Frohsinn im Alter

Dom
Magazin
1 H 2451
5. April 2015
Ostern
NATUR & WISSENSCHAFT
Sterne wie Staub
über Deutschland
LITERATUR & SERVICE
Augustin Wibbelt
lebt in uns fort
Frohsinn im Alter
Mehrgenerationshof bietet Großfamilienidylle
„So ein Telefon hatten wir auch!“
Ausstellung im Pflegeheim St. Johannes Baptist in Rietberg
In Zusammenarbeit mit
dem Radio- und Telefonmuseum aus Rheda-Wiedenbrück wurde die Entwicklung der Telefontechnik in Bildern und anhand
von Telefonen nachgezeichnet. Richard Kügeler
vom Museum gab einen
kurzen geschichtlichen
Überblick und zeichnete
den Bogen vom exklusiven Kommunikationsmittel für einige wenige Betuchte zu dem Telefon,
dass heute jeder in der Ta-
sche trägt. Eine Kopie der
Rietberger und Neuenkirchener Tefefoneinträge
von 1966 macht dies augenscheinlich. Auf drei
Zeilen im Telefonbuch waren alle Rietberger Telefonanschlüsse aufgeschrieben, überwiegend waren
dort Institutionen und Geschäftsleute verzeichnet.
Die Ausstellung ist bis
zum 30. April 2015 täglich
von 9.00 bis 18.00 Uhr im
Eingangsbereich des Altenpflegeheimes geöffnet.
Karin Annegarn-Pohl Wirtschafterin
»Mit Menschen
für Menschen«
Als Wirtschafterin kümmert sich Karin AnnegarnPohl um das leibliche Wohl unserer Bewohner.
Mit Liebe und Leidenschaft macht sie auch jede
Diätmahlzeit lecker und schmackhaft.
Richard Kügeler (2. v. l.) und Mitarbeiter/-innen aus dem
Museum, sitzend Bewohner und Gäste des AltenpflegeFoto: Richard Kügeler
heimes.
2Ostern | 5. April 2015
Rügenstraße 19· 33397 Rietberg
Telefon 0 52 44. 97 31 80
www.altenpflegeheim-johannes-baptist.de
Ein Haus des Vereins katholischer Altenhilfeeinrichtungen im Verbund mit den Häusern Halle,
Herzebrock, Langenberg, Neuenkirchen, Rheda, Wiedenbrück und dem Pegedienst VKA Ambulant.
Zum Titelbild
In den Farbtopf gefallen sind
nur die Ostereier. Das Fell des
Oster­häschens hat Gottes Natur –
mit Humor – so perfekt entworfen.
Magazin Ostern
Foto: blickwinkel/S. Klewitz-Seemann
Glaube & Gesundheit
Seite 4
8 Von Angsthasen und
Osterhasen
Pater Hans-Georg Radina erzählt,
warum die Angsthasen in den
Ostererzählungen des neuen
Testaments für uns eine echte
Ermutigung sind
10 Stressfrei – nicht nur zum
Osterfest
Dr. med. Michael Scheer berichtet
über den Auslöser der Stress­reaktionen, den sogenannten „Stressor“, und gibt Tipps für mehr
Seelenbalance
Mehrgenerationshof
Natur & Wissenschaft
Literatur & Service
Rätsel & Unterhaltung
12 Überwältigende Himmelsauf­
nahmen von Jonathan Besler
(22) versetzen Fachwelt in
Staunen
20 Rainer Schepper rezitiert den
Dichter Augustin Wibbelt
29 Fiktives Rätsel des Gemein­
dereferenten Meinolf Sack
aus Verl
Vor vier Jahren kaufte sich der
junge Fotograf die erste Spiegelreflexkamera – Ein Interview
Münsterländische Mundart erfreut
viele Menschen
26 Uwe Natus ist 50 Jahre
Puppenspieler
Literarisches Werk ausgezeichnet
„Wer saß wo beim Letzten
Abendmahl?“
30Kreuzworträtsel
31 Malen nach Zahlen
Österlicher Frieden
Das Redaktionsteam des DOM wünscht
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
gesegnete Ostertage! Dieses bunte
Ostermagazin haben wir wieder gern
für Sie gestaltet.
Pater Hans-Georg Radina erzählt uns
etwas von Osterhasen und Angsthasen.
Wir sprechen mit einem jungen,
erfolgreichen „Himmelsfotografen“, stellen einen „Mehrgenerationshof“ vor. Wir erinnern an den Schaffensreichtum
des münsterländischen Mundartdichters und Theologen
Augustin Wibbelt. Dr. med. Michael Scheer gibt Tipps
gegen Stress. Wir beleuchten das künstlerische Schaffen
des Paderborner Puppenspielers und Kinderbuchautors
Uwe Natus (70), der in diesem Jahr auf dem Liborifest das
goldene Puppenspielerjubiläum feiern wird. Wir wünschen Alt und Jung viel Spaß beim gemeinsamen Schmökern, Betrachten, Tüfteln und Rätseln.
In Zeiten wachsender internationaler Konflikte wirkt das
Fest der Auferstehung Christi wie ein lebensrettender
Schlüssel. Die guten Werte – wir wollen sie an diesem
Osterfest 2015 mutig „in uns“ und „füreinander“ in Ehren
halten: den Respekt vor dem Leben, die Freude an Kindern,
das Gespräch zwischen den Generationen, das friedliche
und aktive Miteinander der Religionen und die Liebe zur
aufblühenden Natur. Bleiben wir im Sinne der Osterbotschaft, die für alle Menschen da ist, stets gewillt, auf andere
Menschen nett zuzugehen; ganz gleich, aus welcher Nation
sie kommen. Mitmenschlichkeit, Herzensweite und
„Empathie“ („Einfühlungsvermögen“) tragen den österlichen Frieden. – Was kann diesen Frieden stärken? Die
Segensbitte an Gott in Form dieses wunderschönen Liedes,
Gotteslob 796: „Herr, wir bitten: Komm und segne uns, lege
auf uns deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns.
Rühr uns an mit deiner Kraft“. Das Stück wurde komponiert und getextet in ökumenischem Anliegen und ist es
wert, in den Kirchen oft gespielt zu werden.
Frohe Ostern!
Ihr Ewald Dreismeier
Ostern | 5. April 2015
3
Glaube & Gesundheit
Ewald Dreismeier
TEXT
Älter werden
ohne Einsamkeit
Mehrgenerationshof Müller bietet Großfamilienidylle und viele zahme Tiere /
Junge Mutter und Kinder in WG eingezogen/ Wertvolle Alt-Jung-Kontakte
BRILON-RADLINGHAUSEN. Viele
zukünftige Seniorinnen und
Senioren machen sich mit zuneh­
mendem Alter Gedanken darüber,
wo sie später einmal leben wer­
den. Die Rüstigen plagt die Angst
vor Einsamkeit in trister Heim­
atmosphäre. Der vielfache Wunsch
ist, mit Gleichgesinnten auf einem
Bauernhof mit Tieren zu wohnen.
Sozusagen als Senioren-Wohnge­
meinschaft (WG). Auf dem Mehr­
generationshof Theo Müller in
Brilon-Radlinghausen ist eine
solche Großfamilienidylle als WG
längst Realität. Alte und junge
Bewohner bereichern sich.
N
eun Bewohnerinnen und
Bewohner, viele hochbetagt,
sowie eine junge Mutter mit
zwei Schulkindern leben dort als
Gäste mit der Eigentümerfamilie des
Hofes recht glücklich zusammen. Das
Motto dieses Projektes: „Vielfalt
belebt!“
Menschenfreundlich geführt wird
der Mehrgenerationshof von Hofbesitzer Theo Müller, der auch Küster
der Hl.-Dreifaltigkeits-Kapellengemeinde ist, und seiner Ehefrau
Andrea. Aber auch Tochter Rebecca,
Studentin der Heilpädagogik und
praktisch geübt in der sogenannten
4Ostern | 5. April 2015
„tiergestützten Arbeit“ mit Behinderten, sowie Sohn Manuel, Tischlermeister mit eigener Werkstatt auf
dem Hof, unterstützen ihre Eltern bei
ihrem Lebenswerk, dem „Mehrgenerationshof“.
Die meisten Ländereien des etwa 100
Morgen großen landwirtschaftlichen
Betriebes wurden größtenteils
verpachtet. Ein Haus in der Nachbarschaft konnte dazu erworben wer-
den. Auch eine Ferienwohnung und
ein weiteres angemietetes Haus in
Rufweite stehen zur Vermietung
bereit. Mit zur großen Wohn- und
Lebensgemeinschaft gehören zwei
Pferde, zwei Esel, ein Minipony, drei
Schafe, zwei Hunde, sieben Katzen
und fünf „Osterhasen“ der Gattung
„Deutsche Widder“.
Pferde und Hunde sind auf der Weide
die besten Freunde. Foto: Müller
„Vielfalt belebt“ – So lautet das Motto des Mehrgene­
rationshofs Theo Müller in Brilon-Radlinghausen.
Jüngere und ältere Menschen wohnen hier gemein­
sam in der Idylle einer Großfamilie und mit vielen
Tieren. Für Senioren ist eine solche Lebensform im
Alter ideal. Einsamkeit gibt es dort nicht. Foto: Müller
Die beiden Bewohnerinnen Marlene Schmidt
(links) und Edeltraud Schröder (2. v. l.) mit
dem Ehepaar Theo und Andrea Müller vom
Generationshof sowie den beiden Hofhun­
den Tinja und Ben. Foto: Dreismeier
Die Bewohner des Hofes müssen
niemals die Sorge haben, bei einer
eventuellen Erkrankung allein
dazustehen. Die Gemeinschaft trägt
Freud und Leid mit. Jeder hat das
Gefühl, in einer großen Familie zu
leben. Alle Sorgen und Wünsche
Zwergesel
Mucki trabt
durch den
Schnee.
Foto: Müller
werden ernst genommen. So das
Betreiberehepaar.
Andrea Müller: „Auf Wunsch wird für
die Bewohner gekocht und die
Wäsche wird gewaschen. Wer
selbstständig leben möchte, kann das
auch tun.“
Glückliche
Gesichter:
Julian mit
Hofhund Ben.
Foto: Müller
Zum Wohnbereich gehört auch dieser helle Wintergarten.
Ostern | 5. April 2015
5
Glaube & Gesundheit
KONTAKT Mehrgenerationshof
Radlinghausen,
Theo und Andrea Müller,
Am Ruhberg 26,
59929 Brilon-Radlinghausen,
Tel. 0 29 64 / 94 54 42
www.bauernhof26.de
Das Zusammenleben mit den putzigen Haustieren motiviere selbst
Bewohner, die nicht mehr gut laufen
könnten, am aktiven Leben teilzunehmen und sich geistig fit zu halten,
„und wer mehr Ruhe braucht, der
zieht sich auf das eigene Zimmer
zurück oder stattet den Weiden oder
dem Stall einen Besuch ab.“
Bewohnerin Edel­
traud Schröder in
ihrem Zimmer. Sie
genießt die perfekte
Wohlfühlatmosphäre
einer Großfamilie.
Alle Tiere des Generationshofes sind
lammfromm und warten darauf,
tüchtig gestreichelt zu werden.
Die Senioren werden auch durch die
jungen Leute mitgerissen, die dort als
Gäste oder als Familienangehörige
wohnen. Bei vielen Bewohnern weckt
Bei der Heuernte.
6Ostern | 5. April 2015
das Landleben auf dem Hof Müller
liebenswerte Erinnerungen an die
eigene Kindheit, die glücklich
machen.
Und bei Erkrankung und zunehmender Schwäche? Arzt und Pflegedienst
kommen direkt auf den Hof.
Wenn, wie neulich, ein langjähriger
Bewohner auf eigenen Wunsch auf
dem Hof verstirbt, trauert das ganze
Haus; Freud und Leid werden gemeinsam geteilt.
Nicht aufnehmen kann der Hof
Alzheimerpatienten mit der Tendenz
zum Weglaufen, weil das nach allen
Seiten geöffnete Terrain für eine
solche Intensivbetreuung nicht
eingerichtet ist.
Ganz aktuell vermietet die „Generationenfamilie“ Müller zwei Wohnungen von je 90 Quadratmetern in
einem Gebäude, fünf Minuten vom
Generationenhof entfernt. Die
Wohnungen sind noch frei. Alle
Vorzüge des Generationenhofes wie
Verpflegung, das Kochen, Putzen und
die Wäsche können in Anspruch
genommen werden, ebenso die vielen
Freizeitereignisse wie das Turnen
und die gelegentlichen gemeinsamen
Ausflüge (wie neulich zum Karneval
in Thülen) sowie auch die zahlreichen Feiern auf dem Hof, wie das
Herbstfest und alle Geburtstage.
Das „Jahreskarussell“ dreht sich auf
dem Hof bunt und stimmungsvoll, so
wie es früher im alten Westfalen
überall üblich und liebenswert war.
Theo und Andrea Müller verreisen
gelegentlich, aber nicht oft. Dafür
sind sie viel zu gern von früh bis spät
für die Bewohner aktiv, für die sie mit
Herz und Fleiß zur Verfügung stehen.
Andrea Müller: „Wir leben bereits
dort, wo andere Urlaub machen.“
HEW – Läutetechnik auf hohem Niveau.
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Ostern | 5. April 2015
7
Foto: privat
Glaube & Gesundheit
Von Angsthasen
und Osterhasen
Fragen Sie mal
ein kleines
Kind, wer die
Hauptperson
an Weihnachten ist. Mit
etwas Glück
P. Hans-Georg
bekommen Sie
Radina C.M.
als Antwort:
„das Christkind“ – wenn es nicht schon vom
Weihnachtsmann verdrängt ist.
Fragen Sie dann dasselbe Kind noch
einmal, wer denn Ostern im Mittelpunkt steht. Wahrscheinlich wird die
Antwort nicht lauten: „der auferstandene Jesus“. Ich wette, Sie bekommen
zur Antwort: „der Osterhase“.
Sie können suchen, solange Sie
wollen: Osterhasen werden Sie in der
Bibel nicht finden, erst recht nicht in
den Ostererzählungen. Dafür tummelt sich dort
aber eine andere
Art von Hasen:
die Angsthasen.
Frauen und
Männer unterscheiden sich in
dieser Hinsicht
übrigens kaum.
Von den Frauen,
die den toten Jesus salben wollen und
dabei das leere Grab entdecken, heißt
es beim Evangelisten Markus: „Da
verließen sie das Grab und flohen;
denn Schrecken und Entsetzen hatte
sie gepackt. Und sie sagten niemand
etwas davon; denn sie fürchteten
sich“ (Mk 16,8). Das offene Grab und
die Botschaft des Engels von der
Auferstehung sind einfach zu viel für
sie auf nüchternem Magen. Da ist
nichts zu hören von Osterfreude oder
überschwänglichem Halleluja!
Die Männer stehen nicht viel besser
da. Über die erste Erscheinung des
∆
Auferstandenen vor seinen Jüngern
in Jerusalem weiß der Evangelist
Lukas zu berichten: „Sie erschraken
und hatten große Angst, denn sie
meinten, einen Geist zu sehen“
(Lk 24,37). Von Wiedersehensfreude
ist da nichts zu spüren.
Auch wenn sich die engsten Freunde
Jesu an Ostern als echte Angsthasen
erweisen: Mir sind sie sympathisch!
Und die Erzählungen der Bibel sind
für mich deshalb glaubwürdig, weil
da nichts beschönigt wird. Die ersten
Auferstehungszeugen sind eben keine
unerreichbaren Vorbilder im Glauben, sondern Menschen wie Du und
Ich, die angesichts der revolutionären
Osterbotschaft zuerst einmal mit
Furcht, Unverständnis und Zweifel
reagieren. Die Grundbotschaft
unseres christlichen Glaubens ist ja
auch eigentlich unglaublich: Der Tod,
dieser ewige
Feind des
Lebens, ist
besiegt. Mag er
noch so oft die
Pläne und
Hoffnungen der
Menschen
durchkreuzen: Er
wird nicht den
Sieg davontragen. Krankheit und
Leid, der Tod eines lieben Menschen,
die vielen Kriegs- und Terroropfer,
verhungernde Kinder und ertrinkende Flüchtlinge lassen uns manchmal
an der Güte Gottes verzweifeln. Gegen
all diese Nöte unserer Zeit hat Gott
mit der Auferweckung Jesu ein
mächtiges Zeichen gesetzt: Nicht der
Tod, sondern das Leben wird das
letzte Wort über diese Welt haben!
Diese Botschaft für das eigene Leben
anzunehmen ist aber oft gar nicht so
einfach. Das gilt besonders für
schwierige Zeiten, wenn unsere
­ ebensmut
L
wächst
­schrittweise √
8Ostern | 5. April 2015
Hoffnung am Ende ist und wir keinen
Ausweg mehr sehen. Gerade deshalb
können die Angsthasen in den
Ostererzählungen des Neuen Testamentes für uns eine echte Ermutigung sein. Auch die ersten Christen
haben es nicht von heute auf morgen
geschafft, ihre Ängste zu überwinden. Neuer Lebensmut wächst immer
nur schrittweise. Die Jünger und
Jüngerinnen Jesu brauchten nach der
Auferstehung Jesu noch einige
Wochen, bis aus der verschüchterten
kleinen Herde eine Gemeinschaft
wurde, die ohne Todesfurcht die
Frohe Botschaft von der Auferstehung in der ganzen Welt verkündete.
Und ohne die Nachhilfe des Heiligen
Geistes an Pfingsten hätte es wahrscheinlich auch nicht geklappt und
die weltweite Kirche, wie wir sie
heute kennen, wäre nie entstanden.
Schließlich sind dann aus den
Angsthasen – der Vergleich sei
einmal gestattet – doch so etwas wie
Osterhasen geworden: Männer und
Frauen, die die Osterbotschaft auf
alle Kontinente brachten. So betrachtet, haben die Kinder gar nicht mal so
unrecht, wenn sie sagen, dass es an
Ostern auf den Osterhasen ankommt.
Vielleicht kann die Mitfeier des
Osterfestes dazu beitragen, dass sich
auch in uns der Angsthase in einen
mutigen Osterhasen verwandelt.
INFO Pater Hans-Georg Radina C.M. wurde 1966 in
Lippstadt geboren. Er studierte Sozialarbeit in
Paderborn und Theologie in Trier, wo er später
mehrere Jahre als Pfarrer in einem sozialen
Brennpunkt arbeitete. Seit 1991 gehört er der
Ordensgemeinschaft der Vinzentiner an,
deren Provinzial er von 2010 bis 2014 war.
Heute ist er Regionalsuperior für Deutschland
und leitet das Vinzenzkolleg in Lippstadt.
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Ist der Osterhase der Onkel vom Christkind?
Auf diese und 65 weitere Fragen gibt Martin Thull in diesem
liebevoll illustrierten Büchlein wissenswerte Antworten.
Jede Antwort auf diese Fragen ist eine kleine Geschichte, die informiert, nachdenklich macht oder auch zum Schmunzeln anregt.
Die Gestaltung ist kindgerecht und die vorgelegten Antworten sind
Angebote. „Ist der Osterhase der Onkel vom Christkind?“ ist ein kleines Kompendium, das denjenigen Fragen zwischen Aschermittwoch
und Pfingsten beantwortet, die mehr wissen wollen über das, was
Christen in dieser Zeit bewegt. Es eignet sich für Familien mit Kindern, aber auch für Erwachsene, die ihr Wissen über die christlichen
Feiertage und Traditionen einfach mal wieder auffrischen möchten.
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Ostern | 5. April 2015
9
Glaube & Gesundheit
Dr. med. Michael Scheer
TEXT
Stressfrei –
Dr. Michael Scheer ist Facharzt für
Allgemeinmedizin. Zwischen 1984 und
1991 studierte er Humanmedizin,
Psychologie, Philosophie und Germanistik in Münster und Bonn, es folgte seine
Facharztausbildung in Krankenhäusern
und Praxen im Sauerland. Seit 2006
betreibt er seine ärztliche Praxis mit den
Schwerpunkten Gesundheitsvorsorge,
integrative Medizin, Sport- und Ernährungsmedizin in Paderborn-Schloß
Neuhaus.
nicht nur zu Ostern
Dr. med. Michael Scheer.
Foto: Arztpraxis „doc-scheer“
„Ohne Stress würde es uns Men­
schen in dem jetzigen Zustand
vermutlich gar nicht geben. Und
wer unter Burn-out leidet, hat zu
wenig Stress.“ – Diese Aussage
des bekannten Stressforschers
Professor Dr. Sepp Porta von der
Universität Graz klingt erst einmal
recht provokativ, entspricht bei
genauer wissenschaftlicher Be­
trachtungsweise jedoch den
Tatsachen. Stress ist eben nicht
nur gleichzusetzen mit psychi­
schem Druck, wie es häufig ge­
schieht, sondern es spielen noch
einige andere Faktoren eine Rolle.
D
∆
J­ eder
Tag ist ein
neuer
Anfang √
Sprichwort
10Ostern | 5. April 2015
er Stressforscher Hans Selye
definierte Stress als die Reaktionen des Organismus auf
unterschiedliche Belastungen von
außen. Diese Belastungen können in
thermischen, chemischen oder
physikalischen Einflüssen bestehen,
mit denen unser Organismus irgendwie umgehen muss. Unser Körper
reagiert auf extreme Kälte oder
Wärme, auf Druck oder auf Viren und
Bakterien. Auch psychische Einflüsse
können zu Stressreaktionen führen,
aber eben nicht nur.
Den Auslöser der Stressreaktionen
bezeichnet man als Stressor. Wenn
nun solch ein Stressor auf den
Organismus einwirkt, kommt es zu
einer bestimmten Reaktion.
Es werden beispielsweise Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin
und Cortisol ausgeschüttet. Dies
geschieht in der Nebenniere, die eine
ganz entscheidende Rolle für die
Stressregulation spielt. Ein wichtiger
Gegenspieler ist die sogenannte
Zirbeldrüse, die unser wichtigster
Taktgeber für den Schlaf-WachRhythmus ist und unsere hormonelle
Regulation steuert. Wie ein Dirigent
das Orchester. Sie produziert in der
Nacht die Gegenspieler der Stresshormone, die „Erholungshormone“
Melatonin und Wachstumshormon.
Daher ist auch ausreichender
Nachtschlaf eine der wichtigsten
Maßnahmen, um einer überschießenden Stressreaktion vorzubeugen.
Neben der Nebenniere ist das autonome Nervensystem die zentrale Steuereinheit für unsere Stressreak­tion.
Dieses hat gewissermaßen zwei
Anteile, die wie Gaspedal und Bremse
im Auto wirken. Im Fachjargon
heißen sie Sympathikus (= Gaspedal)
und Parasympathikus (= Bremse). Die
Aktivität dieser beiden kann man
heute messen. Das heißt, mit moderner Medizintechnik kann der Patient
den Stresspegel gewissermaßen
schwarz auf weiß haben. Zusätzlich
kann man auch laborchemische
Analysen der Hormone durchführen
und dann entsprechende Maßnahmen einleiten.
Die Weltgesundheitsorganisation
sieht im Stress die entscheidende
Krankheitsursache des 21. Jahrhunderts. Welche Symptome weisen nun
auf Stress hin? An erster Stelle stehen
die sogenannten vegetativen Symptome: Schlafstörungen, Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall,
Völlegefühl oder Blähungen,
Schweißausbrüche, Lustlosigkeit,
Müdigkeit, Erschöpfung, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Muskelspannungen und noch einige andere.
Glaube & Gesundheit
Betroffenen empfehle ich, die folgenden Hinweise einmal auszuprobieren:
• Atmen Sie mal durch, am besten
tief in den Bauch, mindestens
zehn- bis zwölfmal hintereinander.
Das machen Sie am besten dreimal
täglich.
• Gehen Sie täglich spazieren oder
bewegen sich in anderer Form.
• Schalten Sie abends mal keinen
Fernseher oder Computer an.
Hören Sie Musik oder machen Sie
einen Spielabend mit der Familie.
• Lassen Sie manchmal „Fünfe
gerade sein“.
• Genießen Sie Ihre Mahlzeiten, am
besten dreimal täglich, in Ruhe
ohne Störung. Kauen Sie gut!
• Gehen Sie früh schlafen am Abend,
und gönnen Sie sich vielleicht auch
mittags ein kurzes Nickerchen.
Wenn die Stress-Symptome bleiben,
sollten Sie einen fachkundigen
Experten aufsuchen.
Ein guter Zeitpunkt, um mal herunterzukommen, zu entspannen, sind
Feiertage. Starten Sie vielleicht
gerade jetzt zu Ostern in Ihr neues
Leben!
Impressum Dom Magazin Ostern
Caritas Altenhilfe gem. GmbH:
Drei Einrichtungen im Kreis Paderborn – ein Leitbild – ein Ziel:
Hohe Lebensqualität im Alter
Als katholische Einrichtungen in der Trägerschaft
der Caritas Altenhilfe gem. GmbH im Erzbistum
Paderborn sind wir unserem christlichen Leitbild
verpflichtet. Unser wichtigstes Ziel ist, die
Individualität und Würde unserer Bewohner zu
wahren. Eine professionelle, aktivierende Pflege
und die individuelle Betreuung unserer Bewohner
sind in unseren Seniorencentren selbstverständlich.
Herausgeber:
Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn
Tel. 0 52 51/1 53-0
Verlagsleitung: Rolf Pitsch
Redaktion: Ewald Dreismeier
Objektleitung: Karl Wegener, Tel. 0 52 51/1 53-2 20
Gestaltung: Michael Meermeyer
Anzeigenverkauf: Engelbert Schilling
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.
Wir arbeiten nach modernen ganzheitlichen Pflegekonzepten und bieten individuelle Lösungen für
das Leben im Alter an: Wohnen in
Wohngruppen, betreutes Wohnen,
Wohnbereiche für Menschen mit
Demenz und Kurzzeitpflege.
Bei uns hat jeder Bewohner einen festen
Ansprechpartner.
Die seelsorgerische
Begleitung gehört
zum Alltag in unseren
Häusern: Weil uns
die Nähe zu den
Menschen wichtig ist.
Seniorencentrum St.Bruno
Memelstraße 18
33104 Paderborn
Telefon (05254) 9934-0
www.st-bruno-paderborn.de
St. Vincenz-Altenzentrum
Adolf-Kolping-Straße 2
33100 Paderborn
Telefon (05251) 151-0
www.vincenz-altenzentrum.de
Seniorencentrum Mallinckrodthof
Mallinckrodtstr. 12, 33178 Borchen
Telefon (05251) 87644-0
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Im Unternehmensverbund der Caritas Wohnund Werkstätten im Erzbistum Paderborn e. V.
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Ostern | 5. April 2015
11
Natur & Wissenschaft
Ewald Dreismeier
TEXT
So haben Sie den Himmel
nie gesehen
Der junge Fotograf Jonathan Besler entdeckt die Unendlichkeit
der Schöpfung durch die Kameralinse / Ein Interview
Der junge kreative Fotograf
Jonathan Besler beschäftigt
mit seinen überwältigenden
Landschafts- und Himmels­
aufnahmen zurzeit die
großen Medien.
Er zeigt den Sternenhimmel,
wie ihn zuvor niemand sah.
Frage: Wo und wann begann Ihre
Lust auf die Fotografie?
Jonathan Besler: Ich war schon immer
sehr kreativ und habe viel gemalt und
mit 16 angefangen, fotorealistische
Landschaften und Gebäude in 3-D am
Computer zu schaffen. Dies hat mir
auch immer sehr viel Spaß gemacht
und dazu geführt, dass ich mir 2011
vor dem Abitur meine erste Spiegel­
reflexkamera kaufte, um auch reale
Landschaften festzuhalten. Anfangs
habe ich sehr viel ausprobiert und bin
schnell bei der Landschafts- und
Nachtfotografie hängen geblieben, da
es mir am meisten Freude bereitet
hat. Die Fotografie hat dann letztendlich auch das Hobby mit den 3-D-Arbeiten abgelöst, da sie mir noch mehr
Spaß macht.
Frage: Wer hat Ihnen die Kunst des
Fotografierens – rein technisch –
beigebracht? Wer vermittelte
Ihnen dazu den richtigen
Blickwinkel?
J.B.: Ich habe mir alles selbst durch
viel Ausprobieren beigebracht, als
Vorbild hatte ich viele Fotos aus dem
Internet, die mich inspiriert haben,
das Gleiche zu erreichen.
Frage: Was inspirierte Sie, vor
allem die Gewalten der Natur ins
Visier zu nehmen, insbesondere
den Sternenhimmel?
J.B.: Als erstes natürlich die Natur, die
ich in den Bergen im Allgäu direkt vor
der Haustür habe. Dadurch habe ich
viele schöne Momente erlebt, die ich
festhalten wollte. Zum Sternenhimmel
bin ich allerdings gekommen, indem
ich bei anderen Fotografen gesehen
habe, was möglich wäre. Deshalb habe
ich viel in dem Bereich ausprobiert
und versucht, besser zu werden, was
natürlich dazu führt, dass man sehr
viel Zeit draußen verbringt, was einem
eine noch intensivere Sichtweise auf
die Natur gibt.
Frage: Sie haben sich inzwischen
auch auf Zeitrafferaufnahmen
spezialisiert, wofür Sie teilweise
über 15000 Aufnahmen schießen.
Was macht eine solche Aufnahme
optisch so ungewöhnlich?
J.B.: Ein Zeitrafferfilm ist praktisch
wie ein Foto, nur dass Hunderte bis
Tausende Einzelbilder hintereinander gereiht werden, um diesen Effekt
J
onathan Besler (22) kaufte sich im
Jahr 2011, kurz vor seinem Abitur am
Gymnasium Sonthofen, seine erste
Spiegelreflexkamera. Die überwältigenden Landschaftsaufnahmen, die der junge
Fotograf seitdem in Natur und Gebirge
festgehalten hat, beschäftigen zurzeit die
überregionale Presse. Jonathan Besler
zeigt den Sternenhimmel, wie ihn bei uns
noch niemand sah: Sterne wie Staub. Eine
Frage, die sich angesichts solcher Aufnahmen wieder einmal aufdrängt für Menschen auf der Suche: Ist das Wesentliche
für eine Gotteserkenntnis durch die Natur
für die Augen sichtbar? Fakt ist: Der junge
Fotograf Jonathan Besler verspürt bei
seinen sensiblen Betrachtungen der
Sterne manchmal „eine große Freude“
(siehe Interview). Gleichzeitig lassen seine
Naturbilder Krieg, Terror, Völkerhass und
Zerstörung auf unserem winzigen Planeten als besonders verachtenswert, zutiefst unnatürlich, erscheinen. Sind wir
inzwischen blind für das Ewige? Ostern
lässt umdenken …
Über dem Nebel im Winter am Berg
Iseler bei Oberjoch im Allgäu.
Sommernacht am Foggensee bei
Füssen im Allgäu mit Blick auf
Schloss Neuschwanstein.
Winternacht in Hinterstein im Allgäu.
zu erhalten. Dadurch verändern sich sehr
viele Dinge, wie die Landschaft, Wolken oder
der Sternenhimmel. Ich denke, das Besondere daran ist, dass man in den Videos sehr
viele Dinge sieht, die das menschliche Auge
nicht ausmachen kann, da die meisten
Veränderungen sehr langsam passieren.
Frage: Sind Sie für Ihre Arbeit zum
Frühaufsteher geworden?
J.B.: Haha, eigentlich hat es genau zum
Gegenteil geführt, mir macht es nichts, wenn
ich für das Bildermachen bis morgens um
9.00 Uhr nicht schlafe und mich erst anschließend hinlege. So verpasse ich weniger,
da die schönsten Momente meist der Sonnenuntergang, die Dämmerung, die anschließende Nacht und der Sonnenaufgang sind.
Sommernacht bei Hinterstein im
Allgäu, mit den Pfannenhölzer
Bergen als Motiv. Alle Fotos: Jonathan Besler
Ostern | 5. April 2015
13
Sommerlicher Nachtausblick vom Omberger Horn bei Bad Hindelang auf die Hintersteiner Berge.
Frage: Sie zeigen den Menschen,
nicht zuletzt Ihrer bayerischen
Heimat, den Himmel, wie sie ihn
noch niemals zuvor gesehen haben,
mit „Sternen wie Staub“. Sie zeigen
die unendliche Schöpfung. Warum
ist Ihnen das wichtig? Was treibt
sie an?
J.B.: Ich bin sehr fasziniert von der
Unendlichkeit des Himmels und
schaue gerne in einer sternenklaren
Nacht in den Bergen in den Sternenhimmel. Das gibt mir eine gewisse
Ruhe und dient sehr als Ausgleich
zum Alltagsleben und der Arbeit am
Computer. Es treibt mich an, diese
besonderen Momente zu sehen – eine
sternenklare Sommernacht in einem
abgelegenen Bergtal oder auf einem
Berggipfel zu erleben, ist einfach
unbeschreiblich schön und erholsam.
Frage: Haben die Menschen den
Sternenhimmel verdient?
J.B.: „Das ist eine gute Frage. Ich
denke, viele Menschen schauen gar
nicht bewusst in den Himmel, ihnen
fehlt es oft, alltägliche Dinge wertzuschätzen. In den Städten ist es den
Menschen mit der Lichtverschmutzung auch nicht gestattet, einen
solchen schönen Sternenhimmel zu
beobachten.
Frage: Können ihre Himmelsfotos
auch geeignet sein, die Menschen
zu österlichem Frieden zu
mahnen?
J.B.: Das weiß ich nicht direkt,
ich denke allerdings, dass ich viele
Menschen dazu anrege, die Natur
direkter wahrzunehmen und sie
zu ermutigen, dies wertzuschätzen.
Frage: Wird ein Fotograf durch
seine Fotos in der Natur auf Dauer
das Göttliche entdecken?
J.B.: Es gibt viele Momente, die mir
­persönlich eine Erfüllung geben, in
ganz besonderen Fällen breitet sich
eine umfassende Freude in mir aus,
die mich mehr antreibt, besondere
Orte zu erleben und diese in Fotos
festzuhalten.
INFO Jonathan Besler, 87541 Bad Hindelang
E-Mail: [email protected]
Wir verweisen gern auf seine
Facebook-Seite „Jonathan Besler Photo“.
14Ostern | 5. April 2015
Frage: Werden Sie auch an diesem
Osterfest 2015 irgendwo besondere
Bilder machen?
J.B.: Geplant habe ich bisher nichts,
ich bin meistens ein sehr spontaner
Mensch und bin gespannt, was sich
so ergibt.
Frage: Wie sieht Ihre persönliche
Planung für die Zukunft aus?
J.B.: Ich habe mich seit dem Ende
meines Mediendesign-Studiums im
November 2014 selbstständig gemacht und habe eine kleine Galerie in
Bad Hindelang im Allgäu. Für die
Zukunft möchte ich dies gerne
ausbauen und weiter das machen,
was mir am meisten Spaß macht:
meine Fotos.
Frage: Welche Länder würden Sie
am liebsten noch mit der Kamera
besuchen?
J.B.: Da gibt es einige, ich habe
geplant, dass ich im August dieses
Jahres in Ecuador sein werde. Auf der
Liste sind auch noch andere Länder,
wie Neuseeland, Kanada, noch mal
Island, Norwegen, Australien, Chile
und noch einige mehr. Ich hoffe, dass
ich das in den nächsten Jahren
umsetzen kann.
Herr Besler, wir danken für das
Gespräch!
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Ostern | 5. April 2015
15
Natur & Wissenschaft
Dr. Daniel Hoffmann
TEXT
„Standorttreues
Gewohnheitstier“
Feldhase ist „Tier des Jahres 2015“
Die Schutzgemeinschaft Deut­
sches Wild mit Sitz in Bonn hat
den Feldhasen zum „Tier des
Jahres 2015“ ernannt. Der Feld­
hase ist eine der prominentesten
Wildarten – sicher nicht zuletzt,
da er als Kultfigur das Osterfest
wesentlich beeinflusst.
N
icht immer galt er im positiven
Sinne als Zeichen für Fruchtbarkeit, denn im Mittelalter
wurde sein Verzehr teilweise verboten, da sein Fleisch angeblich zur
Unzucht verleiten sollte. Im frühen
Christentum hingegen stand er
wegen seiner angeblichen Wehrlosigkeit als Sinnbild des auf Gott vertrauenden Menschen und wurde oft in
Darstellungen des Paradieses
abgebildet.
Hasengruppe im Frühling.
Foto: M. Meyer
16Ostern | 5. April 2015
Auch in China wird der Hase seit der
Kaiserzeit verehrt, sodass er eines der
zwölf Tierkreiszeichen darstellt und
hier für Langlebigkeit steht. Eingang
in den alltäglichen Sprachgebrauch
findet der Hase in zahlreichen
Sprichwörtern wie „Viele Hunde sind
des Hasen Tod“, „Mein Name ist
Hase“, „Du bist ein Hasenfuß“ im
Sinne von „Angsthase“ usw.
Mit wissenschaftlichem Namen wird
der Feldhase als Lepus europaeus
bezeichnet und zählt zu den Charakterarten der mitteleuropäischen
Kulturlandschaft. Seine Populationsentwicklung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere seit
den 1970er-Jahren, in weiten Teilen
des europäischen Besiedlungsraumes
negativ entwickelt.
Mit gelblich, graubraunem Fell ist er
gut getarnt in offener Landschaft mit
Dr. Daniel
Hoffmann.
entsprechendem Bewuchs, wo er sich
in den Ruhephasen in flachen Mulden
im Boden, den so genannten „Sassen“
aufhält, die ihm Schutz und Deckung
bieten. Immer legt er in seinem
Revier, das er als standorttreues
Gewohnheitstier kaum verlässt,
mehrere solcher Sassen an, die er
abhängig von Windrichtung und Witterung benutzt. Aus Telemetrieuntersuchungen ist bekannt, dass er über
das Jahr hinweg kaum mehr als 20
bis 30 Hektar nutzt.
So ist es nicht verwunderlich, dass
man ihn bei geringen Störungen
häufig an den gleichen Stellen finden
kann. Dabei bevorzugt der Feldhase
trockenere Standorte, da Feuchtigkeit die Ausbreitung von Krankheiten
fördert. Bei Annäherung einer
vermeintlichen Bedrohung kauert er
sich bis zum letzten Moment in die
Sasse und verlässt sich auf seine
Tarnung.
Der Feldhase lebt ausschließlich
oberirdisch und bringt seine Jungen
behaart und sehend zur Welt. Eine
Häsin bekommt in der Regel dreimal
drei Junge pro Jahr und die Fortpflanzungszeit beginnt bereits im Januar,
sodass nach 42 Tagen Tragzeit die
Junghasen oft schon Ende Februar
gesetzt werden. Aufgrund seiner
Vermehrungsfreudigkeit wird der
Feldhase zu den sogenannten
„r-Strategen“ gezählt. Dies sind
Tierarten, die sozusagen eine hohe
Verlustrate ihres Nachwuchses
„einrechnen“ und daher möglichst
viele Junge pro Vegetationsperiode
zur Welt bringen.
Der Feldhase ist ein reiner Pflanzenfresser und ernährt sich abwechs-
Natur & Wissenschaft
lungsreich von Wildkräutern und
Gräsern. Eine abwechslungsreiche
pflanzliche Kost ist für ihn lebensnotwendig.
Die mitteleuropäische Offenlandschaft hat sich in den vergangenen 30
Jahren deutlich gewandelt. Durch
intensivierte Landwirtschaft mit
höherer Maschinenintensität,
höheren Mahdfrequenzen, größeren
Feldeinheiten und verringerter
Feldfruchtvielfalt wurde die Lebensraumausstattung des Feldhasen
negativ beeinflusst.
Allerdings ist das Überleben von
Hasen und insbesondere der Junghasen nicht alleine von landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig.
Witterungseinflüsse bestimmen
überregional das Überleben von
Junghasen gerade zu den Hauptsetzzeiten. Nasskaltes Wetter besonders
in den Zeiträumen Ende Februar bis
Mitte März und Mitte April bis Mitte
Mai führen zum Verkühlen der
ungeschützt auf dem Boden geborenen Junghasen. Frost und Schnee bei
trockener Kälte hingegen sind kein
Problem.
Als begrenzende Faktoren für den
Feldhasenbestand gelten die sog.
generalistischen Beutegreifer. Die
einheimischen Marderarten, Rabenund Greifvögel und sicher allen
voran der Fuchs neben den
durch menschliches Zutun
eingeführten Arten wie
Marderhund und
Waschbär sind überwiegend und aus verschiedenen Gründen Profiteure
der modernen Kulturlandschaft. Dabei sind auch die
hohen Zahlen an freilaufenden
Hunden und verwilderten Hauskatzen nicht zu vernachlässigen.
Entlang der Feldwege, die wenigstens noch Reste von Altgras, manch-
INFO Dr. Daniel Hoffmann ist geschäftsführender
Direktor der 1990 begründeten Naturschutz­
organisation Game Conservancy Deutsch­
land (G.C.D), Oettingen, die 1990 in Anleh­
nung an den englischen Game & Wildlife
Conservation Trust (G.W.C.T.) ins Leben
gerufen wurde, um eine ebenso traditions­
reiche wie effektive Naturschutzstrategie
auf deutsche Verhältnisse zu übertragen.
Internet: www.gameconservancy.de
Die Schutzgemeinschaft Deutsches
Wild (www.sdwi.de), Hauptsitz
Bonn, wurde 1949 gegründet.
mal Randstreifen, aufweisen, kann kaum noch ein
Junghase überleben.
Der Hase und mit ihm viele
andere Arten der Feldflur werden
ohne gezielte, großflächige Programme und Aktivitäten künftig weiter
zurückgehen und ein neues Populationstief erreichen.
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Ostern | 5. April 2015
17
Natur & Wissenschaft
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eher sich junge Menschen
um die Berufswahl kümmern und sich nach einem
Praktikum umschauen,
desto besser“, sagt Thomas
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Ostern | 5. April 2015
19
Literatur & Service
Ewald Dreismeier
TEXT
„Sunnenschien
von binnen“
Rainer Schepper rezitiert Leben und Werk
des niederdeutschen Lyrikers, Erzählers und
katholischen Theologen Augustin Wibbelt (1862–1947)
MÜNSTER/PADERBORN. Öffentliche Lesungen mit plattdeutschen
Gedichten und Erzählungen erfreuen sich bei den Zuhörern großer
Beliebtheit. Die plattdeutsche
Sprache wurde in Westfalen stets
geliebt, doch für den guten Bestand
muss sie gehegt und gepflegt und
vor allem „weitertransportiert“
werden. Junge Leute sollen sich neu
für das Mundartliche begeistern.
Plattdeutsches liegt urig, sanft und
freundlich im Ohr. Mehr noch, auf
Platt kann man nahezu niemanden
ernsthaft beleidigen. Die Schimpfwörter „Drömmelkopp“ und
„Bölkhannes“ haben immer noch
was Liebenswertes im Klang. Und
liebenswert ist Westfalen, gleich
wie der bunte „Tüddelkram“.
Plattdeutsch, das ist „Sonnenschein von innen“ (Sunnenschien
von binnen).
Autor des Rundfunks und Fernsehens. Zur besonderen Lebensaufgabe
hat er es sich gemacht, Leben und
Werk des Dichters Augustin Wibbelt
wachzuhalten. Bis heute ist er mit
öffentlichen Wibbelt-Lesungen aktiv.
Rainer Schepper hat Augustin Wibbelt persönlich gekannt und stand
ihm nah. Er besitzt einen großen Teil
R
ainer Schepper aus Münster,
Jahrgang 1927, ist über Westfalen hinaus bekannt als Rezitator niederdeutscher und hochdeutscher Dichtung, als Herausgeber
westfälischer Literatur sowie als
20Ostern | 5. April 2015
Rainer Schepper vor einem Porträt­
gemälde Augustin Wibbelts.
Der Münsteraner
Autor und Rezitator
Rainer Schepper
setzte sich bei
ungezählten öffentli­
chen Lesungen für
den literarischen
Nachlass des Dich­
ters und Theologen
Augustin Wibbelt ein.
Seine Vorträge in
Münsterländer Platt
erfreuen und erhei­
tern die treue Zuhö­
rerschaft. Foto: privat
seines Nachlasses und hat zahlreiche
Werke des Dichters in textkritischen
Ausgaben veröffentlicht.
Eine Leseleuchte und ein Buch, mehr
braucht der Rezitator und geschätzte
Verfasser von Monografien aus dem
Bereich des Westfälischen nicht, um
seine Zuhörerschaft zu begeistern.
Schepper, der einst in Hamburg,
Dortmund und Münster Germanistik,
Pädagogik, Soziologie und Volkskunde studierte, versteht es, die Zuhörer
mit Wibbelts Lyrik zu verzaubern, er
verbreitet dabei gute Laune und eine
Gemütlichkeitsatmosphäre, die
unsere Großeltern noch erlebten und
die es so heute nicht mehr gibt.
Schepper zitiert Wibbeltverse, teils
humorig, teils ernst. Die Sprache
unserer Großeltern wird wieder wach
und die Zuhörer freuen sich, können
sich das Lachen nicht verdrücken.
Schepper beherrscht Wibbelts
Sprachkunst so perfekt, unterhält
und amüsiert so gekonnt, dass die
Leute glauben, Wibbelt selbst
spräche zu ihnen.
Die Dichtkunst von Augustin Wibbelt
lässt die plattdeutsche Sprache des
Münsterlandes unsterblich werden,
und Schepper ist Wibbelts „Vervielfältiger“. Wibbelt-Lyrik zu lauschen
wirkt erholsam auf die ganze Seele.
Rainer Schepper: „Will man Wesen
und Werk Augustin Wibbelts in wenigen Sätzen kurz zusammenfassen
und seine literarhistorische Bedeutung innerhalb der deutschen
Dichtung zu charakterisieren versuchen, so ergibt sich etwa folgendes
Fazit: Goethes Universalismus und
Mörikes Musikalität, Feinsinn,
Zartgefühl und Stimmungszauber
verbinden sich in ihm mit einem
tiefgründig genuinen Humor und
weltüberwindender Abgeklärtheit –
Rainer Schepper hat
Augustin Wibbelt noch
persönlich gekannt und
stand ihm nah. Dieser
seltene Schnappschuss
entstand am
26. Februar 1944.
bei warmherziger Anteilnahme an
den Menschen und ihren Schicksalen.“ Wibbelt sei, so fasst es Rainer
Schepper zusammen, „froh mit den
Fröhlichen“ gewesen, er „litt mit den
Trauernden“, verstand die Menschen
„in teilnehmender Menschenliebe“
und war ein „Seelsorger im eigentli-
chen Sinne des Wortes“. Wibbelts
Dichtung, insbesondere die niederdeutsche Lyrik, klinge, so Schepper,
„in einer Schwerelosigkeit ohnegleichen“, nur mit Mörike vergleichbar,
seine Sprache sei von „kristallklarer
Leuchtkraft, diamantener Schärfe
und humaner Wärme“ durchwirkt.
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Ostern | 5. April 2015
21
Literatur & Service
Woher nimmt Schepper für seinen
Einsatz die Kraft? Er hält sich an den
westfälischen Leitsatz „Laot di maen
nich unnerkriegen!“ Ein Lebenstipp,
den jeder, der sich mit dem Münsterländischen beschäftigt, im Herzen für
das ganze Leben verinnerlichen
sollte: Westfalen sind beständig. Sie
lassen sich so einfach nicht unterkriegen.
Rainer Schepper gab von 1969 bis
1986 insgesamt 14 Wibbelt-Ausgaben
mit 35 Auflagen heraus, darunter „Der
versunkene Garten – Lebens-Erinnerungen“, „Aobend-Klocken – Gedichte
in münsterländischer Mundart“,
„Drüke – Möhne – Vertellßkes uut’
Mönsterland“, „De Kiepenkäärl – Ver-
∆
Augustin
Wibbelt in
seinem
Arbeitszimmer.
beller“ und „Sunnenschien von
binnen – Eine Auswahl plattdeutscher und hochdeutscher Texte“ u.a.
Lebensdaten Wibbelts von
Rainer Schepper erforscht
Rainer Schepper hat mit wissenschaftlicher Akribie die Lebensdaten
Augustin Wibbelts in einer umfassenden Abhandlung zusammengefasst. Darin hält er
u.a. fest:
Clemens August Wibbelt
wurde am 19. September
1862 als sechstes von neun
Kindern (im Säuglingsalter
früh verstorbene nicht
mitgezählt) auf einem alten
Bauernhof bei Vorhelm im
Münsterland geboren. Seine Eltern
Theodor Johann Wibbelt (geb. 26. Mai
1827) und Maria Anna, geb. Bexte
(geb. 11.Dezember 1826), hatten den
Hof als jungverheiratetes Ehepaar
übernommen. Am 22. September
1862 wurde das Kind in der St.-Pankratius-Pfarrkirche in Vorhelm
­Sei was du bist.
Gib was du hast. √
Rose Ausländer
tellßkes uut’n Mönsterland“, „Wildrups Hoaff – Erzählung in münsterländischer Mundart“, „Begegnungen
mit Wibbelt – Augustin Wibbelt und
seine Zeit“, „Mäten-Gaitlink – Gedichte in münsterländer Mundart“,
„Pastraoten-Gaoren – Gedichte in
münsterländer Mundart“, „Hilligen-
Sunnenschien von binnen
Ick mögg den warmen
Sunnenschien
Met sinen hellen Glanz
Üm mine Siäll
­goldfunkelfien
Wull winnen äs en Kranz.
Dann wören alle Dage blao,
Un alle Nächte witt,
Dann wör de hauge
Hiemmel naoh,
Wo uese Härguott sitt.
22Ostern | 5. April 2015
O Siäll, du kanns so
glücklick sien,
Moß söken bloß un finnen
De rächte Leiw’, den
Sunnenschien
Von binnen!
Augustin Wibbelt (aus:
Sunnenschien von binnen)
getauft und zu Ostern 1868 in die
dortige Dorfschule eingeschult. Im
Herbst 1875 begann sein Privatunterricht bei Vikar Tümler in der Nachbargemeinde Enniger, wo er auf das
Gymnasium vorbereitet wurde.
Ostern 1879 wurde er in die Obertertia des Gymnasium Carolinum in
Osnabrück aufgenommen, wo er am
5. März 1883 mit dem Reifezeugnis
abschloss. Schepper: „Es war das
beste Zeugnis seit Ludwig Windthorst, der dort 50 Jahre vor ihm das
Abitur abgelegt hatte.“
Im Frühjahr 1883 ließ sich Wibbelt
als Student der Philologie an der
Akademie in Münster immatrikulieren, trat im selben Jahr der Studentenverbindung Unitas bei, setzte im
Wintersemester 1883/84 das Studium
der Philologie und Philosophie fort,
trat nun aber zur Theologie über und
studierte in Münster Kirchengeschichte und Apologetik. Der Sommer 1884 findet ihn als Student in
Würzburg, wo er u.a. bei Franz
Hettinger Apologetik studierte. Von
Ende September 1884 bis Oktober
1885 diente er als einjährig Freiwilliger in Freiburg i. Br., wo er, angeregt
durch die alemannischen Gedichte
Johann Peter Hebels, seine ersten
plattdeutschen Gedichte in münsterländer Mundart verfasste. Die
Priesterweihe empfing er am 27. Mai
1888 im St.-Paulus-Dom zu Münster
und feierte seine Primiz am 28. Mai
1888 in der Friedrichsburg.
Seine erste Stelle als Kaplan trat er
im Herbst 1888 in Moers am Niederrhein an und war danach von Weihnachten 1890 bis 1897 Verwalter der
Diakonal-Vikarie an der Pfarrkirche
St. Martini in Münster. Dort entstanden ab 1897 seine ersten plattdeutschen Erzählungen „Drüke-Möhne“,
die im Ludgerusblatt, dem ersten
Bistumsblatt der Diözese Münster,
mit dessen Schriftleitung er betraut
Literatur & Service
KONTAKT Rainer Schepper, Zeppelinstr. 5,
48147 Münster
E-Mail: [email protected]
Familie“ erhielt Wibbelt
Dat Pöggsken
1925 eine Privataudienz
(Das Fröschlein)
bei Papst Pius XI., wobei
dieser die weitreichende
Pöggsken sitt in’n Sunnenschien,
seelsorgliche und schriftO, wat is dat Pöggsken fien
stellerische Tätigkeit
Met de gröne Bücks!
Wibbelts hervorhob.
Pöggsken denkt an nicks.
Am 19. Juni 1946 wurde
Kümp de witte Gausemann,
dem großen niederdeutHät so raude Stiewweln an,
schen Erzähler und
Mäck en graut Gesnater.
Lyriker als erstem Autor
Hu, wat fix
nach dem Kriege der neu
Springt das Pöggsken met de Bücks,
gestiftete AnnetteMet de schöne gröne Bücks,
von-Droste-HülshoffMet de Bücks int Water!
Preis der Provinz Westfalen verliehen, eine sehr
Augustin Wibbelt
verspätete Ehrung, die
(aus: Sunnenschien von binnen)
ihm während der Zeit der
braunen Diktatur vorenthalten worden war.
Am 14. September 1947,
fünf Tage vor seinem
85. Geburtstag, verstarb
Augustin Wibbelt auf
dem Hof seiner Väter nach einem
dass Augustin Wibbelts Bedeutung
längeren Siechtum. Wibbelt war
als katholischer Theologe nie einer
nicht nur Dichter, sondern er hintereingehenden Untersuchung unterzolässt auch ein theologisches Werk.
gen worden ist.“
Es sei, so
Rainer
Schepper, „ein
Mangel der
Wibbelt-Forschung und
bis heute ein
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geblieben,
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worden war, regelmäßig Woche für
Woche in Fortsetzungen erschienen
und sich bei den Lesern außergewöhnlicher Beliebtheit erfreuten.
Am 31. August 1893 starb die Mutter.
1897 wurde Wibbelt Kaplan in Oedt
am Niederrhein und promovierte
1898/99 zum Dr. phil. mit der Dissertation „Joseph von Görres als Literarhistoriker“. Ab 1899 war Wibbelt
dann Kaplan an der Pfarrkirche
St. Joseph in Duisburg, wo er sich als
Industrieseelsorger große Verdienste
erwarb.
Am 7. November 1906 wurde Wibbelt
als Pfarrer von St. Martin in die
kleine Gemeinde Mehr bei Kleve am
Niederrhein eingeführt, wo er 29
Jahre lang segensreich wirkte. Hier
entstanden seine meisten und besten
Bücher, so ab 1910 die „Bücher der
Freude“, mit denen er als katholischer Volksschriftsteller in ganz
Deutschland bekannt und beliebt
wurde.
Am 1. Oktober 1914 übernahm er die
Redaktion der katholischen Wochenzeitschrift „Die christliche Familie“.
Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums
des Bestehens der „Christlichen
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Jesus zieht
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Hier kannst du den Trubel
keineVerkauf
Beratung, kein Verkauf
* keine Beratung,* kein
bei Jesu Einzug in Jerusalem miterleben, seine Wut
über die Händler im
Tempel, das feierliche
letzte Abendmahl mit
seinen Jüngern, den Verrat
im Garten Gethsemane,
seinen Weg nach Golgatha
Im Garten Gethsemane
wird er von Judas mit
einem Kuss verraten.
Dann nehmen ihn die
Römer gefangen.
und die Freude der Menschen nach seiner Auferstehung. Deswegen feiern
die Menschen Ostern!
Die Wimmelbilderbücher
gelten als pädagogisch
besonders empfehlenswert.
500
Die Römer ­
ver­ur­teilen Jesus
und er muss sein
Kreuz nach
Golgatha tragen.
24Ostern | 5. April 2015
Auflösungen:
Lösung der fiktiven Sitzordnung beim
­Letzten Abendmahl (siehe Seite 29):
A: Jakobus, der Sohn des Zebedäus.
B: Johannes (Bruder des Jakobus, Sohn des
Zebedäus).
C: Jesus.
D: Simon, genannt Petrus.
E: Philippus.
F: Simon Kananäus.
G: Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.
H: Bartholomäus.
I: Andreas.
J: Thaddäus.
K: Matthäus.
L: Jakobus, der Sohn des Alphäus.
M: Thomas
geschichte
bildern
Auf den glatten Seiten aus
dickem Karton wimmelt es
doppelseitig von farbigen
Bildern, die in diesem Falle
von der Illustratorin Heidrun Boddin als Ostergeschichte gestaltet sind. Für
Kinder besonders erlebnisreich sind die Wimmelbilderbücher deshalb, weil
sich gleich Hunderte von
Alltagsszenen auf den Seiten darstellen, die Neugier
und
DesSternInteresse wecken.Symbol
eines
zeichen
halb
gibthinauf
es fast gar keinen
Frühlingsim
Text,
festes
März denn das Betrachten
der vielen
keinBilder steht
Ende
ganz vorn
an. So können
findend
kleine Kinder,
Eltern und
tiefe
ZuGroßeltern
Ohn- gemeinsam mit
spruch
macht die Osterdiesem Buch
im Leid
(Mz.)
geschichte nacherleben.
HalbDas
ist stets ein
insel Ergebnis
in
Ostasien
lebhafter
Dialog zwischen
den Betrachtern, was Obstals
baumpädagogisch besonders
trieb
6wertvoll zu erachten ist.
madafruchtPrädikat:
Sehr gassiempfehbare
scher
Erdlenswert!
schicht
Obwohl Jesus gestorben
war, ist sein Grab am
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Magdalenabayrierzählt
bibliSingscherihrer
begeistert
scher von
Doppel- vogel
Prophet mit
Begegnung
gipfel ihm.
Zwei Jünger erkennen
Jesus erst nach einer
Weile wieder. Sie freuen
7
sich, dass er lebt.
Beigabe
deutsche
Vorsilbe
Wurzelgemüse
Halbaffe
bereit
haben
(in ...)
Hauptstadt vonIllustrationen:
Vietnam Heidrun Boddin
englisch:
sprechen
weibliche
Verwandte
Lösung Bilderrätsel (Seite 29):
USmexikan.
GrenzOstergeschichte
stadt (El)
franz.
Autorin,
† 1817
(de ...)
Lösung Kreuzworträtsel (Seite 30):
WO
S P
L
O
WO
A P
H A
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B
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O T T E R
B OW L E
O
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E
R
E
I
LANGOHR
Suchbild (Seite 30)
Heidrun Boddin: „Die
in Wimmel2
Ort 16. S., Format: 20 x 20 cm. Ladenpreis:
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Ostern | 5. April 2015
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25
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Ewald Dreismeier
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„Mein Herz:
Durchgehend
geöffnet!“
Der Puppenspieler Uwe Natus mit
„Hans Dampf“. Fotos: Dreismeier
Uwe Natus ist 50 Jahre Puppenspieler
„Den Wind kannst du nicht malen,
den Wind kannst du nicht sehn. Du
kannst ihn aber fühlen – es sei denn,
er bleibt stehn ...“ – Wer mit Uwe
Natus auf Westfalens Wegen
unterwegs ist, den verblüfft er
gelegentlich mit solchen neuen,
spontanen Versen. Der bekannte
und mehrfach international ausgezeichnete Kinderbuchautor und
Puppenspieler ist gern in Bewegung, draußen, in der geliebten
Natur, in der er immer wieder auch
den lieben Gott entdeckt. In diesem
Sommer 2015 feiert der 70-jährige
Poet, den die Kinder verehren, auf
dem Liborifest in Paderborn in
seinem großen, mobilen Puppentheater das goldene Puppenspielerjubiläum.
Die 1000 spontanen Geistesblitze zu
genießen, die der Puppenspieler
hervorbringt, das ist beim Puppentheater das Schönste: „Kasperle, was
isst du denn am liebsten?“ „Am
liebsten Spaghettis, die mit den
Knoten drin!“ Die Kinder lachen sich
schief. Sie tauchen begeistert ein in
die lustige Theaterwunderwelt! Wie
wertvoll und spannend das Puppenspiel für sie doch stets geblieben ist,
G
enerationen sind dabei! Denn
die Väter und Mütter, die ihre
kleinen Kinder zu Uwes
Kasperlespiel bringen, die haben
einst selbst schon als Steppkes dort
aufgeregt auf den bunten Bänken
gewartet, dass der Sternchenvorhang
sich öffnet, um sich von Kasperle
verzaubern zu lassen. „Tri, tra,
trullala, der Uwe ist mit Kasper da!“
„Mein Herz: Durchgehend geöffnet!“ –
so lautet das persönliche Lebensmotto des Puppenspielers.
26
Ostern 5. April 2015
„Tri, tra, trullala, der Uwe ist mit
Kasper da!“ Uwe Natus feiert in
diesem Jahr sein goldenes
Puppenspielerjubiläum.
trotz des Internets und trotz der
Großflächenbildschirme zu Hause im
Wohnzimmer ... Theaterspiel ist
vermutlich das Wertvollste, was
Kinder fürs Leben lernen können, ist
doch die ganze Welt ein buntes
Theater.
Nur – die Puppenwelt altert nie. „Und
bleibt der Zeiger erst mal stehn, die
Zeit wird trotzdem weitergehn ...“, so
drückt der Puppenspieler es im Reim
aus. Kasperle wird stetig weiterleben
in Kinderherzen. Und die lachenden
Kinder halten auch den Puppenspieler jung: „Wer alt werden will“, so
Uwe Natus, „der muss stets jung
bleiben.“
Was viele nicht über ihn wissen, hat
der DOM über den Puppenspieler
Uwe Natus zusammengetragen: Er
schrieb viele Kinder- und Jugendbücher bekannter deutscher Verlage, ist
auch Kinderliedermacher. Der Autor
erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. das Stipendiat für
Schriftsteller des Landes NordrheinWestfalen.
Er ist erster Preisträger der Literarischen Werkstatt der Stadt Paderborn, erhielt den Österreichischen
Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur (Ehrenliste) und den Ehrenteller der Stadt Paderborn.
(weiter S. 28)
Auf in den Sommer...
Düsseldorf von 14 bis 17 Uhr auf
der Lindenallee zu großen Künstlern werden. An einer Riesenmalwand, in einer Malecke und an der
Kleinkinder-Malstation können sie
ihrer Kreativität nach Herzenslust
freien Lauf lassen.
Nehmen Sie eine sonnige Auszeit und feiern Sie mit uns die Eröffnung des 21. Schloßsommers! Ein unterhaltsames Familienprogramm erwartet Sie in den frühlingshaft blühenden historischen Gartenanlagen des Neuhäuser Schlosses.
Bevor am Nachmittag der Schloßsommer, das sommerliche Veranstaltungsprogramm im Neuhäuser
Schloßpark, moderiert von Horst
Misch von der CreaDance Clubtanzschule Stüwe-Weissenberg,
offiziell eröffnet wird, dürfen sich
Kunstinteressierte schon um 11:30
Uhr auf die Eröffnung der ersten
von fünf Ausstellungen, die in diesem Sommer im FORUM JUNGER
KÜNSTLER im Gewölbesaal des
Bürgerhauses gezeigt werden,
freuen. Die Paderborner Künstlerin
Astrid Pols nimmt Sie mit auf eine
malerische Reise in das Heilige
Land. Faszinierend!
Weiter geht die sommerliche Reise in den 21. Schloßsommer dann
um 14 Uhr. Während auf dem Brunnentheater die ersten Klänge des
Party Symphonie Orchestras erklingen, das den Eröffnungsnachmittag mit einem Mix aus Klassik,
Jazz, Pop, Filmmusik, Irish-FolkEvergreens u.v.m. begleiten wird,
erscheint im Park der „Weltwanderer“. Mit der Welt zu seinen Füßen,
reist er mit den Besuchern zu allen
möglichen Orten der Welt. Rund
um die Welt in 80 Tagen? Der
Weltwanderer der „Compagnie with
balls“ schafft es in 30 Minuten!
Etwas fürs Auge bieten auch
die wunderschönen Oldtimer der
IG Oldtimer und Classic Cars
e.V., die zum Abschluss ihrer 25.
„1. Mai Ausfahrt“ um ca. 16 Uhr im
Schlosspark Station machen werden.
Viele Highlights erwarten Sie noch
im Verlauf des Schloßsommers
2015. Das Programmheft erhalten
Sie ab Anfang April kostenlos in
der Geschäftsstelle der Schloßpark
und Lippesee Gesellschaft und an
vielen öffentlichen Stellen in Paderborn und Umgebung.
Oder Sie schauen ins Internet www.schlosspark-paderborn.de.
Veranstalter: Schloßpark und
Lippesee Gesellschaft mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse
Paderborn-Detmold
Natur und Kultur,
Spiel, Sport und Spaß
im Neuhäuser Schloßpark
Open Air-Veranstaltungen
vom 1. Mai bis 3. Oktober, wie ...
Und auch auf dem Brunnentheater wird die Reise fortgesetzt. Nach
Aufführungen einiger Kindertanzgruppen der Tanzschule StüweWeissenberg nähert sich der
Zeitpunkt der offiziellen Eröffnung,
erstmalig durch den neuen Bürgermeister der Stadt Paderborn, Michael Dreier, um 15 Uhr. Wie einst
der unvergessene Hans Rosenthal
wird danach Horst Misch das Startkommando „Dalli Dalli“ geben und
einige Prominente Paderborner zu
einem temporeichen Wettkampf
einladen. Mit Melodien aus den Repertoires von Andre Rieu, James
Last, David Garrett u.v.a.m. vom
Party Symphonie Orchestra klingt
die Eröffnungsveranstaltung am
Brunnentheater aus.
Während die Älteren die Auszeit
bei Kaffee und Kuchen des Fördervereins der Hermann Schmidt
Schule genießen, können die jungen Gäste bei der „Kinderkiste“ aus
Sparkassen1. Mai
Schloßsommer-Eröffnung
10. Mai
14. Paderborner Fahrradtag
14. - 17. Mai
Schloß Neuhäuser Biergarten
31. Mai
13. Tag des Paderborner Sports
14. Juni
Internationales Fest der Begegnung
20. u. 21. Juni Schloß Neuhäuser Gartentage
Hedera & Bux
15. Aug.
Feuerzauber
Der Wettstreit der Pyrotechniker
21. - 23. Aug.
Paderborner Weindorf
7.- 9. Sept.
9. Performance - Straßenkünste der Welt
3. Okt.
Sparkassen-Schloßsommer-Ausklang
„Tag der Regionen“
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Tel.: 0 52 54 / 801 - 92
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Liebe
Weitere Auszeichnungen waren der
„Orden ohne Namen für einen guten
Namen“ des Ordenskapitels in
Paderborn und der Kritikus-Kulturpreis des Westfälischen Volksblattes
in Westfalen.
Ihm wurde der Sonderpreis der
Harlekinade in Hessen für sein
Puppenspiel verliehen. Uwe Natus
machte Reisen für das Kinderhilfswerk UNICEF und das Goetheinstitut
in viele Länder.
Darüber hinaus gab es Einladungen
und Auftritte mit seiner Puppenbühne auf den Kinderfesten des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers
sowie Fernseh- und Rundfunkarbeiten u. a. für das ZDF und die ARD.
Unter anderem spielten seine
Puppen in der berühmten ZDF-Serie
„Neues aus Uhlenbusch“ mit. Einen
der Höhepunkte erlebte er als
Organisator und Ideengeber, indem
er mit sechs Bürgern anlässlich der
1200-Jahrfeier der Stadt Paderborn
1977 das erste Mal nach 1141 Jahren
die Übertragung der Gebeine des
heiligen Liborius von Le Mans nach
Paderborn in fünf Wochen zu Fuß
nachvollzog.
Uwe Maria Natus war Lehrer und
Rektor in Soest und Paderborn,
Lehrbeauftragter an der Universität
Paderborn über viele Jahre. Sein
KONTAKT bekanntestes Kindergebet „Schön,
dass es mich gibt“ hat seinen Siegeszug um die Welt angetreten und
wurde in viele Sprachen übersetzt.
Er schrieb über 400 Gedichte. Viele
davon finden sich in bekannten
Anthologien wieder und wurden
verschiedentlich vertont.
Erinnerung an Mutters
Osterkerzen
Ostern denkt der Puppenspieler
alljährlich an seine eigene Mutter
zurück, für die das Kerzenlicht als
Zeichen der Auferstehung und
Erlösung stets eine große Rolle
spielte. Uwe Natus: „Meine Mutter
hat es mich so gelehrt und jedes
Osterfest in der Familie wurde damit
Uwe Natus,
Postfach 2203, 59532 Lippstadt
E-Mail: [email protected].
Ein Riese wollte
Gott besuchen
Ostern feiern –
das heißt auch,
den Frühling
mit Freude
genießen!
Foto: GPP
28Ostern | 5. April 2015
begonnen, am Anfang der Osternacht, der heiligsten Nacht des
Jahres, dass drei Kerzen angezündet
wurden. Meine Mutter brachte mit
dem dreimaligen Satz ,Licht Christi‘
als Zeichen der Auferstehung den
Beginn der österlichen Feierlichkeit
zum Ausdruck. Es war ein Brauch
aus ihrer eigenen Kindheit, den sie
mir und meinen Geschwistern mit
Freude und Dankbarkeit für unseren
Lebensweg weitergegeben hat.
Diesen Brauch pflege ich bis heute.“
Und schon hat Uwe Natus dazu ein
neues Gedicht auf den Lippen:
„Kerzen, die nicht brennen,
schenken dir kein Licht,
lernst du niemals kennen,
auch die Wärme nicht ...“
Rätsel & Unterhaltung
Sitzordnung beim Letzten
Abendmahl
Rätselaufgabe von Meinolf Sack aus Verl
D
er Gemeindereferent im Pastoralverbund Verl,
Meinolf Sack, hat uns eine Rätselaufgabe geschickt,
die er sich selbst ausgedacht hat. Zu finden ist die
„fiktive“ Sitzordnung beim Letzten Abendmahl. Die Idee
hatte der Gemeindereferent und Kirchenmusiker, als er
sich mit einem Mathematiklehrer der Marienschule in
Verl über Denksportaufgaben unterhielt.
Und wer saß wo beim Abendmahl?
1. Der Zöllner sitzt neben dem Sohn des Alphäus.
2. Die beiden Zebedäusbrüder sitzen nebeneinander.
3. Philippus sitzt zwischen zwei Simons.
4. Thomas sitzt zwischen Zweien mit Namen Jakobus.
5. Jakobus, der Sohn des Zebedäus, sitzt nicht neben
Jesus.
6. Simon Kananäus sitzt neben dem Verräter.
7. Philippus sitzt zwei Plätze neben Jesus.
8. Rechts neben Jesus sitzt ein Sohn des Zebedäus.
9. Andreas sitzt links von Bartholomäus.
10. Thaddäus sitzt nicht an einem Eckplatz.
11. Jesus sitzt genau in der Mitte der oberen langen Reihe.
Die Namen der zwölf Apostel sind:
an erster Stelle Simon, genannt Petrus,
und sein Bruder Andreas,
dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus,
und sein Bruder Johannes,
Philippus und Bartholomäus,
Thomas und Matthäus, der Zöllner,
Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus,
Simon Kananäus und Judas Iskariot,
der ihn später verraten hat.
(Mt 10,2-4)
(Auflösung auf Seite 25)
A B C D E
M
F
L
G
K
J
I
Foto: Melpomene/fotolia.de
Hier nun das für dieses
Rätsel angenommene
„fiktive“ Sitzschema in
Form einer Buchstabenmarkierung und die zur Lösung
erforderlichen Rätselangaben:
Und wie saßen sie jetzt?
H
(Lösung
auf Seite 00)
Ostern | 5. April 2015
29
Rätsel & Unterhaltung
lustvoll,
reizend
Ort bei
Eindhoven
Stern
zeichen
im
März
Likörgewürz
6
1
Wurzelgemüse
USmexikan.
Grenzstadt (El)
englisch:
sprechen
Ort
eines
Geschehens
weibliche
Verwandte
ein
Bindewort
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WO
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S AGE
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N WE
E E
M MOS E S
OH AR B E
P E N
L E I
gebratene
Fleischschnitte
LANGOHR
2
Ausruf
der
Überraschung
Fischmarder
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Legende
4
Frühlingsmonat
(Lösung auf Seite 25)
englisch:
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Kabbala
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5
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1
2
3
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Obstbaumtrieb
Schulfestsäle
Bindewort
bayrischer
Doppelgipfel
7
Hauptstadt von
Vietnam
Fremdwortteil:
falsch
langohriges
Hoppeltier
Zuspruch
im Leid
Halbinsel in
Ostasien
gasförmiges
chem.
Element
altgriechische
Hymne
Beifall
tiefe
Ohnmacht
(Mz.)
Staat
in Südamerika
sieben
Tage
biblischer
Prophet
kein
Ende
findend
3
Metallstab mit
spitzem
Ende
Symbol
eines
Frühlingsfestes
hinauf
4
5
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7
Foto: © Begsteiger/Imagebroker/Hamrich/DEIKE
(Auflösung auf Seite 25)
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Frühlingserwachen
2Ja5hre
30Ostern | 5. April 2015
Mahlen nach Zahlen
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H umor
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Kurz vor Ostern an der Kasse im Bekleidungshaus.
Marianne hat ihrem Mann zum Fest ein frisches
Hemd gekauft. Sie zur Kassiererin: „Ist das Hemd
auch bügelfrei?“ Kassiererin: „Ich hab den Bügel vor
dem Einpacken rausgenommen ...“
Fridolin gähnt in der Klasse und ist beinahe einge­
schlafen, als der Lehrer ihn antippt: „Weißt du, was
du bist?“
Fridolin: „Ja, ein aufgeweckter Junge!“
An einem Laden bemerkt ein Passant ein Schild mit
der Aufschrift: „Gefahr! Achten Sie auf den Hund!“
Innen sieht er einen uralten Jagdhund schlafend am
Boden neben der Kasse. Er fragt den Marktleiter:
„Sagen Sie, soll das der gefährliche Wachhund sein,
vor dem man sich hüten soll? Warum haben Sie
überhaupt das Warnschild draußen angebracht?“
Marktleiter: „Weil früher alle Kunden über ihn gestol­
pert sind!“
Franz und Bernhard bestaunen die neue Kirchen­
orgel. „Wofür sind denn die schwarzen Tasten?“, will
Bernhard gern wissen. „Och, die sind für die Beerdi­
gungslieder“, gibt Franz zu verstehen.
Ostern | 5. April 2015
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Modern und doch vertraut:
Das St.-Mauritius-Hospital in Medebach
stellt sich vor
Die umfangreichen Baumaßnahmen am St.-MauritiusHospital in Medebach sind
nun weitestgehend abgeschlossen. Neben dem 100
Jahre alten und in den 1970er-
und 80er-Jahren umgebauten
Bestandsgebäude erhebt sich
jetzt ein modernes Bauwerk.
Der Blick in den Bau: Die
Einrichtung verfügt über
drei Wohnebenen, in denen
jeweils 22 Bewohner leben.
Es stehen helle, behindertengerechte und hochwertig
eingerichtete Zimmer zur
Verfügung. Das Zentrum
jedes Wohnbereiches ist mit
Wohnküche, Aufenthaltsbereich und Schwesterndienstplatz ausgestattet. Das Hausgemeinschaftskonzept bietet
insbesondere für demenziell
veränderte Bewohner neue
Möglichkeiten. Sie sind in die
Tagesabläufe integriert und
das Zusammenleben gibt
ihnen Sicherheit und wirkt
beruhigend.
Das neu gestaltete Foyer mit
seinen Sitzmöglichkeiten
bietet ausreichend Platz
für jahreszeitliche Feste, für
Geburtstagsfeiern und die
umfangreichen Angebote
des sozialen Dienstes. Besonders hervorzuheben ist die
neue Kapelle der Einrichtung
sowie auch der lebendige
Generationengarten, in dem
zahlreiche Sitzecken zum
Verweilen einladen. Hier ist
ausreichend Platz für Frühund Dämmerschoppen,
Grillabende, Vorleserunden,
Spielabende und Sommerfeste. Bewegungs- und Spielge-
räte für Jung und Alt laden
zur Bewegungsförderung
ein. Ein Barfuß-Pfad, der auch
insbesondere von Kindern
genutzt werden kann, rundet
das Angebot ab.