/-in HEW-Kabel GmbH Kunststofftechnik Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Maschinenbau ABUS Kransysteme GmbH Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH Mechanical Engineering Bayer AG Process Engeneering Bayer AG Bachelor of Laws Oberbergischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Bachelor of Science Elektrotechnik/Maschinenbau Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung Elektrisola Dr. G. Schildbach GmbH & Co. Kg Holz-Richter GmbH Fachinformatiker/-in Systemintegration Holz-Richter GmbH Medieninformatik bib International College Wirtschaftsinformatik IT-Consulting/Anwendungsentwicklung Bayer AG Abitur und Duales Studium Bankkaufmann mit Bachelor of Arts Industriekaufmann mit Bachelor Fachrichtung: Banking & Finance Voraussetzung: Abitur (Schnitt mind. 2,5) Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 932 €, 1020 €, 1080 € Voraussetzung: Abitur Kunststoff – ein Werkstoff Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 793 bis 889 € „ Justus Müller, 18, 2. Ausbildungsjahr, Volksbank Oberberg, www.volksbank-oberberg.de Ich fühle mich eher als Azubi statt als Student. Mit meiner Ausbildung habe ich einfach das Gefühl, hier lerne ich was fürs Leben und werde nach und nach die komplexen finanzwirtschaftlichen Prozesse besser verstehen können. Das Studium an der FOM in Düsseldorf und die Ausbildungsphasen in verschiedenen Bankfilialen sind klar getrennt – durch je 2,5 Monate Blockstudium. Aktuell konzentriere ich mich dort ganz auf Bankenbasics in BWL und VWL sowie Rechtsgrundlagen. Unsere Dozenten sind cool drauf. Die könnte man auch nachts noch mit Fragen löchern, glaube ich. Wichtig ist mir, einer systematischen Vorgehensweise folgen zu können. Was in der Theorie dran war, kommt anschließend in der Praxis. Die Volksbank Oberberg bietet auch ein Modell, bei dem man in Siegen freitagabends und samstags studiert. Für mich ist es angenehmer, am Wochenende noch Zeit für Dinge zu haben, die mir wichtig sind – meinen Fußballverein OBERBERG in Lindlar zum Beispiel. Mein Vorteil ist, dass ich nach drei Jahren mit Ausbildung und Studium fertig bin. Die Herausforderung wird aber sein, die IHK-Prüfung ohne Berufsschule zu bestehen. Den Stoff muss ich mir selbst erarbeiten. Was ich jedoch mit Selbstdisziplin erreichen kann, habe ich erst nach einem Schulpraktikum bei der Bank so richtig erkannt. Da bot sich eine Perspektive und ich schaffte sogar noch einen 1er-Abi-Schnitt – eine Verbesserung um eine ganze Note. 2,5 braucht man mindestens fürs Duale Studium. Das Bewerbungsverfahren läuft seit Neuestem komplett online.“ Siehe Anzeige Seite 5 42 Karriere Bote 1-2015 Kunststoff – ein Werkstoff mit Zukunft Bewerben Sie sich jetzt um einen Ausbildungsplatz zum mit Zukunft. Bewerben Sie sich jetzt um einen Ausbildungsplatz zum Kunststoff – ein Werkstoff mit Zukunft. Bewerben Sie sich jetzt um einen Ausbildungsplatz zum Verfahrensmechaniker/in Kunststoffspritzguss Werkzeugmechaniker/in Formenbau in unserem modernen und qualifizierten Spritzgusswerk in Engelskirchen. Verfahrensmechaniker/in Kunststoffspritzguss Verfahrensmechaniker/in Kunststoffspritzguss Werkzeugmechaniker/in Formenbau Werkzeugmechaniker/in Formenbau Ihre Voraussetzungen sollten sein: • Fachoberschulreife • Technisches Verständnis • Handwerkliches Geschick • Teamfähigkeit in unserem modernen und qualifizierten Spritzgusswerk in Engelskirchen. Senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: H&K Müller GmbH & Co. KG – Alsbacher Eichen 1 – 51766 Engelskirchen in unserem modernen und qualifizierten Spritzgusswerk Leon Zurawski, 19, 1. Ausbildungsjahr, in Engelskirchen. AggerEnergie, www.aggerenergie.de „ Info unter www.hk-mueller.de Ihre Voraussetzungen sollten sein: Info unter www.hk-mueller.de – Mittlere Reife – Technisches Verständnis – Handwerkliches Geschick – Teamfähigkeit Zieht euch an eurem ersten ArbeitsIhre Voraussetzungen tag nicht zu schick an, sonst steht ihr wie sollten sein: ich damals plötzlich einem im – Mittlere mit Reife – Anzug Technisches Verständnis – Handwerkliches Geschick Senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Lager! –Etwas unpassend, doch ich wussTeamfähigkeit H&K Müller GmbH & Co. KG - Alsbacher Eichen 1 - 51766 Engelskirchen te eben noch nicht in welcher Abteilung meine erste Praxisphase beginnt. Die Senden SiezuIhre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Lagerlogistik gehört den Kaufmännischen Diensten und istGmbH eine von& fünf H&K Müller Co. KG - Alsbacher Eichen 1 - 51766 Engelskirchen Abteilungen, die ich im Hauptsitz der AggerEnergie in Gummersbach durchlaufe. Informieren und bewerben Kommunikation & Marketing, Technik, Sie sich online unter Personal und Vertrieb fehlen mir noch. www.karriere-bei-lidl.de Im Januar hatte ich die ersten VorlesunKarriere t r e ni o i t nk u gen an der FHDW in Bergisch Gladbach. „Hier f Die Praxis- und Theorie-Blocks meines ganz praktisch.“ Kombistudiums wechseln sich alle drei Monate ab. Nach zwei Jahren kann ich so die verkürzte IHK-Ausbildung zum InAUSBILDUNG BEI LIDL dustriekaufmann abschließen und mich im dritten Jahr schon in meiner zukünftigen Abteilung einarbeiten – in FraANZ_Abiprogramm_Ausbildung_190x86.indd 1 02.03.15 15:38 ge kommen alle. Parallel dazu läuft das BWL-Studium weiter. In einer spezielBayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den len Vorlesungsreihe geht es in meinem Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Polymer-Werkstoffe. SchwerAls Innovations-Unternehmen setzt Bayer Zeichen in forschungsintensiven GUMMERSBACH & punkt um Bereichen. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will Bayer den Menschen BERGISCH GLADBACH mittelstännützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Bayer schätzt die dische Unternehmen wie die AggerEnerLeidenschaft seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Innovationen und gibt ihnen die Kraft, Dinge zu verändern. gie. Sie beteiligt sich an den Studiengebühren: Je besser mein Notenschnitt ist MINT – vielfältige Perspektiven desto mehr Kosten übernimmt sie – bis zu 100 Prozent. Ich habe bereits mitge• Duales Studium • Chemielaborant/in holfen, Strom-, Wasser- und Gasliefer– Bachelor of Engineering (Elektrotechnik) • Chemikant/in – Bachelor of Mechanical Engineering • Verfahrensmechaniker/in für Kunstangebote für Kunden zu erstellen und – Bachelor of Process Engineering stoff- und Kautschuktechnik ihnen alles so transparent wie möglich – Wirtschaftsinformatik (WIN) • Metall- und Elektroberufe zu präsentieren. Im Lager habe ich die • Pharmakant/in SAP-Bibel kennengelernt. Ein Heft, in dem Kollegen die wichtigsten AnwenPassion to innovate | Power to change dungen zusammengetragen haben. Die Service Hotline +49 800 4 72 29 37 Idee habe ich aufgegriffen und schreibe www.ausbildung.bayer.de www.facebook.com/bayerausbildung nun an meiner eigenen kleinen Ausbildungsbibel.“ Siehe Anzeige Seite 51 Ausbildung oder Abiturientenprogramm bei Lidl EB_Ad_Recruit_KarriereBote_B170xH76_RZ.indd 1 04.03.15 10:20 Karriere Bote 1-2015 43 Kreisinspektorin mit Bachelor Polizeikommissarin mit Bachelor Verwaltungsbeamter mit Bachelor of Arts Wirtschaftsinformatiker mit Bachelor of Science Zerspanungsmechaniker mit Bachelor of Engineering Fachrichtung: gehobener Dienst Voraussetzung: Abitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 1082 € Voraussetzung: FH-Reife/Abitur, Sport- und Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Mindestgröße m/w 168/163 cm, BMI 18-27,5 Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung, 1.-3. Jahr: 1082 €, 1145 €, 1271 € Fachrichtung: Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre, Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 1082 € Fachrichtung: IT-Consulting (Bachelor) & Anwendungsentwicklung (IHK-Ausbildung) Voraussetzung: Fachabitur Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vergütung 1.-3. Jahr: 936 €, 1020 €, 1096 € Voraussetzung: Fachoberschulreife Ausbildungsdauer: 2 Jahre Ausbildung plus 1,5 Jahre Bachelor Vergütung 1.-3. J.: 867 €, 910 €, 974 €, 1058 € Schmidt + Clemens Ausbildung bei einem Weltmarktführer „ „ „ „ Fenna Domschat, 24, Kreispolizeibehörde RBK, www.polizei-nrw.de Thomas Krämer, 21, im 2. Ausbildungsjahr beim Oberbergischen Kreis, www.obk.de Oliver Guth, 19, ist im 1. Ausbildungsjahr bei der Bayer AG, www.bayer.com Nick Rose, 20, 1. Ausbildungsjahr, Kuhn Edelstahlgießerei, www.kuhn-edelstahl.de Zu Hause bin ich nun für alle die Fachfrau für Gesetzestexte. Seit ich das duale Studium als Beamtin im gehobenen Dienst aufgenommen habe, kann ich sehr gut nachvollziehen wie eine Kreisverwaltung funktioniert. Das Wichtigste ist, die juristische Methodik anwenden zu können, denn fast alles dreht sich ums Recht – sowohl in der FH als auch während der verschiedenen Praxisphasen. Hinzu kommen Fächer wie kommunales Finanzmanagement. BWL spielt also auch eine Rolle. Im Büroalltag formuliere ich zum Beispiel Bescheide oder schreibe Anhörungen. Überhaupt macht mir der Kontakt mit Menschen viel Spaß, Bürgernähe ist bei uns sehr wichtig. Darauf kommt es auch im Bauamt an. Bei meiner Station im Personalamt habe ich Bewerbungsgespräche verfolgt. Mir selbst saßen damals ziemlich viele Leute gegenüber. Ich wusste gar nicht, wen ich anschauen sollte. Min Tipp: Der BERGISCH GLADBACH Blick durch die Runde ist hier eine Lösung. Bevor ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, wurden unter anderem meine Mathematik- und Rechtschreibkenntnisse beim Rheinischen Studieninstitut getestet. Wenn meine Ausbildung abgeschlossen ist, habe ich den Vorteil, dass ich nicht die Firma wechseln muss, um neue Aufgabenfelder kennenzulernen. Ich wechsele einfach intern. Neben Sicherheit bietet der Job also auch eine große Vielfalt. In meiner Freizeit spiele ich in einer Mundarttheatergruppe.“ Die erste Hürde, der dreitägige Eignungstest, ist durchaus schaffbar. Letztlich ging es darum, wie belastbar, selbstbewusst und wortgewandt man in Stresssituationen ist. Ich empfehle auf jeden Fall vorher ein Beratungsgespräch mit der Personalwerbung der Polizei zu vereinbaren, in dem einem alles Wichtige erläutert wird. Sogar passende Passagen in Lernbüchern werden dabei genannt. Ich habe mein Duales Studium 2013 abgeschlossen und bin aktuell in Köln im Streifendienst tätig. Es gibt drei verschiedene Blöcke in der Ausbildung: Theorie, Training und Praxis. Die Trainingsphasen im Bildungszentrum Brühl halte ich für entscheidend. Wer da alles gibt, hat alle Chancen ein guter Polizist zu werden. Man erlebt den ersten Bürgerkontakt und lernt dort zum Beispiel Festnahmetechniken und die Sicherung fingierter Tatortspuren. Meine Stärke liegt außerdem darin, mit Menschen umzugehen, die gerade nicht weiRHEIN-BERG ter wissen – etwa nach schweren Einbruchsdiebstählen. Ich erinnere mich gut an einen Einsatz, in dem wir mit einem Polizeihund eine suizidgefährdete Person aufspüren mussten. Ich war total begeistert wie der Hund das geschafft hat. Jeder Mensch verliert pro Minute 30.000 Körperpartikel und erzeugt dadurch einen Duftkorridor – wie eine Konfettispur. Diesen findet der Hund. Dieses Erlebnis war der Auslöser, mir selbst einen Jack Russell Terrier zuzulegen. Nach vier Dienstjahren kann ich mich dann intern als Hundeführerin bewerben. Alles steht und fällt mit der Leidenschaft für das Tier.“ Durch ein Gespräch mit Menschen kapiert man mehr als mit einer auswendig gelernten Liste. Das ist meine Erfahrung und deshalb bin ich mit meiner Ausbildungsstelle so zufrieden: Ich habe mich als Neuer nie fremd gefühlt und wurde direkt in Fachgespräche miteinbezogen. Für die Dauer der Dualen Ausbildung bin ich von Drolshagen nach Gummersbach umgezogen. Jetzt kann ich zu Fuß zum Kreishaus oder zum Bahnhof gehen. Der Zug bringt mich während der Studienphasen zur FHöV nach Köln. Dort begann für mich alles. Die erste vierstündige Vorlesung über die Merkmale eines Verwaltungsaktes hatte es in sich. Mein Rat: Lasst die vielen neuen Fächer erst einmal auf euch wirken! Nicht den Kopf abschalten! Das Verständnis kommt mit der Zeit. Bald startet unser erstes Studienprojekt mit der Stadt Köln. Wir erarbeiten Richtlinien für ermäßigte Eintrittspreise Schwerbehinderter zu KulturveranstalGUMMERSBACH tungen. In der Kommunalaufsichtsbehörde in Gummersbach befinden wir uns hingegen gerade in der Hochphase der Haushaltsprüfungsverfahren. Dieses Amt gehört zum Bereich Finanzen und ist einer von vier Bereichen, die ich in den dreimonatigen Praxisphasen durchlaufe. Die Haupt- und Personalverwaltung kenne ich bereits, Leistungs- und Ordnungsverwaltung folgen noch. Überall dort helfe ich mit, das öffentliche Leben für meine Mitmenschen im Kreis zu regeln. Wegen meines BWL-Schwerpunkts plane ich später zum Beispiel in der Kämmerei zu arbeiten. Einen Master könnte ich nebenberuflich ergänzen.“ In meinem Lebenslauf spiegelt sich Geradlinigkeit wider. Informatik begleitet mich von Kindheit an. Früher saß ich neben meinem Vater, als er Computer zusammenbaute. Das war quasi mein Hardware-Einstieg. Der Software-Part nahm im Informatikkurs in der 7. Klasse der Realschule seinen Anfang. Mir wurde bald klar: Ich kann mehr, wenn ich will. Um das Abi dranzuhängen, wählte ich ein Berufskolleg mit Fachrichtung Informatik. Somit hatte ich drei Jahre lang täglich mit der Materie zu tun, was mir jetzt in meinem Dualen Studium sehr nützt. Unter der Woche arbeite ich an einem der Bayer-Standorte, aktuell im Chempark Leverkusen an der Karriere Homepage des Hochschulmarketing. Insgesamt gibt es sechs solcher Praxisphasen, dazwischen liegen die Berufsschulblöcke. Nach 2,5 Jahren steht die IHK-Prüfung an. Samstags studiere ich an der FHDW in Bergisch Gladbach für meinen Bachelor. LEVERKUSEN & Dort sind BERGISCH GLADBACH die Wirtschaftsfächer für mich Neuland. Die Dozenten fangen in jedem Fach bei Null an, doch der Lernrhythmus ist fix. Die Sechs-Tage-Woche stecke ich ganz gut weg, weil ich einfach Bock auf den Stoff habe. Ich denke gerne voraus. Schon das Assessment Center im Bewerbungsverfahren war taff und ich merkte, dass ein Weltkonzern eben hohe Ansprüche stellt. Dafür übernimmt Bayer alle Studiengebühren, die Übernahmechancen sind top, ich kann früh in den Beruf einsteigen und habe viele Optionen, an internationalen Standorten zu arbeiten. Andere Kulturen kennenzulernen reizt mich sehr.“ Zwei Wochentage FH in Gelsenkirchen, drei im Unternehmen. In den ersten beiden Ausbildungsjahren habe ich ständig diesen Wechsel, den ich besonders in einem handwerklichen Beruf für sehr wichtig halte. Man verliert dadurch nie die Bindung zur Praxis im Betrieb und bekommt beim Arbeiten auch mal den Kopf frei vom Lernstoff. Die Semesterferien verbringe ich ebenfalls in der Edelstahlgießerei. Als Zerspanungsmechaniker bin ich für die Herstellung von teils sehr komplexen Bauteilen zuständig. Dafür muss ich alle Dreh- und Frästechniken drauf haben. Mit den Maschinen produzieren wir für unsere Kunden zum Beispiel Pumpenrohre oder Teile für den Schiffsbau. Normalerweise dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Da ich mich als Jahrgangsbester mit dem Fachabi bei Kuhn beworben hatte, wurde mir mein Halbjahrespraktikum angerechnet, das ich im VorRADEVORMWALD feld als Zerspanungsmechaniker absolviert hatte. So bin ich schon nach zwei Jahren fertig mit der Ausbildung und schließe im dritten und vierten Lehrjahr den Bachelor in Maschinenbau ab. Damit ist es aber nicht getan. Die Technik bleibt nicht stehen und da ich mal als Kundenbetreuer tätig werden will, heißt es durch Fortbildungen stets am Puls der Zeit zu bleiben. Ich muss sowohl den Aufbau als auch die Funktionsweise der Maschinen verinnerlichen. Als Fachmann für den Werkstoff Metall sehe ich gute Perspektiven. Schon jetzt kann ich mir ein eigenes Auto leisten.“ Siehe Anzeige Seite 40 Siehe Anzeige Seite 7 Siehe Anzeige Seite 17 44 „ Karina Winitzki, 22, 3. Ausbildungsjahr, Rhein.-Bergischer Kreis, www.rbk-direkt.de Karriere Bote 1-2015 Siehe Anzeige Seite 43 Siehe Anzeige Seite 9 · Praktikum · Ausbildung · Duales Studium · Traineeprogramm Erfahren Sie frühzeitig, in welchen Berufen wir ausbilden und welche Studiengänge 2016 angeboten werden: www.schmidt-clemens.de Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG S+C Akademie | Sandra Tramp Postfach 11 40 | 51779 Lindlar Telefon: +49 2266 92-586 E-Mail: [email protected] Von Karin Grunewald MIT 15 JAHREN AB IN DIE USA Die Overatherin Sarah Schmalenbach stieg ein Jahr aus dem Alltag aus Sarah Schmalenbach mit einem zweijährigen Alligator. 46 Karriere Bote 1-2015 15 Jahre alt, Realschule abgeschlossen, keine Ahnung, was danach kommen soll. Nicht recht zu wissen, wohin der Weg ins Leben gehen soll, ist weder selten noch verwerflich. Wichtig ist allein, überhaupt irgendeinen ersten Schritt zu tun. Für Sarah Schmalenbach aus Overath war dieser erste Schritt 5.700 Kilometer Luftlinie. Sie ging für knapp ein Jahr in die USA. „Ich dachte mir, es wäre cool, mal hier raus zu kommen“, sagt sie. „Neue Leute, neue Umgebung, einfach weg.“ Am liebsten hätte sie ein „Work & Travel“-Programm gemacht, arbeiten und reisen, Land und Leute sehen. Doch dafür hätte sie volljährig sein müssen. Für 15-Jährige stellen die USA dafür kein Visum aus. So machte Sarah das, was sie eigentlich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr wollte: Sie beschloss, weiter zur Schule zu gehen – nur eben an einem ganz anderem Ort. Gemeinsam mit ihren Eltern informierte sie sich über Organisationen, die bei Auslandsaufenthalten unterstützen. Die Wahl fiel auf „Education First“. Sie kümmerten sich um Flug, Schule und Gastfamilie. Doch das mit der Gastfamilie ließ auf sich warten. Erst zwei Wochen vor Abflug erhielt Sarah die Nachricht, dass eine Gastfamilie gefunden sei. „Wir waren im Urlaub in Frankreich und saßen grade am Strand, als das Handy klingelte“, erzählt sie. Vom Campingplatz aus schrieb sie Mails in die USA und rief Google Earth auf. Alabama, Guntersville. Alabama zählt zu den Südstaaten, Guntersville hat etwa 8.000 Einwohner. Google Earth konnte mit der konkreten Adresse jedoch noch mehr anfangen. Auf dem Satellitenbild sah Sarah ein riesiges Haus mit Pool – und rundherum das große Nichts mit verdammt viel Natur. „Ich habe das bis zur Abreise alles gar nicht so realisiert“, sagt Sarah. „Erst als ich im Flieger saß, neben einer alten Frau, da habe ich mich schon ein bisschen alleine gefühlt.“ Doch das Eis war schnell gebrochen, als die Freundinnen Judith (65) und Carolyn (55) sie abholten und im Zuhause auf Zeit auch noch Hunde auf sie warteten. „Es gab fünf Schlafzimmer, drei Bäder, Räume mit Billardtisch und Fitnessgeräten, ein riesiges Grundstück mit Tor und großer Einfahrt, ein Pool im Garten“, erzählt sie. Das von Google angekündigte „große Nichts“ war allerdings ebenfalls da. Weg kam Sarah dort nur mit dem Schulbus oder wenn Gasteltern oder Freunde sie mit dem Auto irgendwohin brachten. Die Schule in Guntersville war klein. Zehn Klassenräume, zehn Lehrer. Schuluniform gab es nicht, aber diverse Bekleidungsregeln: Hosen mit Löchern waren nur erlaubt, wenn die Löcher nicht über dem Knie waren, die Träger von Tops mussten breiter als drei Finger sein und kurze Hosen mussten bis fast an die Knie reichen. Der Schulalltag war jeden Tag gleich: Acht Stunden, acht Fächer, jeden Tag in der gleichen Reihenfolge. „Schule war von 7.30 Uhr bis 14.58 Uhr. Warum das so krumme Zeiten waren – keine Ahnung!“, sagt Sarah. „Die Fächer waren ähnlich wie bei uns, manche aber auch ganz anders. Man konnte zum Beispiel Bogenschießen wählen.“ Insgesamt sei es in der amerikanischen Schule deutlich einfacher als in Deutschland gewesen. „Es gab fast nur Tests zum Ankreuzen mit richtig oder falsch oder A bis D“, erzählt sie. Ab und zu hätten sie auch ein Essay schreiben müssen. „Aber nur so zweieinhalb Seiten. Das hielt sich alles sehr im Rahmen.“ Die Sache mit der Sprache fand Sarah schon schwieriger. „Die sprechen dort einen krassen Akzent“, erzählt sie. „Am Anfang habe ich kaum was verstanden und auch nicht viel geredet. Nur Ja und Nein und so.“ Nach ein, zwei Wochen sei es langsam besser geworden. „Und nach drei Monaten war alles gut.“ Vermisst hat Sarah insbesondere ihre Familie. Klar, da gibt es Skype und Whatsapp und Facebook, aber trotzdem sind das zu Hause und die vertrauten Menschen weit weg. Manchmal macht es der Kontakt fast schlimmer mit dem Heimweh. „Es gab Momente, da hatte ich total viel Heimweh, dann wieder gar nicht“, sagt sie. „Die ersten zwei Wochen waren schon schlimm – das geht aber weg.“ Es gab viel Neues zum Ablenken. Neue Schule, neue Freunde, Reisen nach Tennessee, Washington D.C., Virginia und Florida. Auch anderes Wetter – überwiegend warm. Als das Thermometer im Winter ungewöhnlich kalte minus zehn Grad zeigte, wurde die Schule geschlossen. Als dann noch 20 Zentimeter Schnee fielen, blieb sie gleich eine ganze Woche zu. Was hat Sarah mitgenommen aus dem Jahr? Zunächst mal ein paar Kilo mehr. „Das Essen ist schon wirklich anders dort, viel Fastfood“, sagt sie und lacht. Doch das war letztlich unwesentlich. Die Kilos waren schnell wieder weg. Geblieben sind andere Dinge, die in langer Liste aus Sarah hervorsprudeln: „Man wird viel unabhängiger, selbstbewusster, selbstständiger, lernt Entscheidungen zu treffen, mit Geld umzugehen, man erlebt Sachen, die man hier nicht erleben würde, man lernt die Sprache. In Englisch war ich vorher nicht so ne Leuchte. Jetzt kann ich es für meine Verhältnisse richtig gut.“ Außerdem sei es hier im Vergleich zu dort irgendwie „stressiger“ und man habe nicht so viel Zeit, andere Dinge zu tun. Die Eingewöhnung wieder zurück in Deutschland dauerte dementsprechend. „Eine ganze Weile habe ich auch noch auf Englisch gedacht“, sagt Sarah. Noch in den USA hatte sie sich entschieden, auch hier in Deutschland erst mal weiter zur Schule zu gehen. Von Alabama aus bewarb sie sich am Gymnasium in Engelskirchen. „Ich würde es jederzeit wieder machen“, sagt Sarah über ihr Jahr in den USA. Den Führerschein, den hätte sie gerne noch dort gemacht. „Man kann ihn ab 16 machen, er kostet da nur 200 Dollar und ist nur auf Automatik, also nicht mit Schalten und so“, erzählt sie. Das aber kann sie verschmerzen. Etwas anderes empfand sie als schlimmer: „Dass ich mich am Ende dort von allen wieder verabschieden musste.“ Sarah erlebte Ausflüge an den Strand von Florida und eine Kanutour. Karriere Bote 1-2015 47 Von Sebastian Last GEFANGEN IN DER SCHUBLADE An welchen Hürden Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Berufseinstieg scheitern Die junge Frau hatte von vorn herein keine Chance. Ihre afri- kanische Herkunft war in der Bewerbung unübersehbar. „Wir nehmen keine Schwarze“, gab der Inhaber der Bäckerei zu verstehen. Was Sabah Chahbari hier berichtet, geschah im Bergischen Land. Sie selbst war von dieser Absage nicht betroffen, sie hatte im Namen der Bewerberin kritisch nachgehakt. Chahbari betreut Jugendliche mit „Knick“ im Lebenslauf – ihre Fälle sind Flüchtlingskinder, Jugendliche mit Drogenerfahrung und auch solche, bei denen zu Hause kein Deutsch gesprochen wird. „Der Bäcker hatte keine Anit-Haltung gegen Ausländer“, betont die 37-jährige Islam- und Erziehungswissenschaftlerin ausdrücklich, „Er war selbst Südländer, befürchtete aber Profiteinbußen, weil seine angeblich konservativen bergischen Kunden eine farbige Verkäuferin nicht akzeptieren könnten.“ Einen Beweis konnte er nicht liefern. Auf einen Versuch, um die Resonanz der Kunden abzuwarten, ließ er sich nicht ein. Eine Haltung , die einen klarer Nachteil für Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bedeutet. Ein anderes, positives Beispiel: Iran, Ungarn, Türkei, Russland, Amerika. Einzelhändlerin Ursula Wintgens zählt die Nationalitäten der Azubis ihres Rewe-Markts in Bensberg auf: „Ich würde mich über Kunden 48 Karriere Bote 1-2015 hinwegsetzen, die sich über diese Azubis beschweren. Multikulti ist toll!“ Vor zwei Jahren gab Wintgens einem jungen Mann, der kaum Deutsch sprach, die Zusage für eine Ausbildung. „Er gehört heute zu den besten Mitarbeitern. Deutsch lernt er durch den täglichen Umgang mit Kollegen und Kunden sowie in der Sprachschule“, sagt Wintgens. Eine andere Auszubildenden trägt Kopftuch. „Entscheidend ist ihre so nette freundliche Ausstrahlung.“ „Unternehmer müssen sich fragen, ob Sie tatsächlich frei von Vorurteilen sind. Wir verschen- ken zu viel Potenzial“, moniert Redouan Tollih vom Integrationsrat der Stadt Bergisch Gladbach. Er macht für Jugendliche mit Migrationshintergrund deutlich schlechtere Bedingungen für den Start ins Berufsleben aus. Sabah Chabari sieht das Grundproblem darin, dass Unternehmer ihr eigenes Schubladendenken nicht erkennen. Viele sind unsicher, wie sie mit einer anderen Kultur und Mentalitäten umgehen sollen. Da ist es einfacher, sich für den deutschen Bewerber zu entscheiden – wenn es ihn gibt. Aber selbst kleine Betriebe, die unter Nachwuchsmangel leiden, würden sich herausnehmen bewusst auf ausländische Bewerber zu verzichten, konstatiert Chahbari mit Unverständnis. Von der Gastronomie bis zur Online-Redaktion will sie das beobachtet haben. Die Hautfarbe kann eine Rolle spielen, die Konfession, der Name. „Der Italiener gilt oft als der ‚bessere‘ Ausländer als der Türke, weil sein Akzent in unseren Ohren angenehmer klingt“, sagt Chahbari. „Türkische Jungs scheuen sich, im Lebenslauf das Fitnessstudio als Hobby anzugeben.“ Schon blitzt das Türsteher-Klischee in den Augen der Personaler auf. „Diskriminierung demotiviert“, bringt es Murat Aydin auf den Punkt. Der 25-Jährige war in sei- Oben v.l.n.r.: Ayoub Hamdani, Dorentina Delija und Murat Aydin stellten ihre Werdegänge beim Infoabend für Jugendliche mit Migrationshintergrund an der Hauptschule Ahornweg, Bergisch Gladbach, vor. ner Berufsschulklasse der Einzige mit türkischen Wurzeln. Es entstehe das Gefühl, immer besser sein zu müssen als die Deutschen, wenn man im Vergleich ihnen weniger Chancen im Beruf bekomme. „Dabei ist es das Wichtigste im Leben, ein Ziel zu haben und darauf hinarbeiten zu können“, sagt Murat. Er hat seine Ausbildung zum Mechatroniker mittlerweile abgeschlossen und überlegt nun Meister zu werden. Auch Aycan Yildizhans Berufsleben wendete sich zum Guten. Die 22-Jährige arbeitet heute als Köchin im Sterne-Restaurant „Die Mühlenhelle“ in Gummersbach. In der Berufspraxis lieferte sie stets hervorragende Leistungen. Mit freiwilligem Zusatzunterricht schaffte sie es letztlich, ihre Deutsch- und Mathe-Noten in der Berufsschule entsprechend zu verbessern und die Abschlussprüfung zu bestehen. „Wir hatten aber auch Auszubildende, die aus Angst vor der Schule abbrachen“, sagt Aycans Chef, Michael Quendler. Wer sich in die deutsche Sprache reinkniet, dem stehen alle Möglichkeiten offen, unterstreicht auch Sabah Chahbari. Die Eltern können leider meist nicht beim Deutschlernen helfen. „Dann lieber zu Hause die Muttersprache richtig lernen, statt falsches Deutsch zu sprechen“, rät Chahbari. Dies diene dann als Basis für jede neue Sprache und dafür, ein Verständnis für Grammatik zu entwickeln. Bei Unternehmern wirbt sie: „Versteht der Bewerber Deutsch und hat einen Schulabschluss, sollte das reichen.“ Knackpunkt Schulabschluss. „Dieser muss das Ziel eines jeden sein, sonst kann selbst einen Be- rufsberatung nicht helfen“, mahnt Stefan Krause von der Agentur für Arbeit. „Noten sind nicht alles, sagen wir den Unternehmen.“ Hier bekommt man Hilfe beim Bewerben: Kommunales Integrationszentrum Oberberg, Tel: 02261-884206 Jugendmigrationsdienst des Caritasverbands für den Oberbergischen Kreis, Tel: 02261-306131 Kommunales Integrationszentrum Rhein-Berg., Tel.: 02202-139114 Ex-Azubitreff, Caritas Rhein-Berg, Tel: 02202-1008300 GL Service, Tel: 02202-285993 Karriere Bote 1-2015 49 Amzeige ARBEITGEBER BUNDESWEHR – KARRIERE MIT ZUKUNFT Die Bundeswehr bildet ihr Personal, entsprechend der vorgesehenen Laufbahn und späteren Tätigkeit, vom Facharbeiter bis zum hochqualifizierten Akademiker aus. Hierzu stehen u. a. über 150 verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge zur Verfügung. Auch nach Aussetzung der Wehrpflicht zählt die Bundeswehr mit über 272.000 Mitarbeitern noch immer zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland und bietet interessante Karrieremöglichkeiten in einer Vielzahl abwechslungsreicher Berufe. 50 Karriere Bote 1-2015 Für die militärische Karriere sollten neben guten schulischen Leistungen, körperlicher Fitness, Mobilität und der Bereitschaft zu Auslandseinsätzen, auch Teamfähigkeit und Leistungswillen zu Ihren Stärken gehören. Jedes Jahr werden ca. 15.000 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit eingestellt. Ein Einstiegsgehalt von ca. 1500,EUR netto (auch während der Ausbildung/dem Studium), frühe Beförderungsmöglichkeiten, langfristige Arbeitsplatzsicherheit und gute beruf- liche Entwicklungschancen machen die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber. Die Bundeswehr besteht aber nicht nur aus Soldatinnen und Soldaten. Zur Bundeswehr gehören auch zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wehrverwaltung, eine Tatsache, die Vielen unbekannt ist. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Beamtinnen und Beamte der Wehrverwaltung sind dabei in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen im technischen und nichttechnischen Dienst, im Inland wie auch im Ausland tätig. Interesse geweckt? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne die örtliche Karriereberatung in einem persönlichen und unverbindlichen Informationsgespräch. Kostenlose Hotline: 0800 / 9 80 08 80 www.bundeswehr-karriere.de Karriere Bote 1-2015 51 Der sichere Start in Ihre Zukunft Starten Sie bei ABUS Ihre Zukunft. Bei uns sind Sie in besten Händen, wenn es darum geht, Sie fit für das Berufsleben zu machen. Profitieren Sie von unserer jahrelangen Ausbildungserfahrung und sehr guten Übernahmechancen. Wir suchen motivierte, junge Menschen, die klare Ziele haben. Jetzt bewerben und mit uns durchstarten. Ausbildungsberufe ▶ Konstruktionsmechaniker (m/w) ▶ Fachkraft für Metalltechnik (m/w) ▶ Industriemechaniker (m/w) ▶ Elektroanlagenmonteur (m/w) ▶ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) ▶ Industriekaufmann (m/w) Duales Studium ▶ Bachelor of Engineering (Maschinenbau) + Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w) ▶ Bachelor of Engineering (Elektrotechnik) + Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) Besuchen Sie uns auf der Ausbildungsbörse in Bergneustadt am 21.03.2015 Ausgezeichnet von der IHK Köln: Ausgezeichnet von der IHK Köln: TOP dungs Ausbil ehmen untern 2012 ABUS Kransysteme GmbH · Sonnenweg 1 · 51647 Gummersbach [email protected] · www.abus-kransysteme.de Telefon 02261 37300 ! Fast alle Ausbildungsplätze für 2015 bereits vergeben. Bewerbungsstart 2016 ab den Sommerferien.
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