Politik für den Frieden statt permanenter Krieg –

OSTERMARSCH IN KIEL
Politik für den Frieden
statt permanenter Krieg –
Krieg in der Ukraine
beenden!
Ostersonnabend 4. April 2015
Auftaktkundgebung
Asmus-Bremer-Platz
11.00 Uhr
12.30 Uhr Abschlussveranstaltung AsmusBremer-Platz
Frank Hornschu,
Lynn Mol,
DGB K.E.R.N.
Grußwort zum Ostermarsch
Lühr Henken,
Sprecher Bundesausschuss Friedensratschlag: „Politik für
den Frieden statt permanenter Krieg”
Gruppe Gossenhauer,
Lieder gegen Krieg und Militarismus
Verantwortlich: Benno Stahn, An den Birken 18, 24111 Kiel
SDAJ Kiel
Die Rolle der Bundeswehr in
der Innen- und Außenpolitik
Hartmut Büchsel,
Landesvorsitzender VVN-BdA
8.Mai 1945: Nie wieder Faschismus –
nie wieder Krieg!
Gruppe Gossenhauer
Politik für den Frieden statt permanenter Krieg –
Krieg in der Ukraine beenden!
1945 nach dem Ende des Krieges gab es eine breite Grundstimmung: Es soll nie wieder Krieg vom deutschen Boden ausgehen. Heute, nach 70 Jahren, fordert Bundespräsident Gauck
im Einklang mit führenden Politikerinnen und Politikern:
Deutschland muss in der Welt mehr Verantwortung bis hin zu
militärischem Eingreifen übernehmen. Für uns jedoch kann
Krieg niemals ein Mittel sein, wirtschaftliche und politische
Ziele durchzusetzen.
Frieden statt NATO! Nach der Auflösung der Warschauer
Vertragsorganisation sollte sich auch das westliche Militärbündnis NATO auflösen. Nötig ist eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur, die Rußland mit einbezieht.
Kein neuer Kalter Krieg – den Ukraine-Krieg beenden.
Am 22. Februar 2014 jagten bewaffnete Gruppen die ukrainische Regierung davon und ließen somit dem tags zuvor
international ausgehandelten Abkommen zur Beilegung der
Krise keine Chance. Seitdem erleben wir eine gefährliche
Spirale der Konfrontation. USA und EU erkannten die neuen
Machthaber sofort an, aber im Osten des Landes begannen
Proteste und Kämpfe zur Loslösung. Auf der Krim führten sie
über eine Volksabstimmung zur Wiedereingliederung in Russland. Es folgten Wirtschaftssanktionen, Manöver von NATO
und Russland in der Region sowie militärische Aufrüstung und
Kämpfe an der Grenze. Die wirtschaftlichen und ethnischen
Probleme der Ukraine, vermengt mit den gegensätzlichen
Interessen von NATO/EU und Russland ergeben eine brandgefährliche Situation. Wir fordern eine Abkehr von der Konfrontation als Voraussetzung einer friedlichen Lösung. Im UkraineKrieg müssen alle Beteiligten der Region unter Leitung der
OSZE an den Verhandlungstisch gebracht werden. Das von der
USA/NATO geplante Raketenabwehrsystem birgt die Gefahr
einer erneuten Rüstungsspirale und der Eskalation. Es muß
gestoppt werden!
Dem Terrorismus den Boden entziehen. Der Krieg in und
um Syrien und im Irak hat terroristische Organisationen wie
den Islamischen Staat gefördert und stark gemacht. Die NATO
reagiert mit militärischen Einsätzen, wenn ihre Interessen tangiert werden. Verschwiegen wird die finanzielle und materielle
Unterstützung des Terrorismus durch den Westen und dessen
Verbündete wie Saudi-Arabien, Katar u.a. Hier gilt es anzusetzen. Geld- und Waffennachschub müssen sofort gestoppt
werden.
Kriegseinsätze beenden. Ein Blick nach Afghanistan, Irak
oder Libyen zeigt überdeutlich, dass der Einsatz von militärischen Mitteln kein Problem löst. Die angegebenen hehren
Ziele wie Stabilität und eine bessere Zukunft für die Menschen
werden nicht erreicht. Die verdeckten Ziele militärischer
Operationen, der Zugang zu Rohstoffen und der Schutz der
Transportwege, wird nur unter der Hand zugegeben. Ergebnis
der Kriegseinsätze sind Tausende von Toten, überwiegend
Zivilisten, und Millionen von Flüchtlingen, die dem Horror
entkommen wollen.
Abrüstung statt neuer Waffen und geistiger Militarisierung. Im Herbst 2014 hat die NATOKonferenz ihre Mitgliedstaaten aufgefordert, die nationalen Militärhaushalte auf
2 % des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen. Für Deutschland
würde das eine Erhöhung von derzeit 33,1 Mrd. Euro auf
54 Mrd. Euro bedeuten!
Die Bundeswehr wird für mehr Kriegsbeteiligungen um- und
aufgerüstet. Gleichzeitig wird der Etat der Bundeswehr für
Werbung an Schulen, Universitäten und Job-Messen aufgestockt. Damit sollen die benötigten Soldaten und Soldatinnen
geworben und die mehrheitliche Antikriegsstimmung in der
Bevölkerung zurück gedrängt werden; denn fast vier Fünftel
(78 %)der Bundesbürger lehnen lt. einer Umfrage von TNSEmnid ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands
ab (Quelle: Der Freitag, 12.2.2015). Wir bleiben dabei: Nicht
Auf-, sondern Abrüstung sichert den Frieden und würde die
finanziellen Mittel für Soziales und Bildung in Deutschland und
weltweit erhöhen.
Krieg beginnt hier. In Rüstungsunternehmen in SchleswigHolstein und in Kiel. Sie liefern die Waffen für Kriege und
in Krisenregionen in aller Welt. Wir fordern das Ende der
Waffenexporte. Rüstungskonversion ist die Alternative, d.h.
Gelder die bislang in Rüstungsproduktion investiert wurden,
sind für die Schaffung von Arbeitsplätzen in der zivilen
Produktion einzusetzen. Schleswig-Holstein darf nicht länger
Umschlagplatz für Kriegsmarine, Raketen und Jagdflieger
in alle Welt sein! Forschung und Lehre dürfen nicht länger
für militärische Zwecke mißbraucht werden. Wir fordern die
Zivilklausel für Universitäten und Bildungseinrichtungen.
Gehen Sie dafür mit uns am Ostersonnabend, den 4. April 2015 zum Ostermarsch!
Veranstalter: Kieler Friedensforum und Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung SschleswigHolstein (ZAA). Mit Unterstützung durch: DGB Region KERN; ver.di / Büro Südholstein; Ärzte gegen
Atomkrieg (IPPNW); Gesprächskreis für christliche Friedensarbeit Kiel; Friedensgruppe Altenholz; VVN-BdA
Landesvereinigung Schleswig-Holstein; DKP Schleswig-Holstein; Deutscher Freidenkerverband LV Nord;
Attac Kiel; DIE LINKE.Schleswig-Holstein; SDAJ Kiel; DFG-VK Kiel; FriedeFreiheitBrot Kiel;