Vom 11. bis 13. Juni 2015 findet in Hamburg der 66. Deutsche

Vom 11. bis 13. Juni 2015 findet in Hamburg der 66. Deutsche Anwaltstag (DAT) statt.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung ausgewählter Veranstaltungen. Das komplette
Programm und alle weiteren Informationen rund um den DAT finden Sie unter
www.anwaltstag.de.
Erheblicher Reformbedarf bei den Nachrichtendiensten – Aktuelle Stunde auf dem DAT
Der aktuelle BND-Skandal ist der letzte in einer Reihe von Enthüllungen, die mit der
Aufdeckung der NSA-Affäre durch Edward Snowden begonnen hat. Der DAV hat schon im
letzten Jahr – vor dem BND-Skandal – eine Taskforce gegründet, die sich mit damit beschäftigt,
welche Reformen im Bereich der Nachrichtendienste erforderlich sind, um die Freiheit des
Einzelnen nicht zugunsten einer – vermeintlichen (?) – Sicherheit aufzugeben. Die Ergebnisse
der Taskforce werden nun auf dem DAT mit Anwaltschaft, Politik und Presse diskutiert werden.
Wie können die Eingriffsbefugnisse der Dienste geregelt werden, damit eine effektive Kontrolle
möglich ist? Welche Maßnahmen sind nötig, damit die Grundrechte von Bürgerinnen und
Bürgern geschützt werden, die unter nachrichtendienstliche Beobachtung geraten sind – oft
ohne dass sie hiervon wissen? Die Podiumsdiskussion findet statt am Donnerstag, 11. Juni
2015, 16:00 Uhr – 17:30 Uhr im CCH, Saal A-1 im 1. Obergeschoss.
Syndikusanwälte – was bringt die Reform? Sonderveranstaltung auf dem Deutschen
Anwaltstag in Hamburg
Das Bundesjustizministerium hat einen Entwurf zur Neuordnung des Rechts der
Syndikusanwälte vorgelegt, der gute Chancen hat, noch in diesem Jahr Gesetz zu werden. Auf
dem Deutschen Anwaltstag wird der Entwurf in einer Sonderveranstaltung am Freitag, 12. Juni
2015, 16:00 – 18:00 Uhr im CCH Saal 7 (1. OG) aus sozialversicherungsrechtlicher,
arbeitsrechtlicher und berufsrechtlicher Perspektive unter der Moderation von Rechtsanwalt Dr.
Friedwald Lübbert diskutiert. Die Referenten Rechtsanwalt Martin Schafhausen, Rechtsanwältin
Dr. Doris-Maria Schuster und Rechtsanwältin Dr. Susanne Offermann-Burckart werden auch
Fragen zu den praktischen Auswirkungen beantworten. Die Teilnahme ist kostenlos möglich.
Eröffnungsveranstaltung des 66. Deutschen Anwaltstages
am 11. Juni 2015 von 9:30 Uhr bis 12:10 Uhr im CCH, Saal 2 (2. OG)
Sie haben die Möglichkeit, Rechtspolitik live zu erleben: Auf der Eröffnungsveranstaltung des
Deutschen Anwaltstages wird sich Frau Dr. h.c. Renate Jaeger, Schlichterin der
Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft und zuvor u. a. Richterin am Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte, in ihrer Festrede mit dem Motto des 66. Deutschen
Anwaltstages „Streitkultur im Wandel – weniger Recht?“ auseinandersetzen. Des Weiteren
werden neben dem DAV-Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang Ewer auch Bundesjustizminister Heiko
Maas und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz zu Wort kommen.
Schwerpunktveranstaltung I
Gerichtsschließungen – Aufgabe der Rechtspflege
Bei dieser Schwerpunktveranstaltung werden wir uns mit den als „Gerichtsstrukturreformen“
getarnten Gerichtschließungen und –zusammenlegungen beschäftigen. Ganz nach dem Motto
„Aufgabe der Rechtspflege“ im doppeldeutigen Sinn. Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess aus Bremen
wird über den wirtschaftlichen Wert der Justiz im Allgemeinen in das Thema einführen. Dann
werden wir kurze Praxisbeiträge aus betroffenen örtlichen Anwaltvereinen hören. Dem schließt
sich eine Podiumsdiskussion an, die von Corinna Budras, Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung, geleitet wird. Dort diskutiert der ehemalige Justizminister Rheinland-Pfalz RA
Jochen Hartloff mit zwei exponierten Vertretern der Justiz aus dem Land MecklenburgVorpommern, Direktor am AG Axel Peters, Vorsitzender des Landesverbandes des
Richterbundes und RA Martin Lorenz, Vorsitzender des DAV-Landesverbandes MecklenburgVorpommern. Dabei soll es nicht allein um den Bürgerentscheid in Mecklenburg-Vorpommern
gehen, auch wenn die Gefahr droht, als Blaupause auch für andere Länder zu dienen. Herr
Hartloff hat als Minister den Versuch zu verantworten, das Oberlandesgericht Koblenz zu
schließen. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 11. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00
Uhr im CCH, Saal 6 (EG).
Schwerpunktveranstaltung II „Streitkultur im Wandel – Aufgabe der Rechtspflege“
12. Juni 2015 von 09:15 Uhr bis 10:45 Uhr im CCH, Saal 6 (EG)
Für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte gehört der konstruktive Streit – das Erstreiten des
Rechts für die Mandanten nach den Regeln, die das Gesetz vorgibt, – zum Alltag. Derzeit
erleben wir einen Wandel der Spielregeln und der Streitkultur in verschiedenen Bereichen. Wir
fragen uns: Was machen all diese Veränderungen mit dem Recht? Hierüber diskutieren in der
Schwerpunktveranstaltung des Deutschen Anwaltstages (DAT) 2015 die Präsidentin des BGH
Bettina Limperg, Graham Ross von der Online-Schlichtungsplattform Modria, die auf
Welthandel spezialisierte Politologin Pia Eberhardt von Corporate Europe Observatory, der
Rechtssoziologe Prof. Dr. Hubert Rottleuthner und Rechtsanwältin Dr. Patricia Nacimiento,
Expertin für Schiedsverfahrensrecht mit großer Erfahrung sowohl als Parteivertreterin in
Schiedsverfahren als auch als Schiedsrichterin. Die Schwerpunktveranstaltung des DAT 2015
findet statt am Freitag, dem 12. Juni 2015 von 09.15 – 10.45 Uhr im Saal 6 (EG) des
Congress Center Hamburg.
DAT für Einsteiger
am 10. Juni 2015 von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal A-2 (2. OG)
Der „DAT für Einsteiger“, am Mittwoch, den 10. Juni 2015 von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr, leitet
den DAT bereits einen Tag vor dessen offiziellen Beginn ein. Speziell auf den jungen
juristischen Nachwuchs zugeschnitten, aber nicht nur für diesen interessant, bietet die
Veranstaltung neben praxisrelevanten Vorträgen über rechtliche Schnittstellen im Mandat und
zum Erzielen besserer Verhandlungsergebnisse durch Einsatz von Kreativität ungezwungenen
Raum zum Kennenlernen des Deutschen Anwaltstages und zum gegenseitigen Vernetzen.
Neben dem „DAT für Einsteiger“ gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen auf dem
Anwaltstag, die für junge Teilnehmer geeignet sind. Einen Überblick finden Sie hier.
Allgemeinanwalt: Außergerichtliche Konfliktlösungsmodelle im Fokus
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr, CCH, Saal C-3 (1. OG)
Nicht nur die Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsmodell. Auf dem DAT werden
am Donnerstag, den 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr die Referenten der AG
Allgemeinanwalt verschiedene Schlichtungsmodelle unter dem Stichwort „Außergerichtliche
Konfliktlösungsmodelle im Verbraucherbereich“ vorstellen und dabei über ihre Erfahrungen
sowohl als Schlichter als auch als Parteivertreter berichten.
Seite 2
Anwältinnen: Frühstücksempfang der ARGE Anwältinnen
am 12. Juni 2015 von 08:30 Uhr bis 09:30 Uhr, Radisson Blu Hotel, Raum Paris
Die Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen lädt Sie ein zum traditionellen Frühstücksempfang, der
diesmal am Freitag stattfindet. Der Frühstücksempfang der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen ist
ein wichtiger Treffpunkt für Anwältinnen und Anwälte aus allen Rechtsgebieten. Nutzen Sie die
Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Erfahrungsaustausch. Der Frühstücksempfang
findet statt am Freitag, den 12. Juni 2015 von 08:30 Uhr bis 09:30 Uhr, Radisson Blu Hotel,
Raum Paris.
Anwältinnen und IT-Recht: Digitales Arbeiten – Gefahr für das Anwaltsgeheimnis?
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr im CCH, Saal A-2 (1. OG)
Mit „Abwehrstrategien gegen Datensammler“ überschreiben die AG Anwältinnen und die AG ITRecht ihre gemeinsame DAT-Veranstaltung am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Nach einem Impulsvortrag der bundesweit bekannten Internetaktivisten Rena Tagens gibt RAin
Dr. Auer-Reinsdorff Praxistipps zum sicheren Telefonieren in der Kanzlei und RAin Dr.
Bierekoven untersucht das Bedrohungspotenzial des Anwaltsgeheimnisses bei der digitalen
Arbeitsweise. Es moderiert RAin Bundschuh (2 Zeitstunden FAO).
Anwaltsnotariat: Nachwuchsgewinnung für das Anwaltsnotariat – Perspektiven für junge
Anwältinnen und Anwälte
am 11. Juni 2015, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, CCH, Saal 8
Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Anwaltsnotariat und dem Forum Junge Anwaltschaft
fragen die Anwältinnen nach den Perspektiven für junge Anwältinnen und Anwälte. Bei dieser
Veranstaltung am Donnerstag geht es vor allem darum, den lukrativen Beruf der Anwaltsnotarin
und des Anwaltsnotars vorzustellen und die überwindbaren Hürden anhand von
Erfahrungsberichten aufzuzeigen. Es dürfte sich bereits rumgesprochen haben: Nachwuchs für
das Anwaltsnotariat wird gesucht. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, den 11. Juni
2015, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, CCH, Saal 8.
Anwaltsnotariat: Konfliktbeilegung und Nachwuchsgewinnung - Konfliktbeilegung durch
den Notar
am 11. Juni 2015, 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im CCH, Saal 8 (1. OG)
Streitigkeiten und Notare – ein Begriffspaar, das sich eigentlich widerspricht. Allerdings: Der
vorsorgende Charakter notarieller Tätigkeit hat ein Streitvermeidungspotential, das natürlich
auch zur Streitschlichtung herangezogen werden kann. Der Kollege Andreas SchmitzVornmoor, Notar in Remscheid, ist ausgebildeter Mediator. In seinem Vortrag auf der
Veranstaltung der Anwaltsnotare beschreibt er diesen Aspekt seiner Arbeit und zeigt auf, dass
die Mediation eine interessante Erweiterung notarieller Tätigkeit darstellen kann.
Anwaltsnotariat, Anwältinnen und Forum Junge Anwaltschaft:
Nachwuchsgewinnung für das Anwaltsnotariat – Perspektiven für junge Anwältinnen und
Anwälte
am 11. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal 8 (1. OG)
Seite 3
Die Einführung der notariellen Fachprüfung hat das Verfahren zur Bestellung von Notaren
grundsätzlich verändert. Die Zahl der Bewerber und Bewerberinnen für das Notaramt sind
zurückgegangen. Gleichzeitig steht dem Anwaltsnotariat in den nächsten Jahren ein
Generationswechsel bevor. Damit eröffnen sich gute Chancen für Anwälte und Anwältinnen, in
der näheren Zukunft als Notare bestellt zu werden. Die AG Anwaltsnotariat und das Forum
Junge Anwaltschaft informieren Sie über Perspektiven und Anforderungen auf dem Weg zum
Notar oder zur Notarin.
Arbeitsrecht auf dem Deutschen Anwaltstag: Nichtstreitige Konfliktlösung im
Arbeitsrecht
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr im CCH, Saal 8 (1. OG)
Auf der DAT-Veranstaltung von AG und Ausschuss Arbeitsrecht am 12. Juni 2015 von 11:00
Uhr bis 13:00 Uhr werden mit reichlich Praxiserfahrung RA Dr. Hans-Georg Meier über das
arbeitsgerichtliche Mediationsverfahren und RA Dr. Stefan Lingemann über Probleme und
taktische Hinweise im Einstellungsverfahren referieren. Nichtstreitige Konfliktlösung im
Arbeitsrecht ist dann auch das Thema der Podiumsdiskussion unter Moderation von RA Dr.
Johannes Schipp, die sich den Vorträgen anschließt (2 Zeitstunden FAO).
Ausländer- und Asylrecht sowie Sozialrecht: Anwaltspraxis für Studierende
am 10. Juni 2015 von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr, Bucerius Law School, Raum U.56
„Anwaltstag meets Hochschule“ – schon am Mittwoch, den 10. Juni 2015 von 09:00 Uhr bis
13:00 Uhr, wird in den Räumlichkeiten der Bucerius Law School diskutiert! Die Referenten
werden sich sehr praxisbezogen mit sozial-, asyl- und ausländerrechtlichen Fragen
auseinandersetzen und den Zuhörern diese Materie aus anwaltlicher Sicht näher bringen. Diese
Veranstaltung richtet sich nicht nur, aber insbesondere an Studenten, Referendare und junge
Kollegen.
Außergerichtliche Konfliktbeilegung: „ADR Mechanismen am konkreten Beispiel“ Wertvolle Tipps für die Praxis
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr im CCH, Saal 7 (1. OG)
Konfliktprävention und Claims Management: Die Veranstaltung des Ausschusses AKB auf dem
Deutschen Anwaltstag analysiert die Entwicklung von Konflikten und deren Bewältigung mittels
verschiedener Mechanismen der alternativen Streitbeilegung in der Praxis. Die
Podiumsteilnehmer diskutieren Präventions- und Lösungswege aus der Perspektive von
Unternehmen, Beratern, Institutionen und Lehre. Ein Forum von Unternehmen und deren
Beratern für Unternehmen und deren Berater. Die Moderation übernimmt die Vorsitzende des
Ausschusses AKB im Deutschen Anwaltverein, Rechtsanwältin Ulrike Gantenberg. Weitere
Informationen zur Veranstaltung und den Podiumsteilnehmern finden Sie hier.
Bank- und Kapitalmarktrecht
am 12. Juni 2015 von 11:00 – 13:00 Uhr im CCH, Saal A-1 (1. OG)
Die Verjährung kann u. a. durch Mahnbescheid und durch freiwilligen Güteantrag bei einer
anerkannten (Landes-)Gütestelle gehemmt werden. Doch gerade im Bank- und
Kapitalmarktrecht gibt es hierbei viele Fallstricke. Anhand des Beispiels des freiwilligen
Schlichtungsverfahrens vor einer bayerischen Gütestelle erhalten die Teilnehmer einen
Seite 4
praktischen Leitfaden, welche Regelungen es gibt, wie das Verfahren abläuft und was ein
Antragsteller vor Antragstellung unbedingt in Erfahrung bringen sollte. Die Veranstaltung
„Verjährung – Fallstricke Mahnbescheid und Güteantrag“ mit anschließendem Empfang findet
am Freitag, 12. Juni 2015, von 11:00 Uhr – 13:00 Uhr im CCH Hamburg statt. Zum Programm.
Berufsrechtausschuss, Rechtsdienstleistungsrechtausschuss und DAV Frankfreich:
Fremdbesitz in Anwaltskanzleien – Bedrohung für die Anwaltschaft?
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr im CCH Saal B-2 (1. OG)
In England und Wales ist das Fremdbesitzverbot von Anwaltskanzleien gefallen. Seit 2012 gibt
es dort Alternative Business Structures (ABS). Sind diese eine Gefahr für die Anwaltschaft?
Dies wird in einer Veranstaltung des DAV Frankreich sowie der DAV-Ausschüsse Berufsrecht
und Rechtsdienstleistungsrecht diskutiert. Der Executive Director der Solicitors Regulation
Authority Crispin Passmore wird von den ersten Erfahrungen mit ABS in England und Wales
berichten. Der ehemalige Präsident des Conseil National des Barreaux Thierry Wickers und RA
Markus Hartung aus dem DAV-Ausschuss Berufsrecht werden die französische und die
deutsche Sicht auf Fremdbesitz darstellen. Freitag, 12. Juni 2015, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr im
CCH, Saal B-2 im 1. Obergeschoss. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Berufsrechtsausschuss und Arbeitsgemeinschaft Mediation diskutiert das „Ende der
Anwälte“
am 11. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH Saal B-1 (1. OG)
Schon der britische Rechtsanwalt und Publizist Richard Susskind befasste sich in seinem Buch
„The End of Lawyers?“ mit der Frage, ob das Ende der Anwaltschaft bevorsteht. Mit Umsetzung
der Richtlinie über alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten könnte dieses
Szenario wahr werden. Auf dem Deutschen Anwaltstag (DAT) diskutiert der
Berufsrechtsausschuss am Donnerstag, dem 11. Juni 2015, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, was
Streitschlichtung und Mediation in der Zukunft bedeutet. Prof. Horst Eidenmüller/LudwigsMaximilians-Universität München, RAin Pia Eckertz-Tybussek, RA und Mediator Dr. Thomas
Lapp sowie RA Dr. Christof Berlin/Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr
setzen sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den Konsequenzen von
Schlichtungsstellen für das Geschäftsfeld der Anwälte auseinander.
Ethik- und Kulturausschuss wagt sich an große Ethikdiskussion
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im CCH, Saal B-1 (1. OG)
Auf dem Deutschen Anwaltstag (DAT) befasst sich der DAV-Ausschuss Anwaltsethik und
Anwaltskultur in diesem Jahr mit der traditionellen Frage der Kohärenz von Berufsrecht und
Berufsethik. Insbesondere wird es dabei auch um das stark umstrittene Thema der
Verschriftlichung gehen. Prof. Dr. Jochen Taupitz/Deutscher Ethikrat, Rechtsanwalt
Markus Hartung/DAV-Berufsrechtsausschuss und Rechtsanwalt Dr. Michael Krenzler/ Präsident
der RAK Freiburg und Vizepräsident der BRAK versuchen in der Podiumsdiskussion am 11.
Juni 2015 in der Zeit von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Relevanz eines Ethikkodex und das
Zusammenspiel mit dem geschriebenen Berufsrecht zu beleuchten. Auch dem neuen Titel
„Anwaltskultur“ wird Rechnung getragen, denn diese spiegelt sich nicht nur in Kleiderordnung
und Sprache, sondern auch im Umgang mit Recht und Gesetz wieder.
Seite 5
Familienrecht/Mediation/Sozialrecht: 25 Jahre Mediation in Deutschland – ein Beitrag für
mehr Gerechtigkeit!?
am Freitag, 12. Juni 2015, 11:00 bis 13:00 Uhr, CCH, Saal E (2. OG)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaften Mediation, Familienrecht und
Sozialrecht befasst sich auf dem diesjährigen Deutschen Anwaltstag in Hamburg mit der
Entwicklung der Mediation in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren und blickt auf die
zukünftige Rolle der Mediation in der Streitschlichtung. Die Mediation im Bereich der Familie
und im Sozialrecht steht dabei besonders im Fokus und wird in drei Vorträgen mit
anschließender Diskussion aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Familienrecht und Sozialrecht
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr, CCH, Saal E (2. OG)
Wie kommen ältere Menschen an Geld, wenn Altersarmut droht? Die Arbeitsgemeinschaften
Familienrecht und Sozialrecht stellen am Donnerstag, den 11. Juni 2015 von 13:30 – 17:30 Uhr,
die möglichen Instrumente vor, die das Familienrecht und das Sozialrecht bieten:
Elternunterhalt, Alterssicherung und Pflegeleistungen. Gerade der Elternunterhalt, den die
Kinder zahlen müssen, birgt zunehmend (familiären) Zündstoff. Eine Einführung in seine
Grundlagen und ein Bericht von Brennpunkten in der Rechtsprechung helfen, sich eine
Meinung zu bilden.
Geistiges Eigentum und Medien auf dem DAT: Geht’s eigentlich auch ohne die Gerichte?
am 12. Juni 2015 von 16:00 – 18:00 Uhr im CCH, Saal A-2 (1. OG)
„Geht’s eigentlich auch ohne die Gerichte?“ - mit diesen und ähnlichen Fragen befasst sich die
Arbeitsgemeinschaft Geistiges Eigentum & Medien (AGEM) in zwei spannenden
Podiumsdiskussionen am 12. Juni 2015 auf dem DAT. Die Referenten diskutieren aus Sicht von
Medien, Unternehmen, Streitschlichtungsstellen und Anwaltschaft den rechtlichen Rahmen, die
konkreten Mechanismen und die Vor- und Nachteile der außergerichtlichen Streitbeilegung. Im
ersten Teil heißt es: „Effektiver Rechtsschutz auf freiwilliger Basis? – Mechanismen der
Streitbeilegung im Internet“. Im zweiten Teil befassen sich die Referenten mit Streitschlichtung,
Schiedsverfahren und Selbstregulierung: „Marken, Medien, Marktteilnehmer – Geht’s eigentlich
auch ohne die Gerichte?“.
Handels- und Gesellschaftsrecht: Vergleich der Rechtsstreitverfahren
am 11. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, CCH, Saal C-4 (1. OG)
„Schiedsverfahren gegen ordentliche Gerichtsbarkeit im Gesellschafterstreit – Wenn
Schiedsklausel, dann richtig“ lautet der Titel der Veranstaltung der AG Handels- und
Gesellschaftsrecht am 11. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf dem Deutschen
Anwaltstag. Aus ihrer Berufspraxis berichtet hochkompetent RA am BGH Prof. Hilmar
Raeschke-Kessler und RA Dr. Wilhelm Danelzik unter der Moderation von RAin am BGH Dr.
Hildegard Ziemons (2 Zeitstunden FAO).
Internationales Recht (Europarecht) - Zugang zum Recht zwischen kollektivem
Rechtsschutz und Gerichtsabbau: Wo stehen wir in Europa?
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im Saal A-1 (1. OG)
Seite 6
Mit ihren Empfehlungen zum kollektiven Rechtsschutz aus dem Jahr 2013 strebt die EUKommission an, dass Bürger und Unternehmen ihre im EU-Recht garantierten Rechte besser
durchsetzen können. Der Zugang zum Recht soll verbessert, gleichzeitig Klagemissbrauch
verhindert werden. Der Leiter des Referats Zivilprozess im Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz Dr. Christian Meyer-Seitz wird die Empfehlungen im Einzelnen vorstellen
und vom aktuellen Umsetzungsstand in Deutschland berichten. Wie der kollektive Rechtsschutz
in anderen Ländern mit anderen Rechtstraditionen aussieht, erläutern Vertreter der DAVAuslandsvereine aus Italien, Frankreich, Spanien und Brasilien. Donnerstag, 11. Juni 2015,
13:30 – 15:30 Uhr im CCH, Saal A-1 im 1. Obergeschoss. Im Anschluss findet ab 17.00
Uhr das Get Together der Auslandsvereine im Foyer D-G im 2. Obergeschoss statt.
Internationaler Rechtsverkehr: Internationales Wirtschaftsrecht in der anwaltlichen
Praxis – Workshop
am 11. Juni 2015, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal A-2 (1. OG)
Gemeinsam mit der International Association of Young Lawyers (AIJA) bietet die DAVArbeitsgemeinschaft Internationaler Rechtsverkehr einen praktischen Workshop an, in dem aus
Sicht der anwaltlichen Praxis und des Rechts verschiedener europäischer Länder diskutiert
wird. Mit Referentinnen und Referenten aus Italien, der Schweiz, Polen, den Niederlanden und
Norwegen werden Fälle und Fragestellungen aus dem Vertriebsrecht und dem
Gesellschaftsrecht besprochen. Aktive Teilnahme erwünscht! Donnerstag, 11. Juni 2015,
16:00 – 18:00 Uhr im CCH, Saal A-2 im 1. Obergeschoss.
Internationaler Rechtsverkehr: Changes of the Litigation Culture in the UK and France –
Streitkultur im Wandel – nicht nur in Deutschland ein Thema
am Freitag, 12. Juni 2015, 13:30 – 15:30 Uhr, CCH, Saal B-2 (1. OG)
In einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Internationaler Rechtsverkehr wird das Motto
des DAT 2015 aus englischer und französischer Sicht beleuchtet. Ein Barrister aus London und
ein Avocat aus Paris werden berichten, wie sich die Streitkultur in ihren Ländern ändert und wo
sie Herausforderungen für die Anwaltschaft sehen. Die Veranstaltung findet in englischer
Sprache statt.
Internationaler Rechtsverkehr: Law – Made in Germany: Initiative Hamburg
am 12. Juni 2015, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal B-2 (1. OG)
Das deutsche Recht ist effizient, vorhersehbar und kostengünstig – große Vorteile im
internationalen Wirtschaftsverkehr, die der DAV und die anderen juristischen
Berufsorganisationen sowie der DIHK seit 2008 gemeinsam mit der Initiative „Law – Made in
Germany“ bewerben. Die Arbeitsgemeinschaft Internationaler Rechtsverkehr und der
Hamburgische Anwaltverein wollen gemeinsam mit dem Verein Rechtsstandort Hamburg e.V.
zeigen, was am Veranstaltungsort des DAT 2015 unternommen wird, um Hamburg als
Rechtsstandort national wie international sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Es
diskutieren der Vorstandsvorsitzende von Rechtsstandort Hamburg e.V. und Präsident des
OVG Hamburg Friedrich-Joachim Mehmel, der Leiter des Geschäftsbereichs Recht und Fair
Play der IHK Hamburg Christian Graf, der Vorsitzende des Deutschen Richterbunds
Oberstaatsanwalt Christoph Frank und Rechtsanwalt Prof. Dr. Hanns-Christian Salger aus dem
Geschäftsführenden Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Internationaler Rechtsverkehr.
Freitag, 12. Juni 2015, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal B-2 im 1. Obergeschoss.
Seite 7
IT-Recht: Einsatz digitaler Werkzeuge im Mandat
am 11. Juni 2015, 13:30 – 17:00 Uhr, CCH, Saal F (2. OG)
Im Rahmen der Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft IT-Recht werden die rechtlichen
Möglichkeiten und Anforderungen einer modernen Kanzleiführung und Mandatsbearbeitung im
digitalen Zeitalter dargestellt. In Vorträgen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
über alle Formen digitalen Arbeitens in einer modernen Anwaltskanzlei informieren, von der
gemeinsamen Arbeit an digitalen Dokumenten, der Kollaboration im Cloud-Umfeld, über
Nutzung von IP-Telefonie, Digital Due Diligence und Data Warehouse bis zum Einsatz von
Verschlüsselungsmaßnahmen. Dabei wird insbesondere die Neuregelung des § 2 Abs. 3 BORA
erörtert.
IT-Recht: Das Internet der Dinge am Beispiel des vernetzen Autos
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr, CCH, Saal F (2. OG)
Wird das liebste Kind des Deutschen, das Auto, zum rollenden Computer? Wie ist diese
Entwicklung verfassungsrechtlich einzuordnen? Brauchen wir zusätzlichen Datenschutz oder
hemmt der nur die technische und wirtschaftliche Entwicklung? Am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr
bis 13:00 Uhr beleuchten Juristen, Technikexperten und Datenschützer die Digitalisierung des
Autos und deren datenschutzrechtliche Folgen von allen Seiten. Es erwartet Sie eine
spannende Diskussion.
IT-Recht und Mediation: Online-Mediation auf dem Deutschen Anwaltstag in Hamburg
am 12. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr, CCH, Saal E (2. OG)
Das Interesse an konsensualer Streiterledigung in der Bevölkerung wächst, die Digitalisierung
greift in allen Lebensbereichen um sich. Folgerichtig widmen AG Mediation und AG IT-Recht
dem Thema Online-Mediation auf dem DAT am 12. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr eine
eigene Veranstaltung. PD Dr. habil Gernot Barth, Steinbeis Hochschule Berlin, und RA
Bernhard Böhm untersuchen unter der Moderation von RA Dr. Thomas Lapp Chancen und
Möglichkeiten, Risiken und Grenzen der Online-Mediation und berichten über ihre
Praxiserfahrungen (2 Zeitstunden FAO).
IT-Recht und Ausschuss Elektronischer Rechtsverkehr: Deutscher Anwaltstag:
Elektronischer Rechtsverkehr ante portas
am 12. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, CCH, Saal F (2. OG)
Aus erster Hand berichten die Experten von DAV und BRAK auf dem DAT über den
Entwicklungsstand bei der elektronischen Kommunikation mit Gerichten, Behörden und
Kollegen auf der Veranstaltung von Ausschuss ERV und AG IT-Recht. Ein Schwerpunkt der
Veranstaltung am 12. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr bildet dabei das besondere
elektronische Anwaltspostfach (RA Christoph Sandkühler), ebenfalls im Mittelpunkt stehen
Tipps zur Handhabung des ERV in der anwaltlichen Praxis (RA Ulrich Volk).
Kanzleimanagement: Neue Geschäftsmodelle für Anwälte. Damit alles beim Alten bleibt.
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr, CCH, Saal B-2
Seite 8
Wo sich die Streitkultur wandelt, entstehen neue Geschäftsmodelle. Dass die Rückhaltekräfte
im Anwaltsmarkt trotzdem stärker sind als die Innovationsfähigkeit und -bereitschaft, ist ein
offenes Geheimnis. Daraus leitet sich die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft
Kanzleimanagement ab. Nach einer Einführung unter der Fragestellung „Innovative
Geschäftsmodelle – Treiber oder Folge einer gewandelten Streitkultur?“ wird Prof. Dr. Andreas
König (Universität Passau) zu „Innovationen in umkämpften Märkten“ berichten, bevor im
Anschluss Frau Bonacker die Frage beantwortet, wie Innovation in der Praxis gelingen kann.
Die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Kanzleimanagement findet statt am Donnerstag, 11.
Juni 2015, 13.30-17.30 Uhr, CCH Saal B-2.
Kanzleimanagement: Praxistest Kanzleisoftware
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr, CCH, Saal C-1 und Saal C-2
In dem von der Arbeitsgemeinschaft Kanzleimanagement organisierten Praxistest steht das
Thema Digitalisierung der Anwaltschaft (insbesondere: Einführung des besonderen
elektronischen Anwaltspostfaches) im Mittelpunkt. Im ersten Teil der Veranstaltung diskutieren
RA Dr. Martin Abend, LL.M., Vizepräsident der BRAK, RAuN Ulrich Volk, Vorsitzender des
Ausschusses elektronischer Rechtsverkehr im DAV, Ole Bertram, Vorstandsvorsitzender des
Softwareindustrieverbandes elektronischer Rechtsverkehr e.V. (SIV-ERV) und RA Dr. Andreas
R. J. Schnee-Gronauer, Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Kanzleimanagement im DAV, was das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) für die
Kanzleiorganisation und die Abläufe in den Kanzleien bedeutet. Ausgehend von dieser
„Helikopter-Perspektive“ werden im zweiten Teil der Veranstaltung Vertreter der SoftwareHersteller mit den Teilnehmern darüber diskutieren, was dies ganz konkret im Hinblick auf neue
Funktionen, die Geschäftsprozesse und auch neue Geschäftsmodelle im
Rechtsberatungsmarkt bedeutet. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 12. Juni 2015,
11.00-15.00 Uhr, CCH, Saal C-1 und Saal C-2.
Menschenrechte Luncheon: Tödliche Grenzen
„Ich möchte nie mehr feige sein. Cap Anamur ist das schönste Ergebnis des deutschen
Verlangens, niemals wieder feige, sondern immer mutig zu sein.“
am 11. Juni 2015, 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr im Radisson Blu Hotel, Saal Paris im
Erdgeschoss
Beim Traditionellen Menschenrechts-Luncheon der Arbeitsgemeinschaft Internationaler
Rechtsverkehr berichtet beim DAT 2015 der Journalist Rupert Neudeck aus seiner Arbeit. Er
wurde bekannt, als er 1979 mit dem umgebauten Hospitalschiff Cap Anamur im Chinesischen
Meer vietnamesiche Flüchtlinge rettete. Aus dieser Aktion ging die Hilfsorganisation Cap
Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V. hervor, die Neudeck gemeinsam mit seiner Frau Christel und
Unterstützung durch Heinrich Böll gründete. Nachdem er sich aus der Organisation
zurückgezogen hatte, gründete er 2003 die Grünhelme mit, einen humanitären Verein, der sich
dem Wiederaufbau von öffentlichen Gebäuden in Krisengebieten widmet. Donnerstag, 11.
Juni 2015, 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr im Radisson Blu Hotel, Saal Paris im Erdgeschoss.
Kostenbeitrag 20,00 € p.P. Es ist eine Anmeldung erforderlich.
Menschenrechte: Whistleblower – zwischen den Fronten von Menschenrechten,
Strafrecht und Arbeitsrecht
am Freitag, 12. Juni 2015, 13:30 bis 15:30 Uhr, CCH, Saal B-1 (1. OG)
Seite 9
Whistleblower machen geheime Informationen öffentlich, die für die Allgemeinheit wichtig sind.
Sie bringen Missstände ans Licht und decken Skandale auf. In einer Veranstaltung des DAVAusschusses Menschenrechte soll betrachtet werden, wie damit rechtlich und gesellschaftlich
umgegangen wird. Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck vertritt die Interessen von Edward Snowden
in Deutschland. Daniel Domscheit-Berg hat bei Wikileaks mitgearbeitet. Beide werden von ihren
Erfahrungen mit Whistleblowing und den Reaktionen darauf berichten. Rechtsanwalt Prof. Dr.
Rainer Hamm wird beides strafrechtlich einordnen. Rechtsanwältin Jasmin Stahlbaum-Philp
wird die arbeitsrechtlichen Konsequenzen erörtern, mit denen Whistleblower rechnen müssen.
Mietrecht und Immobilien - DAT-Tagung und Mitgliederversammlung
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr im CCH, Saal D (2. OG)
In der DAT-Veranstaltung der ARGE Mietrecht und Immobilien erfahren Sie, welche
(versteckten) Folgen das Mietrechtsnovellierungsgesetz für die Praxis hat, das im Sommer in
Kraft treten soll. Aus dem WEG-Recht wird zur schwierigen Kunst der Bestimmtheit von WEGBeschlüssen vorgetragen und vor einer unerwarteten Haftungsfalle wegen Parteiverrats und
Interessenkollision gewarnt: Der Anwalt, der Gesamtberater in der WEG-Versammlung war, ist
verbrannt für den Prozess. Zwei „Rechtsprechungsfenster“ geben Einblicke in zwei miet- und
WEG-rechtliche Gerichtsentscheidungen. Die Veranstaltung findet am Freitag, 12. Juni 2015
von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.
RVG-Workshop macht fit für die Zukunft – es geht um Ihr Geld!
am 12. Juni 2015 von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr im CCH, Saal 8 (1.OG)
Die außergerichtliche Streitschlichtung nimmt immer weiter Fahrt auf. Der Wandel der
Streitkultur wirft dabei auch neue Fragen bei der anwaltlichen Vergütung auf. Der DAVAusschuss RVG und Gerichtskosten lässt Sie hier nicht im Regen stehen. Ob
Vergütungsvereinbarung, Abrechnung in Trennungs- und Scheidungssachen, Ärger mit
Rechtsschutzversicherung und Staatskasse oder Kostenerstattung - auch in diesem Jahr
werden die Gebührenexperten RAuN Schons, RA Dr. Mayer, RAin Thiel, RAuNin Kindermann
sowie RA Schneider im traditionellen RVG-Workshop zu gewohnter Zeit am Freitag, den 12.
Juni 2015 zwischen 14:00 Uhr und 17:30 Uhr, wieder mit wichtigen Tipps aufwarten. Holen Sie
sich die Antworten auf Ihre Vergütungsfragen!
Sportrecht: Soll die Deutsche Fußball Liga an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligt
werden?
am Freitag, den 12. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr im CCH, Saal A-1 (1. OG)
Polizeieinsätze rund um das Stadion - auf wessen Kosten? Diesem Thema widmet sich auf
dem Anwaltstag die AG Sportrecht am Freitag, den 12. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr.
Als erstes Bundesland wird das Land Bremen von der Deutschen Fußball Liga eine
Kostenbeteiligung für Polizeieinsätze bei Fußballspielen fordern. Das ist nicht nur eine Frage
des Verwaltungsrechts, sondern auch eine hochaktuelle sportpolitische Frage, die mit den
Referenten aus Politik, Sport und Anwaltschaft aus verschiedensten Blickwinkeln diskutiert
werden wird.
Steuerrecht/Gesellschaftsrecht/Berufsrecht: Welche Berufsausübungsform ist die
Richtige?
am 12. Juni 2015 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, CCH, Saal C-3 (1. OG)
Seite 10
Rechtsformwahl für Rechtsanwälte: "PartGmbB versus Anwalts-GmbH" Die Haftung zu
beschränken haben beide zum Ziel. Was spricht aber für die eine, was für die andere
Berufsausübungsform? Auf dem DAT werden sich die Referenten am Freitag, 12. Juni 2015
von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, dieser Frage stellen und die unterschiedlichen Vor- und Nachteile
aufzeigen.
Syndikusanwälte: „Recht im Unternehmen ohne Syndikusanwälte?“
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im CCH, Saal C-2 (1. OG)
Kein berufsrechtliches Thema wird derzeit in der Anwaltschaft so bewegt diskutiert wie die
weitere rechtliche Entwicklung des Syndikusanwalts. Vor diesem Hintergrund veranschaulichen
auf dem Deutschen Anwaltstag die Referenten Prof. Dr. Hanno Merkt, Institut für Ausländisches
und Internationales Privatrecht der Universität Freiburg, und Rechtsanwalt Konrad Klimek, Audi
AG, unter der Moderation von Syndikusanwältin Eliza Borsos die Wächterfunktion des
Syndikusanwalts innerhalb des Unternehmens und im Kontext eines global agierenden
Konzerns. Die Veranstaltung findet statt am 11. Juni 2015, 13:30 Uhr – 15:30 Uhr.
Vergaberechtsausschusses: Podiumsdiskussion zur Umsetzung der EUVergaberichtlinien
am 12. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im CCH Saal 18/19 (EG)
Deadline für die Umsetzung der drei neuen EU-Vergaberichtlinien ist April 2016. Deswegen
wird derzeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit Hochdruck an den Gesetzund Verordnungsentwürfen gearbeitet. Die Praxis wird sich auf ein neu gefasstes Regelwerk mit
zahlreichen systematischen und inhaltlichen Änderungen einstellen müssen. Noch besteht die
Chance, auf die Regelungen aus anwaltlicher Sicht Einfluss zu nehmen. Der
Vergaberechtsausschuss des DAV diskutiert am 12. Juni 2015 von 13:30 bis 15:30 Uhr mit
Regierungsdirektor Andreas Rüger aus dem BMWi den Stand der Vergaberechtsreform.
Schwerpunkte werden hierbei sein: Nachhaltigkeit und Umweltaspekte im neuen Vergaberecht,
Anforderungen an die Eignung der Bieter, Zuschlagskriterien, Änderungsbedarf im
Vergaberechtsschutz.
Verkehrs- und Versicherungsrecht: Die Kraftfahrtversicherung: Tipps von Praktikern
am 11. Juni 2015 von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr im CCH, Saal 6 (EG)
Haftpflicht- und Kaskoversicherung betreffen, obwohl sie meist in einem Vertrag abgeschlossen
werden, zwei verschiedene Versicherungssparten. Versicherer versuchen, über
Obliegenheitsverletzungen, Anfechtungen, Rücktritt u. a. nichts oder zumindest so wenig wie
möglich zu zahlen. Die formellen Hürden des VVG und der Rechtsprechung sind sehr hoch –
man muss sie aber kennen – insbesondere bei Unfallflucht, Trunkenheit aber auch beim vom
Mandanten selbst verursachten Unfall. Die Arbeitsgemeinschaften Verkehrs- und
Versicherungsrecht geben in ihrer gemeinsamen Veranstaltung am 11. Juni 2015 von 13:30
Uhr bis 15:30 Uhr wertvolle Hilfestellungen. RA Dr. Klaus Schneider referiert zur
Haftpflichtversicherung, RAin Antonia Herrmann zur Kaskoversicherung. Die Veranstaltung wird
moderiert von RAuN Jörg Elsner.
Verwaltungsrecht - Plädoyer gegen formelle, materielle und prozessuale
Rechtsschutzeinbußen
Seite 11
am 11. Juni 2015 von 16:00 bis 18:00 Uhr im CCH, Saal 18/19 (EG)
Nicht nur die Streitkultur hat sich gewandelt, sondern auch das Verwaltungsrecht: Durch
„vereinfachte Verfahren“, zunehmende Präklusionsvorschriften und den Abbau von
Rechtsmitteln hat der Gesetzgeber den Rechtsweg eingeschränkt. Die Arbeitsgemeinschaft
Verwaltungsrecht, Landesgruppe Bayern plädiert in ihrer Veranstaltung am 11. Juni 2015 von
16:00 Uhr bis 18:00 Uhr gegen formelle, materielle und prozessuale Rechtsschutzeinbußen. Im
Anschluss an die drei Kurzreferate von Prof. Dr. Veith Mehde (Universität Hannover), Prof.
(em.) Dr. Ulrich Ramsauer (Hamburg) und RA Dr. Thomas Troidl (Regensburg) soll die Frage,
wie nicht weniger, sondern mehr Streitkultur gepflegt werden kann, diskutiert werden. Die
Moderation hat RA Dr. Klaus-Richard Luckow (Regensburg) übernommen.
Verwaltungsrecht - Mehr Markt und Eigenverantwortung – weniger Staat?
am 12. Juni 2015 von 11:00 bis 13:00 Uhr im CCH, Saal 18/19 (EG)
Dieser Frage wird die Arbeitsgemeinschaft Verwaltungsrecht, Landesgruppe Sachsen/SachsenAnhalt/Thüringen am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr nachgehen. RA Prof. Dr.
Heribert Johlen (Köln) wird verschiedene Präklusionsvorschriften vorstellen und die Frage der
Auswirkungen auf die Zulässigkeit von Verwaltungsklagen behandeln. RA Hans Becher, Leiter
Genehmigung der Merck KGaA Darmstadt, wird zu den störfallrechtlichen Problemen der
angemessenen Sicherheitsabstände von Wohnungsbauvorhaben zu Störfallanlagen sprechen.
Prof. Dr. Walter Frenz (RWTH Aachen) wird die Ökostromförderung thematisieren, die sich
irgendwo auf dem Weg zwischen staatlicher Beihilfe zur Marktintegration befindet und bei der
vor allem der Beihilfecharakter streitig diskutiert wird. Die Veranstaltung wird moderiert von RA
Prof. Dr. Hans-Jürgen Müggenborg aus Aachen.
Umweltrecht: „Mehr oder weniger Rechtsschutz im Umweltrecht?“
am 11. Juni 2015 von 13:30 bis 15:30 Uhr im CCH Saal18/19
Die Veranstaltung behandelt ein umweltrechtlich wie umweltpolitisch hoch brisantes Thema und
verspricht somit auch eine interessante Diskussion. Aus zwei Blickrichtungen wird das
Verhalten mancher Umweltverbände näher beleuchtet, die – durch die europäische
Rechtsprechung gestärkt – Umweltbelange in Genehmigungsverfahren geltend machen und
auch Klage erheben können, sich dieses Recht dann aber abkaufen lassen.
Univ.-Prof. em. Dr. Eckhard Rehbinder, Universität Frankfurt am Main, wird zum Thema
„Der Verkauf von Klagerechten im Umweltschutz – legitimer oder sittenwidriger Ablasshandel?“
sprechen, Rechtsanwalt Dr. Remo Klinger, Berlin, Mitglied des DAV-Umweltrechtsausschusses,
die Sicht der Anwaltschaft zu diesem Thema darstellen.
Verwaltungsrecht: Ausschuss Gefahrenabwehrrecht - Sicherheit durch Rechtsverlust?
am 12. Juni 2015 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr, CCH, Saal B-1 (1. OG)
Nicht erst seit dem „11. September“ kommt kaum eine rechtspolitische Diskussion ohne die
Begriffe „Freiheit“ und „Sicherheit“ aus. Zumeist läuft es auf die Frage hinaus, wieviel
Freiheitsbeschneidungen für unseren Rechtsstaat noch vertretbar sind, um die allgemeine
Sicherheit aufrecht erhalten oder herstellen zu können. Wie weit das Pendel jeweils ausschlägt,
ergibt sich nicht zuletzt aus der aktuellen Nachrichtenlage und den medial verbreiteten Bildern.
Hier eröffnet sich ein Spannungsfeld zwischen der tatsächlichen und der gefühlten Lage, von
dem sich auch der Gesetzgeber nicht gänzlich freimachen kann. Die verschiedenen Facetten
Seite 12
des Themas beleuchten auf der Veranstaltung des Ausschusses Gefahrenabwehrrecht am 12.
Juni 2015 ab 11:00 Uhr die Experten Dr. Lars Gerhold (Forschungsforum Öffentliche Sicherheit,
FU Berlin), Prof. Dr. Mark Zöller (Universität Trier), Prof. Dr. Dr. Hans-Jörg Albrecht (AlbertLudwigs-Universität Freiburg) und RA Wolfgang Wieland, Berlin unter der Moderation von RAin
Dr. Heide Sandkuhl, Potsdam (FAO: 2 Zeitstunden).
Seite 13