Erdbeben in Nepal: THW entsendet Voraus- und SEEWA-Team

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Presse-Information
Bonn, 26. April 2015
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Erdbeben in Nepal: THW entsendet Voraus- und SEEWA-Team
Bonn. Nach den schweren Erdbeben in Nepal mit mehr als 2.000 Toten und rund 5.000 Verletzten hat das Technische Hilfswerk (THW) im Auftrag der Bundesregierung am heutigen
Sonntagmittag ein Vorausteam nach Kathmandu entsandt. Aufgabe des vierköpfigen Teams
ist die Unterstützung der Deutschen Botschaft bei der Koordinierung und Lageerkundung
sowie die Vorbereitung des Einsatzes. Weitere elf Einsatzkräfte der Schnell-Einsatz-Einheit
Wasser Ausland (SEEWA) fliegen am Abend ins Einsatzgebiet. Sie werden zunächst die Lage
vor Ort erkunden und mögliche Einsatzorte inklusive Wasserentnahmestellen identifizieren.
„Das Erdbeben in Nepal, das so viele Tote verursacht hat, ist eine schlimme Katastrophe. Die internationale Gemeinschaft muss die Region jetzt unterstützen. Selbstverständlich wird sich auch das
THW schnell und unbürokratisch an der Unterstützungsmission beteiligen. Ich danke den THWMitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, wünsche ihnen viel Kraft und Erfolg. Mein Dank gilt auch den
Arbeitgebern, die sie für diese wichtige Aufgabe freistellen“, sagte Bundesinnenminister Thomas de
Maizière anlässlich des Abfluges des THW-Teams.
Das Vorausteam trifft voraussichtlich am morgigen Montag um die Mittagszeit im Einsatzgebiet ein.
Das erforderliche Spezialgerät für die Trinkwasseraufbereitung – zwei Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) samt dazugehörigem Labor – sowie Camp-Ausstattung zur eigenen Unterbringungen
und zur Unterstützung der Botschaft wird mit einem Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
nachgeführt.
Nach schweren Erdbeben wie etwa in der Region um die nepalesische Hauptstadt Kathmandu spielt
neben der Rettung und Bergung der Opfer die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser eine
wichtige Rolle. Sauberes Wasser ist nicht nur das wichtigste Lebensmittel überhaupt, sondern wird
auch zur Behandlung verletzter Menschen benötigt. Mit den beiden TWA kann das Team stündlich
bis zu 10.000 Liter frisches Trinkwasser nach WHO-Standards produzieren. Die Qualität des aufbereiteten Wassers wird dabei ständig in dem mitgeführten Labor geprüft.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage
für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere.
Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter
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anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens
der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
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