Lisbeth-Echo Das Magazin des Hauses Elisabeth AKTUELLES HUMORVOLLES RÄTSELECKE VERSCHIEDENES In dieser Ausgabe: Die Jecken kamen Besuch der Kindertagesstätte St. Elisabeth März/ April 2015 Interessanter Besuch der katholischen Grundschule Stadt- und Feuerwehrkapelle erfreute im Haus Elisabeth Sternsinger sammelten für Kinder auf den Philippinen Für Ältere ist das Bücherlesen immer schwieriger geworden Festliche Verleihung der Ehrenamtskarten SEITE 2 AKTUELLES Die Jecken kamen Haus Elisabeth feierte närrischen Rosenmontag „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, gab Michael Schürmann vor – und alle sangen mit. Marlies Bockor schnappte sich spontan und „Huhn“ und setze sich das auf den Kopf. Hier sah man lustige Clowns, Piraten, Gruselfiguren und Blumenmädchen. Einrichtungsleiterin Petra Tuin hatte sich gar in ein holländisches „Meisje“ verwandelt. Manch einen erkannte man kaum wieder, wie beispielsweise die „gruselige“ Tamara Erdmann und Beate Galli als Clown. Bevor das bunte Treiben losging, bekam Michael Schürmann erst mal ein Geburtstagsständchen gebracht. Er selbst, „Frontmann“ der „Krähenden Kählen“, brachte gehörig Stimmung in die voll besetzte Caféteria. Typische Karnevalslieder erklangen wie „Am Rosenmontag“, „Trink, trink, Brüderlein trink“, „Heidewitzka“, „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ oder auch „Es war einmal ein treuer Husar, der liebt` sein Mädchen ein ganzes Jahr“, erklangen, wobei beim letzteren Lied Hans Jürgen Hahn, der zum hauseigenen Männerchor gehört, schmunzelnd fragte: „Wo nahm der so viele Liebe her?“. Spaß hatten alle auch am „alten Holzmichl“ – und dann riss man die Hände zum Himmel. Da kam Bewegung in den Saal. Maria erfreute, nachdem sie „Liebe kleine Schaffnerin“ mit Michael Schürmann plus Chor gesungen hatte, mit einer Frauen-Truppe mit einem Hühner-Tanz. Tamara Erdmann band allen Anwesenden ein kleines Fläschchen Likör um den Hals. Daneben gab es Bowle, Kuchen und Kaffee sowie Knabbereien. Engagierte Mitarbeiter und Ehrenamtliche flitzten nonstop herum, um die Bewohner mit leckeren Dingen zu erfreuen. Eine rundum gelungene Rosenmontags-Feier. Text und Fotos: Angelika Trapp AKTUELLES SEITE 3 E i D en k c e J en m a k SEITE 4 AKTUELLES Besuch der Kindertagesstätte St. Elisabeth Vorleseoma und Vorleseopa erfreuen Mädchen und Jungen Die Kinder der Kindertagestätte St. Elisabeth waren in der Vergangenheit häufig Gast im Haus Elisabeth. Zu Karneval, St. Martin, Festgottesdiensten und Feierlichkeiten waren immer viele Kinder und Erzieherinnen zu Gast bei uns. Seit Januar dieses Jahres besuchen jeden ersten und dritten Dienstag im Monat nun auch Bewohner des Hauses die Kinder in den Räumlichkeiten der Kindertagesstätten. Bei einem dieser Besuche kam seitens der Bewohner die Frage auf, ob denn den Kindern auch vorgelesen würde. Selbstverständlich ist das Lesen von Geschichten fester Bestandteil im Tagesablauf. Aber wäre es nicht auch mal spannend, wenn das Vorlesen durch Bewohner statt Erziehern stattfinden könnte? So war die Idee einer „Vorleseoma“ bzw. eines „Vorleseopas“ geboren und wurde bereits tatkräftig umgesetzt. Für die Kinder und auch Bewohner des Hauses Elisabeth eine völlig neue und spannende Erfahrung. So werden künftig Geschichten oder Bilderbücher von den Bewohnern vorgelesen und gemeinsam mit den Kindern besprochen. Eine tolle Aktion, die auf beiden Seiten sehr gut angekommen ist und nun regelmäßig fortgeführt wird. Jeden zweiten Dienstag im Monat steht aber auch das Singen mit Kindern und wechselnden Bewohnergruppen auf dem Programm, was ebenfalls großen Anklang findet. Begleitet werden diese Angebote von Michael Schürmann. Beate Galli Neujahrsempfang mit Musik Kaum hatte das neue Jahr begonnen, wurden die Bewohner und Angehörige im Haus Elisabeth zum Neujahrsempfang in die Caféteria eingeladen, wo mit Sekt auf das neue Jahr angestoßen wurde, begleitet von vielen guten Wünschen für die anwesenden Besucher. Die Caféteria war sehr gut gefüllt und man ließ sich die angebotenen Knabbereien gut schmecken. Aber was wäre eine Begrüßung des neuen Jahres ohne entsprechende Musik? Begonnen wurde mit dem Kirchenlied: „Lobet den Herrn“. Im Anschluss wurde ein kleines Konzert mit Michael Schürmann und Gabi Schumacher an der Gitarre sowie Marike und Dörte Watke am Klavier geboten. Natürlich durften dabei auch die Einlagen des Männerchores vom Haus Elisabeth nicht fehlen, die eigens zu diesem Anlass im Vorfeld unter der Leitung von Michael Schürmann fleißig geprobt hatten. Gegen Ende wurden alle Mitwirkenden mit reichlich Applaus verabschiedet und bei allen Gästen war eine sehr positive Resonanz auf den gelungenen Nachmittag zu verzeichnen. Wenn das kein guter Auftakt für ein neues Jahr war... Beate Galli AKTUELLES SEITE 5 Interessanter Besuch der katholischen Grundschule Seit fast zwei Jahren schon besteht ein enger Kontakt zwischen dem Haus Elisabeth und der katholischen HarkortGrundschule. In der Vergangenheit besuchten die Schüler einmal im Monat das Haus Elisabeth und boten auf den einzelnen Wohnbereichen kleine Aufführungen an. Im neuen Jahr nun wird dieser Austausch umgekehrt stattfinden. Anfang Fe- bruar machte sich eine Bewohnergruppe mit Begleitung durch Michael Schürmann auf und besuchte die Schüler und Schülerinnen in der Harkortschule. Im Klassenraum wurden gemeinsam Lieder gesungen und die Mädchen und Jungen hatten eigens für den Besuch des Hauses Elisabeth Gedichte gelernt und vorgetragen. Anschließend wurde den Bewohnern die Schule mit den unterschiedlichen Klassenräumen durch die Schüler vorgestellt. Dieser Besuch findet aufgrund des großen Interesses jeden dritten Dienstag im Monat mit immer wechselnden Bewohnern statt. Das Haus Elisabeth und die katholische Grundschule freuen sich jetzt schon auf den nächsten Termin im März dieses Jahres. Beate Galli Intensive Zusammenarbeit zwischen dem im Haus Elisabeth und dem Mehrgenerationenhaus Gemeinsames Singen mit den Kindern – Vorlesen durch Bewohner Seit einiger Zeit besteht zwischen dem Haus Elisabeth und dem Mehrgenerationenhaus in Ennepetal eine intensive Zusammenarbeit, die in diesem Jahr noch weiter ausgebaut werden soll. Ab Februar wird einmal im Monat eine Gruppe von wechselnden Bewohnern mit Michael Schürmann den Kindergarten im Mehrgenerationenhaus besuchen. Geplant sind dabei Gespräche mit den Kindern, gemeinsames Singen von Lie- dern, aber auch das Vorlesen von Geschichten durch Bewohner. Wir sind gespannt, wie es den Mädchen und Jungen sowie unseren Bewohnern gefallen wird! Beate Galli Omas beste Hausmittel Bindehautentzündung Gerade bei einer Bindehautentzündung in Verbindung mit Lidschwellung ist Fenchel geeignet. Ein Teelöffel Fenchel, der vorher mit einem Mörser leicht angestoßen wurde, wird mit einer großen Tasse kochendem Wasser überbrüht. Nach 10 Minuten abgießen und wenn der Tee etwas abgekühlt ist, eine sterile Kompresse damit tränken. Diese Augenkompresse etwa 10 Minuten auf das kranke Auge legen. Husten Bei festsitzendem Husten kommt der Zitronenwickel zum Einsatz. Dafür wird eine ungespritzte Zitrone zuerst gewaschen und dann in dünne Scheiben geschnitten. Diese in ein Baumwolltuch einschlagen. Anschließend mit der Faust etwas auf die Zitronenscheiben klopfen, damit ein wenig Zitronensaft austreten kann. Dann kommt der Wickel auf die Brust und darüber noch ein Wolltuch. Sollte die Haut beginne zu jucken, was durch den Einsatz der Zitronen geschehen kann, muss der Wickel abgenommen werden. Ansonsten kann dieser solange dort bleiben, wie man möchte. Aus: „Schöne Welt“ – Gesund & Fitness aktuell SEITE 6 HUMORVOLLES/MUNDART Hier wätt Platt gekürt... Foto: AT Winterschauh Hanna moch en paar dicke Winterschau hewwen. Mit dicke Soalen un warmet Futter. Emil und Hanna fohren Solsdags no Girvelsberge um bie Risch no Schauh te kieken. Un Hanna fund ok fottens wat. In schwatt mit Futter un dicke Soalen. Dann fohren se ärwen nom Kerkhoaf. Säh hadden in Girvelsberge en kleenes Engeleken gekofft. Dat stalten se vör dä Tafel an dä Wand, wo dä Urne drin ist van Hannas Fröndin. Als säh tom Auto gongen meinte Hanna, säh woll noch ärwen tom Hüsken gohn. Gesach-gedohn. Op däm Hüsken stont inne Ecke ne Plastiktäsche. Hanna soch, do woren Schauh drin. Äwer et wor Nümes te seihn, keen Mensch, nirgens. Wor jo ok Solsdag. Säh keeken sich dä Täsche es genauer ahn. Da lach en Ziettel inne Schauh: "Bitte mitnehmen, Fehlkauf." Sä nohmen dä Schauh met. Te Huse wor dä Täsche utgepacket. Dä dicken Marken-Winterschauh wassen ganz nigge. Dä Bon van däm Laden wor dobie. Un noch en kleenet Bauk, ok noch ingepacket un nagelnigge, wor noch in dä Tüte. Emil meinde, Hanna soll es dä schauh antrecken. Gesach-gedohn. Ne, Hanna was platt, dä Schauh possen prima. Nu ha Hanna twee Paar. Un wecker dat nich glöwet, eck segge ink, et es keene Geschichte, et es wohr. Humorvolles Kommt ein Reh zum Arzt und sagt: “Sie müssen mir helfen, ich habe Haarausfall.” Sagt der Arzt: “Da sind Sie bei mir falsch. Sie müssen in eine Rehaklinik!” * Zwei Fische treffen sich. Der eine fragt: Darf ich deinen Kamm ausleihen? Der andere sagt: Nein,du hast Schuppen! * Ein Malermeister beauftragt seinen Azubi, das Zifferblatt der Kirchturmuhr neu zu streichen. Am Abend sieht man kaum eine Spur von Farbe und der Meister stellt den Lehrling zur Rede. Dieser sagt zu seiner Entschuldigung: “Immer wenn ich den Pinsel ansetzen will, kommt dieser blöde Zeiger herum und schlägt ihn mir aus der Hand!” * Vater: “Fritzchen, du sollst uns doch nicht anlügen!” – “Ich soll euch nicht anlügen? Ich sage nur: Nikolaus, Weihnachtsmann, Osterhase!” Friedel Hillner +++ TERMINVORSCHAU - Caritas-Café am Sonntag, 15. März - Teilnahme am „Tag der Frau“: 15. März - Frühlingskonzert mit dem Männerchor am 26. März VERSCHIEDENES SEITE 7 Stadt- und Feuerwehrkapelle erfreute im Haus Elisabeth Shanara (9), die beim Papa an der Boesebecke zu Besuch weilte, kam angerannt und staunte: „Das hat es hier noch nie gegeben.“ Wie sie waren viele Bürger, die an der Boesebecker Straße wohnen, erfreut über den Besuch der Stadt- und Feuerwehrkapelle, die auch der ältesten Bewohnerin von Ennepetal, Gertrud Krüsel (104 Jahre), ein Ständchen brachte. Senior Paul Neuzerling reicht vor Freude gar einen guten Schluck über die Balkonbrüstung. „Unser Orchester möchte sich mit diesem kleinen musikalischen Gruß bei der Bevölkerung für die Treue zu ihrem Orchester bedanken“, sagte Vorsitzender Peter Eckelt. So sei es Tradition, dass auch Senioreneinrichtungen aufgesucht werden. Eine gute Adresse war auch der Dr.-Siekermann-Weg, hier Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt. Und richtig: Auch Nachbarn wie beispielsweise Axel Ziemann hatten sich eingefunden, um im Stark-Regen auszuharren und der Musik zu lauschen. „Wir fahren in einem kleinen Bus, schon wegen des Gemeinschaftserlebnisses“, schmunzelte Peter Eckelt. In der Tat ging es da hoch her – und natürlich erhielt Alfred Spruth mit seiner Tuba den besten Platz. Brauchte er auch. Aber hätten die Musiker nicht so kräftig beim „Eckhardt-Kuchen“ zugeschlagen, wäre es auch nicht so eng gewesen… Die insgesamt 30 Musiker mit Dirigent Peter Bremicker, wobei auch die Größeren vom Jugendorchester mitmischen, freuen sich stets, wenn sie an Plätzen musizieren, wo die Leute aus den Häusern gelaufen kommen oder die Fenster aufreißen und Applaus spenden. Bewohner des Hauses Elisabeth sangen mit Es werde auch auf Musikwünsche eingegangen, betonte Peter Eckel, und er äußerte gleich seinen persönlichen Wunsch: „Es wird scho glei dumpa“. Die Bewohner des Hauses Elisabeth verstanden das natürlich und sangen kurzerhand mit: „Es wird schon gleich dunkel…“ Und Bewohner Charly Grüne, allen als Gevelsberger Künstler bekannt, dirigierte sogar auf der Terrasse mit – und erhielt Lob von Peter Bremicker. Bewohnerin Hildegard Piorrek (84) meinte, es habe ihr sehr gut gefallen. Sie freue sich jedes Jahr, wenn sie die „netten Musiker“ kommen sehe. Klar, dass auch Mutter Eckelt, die seit fünf Jahren in der Einrichtung an der Kirchstraße lebt, viel Beifall spendete. Zu guter Letzt waren die Musiker bei Wilhelm Wiggenhagen an der Mittelstraße in Altenvoerde in der Gaststätte „Zum Rathaus“, seinem Elternhaus. Wirtin Lilo Kempin wartete mit einem leckeren Essen für alle auf: Grünkohl, Röstkartoffeln und Mettwurst. Und dann wurde gemeinsam gesungen. „Es ist schön, dass wir überall von Herzen aufgenommen werden. Jede Station, die wir aufsuchten, ist auf ihre Art richtig liebenswert“, so Eckelt. Text und Fotos: Angelika Trapp SEITE 8 VERSCHIEDENES Sternsinger sammelten für Kinder auf den Philippinen „Im Namen des Vaters sind wir hier“, sangen die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Johann Baptist, um als Heilige Drei Könige mit Kreide „20*C+M+B+15 – Christus segne dieses Haus“ an Haustüren und Türpfosten zu schreiben und damit den Segen in die Häuser und Wohnungen zu bringen. Die Aussendungsfeier hatte Diakon Michael Nieder gestaltet – und danach starteten viele kleine Füße ab der Kirche St. Johann Baptist zu- nächst in die Milsper Straße. Cheyenne, Simon und Sefara trugen prächtige Gewänder und funkelnde Hüte, waren als Sternträger, Kaspar, Melchior und Balthasar unterwegs, wobei Sefara zusätzlich als Sternträger fungierte. Kostüme selbst geschneidert Die Kostüme seien in Eigenarbeit entstanden, aus Reststoffen von Übergardinen und Samtvorhängen, sagte Eva-Maria Gras, die als „Obersternsinger“ die Aktion organisiert hatte. Geschneidert wurden die Kostüme von Johanna Deutsch, Johanna Kiefel und Elisabeth Menge. „Wir gehen auf die Wünsche der Kinder ein, sie sollen sich in der Kleidung wohl fühlen, wenn sie sich auf den Weg machen, um den Segen in die Häuser zu bringen“, erzählte Johanna Deutsch. 32 junge Sternsinger der St. Johann Baptist-Gemeinde, aber auch 35 Mädchen und Jungen der Herz-Jesu-Gemeine (dort wurden die Kostüme von Julia Wasiak und Inge Weuster geschneidert, so Organisatorin Gabi Wasiak) hatten sich ins Stadtgebiet aufgemacht. Es hieß: Regen- und windfest einpacken, denn das Wetter war alles andere als angenehm. So wurden die Mädchen und Jungen regelrecht in Plastikfolie „eingewickelt“. Die Tour durch die Milsper Straße begleitete Julia Al- VERSCHIEDENES brecht, die selbst in früheren Jahren als Sternsinger unterwegs war. Sternsinger freudig erwartet Die Sternsinger wurden freudig von den Bürgern erwartet, so beispielsweise von Gemeindemitglied Margret Michaelis, die natürlich etwas „springen“ ließ. „Wir warten jedes Jahr schon sehnsüchtig auf die Sternsinger“, meinte die Familie Kurzatkowski und füllte die Sammelbüchse. Aber es gab neben Geld auch Süßigkeiten, so auch bei Margot Lipker, die eine Etage höher wohnt. „Den Einsatz der Kinder muss man hoch anrechnen, sie sind mit Freude dabei. Aber schließlich sind wir ja alle Friedenspreisträger“, sagte Eva-Maria Gras. „Segen bringen – Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“ - unter diesem Leitwort stand die Aktion „Dreikönigssingen 2015“. Seit etwa 50 Jahren führen die katholischen Kirchengemeinden in Ennepetal diese Aktion durch, seinerzeit eingeführt von Pastor Hörscher, der aus dem Rheinland nach Ennepetal kam und diese SEITE 9 Tradition mitgebracht hatte. „Die Sternsinger wollen helfen, indem sie sich auf den Weg in die Häuser und zu den Familien machen, um eine Spende für die Linderung der Not von Kindern zu erbitten“, weiß Eva-Maria Gras die Kinder-Aktion zu schätzen. Und so brachten die Gemeindekinder den Familien, die sich für den Besuch im Vorfeld angemeldet hatten, einen hellen Stern ins Haus. Text und Fotos: Angelika Trapp Info: Auf den Philippinen, dem Beispielland der diesjährigen Aktion, ist jedes 3. Kind von Unter- oder Mangelernährung betroffen. Viele Menschen auf den Philippinen haben - trotz der fruchtbaren Natur und der fischreichen Gewässer - keinen Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung. Die Hauptursache dafür ist die verbreitete Armut. So ernähren sich viele Familien ausschließlich von Reis, denn der ist günstig und macht satt. Hier setzt die Sternsingeraktion an und stellt Lösungsansätze der Projektpartner auf den Philippinen vor. SEITE 10 VERSCHIEDENES Für Ältere ist das Bücherlesen immer schwieriger geworden E-Book-Reader und DAISY-Abspielgeräte wurden vorgestellt „Lesen trotz Sehbehinderung, Lesen ohne Bücherschleppen -unter diesem Motto hatten Pia Grebe vom Stadtteilbüro Voerde, Verena Lückel, Leiterin der Stadtbücherei und Wolfgang Büge, Vorsitzender des Blindenund Sehbehindertenvereins EN-Süd, eingeladen, um über E-Book-Reader und DAISYAbspielgeräte zu informieren. „Ich freue mich über so viele Interessierte“, sagte Verena Lückel, die aus ihrer täglichen Arbeit immer häufiger mitbekomme, dass von den älteren Lesern manche nicht mehr kommen, weil das Bücherlesen schwieriger geworden sei. So berichtete Annelies Altenhenne, ehemalige Vorsitzende und Kulturreferentin der Landsmannschaft Schlesien, dass sie früher auf jeder Veranstaltung Gedichte und Erzählungen vorgetragen habe. Ihre Augen seien jedoch so schlecht geworden, dass sie kaum noch lesen könne. So sei sie dankbar für das Angebot beispielsweise von DAISY (Digital Accessible Information System), und sie beugte sich interessiert über das DAISY-Abspielgerät, dessen Hörtechnik Wolfgang Büge ausführlich beschrieb. „DAISY ist extra für Blinde konzipiert und dient mit Funktionen, die ein MP3-Player nicht hat, wie zum Beispiel ein Wiedereinstieg an der letzten Lesestelle“, informierte Wolfgang Büge. „Wenn Sie abends an einer Stelle aufhören zu lesen, springt DAISY morgens, wenn Sie weiterlesen möch- Verena Lückel weist die Senioren in die Technik ein. ten, genau zu der Stelle, an der Sie aufgehört haben zu Reader besaß, hörte aufmerk- die Besucher eine Ausstelsam zu, schien Gefallen an lung von Hörbüchern, Großlesen.“ Besucher erzählten, dass sie der Technik zu finden. Ver- druckbüchern und DAISYzum Geburtstag oder zu schiedene Geräte konnten ge- CDs. Hörbücher im DAISYWeihnachten einen E-Book- testet werden. Auch können Format, wie „Blutiger Klee“ Reader geschenkt bekommen Geräte in der Bücherei ausge- oder „Der Duft von Erde und Zitronen“ hält die Stadtbühatten, sich jedoch noch ein liehen werden. paar Kniffe von Verena Lü- „Gerade für ältere und nicht cherei vor. ckel holen wollten. Verena mehr so mobile Menschen Lückel informierte einge- eröffnet so ein E-Book-Rea- Text und Fotos: hend über die Onleihe Ruhr. der interessante Möglichkei- Angelika Trapp Lediglich ein gültiger Büche- ten“, sagte Pia Grebe. Optimal sei, dass man die Info: Verena Lückel, Stadtrei-Ausweis sei wichtig. Schriftgröße individuell an- bücherei, Tel.: 02333/979241 oder Pia Grebe, StadtSchriftgröße kann passen könne. Im Haus der Begegnung in teilbüro Voerde: info@stadtangepasst werden oder Voerde, wo die Veranstaltung teilbuero-voerde.de Wer noch keinen E-Book- stattgefunden hatte, erwartete www.onleiheruhr.de VERSCHIEDENES SEITE 11 Festliche Verleihung der Ehrenamtskarten Bereits zum vierten Mal fand im Foyer des Hauses Ennepetal die Vergabe der landesweiten Ehrenamtskarte statt. Besonderer Ehrengast der diesjährigen Verleihung war Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. Nachdem er bei den Ehrenamtstagen 2013 und 2014 kurzfristig absagen musste, betonte er in seinem Grußwort, dass er froh sei, diesmal dabei sein zu können. „Ohne Ehrenamtliche hätten wir kein funktionierendes Gemeinwesen“, so Guntram Schneider. Er machte deutlich, dass die Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern eine große Herausforderung für die Gesellschaft darstelle, die nur mit der Unterstützung des Ehrenamtes bewältigt werden könne. 89 engagierte Ennepetaler erhielten von der Ehrenamtsbeauftragten Sabine Hofmann und Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen ihre Karte. 30 Bürger erhielten diese bereits zum wiederholten Mal. „Damit sind nunmehr 361 Menschen der Stadt Ennepetal im Besitz der Ehrenamtskarte. Das sind mehr als 1 Prozent der Einwohner unserer Stadt“, sagte Wilhelm Wiggenhagen in seinen Dankesworten. Vom Haus Elisabeth waren die Ehrenamltichen Wilfriede Vohl, Edda Mohme, Marlis Bockor, Leni Schürmann und Christine Lan- ger dabei, die von Beate Galli vom Sozialdienst begleitet wurden. Wilhelm Wiggenhagen bedankte sich auch bei den heimischen Vergünstigungsgebern, die die Ehrenamtskarte durch Aktionen oder Rabatte unterstützen. Das Leo-Theater brachte sich humorvoll in die Veranstaltung ein. Christiane Breucker und Thorsten Hamer sorgten mit LoriotSketchen für Heiterkeit. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Band „Major Minor“ um den ehemaligen Leiter der Musikschule, Paul G. Minor. Wie in jedem Jahr sorgten Vertreter der Ratsfraktionen und Mitarbeiter der Verwaltung für das Catering. Ilse Joswig, Bewohnerin des Hauses Elisabeth, wurde auf der Jahreshauptversammlung des Vdk für 40-jährige Treue zum Sozialverband VdK, Ortsverband Ennepetal, mit Urkunde und Blumengebinde von dem stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden Manfred Pilz, dem Vorsitzenden des Vdk Ennepetal, Friedrich Förster und dessen Stellvertreter Jörgen Steinbrink (v.l) ausgezeichnet. Foto: Angelika Trapp 4*$)&3)&*5'f3 13*7"51'-&(&/%& 8JSCJFUFO"OHFIzSJHFOWPOQ¿FHFCFESGUJHFO.FOTDIFO QSPGFTTJPOFMMF)JMGFCFJEFS;VTBNNFOTUFMMVOHWPO .FEJLBNFOUFO'SBHFO4JFOBDIVOTFSFS*OGP#SPTDISF 8JSIFMGFO*IOFOHFSOF 'f34*&°Y*/)"55*/(&/ 4*&&33&*$)&/6/4,045&/'3&*6/5&3 5&- XFTUGBMFOBQPUIFLFEF SEITE 12 AKTUELLES 45 Jahre „Wilhelmshöher Kaffeekränzchen“ Das ist eine muntere Truppe: Sie nennen sich „Wilhelmshöher Kaffeekränzchen“, sind die Schützenschwestern von der Wilhelmshöhe. Kürzlich feierten sie ihr 45-jähriges Bestehen. Anfangs seien 16 Frauen regelmäßig zu den Treffen, die einmal monatlich stattfinden, gekommen. Man sei auf „12“ geschrumpft, habe dennoch Spaß miteinander. Reihum treffe man sich bei den Frauen zuhause oder auch im Café Kartenberg an der Kölner Straße. „Dann wird ausgiebig geschwätzt“, lacht Edelgard Wolff. Auch raffinierte Rezepte werden ausgetauscht. Die Idee, ein Kaffeekränzchen zu gründen, kam im Jahr 1969, als man die Einweihung des Eigenheimes eines Mitgliedes der Wilhelmshöher Schützen gefei- Die Kaffeekränzchen-Damen haben immer viel Spaß miteinander. ert habe, erzählt Margit Dingelstedt. Zum 30-Jährigen unternahmen die Frauen eine Fahrt nach Lübeck – und das war Marzipan-Naschen angesagt. Aber auch sonst stehen gemeinsame Unternehmungen wie Wanderungen an. Rüggeberg und Filde habe früher oftmals auf dem Programm gestanden, „aber bis nach Filde zu wandern, fällt einigen der älteren Frauen zunehmend schwerer“, bedauert Edelgard Wolff. Die Zusammenkünfte seien Sprechstunden des Behindertenbeirates Der Behindertenbeirat der Stadt Ennepetal wird künftig monatliche Sprechstunden anbieten, die vorerst im Mehrgenerationenhaus stattfinden werden. Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen erhalten damit Gelegenheit, ihre Anliegen den Mitgliedern des Behindertenbeirates vorzutragen. Die Sprechstunden finden jeweils am letzten Donnerstag eines Monats in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Als Ansprechpartner stehen Margret und Christel Feuerhahn vom Verein zur Förderung Körper- und Mehrfachbehinderter und Karl-Erich Reuter von der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew zur Verfügung. Der Behindertenbeirat unterstützt Politik und Verwaltung dabei, die Interessen der Menschen mit Behinderung wahrzunehmen und Entscheidungen zum Wohl der Menschen mit Behinderung zu treffen. Foto: AT Herausgeber: Theresia-Albers-Stiftung „Haus Elisabeth“ Kirchstr. 76 - 58256 Ennepetal 0 23 33/609 62-0 - 0 23 33/609 62-650 [email protected] Internet: www.t-a-s.net Redaktion: Angelika Trapp, Beate Galli Verantwortlich für den Inhalt: Petra Tuin Gestaltung: MiTra Design Auflage: 800 Stück Druck: Pohler & Kobler GmbH - Centrumstraße 33 - 45307 Essen www.t-a-s.net IMPRESSUM: stets harmonisch, man pflege eine gute Gemeinschaft. Zum 45-Jährigen gönnten sich die Kaffeekränzchen-Frauen ein leckeres Essen im Haus Grebe. Text und Foto: Angelika Trapp
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