Prüfungsvorbereitung und Projektarbeit zum/r „Geprüfte/r

Prüfungsvorbereitung und Projektarbeit
zum/r „Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO)“
Martin Koczor
itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. – Karlsruhe
Qualitätssicherung der Aufstiegsfortbildung
Lehrgangsorganisation
Bildungsanbieter
„Organisator/Planer“
 PVO
 RLP
 ggf. Leitbild
Unterricht
Dozenten
„Lernprozessbegleiter“
 RLP
 Lehr- und
Lernmaterialen
Checks
Dozenten
„Prüfungsvorbereiter“
 PVO
 Fachsystematische
Inhalte
 Übungen
Prüfung
Prüfungsausschuss
„Prüfer“
 PVO
 RLP
 betriebliche
Situationsaufgaben
 Projektarbeit,
Präsentation,
Fachgespräch
Qualitätssicherung
itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. – Karlsruhe
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Prüfungsvorbereitung und Projektarbeit
Lehrgangsorganisation
Bildungsanbieter
„Organisator/Planer“
 PVO
 RLP
 ggf. Leitbild
Unterricht
Dozenten
„Lernprozessbegleiter“
 RLP
 Lehr- und
Lernmaterialen
Checks
Dozenten
„Prüfungsvorbereiter“
 PVO
 Fachsystematische
Inhalte
 Übungen
Prüfung
Prüfungsausschuss
„Prüfer“
 PVO
 RLP
 betriebliche
Situationsaufgaben
 Projektarbeit,
Präsentation,
Fachgespräch
Qualitätssicherung
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Zielgerichtete Prüfungsvorbereitung - Checks
 Bisher: instruktivistische Lehr-Lern-Situationen
 Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO): handlungsorientierte LehrLern-Arrangements
 Augenmerk auf den Dimensionen der
Handlungsorientierung
 Bedeutung für die Prüfung
 Vollständige Handlung (so weit es geht)
 (komplexe) betriebliche Situationsaufgaben
 Strategiebezug
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Die Checks als integraler Bestandteil des Kurses
Mustercurriculum gepr. Betriebswirt/in (HwO)
LK
Lernen organisieren und Kommunikation gestalten
OR 1
Einführung in die Unternehmensführung und Betriebsorganisation
MK 1
Marketingkonzeption
US 1
Grundlagen, Planung und Entwicklung von Unternehmensstrategien
PE 1
Mitarbeiterführung und Instrumente der Personalentwicklung
FI 1
Einführung in das betriebliche Rechnungswesen und die Jahresabschlussanalyse
RE 1
Privatrecht und Internationales Recht
MK 2
Strategien im Marketing und Marktgestaltung
OR 2
Auftragsorganisation
FI 2
PP 1
Betriebsabrechung und Kalkulation
Unternehmenskultur und Personalmarketing
RE 3
Arbeitsrecht
PE 2
Leistungsgerechte, erfolgsorientierte Personalarbeit und Konfliktmanagement
WS 1
Wertschöpfung im Auftragserfüllungsprozess
PP 2
Personalplanung und Ausbildung
Check III
Prüfung III
OR 3
Projektmanagement und Zeitwirtschaft
RE 3
Arbeitsrecht
RE 5
Steuerrecht Grundlagen und Systematik
FI 4
Investition und Finanzplanung
WS 2
Beschaffung und Logistik
RE 6
Gesellschaftsrecht - Rechtsformen und Gestaltung des Betriebs
OR 4
Betriebsplanung und Arbeitsschutz
WS 3
Betriebliches Qualitätsmanagement
FI 3
Controlling im Handwerksbetrieb
MK 3
Kundennmanagement
Check II
Prüfung I
VWL 1
Grundlagen der Volkswirtschaft
IM 1
Innovationsmanagement
RE 4
Sozialversicherungsrecht
VWL 2
Grundlagen der Wirtschaftspolitik
US 2
Gestaltung von Dienstleistungen - ein zentraler Strategieansatz im Handwerk
VWL 3
Auswirkungen von gesellschaftlichen Trends auf die Volkswirtschaft
Check I
Prüfung I
IM 2
Prüfung IV
Innovationsmanagement
670 Stunden inkl. Checks
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Struktur der Checks
 PT I Unternehmensstrategie
 HB 1 VWL
3 Tage (mindestens 270 Minuten
 HB 2 RE
Prüfungsdauer)
 HB 3 US
 PT II Unternehmensführung
 HB 1 OR und HB 2 FI
 HB 3 MK und HB 4 WS
2 Tage (mindestens 240 Minuten
Prüfungsdauer)
 PT III Personalmanagement
 HB 1 PP
2 Tage (mindestens 180 Minuten Prüfungsdauer)
 HB 2 PE
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Inhalte der Checks
 Klärung des organisatorischen Ablaufs der bevorstehenden
Prüfung (PVO, PT, HB, Zeitdauer, Pausenregelung, Hilfsmittel
etc.)
 Formulierung eines Handlungsprodukts
 Beantwortung von offenen Fragen aus dem Fachunterricht
 Zusammenfassung des Stoffs
 Bearbeitung des Stoffs im Sinne handlungsorientierter
Methoden insbes. mit Hilfe der Modellunternehmen
 Aktivierung von Transferleistung
 Anwendung handlungsorientierter Unterrichtsmethoden (z.B.
exemplarisches Vorgehen)
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Anforderungen an die Dozenten
 Rolle: Lernbegleiter/Coach
 Kompetenzen:
 Know-how über Struktur und Ablauf der Kurse zum gepr.
Betriebswirt (HwO)
 Breite Fachkompetenz über die jeweiligen Module der
Handlungsbereiche (z.B. 4 OR und 4 FI Module)
 Methodenkompetenz
 Know-how über die Erstellung handlungsorientierter
Prüfungen
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Organisatorische Umsetzung der Projektarbeit
 Stellenwert des Prüfungsteils IV (siehe PVO)
 Projektarbeit als akademisches Element in der Weiterbildung
 Aus der Perspektive der Teilnehmer/innen: Hohe
Anforderungen an die inhaltliche und formale Gestaltung
 Aus der Perspektive der Veranstalter: hohe Anforderungen an
die organisatorische Umsetzung
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Die Aufgaben des Prüfungsausschusses
 Prüfungsausschuss ist in die Themenauswahl und
Bearbeitung eingebunden
 Beratungsangebote durch den Prüfungsausschuss
 Bewertung durch den Prüfungsausschuss anhand
objektivierter Kriterienkataloge und Skalierungen
 gilt für alle Teile des PT IV (Projektarbeit, Präsentation und
Fachgespräch)
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Die Rolle des Prüfungsausschusses
Im Sinne einer best practice:
 Der Prüfungsausschuss sollte vom ersten Lehrgangstag an
bekannt sein (z.B. Vorstellung im LK-Modul)
 Der Prüfungsausschuss ist einzige Instanz wenn es um die
Auswahl des Projektarbeitsthemas geht
 Der Prüfungsausschuss ist einzige Instanz wenn es um die
inhaltliche Beratung der Kursteilnehmer geht
 Von zentraler Bedeutung ist Transparenz und Rollenklarheit
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Einbindung des Prüfungsausschusses
Mustercurriculum gepr. Betriebswirt/in (HwO)
LK
Lernen organisieren und Kommunikation gestalten
OR 1
Einführung in die Unternehmensführung und Betriebsorganisation
MK 1
Marketingkonzeption
US 1
Grundlagen, Planung und Entwicklung von Unternehmensstrategien
PE 1
Mitarbeiterführung und Instrumente der Personalentwicklung
FI 1
Einführung in das betriebliche Rechnungswesen und die Jahresabschlussanalyse
RE 1
Privatrecht und Internationales Recht
MK 2
Strategien im Marketing und Marktgestaltung
OR 2
Auftragsorganisation
FI 2
PP 1
Betriebsabrechung und Kalkulation
Unternehmenskultur und Personalmarketing
RE 3
Arbeitsrecht
PE 2
Leistungsgerechte, erfolgsorientierte Personalarbeit und Konfliktmanagement
WS 1
Wertschöpfung im Auftragserfüllungsprozess
PP 2
Personalplanung und Ausbildung
Check III
Prüfung III
OR 3
Projektmanagement und Zeitwirtschaft
RE 3
Arbeitsrecht
RE 5
Steuerrecht Grundlagen und Systematik
FI 4
Investition und Finanzplanung
WS 2
Beschaffung und Logistik
RE 6
Gesellschaftsrecht - Rechtsformen und Gestaltung des Betriebs
OR 4
Betriebsplanung und Arbeitsschutz
WS 3
Betriebliches Qualitätsmanagement
FI 3
Controlling im Handwerksbetrieb
MK 3
Kundennmanagement
Check II
Prüfung I
VWL 1
Grundlagen der Volkswirtschaft
IM 1
Innovationsmanagement
RE 4
Sozialversicherungsrecht
VWL 2
Grundlagen der Wirtschaftspolitik
US 2
Gestaltung von Dienstleistungen - ein zentraler Strategieansatz im Handwerk
VWL 3
Auswirkungen von gesellschaftlichen Trends auf die Volkswirtschaft
Check I
Prüfung I
IM 2
Innovationsmanagement
Prüfung IV
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Rollenkonflikte und Kollisionen
 Wenn ein Mitglied des Prüfungsausschusses unterrichtet
(Zitat Kursteilnehmer: „wenn ich gewusst hätte, dass Herr XY
im Prüfungsausschuss ist…“)
 Bei der Auswahl des Themas: wenn Dozenten in die Auswahl
einbezogen werden (gewollt oder ungewollt)
 Bei der Beratung während der Erstellung der Projektarbeit
 Der Klassiker: Konflikt zwischen IM-Dozent und
Prüfungsausschuss
 Die Lösung: Transparenz und Rollenklarheit
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Grenzen des Prüfungsausschusses
 Die Zeit, insbesondere bei Themenauswahl, Beratung und
Bewertung
 Formale Aspekte der Projektarbeit (z.B. wissenschaftliche
Zitierweisen)
 Inhaltliche Aspekte der Projektarbeit (z.B. Projektarbeitsthema:
„Auswirkungen von Deflation auf einen Handwerksbetrieb“)
 Mögliche Lösung:
 Prüferschulung
 Dozentenschulung
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