COMFORT Städtereport Düsseldorf

STÄDTEREPORT
DÜSSELDORF
QUANTENSPRUNG ALS EINZELHANDELSSTANDORT
MAI 2015
In Zahlen
Bundesland:
Die NRW-Hauptstadt bildet das Herzstück der
Metropolregion Rhein-Ruhr. Sie gehört laut einer
weltweiten Vergleichsstudie zu den Städten mit der
höchsten Lebensqualität. In der Analyse der
Beratungsgesellschaft Mercer landet Düsseldorf in
Europa auf Platz vier und weltweit auf Platz sechs.
Die Stadt mit internationalem Flair qualifiziert sich
durch die Branchenschwerpunkte Telekommunikation, Chemie und Life Science. Darüber hinaus gilt
sie als Werbe-, Mode- und Finanzplatz. Zahlreiche
Beratungsunternehmen haben sich ebenfalls hier
niedergelassen.
Die Stadt wächst schneller als
erwartet und ist mit knapp 600.000 Einwohnern die
siebtgrößte Stadt Deutschlands. Nach aktuellen
Prognosen des Statistischen Landesamtes ist bis
2030 mit weiteren Zuwächsen von 10,6% zu rechnen.
Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl:
598.686
+0,8 % 
Bevölkerungsentwicklung:
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte:
378.427
Arbeitslosenquote:
8,6 %
Kaufkraftkennziffer:
117,7
Zentralitätskennziffer:
119,8
Relevante Shopping-Center:
Schadow Arkaden (C), SEVENS Home of Saturn (C),
Kö-Galerie (C), Stilwerk (C), Düsseldorf Arcaden (S),
Rheinpark-Center Neuss (P)
C=City
S=Stadtteil P=Peripherie
Quellen: Statistische Landesämter, GfK GeoMarketing GmbH, Bundesagentur
für Arbeit,
1A-Einzelhandelsmieten
von 2005 - 2014 in EUR / m²
80-120m²
300-500m²
300
250
200
150
100
Zum starken Außenhandel der Stadt tragen über
5.000 ausländische Institutionen, die Messe und der
drittgrößte Flughafen Deutschlands bei. Düsseldorf
genießt mit der Königsallee als Einkaufsboulevard
weltweiten Ruf. Rund neun Millionen Konsumenten
befinden sich in einem Umkreis von 50 Kilometern.
Die wirtschaftlich schuldenfreie Stadt gilt als
investorenfreundlich und investiert selbst in die
Erweiterung des U-Bahnnetzes oder die Entwicklung
neuer Wohnareale sowie in öffentliche Einrichtungen.
BEDEUTUNG DER STADT ALS
EINZELHANDELSSTANDORT
50
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Einzugsgebiet
Quellen: COMFORT Research & Consulting
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Der ausgewogene innerstädtische Branchen-Mix, die
hohe Aufenthaltsqualität, die ausreichende Anzahl von
Parkplätzen, die gute Erreichbarkeit sowie die daraus
resultierende Immunität der Innenstadt gegenüber der
Konkurrenz von Shopping-Centern außerhalb der
Innenstadt bilden die Grundpfeiler für einen der attraktivsten und gesündesten Einzelhandelsstandorte
Deutschlands. Sowohl Kaufkraft als auch Zentralität
liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Aktuell
werden auf der Verkaufsfläche in der Düsseldorfer City
über 1,5 Milliarden Euro umgesetzt, berichtet
COMFORT-Geschäftsführer Jürgen Kreutz.
Der Umsatzanteil der Innenstadt am Gesamtumsatz
der Stadt liegt mit 35,7 % (1.014.000 m² Verkaufsfläche) deutlich oberhalb der Werte ähnlich großer
Städte, was unzweifelhaft als Indiz für die außerordentliche Stärke der Innenstadt gewertet werden kann.
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INNENSTADTANTEIL
VERKAUFSFLÄCHE (2013)*
MODEZENTRALITÄT (2013) *
KAUFKRAFT UND
ZENTRALITÄT (2014) **
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_________________________
Berlin 11,7 %
Berlin 143,3
97,1
Berlin
105,3
117,7
Düsseldorf
Düsseldorf 35,7 %
Düsseldorf 194,2
Frankfurt 23,7 %
Frankfurt 196,1
Frankfurt
Hamburg 12,8 %
Hamburg 163,3
Hamburg
Köln 19,2 %
Köln 195,1
München 27,7 %
München 228,2
Stuttgart 37,2%
Stuttgart 190,8
119,8
114,3
105,9
110,3
110,9
109,1
Köln
122,5
128,7
München
114,0
112,4
Stuttgart
Kaufkraft
120,9
Zentralität
Quellen: *COMFORT Research & Consulting,**GfK GeoMarketing GmbH
Unter den Einzelhandelseckdaten Düsseldorfs ist insbesondere das auf Großstadtebene klar herausragende
Niveau der Einzelhandelskaufkraft von 117,7 (Deutschland gesamt = 100) hervorzuheben. Hierzulande wird sie
lediglich noch von München getoppt. Düsseldorf hat eine Verkaufsflächenausstattung pro Kopf, die sich mit 1,6
Quadratmetern mit an der Spitze der deutschen Metropolstädte bewegt. Düsseldorf verzeichnet rechnerische
Kaufkraftzuflüsse außerhalb der Stadtgrenzen von über 400 Millionen Euro pro Jahr. Dies spiegelt sich auch in
der hohen Einzelhandelszentralität von 119,8 wider.
Das Einzugsgebiet mit rund zwei Millionen Einwohnern reicht weit über die Stadtgrenzen bis ins Ruhrgebiet,
Wuppertal im Osten bzw. Krefeld und Mönchengladbach im Westen sowie Leverkusen im Süden. Der
Großraum Rhein-Ruhr ist darüber hinaus einer der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas.
Als mondäne Einkaufsstadt ist Düsseldorf auch bei Messegästen, Touristen aus Belgien, Holland, England und
aus dem Nahen Osten sehr beliebt. Im COMFORT City-Ranking rangiert die Stadt innerhalb Deutschlands an
vierter Stelle, zeigt COMFORT-Chefresearcher Olaf Petersen auf.
Die ausgezeichnete Einzelhandels-Performance ist als Ausdruck einer expliziten Konzentration des Düsseldorfer
Einzelhandels auf die Innenstadt anzusehen. So waren in ihren Hauptlagen rund um Königsallee,
Schadowstraße, Altstadt und Nebenlagen (u.a. Steinstraße, Grünstraße, Bahnstraße, Blumenstraße und GrafAdolf-Straße) in 2013 zusammen rund 36 % der gesamtstädtischen Verkaufsfläche präsent - das ist der höchste
City-Anteil in allen deutschen Metropolen. Aber nicht nur hinsichtlich der Quantität sondern auch unter dem
Aspekt der Qualität stellt die Düsseldorfer Innenstadt den Garanten für die außerordentliche Zugkraft der
gesamten Einkaufsmetropole Düsseldorf dar: Klangvolle Einkaufsstraßen mit internationalem Renommé,
namhafte Einzelhandels-Belegung und zukunftsorientierte städtebauliche Weiterentwicklungen profilieren
Düsseldorf als eine der attraktivsten Einkaufsmetropolen Deutschlands.
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Die weitere Entwicklung des städtebaulichen Projektes „Kö-Bogen“ und die damit verbundene Aufwertung der
derzeit noch befahrenen Schadowstraße werden diese Tendenz weiter forcieren. Der Kö-Bogen gewann 2014
auf der weltweit größten Immobilienmesse MIPIM den sogenannten „Architektur-Oscar“, den Mipim-Award.
Leistungskraft, Lebenslust, Luxus
Unter Einzelhandelsaspekten spielt Düsseldorf bundesweit ganz vorn in der ersten Liga. Dies gilt sowohl
hinsichtlich der Dimension als auch der Vielfalt an lebendigen und sehr unterschiedlich zu
charakterisierenden Einkaufsstraßen. Gerade „die Kö“ wie auch die Altstadt verfügen über einen
ausgesprochen hohen und internationalen Bekanntheitsgrad.
Im Zuge einer ganzen Reihe von Großprojekten (Kö-Bogen I und II, Bau der U-Bahnstrecke WehrhahnLinie und des PKW-Tunnels unter der Schadowstraße/dem Jan-Wellem-Platz, Abriss des ,Tausendfüßler‘,
Neugestaltung des Schadowplatzes, Erweiterung der Fußgängerzone Schadowstraße) vollziehen sich in
der Düsseldorfer Innenstadt aktuell epochale Veränderungen, welche die Stadt noch attraktiver und
urbaner werden lassen.
Die Königsallee
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CHARAKTERISIERUNG DER 1A-LAGE
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Königsallee
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Eine der bedeutendsten Flanier- und Luxusmeilen Europas
Ca. 800 Meter lange Fahrstraßen-Allee mit mittigem Wassergraben
Hohe Passantenfrequenz
Branchenmix aus Luxusanbietern und Modelabels
Hohe Verweilqualität auf Grund von Gastronomie mit Außenbestuhlung
Bestes Teilstück zwischen Blumenstraße und Bahnstraße
Neue Mieter: Versace, Zadig & Voltaire, Friendly Hunting, Hermès (Umzug), Pandora, Christ, Orogold
Cosmetics,
Kö-Bogen: Breuninger, Rüschenbeck, Apple, Twin Set, Laurél, Faber von Castell, Porsche Design, Unique
In den nächsten Monaten: Hackett, 0039 Italy, Dior, Lagerfeld, Bruno Cucinelli, Weingarten sowie ein
großer Flagshipstore von Chanel
Aktueller Mietpreis liegt bei 265 EUR/m²
Schadowstraße
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Konsummeile mit Warenhäusern und Textilkaufhäusern
Hohe Passantenfrequenz
Bestes – ca. 170 m langes - Teilstück im Fußgängerzonenbereich zwischen Königsallee und P&C
Weltstadthaus
Guter Konsumbereich im ca. 400 m langem Fahrstraßenteil von P&C bis zum Kaufhof am Wehrhahn
Derzeit noch "richtige" und "falsche" Straßenseite im Fahrstraßenteil - positive Entwicklung durch
Fußgängerzonenbildung ab Ende 2016/2017 und durch die Gesamtmaßnahme "Kö-Bogen II"
Neue Mieter: Forever 21, Mephisto, Candenzza
Aktueller Mietpreis liegt bei 240 EUR/m²
Flinger Straße
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„Junge“ – ca. 300 m lange – Fußgängerzone in der Altstadt
Szene- und Young Fashion-Anbieter dominieren
Bester Teil zwischen Kasernenstraße und Mittelstraße
Teil zwischen Mittelstraße und Berger Straße entwickelt sich positiv
Neue Mieter : Only, Hunkemöller, Scotch & Soda, Parfois
Aktueller Mietpreis liegt bei 220 EUR/m²
Mittelstraße/Grabenstraße
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Gut frequentierte Konsumlage
Breit diversifizierter Branchen-Mix
Bester Teil zwischen Flinger Straße und Carlsplatz/Kasernenstraße
Neue Mieter: Vorwerk (Grabenstraße), Floris van Bommel, Asics, Adenauer & Co., Timberland
Aktueller Mietpreis liegt bei 130 EUR/m²
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Die Einkaufsquartiere
„Die rund 800 Meter lange Königsallee nimmt wegen ihrer hohen Verweilqualität und hohen
Passantenfrequenz eine Sonderstellung bei den deutschen Luxuslagen ein“, erläutert Einzelhandelsimmobilienexperte Jürgen Kreutz. Durch einen mittig verlaufenden Wassergraben verfügt die Prachtmeile über
vier Gehwege, zwei an den Seiten des Grabens und je einen entlang der Häuserzeilen. Luxus-, Niveauund auch Mode-Retailer zielen stark auf eine adäquate Nachbarschaft, eine gute Erreichbarkeit und eine
der Marke angemessene oder auch gestaltbare Fassade ab. Konsumorientierte Einzelhändler dagegen
erwarten hohe Passantenfrequenzen mit vielen Spontankäufern und barrierefreie, große Eingänge. Die
Königsallee bietet alles: So ist der Boulevard keine lupenreine Luxuslage, sondern hat auch niveau- und
modeorientierte Abschnitte mit H&M oder Zara.
„Das ist ein äußerst erfolgreiches Konzept“, meint Kreutz. „Unsere im Mai 2014 durch ein externes Institut
durchgeführte Zählung wies rund 10.600 Passanten pro Stunde vor Cartier (südliche Königsallee/Ecke
Steinstraße) und rund 9.800 Passanten vor Gucci (nördliche Königsallee) auf. Für eine Luxuslage sind dies
enorme Werte.“ Anmietungen durch internationale Luxuslabels in den vergangenen ein bis zwei Jahren wie
von Anne Fontaine, Jimmy Choo, Miu Miu, Karl Lagerfeld oder der Anfang Juni zu eröffnende 1.100
Quadratemeter große Flagshipstore von Dior sind Beleg für die große Bedeutung der Königsallee als
Luxuslage. Eine Vielzahl noch nicht vertretener internationaler Luxus-Labels wartet auf die nächste
Möglichkeit, sich auf dem international begehrten Prachtboulevard ansiedeln zu können. Andere suchen die
Optimierung, wie z.B. die Marke Chanel, die sich nun endlich den passenden Flagship-Store „erarbeiten“
konnte. Gesteigert wird die Attraktivität der Kö nach Einschätzung von COMFORT nicht zuletzt auch durch
Entwicklungen wie den Kö-Bogen, die verschiedenen Revitalisierungen im südlichen Bereich und die
Neukonzeptionierungen der hier ansässigen Shopping Center Kö-Galerie und Sevens.
Aktuell hat der lang angekündigte Umbau
des Kö-Karrees begonnen. Die 1983
gebaute Passage soll dem äußeren Bild der
Kö-Galerie angepasst werden. Dafür wird
bis Ende Juni 2015 ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Als letzter Bestandsmieter hat Jerry's Schuhe das Haus Ende
April verlassen. Mit dem Kaschmir-StrickExperten Brunello Cucinelli will einer der
beiden neuen Front-Mieter offenbar schon
Ende Mai seinen 300 m² großen FlagshipStore eröffnen. Wann der zweite Mieter mit
Front zur Kö, Karl Lagerfeld, eröffnet, ist
noch nicht bekannt. Die Flächen von
Rüdinger und Feilitsch werden zusammengelegt. Hier wird ab Herbst das von
COMFORT vermittelte Männermode-Label
Hackett London auf zwei Etagen sein
Sortiment anbieten.
Hermès Hermès in der Königsallee 21-23 auf der „Bankenseite“
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„Zu den Umstrukturierungen rund um die Kö kommt die allmähliche Auflösung der strikten Trennung in eine
Banken- und eine Shopping-Straßenseite“, führt Kreutz weiter aus. „Mit der Ansiedlung von Versace, Barbara
Frères, Zadig und Voltaire sowie
Hermès in der Königsallee 2123
zeigen
sich
nach
Abercrombie & Fitch sowie
Nespresso hier erste, wichtige
Schritte einer Neuorientierung.“
In der neu gepflasterten Altstadt
dominiert die Flinger Straße mit
einer Top-Passantenfrequenz.
Durch die Eröffnung des ca. 400
m² großen Deichmann in der
ehemaligen ALDI-Fläche wird
seit
einigen
Jahren
der
westliche Teil gestärkt und
entwickelt sich zur echten 1ALage. Die Mittelstraße und vor
allem die Grabenstraße haben
bei niveauorientierten Anbietern
als auch Konsumenten eine überdurchschnittliche Nachfrageentwicklung vollzogen. In den letzten vier bis fünf
Jahren haben sich dort die Mieten verdoppelt. Die Grabenstraße stellt über die Trinkausstraße bzw. das Projekt
"Kö-West" die direkte Verbindung zur Königsallee in den neu entwickelten Teil rund um Abercrombie & Fitch,
dem neuen Nespresso und Hermès in der ehemaligen SAM’s Lounge auf der Ecke des WZ-Centers dar.
Scotch & Soda nun auch auf der Flinger Straße
Der Einzelhandelsbesatz in der Altstadt ist in den Lauflagen sehr unterschiedlich. In der Flingerstraße
dominieren attraktive historische Gebäude mit Young-Fashion-Labels. Es gibt nur wenige Flagship-Stores und
die Verkaufsflächen sind im Vergleich zur Schadowstraße kleiner. In der zum Carlsplatz führenden Mittelstraße
ist ein vielfältiger Branchen-Mix gegeben. Hier finden sich Anbieter von Kosmetik, Home-Accessoires, Schuh/Lederwaren oder auch internationale Sportswear-Marken.
In der Grabenstraße war vor vielen
Jahren „Jades“ die Initialzündung für eine
avancierende
Niveaulage
als
Verbindungsstück zwischen Kö und
Altstadt. Hier siedelten sich zahlreiche
Labels für modeaffine Zielkunden an wie
z. B. Closed, Liebeskind, Uli Knecht, Paul
Green,
der
erste
Shop
des
Schmucklabels Lilou und nun auch
Stefanel. Dadurch ist die Frequenz
weiterhin steigend. Die Verlängerung der
Grabenstraße – die Trinkausstraße – ist
durch die Modernisierung der bekannten
Trinkauspassage und der Anmietung der
neuen Mieter wie z.B. Versace oder 0039
Italy eine interessante Bereicherung in
diesem
Verbindungsstück
zur
Königsallee.
Neu in der Mittelstraße 15: Floris van Bommel
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Epochale Veränderungen im innerstädtischen Einzelhandel
Der erste Teil des Kö-Bogens wurde Ende 2013 vollendet. Neben dem ca. 15.000 m² großen, hochwertig
ausgestalteten Textilkaufhaus Breuninger (mit einer 400 m² Sansibar im 1.OG) eröffneten Shops von Apple,
Laurél, Twin Set, Hallhuber, Rüschenbeck, Faber-Castell, Porsche-Design, Joop!, Windsor, Unique u.a.
Städtebaulich ist das Projekt ein Meilenstein für die Düsseldorfer Innenstadt. Die Königsallee mündet nun im
Norden dank des Autotunnels direkt im Hofgarten - ebenso der Schadowplatz über eine Brücke zwischen den
beiden Neubauteilen.
Shoppingpause am Kö-Bogen, Blick vom Hofgarten
Die Anbindung und Aufwertung der östlichen Schadowstraße, derzeit noch von PKW befahren, wird aktuell
vorbereitet. Wenn 2016 die neue U-Bahn-Linie in Betrieb geht und künftig die Autos im Tunnel verschwinden,
wird auch dieser Teil der Schadowstraße von P&C bis Karstadt/Kaufhof zur Fußgängerzone. Dadurch werden
beide Straßenseiten einen gleichwertigen Status erlangen. Die Neubauprojekte auf der Nordseite, wie z.B. das
C.O.R. von der Development Partner AG mit dem durch COMFORT vermittelten Großmieter PRIMARK - der
Ende 2013 eröffnete - werden dazu beitragen. Der Kö-Bogen II (vor dem Schauspielhaus) wird etwa ab Ende
2015 in Bau gehen, wo über 20.000 Quadratmeter Einzelhandelsflächen entstehen werden. Medienberichten
zufolge haben sich die Investoren und Eigentümer der bestehenden Gebäude an der Schadowstraße auf
die Gründung einer gemeinsamen Joint-Venture-Gesellschaft geeinigt. Beteiligt sind den Angaben zufolge
Development Partner, Centrum, die B&L-Gruppe und DC Values. Mit ihr will die Stadt nun über den Verkauf
der für das Großprojekt benötigten städtischen Grundstücke verhandeln.
Die Entwürfe des Star-Architekten Christoph Ingenhoven sehen für den Kö-Bogen II zwei sich
gegenüberliegende Gebäude vor, deren Fassaden zum Teil begrünt sind und schräg ansteigen. Das
größere Gebäude misst 19 Meter für vier Etagen, zum Jan-Wellem-Platz hin steigt es auf 29 Meter und fünf
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Etagen. Die Gesamtfläche liegt bei rd. 30.000 Quadratmeter. Das zweite Gebäude am Dreischeibenhaus
misst 750 Quadratmeter und soll für kleinere Gastronomiebetriebe genutzt werden. Ein jetzt von
Ingenhoven vorgestellter überarbeiteter Entwurf betont den "grünen" Charakter des Ensembles.
Der KÖ-Bogen II, Quelle: ingenhoven architects
INVESTMENT
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Neben dem Eigentümerwechsel einer kleinen Liegenschaft am
Ende der Flinger Straße an eine Stiftung und dem
KAUFPREISFAKTOR
spektakulären „inhouse-Verkauf“ des Kö-Bogens an einen
24,5 - 26,5 
Fonds von zwei rheinischen Versorgungswerken der Art-Invest
dominierte in den letzen 24 Monaten die Transaktion der KöGalerie in das Vermögen der Allianz und der Verkauf des
Karstadt-Gebäudes an die Zech-Gruppe. Die Aufwärtsent0
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wicklung des innerstädtischen Einzelhandels der Stadt bringt
ein hohes Ankaufsinteresse von Immobilieninvestoren mit sich.
Die COMFORT koordinierte allein in den letzten 12 Monaten, dass der Einzelhandelsdeveloper Centrum
die direkt gegenüber von Breuninger gelegene Liegenschaft Schadowplatz 12 sowie die Flinger Straße 40
erwerben konnte. Zudem vermittelte COMFORT Ende 2014 sehr diskret eine Top-Immobilie in allerbester
Lage der Königsallee an ein süddeutsches Family-Office.
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In den letzten Jahren waren insbesondere Projektentwickler eine der aktivsten Käufergruppen. Der
steigenden Nachfrage nach Einzelhandelsflächen stand ein an einigen Stellen nicht mehr zeitgemäßes
Flächenangebot gegenüber. Die Kaufpreise haben sich entsprechend den Mietpreisen in den letzten
Jahren positiv entwickelt. Verschärft wurde dieser Umstand durch das bundesweit sinkende Angebot nach
erstklassigen Core-Investments. In der Bestlage bewegen sich die Renditen bei rund 4,3 - 4,1 %, berichtet
der Koordinator des übergeordneten Investment-Geschäftes in der COMFORT-Gruppe, Jürgen Kreutz.
FAZIT UND PERSPEKTIVEN
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Derzeit vollzieht Düsseldorf hinsichtlich der städtebaulichen Entwicklung der Innenstadt einen förmlichen
Quantensprung und nutzt eine einmalige Chance, die City und den hier ansässigen Einzelhandel weiter zu
stärken. In den letzten 36 Monaten wurden in Düsseldorfs 1A-Lagen vor allem mit den Neuvermietungen im KöBogen, der Kö-Galerie, dem SEVENS und C.O.R. über 55.000 m² Einzelhandelsfläche neu vermietet / eröffnet.
Wenn man diese Bereicherung mit den städtebaulichen Projekten, wie dem Abriss des Tausendfüßlers, der
neuen U-Bahn-Linie, dem Autotunnel in Verbindung mit Kö-Bogen I und II bewertet, so ist die Landeshauptstadt
bezüglich des innerstädtischen Einzelhandels für die Zukunft bestens gerüstet und mehr denn je unangreifbar für
Nachbarstädte oder Shopping-Center-Projekte aus dem Umland. Dies sichert den Eigentümern in Düsseldorf
stabile und meist auch steigende Mieten und Immobilienwerte, resümiert der Einzelhandels- und
Immobilienexperte Kreutz.
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KENNZAHLEN UND HÖCHSTMIETEN
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MIETPREISANGABE FÜR DIE 1A-LAGE
in EUR/m²
Königsallee
Flinger Straße
265
80 - 120 m²
300 - 500 m²
130
117
300 - 500 m²
Mittelstraße/Grabenstraße
Schadowstraße
240
80 - 120 m²
300 - 500 m²
220
80 - 120 m²
125
130
80 - 120 m²
68
300 - 500 m²
Die aufgeführten Angaben zu Mietpreisen in den 1A-Lagen beziehen sich auf Neuabschlüsse von Mietverträgen in den letzten zwölf Monaten und auf ein standardisiertes, idealtypisches
(fiktives) Ladenlokal mit ebenerdigem und stufenfreiem Zugang, rechtwinkligem Zuschnitt sowie einer baulichen Ausstattung gehobener Art und Güte. Die Entwicklung zum Vorjahr ist am
Ende eines jeden Balkens in Prozent aufgeführt. Weitere Höchstmieten können Sie unserem aktuellen Marktbericht entnehmen.
COMFORT-CITY RANKING
Demographie / (Sozio-) Ökonomie
Einzelhandel
Standort und Immobilien
Beim COMFORT-City Ranking handelt sich um ein Benchmarking der wirtschaftlichen Basis, Anziehungskraft, Leistungsstärke und Performance des Einzelhandels bzw. der
Handelsimmobilien einer Innenstadt; eine sachlich fundierte Argumentationsbasis für Mieten und Kaufpreise von innerstädtischen Handelsimmobilien in Deutschland. In technischer
Hinsicht handelt es sich um den gewichteten Index der maßgeblichen Eckdaten und Parameter zu Demographie und (Sozio-)Ökonomie, Einzelhandel, Standort und Handelsimmobilien.
Für die wichtigsten, in diesem HIGH STREETS-Report mit einzelnen Städtereports dargestellten Einkaufsstädte gehen nunmehr insgesamt 35 aktuell für jede einzelne Stadt gl eichartig
ermittelte und mittels eines Scoring-Modells bewertete Parameter ein, und zwar für drei große Bereiche, für die auch eigene Teilindizes errechnet werden. Im Einze lnen handelt es sich
dabei um:
• Demographie-/(Sozio-)Ökonomie-Ranking
(Parameter zu Bevölkerung/Entwicklung, BIP, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Tourismus, Einzelhandelskaufkraft)
• Einzelhandels-Ranking
(Parameter zum Einzugsgebiet: Einwohnerzahl und Nachfragevolumen, Einzelhandelszentralitat, Modezentralitat, Innenstadtumsatz, -verkaufsfläche,
-flachenproduktivität)
• Standort- und Immobilien-Ranking
(Parameter zur Miete von Klein-/mittelgroßen Flächen, Lagen-/Flächenstruktur der Innenstadt, Branchen-/Betreibermix der Innenstadt, Mietnachfrage, Nachfrageintensität)
Herausgeber:
Kontakt
COMFORT Holding GmbH
Kaistraße 8A
40221 Düsseldorf
COMFORT Düsseldorrf
Jürgen Kreutz, Frank Kaiser
Neuer Zollhof 1, 40221 Düsseldorf
Tel: +49 211 9550-0
E-Mail: [email protected]
Über die COMFORT-Gruppe
Die COMFORT-Gruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1979 auf die Vermittlung
von Geschäftshäusern und Ladenlokalen in den 1A-Lagen von Innenstädten
spezialisiert. Als ausgewiesener Experte für Handelsimmobilien bietet
COMFORT sein Know-how auch als Beratungsdienstleistung in Form von
Expertisen, Second Opinion-Gutachten oder Due Diligence für Dritte an. Zum
ergänzenden Angebot zählen ebenfalls Center Consulting und Centermanagement. Die COMFORT-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf unterhält
Büros in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig München, Wien und Zürich.
Weitere Meldungen, Marktberichte, Städtereports u.v.m. finden Sie unter www.comfort.de
COMFORT Städtereport Düsseldorf 2015
COMFORT Research & Consulting
Olaf Petersen
Mönckebergstraße 13, 20095 Hamburg
Tel: +49 40 300858-0
E-Mail: [email protected]
Unternehmenskommunikation
Frank Hinz
Kaistraße 8A, 40221 Düsseldorf
Tel: +49 211 9550-144
E-Mail: [email protected]
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