Bildungsangebote des BFD

B
Paritätische Freiwilligendienste
Bildungsangebote
des BFD-Wahlpflichtprogramms
in Sachsen-Anhalt
für Freiwillige über 27
Übersicht
Januar bis Juni 2015
www.
freiwilligdabei.de
www.ijgd.de
Umgang mit den Angeboten des Wahlpflichtprogramms des
ersten Halbjahres 2015
Sehr geehrte Freiwillige,
in Ihrer Vereinbarung zum Bundesfreiwilligendienst, der als Lern- und Bildungsdienst konzipiert ist, sind zwölf Bildungstage, bezogen auf ein 12-monatiges Freiwilligendienstjahr, gesetzlich festgeschrieben. Diese Tage sind neben der praktischen
Arbeit in Ihrer Einsatzstelle fester Bestandteil des Bundesfreiwilligendienstes. Sie
gelten als Dienstzeit und sind somit bindend.
Festgeschrieben sind vier Pflichtbildungstage. Dabei handelt es sich um Tage zur
Einführung, zur Reflexion und zum Abschluss im Bundesfreiwilligendienst. Die übrigen Bildungstage können Sie frei wählen, wobei mindestens fünf Angebote aus dem
hier vorliegenden und sich ständig erweiternden Wahlpflichtprogramm gewählt werden müssen.
Wenn Sie an Bildungsangeboten (Lehrgänge, Kurse, Fachveranstaltungen usw.)
teilnehmen möchten, die nicht in diesem Programm enthalten sind und durch andere
Veranstalter angeboten werden, können Sie, nach vorheriger Rücksprache mit den
ijgd und deren Genehmigung, diese Angebote im Ausnahmefall nutzen. In der Regel
werden die entstehenden Kosten, für Teilnahme sowie An- und Abreise, durch die
ijgd übernommen.
Um sich für Bildungstage aus diesem Wahlpflichtprogramm oder von anderen Veranstaltern anzumelden, nutzen Sie bitte den beiliegenden Rückmeldebogen in der
Heftmitte. Lassen Sie diesen bitte von Ihrer Einsatzstelle gegenzeichnen und schicken Sie ihn uns zu.
Aktuelle Informationen zum Wahlpflichtkatalog finden Sie auch unter:
www.freiwilligdabei.de
Hinweis:
Da die Zahl der möglichen Teilnehmer_innen begrenzt ist,
bitten wir Sie sich möglichst zeitnah anzumelden.
2
Thema
Seite
Allgemeine Hinweise
Inhaltsverzeichnis
Monatsübersicht
Auf den Spuren des Islam
Auseinandersetzung mit Tod, Sterben und Trauer
Besuch der Stasi-Unterlagenbehörde Halle/ Saale
Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz
Besuch der Euthanasie-Gedenkstätte Bernburg
Besuch der Synagoge Gröbzig
Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle
EinBlick-Hinter den Kulissen des Theaters
Einführung in die Montessori-Pädagogik
Einführung in die Ökologie – Projekt Weltretter
Engagement von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
Entdecken,Wandern, Gruseln – Mythos Teufelsmauer
Entspannt den Rücken stärken
Fit in Konflikten
Foto`s, Texte, Film - Projektdokumentation
Für den Notfall vorgesorgt
Grundlagen der Bildgestaltung
Humor im Alltag
Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden
Improvisationstheater
Internationaler Spielemarkt Potsdam
JugendleiterInnen-Ausbildung
Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt
Kräuter im Frühling
Lebenshilfe: Einführung in die Arbeit mit Menschen,
die man geistig behindert nennt
Mediennutzung und Medienkompetenz
Medizinisches Notfalltraining
Medizinisches Notfalltraining (Erste Hilfe bei Kindernotfällen)
Mein Leben und Ich
Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln
Moderne Kommunikationsformen
Nur gemeinsam sind wir stark!
Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen
Ursachen von Demenz und angemessener Umgang mit Betroffenen
Von der Idee zum Erfolg – Projektmanagement
für Freiwilligenprojekte
Vor Gericht
Wir Männer im BFD – ein Männertag
Zeitreise: „Social Networking“ im 18. Jahrhundert
Ansprechpartner_innen
Notizen und Impressum
2
3
4-8
9
10
11
12
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39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
3
Monatliche Übersicht
Januar
Termin/Ort
23. Januar
2015
Magdeburg
26. Januar
2015
Magdeburg
29. Januar
2015
Magdeburg
Titel
Einführung in die Arbeit mit
Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 1
Entspannt den Rücken stärken
Teil 1
09 - 15
Uhr
Referent
Peter
Neujahr
10 - 16
Uhr
Diana
Körn
21
10 - 16
Uhr
Tobias
Grunert
40
Moderne Kommunikationsformen
10 - 16
Uhr
39
Scheitern - ein (soziales)
Alltagsphänomen
10 - 16
Uhr
Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln
10 - 16
Uhr
Auseinandersetzung mit Tod,
Sterben und Trauer - Teil 1
10 - 16
Uhr
Lüddemann/
Lahn
Martin
Oppermann
Martin
Oppermann
Kirsti
Gräf
Besuch der Gedenkstätte „Roter
Ochse“
10 - 16
Uhr
Iris
Hollstein
15
Grundlagen der Bildgestaltung
10 - 16
Uhr
Sven
Holste
25
Nur gemeinsam sind wir stark!
Zeit
Seite
33
Februar
04. Februar
2015
Magdeburg
10. Februar
2015
Magdeburg
12. Februar
2015
Magdeburg
16. Februar
2015
Magdeburg
18. Februar
2015
Halle
18. Februar
2015
Magdeburg
41
38
10
4
20. Februar
2015
Magdeburg
24. Februar
2015
Magdeburg
25. Februar
2015
Magdeburg
25. Februar
2015
Magdeburg
26. Februar
2015
Magdeburg
Entspannt den Rücken stärken
Teil 2
10 - 16
Uhr
Diana
Körn
21
Einführung in die Arbeit mit
Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 2
Ursachen von Demenz
10 - 16
Uhr
Peter
Neujahr
33
10 - 16
Uhr
Dr. Ulrike
Dietrich
42
Fotos`s, Texte, Film –
Projektdokumentation
10 - 16
Uhr
23
Gedenkstätte des StasiGefängnisses Moritzplatz
10 - 16
Uhr
Lüddemann/
Lahn
Sven
Holste
12
März
02. – 06. März
Halle (Saale)
02. März 2015
Magdeburg
03. März 2015
Schönebeck
03. März 2015
Magdeburg
04. März 2015
Magdeburg
05. März 2015
Magdeburg
09. März 2015
Magdeburg
11. März 2015
Magdeburg
12. März 2015
Halle (Saale)
JugendleiterInnen-Ausbildung
Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden
Ideenmarkt – kreative Bastelmethoden
Mein Leben & Ich
Engagement von Menschen mit
psychischen Beeinträchtigungen
Medizinisches Notfalltraining
Auseinandersetzung mit Tod,
Sterben und Trauer - Teil 2
Von der Idee zum Erfolg - Projektmanagement für Freiwilligenprojekte
Besuch der StasiUnterlagenbehörde
30
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 – 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
Hollstein/
Holste
Grunert/
Oppermann
Iris
Hollstein
Jana
Schulze
Frank
Kufeld
Kirsti
Gräf
Birgit
Bursee
27
10 - 16
Uhr
Sven
Holste
11
27
37
19
35
10
43
5
17. März 2015
Magdeburg
Humor im Alltag
23. März 2015
Magdeburg
Entspannt den Rücken stärken
Teil 1
Für den Notfall vorgesorgt
24. März 2015
Magdeburg
24. März 2015
Magdeburg
26. März 2015
Bernburg
27. März 2015
Halberstadt
31. März 2015
Magdeburg
Jüdisches Leben in SachsenAnhalt
Besuch der Gedenkstätte Bernburg
Einführung in die Ökologie –
Projekt Weltretter
Medizinisches Notfalltraining
(Kindernotfälle)
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
Kerstin
Reichelt
Diana
Körn
Sven
Holste
Valerija
Manjuk
Iris
Hollstein
Anke
Rautenberg
Frank
Kufeld
26
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
09 - 15
Uhr
Tobias
Grunert
Martin
Oppermann
Susanne
Diegler
Sven
Holste
Sven
Holste
Iris
Hollstein
Tobias
Grunert
Diana
Körn
22
21
24
31
13
18
36
April
01. April 2015
Magdeburg
09. April 2015
Magdeburg
15. April 2015
Magdeburg
16. April 2015
Halle (Saale)
21. April 2015
Magdeburg
21. April 2015
Magdeburg
23. April 2015
Magdeburg
28. April 2015
Magdeburg
Fit in Konflikten
Mediennutzung und Medienkompetenz
Vor Gericht
Grundlagen der Bildgestaltung
Einblick-Theaterführung
Zeitreise: Social Networking im
18. Jahrhundert
Wir Männer im BFD – ein Männertag
Entspannt den Rücken stärken
Teil 2
34
44
25
16
46
45
21
6
Mai
04. Mai 2015
Wernigerode
06. Mai 2015
Magdeburg
08. Mai 2015
Potsdam
11. Mai 2015
Magdeburg
12. Mai 2015
Magdeburg
18. Mai 2015
Magdeburg
20. Mai 2015
Magdeburg
22. Mai 2015
Timmenrode
26. Mai 2015
Magdeburg
27. Mai 2015
Magdeburg
27. Mai 2015
Magdeburg
28. Mai 2015
Magdeburg
Kräuter im Frühling
Einführung in die
Montessoripädagogik
25. Internationaler Spielemarkt
Entspannt den Rücken stärken
Teil 1
Improvisationstheater
Scheitern - ein (soziales)
Alltagsphänomen
Mobbing-Diskriminierung erkennen und zielgerecht handeln
Entdecken, Wandern, Gruseln –
Mythos Teufelsmauer
Einführung in die Arbeit mit
Menschen, die man geistig behindert nennt – Teil 1
Einblick-Theaterführung
Besuch der Synagoge Gröbzig
Grundlagen der Bildgestaltung
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
32
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
09 - 15
Uhr
Annelie
Borgmann
Iris
Hollstein
Holste
Oppermann
Diana
Körn
Kerstin
Reichelt
Martin
Oppermann
Martin
Oppermann
Anke
Rautenberg
Peter
Neujahr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
Sven
Holste
Iris
Hollstein
Sven
Holste
16
17
29
21
28
41
38
20
33
14
25
Juni
01. Juni 2015
Magdeburg
Auseinandersetzung mit Tod,
Sterben und Trauer - Teil 1
10 - 16
Uhr
Kirsti
Gräf
10
05. Juni 2015
Magdeburg
Einführung in die Arbeit mit
Menschen, die man geistig be-
10 - 16
Uhr
Peter
Neujahr
33
7
10. Juni 2015
Magdeburg
11. Juni 2015
Magdeburg
16. Juni 2015
Magdeburg
17. Juni 2015
Magdeburg
22. Juni 2015
Magdeburg
23. Juni 2015
Magdeburg
24. Juni 2015
Magdeburg
25. Juni 2015
Magdeburg
hindert nennt – Teil 2
Der Pascha von Magdeburg Auf den Spuren des Islam
Medizinisches Notfalltraining
Medizinisches Notfalltraining
(Kindernotfälle)
Mein Leben und ich
Auseinandersetzung mit Tod,
Sterben und Trauer - Teil 2
Entspannt den Rücken stärken
Teil 2
Für den Notfall vorgesorgt
Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz
10 - 16
Uhr
10 – 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
10 - 16
Uhr
Dr. HotopRiecke
Frank
Kufeld
Frank
Kufeld
Iris
Hollstein
Kirsti
Gräf
Diana
Körn
Sven
Holste
Martin
Oppermann
9
35
36
37
10
21
24
12
8
Der Pascha von Magdeburg - Auf den Spuren des Islam
Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise durch die islamisch-deutsche Geschichte Magdeburgs und landen in der Gegenwart, in Magdeburg als grüne
Stadt der Wissenschaft, der Kultur und Geschichte. Die Spuren, die Muslime in
Magdeburg hinterließen, und die Lebenswege berühmter Magdeburger im Orient bieten nicht nur spannenden Stoff für interessante gemeinsame Stunden in
der Elbestadt, sondern sie bieten die Chance für alte und neue Magdeburger
und ihre Gäste, Gemeinsamkeiten in der Erinnerung für die Gegenwart nutzbar
zu machen.
Wer erinnert sich noch an die Magdeburger Sagen, in denen Tartaren, Türken
und Osmanen eine Rolle spielen, wer kennt noch die entsprechenden Häuser
und die Sandsteintürken im Dom, die erst 1945 zerstört wurden? Wer weiß, woher der Tartarenturm am Dom seinen Namen hat? Warum gingen Ernst Reuter,
Bruno Taut, und Friedrich Schrader in die Türkei und was hinterließen sie in
Magdeburg? Kam der „König von Albanien“ wirklich aus Magdeburg-Diesdorf?
Was hat es mit dem Pascha von Magdeburg, Mehmed Ali Pascha, auf sich?
Nach Input-Präsentationen und Diskussionen am Vormittag bewegen wir uns
auf erloschen geglaubten Spuren des Islam in Magdeburg, vom Hasselbachplatz vorbei am Domgymnasium in der Hegelstraße dem Dom bis hin zur islamischen Gemeinde in der Weitlingstraße, wo uns der Imam empfängt Mouawia AlHamid empfängt.
Termin/Ort:
10.06.2015/10-16 Uhr
Referent:
Dr. Mieste Hotopp-Riecke
Magdeburg
9
Auseinandersetzung mit Tod-Sterben-Trauer
Erster Teil: „Tod und Sterben“
Mit dem eigenen Tod beschäftigen wir uns nicht gern und mit dem Verlust von Angehörigen oder auch nicht so nahestehenden Menschen werden wir oft unvorbereitet konfrontiert. Wie kann ich mit den dadurch ausgelösten Gefühlen von Trauer,
Ohnmacht, Wut bei mir und bei anderen umgehen? Wie kann ich Trauernden begegnen? Wie kann man Sterbende begleiten?
Dieses zweiteilige Bildungsseminar knüpft an den persönlichen und beruflichen Erfahrungen der Teilnehmer_innen an und bietet einen geschützten Raum und Rahmen zur Reflexion.
Das Sterbephasenmodell nach Kübler-Ross sowie das Hospiz-Konzept werden ausführlich vorgestellt und besprochen. Dabei lernen Sie Abwandlungsmöglichkeiten für
den eigenen Arbeits- bzw. Erfahrungsbereich kennen.
Anhand von Praxisbeispielen, eigenen und mitgebrachten Fällen und Übungen haben Sie die Gelegenheit sich mit dem Thema Sterbebegleitung auseinanderzusetzen und Anregungen für Ihre eigene Praxis zu gewinnen.
Ein weiterer Schwerpunkt wird die theoretische und praktische Auseinandersetzung
mit dem Thema Trauer und Trauerarbeit sein.
Termin/Ort:
16.02.2015/10-16 Uhr
01.06.2015/10-16 Uhr
Magdeburg
Magdeburg
Auseinandersetzung mit Tod-Sterben-Trauer
Zweiter Teil: „Trauer“
Nach der ersten Veranstaltung zu dieser Thematik erfahren Sie bei diesem Bildungstag praxisbezogen mehr über die Trauerarbeit. Viele auf die Runde der Teilnehmer_Innen zugeschnittene Übungen sowie ein Übung zur erwarten Sie.
Termin:
Referentin:
09.03.2015/10-16 Uhr
22.06.2015/10-16 Uhr
Kirsti Gräf
Magdeburg
Magdeburg
Voraussetzung für die Teilnahme am Teil 2 ist der Besuch des Teil 1!
10
Besuch der Stasi-Unterlagen-Behörde Halle/S.
„Durch die Organe des Ministeriums für Staatssicherheit werden alle Personen
erfasst, die eine feindliche Tätigkeit ausüben, welche auf die Untergrabung der
Grundlagen der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet ist.“
BStU, MfS, BdL-Dok. 2505. - Abschrift, 5 S. - MfS-DSt-Nr. 101091
Das Ministerium für Staatssicherheit, war ein Repressions- und Machtinstrument
der Regierung der ehemaligen DDR. Es gab keinen Bereich des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen oder privaten Lebens, in denen die hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter dieses Apparates nicht spioniert und denunziert haben.
Durch die friedliche Revolution im November 1989 konnten durch die Mitglieder
der Bürgerkomitees unzählige Akten, Bilder, Filme und anderer Beweisstücke
der perfiden Arbeit des Staatssicherheitsdienstes vor der geplanten und auch
begonnenen Vernichtung gerettet werden.
Für viele Menschen ist es auch über 20 Jahre nach der deutsch-deutschen
Wiedervereinigung unfassbar, mit welchem Aufwand der Staat DDR seine Bürgerinnen und Bürger ausgespäht und verfolgt hat.
Im Rahmen dieses Bildungstages haben Sie unter anderem die Möglichkeit sich
in der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in
Halle (Saale), die heute die Außenstelle des Bundesbeauftragen für die StasiUnterlagen darstellt, durch einen Fachvortrag sowie einer Führung durch die
Dauerausstellung mit eindrucksvollen Exponaten der Überwachungsarbeit und
der Besichtigung des Archivs mit kilometerlangen Aktenreihen mehr über das
wichtigste Machtinstrument des SED-Regimes und die Sammelpraktiken der
hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter zu erfahren.
Außerdem haben Sie bei Interesse die Möglichkeit selbst Akteneinsicht zu beantragen.
Termin/Ort:
12.03.2015/10-16 Uhr
Referent:
Sven Holste
Halle (Saale)
11
Besuch der Gedenkstätte Moritzplatz
Stasiuntersuchungsgefängnis
„Grundsätzlich kann von jedem Beschuldigten ein Geständnis erlangt werden“,
so lautet der Titel der Dauerausstellung in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR.
Tausende politische Gefangene wurden hier, fast unbemerkt von der Bevölkerung, unter staatlicher Willkür bis zur Gerichtsverhandlung ihrer angeblichen
Straftaten unter unmenschlichsten und schikanösen Haftbedingungen eingesperrt.
Schlafentzug, Schläge, stundenlange Verhöre zu allen Tages- und Nachtzeiten
sowie psychologische Folter sollten die Gefangenen menschlich brechen, um
der SED-Diktatur ihre Macht zu sichern. Ob Regimekritiker, Republikflüchtlinge
oder durch das MfS generell als gefährlich eingestufte Andersdenkende, für sie
führte der Leidensweg in die Gefängnisse der DDR über derartige Untersuchungshaftanstalten.
Im Rahmen dieses Bildungstages erhalten Sie die Möglichkeit, den originalbelassenen Zellentrakt, Freiganghöfe und Vernehmungszimmer der Stasi-Offiziere
zu besichtigen und im Rahmen einer Führung jede Menge Wissenswertes zu erfahren.
Angesichts der zu besichtigenden Räumlichkeiten bedarf es wenig Vorstellungsvermögen um zu erkennen, wie mit Andersdenkenden in der ehemaligen
DDR umgegangen wurde.
Ein Besonderer Höhepunkt dieses Tages stellt das Gespräch mit einem Zeitzeugen dar, der persönlich Opfer der unmenschlichen Haftbedingungen wurde.
Er berichtet Ihnen auf anschauliche Weise aus dem Haftalltag der Gefangenen.
Termin/Ort:
25.06.2015/10-16 Uhr
Referent:
Martin Oppermann
Magdeburg
12
Besuch der Euthanasie-Gedenkstätte Bernburg
Die Stadt Bernburg erlangte während des Schreckensregimes des Nationalsozialismus traurige Bekanntheit. Allerdings kamen die Vorgänge um die Vorgänge
der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt erst nach dem Ende des 3. Reiches ans
Tageslicht.
Im Zusammenhang mit der gezielten Vernichtung körperlich oder geistig behinderter Menschen durch Ärzte während der NS-Zeit, wurden in der damals bereits existierenden Anstalt Tausende Kranke auf verschiedene Arten ermordet.
Die praktizierte Rasse-Ideologie der Nazis und die konsequente Verfolgung und
Ermordung von Kranken und Behinderten hat Auswirkung bis in die heutige Zeit.
Die Opfer kamen aus allen gesellschaftlichen Schichten des 3. Reiches. Wie
wurde ohne großes Aufsehen diese großangelegte Tötungsaktion in Gang gesetzt? Welche logistischen Voraussetzungen wurden geschaffen? Wie gerieten
die Opfer in die scheinbar sichere Krankenanstalt? Wer waren die Täter_innen?
SS-Ärzte und ihre Schergen oder willige Mitläufer des Regimes? Was wurde
aus den Täter_innen?
Auf diese und zahlreiche andere Fragen im Zusammenhang mit dem Rassenwahn der Nationalsozialisten gibt ein Fachvortrag in der EuthanasieGedenkstätte Bernburg überraschende Antworten.
Sie haben die Möglichkeit im Rahmen einer Gesprächsrunde ihr Wissen über
eine traurige Episode der Geschichte in dieser Region unseres Bundeslandes
zu erweitern.
Nutzen Sie die Gelegenheit sich in der Gedenkstätte auf dem Gelände des heutigen Fachkrankenhauses an Ort und Stelle zu informieren.
Termin/Ort:
26.03.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Bernburg
13
Besuch der Synagoge Gröbzig
In der kleinen Stadt Gröbzig, unweit von Köthen, ist deutschland- und europaweit einer der wenigen historischen Gebäudekomplexe bestehend aus Synagoge, Gemeindehaus, Schule und Friedhof als authentisches Zeugnis der ehemaligen jüdischen Gemeinde erhalten.
Wir wollen uns bei diesem Besuch mit der Geschichte und dem Leben der jüdischen Gemeinde in Gröbzig befassen und werden die verschiedenen Gebäudeteile mit ihren Ausstellungen besuchen.
Wir lernen die Grundlagen der jüdischen Religion, ihre Feste und Riten kennen
und erhalten einen Einblick in die einzigartige Geschichte und das reiche Gemeindeleben der ehemaligen jüdischen Gemeinschaft vor Ort. Mittags steht ein
Imbiss mit typisch jüdischen Speisen auf dem Programm. Nachmittags werden
wir einen Spaziergang zum jüdischen Friedhof in Gröbzig unternehmen.
Termin/Ort:
27.05.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Gröbzig
14
Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“
Die Besonderheit der Haftanstalt „Roter Ochse“ als historischer Ort besteht darin, dass die politische Verfolgung von vermeintlichen und tatsächlichen Regimegegnern und damit einhergehende Menschenrechtsverletzungen aus zwei
diktatorischen Zeitperioden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erinnert an die hier während
der nationalsozialistischen Diktatur in den Jahren 1933 bis 1945 inhaftierten und
hingerichteten Opfer der politischen Strafjustiz.
Sie erinnert ebenfalls an die während der kommunistischen Diktatur in den Jahren 1945 bis 1952 von sowjetischen Geheimdiensten und Militärtribunalen willkürlich Internierten und Verurteilten sowie den 1950 bis 1989 vom Ministerium für Staatssicherheit und Strafvollzugsorganen der DDR inhaftierten Opfer politischer Verfolgung.
Die Gedenkstätte ist zugleich Lern,- Bildungs,- und Forschungsort sowie Ort der
Trauer, des Erinnerns und des Gedenkens. Dem Besucher der Gedenkstätte,
insbesondere den ehemaligen Opfern bzw. deren Angehörigen wird die Möglichkeit des individuellen Verweilens eingeräumt.
Termin/Ort:
18.02.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Halle
15
EinBlick – Hinter den Kulissen des Theaters
Es gibt kaum jemanden, der in seinem Leben nicht schon einmal mit dem
„Theater“ in Berührung gekommen. Sei es die Mitwirkung an einer Aufführung in
der KiTa- oder Schulzeit, der Besuch einer Theatervorstellung oder die Übertragung eines Theaterstückes im Fernsehen, Stücke und Geschichten gehören in
ihrer eigenen Art und Weise zum Leben dazu.
Das Theater ist so vielschichtig, wie die Gesellschaft selbst. Lachen und Weinen, Trauer und Freude oder Glück und Pech stehen oft dicht beieinander. Zwischen stehenden Ovationen und Buh-Rufen gibt es fast keine Reaktionen des
Publikums, die es nicht gibt.
Im Rahmen dieses Bildungstages unternehmen wir mit Ihnen einen Ausflug in
die Theaterwelt. Sie werden sowohl etwas über die Geschichte des Theaters erfahren, als auch über zahlreichen Facetten der Bühnenwelt.
Mythen und Riten, der Spagat zwischen Schein und Sein – lassen Sie sich von
den Brettern, die für viele die Welt bedeuten begeistern.
Sie erhalten die Möglichkeit sich im Rahmen einer Führung, jenseits des Zuschauersaals, hautnah ein Bild vom Leben hinter den Kulissen zu verschaffen.
Entdecken Sie die Besonderheiten der einzelnen Sparten und die Vielfalt der Inszenierungen.
Termin/Ort:
21.04.2015/10-16 Uhr
27.05.2015/10-16 Uhr
Referenten:
Sven Holste und Elaine Schmidt
Magdeburg
Magdeburg
16
Einführung in die Montessori-Pädagogik
„Hilf mir es selbst zu tun“
Die italienische Ärztin Maria Montessori hat vor über 100 Jahren einen Erziehungsstil entwickelt, der sich unmittelbar am Kind und seinen Bedürfnissen orientiert.
Sie entwickelte didaktische Arbeitsmaterialien, die Kindern die Möglichkeit zu
selbstbestimmten Lernen geben und dabei dem kindlichen Forschungs- und
Entwicklungsdrang Raum geben.
Das Konzept der Montessori-Pädagogik wird heute in vielen Kindergärten und
Schulen in fast allen Ländern der Erde umgesetzt. Viele Ideen und Materialien
werden auch Einrichtungen ohne explizite Montessori-Ausrichtung umgesetzt.
Wir werden uns in diesem Bildungsseminar mit den wichtigsten theoretischen
Grundlagen der Montessori-Pädagogik beschäftigen: Leben und Werk der Maria
Montessori, Stellung des Lehrers/der Pädagogin in der Montessori-Pädagogik,
Haltung zum Kind, vorbereitete Umgebung, sensible Phasen beim Kind. Wir erhalten Einblicke in einen internationalen Kindergarten, der nach MontessoriPrinzipien arbeitet.
Im zweiten Teil werden wir einige Montessori-Materialien exemplarisch kennenlernen und ausprobieren (Sprachmaterial, Mathematikmaterial) und erhalten Anregungen zur Herstellung eigener Materialien aus dem Bereich „Lebenspraktische Übungen“ und „Sinnesmaterial“.
Termin/Ort:
06.05.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Magdeburg
17
Einführung in die Ökologie – Projekt Weltretter
Der Bildungstag beschäftigt sich in erster Linie mit uns selbst - mittendrin im natürlichen Umfeld in der Gesellschaft und wird ergänzt mit den Begrifflichkeiten
Ökologie, Biodiversität und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Was hat das
mit uns zu tun? Wir werden uns ein paar Fragen stellen, die in der Gesellschaft
des öfteren diskutiert werden. Ist die Welt denn noch zu retten, trotz des Raubbaus an Bodenschätzen, trotz der Abholzungen in den Wäldern, trotz atomarer
Katastrophen, trotz der vielen Flüchtlinge? Hier in Deutschland scheint doch alles gut zu laufen, denn uns betrifft es nicht… oder doch?
Wir werden einen Spaziergang in der Stille wagen, wir werden in einer Murmelrunde o.g. Themen untersuchen.
Und wir werden mutig sein, denn wir werden die Welt ein Stückchen weit retten.
Wenn Sie Lust auf dieses Experiment haben, dann sind Sie herzlichst eingeladen nach Halberstadt zum Tor des Harzes für einen Bildungstag mit den ijgd.
Termin/Ort:
27.03.2015 /10-16 Uhr
Referentin:
Anke Rautenberg
Halberstadt
18
Engagement von Menschen mit psychischen
Beeinträchtigungen – Herausforderung und Gewinn
Viele gemeinwohlorientierte Organisationen, Vereine und Initiativen wünschen
sich für verschiedene Aufgabenbereiche Unterstützung durch freiwillige Helfer_innen. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind dabei bislang
eher nicht als potenzielle Freiwillige im Blick, denn haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiter_innen fühlen sich häufig unsicher im Umgang mit Menschen, die mit
psychischen Einschränkungen leben und Vorurteile oder auch Unkenntnis über
Formen psychischer Erkrankungen führen oft zur Ablehnung dieser Freiwilligen.
Für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen allerdings kann ein ehrenamtliches Engagement eine Brücke zur „Normalität“ bilden. Es bietet die Möglichkeit, sich einzubringen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und
auch wenn der Weg zum Engagement nicht einfach ist, können Freiwillige mit
psychischen Einschränkungen trotzdem wertvolle und wichtige Unterstützungsfunktionen in Einrichtungen übernehmen.
Um die Kooperation zwischen Einrichtung und Freiwilligen gewinnbringend zu
gestalten, müssen bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein. Im Seminar
werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen und mögliche Besonderheiten im Umgang mit Betroffenen vermittelt. Im Vordergrund stehen dabei nicht eventuelle Einschränkungen, sondern Beteiligungsmöglichkeiten und Potenziale der Freiwilligen – als Bereicherung der Angebote in Vereinen, Organisationen und Einrichtungen.
Termin/Ort:
04.03.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Jana Schulze
Magdeburg
19
Entdecken, Wandern, Gruseln - Mythos Teufelsmauer
Fährt man entlang des Nordharzrandes so sehen sie immer wieder vereinzelt
oder in Gruppe stehend bizarre Felsformationen. Diese ragen aus den Baumwipfeln empor oder stehen ganz nackig einfach da und binden den Blick des
Vorbeifahrenden.
Das diese Felsen schon immer eine Schutzfunktion für Menschengruppen hatten, also nicht nur unter Naturdenkmal-bzw. Naturschutz in heutiger Zeit stehen,
weiß kaum Jemand. Diese Felsen waren ein zu Hause für viele Generationen
unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen und Zeiten. Auch der Bergbau brachte die Menschen dorthin.
Wir erkunden die Felsformationen, den Opferplatz und Höhlen in Timmenrode,
erklettern die Höhen, genießen den Wald, und ruhen in ihrem Schutz. Hören sie
den Geschichten zu und fühlen sich in die alte Welt versetzt. Vielleicht kommt
der Teufel auch kurz vorbei und schaut, was wir tun.
Bitte tragen Sie zweckmäßige bzw. robuste Kleidung und festes Schuhwerk.
Bringen Sie eine Taschenlampe, ausreichend zu trinken und zu essen sowie
einen Tagesrucksack mit.
Termin/Ort:
22.05.2014/10 Uhr - 16 Uhr
Referentin:
Anke Rautenberg
Timmenrode bei Thale
20
Entspannt den Rücken stärken
Unser Körper hat schon Jahrzehnte für uns gearbeitet. Beim Tragen, Laufen,
Sitzen, Spielen, Schreiben, Stehen und Heben – in jeder Sekunde unseres Lebens also. Mit der Zeit haben sich aber auch Bewegungen im Alltag etabliert, die
nicht körpergerecht sind und zu Fehlhaltungen und Schmerzen führen können.
An diesem Tag steht Ihr Körper ganz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Was
tut ihm gut und wie kann ich entspannen? Was ist eine entspannte Haltung und
wie erkenne ich Fehlhaltungen frühzeitig? Ein Tag lang - Stärkung, Entspannung, Ruhe und Achtsamkeit – Tipps und Erkenntnisse aus und für den Alltag.
Der Körper wird zu Beginn aufgelockert, sanft gedehnt und gekräftigt. Es werden verschiedene Körperhaltungen im Sitzen und Stehen ausprobiert und nach
Wohlbefinden untersucht. Atem- und Entspannungsübungen lassen uns zur
Ruhe kommen und können beim Stressabbau helfen. Die Übungen werden teils
allein, teils zu zweit und auch in der Gruppe ausgeführt.
Teil 1 - Aufrecht sitzen und stehen
Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Ausprobieren verschiedener Körperhaltungen
im Sitzen und im Stehen und dem Erkennen von Fehlhaltungen.
Termin/Ort:
26.01.2015/10-16 Uhr
23.03.2015/10-16 Uhr
11.05.2015/10-16 Uhr
Magdeburg
Magdeburg
Magdeburg
Teil 2 - Im Gleichgewicht
Beim zweiten Teil stärken wir gezielt unsere Körpermitte, um rückenschonend im
Alltag zu tragen. Wir üben das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen lauten und leisen Momenten, allein und in der Gruppe .
Termine/Ort:
Referentin:
20.02.2015/10 - 16 Uhr
28.04.2015/10 - 16 Uhr
23.06.2015/10-16 Uhr
Diana Körn
Magdeburg
Magdeburg
Magdeburg
Mitbringen: Bequeme und warme Kleidung, Socken, kleines Kissen und eine Decke.
Beide Teile können auch unabhängig voneinander besucht werden!
21
Fit in Konflikten
Jeder Mensch hat Sie, denn Konflikte lauern überall.
Das Bildungsangebot "Fit in Konflikten" soll einen allgemeinen Überblick in die
gewaltfreie Konfliktaustragung ermöglichen. Darüber hinaus werden im ersten
Teil des Seminars unterschiedliche Konfliktarten thematisiert und Ausstiegsmöglichkeiten aufgezeigt.
Wir werden das so genannte Eisbergmodell kennenlernen und gemeinsam mit
selbst eingebrachten Konflikten praxisnah anwenden.
In Kleingruppenarbeit haben Sie im zweiten Teil des Seminars haben die Gelegenheit das eigene Konfliktverhalten zu betrachten. In geeigneten Übungen
werden interessante Konflikte geschildert und konstruktive Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Termin/Ort:
01.04.2015/10-16 Uhr
Referent:
Tobias Grunert
Magdeburg
22
Foto`s, Texte, Film - Projektdokumentation
Täglich finden zahlreiche Projekte an den unterschiedlichsten Orten statt. Am
Ende von Aufführungen, Kreativtagen oder Jugendbegegnungen steht meist die
obligatorische Projektdokumentation auf dem Programm – als Nachweis für
Förderer, Unterstützer und Partner oder auch zur persönlichen Erinnerung für
die Teilnehmenden.
Der Bildungstag bietet praxisbezogene Einblicke in verschiedene Methoden der
Projektdokumentation. Anhand konkreter Fragestellungen werden Entscheidungshilfen erarbeitet, welche Dokumentationsform wann Anwendung finden
könnte, welche Vor- und Nachteile beachtet werden müssen und welche rechtlichen Fragen relevant sind. Außerdem gibt es praktische Hinweise zur Erstellung
von Texten sowie zur richtigen Motivwahl bei Film- und Fotodokumentationen.
Termin/Ort:
25.02.2015/10-16 Uhr
Referenten:
Marcus Lahn und Kevin Lüddemann
Magdeburg
23
Für den Notfall vorgesorgt
Nachrichten über Unfälle und Katastrophen gehören zum täglichen Leben. Alle
Menschen können von Großbränden, Hochwasser, Havarien in der chemischen
Industrie, Stromausfall oder anderen plötzlich auftretenden Gefahren betroffen
sein. Ob die Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013, Orkan Kyrill oder der
nächtliche Brand in der Nachbarwohnung – immer und überall kann es passieren.
Während Feuerwehr und Rettungsdienst zur alltäglichen Hilfeleistung bereitstehen, unterhalten die Länder den Katastrophenschutz, um Katastrophen und Gefahren unserer technisierten Umwelt begegnen zu können.
Bis Hilfe eintrifft, vergeht jedoch Zeit – wertvolle Zeit, in der es vielleicht auf Minuten ankommt, die über das Leben von Menschen oder den Erhalt von Sachwerten entscheiden. Minuten, in denen jeder von uns auf seine eigenen Fähigkeiten angewiesen sein kann.
Alle müssen sich fragen: Bin ich vorbereitet?
Im Rahmen dieses Bildungstages erhalten Sie
wichtige Informationen, zu Themen wie z. B.
Lebensmittelbevorratung, Dokumentensicherung, Energieausfall u.v.a.m. Sie erlangen
Kenntnisse zur Brandvorbeugung und Brandverhütung. Weiterhin erlangen Sie Fähigkeiten
in der Bekämpfung von Entstehungsbränden.
Termine/Ort:
24.03.2015/10-16 Uhr
24.06.2015/10-16 Uhr
Referent:
Sven Holste
Magdeburg
Magdeburg
24
Grundlagen der Bildgestaltung
„Blende acht – Sonne lacht!“, diese und ähnliche Merksätze aus der Zeit der
analogen Fotografie lassen sich im digitalen Zeitalter leider nur noch bedingt
anwenden. Das Angebot ist riesig und die Geschwindigkeit des Fortschritts rasant. Oftmals kennt der Laie beim Kauf der Kamera, nicht die Möglichkeiten und
Einschränkungen. Und die Bedienungsanleitung ihrer neuen Digitalkamera haben Sie vielleicht nach dem Lesen der fünften Seite weggelegt.
Bei diesem Bildungstag möchten wir Ihnen die Grundlagen vermitteln, wie Sie
mit einfachen Mitteln wirklich gute Fotos machen. Sie lernen grundlegende
Praktiken des Fotografierens kennen und erfahren, wie sie die Möglichkeiten Ihrer Kamera effektiv nutzen.
Sie setzen sich mit der Motivwahl auseinander und erfahren etwas über verschiedene mögliche Perspektiven.
Übungen zur Schärfentiefe und Bewegungsunschärfe gehören dazu, genauso
wie bewusst eingesetzte Tiefenschärfe. Weiterhin werden hier Grundlagen der
Bildkomposition vermittelt. Wir machen eine kleine Fotosafari mit vielen sinnvollen und praxisorientierten Übungen.
Hinweis: Bitte bringen Sie Ihre Digitalkamera oder ein Handy mit Kamera mit.
Termin/Ort:
18.02.2015/10-16 Uhr
16.04.2015/10-16 Uhr
28.05.2015/10-16 Uhr
Referent:
Sven Holste
Magdeburg
Halle
Magdeburg
25
Humor im Alltag
„Ein Clown beherrscht nichts - das dafür aber richtig.“
Ein Clown ist komisch, weil er Gefühle zeigt, weil er sich selbst schön findet egal
wie die gesellschaftliche Norm ist, er ist nie zu dick, zu dünn oder kurz oder
lang. Er verdreht den Alltag, stellt Dinge auf den Kopf und ist schlagfertig.
Der Bildungstag bietet die Möglichkeit sich und die Welt mit den Augen eines
Clowns zu entdecken. Einen Tag die rote Nase aufsetzten und sehen was passiert.
Wir werden untersuchen was ist komisch und was ist albern. Wir werden die
Wirkung der roten Nase probieren und vielleicht nach dem Tag, selbst ohne die
roten Nasen, alltägliche Handlungen neu entdecken.
Der Bildungstag ist für unerfahrene spiellustige Teilnehmerinnen konzipiert. Die
Gruppe wird sich spielerisch kennenlernen. Übungen aus dem Training eines
Clowns werden mit Alltaghandlungen in Verbindung gebracht. Die Alltaghandlungen werden durch die Teilnehmerinnen bestimmt.
Bitte bringen Sie keine bunten Kostüme mit!
Bitte bequeme Kleidung mitbringen.
Termin/Ort:
17.03.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Kerstin Reichelt
Magdeburg
26
Ideenmarkt - Kreative Bastelmethoden
Egal, ob zur Weihnachtszeit, zu Ostern oder Geburtstagen oder besonderen Anlässen, das Basteln und Herstellen eigener Exponate und Geschenke steht zu
jeder Jahreszeit hoch im Kurs. Wir laden Sie ein, Ihre Kreativität einzusetzen.
Probieren Sie im Rahmen dieses Bildungstages neue Bastelmethoden aus
und/oder geben Sie Ihr Wissen weiter und zeigen anderen Teilnehmer_innen,
Ihre Kreativtechniken.
Gemeinsam werden Sie kreativ und entwickeln individuelle Geschenke und Bastelideen.
Lernen Sie unterschiedliche Bastelmethoden und -materialien, sowie deren Verarbeitungsmöglichkeiten kennen und probieren Sie verschiedene Arbeitstechniken aus.
Sie dürfen gespannt sein, was in Ihnen steckt. Das angereignete Wissen und
Können dürfen sie natürlich nicht nur in der Vorweihnachtszeit anwenden, denn
die hier gezeigten Techniken und Materialien sind für ganzjährig nutzbar.
Termin/Ort:
03.03.2015/10-16 Uhr
04.03.2015/10-16 Uhr
Referenten:
BFD-Team
Schönebeck
Halle (Saale)
27
Improvisationstheater
Improvisationstheater ist eine Form des Theaters, bei der das Schauspiel ohne
Absprache welche Figur, welche Geschichte gespielt und welcher Text gesprochen wird funktioniert.
Im Alltag passieren täglich Dinge, die wir nicht erwarten, die wir nicht beeinflussen können, wie die Ampel bleibt rot, der Nachbar braucht Salz, das Kind will
nicht aufstehen. Diese Dinge veranlassen uns unsere eben gefassten Pläne zu
verlassen und innerhalb von Sekunden neue Entscheidungen zu treffen. Dies
nennt sich Alltagsimprovisation.
Der Bildungstag bietet eine spielerische Möglichkeit einfach mal so richtig das
„Improvisieren“ zu üben. Es werden Übungen, die die Spontanität und Kreativität
fördern, angeboten und verbunden mit dem freien Erzählen und dem Spiel mit
dem Zufall.
Mit diesem sehr praktisch angelegten Bildungstag soll Ihnen die Gelegenheit
gegeben werden, Ihre Spontanität zu steigern, um bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell reagieren zu können.
Mitzubringen sind Lust am Spiel in der Gruppe und bequeme Kleidung.
Termin/Ort:
12.05.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Kerstin Reichelt
Magdeburg
28
25. Internationaler Spielmarkt Potsdam
Der „Internationaler Spielmarkt Potsdam“ ist eine pädagogische Fortbildungsveranstaltung aus der Praxis für die Praxis und spricht vor allem pädagogische
Fachkräfte und Menschen in Ausbildung und spielpädagogisch Interessierte in
den Bereichen: Schule, Kinder- und Jugendarbeit, Kindergarten, Familienarbeit,
Reha-Pädagogik und Kirchen an.
Die drei Säulen des Spielmarktes sind zum einen die zahlreichen Fachveranstaltungen (Workshops, Seminare, Fachvorträge), zum anderen ein großer Ausstellungsbereich (Verlage, Institutionen, Vereine) und als drittes das kulturelle
Rahmenprogramm mit Aufführungen, Ausstellungen, Performance.
Zu einem jährlich wechselnden Thema werden die Fachveranstaltungen entworfen, Aussteller_innen eingeladen und Fachreferent_innen angefragt. Das Thema des kommenden Spielmarktes lautet: "wunderbar misslungen" und soll zur
kritischen Auseinandersetzung im Umgang mit Fehlern und Scheitern anregen.
Der Thementext ermöglicht bereits heute einen inhaltlichen Einstieg und stellt
Bezüge zu verschiedenen pädagogischen Fachrichtungen sowie zur Spielpädagogik her.
Aussteller_innen aus dem In- und Ausland aus der spielpädagogischen Praxis
sind mit Spielen, Büchern, thematischen Spielen, Spielgeräten, gruppenpädagogischen Spielen, Zirkusgeräten, Holzspielzeugen zum Ausprobieren und Kaufen vertreten. Fachvorträge bieten jeweils einen intensiven Einstieg in ein Thema. Praktiker_innen und Theoretiker_innen stehen Rede und Antwort.
Projekte zum Anfassen aus den Bereichen der schulischen Arbeit, der integrativen Arbeit, der Freizeitpädagogik, der Kunst mit vielen Festideen laden zum
Mitmachen ein.
Termin/Ort:
Referenten:
08.05.2015
Potsdam
Sven Holste und Martin Oppermann
29
JugendgruppenleiterInnen-Ausbildung
Jugendgruppen richtig leiten
Die JuLeiCa ist die gesetzliche Grundlage, um Jugendgruppen zu leiten. JugendgruppenleiterIn haben die Aufgabe, den Interessen von Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und sich für sie einzusetzen. Sie können sich
zum Beispiel als TeamerIn eines Workcamps bei den ijgd engagieren, eine Jugendgruppe leiten, Konzerte und Festivals organisieren, und und und!
Zu inhaltlichen Schwerpunkten des Seminars gehören:

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


Spielepädagogik
Gruppenpädagogik
Rechte und Pflichten als Jugendgruppenleiter
Erlebnispädagogik
Kommunikation
Grundlagen der Jugendarbeit
Die Ausbildung qualifiziert Sie dazu, in vielen Bereichen des Ehrenamts tätig zu
werden. Außerdem sind die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten nicht nur in
der Kinder- und Jugendarbeit unerlässlich, sondern sie kommen Ihnen auch in
der Arbeitswelt zugute.
Termin/Ort:
02. bis 06.März 2014
Halle (Saale)
Unterkunft wird gestellt!
Anmeldungen bitte bis zum 16. Februar 2015 an die ijgd!
30
Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt
Die über 3000 Jahre alte Religion hat auch im heutigen Sachsen-Anhalt ihre
Spuren hinterlassen. Neben verschiedenen Orten des jüdischen Lebens sind es
jedoch zumeist Namen und Orte, die an die jüdische Kultur und ihren Beitrag
zum gesellschaftlichen Leben erinnern.
Der Grund liegt, wie allseits bekannt in der jüngeren deutschen Geschichte.
Wurden 1934 noch 17 Millionen Juden weltweit gezählt, fielen danach sechs
Millionen, von den Nationalsozialisten als „Juden“ eingestufte Menschen der
Shoa zum Opfer.
Aus fast allen Städten und Gemeinden wurden Menschen jüdischen Glaubens
im Rahmen der zynisch als „Endlösung der Judenfrage“ in die Arbeits- und Vernichtungslager der Nazi-Diktatur deportiert.
Im Rahmen dieses Bildungstages werden Ihnen geschichtliche und kulturelle
Hintergründe des jüdischen Lebens und der historischen Entwicklung dieser Bevölkerungsgruppe auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt vermittelt.
Nach einem theoretischen Input am Vormittag suchen wir gemeinsam jüdische
Lebensmittelpunkte auf der Spur der „Stolpersteine“ auf.
Termin/Ort:
29.05.2015/10-16.00 Uhr
Referentin:
Valerija Manjuk
Magdeburg
31
Kräuter im Frühling
Endlich werden die Tage wieder länger und überall beginnt es, zu grünen. Aber
was wächst eigentlich direkt vor unserer Nase, ohne dass es bei uns Beachtung
findet? Wie kommen wir dazu gerade die heilsamen Wildkräuter oft als Unkräuter anzusehen?
Viele Wildkräuter, die Im Frühling neu ergrünen helfen uns, nach der Winterzeit
zu entschlacken und neue Kraft für den Sommer zu erlangen. Um einige wichtige Wildkräuter kennen zu lernen, wollen wir gemeinsam am Rande Wernigerodes eine Runde spazieren gehen, Merkmale der Kräuter erkennen, diese sammeln und die verschiedenen Möglichkeiten kennen lernen, wie diese Kräuter
genutzt werden können. Ob als Tee oder Tinktur, ob als frischer Salat oder Salbe, wir wollen gemeinsam verschiedene Möglichkeiten kennenlernen, wie die
Wirkung der Kräuter haltbar gemacht werden kann und dies auch gleich praktisch in der Küche für den Eigenbedarf ausprobieren. Dabei stellen wir auch zum
sofortigen Verzehr einen kleinen Kräuterimbiss für uns alle zusammen.
Termin/Ort:
04. Mai 2015/10-16 Uhr
Referentin:
Anneli Borgmann
Wernigerode (Arche)
32
Lebenshilfe: Einführung in die Arbeit mit Menschen,
die man geistig behindert nennt
Die Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert nennt, ist sehr vielschichtig
und den meisten Fachkräften, die neu in diesen Bereich kommen, unbekannt.
Sehr häufig bestehen Berührungsängste und Unsicherheiten, wie man mit den
Bewohner-innen oder Mitarbeiter_innen umgehen soll. Diese Unsicherheiten
werden auch von den Menschen mit Behinderung wahrgenommen und übertragen sich nicht selten.
Die beiden Veranstaltungen, die sich aufeinander aufbauend mit dieser Thematik auseinandersetzen, haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Unsicherheiten zu
begegnen und bei Neueinsteigern in der Arbeit mit Menschen, die man geistig
behindert nennt, grundlegende Fragen zu klären sowie Ängste und Scheu abzubauen. Die Teilnehmer_innen erhalten am ersten Seminartag einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Behinderungsbilder und deren Besonderheiten. Am zweiten Seminartag werden besonders relevante Themen der Arbeit
mit Menschen, die man geistig behindert nennt, vertieft.
Neben dem Austausch mit anderen Bundesfreiwilligen über Erfahrungen, Probleme und Besonderheiten in der Arbeit mit Menschen, die man geistig behindert
nennt, wird Ihnen vermittelt, wie Sie vor der Gruppe in Ihrer Einsatzstelle wirken.
Termine/Ort:
1. Teil:
2. Teil:
23.01.2015 sowie 26.05.2015/09-15 Uhr
24.02.2015 sowie 05.06.2015/09-15 Uhr
Referent:
Peter Neujahr
Magdeburg
Magdeburg
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch beider Bildungstage!
33
Mediennutzung und Medienkompetenz
Jeder Mensch nutz jeden Tag Medien, ob „althergebrachte“ oder „neue“, digitale
Medien. Dieser Feststellung folgend verlangt die heutige, moderne Gesellschaft
jedem Einzelnen eine umfassende Medienkompetenz ab. Medienkompetenz
ermöglicht uns selbstbestimmt auf das wachsende Angebot der Medien zuzugreifen, es kritisch zu reflektieren, daraus sinnvoll auszuwählen und Medien sowohl für die individuelle Lebensgestaltung, als auch für die Partizipation an der
Gesellschaft angemessen und sozial verantwortlich zu nutzen. Dies setzt das
Verstehen von medialen Angeboten und das Beherrschen ihrer Codes voraus.
Natürlich schließt Medienkompetenz aber auch die Fähigkeit der aktiven Gestaltung von Medien und gleichfalls aktive Wahrnehmung der informationellen
Selbstbestimmung ein.
Welche Medien und Informationsquellen kann ich nutzen, um ein objektives
Meinungsbild zu erhalten?
Dieser Fragestellung folgend, wird der Bildungstag Einblicke in die Vielfältigkeit
des Medienangebotes geben. Er soll die eigene Wahrnehmung sensibilisieren,
wichtiges von unwichtigem zu trennen und richtige von falschen Informationen
zu unterscheiden. Weiterhin soll erarbeitet werden, welche möglichen Gefahren
sich hinter der grenzenlosen Nutzung von „alten“ und „neuen“ Medien stecken
können.
Termin/Ort:
09.04.2015/10-16 Uhr
Referent:
Martin Oppermann
Magdeburg
34
Medizinisches Notfalltraining
Einmal einen Erste-Hilfe-Kurst gemacht und für immer fit? Nein! Das Erste-HilfeWissen gerät nachweislich langsam und auf Grund der zum Glück nicht regelmäßigen Anwendung leider in Vergessenheit.
Weiterhin ändern sich die Richtlinien zu den Maßnahmen regelmäßig. Deswegen sollten alle, die schon einmal einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, einen
Auffrischungskurs besuchen, um ihr Wissen aufzufrischen oder zu erweitern.
Allerdings ist für dieses Angebot der Erste-Hilfe-Kurs zwar von Vorteil, aber
nicht zwingend notwendig. Schließlich können alle helfen, wenn sie über entsprechendes Grundwissen verfügen.
Innerhalb dieses Bildungstages werden mit viel Praxis die wichtigen Erste-HilfeMaßnahmen wiederholt und vertieft. Damit soll die Sicherheit und die Motivation
in der Ausübung lebensrettender Maßnahmen erhöht werden. Weiterhin wird eine Übersicht über Krankheiten, die besonders ältere Mitmenschen betreffen,
vermittelt.
Termine/Ort:
05.03.2015/10-16 Uhr
11.06.2015/10-16 Uhr
Referent:
Frank Kufeld
Magdeburg
Magdeburg
35
Medizinisches Notfalltraining (Erste Hilfe bei Kindernotfällen)
Kindliche Neugier und Experimentierfreude gehören zum Aufwachsen jedes
Kindes einfach dazu. Doch dabei kann schnell auch mal etwas passieren. Was
tun, wenn das Kind verletzt - und wie reagiere ich richtig? Bei Notfällen fühlen
sich Eltern, Großeltern, Babysitter aber auch Erzieher_innen und Lehrkräfte oft
überfordert.
An alle die in der Einsatzstelle, im Verein oder auch im Familienkreis, mit Babys,
Kleinkindern und Kindern von 0 bis etwa 12 Jahren zu tun haben, richtet sich
dieser Bildungstag.
Lernen Sie hier Symptome von typischen Kindernotfällen zu erkennen und mit
Erste-Hilfe-Maßnahmen richtig zu reagieren, bis der alarmierte Rettungsdienst
eintrifft.
Mit praktischen Übungen an anderen Teilnehmer_innen und Übungspuppen
wird veranschaulicht, wie bei Atemnot, Vergiftung, Fieberkrampf, Schock, Platzwunde,
ausgeschlagenem Zahn, Nasenbluten, allergischen
Reaktionen,
eingeatmeten
Fremdkörpern und vielen anderen Notfällen
schnell und sicher Hilfe geleistet werden
kann, bis der Notarzt eintrifft oder dem Kind
selbst geholfen werden kann.
Termine/Ort:
31.03.2015/10-16 Uhr
16.06.2015/10-16 Uhr
Referent:
Frank Kufeld
Magdeburg
Magdeburg
36
Mein Leben & Ich
Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, hat seine eigene Biografie und hat
schon vieles erlebt in unserem Leben. Wir wollen einen genaueren Blick auf
unsere eigene Geschichte werfen und mehr erfahren von den Lebensgeschichten der anderen Teilnehmer_innen.
Wie weit, wie geradlinig oder wie kurvenreich war der Weg, der uns bis an den
Platz im Leben geführt hat den wir jetzt einnehmen? Was hat uns Kraft gegeben? Wie sind wir mit Krisen umgegangen und woran sind wir gewachsen?
Und was ist zur gleichen Zeit in der Welt um uns herum geschehen? Hat uns
das beeinflusst?
Wir wollen uns gemeinsam damit beschäftigen woher wir kommen, welche wichtigen Lebensereignisse uns geprägt haben, wo unser Leben eine Wende genommen hat und über welche Ressourcen wir verfügen.
Termin/Ort:
03.03.2015/10-16 Uhr
17.06.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Magdeburg
Halle
37
Mobbing - Diskriminierungen erkennen
und zielgerichtet handeln
Hänseleien, schräge Blicke hat vermutlich jeder Mensch schon einmal erlebt
und wahrgenommen. Spätestens in der Grundschule machen Menschen die
ersten Erfahrungen mit kleinen und großen Streitigkeiten unter den Mitschüler_innen. Aber auch in Ausbildungseinrichtungen und im Arbeitsleben nehmen
Ausgrenzungen und psychische Belastungen nachweislich zu. Für Betroffene
wird der Gang zur Schule oder zum Arbeitsplatz dann oft zur Qual und bringt eine enorme Belastung mit sich. Einige Betroffene erkranken häufig und begeben
sich auf die Suche nach Hilfe und sind dankbar für jede Form der Unterstützung.
Nervosität, Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, aber auch körperliche
Beschwerden können u.a. die Folge sein.
Beim Bildungstag „Mobbing-Diskriminierungen erkennen…“ sollen folgende Inhalte thematisiert werden:
 Mobbing erkennen (Warnzeichen ernst nehmen)
 Ursachen und Verlauf von Mobbing
 Handlungsmöglichkeiten (Was ist zu tun, wenn gemobbt wird?)
 Vorbeugung (Können wir Mobbing verhindern?)
Im Seminar werden kurze Vorträge in das Thema einführen und notwendige Informationen vermittelt. Im Anschluss soll im Rahmen von Gruppenarbeit ein
moderierter Austausch zum Thema stattfinden. Ein thematisches Rollenspiel soll
die Sichtweisen von Betroffenen ermöglichen, um individuelle Handlungsansätze zu erarbeiten.
Das Seminar bietet die Möglichkeit sich dem Thema zu nähern und auseinanderzusetzen - selbst Betroffene sollten sich allerdings bewusst sein, dass eine
individuelle Lösung leider im Rahmen eines einzelnen Bildungstages meist nicht
möglich ist.
Termin:
Referent:
12.02.2014/10-16 Uhr
20.05.2015/10-16 Uhr
Martin Oppermann
Magdeburg
Magdeburg
38
Moderne Kommunikationsformen
Chance und Herausforderung für Vereine und Organisationen
In den letzten Jahren sind mit facebook, twitter und anderen sozialen Netzwerken neue Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit in den Fokus der Aufmerksamkeit
gerückt.
Doch wie relevant ist die Präsenz in diesen Netzwerken für die Vereinsarbeit
oder die Arbeit der Einsatzstellen? Welche Chancen bieten sich und wo liegen
Risiken?
Ein Streifzug durch das Web 2.0 soll Engagierten in Vereinen und Organisationen neue Impulse und Entscheidungshilfen liefern.
Termin:
04.02.2015/10-16 Uhr
Referenten:
Kevin Lüddemann und Marcus Lahn
Magdeburg
39
Nur gemeinsam sind wir stark!
Soziale Kompetenz und Teamwork sind sogenannte "Soft Skills" und werden in
Freiwilligendiensten sowie in der Arbeitswelt immer wichtiger.
In welchen Bereichen sind Sie einfach Spitze? Welche versteckten Möglichkeiten schlummern in Ihnen? Bei welchen Aufgaben und Problemstellungen halte
ich mich lieber zurück und bitte andere um Unterstützung. Was packe ich alleine
an?
An diesem Bildungstag wollen wir gemeinsam an Problemstellungen arbeiten
und (selbst-)kritisch unsere Stärken und Schwächen in der Gruppe herausarbeiten. Dabei absolvieren wir Übungen und Aufgaben, die zum Mitmachen einladen
und nebenbei auch noch Spaß bereiten. Für Freiwillige, die in der Kinder- und
Jugendhilfe sowie in der Seniorenarbeit eingesetzt sind, besteht die Gelegenheit
den persönlichen Methodenkoffer aufzufüllen und die Arbeit mit kleinen und
großen Anregungen zu bereichern.
Es stehen Gruppenübungen, Kleingruppenarbeit sowie Körperübungen auf dem
Programm.
Termin/Ort:
29.01.2015/10-16 Uhr
Referent:
Tobias Grunert
Magdeburg
40
Scheitern - ein (soziales) Alltagsphänomen
Scheitern als soziales Alltagsphänomen ist keine neuzeitliche Erscheinung.
Schon immer wurden Vorhaben und Vorgaben nicht geschafft – es wurde gescheitert. Wer kennt es nicht: Ehen scheitern, berufliche Karrieren scheitern, der
FC Bayern ist nicht Champions League Sieger geworden und ist an seinem eigenen Anspruchsniveau gescheitert. Lebensplanungen und – wünsche lassen
sich nicht realisieren und werden sodann als gescheitert verworfen.
Scheitern ein hässliches und bedrohliches Wort. – Gescheitert – Noch mehr als
ein Wort: Ein Urteil oft vorschnell gesprochen und voller Verachtung.
Jedoch gibt es, nachdem gescheitert wurde, auch die Möglichkeit neu zu beginnen und gemachte Fehler zu vermeiden. Durch Lernprozesse und Kreativität
lassen sich neue Pfade auf dem Weg zum Ziel erschließen. Wie oft scheitern
Wissenschaftler und Tüftler, bevor sie den Durchbruch, die bahnbrechende Entdeckung machen? Im Scheitern liegt also immer auch eine Chance.
Der Bildungstag soll sich mit verschiedenen Facetten des Scheiterns beschäftigen. Die Schärfe des Begriffs soll beleuchtet werden und so der Versuch unternommen werden, Scheitern auch als Chance zu verstehen. Anhand von Beispielen wollen wir versuchen durch Lernprozesse und Kreativität den Durchbruch zu schaffen und die gesetzten Ziele zu erreichen. Blickwinkelveränderungen und Mut zum Scheitern werden an diesem Tag zum Gelingen beitragen.
Termin/Ort:
10.02.2015/10-16 Uhr
18.05.2015/10-16 Uhr
Referent:
Martin Oppermann
Magdeburg
Magdeburg
41
Ursachen von Demenz und der angemessene Umgang
mit Betroffenen
In einer alternden Gesellschaft müssen wir uns zunehmend auch mit Alterserkrankungen auseinandersetzen, sei es im privaten Bereich oder beim Freiwilligendienst in einer Senioreneinrichtung.
Eine besondere Herausforderung ist die wachsende Zahl der altersdementen
Menschen. Die Kranken und ihren Angehörigen verdienen mehr Aufmerksamkeit und qualifizierte Begleitung – auch durch die ehrenamtlichen Helfer.
Im ersten Teil des Seminares beschäftigen uns grundlegend mit den medizinischen Ursachen sowie dem Verlauf von Demenzerkrankungen und den damit
verbundenen Verhaltensstörungen.
Des Weiteren wird eine Gesprächstechnik vermittelt, die einen stressfreien und
entspannten Umgang mit verwirrten dementen Menschen ermöglicht und ihnen
das Gefühl vermittelt, angenommen und verstanden zu sein.
Termin/Ort:
25.02.2015/10-16 Uhr
Magdeburg
Referentin:
Dr. Ulrike Dietrich,
FÄ für Innere Medizin und Geriatrie, Chefärztin i.R.
42
Von der Idee zum Erfolg
Projektmanagement für Freiwilligenprojekte
Träume gibt es viele… aber wie können sie in konkrete Projekte umgesetzt werden? Welche Planungs- und Arbeitsschritte sind wichtig und was muss in einer
Projektbeschreibung stehen? Und wie fügt sich alles in einer Kosten- und Finanzierungsplanung zusammen?
Das Seminar hilft bei der Umsetzung eigener Ideen in konkreten Projekten und
vermittelt den Teilnehmenden an realen Projektvorhaben notwendige Planungsund Strukturierungskenntnisse (Grundlagen der Projektentwicklung, Konzepterstellung und Projektbeschreibung, Phasen der Projektumsetzung, Kosten- und
Finanzierungsplanung). Die Teilnehmenden erhalten praxiserprobte Tipps und
übersichtliche Arbeitsmaterialien, die leicht auf die jeweiligen Arbeitsfelder übertragbar sind.
Termin/Ort:
11.03.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Birgit Bursee
Magdeburg
43
Vor Gericht – Zeugenbetreuung und Opferberatung
An diesem Tag informieren wir uns über die Angebote des Sozialen Dienstes
der Justiz in Sachsen-Anhalt und nehmen an einer Gerichtsverhandlung teil.
Erhalten Zeugen und Zeuginnen eine Ladung zu ihrer Zeugenaussage im Rahmen einer Hauptverhandlung, sehen sie sich oft großen Unsicherheiten und Belastungen ausgesetzt. Zum einen, weil sie sich mit der Justiz und den damit verbunden Abläufen nicht auskennen ("Was erwartet mich dort?", "Wo muss ich
überhaupt hin?", "Welche Auslagen bekomme ich erstattet?" usw.). Insbesondere, wenn sie selbst Opfer der Straftat wurden, die Gegenstand des Gerichtsverfahrens ist.
Um Zeug_inen zu unterstützen, wurde die Zeugenbetreuung eingerichtet. Sie informiert zu Verfahrensabläufen, versucht Ängste abzubauen und Belastungsmomente im Gerichtsverfahren zu minimieren, begleitet und betreut Zeugen und
Zeuginnen vor, während und nach den Zeugenvernehmungen.
Opfer von Straftaten und auch deren Angehörige fühlen sich häufig alleine gelassen und unverstanden. Opferberatung leistet eine respektvolle Unterstützung
durch Information und Beratung in Form von diskreten und einfühlsamen Gesprächen, praktischen Hilfen, Prozessbegleitung und Vermittlung in weiterführende Hilfen.
Termin/Ort:
15.04.2015/9-16 Uhr
Magdeburg
Referentin:
Susanne Diegler, Sozialer Dienst der Justiz
Magdeburg
44
Wir Männer im BFD - Ein Männertag
"Wann ist ein Mann ein Mann?" fragte Herbert Grönemeyer bereits in den Achtzigern in seinem Hit „Männer“. Diese spannende Frage ist für manche bereits
schon lange beantwortet- dennoch immer wieder aktuell. Männer sollen stark,
robust und kräftig sein- oder doch lieber gefühlvoll, sanft und rücksichtsvoll?
An diesem Bildungstag sind Sie eingeladen sich mit der eigenen Männerrolle
auseinanderzusetzen und bekommen gleichzeitig die Möglichkeit Positionen
und Erlebnisse von anderen Teilnehmern zu erfahren. Wir wollen auch einen
Blick auf die Aufgabenverteilung in den jeweiligen Einsatzstellen werfen: Sind
die Aufgaben gerecht verteilt oder gibt es noch typische „Männer-Jobs“.
Im Mittelpunkt des Tages werden männerrelevante Themen stehen. Passend
dazu werden wir eine Beratungsstelle, welche sich speziell an Männer und Jungen richtet, in Magdeburg besuchen.
Der Bildungstag richtet sich an alle interessierten männlichen Freiwilligen.
Termin/Ort:
23.04.2015/ 10-16 Uhr
Referent:
Tobias Grunert
Magdeburg
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Zeitreise: „Social Networking“ im 18. Jahrhundert
Johann Wilhelm Gleim aus Ermsleben bei Aschersleben (1719 – 1803) war
nicht nur ein Dichter und Sammler von Handschriften und Portraits. Er pflegte
einen großen Freundeskreis und nutzte seine vielen hundert Freund- und Bekanntschaften, um etwas für die deutsche Literatur zu tun. "Vater Gleim" – wie
er genannt wurde – war eine Instanz im literarischen Leben.
Augenzwinkernd wird Gleim immer wieder als „Erfinder von facebook“ bezeichnet. Seine Porträtgalerie, sein Handschriftenarchiv und seine Bibliothek dokumentieren die neuartige freundschaftliche Netzwerk-Kommunikation des 18.
Jahrhunderts.
Wir begeben uns aus der Gegenwart auf eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert,
das Zeitalter der Aufklärung.
Ausgehend von Gleims Sammlungen können an diesem Tag im Gleimhaus in
Halberstadt Medien und Formen geselliger Kommunikation der Aufklärung interaktiv entdeckt und der heutigen Praxis gegenübergestellt werden. Die Teilnehmer übernehmen die Rolle einer Persönlichkeit aus Gleims Freundeskreis –
Klopstock, Lessing, Herder etc. – und treten in einem eigens programmierten lokalen Netzwerk (ähnlich facebook) miteinander in Verbindung und Austausch.
Die Kommunikation durch Brief und Porträtgemälde wird übertragen in ein Soziales Netzwerk in der Art von facebook. Damals wie heute war die Grenze zwischen der privaten und der öffentlichen Sphäre fließend.
Termin/Ort:
21.04.2015/10-16 Uhr
Referentin:
Iris Hollstein
Halberstadt
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Ihre Ansprechpartner_innen
Martin Oppermann (Referent)
Tel.: 0391-5096 898-20
Fax: 0391-5096 898- 9
[email protected]
Iris Hollstein (Referentin)
Tel.: 0391-5096 898-24
Fax: 0391-5096 898-9
[email protected]
Sven Holste (Referent)
Tel.: 0391-5096 898-17
Fax: 0391-5096 898- 9
[email protected]
Tobias Grunert (Referent)
Tel.: 0391-5096 898-23
Fax: 0391-5096 898- 9
[email protected]
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Notizen
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Impressum
Herausgeber
Internationale Jugendgemeinschaftsdienste LV Sachsen-Anhalt e.V.
Regionalbüro Magdeburg
V.d.i.S.P. Ann-Katrin Preuschoft
Schleinufer 14
39104 Magdeburg
Tel. 0391-5096898-0
Fax 0391-5096898-9
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