20150320 Der Handelsimmobilien Report Nr 192

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Report Nr.192
Cities & Center & Developments
allem in ländlichen Regionen besonders hoch ist“. An der Tatsache, dass im Landkreis
Cloppenburg mit 22,4% der Anteil der Ein-Familien-Haushalte bundesweit am
niedrigsten ist, hat die Einbeziehung der Ergebnisse aus dem Zensus 2011 nichts geändert. Im Umkehrschluss ist hier aber der Anteil der „Mehr-Personen-Haushalte mit
Kindern“ besonders hoch. Er liegt hier bei 49,5%.
Den niedrigsten Anteil von Mehr-Personen-Haushalten mit Kindern hat aber nicht wie man vielleicht vermuten könnte - die deutsche Single-Stadt Regensburg, sondern
der Stadtkreis Würzburg mit nur 19,8%. In Regensburg ist dagegen der Anteil der
Mehr-Personen-Haushalte ohne Kinder mit einem Anteil von 24,6% bundesweit am
niedrigsten. Den höchsten Anteil von Mehrpersonen-Haushalten ohne Kinder hat mit
36,3% der Landkreis Branim. Der Blick auf die Deutschlandkarte zeigt aber, dass die
regionale Konzentration beim Familien-Typ „Mehr-Personen-Haushalte mit Kindern“
sehr ausgeprägt ist und sich auf Westdeutschland mit Schwerpunkt Bayern, BadenWürttemberg und Niedersachsen konzentriert. Auffallend ist die geringe Zahl von
Haushalten mit Kindern in den östlichen Bundesländern.
Online City Wuppertal
In der Industriestadt hat die Zukunft begonnen
Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“
Das ambitionierte Projekt „Online City Wuppertal“ ging gleich mit VorschussLorbeeren an den Start. So konnte sich Rolf Volmerig, Vorstand der Wirtschaftsförderung, darüber freuen, dass es das junge Projekt bei den Innovationspreisen des German Council of Shopping Centers in der Kategorie „Handel“ unter die ersten Fünf
geschafft hat: Zusammen mit dem Internet-Start-up Atalanda hat die Wirtschaftsförderung einen lokalen Marktplatz etabliert. Gefördert wird das Projekt von der Initiative
Nationale Stadtentwicklungspolitik des Bundesbauministeriums.
Mit dem Pilotprojekt „Online City Wuppertal“ wollen die Politik, die Stadt und der
lokale Einzelhandel eine
Antwort finden auf die
Digitalisierung des Verkaufsprozesses, die gerade die Cities von Mittelstädten wie Wuppertal
mit knapp 350 000 Einwohnern und der vielen
Kleinstädte
bedroht.
Denn die jungen KonsuFoto: Wirtschaftsförderung
menten wollen sich im
Internet informieren und auch gerne online bestellen. Für viele mittelständische Einzelhändler ist der Aufbau eines Online-Shops - neben dem stationären Geschäft – ein finanzieller Kraftakt, den viele kaum stemmen können.
Vor diesem Hintergrund ist das Pilotprojekt in Wuppertal - neben dem zweiten vom
Bundesbauministerium geför der ten Pr ojekt, dem „Vir tuellen Schaufenster in
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vom
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Unternehmens
News
Das „K“ in Lautern
startet am 25. März
Das neue ShoppingCenter von Kaiserslautern, das „K“ in Lautern
öffnet pünktlich am 25.
März um 8 Uhr seine Tore. Die neue innerstädtische Einkaufsgalerie, die
am Premierentag bis 22
Uhr geöffnet hat, bietet
mehr als 100 Fachgeschäfte, Cafés, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe. Rund 800 Menschen werden im „K in
Lautern“ einen neuen Arbeitsplatz haben. Das
Investitionsvolumen für
das Shopping-Center beträgt rd. 160 Mio. Euro.
Projektpartner sind die
Deutsche Asset &
Wealth Management
und die ECE, die das Einkaufszentrum entwickelt
hat und auch langfristig
betreiben wird.
Deals
Wiesbaden: Ein Privatinvestor hat ein Wohnund Geschäftshaus im
Feldherrenviertel in Wiesbaden gekauft. Das sanierte Objekt mit insgesamt 14 Wohneinheiten
(ca. 808 qm) und 2 Gewerbeeinheiten (ca. 134
qm) steht in der Gneisenaustraße. Verkäufer ist
eine Privatperson. Engel
& Völkers Commercial
Wiesbaden-Mainz vermittelte die Transaktion.
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Güstrow“- ein Beleg dafür, dass die Politik erkennt, dass sie mit dem Einzelhandel eine
Multichannel-Strategie aufbauen muss, damit der Händler vor Ort und die gesamte
Stadt wettbewerbsfähig bleiben. So stellt auch Rolf Volmerig, Vorstand der Wirtschaftsförderung Wuppertal, fest: „Die Integr ation von Onlinehandel und stationärem Handel kann einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der
europäischen Stadt leisten.“ Dafür soll der Wuppertaler Marktplatz, der im November
2014 nach gründlicher Vorarbeit gestartet ist, wichtige Erkenntnisse liefern.
Mit seiner Zentralitätskennziffer von 110,2 (Comfort) bietet Wuppertal als Einkaufsstadt gute Voraussetzungen, denn
offenbar fließt viel Kaufkraft aus
dem Umland in die Stadt. Mit Blick
auf die unterdurchschnittliche
Kaufkraft
der
Wuppertaler
(Kennziffer: 98,5) und die schwierige Lage im Umfeld der ShoppingMetropolen Düsseldorf und Köln
muss die Stadt aber auch einiges
Foto: Wirtschaftsförderung
tun, damit das so bleibt. Die KaufDas Naschkatzenparadies ist auch dabei.
kraft der „Digital Natives“ durch
den Online-Marktplatz auch künftig an die Stadt zu binden, ist ein wichtiger Schritt.
Damit können sich die lokalen Händler gegen die großen Internet-Akteure wie Amazon
oder Ebay wehren. Punkten können sie mit ihrer räumlichen Nähe zum Kunden und
der schnellen Lieferung. Die Verantwortlichen in Wuppertal hoffen sogar darauf, neue
Zielgruppen und mehr Kaufkraft zu gewinnen.
Schulung für den Übergang in die Multichannel-Welt
Das organisatorische Fundament des Pilotprojekts bildet ein strategisches Netzwerk
aus kommunalen Einrichtungen, Handelsverbänden, Sponsoren, lokalen Dienstleistern,
Marketingexperten und Medienpartnern. Das Projekt „Online City Wuppertal“ selbst
ist komplex und ambitioniert zugleich: Konkret geht es darum, in der Innenstadt auf
engem Raum mehrere Onlinehandels- bzw. Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln.
Synergieeffekte für Anbieter und Kunden sollen durch die zentrale Vermarktung und
ergänzende Dienstleistungsangebote entstehen. Um den Händlern beim praktischen
Übergang in die Multichannel-Zukunft zu helfen, werden Schulungen und ein breites
Beratungsprogramm geboten. Zudem erhalten sie Zugang zu den zentralen Serviceangeboten für online bestellte Ware wie Abhol- und Rückgabestellen, Drive-in-Schalter
oder Service für Same Day Zustellung. Der stationär angesiedelte Online-Handel und
der lokale Einzelhandel nutzen gemeinsam die Marke „Online City Wuppertal“.
Die Online-Händler, die das Potenzial und das Inter esse haben, auch einen stationären Laden aufzubauen - auch für sie ist das ein Kraftakt- sollen in einem räumlichen
Cluster in der Innenstadt angesiedelt und in das Wuppertaler Einzelhandelsgefüge integriert werden. Die Ansiedlung ist im Rahmen eines Shop-in-Shop-Systems in der innerstädtischen Rathaus-Galerie geplant. Hier sollen sich die Kunden über die online
angebotenen Produkte informieren, die Ware aus- oder anprobieren oder umtauschen
können - quasi eine zentrale Versand- und Rückgabestelle.
Darüber hinaus soll hier eine stationäre Anlaufstelle für Kunden von Online-Händlern
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Deals
Bochum: Die Management für Immobilien AG
(mfi) aus Essen hat mit
den internationalen Modelabels Forever 21, Mango,
Superdry, Zara sowie
Toys"R"Us und Jako-O
aus dem Segment Spielwaren weitere 6 starke
Marken als Mieter für den
Ruhr Park in Bochum
gewonnen. Ab September
2015 erwarten den Besucher des ShoppingCenters 60 neue Shops in
der neuen Südmall mit
Schwerpunkt Mode. Mit
115 000 qm Bruttoverkaufsfläche gilt der Ruhr
Park als größtes Open-Air
Shopping-Center
Deutschlands. Die Neueröffnung ist für den
17.9.2015 geplant.
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Essen: Die Innenstadt
von Essen wird um ein
innovatives GastronomieKonzept reicher: So eröffnet die Kette Gin Yuu ein
Restaurant in den ehemaligen Räumen der Dresdner Bank am Willy-BrandtPlatz. Die Umbaumaßnahmen sind bereits angelaufen. Der Gastronomie-Betrieb für panasiatisch-pazifische Küche
wird auf rund 900 qm,
verteilt auf 2 Etagen, die
Vielfalt der asiatischen
Küche gepaart mit europäischen und kalifornischen Einflüssen anbieten. In dem großzügig
gestalteten Restaurant mit
Front-Cooking werden
rund 250 Gäste Platz finden. Zusätzlich werden
rund 200 Außenlätze geschaffen. Das Investitionsvolumen beträgt rund
1,4 Mio. Euro. Die Eröffnung ist voraussichtlich im
August 2015.
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einerseits und eine Servicestelle für den lokalen Einzelhandel andererseits geschaffen
werden, wo Online-Käufe abgewickelt werden können. Ein weiterer wichtiger Baustein, der sich in der Umsetzungsphase des Projekts ergeben hat, ist die Schaffung einer „Shop-Plattform“. Dafür hat das Netzwerk einen sektoralen Partner gewonnen, der
die Lieferung der online bestellten Ware noch am selben Tag sicher stellt. Die Auslieferung übernehmen zwei Kuriere vor Ort.
Inzwischen haben sich dem Marktplatz mehr als 50 Einzelhändler angeschlossen.
Demnächst wollen laut Projektmanagerin Christine ten Eicken auch einige Filialisten
folgen. Nach nur wenigen Monaten ziehen die ersten Einzelhändler eine positive Bilanz. Für viele bietet die Plattform die Chance, von mehr Kunden gefunden zu werden
und den Umsatz zu steigern. Im nächsten Schritt ist laut ten Eicken das Versuchslabor
„Retail Lab“ geplant. Hier werden verschiedene Multichannel-Verkaufskonzepte getestet. Dazu gehören QR-Code-Wände, zentrale Abholstellen und ein Drive-in-Schalter.
Mit der steigenden Sortimentsvielfalt, so hofft ten Eicken, steigt auch das Kundeninteresse nochmals an. In Wuppertal hat die Zukunft begonnen.
SES Spar
Center-Spezialist managt auch eine Einkaufsstraße
HIR DÜSSELDORF: Der österreichische Shopping-Center-Spezialist SES Spar ist
mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. Die Einzelhändler in den Shopping-Centern erzielten ein flächenbereinigtes Bruttoumsatzwachstum von 1,2% auf
2,57 Mrd. Euro. Einbezogen in die Betrachtung sind nach Unternehmensangaben
Händler, die ihr Geschäft im gesamten Jahr voll betrieben haben.
Die SES Spar European Shopping Centers betreibt in 5 Ländern (Österreich, Slowenien, Ungarn, Norditalien und Tschechien) 28 Einkaufszentren. Dass die Erlöse der
Mieter 2014 auf unbereinigter
Fläche aber nur um 0,4% gewachsen sind, begründet das Unternehmen mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen im laufenden Geschäftsbetrieb in sechs
Einkaufszentren. 2013 waren die
Umsätze flächenbereinigt um
1,2% auf 2,56 Mrd. und 2012 um 2,4% auf 2,53 Mrd. Euro gewachsen.
Im April 2014 hat SES das Management für das Kaufhaus Gerngross in Wien übernommen und das neue Shopping-Center Mariandl in Krems eröffnet. 2015 sind weitere
Eröffnungen geplant: So geht im August das Center Weberzeile (Visualisierung: SES
ATP) in Ried an den Start und der Fischapark (30 000 qm) nimmt die auf 42 800 qm
erweiterte Fläche in Betrieb. Zudem werden die großen Refurbishment-Projekte Citypark in Gr az und Sillpark Innsbruck im Her bst fer tig. Als besonder es Highlight
sieht das Unternehmen die Seestadt Aspern in Wien, die als erste „gemanagte Einkaufsstraße Österreichs“ im Sommer in Betrieb geht. Mit den Projekten Seestadt in
Bregenz und Huma Wien-Simmering, wo bis 2016 ein moder nes Shopping-Center
mit 50 000 qm Mietfläche entstehen soll, setzt die SES ihre Expansion fort.
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vom
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Berlin: Der Frankfurter
Projektentwickler S&G
Development GmbH hat
im März 2015 mit den
Vorbereitungen für das
Shopping-Center See
Carré in BerlinFalkensee begonnen.
Nach den Worten von
Sven Grundmann, geschäftsführender Gesellschafter der S&G wurde
mit den oberirdischen Abrissarbeiten begonnen,
die Tiefbauarbeiten starten im Juni und der Hochbau ab August /
September. Aus heutiger
Sicht wird mit der Fertigstellung zum Weihnachtsgeschäft 2016 gerechnet.
Bereits im Oktober 2016
sollen die ersten Flächen
übergeben werden.
Impressum
Chefredaktion:
Dr. Ruth Vierbuchen
(V.i.S.d.P.);
Kontakt:
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Herausgeber:
Werner Rohmert
Korrespondentin Köln:
ChrisƟne Scharrenbroch
Anzeigen:
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Verlag:
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