Tierfreund MAGAZIN des Wiener Tierschutzvereins ener Ti er re in Wi sch utzv e Kostenfaktor Hund Was vor der Anschaffung beachtet werden sollte Happy End für „Problemhund“ Wie Dustin seinen Lebensplatz fand Herzensangelegenheit Erkennung von Herzkrankheiten bei Vierbeinern Spendenkonto - IBAN: AT19 6000 0000 0171 7000 BIC: OPSKATWW www.wr-tierschutzverein.org 03/2015 Auch wir haben unseren Preis… HUNDE Tagessatz*: Informationen zur Tiervermittlung EUR 22,- weiblich EUR 320,EUR 200,- Katze / Kater (inkl. Kastration)EUR 165,- EUR 135,2 Katzen (inkl. Kastration) EUR 230,Bei Sorgentieren verringert sich die Gebühr um maximal EUR 65,- Gegebenfalls weitere Kosten für Hundetraining. Katzen Kaninchen / kastriert EUR 80,- EUR 45,Kaninchen / unkastriert EUR 30,Meerschweinchen / kastriert EUR 70,- EUR 40,Meerschweinchen / unkastriert EUR 20,Farbratte / unkastriert EUR 9,Kanarienvögel EUR 13,Wellensittich EUR 18,- EUR 14,- Durchschnittliche Verweildauer: 50 Tage = EUR 700,Kastration Katze Kastration Kater EUR 120,EUR 80,- Eingangsuntersuchung inkl. Impfen, Behandlung innerer und äußerer Parasiten, Setzen des Mikrochips, falls noch notwendig: EUR 62,- Bei allen Tieren können während ihres Aufenthaltes beim WTV zusätzliche Kosten für die Behandlung von Erkrankungen anfallen. Kaninchen, stellvertretend für Kleintiere Tagessatz*: EUR 10,- Hundevergabe Durchschnittliche Verweildauer: 20 Tage = EUR 200,Kastration Häsin Kastration Bock Eingangsuntersuchung inkl. Impfen, Behandlung innerer und äußerer Parasiten: 01/699 24 50-50 [email protected] EUR 130,EUR 90,- Katzenvergabe 01/699 24 50-64 [email protected] EUR 45,- Kleintiervergabe Tierheim Öffnungszeiten für Besucher: 01/699 24 50-55 [email protected] Mittwoch - Sonntag: 13:30-17:00 Uhr Montag, Dienstag und Feiertag geschlossen! *Der Tagessatz umfasst die Kosten des Tierheimaufenthalltes, für die Fütterung des Tieres, aber auch anteilige Kosten des laufenden Betriebs, wie z.B. Ausstattung der Tierunterkünfte, Gehälter, Kosten für Energie und Verwaltung, Reinigungsmittel, Abfallbeseitigung und vieles mehr. Für die Vermittlung unserer Schützlinge ist eine dieser Schutzgebühren zu entrichten. Zudem benötigen Sie einen Lichtbildausweis und einen Meldenachweis. r den e h c i s d n u Aktiv genießen ! Urlaub Pudelwohlfühlwoche € 450,- 7 Nächte / inkl. HP Zusätzlich profitieren Sie von unserem umfangreichen Leistungspaket wie: Als Hotelgast der Residenz Bad Vöslau verbringen Sie erholsame Tage an • Begrüßungsgetränk • Gratisparken in unserer Tiefgarage • tägliches Aktivitätenprogramm • Fitnessraum • Bibliothek • Hallenbad- und Saunabenutzung • kulturelle Veranstaltungen • hauseigener Waschsalon • 24-Stunden- Schwesternnotruf einem der schönsten Plätze Niederösterreichs und profitieren dabei von allen Vorzügen des Hauses – so lässt es sich auch im Alter zufrieden und glücklich leben. Wir bieten auch Aktives Wohnen für junggebliebene Senioren an. Ihr Vierbeiner ist natürlich herzlich willkommen (€ 5,-/ Tag) D männlich Hund (inkl. Kastration) EUR 350,- EUR 300,Bei Sorgentieren verringert sich die Gebühr um maximal EUR 150,- Eingangsuntersuchung inkl. Impfen, Behandlung innerer und äußerer Parasiten, Setzen des Mikrochips, falls noch notwendig: EUR 92,- Tagessatz*: Und wann übersiedelt Ihr ins neue Haus? Schutzgebühr bei der Vermittlung ab Mai 2014 Durchschnittliche Verweildauer: 40 Tage = EUR 880,Kastration Hündin Kastration Rüde Präsidentin am Wort Unser Haushund Lilly Information unter: Florastraße 1-5, A-2540 Bad Vöslau Telefon: 02252 / 755 55, E-Mail: [email protected] Es wird künftig zwei Tierheime in bzw. für Wien geben - ein ganz neues im Norden und unser großes TraditionsHaus im Süden. iese und ähnliche Fragen höre ich ziemlich oft. Wenn ich antworte und klarstelle, dass unser traditionsreiches Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf (das bis 1998 am Khleslplatz angesiedelt war) zwar hoffentlich in den nächsten Jahren in ein zeitgemäßes Neubau-Projekt übersiedeln können wird, dass wir aber noch geraume Zeit planen und sparen müssen, bis es so weit ist, kommen Missverständnisse zum Vorschein. Das in den Medien viel diskutierte und intensiv beworbene Projekt „TierQuarTier“ im Norden Wiens in der Nähe der Deponie Rautenweg ist KEIN Projekt des Wiener Tierschutzvereins, sondern ein Vorhaben der Stadt Wien zusammen mit der so genannten Tierschutzstiftung. Diese Stiftung war ursprünglich mit Hilfe der Stadt Wien zur Rettung des WTV gegründet worden, da der WTV 2006/2007, also nicht einmal zehn Jahre nach der Übersiedlung, durch die Tücken des Grundstücks, das uns von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt wurde (RaffinerieAltlast), in wirtschaftliche Engpässe geschlittert war. Letztlich konnten die Probleme aus eigener Kraft und mit Hilfe unserer treuen Mitglieder, Spenderinnen und Spender weitgehend gelöst werden. Die Tierschutzstiftung hat sich daraufhin verselbstständigt und mit der Stadt Wien das Projekt eines zweiten Tierheims entwickelt. Dieser knappe Umriss der Ereignisse beschreibt nicht annähernd, welch große Anstrengungen nötig waren, wie sehr uns einzelne Menschen durch ihre (ehrenamtliche) Arbeit und durch ihre Großzügigkeit geholfen haben und - einige unserer langjährigen Mitglieder werden es wissen - wie viele Hürden und Konflikte überwunden werden mussten, um heute sagen zu können: Es wird künftig zwei Tierheime in bzw. für Wien geben - ein neues im Norden und unser großes Traditions-Haus im Süden. Die Beteiligten werden im Interesse der Tiere um eine möglichst gute und reibungslose Zusammenarbeit bemüht sein. Hinter den Kulissen wurden Verträge ausgearbeitet und abgeschlossen und Aufgaben verteilt. Vieles wird jetzt neu geregelt: Bis das TierQuarTier „voll“ ist - es ist für circa 150 Hunde und 300 Katzen ausgelegt - kommen Fundtiere ausschließlich ins TierQuarTier. Danach werden sie nach der Reihenfolge des Auffindens aufgeteilt. Vögel und Wildtiere kommen weiterhin ausschließlich zu uns ins Tierschutzhaus. Jene Tiere, die von ihren Halterinnen und Haltern abgegeben werden, können nur in Vösendorf, im Haus des WTV, aufgenommen werden. Wir betreten alle gemeinsam Neuland und anfangs wird es sicher auch Pannen, Missverständnisse und ungewohnte Situationen geben. Mit gutem Willen und für unsere Tiere werden wir all diese Neuerungen meistern. Um eines bitte ich Sie alle von ganzem Herzen: Halten Sie den Tieren, dem Tierschutz und dem Wiener Tierschutzverein die Treue. Wenn Sie Fragen, Wünsche oder Anliegen haben, dann teilen sie uns das bitte mit. Der WTV ist primär für die Tiere da aber genauso für tierfreundliche Menschen! Ihre Dr.in Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins TIERFREUNDWTV 3 INHALT vortragsreihe MÄRZ 2015 6 Neues aus dem WTV Geschichten aus dem Tierschutzhaus 9 Happy End für Dustin Wie der „Problemhund“ seinen Lebensplatz fand 10 Der Fall „Esperanza“ Ein Kampf ums Überleben 14 Wieviel kostet ein Hund? Was man bei der Anschaffung bedenken sollte 16 Stellen Sie sich vor … Teil 15 - Die WTV-Hundetrainerinnen 18 Hol mich bitte ab! Schützlinge, die ein Zuhause suchen 22 Die Wahrheit über Tiertransporte Zwischen Realität und Fiktion 28 Zurück in die Freiheit Wie im WTV Wildtiere wieder ausgewildert werden theorie und Praxis hautnah erleben – so lautet das Motto der Vortragsreihe des Wiener Tierschutzvereins im Jahr 2015. Immer am letzten Freitag des Monats von 18 bis 21 Uhr werden die hauseigenen Hundetrainer in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten im Seminarraum des WTV Wissenswertes rund um den Hund weitergeben. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! TerminThema 30 Tierfreunde am Wort LeserInnen über das Leben mit ihren Ex-WTV-Schützlingen 31 Pro und Contra Tierschutz unter der Lupe 35 WTV Dabei Benefiz Gala zugunsten des WTV Impressum TIERFREUND, das Monatsmagazin des Wiener Tierschutzvereins für Mitglieder kostenlos (jährlicher Mitgliedsbeitrag EUR 32,-) MEDIENINHABER, VERLEGER, HERAUSGEBER Wiener Tierschutzverein, 2331 Vösendorf, Triester Straße 8 Telefon: 01/699 24 50, Fax: 01/699 24 50-98, ZVR-Nr.: 14 14 15 705 Spendenkonto: IBAN: AT19 6000 0000 0171 7000 BIC: OPSKATWW PRÄSIDENTIN: Dr. Madeleine Petrovic - gesamtleitung: Susanne Borth, MSc - ChefrEDAKTION: Mag.(FH) Oliver Bayer - REDAKTION: Dr. Madeleine Petrovic, Marion Wenny, Mag.(FH) Oliver Bayer, Dr. Michaela Partej, Mag. Marlen Janu, Mag. Marisa Hammer, Susanne Borth, MSc, Louise Petrovic, Robert Pflock, Darius Artin, Christine Schragel, Mag. Karin Flaschka, Mag. Christina Pöder, Sophie Angerer, Lena Wogatai, Dr. Alexander Rabitsch, Martina Hinterwallner - TITELBILD: Shutterstock - FOTOS: WTV, Robert Pflock, Darius Artin, Marion Wenny, Hermann Hofer, Mag. (FH) Oliver Bayer, Monika Pfeffer, Shutterstock, beigestellt - GRAFISCHE GESTALTUNG: AT MULTIVISON, www.atm.co.at KONTROLLIERTE AUFLAGE dieser Ausgabe: 51.000 Exemplare - Für freiwillig eingesandte Beiträge und Fotos übernimmt der Verlag im Fall von Verlust keinerlei Haftung. Wir behalten uns das Recht auf Textkürzungen vor. Mit Namen versehene Beiträge geben die Auffassung des Autors wieder und müssen daher nicht zwingend die Meinung des Wiener Tierschutzvereins repräsentieren. Satz- und Bildfehler vorbehalten. Kontakt: [email protected] REDAKTIONS- UND ANZEIGENSCHLUSS: jeweils am 15. des Vormonats ANZEIGENPREISE: laut derzeit gültigen Mediadaten 01/2015 HERSTELLUNG, DRUCK, VERSAND: LEYKAM DRUCK GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl 4 WTVTIERFREUND mit VEREINtem Wissen stark EU Ecolabel : AT/28/005 „Bitte sammeln Sie Altpapier für Recycling“ 30.01.2015 27.02.2015 27.03.2015 24.04.2015 29.05.2015 26.06.2015 28.08.2015 25.09.2015 30.10.2015 27.11.2015 Ort: ✔ Frustrationsverhalten bei Hunden ✔ Ausdrucksverhalten Alleine bleiben Gemeinsam jagen mit dem Hund Aufmerksamkeitssuchendes Verhalten Tellington TTouch Den Hund lehren, sich selber sinnvoll zu beschäftigen Der hyperaktive Hund An lockerer Leine gehen Richtig Grenzen lehren Wiener Tierschutzverein, Seminarraum im 1. Stock Kosten:Pfleger, Paten, Helfer kostenfrei Mitglieder 15,- Euro, regulärer Preis 25,- Euro hinweis Info Immer am letzten Freitag des Monats von 18 bis 21 Uhr Anmeldungen unter [email protected] TIERFREUNDWTV 5 neues aus dem tierschutzhaus Schüler sammeln für den WTV D ie Klasse 4a der Volksschule Ebergassing sammelte unter der Leitung ihrer Lehrerin Sandra Tonn heuer bereits zum zweiten Mal Futterspenden für das Wie- ner Tierschutzhaus. Dabei wurde aber nicht einfach nur Futter gesammelt, sondern die Kinder bekamen vorab lehrreiche Infos: „Wir haben im Unterricht besprochen, wie es den Tieren im Tierschutzhaus geht, welche Tiere es dort gibt, wie man ihnen helfen kann und welches Futter geeignet ist. Aber auch, dass Tiere sehr oft nach den Ferien oder vor dem Urlaub in Tierheimen landen“, so Frau Tonn. Bei der aktuellen Aktion machten darüber hinaus auch andere Klassen der VS Ebergassing mit. Der WTV sagt DANKE. AKTUELL Erfolgreiches Benefiz-Ballett D ie Ballettschule Moza Wiener Hofballett lud bereits zum siebenten Mal kurz vor Weihnachten zu einer Advent Charity Gala zugunsten des WTV. Rund 200 Gäste bestaunten die Vorführungen in der Orangerie des Schloss Schönbrunn. Nun steht der Reinerlös fest: über 2.300 Euro an Spenden gehen diesmal an den WTV. Der Wiener Tierschutzverein bedankt sich sehr herzlich bei Eva und Michael Moza für die gelungene Veranstaltung und die Organisation. nen bei sich zuhause einen guten Start ins Leben ermöglichen. Nähere Informationen und Details unter: [email protected] Girl Scouts zu Besuch E Erfahrene Pflegeeltern gesucht F rühlingszeit ist Jungtierzeit. Daher suchen wir erneut für unsere Jungvögel und Babykätzchen in der Aufzucht von Tieren erfahrene Menschen, die den Klei- 6 WTVTIERFREUND ine Gruppe Girl Scouts (amerikanisches Pendant unserer Pfadfinderinnen), die in Wien in eine internationale Schule gehen, besuchte uns kürzlich im WTV. Die Mädchen wurden durch unser Haus geführt und hatten auch Futterspenden für unsere Schützlinge im Gepäck. Der WTV bedankt sich für den Besuch und die im Nachhinein gesendeten Briefe und Zeichnungen über die offensichtlich tiefen Eindrücke der Mädchen. Baumprofis helfen Primaten neues aus dem tierschutzhaus Vegane Tierernährung unmöglich oder sinnvolle Alternative? Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels, einer weiteren Evolution der Menschheit. Immer mehr Menschen beginnen bewusst und aufmerksam durchs Leben zu gehen und hinterfragen die Lebensmittelindustrie. Zum D er WTV wendete sich kürzlich mit einem pflanzlichen Notfall an die Öffentlichkeit: Für die Entfernung eines problematischen Astes von einem Baum wurden erfahrene Hände gesucht. Besagter Baum steht direkt neben unserem Primatengehege (dort sitzen die beiden Schimpansen Rosi und Hiasi). Einer der Äste, der bereits Bruchstellen aufwies, ragte deutlich über das Gebäude. Eile war geboten. Baumprofi Christian Johne meldete sich prompt. Seine Firma Happy Trees ist genau auf solch problematische Fälle spezialisiert. So konnte der klettersichere und schwindelfreie Profi das Problem in kurzer Zeit beheben - und das kostenlos. „Primaten liegen mir einfach am Herzen. Außerdem sind wir ja quasi Artgenossen, was die Kelterei betrifft. Daher helfe ich gerne, wenn Gefahr droht“, sagt Johne. Und das Beste: Auch der Baum selbst konnte geschont werden, denn der Ast wurde nicht vollständig entfernt, sonst bestünde die Gefahr, dass der Baum abstirbt. „Ein toter Baum wäre noch um vieles gefährlicher für das Schimpansenhaus. Erfahrene Baumpfleger machen so etwas nicht“, so Johne. Und Rosi und Hiasi? Die hatten einen Riesenspaß beim Zuschauen. Ein herzliches Dankeschön an Christian Johne und sein Team! einen aus ethischen Gründen, zum anderen wegen ihrer eigenen Gesundheit. Denn was für den Menschen nicht gut und gesund sein kann, ist es genauso wenig für seinen Liebling den Hund. Von Martina Hinterwallner M illionen von Menschen halten an dem Glauben fest, dass Fertigfutter-Nahrung artgerecht sei, ungeachtet dessen, sich auch darüber zu informieren, was wirklich darin steckt oder woher die Zutaten kommen. Andere sind überzeugt, ein möglichst hoher Fleischanteil, womöglich noch roh, sei die beste und artgerechteste Ernährung für ihren Hund. Die wenigsten haben davon gehört, dass unter anderem Straßenhunde und krankes oder verdorbenes Fleisch, das für menschlichen Verzehr nicht verwendet wird sowie weitere Abfallprodukte in Fertigfutter mitverarbeitet werden. Aufgrund der ständigen Fleischskandale klingt es bizarr, dass eine hohe fleischbasierte Nahrung am gesündesten sei. Bringt’s Fleisch wirklich? Klassische Zivilisationskrankheiten, die bei Menschen vorkommen, wie Diabetes, Herzinfarkte, Krebs oder Allergien kommen genauso häufig bei Hunden vor, meistens aufgrund falscher Ernährung. Für die Tierfutter-Produktion werden Millionen anderer Tiere getötet und grausame Tierversuche unternommen. Täglich erreichen uns neue Berichte über Lebensmittelskandale. Dioxine, multiresistente Keime, Listerien, hochgradig mit Schwermetallen belastete Fische - nur einige Beispiele die gegen Fleisch und Fisch in Tiernahrung sprechen. Der Hund hat sich in den letzten 15.000 Jahren an die Ernährung des Menschen angepasst. Ergo ist auch er im Strudel der Nahrungs- mittelindustrie gefangen. Wussten Sie, dass der älteste Hund der jemals im Guinness Buch der Rekorde eingetragen war, 27 Jahre alt und ausschließlich vegan ernährt wurde? Wie verhält es sich nun mit veganer Ernährung für Tiere? Nur ein Trend, der von Mensch auf Tier überschwappt oder ein sinnvoller und gesunder Weg für Ihr Tier? Vortrag Info „Vegane Tierernährung - unmöglich oder sinnvolle Alternative?“ mit Martina Hinterwallner, Expertin für vegane Hundeernährung. Donnerstag, 12. März 2015, 18 Uhr Ort: Seminarraum des WTV Eintritt: freiwillige Spende zur person Info Martina Hinterwallner ist Autorin, Vegan Coach und Hundetrainerin und möchte mit ihrem Buch „HEALTHY VEGAN DOGS - Wie man Hunde gesund vegan ernährt“ Menschen dazu bringen, genauso bewusst und aufmerksam auf die Ernährung ihrer Hunde zu achten, wie sie es auch bei sich selbst tun. Als Hundekennerin und Hundemama liegt ihr die Ernährung ihrer Vierbeiner genauso am Herzen wie ihre eigene. Sie möchte mehr Menschen motivieren, ihre Hunde vegan zu ernähren und das Futter frisch zuzubereiten. Autorin Martina Hinterwallner wird Tipps & Tricks zur veganen Hundeernährung geben und auch Kostproben servieren, die anschließend an die Hunde verfüttert werden können. Die Bücher von Martina Hinterwallner „HEALTHY VEGAN DOGS - Wie man Hunde gesund vegan ernährt“ und „DELICIOUS vegan, raw & Superfoods - die wirklich gesunde Küche“ können vor Ort gekauft werden, gerne auch von der Autorin signiert. Anmeldung unter 01/699 24 50 - 17 oder unter [email protected] TIERFREUNDWTV 7 Osterfest im Wiener Tierschutzverein Triester Straße 8, 2331 Vösendorf Happy End Für „Problemhund“ Dustin Er war ein Hund, der niemanden an sich heranließ. Die Chancen auf einen Lebensplatz standen dementsprechend schlecht. Doch dann änderte sich alles. Von Mag. (FH) Oliver Bayer E Sonntag, 29. März 2015 11:00 - 17:00 Uhr Flohmarkt 8 WTVTIERFREUND Mehr Informationen unter www.wr-tierschutzverein.org [email protected] oder 01 699 24 50 - 17 rinnern Sie sich noch an Dustin? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wohl. Der Boarder Collie-Mix hatte wahrlich kein leichtes Schicksal. Mitte 2008 wurde der Hund freilaufend auf einem Parkplatz gefunden und zu uns ins Tierschutzhaus gebracht. Zunächst verhielt er sich eher unauffällig, bald jedoch wurde klar, dass Dustin eine schlimme Vorgeschichte hinter sich haben muss. Er zeigte eine äußerst niedrige Frustrationsschwelle, hatte Probleme mit engen, geschlossenen Räumen, verteidigte seine Nahrung, ließ niemanden an sich heran und war generell schwer zu führen. „Es war sehr genaues Lesen seiner Körpersprache nötig, um gefahrlos mit ihm umgehen zu können“, erinnern sich die Pfleger unseres N-Stalls, wo derartige Fälle untergebracht und fachkundig betreut werden. Ergo galt Dustin als äußerst schwer vermittelbar und die Pfleger machten sich wenig Hoffnung, den Hund in kundige Hände vergeben zu können. Hundebesitzer, erfuhr von Dustins Schicksal. Er selbst hatte sich kurz zuvor von seinem 16 Jahre alten Bearded Collie verabschieden müssen und wollte eigentlich so schnell keinen neuen Hund. „Doch dann sah ich Dustin auf der Website des WTV und dachte nur - da muss ich hin“, sagt Reisinger. So machte er sich von Kärnten nach Vösendorf auf, um Dustin zu besuchen. Und der erste Augenblick der Zusammenkunft hinterließ Eindruck: „Da kommt dieser nicht vermittelbare Hund zwischen meine Knie, schaut mich an und lässt sich streicheln. Die Pfleger waren verblüfft. Der Hund hat sich mich einfach ausgesucht“, erinnert sich Reisinger. So trat Dustin mit seinem neuen Besitzer die Heimreise nach Kärnten an, allerdings nicht ohne Bauchweh: „Es wurde befürchtet, dass der Hund bald wieder da sein würde. Das wollte ich auf keinen Fall, denn damit hätte ich ihm eine weitere Enttäuschung in seinem Leben bereitet“. Dann änderte sich im Jänner 2014 alles. Peter Reisinger, pensionierter Apotheker und seit 30 Jahren Nun, ein Jahr später, lebt Dustin, mittlerweile acht Jahre alt, immer noch bei Herrn Reisinger in Techels- berg am Wörther See. Das wird sich nicht mehr ändern. Obwohl, wie der Hundekenner berichtet, der Anfang mit Dustin nicht so leicht war: „Er wollte seinen Kopf durchsetzen und ich als Mensch musste mich erst bei ihm beweisen, damit er zu mir Vertrauen fassen konnte“, so Reisinger. Dies scheint wunderbar geklappt zu haben: Dustin genießt Bootsfahrten mit seinem Herrchen auf dem Wörther See, lässt sich problemlos vom Tierarzt untersuchen und weicht seinem Menschen nicht mehr von der Seite. Dinge, die vor einem Jahr unvorstellbar gewesen wären. „Er ist ein lieber Kerl geworden. Er brauchte nur jemanden, der für ihn da ist“, sagt Reisinger ganz unbescheiden. So kommt Dustin nun jeden Tag um sechs Uhr zu seinem Herrchen ins Schlafzimmer, steckt die Schnauze unter die Decke und es heißt „Bitte streicheln“. Einen gesundheitlich positiven Effekt hat die Sache auch: „Er ist mein Therapiehund. Ohne ihn würde ich die Kilometer, die wir täglich gemeinsam zurücklegen, niemals gehen. Er hält mich fit und besiegt meinen inneren Schweinehund“, erzählt Reisinger. TIERFREUNDWTV 9 Von Mag. (FH) Oliver Bayer Die dilettantisch angelegten Verbände gruben sich tief ins Fleisch der Hündin Esperanza bei der Erstuntersuchung im Wiener Tierschutzhaus Eineinhalb Wochen nach intensiver Behandlung: immense Fortschritte sichtbar ein sieg starken Schmerzmitteln, hochdosierten Antibiotika, Infusionstherapien, Lasertherapie zur Förderung der Wundheilung, Plasmatransfusionen und Käsepappeltee behandelt. für Esperanza Derartige Geschichten schreibt nur das Leben: eine schwerverletze Pekinesin, die in einem Keller abgelegt wurde, kämpfte im WTV ums Überleben - und gewann. E in Hundeschicksal, das seinesgleichen sucht: Die Tierrettung des Wiener Tierschutzvereins (WTV) befreite Ende Jänner eine schwer verletze Hündin aus einem Keller eines Wohnhauses in Wien Meidling. In einem Abteil wurde in einer Decke ein junges, schwer verletztes Pekinesen-Mix-Weibchen geborgen und umgehend ins Wiener Tierschutzhaus nach Vösendorf gebracht. Körper von Wunden übersät Bei der genauen Untersuchung durch die WTV-Tierärztinnen bot sich ein schreckliches Bild. Die circa einjährige Hündin, war überwiegend in Bandagen einge- 10 WTVTIERFREUND Behandlungen fruchteten wickelt, von denen bereits starker Verwesungsgeruch ausging. Die Verbände hatten sich bereits derart in das Fleisch des Tieres gefressen, sodass eine schmerzfreie Entfernung nur unter Narkose möglich war. Die Abnahme der Verbände förderte dann das schreckliche Ausmaß des Leidens zutage: Fast der gesamte Körper der Hündin war mit tiefgreifenden, eitrigen und nässenden Wunden sowie Hautablösungen übersät. Den WTV-Tierärztinnen zufolge handelte es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Verbrennungen durch Wasser oder Dampf. Insgesamt dauerte die Notversorgung der Pekinesin rund eineinhalb Stunden. Das Tier wurde mit Nicht nur unsere Tierärztinnen, sondern der gesamte WTV bangte um das Leben der Hündin, denn es war lange unklar, ob es trotz intensiver Pflege und Therapien durch die Schwere ihrer Verletzungen nicht doch noch zu einem Unglück kommt. Doch Esperanza, wie die Hündin bereits kurz nach ihrer Einlieferung bei uns getauft wurde, wurde ihrem Namen (Spanisch für Hoffnung, Anm. d. Red.) mehr als gerecht. Von Anfang an ließ sie die Behandlungen ruhig über sich ergehen und man merkte ihr an, dass sie eine echte Kämpfernatur ist. Knapp eineinhalb Wochen nach ihrem Auffinden konnte endgültig Entwarnung gegeben werden: Esperanza war zu 100 Prozent über den Berg. Die Bemühungen der WTV-Tierärtzinnen trugen Früchte. Nicht nur ihr Leben konnte gerettet werden, auch Esperanza nach ein paar Tagen bei uns – kleine Ausflüge ins Freie waren schon erlaubt ihr Gesundheitszustand hatte sich deutlich gebessert. Esperanza selbst merkt man ihre immensen Fortschritte ebenfalls an: Sie ist mittlerweile sehr aufgeweckt, quietscht und bellt vor Freude wenn man sie besucht, freut sich über jeden Kontakt mit Menschen und geht schon gerne für Spaziergänge raus ins Freie. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die vielen Tierfreundinnen und Tierfreunde, die teils durch unser Haus, teils aus den Medien von Esperanzas Schicksal erfahren haben und sich bei uns gemeldet, ihre Hilfe angeboten und gespendet haben. „Dieser Fall zeigt ganz klar, wie wichtig die Unterstützung der Bevölkerung für den Wiener Tierschutzverein ist. Ein Fall wie dieser kostet mehrere tausend Euro, bis die Hündin wieder ganz genesen ist. All jenen, die kritisieren, dass wir auch für die Abgabe von Tieren einen kleinen Unkostenbeitrag verlangen, sei gesagt: Auch dieses Geld fließt genau in derartige Fälle“, so WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Auch die Pfoten bleiben von den Verletzungen nicht verschont TIERFREUNDWTV 11 von Mag. Karin Flaschka Wie viel kostet ein Hund? Ein Hund bedeutet viel Freude, Abwechslung und Zuneigung und ist auf jeden Fall eine große Bereicherung, die mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Es kommen jedoch auf den Hundehalter eine ganze Menge Kosten zu, die bei der Anschaffung eines neuen Mitbewohners bedacht und kalkuliert werden müssen - und das ein ganzes Hundeleben lang. Bereits beim Kauf oder der Adoption eines Hundes entstehen Kosten. Im Tierheim ist jedenfalls eine Schutzgebühr zu entrichten (im Wiener Tierschutzhaus 300.- bzw. 350.- Euro). Ein Hund vom Züchter kann bis zu mehreren tausend Euro kosten. Von der Aufnahme eines „Billighundes“ (Straßenkauf, Hinterhofzucht, etc.) ist dringend abzuraten. Oft sind diese Tiere mit Parasiten übersät oder haben schwere Erkrankungen und die folgenden Tierarztrechnungen explodieren. Kostentabelle für Hunde Info Anschaffung (Tierschutzhaus) 300.- Rüde 350.- Hündin Anschaffung (Züchter) ab ca. 1.000.- Zur „Erstausstattung“ eines Hundes zählen - neben Futter und Leckerlis - natürlich sein Hundekörbchen, eventuell Spielzeug, Kau- und Beschäftigungsartikel, ein Brustgeschirr, eine Leine, ein Maulkorb und bei manchen Hunden auch ein Mäntelchen. Je nach Qualität der Produkte muss man mit einer Investition von einigen hundert Euro rechnen. Chippen und registrieren ca. 80.- / einmalig Impfungen ca. 120.- / jährlich Vorbeugung gegen Parasiten ca. 100.- / jährlich Ein Hund aus dem Tierheim oder von einem Züchter sollte bei der Vergabe bereits gechippt und geimpft sein. Die meisten Tierheime geben ihre Hunde auch schon kastriert ab. Sollte ein Hund auf einem anderen Weg zu Ihnen kommen, entstehen auch hier nochmals Kosten. Ein jährlicher Besuch beim Tierarzt für einen kurzen Check und die regelmäßigen Impfungen sind unbedingt anzuraten, ebenso die vorbeugende Behandlung gegen Parasiten (Flöhe, Zecken, Würmer). Kastration ca. 400.- (Hündin) Futter und Leckerli ab ca. 100.- / Monat Kau- und Beschäftigungsartikel ca. 20.- / Monat/ nach Bedarf Hundekorb ca. 50.- / nach Bedarf Brustgeschirr, Leine, Maulkorb ca. 100.- / nach Bedarf Haftpflichtversicherung ca. 50.- / Jahr Krankenversicherung ab ca. 40.- / Monat Hundeführschein 40.- / einmalig pro Pers. und Hund Hundesteuer 72.- / Jahr (Wien) Hundesitter / Hundepension ab ca. 30.- / Tag Hundetrainer ab ca. 40.- / Stunde Hundeschule ab ca. 150.- / Zehnerblock Medikamente nach Bedarf Tierarzt nach Bedarf Wird ein Hund älter und die „Wehwechen“ häufen sich, sind unter Umständen regelmäßige Besuche beim Tierarzt vonnöten. Eine Kranken- und Haftpflichtversicherung verhindert im „Ernstfall“ (Erkrankung, eine notwendige Operation oder auch eine Beschädigung durch den eigenen Hund), dass unerwartet hohe Ausgaben das eigene Budget sprengen und somit finanzielle Engpässe entstehen. Jede Gemeinde hebt übrigens eine Hundesteuer ein. In Wien beträgt diese derzeit 72 Euro pro Jahr für den ersten, 105 Euro pro Jahr für jeden weiteren Hund. Für sogenannte „Listenhunde“ ist für jeden, der mit dem Hund unterwegs ist, in Wien der Hundeführschein abzulegen, der natürlich auch mit Gebühren verbunden ist. Der Besuch einer Hundeschule oder die Inanspruchnahme eines privaten Hundetrainers schlagen ebenso mit Ausgaben zu Buche wie beispielsweise eine Urlaubsbetreuung durch eine Hundepension. Oft muss auch in einen Hundesitter oder Dogwalker investiert werden, wenn der Hund noch nicht allein bleiben kann. Alles in allem kommen im Laufe eines Hundelebens Kosten in der Größenordnung eines Kleinwagens auf den Hundehalter zu. Doch die zusätzliche Lebensqualität, die man durch seinen Hund gewinnt, ist jeden einzelnen Cent wert. 12 WTVTIERFREUND (Manche Kosten können je nach Anbieter und Region in Österreich abweichen) TIERFREUNDWTV 13 Oldies, but Goldies Diavolo ist ein zwölfjähriger Rüde, der schon einige Jahre auf ein gutes Zuhause wartet. Dank seiner lieben Paten und Pfleger hat er bei uns vieles gelernt. Er geht entspannt an der Leine, mag zwar keine anderen Hunde, kann allerdings ruhig und mit etwas Abstand an ihnen vorbei gehen. Er wurde einmal vergeben und kam leider wieder zurück, da er nicht alleine bleiben kann. Im Stall hat er es am liebsten, wenn seine Türe etwas offen steht und er das Treiben auf den Gängen mitbekommt. Er ist nach wie vor ganz begeistert von langen Spaziergängen und macht bei jedem Training begeistert mit und würde sich sehr freuen, wenn er seine letzten Jahre mit einem Herzensmenschen teilen dürfte. Hunde, denn trotz ihres Alters ist sie unglaublich lebhaft. Leider hat sie eine Futtermittelallergie und benötigt spezielle Nahrung. Bekommt Sie ihr Spezialfutter, gibt es keine Probleme und sie lässt so manchen unserer jungen Hüpfer alt aussehen. Natürlich braucht auch sie zwischen den Ausflügen einen guten Schlafplatz, um sich wieder aufladen zu können. Sie kuschelt sehr gerne und freut sich über jede kleine Aufmerksamkeit. Die WTV-Tierärztinnen kämpften um das Leben einer jungen Katze, die mehr als zwölf Luftballons verschluckte. Wolly ist zwölf Jahre alt und ein putziger Zeitgenosse. Als West Highland Terrier erobert er alle Herzen und ist bis auf eine Sache völlig unkompliziert: Denn anscheinend hat er gerade bei uns viel Stress und markiert deswegen einfach überall hin. Somit müsste man zu Beginn sicherlich mit ihm an seiner Stubenreinheit und seinem Markierverhalten arbeiten. Von Mag. (FH) Oliver Bayer E Rico Kelly ist schon stolze 13 Jahre alt. Sie schätzt weder Katzen noch andere 14 WTVTIERFREUND Kampf um Katze „Hope“ ist auch schon zehn Jahre alt und der Bravste, wenn er in seinem Zwinger ist. Dort zerstört er nichts und genießt seine Kuschelplätze. Er ist generell sehr harmoniebedürftig: Mit ruhigen Hunden versteht er sich gut, wenn sie aber hektisch oder unsicher sind, stresst ihn das sehr. Stress ist überhaupt ein großes Thema für ihn, denn ein jeder Spaziergang ist für ihn einfach überwältigend und er sucht dann sofort nach Dingen an denen er sich abreagieren kann. Deswegen bräuchte er einen ruhigen Platz mit Garten am Land. Leon ist ein blinder Shar-Pei, der auch kleine Hautprobleme hat. Mit ihm sind nur kleinere Spaziergänge möglich. Er schnüffelt sich gern seinen Weg durch unsere Ausläufe und sucht nach Keksbröseln. Denn Leon ist immer hungrig, aber auch bereit, für ein Leckerchen etwas zu tun. Deswegen würde er sich sicherlich besonders über einen Gartenplatz freuen. inen derart dramatischen Fall sehen auch die Tierärztinnen des Wiener Tierschutzvereins nicht alle Tage. Eine junge Katzendame, die als Fundtier von der Tierrettung des WTV Anfang Jänner aus dem 22. Bezirk geholt wurde, erwies sich bereits kurz nach der Einlieferung als Notfallpatient. Nachdem sich das circa einjährige und stark abgemagerte Tier am Morgen darauf mehrmals erbrochen hatte, wurde es umgehend auf Verdacht von Fremdkörpern untersucht, der leider bald darauf durch ein Röntgen bestätigt werden musste. Die Katze wurde daraufhin notoperiert. Dabei kam ein unfassbarer Fund zutage: Das Tier hatte insgesamt zwölf ganze Luftballons sowie 29 BallonhalsStücke verschluckt. WTV kämpft um jedes Tierleben Die Ärztinnen kämpften über eine Stunde um das Leben der Katze. Noch während der OP erhielt sie den Namen „Hope“. Zwar verlief der Eingriff an sich erfolgreich und die Fremdkörper konnten allesamt entfernt werden, die Überlebenschancen waren aufgrund ihres körperlichen Zustands allerdings sehr schlecht. Leider verstarb „Hope“ noch am selben Abend. Laut den WTV-Tierärztinnen dürften sich die Ballons schon seit längerer Zeit im Körper der Katze befunden haben. „Wir kämpfen um jedes Leben, auch in nahezu aussichtslosen Fällen. Diesmal haben wir leider verloren, beim nächsten Mal werden wir wieder gewinnen“, sagt WTVPräsidentin Madeleine Petrovic. Wie und warum die Katze eine derart große Menge an Ballons verschlucken konnte, bleibt unklar. „So einen Fall hatten wir noch nie. Fremdkörper werden leider immer wieder verschluckt, aber dieser Fall ist extrem. Da es sich um eine sehr junge Katze handelt, könnte es sein, dass das Tier hinter Ballons, die aufgeblasen und dann losgelassen worden sind, hinterhergejagt ist und die „Beute“ dann verschluckt hat. Dass eine Katze einfach so Ballons frisst, scheint sehr unwahrscheinlich“, so Petrovic. Dabei sollte doch gerade in der Faschingszeit wo Ballons, Girlanden & Co. immer ein Risiko für Haustiere darstellen, besonders auf deren Sicherheit geachtet werden. „Jedenfalls hätte die Katze niemals an die Ballons herankommen dürfen. Gerade bei jungen Tieren ist der Spieltrieb sehr ausgeprägt. Bänder, Schnüre, Kleinteile oder auch Gummitiere oder Ballons - alles kann zum Verhängnis werden. Es ist die Verantwortung der Tierhalterinnen und Tierhalter darauf zu achten, dass aus einem vermeintlich lustigen Spiel nicht eine lebensbedrohliche Tragödie wird“, so Petrovic abschließend. TIERFREUNDWTV 15 1 Von Marion Wenny 2 STELLEN SIE SICH VOR … TEIL15: die Hundetrainer Im Hundebereich ist mehr als nur die Pflege und Beschäftigung der knapp 250 Schützlinge gefragt. Das Training und die bestmögliche Vermittlung der Tiere stehen ebenso im Vordergrund der täglichen Versorgung. Dabei ist bei den vier Hundetrainerinnen Frauenpower angesagt. S o gliedert sich die Schulung von Patinnen und Paten in zwei große Segmente: Die Betreuungspaten, die mehrmals wöchentlich mit Schützlingen spazieren gehen und trainieren und die Patenschaften mit Fixübernahme, die einen leichteren Start im neuen Zuhause garantieren sollen (siehe Ausgabe 10/2014, Seite 23). Nebst Schulung von externen Personen - auch in Form von Seminaren und Workshops unter dem Motto „Mit VEREINtem Wissen stark!“ - zählt auch die Ausbildung der eigenen Kolleginnen und Kollegen im Pflegebereich zu den Aufgaben der Hundetrainerinnen. Mag. Gudrun Braun (1) kann auf eine lange Karriere zurückblicken: Sie hat, zusätzlich zum Studium der Verhaltensbiologie, die Tellington TTouch Ausbildung für Kleintiere und die International Animal Welfare Ausbildung 16 WTVTIERFREUND 4 3 absolviert. Außerdem ist sie „Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin“, Hundeführscheinprüferin und befähigt, den niederösterreichischen Sachkundenachweis abzunehmen. Bereits seit Oktober 2004 ist Gudrun Braun Teil des Teams. Ihr persönlich gefällt die Abwechslung: verschiedene Tiere, mit denen sie arbeiten kann, eine Trainingsstunde mit einem Hund und danach eine Kinderführung. Für Gudrun ein Traumjob. Die größte Herausforderung für sie ist, den Menschen, die einen Hund übernehmen wollen, richtig Informationen zu vermitteln, damit sie auch umgesetzt werden. Die zweifache Mutter besitzt nebst Meerschweinchen, Fischen und griechischen Landschildkröten, einen fünfzehnjährigen Spitz. durch ihren mehrjährigen Einsatz als Betreuungspatin. Als Hauptverantwortliche für die Hundevergabe im Haus ist für sie die größte Herausforderung, den Menschen die speziellen Bedürfnisse eines Hundes näher zu bringen, der vielleicht schon viele Jahre im Tierheim verbracht hat. Nach ihrem Studium an der WU (Handelswissenschaft) machte Karin die Ausbildung zur Hundepsychologin an der Gesundheitsakademie und laufend Fortbildungen im Bereich Hundetraining. Auch Karin trägt, ebenso wie ihre Kollegin Gudrun, das Gütesiegel „Tierschutzqualifizierter Hundetrainer“. Sie selbst ist stolze Besitzerin einer BassetHündin. Dass der Job nicht nur Sonnenseiten hat, ist für sie klar. Traurig ist, wenn sich für einen Hund trotz aller Bemühungen kein Zuhause finden lässt. Dennoch ist dieser Job „das Beste, was mir je passieren konnte“. Wenn ein Langsitzer oder ein schwieriger Hund ein neues Zuhause findet, freut sie sich umso mehr. Mag. Karin Flaschka (2) ist seit September 2011 im WTV tätig, kannte den Betrieb aber bereits Almut Windisch (3) absolvierte die TrainerInnenausbildung bei Turid Rugaas und Anne Lill Kvam und die IDBTS-Ausbildung bei Sheila Harper, bevor sie im April 2013 ins Wiener Tierschutzhaus kam. Ihre beiden Hunde, zwei „Pensionisten“, sind der Grund, dass sie jetzt ihren Herzensberuf ausübt und oft auch ihre besten Lehrmeister. Ihr Ziel ist es, einfühlsam und respektvoll auf jedes Hund-Mensch-Team einzugehen. Die größte Herausforderung dabei ist, Menschen dort abzuholen, wo sie wissensmäßig stehen. Schwer zu verkraften ist für Almut, wenn Hunde ihre letzte Reise im Tierheim antreten müssen. Wenn diese Hunde keine Chance hatten, ihr Leben in einer Familie zu genießen. Aber auch die Langsitzer gehen ihr sehr nahe: „Diese wunderbaren Hunde, die teilweise nur einen „Fehler“ haben, nämlich älter als drei bis vier Jahre zu sein oder im Körper der „falschen Rasse“ geboren worden zu sein“, sagt Almut. Wenn aus ehemaligen „Angsthasen“ lebensfrohe und vertrauensvolle Hunde werden, erlebt Almut ihre schönsten Momente. Wenn ihnen dann noch ein Lebensplatz geschenkt wird, fließen schon mal Freudentränen. Christine Schragel (4) war bereits 2004 im WTV tätig bevor sie im November 2013 wieder zum Team stieß. Sie kann auf eine umfassende Ausbildung zurückblicken. Unter anderem: Tellington TTouch für Kleintiere Practitioner2, Akademische Kinesiologie der ÖAKG, Trainertätigkeiten bei verschiedenen Rettungshundeorganisationen und von 1996 -2004 Tiergestützte Therapie. Die größte Hürde stellt für Christine der Einklang zwischen Mensch und Tier dar. Zeitmangel ist ebenso eine Schwierigkeit: Es gibt immer viel zu tun und zu wenige Stunden am Tag dafür. Ihre beiden Chesapeake Bay Retriever stammen aus Kanada und den USA. Ihr persönliches Statement zur Arbeit im Tierheim: „Gemeinsam verbessern wir Schritt für Schritt jeden Tag ein kleines Stückchen Leben.“ Die Hundetrainerinnen möchten an dieser Stelle den Patinnen und Paten, die sich bei jedem Wetter fürsorglich um die Schützlinge kümmern, für ihr Engagement, gemeinsame Trainingserfolge und die dadurch ermöglichten Vergaben herzlich danken. TIERFREUNDWTV 17 Wir suchen ein Zuhause HOL MICH BITTE AB Unsere Schützlinge auch im Fernsehen „Tier sucht Freund“, jeden Donnerstag um 18:05 Uhr bei „Guten Abend Wien“ Die Links zu bereits ausgestrahlten Sendungen finden Sie auf unserer Homepage. Puma Prot.Nr. 1411299 Eddi Prot.Nr. 1210997 TierVergabe Telefon 01 / 699 24 50 HOL MICH BITTE AB Herbert Prot.Nr. 1421468 Mister Carter Prot.Nr. 1421205 Chihuahua männl./kastr., 7 Jahre Hauskatze männl./kastr., 15 Jahre Hauskatze männl./kastr., 5 Jahre - kleiner Mann mit großem Charakter - kann brav alleine bleiben - ist sehr unsicher bei anderen Tieren und Menschen - keine Kinder im Haushalt - verträglich mit anderen Katzen - sucht einen Wohnungsplatz, eventuell mit Balkon - leidet an einer Schilddrüsenüberfunktion - anfangs menschenscheu - muss erst Vertrauen fassen - dann lieb und verschmust - Wohnung mit Balkon wäre ideal Aron Rosi Prot.Nr. 1411044 Prot.Nr. 1421467 Puppi & Chipsy Prot.Nr. 1421296 Prot.Nr. 1421297 Staffordmischling männl./kastr., 7 Jahre Staffordmischling männl./kastr., 10 Jahre Hauskatze weibl., 12 Jahre Hauskatzen weibl./kastr., 13 J. & weibl., kastr., 9 J. - verträgt sich mit größeren Kindern - möchte das einzige Tier im Haushalt sein - sehr freundlich - bleibt gerne brav alleine - - - - - als Zweitkatze geeignet - eher ruhig -familienfreundlich - suchen gemeinsam einen Wohnungsplatz - Kinder sollten schon etwas größer sein - sind beide ruhig und verschmust - Puppi benötigt einmal täglich Herzmedikamente Nora Paule Drizella Brian Prot.Nr. 1411387 noch sehr aktiv für sein Alter verträgt sich mit Hündinnen sehr freundlich und verschmust kann alleine bleiben Prot.Nr. 1510006 Prot.Nr. 1421692 Prot.Nr. 1520047 Schäfermischling weibl., 7 Monate Dackelmischling männl./kastr., 2,5 Jahre Hauskatze weibl./kastr., 4 Jahre - sucht einen Platz als Zweithund - bereits vorhandener Hund im Haushalt sollte ihr Sicherheit geben können - bleibt brav alleine - nur zu größeren Kindern - verträgt sich gut mit anderen Hunden - braucht Menschen mit Hundeerfahrung - kann brav alleine bleiben - sollte nicht zu Kindern vermittelt werden - zu Zweitkatze dazu - Gartenplatz wäre optimal - ist sehr schüchtern - keine Kinder - sucht ein Zuhause mit Garten - keine Kinder - kann beim Spielen sehr grob werden Aska Lilo Zwerghamster Wellensittiche Dsungarische Zwerghamster freuen sich auf ein neues Zuhause. Einige Wellensittiche warten noch auf einen schönen Lebensplatz. Prot.Nr. 1410368 Prot.Nr. 1510013 Kaukasen-Mischling weibl./kastr., 2 Jahre Spitzmischling weibl., 8 Jahre • braucht Haus mit Garten • sucht Menschen mit Rasseerfahrung • verträgt sich gut mit Rüden • Kinder sollten schon größer sein - sehr bewegungsfreudig und aktiv - am Anfang sehr schüchtern - verträgt sich gut mit Rüden - ist sehr bellfreudig Annie Sue Albo Prot.Nr. 1310829 Prot.Nr. 1411273 Englische Bulldogge weibl./kastr., 5 Jahre Stafformischling männl., 2 Jahre - ist verträglich mit Hunden und Katzen - sucht ruhiges Zuhause in ländlicher Gegend - kann vermutlich alleine bleiben - Menschen mit Rasseerfahrung bevorzugt - bleibt sehr brav alleine - fährt gerne im Auto mit - im Tierheim sehr gestresst und nervös - sucht Menschen mit Hundeerfahrung 18 WTVTIERFREUND Vogelspinne Eine Vogelspinne wünscht sich einen neuen Besitzer. Hauskatze männl./kastr., 3 Jahre WICHTIG: Bitte denken Sie daran, Meldezettel und Lichtbildausweis mitzubringen! Bei der Adoption eines Tieres ist ein Unkostenbeitrag zu entrichten. Tiervergabe: Mittwoch-Sonntag von 13.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Besuchen Sie unsere Schützlinge auch auf Facebook. TIERFREUNDWTV 19 HundeVergabe Telefon 01/699 24 50-50 KatzenVergabe Telefon 01/699 24 50-64 Beauty und Shana - Kater Willi - zwei schüchterne Hundedamen mit Charakter Senior will endlich zu Hause ankommen Beauty Willi Die siebenjährige, kastrierte Staffordshire Terrier-Mix Hündin (Protokollnummer 1010009) ist beim ersten Kennenlernen nicht gleich sehr offenherzig. Beauty ist anfangs recht schüchtern und braucht ihre Zeit, um zu Menschen Vertrauen zu fassen. Ist das Eis aber erst gebrochen, entwickelt sie sich zu einer richtigen Frohnatur, die gerne kuschelt und schmust. Beauty wäre aber gerne das einzige Tier im Haushalt, denn neben anderen Hunden schätzt sie auch Katzen nicht sehr. Beauty ist Allergikerin und benötigt daher spezielles Futter. Ansonsten liebt die Hündin lange Spaziergänge in ruhiger Umgebung und Beschäftigungsmaterial wie Kongs. Beauty kann vermutlich alleine bleiben und ist stubenrein. Diesmal möchten wir den silbergrauen Charmeur „William“, seit seinem Einzug ins Tierschutzhaus von allen Pflegern „Willi“ genannt, vorstellen (Protokollnummer: 1421034). Willi war, als er im September 2014 zu uns kam, leider kein Unbekannter. Er wurde schon von seinem Erstbesitzer im Jahr 2011, wegen der Änderung seiner Lebenssituation, im Tierschutzhaus abgegeben. Nachdem er nach einem nicht allzu langen Aufenthalt von uns weiter vermittelt werden konnte, schien Willi, damals im besten Kateralter von vier Jahren, endlich angekommen zu sein. Leider war auch das nicht der passende Platz für den eigenwilligen Kater. So musste der arme Willi, mit seinen nun sieben Jahren, schon wieder Tierheimluft schnuppern und erneut bei uns einziehen. Shana Shana (Protokollnummer 1010116) ist eine ca. sieben Jahre alte Mischlingshündin, die bei uns noch auf das passende Zuhause wartet. Sie wurde freilaufend gefunden und war anfangs sehr ängstlich. Shana ist eine eher unsichere Hündin, die Zeit braucht, um sich an fremde Personen und ungewohnte Situationen zu gewöhnen. Ist das Eis jedoch gebrochen, ist sie verschmust und freut sich über jede Streicheleinheit. Sie ist klug und liebt es, schwierige Aufgaben zu lösen und möchte darin weiter gefördert werden. Sie verfügt über einen guten Grundgehorsam. Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Hier“ sind ihr nicht fremd. An lockerer Leine gehen muss noch geübt werden. Sie ist je nach Sympathie mit Artgenossen verträglich und teilte sich ihr Zimmer bereits mit einem friedlichen Kater. Sollte sich schon ein tierischer Mitbewohner im neuen Zuhause befinden, müsste die Chemie stimmen. Für Shana suchen wir verantwortungsvolle Menschen, die ihr Sicherheit vermitteln. Ein Haus mit Garten in ruhiger Umgebung wäre ideal. Shana sollte öfters besucht werden, bevor sie in ihr Zuhause zieht. Ernsthaften Interessenten stehen wir gerne zur Seite. Wir hoffen, auf diesem Wege ein schönes Zuhause für die Hündin zu finden. 20 WTVTIERFREUND Da Willi immer ein Zuhause ohne Artgenossen hatte, war er durch das Katzen-WG-Leben bei uns sehr gestresst. Man merkte ihm wohl auch ein wenig den Frust über den erneuten Verlust eines Zuhauses an. Anfangs hätten ihn seine Pfleger wohl als „nicht gerade kooperativ“ beschrieben, vor allem, wenn es um tierärztliche Kontrollen ging. Mittlerweile meistert er aber sogar die Blutkontrollen bei unseren Tierärzten ganz brav und ist ein richtiger Schmusekater geworden. Die Blutkontrollen erwiesen sich leider nach kurzer Zeit seines Aufenthaltes als notwendig, da eine Niereninsuffizienz bei ihm nachgewiesen wurde. Seit dieser Diagnose braucht Willi Spezialfutter zur Unterstützung der Nieren und einmal täglich eine Tablette, die er sich bereits nach einer kurzen Trainingsphase bereitwillig eingeben lies. Willi würde sich für seine Katzenpension nichts sehnlicher wünschen, als ein Zuhause, in dem er zur Ruhe kommen kann. Er sollte unbedingt die einzige Katze im Haushalt sein. Er beobachtet mit großer Spannung, was in der Welt vor dem Gitter seines Freigeheges passiert, deshalb wäre ein katzengerecht gesicherter Balkon von Vorteil. Wahrscheinlich würde er aber dessen Fehlen mit genug Streicheleinheiten auch in Kauf nehmen. Kleinere Kinder sollten nicht im Haushalt leben, da der Graue nicht immer leicht einzuschätzen ist und als Senior mit kleinen Macken schon auch mal grantig werden kann, wenn er etwas nicht will. TIERFREUNDWTV 21 D ie Realität zeigt das Gegenteil: Renommierte Studien beweisen, dass die Zahl der Tier-Beförderungen zunimmt und sich der Trend eines steigenden internationalen Viehhandels stetig fortgesetzt. Dem Rechnung tragend, werden neue Transportwege erschlossen und neue Abnehmer der Ware Tier ausfindig gemacht. Der Blick auf das Geschehen erhellt Ambivalentes: Millionen von Steuergeldern werden investiert, um Tieren bei verpflichtenden Abladungen an sog. „Kontrollstellen“ die innereuropäischen Aufenthalte zu erleichtern. Andererseits ist die Anwendbarkeit europäischen Tiertransportrechtes 22 WTVTIERFREUND bei außereuropäischer Verbringung - beispielsweise nach Mittelasien - durch europäische Handelsunternehmen seit Jahren Quelle eines veritablen Rechtsstreites mit den Folgen, dass Rinder ohne Pausen viele Tage an Bord der Fahrzeuge verbringen müssen. Da wird vielerorts seitens der Behörden die Routenwahl der Transporteure penibel und aufwändig geprüft, um die kürzeste Route zu finden. Jüngst aber wurden Schlachttiere aus sechs europäischen Staaten nach Norden (Litauen) verbracht, um nach 18-tägiger (!) Schiffreise um den ganzen Kontinent im Libanon geschächtet zu werden. Da gibt es die Verpflichtung, dass alle Tiere während der Beförderung jederzeit zugänglich sein müssen. Neuerdings erstickt eine ganze Ladung Ferkel nach Ausfall der Klimaanlage in einem gänzlich geschlossenen und dennoch zugelassenen Langstreckenfahrzeug. Da weist die Kommission die Mitgliedstaaten an, milchabhängige Kälber während des Transportes aus Eimern mit verformbaren Saugnippeln mit warmen Milchaustauschern zu versorgen. Dennoch steht den Millionen von beförderten Kälbern nur kaltes Wasser aus Rohren mit ihnen unbekannten Metallnippeln zur Verfügung. Dies hat zur Folge, dass viele dieser Ärmsten nach oft mehr als 19 Stunden völlig Da werden seit Jahrzehnten Zuchttiere nach Nordafrika exportiert. Dennoch gibt es keine Belege zum Aufbau von Zuchtherden in diesen Staaten. Da steht in der Verordnung, dass die Kommission tätig werden und die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse (der EFSA) in einen Vorschlag gießen muss, um eine Anpassung der Verordnung durchzuführen. Die Kommission tut nichts dergleichen. Warum das alles? Pecunia non olet - Geld stinkt nicht. Es ist allein der menschliche Wunsch nach einem Mehr an allem, an Brot [hier: Fleisch] und Spielen (man denke an die Pferdesport-Industrie), an Glanz und Geld. Letzteres ist in diesem Sektor auch reichlich zu erwerben. Es ist klar, dass wir mehr in einer Wirtschaftsgemeinschaft leben denn in einer Wertegemeinschaft, und dass dem freien Austausch von Waren (vermeintlich) nichts entgegengesetzt werden kann und darf. Nur: Es handelt sich beim Austausch der Ware Tier gegen die Ware Geld nicht mehr - wie die Alten sangen - um Kohle und Stahl1, sondern um ein fühlendes und empfindsames Gut. Und da, so glaube ich, ist es notwendig gesellschaftspolitisch anzusetzen2. Was aber kann der/die einzelne verantwortungsbewusste Bürger/in unmittelbar tun? Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte ist das eine. Lobenswert, bewundernswert und richtig in letzter Konsequenz. Für viele unter uns aber aus verschiedenen Gründen nicht machbar. Daher wäre schon viel gewonnen, wenn wir nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, die wir dem Fleisch auf dem Teller widmen, für dessen Produktion hinter den Kulissen aufwenden. Den nicht-vegetarisch und nicht-vegan Lebenden unter uns ist angeraten, die reichhaltige Palette tierfreier Ernährung wenigstens auszuprobieren und Fleischkonsum als feiertägliche Besonderheit zu zelebrieren. Ferner gilt es, beim Kauf von Fleisch und anderen tierischen Erzeugnissen, Produkte regionaler Herkunft zu wählen und möglichst viele Informationen zu den Haltungsbedingungen der Tiere (auch durch Besuche beim Produzenten selbst) einzuholen. Immer mehr Menschen denken über die moralisch angemessene Behandlung von Tieren nach und das Wohl der Tiere hat einen größeren Stellenwert. Sie erkennen, welchen Gewinn ein realisierter Tierschutz für ein zivilisiertes, wertorientiertes Zusammenleben in der modernen Gesellschaft bedeutet. Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) war als Wirtschaftsverband ein Vorläufer der Europäischen Gemeinschaft. 1 2 Alexander Rabitsch, Tiertransporte: Anspruch und Wirklichkeit, Veterinärspiegel Verlag (schaefermueller publishing), 1. Auflage (30. September 2014), ISBN: 978-3-86542065-7. e-book (19. November 2014), ISBN: 978-3-86542-066-4. Info Dr. Alexander Rabitsch ist Tierarzt und betreibt seit 1985 eine Kleintierpraxis in Ferlach, Kärnten. Seit Anbeginn seiner Berufswahl war und ist ihm Tierschutz ein großes Anliegen. Das Land Kärnten bestellte ihn 1998 zum Tiertransport-Inspektor, bis 2013 kontrollierte er stichprobenweise den Tierverkehr in und durch Kärnten. Diese Arbeit bescherte ihm auch wiederholt Einladungen zu internationalen Vorträgen über den tierschutzgerechten Transport von Tieren und führte ihn für die Europäische Kommission in zahlreiche Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Drittstaaten. Dr. Rabitsch ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, unter anderem schrieb der das Buch „Tiertransporte Anspruch und Wirklichkeit“, in dem er schonungslos die Missstände bei Tiertransporten aufzeigt. Buchtipp Info Tiertransporte – Anspruch und Wirklichkeit „Es ist kein schönes, aber ein extrem wichtiges Buch. Alexander Rabitsch zeigt darin schonungslos die Brutalität und die Missstände bei Tiertransporten auf. Es war höchste Zeit, dass jemand den Mut findet, ein derart umfassendes Werk zu diesem Thema zu veröffentlichen. Es ist ein notwendiger Weckruf an die Politik auf allen Ebenen, ihre Vorgehensweise in punkto Tiertransporte kritisch zu hinterfragen. Aber auch allein Vereinen und Privatpersonen, die sich für Tierschutz engagieren, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Auch sie werden ihren Augen nicht trauen.“ Madeleine Petrovic, Tiertransporte Präsidentin des WTV Alexander Rabitsch Anspruch und Wirklichkeit Es gibt wenige Bereiche des Umgangs mit landwirtschaftlichen Nutztieren, die seit mittlerweile Jahrzehnten so sehr im medialen Fokus stehen und so kontrovers diskutiert werden wie der Transport von Tieren. Dabei gibt es seit 2005 einheitliche Rechtsvorschriften in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union darüber, wie Tiere tierschutzgerecht und möglichst schonend transpor tiert werden können und müssen. Genau mit diesem Spannungsfeld zwischen gesetzlicher Legitimierung und gesellschaftlicher Ablehnung setzt sich das vorliegende Buch auseinander. Der Autor beleuchtet umfassend die aktuelle Rechtslage und stellt aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen bei der amtstierärztichen Kontrolle von Tiertransporten präzise die vielen positiven Verbesserungen dar, aber er zeigt gleichzeitig auch die immer noch bestehenden und die neu hinzugekommenen Problemfelder für den Transport von Nutz- und Hobbytieren auf. Alexander Rabitsch Von Dr. Alexander Rabitsch erschöpft und ausgetrocknet an den Zielorten ankommen. zur person Anspruch und Wirklichkeit Die Europäische Tiertransportverordnung regelt den Transport lebender Wirbeltiere innerhalb der EU sowie amtliche Kontrollen der Tiersendungen an EU-Außengrenzen. In der Begründung zur Verordnung stellt der Europäische Ministerrat als Gesetzgeber fest: „Aus Tierschutzgründen sollten lange Beförderungen von Tieren ... auf ein Mindestmaß begrenzt werden“ [Erwägungsgrund (5)]. und kein Ende Erhältlich bei Amazon und im gut sortierten Buchhandel. Alexander Rabitsch Tiertransporte Anspruch und Wirklichkeit Tiertransporte Tiertransporte schaefermueller publishing Cover_PRINT_Rabitsch_A5.indd 1 ISBN 978-3-86542-065-7 8/28/2014 6:00:05 PM TIERFREUNDWTV 23 Von Dr. Michaela Partej, Mag. Marlen Janu, Mag. Marisa Hammer Herzerkrankungen bei Hund und Katze Herzerkrankungen sind ein häufig auftretendes Problem bei Hund und Katze. Nicht nur alte Tiere sind davon betroffen. Im Folgenden stellen wir drei der am häufigsten diagnostizierten Herzerkrankungen etwas näher vor. E rkennung von Herzerkrankungen: Oft wird der Verdacht einer Herzerkrankung ohne Krankheitsanzeichen im Zuge der klinischen Untersuchung beim Abhören des Herzens (abnormaler Befund = „Herzgeräusch“), z.B. bei der Jahresimpfung, geäußert. Eine genaue Abklärung der Ursache sollte durch Blut- und Harnuntersuchungen (da auch z.B. Blutarmut zu einem Herzgeräusch führen kann) sowie einem Herzultraschall erfolgen. Ein Röntgen des Thorax kann oft den Verdacht einer Herzerkrankung untermauern oder bestätigen, die erforderliche optimale medikamentöse Therapie kann jedoch nur durch einen Herzultraschall festgestellt werden. Natürlich ist die Prognose bei Tieren, bei denen eine Herzerkrankung noch vor Auftreten der ersten Symptome „zufällig“ entdeckt wird, in den meisten Fällen günstiger, dennoch sollte eine genaue Abklärung sobald wie möglich erfolgen. Leider können nicht alle Herzerkrankungen durch die tierärztliche Routine- 24 WTVTIERFREUND Oft wird der Verdacht einer Herzerkrankung bei der klinischen Untersuchung festgestellt. untersuchung entdeckt werden, da zum Teil auch schwer herzkranke Tiere kein Herzgeräusch aufweisen müssen. Mitralklappenendokardiose Bei der Mitralklappenendokardiose (Mitralklappeninsuffizienz) schließen die Herzklappen durch Auflagerungen nicht mehr richtig, was zu einer verminderten Leistungsfähigkeit des Herzens führt. Häufig betroffen sind bei Hunden die Rassen Cavalier King Charles Spaniel, Pudel, Zwergschnauzer, Cocker Spaniel, Chihuahua, Foxterrier und Boston Terrier. Klappeninsuffizienzen stellen die am häufigsten diagnostizierte Herzerkrankung bei Hunden dar. Obwohl diese Krankheit meist nur langsam voranschreitet - in der Regel entwickelt sie sich über Monate bis Jahre - können auch hier scheinbar plötzlich massive Symptome eines Herzversagens auftreten. Die Krankheit zeigt sich zumeist bei Hunden mittleren bis hohen Alters. Mehr als 30 Prozent aller kleinrassigen Hunde über zehn Jahre leiden an dieser Erkrankung. Röntgenaufnahme eines circa drei Jahre alten herzkranken Boxermischlings. Für Rasse und Größe des Tieres ist das Herz sehr groß, im Speziellen der rechte Vorhof. Das Herz wirkt breitbasig und kugelig. Ein Beispiel für eine fortgeschrittene dekompensierte Herzerkrankung bei einem 15jährigen Kater mit sog. Liquidothorax (Flüssigkeit im Bauchraum). Das Herz-Kreislauf-System funktioniert nicht mehr, häufiges Symptom ist Atemnot. Dilatative Kardiomyopathie Die dilatative Kardiomyopathie kommt häufig beim Hund (z.B. Dobermann, Dogge, Irischer Wolfshund, Cocker Spaniel, Neufundländer, Boxer), dafür sehr selten bei der Katze vor. Meist tritt diese Erkrankung bei Hunden in einem Alter von vier bis zehn Jahren auf. Der Herzmuskel wird immer dünner, Vorhöfe und Herzkammern werden immer größer, weshalb keine effektive Kontraktion mehr möglich ist. Als sehr häufiges - und oft auch erstes - Symptom sieht man bei betroffenen Hunden Synkopen (siehe Infobox). Die Prognose für erkrankte Hunde ist bei einem Großteil der Fälle leider sehr schlecht: Die meisten Patienten sterben trotz Herzultraschall und somit optimaler medikamentöser Einstellung innerhalb von drei Monaten nach Auftreten der ersten Symptome. Bei Katzen war in den 80er Jahren ein Mangel an Taurin für viele Fälle von dilatativer Kardiomyopathie verantwortlich. Da das kommerziell erhältliche Futter von da an mit dieser Aminosäure angereichert wurde, treten heutzutage nur mehr sehr wenige Fälle bei Katzen auf. Hypertrophe Kardiomyopathie Die hypertrophe Kardiomyopathie kommt sehr oft bei der Katze (z.B. Maine Coon, Perserkatze, Ragdoll) und kaum beim Hund vor. Am häufigsten sind männliche Tiere mittleren Alters betroffen. Im Gegensatz zur dilatativen Kardiomyopathie verdickt sich der Herzmuskel immer mehr nach innen, weshalb nicht mehr genug Blut aus dem Herzen gepumpt werden kann. Auch diese Herzerkrankung kann - bei schwacher Ausprägung - jahrelang ohne Symptome verlaufen, der vermeintliche sichtbare Krankheitsbeginn ist jedoch scheinbar akut: Atembeschwerden (zum Teil hochgradig), Hecheln sowie in manchen Fällen leider auch die Symptome einer Aortenthrombose: die Hinterbeine werden nicht mehr durchblutet, was sich durch Blaufärbung der Ballen äußert. Die Beine sind gelähmt und fühlen sich kalt an. Oft schreien die betroffenen Katzen vor Schmerzen. Therapie von Herzerkrankungen Durch eine genaue Evaluierung des Ausmaßes der krankheitsbedingten Veränderungen, sowie der vorhandenen Leistungsfähigkeit des Herzens mittels Herzultraschall, ist eine genaue Verordnung der benötigten herzfördernden Medikamente mög- lich. Zum Teil müssen zusätzlich Medikamente zur Entwässerung eingesetzt werden, um den Kreislauf zu entlasten. Fast alle Herzmedikamente werden dem vierbeinigen Patienten in Tablettenform oder als Flüssigkeit zum Eingeben ins Maul verabreicht. Anzeichen Info Häufige Anzeichen von Herzerkrankungen sind: •Leistungsschwäche •Atemnot/schnelle Atmung (Lungenödem; „Wasser in der Lunge“ bzw. Flüssigkeit zwischen Brustkorb und Lunge) •Husten (vor allem in Ruhe bzw. in der Nacht) •Violett- oder Blaufärbung der Schleimhäute (Zunge) •Synkopen (Hund fällt plötzlich um, steht dann gleich wieder auf und verhält sich normal) •Bauchvergrößerung („Wasser im Bauch“) TIERFREUNDWTV 25 Werden Sie Schutzengel eines unserer Patentiere. unsere tierpaten 26 WTVTIERFREUND Claudia Rumerskirch, 2331 Vösendorf Christa Sautner, 2393 Sittendorf Sabine Schnabl, 2521 Trumau Angelika Schwab, 1120 Wien Birgit Schwarz, 2340 Mödling Mag. Karin Schwarz, 1140 Wien Dorothee Seibert, 1160 Wien Thomas Slatner, 1020 Wien Ines Stibschitz-Winterleitner, 2381 Laab/Walde Anna Stöger, 2020 Hollabrunn Olivia Stummvoll, 1230 Wien Sarah Szelepusa, 1210 Wien Andrea Uetz, 3013 Pressbaum Artur & Christine Walch, 1160 Wien Susanne Wimmer, 1120 Wien Claudia & Hannes Wohlfahrt, 1230 Wien Elisabeth Gabardi, 1150 Wien mit Ecker Michaela Renate Geier, 2340 Mödling mit Zezula Rudolf Rhesusaffe „Kasimir“ & 1 Fuchs Julia Friebel, 1190 Wien die Schweine Fridolin & Stefan Martina Peszt, 1100 Wien 1 Schwein Nicolas Fink, 1020 Wien 1 Katze Franz Siegl Petra Oliva, 1080 Wien 1 Hund Ingrid u. Petra Oliva, 1080 Wien 1 Katze & 1 verletzter Vogel DI Zena-Maria Bancroft, 1220 Wien 1 Ziege Frau Susanne Rosmahel 1160 Wien Katharina Rosmahel, 1170 Wien 1 Fuchs Ottilia Prohaska, 1210 Wien 1 Fuchs Stefan Luzicsza 7035 Steinbrunn Christine Bäck, 7035 Steinbrunn 1 Hund & 1 Schwein Mag. Doris Blauensteiner, 1190 Wien 1 Hund, 1 Katze, 1 Kleintier & 1 verletzter Vogel Dr. med. Peter Herndlhofer, 1200 Wien 1 Papagei Gerti Prokesch, 1130 Wien 1 verletzter Vogel Brigitte Huber, 1020 Wien Gerda Seidl, 1210 Wien Susanne u.Gerda Weyermayr, 1100 Wien 1 verletzter Vogel & 1 Kleintier Maria Zisser, 2353 Guntramsdorf Hängebauchschwein „Fridolin“ Volker Libovsky & Waltraud Giesauer Roswitha Libovsky, 3003 Gablitz Patenschaft Hund „Nero“ Eva-Maria Racz, 1210 Wien Patenschaft Hund „Vendel“ Martina Sailer, 1220 Wien Katzen „Burschi“ & „Laurenz“ Ursula Wurm, 1170 Wien 1 Hund Christian Ambrosch, 1170 Wien Mag. Carmen Canal, 1210 Wien Sabine Delic, 1140 Wien Brigitte Dippold-Türk, 1100 Wien Karin Göschl, 1220 Wien Dr. Wolfgang & Helene Habermann, 1090 Wien Fridolin Hahn, 1200 Wien Dr. Gabriele Haybach, 1190 Wien Stefanie Hirscher, 1110 Wien Hedwig Jirout, 1110 Wien Birgit Kopp, 1150 Wien Silvia Körber, 1200 Wien Caroline Loeffler, 1180 Wien Dr. Ingrid Michalek, 2540 Bad Vöslau Hildegard Michalitsch, 1120 Wien Ingrid Prochaska, 7000 Eisenstadt Eva-Maria Racz, 1210 Wien Margaret Rainer, 2344 Maria Enzersdorf Sonja Reingrabner, 1160 Wien Gabriele Rötzer, 1210 Wien Sieghardt Rupp, 1180 Wien Mag. Christine Sagoschen, 1230 Wien Christoph Schwalb, 1130 Wien Christine Thaler, 1120 Wien Charlotte Trnka, 1140 Wien Gerlinde Zahradnik, 1120 Wien Monika Zlabinger, 1210 Wien 1 Hund & 1 Katze Rosa Redl, 1140 Wien Maria Anna Schörgenhofer, 3384 Pielachhäuser Bettina & Daniel Wurm, 1210 Wien 2 Hunde Christine Täubler, 1050 Wien 1 Katze Gabriele Breicha, 2345 Brunn/Geb. Helmut Domandl, 1020 Wien Dr. Barbara Gruhsmann, 1170 Wien Dr. Susanne Grümm Hackl, 2103 Langenzersdorf Mag. Dr. Christine Hinterhofer, 1140 Wien Edeltraud Hofmarcher, 1190 Wien Elisabeth Jonasch, 2211 Pillichsdorf Peter Köberl, 2371 Hinterbrühl Jasmina Lokvancic, 1200 Wien Mag. Helen Monschein, 1020 Wien Mag. Sigrid Pete, 7000 Eisenstadt Annemarie Reck, 5145 Neukirchen an der Enknach Helga Schlusche, 1070 Wien Claudia Schmöger, 3423 St.Andrä-Wördern Wolfgang Schnider, 8020 Graz Karin Gerda Toegel, 1230 Wien Anton Töpelt, 1230 Wien Dr. Christine Zeiler, 1190 Wien 1 Katze & 1 Kleintier Univ. Prof. Dr. Hedwig Heger, 1210 Wien 2 Katzen Mag. Hilde Krepcik, 1020 Wien Dipl. Ing. Doris Schröder, 2486 Pottendorf Hans Rudolf Schulz, 2733 Schrattenbach/Schneeberg Anton Wielach, 3400 Klosterneuburg 3 Katzen Brigitta Haselmayer, 1100 Wien 1 Kleintier Elisabeth Grafenau, 2102 Bisamberg Manuela Harasin, 1100 Wien Helga Opletal, 2410 Hainburg an der Donau Aniko Schmeikal, 1220 Wien Irene Wottawa, 2733 Grünbach/Schneeberg 2 Kleintiere Brigitte Huber, 1020 Wien q JA, ich übernehme hiermit die patenschaft für ein tier für 1 Jahr und spende für: q JA, ich möchte die patenschaft für ein tier für 1 Jahr fortsetzen und spende für: q 1 verletzter Vogel q 1 Kleintier q 1 Katze q 1 Ziege q 1 Schwein 32,32,64,88,- q 1 Hund q 1 Fuchs q 1 Rhesusaffe q 1 Pferd 94,- q 1 Schimpanse 195,- 94,100,160,- 88,- TF 03/15 88.6 Engel-Patenschaft Marie Claire Veigl, 1030 Wien Betreuung eines Hundes Bernadette Altrichter, 1100 Wien Agnes Berger, 1060 Wien Melanie Bernhard, 1030 Wien Carola Berthold, 1060 Wien Mag. phil. Romana Bogner, 1140 Wien Kathrin Brantl, 2333 Leopoldsdorf DI Helmut Brieger, 1140 Wien Marieliese Bruha, 1200 Wien Angela Cerasoli, 1050 Wien Liane Durchlaufer, 1120 Wien Susanne Essl, 1020 Wien Philipp Freimann, 1050 Wien Christina Gassner, 1210 Wien Bettina Gleissner, 2320 Schwechat Peter Gratz, 1030 Wien Patricia-Nicole Gritz, 1220 Wien Angelika Haider, MBA, 1120 Wien Selina Hauk, 1100 Wien Evelyne Hermann, 1020 Wien Stefan Höflinger, 1160 Wien Angelika Hrazdera, 1230 Wien Daniela Huber, 2542 Kottingbrunn Josef Kämmerer, 1100 Wien Susanne & Mathias Kauer, 1230 Wien Michael Kiregian, 1200 Wien Ilona Knaus, 1230 Wien Helene Kohlberger, 1230 Wien Eva Kozma, 1020 Wien Sabine Krappel, 2482 Münchendorf Maximilian Krepcik, 1030 Wien Viktoria Krizanic, 1170 Wien Doris & Michael Kronas, 1030 Wien Hermann Kuba, 1120 Wien Christina Ladinik, 1070 Wien Beatrix Mayer, 1230 Wien Franz & Michaela Melcher, 2340 Mödling Magdalena Naderer, 1040 Wien Dr. Ernst Ott, 2372 Gießhübl Mag. Doris Susanne Paar, 1020 Wien Elisabeth Palmetshofer, 1140 Wien Sigrid Peer, 3001 Mauerbach Stefanie Pensold, 1100 Wien Gerald Pessl, 2344 Ma.Enzersdorf Sandra Prechtl, 1100 Wien Greta Pröhm, 1140 Wien Mario & Roswitha Richter, 2331 Vösendorf Eva & Hans Rohrmüller, 1210 Wien Dipl.-Ing. Richard Roscher, 1140 Wien ich bezahle den betrag q monatlich q vierteljährlich q jährlich Senden Sie mir bitte einen erlagschein und meine Patenschaftsurkunde. q Als Sparmassnahme zugunsten der tiere verzichte ich auf meine Urkunde Name Strasse PLZ/Ort Tel.E-Mail DatumUnterschrift Bitte zutreffendes ankreuzen, Kupon ausschneiden und an den Wiener Tierschutzverein, 2331 Vösendorf, Triester Straße 8 oder per E-Mail [email protected] senden. TIERFREUNDWTV 27 Wildtiere in Wien Zurück in die Freiheit Jährlich werden circa 1.600 Wildtiere in die Obhut des Wiener Tierschutzvereins übergeben. Doch was passiert mit ihnen? Von MAG. CHRISTINA PÖDER WTV als Wildtierstation: Aufmerksame Passantinnen und Passanten bringen die verletzten oder hilflosen Tiere und Jungtiere entweder direkt nach Vösendorf ins Tierschutzhaus, oder unsere Rettungsfahrer sind quer durch Wien unterwegs und bergen die sie aus teils misslichen Lagen. Zu den häufigsten Wildtieren, die bei uns eintreffen, zählen: Schwäne, Enten, diverse Singvögel, Raben, Tauben, Feldhasen, Igel, Siebenschläfer, Mäuse, Füchse, Marder und Eichhörnchen. Zuerst wird jedes Tier von unserem Ärzteteam untersucht und danach in die Hände unserer KleintierpflegeAbteilung übergeben. Beispielsweise werden verletzte Tauben einzeln unter Beobachtung gesetzt und bei Bedarf täglich mit Medikamenten versorgt. In großen Taubenvolieren mit geräumigen Innen- und Außenbereichen bleiben die Tiere so lan28 WTVTIERFREUND ge, bis sie fit genug sind, um wieder ausgewildert zu werden. Jungtauben werden bis zur selbstständigen Futteraufnahme mehrmals täglich vom Pflegepersonal gefüttert. In Jungtaubengruppen lernen die Kleinen langsam selbstständig zu fressen und beginnen mit ersten Flugversuchen. Danach dürfen auch sie zu den adulten Artgenossen. Ganz anders sieht es bei Säugetieren aus. Diese brauchen eine „Rund um die Uhr-Betreuung“. Nur dank unserem engagierten TierpflegerTeam und freiwilligen Helferinnen und Helfern ist es möglich, jedes Säugetierkind zu betreuen. Fütterungen in der Nacht sind unerlässlich, um das Überleben der Tiere zu sichern. Hochbetrieb im Frühling Die Auswilderung Im Frühling geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab: Tagtäglich treffen Jungtiere bei uns ein. Vögel werden bis zum Erreichen der Selbstständigkeit (selbstständige Nahrungsaufnahme und eigenständiges Flugverhalten) von unseren Tierpflegerinnen und Pflegern betreut und von morgens bis abends gefüttert. Nachts kehrt Ruhe bei unseren gefiederten Freunden ein. Wenn möglich, werden die Wildtiere wieder beim Fundort ausgewildert. Geht das nicht, werden geeignete Plätze gesucht und die Tiere von der Tierrettung freigelassen. Auch die Pflegerinnen und Pfleger der Kleintierabteilung sind oft mit von der Partie und nehmen ihre Schützlinge mit, um sie selbst frei zu lassen. So ist im letzten Jahr ein Eichelhäher bis ins Waldviertel ge- kommen. Er kam als hilfloses Küken zu uns und wurde dann von einer Pflegerin liebevoll aufgepäppelt und groß gezogen. Hansi, so wurde er getauft, war im ganzen Tierschutzhaus bekannt. Er entwickelte nur wenige Schwanzfedern und es war fraglich, ob Hansi je gut fliegen wird. Doch er bewies uns das Gegenteil und sauste schon bald durch seine Voliere. Der Zeitpunkt für die Auswilderung war gekommen. Im Waldviertel leben viele Eichelhäher und so war klar, dass Hansi mit seiner Pflegerin mitkommt. Hansi lebte noch einige Tage in einer Auswilderungsvoliere, bis er endgültig in die Freiheit flog. Noch Wochen danach wurde Hansi von mehreren Leuten beobachtet, denn seine wenigen Schwanzfedern machten ihn unverkennbar. Alleine von November 2014 bis Jänner 2015 wurden elf Schwäne von der Tierrettung geborgen. Ein aufmerksamer Passant bemerkte einen Schwan mit einer Flügelverletzung, der sich in einem Zaun verfangen hatte. Dieser Schwan wurde tierärztlich behandelt und drei Wochen lang zur Genesung im Kleintierhaus untergebracht. Nach anfänglicher Futterverweigerung erholte sich der Schwan und konnte wieder ausgewildert werden. Etwas seltener verirren sich auch Greifvögel (Turmfalken, Sperber, Habichtskäuze, Mäusebussard, Waldohreulen) ins Wiener Tierschutzhaus. Diese majestätischen Jäger legen aber nur einen kurzen Zwischenstopp bei uns ein, bevor sie in die professionellen Hände unseres werten Vorstandsmitglieds Dr. Hans Frey, Leiter der Greifvogelstation Haringsee, übergeben werden. Prägung ist unerlässlich Ein wichtiger Teil der Aufzucht und Auswilderung ist die Prägung der Tiere. Um eine folgenschwere Fehlprägung zu vermeiden, ist es besonders bei sozialen Tieren notwendig, sie mit Artgenossen groß zu ziehen. So sollten beispielsweise Rabenvögel oder Marder nie alleine groß gezogen werden. hinweis Info Prägung = verschiedene Lernprozesse, die in der sensiblen Phase (Jugendentwicklung) schnell ablaufen und vom späteren Verhalten vorprogrammiert sind. So prägen sich innerhalb kürzester Zeit die Artgenossen, Geschlechtspartner, Nahrung, Gesänge, etc. TIERFREUNDWTV 29 tierfreundeam wort schicken, sodass Sie sehen, dass es „Bobby“ wirklich gut geht. Wir haben eine Riesenfreude mit ihm, er ist der Star im Büro und der Liebling am Hundespielplatz. Er ist ganz bezaubernd und er wird bei uns nach Strich und Faden verwöhnt. Hauskatze Chilli Anfang 2013 haben wir bei Ihnen eine Katze übernommen und Chilli getauft. Nun haben wir das wunderbare Tier schon zwei Jahre. Lebhafte Phasen wechseln mit besinnlicheren und auch die Weiterbildung kommt nicht zu kurz, wie das Bild zeigt. Chilli ist gesund, sehr neugierig, wird geliebt und daher nicht überfüttert: Vier Kilo und nicht mehr. Das Fell wird sogar von der Tierärztin bewundert. Von Chillis schlimmer traumatischer Vergangenheit ist nichts mehr zu merken, sowohl im Verhalten als auch bei körperlichen Leistungen, denn sie springt unglaublich hoch und weit. Sie und die spezialisierten Chirurgen haben durch Chillis Rettung ein fröhliches Katzenleben und uns tägliche Freude mit dem schönen und liebenswerten Tier ermöglicht. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Peter Sterzinger Vielen Dank und liebe Grüße Nathalie, Christoph und Niki Klement Mit freundlichen Grüßen, Eileen Aue Hallo zusammen! Die kleine Chantal (oder mittlerweile Feena) hat sich bereits musterhaft bei uns eingelebt. Der Besen und die Waschmaschine sind zwar noch unsere Feinde, dafür hat sie das Bett und die Couch bereits erobert. Das mit den Stubenrein werden bekommen wir auch noch hin. Mittlerweile hat sie sich schon darauf beschränkt, nur nachts auf die Fliesen im Klo zu pinkeln. Wir melden uns gerne wieder. Liebe Grüße an ihr Pflegerteam, Alexandra Braunsteiner Dobi-mix bobby Hasendame Liebes Tierschutzhaus-Team! Ich weiß nicht, ob es üblich ist, aber ich möchte mich beim ganzen Team bedanken und Ihnen ein Bild Sehr geehrte Damen und Herren des WTV! Meine Mutter und ich waren Ende Jänner im Tierschutzhaus und wollten uns ein zweites Kaninchen 30 WTVTIERFREUND nehmen, damit unser Bub nicht so alleine ist. Wir haben uns sofort in die kastrierte Hasendame verliebt und ich wollte hier nur ein Bild schicken und Ihnen zeigen, dass sie jetzt ein gutes Zuhause gefunden hat. Ich bedanke mich herzlich beim gesamten Tierschutzhaus und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kleintier-Station, die sich so rührend um die kleinen Mitbewohner kümmern und ihr Bestmögliches tun. Liebe Frau Dr. Petrovic, Teddy, der kleine Rundumpflegefall, hat sich wundervoll entwickelt. Es hat sich rasch herausgestellt, dass zwei Lebertumore für seine geringe Nahrungsaufnahme verantwortlich sind. Seitdem bekommt er nur Gekochtes und alles was er noch so mag. An Tagen, an denen er wieder mal nicht fressen will, bekommt er Pulver in Spritzenform ins Mäulchen, was er gerne aufnimmt. Ansonsten wird er homöopathisch wegen seiner Leber behandelt. Er ist richtig kess und hängt an mir wie eine kleine Klette. Ich liebe ihn und umsorge ihn rund um die Uhr. Da er nicht im Bett schlafen kann, denn da würde er womöglich rausfallen, schlafe ich mit ihm auf dem Boden. Wir alle haben uns daran gewöhnt und der Kleine bringt jeden Tag große Freude. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass uns noch viel Zeit mit ihm bleibt. pro kontra und Anfang 2014 hat Tchibo einen Einkaufsstopp für Angoraprodukte bekannt gegeben. Auslöser hierfür waren Recherchen der Tierschutzorganisation PETA über inakzeptable Praktiken in einigen asiatischen Angorafarmen. Wir sagen Danke! Quelle: http://blog.tchibo.com/aktuell/unternehmen/einkaufstopp-fur-angoraprodukte/ Tierschutz steht für die Kosmetikfirma Paul Mitchell, die unter anderem hochwertige Haarpflegeprodukte anbietet, an oberster Stelle. Alle Produkte dieser Linie sind tierversuchsfrei. Quelle: https://paul-mitchell.de/show-page/526/tierversuchsfrei Der Wiener Tierschutzverein ist gegen jegliche Art der Tierquälerei. Somit auch gegen Tierversuche, da es mittlerweile genügend ausreichend erprobte Alternativmethoden gibt. Wir fordern das Max-Planck-Institut auf, die Versuche an Affen endlich zu stoppen und seriöse Wissenschaft ohne Tierleid zu praktizieren. Quelle: http://www.stern.de/panorama/grausame-affenversuche-ermittler-durchsuchenmax-planck-institut-in-tuebingen-2169800.html Gute Nachrichten aus Deutschland: Die Firma „Aldi Süd“ verpflichtet sich zu mehr Tierschutz in allen Filialen, wie etwa dem Verzicht auf den Verkauf von Hummer, Stopfleber und Kaninchenfleisch und dem „schnellstmöglichen Ausstieg“ aus dem Schnabelkürzen bei Legehennen. Das würden wir uns auch in Österreich wünschen! Quelle: http://www.stern.de/news2/aktuell/tierschutz-aldi-sued-will-kaninchen-undhummer-verbannen-2171444.html Ein großes Dankeschön geht an Boyan Slat, der als 19jähriger Student das mittlerweile weltweit bekannte Projekt „The Ocean Cleanup“ initiierte. Mithilfe seiner Methode möchte er die Meere von Plastikmüll befreien, um somit das Ökosystem zu erhalten. Quelle: https://www.facebook.com/TheOceanCleanup/timeline Wir freuen uns über einen Anstieg der Tigerpopulation in Indien um sagenhafte 30 Prozent seit 2010. Derzeit leben ca. 2.226 gestreifte Großkatzen in Indien. Die verstärkten Maßnahmen gegen die Wilderei vor Ort zeigten somit Wirkung. Quelle: http://www.salzburg.com/nachrichten/wissen/sn/artikel/ein-comeback-mitgebruell-136116/ Obwohl TierschützerInnen jede Art von Delfinarien als Tierquälerei ansehen, gilt unsere Kritik dieses Mal im Speziellen dem „Marineland Mallorca“, das - wie ein Video beweist - diese wunderbaren Geschöpfe durch Tritte und Beschimpfungen misshandelt, damit sie Kunststücke vorführen. Wir bitten all unsere LeserInnen keine Aquazoos zu besuchen und auch Bekannten oder Verwandten davon abzuraten. Quelle: http://www.fellbeisser.net/news/pressespiegel-05-02-2015 Viele Grüße, Frau Goller aus Koblenz TIERFREUNDWTV 31 e t o b e g n OHRENPFLEGE KRALLENPFLEGE Tierbedarf und Beratung über Zubehör und Ausstattung. Selbstverständlich können Sie während der Pflege Ihres Tieres anwesend sein. Ermäßigung beim Erstbesuch für Tiere aus dem Wiener Tierschutzhaus! KLEINANZEIGEN IHRE WORTANZEIGE IM TIERFREUND Das Wellnessstudio führt Armen Mardigian. Er ist seit 9 Jahren Hundepfleger und beschäftigt sich eingehend mit dem Verhalten und dem positiven Umgang mit Tieren. Die Ausbildung zum Hundefriseur absolvierte er in Österreich und Italien. Über die letzten Jahre sammelte er praktische Erfahrung als Hundefriseur mit den verschiedensten Hunderassen. Unterstützung, die Freude macht Inserieren Sie bitte mit dem untenstehenden Kupon. KATZENGITTER, WOZU? Weil ich eine Katze habe und weil ich meine Katze liebe, und weil wir beide, meine Katze und ich, frische Luft lieben, und meiner Katze nichts passieren darf, wenn das Fenster geöffnet ist. So. Und ich rufe jetzt sofort einen Fachmann an, der macht mir eine Maßanfertigung für Fenster, Türen und Balkon. Der hat Erfahrung, arbeitet schnell und genau und ist außerdem noch sehr preisgünstig. 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Im aktuellen Fall wurde auf die Notwendigkeit an Hilfe für Tiere des WTV hinweisen. „Ein Galaabend mit Kulturgenuss aus Richtungen wie Malerei, Fotografie und Gesang war der beste Rahmen dafür“, so die Initiatoren unisono. Daneben erwartete die Gäste ein Gala Dinner sowie eine Tombola. TIERBESTATTUNGEN EINER FREUNDSCHAFT ZULIEBE… • • • • • • • Frau Angelika Bernhard 2331und Vösendorf, Triester Straße 8 (368) Herrn Christian List Anlage des Wiener TIerschutzhauses Wien Tel: aus +43 1190 676 941 39 71 email: fü[email protected] eine großzügige Futterspende für web:unsere www.hundesalon-schunig.at Hunde und Katzen Di-So 12-16 Uhr, Tel. Voranmeldung N DEN EN EN ZEN PFLEGE PFLEGE ENPFLEGE für den WTV 24h Abholung Persönliche Beratung und Betreuung Abholung vom Tierarzt oder Privat Tierkremation Tierfriedhof Urnen, Särge, Grabzubehör Vergünstigungen für Mitglieder des Wiener Tierschutzvereins Bestellen Sie unsere kostenlose Info-Broschüre Tel. 01 535 51 79 Institut Stadlauer Strasse 38 1220 Wien www.tierbestattungEN.at JA, ich möchte mitglied des Wiener Tierschutzvereins werden urLauB Bei freunden: TierPensiOn Wien q Schüler EUR 9,- q erwachsene EUR 32,- q förder-mitglied EUR 50,- des Wiener TiersChuTZVereins Senden Sie mir bitte den Zahlschein zu. Sie machen Urlaub und lassen sich verwöhnen! Damit Sie Name diese Zeit auch wirklich genießen können, wollen Sie eines ganz sicher wissen: Strasse PLZ/Ort Während dieser Zeit soll es ihrem tier genauso gut gehen! 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Das TIERFREUNDWTV 35 in ener re so erreichen sie uns er Ti DAS Wiener Tierschutzhaus Wi sch utzv e Tel.: 01/699 24 50 Fax: 01/699 24 50-98 Tierrettung: 01/699 24 80 Anfahrt: Badner Bahn, Station Vösendorf Siebenhirten oder mit der Linie U6 bis Siebenhirten, dann weiter mit der Autobuslinie 207 Adresse: Wiener Tierschutzverein, 2331 Vösendorf, Triester Straße 8 Tiervergabe Mittwoch - Sonntag: 13:30-17:00 Uhr Montag, Dienstag und Feiertag geschlossen! Für die Adoption einer unserer Schützlinge ist ein Unkostenbeitrag zu entrichten. Zudem benötigen Sie: Lichtbildausweis und Meldenachweis Tierpension Süd Tel.: 02236-331 66 Wolfholzgasse 6-10, 2345 Brunn/Gebirge unser WTV Tagtäglich kümmern sich rund 90 Mitarbeiter im Wiener Tierschutzhaus um unsere 900 Schützlinge. Es gilt, diese Tiere 365 Tage im Jahr zu versorgen. Haben Sie sich nicht schon immer einen treuen vierbeinigen Partner gewünscht? Dann sind Sie bei uns am richtigen Platz: Derzeit warten zum Beispiel fast 270 Hunde auf ein neues Zuhause und sie alle wünschen sich nichts sehnlicher, als „ihren“ menschlichen Begleiter zu finden. TF 03/15 022033036 M (Verlagspostamt 2331 Vösendorf*P.b.b.) Retouren an: Wiener Tierschutzverein, 2331 Vösendorf, Triester Straße 8
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