ENERGY NEIGHBOR Energie lokal erzeugen, speichern

Die Technische Universität München (TUM) zählt
zu den besten Universitäten Europas. An den 13
Fakultäten der TUM lehren über 500 Professorinnen und Professoren. Rund 38.000 Studierende
sind derzeit eingeschrieben.
Der Batteriespeicher ENERGY NEIGHBOR ist
zentrales Element des Forschungsprojekts EEBatt,
das mit rund 30 Mio. € vom Freistaat Bayern
gefördert wird. Weitere Partner des Projekts
sind die VARTA Storage GmbH, das Zentrum für
Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern)
und die Kraftwerke Haag.
ENERGY NEIGHBOR
Energie lokal erzeugen,
speichern und nutzen
Der ENERGY NEIGHBOR, ein stationärer Batteriespeicher auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie,
kommt bald nach Moosham. In Moosham besitzt
fast jeder zweite Haushalt eine Photovoltaikanlage.
Über das Jahr gesehen produzieren diese Solaranlagen in etwa so viel Strom wie in Moosham
verbraucht wird. Jedoch fallen Erzeugung und
Verbrauch zeitlich auseinander, daher wird häufig
Strom über den Trafo ins überregionale Netz
eingespeist oder aus dem Netz bezogen. Lange
Transportwege führen zu Verlusten und zu Überlastungen von Trafo und Netz. Der ENERGY
NEIGHBOR in Moosham vermeidet diese Probleme,
weil er den Solarstrom speichert noch bevor er den
Trafo passiert.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
finden Sie unter: www.eebatt.de
Kontakt:
Projektkoordination TU München
Marcus Müller
Tel.: +49 89 289 26973
[email protected]
PR Referent TU München
Dr. Andreas Battenberg
Tel.: +49 89 289 10510
[email protected]
Technischer Betriebsleiter Kraftwerke Haag
Günter Schatz
Tel.: +49 8072 9171 301
[email protected]
Bald in
Moosh
am !
ENERGY
NEIGHBOR
Der Batteriespeicher für
Moosham in Oberbayern
Die Technische Universität München und die
Kraftwerke Haag liefern im Feldversuch in
Moosham Antworten auf zentrale Fragen der
regenerativen Energieversorgung:
• Wie kann lokal erzeugter Strom auch lokal
verbraucht werden?
• Wie kann noch mehr Solarstrom erzeugt werden
ohne Transformatoren und Netze zu überlasten?
• Wie sieht eine intelligente und nachhaltige
Energieversorgung der Zukunft aus?
Erst der Speicher
ermöglicht die Energiewende vor Ort
Der Batteriespeicher ENERGY NEIGHBOR wird auf
dem Grundstück des Wirth z‘ Moosham platziert.
Das Gehäuse ist ein 20-Fuß-Standardcontainer von
der Größe einer Fertiggarage.
Technische Daten des Speichers:
Mit einer Nennleistung von 300 kWp produzieren
die Photovoltaikanlagen in Moosham schon heute
jährlich in etwa so viel Strom wie die Haushalte
vor Ort verbrauchen. Dennoch stammt weiterhin
ein erheblicher Anteil des Stroms aus fossilen
Kraftwerken. Liefert die Sonne nicht genug Energie,
wird Elektrizität über große Distanzen beispielsweise
von Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken bezogen.
Herrscht ein Überschuss an Solarstrom, geht er über
den Trafo ins überregionale Netz. Beim Transport geht
ein Teil des Stroms durch Leitungsverluste verloren,
ebenso werden Trafos bis an ihre Grenzen belastet.
Mit der Batterie im Ortsnetz werden die Trafos ententlastet und lokale Überschüsse für den späteren
Verbrauch gespeichert. Der Speicher könnte einen
durchschnittlichen Haushalt gut zwei Wochen versorgen oder ganz Moosham für etwa fünf Stunden.
Speicherkapazität:
200 kWh
Spannung:
400 V
Zelltyp:
Lithium-Eisenphosphat
Abmessungen:
6 x 2,4 x 2,6 m
Stromfluß aus PV-Anlagen Richtung Trafo
Batteriespeicher
Der Batteriespeicher wird von einem intelligenten
Energiemanagementsystem geregelt. Das Energiemanagementsystem registriert, ob es gerade einen
Strommangel oder Stromüberschuss im Ortsnetz
gibt und bestimmt daraus die Lade- oder Entladeleistung des Speichers. Dazu sollen Einspeisung
der Solaranlagen und Verbrauch der Haushalte von
intelligenten Stromzählern, sogenannten Smart
Metern, erfasst werden. Die Installation der Smart
Meter erfolgt durch Techniker der Kraftwerke Haag.
Die Kosten hierfür übernimmt die TU München.
Die Komponenten des ENERGY NEIGHBORS
Leistungselektronik
Energiemanagementsystem
Kühlung
Wartungsschrank
Modul
= Photovoltaik
= Stromkabel
Standort des Batteriespeichers in Moosham
Zelle (LiFePO4)
Rack
Blick in das Innenleben des Speichers