- Hochschule Kempten

Pressemitteilung
2015/18
21. Mai 2015
Sechs neue Mobilitätspartner für E-Lieferungen im Allgäu
Allgäuer Unternehmer unterstützen E-Forschung der Hochschule
Kempten. Seit rund einem Jahr läuft die heiße Testphase im Projekt
Schaufenster Elektromobilität – E-Lieferungen im Allgäu. Das Forscherteam freut sich nun über sechs weitere regionale Mobilitätspartner aus dem Wirtschafts- und Lieferverkehr, die seit Kurzem acht
Elektrofahrzeuge der Hochschule in ihren Einsatzbereichen testen.
„Die Rückmeldungen unserer
Mitarbeiter sind durchaus
positiv. Sie waren begeistert, dass wir uns dem
Projekt angeschlossen
haben.“, berichtet Michael
Lulei, Leiter der allgäu mail
GmbH, bei einem internen
Austausch an der Hochschule von seinen ersten Erfahrungen im praktischen
Gebrauch. Neben diesem Dienstleister konnte die Hochschule zudem den ASB
Regionalverband Allgäu e.V., die Bäckerei Reitberger GmbH, die Diakonie
Kempten, stadtflitzer Carsharing sowie den Taxidienst Schaber für das Projekt
E-Lieferungen im Allgäu gewinnen. Die Elektrofahrzeuge aus dem Bestand der
Hochschule Kempten, ergänzen oder ersetzen einen Teil der bestehenden
Fahrzeugflotten der Allgäuer Unternehmen und Organisationen.
Der Wirtschafts- und Lieferverkehr stellt einen vielversprechenden Einsatzbereich für die Elektromobilität dar. Die Fahrzeuge sind für feste Strecken innerhalb ihrer Reichweite eingeplant und den ganzen Tag über im Einsatz, wodurch
die gefahrene Kilometerleistung wesentlich höher ist als im privaten Bereich.
Die Nutzung stellt damit nicht nur einen nachhaltigen Ansatz von Mobilität dar,
der von Mitarbeitern und Kunden der Unternehmen geschätzt wird, sie kann
für die Firmen auch wirtschaftlich interessant sein.
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„In den gemeinsamen Praxistests wollen wir zeigen, dass sich Elektromobilität
bereits heute vorteilhaft in bestehende Unternehmensflotten integrieren lässt.
Mitarbeiter der Unternehmen können die Vorteile wie geringerer Bedienaufwand, keine Schadstoffemission und geringe Geräuschpegel erfahren und Änderungen in der Nutzung z. B. im Zusammenhang mit dem Laden erproben.“,
erklärt Prof. Dr. Andreas Rupp, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung
an der Hochschule Kempten. Unter dem Leitgedanken „Elektromobilität muss
praktisch „erfahren“ werden“, stellen die Rückmeldungen der Mobilitätspartner
zum Einsatz der E-Fahrzeuge in ihren Flotten einen wichtigen Beitrag zur Forschung dar.
WEITERE INFORMATIONEN:
Was, wie und warum wird getestet?
Alle Fahrzeuge sind mit einem von Sensor-Technik Wiedemann entwickelten
Daten-Logger ausgestattet. Er zeichnet während des sechsmonatigen Praxistests mit einer hochschuleigenen Software Daten der Fahrzeugelektronik als
auch die Bewegungsdaten auf. Die Ergebnisse leisten einen maßgeblichen
Beitrag zur Optimierung der Technologie. Sie helfen der Hochschule, unter
Berücksichtigung der klimatischen und geografischen Gegebenheiten der
Region, Erkenntnisse zu den Besonderheiten der Technologie zu gewinnen.
Neben der Feststellung der Alltagstauglichkeit der Elektrofahrzeuge im Wirtschafts- und Lieferverkehr spielt auch das Flottenmanagement und nicht
zuletzt die Akzeptanz der Technologie durch die Unternehmen und ihre
Belegschaft eine große Rolle.
E-Lieferungen im Allgäu
E-Lieferungen im Allgäu ist eines von rund 40 Projekten im Schaufenster
Elektromobilität Bayern-Sachsen. Dabei wird eine Kleinproduktion von bis zu
40 batteriebetriebenen Lieferfahrzeugen, die von der Firma ABT Sportsline
GmbH entwickelt wurden, für den kommerziellen Lieferverkehr im Allgäu eingerichtet. Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm
Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt.
www.schaufenster-elektromobilitaet.org
Projektpartner:
Gefördert durch:
Koordiniert durch: