Staatliches Bauamt Landshut Pressemitteilung

Staatliches Bauamt
Landshut
Hochbau
Straßenbau
Staatliches Bauamt Landshut
Postfach 40 36  84016 Landshut
Landshut, 08.04.2015
Pressemitteilung
Baubeginn Sanierungsarbeiten
Brücke B 299 über B 15 in Piflas
Kommenden Montag, den 13.04, beginnen die Sanierungsarbeiten der Brücke der B 299 über die vierspurige B 15 in Piflas (Nähe Real-Markt bzw.
BAUHAUS). Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober dieses Jahres.
In der ersten Bauphase wird der Richtung Autobahn fließende Verkehr über
die B 15 nach Altheim und von dort auf die A92 umgeleitet. Die Baukosten
betragen rund 900.000 €.
Nachdem in der Woche nach Ostermontag mit der Aufstellung der Umleitungsbeschilderung die letzten bauvorbereitenden Arbeiten vor Ort abgeschlossen wurden, beginnen am Montag, den 13.04, mit der Sperrung der Fahrtrichtung Norden
der B 299 die Sanierungsarbeiten an der Brücke. Um zumindest eine Fahrtrichtung während der Bauzeit immer aufrecht zu erhalten, erfolgt die Sanierung in 2
Bauphasen:
In Phase 1 steht nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Fahrtrichtung Vilsbiburg
wird aufrechterhalten. Die Fahrtrichtung A92 wird vor der Brücke rechts ausgeleitet
und über die vierspurige B 15 zur Anschlussstelle Altheim und von dort über die
A 92 zur Anschlussstelle Altdorf geleitet. Andere kleinräumigere Umleitungen sind
für den überörtlichen Schwerverkehr nicht geeignet. Diese Phase dauert vom
13.04.2015 bis voraussichtlich Mitte Juli 2015
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In Phase 2 von Juli 2015 bis Oktober 2015 steht für jede Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zur Verfügung. Eine großräumige Umleitung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Auf dem verbleibenden Drittel der Brücke wird gearbeitet.
Zusammen mit der Brückeninstandsetzung wird auch die Geh- und Radwegunterführung der B 299 auf Höhe des Real-Marktes mit saniert.
Die Arbeiten wurden nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma STRABAG vergeben. Insgesamt investiert der Bund als Baulastträger der Bundesstraße 299 für
die Brückeninstandsetzung rund 900.000 Euro.
Das aus dem Jahr 1969 stammende Bauwerk wird nach 46 Jahren zum ersten
Mal grundlegend saniert. Tausalzhaltiges Wasser war eingedrungen und hat dem
Beton arg zugesetzt. Es handelt sich hier um ein typisches Schadensbild, das sehr
häufig nach 30 bis 40 Jahren Nutzungsdauer zu beobachten ist. Diese Schäden
wurden im Rahmen der routinemäßigen alle drei Jahren stattfindenden Brückenprüfung festgestellt. Durch undichte Stellen in der Bauwerksabdichtung und in den
Übergangskonstruktionen, die an den Tragwerksenden zur Aufnahme der temperaturbedingten Längenänderung angebracht sind, ist Tausalzwasser eingedrungen. Um eine Schädigung der im Beton liegenden Stahlarmierungen zu verhindern, ist rasches Handeln gefragt.
Die Bauzeiten für die einzelnen Phasen wurden vom Staatlichen Bauamt sehr kurz
angesetzt. Den tatsächlichen Schadensumfang, den das Tausalz angerichtet hat,
kann letztendlich immer erst nach Abtrag des Belages und der Abdichtung vollumfänglich festgestellt werden. Unter der Oberfläche können sich noch einige Überraschungen verbergen, so dass die vorgenannten Bauzeiten nur vorläufig sind.
Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, sind vertraglich einige besondere Auflagen vereinbart. So muss die ausführende Firma täglich 10 Stunden und auch an
Samstagen und Brückentagen arbeiten. Ein Schichtbetrieb wurde zunächst erwogen, aber dann letztlich doch nicht angeordnet. Man hätte sonst die Nachtruhe
der umliegenden Anwohner zu sehr gestört. Der Baustellenlärm mit Einsatz von
Baggermeißeln und dergleichen ist doch wesentlich störender als der nächtliche
Verkehrslärm der Bundesstraße.
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Mit der Instandsetzung der Brücke können auch die Geh- und Radwege auf dem
Bauwerk von bislang 2,60 m auf 3,10 m verbreitert werden.
Der Bestandserhaltung der Bundesstraßen kommt eine große Bedeutung zu. In
Zukunft sollen über 60% der Investitionen in die Bundesstraßen in die Bestandserhaltung und damit in die Substanzverbesserung fließen. Gerade der Erneuerung und Erhaltung der Brücken kommt eine besondere Bedeutung zu. Denn etwa
die Hälfte der Brücken wurde in den 60er und 70 er Jahren gebaut und muss in
absehbarer Zeit entweder saniert oder erneuert werden. Nicht zuletzt macht auch
der immer weiter zunehmende Schwerverkehr den Brückenbauwerken zu schaffen.
Das Staatliche Bauamt Landshut bitte alle betroffen Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Verständnis für die mit der Baumaßnahme leider unvermeidlichen Beeinträchtigungen.
gez.
Manfred Dreier
Baudirektor
Auskunft erteilen:
Herr Lindner
Telefon: 0871/9254-123
Herr Pfeffer
Telefon: 0871/9254-154