Lisbeth Echo – März / April 2015 - Theresia-Albers

Lisbeth-Echo
Das Magazin des Hauses Elisabeth
AKTUELLES
HUMORVOLLES
RÄTSELECKE
VERSCHIEDENES
In dieser Ausgabe:
Die Jecken kamen
Besuch der Kindertagesstätte St. Elisabeth
März/
April
2015
Interessanter Besuch der katholischen Grundschule
Stadt- und Feuerwehrkapelle erfreute im Haus Elisabeth
Sternsinger sammelten für Kinder auf den Philippinen
Für Ältere ist das Bücherlesen immer schwieriger geworden
Festliche Verleihung der Ehrenamtskarten
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AKTUELLES
Die Jecken kamen
Haus Elisabeth feierte närrischen Rosenmontag
„Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, gab Michael
Schürmann vor – und alle sangen mit. Marlies Bockor
schnappte sich spontan und
„Huhn“ und setze sich das auf
den Kopf.
Hier sah man lustige Clowns,
Piraten, Gruselfiguren und Blumenmädchen. Einrichtungsleiterin Petra Tuin hatte sich gar in
ein holländisches „Meisje“ verwandelt.
Manch einen erkannte man
kaum wieder, wie beispielsweise die „gruselige“ Tamara
Erdmann und Beate Galli als
Clown.
Bevor das bunte Treiben losging, bekam Michael Schürmann erst mal ein Geburtstagsständchen gebracht. Er selbst,
„Frontmann“ der „Krähenden
Kählen“, brachte gehörig Stimmung in die voll besetzte Caféteria. Typische Karnevalslieder
erklangen wie „Am Rosenmontag“, „Trink, trink, Brüderlein
trink“, „Heidewitzka“, „Es gibt
kein Bier auf Hawaii“ oder auch
„Es war einmal ein treuer Husar,
der liebt` sein Mädchen ein ganzes Jahr“, erklangen, wobei
beim letzteren Lied Hans Jürgen
Hahn, der zum hauseigenen
Männerchor gehört, schmunzelnd fragte: „Wo nahm der so
viele Liebe her?“.
Spaß hatten alle auch am „alten
Holzmichl“ – und dann riss man
die Hände zum Himmel. Da
kam Bewegung in den Saal.
Maria erfreute, nachdem sie
„Liebe kleine Schaffnerin“ mit
Michael Schürmann plus Chor
gesungen hatte, mit einer
Frauen-Truppe mit einem Hühner-Tanz.
Tamara Erdmann band allen Anwesenden ein kleines Fläschchen Likör um den Hals.
Daneben gab es Bowle, Kuchen
und Kaffee sowie Knabbereien.
Engagierte Mitarbeiter und Ehrenamtliche flitzten nonstop
herum, um die Bewohner mit
leckeren Dingen zu erfreuen.
Eine rundum gelungene Rosenmontags-Feier.
Text und Fotos: Angelika Trapp
AKTUELLES
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AKTUELLES
Besuch der Kindertagesstätte St. Elisabeth
Vorleseoma und Vorleseopa erfreuen Mädchen und Jungen
Die Kinder der Kindertagestätte
St. Elisabeth waren in der Vergangenheit häufig Gast im Haus
Elisabeth. Zu Karneval, St. Martin, Festgottesdiensten und Feierlichkeiten waren immer viele
Kinder und Erzieherinnen zu
Gast bei uns.
Seit Januar dieses Jahres besuchen jeden ersten und dritten
Dienstag im Monat nun auch
Bewohner des Hauses die Kinder in den Räumlichkeiten der
Kindertagesstätten.
Bei einem dieser Besuche kam
seitens der Bewohner die Frage
auf, ob denn den Kindern auch
vorgelesen würde. Selbstverständlich ist das Lesen von Geschichten fester Bestandteil im
Tagesablauf.
Aber wäre es nicht auch mal
spannend, wenn das Vorlesen
durch Bewohner statt Erziehern
stattfinden könnte?
So war die Idee einer „Vorleseoma“ bzw. eines „Vorleseopas“ geboren und wurde bereits
tatkräftig umgesetzt.
Für die Kinder und auch Bewohner des Hauses Elisabeth
eine völlig neue und spannende
Erfahrung. So werden künftig
Geschichten oder Bilderbücher
von den Bewohnern vorgelesen
und gemeinsam mit den Kindern besprochen. Eine tolle Aktion, die auf beiden Seiten sehr
gut angekommen ist und nun regelmäßig fortgeführt wird.
Jeden zweiten Dienstag im
Monat steht aber auch das Singen mit Kindern und wechselnden Bewohnergruppen auf dem
Programm, was ebenfalls großen Anklang findet. Begleitet
werden diese Angebote von Michael Schürmann.
Beate Galli
Neujahrsempfang mit Musik
Kaum hatte das neue Jahr begonnen, wurden die Bewohner
und Angehörige im Haus Elisabeth zum Neujahrsempfang in
die Caféteria eingeladen, wo mit
Sekt auf das neue Jahr angestoßen wurde, begleitet von vielen
guten Wünschen für die anwesenden Besucher.
Die Caféteria war sehr gut gefüllt und man ließ sich die angebotenen Knabbereien gut
schmecken.
Aber was wäre eine Begrüßung
des neuen Jahres ohne entsprechende Musik?
Begonnen wurde mit dem Kirchenlied: „Lobet den Herrn“. Im
Anschluss wurde ein kleines
Konzert mit Michael Schürmann und Gabi Schumacher an
der Gitarre sowie Marike und
Dörte Watke am Klavier geboten.
Natürlich durften dabei auch die
Einlagen des Männerchores
vom Haus Elisabeth nicht fehlen, die eigens zu diesem Anlass
im Vorfeld unter der Leitung
von Michael Schürmann fleißig
geprobt hatten.
Gegen Ende wurden alle Mitwirkenden mit reichlich Applaus
verabschiedet und bei allen Gästen war eine sehr positive Resonanz auf den gelungenen
Nachmittag zu verzeichnen.
Wenn das kein guter Auftakt für
ein neues Jahr war...
Beate Galli
AKTUELLES
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Interessanter Besuch der
katholischen Grundschule
Seit fast zwei Jahren schon besteht ein enger Kontakt zwischen dem Haus Elisabeth und
der katholischen HarkortGrundschule. In der Vergangenheit besuchten die Schüler
einmal im Monat das Haus Elisabeth und boten auf den einzelnen Wohnbereichen kleine
Aufführungen an. Im neuen Jahr
nun wird dieser Austausch umgekehrt stattfinden. Anfang Fe-
bruar machte sich eine Bewohnergruppe mit Begleitung durch
Michael Schürmann auf und besuchte die Schüler und Schülerinnen in der Harkortschule. Im
Klassenraum wurden gemeinsam Lieder gesungen und die
Mädchen und Jungen hatten eigens für den Besuch des Hauses
Elisabeth Gedichte gelernt und
vorgetragen.
Anschließend
wurde den Bewohnern die
Schule mit den unterschiedlichen Klassenräumen durch die
Schüler vorgestellt. Dieser Besuch findet aufgrund des großen
Interesses jeden dritten Dienstag
im Monat mit immer wechselnden Bewohnern statt. Das Haus
Elisabeth und die katholische
Grundschule freuen sich jetzt
schon auf den nächsten Termin
im März dieses Jahres.
Beate Galli
Intensive Zusammenarbeit zwischen dem im
Haus Elisabeth und dem Mehrgenerationenhaus
Gemeinsames Singen mit den Kindern – Vorlesen durch Bewohner
Seit einiger Zeit besteht zwischen dem Haus Elisabeth und
dem Mehrgenerationenhaus in
Ennepetal eine intensive Zusammenarbeit, die in diesem Jahr
noch weiter ausgebaut werden
soll. Ab Februar wird einmal im
Monat eine Gruppe von wechselnden Bewohnern mit Michael
Schürmann den Kindergarten im
Mehrgenerationenhaus besuchen. Geplant sind dabei Gespräche mit den Kindern,
gemeinsames Singen von Lie-
dern, aber auch das Vorlesen von
Geschichten durch Bewohner.
Wir sind gespannt, wie es den
Mädchen und Jungen sowie unseren Bewohnern gefallen wird!
Beate Galli
Omas
beste Hausmittel
Bindehautentzündung
Gerade bei einer Bindehautentzündung
in
Verbindung mit Lidschwellung ist Fenchel
geeignet.
Ein Teelöffel Fenchel,
der vorher mit einem
Mörser leicht angestoßen wurde, wird mit
einer großen Tasse kochendem Wasser überbrüht.
Nach 10 Minuten abgießen und wenn der Tee
etwas abgekühlt ist, eine
sterile Kompresse damit
tränken.
Diese Augenkompresse
etwa 10 Minuten auf das
kranke Auge legen.
Husten
Bei festsitzendem Husten kommt der Zitronenwickel zum Einsatz.
Dafür wird eine ungespritzte Zitrone zuerst
gewaschen und dann in
dünne Scheiben geschnitten. Diese in ein
Baumwolltuch einschlagen.
Anschließend mit der
Faust etwas auf die Zitronenscheiben klopfen,
damit ein wenig Zitronensaft austreten kann.
Dann kommt der Wickel
auf die Brust und darüber noch ein Wolltuch.
Sollte die Haut beginne
zu jucken, was durch
den Einsatz der Zitronen
geschehen kann, muss
der Wickel abgenommen
werden. Ansonsten kann
dieser solange dort bleiben, wie man möchte.
Aus: „Schöne Welt“ –
Gesund & Fitness
aktuell
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HUMORVOLLES/MUNDART
Hier wätt Platt gekürt...
Foto: AT
Winterschauh
Hanna moch en paar dicke Winterschau hewwen.
Mit dicke Soalen un warmet Futter.
Emil und Hanna fohren Solsdags no Girvelsberge
um bie Risch no Schauh te kieken.
Un Hanna fund ok fottens wat. In schwatt mit
Futter un dicke Soalen.
Dann fohren se ärwen nom Kerkhoaf. Säh hadden
in Girvelsberge en kleenes Engeleken gekofft.
Dat stalten se vör dä Tafel an dä Wand, wo dä
Urne drin ist van Hannas Fröndin.
Als säh tom Auto gongen meinte Hanna,
säh woll noch ärwen tom Hüsken gohn.
Gesach-gedohn.
Op däm Hüsken stont inne Ecke ne Plastiktäsche.
Hanna soch, do woren Schauh drin.
Äwer et wor Nümes te seihn, keen Mensch,
nirgens. Wor jo ok Solsdag. Säh keeken sich dä
Täsche es genauer ahn.
Da lach en Ziettel inne Schauh:
"Bitte mitnehmen, Fehlkauf."
Sä nohmen dä Schauh met. Te Huse wor dä Täsche utgepacket. Dä dicken Marken-Winterschauh
wassen ganz nigge.
Dä Bon van däm Laden wor dobie.
Un noch en kleenet Bauk, ok noch ingepacket un
nagelnigge, wor noch in dä Tüte.
Emil meinde, Hanna soll es dä schauh antrecken.
Gesach-gedohn. Ne, Hanna was platt,
dä Schauh possen prima. Nu ha Hanna twee Paar.
Un wecker dat nich glöwet, eck segge ink,
et es keene Geschichte, et es wohr.
Humorvolles
Kommt ein Reh zum Arzt und
sagt: “Sie müssen mir helfen, ich
habe Haarausfall.” Sagt der Arzt:
“Da sind Sie bei mir falsch. Sie
müssen in eine Rehaklinik!”
*
Zwei Fische treffen sich. Der eine
fragt: Darf ich deinen Kamm ausleihen? Der andere sagt: Nein,du
hast Schuppen!
*
Ein Malermeister beauftragt seinen Azubi, das Zifferblatt der
Kirchturmuhr neu zu streichen.
Am Abend sieht man kaum eine
Spur von Farbe und der Meister
stellt den Lehrling zur Rede. Dieser sagt zu seiner Entschuldigung: “Immer wenn ich den
Pinsel ansetzen will, kommt dieser blöde Zeiger herum und
schlägt ihn mir aus der Hand!”
*
Vater: “Fritzchen, du sollst uns
doch nicht anlügen!” – “Ich soll
euch nicht anlügen? Ich sage nur:
Nikolaus,
Weihnachtsmann,
Osterhase!”
Friedel Hillner
+++ TERMINVORSCHAU
- Caritas-Café am Sonntag, 15. März
- Teilnahme am „Tag der Frau“: 15. März
- Frühlingskonzert mit dem Männerchor am 26. März
VERSCHIEDENES
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Stadt- und Feuerwehrkapelle
erfreute im Haus Elisabeth
Shanara (9), die beim Papa
an der Boesebecke zu Besuch
weilte, kam angerannt und
staunte: „Das hat es hier noch
nie gegeben.“ Wie sie waren
viele Bürger, die an der Boesebecker Straße wohnen, erfreut über den Besuch der
Stadt- und Feuerwehrkapelle,
die auch der ältesten Bewohnerin von Ennepetal, Gertrud
Krüsel (104 Jahre), ein
Ständchen brachte.
Senior Paul Neuzerling reicht
vor Freude gar einen guten
Schluck über die Balkonbrüstung. „Unser Orchester
möchte sich mit diesem kleinen musikalischen Gruß bei
der Bevölkerung für die
Treue zu ihrem Orchester bedanken“, sagte Vorsitzender
Peter Eckelt. So sei es Tradition, dass auch Senioreneinrichtungen
aufgesucht
werden.
Eine gute Adresse war auch
der Dr.-Siekermann-Weg,
hier Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt. Und richtig:
Auch Nachbarn wie beispielsweise Axel Ziemann
hatten sich eingefunden, um
im Stark-Regen auszuharren
und der Musik zu lauschen.
„Wir fahren in einem kleinen
Bus, schon wegen des Gemeinschaftserlebnisses“,
schmunzelte Peter Eckelt. In
der Tat ging es da hoch her –
und natürlich erhielt Alfred
Spruth mit seiner Tuba den
besten Platz. Brauchte er
auch. Aber hätten die Musiker nicht so kräftig beim
„Eckhardt-Kuchen“ zugeschlagen, wäre es auch nicht
so eng gewesen…
Die insgesamt 30 Musiker
mit Dirigent Peter Bremicker,
wobei auch die Größeren
vom Jugendorchester mitmischen, freuen sich stets, wenn
sie an Plätzen musizieren, wo
die Leute aus den Häusern
gelaufen kommen oder die
Fenster aufreißen und Applaus spenden.
Bewohner des Hauses
Elisabeth sangen mit
Es werde auch auf Musikwünsche eingegangen, betonte Peter Eckel, und er
äußerte gleich seinen persönlichen Wunsch: „Es wird
scho glei dumpa“.
Die Bewohner des Hauses
Elisabeth verstanden das natürlich und sangen kurzerhand mit: „Es wird schon
gleich dunkel…“ Und Bewohner Charly Grüne, allen
als Gevelsberger Künstler bekannt, dirigierte sogar auf der
Terrasse mit – und erhielt
Lob von Peter Bremicker.
Bewohnerin Hildegard Piorrek (84) meinte, es habe ihr
sehr gut gefallen. Sie freue
sich jedes Jahr, wenn sie die
„netten Musiker“ kommen
sehe. Klar, dass auch Mutter
Eckelt, die seit fünf Jahren in
der Einrichtung an der Kirchstraße lebt, viel Beifall spendete.
Zu guter Letzt waren die Musiker bei Wilhelm Wiggenhagen an der Mittelstraße in
Altenvoerde in der Gaststätte
„Zum Rathaus“, seinem Elternhaus. Wirtin Lilo Kempin
wartete mit einem leckeren
Essen für alle auf: Grünkohl,
Röstkartoffeln und Mettwurst. Und dann wurde gemeinsam gesungen. „Es ist
schön, dass wir überall von
Herzen aufgenommen werden. Jede Station, die wir aufsuchten, ist auf ihre Art
richtig liebenswert“, so
Eckelt.
Text und Fotos:
Angelika Trapp
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VERSCHIEDENES
Sternsinger sammelten für
Kinder auf den Philippinen
„Im Namen des Vaters sind
wir hier“, sangen die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Johann Baptist,
um als Heilige Drei Könige
mit Kreide „20*C+M+B+15
– Christus segne dieses
Haus“ an Haustüren und Türpfosten zu schreiben und
damit den Segen in die Häuser und Wohnungen zu bringen. Die Aussendungsfeier
hatte Diakon Michael Nieder
gestaltet – und danach starteten viele kleine Füße ab der
Kirche St. Johann Baptist zu-
nächst in die Milsper Straße.
Cheyenne, Simon und Sefara
trugen prächtige Gewänder
und funkelnde Hüte, waren
als Sternträger, Kaspar, Melchior und Balthasar unterwegs,
wobei
Sefara
zusätzlich als Sternträger
fungierte.
Kostüme selbst
geschneidert
Die Kostüme seien in Eigenarbeit entstanden, aus Reststoffen von Übergardinen
und Samtvorhängen, sagte
Eva-Maria Gras, die als
„Obersternsinger“ die Aktion
organisiert hatte. Geschneidert wurden die Kostüme von
Johanna Deutsch, Johanna
Kiefel und Elisabeth Menge.
„Wir gehen auf die Wünsche
der Kinder ein, sie sollen sich
in der Kleidung wohl fühlen,
wenn sie sich auf den Weg
machen, um den Segen in die
Häuser zu bringen“, erzählte
Johanna Deutsch.
32 junge Sternsinger der St.
Johann Baptist-Gemeinde,
aber auch 35 Mädchen und
Jungen der Herz-Jesu-Gemeine (dort wurden die Kostüme von Julia Wasiak und
Inge Weuster geschneidert,
so Organisatorin Gabi Wasiak) hatten sich ins Stadtgebiet aufgemacht. Es hieß:
Regen- und windfest einpacken, denn das Wetter war
alles andere als angenehm.
So wurden die Mädchen und
Jungen regelrecht in Plastikfolie „eingewickelt“. Die
Tour durch die Milsper
Straße begleitete Julia Al-
VERSCHIEDENES
brecht, die selbst in früheren
Jahren als Sternsinger unterwegs war.
Sternsinger freudig
erwartet
Die Sternsinger wurden freudig von den Bürgern erwartet, so beispielsweise von
Gemeindemitglied Margret
Michaelis, die natürlich
etwas „springen“ ließ. „Wir
warten jedes Jahr schon sehnsüchtig auf die Sternsinger“,
meinte die Familie Kurzatkowski und füllte die Sammelbüchse. Aber es gab
neben Geld auch Süßigkeiten, so auch bei Margot Lipker, die eine Etage höher
wohnt.
„Den Einsatz der Kinder
muss man hoch anrechnen,
sie sind mit Freude dabei.
Aber schließlich sind wir ja
alle Friedenspreisträger“,
sagte Eva-Maria Gras.
„Segen bringen – Segen sein.
Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und
weltweit“ - unter diesem
Leitwort stand die Aktion
„Dreikönigssingen 2015“.
Seit etwa 50 Jahren führen
die katholischen Kirchengemeinden in Ennepetal diese
Aktion durch, seinerzeit eingeführt von Pastor Hörscher,
der aus dem Rheinland nach
Ennepetal kam und diese
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Tradition mitgebracht hatte.
„Die Sternsinger wollen helfen, indem sie sich auf den
Weg in die Häuser und zu
den Familien machen, um
eine Spende für die Linderung der Not von Kindern zu
erbitten“, weiß Eva-Maria
Gras die Kinder-Aktion zu
schätzen.
Und so brachten die Gemeindekinder den Familien, die
sich für den Besuch im Vorfeld angemeldet hatten, einen
hellen Stern ins Haus.
Text und Fotos:
Angelika Trapp
Info:
Auf den Philippinen, dem
Beispielland der diesjährigen
Aktion, ist jedes 3. Kind von
Unter- oder Mangelernährung betroffen. Viele Menschen auf den Philippinen
haben - trotz der fruchtbaren
Natur und der fischreichen
Gewässer - keinen Zugang zu
einer ausgewogenen Ernährung. Die Hauptursache dafür
ist die verbreitete Armut. So
ernähren sich viele Familien
ausschließlich von Reis, denn
der ist günstig und macht
satt. Hier setzt die Sternsingeraktion an und stellt Lösungsansätze
der
Projektpartner auf den Philippinen vor.
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VERSCHIEDENES
Für Ältere ist das Bücherlesen
immer schwieriger geworden
E-Book-Reader und DAISY-Abspielgeräte wurden vorgestellt
„Lesen trotz Sehbehinderung, Lesen ohne Bücherschleppen -unter diesem
Motto hatten Pia Grebe vom
Stadtteilbüro Voerde, Verena
Lückel, Leiterin der Stadtbücherei und Wolfgang Büge,
Vorsitzender des Blindenund Sehbehindertenvereins
EN-Süd, eingeladen, um über
E-Book-Reader und DAISYAbspielgeräte zu informieren. „Ich freue mich über so
viele Interessierte“, sagte Verena Lückel, die aus ihrer
täglichen Arbeit immer häufiger mitbekomme, dass von
den älteren Lesern manche
nicht mehr kommen, weil das
Bücherlesen schwieriger geworden sei.
So berichtete Annelies Altenhenne, ehemalige Vorsitzende und Kulturreferentin
der Landsmannschaft Schlesien, dass sie früher auf jeder
Veranstaltung Gedichte und
Erzählungen
vorgetragen
habe. Ihre Augen seien jedoch so schlecht geworden,
dass sie kaum noch lesen
könne. So sei sie dankbar für
das Angebot beispielsweise
von DAISY (Digital Accessible Information System), und
sie beugte sich interessiert
über das DAISY-Abspielgerät, dessen Hörtechnik Wolfgang Büge ausführlich
beschrieb. „DAISY ist extra
für Blinde konzipiert und
dient mit Funktionen, die ein
MP3-Player nicht hat, wie
zum Beispiel ein Wiedereinstieg an der letzten Lesestelle“, informierte Wolfgang
Büge.
„Wenn Sie abends an einer
Stelle aufhören zu lesen,
springt DAISY morgens,
wenn Sie weiterlesen möch- Verena Lückel weist die Senioren in die Technik ein.
ten, genau zu der Stelle, an
der Sie aufgehört haben zu Reader besaß, hörte aufmerk- die Besucher eine Ausstelsam zu, schien Gefallen an lung von Hörbüchern, Großlesen.“
Besucher erzählten, dass sie der Technik zu finden. Ver- druckbüchern und DAISYzum Geburtstag oder zu schiedene Geräte konnten ge- CDs. Hörbücher im DAISYWeihnachten einen E-Book- testet werden. Auch können Format, wie „Blutiger Klee“
Reader geschenkt bekommen Geräte in der Bücherei ausge- oder „Der Duft von Erde und
Zitronen“ hält die Stadtbühatten, sich jedoch noch ein liehen werden.
paar Kniffe von Verena Lü- „Gerade für ältere und nicht cherei vor.
ckel holen wollten. Verena mehr so mobile Menschen
Lückel informierte einge- eröffnet so ein E-Book-Rea- Text und Fotos:
hend über die Onleihe Ruhr. der interessante Möglichkei- Angelika Trapp
Lediglich ein gültiger Büche- ten“, sagte Pia Grebe.
Optimal sei, dass man die Info: Verena Lückel, Stadtrei-Ausweis sei wichtig.
Schriftgröße individuell an- bücherei, Tel.: 02333/979241 oder Pia Grebe, StadtSchriftgröße kann
passen könne.
Im Haus der Begegnung in teilbüro Voerde: info@stadtangepasst werden
oder
Voerde, wo die Veranstaltung teilbuero-voerde.de
Wer noch keinen E-Book- stattgefunden hatte, erwartete www.onleiheruhr.de
VERSCHIEDENES
SEITE 11
Festliche Verleihung der Ehrenamtskarten
Bereits zum vierten Mal fand im Foyer des
Hauses Ennepetal die Vergabe der landesweiten Ehrenamtskarte statt.
Besonderer Ehrengast der diesjährigen Verleihung war Guntram Schneider, Minister
für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW.
Nachdem er bei den Ehrenamtstagen 2013
und 2014 kurzfristig absagen musste, betonte er in seinem Grußwort, dass er froh
sei, diesmal dabei sein zu können.
„Ohne Ehrenamtliche hätten wir kein funktionierendes Gemeinwesen“, so Guntram
Schneider. Er machte deutlich, dass die Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern eine große Herausforderung für die
Gesellschaft darstelle, die nur mit der Unterstützung des Ehrenamtes bewältigt werden könne.
89 engagierte Ennepetaler erhielten von der
Ehrenamtsbeauftragten Sabine Hofmann
und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen
ihre Karte. 30 Bürger erhielten diese bereits
zum wiederholten Mal. „Damit sind nunmehr 361 Menschen der Stadt Ennepetal im
Besitz der Ehrenamtskarte. Das sind mehr
als 1 Prozent der Einwohner unserer Stadt“,
sagte Wilhelm Wiggenhagen in seinen Dankesworten.
Vom Haus Elisabeth waren die Ehrenamltichen Wilfriede Vohl, Edda Mohme, Marlis
Bockor, Leni Schürmann und Christine Lan-
ger dabei, die von Beate Galli vom Sozialdienst begleitet wurden. Wilhelm Wiggenhagen bedankte sich auch bei den
heimischen Vergünstigungsgebern, die die
Ehrenamtskarte durch Aktionen oder Rabatte unterstützen.
Das Leo-Theater brachte sich humorvoll in
die Veranstaltung ein. Christiane Breucker
und Thorsten Hamer sorgten mit LoriotSketchen für Heiterkeit. Den musikalischen
Rahmen gestaltete die Band „Major Minor“
um den ehemaligen Leiter der Musikschule,
Paul G. Minor.
Wie in jedem Jahr sorgten Vertreter der
Ratsfraktionen und Mitarbeiter der Verwaltung für das Catering.
Ilse Joswig, Bewohnerin des Hauses Elisabeth,
wurde auf der Jahreshauptversammlung des
Vdk für 40-jährige Treue zum Sozialverband
VdK, Ortsverband Ennepetal, mit Urkunde und
Blumengebinde von dem stellvertretenden
Kreisverbandsvorsitzenden Manfred Pilz, dem
Vorsitzenden des Vdk Ennepetal, Friedrich Förster und dessen Stellvertreter Jörgen Steinbrink
(v.l) ausgezeichnet.
Foto: Angelika Trapp
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SEITE 12
AKTUELLES
45 Jahre „Wilhelmshöher Kaffeekränzchen“
Das ist eine muntere Truppe:
Sie nennen sich „Wilhelmshöher
Kaffeekränzchen“,
sind die Schützenschwestern
von der Wilhelmshöhe. Kürzlich feierten sie ihr 45-jähriges Bestehen.
Anfangs seien 16 Frauen regelmäßig zu den Treffen, die
einmal monatlich stattfinden,
gekommen. Man sei auf „12“
geschrumpft, habe dennoch
Spaß miteinander. Reihum
treffe man sich bei den
Frauen zuhause oder auch im
Café Kartenberg an der Kölner Straße.
„Dann wird ausgiebig geschwätzt“, lacht Edelgard
Wolff. Auch raffinierte Rezepte werden ausgetauscht.
Die Idee, ein Kaffeekränzchen zu gründen, kam im
Jahr 1969, als man die Einweihung des Eigenheimes
eines Mitgliedes der Wilhelmshöher Schützen gefei-
Die Kaffeekränzchen-Damen haben immer viel Spaß miteinander.
ert habe, erzählt Margit Dingelstedt. Zum 30-Jährigen
unternahmen die Frauen eine
Fahrt nach Lübeck – und das
war Marzipan-Naschen angesagt. Aber auch sonst stehen
gemeinsame Unternehmungen wie Wanderungen an.
Rüggeberg und Filde habe
früher oftmals auf dem Programm gestanden, „aber bis
nach Filde zu wandern, fällt
einigen der älteren Frauen
zunehmend schwerer“, bedauert Edelgard Wolff.
Die Zusammenkünfte seien
Sprechstunden des Behindertenbeirates
Der Behindertenbeirat der Stadt Ennepetal
wird künftig monatliche Sprechstunden
anbieten, die vorerst im Mehrgenerationenhaus stattfinden werden. Menschen mit
Behinderungen und deren Angehörigen erhalten damit Gelegenheit, ihre Anliegen
den Mitgliedern des Behindertenbeirates
vorzutragen. Die Sprechstunden finden jeweils am letzten Donnerstag eines Monats
in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.
Als Ansprechpartner stehen Margret und
Christel Feuerhahn vom Verein zur Förderung Körper- und Mehrfachbehinderter
und Karl-Erich Reuter von der Deutschen
Vereinigung Morbus Bechterew zur Verfügung. Der Behindertenbeirat unterstützt
Politik und Verwaltung dabei, die Interessen der Menschen mit Behinderung wahrzunehmen und Entscheidungen zum Wohl
der Menschen mit Behinderung zu treffen.
Foto: AT
Herausgeber:
Theresia-Albers-Stiftung „Haus Elisabeth“
Kirchstr. 76 - 58256 Ennepetal
0 23 33/609 62-0 - 0 23 33/609 62-650
[email protected]
Internet: www.t-a-s.net
Redaktion: Angelika Trapp, Beate Galli
Verantwortlich für den Inhalt: Petra Tuin
Gestaltung: MiTra Design
Auflage: 800 Stück
Druck: Pohler & Kobler GmbH - Centrumstraße 33 - 45307 Essen
www.t-a-s.net
IMPRESSUM:
stets harmonisch, man pflege
eine gute Gemeinschaft. Zum
45-Jährigen gönnten sich die
Kaffeekränzchen-Frauen ein
leckeres Essen im Haus
Grebe.
Text und Foto:
Angelika Trapp