Als PDF ansehen - Die Donauregion

das magazin 2015
NATUR, KULTUR & GENUSS AM FLUSS
AUEN,
HERRSCHER
UND
GENIESSER
DONAUREISE: Auf den Spuren der Habsburger // DONAUNATUR: Wandern am Wasser
DONAUGENUSS: Von Hof zu Hof // DONAUPERSÖNLICHKEITEN: Clemens Hellsberg
DONAULEBEN: Tipps & Termine
© WienTourismus/Ch. Stemper
© Manuel Tauber-Romieri
Stift St. Florian.
© Donau NÖ/Gregor Semrad
© Stift St. Florian
Blick auf Dürnstein.
Theseustempel im Volksgarten.
Clemens Hellsberg.
// Regenten, Ringstraße, Rückzugsgebiete
Die Habsburger wussten schon, wo sich’s gut leben
lässt. Deshalb sind ihre Spuren auch vielerorts entlang
der Donau zu finden. Eine Reise im Windschatten des
Herrschergeschlechts führt uns zu Schlössern, in prunkvolle Kaiserzimmer und natürlich auf die prächtige
Wiener Ringstraße, die 2015 ihren 150. Geburtstag
feiert. Was die Regenten früherer Zeiten – und nicht nur
die – an die Donau trieb und treibt, ist aber nicht nur das
reiche gesellschaftliche und kulturelle Leben, sondern
auch die Nähe zur Natur, die man hier besonders
intensiv erspüren kann. Die Auen, National- und Natur­
parks entlang des großen Flusses sind Rückzugs­gebiete
ersten Ranges – für die Tierwelt ebenso wie für gestresste Städter. Und da Wandern am Wasser hungrig
macht, trifft es sich hervorragend, dass in der Donauregion regionale kulinarische Genüsse dicht gesät sind.
Von all dem lesen Sie in dieser Ausgabe von „DONAU.
das magazin“, das diesmal durch ein inspirierendes
Interview mit Clemens Hellsberg, dem ersten Geiger
und langjährigen Vorstand der Wiener Philharmoniker,
auf besondere Weise geadelt wird. Angenehme Reise
durch dieses Magazin und entlang der Donau!
Fritz Gillinger
Chefredakteur DONAU. das magazin
SEHENSWÜRDIGKEITEN, ORTE UND
ERLEBNISSE DER DONAU-CARD
2015
Donau Oberösterreich
WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH
4040 Linz, Lindengasse 9
T +43 732 7277-800, [email protected], www.donauregion.at
• Donauschifffahrt
• Donau-Fähren
• Geführte Wanderungen am Donausteig
• Linz-Card und Salzkammergut-Card – zum Sonderpreis
• Donau-Barockklöster
• Donau-Erlebnisausstellungen
• Bade- und Wellnessspaß
• Radverleihe am Donauradweg
Donau Niederösterreich
Donau Niederösterreich Tourismus GmbH
3620 Spitz/Donau, Schlossgasse 3
T +43 2713 30060-60, [email protected], www.donau.com
Gültig im gesamten Zeitraum von 1. April – 31. Oktober 2015
Erhältlich unter Tel. +43 732 72 77-800, www.donaucard.info
Coverfoto: Donausteig, Schlögener Schlinge © WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser
04
BERÜHRUNGSPUNKTE
3 Bundesländer, 1 Fluss
10
DONAUREISE
Auf den Spuren der Habsburger
14
DONAUNATUR
Natur erwandern
18
DONAUGENUSS
Von Hof zu Hof
20
DONAUPERSÖNLICHKEITEN
Clemens Hellsberg im Gespräch
22
DONAULEBEN
Tipps und Termine
ALLE INFOS ZUR DONAU IN ÖSTERREICH
Erhalten Sie mindestens 20% Ermäßigung bei über 70 Partnerbetrieben in der gesamten
Donauregion Oberösterreich – da ist für jeden Geschmack das Passende dabei:
Schon heute DONAU-Card um nur € 4,90 sichern.
INHALT
Donau-Kompetenzzentrum
danube.travel
ARGE Straße der Kaiser und Könige
strassederkaiserundkoenige.at
WienTourismus
Tourist-Info, 1010 Wien, Albertinaplatz/Maysedergasse
T +43 1 24 555, [email protected], www.wien.info
www.donau-oesterreich.at
IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: ARGE Donau Österreich, Lindengasse 9, 4040 Linz, T +43 732 7277-800, www.austria.info/donau | Projektleitung: Petra Riffert | Redaktion & Produktion: LWmedia,
Ringstraße 44/1, 3500 Krems, T +43 2732 82000, www.lwmedia.at, Geschäftsführung: Erwin Goldfuss | Chefredaktion: Fritz Gillinger | Art-Direktion: Martin Bauer | Grafik: Christian Eckart | Text: Fritz Gillinger,
Bernhard Mayerhofer, Ángeles Hiedler, Anita Ericson, Thomas Rambauske, Barbara Hutter | Fotos: LWmedia-Archiv/Shutterstock, zVg, WGD Tourismus GmbH/Hochhauser, Stift St. Florian, Donau Nieder­
österreich/Gregor Semrad, WienTourismus/Ch. Stemper, Manuel Tauber-Romieri, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Erber, Schloss Grafenegg/Alexander Haiden, APA/Robert Jäger, TV Linz/
Gerda Haunschmid, Stift Göttweig/Robert Herbst, Stift Klosterneuburg/Alexander Haiden, Schloss Hof, WienTourismus/Lois Lammerhuber, WienTourismus/Peter Rigaud, Donau Niederösterreich/Markus
Haslinger, Nationalpark Donau-Auen, Lukas Ilgner, Donau Niederösterreich/Steve Haider, Florian Voggeneder, Donau Niederösterreich/Dr. Franz Hauleitner, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/
Weissenbrunner, Brandner Schiffahrt, ARGE Donau, Donau Niederösterreich Tourismus Wachau/Lachlan Blair, Niederösterreich Werbung/K. M. Westermann, Julian Laidig, Kovacs. Stand: November 2014. Alle
Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
© Shutterstock
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Jetzt die Vorfreude,
und dann das Erlebnis.
KALEIDOSKOP
DER STIMMUNGEN
oberösterreich // BERÜHRUNGSPUNKTE
Eine der ältesten Kulturlandschaften Europas, und dabei so jung geblieben: Wer, vom
ehemaligen Bischofssitz Passau beginnend,
den Donauradweg in Oberösterreich ins
pulsierende Kulturlabor Linz und weiter in
das mittel­alterliche Städtchen Grein fährt,
erlebt ein unvergleich­liches Kaleidoskop
an Stimmungen und Eindrücken: Kultur
am Puls der Zeit, prächtige Burgen und
Schlösser, bewaldete Uferhänge und
duftende Wiesen, blühende Parks, Gärten
und Promenaden. Was am 19. April 2015
mit der Veranstaltung „Rad Total“ beginnt,
endet hier spät im Herbst, wenn sich der
Donauradweg Oberösterreich in seinen
buntesten Farben zeigt.
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Erber
www.donauregion.at
Radlerglück auf dem Donauradweg vor Grein/Donau.
04 // DONAU das magazin 2015
DONAU das magazin 2015 // 05
WENN DIE KULTUR
MIT DEM WEIN TANZT
niederösterreich // BERÜHRUNGSPUNKTE
Schloss Grafenegg: Ein magisches Areal als
Aushängeschild einer Region, die es hervorragend versteht, Kultur, Wein und Kulinarik
zu einem unvergesslichen Gesamt­erlebnis zu
verbinden. Und das alles eingebettet in eine
unvergleichliche Landschaft. Auf Grafenegg
trifft sich jährlich von Ende August bis Mitte
September die Welt­elite der Klassik zum
Musikfestival unter der künstlerischen Leitung
von Starpianist Rudolf Buchbinder. Doch
nicht nur hier steht Kultur am Programm:
Die gesamte Donau in Niederösterreich von
Ardagger bis Hainburg ist erfüllt von Festen
und Konzerten. Dass dies hier so gut wie
immer Hand in Hand mit Spitzenweinen
und feinster Kulinarik geht, versteht sich
in Niederösterreich von selbst.
© Alexander Haiden
www.donau.com
Die Open-Air-Bühne „Wolkenturm“ mit Schloss Grafenegg im Hintergrund.
06 // DONAU das magazin 2015
DONAU das magazin 2015 // 07
DER SCHÖNSTE
BOULEVARD DER WELT
wien // BERÜHRUNGSPUNKTE
Wiener Staatsoper, Hofburg, Kunsthistorisches
und Natur­historisches Museum, Parlament,
Rathaus, Burg­theater, Universität Wien, Votiv­
kirche, Börse … Was diese Gebäude, die zu
den wichtigsten Bauten Österreichs zählen,
gemeinsam haben? Sie alle liegen an der
Wiener Ringstraße, diesem städte­planerischen
Meisterwerk, das die Wiener stolz „schönsten
Boulevard der Welt“ nennen. Am 1. Mai 1865
wurde er von Kaiser Franz Joseph offiziell
eröffnet, 2015 feiert „der Ring“ seinen
150. Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen. Ein nicht alltägliches
Erlebnis: Auf dem Sightseeing-Radweg
„Ringstraße“ rund um die Altstadt kann
man den Ring aus einer ganz beson­deren
Perspektive erleben.
© WTV/Christian Stemper
www.wien.info
Blick vom Burgtheater auf die Ringstraße und das berühmte Café Landtmann.
08 // DONAU das magazin 2015
DONAU das magazin 2015 // 09
imperial // DONAUREISE
Stadtidylle: Schlossmuseum Linz
SIE PRÄGTEN WIE KEINE ANDERE
HERRSCHER­DYNASTIE DIE GE­
SCHICHTE ÖSTERREICHS UND
EUROPAS: DIE HABSBURGER.
RÜCKGRAT DES HABSBURGER­
REICHES UND BLAUER LEITFADEN
DURCH SEINE GESCHICHTE:
DIE DONAU.
BARBARA HUTTER
10 // DONAU das magazin 2015
Als Grenzfluss, Handelsweg, Reiseroute und strategische Achse
verbindet die Donau seit jeher die Kulturen. An ihren Ufern findet
sich auf Schritt und Tritt die Handschrift einer 645 Jahre dauernden Herrschaft. Von der Thronbesteigung Rudolfs I. 1273 über
Glanz und Glorie der Barockzeit bis zu Karls I. Gang ins Exil 1918.
Wer die Donau flussabwärts begleitet, stößt bereits kurz nach
Passau auf einen ersten Ort der Gastlichkeit: die Pilgerher­berge
Stift Engelszell. 1786 vom Habsburger Reformkaiser Josef II.
säkularisiert, ist es heute Österreichs einziges Trappistenkloster.
Das stilreine Rokoko von Engelszell jedoch ist nur der Auftakt.
Nach der Schlögener Schlinge öffnet sich das enge, waldige Donautal zum weiten Becken von Eferding, Residenz­ort der Starhemberger. Und es war auch einer aus diesem uralten Adelsgeschlecht, Graf Ernst Rüdiger, der 1683 die Verteidigung Wiens
gegen die Türken siegreich zu Ende führte. An diese Verdienste
erinnern heute noch im Schlossmuseum eine Tischplatte aus
Achat (Quarz) aus dem Zelt Kara Mustafas­, türkische Waffen und
© APA/Robert Jäger
SPURENSUCHE
AM GROSSEN FLUSS
© TV Linz/Gerda Haunschmid, Stift St. Florian, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser
Schlossherrin Anita Hohenberg auf ihrem Schloss Artstetten.
Stift St. Florian.
Stift Engelszell, Österreichs einziges Trappistenkloster.
das Fernrohr des Grafen. Ein gutes Stück weiter donauabwärts
glänzt Wilhering, das Zister­zienserstift und einstiges Mutterkloster von Engels­zell, mit der pracht- und prunkvollen Stiftskirche
und Werken des Barockmalers Martino Altomonte.
Pöstlingberg am Nordufer einen Blick auf Linz werfen. Die
Terrasse ist auf einem der Türme der Maximilianischen Befestigungsanlage aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
eingerichtet. Zur Verteidigung von Linz wurde die Anlage nie
benutzt, wohl aber als herrliche Aussichtsplattform: Von hier
aus hat man einen atemberaubenden Blick über ganz Linz, an
schönen Tagen bis zu den Voralpen.
FRIEDRICH III. ZOG LINZ VOR
Nun kommt die oberösterreichische Landes­hauptstadt Linz
in Sicht. Auch sie war einst Kaiserresidenz. Im späten 15.
Jahrhundert hatte Friedrich III. das unscheinbarere Linz dem
stattlichen Wien vorgezogen. Da konnte Minnesänger Walther
von der Vogel­weide noch so von Wien schwärmen („Daz ist
der wünnec­liche hof ze Wiene!“), der Kaiser fühlte sich wohler
in Linz! Friedrichs legendäre Heiratspolitik und der Handel –
nicht zuletzt auf der Donau – brachten Macht und Reichtum.
Die Stadt Linz wurde zum wichtigsten Warenlager am Strom
und sein Schloss bald zu einem weitläufigen RenaissanceKomplex umgestaltet. Heute hat das oberösterreichische
Landes­museum in den zahlreichen Sälen seine sehenswerten
Sammlungen untergebracht. Friedrichs Leitspruch A.E.I.O.U.,
oft interpretiert als „Alles Erdreich Ist Österreich Untertan“, ist
heute noch auf dem Portal des Linzer Schlosses hoch über
der Donau zu sehen. Auch sind zahlreiche barocke Bauensembles erhalten, so etwa die 23 Meter hohe, wolken­artige
Dreifaltigkeitssäule auf dem Hauptplatz.
Einen beeindruckenden Gesamteindruck erhalten jene, die
von der Aussichtsterrasse der barocken Wallfahrtskirche am
BAUDENKMÄLER ENTLANG DER DONAU
Was auf einer Trutzburg im Schweizer Aargau begonnen und
sich von dort aus ab dem Mittelalter bis zur großmächtigen
Donaumonarchie entwickelt hatte, war im Laufe der Jahrhunderte immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt. Größte
Erschütterung: die Türkenkriege. Nach dem endgültigen Sieg
1683 und der Eingliederung von Ungarn ins Habsburgerreich,
brach ein wahrer Bauboom aus. Das Haus Habsburg unter
Kaiser Leopold I. feierte seine unangefochtene Vormachtstellung und setzte ihr in den darauf folgenden Jahrzehnten entlang der Donau Denkmäler, die heute noch den vorherrschenden Stil angeben.
Eindrucksvolles Beispiel: Sankt Flo­rian, nur wenige Kilometer
von Linz entfernt. Hierher, wo auch der Organist und Kom­
ponist Anton Bruckner seine Ruhestatt gefunden hat, pilgerte
der Kaiser nach dem Sieg in Dankbarkeit, hier begann Carlo
Antonio Carlone 1686 mit dem barocken Umbau des Chor­
herrenstifts und gestaltete Prunkstiege, Marmorsaal und
DONAU das magazin 2015 // 11
imperial // DONAUREISE
Das Kaiserzimmer im Stift Klosterneuburg.
Rudolfskrone, Schatzkammer, Hofburg.
Blick vom Turm des Stephansdoms.
Schlosspark Schönbrunn mit Gloriette.
Kaiser­trakt zu einer einzigen prunkvollen Hommage an die
Habsburgerdynastie. Nach Carlones Tod übernahm Jakob
Prandtauer die Baustelle und ließ sich inspirieren für das
weiter stromabwärts liegende Stift Melk. Dessen 1688 begonnene Umbauarbeiten sollten erst ein halbes Jahrhundert
später zum monumental-prächtigen Ende kommen. Das Benediktinerstift Göttweig an der Ostpforte der Wachau­stimmte
ebenfalls in den Siegeschor ein mit seiner „Kaiserstiege“ – der
größten barocken Prunkstiege Öster­reichs.
Das barocke Gepräge dieser Zeit ist in Dörfern und Städten
entlang der Donau immer noch präsent. Wie auch die Gemälde und Fresken der berühmtesten Maler der Zeit, etwa Martin
Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, oder Paul Troger,
dessen legendäres „Troger-Blau“ die Be­sucher von Stift Melk
und Göttweig heute wie damals staunen lässt.
Seite des Erzherzogs und zeigt damit ein berührendes Stück
Familiengeschichte des Hauses Habsburg.
Die Donauuferstraße führt weiter, zu den beeindruckend steilen Weinterrassen der Wachau. In Spitz erklärt das dortige
Schifffahrtsmuseum anschaulich den k.u.k.-Verkehr auf dem
großen Strom. Von Last-Zillen bis zu kaiserlichen Prunkbarken
war hier so manches auf der Donau unterwegs. Auf Letzterer
hatte auch Kaiser Leo­pold I. in Dürnstein dem Ausgang der
Türkenschlacht entgegengefiebert.
Ehe die Reisende­n nach den Städten Krems und Tulln die
Hauptstadt Wien erreichen, ist am südlichen Hoch­ufer der
Donau noch Stift Klosterneuburg zu bewundern. Zwei Kronenkuppeln, Kaiserkrone und Erzherzogshut darstellend, erinnern an das Vorhaben Kaiser Karls VI., den alten Bau zu
einer grandiosen Klosterresidenz auszubauen. Und auch in
Wien selbst setzten die streng katholischen Habsburger mit
der repräsentativen Barockisierung der Kirchen und deren
kühler Pracht – wie der 1737 vollendeten Karlskirche – ein
Zeichen für ihr imperiales, religiös wie auch weltlich macht­
volles Selbstbewusstsein.
schule und der Reichskanzleitrakt. Der Barockpalast Schönbrunn in seinem charakteristischen Gelb und der Gloriette
wurde um- und ausgebaut, noble Palais entstanden wie auch
nicht zuletzt das Untere und Obere Belvedere von Prinz Eugen
von Savoyen, dessen militärische Siege vom Herrscherhaus
vergoldet wurden.
Doch es war in der k.u.k. Monarchie, also ab 1804, als die Stadt
Wien wie nie zuvor erstrahlte. Kaiser Franz Joseph I. ließ die
Stadtmauern schleifen und die Ringstraße errichten – bis heute
die Kulisse für eine beeindruckende Rundfahrt und 2015 im Zent­
rum zahlreicher Ausstellungen und Veranstaltungen. Schließlich
jährt sich in diesem Jahr die feierliche Eröffnung dieses „schönsten Boulevards der Welt“ zum 150. Mal. In der Hofburg, der
kaiserlichen Winterresidenz, sind heute Schatzkammer, Silberkammer und Kaiserappartements zu besichtigen, die sterblichen Überreste der Habs­burger – 12 Kaiser und 19 Kaiserinnen
– ruhen seit 1633 in der Gruft unter der Kapuzinerkirche. Zuvor
hatte der Stephansdom als letzte Ruhestätte gedient, eine Besonderheit ist bis heute das Hochgrab von Kaiser Friedrich III.
davon ebenso wie das verträumte Jagdschloss Eckartsau­mitten im Auwald. Hier war die letzte Zuflucht des Kaiserpaars
Karl I. und Zita nach den Verzichtserklärungen im November
1918 auf ihrem Weg ins Exil, über die Schweiz nach Madeira. In
diesem Barockjuwel enden die Spuren der Habsburgerdynastie
in Österreich – die Donau jedoch fließt ungerührt weiter. BESUCH BEI THRONFOLGERS URENKELIN
Ein Abstecher von Melk auf das nördliche Donauufer bringt
einen­Zeitsprung mit sich. Hinter ein paar Kurven, inmitten einer
der wichtigsten historischen Parkanlagen Öster­reichs, verbirgt
sich das idyllische Schloss Artstetten. Mit Anita Fürstin Hohenberg lebt hier eine Urenkelin von Thron­folger Franz Ferdinand
und seiner Frau, Gräfin Sophie Chotek. Ein liebevoll gestalteter
Museumsbereich erzählt von einer der dunkelsten Stunden des
Hauses Habsburg, dem Attentat in Sarajevo, das den Ersten
Weltkrieg auslösen sollte, aber auch von einer sehr privaten
12 // DONAU das magazin 2015
150 JAHRE RINGSTRASSE
Versailles und Paris waren Wiens große Konkurrenten: Unter
der Ägide der berühmten Barockbaumeister Johann Bernhard
Fischer­von Erlach und Johann Lukas von Hildebrandt entstanden die glanzvolle Hofbibliothek, die Spanische Hofreit-
© WienTourismus/Lois Lammerhuber, WienTourismus/Peter Rigaud, Shutterstock
Imposant: Schloss Hof.
© Stift Göttweig/Robert Herbst, Stift Klosterneuburg/Alexander Haiden, Schloss Hof
Auf Österreichs größter Prunkstiege: Kaiserstiege im Stift Göttweig.
SCHLÖSSER ZUR JAGD UND FÜR DIE FLUCHT
Ihr irdisches Vergnügen fanden Herrscher und Hochadel lange­
Zeit in Jagdrevieren der Auwälder des heutigen Praters, aber
auch der Donau-Auen im Süden des Marchfelds. Schloss Hof
mit seinem kunstvollen Barockgarten, erst im Besitz von Prinz
Eugen, dann von Maria Theresias Gemahl Franz Stephan, zeugt
// I NFOBOX
ROUTENTIPP: Auto-Kulturreise an der Donau
„Habsburger & Barock“
Auf dieser Auto-Kulturreise entlang der öster­
reichischen Donau begibt man sich auf die Spur
der habsburgischen und der barocken Faszination
der Donau. Die Habsburger beeinflussten wie keine
andere Herrscherdynastie die Geschichte Europas.
Am Gipfel ihrer Blüte manifestierten sie Glanz und
Glorie ihres Hauses mit barocken Prunkbauten, auf
die heute noch die Welt staunend blickt.
Ausgangsort: Passau
Endort: Engelhartstetten/Schloss Hof
Gesamtlänge: ~375 km | Dauer: 7 Tage
www.donau-oesterreich.at/kultur/habsburger-barock
Natürlich kann man die Kulturreise „Habsburger
& Barock“ auch mit dem Rad erleben!
www.stift-engelszell.at | www.linztourismus.at
www.landesmuseum.at/schlossmuseum | www.stift-st-florian.at
www.strassederkaiserundkoenige.at
www.schlosshof.at | www.stiftgoettweig.at | www.schloss-artstetten.at
www.stift-klosterneuburg.at | www.wachau.at
www.kaiserliche-schatzkammer.at | www.schoenbrunn.at
www.belvedere.at
DONAU das magazin 2015 // 13
eindrucksvoll // DONAUNATUR
ENTLANG DER DONAU REIHEN SICH
WUNDERSCHÖNE NATURRÄUME
ANEINANDER, DIE NICHT NUR
GESCHÜTZT, SONDERN AUCH
ERLEBBAR SIND.
ANITA ERICSON
Bewohner des Pesenbachtales:
Zaunkönig
14 // DONAU das magazin 2015
Bei einer Schifffahrt auf der Donau präsentieren sich die
Schluchten, Wälder, Kultur- und Aulandschaften an ihren Ufern
als Traumkulisse. Für tiefere Ein- und weite Aussichten empfiehlt
sich die Annäherung von Land. Eine Reihe von Naturschutz­
gebieten ist hier zu Fuß, mit dem Rad und auch mit dem Boot
erlebbar. So wandert man am vom Passau nach Grein führenden, 450 km langen oberösterreichischen Donausteig durchs
Europaschutzgebiet Oberes Donau- und Aschachtal, das sich
vom Eintritt der Donau auf österreichisches Staatsgebiet bei
Passau bis nach Aschach zieht. Schluchtwälder und felsige
Hänge prägen den Charakter dieser Landschaft. Von heraus­
ragender Bedeutung sind die Blockschutthalden und Fels­
forma­tionen, die an der Schlögener Schlinge besonders eindrucksvoll zutage treten: Hier hat sich der Fluss am harten
Gestein den feuchten Zahn regelrecht ausgebissen und einen
Umweg mit zweifacher Richtungsänderung eingeschlagen. Ein
sagenhaftes Glück für den Wanderer, dem sich vom Aussichts­
punkt ein spektakulärer Anblick bietet.
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser, Shutterstock
NATÜRLICHE VIELFALT
AM GROSSEN STROM
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Erber, Donau Niederösterreich/Markus Haslinger
Wandern am Donausteig in Oberösterreich: Kirchberg mit Burgstallblick.
Bei der Gießenbachmühle im Strudengau in Oberösterreich.
Auf der Terrasse des Naturparkhauses Jauerling.
BLAUE GASSE UND KERZENSTEIN
Der mächtige Donausteig wurde in wanderfreundliche Tagestouren portioniert. Freunden spektakulärer Wasserlandschaften
sei etwa die fünfte Etappe ans Herz gelegt, die auf Mühlviertler
Seite von St. Martin nach Aschach durch das Natur­schutz­
gebiet Pesenbachtal führt. Seltene Moose, Flechten und Farne
sowie eindrucksvolle Gesteinsformationen umrahmen den natürlichen Lauf des Pesenbaches, der sich schluchtartig in die
Donau stürzt. Viele Besonderheiten gibt es hier zu ent­decken,
wie die sogenannte „Blaue Gasse“ – eine etwa ein Meter breite Rinne mit auffälliger blauschwarzer Färbung – oder den
„Kerzenstein“ – eine verwitterte Granitsäule, die 40 Meter zum
Bach hin abfällt.
Ebenso eine Fundgrube für naturbegeisterte Wanderer: der
Struden­gau, ganz im Osten der Donau in Oberösterreich. Im
Städtchen Grein etwa startet man zur Familienrundwanderung
in die Stillensteinklamm, vorbei an aufragenden Granitfelsen
und zur Hauptattraktion, dem „stillen Stein“, wo sich der Bach
tief unter den Felsblöcken verborgen hat. Ebenso ein offiziell
„qualifizierter Wanderweg“ im Strudengau: der Weg in die
Wolfsschlucht, wo anhand von Infotafeln entlang der Schlucht
die Badeeinrichtungen der ehemaligen Kaltwasserheilanstalt
Bad Kreuzen erklärt werden.
(gegenüber von Melk) und Spitz umfasst – auf verschiedenen
Rundtouren lässt sich dieses Gebiet wunderbar erwandern,
wer mehr Zeit mitbringt, rüstet zur siebentägigen Jauerling­
runde. Wer’s noch intensiver mag, macht sich auf den 180 km
langen Weitwanderweg „Welterbesteig Wachau“. Selbstverständlich lässt sich dieser Weg auch auf 14 komfortable
Etappen einteilen, die auf den schönsten Wanderwegen durch
das Donautal und die Weinlandschaft Wachau führen. Das
Bindeglied zwischen oberösterreichischem Donausteig und
niederösterreichischem Welterbesteig schließlich stellt der
Weit­wanderweg Nibelungengau dar. Dieser genussreiche
Fami­lien­wanderweg vermittelt auf 110 km Gesamtlänge jenen
friedlichen, idyllischen Charakter, den dieser Donauabschnitt
schon seit uralten Zeiten ausstrahlt. Der Panoramablick vom
Wallfahrtsort Maria Taferl und die alljährlichen Sonnwendfeuer
Ende Juni lassen den sagenumwobenen Nibelungengau auf
besonders intensive Weise erleben.
NEUES LEBEN FÜR HUCHEN UND NASEN
Auf niederösterreichischem Territorium sind es zunächst die
Kulturlandschaften, die in ihren Bann ziehen – gerade auch
Naturenthusiasten: Wussten Sie, dass von Menschen behut­
sam gepflegte Landschaften eine deutlich höhere Arten­viel­falt
aufweisen als sich selbst überlassene Natur? Und dort, wo
es der Mensch übertrieben hat, geht man ein paar Schritte
zurück: So wurden etwa im Rahmen des „LIFE-Natur-Projekts
Wachau“ bei Rossatz Altarmreste und Lacken wieder dauer­
haft mit der Donau verbunden. Gefährdete Fischarten wie
Huchen­ und Nase finden so wieder vielfältige Lebensbedingungen. Im UNESCO-Welterbe Wachau ist es das Miteinander
aus Flusslandschaften, naturnahen Wäldern, Trockenrasen,
traditionell gepflegten Hangwiesen, Weinterrassen und Obstgärten, das dessen ökologische Bedeutung ausmacht. Sämtliche dieser Lebensräume sind im Naturpark Jauerling vertreten, der das linke Ufer samt Hinterland zwischen Emmersdorf
SCHÖNSTES FITNESSSTUDIO DER WELT
Um das nachhaltige Zusammenspiel von Mensch und Natur
geht es auch im UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald, dessen sanfte Hänge das rechte Ufer der Donau flankieren, von wo
sie sich weit in den Süden erstrecken. Seine charakteristischen
Landschaften sind idyllische Wiesen und lichte Laub­wälder
sowie, an den Rändern, sonnenüberflutete Weingärten. Besondere Bedeutung hat hier die Erhaltung der ökologisch so
wertvollen, nachhaltig gepflegten Wiesen sowie die Bewahrung von Kernzonen, in denen der Wald außer Nutzung steht
// I NFOBOX
Wachau.Hiata – die Wein- und Wanderbegleiter
Früher bewachten die „Weinhiata“ (Weingartenhüter) die Weintrauben
der Wachau. Die Wachau.Hiata knüpfen an diese Tradition an. Nicht
die Weintrauben, sondern die Gäste und Freunde der Welterberegion
Wachau sind ihr Anliegen. Sie sind zertifizierte „Wein- und Wander­
begleiter Wachau“, allesamt Kenner und Liebhaber der Region,
die sich um die Wachaubesucher kümmern und die Wachau von
der herzlichsten Seite zeigen. Die Wachau.Hiata bieten ein fixes
Programm an, können aber auch individuell oder für Gruppen direkt
gebucht werden.
www.wachau-hiata.at
DONAU das magazin 2015 // 15
eindrucksvoll // DONAUNATUR
// I NFOBOX
Naturräume entlang der Donau erleben
FFH („Flora-Fauna-Habitat“)-Gebiet Oberes Donau- und Aschachtal,
Naturschutzgebiet Pesenbachtal
Naturkundlich geführte Exkursionen zu fixen Terminen im Rahmen der
Naturschauspiele, bedeutendstes Schutzgebiet des Donausteiges
Naturschutzgebiet Rannatal
Ein Stück Urnatur mit unbewaldeten Blockhalden, auf deren kargen Böden
sich Moose und Flechten wohlfühlen, Europaschutz­gebiet
Machland Nord
Natura 2000 Gebiet mit Aulandschaft, Ackerbau, Magerwiesen und
Halbtrockenrasen
FFH- und Vogelschutzgebiet Traun-Donau-Auen
Artenreiches und naturnahes Ökosystem inmitten des oberösterreichischen Zentralraums
www.donausteig.com | www.ausflugstipps.at | www.naturschauspiel.at
Naturpark Jauerling
Naturparkhaus Jauerling sowie in Spitz in der Naturpark-BIOthek.
Die Vielfalt der Natur kann man im Gasthaus erschmecken. Und der Blick
auf die Wachau von der Terrasse des Naturparkhauses ist einzigartig.
www.naturpark-jauerling.at | www.naturpark-gasthaus.at
Welterbesteig Wachau
Eine der wohl schönsten Weitwanderrouten Österreichs. Macht auf
180 km in 14 Etappen Landschaft und Geschichte der Wachau erlebbar.
www.welterbesteig.at
WWF Naturreservat March-Auen & Storchenhaus Marchegg
Storchenfreunde erfahren im Storchenhaus von Schloss Marchegg die
aktuellsten Neuigkeiten rund um diese einzigartige Storchenkolonie.
www.wwf.at/storchenhaus
Biosphärenpark Wienerwald
2005 wurde der Wienerwald von der UNESCO zum Biosphärenpark
ernannt – Auszeichnung für Gebiete mit einer besonderen Kultur- und
Naturlandschaft.
www.bpww.at
Ranger zeigen, was da so kreucht und fleucht im Biosphärenpark Wienerwald.
Dschungel in Großstadtnähe: Nationalpark Donau-Auen, die einzigartige Naturlandschaft, die ihren Ausgangspunkt auf Wiener Stadtgebiet hat.
16 // DONAU das magazin 2015
Naturpark Mannersdorfer Wüste
Niederösterreichisches Schutzgebiet im Einzugsbereich der Donau, wo in
einem heute noch ummauerten Klosterareal Alleen, Teiche, Obstgärten
und Eichen-Hainbuchen-Wälder zum Wandern und Biken einladen.
www.naturparke-noe.at/mannersdorf-wueste
// T
IPPS
Termine und Touren
24-Stunden-Wanderung am 17./18. 10. 2015
Sagenwanderung am Donausteig mit Helmut Wittmann am 13. 9. 2015
Orther Bärlauchtage (Anfang April)
Nationalpark Donau-Auen: Schlauchbootfahrten, Au-Spaziergänge
und Tschaikenfahrten durch den Nationalpark, Themenwanderungen
mit Nationalpark-Rangern, wie „Glüh, Glühwürmchen!“ oder „Mit dem
Förster in die Au“, www.donauauen.at
Haus am Strom
Geführte Wanderungen im Donautal, www.hausamstrom.de
Naturschauspiel „Helden der Donau“
Kombinierte Land- und Zillenexpedition im Pesenbachtal in Oberösterreich
www.donauerfahren.at | www.naturschauspiel.at
Landesausstellung 2015 „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“
15 ÖTSCHER:REICH-Stationen laden ein, die Geschichte der Region direkt
vor Ort zu erleben: Holzknecht-Historie, versteckte Winkel bei Dorfführungen, die schönsten Aussichten in die Ötscherregion u. v. m.
www.noe-landesausstellung.at
© Monika Löff
© Nationalpark Donau-Auen/Rita Newman, Biosphärenpark Wienerwald/Nowak, Nationalpark Donau-Auen/Stefaner
AUS GROSSSTADT- WIRD AU-DSCHUNGEL
In dieser Hinsicht ist Wien aber sowieso eine Vorzeigeweltstadt, denn auch im Osten franst der Stadt­dschungel in eine
echte Dschungellandschaft aus: In der Lobau beginnt der
Nationalpark Donau-Auen, der die letzte große FlussauenLandschaft Mitteleuropas bewahrt, die sich von Wien bis zur
slowakischen Grenze erstreckt. Die hier noch frei fließende
Donau ist seine Lebensader, ihr dynamisches Wechselspiel
mit Pegelschwankungen von bis zu sieben Metern gestaltet die Aulandschaft stetig neu. So schafft der große Strom
Lebens­räume für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen: Weit
mehr als 800 höhere Pflanzenarten, über 30 Säugetier- und
100 Brut­
vogel­
arten, 8 Reptilien-, 13 Amphibien- und rund
60 Fischarten leben im Nationalpark-Gebiet.
Eine erste Idee, wie komplex und fragil das Ökosystem „der
Fluss und seine Au“ ist, erhält man beim Besuch eines der
beiden Nationalparkzentren. Sowohl das Nationalparkhaus
Lobau in Wien als auch schlossORTH in Niederösterreich
beherbergen eine multimediale Erlebnisausstellung sowie ein
Freigelände für nahe Einblicke in Flora und Fauna. In Orth ist
das die Schlossinsel, wo Ziesel, Europäische Sumpf­schild­
kröte und typische Schlangen der Region in naturnahen Gehegen zu bestaunen sind. Amphibien und Insekten haben
sich dazwischen angesiedelt, Frühjahrsblüher, seltene Wasserpflanzen, Wildblumen, Gehölze, Trockenrasenpflanzen und
imposante Bäume gedeihen. Das Highlight ist die einzig­artige
begehbare Unterwasserstation, wo man trockenen Fußes
Hecht und Hundsfisch ins Auge blicken kann. Ausgehend
von den beiden Besucherzentren lässt sich die Natur auf AuSpazier- oder -Radwegen auf eigene Faust erkunden. Doch
auch im Nationalpark Donau-Auen heißt unsere Empfehlung:
Schließen Sie sich einer von Rangern begleiteten Tour an, die
teils zu Fuß, teils mit dem Boot in stille Altarme, zu röhrenden
Auhirschen oder nachtaktiven Bibern führt. Nationalpark Donau-Auen
Wussten Sie, dass in Wien auch ein Teil des Nationalparks Donau-Auen
liegt? Und zwar die Lobau, der „Dschungel“ der Wiener. Tipp: Fahren
Sie mit dem Nationalpark-Boot von der Wiener Innenstadt in die Au und
begleiten Sie anschließend den Förster beim Rundgang.
www.donauauen.at | www.nph-lobau.wien.at
© Nationalpark Donau-Auen
und sich selbst überlassen bleibt, wodurch urwaldartige Inseln
entstehen. Das viele Totholz hier mag befremdlich anmuten,
doch es bietet raren Arten wie Weißrückenspecht oder Bechsteinfledermaus, die auf eben dieses angewiesen sind, einen
heutzutage immer selteneren Lebensraum – außerdem ist es
ein perfekter Nährboden für die nächste Baumgeneration. Der
Biosphärenpark ist freizeittechnisch perfekt erschlossen, zahlreiche Spazier- und Wanderwege, Mountainbikerouten, Jogging- und Walking­runden sowie Reitwege machen ihn zum
schönsten Fitnessstudio der Welt. Dem naturkundlich Interessierten wird zudem ein umfangreiches Exkursions­programm
geboten, von der Wildkräuterwanderung bis zur Fledermausführung. Erklärtes Ziel des Biosphärenparks Wienerwald ist
es, eine Modellregion zu schaffen, wo Mensch und Natur
gleichermaßen ihren Platz haben – insofern bemerkenswert,
als er im Einzugs­bereich und teils sogar auf dem Stadtgebiet
Wiens liegt. So nah sind sich hier Natur und Kultur!
Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten
Wiener Europaschutzgebiet, im Wienerwald gelegen, bei Spaziergängern
beliebt und bekannt für seine vielen Wildschweine, Hirsche und Mufflons.
www.lainzer-tiergarten.at
Sagenwanderung mit dem faszinierenden Erzähler Helmut Wittmann (li.).
DONAU das magazin 2015 // 17
kulinarisch // DONAUGENUSS
Der Wein als international anerkanntes
Genussprodukt von der Donau:
So erhielt der Wachauer Winzer
Nikolaus Saahs 2014 für seinen
Riesling 1995 100 Punkte vom
legendären Weinkritiker Parker.
Bisher einzigartig in Österreich.
Im Weinhof Aufreiter hat man sich der Wachauer
Marille und ihrer Verarbeitung angenommen.
Sogar einen Marillen-Erlebnisweg gibt es.
NICHT ZULETZT GENIESSER UND FEIN­
SCHMECKER FOLGEN DEM VERLOCKENDEN
GESANG DER DONAUWELLEN. DENN AUF
DEM ZWEITLÄNGSTEN FLUSS EUROPAS
REISEN SEIT JAHRHUNDERTEN GEWÜRZE,
FRÜCHTE, SPEZEREIEN UND HINTERLASSEN
IHRE KÖSTLICHEN SPUREN.
Feine Gaumen waren schon im Mittelalter in Klöstern und Stiften an der richtigen Adresse. Wer die Donau stromabwärts be­reist, sollte daher schon wenige Kilometer nach der Stadt Passau
einen ersten Halt einlegen. Vorsorglich sozusagen, im Hinblick
auf weitere Stationen. Denn die Trappistenmönche des Stiftes
Engelszell brauen neben ihrem hervorragenden Bier auch einen
bittersüßen Kräuterlikör nach dem geheimen Heilkräuterrezept
eines Schweizer Apothekers – eine wahre Wohltat aus 42 Kräutern, Wurzeln und Pflanzen, von Galgant bis Bitter­
klee und
18 // DONAU das magazin 2015
Johannis­kraut. Mit einem solchen Fläschchen im Reisegepäck
kann die Fahrt munter weitergehen. Hinter den Donau­mäandern
und ihren waldigen Ufern verbirgt sich so mancher Gaumenschmaus – ein süßer Seitensprung führt zu den HochlandImkern in Pfarrkirchen im Mühlkreis, ein herz­hafter Bocksprung
zu Käselust beim Somann und seinen Ziegen in Esternberg. Viel
gibt’s zu entdecken: fang­frischen Fisch und feinperligen Most
bis hin zum preisgekrönten Birnen­frizzante im Fischgasthof Au­
müller in Obermühl, dort finden sich auch edle Brände beim
Bruckwirt wie auch bei Karl Langmayr in Pupping bei Eferding.
Wer Eferding sagt, denkt an Gemüse – immerhin eine von Österreichs GenussRegionen. Ein kurzer Besuch im Biohof Achleitner
lohnt daher immer, schon wegen der frischen Schmankerln aus
der Schauküche des Bio-Kulinariums.
Nach so vielen gesunden Genüssen darf es auch wieder etwas
Süßes sein. Was liegt da näher als Linz? Die Linzer Torte gilt als
älteste Torte der Welt, wird sie doch bereits 1653 im „Buech
von allerley Eingemachten Sachen“ erwähnt. Das Original wird
von Konditormeister Jindrak serviert, praktischerweise gleich
© Donau Niederösterreich/Dr. Franz Hauleitner
GENUSSVOLLES
WELLENREITEN
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Hochhauser, Lukas Ilgner, Donau Niederösterreich/Steve Haider, Florian Voggeneder
Mostjause in Obermühl (Oberösterreich)
im Fischgasthof Aumüller.
Andreas Gugumuck, der Erneuerer der Wiener Schneckentradition.
Unten: Wachauer Safran.
an acht Adressen, natürlich auch im Stammhaus in der Herren­
straße. Doch die Donauwellen locken zur Weiterfahrt. Mit Recht,
grüßen doch bei Perg schon die ersten Rebstöcke des Winzers
Leo Gmeiner. Noch einmal sich ein paar Scheiben vom zart
schmelzenden Speck der Familie Gaßner in Bad Kreuzen auf
der Zunge zergehen lassen und schon öffnet da, wo früher die
Schiffsleute Stoßgebete gen Himmel geschickt haben, eine der
legendärsten Konditoreien des Landes ihre Pforten. Im Gegensatz zu den Donaustrudeln laden jene vom Schörgi in Grein zum
genussvollen Innehalten ein. Mit Donaublick, versteht sich. Im
Nibelungengau zeigt der Fluss sein sanftes Gesicht, die Wall­fahrtskirche Maria Taferl grüßt von der Höhe und so mancher
Pilger macht Halt in der „Käsehütte“ von Karl Stix, dem umtriebigen Streiter für die Erhaltung kleiner, lokaler Käsereien.
// I NFOBOX
SAFRAN UND DONAULACHS
Das Bewahren und Aufspüren alter Traditionen haben sich
entlang der Donau viele zu einer Herzensangelegenheit gemacht. Safran etwa kannte man in der Wachau schon zur Zeit
der Kreuzzüge, heute gibt’s bei Bernhard Kaar in Dürnstein
wieder Führungen, Köstliches zu verkosten und sogar Tipps
zum eigenen Anbau. Entlang der Donauufer sind erstklassige
Fischzucht-Betriebe entstanden, die nicht nur die umliegende
Spitzengastronomie beliefern. Die Wagramforelle von Karl und
Helga Hengl in Eggen­dorf ist ebenso ein Fixpunkt für Liebhaber
wie die Fischzucht von Monika und Johann Haimel in Traismauer,
wo jeden Freitag heiß geräuchert wird! Einen ausgiebigen Besuch wert sind die gut sortierten Vinotheken an der Donau: ob
die barocke „Domäne Wachau“, wo alle wichtigen Lagen vertreten sind, die Vinothek „Weritas“ in Kirchberg mit dem Besten aus
dem Weinbaugebiet Wagram oder Michaela Gansterers Vino­
thek „Zum goldenen Anker“ in Hainburg, die mehr als 50 edle
Tropfen aus der Region Carnuntum zu bieten hat.
Weinhof Aufreiter, Krems-Angern: Wachauer Marillen | www.weinhof.at
Marillenhof Kausl, Mühldorf | www.marillenhof.at
Wachauer Safran Manufaktur, Dürnstein: Safran-Produkte | www.crocus-austriacus.at
Forellenhof Hengl, Eggendorf: Wagramforellen | www.wagramforellen.at
Fischzucht Haimel, Traismauer: Forellen, Donaulachs | fischzucht-haimel.jimdo.com
Weritas, Kirchberg: Gebietsvinothek | www.weritas.at
Vinothek „Zum goldenen Anker“, Hainburg: Vinothek | www.goldeneranker.at
Sulzmann & Sulzmann, Mannsdorf: Spargel und Erdbeeren | www.sulzmann.at
Solo Select, Fam. Magoschitz, Mannsdorf: Marchfelder Spargel | www.solo-select.at
Domäne Wachau, Dürnstein: Wachauer Weine | www.domaene-wachau.at
bittermann – Vinarium Göttlesbrunn | www.bittermann-vinarium.at
SCHNECKEN UND FEIGEN
Wien hat – weltweit einzigartig – den Luxus, über 700 Hektar
Weinbaufläche zu verfügen. Die Heurigenkultur hier ist legendär, neue, moderne Betriebe drängen nach und bilden so eine
überaus fruchtbare Mischung, von der Weingenießer profitieren.
Ungewöhnlich, aber wahr: Wien hat auch Tradition als Mekka
der Weinbergschneckenzucht. Im Süden Wiens hat Andreas
Gugumuck einen 400 Jahre alten Bauernhof in eine Schneckenfarm umgewandelt, veranstaltet dort Führungen und sogar ein eigenes Schneckenfestival im Herbst. Nicht weit davon
haben sich Harald Thiesz und Ursula Kujal einen Lebenstraum
erfüllt und bieten auf ihrem Feigenhof 25 verschiedene Feigensorten, frisches Biogemüse und 200 verschiedene Kräutersorten an. Ebenso genussreich bei Führungen erleb- und
kostbar: die Essig­spezialitäten aus Erwin Gegenbauers Wiener
Essig Brauerei, mit denen er Top-Gastronomen beliefert und
international für Furore sorgt.
Die Donau: Ein Fluss als Leitfaden für Feinschmecker. Einige Genussadressen entlang der Donau
Stift Engelszell: Bier und Likör | www.stift-engelszell.at
Fischgasthof Aumüller, Obermühl: Fisch, Most | www.fischgasthof.at
Landgasthof Dieplinger, Pupping: Schnaps | www.langmayr.at
Bruckwirt, Obermühl: Schnaps | www.bruckwirt.at
Biohof Achleitner, Eferding: Gemüse | www.biohof.at
Konditorei Jindrak, Linz: Linzer Torte | www.linzertorte.at
Weinbau Gmeiner, Perg: Wein aus Oberösterreich (!) | weinbau-gmeiner.at
Die Hochland Imker, Pfarrkirchen: Honig | www.diehochlandimker.at
Somann, Esternberg: Käse | www.somann.at
Speck-Alm, Bad Kreuzen: Jausen aus Bio-Produktion | www.speck-alm.at
Café & Konditorei Schörgi, Grein: Eis, Mehlspeisen | www.schoergi.at
Wiener Feigenhof, 1110 Wien: Feigenprodukte und -bäume | www.feigenhof.at
Wiener Schnecke, 1100 Wien: Weinbergschnecken | www.wienerschnecke.at
Wien Wein, 1210 Wien: 6 renommierte Weingüter Wiens | www.wienwein.at
Wiener Essig Brauerei, 1100 Wien: Essig | www.gegenbauer.at
Besser geht’s nicht: die Linzer Torte
aus der Konditorei Jindrak in Linz.
Hervorragend gebraut:
Trappistenbier aus Stift Engelszell.
DONAU das magazin 2015 // 19
interview // DONAUPERSÖNLICHKEITEN
CLEMENS HELLSBERG
GEFRAGT VON FRITZ GILLINGER
Die Wiener Philharmoniker prägen das Bild Österreichs
entscheidend mit. Erachten Sie dieses Orchester als ein
Stück öster­reichi­scher Identität, in dieser Hinsicht vergleichbar mit der Donau?
Clemens Hellsberg Die Frage kann ich nicht objektiv beantworten, weil ich zu sehr hoffe und wünsche, dass wir ein Teil
der Identität Österreichs sind. Aber auf jeden Fall macht mich
der Vergleich mit der Donau glücklich.
„Kunst – und Musik im Besonderen – vermittelt eine Ahnung von Unendlichkeit“ lautet Ihre Philosophie. Ist nicht
auch das ewige Fließen der Donau eine schöne Metapher
für Unendlichkeit? Und: Macht Sie persönlich der Gedanke an Unendlichkeit frei oder macht er Ihnen Angst?
Clemens Hellsberg Fließendes Wasser, ob ein kleiner Bach
oder ein großer Strom, übte auf mich seit jeher eine starke
Faszination aus: ohne Zweifel meine erste Begegnung mit
Unendlichkeit. Und der Gedanke an Unendlichkeit weckt bei
mir Sehnsucht – so wie dies fließendes Wasser nach wie vor
bewirkt.
Sie bereisen mit Ihren Philharmonikern die ganze Welt.
Kommen auch an viele Flüsse. Wie würden Sie die Donau
unter den Flüssen der Welt einordnen?
Clemens Hellsberg Sie ist für mich die Hauptschlagader
Euro­pas.
Die Donau ist ein viel besungener und bespielter Fluss.
Welche musikalische Donau-Huldigung erscheint Ihnen
die gelungenste zu sein?
Clemens Hellsberg Die Johann-Strauß-„Trias“ Donauwalzer/
Donau­weibchen/Vom Donaustrande – eine einzigartige Hommage an einen einzigartigen Fluss.
Wie kann man von der Donau singen oder ihr Melodien
widmen, ohne in Klischees zu verfallen?
Clemens Hellsberg Indem man ein Genie wie Johann Strauß ist.
20 // DONAU das magazin 2015
Gibt es ein besonderes Erlebnis, das die Wiener Philharmoniker mit der Donau verbindet?
Clemens Hellsberg Den Donauwalzer: auch wenn die Melodie ursprünglich nicht der Donau gewidmet war – es ist eine
stets aufs Neue beglückende Herausforderung, der Noblesse
der „heimlichen Hymne Österreichs“ gerecht zu werden.
Sie sind in Linz geboren, bald zog Ihre Familie nach
Wien, Ihr Umzug fand sozusagen „entlang der Donau“
statt. Hatten Sie schon immer einen besonderen Bezug
zu diesem Fluss. Wie war Ihre erste bewusste Begegnung mit der Donau?
Clemens Hellsberg Eine Fahrt auf der Fähre in Obermühl
in den späten Fünfzigerjahren: über die Wasseroberfläche
zu gleiten­, kam für mich einem Schreiten über das Wasser
gleich; und außerdem war ich vor Antritt der Überfahrt überzeugt, dem Donauweibchen zu begegnen. Die Enttäuschung
war dann ähnlich groß wie jene etwa fünf Jahre später, als
ich in der Staats­oper „Siegfried“ sah und in der damaligen
Karajan-Inszenierung der Drache Fafnir nicht auf die Bühne
kam, sondern nur Dampf zu sehen war.
Verraten Sie uns zwei, drei Lieblingsplätze, die Sie an
der Donau haben?
Clemens Hellsberg Die Donauschlinge bei Schlögen, Nieder­
ranna und Obermühl.
Sie haben die Wahl: Auf dem Donauradweg mit dem
Fahrrad oder auf dem Wasser mit einem Donauschiff –
was bevorzugen Sie?
Clemens Hellsberg Nach einer schweren Verletzung infolge
eines Sturzes (als Fußgänger) kommt Radfahren für mich leider nicht mehr in Frage.
Sie geben seit vielen Jahren auf Schloss Altenhof im
Mühlkreis ein Benefizkonzert zugunsten des Malteser
Hospitaldienstes Austria. Welche Beziehung haben Sie
zu Schloss Altenhof? Und: Werden auch im Jahr 2015
Clemens Hellsberg und seine Söhne Dominik und Benedikt auf Schloss Altenhof zu hören sein?
Clemens Hellsberg Wir sind seit Jahrzehnten mit Graf Salburg befreundet, und aus dieser Freundschaft resultierte 1981
das erste Konzert in Altenhof. Darüber hinaus beeindruckt
mich die Sozial­arbeit der Malteser zutiefst. Und ich hoffe, dass
meine Söhne auch 2015 (und darüber hinaus) mit mir künstlerisch so zufrieden sind, dass sie mich weiterhin in Altenhof
akzeptieren.
// I NFOBOX
CLEMENS HELLSBERG
Zur Person
© Tauber-Romieri
DER IN LINZ AN DER DONAU GEBORENE
PROF. DR. CLEMENS HELLSBERG IST ERSTER
GEIGER DER WIENER PHILHARMONIKER UND
WAR 17 JAHRE LANG DEREN VORSTAND. ZUR
DONAU HAT ER EINE SEHR ENGE BEZIEHUNG,
AUCH WENN ES NIE ZUM ERSEHNTEN TREFFEN
MIT DEM DONAUWEIBCHEN KAM ...
Clemens Hellsberg (62) wurde in
Linz geboren, seine Familie zog
bald nach Wien. Der Violinist
und promovierte Musikwissen­
schafter ist erster Geiger der
Wiener Philharmoniker und
war von 1997 bis 2014 deren
Vorstand. Hellsberg tritt auch
in unterschiedlichen Kammermusik-Besetzungen (u. a. als
„Trio Hellsberg“ mit seinen
beiden Söhnen Dominik und
Benedikt) auf.
Clemens Hellsberg an seinen DonauLieblingsplätzen in Oberösterreich: bei
Niederranna und vor Schloss Altenhof,
wo der Weltklassegeiger seit vielen
Jahren Benefizkonzerte gibt.
DONAU das magazin 2015 // 21
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Weissenbrunner
// Rad Total
www.radtotal.at | 19. April 2015
www.donauradweg.at
// Kultur.Landschaft.Wachau
Die Wachau ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk und bevorzugter Treffpunkt von Genießern
aus aller Welt. Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs wurde die Kulturlandschaft
Wachau im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürt. Neben dem beeindruckenden
Kulturerbe hat sich in den letzten Jahren in der Region eine lebhafte zeitgenössische Kultur­
szene entwickelt.
// Donau in Flammen
© Niederösterreich-Werbung/K. M. Westermann
Die Donau steht im Mittelpunkt bei drei außergewöhnlichen Veranstaltungen. Bei „Donau in Flammen“ werden am Ufer bengalische
Feuer und Feuerwerke synchron zu thematisch abgestimmter
Musik und im Zeichen von Donau-Sagen gezündet.
Donaufestival: www.donaufestival.at | 24. bis 26. April & 30. April bis 3. Mai 2015
Glatt & Verkehrt: www.glattundverkehrt.at | 3. bis 26. Juli 2015
Sommerspiele Melk: www.sommerspielemelk.at | Juni bis August 2015
Kunstmeile Krems: Karikaturmuseum und Kunsthalle Krems: www.kunsthalle.at | ganzjährig
Schloss Grafenegg: www.grafenegg.com | ganzjährig
Schallaburg: www.schallaburg.at | 28. März bis 8. November 2015
// Donaukanaltreiben
www.donauinflammen.com | 23. Mai, 5. Juni, 14. August 2015
Das Wiener Festival für
Musik, Kunst und Kultur im
innerstädtischen Erholungsgebiet. Rund 15 Locations,
hochkarätige nationale und
internationale Musik-Acts,
Strandbar u. v. m.
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Erber
01 02
07
10
01
04
04
05
achau Schifffahrt
06 W
08
09
10
www.brandner.at
www.ddsg-blue-danube.at
W
achau Linien
www.n-mobil.at
R
adverleih nextbike
www.nextbike.at
W
achaubahn
www.noevog.at/wachaubahn
R
adexpress Donau
www.erlebnisbahn.oebb.at
Mobil in Wien
onaukanal, Twin-City-Liner11 D
Station www.twincityliner.com
afen Wien/Handelskai (DDSG)
12 H
13
14
Linienverkehr Wien–Wachau
www.ddsg-blue-danube.at
H
auptbahnhof
www.hauptbahnhof-wien.at
W
estbahnhof
www.bahnhofcitywienwest.at
// Weinfrühling
& Weinherbst
Der Wein sorgt an der Donau
in Niederösterreich sogar für
zusätzliche Jahreszeiten. Jeweils
im Frühling und Herbst sorgen
hunderte Verkostungsmöglichkeiten und Veranstaltungen für
Weinerlebnisse voller Tradition
und Vielfalt.
www.donau.com/weinstrassen
© WienTourismus/Christian Stemper
03
Mobil in Niederösterreich
11
14 12
© Donau Niederösterreich Tourismus Wachau/Lachlan Blair
© Brandner Schiffahrt, ARGE Donau
Mobil in Oberösterreich
07
13
05
www.donaukultur.at | www.clamconcerts.at
www.bubbledays.at | 5. und 6. Juni 2015
www.linzfest.at | 23. bis 25. Juni 2015
www.donau-festwochen.at | 31. Juli bis 16. August 2015
www.aec.at | 3. bis 7. September 2015
www.klangwolke.at | 5./12./13. September 2015
02
06
// Song Contest 2015
Conchita Wurst sei Dank:
Der 60. Eurovision Song Contest wird
am 23. Mai 2015 in der Wiener Stadthalle über die Bühne gehen! Motto:
„Building Bridges“. Immerhin der größte
Musikwettbewerb weltweit und mit
180 Millionen TV-Zusehern das euro­
päische Fernsehereignis. Rund einen
Monat später der nächste Mega-Musik­
event in Wien: das Donauinselfest.
© Julian Laidig
03
Kunst und Kultur verschiedener Genres kann man entlang
der Donau an besonderen Plätzen erleben. So bieten
die donauFESTWOCHEN heuer bereits zum 20. Mal im
Schloss Greinburg Opernraritäten. Burg Clam wiederum ist
berühmt für Open-Air-Konzerte. Auch Linz steht 2015 ganz
unter dem Motto Donau und bietet verschiedene Veranstaltungen am großen Strom, wie etwa die Bubble Days
im Linzer Hafen, das Linz Fest und die Klangwolken im
Donaupark sowie das Ars Electronica Festival.
Linienverkehr Passau–Linz–Wien
www.donauschiffahrt.de
Schifffahrt Donau Touristik
www.donaureisen.at
P
assau Hauptbahnhof
www.oebb.at
L
inz Hauptbahnhof
www.oebb.at
D
onauuferbahn Linz–Grein
www.oebb.at
D
onauschiffahrt Ardagger
www.donauschiffahrt-ardagger.at
www.donaukanaltreiben.at
09
// Kunst und Kultur an besonderen Plätzen
onauschiffahrt Wurm+Köck
01 D
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www.eurovision.tv | www.donauinselfest.at
// Schlösserreich im Marchfeld
// 150 Jahre Ringstraße
Das ganze Jahr über finden zahlreiche Veranstaltungen entlang der Ringstraße statt.
Auch und ganz besonders natürlich 2015:
das Jahr, in dem „der schönste Boulevard
der Welt“ sein 150-jähriges Jubiläum feiert.
Schloss Hof, Schloss Eckartsau, Schloss Marchegg und
Schloss Orth: zusammen bilden sie das „Marchfelder
Schlösserreich“. Unter den gemeinsamen Themen Region
und Nachbarschaft, Geschichte
und Persönlichkeiten, Natur und
Garten sowie Abenteuer und
Familie lockt in jedem Schloss
eine Vielfalt an Angeboten und
Veranstaltungen für Gruppenreisende, Individualgäste und
Familien sowie Schulen!
www.schloesserreich.at
www.wien.info.de/sightseeing/ringstrasse2015
DONAU das magazin 2015 // 23
© Kovacs
© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Weissenbrunner
Der jährliche autofreie Radtag „Rad Total
im Donautal“ lockt zur Saisoneröffnung am
Donauradweg in Oberösterreich tausende
Radfahrer an. Alle Donaugemeinden zwischen Passau und Schlögen beteiligen sich
mit einem abwechslungsreichen Rahmen­
programm an diesem Event.
landepunkte // DONAULEBEN
BEST OF WACHAU
Foto: steve.haider.com
ERLESENER GENUSS
In der Wachau schöpft die Natur aus dem Vollen und der Mensch aus dem Besten, das die Natur
zu bieten hat. Kein Wunder also, dass sich die besten Gastgeber der Wachau unter dem Gütesiegel »Best of Wachau« zusammengeschlossen haben, um Erholungsuchenden, Genießern
und Naturliebhabern Erlesenes vom Feinsten zu bieten.
Vom Haubenrestaurant bis hin zum Wirtshaus, vom Traditionshotel bis hin zum Privatzimmer –
echte Gastfreundschaft kennt in der Wachau keine Grenzen. Ebenso wenig wie die Begeisterung
der Gäste, die als Botschafter die besten Seiten der Wachau in die Welt hinaus tragen.
Donau Niederösterreich Tourismus GmbH | Regionalbüro Wachau-Nibelungengau-Kremstal
Schlossgasse 3, 3620 Spitz | Tel +43(0)2713/30060-60
www.bestof-wachau.at