KARLSRUHER MEISTERKLASSEN Sommersemester 2015 CampusOne – Schloss Gottesaue ist ein Ort, an dem künstlerische und pädagogische Ausbildung, Wissenschaft und Experiment eine Heimat haben. Mit den vielfältigen Möglichkeiten, die uns die alten und die neuen Räume auf dem Campus bieten, können wir die Ergebnisse unserer Arbeit in Konzerten, Theateraufführungen und Multimediaprojekten einer noch breiteren Öffentlichkeit präsentieren. Doch was wäre all das ohne ständigen „Input“, ohne Anregungen von außen, die unseren Horizont erweitern oder unser Augenmerk auf etwas Wesentliches lenken, das vielleicht anders ist als das, was wir bisher kennen? Daraus entstand die Idee der Karlsruher Meisterklassen, die seit nunmehr sieben Jahren bestehen. Wir freuen uns, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, Künstler p ersönlichkeiten internationalen Ranges dafür zu gewinnen. Sie bereichern das Studienangebot für künftige Musiker, Musikwissen s chaftler und Musikpädagogen, wenden sich aber auch an das interessierte Publikum aus Nah und Fern, dem wir unter dem Leitmotiv des „lebenslangen Lernens“ auch weiterhin attraktive und dabei nicht alltägliche Angebote unterbreiten wollen. Wir laden Sie herzlich dazu ein. Ihr Prof. Hartmut Höll Rektor der Hochschule für Musik Karlsruhe 3 April Mi 1 Reiner Dunst Das Nebelhorn im Wandel der Zeiten Vortrag und Workshop 10-18 Velte-Saal (Diese Veranstaltung findet nur bei Nebel statt) Reiner Dunst wurde 1913 als Sohn einer Bäckerin und eines Dorfschullehrers im Emsland geboren. Trotz ärmlicher Familienverhältnisse wurden er und seine fünf Geschwister frühzeitig auf der Blockf löte unter r ichtet. In Auftritten mit dem Kirchen c hor lernte er die Spannung der Konzerta tmosphäre kennen, und bald wuchs in ihm der Wunsch, die Musik als Grundlage für den späteren Beruf zu wählen. Als 7jähriger erlebte er in Heede das legendäre Konzert von „I cornisti di nebbio maritimo“, eines Husumer Ensembles, das zu Beginn des Jahrhunderts von 31 pensionierten Leuchtturmwärtern gegründet worden war. Fortan war er vom Nebelhorn und vor allem von dessen klanglicher Vielfalt fasziniert, und er trat der Jugendg ruppe des Ensembles bei. Inspiriert durch die feuchte, rauhe und teilweise noch unberührte Natur seiner Heimat, schrieb er bald eigene Kompositionen für sein Instrum ent, darunter das später als Volkslied bekannt gewordene „Mein Fisch schwimmt in der Ems“, auch Kammermusik für mehrere Nebelhörner und die Sinfonische Dichtung „Nach dem Nebel“ (1947). Schon kurz nach seinem Studium am Hamburger Konservatorium hatte Reiner Dunst 1929 mit einigen Freunden eine Nebelhorn-Schule in Altona gegründet, deren Ehrenpräsident er heute noch ist. Auf wissenschaftlichem Gebiet machte er sich durch Forschungen zur Herkunft des Nebelhorns verdient, aber auch durch sein achtzehnbändiges Werk „Das Nebelhorn: Hinweise zur Aufführungspraxis in moderner Zeit“, das in viele europäische Sprachen übersetzt worden ist und im kommenden Jahr in Shanghai und anderen zunehmend smoggeplagten Großstädten Asiens präsentiert werden wird. Anmeldeschluss 25. März 2015 AnmeldeadresseMattis Dänhardt E [email protected] Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 75 EUR Kursleitung Reiner Dunst E [email protected] 4 Wed 1 April Reiner Dunst The foghorn through the ages Lecture and workshop 10 a.m.-6 p.m. Velte-Saal (in case of fog only) Reiner Dunst, born in 1913 as a son of the poor family of a baker and a single-class school teacher in the Emsland. Regardless of expenses, he and his five brothers and sisters got the opportunity to learn to play recorder very early in their life. In performances with the church choir, he learned to know the special and thrilling atmosphere of a concert, and he decided to chose the music as the basic for his professional life. When he was 7, he was among the audience of the legendary concert in Heede, given by „I cornisti di nebbio maritimo“ from Husum, an ensemble of 31 retired lighthouse keepers which has been founded in the beginning of the century. Fascinated by the foghorn and its tonal diversity, he joined the youth group of this ensemble. Inspired by the moist, harsh and partially still untouched nature of his homeland, he wrote his first own compositions for his instrument, including the famous folk song “My fish swims in the Ems“, as well as chamber music for several foghorns, and the Symphonic Poem “After the fog“ (1947). In 1929, shortly after his exam at Hamburg Conservatory, Reiner Dunst and some friends founded a foghorn school in Altona. Today, he is its honorary president. As a musicologist, he earned himself great credits – by researching the provenance of the foghorn and with his compendium in eighteen volumes “The foghorn: References to the performance practice in modern times“, which has been translated into many European languages. In 2016, his work will be presented in Shanghai and several other smogridden Asian megacities. Application deadline 25 March 2015 Application adress Mattis Dänhardt E [email protected] Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 75 EUR Course supervisor Reiner Dunst E [email protected] 5 April 8 9 10 Mi Do Fr Charles Toet Barock-Posaune 10-18 Fany-Solter-Haus R 120 Charles Toet studierte am Königlichen Konservatorium Den Haag bei Anner Bijlsma (senior) Posaune. Er spezialisierte sich auf alte Musik und Barockposaune und unterrichtet mittlerweile historische Posaune in Den Haag, an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Künstlerische Schwerpunkte sind das Repertoire des 17. Jahrhunderts (vor allem mit dem Ensemble Concerto Palatino, dessen Mitbegründer er neben Bruce Dickey ist) sowie klassische und frühromantische Musik, gespielt von Orchestern mit historischer Ausrichtung wie La Petite Bande (Sigiswald Kuijken), The Amsterdam Baroque Orchestra (Ton Koopman) oder das Orchestre des Champs-Elysées (Philippe Herreweghe). Er arbeitet darüber hinaus mit Syntagma Musicum Amsterdam zusammen, mit The Taverner Players London, dem Bach Collegium Japan, dem Hilliard Ensemble, Hespérion XX, dem Collegium Vocale Gent und dem Vokalensemble Currende. mehr Info: W http://www.scb-basel.ch/index/112649 Anmeldeschluss 25. März 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 6 Kursleitung Prof. Werner Schrietter E [email protected] 8 9 10 Wed Thu Fri April Charles Toet Baroque trombone 10-18 Fany-Solter-Haus R 120 Musical training at the Royal Conservatory of The Hague, where he studied modern trombone with Anner Bijlsma (senior) and where he began to specialize in early music and baroque trombone, which he now teaches at the same institution as well as at the Schola Cantorum Basiliensis (Basel) and at the Musikhochschule in Trossingen (Germany). Currently he divides his energies between the seventeenth century (mostly with Concerto Palatino of which he is the co-founder) and the Classical and early Romantic repertoires, played on original instruments with such period orchestras as La Petite Bande (Sigiswald Kuijken), The Amsterdam Baroque Orchestra (Ton Koopman), and the Orchestra des Champs-Elysées (Philippe Herreweghe). Artistic co-operation also with Syntagma Musicum of Amsterdam, The Taverner Players of London, the Hilliard Ensemble, Hespérion XX, and the vocal ensemble Currende. more info: W http://www.scb-basel.ch/index/112649 Application deadline 25 March 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Werner Schrietter E [email protected] 7 April 13 Di 14 Mi 15 Mo Philippe Muller Violoncello 10-18 Schloss Gottesaue R 106 Im Elsass geboren, wuchs Philippe Muller in den musikalischen Traditionen Frankreichs und Deutschlands auf, wie es charakteristisch für diese Region ist. Dieser außergewöhnliche Hintergrund machte ihn sensibel und offen für unterschiedliche Kulturen, was sich auch in den vielen Facetten seiner Lauf bahn zeigt. Bekannt für seine Solo-Auftritte, ist Philippe Muller ebenso ein feinsinniger Interpret von Kammermusik mit einem Repertoire, das vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik reicht. Regelmäßige Auftritte führen ihn in die Metropolen Europas, Amerikas und Asiens. 1970 bildete er mit Jacques Rouvier und Jean-Jacques Kantorow ein vom Publikum sehr geschätztes Klaviert rio. Seit 1979 ist Philippe Muller Professor für Violoncello, zuerst am Pariser Konservatorium, später an der Manhattan School of Music in New York. Er unterrichtete eine große Anzahl junger Cellisten, manche von ihnen konnten bereits selbst eine eindrucksvolle Karriere beginnen. Für Meisterkurse wird er regelmäßig von namhaften Institutionen auf der ganzen Welt eingeladen. Von Philippe Muller existiert mit unterschiedlichen Partnern eine große Auswahl an Aufnahmen für einige der weltweit führenden CD Labels. Seine Diskografie spiegelt seine Persönlichkeit wider und zeigt ihn gleichzeitig zu Hause in einer Menge von Stilen, die von Vivaldi, Bach und Beethoven bis zu Fauré, Ravel, Martinů und Malec reichen. Anmeldeschluss 25. März 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 8 Kursleitung Prof. Michael Uhde E [email protected] 13 Tue 14 Wed 15 Mon April Philippe Muller Violoncello 10 a.m.-6 p.m. Schloss Gottesaue R 106 Philippe Muller was born in Alsace, and raised in the French and German musical traditions that characterize the region. Well known for his solo appearance, he is also a much sought after partner for chamber music in a repertoire that ranges from the Baroque to the contemporary. In a career that spans many continents, he appears regularly in the major capitals of Europe, the Americas and Asia. The piano trio he formed in 1970 with Jean-Jacques Kantorow and Jacques Rouvier continues to perform to enthusiastic public and critical acclaim. In 1979 Philippe Muller was named professor of cello at the Conservatoire Supérieur de Paris, succeeding his teacher, André Navarra. Philippe Muller has formed an impressive number of cellists of the younger generation, many of whom already have remarkable careers of their own. He is regularly invited to give master classes around the world. Philippe Muller has recorded extensively for many of the world’s prestigious labels with a variety of ensembles. His discography is a ref lection of a personality that is equally at home in a variety of styles and repertoires from Bach, Beethoven and Telemann, to Ravel and Martinů. Application deadline 25 March 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Michael Uhde E [email protected] 9 April 16 Fr 17 Sa 18 Do Ks. Prof. Brigitte Fassbaender Gesang 10-18 Marstall • Velte-Saal Kammersängerin Brigitte Fassbaender wurde 1939 in Berlin geboren und studierte Gesang bei ihrem Vater, Kammersänger Willy Domgraf-Fassbaender. Mit ihrem Debüt an der Münchner Staatsoper begann die aufsehenerregende Karriere der damals 21jährigen. Später gastierte sie an allen führenden Opernhäusern der Welt und sang alle bedeutenden Partien ihres Fachs. Sie war für zwei Publikums-Generationen DER Octavian in Richard Strauss’ Der Rosen kavalier und verzauberte mit ihrem unverkennbaren Timbre das Publikum in aller Welt. Mehr als 200 Schallplatteneinspielungen geben Zeugnis von ihrer Bedeutung als Sängerin, viele davon im Bereich Liedkunst. 1995 beendete sie ihre Gesangsk arriere und widmete sich mit ganzer Kraft der Regie. Mehr als fünfzig Inszenierungen hat sie im In- und Ausland auf die Bühne gebracht. Als gefragte Gesangs pädagogin unterrichtet sie in Meisterkursen im In- und Ausland, viele ihrer Schülerinnen verfolgen heute selbst vielbeachtete und erfolgreiche Karrieren. Von 1995 bis 1997 war Brigitte Fassb aender interimistische Operndirektorin am Staatst heater Braunschweig. Von 1999 bis 2011 leitete sie als Intend antin die Geschicke des Tiroler Landestheaters in Innsbruck. Ehrenamtlich leitet sie den Eppaner Sommer, einer zunehmend international beachtete Adresse für den Liedgesang. Seit 2009 ist sie für das Richard Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen verantwortlich. Sie ist Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste, Vorsitzende der RichardStrauss-Gesellschaft, Ehrendoktor der Universität Manchester und trägt den Titel der Kammersängerin der Bayerischen und der Wiener Staatsoper. Diese Meisterklasse wird ermöglicht durch die Anmeldeschluss 25. März 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen nach Vorauswahl: kostenfrei passive Teilnehmer: kostenfrei 10 Kursleitung Prof. Maria Venuti E [email protected] Prof. Hanno Müller-Brachmann E [email protected] 16 Fri 17 Sat 18 Thu April Ks. Prof. Brigitte Fassbaender Voice 10 a.m.-6 p.m. Marstall • Velte-Saal Brigitte Fassbaender was born in Berlin in 1939, the daughter of screen actress Sabine Peters and the celebrated German baritone, Willi DomgrafFassbaender. In 1961, she made her debut at Munich State Opera, and during the next twelve years, Fassbaender learned the difficult and demanding art of singing on stage. In 1970, she was given the Bavarian honorary title of Kammersängerin. The role she is most famous for, though, is Octavian in Strauss‘ Der Rosenkavalier, which she sang first in 1967. Octavian launched her international career when she appeared in Der Rosenkavalier at the Royal Opera House (Covent Garden) in London in 1971. It was also as Octavian that she made her Metropolitan Opera debut, on February 16, 1974. She sang this role for more than 20 years, and then retired it from her repertoire in 1988. As Fassbaender‘s career took off, she began to add many new roles to her repertoire. She has appeared as Clairon in Capriccio, the Composer in Ariadne auf Naxos, Fricka in Die Walküre, Carmen, Orlovsky in Die Fledermaus, Amneris in Aïda, Maddalena in Rigoletto, and Eboli in Don Carlo. More recently, she added the role of Klytemnestra in Strauss‘ Elektra. Fassbaender has also been successful as a lieder singer. In 1987, she won a Gramophone Award for her Deutsche Grammophon disc of songs by Franz Liszt and Richard Strauss. She has also recorded Schubert‘s song cycle Winterreise, as well as Brahm‘s Die schöne Magelone and Carl Loewe‘s little-known Frauenliebe cycle. This Master class is provided by Application deadline 25 March 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies after pre-selection: free of charge passive participants: free of charge Course supervisors Prof. Maria Venuti E [email protected] Prof. Hanno Müller-Brachmann E [email protected] 11 April 20 Di 21 Mi 22 Do 23 Fr 24 Mo Liv Solveig Wagner Jazzgesang mit Steffen Schuhmacher piano und Stephan Burkhardt bass 10-18 Fany-Solter-Haus R 120 Als Tochter einer Norwegerin und eines Deutschen ist Liv Solveig Wagner in Stuttgart zweisprachig aufgewachsen. Nachdem sie an der Hochschule für Musik Karlsruher klassische Geige studiert hatte, zog es sie 2008 nach New York, wo sie den zwei jährigen Masterstudiengang Jazzgesang am Queens College belegte. Zu ihrem eigenen Stil fand sie vor drei Jahren. Zusammen mit ihrer Band LIV sucht sie seitdem nach neuen Möglichkeiten der Kombination von Komposition und Improvisation. Unterschiedliche Spielarten stehen bei ihr selbstverständlich nebeneinander und f ließen zu einer aufregenden Melange zusammen. Liv ist Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und aktuelle Preisträgerin des Creole Wettbewerbs Südwest. mehr Info: W www.listentoliv.com/ Anmeldeschluss 6. April 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 150 EUR 12 Kursleitung Prof. Mitsuko Shirai E [email protected] Prof. Hartmut Höll E [email protected] 20 Tue 21 Wed 22 Thu 23 Fri 24 Mon April Liv Solveig Wagner Vocal jazz Steffen Schuhmacher piano Stephan Burkhardt bass 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 120 Liv Solveig Wagner, of both German and Norwegian origin, grew up in Stuttgart speaking two languages. She studied classical violin at the University of Music Karlsruhe. In 2008 she went to New York where she attended the two-year master course Vocal jazz at Queens College. Liv found to her own style three years ago. Together with her band LIV she‘s looking for new opportunities to combine both composition and improvisation. Her different styles of singing and playing melt together to an exciting mélange. Liv holds a scholarship of the Kunststiftung BadenWürttemberg and is the actual prize-winner of the Creole competition Südwest. more info: W www.listentoliv.com/ Application deadline 6 April 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 150 EUR Course supervisors Prof. Mitsuko Shirai E [email protected] Prof. Hartmut Höll E [email protected] 13 Mai Fr 1 Sa 2 So 3 Mo 4 Di 5 Lucas Robatto Brasilianische Bläsermusik 10-18 Fany-Solter-Haus R 007 Geboren 1966 in Salvador, Bahía, begann Lucas Robatto 1977 seine Musikausbildung an der Escola de Música da Universidade Federal da Bahía. Von 1986 bis 1992 studierte er an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Renate GreissArmin bis zum Abschluss im Solistenexamen. In dieser Zeit war er unter anderem Stipendiat des DAAD. Von 1997 bis 2001 ergänzte er seine Studien als Doktorand an der Universit y of Washing ton (Seattle, USA) bei Felix Skowronek. José Maurício Nunes Garcias Sinfonik, ihre Stilistik und Formen bildeten hier den Schwerpunkt seiner Arbeit. So entstand ein außerg ewöhnlicher musikhistorischer Abriss über die brasilianische Musik des 18. und 19. Jahrhunderts. Als Stipendiat und als Künstler nahm er an zahlreichen Kursen und Festivals in Brasilien, Italien, Deutschland, der Schweiz, Argentinien, den USA und Kanada teil, wo er Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit Professoren wie Odete Ernest Dias, Expedito Viana, Norton Morozowicz, Antônio Carrasqueira, Peter-Lukas Graf, Patrick Gallois und anderen hatte. 1982 wurde er Mitglied, 1991 SoloFlötist des Orquestra Sinfônica da Bahía. Seit 1992 ist er Professor an der Escola de Música da Universidade Federal da Bahía, deren Vize-Direktor er unter anderem heute ist. Lucas Robatto hat viele Wettbewerbe gewonnen und zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte in Europa und in Amerika gegeben, darunter etliche mit namhaften brasilianischen Orchestern, aber auch mit dem Orchester der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Bach Akademie Stuttgart. Anmeldeschluss 16. April 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 150 EUR Kursleitung Prof. Werner Schrietter E [email protected] 14 1 2 3 4 5 Fri Sat Sun Mon Tue May Lucas Robatto Brazilian music for winds 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 007 Born 1966 in Salvador, Bahía, Lucas Robatto started his musical education at Escola de Música da Universidade Federal da Bahía in 1977. From 1986 until 1992 he studied at the University of Music Karlsruhe with Renate Greiss-Armin and graduated with the Solistenexamen. Within that time, he was a scholarship holder of the DAAD. From 1997 until 2001 he added a doctorate at the University of Washington (Seattle, USA) with Felix Skowronek, where he studied the symphonic work by José Maurício Nunes Garcias, its style and forms, giving an representative cross section of the Brazilian music in 18th and 19th centuries. As participant and artist he joined many courses and festivals in Brazil, Italy, Germany, Switzerland, Argentina, USA and Canada, where he met Odete Ernest Dias, Expedito Viana, Norton Morozowicz, Antônio Carrasqueira, Peter-Lukas Graf, Patrick Gallois and others. In 1982, he became member of the Orquestra Sinfônica da Bahía, 1991 solo f lute player. Since 1992, he is professor at Escola de Música da Universidade Federal da Bahía, in the meantime also Vice-director of that institute. Lucas Robatto won many competitions and has played in concerts as a soloist and as chamber musician in Europe and in America. He has also played with orchestras in Brazil, in USA and in Germany. Application deadline 16 April 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 150 EUR Course supervisor Prof. Werner Schrietter E [email protected] 15 Mai 18 Di 19 Mo Arnulf Herrmann Komposition 10-18 MUTprobe 1 Arnulf Herrmann, 1968 in Heidelberg geboren, studierte zunächst in München Klavier bei Gernot Sieber, anschließend Komposition (bei Wilfried Krätzschmar), Musiktheorie und Klavier (bei Arkadi Zenzipér) an der Musikhochschule Dresden. Von 1995 bis 1996 war er Schüler von Gérard Grisey und Emanuel Nuñes am Pariser Konservaotrium, ehe er seine Ausbildung in Berlin bei Hartmut Fladt und Jörg Mainka (Musiktheorie) sowie bei Friedrich Goldmann, Gösta Neuwirth und Hanspeter Kyburz abschloss. 1999/2000 nahm er im Rahmen eines DAAD-Postgraduiertenstipendiums an dem einjährigen Kurs Komposition und neue Technologien des Pariser IRCAM teil. Arnulf Herrmann ist durch enge Zusammenarbeit mit führenden internationalen Ensembles für zeitgenössische Musik verbunden, mit dem Ensemble Intercontemporain, dem Klangforum Wien und besonders mit dem Ensemble Modern. Seine Stücke werden im In- und Ausland gespielt und sind auf Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, Wien Modern, Ultraschall Berlin, Eclat Stuttgart und Musica Strasbourg präsent. Für seine Musik erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 2010 den Komponistenpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Arnulf Herrmann ist Dozent für Komposition, Analyse und Instrumentation an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit dem 1. April 2014 hat er in der Nachfolge von Theo Brandmüller die Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Saar inne. Anmeldeschluss 4. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR Kursleitung Prof. Markus Hechtle E [email protected] 16 18 Tue 19 Mon May Arnulf Herrmann Composition 10 a.m.-6 p.m. MUTprobe 1 Arnulf Herrmann was born in Heidelberg in 1968. After studying piano with Gernot Sieber in Munich he enrolled at the Dresden University of Music, where he studied with Wilfried Krätzschmar (composition) and Arkadi Zenzipér (piano). In 1995 and 1996 he was a student of Gérard Grisey and Emanuel Nunes at the Paris Conservatory, after which he completed his training with Hartmut Fladt, Jörg Mainka (theory), with Friedrich Goldmann, Gösta Neuwirth, and Hanspeter Kyburz (composition) in Berlin. In 1999, he received a post-graduate scholarship from the German Academic Exchange Service to attend a course in composition and new technologies for one year at IRCAM in Paris. Herrmann works closely with some of the world’s leading contemporary music ensembles, including Ensemble Intercontemporain, Klangforum Wien, and above all Ensemble Modern. His pieces are performed in Germany and abroad and can be heard at such major festivals as Donaueschingen, the Witten New Chamber Music Festival, Wien Modern, Ultra schall Berlin, Eclat Stuttgart, and Musica Strasbourg. Herrmann has received a large number of awards and distinctions for his music. In 2010 he received the composer‘s prize from the Ernst von Siemens Music Foundation. Herrmann teaches composition, analysis, and orchestration at the Academy of Music Hanns Eisler Berlin. Since April 2014, he is professor for composing at the University of Music Saar. Application deadline 4 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Markus Hechtle E [email protected] 17 Mai Fr 22 Sa 23 Ricardo Castro Klavier 10-18 Fany-Solter-Haus R 107 Ricardo Castro, 1964 in Bahía geboren, gab im Alter von acht Jahren sein erstes Recital und schon zwei Jahre später sein erstes Konzert mit Orchester. Bis zum Alter von achtzehn Jahren studierte er bei Esther Cardoso und besuchte Meisterklassen von Magdalena Tagliaferro, die ebenso trocken wie brillant bemerkte: “Ricardo Castro is a great artist and a great pianist. He only needs to get older ...“. 1984 reiste er nach Europa, wo er unter anderem bei María Tipo in Genf studierte. Er gewann zahlreiche Wettbewerbe, darunter den ARD-Wettbewerb in München. Studien in Paris und die Arbeit mit Friedrich Gulda, Alicia de la Rocha, Martha Argerich und Maria João Pires wurden bedeutend für die Entwicklung seiner eigenen Ästhetik. An den Gewinn des ersten Preises beim Wettbewerb in Leeds 1993 schlossen sich Konzerte mit namhaften Orchestern und Dirigenten in der ganzen Welt an, doch trotz seiner brillanten Karriere zeigt sich Ricardo Castro relativ wenig interessiert an seiner Solo-Lauf bahn, bevorzugt er doch eher Aufführungen in Musikerensembles: “Music is also an art to communicate with the public and between musicians“. Ricardo Castro lehrt seit 1992 im schweizerischen Fribourg. 2007 übernahm er die Leitung eines von El Sistema in Venezuela inspirierten Musikprojektes in Salvador, Bahía: NEOJIBA (Staatliche Zentren der Kinder- und Jugendorchester von Bahía). Hier ist er Lehrer, Dirigent, Solist, Manager, und doch kann ihn sein vielseitiges Engagement nicht daran hindern, nach jener Exzellenz auf dem Klavier zu streben, mit der er sein Konzertp ublikum immer wieder begeistert. 2013 erhielt er als erster brasilianischer Musiker die Honorary Membership of the Royal Philharmonic Society, die ihn an die Seite der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der westeuropäischen Musik stellt. Anmeldeschluss 8. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 18 Kursleitung Prof. Dr. h. c. Kalle Randalu E [email protected] 22 Sat 23 Fri May Ricardo Castro Piano 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 107 Ricardo Castro was born in 1964 in Bahía. At the age of eight he made his debut in a solo recital, two years later in a concert with orchestra. From the age of 5 to 18 he studied under the guidance of Esther Cardoso and attended master classes of Magdalena Tagliaferro, who gave him a brilliant comment: “Ricardo Castro is a great artist and a great pianist. He only needs to get older ...“. In 1984, he went to study in Europe, entering the Conservatory of Music in Geneva in the virtuosity class of Maria Tipo. Within the following years, he won numerous competitions, amongst them the ARD competition in Munich. His piano studies in Paris with Dominique Merlet but also the live and musical experiences with Friedrich Gulda, Alicia de la Rocha, Martha Argerich and Maria João Pires were fundamental in the construction of his aesthetic. 1993 he received the first prize in the prestigious “Leeds Intern ational Piano Competition“, followed by many important concerts with the most famous orchestras and conductors worldwide. Despite this brilliant path, Ricardo Castro defines himself as less interested in his solo career, preferring to perform in cooperative concerts. “Music is also an art to communicate with the public and between musicians“. Since 1992, Ricardo Castro teaches at Haute Ecole de Musique Vaud Valais Fribourg in Switzerland. In 2007 he assumes the responsibility of implementing and managing in Salvador, Bahía, a project inspired by El Sistema in Venezuela: NEOJIBA (State Centres of Youth and Children‘s Orchestras of Bahía). He is its teacher, conductor, soloist, and manager, but his intense and busy life doesn‘t prevent him to keep practice and continue searching for excellence at the piano. In 2013 he became the first Brazilian to receive the Honorary Membership of the Royal Philharmonic Society, figuring since beside famous personalities in the history of Western music. Application deadline 8 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Dr. h. c. Kalle Randalu E [email protected] 19 Juni Fr 5 Sa 6 So 7 Carlo Colombo Fagott 10-18 Genuit-Saal In Padua geboren, studierte Carlo Colombo in Mailand, Genf und Amsterdam. Seit der Gründung des Orchestre de l‘opéra de Lyon 1983 ist er dort Erster Fagottist. Von 1978 bis 1981 war er Erster Fagottist des Ensembles I Solisti Veneti. Er tritt mit führenden europäischen Orchestern auf, darunter das Orchestra del Teatro alla Scala, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das NDR-Sinfonieorchester Hamburg und das Orchestre de Paris. Er spielte unter der Leitung berühmter Dirigenten wie Leonard Bernstein, Riccardo Muti, Ricardo Chailly, Antál Doráti, Philippe Herrewege, Sir Neville Marriner, Semyon Bychkov, Kent Nagano, Ivan Fischer, Kurt Masur und Lorin Maazel. Sein Interesse gilt der Musik auf Originalinstrumenten, was ihn dazu bewegte, mit dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique unter der Leitung von Sir John Elliot Gardiner aufzutreten. Carlo Colombo ist Mitglied des Bläserensembles Maurice Bourgue und lehrt seit 2001 am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon und seit 2005 am Konservatorium in Lausanne. Er war als Gastprofessor an der Indiana University und dem Oberlin Conservatory tätig und gibt bislang vernachlässigte Fagott-Werke für die Verlage Billaudot und Accolade heraus. Anmeldeschluss 29. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 20 Kursleitung Prof. David Tomàs-Realp E [email protected] Fri 5 Sat 6 Sun 7 June Carlo Colombo Bassoon 10 a.m.-6 p.m. Genuit-Saal Born in Padua, Carlo Colombo has served as Principal Bassoon of the Lyon National Opera Orchestra since its inception in 1983. From 1978 to 1981, he was Principal Bassoon of the ensemble I Solisti Veneti, and has performed as guest principal bassoon with many European orchestras including the Orchestra del Teatro alla Scala, the Orchestra Filarmonica della Scala, the Orchestre de Chambre de Lausanne, the Scottish Chamber Orchestra, the NDR Orchestra in Hamburg, the Orchestre de Paris, and the Symphony orchestra of the Bayerischer Rundfunk. Faculty member of the Conservatoire National Superieur de Musique de Lyon since 2001, Carlo Colombo joined the faculty at the Lausanne Conservatory in Switzerland in 2005, and he was a guest professor at Indiana University and at the Oberlin Conservatory. He has been member of the Maurice Bourgue Wind Ensemble. His interest in original instruments made him playing with the Orchestre Révolutionnaire et Romantique conducted by Sir John Eliot Gardiner. Invited to several Festivals and Academies (l’Académie d’été des Arcs, APM Saluzzo, Académie de Nice, Académie Prague-Wien-Budapest, Festival de Prades, IDRS Conventions 2002/2009, Beijing 2012 Bassoon Festival, ADRA Festival in Taiwan) he has also been giving regularly master classes (Germany, England, Portugal, Italy, Canada, USA, Switzerland, China). He has been editing neglected pieces of the bassoon repertoire for Billaudot and Accolade Editions. Application deadline 29 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. David Tomàs-Realp E [email protected] 21 KARLSRUHER MEISTERKLASSEN Sommersemester 2015 Anmeldeformular Application form Anmeldeformular Meisterkurs Datum Name Vorname Telefon Application form master class _________________________________________________ date ______________________________________________ family name ________________________________________ given name _____________________________________ phone ___________________________________________ eMail ______________________________________________________ Kurzbiographie short biography _____________________________________________ __________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________ bei Gesangs- und Solo-Instrumentalkursen for vocal and solo instrumental courses only Name, Telefon, eMail des Klavierpartners name, phone and email-address of the pi __________________________________________________________________________ Vorbereitete Werke für den Meisterkurs | Dauer (min.) prepared programme | durat __________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________ Ich bin damit einverstanden, dass der Kurs im Rahmen des iTunesU-Projektes der Hochschule für Musik Karlsruhe mit Bild und Ton aufgezeichnet werden können und dass das aufgezeichnete Material via Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. I agree with the option of video and audio recordings during the course in the context of the iTunesU project of the Hochschule für Musik Karlsruhe and I also agree with the publication of the recorded material in the internet. Ich verpflichte mich, während der gesamten Kurszeit zur Verfügung zu stehen. Eventuelle Ausnahmen werde ich vor Anmeldeschluss mit der Kursleitung vereinbaren. I hereby declare to be available during the whole duration of the course. I will arrange possible exceptions with the course administration before the deadline. 24 KARLSRUHER MEISTERKLASSEN ______________ Dozent teacher __________________________________________ Geburtsdatum Straße PLZ Hochschule date of birth _____________________ m/f ______ street address _____________________________________ postal code __________ Ort university city _____________________ ___________________________________ __________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ -address of the piano partner _________________________________________________________________________ rogramme | duration (mn.) _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________ Die Anmeldung ist verbindlich. The application is obligatory. Ort | Datum place | date ____________________________________ Unterschrift signature _____________________________________ Bitte senden an Please send to: Hochschule für Musik Karlsruhe KARLSRUHER MEISTERKLASSEN Am Schloss Gottesaue 7 | D – 76131 Karlsruhe | Germany 25 27 Juni 8 9 10 Do 11 Fr 12 Mo Di Mi Roger Vignoles Englisches Lied 10-18 Fany-Solter-Haus R 120 Roger Vignoles genießt weltweit höchste Anerkennung als einer der profiliertesten Klavierbegleiter. Im Laufe seiner mehr als vierzigjährigen Karriere hat er mit namhaften Künstlern zusammengearbeitet: Elisabeth Söderström, Dame Kiri Te Kanawa, Sir Thomas Allen, Barbara Bonney, Kathleen Battle, Christine Brewer, Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Susan Graham, Thomas Hampson, Robert Holl, Lorraine Hunt Lieberson, Angelika Kirchschlager, Dame Felicity Lott, Mark Padmore, John Mark Ainsley und Sarah Walker. Regelmäßig tritt er bei hochkarätigen Veranstaltungen in der Wigmore Hall, der Kölner Philharmonie, im Konzerthaus Wien, im Wiener Musikverein, im Royal Concert gebouw, in der Carnegie Hall und der Frick Collection in New York auf. Seine umfangreiche Diskog raphie beinhaltet Reynaldo Hahn mit Susan Graham; Schumann, Brahms, Dvořák und „Canciones Amatorias“ mit Bernarda Fink, das gesamte Liedschaffen von Duparc mit Sarah Walker und Thomas Allen; alle Mörike-Lieder von Hugo Wolf mit Joan Rodgers und Stephan Genz, außerdem Aufnahmen für das Wigmore Live label. Roger Vignoles ist ein gefragter Lehrer: Er ist Prince Consort Professor of Accompaniment am Royal College of Music in London und hat Meisterklassen an der Britten-Pears School, Snape, an der Juilliard School, IU Bloomington und am Peabody Institute, Baltimore, gegeben. mehr Info: W http://rogervignoles.info/ Anmeldeschluss 22. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 28 Kursleitung Prof. Mitsuko Shirai E [email protected] Prof. Hartmut Höll E [email protected] 8 9 10 Thu 11 Fri 12 Mon Tue Wed June Roger Vignoles English song repertoire 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 120 Roger Vignoles is internationally recognized as one of the most distinguished piano accompanists and musicians of today. In a career spanning more than four decades he has partnered an impressive list of artists including Elisabeth Söderström, Dame Kiri Te Kanawa, Sir Thomas Allen, Barbara Bonney, Kathleen Battle, Christine Brewer, Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Susan Graham, Thomas Hampson, Robert Holl, Lorraine Hunt Lieberson, Angelika Kirchschlager, Dame Felicity Lott, Mark Padmore, John Mark Ainsley and Sarah Walker. He performs regularly at major venues across the world such as the Wigmore Hall, Philharmonie Cologne, Vienna Konzerthaus, Vienna Musikverein, the Royal Concertgebouw, Carnegie Hall and the Frick Collection in New York. His extensive discography includes Reynaldo Hahn with Susan Graham; Schumann, Brahms, Dvorák and “Canciones Amatorias” with Bernarda Fink; the complete Duparc Mélodies with Sarah Walker and Thomas Allen; the complete Wolf Moerike-Lieder with Joan Rodgers and Stephan Genz; and recordings on the Wigmore Live label. Roger Vignoles is much in demand as a teacher: He is Prince Consort Professor of accompaniment at the Royal College of Music in London, and has given masterclasses at the Britten-Pears School, Snape, the Juilliard School, IU Bloomington and Peabody Institute, Baltimore. more info: W http://rogervignoles.info/ Application deadline 22 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisors Prof. Mitsuko Shirai E [email protected] Prof. Hartmut Höll E [email protected] 29 Juni 9 Di Reinhard Siegert Historische Improvisation 10-18 Genuit-Saal Reinhard Siegert wurde 1982 in Mainz geboren. Seine Ausbildung erhielt er zwischen 2003 und 2014 an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken und am Conservatorium van Amsterdam in den Fächern Kirchenmusik, Orgel, Cembalo, Clavichord, Basso continuo und Improvisation. Zu seinen Lehrern zählen unter anderem Wolfgang Rübsam, Menno van Delft, Miklós Spányi und Richard Egarr. Nach erster Lehrtätigkeit als Assistent im Fach Schulpraktisches Klavierspiel an der Hochschule für Musik Saar unterrichtet er seit dem Wintersemester 2013 als Dozent Klavierimprovisation und Musiktheorie (Analyse/Formenlehre und Komposition in historischen Stilen) am ArtEZ Conservatorium in Arnhem. 2014 wurde er beim STIMU-Symposium im Festival Oude Muziek in Utrecht mit dem Preis für das beste Lecture-recital ausgezeichnet. Anmeldeschluss 29. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 50 EUR Kursleitung Kristian Nyquist E [email protected] 30 9 Tue June Reinhard Siegert Historical improvisation 10 a.m.-6 p.m. Genuit-Saal Reinhard Siegert was born in 1982 in Mainz. He studied sacred music, organ, harpsichord, clavichord, basso continuo and improvisation at the University of Music Saar in Saarbrücken from 2003 until 2014 and at Conservatorium van Amsterdam with Wolfgang Rübsam, Menno van Delft, Miklós Spányi und Richard Egarr. Currently, he is assistant lecturer in piano improvisation und music theory at ArtEZ Conservatorium in Arnhem. 2014 he was awarded the prize of the best lecture-recital at the STIMU symposium at Festival Oude Muziek in Utrecht. Application deadline 29 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 50 EUR Course supervisor Kristian Nyquist E [email protected] 31 Juni 11 Fr 12 Do Franz Lang Schlagzeug 10-18 MUTprobe 1 Franz Lang wurde 1956 in Munderkingen geboren und studierte Schlagzeug bei Hermann Gschwendtner in Trossingen und München. 1978 wurde er stell vertretender Solopauker und Schlagzeuger am National theater Mannheim. Er ist Gründungs mitglied des Deutschen Schlagzeugensembles und wirkt im ensemble 13 und anderen Kammermusikbesetzungen mit. Als Solist spielte er unter anderem mit dem SWR-Sinfonieo rchester, mit dem ensemble 13 und dem Kurp fälzischen Kammerorchester. Von 1980 bis 1987 war er Lehrbeauftragter an der Musik hochschule des Saarlandes, 1986 und 1987 an der Freiburger Musikh ochschule. 1987 wurde er Nachfolger von Hermann Gschwendtner an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, seit 2000 ist er dort Professor für Schlagzeug. Zu den von ihm vorgelegten Einspielungen gehören Tutuguri VI von Wolfgang Rihm, conga von Hans-Joachim Hespos, L‘Envol d‘Icare von Igor Markevitch. Seit Januar 1979 ist er stellvertretender Solopauker im SWRSinfonieo rchester. Anmeldeschluss 21. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR Kursleitung Prof. Isao Nakamura E [email protected] 32 Thu 11 Fri 12 June Franz Lang Percussion 10 a.m.-6 p.m. MUTprobe 1 Franz Lang was born in Munderkingen in 1956 and studied percussion with Hermann Gschwendtner in Trossingen and Munich. In 1978, he became vicesolo-timpanist and percussionist at the National theater Mannheim. He is co-founder and member of the “Deutsches Schlagzeugensemble“ and performs regularly with ensemble 13 and several chamber music ensembles. As soloist, he performed with the SWR Symphony orchestra and many other orchestras. From 1980 until 1987 he was assistant lecturer at the University of Music Saar, 1986 and 1987 at the University of Music in Freiburg. 1987 he became successor of Hermann Gschwendtner at the University of Music in Trossingen, since 2000 as professor for percussion. CD recordings by Tutuguri VI by Wolfgang Rihm, conga by Hans-Joachim Hespos, L‘Envol d‘Icare by Igor Markevitch. Since January 1979, he is vice-solo-timpanist at the SWR Symphony orchestra. Application deadline 21 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Isao Nakamura E [email protected] 33 Fr Juni 12 Sa 13 So 14 Jonathan Russell Bassklarinette Foto: Molly Decoudreaux 10-18 Fany-Solter-Haus R 007 Jonathan Russell ist Komponist, Klarinettist, Dirigent und Pädagoge, dessen Arbeit als „unglaublich virtuos, rockig und musikalisch“ gefeiert wird (San Francisco Classical Voice). Er ist für seine innovativen Kompositionen für Bassklarinette und Klarinetten-Ensemble bekannt, aber auch seine Solo- und Ensemblewerke für Bassklarinette werden auf der ganzen Welt gespielt, erweitern sie doch radikal die technischen und stilistischen Möglichkeiten dieses Instruments. Dafür hat er Aufträge von Ensembles wie dem San Francisco Symphony, dem Peninsula Symphony, Imani Winds, dem Empyrean Ensemble, dem ADORNO Ensemble, dem Woodstock Chamber Orchestra, von Wild Rumpus, New Keys und vom Great Noise Ensemble erhalten. Als begeisterter Klarinettist und Bassklarinettist ist er Mitglied des heavy metal-inspirierten Edmund Welles bass clarinet quartet und des Sqwonk bass clarinet duo, das zahlreiche neue Werke in Auftrag gegeben und drei Alben veröffentlicht hat. Als Solist hat er mit zahlreichen Orchestern gespielt, außerdem war er Mitglied vieler Ensembles. Er ist Mitbegründer des Switchboard Music Festivals, eines jährlichen AchtStunden-Marathon-Konzerts, das die kreativsten und innovativsten Komponisten und Interpreten der San Francisco Bay Area zusammenbringt. Jonathan Russell lehrt Musiktheorie und Komposition am San Francisco Conservatory. Als Musikdirektor für drei Tanzproduktionen mit den Choreographen Janice Garrett und Charles Moulton wurde er für die Produktion The Experience of Flight in Dreams (2011) für einen Isadora Duncan Dance Award in der Kategorie “Outstanding Achievement in Music/Sound/Text“ nominiert. Derzeit ist er als Komponist Doktorand an der Princeton University und lebt in London, UK. mehr Info: W http://jonrussellmusic.com/ Anmeldeschluss 29. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR Kursleitung Leonie Gerlach E [email protected] 34 Fri 12 Sat 13 Sun 14 June Jonathan Russell Bass clarinet 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 007 Jonathan Russell is a composer, clarinetist, conductor, and educator, whose work has been hailed as “incredibly virtuosic, rocking, and musical” (San Francisco Classical Voice). Especially known for his innovative bass clarinet and clarinet ensemble compositions, his works for bass clarinet solo and ensemble and for clarinet ensembles have been performed around the world and are radically expanding the technical and stylistic possibilities of these genres. He has received commissions from ensembles such as the San Francisco Symphony, Peninsula Symphony, Imani Winds, Empyrean Ensemble, ADORNO Ensemble, Woodstock Chamber Orchestra, Wild Rumpus, New Keys, and the Great Noise Ensemble. He is a member of the heavy metal-inspired Edmund Welles bass clarinet quartet and the Sqwonk bass clarinet duo and co-founder of the Switchboard Music Festival, an annual eight-hour marathon concert that brings together the San Francisco Bay Area’s most creative and innovative composers and performers. A dedicated educator, Jonathan has served on the Music Theory Faculty at San Francisco Conservatory and on the Composition Faculty at the Conservatory’s Adult Extension and Preparatory Divisions. He has also served as Music Director for three highly acclaimed dance productions with choreographers Janice Garrett and Charles Moulton. His work on their June 2011 production, The Experience of Flight in Dreams, earned him a nomination for an Isadora Duncan Dance Award in the category of “Outstanding Achievement in Music/ Sound/Text.” He has a B.A. in Music from Harvard University and an M.M. in Music Composition from the San Francisco Conservatory of Music. He is currently a PhD Candidate in the composition program at Princeton University and lives in London, UK. more info: W http://jonrussellmusic.com/ Application deadline 29 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Leonie Gerlach E [email protected] 35 Juni Fr 12 Sa 13 So 14 Peter Lang Klavier 10-18 Fany-Solter-Haus R 107 Peter Lang wurde 1946 in Lambach (Österreich) geboren und von seinem Vater, dem Organisten und Chordirektor Hermann Lang, sowie von Kurt Neumüller, Friedrich Gulda, Géza Anda, Bernhard Paumgartner, Kurt Overhoff und Gerhard Wimberger musikalisch ausgebildet. 1955 gab er bereits eigene Konzerte, seit 1965 spielte er bei den Salz burger Festspielen, ab 1970 in den USA und ab 1980 im Fernen Osten. Er musizierte weltweit mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, mit der Camerata Academica Salzburg, mit dem Berliner Sinfonie-Orchester, den Münchner Philharmonikern, dem SWF-Orchester, den Bamberger Symphonikern, dem Gulbenkian Orchester Lissabon, dem Litauischen Kammerorchester, dem Tokyo Philharmonic Orchestra und dem NHK-Orchester. Kammermusik verbindet ihn mit Ruggiero Ricci, mit dem Ensemble Wien-Berlin und vielen anderen Künstlern. Bei den Salzburger Mozart-Wochen arbeitete er zusammen mit Claudio Abbado, Kiri te Kanawa und Walter Levin. Von 1969 bis 1975 war er als “Artist-in-residence“ in den USA tätig, 1978 wurde er an das Mozarteum in Salzburg berufen. Von 1983 bis 2003 war er Mitglied des Kuratoriums der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg, wo er unter anderem Vorsitzender des Ausschusses für Mozarts Originalinstrumente war. Von 1988 bis 1991 leitete er in der Nachfolge Rolf Liebermanns die Internationale Sommerakademie Mozarteum. Etwa seit 2003 intensiviert Peter Lang seine eigene künstlerische Tätigkeit, die er gern mit seinen weltweiten Verpf lichtungen als Dozent im Rahmen von Meisterklassen und Juror zahlreicher internationaler Wettbewerbe verbindet. 2013 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Universität Mozarteum Salzburg verliehen. mehr Info: W http://peter.lang.at/ Anmeldeschluss 22. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR 36 Kursleitung Prof. Dr. h. c. Kalle Randalu E [email protected] Fri 12 Sat 13 Sun 14 June Peter Lang Piano 10 a.m.-6 p.m. Fany-Solter-Haus R 107 Peter Lang, born in Lambach (Austria) in 1946, studied with his father, the organist Hermann Lang, later on with Kurt Neumüller, Friedrich Gulda, Géza Anda, Bernhard Paumgartner, Kurt Overhoff and Gerhard Wimberger. His concert carreer started in 1955; since 1965 he played at Salzburg Festival, since 1970 in the USA, since 1980 in the Far East. He was performing with the Vienna Philharmonic, Vienna Symphony, Camerata Academica Salzburg, Berliner Sinfonie-Orchester, Münchner Philharmoniker, SWF Orchestra, Bamberger Symphoniker, Gulbenkian Orchestra Lisbon, Lithuanian Chamber Orchestra, Tokyo Philharmonic Orchestra, NHK-Orchestra and many others in Berlin, Munich, London, Paris, Milan, Florence, Rome, Venice, Brussels, Moscow, Leningrad, New York, Washington, Boston, Tokyo, Osaka, Seoul, Buenos Aires. He is by the genre of chamber music connected to the violinist Ruggiero Ricci, the Ensemble Wien-Berlin and many other musicians. Within the Salzburg Mozart Weeks he collaborated with Claudio Abbado, Kiri te Kanawa and Walter Levin. From 1969 until 1975 he was “Artistin-Residence“ in the United States, and 1978 he was appointed to the Mozarteum Salzburg. From 1983 until 2003 he was Member of Board of Trustees, Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg, 1985 Founder and then for ten years Director of the interd isciplinary “Musical Academies“ benefitting the Scholarship Foundation of the Mozarteum. As Director of the International Summer Academy at the Mozarteum, he was the successor of Rolf Liebermann. Since 2003 Peter Lang intensifies his artistic and pedagogic activities, giving masterclasses all over the world and as member of the jurys in many competitions. 2013 he was awarded a Honorary Member of the University Mozarteum in Salzburg. more info: W http://peter.lang.at/ Application deadline 22 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Dr. h. c. Kalle Randalu E [email protected] 37 Juni 15 Di 16 Mi 17 Do 18 Mo Daniel Gloger Zeitgenössische Vokalmusik 10-18 MUTprobe 1 Der Countertenor Daniel Gloger (*1976) hat sich durch seine breit gefächerte künstlerische Erfahrung, die von der Musik des 14. Jahrhunderts bis zur Neuen Musik reicht, zahlreiche Referenzen erworben. Sein Gesangsstudium bei Donald Litaker an der Hochschule für Musik Karlsruhe beendete er 2005 mit dem Konzertdiplom. Von 2009 bis 2011 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude. Regelmäßig wird er als Konzertsänger zu renommierten Festivals im In- und Ausland eingeladen, darunter die Knechtstedener Tage f ür A lte Musi k, d ie Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, MaerzMusik Berlin, Wien Modern und das Festival Printemps des Arts in Monte Carlo. Das Musiktheater nimmt einen zentralen Platz in seinem künstlerischen Interesse ein. Bereits mehrfach trat er beim Stuttgarter Festival Eclat auf, bei den Schwetzinger Festspielen, dem Brucknerfest Linz und am Staatstheater Stuttgart. 2005 gestaltete er die Titelrolle in Adriana Hölszkys Der gute Gott von Manhattan nach der Uraufführung 2014 bei den Schwetzinger Festspielen auch an der Semper oper Dresden. Engagements führten ihn auch an das Theater Basel, die Oper Graz, die Oper Oslo und die Opéra de Paris sowie nach Salzburg. Er verkörperte die Titelr olle in der Uraufführung Montezuma – Fal lender Adler von Bernhard Lang am Nationaltheater Mannheim und wirkte in Pnima von Chaya Czernowin am Staatstheater Stuttgart mit. Besonders prägend war die Zusammenarbeit mit den Regisseurinnen Renate Ackermann und Thea Brejzek sowie den Regisseuren Stefan Kimmig, Henry Mason, Georges Delnon und Sebastian Nübling. CD-Aufnahmen mit dem Pianisten Peter von Wienhardt, dem Kammerchor Saarbrücken, dem Ensemble 2e2m Paris und den Komponisten und Interpreten von stock11.de sowie zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart dokumentieren sein vielfältiges Repertoire. Anmeldeschluss 25. Mai 2015 Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 100 EUR Kursleitung Prof. Markus Hechtle E [email protected] 38 15 Tue 16 Wed 17 Thu 18 Mon June Daniel Gloger Contemporary vocal music 10-18 MUTprobe 1 ABSCHLUSSKONZERT | FINAL CONCERT 18. Juni 19.30 18 June 7.30 p.m. MUTprobe 1 Countertenor Daniel Gloger (*1976) completed his Voice studies with a concert diploma degree under Donald Litaker at the University of Music in Karlsruhe in 2005, and was awarded a scholarship from Akademie Schloss Solitude between 2009 and 2011. His wide-ranged repertoire is documented in CD recordings with the Ensemble 2e2m of Paris, the EuropaChorAkademie, members of stock11.de and the Neue Vocalsolisten Stuttgart. As a soloist, he has performed at renowned Festivals such as Knechtstedener Tage für Alte Musik, Festspiele MecklenburgVorpommern, Schwetzinger Festspiele, Pfingsten Barock of the Salzburger Festspiele, Wien Modern and the Festival Printemps des Arts in Monte Carlo. In 2005 he sang the title role in Adriana Hölszky’s Der Gute Gott von Manhattan at the Semperoper in Dresden, participated in Bernhard Lang’s opera Der Alte vom Berge at the Schwetzinger Festspiele in May 2007 and performed Oscar Strasnoy’s Fabula as the only singer together with Garth Knox (viola d’amore) at the Stuttgart Eclat festival in 2008. In 2009, he debuted at the Salzburger Festspiele as Vagaus in Antonio Vivaldi’s oratorio Juditha trium phans and appears in 2010 as the title role in Bernhard Lang’s new opera Montezuma at the National theater Mannheim and in Chaya Czernowin’s Pnima at the Staatstheater Stuttgart. Daniel Gloger is a permanent member of the Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Application deadline 25 May 2015 Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 100 EUR Course supervisor Prof. Markus Hechtle E [email protected] 39 Juni 23 Mi 24 Do 25 Di Peter Konwitschny MusikTheaterRegie 10-18 Marstall Peter Konwitschny, Sohn des Gewandhaus-Kapellmeisters Franz Konwitschny, studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Dort ist er seit 2001 Honorarprofessor. Theatergeschichtliche Bedeutung erlangte ab 1984 sein Neuansatz bei der szenischen Interpretation Händelscher Opern. Seit 1985 Regiearbeit an vielen großen deutschen Bühnen und im Ausland. Seine Interpretationen der Opernwerke Richard Wagners eröffneten eine neue Phase der Auseinandersetzung mit dem Werk dieses Komponisten. Auch für die Korrektur des LortzingBildes hat er Bedeutendes geleistet. Er beschäftigte sich intensiv mit den großen Komponisten des 20. Jahrhunderts und inszenierte Uraufführungen von Werken von Friedrich Goldmann, Michael Jarrell, Jörg Herchets und anderen. Lange arbeitete er in Graz, wo dem Opernhaus nach der Aufführung von drei von ihm inszenierten Verdi-Opern als Zyklus 2001 der Titel „Opernhaus des Jahres“ zuerkannt wurde. In Hamburg erarbeitete er zwischen 1998 und 2005 elf Inszenierungen, wofür die Hamburgische Staatsoper „Oper des Jahres 2005“ wurde. Von 2008 bis Ende 2011 war er Chefregisseur der Oper Leipzig. Peter Konwitschnys Inszenierungen sind geprägt von dem Ziel, den, wie Brecht sagt, „weiterfabulierenden Zuschauer“ zu entwickeln. Im Theater wird also nicht lediglich über diese oder jene Geschichte informiert, sondern die geistige Aktivität des Zuschauers soll gefördert, seine Phantasie entängstigt und provoziert werden. Ein Politikum, weil so das Theater in der Lage ist, in das Leben zurückzuwirken. Peter Konwitschny erhielt mehrere Preise, darunter 1988 den Kunstpreis der DDR, 1993 den KonradWolf-Preis der Berliner Akademie der Künste, 1997 das Bundesverdienstkreuz, 2005 – als erster Opernregisseur – den Berliner Theaterpreis, und 2007 den Internationalen Theaterpreis des iti. Als bisher einziger Opernregisseur wurde er fünfmal „Regisseur des Jahres“ laut Umfrage der Zeitschrift „Opernwelt“. Anmeldeschluss 40 5. Juni 2015 nur für Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe Kursleitung Prof. Dr. Stephan Mösch E [email protected] 23 Wed 24 Thu 25 Tue June Peter Konwitschny Opera stage direction 10 a.m.-6 p.m. Marstall Peter Konwitschny, son of the legendary Gewandhaus Kapellmeister Franz Konwitschny, studied opera directing at the Academy of Music Hanns Eisler in Berlin, where he is an honorary professor since 2001. His conceptual and structural new approach in the scenic interpretation of Handel’s operas won theatre historical importance since 1984. Stage direction in many important theatres in Germany and worldwide since 1985. His interpretations of Wagner’s operas opened a new stage of confront ation with the works by this composer. He also had a hand to the correction of the image of Lortzing. Peter Konwitschny is also intensively engaged for the works of the major composers of the 20th century and stage-managed the premieres of works by Friedrich Goldmann, Michael Jarrell, Jörg Herchet and others. For a long time he was working in Graz. In 2001, the Graz opera house earned the title “Opera House of the Year” for his three Verdi operas in a cyclic performance. From 1998 until 2005 he managed on stage 11 productions for which the Hamburg State Opera became “Opera of the Year 2005”. From 2008 until the end of 2011 he was chief director of the Leipzig Opera. Important productions were lately among others Die Csárdásfürstin in Dresden, Intolleranza at the Deutsche Oper Berlin, Wozzeck, Der Freischütz, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Der Ro senkavalier, Lulu, Moses and Aaron, Titus (all in Hamburg), Die Zauberf löte (Stuttgart), Elektra (Copenhagen), Al gran sole carico d’amore (Nono) in Hanover and Don Giovanni, Così fan tutte and Das Land des Lächelns (Komische Oper Berlin), King Lear (Schauspielhaus Graz), Salome (Amsterdam), Alcestis and Iphigenia in Aulis, the Bach cantata cycle at the Leipzig Opera, La Traviata in Graz, Aus einem Totenhaus (Zurich), Faust (Schauspielhaus Graz) and Attila at the Theater an der Wien. Application deadline 5 June 2015 for students at the University of Music Karlsruhe only Course supervisor Prof. Dr. Stephan Mösch E [email protected] 41 Juli 20 Di 21 Do 23 Fr 24 Mo Patrick Kirst The New Sound of Hollywood 10-18 MUTprobe 1 Patrick Kirst gehört mittlerweile zur erfolgreichen ‚next‘ Generation der amerikanischen Filmm usik. Er komponierte die Musik zu zahlreichen Filmen wie The Big Cat (Der große Kater), Dokumentarfilmen wie Earth (Disney n ature), The Golden Stool (Time Warner), At the End of Slavery, The Proposal und anderen, aber auch für Independent Filme wie Kavi, The Bad Intentions oder Framily. Nach einem Studium der Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Karlsruhe setzte er seine Studien am Berkeley College of Music Boston, der New York University und schließlich der University of Southern California fort, wo er seit 2007 selbst Filmmusik-Komposition unterrichtet und als Komponist arbeitet. Die Inhalte des Kurses sind einerseits die verschiedenen kompositorischen Konzepte und Arbeits weisen, andererseits das notwendige technische Wissen von der Konzeptualisierung bis zur finalen Umsetzung. Arbeitsplattformen werden Logic und ProTools sein, daneben weitere Programme. mehr Info: W www.patrickkirst.com Anmeldeschluss 30. Juni 2015 Anmeldeadresse Prof. Dr. Thomas A. Troge E [email protected] Kursgebühr Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe und von Partnerhochschulen: kostenfrei andere Teilnehmer: 150 EUR Kursleitung Prof. Dr. Thomas A. Troge 42 20 Tue 21 Wed 23 Fri 24 Mon July Patrick Kirst The New Sound of Hollywood 10 a.m.-6 p.m. MUTprobe 1 Patrick Kirst represents the next generation of film composers, providing a fresh and unique voice, revealing the unseen but deeply felt emotional landscape of film. He recently finished his powerful lyrical score for Der Große Kater (The Big Cat), starring acclaimed actor Bruno Ganz (Downfall, The Reader) along with an all-star German cast. The political thriller had its theatrical release in January of last year. In 2008, he collaborated with Disneynature on their first nature documentary Earth. Credits include top-grossing romantic comedy The Proposal, The Ugly Truth, What‘s Your Number?, I Don‘t Know How She Does It, Sex and the City: The Movie, and Mr. Magorium‘s Wonder Emporium, starring Dustin Hoffman and Natalie Portman. Patrick ‘s recent documentary credits include The Golden Stool (Time Warner), At the End of Slavery, and the 2011 Sundance entry An African Election, about the process of democratization in Ghana. The film will have its theatrical release this fall. A great supporter of independent filmmaking, Patrick scored the short film Kavi. Indie feature credits include Peruvian drama The Bad Intentions (which premiered at the Berlinale earlier this year), Framily, and Where the Road Meets the Sun. After extensive studies at the University of Music in Karlsruhe, Patrick was awarded a national grant to do research on the perception of film music. He attended the Berklee College of Music in Boston, followed by New York University, and then the University of Southern California, where he is teaching film music composition since 2007. more info: W www.patrickkirst.com Application deadline Application address 30 June 2015 Prof. Dr. Thomas A. Troge E [email protected] Course fee Students at the University of Music Karlsruhe and from partner academies: free of charge other participants: 150 EUR Course supervisor Prof. Dr. Thomas A. Troge 43 Karlsruher Meisterklassen seit in alphabetischer Reihenfolge since 2008 in alphabetical order Nancy Allen | Jacques Ammon | Joseph Anderson | Eric Aubier Klarenz Barlow | Hermann Baumann | Gerald Bennett | Gertraud Berka-Schmid | Peter Berne | Harald Björköy | Alexander S. Bonduryansky | Robert Bowman | Volker Braach | Alexander Braginsky | Clive Brown | Wilhelm Bruns | Nick Collins Vincent Cortvrint | Gabriele Cassone | Ana Chumachenco | Murat Coşkun | Ileana Cotrubaş | Patrick Demenga | Dmitri Dichtiar Stefan Dohr | Huguette Dreyfus | Brigitte Fassbaender Fauré Quartett Sascha Frömbling, Erika Geldsetzer, Konstantin Heidrich, Dirk Mommertz | Dietrich Fischer-Dieskau | Daniel Fueter | Beat Furrer | Jean Geoffroy | Martin Gester | Ivry Gitlis Kathryn Goodson | Ralf Gothóni | Pirmin Grehl | Detlef Grooß Tatjana Gürbaca | Bernhard Haas | Peter Härtling | Thomas Hampson | Klaus Hellwig | Günter Högner | Hannes Hoelzl Heinz Holliger | Leslie Howard | Eduardo Hubert | Steven Isserlis Markus Jans | Nina Janßen-Deinzer | Tom Johnson | Seth Josel Paavali Jumppanen | Momoko Kamiya | Lewis Kaplan | Cyprien Katsaris | Rudolf Kehrer | Roland Keller | Matthias Kirschnereit Bernhard Klapprott | Kunihiko Komori | Peter Konwitschny Artur Korn | Robert Kreutzer | Stephan Krings | Clemens Kühn Barthold Kuijken | Sigiswald Kuijken | Hannes Läubin | Peter Lang Damon T. Lee | Anne Le Bozec | François Leleux | Jörg Lindenmaier Dietmar Mantel | Bruno Mantovani | Sebastian Manz | Pierre Martens | Susanne Mathé | Assumpta Matteu | Jacques Mauger Carol McDavit | Agnès Mellon | Antonio Meneses | Johannes Menke | Lucia Mense | Stephan Mösch | Dominique Muller Isabel Mundry | Olga Neuwirth | Georg Nigl | Christiane Oelze Yann Orlarey | Susanne Otto | Marlis Petersen | Boris Petrushansky Carmen Piazzini | Enno Poppe | Francisco Poyato | Miguel Proença Jutta Pulcini | Irina Puryshinskaya | Selvadore Rähni | Aina Reijerink-Lagunilla | Udo Reinemann | Bernhard Richter | Claudia Robles Angel | Julian Rohrhuber | Jerome Rose | Oli Rubow Roberto Saccà | Eric Schneider | Jeremias Schwarzer | Brigitta Seidler-Winkler | Yuri Serov | Stephen Shipps | Andrew Sorensen Claudia Spahn | Claudio Spieler | Harald Stamm | Pavel Steidl Oleg Stepanov | Fredy Studer | Mykola Suk | Nikolaj Tarasov Iris ter Schiphorst | Françoise Thinat | Sigrid T’Hooft | Jens Thoben Peter Tilling | Martino Tirimo | Charles Toet | Roman Trekel Marc Trénel | Vladimir Tropp | Natalia Troull | Gerd Türk Thijs van Baarsel | Julia Varady | Elina Vähälä | Roger Vignoles Natasha Vlassenko | Kristin von der Goltz | Liv Solveig Wagner Eugen Wangler | Reiner Wehle | Dorothee Weinmann | Wieland Welzel | Regina Werner | Carolin Widmann | Jörg Widmann Eckart Wiegräbe | Ueli Wiget | Yamei Yu | Hilde Zadek | Lilya Zilberstein | Tabea Zimmermann 44 Übersicht Overview Diese Übersicht kann herausgetrennt und – mit Unterschrift des jeweiligen Dozenten – als Teilnahmebestätigung verwendet werden, die im StudienServiceBüro abzugeben ist. This overview can be detached and – signed by the guest professor – be used as confirmation of participation. Der/Die Studierende | The student ....................................................... hat an folgenden Kursen aktiv* bzw. passiv * teilgenommen: has participated in the following courses (active*/passive*) * Zutreffendes bitte im jeweiligen Feld markieren | please mark the field Kurs course Datum date ECTS aktiv/ active* ECTS passiv/ passive* Nebelhorn | foghorn Reiner Dunst 1.4. 0.25 0.25 Barock-Posaune | Baroque trombone Charles Toet 8.-10.4. 0.5 0.25 Violoncello Philippe Muller 13.-15.4. 0.5 0.25 Gesang | voice Ks. Prof. Brigitte Fassbaender 16.-18.4.. 0.5 0.25 Jazzgesang | vocal jazz Liv Solveig Wagner 20.-24.4. 0.5 0.25 Brasilianische Bläsermusik Brazilian music for winds Lucas Robatto 1.-5.5. 0.5 0.25 Komposition | composing Arnulf Herrmann 18.-19.5. 0.5 0.25 Klavier | piano Ricardo Castro 22.-23.5. 0.5 0.25 Fagott | bassoon Carlo Colombo 5.-7.6. 0.5 0.25 Englisches Lied | English song repertoire Roger Vignoles 8.-12.6. 0.5 0.25 Historische Improvisation | Historical improvisation Reinhard Siegert 9.6. 0.25 0.25 Schlagzeug | percussion Franz Lang 11.-12.6. 0.5 0.25 Bassklarinette | bass clarinet Jonathan Russell 12.-14.6. 0.5 0.25 Klavier | piano Peter Lang 12.-14.6. 0.5 0.25 Zeitgenössische Vokalmusik Contemporary vocal music Daniel Gloger 15.-18.6. 0.5 0.25 MusikTheaterRegie Oper stage direction Peter Konwitschny 23.-25.6. 0.5 0.25 The New Sound of Hollywood Patrick Kirst 20.-22.7. 0.5 0.25 KARLSRUHER MEISTERKLASSEN Unterschrift des Dozenten Signature course supervisor Sommersemester 2015 45 Hinweise für auswärtige Teilnehmer Information for external participants Mit der Zusage für Ihre aktive Teilnahme an der von Ihnen gewählten Meisterklasse erhalten Sie eine Liste mit Unterkunftsmöglichkeiten in Karlsruhe und eine Rechnung über die Teilnehmergebühr. Die Teilnahme ist nur möglich, wenn die Zahlung vor Beginn des Kurses bei der Hochschule für Musik Karlsruhe eingegangen ist. Weitere Hinweise: W www.hfm.eu Together with the confirmation of your active participation in the chosen master class you will receive a list of addresses for accommodation in Karlsruhe as well as a participants’ fee invoice. To guarantee your participation the whole amount must be paid before the course starts. More information at W www.hfm.eu Die passive Teilnahme an den Meisterklassen ist in der Regel im Rahmen der verfügbaren Plätze problemlos möglich. Um vorherige Anmeldung wird jedoch gebeten: E [email protected] You have the oppurtunity to participate in the master classes also passive. If you are interested in it, please send an email: E [email protected] Impressum Hochschule für Musik Karlsruhe Rektor Prof. Hartmut Höll Redaktion und Gestaltung Presse- und Betriebsbüro Mattis Dänhardt E [email protected] Mitarbeit Silke Blume, Mira Gibon, Friederike Müller, Sophia Völkle Postfach 6040 | 76040 Karlsruhe Umschlaggestaltung Zarske Design Karlsruhe Besucheradresse Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Druck Stober GmbH Karlsruhe T +49-(0)721-66.29-0 F +49-(0)721-66.29-266 W www.hfm-karlsruhe.de | www.hfm.eu 46 Redaktionsschluss 20. Januar 2015 Programm- und Besetzungsänderungen jederzeit vorbehalten.
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