Herunterladen - Ev. Kirchenkreis Spandau

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6. Spandauer
Sommergottesdienst
Sonntag, 21. Juni 2015
11:00 Uhr
an der Ev.
Melanchthonkirche
Himmelfahrt Christi – Plädoyer
für das
„Kurz nach Juri Gagarins
erstem Raumflug wurde
ein Empfang zu seinen
Ehren gegeben, bei dem
auch der Pope der Russisch-Orthodoxen
Kirche, Alexis I., anwesend
war: ‚Haben sie Gott
gesehen, als Sie im All
waren?‘ Juri verneinte.
‚Mein Sohn‘, sagte Alexis daraufhin, ‚bitte behalten Sie das für sich.‘
Kurz darauf stellte Nikita Chruschtschow Juri dieselbe Frage. Aus Respekt vor Alexis I. erwiderte Juri, er habe Gott
gesehen. ‚Lieber Juri‘, bat Chruschtschow ihn
dringend, ‚bitte verraten Sie das niemandem.‘“
Eine schöne Geschichte über den Mann, der gerne zitiert wird, um zu beweisen, dass Gott nicht
existiert, und die zeigt, dass es auch gerade bei
der Himmelfahrt um die Blickrichtung geht.
„Was steht ihr da und seht zum Himmel?“
(Apg. 1,11)
Beinahe unverschämt klingt die Frage der beiden
Männer in weißen Gewändern. Unbemerkt haben
sich die himmlischen Boten neben die Jünger gestellt, die vermutlich schon ganz steife Nacken
bekommen haben.
Leben
Gerade erst hatten sie Jesus wieder und dann ist
er schon wieder weg. Ostern ist vorbei, Christi Himmelfahrt noch nicht verdaut und Pfingsten
steht kurz bevor. Schon wieder ein Abschied und
Jesus fährt gen Himmel.
Himmelfahrt bedeutet, dass Jesus nicht mehr zu
sehen ist. Er ist nicht mehr zu „begreifen“, sondern buchstäblich unbegreiflich geworden. Jesus
entzieht sich den Sinnen der Jünger und zwar
vollständig.
Und dann die ungehörige Frage: Was steht ihr da
und seht zum Himmel?
Es ist dieselbe Frage, die den Frauen am leeren
Grab gestellt wurde. Auch dort sind es die beiden Boten Gottes, die sprechen: Was sucht ihr
den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er
ist auferstanden. Ihr sollt eure Blicke und Füße
lösen und mit eurem Leben beginnen. Den Blick
nicht auf das leere Grab fixiert und auch nicht
vor lauter Himmel die Erde nicht mehr sehen. Die
Himmelfahrt Christi hält ein Plädoyer für das Leben.
Und es gelingt. Die Jünger kehren zurück an den
Ort des Lebens, zurück in das Leben.
Und sie nehmen die Botschaft Christi mit hinein
in ihr Leben. Was stehen wir also da und sehen
zum Himmel? Jesus ist bei uns, ob wir in den
Weltraum fliegen oder auf der Erde umherwandeln. Schön, wenn wir sagen können: „Ich habe
Gott gesehen“ und es auch verraten dürfen.
Pfarrer Nicolas Budde
Weihnacht und Region Mitte-Süd
Inhalt
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Inhalt
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Himmelfahrt Christi
2
Mit neuer Orgel zu neuen Klängen
10
6. Spandauer Sommergottesdienst
3
Spandau setzte ein Zeichen
3
Ruhestand für Kirchenmusikerin
Trauthilde Schönbrodt-Biller
12
Frühjahrssynode 2015 im Kirchenkreis Spandau
4
Mediation ist ein kreativer Weg, um
Konflikte zu lösen
12
Rüste von Kreiskirchenrat und Kollegium
5
Buchvorstellung und Lesung: Mein
Großvater, der Fälscher
13
Berliner Kreiskirchenräte treffen
sich: Großstadt im Wandel
Arbeiten mit Zielen
14
6
Engagement verbindet – weltweit!
14
„Kinder, Jugend, Bildung“ – Impulse
in die Zukunft
7
Was – wann – wo – im Kirchenkreis
15
Der Warlehof am Elm
7
Flüchtlinge in unserer Nachbarschaft
– Wie können wir helfen?
18
Neue Internetseite
8
Antwort auf einen Leserbrief
9
Von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern
18
Frauentour 2015
9
Kirchliche Dienste in Spandau
19
Taufgottesdienst an der Havel
10
Gemeinden des Kirchenkreises
Spandau
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Rundbrief 2/2015
6. Spandauer Sommergottesdienst
Sonntag, 21. Juni 2015, 11:00 Uhr
an der Ev. Melanchthonkirche
Melanchthonplatz (Adamstraße/Ecke Wilhelmstraße), 13595 Berlin
„Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest“
(1. Buch Mose 32, 27)
Zu den Stichworten „Schutz und Segen“, „Fluch und Segen“, „Zeit und
Segen“, „Zwang und Segen“ werden die Geistlichen der Melanchthongemeinde, Pfarrer Jens Jacobi und Pfarrer Erko Sturm, der Weinberggemeinde, Pfarrerin Petra Leukert, und Pfarrer Nikolas Budde kurze Impulse geben. Zwischen den Worten ertönen jazzige Klänge junger Musiker.
Spandauer Kirchenmusiker und ihre Chören gestalten den Gottesdienst
mit. Kinder sind herzlich willkommen, für sie wird es ein eigenes Programm geben.
Nach dem Gottesdienst sind alle eingeladen, zu bleiben und sich an Grillwürsten, Kaffee und Kuchen und anregenden Gesprächen zu erfreuen.
Bei Regen wird der Gottesdienst in die Kirche verlegt.
Spandau
setzte ein
Zeichen
Rundbrief 2/2015
Fotos: Andrea Laug
Rund 250 Menschen waren dem Aufruf gefolgt, am 7. März 2015 auf dem Marktplatz in
der Spandauer Altstadt „ein Zeichen zu setzen“
und zu einer Mahnwache für Toleranz, Gewaltfreiheit, religiöse Vielfalt zusammenzukommen. Auch den Schutz und die Unterstützung von Flüchtlingen mahnte der
Aufruf an, der von der Ev. Kirche in Spandau
ausging. Nach einer Bitte um Frieden, gesprochen von einer evangelischen Pfarrerin, einem
katholischen Priester und einem muslimischen
Religionslehrer,
hielten sich die Menschen
während des 12-Uhr-Läutens der nahen St.
Nikolai-Kirche schweigend an den Händen.
3
Frühjahrssynode 2015
im
Kirchenkreis Spandau
Foto: Andrea Laug
Am Freitagabend begann die diesjährige reguläre
Frühjahrssynode. Konzentrierte Vorträge und diszipliniertes Sitzungsverhalten führten dazu, dass
der Präses die Synodalen früher als erwartet in
den Abend schicken konnte.
Der Sonnabendmorgen erlebte eine disziplinierte
und konzentriert argumentierende Synode, die
eine Stunde länger als erwartet benötigte, um die
Beschlussvorlage des Kreiskirchenrates zu diskutieren, zu verändern und am Ende abzustimmen.
Mit großem Ernst rangen die Synodalen mit den
möglichen Auswirkungen und Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Die Beschlüsse sind weitreichend und zielen auf eine nachhaltige
Nutzung der uns anvertrauten Ressourcen.
Mit einem einfachen „weiter so“ werden wir in
Spandau gemeindliches Leben in den nächsten
20 Jahren nicht mehr organisieren und fördern
können. Wir möchten aber, dass überall Gemeinde gelebt und Kirche erfahren werden kann, auch
in 20 Jahren.
Damit das möglich ist und das „Leben vor Ort“
nicht bürokratisch erstickt wird, hat die Synode
sich für einen Weg in die Zukunft entschieden,
auf dem es keine formalen Vorgaben gibt, wie
„Sprengelbildung“, „Gemeindeverbund“ oder
„Fusion“. Zunächst sollen lediglich die Personalmittel nicht isoliert betrachtet, sondern
in Abstimmung mit den Nachbargemeinden
geplant werden, sodass wie in den vergangenen Jahren ein gemeinsamer Sollstellenplan entsteht. Um das zu erleichtern soll der Anteil der
Personalmittel an den Kirchensteuereinnahmen
in Spandau von 72% auf 75% erhöht werden.
Für die Gesprächsprozesse bietet der Kirchenkreis Unterstützung durch die Prozessberatung
und -moderation in den Regionen an.
Darüber hinaus hat die Synode entschieden,
dass die Gemeinden, deren Pfarrer*innen der gesetzlichen Verpflichtung zur Erteilung von Religionsunterricht nicht nachkommen, die dadurch
entstehenden Kosten durch die ersatzweise Erteilung von Religionsunterricht durch andere selber
tragen. Der Kirchenkreis übernimmt diese Kosten nicht mehr automatisch, sondern nur, wenn
ein Interesse des Kirchenkreises an der NichtErteilung von Religionsunterricht durch einzelne
Pfarrer*innen besteht.
In den kommenden Tagen werden den Gemeindekirchenräten die Rahmendaten für die Erstellung
der Sollstellenpläne übersandt werden. Dann
werden wir sehen, ob überhaupt, und wenn, wie
groß in den Gemeinden und Regionen ein Personalkostenüberhang entstehen könnte.
Wir hoffen, dass im Kirchenkreis durch den Verzicht auf die automatische Finanzierung von Stellen im Überhang mittelfristig Ressourcen frei
werden für Aufgaben, die wir aus den Gemeinden und dem Kirchenkreis heraus in
den letzten Jahren nicht angegangen sind.
Wir möchten Gemeinden langfristig und für Projekte gezielt in den Aufgaben unterstützen, die
sie stellvertretend für den Kirchenkreis wahrnehmen.
Wie das genau aussehen soll, was solche Aufgaben sein könnten – und wie wir zusätzliche
Mittel gerecht verteilen könnten, darüber werden
wir reden, streiten und uns einigen müssen. Das
kann lohnend und zielführend sein, wenn wir uns
auch bei unterschiedlichen Auffassungen gegenseitig zusprechen und vertrauen, Gemeinde bauen und der Stadt Bestes suchen wollen.
Pfarrer Karsten Dierks, Kollegium
Beschluss der Kreissynode
Im Zusammenhang mit dem Projekt „Spandau
2020“ beschließt die Synode folgende Planungsgrundsätze:
1. Das Ziel der Personalpolitik des Kirchenkreises
sind mittelfristig gesicherte Arbeitsverhältnisse
im Kirchenkreis.
2. Es wird ein Sollstellenplan mit einer Laufzeit von
2016 bis 2020 aufgestellt.
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3. Ein gemeinsamer Sollstellenplan für den Kirchenkreis Spandau wird erarbeitet.
4. Die Regionen werden Planungsgröße. Ein regionaler Sollstellenplan soll in einem Zeitablauf
bis 2020 aufgehen. Grundlage für die Planung
bleibt die Gemeindegliederzahl. Abweichungen
bedürfen der Begründung durch die Region und
der gesonderten Beschlussfassung durch den
Kreiskirchenrat.
Rundbrief 2/2015
5. Parallel zur Sollstellenplanentwicklung wird die
inhaltliche Entwicklung der Regionen vorangebracht.
6. Soweit bei der inhaltlichen Entwicklung Spezialisierungen vorgesehen werden, beteiligt sich der
Kirchenkreis im Rahmen seiner Möglichkeiten
mit Übernahme von 50 % Personalkosten der
Stelle, die zur Umsetzung der Spezialisierung
eingesetzt wird.
7. Da auch der Kirchenkreis „Kirche“ ist, entwickelt der Kirchenkreis ein eigenes Leitbild. Dieses beinhaltet insbesondere Aussagen über
ein Miteinander zwischen den Gemeinden und
dem Kirchenkreis und auch die ausnahmsweise
Übernahme von Arbeitsverhältnissen aus den
Gemeinden und bei eigener Projektarbeit.
8. Die Aufgabe, Überhänge abzubauen, liegt bei
der Gemeinde und nachfolgend bei der Region.
Der Kirchenkreis bietet den Gemeinden unter
Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen folgende Instrumentarien zur Lösung an:
8.1. Soweit kein Einsatz in der Region möglich
ist, wird geprüft, ob eine Abordnung/Wechsel einzelner MitarbeiterInnen
8.1.1. außerhalb der Region in andere Regionen des Kirchenkreises möglich ist.
8.1.2.in den Kirchenkreis möglich ist.
8.2. Dabei werden Einzelfallentscheidungen mit
den anfragenden Regionen getroffen. Der
Einsatz der abgegebenen MitarbeiterInnen
im Kirchenkreis wird bei Bedarf professionell begleitet.
8.3. Stellen mit kw-Vermerken werden noch für
einen Zeitraum von maximal zwei Jahren
finanziert.
9. Gemeinden, deren Ordinierte unterrichtliche
Leistungen erbringen, bekommen diese finanziell erstattet. Die Höhe richtet sich nach den Erstattungen, die die Landeskirche dafür an den
Kirchenkreis überweist.
Gemeinden, deren Ordinierte keine unterrichtlichen Leistungen erbringen, beteiligen sich finanziell an den Ausgleichsleistungen, die der
Kirchenkreis dafür aufbringen muss. Abweichung bedürfen der Begründung der Gemeinde
und der Beschlussfassung durch den Kreiskirchenrat.
Rüste von Kreiskirchenrat und Kollegium
– bei den „Heiden von Kummerow“
I ntensive B eratung über die
P lanungsgrundsätze für den S ollstellenplan
In der Uckermark, auf dem
Landhof
„Arche“, verbrachten
Kollegium
und Kreiskirchenrat vom 20. bis 22. Februar 2015 zwei arbeitsreiche Tage.
Im Zentrum stand die Beratung der Planungsgrundsätze für den zu erstellenden Sollstellenplan. Ausführlich wurde z. B. über die angestrebte Laufzeit diskutiert, die Vor- und Nachteile
eines gemeinsamen Plans des Kirchenkreises gegenüber gemeindlichen Einzelplänen abgewogen
und Vorschläge für den Umgang mit Personalüberhängen erörtert. Wichtig war allen Beteiligten, sowohl mittelfristig gesicherte Arbeitsverhältnisse im Kirchenkreis zu erreichen als auch
unter Berücksichtigung gemeindlicher Eigenheiten die inhaltliche Entwicklung voranzubringen
und Schwerpunkte der Arbeit zu identifizieren. So
ist z. B. denkbar, dass einzelne Gemeinden Aufgaben für die Region mit übernehmen und dafür
an anderer Stelle entlastet werden. Ebenso sind
gemeinsame Schwerpunktsetzungen in der Region möglich. Ein Stellenplan ist ja nicht nur
ein Akt finanztechnischer Bürokratie, sondern Spiegelbild und Ausdruck kirchlicher
Praxis.
Gegenstand der Beratungen war auch, wie Gemeinden und Regionen in diesem Prozess unterstützt und begleitet werden können.
Spannend waren die verhandelten Themen,
spannend aber auch die An- und Abreise mit der
Bahn wegen drohenden Lokführerstreiks und des
wegen seiner Unscheinbarkeit beinahe verpassten Zielbahnhofs. Fruchtbar und von einem guten Geist getragen war das intensive Miteinander, also ganz unheidnisch bei den „Heiden von
Kummerow“.
Gudrun Speidel, Kollegium
Rundbrief 2/2015
5
Berliner Kreiskirchenräte
treffen sich :
Kirchenkreise lernen sich kennen
Seit einigen Jahren haben wir im Kirchenkreis
das Ältestentreffen. Hier lernen sich Ehrenamtliche aus den verschiedenen Gemeindekirchenräten des Kirchenkreises kennen, erfahren Neues
oder diskutieren über aktuelle Fragen. Wenn man
sich kennt, kann man besser miteinander reden,
nimmt eher einmal Kontakt auf, steht eher zusammen und handelt auch zusammen.
So oder ähnlich hat sicher auch unsere Generalsuperintendentin gedacht. Unter dem Epheser
Wort „ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ lud Ulrike Trautwein im Februar die Kreiskirchenräte des
Sprengels Berlin in die Kirchengemeinde Alt-Tempelhof ein. Nach einer Andacht stellten sich alle
elf Kirchenkreise in einer Minute vor. Die Minute
war Vorgabe. In dem anschließendem Vortrag
von Dr. Thomas Franke ging es um die Großstadt
im Wandel – Herausforderungen, Räume und Akteure.
Entwicklungstrends
Über die Entwicklungstrends haben wir alle in irgendeinem Zusammenhang auch schon nachgedacht. Globalisierung, Zuwanderung und Armutszuwanderung treffen uns schon lange. Spandau
ist immer noch ein Bezirk, der mit den niedrigsten
Mieten aufwarten kann. Dass ein demografischer
Wandel stattfindet, merken wir unter anderem
daran, dass wir immer weniger Jugend in den
Gemeinden haben, aber die Menschen über 60
Jahre immer mehr werden. Die „Vertriebswege“
Grossstadt
im
Wandel
ändern sich, Smartphones und online-Nutzung
gehören bei den „Jüngeren“ zum normalen Leben. Polarisierung, Gentrifizierung, Stadtteilentwicklung mit veränderten Zielgruppen, Bedarfen
usw., dies muss alles bei Planungen Berücksichtigung finden. Dr. Franke drückte das so aus: aus
Obst wird Obstsalat.
Theologie in der Stadt
Dr. Christopher Zarnow, ehemaliger Vikar aus St.
Nikolai, sprach dann über die Theologie in der
Stadt. Sein Bild: die U-Bahn. Innerhalb kürzester
Zeit – im Durchrauschen – kann man die verschiedensten Geschichten hören, unterschiedliche
Menschen erleben, soziale Unterschiede feststellen. Wie nehmen wir dieses Durchrauschen wahr,
wo sind da unsere kirchlichen Herausforderungen, wo sind Plätze die mich spirituell anregen?
Dazu gab es dann eine Gruppenarbeit mit regen
Gesprächen.
Meine Erkenntnis: Wir stehen nicht alleine. Alle
beschäftigt die Frage, wie erreiche ich heute und
in nächster Zukunft die Menschen und wo und
wie viel Kirche braucht die Stadt. Erste Schritte haben wir in Spandau getan. Die Regionalisierung ist eine Möglichkeit, unsere Kräfte zu
bündeln, der Spandauer Kirchentag eine Form,
auf uns aufmerksam zu machen. Die Reformation
fing 1517 an – und wir sind immer noch mitten
drin.
Marion Götz, Kreiskirchenrat
Dieses „Gedicht“ wurde während der Klausurtagung des Kreiskirchenrates „erarbeitet“ und Karsten
Dierks trug es zum Kreisältestentreffen als Vorstellung Spandaus vor:
Über den Ev. Kirchenkreis Spandau
Ja, man hörte schon davon,
die Wiege der Brandenburger Reformation
war 1539 nah herbei
und fand den Beginn in Spandau, St. Nikolai.
Zentral in Spandau erreichbar mit der U7,
ist diese Geschichte stets lebendig geblieben.
Die wilden 70er Jahre machten in Spandau
niemanden bange.
Geprägt wurden hier Ladenkirche und Runder Tisch.
Für die innovative Theologie stand ein Name:
Ernst Lange.
Einen Superintendenten haben wir in
Spandau daher nicht,
sondern ein Kollegium, das hier für die Leitung spricht.
In 18 Gemeinden mit 26 PfarrerInnen
singen wir Lieder
sind insgesamt 58.000 Gemeindeglieder.
Miteinander christlich leben,
wollen wir schon den Jüngsten mitgeben.
Dies zu erreichen, da öffnen wir
an 21 Orten täglich die Kitatür.
6
Außerdem gehen wir wieder zur Schule –
Nachmittagsbetreuung perfekt –
Verantwortung –
einmaliges Konzept, von uns entdeckt.
Auch für Familien machen wir viel –
alles zwischen Beratung, Reise und Spiel.
Im Herbst gibt es einen Ort, wo sich alles trifft,
in Spandau im Johannesstift.
Wir liegen idyllisch an Havel und Wald,
um dies zu bewahren,
helfen wir professionell Gemeinden, Energie zu sparen
und das schon seit 15 Jahren
Wir nutzen die Sonne im Sommer gerne sehr –
für einen kreiskirchlichen Gottesdienst Open-Air.
Und alle drei Jahre suchen wir groß die Öffentlichkeit –
und machen uns für den Spandauer Kirchentag
drei Tage auf dem Marktplatz breit.
Solidarität mit Verfolgten und Opfern
bedeutet uns viel –
das sieht man an der Mahnwache und der AG Asyl.
So bleiben wir in Spandau stets in Bewegung,
das sehen Sie schon.
Wir sind offen für Neues – machen weiter
mit der Reformation.
Rundbrief 2/2015
„Kinder, Jugend, Bildung“ – Impulse
„Regionalisierung im Kirchenkreis“ und anhaltende Strukturdebatten scheinen derzeit Gemeinden, Gremien und Kreissynode als Schwerpunkte
ihres kirchlichen Daseins und Erscheinungsbildes
zu beherrschen.
Gelingt uns über offensichtlich notwendige Sollstellenplanung und Regionalprozesse hinaus ein
Vorankommen in der inhaltlichen Zusammenarbeit unserer Gemeinden und eine Vernetzung
unserer „Arbeitsfelder“?
Dazu möchte die synodale Arbeitsgruppe
„Kinder, Jugend, Bildung“ Ideen und kräftige
Impulse geben. Sie setzt nun entschlossen die
Arbeit des früheren Ausschusses „Kinder und Jugend“ fort – der Zusatz „Bildung“ ist zugleich
Programm: Bildung in evangelischer Perspektive beschränkt sich nicht (nur) auf die traditionelle „Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, sie
weitet den Blick auf alle Lern- und Lebensbereiche – und nicht nur junger Menschen.
So arbeiten wir in der künftigen Arbeitsgruppe
mit dem Auftrag, der (Kreis-)Synode zuzuarbeiten und Empfehlungen und Beschlussvorlagen
für die Arbeit „Kinder, Jugend, Bildung“ vorzubereiten. Wir: das sind Vertreter(innen) aus der
AJAKS, Arbeit mit Kindern, Religionsunterricht
und Konfirmandenarbeit, Schulpfarramt und
Schulprojekt, Kreisjugendkonvent, Kreiskirchenrat und Kollegium, Beratungsstelle kreiskirchl.
Beratung und aus den Gemeinden.
Der Warlehof
am
in die
Zukunft
Beispielhaft seien erste Arbeitsschwerpunkte
benannt:
• • Förderung der Regionalisierung der Arbeit
mit Jugendlichen (bisheriger „OE-Prozess“ in
der AJAKS)
• • Auswertung: Erhebung der Kirche zur Arbeit
mit Kinder und Familien
• • Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche – welche gibt es, welche braucht es?
• • Vernetzung mit Schulen, Schulprojekt,
Kommunikationswege weiterentwickeln und
stärken
• • Kinder und Jugendliche: Übergänge gestalten
• • Schnittstelle: Arbeit mit Jugendlichen / Konfirmandenarbeit
• • Interkulturelle Bildung (z.B. Flüchtlingskinder) – was ist möglich?
Unsere Kirche und der Kirchenkreis braucht Impulse und Unterstützung zur Stärkung von Zusammenarbeit und Vernetzung, für Gemeindeund Regionenaufbau, ein Aufspüren, Erproben
und Weitergeben von „Beispielen guter Praxis“,
vielfältige Ideen für das mutige Wagnis eines
„Wachsens gegen den Trend“.
Das soll(te) eine Aufgabe für die synodale Begleitung im Bereich „Kinder, Jugend, Bildung“ sein,
dazu möchten wir gern und engagiert beitragen.
Siegfried Schmidt, AG „Kinder, Jugend, Bildung“
Elm
Wir möchten dafür werben, den Warlehof am
Elm – ein Freizeitheim-Projekt der EJ Pegasus an St. Nikolai verstärkt zu nutzen. Es lohnt
sich, nicht nur wegen preiswerter Übernachtungen, sondern auch, weil eine Gruppe den Hof für
Selbstverpflegung und Aufenthalt „ganz für sich“
nutzen kann.
Kurzinformation: gemütliches, rustikales und
zum Freizeitheim ausgebautes Fachwerk-Gehöft
aus dem 19. Jahrhundert am Bach- und Ortsrand
des kleinen Dorfes Warle nahe des Naturparks
Elm-Lappwald (zwischen Helmstedt und Braunschweig), ideales Reiseziel für Familien- und Kinderfreizeiten, Mitarbeitertreffen, Seminare, Jugendgruppen, Konfirmanden, Rüsten und Ferien
mit Freunden ...
Ausstattung: Im Haupthaus stehen in der oberen Etage 20 Betten in fünf Räumen zur Verfügung, vollausgestattete Küche, Bäder mit
Duschen, Toiletten, separater Waschraum, Fachwerk-Wohnstube ist mit Warmluft-Kachel ausgestattet, 5000 m² Wiese mit Obstbäumen, Beeren
und Kräutern, Feuerstelle und Grill; Scheune mit
überdachter Schauer, Tischtennis und Basketballkorb.
Anreise: Von Berlin gut zwei Stunden mit PKW
oder Bus über die A2 nach Helmstedt, südlich davon liegt Warle. Mit der Bahn über Braunschweig
und Schöppenstedt, Anschluss mit Bus oder
Bahntaxi. Bei Bedarf: Anmietung des PegasusVW-Busses möglich.
Anfragen und Anmeldung:
Buchungsanfrage über: www.warle-hof.de .
Weitere Auskünfte über den Warlehof und einen
Foto-Flyer erhalten Sie per Mail: [email protected] oder unter 030/333 46 81.
Wir freuen uns über Ihre bzw. Eure Nutzung!
EJ Pegasus und Siegfried Schmidt
Rundbrief 2/2015
7
Neuer Internetauftritt
des
Ev. Kirchenkreises Spandau
Neu: www.spandau-evangelisch.de
Bitte streichen: www.kirchenkreis-spandau.de
Ein neuer Name, ein neues Aussehen, ein neues
Konzept – der Internetauftritt des Ev. Kirchenkreises Spandau präsentiert sich (fast) komplett
neu.
Auffallend sind die vielen Bilder, die lockere Aufteilung. War die alte Internetseite sehr an den
Strukturen orientiert, will www.spandau-evangelisch.de in erster Linie dem Suchverhalten
der Nutzer/innen entgegenkommen. Sie sollen
schnell finden, was sie suchen, aber sie sollen
natürlich auch dazu verleitet werden, mal einen
Klick „zu riskieren“ und eine neue Seite zu entdecken.
Gemeinden
Der Weg zu den Gemeinden führt sowohl über die
Visitenkarten als auch über die Kirchen, die in einer Leiste zum Anklicken gleich auf der Startseite
zu finden sind. Die Grundausstattung der „Visitenkarte“ enthält das Bild der Kirche mit ein paar
Informationen, die Kontaktdaten von Gemeinde, Pfarrer/in und Kita und natürlich den Link
auf die Gemeinde-Homepage. Aber die Seite ist
ausbaufähig: Die Gemeinde kann sich mit einem
kleinen Text vorstellen (bitte an [email protected] senden) und sie kann den Blog
„Gemeinde aktuell“ benutzen und selber aktuelle Informationen posten. Dazu werden die Mitarbeitenden aus der Gemeinde berechtigt sein,
die die Zugangsdaten für das Redaktionssystem
bekommen, mit denen sie auch den Veranstaltungskalender füllen können. Die Veranstaltungen werden in Zukunft nicht nur automatisch im
Rundbrief erscheinen und an die Presse weitergegeben, sondern sie werden mit dem neuen System der Landeskirche kompatibel sein, so dass
dann alle Termine auch automatisch von „Kultur
in den Kirchen“ und vom Veranstaltungskalender
der EKBO-Seite abgerufen werden.
8
Newsletter und Vernetzung
Die Veranstaltungshighlights finden ihren Weg
auch in den neuen Newsletter des Kirchenkreises. Der enthält außerdem Informationen aus
dem Kirchenkreis, der Landeskirche und dem
evangelischen Leben und wird vermutlich monatlich erscheinen. Ein Anmeldeformular findet sich
auf der Startseite von www.spandau-evangelisch.
de .
Zwei neue Schwerpunktbereiche sind hinzugekommen. Der Jugendbereich mit KJK, AJAKS,
Konfirmandenarbeit, Schulprojekt erhält einen
eigenen Bereich und auch das Ehrenamt wird mit
seinen vielfältigen Aspekten angemessenen dargestellt.
Die Vernetzung
der
aktuellen
Themen/Blogbeiträgen
mit
den
Sozialen
Netzwerken wie
facebook, Twitter oder via SMS
und E-Mail kann
mit einem Klick
vorgenommen
werden.
Spendenprojekte
Es gibt eine Seite, auf der die Spendenprojekte im Kirchenkreis dargestellt werden können.
Wenn Sie ein solches Spendenprojekt laufen haben, dann schicken Sie bitte eine kurze Projektbeschreibung mit allen wichtigen Daten.
So geht es weiter
Demnächst erhalten alle Gemeinden und Arbeitsbereiche ein Schreiben, mit der Bitte, einen Beauftragten für die kreiskirchliche Internetseite
zu benennen. Dieser erhält dann ein Passwort
und eine Anleitung und außerdem wird es einen
Einführungstermin geben. Erst danach, wird der
Kalender auf www.kirchenkreis-spandau.de eingestellt.
Die alte Internetseite www.kirchenkreis-spandau.
de bleibt als Weiterleitungsseite bestehen, es
muss also nicht sofort überall die alte Internetadresse ausgetauscht werden, aber denken Sie
bitte in Zukunft daran, die neue zu verwenden.
Ich bin gespannt, wie Ihnen die neue Seite gefällt, und freue mich über Anregungen, Korrekturen und Informationen über fehlende oder nur
schwergefundene Stichworte.
Andrea Laug, Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 030.322 944 320
[email protected]
Rundbrief 2/2015
Auf
ganz neuen
Wegen – Antwort
auf einen
Im Rundbrief 1/2015 erschien von mir unter dem
Titel „Auf neuen Wegen“ ein Beitrag, in dem ich
einige Gedanken zur Sondersynode unseres Kirchenkreises im Januar dieses Jahres geäußert
habe. Darin habe ich auch eine Pressenotiz erwähnt, in der bei einer nennenswerten Zahl von
Pfarrern der Glaube an Gott in Frage gestellt wird.
Diese Passage hat Frau Monika Auener zu der
Nachfrage veranlasst, wo denn das ermittelt worden sein soll. Aus eigener Erfahrung über viele
Jahre halte sie dies zumindest in ihrem Umfeld
für völlig unvorstellbar.
Im Nachhinein muss ich zugeben, dass es eventuell etwas unvorsichtig war, eine Aussage wiederzugeben, die ich lediglich aus einer Tageszeitung noch in Erinnerung hatte, aber nicht als
Zitat konkret belegen kann. Mir aber erschien
die Aussage auch so unerwartet, dass ich intuitiv
nicht darauf verzichten wollte.
Sehr dankbar bin ich daher, dass sich Frau Greten
aus der Rundbriefredaktion die Mühe gemacht
hat, im Internet nachzuforschen. Und die Suche
war erfolgreich.
Sehr wahrscheinlich geht das von mir vielleicht
vor einem Jahr gelesene Zitat auf eine Studie aus
dem Jahre 2007 zurück, die der niederländische
Religionssoziologe Hijme Stoffels durchgeführt hat.
Für niederländische Pastoren trifft er die Aussage:
Leserbrief
„Für die meisten Theologen ist Gott so etwas
wie Licht, Kraft oder eine Vaterfigur, aber ein allmächtiger Schöpfer des Himmels und der Erde
ist er nur noch für 40 Prozent der evangelischen
Theologen.“
Weiter heißt es bei Stoffels: „Dann haben wir gefunden, dass 16 Prozent Zweifel an Gott haben
und sogar 2 Prozent, die gesagt haben: Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt.“
Stoffels selbst zeigt sich erstaunt über das Ergebnis seiner Studie und äußert: „Ich hatte nicht
erwartet, dass so viele Pastoren einen so existenziellen Zweifel an Gott haben würden, eine kleine
Gruppe schon, aber das einer von sechs Pastoren
sagt: Ich bezweifle, dass es Gott gibt …“
Nun sind die Niederlande ein unmittelbares Nachbarland, so dass es nachvollzierbar ist, dass der
niederländische Soziologe selbst den Schluss
zieht, dass seine Ergebnisse sich auch auf
Deutschland übertragen lassen sollten. Er nennt
sogar die Zahl von 450 evangelischen Pfarrern
in Deutschland, denen der Glaube zu Gott fehle.
Abschließend aber möchte ich betonen, dass
sich natürlich allgemeine, statistische Aussagen
der oben genannten Art keinesfalls direkt auf einen kleinen Betroffenenkreis herunter rechnen
lassen. Es widerspricht keineswegs der niederländischen Studie, wenn Frau Auener die Überzeugung gewonnen hat, in ihrem Bekanntenkreis
gebe es bestimmt keinen Pfarrer, dem der Glaube
an Gott abhandengekommen sein könnte.
Dr. Wilfried Metasch, Jeremia-Gemeinde
Frauentour 2015
Das Frauenteam im Kirchenkreis Spandau lädt am Samstag, dem
27.06.2015, zum gemeinsamen Besuch des „Ökumenischen Gedenkzentrum Plötzensee – Christen und Widerstand“ ein. Im Evangelischen Gemeindezentrum Plötzensee werden wir Menschen des
Widerstandes gegen die Nazi-Herrschaft gedenken und den „Plötzenseer Totentanz“ von Alfred Hrdlicka anschauen. In der unmittelbar
daneben liegenden Klosterkirche Maria Regina Martyrum lassen
wir vor allem das Altargemälde von Georg Meistermann auf uns wirken. Dem ökumenischen Gedenkzentrum liegt nicht nur daran, an die
Christen zu erinnern, die während der Nazi-Zeit wegen ihres Widerstandes umgebracht wurden, sondern auch aufmerksam zu machen
auf Menschen, die heute unter Unrechtsregimen leiden. Abschließen wollen wir diesen Ausflug mit der Teilnahme am Mittagsgebet
(12 Uhr) der Karmeliterinnen und dem Friedensgebet in der Krypta.
Wer mit der U-Bahn hinfahren möchte, kann sich mit uns um 9:15 Uhr
auf dem Bahnsteig der U7 im U-Bahnhof Rathaus Spandau treffen.
Die Führung beginnt um 10 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum
Plötzensee, Heckerdamm 226, 13627 Berlin.
Rundbrief 2/2015
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Taufgottesdienst
an der
Havel
Seit 2012 feiert unsere Wichern-Radelandgemeinde einmal im Jahr ein großes Tauffest an
der Havel. Die Idee dazu hatte bereits vor uns
die Gemeinde des Evangelischen Johannesstifts
und die entsprechende wunderschöne Örtlichkeit, nämlich das Havelheim des Stifts mit einem
kleinen Badestrand (Niederneuendorfer Allee 61,
13587 Berlin), gehört ebenfalls dem Johannesstift.
Am 5. Juli 2015 laden wir wieder zur Haveltaufe unter freiem Himmel ein. Die Havel und das im Sand verankerte Kreuz, das eine
Konfirmandengruppe unserer Gemeinde gestaltet
hat, bilden eine harmonische Kulisse. Sitzplätze für 250 bis 300 Gottesdienstbesucher/innen
werden von Haupt- und Ehrenamtlichen unserer
Gemeinde ab morgens um 7 Uhr aufgebaut ebenso der Altar und die nötige Technik sowie das
Equipment für die verschiedenen Instrumente
des Gesangskreises, der uns auch in diesem Jahr
musikalisch begleiten wird. Größeren Kindern
und Erwachsenen bieten wir an, mit uns – Pfarrer
Reichenheim und Pfarrerin Kuhnert – auch etwas
tiefer ins Wasser hineinzugehen und so die Taufe
ganz elementar zu erleben, bei kleineren Kindern
Mit
neuer
Orgel
zu neuen
D ie L uthergemeinde
in der
Pfarrerin Sabine Kuhnert, Wichern-Radeland
Klängen
S pandauer N eustadt
Fast 20 Jahre hat es gedauert, in denen rund
120.000 Euro Spenden gesammelt, Anträge gestellt und Vorschläge gesichtet wurden und nun
war es soweit: Am Ostersonntag wurde in der
Spandauer Lutherkirche eine neue Orgel
eingeweiht!
Das Interesse war riesig: In dem umgebauten
Kirchraum blieben nur noch ein paar Stühle frei.
In einem feierlichen und unter Beteiligung des
Lutherchores sehr abwechslungsreichen Gottesdienst zeigte Landeskirchenmusikdirektor Gunter
Kennel mit Bravour, was in dem neuen Instrument
steckt: Neben zartesten Tönen waren auch gewaltige Orgelwogen zu hören, neben dem hochromantischen „Gloria“ von Max Reger erklang ein
Ragtime von Scott Joplin. Die Zuhörer erlebten
ein wunderbares Instrument: Jeder leise Ton war
noch deutlich zu vernehmen, und auch die lauten Stellen klangen noch wunderbar weich. „Die
Orgel führt uns durch Musik in eine Welt, in der
wir mehr Gerechtigkeit erwarten“, sagte Pfarrer
Dierks in seiner Predigt. Er nannte es „obszön“,
dass „Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden“.
10
gehen wir mit den Eltern und Paten etwa knietief
in die Havel und schöpfen das Taufwasser aus
dem Fluss.
Sollten Sie Interesse haben, Ihr Kind in diesem
Gottesdienst taufen zu lassen oder selbst in der
Havel getauft zu werden, wenden Sie sich einfach
an das Gemeindebüro der Ev. Wichern-Radelandgemeinde.
feiert ihr neues
I nstrument
Nach dem Gottesdienst fand bei kaltem, aber
strahlend sonnigem Wetter draußen ein Empfang
mit Kuchen, Kaffee, Sekt und Selters statt, bevor man sich wieder in der Kirche zu Grußworten
und einigen Klangbeispielen versammelte. Bürgermeister Kleebank freute sich über die neue
„Perle der Neustadt“ und wünschte ihr eine große
Strahlkraft im Neustädter Kiez.
Auch das Einweihungskonzert mit dem international anerkannten Orgelvirtuosen Prof. Wolfgang Seifen (Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche)
am Ostermontag fand in einer übervollen Kirche
statt und zog die Zuhörer in ihren Bann. Er nahm
das Publikum mit auf eine abenteuerliche Tour:
Alle Stücke waren aus dem Stehgreif improvisiert
und leuchteten in einem zweistündigen Konzert
tausendfältige Facetten der neuen Orgel aus. „Oft
komme ich bei solchen Konzerten bereits nach 15
Minuten an den Punkt, dass ich überlegen muss,
was ich noch alles spielen könnte, aber bei dieser
Orgel könnte ich einen ganzen Tag spielen und
käme an kein Ende“ schwärmte er. So wurden
nicht nur alle Register in einzelnen Solostücken
Rundbrief 2/2015
vorgestellt, es war gleich eine vollständige Orgelsymphonie zu hören.
Die neue Orgel ist ein außergewöhnliches Instrument: Eine Orgel, die mit dem Klang im „französisch-elsässischen“ Stil ihrer ca. 1.500 Pfeifen,
in dem die besten Eigenschaften der deutschen
und der französischen Orgelbautraditionen verbunden werden, die Berliner Orgellandschaft um
ein neues musikalisches Erleben bereichern wird.
Außerdem ist sie ein echter Hingucker, der strahlend rot und weiß – fast japanisch anmutend –
den neugotischen Backsteinraum belebt.
Die Luthergemeinde hat schon mehrfach bewiesen, dass sie offen ist für Neues und so auch
1996 den einst größten Kirchraum Spandaus mit
mehr als 1.000 Sitzplätzen und zahlreichen Stehplätzen dem aktuellen Bedarf angepasst und auf
300 Plätze verkleinert. In dem freigewordenen
Bereich wurden dann u. a. neun Sozialwohnungen geschaffen. Die alte Orgel passte nicht mehr
in den neugestalteten Kirchraum und wurde ausgebaut und verkauft. Stattdessen wurde seitdem
eine kleine Standorgel mit einem begrenzten
Klangvolumen genutzt.
Schon bald nach der Einweihung der umgebauten
Lutherkirche wurde in der Gemeinde der Wunsch
nach einer neuen Orgel laut. Es gründete sich
der „Orgelverein“, der über Jahre hinweg
für den Orgelneubau warb und Geld sammelte. Der Kirchenkreis Spandau entschied sich,
das Vorhaben zu unterstützen und gewährte der
Gemeinde zusätzlich für den Rest des Betrages
ein großzügiges Darlehen. So war es möglich, die
etwa 500.000 Euro teure Orgel in Auftrag zu geben.
Der Orgelsachverständige Michael Reichert entwickelte das Konzept für die neue Orgel in der
Lutherkirche. Dabei plante er eine im Berliner
Raum einzigartige französisch-elsässische Orgel,
die die vorhandene Berliner Orgellandschaft ergänzt.
Als Orgelbauer konnte die Firma Mayer aus dem
Saarland gewonnen werden, eine der renommiertesten Orgelbaufirmen in Deutschland mit
spezifischer Fachkenntnis über Orgeln des Typs
der sogenannten „elsässisch-neudeutschen Orgelreform“ (angestoßen durch den Humanisten
Albert Schweizer), in der barocke und romantische Elemente harmonisch vereint wurden. Die
Orgel wurde in den vergangenen Monaten bei der
Firma Mayer hergestellt. Anschließend wurde sie
in der Lutherkirche eingebaut und anschließend
intoniert.
Die Orgel soll, so der Wunsch der Gemeinde,
nicht nur für Musikkenner eine Bereicherung sein,
sondern eine „Perle der Neustadt“ sein und zu
einem kulturellen Ruhepol in einem Kiez mit vielen sozialen Herausforderungen werden, denen
sich die Gemeinde aktiv stellt. So ist sie aktiver
Rundbrief 2/2015
Partner im Quartiersmanagement der Spandauer
Neustadt außerdem wird das bisherige Gemeindezentrum zurzeit saniert und zu einem Nachbarschaftszentrum umgebaut.
Bis zum Sommer sind alle zwei Wochen
Orgelevents ganz unterschiedlicher Art geplant.
Der Eintritt ist frei aber es wird dringend um
Spenden gebeten. Denn es gibt noch einen Kredit, den die Gemeinde für die Orgel zurückzahlen
muss. Der Gemeindekirchenrat hofft durch die
Konzerteinnahmen, durch Patenschaften für einzelne Orgelpfeifen und nicht zuletzt durch den
Verkauf der Festschrift zumindest einen Teil des
Geldes zusammenzubekommen.
Andrea Laug, Öffentlichkeitsarbeit
Martin Kückes, Luther-Gemeinde
Orgelfestival
in der
Lutherkirche
Sonntag, 3. Mai 2015, 18 Uhr
Orgel und Chor
Pfingstsonntag, 24. Mai 2015
16 – ca. 21:30 Uhr
„Lange Nacht der Kirchen“
Je ca. 30 Minuten Musik, dazwischen
Getränke, Snacks und Orgelführungen
Sonntag, 19. April, 18 Uhr
Orgel und Orchester
Sonntag, 17. Mai 2015, 18 Uhr
Stummfilmmusik: Orgel solo
Sonntag, 7. Juni 2015, 18 Uhr
Orgel mit Solisten, Chor und Orchester
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Ruhestand
für
Kirchenmusikerin Trauthilde Schönbrodt-Biller
Am 1. März 2015 hat der
Ruhestand für die Kirchenmusikerin Trauthilde Schönbrodt-Biller aus
der Gemeinde zu Staaken begonnen.
Am 1. Juli 1982 ist sie
in der damaligen Gemeinde Heerstraße-Nord
angestellt worden. Der
Gemeindekirchenrat verband mit ihrer Einstellung die Hoffnung, dass die bis dahin vernachlässigte Kirchenmusik in Heerstraße-Nord nun
mit einer gewissen Kontinuität aufgebaut werden
würde. Damals waren die kommenden 32 ½ Jahre natürlich überhaupt nicht voraussehbar. Nicht
nur unsere Gemeinde, sondern Staaken, Berlin
Deutschland und Europa sahen völlig anders aus
als heute, das Epochenjahr 1989 sollte erst noch
kommen.
Die Gemeinde Heerstraße-Nord und die Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken haben Trauthi,
wie viele sie genannt haben, unendlich viel zu
danken. Mit großer Intensität und Leidenschaft
hat sie sich nicht nur in musikalischer Hinsicht
dem Gemeindeleben gewidmet. Sehr, sehr viele Menschen sind durch ihre Chorgruppen gegangen, einige Sängerinnen der ersten Stunde
sind heute noch im Chorensemble zu Staaken
aktiv. Viele, viele Klavierschülerinnen kamen
regelmäßig zu ihr in die Obstallee in den KiGoRaum. Viele Jahre hat sie mit dem Kinderchor
und dem Chorensemble zu Staaken Krankenhausandachten in der Weihnachtszeit mitgestaltet.
Große Aufführungen mit dem Kinderchor („Max
und Moritz“), den Saints (das selbstgeschriebene
Mediation
ist ein kreativer
S onja H ass
bietet
Weg,
U nterstützung
um
Pfarrer Cord Hasselblatt, zu Staaken
Konflikte
zu lösen
an
Ich heiße Sonja Haß
und arbeite seit 2007
als Kitaleiterin der Kita
Melanchthon im Kirchenkreis Spandau. Mit
Unterstützung des Kirchenkreises konnte ich
mich im letzten Jahr im
Bundesverband Mediation e.V. zur anerkannten
zertifizierten Mediatorin
ausbilden lassen. 12
Stück „Dietrich Bonhoeffer“ sowie „Esther“ von
Susanne Plietzsch) und dem Chorensemble zu
Staaken („Weihnachtsoratorium I-VI, „Messias“
von Händel, „Psalmus Hungaricus“ von Zoltan
Kodaly u.v.a.) waren ein wichtiger Teil ihrer Tätigkeit.
Immer war ihr die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinaus wichtig. Sie praktizierte über
die Jahrzehnte hinweg musikalische Regionalisierung – zur Freude aller Beteiligten.
Mich persönlich hat ihre Unerschrockenheit beeindruckt, die sie immer wieder zeigte. Im Singekreis und auch im gottesdienstlichen Wirken am
Sonntag hat sie durch ihre besondere Wärme im
Umgang immer wieder Menschen angezogen und
angesprochen. Davon haben auch jahrelang die
Weltgebetstagsgottesdienste profitiert. Manchmal war sie sehr entschieden und dann kam es
auch zu Trennungen – unverdrossen suchte und
fand sie dann neue Möglichkeiten zu menschlicher Begegnung. Sie hat ihre Autonomie verteidigt, wenn sie sie angegriffen fühlte.
Sie stammt ursprünglich aus Görlitz und hat die
brutalen Seiten der DDR-Behörden hautnah erfahren. Die Andacht mit Glockengeläut und Kerzenprozession am 9. Oktober 2014 in der Obstallee mit der inklusiven Konfirmandengruppe am
25. Jahrestag der historischen Montags-Demonstration in Leipzig hat ihr gut getan.
Wir nehmen Abschied von ihr zum Einen am
Donnerstag, dem 30. April ab 19 Uhr mit einer „Music@Night“ im Pillnitzer Weg 8 mit
verschiedenen Musikgruppen. Einen großen
Abschiedsgottesdienst feiern wir am Sonntag, den 10. Mai um 14 Uhr in der Zuversichtskirche. Wir laden herzlich dazu ein.
Nun biete ich Ihnen bei Bedarf meine Unterstützung an und würde mich freuen, wenn Sie mich
als Mediatorin kontaktieren. Gerne stelle ich dem
Kirchenkreis anfänglich meine Dienste kostenlos
zur Verfügung, um mich in diesem Gebiet erproben zu können.
Hier ein kurzer Überblick zum Verständnis der
Mediation:
• • Mediation bedeutet Vermittlung durch professionelle, neutrale Dritte und ist ein
Rundbrief 2/2015
Verfahren mit klaren Strukturen zur Klärung
von Konflikten.
• • MediatorInnen arbeiten neutral und allparteilich. In der Mediation werden die Positionen und Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und einbezogen.
• • Mediation ist vertraulich.
• • Die MediatorInnen tragen die Verantwortung für den Prozess und die Strukturen, die
Konfliktparteien sind verantwortlich für die
Inhalte. Dies bedeutet, dass die Lösungen
von den Mediationsbeteiligten durch Unterstützung der Mediatorin erarbeitet werden.
• • Konflikte sind auf den ersten Blick „lästig“,
beinhalten aber ebenso die Möglichkeit für
Veränderung. Mediation ist ein Weg, kreative Lösungen für Konflikte zu finden und
damit konstruktive Veränderungen anzuschieben.
Ein kleines Beispiel zur Verbildlichung der Mediation:
Orangenbeispiel oder die WIN-WIN-LÖSUNG
Zwei Leute stehen auf dem Markt am Obststand.
Es gibt nur noch eine Orange, die beide kaufen
wollen. Der Verkäufer versucht zu schlichten.
Buchvorstellung
V eranstaltung
im
und
Was wird er tun? Vermutlich vorschlagen, die
Orange zu teilen.
Diese scheinbar gute, weil auf den ersten
Blick
„gerechte“
Lösung,
stellt
sich nach einer Mediation anders dar.
Der Mediator würde die beiden fragen, was ihr
Interesse an der Orange ist, was jeder damit zu
tun beabsichtigt. Der eine kann dann erklären,
dass er die Schale für einen Kuchen benötigt. Der
andere kann klarstellen, dass er den Saft trinken
möchte. Eine gemeinsame Lösung liegt also auf
der Hand – einer kann die Schale nehmen und
die abgeschälte Orange dann dem anderen für
seinen Saft überlassen. Man kann also die Bedürfnisse beider befriedigen. Beide können gewinnen, ohne dass einer verliert.
Der Vorteil der Mediation, dass im Erfolgsfall
alle Beteiligten Gewinner sind (WIN-WIN-Lösung), lässt sich mit diesem oft benutzten Lehrbuchfall gut zeigen.
Falls ich nun Ihr Interesse geweckt habe, würde
ich mich freuen von Ihnen zu hören.
Information:
Sonja Haß, [email protected]
mobil: 0176/72 83 79 79, dienstlich: 362 22 81
Lesung: Mein Grossvater,
R ahmen
der
W oche
der
der
Fälscher
B rüderlichkeit 2015
Montag, 1. Juni 2015, 19 Uhr
Gemeindesaal St. Nikolai, Reformationsplatz 8, 13597 Berlin
Als Kind hat sie ihren Großvater als freundlichen alten Herrn erlebt, der in den achtziger Jahren mit ihr
Briefmarken sammelte. Erst später erfährt Charlotte Krüger, dass sein Leben auch eine dunkle Seite hatte.
Im Auftrag der NS-Führung leitete der SS-Sturmbannführer
Bernhard Krüger im KZ Sachsenhausen eine Fälscherwerkstatt, in der Häftlinge britische Pfundnoten herstellten mit dem
Ziel, dem Kriegsgegner Großbritannien wirtschaftlich zu schaden. Das »Unternehmen Bernhard« wurde zur größten Geldfälschungsaktion der Geschichte. Wer war der Mann, den
Charlotte Krüger so nie kennengelernt hat, der Nazi
Bernhard Krüger? Bemühte er sich, »seine« Häftlinge zu
schützen oder schickte er einige von ihnen in den Tod? In einer
spannenden Spurensuche, die sie zu Zeitzeugen und in Archive
führt, nähert sich Charlotte Krüger dem geteilten Leben ihres
Großvaters und versucht so, eine Haltung zu ihm zu finden.
Charlotte Krüger, Jahrgang 1979, studierte Philosophie und
Politik in Hamburg. Seit 2008 arbeitet sie im Redaktionsteam
von Stefan Austs TV-Produktionsfirma Agenda Media.
Rundbrief 2/2015
13
Arbeiten mit Zielen
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden, findet
Ruhe, ist sicher, kann überlegen, kann verbessern – sagt Konfuzius. Langjährige Erfahrungen
mit dem zielorientieren Arbeiten bestätigen: Das
Formulieren von Zielen am Anfang einer Aufgabe,
eines Projektes, einer Veränderung führt zu mehr
Klarheit, Transparenz und damit eher zum Erfolg.
Ziele helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, auf das, was uns als Gemeinde oder uns
als Region wirklich wichtig ist.
Wer mit der Formulierung von Zielen beginnt,
hält erst einmal inne, richtet die Arbeit neu aus
auf der Grundlage der Fragen: Was wollen wir
(erreichen), wohin soll uns der Weg führen?
Wir laden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Leitungsfunktion zu einem Zieleseminar ein. Wir möchten Ihnen Freude vermitteln an der Arbeit mit
Zielen und Sie mit der Methode und dem Ansatz
des zielorientierten Arbeitens vertraut machen.
Anhand aktueller, konkreter Frage- bzw. Problemstellungen aus den Gemeinden/der Region
überprüfen die Teilnehmenden die Arbeit mit Zielen auf ihre Praxistauglichkeit.
Engagement
verbindet
–
Arbeiten
mit Z ielen
findet statt am
Samstag, den 13. Juni 2015, 10 – 17 Uhr
SupTur, Konventssaal
Jüdenstraße 37, 13597 Berlin.
Bianca Dieckmann, Schulfpfarrerin, und Ingrid
Schildknecht, Beraterin/Supervisorin (beide Trainerinnen für die „Arbeit mit Zielen“ der EKBO)
werden Sie begleiten und den Tag inhaltlich gestalten.
Informationen und Anmeldung (bis 5.6.):
Ingrid Schildknecht, Beraterin/Supervisorin,
Arbeitsstelle für Beratung und Zusammenarbeit Ev. Kirchenkreis Spandau, Tel. 322 944-330,
[email protected]
Bianca Dieckmann, Landesschulpfarrerin,
Tel. 0163 8045 200, [email protected]
weltweit !
Zum 8. Mal findet im Roten Rathaus die Berliner
Freiwilligenbörse statt. An 111 Ständen stellen
Organisationen, Vereine und Initiativen eine Vielzahl von Möglichkeiten aus verschiedenen Engagementfeldern vor.
Der Kirchenkreis Spandau nimmt wie in den letzten Jahren an der Börse unter dem Motto Ehrenamt evangelisch – ich bin dabei! teil. Unser
Hauptanliegen ist das Herstellen von Öffentlichkeit. Wir wollen auf Menschen zugehen und die
Ev. Kirche (Spandau) den Menschen erfahrbar
machen. Konkret planen wir, folgende Ehrenamtsprojekte vorzustellen bzw. zu präsentieren:
• • HÎNBÛN: Freiwillig mit Flüchtlingen
• • Kirchenkreis: Trauerbegleitung
• • Jeremia: KIKON – „Großeltern“-Patenprojekt
• • Siemensstadt: Offene Kirche – KirchenwächterIn
• • Zu Staaken: Stadtteilcafe Pi 8
• • Paul-Gerhardt: Das Café
• • St. Nikolai: 3. Welt-Laden
Darüber hinaus machen wir auf gemeindliche/
kirchliche Engagementfelder im Kirchenkreis Spandau aufmerksam und stellen die
Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in den
Spandauer Kirchengemeinden dar und
14
Unser Workshop
verteilen
Ehrenamtsflyer des Kirchenkreises mit
allgemeinen Engagemenbeschreibungen (z. B. Besuchsdienst,
Gottesdienst/
Lektorendienst, Gemeindeleitung und -verwaltung, Mitarbeit in der Arbeit mit
Kindern, Jugendlichen, Familien, Eltern, Erwachsenen, Kirchenmusik …).
Wenn Sie möchten, dass wir auch Sie mit
einem Ehrenamtsprojekt auf der Börse vertreten, lassen Sie mir entsprechendes Material (EA-Broschüren oder Flyer über Engagementmöglichkeiten in Ihrer Gemeinde)
bitte bis 22.04.2015 zukommen.
Gerne können Sie uns besuchen kommen. Sie finden uns am 25. April im Roten Rathaus, Festsaal,
Stand 69. Machen Sie sich selbst ein Bild von den
vielfältigen Möglichkeiten kirchlichen Engagements und des Ehrenamtes in anderen Organisation! Lassen Sie die Börse in den historischen
Räumen des Roten Rathauses auf sich wirken.
Wir freuen uns auf Sie. Informieren Sie sich über
die Börse auch vorab im Netz unter www.berliner-freiwilligenboerse.de.
Ingrid Schildknecht, AG Ehrenamt
Arbeitsstelle Beratung und Zusammenarbeit
Tel. 322 944 330,
[email protected]
Rundbrief 2/2015
Was –
wann
–
wo
–
im
Kirchenkreis
Feiern
Gemeindefest
Spaß und Spiel für Jung und Alt an diversen Ständen, Buntes Bühnenprogramm, Musik
13.06.2015, 15 Uhr
Klosterfelde, Seegefelder Str. 116, 13583 Berlin
Nacht
der offenen
Kirchen
Billy Goodmann ist ein einzigartiger Slidegitarrist,
Sänger und Songwriter. Er kommt aus den USA, wo
er über zehn Jahre lang mit den Goodman Brothers
auftrat. Billy lebt jetzt in Berlin und setzt die Tradition der Folk- und Bluesmusiker fort.
24.05.2015, 20 Uhr
Jeremiakirche, Siegener Straße/ Ecke Burbacher
Weg, 13583 Berlin
Johannes Bigge Trio
Mit seinem Spiel kreiert das Johannes Bigge Trio
eindrückliche Stimmungen, die den Zuhörer vom
ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann ziehen.
24.05.2015, 21:45 Uhr
Ev. Jeremiakirche, Siegener Straße/ Ecke Burbacher
Weg, 13583 Berlin
Nacht der Offenen Kirchen in der
Wichernkirche
Mitwirkende: der Gesangskreis, der im Rahmen
dieses Konzertes sein 30jähriges Bestehen feiert,
der Wichernchor, Bläser der Wichern-Radelandgemeinde, das Ensemble „Drehmoment“ und eine
Swing-Jazzband mit Josefin Karacan.
24.05.2015, 18 Uhr
Wichernkirche, Wichernstraße/Ecke Schlehenweg,
13587 Berlin
Michael Schütz in concert
Ein besonderes Klavierkonzert mit eigenen Werken
und Improvisationen aus verschiedenen Stilen der
Popularmusik – Blues, Boogie, Funk, Jazz, Salsa,
Samba
24.05.2015, 19 Uhr
St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin
Glauben – Seelsorge
High-Noon-Gottesdienst
Thema: Entscheidungen treffen
26.04.2015, 12 Uhr
St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin
Trauercafé
Für alle, die mit ihrer Trauer nicht wissen wohin,
die gern mit Menschen reden möchten, die anderen
helfen möchten, die es brauchen.
13.05.2015, 17:30 Uhr
Zuversichtskirche, Brunsbütteler Damm 312,
13591 Berlin
Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt
Pfarrer Kluge, Vikar Langbein
Rundbrief 2/2015
14.05.2015, 11 Uhr
vor der St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz,
13597 Berlin
Taizé-Andacht
15.05.2015, 19 Uhr
St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin
Bibel im Gespräch
Wir fragen „Mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen?“ (Psalm 22,1)
26.05.2015, 16:30 Uhr
Zufluchtskirche, Westerwaldstr. 16, 13589 Berlin
Partnerschaftssonntag
Wir feiern in einem Gottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein den Partnerschaftssonntag mit Gästen aus unserer Partnergemeinde aus Luton/Englang
31.05.2015, 10 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin
Trauercafé
Für alle, die mit ihrer Trauer nicht wissen wohin,
die gern mit Menschen reden möchten, die anderen
helfen möchten, die es brauchen.
10.06.2015, 17:30 Uhr
Zuversichtskirche, Brunsbütteler Damm 312, 13591
Berlin
Kind
und
Kegel
Die kleine Meerjungfrau
Die Mobile Märchenbühne präsentiert ein Märchen für Zuschauer ab 4 Jahren, frei nach Hans
Christian Andersen, 5 € Kinder, 6 € Erwachsene
26.04.2015, 16 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin
Familiengottesdienst mit Kindermusical
Jona – Erst verschluckt, dann ausgespuckt (Komposition: Michael Penkuhn); Pfrn. Christine Schlund u.a.
17.05.2015, 11 Uhr
Petrus-Kirche, Grunewaldstr. 7, 13597 Berlin
Mehrgenerationentreffen – für Groß und Klein
Offenes Café
22.05.2015, 15 Uhr
Gemeindehaus Gatow, Plievierstraße 3,
14089 Berlin
Kunst
und
Kultur
Kulturcafe
„Shalom Israel“: Ein Land und seine Traditionen –
Wie die Juden singen, feiern, lachen erzählen Ihnen
Jenny und Michael Galperin und Sleven Steinke
(Violine)
27.04.2015, 14:30 Uhr
Siemensstadt, Schuckertdamm 336, 13629 Berlin
15
Tagesfahrt nach Doberlug-Kirchhain
Abfahrt 9 Uhr vor der Kirche. Kosten: 44 €. Anmeldung im Gemeindebüro: Tel.381 24 55
07.05.2015, 9 Uhr
Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin
Kulturcafe
„Siemens und die Siemensstadt“ – Lichtbildervortrag von Ralf Schmiedecke
18.05.2015, 14:30 Uhr
Siemensstadt, Gemeindesaal, Schuckertdamm 336,
13629 Berlin
Strickcafé
Stricken ist zurzeit wieder sehr gefragt. Kuschelig –
handgefärbt – individuell. Sehr aktuell sind Stricktreffs. Man sitzt zusammen, strickt und tauscht sich
über aktuelle Trends, Ideen sowie Tricks und Kniffe
aus.
20.05.2015, 17:30 Uhr
Café des Museums „Spandovia Sacra“,
Reformationsplatz 12, 13597 Berlin
Run of spirit
Ein barrierearmer Lauf für Menschen mit und ohne
Behinderung.
25.05.2015, 09:30 Uhr
Ev. Johannesstift, Stiftskirche, Schönwalder Allee 26
13587 Berlin
Führung durch das Museum
Führung durch das alte Fachwerkhaus und durch
die aktuelle Ausstellung „In der Kirche sind die
Teufel los – Christoph Lasius und sein Spandauer
Trostspiel von 1549“. Dauer ca. 1 Stunde
29.05.2015, 17 Uhr
Museum „Spandovia Sacra“, Reformationsplatz 12,
13597 Berlin
Kulturfahrt
Tagesfahrt zur nach Lychen/Himmelpfort. Abfahrt
9 Uhr vor der Kirche. Kosten: 44 €. Anmeldung im
Gemeindebüro: Tel.381 24 55
04.06.2015, 09 Uhr
Christophoruskirche, Schuckertdamm 338,
13629 Berlin
Führung durch das Museum
Führung durch das alte Fachwerkhaus und durch
die aktuelle Ausstellung „In der Kirche sind die
Teufel los – Christoph Lasius und sein Spandauer
Trostspiel von 1549“. Dauer ca. 1 Stunde
12.06.2015, 17 Uhr
Museum „Spandovia Sacra“, Reformationsplatz 12,
13597 Berlin
Lesung mit Hatice Akyün
Die Journalistin und Schriftstellerin Hatice Akyün
liest aus ihren „Tagesspiegel“ Kolumnen
13.06.2015, 15 Uhr
Cafe Pi8, Pillnitzer Weg 8, 13593 Berlin
16
Musik
Chorkonzert:
Kammerchor Cantamus Dresden
Werke von H. Schütz, J. S. Bach, F. Mendelssohn
und zeitgenössische Chormusik. Es singt der
Kammerchor Cantamus Dresden; Leitung: Marcus
Friedrich
26.04.2015, 18 Uhr
St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin
Music at Night
Abschiedskonzert für Organistin Trauti
Schönbrodt-Biller. Mitwirkende: Die Band Jeez
Jazz mit Pfr. Hasselblatt, die Chöre The Saints und
das Chorensemble zu Staaken (jetzt Kantorei zu
Staaken).
30.04.2015, 19:30 Uhr
Gemeindehaus, Pillnitzer Weg 8, 13591 Berlin
Konzert am 1. Mai
mit dem Radelandchor, einer Swing-Jazzband und
Musikschülern. Leitung: Andreas Discher.
01.05.2015, 16 Uhr
Radeland, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin
Kantatengottedienst
Pfr. Luther, Hennig Trog und der Kladower Sopranistin C. Zerm mit Werken von Mozart, Vivaldi, Bach
und Haydn
03.05.2015, 10 Uhr
Dorfkirche Gatow, Alt-Gatow 32, 14089 Berlin
30 Minuten Musik zur offenen Kirche
Geistliche Gesänge und Orgelmusik der französischen Romantik zur Eröffnung der offenen Kirche
im Sommer. Ulrike Romberger, Sopran; Holger
Schumacher, Orgel.
03.05.2015, 17 Uhr
Christophoruskirche, Schuckertdamm 338,
13629 Berlin
38. Haselhorster Orgelstunde
– Stummfilmkonzert
Ernst Lubitsch: „Die Austernprinzessin“ (1919)
Kino-Organistin Anna Vavilkina an der Reger-Orgel
03.05.2015, 16 Uhr
Weihnachtskirche, Haselhorster Damm 54-58,
13599 Berlin
Frühlingskonzert mit dem Duo Apéritif
Berliner Erstaufführung von Claubergs „Duo in vier
Sätzen“ Die beiden Musikerinnen des Duos Apéritif
stießen im Archiv der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern auf den Nachlass des Schweriner
Musikers und Komponisten Claus Clauberg. Eintritt:
8 € / 5 € ermäßigt.
07.05.2015, 19 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin
„Schwungvoll in den Mai“ – Musik wie im
Kaffeehaus
mit Christin Appelhans-Lange, Gesang, und Bettina
Brümann, Klavier. Kaffee und Kuchen.
Rundbrief 2/2015
09.05.2015, 16 Uhr
Laurentiuskirche, Heerstr. 367, 13593 Berlin
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
Frühlings- und andere Lieder zum Mitsingen und
Zuhören – musiziert von Musikern und Flötengruppen der Jeremia- und Zuflucht-Gemeinde
09.05.2015, 16 Uhr
Ev. Jeremiakirche, Siegener Straße/ Ecke Burbacher
Weg, 13583 Berlin
Staakener Dorfkirchen – Musiken
Das stillvergnügte Streichtrio mit Werken
aus Barock, Klassik und Romantik. Mitwirkende:
Konrad Other – Violine, Claudia Other – Viola,
H.-J. Scheitzbach – Moderation und Violoncello.
Anschließend Maibowle und kleines Buffet zum
Saisonabschluss. Eintritt: 6 €
21.05.2015, 19 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstrasse/Nennhauser
Damm, 13591 Berlin
Gipsy Swing mit der Band Lafargue
10 €/8 €
29.05.2015, 20 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstraße 12,
13591 Berlin
Konzert unterm Dach – Venus and the Cat
Venus and the Cat – so heißt das Projekt von Jomo
Kruschinski, Marco Willumat und Albrecht Kleinlein. In der Besetzung Gitarre, Keyboard und Cello
schafft das Trio seit 2014 Klänge zwischen Singer/
Songwriter- und Elektronikeinflüssen.
29.05.2015, 19:30 Uhr
Museum „Spandovia Sacra“, Reformationsplatz 12,
13597 Berlin
Orgelsommer Konzert I: Flöte und Orgel
Werke von J.S. Bach, J. Alain, A. Piazolla u.a. Dauer ca. 70 Minuten. Mitwirkende: Frauke Ross (DSO
Berlin), Flöte, und Bernhard Kruse, Orgel
30.05.2015, 18 Uhr
St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz, 13597 Berlin
Wellen – Liebe – Sterne – Nacht
Musik aus Mittelalter, Barock und Moderne mit Werken von Pierre Boulez, Juraj Hatrík, Leoš Janáček
und anonymen Komponisten sowie Liedern und
Tänzen aus dem Mittelalter Psalter und Cimbalom,
Enikö Ginzery
30.05.2015, 17 Uhr
Zufluchtskirchengemeinde, Westerwaldstr. 16,
13589 Berlin
Bachkantate im Gottesdienst
31.05.2015, 10 Uhr
Klosterfelde, Seegefelder Str. 116, 13583 Berlin
Frühlingskonzert mit dem Kinderchor
31.05.2015, 15 Uhr
Ev. Johannesstift, Stiftskirche, Schönwalder
Allee 26, 13587 Berlin
Rundbrief 2/2015
Round Midnight – ein Konzert mit dem
Weiberconsort
Musik von Mozart bis Marylin Monroe. Es singen
Dana Hoffmann (Sopran I), Alexandra Lachmann
(Sopran II), Anja Hegen (Alt I) und Karin Eger (Alt
II). 10 €/8 €
04.06.2015, 19 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstraße 12, 13591 Berlin
Tango Nacht mit Cantango Berlin
Das Ensemble Cantango Berlin entführt seine Zuhörer in die Welt des Tangos. Es werden Empanadas
Argentinas und Rotwein gereicht. 10 €/8 €
05.06.2015, 20 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken, Hauptstraße 12, 13591 Berlin
Orgelkonzert zur offenen Sommerkirche
Orgelwerke von Johann Georg Frech und Max
Drischner, Holger Schumacher an der Walcker-Orgel
07.06.2015, 17 Uhr
Christophoruskirche, Schuckertdamm 338, 13629
Berlin
Musik zur offenen Sommerkirche
07.06.2015, 17 Uhr
Christophoruskirche, Schuckertdamm 338, 13629
Berlin
Sommerkirche mit musikalischem
Schwerpunkt
Pfrn. Dr. Kaiser
07.06.2015, 17 Uhr
Ev. Johannesstift, Stiftskirche, Schönwalder Allee 26
Sommerkonzert Singekreis St. Nikolai
Leitung: Gunda Augustat
12.06.2015, 17 Uhr
St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz, 13597 BErlin
Klezmer-Konzert
Rozhinkes-Trio, „a kleyne Kapeyle“ aus Leipzig
Die Klezmer-Musik hat, wie die jiddische Sprache,
ihre Wurzeln im mittelalterlichen Deutschland und
entwickelte sich nach der jüdischen Wanderung
Richtung Osten über Jahrhunderte in den jüdischen
Siedlungen Osteuropas zur vollen Blüte.
19.06.2015, 19:30 Uhr
Wichernkirche, Wichernstraße 14-21, 13587 Berlin
Schöpfung, Friede, Gerechtigkeit
Mahnwache gegen Intoleranz, Gewalt, Rassismus u. Antisemitismus
Gewalt, Rassismus und Antisemitismus bedrohen
uns alle weiterhin. Dem müssen wir miteinander
auch in 2015 weiter widerstehen.
02.05.2015 und 06.06.2015, 11 Uhr
Auch an diesen 1. Samstagen im Monat von 11 bis
12 Uhr, wie gewohnt auf dem Spandauer Markt;
zuvor um 10 Uhr Andacht in der St. Nikolai-Kirche
mehr Veranstaltungen unter
www.kirchenkreis-spandau.de und
www.spandau-evangelisch.de
17
Flüchtlinge
in unserer
Nachbarschaft – Wie
Diese Frage treibt uns wohl alle um. Ich möchte von positiven Erfahrungen berichten und Mut
machen, sich auf die ungewohnte Herausforderung einzulassen und Neues zu wagen.
In meiner Dahlemer Gemeinde wurde für alle
überraschend in der Woche vor Weihnachten die
Sporthalle der FU als Notunterkunft beschlagnahmt und mit 200 Betten eingerichtet. Menschen aller Altersstufen, verschiedenster Kulturen und Sprachen, mit je eigenen Schicksalen
und traumatischen Erfahrungen, ausgezehrt und
teilweise krank wurden hier zusammengesteckt.
Plötzlich spielte sich die Weihnachtsgeschichte vor unserer Tür ab. In der Folge wurden Gemeindglieder aktiv: Es begann mit Kleiderspenden, das kennen wir alle und geht noch recht
anonym. Dann planten einige Gemeindeglieder
ein großes Willkommensfest im Gemeindesaal:
An Tischen wurden Plätzchen ausgestochen und
dann gemeinsam verzehrt, gespendete Wolle und
Nadeln luden zum Stricken ein, Kreativangebote
lockten die Kinder, mit gebastelten Instrumenten wurde musiziert und erste Deutsch-Übungen
führten viele Männer zusammen. Das fröhliche Treiben hat ohne viele Worte zu einer
vertrauensvollen Nachbarschaft und vielen
Freundschaften geführt.
Nach diesem „Einstand“ entstanden verschiedenste, z.T. kontinuierliche Aktivitäten: Deutschunterricht und Sprachcafé, Radtouren mit gespendeten Fahrrädern, ärztliche Sprechstunden und
können wir helfen ?
gerade noch vor dem Berliner Masernausbruch
eine große Impfaktion in der Halle. Wer von den
Erfahrungen dieser medizinischen Flüchtlingshilfe profitieren möchte, kann auf der neu eingerichteten Webseite www.medizin-hilft-Fluechtlingen.de praktische Infos finden. Unterstützt durch
juristische Beratung fanden sich „Paten“ für die
notwendigen Behördengänge.
Inzwischen gibt es einen E-mail-Verteiler mit ca.
140 Unterstützer/innen, um schnell und gezielt
die passenden Helfer/innen für die jeweiligen
Aufgaben zu vermitteln.
Jetzt, wo sich alles gut eingespielt hat, wird die
Halle im Mai als Quartier geschlossen. Wir werden „unsere Flüchtlinge“ vermissen bzw. ihnen
treu bleiben.
Was bleibt? Im gemeinsamen Tun wird Anonymität überwunden, das Gefühl etwas Sinnvolles
beitragen zu können beflügelt die Seelen. Neue
Gesichter haben sich gezeigt, es gab Kircheneintritte, Umgemeindungen und überraschend viele
Sach- und Geldspenden. Wir haben festgestellt:
Wer wagt, gewinnt in jeder Hinsicht!
Zu erwähnen ist, dass es nie fremdenfeindliche
Aktionen gegeben hat. Gäste konnten jederzeit
ein- und ausgehen, man konnte sich wechselseitig besuchen. Dies wird in Spandauer Heimen
anders gehandhabt, weil weniger gut meinende
Menschen die Hilflosigkeit der Fremden ausgenutzt haben.
Unser Beratungszentrum HÎNBÛN hat Interessierte an der Flüchtlingsarbeit für diese Aufgabe
durch grundlegende wichtige Informationen zugerüstet und Beratung angeboten. Wenn diese
z.B. einen Helfer-Ausweis bekämen, sollte sich
diese Hürde überwinden lassen.
Artikel in Langfassung auf unserer Webseite
www.spandau-evangelisch.de.
Susanne Goldschmidt, Gemeinde Dahlem
Von Mitarbeiterinnen
und
Dienstbeginn
Julia Beuster
Daniela Krodel
Silke Burger
Jürgen Bitomsky
zum
zum
zum
zum
11. März
1. April
1. April
1. April
Erzieherin
Erzieherin
Erzieherin
Haus- u. Kirchwart
Kita Arche Noah, zu Staaken
Kita Regenbogen, zu Staaken
Kita Weihnacht Gorgasring
Weihnacht
Dienstbeendigung
Christa Gehlken
Peter Rabensdorf
Claudia Leu
Andreas Klix
zum
zum
zum
zum
31.
31.
30.
30.
Erzieherin
Haus- u. Kirchwart
Erzieherin
Hauswarttätigkeit
Staaken-Gartenstadt
Weihnacht
Kita Behnitz
Klosterfelde
März
März
April
April
Dienstjubiläum
Sabine Thomaser zum 1. Januar
18
Mitarbeitern
25 Jahre
Erzieherin
Eltern-Kind-Gruppe Kladow
Rundbrief 2/2015
Kirchliche Dienste
in
Spandau
Büro des Kirchenkreises Spandau,
Ephoralsekretariat
Jüdenstraße 37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-300
Fax 322 944-322
[email protected]
AJAKS – Arbeitsstelle für Ev. Jugendarbeit
im Kirchenkreis Spandau
Carl-Schurz-Str. 53, 13597 Berlin
Kreisjugendpfarrer, Steffen Köhler
Tel. 322 944 360
[email protected]
Allgemeine Sozialberatung Spandau
Hasenmark 3, 13585 Berlin
Tel. 331 30 21
Fax 331 30 22
sozialberatung-spandau@
immanuel.de
Arbeitsstelle für Beratung und Zusammenarbeit
Ingrid Schildknecht
Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-330
Fax 322 944-323
schildknecht@
kirchenkreis-spandau.de
Arbeitsstelle für Ev. Religionsunterricht (ARU)
Schönwalder Str. 24, 13585 Berlin
Tel. 336 21 42
Fax 336 22 07
[email protected]
Baubetreuung im Kirchenkreis Spandau
Cornelia Sadlowski
Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin
Tel. 322 944 390
Fax 322 944 323
[email protected]
Diakonie-Station Spandau gGmbH
Jüdenstraße 33, 13597 Berlin
• Barrierefreies Beratungscenter
• Haltestelle Diakonie
VSI gGmbH-Tagespflegen für
pflegebedürftige Menschen
Tel.
Fax
Tel.
Tel.
Tel.
u.
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Druckerei des Kirchenkreises Spandau
Marten Jung
Jüdenstraße 37, 13597 Berlin
Tel. 322 944 350
Fax 322 944 322
[email protected]
Ev. Johannesstift Berlin
Psychologische Beratungsstelle
Kirchhofstr. 30, 13585 Berlin
Tel. 336 14 29
Fax 3550 3299
[email protected]
353 917 -0
333 50 96
6883 9218 22
6883 9218 10
375 95 562
374 88 410
Fachberatung für Arbeit mit Kindern
Tel. 322 944-370
Renata Fandré, Carl-Schurz-Str. 53, 13597 Berlin Fax 322 944-371
[email protected]
Fachberatung für Kindertageseinrichtungen
Dipl. Pädagogin Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm
Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-340
Fax 322 944-322
goldschmidt@
kirchenkreis-spandau.de
Geschäftsführung für Kindertageseinrichtungen
Sieglinde Henrichs
Jüdenstraße 37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-341
Fax 322 944-322
[email protected]
HÎNBÛN – Internationales Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien
Brunsbütteler Damm 17, 13581 Berlin
Tel. 336 66 62
Fax 335 69 36
[email protected]
Jugendberatungshaus Spandau
Hasenmark 21, 13585 Berlin
Tel. 77907897-0
Fax 77907897-78
info@
jugendberatungshaus-spandau.de
Mitarbeitervertretung im Kirchenkreis
Christian Reiß
Jüdenstr. 37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-380
Fax 322 944-381
[email protected]
Öffentlichkeitsarbeit, Andrea Laug
Jüdenstr. 37, 13597 Berlin
Tel. 322 944-320
Fax 322 944-322
[email protected]
Schwerbehindertenvertretung, Joachim Wüst
Ritterstraße 7, 13597 Berlin
Tel. 322 944 380
[email protected]
Trauerbegleitung im Kirchenkreis
Pfarrerin Christine Pohl
•
Trauercafé in der Zuversichtskirche
•
Café Regenbogen Zuversichtskirche
•
Trauergruppe in Siemensstadt
Tel. 3830 3663
[email protected]
Rundbrief 2/2015
19
Gemeinden
des
Kirchenkreises Spandau
Gemeinde
Telefon
E-Mail
Am Groß-Glienicker See, Waldallee 3,
14089 Berlin
365 47 79
[email protected]
Gatow, Plievierstr. 3, 14089 Berlin
361 80 95
[email protected]
Jeremia, Burbacher Weg 2, 13583 Berlin
372 30 85
[email protected]
Ev. Johannesstift
Schönwalder Allee 26/12, 13587 Berlin
336 09-592
doris.potempa@
evangelisches-johannesstift.de
Kladow, Kladower Damm 369, 14089 Berlin
365 59 85
[email protected]
Klosterfelde, Seegefelder Str. 116, 13583 Berlin
372 28 63
[email protected]
Luther, Lutherplatz 3, 13585 Berlin
335 90 24
[email protected]
Melanchthon, Pichelsdorfer Str. 79, 13595 Berlin
3393 690 10
[email protected]
Nathan-Söderblom, Ulrikenstr. 7-9, 13581 Berlin
35 10 29 19
[email protected]
Paul-Gerhardt, Im Spektefeld 26, 13589 Berlin
373 62 53
[email protected]
Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin
GT Dreieinigkeit
An der Mäckeritzbrücke 4, 13629 Berlin
381 24 55
[email protected]
St. Nikolai, Havelstr. 16, 13597 Berlin
GT Petrus-Kirche und Ladenkirche
Grunewaldstr. 7, 13597 Berlin
333 56 39
333 69 60
[email protected]
[email protected]
Staaken-Gartenstadt
Beim Pfarrhof 40, 13591 Berlin
366 21 75
[email protected]
Weihnacht
Haselhorster Damm 54/58, 13599 Berlin
334 17 71
[email protected]
Weinberg
GT Laurentius, Heerstr. 367, 13593 Berlin
GT Pichelsdorf, Jaczostr. 52, 13595 Berlin
361 42 83
361 90 73
[email protected]
Wichern-Radeland
GT Wichern, Wichernstr. 14-21, 13587 Berlin
GT Radeland, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin
335 42 44
[email protected]
Zu Staaken
GT Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin
GT Zuversicht
Brunsbütteler Damm 312, 13591 Berlin
GT Heerstr. Nord, Obstallee 22 E, 13593 Berlin
Zuflucht, Westerwaldstr. 16/18, 13589 Berlin
363 26 03
2219 0596
6407 5146
[email protected]
372 25 23
[email protected]
www.kirchenkreis-spandau.de
Impressum
Rundbrief für den Ev. Kirchenkreis Spandau, herausgegeben vom Kollegium im Kirchenkreis Spandau, Jüdenstraße 37, 13597 Berlin, Telefon 322 944 300, E-Mail: [email protected]
In der Redaktion arbeiten mit: Marion Götz, Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm, Andrea Greten, Andrea Laug,
Ingrid Schildknecht, Gudrun Speidel, Katharina Timm
Verantwortlich für diese Ausgabe: Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm
Technische Ausführung: Andrea Greten, Marten Jung
Bankverbindungen:
Ev. Kirchenkreisverband Berlin Nord-West
Postbank Berlin, IBAN DE31 1001 0010 0007 7241 04 (BIC PBNKDEFF)
Berliner Bank, IBAN DE57 1007 0848 0523 3036 04 (BIC DEUTDEDB110)
Evangelische Bank eG, IBAN DE07 5206 0410 0003 9011 22 (BIC GENODEF1EK1)
Kirchenkreis Spandau – Stichwort: Rundbrief
Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2015 ist am 17.05.2015