Medium: Manager Magazin Online (Online-Artikel) Erscheinungsdatum: 13. Mai 2015 Börsenkurse, auf die Sie achten sollten Siemens, Adidas, Anheuser-Busch InBev, Henkel und Dow Jones Die Börsenkurse der Woche – vom Profi Kurse, Indexstände, Aufs und Abs – an der Börse passiert täglich Neues, Besonderes und Überraschendes. An dieser Stelle präsentiert und erklärt jeden Freitag ein Finanzmarktprofi seine Börsen-Highlights der Woche. Dr. Markus C. Zschaber ist Gründer und Chef der Vermögensverwaltung V.M.Z. (www.zschaber.de) mit Sitz in Köln. 1. Teil: Siemens – bei der Umstrukturierung auf Kurs Das größte deutsche Industrie- und Technologieunternehmen Siemens hat turbulente Zeiten hinter sich. Rund eineinhalb Jahre nach der Ernennung von Joe Kaeser zum Vorstandsvorsitzenden ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen. Der Aktienkurs konnte seit dem Amtsantritt von Joe Kaeser verhaltene 12,5 Prozent zulegen. Dennoch hat sich im Unternehmen selbst viel verändert. Vor rund einem Jahr verabschiedete Siemens das Konzept „Vision 2020“, das eine strukturelle Neuausrichtung des Unternehmens auf die Wachstumsfelder Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung und die Sanierung margenschwacher Geschäfte beinhaltet. Kurs in Euro Die Umsetzung dieser Maßnahmen befindet sich derzeit auf Kurs und sollte bis zum Jahr 2017 abgeschlossen sein und jährlich zu Kosteneinsparungen von rund einer Milliarde Euro führen. Ebenfalls erfreuen sollte Anleger der weiter angestiegene Auftragsbestand, der um rund sieben Prozent auf ein Rekordniveau von 109 Milliarden Euro kletterte. Die stringente Umstrukturierung und die Fokussierung der Geschäftsfelder sollten auch in Zukunft weitere positive Effekte mit sich bringen. Für mittel- bis langfristig orientierte Anleger bietet das derzeitige Kursniveau sicherlich einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. 2. Teil: Adidas – Grund zur Zuversicht Eine ebenfalls stürmische Zeit hat der deutsche Sportartikelhersteller Adidas mit Sitz in Herzogenaurach hinter sich. Mit rund 37 Prozent Kursverlust zählte die Aktie 2014 zu den schwächsten im deutschen Leitindex Dax. Grund dafür war die Senkung der Jahresprognose 2014 im Rahmen des Russland-Ukraine-Konfliktes. Trotz vieler Unwägbarkeiten konnte der Umsatz im zurückliegenden Jahr um 300 Millionen auf 14,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Mit einer Aktienkurssteigerung von rund 25,5 Prozent in diesem Jahr ist Adidas einer der größten Gewinner im Dax. Auch die Prognose für die kommenden Jahre stimmt grundsätzlich zuversichtlich. So Kurs in Euro soll der Umsatz bis 2020 jährlich um acht bis neun Prozent steigen, der Gewinn soll laut Plan sogar laufend um 15 Prozent gesteigert werden. Das soll vor allem durch die Konzentration auf Großstädte und den Ausbau eigener Verkaufsflächen geschehen. Zumindest im ersten Quartal konnte Adidas die ambitionierten Ziele erreichen, dennoch bleibt Vorsicht geboten, ob die selbstgesteckten Ziele mittelfristig zu halten sind, denn wie Anleger auf Prognosesenkungen reagieren, konnte man bereits im vergangenen Jahr verfolgen. weiter auf Seite 2 >>> >>> Fortsetzung (Seite 2) Medium: Manager Magazin Online (Online-Artikel) Erscheinungsdatum: 13. Mai 2015 3. Teil: Anheuser-Busch InBev – Brauerei-Riese auf Wachstumskurs Mit einem Marktanteil von über 18 Prozent an der weltweiten Bierproduktion ist Anheuser-Busch InBev der global größte Bierproduzent und zählt zu den größten Konsumgüterherstellern der Welt. Das Produktportfolio umfasst mehrere hundert Marken, von denen 18 einen jährlichen Umsatz von jeweils mehr als einer Milliarde Euro erzielen. Der Gesamtumsatz belief sich im Jahr 2014 auf rund 47 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 3,4 Prozent zum Vorjahr entspricht. Besonders interessant ist die Tatsache, dass die Emerging Markets mittlerweile mit rund 52,5 Prozent den Hauptabsatzmarkt bilden. Kurs in Euro Vor allem in diesen Märkten sieht Anheuser-Busch InBev weitere deutliche Wachstumspotenziale. Des Weiteren legt das Unternehmen auch auf die nachhaltige Verwendung von Ressourcen und die laufende Effizienzsteigerung Wert, so konnte der Bierbrauer seit 2012 den Wasserverbrauch pro Hektoliter Bier um rund 25 Prozent senken. Zusammengefasst ist Anheuser-Busch InBev ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen, das einen konsequenten Wachstumskurs verfolgt und Anlegern in den kommenden Jahren eine aussichtsreiche Wertentwicklung verspricht. Eine Aktie, die unsere Anleger immer im Depot finden. 4. Teil: Henkel - Kursschwäche für den Einstieg nutzen Quartalszahlen, die es besonders zu würdigen gilt, hat der deutsche Konsumgüterhersteller Henkel geliefert. Henkel ist mit einer Umsatz- und Gewinnsteigerung in das Jahr 2015 gestartet. Dazu trugen der schwache Euro-Wechselkurs, die gute Geschäftsentwicklung und jüngst getätigte Unternehmenszukäufe bei. Der Umsatz belief sich im ersten Quartal auf 4,43 Milliarden Euro, was einem Umsatzplus zum Vorjahr von 12,7 Prozent entspricht. Damit erzielte Henkel den größten Quartalsumsatz in der Unternehmensgeschichte – dabei wurde der Umsatzanstieg vor allem durch die Wachstumsmärkte getragen. Die Regionen Afrika/Nahost und Lateinamerika verzeichneten zweistellige WachsKurs in Euro tumsraten. Bemerkenswert ist, dass Henkel vor allem in den Wachstumsregionen vertreten ist und eine herausragende Marktpositionierung einnimmt. Henkel erzielt dort rund 44 Prozent seines Umsatzes. Damit bleibt Henkel auf Sicht der kommenden Jahre eine absolute „Perle“ in unseren Kundendepots. Besonders in kürzeren Schwächephasen können noch nicht investierte und langfristig ausgerichtete Anleger zugreifen. weiter auf Seite 3 >>> >>> Fortsetzung (Seite 3) Medium: Manager Magazin Online (Online-Artikel) Erscheinungsdatum: 13. Mai 2015 5. Teil: Dow Jones – US-Aktien stabilisieren das Depot Während der europäische und damit inbegriffen natürlich auch der deutsche Aktienmarkt Dax in den ersten Monaten des Jahres 2015 eine regelrechte Rally durchliefen, pendelte das amerikanische Pendant um seinen Jahresschlusskurs und liegt derzeit nur rund 0,5 Prozent im Plus. Einer der Gründe dieser Entwicklung dürfte das begonnene Anleihen-Kaufprogramm der europäischen Zentralbank und damit verbunden der schwache Euro-Kurs sein. Der schwache Euro zieht automatisch globale Nachfrageströme nach Europa und sorgt hier für eine zusätzliche Konjunkturstimulation. Dieser positive Trend sollte sich im Laufe des Jahres fortsetzen und sorgt derzeit teilLeitindex Dow Jones weise schon für erfreuliche Überraschungen in der laufenden Berichtssaison. Auf der anderen Seite zeigt sich auch, dass der starke US-Dollar wiederum das Leistungsbilanzdefizit der US massiv erhöhte, da die Importe durch die Kaufkraft enorm angestiegen sind und die heimische Industrie diese Gelder und Investitionen vermisst. Eine Zinswende in den USA scheint in der kommenden Zeit somit ausgeschlossen, denn einen noch stärkeren US-Dollar möchte derzeit keiner in den USA haben. Somit können und sollten Anleger den amerikanischen Aktienmarkt nicht außer Acht lassen, auch hier wird es immer wieder Überraschungen und gute Kaufkandidaten geben. Nicht zuletzt auch aus Risikostreuungsgründen können amerikanische Titel das Gesamtportfolio stabilisieren, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Chartquellen: VWD | Stand: 8.5.15 Disclaimer: Bei diesem Dokument handelt es sich um ein Interview und/oder Gastbeitrag beziehungsweise um Zitate und/oder Auszüge, bei dem Aktien erwähnt worden sind. Bei diesen Erwähnungen handelt es sich nicht um einen konkreten Anlage-Ratschlag. Dieses Dokument ist als reines Werbedokument und nur als begleitende Information zu verstehen. Es stellt keine Anlageberatung, keine Anlagevermittlung, keine steuerliche Beratung, kein Angebot, keine Empfehlung und keine Aufforderung zum Treffen von Anlageentscheidungen oder zum Tätigen von Geschäften in Finanzinstrumenten, wie zum Beispiel den Erwerb oder die Veräußerung von Investmentanteilen, und keine sonstige Empfehlung dar. Für die in diesem Werbedokument enthaltenen Daten und Aussagen kann keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit übernommen werden. Fallbeispiele dienen ausschließlich der Illustration. 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