Festliche Abendveranstaltung im Musensaal, Congress Center

121. Kongress der Deutschen Gesellschaft
für Innere Medizin e. V.
Festliche Abendveranstaltung | Sonntag, 19. April 2015 | Rosengarten Mannheim
Festliche Abendveranstaltung
Festliche Abendveranstaltung
Sonntag, den 19. April 2015 von 17.00–19.00 Uhr
im Musensaal, Rosengarten Mannheim
– Programm –
Begrüßung
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
Prof. Dr. med. Michael Hallek
Grußworte
Gedenken der Verstorbenen
Oberbürgermeister der Stadt Mannheim
Dr. jur. Peter Kurz
erleihung von Ehrenmitgliedschaften
V
Professor Dr. med. Dr. h.c. Dieter Hoelzer, Frankfurt am Main
Professor Dr. med. Dr. h.c. mult. Ernst-Ludwig Winnacker, Straßburg
Verleihung des Präventionspreises
Präsident der Bundesärztekammer
Professor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery
Verleihung der Leopold-Lichtwitz-Medaille
Verleihung des Theodor-Frerichs-Preises
Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. (BDI):
Dr. med. Wolfgang Wesiack
Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine
Innere Medizin (SGIM): Professor Dr. med. Jean-Michel Gaspoz
Musik
ortrag
V
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
Professor Dr. med. Michael Hallek
Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“ KV 492
von Wolfgang Amadeus Mozart
Musik
Walzer n. 2 aus der Jazz-Suite von Dmitri Schostakowitsch
(Bearb. Ekaterina Ryzhova)
„Pavane“ von Gabriel Fauré (Bearb. Ekaterina Ryzhova)
„Uptime“ von Heike Beckmann – 1. Satz Up-Tempo
„Fantasie sur Carmen“ von François Borne (Bearb. Ekaterina Ryzhova)
Empfang
ortrag
V
Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen
Svenja Schulze
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Der Vorsitzende
Begrüßung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste und Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin,
es ist mir eine große Ehre und Freude, Sie im Rahmen dieser festlichen
Abendveranstaltung zum 121. Internistenkongress begrüßen zu dürfen.
Gemeinsam mit dem Programmkomitee, dem Kongressteam aus Köln und
zahlreichen Mitwirkenden aus der DGIM und den Schwerpunktgesellschaften
haben wir ein umfangreiches Programm entwickelt. In diesem Programm
wird das gesamte Spektrum der Inneren Medizin dargestellt. Hiermit sollen
sowohl jüngere Kollegen als auch fortgeschrittene angesprochen werden,
Praktiker wie Wissenschaftler, Spezialisten aus den Schwerpunktgesellschaften wie allgemein internis­tisch tätige Kollegen. Das Ziel des Kongresses ist
es, einen kompakten Überblick über die neuesten Entwicklungen auf dem
Gebiet der Inneren Medizin zu geben und gleichzeitig einen Ausblick in die
Zukunft zu wagen, indem wir die besondere Bedeutung der molekularbiologischen Methoden für die Zukunft der Inneren Medizin betonen. In dem
Programm haben wir bestimmte Schwerpunkte gesetzt, die eine Diskussion
anregen und zum Austausch sowohl mit der Politik als auch innerhalb der Inneren Medizin anregen sollen. Hierzu gehören zum Beispiel die zunehmende
Bedeutung der molekularen Pathologie, die neuen Erkenntnisse zu Stoffwechselerkrankungen und Adipositas sowie zu Diabetes und Infektiologie,
aber auch die neue Initiative der DGIM: Klug entscheiden (Choosing wisely).
Der 121. Jahreskongress der DGIM steht nicht nur für eine starke Orientierung in die Zukunft, sondern erfordert auch einen historischen Rückblick.
Auf diesem Kongress werden wir uns erstmals ausführlich mit der Geschichte unserer Fachgesellschaft während der Zeit der nationalsozialistischen
Diktatur beschäftigen. Diese von den Historikern Forsbach und Hofer erstellte Ausstellung soll uns nicht nur nachdenklich stimmen, sondern auch
mahnen, die Errungenschaften einer demokra­tischen, offenen Gesellschaft
auch als Ärzte entschlossen zu verteidigen und uns an ihrer Weiterentwicklung aktiv zu beteiligen.
Nun wünsche ich Ihnen einen gelungenen Festabend. Ich bin zu­versichtlich,
dass wir auch in Mannheim, wo wir diese Jahrestagung zum ersten Mal
durch­führen, diesen Abend gemeinsam ge­nießen werden.
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Im Anschluss an den Festabend werden wir die Ausstellung „Die Deutsche
Gesellschaft für Innere Medizin in der NS-Zeit“ eröffnen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hallek
Zur Person:
Professor Hallek leitet seit 2003 als Direktor die
Klinik I für Innere Medizin der Universität zu Köln.
Sein Studium der Humanmedizin absolvierte er in
Regensburg, München und Paris. Seine ärztliche
Ausbildung als Internist, Hämatologe und Onkologe
erhielt er in München. Von 1990 bis 1992 verbrachte
Professor Hallek zwei Jahre als Postdoktorand am
Dana-Farber Cancer Institute der Harvard Medical
School in Boston. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Entwicklung spezifischer,
molekularer Therapien für Leukämien. Er ist Gründer
und Leiter der Deutschen CLL-Studiengruppe, der
weltweit größten Studiengruppe zur chronischen
lymphatischen Leukämie. Seit 2007 ist er Direktor des Centrums für Integrierte
Onkologie (CIO), das dreimal hintereinander als onkologisches Spitzenzentrum
ausgezeichnet wurde. Professor Hallek ist Mitglied in zahlreichen nationalen und
internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften, wie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 2014/2015 ist er Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für Innere Medizin und leitet den 121. Internistenkongress.
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Seit 2007 ist Peter Kurz Bürgermeister der
Stadt Mannheim. Seine politische Laufbahn
begann er 1989 als Stadtrat und Mitglied in
mehreren Aufsichtsräten. Danach war Kurz
stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und
Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion
Mannheim. Seit 1995 ist er Mitglied der
SPD-Landesvorstands und stellte vier Jahre
später den Posten als Bürgermeister für
Bildung, Kultur, Sport und Stadtmarketing in Mannheim. Der berufliche
Hintergrund des Mannheimers begann als Student der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Mannheim und Heidelberg. Nachdem er zwei
Jahre in einer Rechtsanwaltskanzlei tätig war, wurde er wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Mannheim. Daraufhin arbeitete der Jurist fünf Jahre
als Richter am Verwaltungsgericht in Karlsruhe. Ein Jahr später wurde er
promoviert.
Präsident der Bundesärztekammer
Professor Dr. med.
Frank Ulrich Montgomery
Seit dem Jahr 2011 steht Professor Montgomery der Bundesärztekammer als Präsident vor.
Zu ihrem Vorstand zählt er jetzt schon seit
insgesamt 23 Jahren. Geboren 1952 in Hamburg studierte Montgomery Humanmedizin in
seiner Heimatstadt und in Sydney/Australien.
Der Radiologe ist seit vielen Jahren Präsident
der Ärztekammer Hamburg. Ebendort leitet er
seit 1983 den Hamburger Landesverband des Marburger Bundes. Von 1989
bis 2007 saß er dem Bundesverband der Ärztegewerkschaft als 1. Vorsitzender vor. Im Jahr 2007 ernannte ihn der Marburger Bund zu seinem Ehrenvorsitzenden. Seit 2012 hat Montgomery eine Ehrenprofessur der Hansestadt
Hamburg inne.
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Präsident des Berufsverbandes
Deutscher Internisten e.V.
Dr. med. Wolfgang Wesiack
Dem Berufsverband Deutscher Internisten
e. V. (BDI) steht Dr. med. Wolfgang Wesiack als
Präsident seit dem Jahr 2004 vor. Als niedergelassener Internist ist er darüber hinaus in
einer Praxisgemeinschaft in Ham­­burg tätig.
Für berufspolitische Themen engagiert sich
Wesiack seit vielen Jahren intensiv: So wirkte
er in der Zeit von 1995 bis 1996 als erster
Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung
(KV) Hamburg. Ab 2005 war er darüber hinaus für fünf Jahre stellvertretender
Sprecher der Vertreterversammlung der KV Hamburg. Bereits seit 1995
sitzt er im Verwaltungsausschuss des Versorgungswerks der Ärzte­kammer
Hamburg.
Präsident der Schweizerischen
Gesellschaft für Allgemeine
Innere Medizin, Professor Dr. med.
Jean-Michel Gaspoz
Jean-Michel Gaspoz ist Leiter der Abteilung für
Sozialmedizin, Primärversorgung und Notfallmedizin und der Abteilung für Gesundheit
und Sozialmedizin an der Medical School
der Universität von Genf. Gaspoz wurde am
19. Juni 1953 in Genf geboren und studierte dort
sowie am New England Deaconess Hos­pi­tal,
Boston, USA Innere Medizin. In Brigham und dem Women’s Hospital, Boston,
USA spezialisierte er sich auf Kardiologie und absolvierte seinen Master in
Gesundheitspolitik und Management an der Harvard School of Public Health,
Boston. Seit Mai 2011 ist Gaspoz Präsident der Schweizerischen Gesellschaft
für Allgemeine Innere Medizin (SGIM), der 4400 Mitglieder angehören. Der
Schweizer erhielt 2011 die Ehrendoktorwürde der Universität Jean Monnet
von Saint-Etienne, Frankreich. Seine Forschungsschwerpunkte der Inneren
Medizin und Kardiologie umfassen Versorgungsforschung, Versorgungs­
qualität, Ressourcennutzung und Prävention in der Kardiologie.
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Grußworte
Grußworte
Oberbürgermeister der Stadt
Mannheim, Dr. jur. Peter Kurz
Seit 2010 ist Svenja Schulze die Ministerin für
Innovation, Wissenschaft und Forschung des
Landes Nordrhein-Westfalen. Davor bekleidete sie mehrere Jahre lang das Amt der
Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion NRW
für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz. Bei der Wahl am 13. Mai
2012 errang sie das Direktmandat im Landtagswahlkreis Münster II und wurde mit
40,1 Prozent direkt in den Landtag gewählt.
Geboren 1968 in Düsseldorf, engagierte sich
die Landesministerin bereits im jungen Alter:
in der Schulzeit als Landesschülersprecherin, im Studium als Asta-Vorsitzende der Ruhr-Universität Bochum und als Landesvorsitzende der Jusos,
der Jugendorganisation der SPD. Das Studium der Germanistik und Politikwissenschaft schloss Svenja Schulze 1996 an der Ruhr-Universität Bochum
mit dem Magister ab. Bereits von 1997 bis 2000 war die Landesministerin
Mitglied im Landtag NRW, nach einer Tätigkeit als Unternehmensberaterin
im Public Sector kehrte sie dann 2004 dorthin zurück. Seit 2006 ist sie
Mitglied im nordrhein-westfälischen Landesvorstand der SPD. Mit der
Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen brachte Schulze
eines der politischen Großprojekte der Regierung auf den Weg.
Svenja Schulze ist Mitbegründerin des Netzwerks „Frauenzeiten“, das
dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen, Know-how und wissenschaftlichen Erkenntnissen zwischen Frauen dient.
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„Musor-Flötenquartett“
Die vier Flötistinnen Gemma Corrales
Argumánez, Eva Maria Thonemann,
Ekaterina Ryzhova und Laia Bobi
Frutos lernten sich an der Musik­
hoch­schule Köln kennen, wo sie
ihr Musikstudium erfolgreich
absolvierten. Die gemein­same
Begeisterung für die Musik und die
entstandenen Freundschaften waren
eine optimale Voraussetzung, um
2006 das „Musor-Flötenquartett” zu gründen. Nach kurzer Zeit erhielt das
Quartett ein Stipendium von der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“.
Beim Internationalen Kuhlau-Wettbewerb in Uelzen 2009 bekam das
Musor-Flötenquartett den 2. Preis. Der Erfolg setzte sich 2010 mit dem
2. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in der spanischen
Stadt Vinaros fort. Die erfolgreichen Musikerinnen traten bei zahlreichen
Konzerten ihrer Heimatländer Deutschland, Spanien und Russland auf.
Seit Juni 2013 musiziert das Musor-Flötenquartett unterstützt durch ein
Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung. Die Förderung
ermöglicht es den vier Musikerinnen, ihre Flötenkunst durch zahlreiche,
teils exklusive Konzerte in Deutschland zu präsentieren. Mittlerweile spielt
„Musor“ in professionellen Orchestern in Deutschland: dem Beethoven
Orchester Bonn, den Hamburger Symphonikern und dem Philharmonischen
Orchester Hagen.
Das Repertoire der vier Musikerinnen ist weltoffen und facettenreich.
Es umfasst sämtliche Epochen der Musikgeschichte. Durch eigene Arrangements bietet die Gruppe programmatisch weit mehr als das gängige
Flötenquartett-Repertoire. Von der Piccolo- bis zur Bassflöte entführt es
die Hörer in neue Klangwelten. Die Musik von Musor ist bunt, authentisch
und persönlich – ein Klangfarbenfest der Flöte.
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Musik zur Eröffnung
Festrednerin
Ministerin für Innovation, Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
Svenja Schulze
Im Jahr 2014/2015 verstorbene
DGIM-Mitglieder
Prof. Dr. med. Walter Achenbach, Hamm
Dr. med. Jürgen Ansel, Stuttgart
Hellmut Bauscher, Saarbrücken
Prof. Dr. med. Peter A. Berg, Tübingen
Dr. med. Kaspar Bury, Boppard
Dr. med. Friedrich Deʼham, Mülheim/Ruhr
Sigrid Eufinger, Elz
Prof. Dr. med. Rudolf Ferlinz, Badgastein (AT)
Dr. med. Tilman Fink, Schorndorf
Prof. Dr. med. Astrid Franke, Magdeburg
Prof. Dr. med. Henning Frenzel, Hamburg
Dr. med. Walter Germann, Hagnau am Bodensee
Erika Grempels, Köln
Dr. med. Eberhard Grosch, Loßburg
Prof. emerit. Dr. med. Hermann Heimpel, Ulm / Donau
Prof. Dr. med. Heinrich Herzog, Basel (CH)
Prof. Dr. med. Hans Holtmeier, Gerlingen
Dr. med. Irmtraud Hüttl, Berlin
Stefan Kaminski, Berlin
Prof. Dr. med. Franz-Josef Kessler, Bonn
Prof. Dr. med. Gerhard Klumbies, Jena
Dr. med. Matthias Körner, Vellmar
Dr. med. Erika Köster, Landshut
Dr. med. Elisabeth Lagreze, Duisburg
Dr. med. Hans-Walter Lösch, Darmstadt
Dr. med. Karl-Heinz Lüdemann, Rostock
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Im Jahr 2014/2015 verstorbene
DGIM-Mitglieder
Prof. Dr. med. Ursula Lutz-Dettinger, Bernkastel-Kues
Prof. Dr. med. Otto Neu, Arnsberg
Dr. med. Peter Neumann-Mangoldt, Starnberg
Prof. Dr. med. Friedrich Nobbe, Ulm/Donau
Dr. med. Dieter Ochs, Grub/AR (CH)
Prof. Dr. med. habil. Günther Panzram, Erfurt
Dr. med. Kurt Potjan, Füssen
Prof. Dr. med. Klaus Retiene, Biberach an der Riß
Dr. med. Ernst Reuter, Schlöben
Dr. med. Klaus Rüger, Lichtenstein/Sachse
Dr. med. Winfried Schack, Dormagen
Prof. Dr. med. P. Gerhardt Scheurlen, Gräfelfing
Prof. Dr. med. Fritz Schilling, Mainz
Prof. Dr. med. Klaus Schimpf, Heidelberg
Julia Schumann, Recklinghausen
Prof. Dr. med. Volker Schusdziarra, München
Anne-Christin Schweder, Naunhof
Dr. med. Joachim Schweizer, Saarbrücken
Dr. med. Theo Schwonzen, Monschau
Dr. med. Günther Simon, Künzell
Dr. med. Elke Stankewitsch-Dederichs, Mainz
Dr. med. Norbert Sternitzke, Bad Nauheim
Dr. med. Wolf-Dieter Twittenhoff, Heidelberg
Prof. Dr. med. Pieter A. van Zwieten, Amsterdam (NL)
Dr. med. Klaus-Dieter Wegener, Dessau
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Hoelzer wurde 1939 in Dresden geboren
und studierte Medizin an der Westfälischen
Wilhelms-Universität in Münster. Es schlossen sich klinische Semester in München,
Wien und Freiburg an, ehe er im Juni 1964 in
Freiburg das Studium der Human-Medizin mit dem Medizinischen Staatsexamen beendete. Die anschließende Praktische Phase absolvierte er an
der Chirurgischen Klinik Dr. Rinecker in München. 1967 arbeitete er als
Assistenzarzt am Freiburger Institut für Strahlenhämatologie. Von 1969 bis
1973 war der Dresdner in der Abteilung für klinische Physiologie der Universität Ulm auf dem Gebiet der Hämatologie tätig, wo er promovierte und
schließlich 1973 im Bereich Hämatologie und Onkologie habilitierte. Eine
Anstellung am Universitätsklinikum Ulm, Forschung in Sydney und schließlich die Niederlassung als Arzt für Innere Medizin folgten. 1979 legte Hoelzer
seine zweite Habilitationsschrift vor und wechselte fünf Jahre später an die
Universität in Frankfurt am Main.
Der Spezialist für Hämatologie und Onkologie erhielt diverse Auszeichnungen für seine Forschungserkenntnisse und Verdienste: Er ist Träger des
Deutschen Krebspreises, des Preises der Deutschen Krebshilfe sowie des
Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. 2010 erhielt
er darüber hinaus den Ehrendoktortitel der Universität Athen. Zudem ist
Hoelzer seit 1981 Leiter der Klinischen ALL-Studie, der 120 Kliniken angeschlossen sind. Die DGIM zeichnet Dieter Hoelzer in diesem Jahr mit einer
Ehrenmitgliedschaft der Fachgesellschaft aus.
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Seit 1980 ist Ernst-Ludwig Winnacker ordentlicher Professor für Biochemie an der Universität München. 1984 gründete er dort ein
Zentrum für Genforschung, an dem er Leiter
des Laboratoriums für Molekulare Biologie ist.
Winnacker wurde 1941 in Frankfurt am Main
geboren. Nach einem Studium der Chemie
an der ETH in Zürich promovierte er dort
1968 in Organischer Chemie und habilitierte
sich schließlich in Genetik. Er arbeitete als
Gastprofessor am Institut für Genetik der Uni­
versität Köln und wechselte schließlich
an das Institut für Biochemie der LudwigMaximilians-Universität in München.
Über seine Forschungsarbeit hinaus war und ist der Biochemiker in
vielen politischen Gremien und wissenschaftlichen Akademien tätig: Er
war Mitglied der Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie“ des Deutschen Bundestages und Mitglied des WissenschaftlichTechnischen Beirats des Bayerischen Ministerpräsidenten. 1987 ernannte
ihn die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu ihrem Vizepräsidenten und
schließlich 1998 bis 2006 zu ihrem Präsidenten. Darüber hinaus war der
gebürtige Frankfurter als Auswärtiger Vizepräsident der Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale), als Mitglied des Nationalen Ethikrates
sowie als Vizepräsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und erster
Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Brüssel tätig.
Winnacker war zudem Mitglied in diversen nationalen und internationalen
wissenschaftlichen Akademien. Seit 2009 ist Winnacker Generalsekretär
des Human Frontier Science Program (HFSP) in Straßburg.
Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt Winnacker den Bayerischen
Verdienstorden, das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland und den Bayerischen Maximiliansorden für
Wissenschaft und Kunst. Die Tierärztliche Universität Wien verlieh ihm
die Ehrendoktorwürde. In diesem Jahr zeichnet die DGIM Ernst-Ludwig
Winnacker mit einer Ehrenmitgliedschaft aus.
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Neue Ehrenmitglieder
Dieter Hoelzer leitete von 1984 bis 2007
die Abteilung für Hämatologie, Onkologie,
Rheumatologie, Infektiologie und AIDS der
Universitätsklinik Frankfurt/Main. Nach
seiner Emeritierung gründete er gemeinsam
mit Privat-Dozentin Dr. Angelika Böhme das
„Onkologikum“ in Frankfurt.
Professor Dr. med. Dr. h.c. mult.
Ernst-Ludwig Winnacker
Foto: DFG
Neue Ehrenmitglieder
Professor Dr. med. Dr. h.c.
Dieter Hoelzer
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) versteht es als
ihren Auftrag, die Interessen der gesamten Inneren Medizin nach außen zu
vertreten. Als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft aller auf dem
Gebiet der Inneren Medizin tätigen Wissenschaftler und Ärzte vereint sie
sämtliche internistischen Schwerpunkte unter einem Dach: Angiologie,
Endo­krinologie, Gastroenterologie, Geriatrie, Hämato-Onkologie, Infek­tio­
logie, Intensivmedizin, Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Rheumatologie. Sie unterstützt den Wissens- und Gedankenaustausch zwischen
den Teilgebieten und setzt sich für die Anliegen der Internisten in Klinik und
Praxis ein. Angesichts notwendiger Spezialisierung sieht sich die DGIM als
verbindendes Band für die Einheit der Inneren Medizin in Forschung, Lehre
und Krankenversorgung. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung sowohl
Ärzten als auch Patienten zugänglich zu machen, nimmt sie als ihre zentrale
Aufgabe wahr. Zudem vertritt die Gesellschaft die Belange der Inneren
Medizin als Wissenschaft gegenüber staatlichen und kommunalen Behörden und Organisationen der Selbstverwaltung.
Innere Medizin ist das zentrale Fach der konservativen Medizin. Als solches
vermittelt sie allen Disziplinen unverzichtbares Wissen in Diagnostik und
Therapie. Insbesondere der spezialisierte Internist benötigt eine solide
Basis internistischer Kenntnisse. Denn er muss Ursachen, Entstehung und
Verlauf, Diagnostik und Therapie der wichtigsten internistischen Krankheitsbilder kennen, einschätzen und im Zusammenhang verstehen können.
Elementar sind dabei das Kennenlernen von Krankheitsverläufen über
längere Zeit und das Verständnis für die Komplexität der Erkrankung des
einzelnen Patienten. Die DGIM betrachtet es auch als ihren Auftrag, jedem
Internisten das dafür notwendige Wissen zu vermitteln. Zudem setzt sie
sich dafür ein, dass jeder Internist ein internistisches Selbstverständnis
entwickelt und behält. Der Internistenkongress bildet das maßgebliche
Instrument, um Wissen von der Forschung in die Praxis zu transferieren.
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In diesem Jahr richtet die DGIM ihren 121. Jahreskongress aus. Gegründet
wurde die Fachgesellschaft 1882. Mehr als 8 000 Mediziner werden die
Jahrestagung in Mannheim besuchen, sich fortbilden, Kenntnisse vertiefen
und sich mit Kollegen verschiedenster Disziplinen austauschen. Ergänzend
bietet der Patiententag im Rathaus Wiesbaden die ideale Plattform für den
direkten Austausch zwischen Arzt und Patient.
Im Austausch zwischen den internistischen Schwerpunkten hat die DGIM
einen wichtigen Aspekt in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erkannt: Systemische und interdisziplinäre Aspekte gilt es schon
Studenten nahezubringen und in der Fort- und Weiterbildung zu berück­
sichtigen. Die DGIM setzt dies im Rahmen intensiver Förderung um. Zudem
engagiert sie sich für wissenschaftlich fundierte Fort- und Weiterbildung
von Internisten in Klinik und Praxis. Attraktiv – insbesondere auch für junge
Ärztinnen und Ärzte – sind die verschiedenen Preise der DGIM für wissenschaftliche Arbeiten und Stipendien für Weiterbildungsseminare: Auch auf
dem dies­jährigen Kongress zeichnet die DGIM eine Vielzahl junger Wissenschaftler und Ärzte aus. Im Rahmen des Karriereforums Chances bietet
sie jungen Medizinern Hilfen für Berufseinstieg und Karriereplanung.
Mit der Online-Plattform DGIM e.Akademie ermög­licht die Fachgesellschaft
Medizinern darüber hinaus zeit- und ortsunab­hängige Fortbildung.
Mit derzeit über 23 000 Mitgliedern zählt die DGIM zu einer der größten
wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland und
Europa. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl ihrer Mitglieder mehr
als verdoppelt. Mittlerweile sind weit mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder
Assistenzärzte. Der Zuspruch junger Ärztinnen und Ärzte bestärkt die DGIM
einmal mehr in ihrem Anliegen, eine modern ausgerichtete Fachgesellschaft
auf traditioneller Basis zu sein.
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Die Fachgesellschaft
Die Fachgesellschaft
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)
Deutsche Gesellschaft
für Innere Medizin e. V. (DGIM)
Irenenstraße 1
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611 2058040-0
Fax: 0611 2058040-46
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dgim.de
Titelbild: Klee, Paul, Hauptweg und Nebenwege
Museum Ludwig in Köln, ML 76/3253
Foto: © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c004581