1. Quartal 2015 - Bundesministerium für Gesundheit

Mitteilungen für das öffentliche
Gesundheitswesen
Public Health Newsletter
Ausgabe 1. Quartal 2015
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Inhaltsverzeichnis
Arzneimittel .................................................................................................................... 5
Eudralex Version 30 ..................................................................................................................5
Europäisches Konsortium zur pharmakoepidemiologischen Forschung .................................5
Preisveröffentlichung vom 01.-31.01.2015..............................................................................5
Anwendung von Codein bei Kindern mit Husten unter 12 Jahren nicht mehr empfohlen .....5
Blut, Gewebe, Transplantationswesen ............................................................................ 6
Gemeinsame Strategie zur Definition der berichtspflichtigen schwerwiegenden
unerwünschten Ereignisse und Reaktionen im Zusammenhang mit Blut und Blutprodukten
..................................................................................................................................................6
Hämovigilanz-Jahresbericht 2013 ............................................................................................6
Drogen/Suchterkrankungen ............................................................................................ 6
Bericht zur Drogensituation 2014 ............................................................................................6
Ernährung ....................................................................................................................... 7
Die Initiative „Unser Schulbuffet“ – die Erfolgsgeschichte geht weiter ..................................7
Gesundheitsberufe .......................................................................................................... 7
Ärztegesetz-Novelle .................................................................................................................7
Der globale Verhaltenskodex der WHO für die internationale Anwerbung von
Gesundheitsfachkräften ...........................................................................................................7
Gesundheitsreform ......................................................................................................... 8
Projekt „Health Literacy erhöhen - Capacity Building bei VertreterInnen von PatientInnen
von Gesundheitsleistungen “ ...................................................................................................8
Health Technology Assessment (HTA).............................................................................. 8
Leitlinie „Prozess der Informationsbeschaffung für systematische Reviews und Health
Technologie Assessments zur klinischen Wirksamkeit“ ..........................................................8
Ergebnisse der Joint Action on health technology assessment ...............................................8
Impfwesen ...................................................................................................................... 9
Impfplan Österreich 2015 ........................................................................................................9
Infektionskrankheiten ..................................................................................................... 9
Diphtherie – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 ..............................9
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Yersinien – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 .................................9
Listerien – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 ................................10
Noroviren – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 .............................10
Campylobacter – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 .....................10
Salmonellen – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 ..........................10
Meningokokken – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014....................11
C. difficile – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 ..............................11
Botulismus – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014 ............................11
Pneumokokken – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014.....................12
Medizinprodukte .......................................................................................................... 12
Die Sicherheit von Metall-auf-Metall Gelenkersatz mit besonderem Schwerpunkt auf
Hüftimplantate .......................................................................................................................12
Sind Metall-auf-Metall-Hüftimplantate sicher? .....................................................................12
Leitlinien für die Ermittlung der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von in
Medizinprodukten verwendeten Nanomaterialien ...............................................................13
Nicht-Ionisierende Strahlung ......................................................................................... 13
SCENIHR Opinion on Potential health effects of exposure to electromagnetic fields (EMF) 13
Gefährdet die Exposition durch elektromagnetische Felder die Gesundheit? .....................13
Seltene Erkrankungen ................................................................................................... 14
Nationaler Aktionsplan für seltene Erkrankungen in Österreich (NAP.se) ............................14
Verbrauchergesundheit................................................................................................. 14
Neue Broschüre: "Was tun bei Beschwerden über Kosmetika?" Tipps für Unternehmen ...14
Veterinärbereich ........................................................................................................... 15
Hochpathogene Aviäre Influenza in Europa – aktueller Stand ..............................................15
Afrikanische Schweinepest (ASP) – aktueller Stand...............................................................15
Weitere Links ................................................................................................................ 16
Das neue Gesicht der AGES Website......................................................................................16
Tagungen und Kongresse - Vorankündigungen und Berichte ......................................... 16
Symposium zum Internationalen Tag der Händehygiene 2015.............................................16
10. Europäische Impfwoche von 20.-25.04.2015 ..................................................................17
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Auftaktveranstaltung „Gut leben mit Demenz“.....................................................................17
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Arzneimittel
Eudralex Version 30
Das gesamte Arzneimittelrecht (Human und Veterinär) der EU kann von dieser Webseite
heruntergeladen werden. Erstmals steht mit dieser Version offline auch eine integrierte
Suchmaschine zur Verfügung.
Link
Eudralex
Europäisches Konsortium zur pharmakoepidemiologischen Forschung
PROTECT („Pharmacoepidemiological Research on Outcomes of Therapeutics by a
European Consortium“) ist ein gemeinschaftliches europäisches Projekt, das die aktuellen
Methoden im Bereich der Pharmakoepidemiologie und Pharmakovigilanz kritisch
hinterfragt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ist der Koordinator von PROTECT.
Link
PROTECT
Preisveröffentlichung vom 01.-31.01.2015
Die Höchstpreise laut Preisgesetz (BGBl. Nr. 145/1992) werden laufend auf der Homepage
des Bundesministeriums für Gesundheit verlautbart.
Link
Preisveröffentlichungen
Anwendung von Codein bei Kindern mit Husten unter 12 Jahren nicht mehr
empfohlen
Das Bundesamt informiert über Empfehlungen des Ausschusses für Risikobewertung und
Pharmakovigilanz (PRAC) im Rahmen des europäischen Risikobewertungsverfahrens nach
Artikel 31 der Richtlinie 2001/83/EG bezüglich Anwendung von Codein bei Husten und
Erkältung bei Kindern.
Link
Anwendung von Codein bei Kindern mit Husten nicht mehr empfohlen
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Blut, Gewebe, Transplantationswesen
Gemeinsame Strategie zur Definition der berichtspflichtigen schwerwiegenden
unerwünschten Ereignisse und Reaktionen im Zusammenhang mit Blut und
Blutprodukten
Dieses Dokument gibt eine Empfehlung zu Form und Inhalt der elektronischen
Berichterstattung (Serious Adverse Events And Reactions Reporting - SARE Reporting).
Link
SARE Reporting
Hämovigilanz-Jahresbericht 2013
Seit 2008 ist das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) für die Erstellung
der Hämovigilanz-Jahresberichte zuständig. Durch die Verordnung des Bundesministers für
Gesundheit, mit der die Hämovigilanz-Verordnung 2007 geändert wird, wurden dem BASG
auch die Agenden der Blutverbrauchserhebung übergeben.
Link
Hämovigilanzbericht 2013
Drogen/Suchterkrankungen
Bericht zur Drogensituation 2014
Der Bericht zur „Drogensituation in Österreich“ wird jährlich im Auftrag der Europäischen
Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) und des Bundesministeriums für
Gesundheit erstellt und befasst sich mit den sogenannten illegalen Drogen. Der
Drogenbericht 2014 erfasst die epidemiologische Situation im Jahr 2013, bietet einen
Überblick über aktuelle Entwicklungen bezüglich politischer und rechtlicher
Rahmenbedingungen und über die Maßnahmen der Nachfragereduktion im
Berichtszeitraum Mitte 2013 bis Mitte 2014.
Link
Berichte zur Drogensituation
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Ernährung
Die Initiative „Unser Schulbuffet“ – die Erfolgsgeschichte geht weiter
Die Initiative „Unser Schulbuffet“ wurde 2011 als Maßnahme des Nationalen Aktionsplans
Ernährung (NAP.e) ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist eine Verbesserung des
Ernährungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen durch eine Veränderung des
Angebots in Schulbuffets. Die Maßnahme wurde bis Ende 2014 aus den Vorsorgemitteln
„Ernährung“ der Bundesgesundheitsagentur finanziert.
Link
Initiative „Unser Schulbuffet“
Gesundheitsberufe
Ärztegesetz-Novelle
Mit 21.11.2014 wurde die Novelle des Ärztegesetzes 1998 im Bundesgesetzblatt
kundgemacht (BGBl. I Nr. 82/2014). Mit 01.01.2015 treten Änderungen, die primär die
Bestimmungen zur ärztlichen Ausbildung betreffen, in Kraft. Die Ausbildung nach den
neuen Regeln kann allerdings erst mit 01.06.2015 begonnen werden, sodass die damit
zusammenhängenden Bestimmungen de facto erst ab diesem Zeitpunkt relevant werden.
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Ärztegesetz-Novelle
Der globale Verhaltenskodex der WHO für die internationale Anwerbung von
Gesundheitsfachkräften
Der Kodex fordert den ethischen Umgang in der Anwerbung von Gesundheitspersonal im
globalen Kontext. Die Umsetzung des Kodex bedingt die Zusammenarbeit mit relevanten
regionalen, nationalen und globalen Organisationen und Stakeholdern des öffentlichen
und privaten Sektors. Beginnend mit dem Jahr 2012 sind die Mitgliedstaaten aufgefordert,
alle drei Jahre der WHO Bericht über gesetzte Maßnahmen, erzielte Ergebnisse,
gewonnene Erkenntnisse sowie Informationen und Daten zur Migration von
Gesundheitspersonal zu erstatten.
Link
WHO Verhaltenskodex für die Anwerbung von Gesundheitsfachkräften
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Gesundheitsreform
Projekt „Health Literacy erhöhen - Capacity Building bei VertreterInnen von
PatientInnen von Gesundheitsleistungen “
Mit dem Projekt „Health Literacy erhöhen - Capacity Building bei VertreterInnen von
PatientInnen von Gesundheitsleistungen“ setzte das Bundesministerium für Gesundheit
(BMG) eine Maßnahme für alle VertreterInnen von PatientInnen, die in Arbeitsgruppen des
BMG mitarbeiteten. Das Projekt hatte zum Ziel, den Aufbau von Wissen, Fähigkeiten und
Kompetenzen zu stärken, damit die VertreterInnen ihre Aufgabe kompetent,
selbstbestimmt, wirkungsvoll und zielorientiert wahrnehmen können.
Der Endbericht über das Projekt und das gemeinsam erarbeitete Dokument „Einbeziehung
von PatientenvertreterInnen in Gremien des Gesundheitswesens – Empfehlung des BMG
als Ergebnis einer Fokusgruppe“ wurden auf der Website des BMG veröffentlicht.
Link
Health Literacy erhöhen
Health Technology Assessment (HTA)
Leitlinie „Prozess der Informationsbeschaffung für systematische Reviews und
Health Technologie Assessments zur klinischen Wirksamkeit“
Mit 27.02.2015 wurde der Entwurf einer methodischen Leitlinie "Process of information
retrieval for systematic reviews and health technology assessments on clinical
effectiveness“ zur öffentlichen Konsultation veröffentlicht.
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Leitlinie
Ergebnisse der Joint Action on health technology assessment
Dokumentierte Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit im Rahmen des „European
network for health technology assessment“ (EUnetHTA) sind der folgenden Webseite zu
entnehmen:
Link
EUnetHTA
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Impfwesen
Impfplan Österreich 2015
Der Impfplan Österreich 2015 wurde am österreichischen Impftag, welcher am 17.01.2015
erstmalig in Wien stattfand, präsentiert. Weiters wird heuer seitens des
Bundesministeriums für Gesundheit zum ersten Mal neben dem Impfplan ein Plakat mit
dem Impfkalender des kostenlosen Kinderimpfprogrammes 2015 zur Verfügung gestellt. Es
bildet alle kostenlosen Impfungen im Rahmen des nationalen Kinderimpfkonzeptes ab. Im
angeschlossenen Artikel wird auf die Neuerungen und Aktualisierungen des Impfplan
Österreich 2015 eingegangen.
Link
Impfplan Österreich 2015
Infektionskrankheiten
Diphtherie – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Mai 2014 wurde erstmals nach über 20 diphtheriefreien Jahren ein Fall von
Wunddiphtherie diagnostiziert. Ein weiterer Fall von importierter kutaner Diphtherie folgte
im Dezember 2014. Beide Infektionen waren aus Afrika importiert und wurden durch
toxinbildendes Corynebacterium diphtheriae ssp. mitis verursacht. Im Jahr 2014 wurde an
der Nationalen Referenzzentrale ein nicht toxinbildender von Corynebacterium
diphtheriae aus einer Blutkultur eines 59-jährigen Patienten ohne Diphtherie-Verdacht
nachwiesen. Die Infektionsquelle war nicht eruierbar.
Link
Jahresbericht Diphtherie 2014
Yersinien – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden 160 Humanisolate (113 pathogen und 47 apathogen) an die
Nationale Referenzzentrale für Yersinien gesandt. Von den pathogenen Isolaten wurden
111 Stämme als Y. enterocolitica identifiziert – davon 99 als Serovar O:3, Biovar 4 –.
Link
Jahresbericht Yersinien 2014
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Listerien – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden in Österreich von der Referenzzentrale 47 humane Fälle invasiver
Listeriosen verifiziert. Die 28-Tage-Letalität betrug 26 % (12 von 47). Die hohe Letalität
dieser Krankheit und gelegentlich auftretende schwerste Dauerschäden verlangen höchste
Anstrengungen zur frühestmöglichen Erkennung etwaiger lebensmittelbedingter
Ausbrüche.
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Jahresbericht Listerien 2014
Noroviren – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Wie in den Vorjahren zeigten die Norovirus-Erkrankungen auch im Jahr 2014 eine deutliche
Wintersaisonalität. Die Genogruppe II stellte mit 85 % die häufigste Genogruppe dar.
Innerhalb der Genogruppe II dominierte die Variante GII.Pe (GII.4 Sydney 2012) das
epidemiologische Geschehen.
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Jahresbericht Noroviren 2014
Campylobacter – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden in Österreich 6.522 Fälle von Campylobacteriose registriert, was einer
Zunahme von 12,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Ciprofloxacin-Resistenzrate
von Campylobacter spp. betrug beunruhigende 74 %. Im Berichtsjahr wurde ein C.
upsaliensis-Ausbruch mit drei Erkrankungsfällen innerhalb einer Familie verzeichnet, wobei
die Infektionsquelle nicht identifiziert werden konnte.
Link
Jahresbericht Campylobacter 2014
Salmonellen – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden 1.716 humane Salmonellenerstisolate (von 1.697
Erkrankten/Infizierten) typisiert, was eine Zunahme der Anzahl eingesandter humaner
Erstisolate um 14,8 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dieser Anstieg war hauptsächlich
durch zwei bundesländer-übergreifende Ausbrüche von S. Stanley im Frühjahr 2014 und
von S. Enteritidis PT14b im Sommer/Herbst 2014 bedingt.
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Jahresbericht Salmonellen 2014
Meningokokken – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden 37 laborbestätigte Fälle invasiver Meningokokken-Erkrankungen
(davon vier Todesfälle) registriert. Die Serogruppen-Verteilung der typisierten Stämme
(n=35) war wie folgt: 60 % Serogruppe B, 14 % Serogruppe Y, 11 % Serogruppe C, 9 %
Serogruppe W, 3 % Serogruppe A und 3 % Serogruppe Z.
Link
Jahresbericht Meningokokken 2014
C. difficile – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden an die österreichische Referenzzentrale für Clostridium difficile 70
Einsendungen übermittelt. Der PCR-Ribotyp 027 fand sich bei 30 (43 %) der 57 typisierten
Isolate des Jahres 2014. Diese Isolate zeigten eine sehr hohe molekularbiologische
Verwandtschaft zu einem in den Jahren 2008-2009 erstmals beschrieben Wiener PCRRibotyp 027-Ausbruchsstamm. Während die erste Einschleppung von 027 nach Österreich
in Tirol auf einen Einzelfall beschränkt blieb, resultierte das Auftreten in Wien in einem
offensichtlich noch immer nicht beherrschten Ausbruch.
Link
Jahresbericht C. difficile 2014
Botulismus – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurde von der Nationalen Referenzzentrale für Botulismus ein Fall von
Säuglingsbotulismus durch Clostridium botulinum Typ B diagnostiziert. Nach
mehrwöchiger intensivmedizinischer Therapie kam es beim acht Monate alten Säugling zur
vollständigen Rückbildung der Symptome. Eine Infektionsquelle konnte nicht identifiziert
werden.
Link
Jahresbericht Botulismus 2014
Public Health Newsletter 1/2015
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Pneumokokken – Bericht der Nationalen Referenzzentrale für das Jahr 2014
Im Jahr 2014 wurden 323 Fälle invasiver Pneumokokken-Erkrankungen registriert, 14
davon mit letalem Ausgang (4,3 %). An 270 Isolaten wurde eine Serotypisierung
durchgeführt, wobei 37 verschiedene Serotypen identifiziert wurden. Die PneumokokkenKonjugatimpfstoffe decken maximal 13 und der Pneumokokken-Polysacharid-Impfstoff 23
Serotypen ab.
Link
Jahresbericht Pneumokokken 2014
Medizinprodukte
Die Sicherheit von Metall-auf-Metall Gelenkersatz mit besonderem Schwerpunkt auf
Hüftimplantate
Ein vom unabhängigen wissenschaftlichen Ausschuss „Neu auftretende und neu
identifizierte Gesundheitsrisiken“ SCENIHR (Scientific Committee on Emerging and Newly
Identified Health Risks) verfasstes Gutachten (in englischer Sprache) geht auf die
Problematik der Verwendung bestimmter Implantate mit Metall-auf-Metall-Gleitflächen
(MoM) ein. Die Art des Implantats sollte von Fall zu Fall nach einer auf den/die
individuelle/n PatientIn abgestellten Risikobewertung gewählt werden. Es werden auch
Überlegungen zur weiteren Betreuung von PatientInnen mit MoM-Implantaten, speziell
bei Problemen, angestellt.
Link
The safety of Metal-on-Metal joint replacements
Sind Metall-auf-Metall-Hüftimplantate sicher?
Auf Basis der Stellungnahme des SCENIHR wurde ein Informationsblatt für Laien erstellt,
das in allgemein verständlicher Sprache die Schlussfolgerungen des wissenschaftlichen
Ausschusses wiedergibt.
Link
Hüftimplantate
Public Health Newsletter 1/2015
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Leitlinien für die Ermittlung der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von in
Medizinprodukten verwendeten Nanomaterialien
Diese vom SCENIHR verfassten Leitlinien (in englischer Sprache) wurden am 6.1.2015
publiziert. Sie behandeln die Verwendung von Nanomaterialien in Medizinprodukten und
bietet Informationen in Bezug auf spezielle Aspekte, die bei der Risikobewertung der
Sicherheit von Nanomaterialien berücksichtigt werden müssen.
Link
Guidance on the Determination of Potential Health Effects of Nanomaterials Used in
Medical Devices
Nicht-Ionisierende Strahlung
SCENIHR Opinion on Potential health effects of exposure to electromagnetic fields
(EMF)
Diese Stellungnahme des SCENIHR (in englischer Sprache) wurde am 6.3.2015
veröffentlicht und aktualisiert die seinerzeitige Publikation aus dem Jahr 2009. Im Hinblick
auf neu verfügbare Informationen wurde eine Aktualisierung vorgenommen und es
wurden Bereiche besonders berücksichtigt, wo erhebliche Wissenslücken in den früheren
Gutachten ermittelt wurden.
Link
Potential health effects of exposure to electromagnetic fields
Gefährdet die Exposition durch elektromagnetische Felder die Gesundheit?
Auf Basis der Stellungnahme des SCENIHR wurde von der EU Kommission ein
Informationsblatt für Laien erstellt, das in allgemein verständlicher Sprache die
Schlussfolgerungen des wissenschaftlichen Ausschusses wiedergibt.
Link
Stellungnahme
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Seltene Erkrankungen
Nationaler Aktionsplan für seltene Erkrankungen in Österreich (NAP.se)
Anlässlich des Tages der Seltenen Erkrankungen wurde vom Bundesministerium für
Gesundheit der „Nationale Aktionsplan für seltene Erkrankungen in Österreich“ (NAP.se)
präsentiert. Die neun zentralen Handlungsfelder des NAP.se umfassen die Verbesserung
der Diagnostik, Versorgung und Therapie, die Verbesserung der epidemiologischen
Kenntnisse und Förderung der Forschung sowie die Schaffung eines öffentlichen
Bewusstseins für seltene Erkrankungen und die Anerkennung der Leistung von
Selbsthilfeorganisationen in diesem Bereich.
Link
Nationaler Aktionsplan für seltene Erkrankungen
Verbrauchergesundheit
Neue Broschüre: "Was tun bei Beschwerden über Kosmetika?" Tipps für
Unternehmen
Der Schutz der Gesundheit und die Erhaltung der Zufriedenheit der VerbraucherInnen
stellen große Herausforderungen an die Kosmetikunternehmen dar. In der vom
Bundesministerium für Gesundheit neu herausgegebenen Broschüre "Was tun bei
Beschwerden über Kosmetika?" erhalten Kosmetikunternehmen Tipps zu Meldungen von
ernsten unerwünschten Wirkungen.
Link
Kosmetikbroschüre
Public Health Newsletter 1/2015
Seite 14 von 18
Veterinärbereich
Hochpathogene Aviäre Influenza in Europa – aktueller Stand
In Geflügelbetrieben in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien und zuletzt
auch Bulgarien und Ungarn wurden hochpathogene Aviäre Influenzaviren (HPAI) im Hausund Wildvogelbestand (Geflügelpest) amtlich festgestellt.
Link
Hochpathogene Aviäre Influenza
Afrikanische Schweinepest (ASP) – aktueller Stand
2007 wurden ASP-Ausbrüche im Kaukasusgebiet – konkret in Georgien – gemeldet. Die
Mitgliedstaaten der Europäischen Union beobachteten den weiteren Verlauf, da diese
hochansteckende Tierseuche bis vor wenigen Jahren auch in Westeuropa (Frankreich,
Malta, Belgien, Niederlande, Italien, Spanien und Portugal) große Verluste verursacht hat
und auf Sardinien auch heute noch endemisch anzutreffen ist.
Link
Afrikanische Schweinepest
Public Health Newsletter 1/2015
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Weitere Links
Das neue Gesicht der AGES Website
Die AGES-Homepage präsentiert sich seit Mitte Jänner in einem neuen Look:
benutzerInnenfreundlich, barrierefrei, responsiv. Drei Strukturblöcke erleichtern die
Navigation:
AGES: Hier finden Sie die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen, zur Struktur,
rechtliche Grundlagen und Qualitätsmanagement. Geschäftsfelder, Fachbereiche und
Standorte sind kompakt dargestellt.
Themen: Mit dem Relaunch der neuen Website stehen die Themen der AGES im
Vordergrund. Von Arzneimitteln über Krankheits- und Schaderreger, Lebensmittel, Umwelt
bis hin zu AGES Schwerpunkten stehen Informationen umfassend aufbereitet und aktuell
zur Verfügung.
Service: Die AGES Services sind ein neues Kernelement der neuen Website. Hier finden Sie
den kompletten Leistungskatalog der AGES - Leistungsangebot, Ansprechpersonen,
Formulare, Preislisten etc.
Link
AGES Website
Tagungen und Kongresse - Vorankündigungen und
Berichte
Symposium zum Internationalen Tag der Händehygiene 2015
Das Bundesministerium für Gesundheit veranstaltet am 5.5.2015, dem Internationalen Tag
der Händehygiene, in Kooperation mit der Gesundheit Österreich und dem Nationalen
Referenzzentrum für nosokomiale Infektionen und Antibiotikaresistenz ein Symposium
zum Thema Händehygiene mit Schwerpunkt „Nosokomiale Infektionen bei speziellen
PatientInnengruppen“. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an die
MitarbeiterInnen der Hygieneteams und an Qualitätsbeauftragte sowie alle, die sich in den
Bereichen Surveillance und Prävention nosokomialer Infektionen engagieren. Das
Tagungsprogramm finden Sie auf der Homepage des BMG.
Link
Symposium zum Internationalen Tag der Händehygiene 2015
Public Health Newsletter 1/2015
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10. Europäische Impfwoche von 20.-25.04.2015
Heuer findet die 10. Europäische Impfwoche (EIW) zeitgleich mit der Weltimpfwoche
(WIW) vom 20.-25. 04.2015 statt. Das Euro-Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hat alle Mitgliedstaaten zur Teilnahme aufgerufen. Das Bundesministerium für
Gesundheit (BMG) unterstützt, wie in den letzten Jahren, auch heuer die Europäische
Impfwoche mit gezielten Aktivitäten, wie immer in enger Kooperation mit der WHO.
Link
Europäische Impfwoche 2015
Auftaktveranstaltung „Gut leben mit Demenz“
Der demografische Wandel, damit einhergehende steigende Demenz-Prävalenzraten und
ein in weiterer Folge ansteigender Betreuungs- und Pflegeaufwand, haben die
österreichische Regierung dazu veranlasst, das Thema Demenz in ihr aktuelles
Regierungsprogramm 2013 – 2018 unter dem Schwerpunkt „Länger gesund leben und
arbeiten“ aufzunehmen. Die Entwicklung einer österreichweiten Demenzstrategie ist dabei
als erste spezifische Maßnahme geplant. Neben der Personengruppe der zu betreuenden
Menschen sollen auch die Angehörigen im Fokus der Demenzstrategie stehen.
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 11.02. 2015 wurden die Ziele, die wichtigsten
Handlungsfelder und der Prozess zur Entwicklung der Demenzstrategie einem breiten
Publikum aus Politik, Interessensvertretungen und Berufsverbänden vorgestellt und
diskutiert.
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Auftaktveranstaltung Gut leben mit Demenz
Public Health Newsletter 1/2015
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Impressum & Offenlegung
Herausgeber, Eigentümer und Hersteller:
Bundesministerium für Gesundheit
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Homepage: www.bmg.gv.at
DVR (Datenverarbeitungsregister-Nummer):
2109254
Für den redaktionellen Inhalt verantwortlich:
SCin Doz.in Dr.in Pamela Rendi-Wagner MSc
Redaktionsteam:
Leitung: DDr.in Reinhild Strauß MSc
Mitglieder (alphabetisch): Dr. Christoph Baumgärtel, Josef Baumgartner, Tanja Bekovac, Dr. Johannes
Dichtl, Dr. Wolfgang Ecker, Christian Eisner, Bakk. phil., Gabriela El Belazi, Mag.a Pia Feichtenschlager,
Gabriela Götz-Ritchie, Maximilian Jilek, Elisabeth Reich, Dr.in Ulrike Schermann-Richter, Lisa Wandl, BA
Adresse: Bundesministerium für Gesundheit
Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Email: [email protected]
Erstellung: Gabriela El Belazi, Lisa Wandl
Grundlegende Richtung:
Informationen über aktuelle Entwicklungen im Bereich des österreichischen Gesundheitswesens
An- und Abmeldung des Newsletters unter folgendem Link:
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