B Paritätische Freiwilligendienste Bildungsangebote des BFD-Wahlpflichtprogramms in Sachsen-Anhalt für Freiwillige über 27 Übersicht Januar bis Juni 2015 www. freiwilligdabei.de www.ijgd.de Umgang mit den Angeboten des Wahlpflichtprogramms des ersten Halbjahres 2015 Sehr geehrte Freiwillige, in Ihrer Vereinbarung zum Bundesfreiwilligendienst, der als Lern- und Bildungsdienst konzipiert ist, sind zwölf Bildungstage, bezogen auf ein 12-monatiges Freiwilligendienstjahr, gesetzlich festgeschrieben. Diese Tage sind neben der praktischen Arbeit in Ihrer Einsatzstelle fester Bestandteil des Bundesfreiwilligendienstes. Sie gelten als Dienstzeit und sind somit bindend. Festgeschrieben sind vier Pflichtbildungstage. Dabei handelt es sich um Tage zur Einführung, zur Reflexion und zum Abschluss im Bundesfreiwilligendienst. Die übrigen Bildungstage können Sie frei wählen, wobei mindestens fünf Angebote aus dem hier vorliegenden und sich ständig erweiternden Wahlpflichtprogramm gewählt werden müssen. Wenn Sie an Bildungsangeboten (Lehrgänge, Kurse, Fachveranstaltungen usw.) teilnehmen möchten, die nicht in diesem Programm enthalten sind und durch andere Veranstalter angeboten werden, können Sie, nach vorheriger Rücksprache mit den ijgd und deren Genehmigung, diese Angebote im Ausnahmefall nutzen. In der Regel werden die entstehenden Kosten, für Teilnahme sowie An- und Abreise, durch die ijgd übernommen. Um sich für Bildungstage aus diesem Wahlpflichtprogramm oder von anderen Veranstaltern anzumelden, nutzen Sie bitte den beiliegenden Rückmeldebogen in der Heftmitte. Lassen Sie diesen bitte von Ihrer Einsatzstelle gegenzeichnen und schicken Sie ihn uns zu. Aktuelle Informationen zum Wahlpflichtkatalog finden Sie auch unter: www.freiwilligdabei.de Hinweis: Da die Zahl der möglichen Teilnehmer_innen begrenzt ist, bitten wir Sie sich möglichst zeitnah anzumelden. 2 Thema Seite Allgemeine Hinweise Inhaltsverzeichnis Monatsübersicht Auf den Spuren des Islam Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer Besuch der Stasi-Unterlagenbehörde Halle/ Saale Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz Besuch der Euthanasie-Gedenkstätte Bernburg Besuch der Synagoge Gröbzig Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle EinBlick-Hinter den Kulissen des Theaters Einführung in die Montessori-Pädagogik Einführung in die Ökologie – Projekt Weltretter Engagement von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Entdecken,Wandern, Gruseln – Mythos Teufelsmauer Entspannt den Rücken stärken Fit in Konflikten Foto`s, Texte, Film - Projektdokumentation Für den Notfall vorgesorgt Grundlagen der Bildgestaltung Humor im Alltag Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden Improvisationstheater Internationaler Spielemarkt Potsdam JugendleiterInnen-Ausbildung Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt Kräuter im Frühling Lebenshilfe: Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt Mediennutzung und Medienkompetenz Medizinisches Notfalltraining Medizinisches Notfalltraining (Erste Hilfe bei Kindernotfällen) Mein Leben und Ich Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln Moderne Kommunikationsformen Nur gemeinsam sind wir stark! Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen Ursachen von Demenz und angemessener Umgang mit Betroffenen Von der Idee zum Erfolg – Projektmanagement für Freiwilligenprojekte Vor Gericht Wir Männer im BFD – ein Männertag Zeitreise: „Social Networking“ im 18. Jahrhundert Ansprechpartner_innen Notizen und Impressum 2 3 4-8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 3 Monatliche Übersicht Januar Termin/Ort 23. Januar 2015 Magdeburg 26. Januar 2015 Magdeburg 29. Januar 2015 Magdeburg Titel Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 1 Entspannt den Rücken stärken Teil 1 09 - 15 Uhr Referent Peter Neujahr 10 - 16 Uhr Diana Körn 21 10 - 16 Uhr Tobias Grunert 40 Moderne Kommunikationsformen 10 - 16 Uhr 39 Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen 10 - 16 Uhr Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln 10 - 16 Uhr Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer - Teil 1 10 - 16 Uhr Lüddemann/ Lahn Martin Oppermann Martin Oppermann Kirsti Gräf Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ 10 - 16 Uhr Iris Hollstein 15 Grundlagen der Bildgestaltung 10 - 16 Uhr Sven Holste 25 Nur gemeinsam sind wir stark! Zeit Seite 33 Februar 04. Februar 2015 Magdeburg 10. Februar 2015 Magdeburg 12. Februar 2015 Magdeburg 16. Februar 2015 Magdeburg 18. Februar 2015 Halle 18. Februar 2015 Magdeburg 41 38 10 4 20. Februar 2015 Magdeburg 24. Februar 2015 Magdeburg 25. Februar 2015 Magdeburg 25. Februar 2015 Magdeburg 26. Februar 2015 Magdeburg Entspannt den Rücken stärken Teil 2 10 - 16 Uhr Diana Körn 21 Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 2 Ursachen von Demenz 10 - 16 Uhr Peter Neujahr 33 10 - 16 Uhr Dr. Ulrike Dietrich 42 Fotos`s, Texte, Film – Projektdokumentation 10 - 16 Uhr 23 Gedenkstätte des StasiGefängnisses Moritzplatz 10 - 16 Uhr Lüddemann/ Lahn Sven Holste 12 März 02. – 06. März Halle (Saale) 02. März 2015 Magdeburg 03. März 2015 Schönebeck 03. März 2015 Magdeburg 04. März 2015 Magdeburg 05. März 2015 Magdeburg 09. März 2015 Magdeburg 11. März 2015 Magdeburg 12. März 2015 Halle (Saale) JugendleiterInnen-Ausbildung Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden Mein Leben & Ich Engagement von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Medizinisches Notfalltraining Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer - Teil 2 Von der Idee zum Erfolg - Projektmanagement für Freiwilligenprojekte Besuch der StasiUnterlagenbehörde 30 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 – 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr Hollstein/ Holste Grunert/ Oppermann Iris Hollstein Jana Schulze Frank Kufeld Kirsti Gräf Birgit Bursee 27 10 - 16 Uhr Sven Holste 11 27 37 19 35 10 43 5 17. März 2015 Magdeburg Humor im Alltag 23. März 2015 Magdeburg Entspannt den Rücken stärken Teil 1 Für den Notfall vorgesorgt 24. März 2015 Magdeburg 24. März 2015 Magdeburg 26. März 2015 Bernburg 27. März 2015 Halberstadt 31. März 2015 Magdeburg Jüdisches Leben in SachsenAnhalt Besuch der Gedenkstätte Bernburg Einführung in die Ökologie – Projekt Weltretter Medizinisches Notfalltraining (Kindernotfälle) 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr Kerstin Reichelt Diana Körn Sven Holste Valerija Manjuk Iris Hollstein Anke Rautenberg Frank Kufeld 26 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 09 - 15 Uhr Tobias Grunert Martin Oppermann Susanne Diegler Sven Holste Sven Holste Iris Hollstein Tobias Grunert Diana Körn 22 21 24 31 13 18 36 April 01. April 2015 Magdeburg 09. April 2015 Magdeburg 15. April 2015 Magdeburg 16. April 2015 Halle (Saale) 21. April 2015 Magdeburg 21. April 2015 Magdeburg 23. April 2015 Magdeburg 28. April 2015 Magdeburg Fit in Konflikten Mediennutzung und Medienkompetenz Vor Gericht Grundlagen der Bildgestaltung Einblick-Theaterführung Zeitreise: Social Networking im 18. Jahrhundert Wir Männer im BFD – ein Männertag Entspannt den Rücken stärken Teil 2 34 44 25 16 46 45 21 6 Mai 04. Mai 2015 Wernigerode 06. Mai 2015 Magdeburg 08. Mai 2015 Potsdam 11. Mai 2015 Magdeburg 12. Mai 2015 Magdeburg 18. Mai 2015 Magdeburg 20. Mai 2015 Magdeburg 22. Mai 2015 Timmenrode 26. Mai 2015 Magdeburg 27. Mai 2015 Magdeburg 27. Mai 2015 Magdeburg 28. Mai 2015 Magdeburg Kräuter im Frühling Einführung in die Montessoripädagogik 25. Internationaler Spielemarkt Entspannt den Rücken stärken Teil 1 Improvisationstheater Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln Entdecken, Wandern, Gruseln – Mythos Teufelsmauer Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 1 Einblick-Theaterführung Besuch der Synagoge Gröbzig Grundlagen der Bildgestaltung 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 32 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 09 - 15 Uhr Annelie Borgmann Iris Hollstein Holste Oppermann Diana Körn Kerstin Reichelt Martin Oppermann Martin Oppermann Anke Rautenberg Peter Neujahr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr Sven Holste Iris Hollstein Sven Holste 16 17 29 21 28 41 38 20 33 14 25 Juni 01. Juni 2015 Magdeburg Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer - Teil 1 10 - 16 Uhr Kirsti Gräf 10 05. Juni 2015 Magdeburg Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig be- 10 - 16 Uhr Peter Neujahr 33 7 10. Juni 2015 Magdeburg 11. Juni 2015 Magdeburg 16. Juni 2015 Magdeburg 17. Juni 2015 Magdeburg 22. Juni 2015 Magdeburg 23. Juni 2015 Magdeburg 24. Juni 2015 Magdeburg 25. Juni 2015 Magdeburg hindert nennt – Teil 2 Der Pascha von Magdeburg Auf den Spuren des Islam Medizinisches Notfalltraining Medizinisches Notfalltraining (Kindernotfälle) Mein Leben und ich Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer - Teil 2 Entspannt den Rücken stärken Teil 2 Für den Notfall vorgesorgt Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz 10 - 16 Uhr 10 – 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr 10 - 16 Uhr Dr. HotopRiecke Frank Kufeld Frank Kufeld Iris Hollstein Kirsti Gräf Diana Körn Sven Holste Martin Oppermann 9 35 36 37 10 21 24 12 8 Der Pascha von Magdeburg - Auf den Spuren des Islam Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise durch die islamisch-deutsche Geschichte Magdeburgs und landen in der Gegenwart, in Magdeburg als grüne Stadt der Wissenschaft, der Kultur und Geschichte. Die Spuren, die Muslime in Magdeburg hinterließen, und die Lebenswege berühmter Magdeburger im Orient bieten nicht nur spannenden Stoff für interessante gemeinsame Stunden in der Elbestadt, sondern sie bieten die Chance für alte und neue Magdeburger und ihre Gäste, Gemeinsamkeiten in der Erinnerung für die Gegenwart nutzbar zu machen. Wer erinnert sich noch an die Magdeburger Sagen, in denen Tartaren, Türken und Osmanen eine Rolle spielen, wer kennt noch die entsprechenden Häuser und die Sandsteintürken im Dom, die erst 1945 zerstört wurden? Wer weiß, woher der Tartarenturm am Dom seinen Namen hat? Warum gingen Ernst Reuter, Bruno Taut, und Friedrich Schrader in die Türkei und was hinterließen sie in Magdeburg? Kam der „König von Albanien“ wirklich aus Magdeburg-Diesdorf? Was hat es mit dem Pascha von Magdeburg, Mehmed Ali Pascha, auf sich? Nach Input-Präsentationen und Diskussionen am Vormittag bewegen wir uns auf erloschen geglaubten Spuren des Islam in Magdeburg, vom Hasselbachplatz vorbei am Domgymnasium in der Hegelstraße dem Dom bis hin zur islamischen Gemeinde in der Weitlingstraße, wo uns der Imam empfängt Mouawia AlHamid empfängt. Termin/Ort: 10.06.2015/10-16 Uhr Referent: Dr. Mieste Hotopp-Riecke Magdeburg 9 Auseinandersetzung mit Tod-Sterben-Trauer Erster Teil: „Tod und Sterben“ Mit dem eigenen Tod beschäftigen wir uns nicht gern und mit dem Verlust von Angehörigen oder auch nicht so nahestehenden Menschen werden wir oft unvorbereitet konfrontiert. Wie kann ich mit den dadurch ausgelösten Gefühlen von Trauer, Ohnmacht, Wut bei mir und bei anderen umgehen? Wie kann ich Trauernden begegnen? Wie kann man Sterbende begleiten? Dieses zweiteilige Bildungsseminar knüpft an den persönlichen und beruflichen Erfahrungen der Teilnehmer_innen an und bietet einen geschützten Raum und Rahmen zur Reflexion. Das Sterbephasenmodell nach Kübler-Ross sowie das Hospiz-Konzept werden ausführlich vorgestellt und besprochen. Dabei lernen Sie Abwandlungsmöglichkeiten für den eigenen Arbeits- bzw. Erfahrungsbereich kennen. Anhand von Praxisbeispielen, eigenen und mitgebrachten Fällen und Übungen haben Sie die Gelegenheit sich mit dem Thema Sterbebegleitung auseinanderzusetzen und Anregungen für Ihre eigene Praxis zu gewinnen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Thema Trauer und Trauerarbeit sein. Termin/Ort: 16.02.2015/10-16 Uhr 01.06.2015/10-16 Uhr Magdeburg Magdeburg Auseinandersetzung mit Tod-Sterben-Trauer Zweiter Teil: „Trauer“ Nach der ersten Veranstaltung zu dieser Thematik erfahren Sie bei diesem Bildungstag praxisbezogen mehr über die Trauerarbeit. Viele auf die Runde der Teilnehmer_Innen zugeschnittene Übungen sowie ein Übung zur erwarten Sie. Termin: Referentin: 09.03.2015/10-16 Uhr 22.06.2015/10-16 Uhr Kirsti Gräf Magdeburg Magdeburg Voraussetzung für die Teilnahme am Teil 2 ist der Besuch des Teil 1! 10 Besuch der Stasi-Unterlagen-Behörde Halle/S. „Durch die Organe des Ministeriums für Staatssicherheit werden alle Personen erfasst, die eine feindliche Tätigkeit ausüben, welche auf die Untergrabung der Grundlagen der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet ist.“ BStU, MfS, BdL-Dok. 2505. - Abschrift, 5 S. - MfS-DSt-Nr. 101091 Das Ministerium für Staatssicherheit, war ein Repressions- und Machtinstrument der Regierung der ehemaligen DDR. Es gab keinen Bereich des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen oder privaten Lebens, in denen die hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter dieses Apparates nicht spioniert und denunziert haben. Durch die friedliche Revolution im November 1989 konnten durch die Mitglieder der Bürgerkomitees unzählige Akten, Bilder, Filme und anderer Beweisstücke der perfiden Arbeit des Staatssicherheitsdienstes vor der geplanten und auch begonnenen Vernichtung gerettet werden. Für viele Menschen ist es auch über 20 Jahre nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung unfassbar, mit welchem Aufwand der Staat DDR seine Bürgerinnen und Bürger ausgespäht und verfolgt hat. Im Rahmen dieses Bildungstages haben Sie unter anderem die Möglichkeit sich in der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Halle (Saale), die heute die Außenstelle des Bundesbeauftragen für die StasiUnterlagen darstellt, durch einen Fachvortrag sowie einer Führung durch die Dauerausstellung mit eindrucksvollen Exponaten der Überwachungsarbeit und der Besichtigung des Archivs mit kilometerlangen Aktenreihen mehr über das wichtigste Machtinstrument des SED-Regimes und die Sammelpraktiken der hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter zu erfahren. Außerdem haben Sie bei Interesse die Möglichkeit selbst Akteneinsicht zu beantragen. Termin/Ort: 12.03.2015/10-16 Uhr Referent: Sven Holste Halle (Saale) 11 Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz Stasiuntersuchungsgefängnis „Grundsätzlich kann von jedem Beschuldigten ein Geständnis erlangt werden“, so lautet der Titel der Dauerausstellung in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR. Tausende politische Gefangene wurden hier, fast unbemerkt von der Bevölkerung, unter staatlicher Willkür bis zur Gerichtsverhandlung ihrer angeblichen Straftaten unter unmenschlichsten und schikanösen Haftbedingungen eingesperrt. Schlafentzug, Schläge, stundenlange Verhöre zu allen Tages- und Nachtzeiten sowie psychologische Folter sollten die Gefangenen menschlich brechen, um der SED-Diktatur ihre Macht zu sichern. Ob Regimekritiker, Republikflüchtlinge oder durch das MfS generell als gefährlich eingestufte Andersdenkende, für sie führte der Leidensweg in die Gefängnisse der DDR über derartige Untersuchungshaftanstalten. Im Rahmen dieses Bildungstages erhalten Sie die Möglichkeit, den originalbelassenen Zellentrakt, Freiganghöfe und Vernehmungszimmer der Stasi-Offiziere zu besichtigen und im Rahmen einer Führung jede Menge Wissenswertes zu erfahren. Angesichts der zu besichtigenden Räumlichkeiten bedarf es wenig Vorstellungsvermögen um zu erkennen, wie mit Andersdenkenden in der ehemaligen DDR umgegangen wurde. Ein Besonderer Höhepunkt dieses Tages stellt das Gespräch mit einem Zeitzeugen dar, der persönlich Opfer der unmenschlichen Haftbedingungen wurde. Er berichtet Ihnen auf anschauliche Weise aus dem Haftalltag der Gefangenen. Termin/Ort: 25.06.2015/10-16 Uhr Referent: Martin Oppermann Magdeburg 12 Besuch der Euthanasie-Gedenkstätte Bernburg Die Stadt Bernburg erlangte während des Schreckensregimes des Nationalsozialismus traurige Bekanntheit. Allerdings kamen die Vorgänge um die Vorgänge der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt erst nach dem Ende des 3. Reiches ans Tageslicht. Im Zusammenhang mit der gezielten Vernichtung körperlich oder geistig behinderter Menschen durch Ärzte während der NS-Zeit, wurden in der damals bereits existierenden Anstalt Tausende Kranke auf verschiedene Arten ermordet. Die praktizierte Rasse-Ideologie der Nazis und die konsequente Verfolgung und Ermordung von Kranken und Behinderten hat Auswirkung bis in die heutige Zeit. Die Opfer kamen aus allen gesellschaftlichen Schichten des 3. Reiches. Wie wurde ohne großes Aufsehen diese großangelegte Tötungsaktion in Gang gesetzt? Welche logistischen Voraussetzungen wurden geschaffen? Wie gerieten die Opfer in die scheinbar sichere Krankenanstalt? Wer waren die Täter_innen? SS-Ärzte und ihre Schergen oder willige Mitläufer des Regimes? Was wurde aus den Täter_innen? Auf diese und zahlreiche andere Fragen im Zusammenhang mit dem Rassenwahn der Nationalsozialisten gibt ein Fachvortrag in der EuthanasieGedenkstätte Bernburg überraschende Antworten. Sie haben die Möglichkeit im Rahmen einer Gesprächsrunde ihr Wissen über eine traurige Episode der Geschichte in dieser Region unseres Bundeslandes zu erweitern. Nutzen Sie die Gelegenheit sich in der Gedenkstätte auf dem Gelände des heutigen Fachkrankenhauses an Ort und Stelle zu informieren. Termin/Ort: 26.03.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Bernburg 13 Besuch der Synagoge Gröbzig In der kleinen Stadt Gröbzig, unweit von Köthen, ist deutschland- und europaweit einer der wenigen historischen Gebäudekomplexe bestehend aus Synagoge, Gemeindehaus, Schule und Friedhof als authentisches Zeugnis der ehemaligen jüdischen Gemeinde erhalten. Wir wollen uns bei diesem Besuch mit der Geschichte und dem Leben der jüdischen Gemeinde in Gröbzig befassen und werden die verschiedenen Gebäudeteile mit ihren Ausstellungen besuchen. Wir lernen die Grundlagen der jüdischen Religion, ihre Feste und Riten kennen und erhalten einen Einblick in die einzigartige Geschichte und das reiche Gemeindeleben der ehemaligen jüdischen Gemeinschaft vor Ort. Mittags steht ein Imbiss mit typisch jüdischen Speisen auf dem Programm. Nachmittags werden wir einen Spaziergang zum jüdischen Friedhof in Gröbzig unternehmen. Termin/Ort: 27.05.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Gröbzig 14 Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ Die Besonderheit der Haftanstalt „Roter Ochse“ als historischer Ort besteht darin, dass die politische Verfolgung von vermeintlichen und tatsächlichen Regimegegnern und damit einhergehende Menschenrechtsverletzungen aus zwei diktatorischen Zeitperioden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erinnert an die hier während der nationalsozialistischen Diktatur in den Jahren 1933 bis 1945 inhaftierten und hingerichteten Opfer der politischen Strafjustiz. Sie erinnert ebenfalls an die während der kommunistischen Diktatur in den Jahren 1945 bis 1952 von sowjetischen Geheimdiensten und Militärtribunalen willkürlich Internierten und Verurteilten sowie den 1950 bis 1989 vom Ministerium für Staatssicherheit und Strafvollzugsorganen der DDR inhaftierten Opfer politischer Verfolgung. Die Gedenkstätte ist zugleich Lern,- Bildungs,- und Forschungsort sowie Ort der Trauer, des Erinnerns und des Gedenkens. Dem Besucher der Gedenkstätte, insbesondere den ehemaligen Opfern bzw. deren Angehörigen wird die Möglichkeit des individuellen Verweilens eingeräumt. Termin/Ort: 18.02.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Halle 15 EinBlick – Hinter den Kulissen des Theaters Es gibt kaum jemanden, der in seinem Leben nicht schon einmal mit dem „Theater“ in Berührung gekommen. Sei es die Mitwirkung an einer Aufführung in der KiTa- oder Schulzeit, der Besuch einer Theatervorstellung oder die Übertragung eines Theaterstückes im Fernsehen, Stücke und Geschichten gehören in ihrer eigenen Art und Weise zum Leben dazu. Das Theater ist so vielschichtig, wie die Gesellschaft selbst. Lachen und Weinen, Trauer und Freude oder Glück und Pech stehen oft dicht beieinander. Zwischen stehenden Ovationen und Buh-Rufen gibt es fast keine Reaktionen des Publikums, die es nicht gibt. Im Rahmen dieses Bildungstages unternehmen wir mit Ihnen einen Ausflug in die Theaterwelt. Sie werden sowohl etwas über die Geschichte des Theaters erfahren, als auch über zahlreichen Facetten der Bühnenwelt. Mythen und Riten, der Spagat zwischen Schein und Sein – lassen Sie sich von den Brettern, die für viele die Welt bedeuten begeistern. Sie erhalten die Möglichkeit sich im Rahmen einer Führung, jenseits des Zuschauersaals, hautnah ein Bild vom Leben hinter den Kulissen zu verschaffen. Entdecken Sie die Besonderheiten der einzelnen Sparten und die Vielfalt der Inszenierungen. Termin/Ort: 21.04.2015/10-16 Uhr 27.05.2015/10-16 Uhr Referenten: Sven Holste und Elaine Schmidt Magdeburg Magdeburg 16 Einführung in die Montessori-Pädagogik „Hilf mir es selbst zu tun“ Die italienische Ärztin Maria Montessori hat vor über 100 Jahren einen Erziehungsstil entwickelt, der sich unmittelbar am Kind und seinen Bedürfnissen orientiert. Sie entwickelte didaktische Arbeitsmaterialien, die Kindern die Möglichkeit zu selbstbestimmten Lernen geben und dabei dem kindlichen Forschungs- und Entwicklungsdrang Raum geben. Das Konzept der Montessori-Pädagogik wird heute in vielen Kindergärten und Schulen in fast allen Ländern der Erde umgesetzt. Viele Ideen und Materialien werden auch Einrichtungen ohne explizite Montessori-Ausrichtung umgesetzt. Wir werden uns in diesem Bildungsseminar mit den wichtigsten theoretischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik beschäftigen: Leben und Werk der Maria Montessori, Stellung des Lehrers/der Pädagogin in der Montessori-Pädagogik, Haltung zum Kind, vorbereitete Umgebung, sensible Phasen beim Kind. Wir erhalten Einblicke in einen internationalen Kindergarten, der nach MontessoriPrinzipien arbeitet. Im zweiten Teil werden wir einige Montessori-Materialien exemplarisch kennenlernen und ausprobieren (Sprachmaterial, Mathematikmaterial) und erhalten Anregungen zur Herstellung eigener Materialien aus dem Bereich „Lebenspraktische Übungen“ und „Sinnesmaterial“. Termin/Ort: 06.05.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Magdeburg 17 Einführung in die Ökologie – Projekt Weltretter Der Bildungstag beschäftigt sich in erster Linie mit uns selbst - mittendrin im natürlichen Umfeld in der Gesellschaft und wird ergänzt mit den Begrifflichkeiten Ökologie, Biodiversität und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Was hat das mit uns zu tun? Wir werden uns ein paar Fragen stellen, die in der Gesellschaft des öfteren diskutiert werden. Ist die Welt denn noch zu retten, trotz des Raubbaus an Bodenschätzen, trotz der Abholzungen in den Wäldern, trotz atomarer Katastrophen, trotz der vielen Flüchtlinge? Hier in Deutschland scheint doch alles gut zu laufen, denn uns betrifft es nicht… oder doch? Wir werden einen Spaziergang in der Stille wagen, wir werden in einer Murmelrunde o.g. Themen untersuchen. Und wir werden mutig sein, denn wir werden die Welt ein Stückchen weit retten. Wenn Sie Lust auf dieses Experiment haben, dann sind Sie herzlichst eingeladen nach Halberstadt zum Tor des Harzes für einen Bildungstag mit den ijgd. Termin/Ort: 27.03.2015 /10-16 Uhr Referentin: Anke Rautenberg Halberstadt 18 Engagement von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – Herausforderung und Gewinn Viele gemeinwohlorientierte Organisationen, Vereine und Initiativen wünschen sich für verschiedene Aufgabenbereiche Unterstützung durch freiwillige Helfer_innen. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind dabei bislang eher nicht als potenzielle Freiwillige im Blick, denn haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen fühlen sich häufig unsicher im Umgang mit Menschen, die mit psychischen Einschränkungen leben und Vorurteile oder auch Unkenntnis über Formen psychischer Erkrankungen führen oft zur Ablehnung dieser Freiwilligen. Für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen allerdings kann ein ehrenamtliches Engagement eine Brücke zur „Normalität“ bilden. Es bietet die Möglichkeit, sich einzubringen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und auch wenn der Weg zum Engagement nicht einfach ist, können Freiwillige mit psychischen Einschränkungen trotzdem wertvolle und wichtige Unterstützungsfunktionen in Einrichtungen übernehmen. Um die Kooperation zwischen Einrichtung und Freiwilligen gewinnbringend zu gestalten, müssen bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein. Im Seminar werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen und mögliche Besonderheiten im Umgang mit Betroffenen vermittelt. Im Vordergrund stehen dabei nicht eventuelle Einschränkungen, sondern Beteiligungsmöglichkeiten und Potenziale der Freiwilligen – als Bereicherung der Angebote in Vereinen, Organisationen und Einrichtungen. Termin/Ort: 04.03.2015/10-16 Uhr Referentin: Jana Schulze Magdeburg 19 Entdecken, Wandern, Gruseln - Mythos Teufelsmauer Fährt man entlang des Nordharzrandes so sehen sie immer wieder vereinzelt oder in Gruppe stehend bizarre Felsformationen. Diese ragen aus den Baumwipfeln empor oder stehen ganz nackig einfach da und binden den Blick des Vorbeifahrenden. Das diese Felsen schon immer eine Schutzfunktion für Menschengruppen hatten, also nicht nur unter Naturdenkmal-bzw. Naturschutz in heutiger Zeit stehen, weiß kaum Jemand. Diese Felsen waren ein zu Hause für viele Generationen unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen und Zeiten. Auch der Bergbau brachte die Menschen dorthin. Wir erkunden die Felsformationen, den Opferplatz und Höhlen in Timmenrode, erklettern die Höhen, genießen den Wald, und ruhen in ihrem Schutz. Hören sie den Geschichten zu und fühlen sich in die alte Welt versetzt. Vielleicht kommt der Teufel auch kurz vorbei und schaut, was wir tun. Bitte tragen Sie zweckmäßige bzw. robuste Kleidung und festes Schuhwerk. Bringen Sie eine Taschenlampe, ausreichend zu trinken und zu essen sowie einen Tagesrucksack mit. Termin/Ort: 22.05.2014/10 Uhr - 16 Uhr Referentin: Anke Rautenberg Timmenrode bei Thale 20 Entspannt den Rücken stärken Unser Körper hat schon Jahrzehnte für uns gearbeitet. Beim Tragen, Laufen, Sitzen, Spielen, Schreiben, Stehen und Heben – in jeder Sekunde unseres Lebens also. Mit der Zeit haben sich aber auch Bewegungen im Alltag etabliert, die nicht körpergerecht sind und zu Fehlhaltungen und Schmerzen führen können. An diesem Tag steht Ihr Körper ganz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Was tut ihm gut und wie kann ich entspannen? Was ist eine entspannte Haltung und wie erkenne ich Fehlhaltungen frühzeitig? Ein Tag lang - Stärkung, Entspannung, Ruhe und Achtsamkeit – Tipps und Erkenntnisse aus und für den Alltag. Der Körper wird zu Beginn aufgelockert, sanft gedehnt und gekräftigt. Es werden verschiedene Körperhaltungen im Sitzen und Stehen ausprobiert und nach Wohlbefinden untersucht. Atem- und Entspannungsübungen lassen uns zur Ruhe kommen und können beim Stressabbau helfen. Die Übungen werden teils allein, teils zu zweit und auch in der Gruppe ausgeführt. Teil 1 - Aufrecht sitzen und stehen Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Ausprobieren verschiedener Körperhaltungen im Sitzen und im Stehen und dem Erkennen von Fehlhaltungen. Termin/Ort: 26.01.2015/10-16 Uhr 23.03.2015/10-16 Uhr 11.05.2015/10-16 Uhr Magdeburg Magdeburg Magdeburg Teil 2 - Im Gleichgewicht Beim zweiten Teil stärken wir gezielt unsere Körpermitte, um rückenschonend im Alltag zu tragen. Wir üben das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen lauten und leisen Momenten, allein und in der Gruppe . Termine/Ort: Referentin: 20.02.2015/10 - 16 Uhr 28.04.2015/10 - 16 Uhr 23.06.2015/10-16 Uhr Diana Körn Magdeburg Magdeburg Magdeburg Mitbringen: Bequeme und warme Kleidung, Socken, kleines Kissen und eine Decke. Beide Teile können auch unabhängig voneinander besucht werden! 21 Fit in Konflikten Jeder Mensch hat Sie, denn Konflikte lauern überall. Das Bildungsangebot "Fit in Konflikten" soll einen allgemeinen Überblick in die gewaltfreie Konfliktaustragung ermöglichen. Darüber hinaus werden im ersten Teil des Seminars unterschiedliche Konfliktarten thematisiert und Ausstiegsmöglichkeiten aufgezeigt. Wir werden das so genannte Eisbergmodell kennenlernen und gemeinsam mit selbst eingebrachten Konflikten praxisnah anwenden. In Kleingruppenarbeit haben Sie im zweiten Teil des Seminars haben die Gelegenheit das eigene Konfliktverhalten zu betrachten. In geeigneten Übungen werden interessante Konflikte geschildert und konstruktive Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Termin/Ort: 01.04.2015/10-16 Uhr Referent: Tobias Grunert Magdeburg 22 Foto`s, Texte, Film - Projektdokumentation Täglich finden zahlreiche Projekte an den unterschiedlichsten Orten statt. Am Ende von Aufführungen, Kreativtagen oder Jugendbegegnungen steht meist die obligatorische Projektdokumentation auf dem Programm – als Nachweis für Förderer, Unterstützer und Partner oder auch zur persönlichen Erinnerung für die Teilnehmenden. Der Bildungstag bietet praxisbezogene Einblicke in verschiedene Methoden der Projektdokumentation. Anhand konkreter Fragestellungen werden Entscheidungshilfen erarbeitet, welche Dokumentationsform wann Anwendung finden könnte, welche Vor- und Nachteile beachtet werden müssen und welche rechtlichen Fragen relevant sind. Außerdem gibt es praktische Hinweise zur Erstellung von Texten sowie zur richtigen Motivwahl bei Film- und Fotodokumentationen. Termin/Ort: 25.02.2015/10-16 Uhr Referenten: Marcus Lahn und Kevin Lüddemann Magdeburg 23 Für den Notfall vorgesorgt Nachrichten über Unfälle und Katastrophen gehören zum täglichen Leben. Alle Menschen können von Großbränden, Hochwasser, Havarien in der chemischen Industrie, Stromausfall oder anderen plötzlich auftretenden Gefahren betroffen sein. Ob die Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013, Orkan Kyrill oder der nächtliche Brand in der Nachbarwohnung – immer und überall kann es passieren. Während Feuerwehr und Rettungsdienst zur alltäglichen Hilfeleistung bereitstehen, unterhalten die Länder den Katastrophenschutz, um Katastrophen und Gefahren unserer technisierten Umwelt begegnen zu können. Bis Hilfe eintrifft, vergeht jedoch Zeit – wertvolle Zeit, in der es vielleicht auf Minuten ankommt, die über das Leben von Menschen oder den Erhalt von Sachwerten entscheiden. Minuten, in denen jeder von uns auf seine eigenen Fähigkeiten angewiesen sein kann. Alle müssen sich fragen: Bin ich vorbereitet? Im Rahmen dieses Bildungstages erhalten Sie wichtige Informationen, zu Themen wie z. B. Lebensmittelbevorratung, Dokumentensicherung, Energieausfall u.v.a.m. Sie erlangen Kenntnisse zur Brandvorbeugung und Brandverhütung. Weiterhin erlangen Sie Fähigkeiten in der Bekämpfung von Entstehungsbränden. Termine/Ort: 24.03.2015/10-16 Uhr 24.06.2015/10-16 Uhr Referent: Sven Holste Magdeburg Magdeburg 24 Grundlagen der Bildgestaltung „Blende acht – Sonne lacht!“, diese und ähnliche Merksätze aus der Zeit der analogen Fotografie lassen sich im digitalen Zeitalter leider nur noch bedingt anwenden. Das Angebot ist riesig und die Geschwindigkeit des Fortschritts rasant. Oftmals kennt der Laie beim Kauf der Kamera, nicht die Möglichkeiten und Einschränkungen. Und die Bedienungsanleitung ihrer neuen Digitalkamera haben Sie vielleicht nach dem Lesen der fünften Seite weggelegt. Bei diesem Bildungstag möchten wir Ihnen die Grundlagen vermitteln, wie Sie mit einfachen Mitteln wirklich gute Fotos machen. Sie lernen grundlegende Praktiken des Fotografierens kennen und erfahren, wie sie die Möglichkeiten Ihrer Kamera effektiv nutzen. Sie setzen sich mit der Motivwahl auseinander und erfahren etwas über verschiedene mögliche Perspektiven. Übungen zur Schärfentiefe und Bewegungsunschärfe gehören dazu, genauso wie bewusst eingesetzte Tiefenschärfe. Weiterhin werden hier Grundlagen der Bildkomposition vermittelt. Wir machen eine kleine Fotosafari mit vielen sinnvollen und praxisorientierten Übungen. Hinweis: Bitte bringen Sie Ihre Digitalkamera oder ein Handy mit Kamera mit. Termin/Ort: 18.02.2015/10-16 Uhr 16.04.2015/10-16 Uhr 28.05.2015/10-16 Uhr Referent: Sven Holste Magdeburg Halle Magdeburg 25 Humor im Alltag „Ein Clown beherrscht nichts - das dafür aber richtig.“ Ein Clown ist komisch, weil er Gefühle zeigt, weil er sich selbst schön findet egal wie die gesellschaftliche Norm ist, er ist nie zu dick, zu dünn oder kurz oder lang. Er verdreht den Alltag, stellt Dinge auf den Kopf und ist schlagfertig. Der Bildungstag bietet die Möglichkeit sich und die Welt mit den Augen eines Clowns zu entdecken. Einen Tag die rote Nase aufsetzten und sehen was passiert. Wir werden untersuchen was ist komisch und was ist albern. Wir werden die Wirkung der roten Nase probieren und vielleicht nach dem Tag, selbst ohne die roten Nasen, alltägliche Handlungen neu entdecken. Der Bildungstag ist für unerfahrene spiellustige Teilnehmerinnen konzipiert. Die Gruppe wird sich spielerisch kennenlernen. Übungen aus dem Training eines Clowns werden mit Alltaghandlungen in Verbindung gebracht. Die Alltaghandlungen werden durch die Teilnehmerinnen bestimmt. Bitte bringen Sie keine bunten Kostüme mit! Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Termin/Ort: 17.03.2015/10-16 Uhr Referentin: Kerstin Reichelt Magdeburg 26 Ideenmarkt - Kreative Bastelmethoden Egal, ob zur Weihnachtszeit, zu Ostern oder Geburtstagen oder besonderen Anlässen, das Basteln und Herstellen eigener Exponate und Geschenke steht zu jeder Jahreszeit hoch im Kurs. Wir laden Sie ein, Ihre Kreativität einzusetzen. Probieren Sie im Rahmen dieses Bildungstages neue Bastelmethoden aus und/oder geben Sie Ihr Wissen weiter und zeigen anderen Teilnehmer_innen, Ihre Kreativtechniken. Gemeinsam werden Sie kreativ und entwickeln individuelle Geschenke und Bastelideen. Lernen Sie unterschiedliche Bastelmethoden und -materialien, sowie deren Verarbeitungsmöglichkeiten kennen und probieren Sie verschiedene Arbeitstechniken aus. Sie dürfen gespannt sein, was in Ihnen steckt. Das angereignete Wissen und Können dürfen sie natürlich nicht nur in der Vorweihnachtszeit anwenden, denn die hier gezeigten Techniken und Materialien sind für ganzjährig nutzbar. Termin/Ort: 03.03.2015/10-16 Uhr 04.03.2015/10-16 Uhr Referenten: BFD-Team Schönebeck Halle (Saale) 27 Improvisationstheater Improvisationstheater ist eine Form des Theaters, bei der das Schauspiel ohne Absprache welche Figur, welche Geschichte gespielt und welcher Text gesprochen wird funktioniert. Im Alltag passieren täglich Dinge, die wir nicht erwarten, die wir nicht beeinflussen können, wie die Ampel bleibt rot, der Nachbar braucht Salz, das Kind will nicht aufstehen. Diese Dinge veranlassen uns unsere eben gefassten Pläne zu verlassen und innerhalb von Sekunden neue Entscheidungen zu treffen. Dies nennt sich Alltagsimprovisation. Der Bildungstag bietet eine spielerische Möglichkeit einfach mal so richtig das „Improvisieren“ zu üben. Es werden Übungen, die die Spontanität und Kreativität fördern, angeboten und verbunden mit dem freien Erzählen und dem Spiel mit dem Zufall. Mit diesem sehr praktisch angelegten Bildungstag soll Ihnen die Gelegenheit gegeben werden, Ihre Spontanität zu steigern, um bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell reagieren zu können. Mitzubringen sind Lust am Spiel in der Gruppe und bequeme Kleidung. Termin/Ort: 12.05.2015/10-16 Uhr Referentin: Kerstin Reichelt Magdeburg 28 25. Internationaler Spielmarkt Potsdam Der „Internationaler Spielmarkt Potsdam“ ist eine pädagogische Fortbildungsveranstaltung aus der Praxis für die Praxis und spricht vor allem pädagogische Fachkräfte und Menschen in Ausbildung und spielpädagogisch Interessierte in den Bereichen: Schule, Kinder- und Jugendarbeit, Kindergarten, Familienarbeit, Reha-Pädagogik und Kirchen an. Die drei Säulen des Spielmarktes sind zum einen die zahlreichen Fachveranstaltungen (Workshops, Seminare, Fachvorträge), zum anderen ein großer Ausstellungsbereich (Verlage, Institutionen, Vereine) und als drittes das kulturelle Rahmenprogramm mit Aufführungen, Ausstellungen, Performance. Zu einem jährlich wechselnden Thema werden die Fachveranstaltungen entworfen, Aussteller_innen eingeladen und Fachreferent_innen angefragt. Das Thema des kommenden Spielmarktes lautet: "wunderbar misslungen" und soll zur kritischen Auseinandersetzung im Umgang mit Fehlern und Scheitern anregen. Der Thementext ermöglicht bereits heute einen inhaltlichen Einstieg und stellt Bezüge zu verschiedenen pädagogischen Fachrichtungen sowie zur Spielpädagogik her. Aussteller_innen aus dem In- und Ausland aus der spielpädagogischen Praxis sind mit Spielen, Büchern, thematischen Spielen, Spielgeräten, gruppenpädagogischen Spielen, Zirkusgeräten, Holzspielzeugen zum Ausprobieren und Kaufen vertreten. Fachvorträge bieten jeweils einen intensiven Einstieg in ein Thema. Praktiker_innen und Theoretiker_innen stehen Rede und Antwort. Projekte zum Anfassen aus den Bereichen der schulischen Arbeit, der integrativen Arbeit, der Freizeitpädagogik, der Kunst mit vielen Festideen laden zum Mitmachen ein. Termin/Ort: Referenten: 08.05.2015 Potsdam Sven Holste und Martin Oppermann 29 JugendgruppenleiterInnen-Ausbildung Jugendgruppen richtig leiten Die JuLeiCa ist die gesetzliche Grundlage, um Jugendgruppen zu leiten. JugendgruppenleiterIn haben die Aufgabe, den Interessen von Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und sich für sie einzusetzen. Sie können sich zum Beispiel als TeamerIn eines Workcamps bei den ijgd engagieren, eine Jugendgruppe leiten, Konzerte und Festivals organisieren, und und und! Zu inhaltlichen Schwerpunkten des Seminars gehören: Spielepädagogik Gruppenpädagogik Rechte und Pflichten als Jugendgruppenleiter Erlebnispädagogik Kommunikation Grundlagen der Jugendarbeit Die Ausbildung qualifiziert Sie dazu, in vielen Bereichen des Ehrenamts tätig zu werden. Außerdem sind die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten nicht nur in der Kinder- und Jugendarbeit unerlässlich, sondern sie kommen Ihnen auch in der Arbeitswelt zugute. Termin/Ort: 02. bis 06.März 2014 Halle (Saale) Unterkunft wird gestellt! Anmeldungen bitte bis zum 16. Februar 2015 an die ijgd! 30 Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt Die über 3000 Jahre alte Religion hat auch im heutigen Sachsen-Anhalt ihre Spuren hinterlassen. Neben verschiedenen Orten des jüdischen Lebens sind es jedoch zumeist Namen und Orte, die an die jüdische Kultur und ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Leben erinnern. Der Grund liegt, wie allseits bekannt in der jüngeren deutschen Geschichte. Wurden 1934 noch 17 Millionen Juden weltweit gezählt, fielen danach sechs Millionen, von den Nationalsozialisten als „Juden“ eingestufte Menschen der Shoa zum Opfer. Aus fast allen Städten und Gemeinden wurden Menschen jüdischen Glaubens im Rahmen der zynisch als „Endlösung der Judenfrage“ in die Arbeits- und Vernichtungslager der Nazi-Diktatur deportiert. Im Rahmen dieses Bildungstages werden Ihnen geschichtliche und kulturelle Hintergründe des jüdischen Lebens und der historischen Entwicklung dieser Bevölkerungsgruppe auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt vermittelt. Nach einem theoretischen Input am Vormittag suchen wir gemeinsam jüdische Lebensmittelpunkte auf der Spur der „Stolpersteine“ auf. Termin/Ort: 29.05.2015/10-16.00 Uhr Referentin: Valerija Manjuk Magdeburg 31 Kräuter im Frühling Endlich werden die Tage wieder länger und überall beginnt es, zu grünen. Aber was wächst eigentlich direkt vor unserer Nase, ohne dass es bei uns Beachtung findet? Wie kommen wir dazu gerade die heilsamen Wildkräuter oft als Unkräuter anzusehen? Viele Wildkräuter, die Im Frühling neu ergrünen helfen uns, nach der Winterzeit zu entschlacken und neue Kraft für den Sommer zu erlangen. Um einige wichtige Wildkräuter kennen zu lernen, wollen wir gemeinsam am Rande Wernigerodes eine Runde spazieren gehen, Merkmale der Kräuter erkennen, diese sammeln und die verschiedenen Möglichkeiten kennen lernen, wie diese Kräuter genutzt werden können. Ob als Tee oder Tinktur, ob als frischer Salat oder Salbe, wir wollen gemeinsam verschiedene Möglichkeiten kennenlernen, wie die Wirkung der Kräuter haltbar gemacht werden kann und dies auch gleich praktisch in der Küche für den Eigenbedarf ausprobieren. Dabei stellen wir auch zum sofortigen Verzehr einen kleinen Kräuterimbiss für uns alle zusammen. Termin/Ort: 04. Mai 2015/10-16 Uhr Referentin: Anneli Borgmann Wernigerode (Arche) 32 Lebenshilfe: Einführung in die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt Die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt, ist sehr vielschichtig und den meisten Fachkräften, die neu in diesen Bereich kommen, unbekannt. Sehr häufig bestehen Berührungsängste und Unsicherheiten, wie man mit den Bewohner-innen oder Mitarbeiter_innen umgehen soll. Diese Unsicherheiten werden auch von den Menschen mit Behinderung wahrgenommen und übertragen sich nicht selten. Die beiden Veranstaltungen, die sich aufeinander aufbauend mit dieser Thematik auseinandersetzen, haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Unsicherheiten zu begegnen und bei Neueinsteigern in der Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt, grundlegende Fragen zu klären sowie Ängste und Scheu abzubauen. Die Teilnehmer_innen erhalten am ersten Seminartag einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Behinderungsbilder und deren Besonderheiten. Am zweiten Seminartag werden besonders relevante Themen der Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt, vertieft. Neben dem Austausch mit anderen Bundesfreiwilligen über Erfahrungen, Probleme und Besonderheiten in der Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt, wird Ihnen vermittelt, wie Sie vor der Gruppe in Ihrer Einsatzstelle wirken. Termine/Ort: 1. Teil: 2. Teil: 23.01.2015 sowie 26.05.2015/09-15 Uhr 24.02.2015 sowie 05.06.2015/09-15 Uhr Referent: Peter Neujahr Magdeburg Magdeburg Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch beider Bildungstage! 33 Mediennutzung und Medienkompetenz Jeder Mensch nutz jeden Tag Medien, ob „althergebrachte“ oder „neue“, digitale Medien. Dieser Feststellung folgend verlangt die heutige, moderne Gesellschaft jedem Einzelnen eine umfassende Medienkompetenz ab. Medienkompetenz ermöglicht uns selbstbestimmt auf das wachsende Angebot der Medien zuzugreifen, es kritisch zu reflektieren, daraus sinnvoll auszuwählen und Medien sowohl für die individuelle Lebensgestaltung, als auch für die Partizipation an der Gesellschaft angemessen und sozial verantwortlich zu nutzen. Dies setzt das Verstehen von medialen Angeboten und das Beherrschen ihrer Codes voraus. Natürlich schließt Medienkompetenz aber auch die Fähigkeit der aktiven Gestaltung von Medien und gleichfalls aktive Wahrnehmung der informationellen Selbstbestimmung ein. Welche Medien und Informationsquellen kann ich nutzen, um ein objektives Meinungsbild zu erhalten? Dieser Fragestellung folgend, wird der Bildungstag Einblicke in die Vielfältigkeit des Medienangebotes geben. Er soll die eigene Wahrnehmung sensibilisieren, wichtiges von unwichtigem zu trennen und richtige von falschen Informationen zu unterscheiden. Weiterhin soll erarbeitet werden, welche möglichen Gefahren sich hinter der grenzenlosen Nutzung von „alten“ und „neuen“ Medien stecken können. Termin/Ort: 09.04.2015/10-16 Uhr Referent: Martin Oppermann Magdeburg 34 Medizinisches Notfalltraining Einmal einen Erste-Hilfe-Kurst gemacht und für immer fit? Nein! Das Erste-HilfeWissen gerät nachweislich langsam und auf Grund der zum Glück nicht regelmäßigen Anwendung leider in Vergessenheit. Weiterhin ändern sich die Richtlinien zu den Maßnahmen regelmäßig. Deswegen sollten alle, die schon einmal einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, einen Auffrischungskurs besuchen, um ihr Wissen aufzufrischen oder zu erweitern. Allerdings ist für dieses Angebot der Erste-Hilfe-Kurs zwar von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Schließlich können alle helfen, wenn sie über entsprechendes Grundwissen verfügen. Innerhalb dieses Bildungstages werden mit viel Praxis die wichtigen Erste-HilfeMaßnahmen wiederholt und vertieft. Damit soll die Sicherheit und die Motivation in der Ausübung lebensrettender Maßnahmen erhöht werden. Weiterhin wird eine Übersicht über Krankheiten, die besonders ältere Mitmenschen betreffen, vermittelt. Termine/Ort: 05.03.2015/10-16 Uhr 11.06.2015/10-16 Uhr Referent: Frank Kufeld Magdeburg Magdeburg 35 Medizinisches Notfalltraining (Erste Hilfe bei Kindernotfällen) Kindliche Neugier und Experimentierfreude gehören zum Aufwachsen jedes Kindes einfach dazu. Doch dabei kann schnell auch mal etwas passieren. Was tun, wenn das Kind verletzt - und wie reagiere ich richtig? Bei Notfällen fühlen sich Eltern, Großeltern, Babysitter aber auch Erzieher_innen und Lehrkräfte oft überfordert. An alle die in der Einsatzstelle, im Verein oder auch im Familienkreis, mit Babys, Kleinkindern und Kindern von 0 bis etwa 12 Jahren zu tun haben, richtet sich dieser Bildungstag. Lernen Sie hier Symptome von typischen Kindernotfällen zu erkennen und mit Erste-Hilfe-Maßnahmen richtig zu reagieren, bis der alarmierte Rettungsdienst eintrifft. Mit praktischen Übungen an anderen Teilnehmer_innen und Übungspuppen wird veranschaulicht, wie bei Atemnot, Vergiftung, Fieberkrampf, Schock, Platzwunde, ausgeschlagenem Zahn, Nasenbluten, allergischen Reaktionen, eingeatmeten Fremdkörpern und vielen anderen Notfällen schnell und sicher Hilfe geleistet werden kann, bis der Notarzt eintrifft oder dem Kind selbst geholfen werden kann. Termine/Ort: 31.03.2015/10-16 Uhr 16.06.2015/10-16 Uhr Referent: Frank Kufeld Magdeburg Magdeburg 36 Mein Leben & Ich Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, hat seine eigene Biografie und hat schon vieles erlebt in unserem Leben. Wir wollen einen genaueren Blick auf unsere eigene Geschichte werfen und mehr erfahren von den Lebensgeschichten der anderen Teilnehmer_innen. Wie weit, wie geradlinig oder wie kurvenreich war der Weg, der uns bis an den Platz im Leben geführt hat den wir jetzt einnehmen? Was hat uns Kraft gegeben? Wie sind wir mit Krisen umgegangen und woran sind wir gewachsen? Und was ist zur gleichen Zeit in der Welt um uns herum geschehen? Hat uns das beeinflusst? Wir wollen uns gemeinsam damit beschäftigen woher wir kommen, welche wichtigen Lebensereignisse uns geprägt haben, wo unser Leben eine Wende genommen hat und über welche Ressourcen wir verfügen. Termin/Ort: 03.03.2015/10-16 Uhr 17.06.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Magdeburg Halle 37 Mobbing - Diskriminierungen erkennen und zielgerichtet handeln Hänseleien, schräge Blicke hat vermutlich jeder Mensch schon einmal erlebt und wahrgenommen. Spätestens in der Grundschule machen Menschen die ersten Erfahrungen mit kleinen und großen Streitigkeiten unter den Mitschüler_innen. Aber auch in Ausbildungseinrichtungen und im Arbeitsleben nehmen Ausgrenzungen und psychische Belastungen nachweislich zu. Für Betroffene wird der Gang zur Schule oder zum Arbeitsplatz dann oft zur Qual und bringt eine enorme Belastung mit sich. Einige Betroffene erkranken häufig und begeben sich auf die Suche nach Hilfe und sind dankbar für jede Form der Unterstützung. Nervosität, Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, aber auch körperliche Beschwerden können u.a. die Folge sein. Beim Bildungstag „Mobbing-Diskriminierungen erkennen…“ sollen folgende Inhalte thematisiert werden: Mobbing erkennen (Warnzeichen ernst nehmen) Ursachen und Verlauf von Mobbing Handlungsmöglichkeiten (Was ist zu tun, wenn gemobbt wird?) Vorbeugung (Können wir Mobbing verhindern?) Im Seminar werden kurze Vorträge in das Thema einführen und notwendige Informationen vermittelt. Im Anschluss soll im Rahmen von Gruppenarbeit ein moderierter Austausch zum Thema stattfinden. Ein thematisches Rollenspiel soll die Sichtweisen von Betroffenen ermöglichen, um individuelle Handlungsansätze zu erarbeiten. Das Seminar bietet die Möglichkeit sich dem Thema zu nähern und auseinanderzusetzen - selbst Betroffene sollten sich allerdings bewusst sein, dass eine individuelle Lösung leider im Rahmen eines einzelnen Bildungstages meist nicht möglich ist. Termin: Referent: 12.02.2014/10-16 Uhr 20.05.2015/10-16 Uhr Martin Oppermann Magdeburg Magdeburg 38 Moderne Kommunikationsformen Chance und Herausforderung für Vereine und Organisationen In den letzten Jahren sind mit facebook, twitter und anderen sozialen Netzwerken neue Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Doch wie relevant ist die Präsenz in diesen Netzwerken für die Vereinsarbeit oder die Arbeit der Einsatzstellen? Welche Chancen bieten sich und wo liegen Risiken? Ein Streifzug durch das Web 2.0 soll Engagierten in Vereinen und Organisationen neue Impulse und Entscheidungshilfen liefern. Termin: 04.02.2015/10-16 Uhr Referenten: Kevin Lüddemann und Marcus Lahn Magdeburg 39 Nur gemeinsam sind wir stark! Soziale Kompetenz und Teamwork sind sogenannte "Soft Skills" und werden in Freiwilligendiensten sowie in der Arbeitswelt immer wichtiger. In welchen Bereichen sind Sie einfach Spitze? Welche versteckten Möglichkeiten schlummern in Ihnen? Bei welchen Aufgaben und Problemstellungen halte ich mich lieber zurück und bitte andere um Unterstützung. Was packe ich alleine an? An diesem Bildungstag wollen wir gemeinsam an Problemstellungen arbeiten und (selbst-)kritisch unsere Stärken und Schwächen in der Gruppe herausarbeiten. Dabei absolvieren wir Übungen und Aufgaben, die zum Mitmachen einladen und nebenbei auch noch Spaß bereiten. Für Freiwillige, die in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Seniorenarbeit eingesetzt sind, besteht die Gelegenheit den persönlichen Methodenkoffer aufzufüllen und die Arbeit mit kleinen und großen Anregungen zu bereichern. Es stehen Gruppenübungen, Kleingruppenarbeit sowie Körperübungen auf dem Programm. Termin/Ort: 29.01.2015/10-16 Uhr Referent: Tobias Grunert Magdeburg 40 Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen Scheitern als soziales Alltagsphänomen ist keine neuzeitliche Erscheinung. Schon immer wurden Vorhaben und Vorgaben nicht geschafft – es wurde gescheitert. Wer kennt es nicht: Ehen scheitern, berufliche Karrieren scheitern, der FC Bayern ist nicht Champions League Sieger geworden und ist an seinem eigenen Anspruchsniveau gescheitert. Lebensplanungen und – wünsche lassen sich nicht realisieren und werden sodann als gescheitert verworfen. Scheitern ein hässliches und bedrohliches Wort. – Gescheitert – Noch mehr als ein Wort: Ein Urteil oft vorschnell gesprochen und voller Verachtung. Jedoch gibt es, nachdem gescheitert wurde, auch die Möglichkeit neu zu beginnen und gemachte Fehler zu vermeiden. Durch Lernprozesse und Kreativität lassen sich neue Pfade auf dem Weg zum Ziel erschließen. Wie oft scheitern Wissenschaftler und Tüftler, bevor sie den Durchbruch, die bahnbrechende Entdeckung machen? Im Scheitern liegt also immer auch eine Chance. Der Bildungstag soll sich mit verschiedenen Facetten des Scheiterns beschäftigen. Die Schärfe des Begriffs soll beleuchtet werden und so der Versuch unternommen werden, Scheitern auch als Chance zu verstehen. Anhand von Beispielen wollen wir versuchen durch Lernprozesse und Kreativität den Durchbruch zu schaffen und die gesetzten Ziele zu erreichen. Blickwinkelveränderungen und Mut zum Scheitern werden an diesem Tag zum Gelingen beitragen. Termin/Ort: 10.02.2015/10-16 Uhr 18.05.2015/10-16 Uhr Referent: Martin Oppermann Magdeburg Magdeburg 41 Ursachen von Demenz und der angemessene Umgang mit Betroffenen In einer alternden Gesellschaft müssen wir uns zunehmend auch mit Alterserkrankungen auseinandersetzen, sei es im privaten Bereich oder beim Freiwilligendienst in einer Senioreneinrichtung. Eine besondere Herausforderung ist die wachsende Zahl der altersdementen Menschen. Die Kranken und ihren Angehörigen verdienen mehr Aufmerksamkeit und qualifizierte Begleitung – auch durch die ehrenamtlichen Helfer. Im ersten Teil des Seminares beschäftigen uns grundlegend mit den medizinischen Ursachen sowie dem Verlauf von Demenzerkrankungen und den damit verbundenen Verhaltensstörungen. Des Weiteren wird eine Gesprächstechnik vermittelt, die einen stressfreien und entspannten Umgang mit verwirrten dementen Menschen ermöglicht und ihnen das Gefühl vermittelt, angenommen und verstanden zu sein. Termin/Ort: 25.02.2015/10-16 Uhr Magdeburg Referentin: Dr. Ulrike Dietrich, FÄ für Innere Medizin und Geriatrie, Chefärztin i.R. 42 Von der Idee zum Erfolg Projektmanagement für Freiwilligenprojekte Träume gibt es viele… aber wie können sie in konkrete Projekte umgesetzt werden? Welche Planungs- und Arbeitsschritte sind wichtig und was muss in einer Projektbeschreibung stehen? Und wie fügt sich alles in einer Kosten- und Finanzierungsplanung zusammen? Das Seminar hilft bei der Umsetzung eigener Ideen in konkreten Projekten und vermittelt den Teilnehmenden an realen Projektvorhaben notwendige Planungsund Strukturierungskenntnisse (Grundlagen der Projektentwicklung, Konzepterstellung und Projektbeschreibung, Phasen der Projektumsetzung, Kosten- und Finanzierungsplanung). Die Teilnehmenden erhalten praxiserprobte Tipps und übersichtliche Arbeitsmaterialien, die leicht auf die jeweiligen Arbeitsfelder übertragbar sind. Termin/Ort: 11.03.2015/10-16 Uhr Referentin: Birgit Bursee Magdeburg 43 Vor Gericht – Zeugenbetreuung und Opferberatung An diesem Tag informieren wir uns über die Angebote des Sozialen Dienstes der Justiz in Sachsen-Anhalt und nehmen an einer Gerichtsverhandlung teil. Erhalten Zeugen und Zeuginnen eine Ladung zu ihrer Zeugenaussage im Rahmen einer Hauptverhandlung, sehen sie sich oft großen Unsicherheiten und Belastungen ausgesetzt. Zum einen, weil sie sich mit der Justiz und den damit verbunden Abläufen nicht auskennen ("Was erwartet mich dort?", "Wo muss ich überhaupt hin?", "Welche Auslagen bekomme ich erstattet?" usw.). Insbesondere, wenn sie selbst Opfer der Straftat wurden, die Gegenstand des Gerichtsverfahrens ist. Um Zeug_inen zu unterstützen, wurde die Zeugenbetreuung eingerichtet. Sie informiert zu Verfahrensabläufen, versucht Ängste abzubauen und Belastungsmomente im Gerichtsverfahren zu minimieren, begleitet und betreut Zeugen und Zeuginnen vor, während und nach den Zeugenvernehmungen. Opfer von Straftaten und auch deren Angehörige fühlen sich häufig alleine gelassen und unverstanden. Opferberatung leistet eine respektvolle Unterstützung durch Information und Beratung in Form von diskreten und einfühlsamen Gesprächen, praktischen Hilfen, Prozessbegleitung und Vermittlung in weiterführende Hilfen. Termin/Ort: 15.04.2015/9-16 Uhr Magdeburg Referentin: Susanne Diegler, Sozialer Dienst der Justiz Magdeburg 44 Wir Männer im BFD - Ein Männertag "Wann ist ein Mann ein Mann?" fragte Herbert Grönemeyer bereits in den Achtzigern in seinem Hit „Männer“. Diese spannende Frage ist für manche bereits schon lange beantwortet- dennoch immer wieder aktuell. Männer sollen stark, robust und kräftig sein- oder doch lieber gefühlvoll, sanft und rücksichtsvoll? An diesem Bildungstag sind Sie eingeladen sich mit der eigenen Männerrolle auseinanderzusetzen und bekommen gleichzeitig die Möglichkeit Positionen und Erlebnisse von anderen Teilnehmern zu erfahren. Wir wollen auch einen Blick auf die Aufgabenverteilung in den jeweiligen Einsatzstellen werfen: Sind die Aufgaben gerecht verteilt oder gibt es noch typische „Männer-Jobs“. Im Mittelpunkt des Tages werden männerrelevante Themen stehen. Passend dazu werden wir eine Beratungsstelle, welche sich speziell an Männer und Jungen richtet, in Magdeburg besuchen. Der Bildungstag richtet sich an alle interessierten männlichen Freiwilligen. Termin/Ort: 23.04.2015/ 10-16 Uhr Referent: Tobias Grunert Magdeburg 45 Zeitreise: „Social Networking“ im 18. Jahrhundert Johann Wilhelm Gleim aus Ermsleben bei Aschersleben (1719 – 1803) war nicht nur ein Dichter und Sammler von Handschriften und Portraits. Er pflegte einen großen Freundeskreis und nutzte seine vielen hundert Freund- und Bekanntschaften, um etwas für die deutsche Literatur zu tun. "Vater Gleim" – wie er genannt wurde – war eine Instanz im literarischen Leben. Augenzwinkernd wird Gleim immer wieder als „Erfinder von facebook“ bezeichnet. Seine Porträtgalerie, sein Handschriftenarchiv und seine Bibliothek dokumentieren die neuartige freundschaftliche Netzwerk-Kommunikation des 18. Jahrhunderts. Wir begeben uns aus der Gegenwart auf eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert, das Zeitalter der Aufklärung. Ausgehend von Gleims Sammlungen können an diesem Tag im Gleimhaus in Halberstadt Medien und Formen geselliger Kommunikation der Aufklärung interaktiv entdeckt und der heutigen Praxis gegenübergestellt werden. Die Teilnehmer übernehmen die Rolle einer Persönlichkeit aus Gleims Freundeskreis – Klopstock, Lessing, Herder etc. – und treten in einem eigens programmierten lokalen Netzwerk (ähnlich facebook) miteinander in Verbindung und Austausch. Die Kommunikation durch Brief und Porträtgemälde wird übertragen in ein Soziales Netzwerk in der Art von facebook. Damals wie heute war die Grenze zwischen der privaten und der öffentlichen Sphäre fließend. Termin/Ort: 21.04.2015/10-16 Uhr Referentin: Iris Hollstein Halberstadt 46 Ihre Ansprechpartner_innen Martin Oppermann (Referent) Tel.: 0391-5096 898-20 Fax: 0391-5096 898- 9 [email protected] Iris Hollstein (Referentin) Tel.: 0391-5096 898-24 Fax: 0391-5096 898-9 [email protected] Sven Holste (Referent) Tel.: 0391-5096 898-17 Fax: 0391-5096 898- 9 [email protected] Tobias Grunert (Referent) Tel.: 0391-5096 898-23 Fax: 0391-5096 898- 9 [email protected] 47 Notizen ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………… Impressum Herausgeber Internationale Jugendgemeinschaftsdienste LV Sachsen-Anhalt e.V. Regionalbüro Magdeburg V.d.i.S.P. Ann-Katrin Preuschoft Schleinufer 14 39104 Magdeburg Tel. 0391-5096898-0 Fax 0391-5096898-9 48
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