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Pressemitteilung
Koblenz, 27. April 2015
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Ev. Stift St. Martin
60 Jahre Querschnittgelähmtenzentrum am Ev. Stift St. Martin
Zweitälteste Einrichtung in Deutschland feierte ihr Bestehen
KOBLENZ Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Ev. Stift St. Martin hat das
60-jährige Bestehen seines Querschnittgelähmtenzentrums gefeiert. Damit ist
es das zweitälteste Zentrum dieser Art in Deutschland. Spezialisten aus den
verschiedensten Fachbereichen helfen hier den betroffenen Patienten „das
Optimale an Selbstständigkeit aus sich herauszuholen“, um ihr Leben wieder
meistern zu können und in den Alltag zurückzufinden, so der Leiter des
Zentrums, Walter Ditscheid.
In Deutschland treten jährlich zwischen 1.200 und 1.500 neue Fälle von Querschnittlähmung auf. Für die Betroffenen und auch deren Angehörige ändert
sich das Leben schlagartig. Nach einem Unfall wird der Patient im günstigsten
Fall in ein Querschnittzentrum gebracht. Aktuell stehen bundesweit 27 Kliniken
zur Behandlung von Querschnittlähmungen (Querschnittzentren und Rehabilitationskliniken) zur Verfügung. Eine davon ist in Koblenz im Ev. Stift St. Martin.
Staatssekretär David Langner gratulierte bei der Feier zu dieser „wertvollen
Einrichtung im Norden von Rheinland-Pfalz“. Als Landesregierung sehe er den
Auftrag, ein solches Zentrum zu unterstützen und ihm ein guter Partner zu sein.
Dabei sicherte er langfristige Mittel in Höhe von 5 Millionen Euro bis 2020 zu. In
den Begrüßungsreden von Klinikdirektor Priv.-Doz. Dr. Erol Gercek,
Geschäftsführer Falko Rapp und Hans-Jürgen Wirthl von der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung Landesverband Mitte wurde deutlich, welche
„wahnsinnige Leistung den Patienten aber auch den Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Betreuern abverlangt wird“. Ein besonderer Dank ging dabei an
Walter Ditscheid, den Leiter des Zentrums. Zurecht waren sie alle stolz auf das
hervorragende Team im Ev. Stift, denn nur durch enge Zusammenarbeit von
verschiedenen medizinischen, pflegerischen und betreuenden Abteilungen ist
diese ganzheitliche Therapie auf so hohem Niveau möglich. 28 Betten stehen
dafür zur Verfügung. Die Behandlungsdauer liegt zwischen drei und neun
Monaten.
In dem anschließenden Symposium beleuchteten und diskutierten viele
Referenten wichtige Themen der lebenslangen Nachsorge des Querschnittgelähmten. In den Pausen stellten das Zentrum sowie industrielle Partner
therapeutische Möglichkeiten und Hilfsmittel bei der Behandlung und Versorgung von Querschnittgelähmten vor. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das
Pressekontakt:
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Koblenzer-Straße 115-155 ○ 56073 Koblenz
Kerstin Macher, Tel. 0261 499-1004 ○ Jutta Münch, Tel. 0261 137-1685
E-Mail: [email protected]
Ev. Stift als einziges Querschnittgelähmtenzentrum in ganz Deutschland eine
Übungswohnung als Therapieangebot außerhalb der Einrichtung anbietet. „Hier
können die Patienten kurz vor ihrer Entlassung zwei Wochen lang üben, wie es
ist, wieder alleine und selbstverantwortlich für sich zu sein“, erklärt Renate
Landen vom Sozialdienst. „Da kann ich ja wieder leben“, sagt Heike Dochow,
die die Wohnung gerade bewohnt hat.
60 Jahre Querschnittgelähmtenzentrum im Ev. Stift: Das SWR-Fernsehen war
vor Ort, um über diese besondere Einrichtung zu berichten. Hier vor dem
Laufband in der Therapieabteilung Rehafit im Stift.
Einen weiteren Beitrag zu diesem Thema finden Sie unter folgendem Link:
http://www.swr.de/landesschau-rp/jubilaeum-en-station-fuerquerschnittgelaehmte//id=122144/did=15430648/nid=13831154/cx6bvf/index.html
Pressekontakt:
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Koblenzer-Straße 115-155 ○ 56073 Koblenz
Kerstin Macher, Tel. 0261 499-1004 ○ Jutta Münch, Tel. 0261 137-1685
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