70 JAHRE Kriegsende 70 JAHRE Befreiung und

70 JAHRE
Kriegsende
70 JAHRE
Befreiung und Frieden
Kaminabend zum Thema Zwangsarbeit
im Osnabrücker Land
Die Topografien des Terrors
in Osnabrück
PRÄSENTATION DER NEUEN PUBLIKATION
ZUR OSNABRÜCKER NS-GESCHICHTE
Mit Igor Rudchin aus Sewastopol auf der Krim ist ein ehemaliger Zwangsarbeiter der Klöckner-Werke Georgsmarienhütte zu Gast und berichtet über
seine Erfahrungen aus der Zeit. Moderiert wird der Abend von Reinhard
Molitor, dem Diözesanpräses des Kolpingwerkes Osnabrück.
Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus
erscheint die erste umfassende Publikation zur Geschichte des Nationalsozialismus in Osnabrück. Zahlreiche Historikerinnen und Historiker füllen
mit ihren thematisch breit gefächerten Beiträgen eine bestehende Lücke in
den Publikationen zur regionalen NS-Forschung. Die von Dr. Thorsten Heese
moderierte Buchpräsentation wird ergänzt durch den Vortrag „Ein langer
Weg“ von Dr. Carl-Heinrich Bösling, Direktor der Volkshochschule Osnabrück.
Der Referent skizziert die Entwicklung der regionalen Forschung zur Osnabrücker NS-Geschichte in den vergangenen Jahrzehnten.
Donnerstag, 7. Mai 2015, 19.30 Uhr
JUGENDFREIZEITSTÄTTE HOLLAGER MÜHLE
NEULANDSTR. 44, WALLENHORST
EINTRITT frei, um Anmeldung wird gebeten
Freitag, 8. Mai 2015, 15 Uhr
FELIX-NUSSBAUM-HAUS / KULTURGESCHICHTLICHES MUSEUM
OSNABRÜCK, LOTTER STR. 2
EINTRITT frei
VERANSTALTER Felix-Nussbaum-Haus / Kulturgeschichtliches Museum
Osnabrück
AZ Ohrbeck – 70 Jahre Befreiung
VON ZWANGSARBEIT UND FASCHISMUS
ZU ARBEITSZWÄNGEN UND RASSISMUS
Workshop
„Die Traumbude“
REMARQUE-VERFILMUNGEN
Der Workshop wird sich intensiv mit dem System der nationalsozialistischen
Zwangsarbeit befassen. Hierbei wird auch das individuelle Verhalten thematisiert: Menschen, die anderen Menschen geholfen haben.
Heute kommen Arbeitskräfte freiwillig aus ganz Europa nach Deutschland.
Die Wirtschaft braucht diese Arbeitskräfte; doch wie geht die Gesellschaft mit
den Menschen um? Hierauf aufbauend widmet sich der Workshop auch dem
Thema der christlichen Soziallehre und zeigt auf, welche Handlungsmöglichkeiten Gewerkschaften und Kirche gegen Ausbeutung und Rassismus haben. Das
Wochenende endet mit einer Andacht im Gedenken an die Opfer des NS Terrors.
Freitag, 8. Mai, 17.30 Uhr bis Sonntag, 10. Mai, ca. 14.30 Uhr
GEDENKSTÄTTE AUGUSTASCHACHT | GEMEINDEHAUS NAHNE
EINTRITT 15 €
VERANSTALTER Kolpingjugend, Christliche Arbeiterjugend, Junge BAU,
Gedenkstätte Augustaschacht
WEITERE INFORMATIONEN www.kolping-os.de
Den Frieden teilen
Zahlreiche Romane des in Osnabrück geborenen Autors Erich Maria
Remarque wurden verfilmt. Vom 8. bis 10. Mai 2015 zeigt das Theater
Osnabrück in Kooperation mit dem Cinema-Arthouse jeden Abend einen
dieser Leinwand-Klassiker im Filmtheater Hasetor.
Freitag, 8. Mai 2015, 17.30 Uhr
Triumphbogen
EINFÜHRUNG 17.15 Uhr
Samstag, 9. Mai 2015, 17.30 Uhr
Im Westen nichts Neues
Sonntag, 10. Mai 2015, 17.30 Uhr
Zeit zu leben und Zeit zu sterben
FILMTHEATER HASETOR, HASESTRASSE 71
EINTRITT Karten: 7,50 € / erm. 6,50 €, Reservierung unter: 0541 600650
oder an der Kinokasse
VERANSTALTER Theater Osnabrück, Cinema-Arthouse
WEITERE INFORMATIONEN www.cinema-arthouse.de
Friedenskonzert
ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST MIT KIRCHENVERTRETERN
AUS DEN PARTNERSTÄDTEN
ORCHESTER OSNABRÜCKER MUSIKFREUNDE
Unter dem Motto „Den Frieden teilen“ feiern Kirchengemeinden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) gemeinsam mit
Vertretern verschiedener Kirchen der Partnerstädte einen ökumenischen
Gottesdienst. Die Predigt wird durch eine Vertreterin der anglikanischen
Kirche Derby gehalten. Der Gottesdienst steht nicht nur im Zeichen der
Befreiung vom Faschismus und der europäischen Versöhnung, sondern auch
im Zeichen der zukünftigen europäischen Friedenssicherung.
Ein Friedensgruß aus Osnabrück
Im Anschluss, um ca. 17.45 Uhr, findet die gemeinsame Aktion „Ein Friedensgruß aus Osnabrück“ am Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft an der Dominikanerkirche statt. Kinder verschiedener Schulen
aus Osnabrück und den Partnerstädten Angers, Derby, Haarlem, Twer und
Cannakale, lassen ihre persönlichen Friedenswünsche mit einem Luftballon
auf die Reise gehen.
Samstag 9. Mai 2015, 16.30 Uhr
MARIENKIRCHE UND DOMINIKANERKIRCHE
EINTRITT frei
VERANSTALTER Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück
(ACKOS), Städtepartnerschaftsbüro und Büro für Friedenskultur
der Stadt Osnabrück
Das Orchester Osnabrücker Musikfreunde unter der Leitung von
Reinmar Neuner widmet sein Frühjahrskonzert dem Gedenken an das
Kriegsende vor 70 Jahren. Unter Mitwirkung der Kantorei St. Martin, Bramsche
(Einstudierung: Eva Gronemann) und der Vocalphilharmonie Osnabrück
(Einstudierung: Holger Dolkemeyer) steht europäische Musik auf dem
Programm:
Peteris Vasks
Dona nobis pacem
César Franck
Sinfonie d-moll op. 48
Frank Martin
In Terra pax
Samstag, 9. Mai, 19.30 Uhr
HEILIG-GEIST-KIRCHE, BRAMSCHE
Sonntag, 10. Mai, 17.00 Uhr
OSNABRÜCKHALLE
EINTRITT VV: € 13,- € / Schüler 5,- €, AK: € 15,- € / Schüler 6,- €
VV-STELLEN Rohlfing Musikland, Osnabrück,
Buchhandlung Gottlieb, Bramsche
VERANSTALTER Orchester Osnabrücker Musikfreunde
WEITERE INFORMATIONEN www.osnabruecker-musikfreunde.de
„ ... für euren Glauben
Zeugnis abzulegen in der Welt.“
DIE KATHOLISCHE KIRCHE OSNABRÜCKS IN DER NS-ZEIT
NS-Propaganda im Film:
Das Beispiel „Kolberg“
Vortrag und Führung
FILMVERANSTALTUNG UND DISKUSSION
Der Freie Medienpädagoge und Filmkritiker Michael Kleinschmidt stellt in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Kino- und Filmkultur den letzten großen Propaganda- und Durchhaltefilm des NS-Regimes vor. Mit 8,8 Millionen
Reichsmark ist „Kolberg“ das teuerste Filmprojekt der UFA dieser Jahre.
Mittwoch, 13. Mai 2015, vormittags
FELIX-NUSSBAUM-HAUS / KULTURGESCHICHTLICHES MUSEUM
OSNABRÜCK, LOTTER STR. 2
EINTRITT frei
ANMELDUNG [email protected], 0541 323 - 2359
Das Diözesanmuseum Osnabrück erneuert seine Dauerausstellung im Blick
auf den Schrecken des 20. Jahrhunderts. Aus diesem Anlass wird in einem
Vortrag von Dr. Hermann Queckenstedt zunächst die Rolle der Osnabrücker
Katholiken in der NS-Zeit zwischen Anpassung und Ablehnung thematisiert.
Und dies sowohl in Gestalt des Bischofs Wilhelm Berning sowie der örtlichen
Kirchengemeinden und Einrichtungen, die das kirchliche Leben und den
christlichen Glauben abzusichern suchten. Anschließend werden neue Exponate im Museum vorgestellt.
Mittwoch, 27. Mai, 19.30 Uhr
FORUM AM DOM, DOMHOF 12
EINTRITT frei
Grußwort
Zum 70. Mal jährt sich in diesem Jahr das Ende
des Zweiten Weltkriegs mit der Kapitulation Nazi-Deutschlands am 8. Mai 1945. In Osnabrück endete
der Krieg am 4. April 1945 mit dem Einmarsch der britischen Truppen.
der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Dieser
Tag verpflichtet uns, der historischen Verbrechen zu
gedenken und uns für eine die universalen Menschenrechte achtende, demokratische und pluralistische Gesellschaft einzusetzen.
Der 8. Mai ist heute für uns kein Tag zum Feiern, denn
die Bilanz des Zweiten Weltkrieges ist erschütternd:
Über 50 Millionen Menschen starben, mehr als sechs
Millionen europäische Juden wurden ermordet. Tausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung,
politisch Andersdenkende und Homosexuelle wurden
verfolgt und getötet. 17 Millionen Menschen blieben
verschollen, weite Teile Europas wurden zerstört.
Am 8. Mai 2015 blicken wir aber auch mit Dank auf
70 Jahre Frieden in Europa zurück. Das wollen wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnerstädten am
9. Mai mit einem ökumenischen Gottesdienst unter
dem Thema „Den Frieden teilen“ in der Marienkirche
feiern. Das Programm zu diesem Anlass schlägt darüber hinaus einen Bogen von der historischen Aufarbeitung der NS-Zeit hin zu der Freude über einen 70 Jahre
andauernden Frieden.
Der 8. Mai ist, seitdem der verstorbene Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 im Bundestag
die für Deutschland und die internationale Staatengemeinschaft so bedeutende Rede hielt, ein „Tag der
Befreiung“ von dem menschenverachtenden System
Wolfgang Griesert
OBERBÜRGERMEISTER
HERAUSGEBER
Stadt Osnabrück
Der Oberbürgermeister
Fachbereich Kultur
Büro für Friedenskultur
KONTAKT
Büro für Friedenskultur
0541 323-2287
[email protected]
www.osnabrueck.de/friedenskultur
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