oG Report Nr.192 Cities & Center & Developments allem in ländlichen Regionen besonders hoch ist“. An der Tatsache, dass im Landkreis Cloppenburg mit 22,4% der Anteil der Ein-Familien-Haushalte bundesweit am niedrigsten ist, hat die Einbeziehung der Ergebnisse aus dem Zensus 2011 nichts geändert. Im Umkehrschluss ist hier aber der Anteil der „Mehr-Personen-Haushalte mit Kindern“ besonders hoch. Er liegt hier bei 49,5%. Den niedrigsten Anteil von Mehr-Personen-Haushalten mit Kindern hat aber nicht wie man vielleicht vermuten könnte - die deutsche Single-Stadt Regensburg, sondern der Stadtkreis Würzburg mit nur 19,8%. In Regensburg ist dagegen der Anteil der Mehr-Personen-Haushalte ohne Kinder mit einem Anteil von 24,6% bundesweit am niedrigsten. Den höchsten Anteil von Mehrpersonen-Haushalten ohne Kinder hat mit 36,3% der Landkreis Branim. Der Blick auf die Deutschlandkarte zeigt aber, dass die regionale Konzentration beim Familien-Typ „Mehr-Personen-Haushalte mit Kindern“ sehr ausgeprägt ist und sich auf Westdeutschland mit Schwerpunkt Bayern, BadenWürttemberg und Niedersachsen konzentriert. Auffallend ist die geringe Zahl von Haushalten mit Kindern in den östlichen Bundesländern. Online City Wuppertal In der Industriestadt hat die Zukunft begonnen Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Das ambitionierte Projekt „Online City Wuppertal“ ging gleich mit VorschussLorbeeren an den Start. So konnte sich Rolf Volmerig, Vorstand der Wirtschaftsförderung, darüber freuen, dass es das junge Projekt bei den Innovationspreisen des German Council of Shopping Centers in der Kategorie „Handel“ unter die ersten Fünf geschafft hat: Zusammen mit dem Internet-Start-up Atalanda hat die Wirtschaftsförderung einen lokalen Marktplatz etabliert. Gefördert wird das Projekt von der Initiative Nationale Stadtentwicklungspolitik des Bundesbauministeriums. Mit dem Pilotprojekt „Online City Wuppertal“ wollen die Politik, die Stadt und der lokale Einzelhandel eine Antwort finden auf die Digitalisierung des Verkaufsprozesses, die gerade die Cities von Mittelstädten wie Wuppertal mit knapp 350 000 Einwohnern und der vielen Kleinstädte bedroht. Denn die jungen KonsuFoto: Wirtschaftsförderung menten wollen sich im Internet informieren und auch gerne online bestellen. Für viele mittelständische Einzelhändler ist der Aufbau eines Online-Shops - neben dem stationären Geschäft – ein finanzieller Kraftakt, den viele kaum stemmen können. Vor diesem Hintergrund ist das Pilotprojekt in Wuppertal - neben dem zweiten vom Bundesbauministerium geför der ten Pr ojekt, dem „Vir tuellen Schaufenster in G 20.03.15 vom zGX_GG Unternehmens News Das „K“ in Lautern startet am 25. März Das neue ShoppingCenter von Kaiserslautern, das „K“ in Lautern öffnet pünktlich am 25. März um 8 Uhr seine Tore. Die neue innerstädtische Einkaufsgalerie, die am Premierentag bis 22 Uhr geöffnet hat, bietet mehr als 100 Fachgeschäfte, Cafés, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe. Rund 800 Menschen werden im „K in Lautern“ einen neuen Arbeitsplatz haben. Das Investitionsvolumen für das Shopping-Center beträgt rd. 160 Mio. Euro. Projektpartner sind die Deutsche Asset & Wealth Management und die ECE, die das Einkaufszentrum entwickelt hat und auch langfristig betreiben wird. Deals Wiesbaden: Ein Privatinvestor hat ein Wohnund Geschäftshaus im Feldherrenviertel in Wiesbaden gekauft. Das sanierte Objekt mit insgesamt 14 Wohneinheiten (ca. 808 qm) und 2 Gewerbeeinheiten (ca. 134 qm) steht in der Gneisenaustraße. Verkäufer ist eine Privatperson. Engel & Völkers Commercial Wiesbaden-Mainz vermittelte die Transaktion. oG Report Nr.192 Cities & Center & Developments Güstrow“- ein Beleg dafür, dass die Politik erkennt, dass sie mit dem Einzelhandel eine Multichannel-Strategie aufbauen muss, damit der Händler vor Ort und die gesamte Stadt wettbewerbsfähig bleiben. So stellt auch Rolf Volmerig, Vorstand der Wirtschaftsförderung Wuppertal, fest: „Die Integr ation von Onlinehandel und stationärem Handel kann einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der europäischen Stadt leisten.“ Dafür soll der Wuppertaler Marktplatz, der im November 2014 nach gründlicher Vorarbeit gestartet ist, wichtige Erkenntnisse liefern. Mit seiner Zentralitätskennziffer von 110,2 (Comfort) bietet Wuppertal als Einkaufsstadt gute Voraussetzungen, denn offenbar fließt viel Kaufkraft aus dem Umland in die Stadt. Mit Blick auf die unterdurchschnittliche Kaufkraft der Wuppertaler (Kennziffer: 98,5) und die schwierige Lage im Umfeld der ShoppingMetropolen Düsseldorf und Köln muss die Stadt aber auch einiges Foto: Wirtschaftsförderung tun, damit das so bleibt. Die KaufDas Naschkatzenparadies ist auch dabei. kraft der „Digital Natives“ durch den Online-Marktplatz auch künftig an die Stadt zu binden, ist ein wichtiger Schritt. Damit können sich die lokalen Händler gegen die großen Internet-Akteure wie Amazon oder Ebay wehren. Punkten können sie mit ihrer räumlichen Nähe zum Kunden und der schnellen Lieferung. Die Verantwortlichen in Wuppertal hoffen sogar darauf, neue Zielgruppen und mehr Kaufkraft zu gewinnen. Schulung für den Übergang in die Multichannel-Welt Das organisatorische Fundament des Pilotprojekts bildet ein strategisches Netzwerk aus kommunalen Einrichtungen, Handelsverbänden, Sponsoren, lokalen Dienstleistern, Marketingexperten und Medienpartnern. Das Projekt „Online City Wuppertal“ selbst ist komplex und ambitioniert zugleich: Konkret geht es darum, in der Innenstadt auf engem Raum mehrere Onlinehandels- bzw. Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln. Synergieeffekte für Anbieter und Kunden sollen durch die zentrale Vermarktung und ergänzende Dienstleistungsangebote entstehen. Um den Händlern beim praktischen Übergang in die Multichannel-Zukunft zu helfen, werden Schulungen und ein breites Beratungsprogramm geboten. Zudem erhalten sie Zugang zu den zentralen Serviceangeboten für online bestellte Ware wie Abhol- und Rückgabestellen, Drive-in-Schalter oder Service für Same Day Zustellung. Der stationär angesiedelte Online-Handel und der lokale Einzelhandel nutzen gemeinsam die Marke „Online City Wuppertal“. Die Online-Händler, die das Potenzial und das Inter esse haben, auch einen stationären Laden aufzubauen - auch für sie ist das ein Kraftakt- sollen in einem räumlichen Cluster in der Innenstadt angesiedelt und in das Wuppertaler Einzelhandelsgefüge integriert werden. Die Ansiedlung ist im Rahmen eines Shop-in-Shop-Systems in der innerstädtischen Rathaus-Galerie geplant. Hier sollen sich die Kunden über die online angebotenen Produkte informieren, die Ware aus- oder anprobieren oder umtauschen können - quasi eine zentrale Versand- und Rückgabestelle. Darüber hinaus soll hier eine stationäre Anlaufstelle für Kunden von Online-Händlern G 20.03.15 vom zGX`GG Deals Bochum: Die Management für Immobilien AG (mfi) aus Essen hat mit den internationalen Modelabels Forever 21, Mango, Superdry, Zara sowie Toys"R"Us und Jako-O aus dem Segment Spielwaren weitere 6 starke Marken als Mieter für den Ruhr Park in Bochum gewonnen. Ab September 2015 erwarten den Besucher des ShoppingCenters 60 neue Shops in der neuen Südmall mit Schwerpunkt Mode. Mit 115 000 qm Bruttoverkaufsfläche gilt der Ruhr Park als größtes Open-Air Shopping-Center Deutschlands. Die Neueröffnung ist für den 17.9.2015 geplant. **** Essen: Die Innenstadt von Essen wird um ein innovatives GastronomieKonzept reicher: So eröffnet die Kette Gin Yuu ein Restaurant in den ehemaligen Räumen der Dresdner Bank am Willy-BrandtPlatz. Die Umbaumaßnahmen sind bereits angelaufen. Der Gastronomie-Betrieb für panasiatisch-pazifische Küche wird auf rund 900 qm, verteilt auf 2 Etagen, die Vielfalt der asiatischen Küche gepaart mit europäischen und kalifornischen Einflüssen anbieten. In dem großzügig gestalteten Restaurant mit Front-Cooking werden rund 250 Gäste Platz finden. Zusätzlich werden rund 200 Außenlätze geschaffen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,4 Mio. Euro. Die Eröffnung ist voraussichtlich im August 2015. oG Report Nr.192 Cities & Center & Developments einerseits und eine Servicestelle für den lokalen Einzelhandel andererseits geschaffen werden, wo Online-Käufe abgewickelt werden können. Ein weiterer wichtiger Baustein, der sich in der Umsetzungsphase des Projekts ergeben hat, ist die Schaffung einer „Shop-Plattform“. Dafür hat das Netzwerk einen sektoralen Partner gewonnen, der die Lieferung der online bestellten Ware noch am selben Tag sicher stellt. Die Auslieferung übernehmen zwei Kuriere vor Ort. Inzwischen haben sich dem Marktplatz mehr als 50 Einzelhändler angeschlossen. Demnächst wollen laut Projektmanagerin Christine ten Eicken auch einige Filialisten folgen. Nach nur wenigen Monaten ziehen die ersten Einzelhändler eine positive Bilanz. Für viele bietet die Plattform die Chance, von mehr Kunden gefunden zu werden und den Umsatz zu steigern. Im nächsten Schritt ist laut ten Eicken das Versuchslabor „Retail Lab“ geplant. Hier werden verschiedene Multichannel-Verkaufskonzepte getestet. Dazu gehören QR-Code-Wände, zentrale Abholstellen und ein Drive-in-Schalter. Mit der steigenden Sortimentsvielfalt, so hofft ten Eicken, steigt auch das Kundeninteresse nochmals an. In Wuppertal hat die Zukunft begonnen. SES Spar Center-Spezialist managt auch eine Einkaufsstraße HIR DÜSSELDORF: Der österreichische Shopping-Center-Spezialist SES Spar ist mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. Die Einzelhändler in den Shopping-Centern erzielten ein flächenbereinigtes Bruttoumsatzwachstum von 1,2% auf 2,57 Mrd. Euro. Einbezogen in die Betrachtung sind nach Unternehmensangaben Händler, die ihr Geschäft im gesamten Jahr voll betrieben haben. Die SES Spar European Shopping Centers betreibt in 5 Ländern (Österreich, Slowenien, Ungarn, Norditalien und Tschechien) 28 Einkaufszentren. Dass die Erlöse der Mieter 2014 auf unbereinigter Fläche aber nur um 0,4% gewachsen sind, begründet das Unternehmen mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen im laufenden Geschäftsbetrieb in sechs Einkaufszentren. 2013 waren die Umsätze flächenbereinigt um 1,2% auf 2,56 Mrd. und 2012 um 2,4% auf 2,53 Mrd. Euro gewachsen. Im April 2014 hat SES das Management für das Kaufhaus Gerngross in Wien übernommen und das neue Shopping-Center Mariandl in Krems eröffnet. 2015 sind weitere Eröffnungen geplant: So geht im August das Center Weberzeile (Visualisierung: SES ATP) in Ried an den Start und der Fischapark (30 000 qm) nimmt die auf 42 800 qm erweiterte Fläche in Betrieb. Zudem werden die großen Refurbishment-Projekte Citypark in Gr az und Sillpark Innsbruck im Her bst fer tig. Als besonder es Highlight sieht das Unternehmen die Seestadt Aspern in Wien, die als erste „gemanagte Einkaufsstraße Österreichs“ im Sommer in Betrieb geht. Mit den Projekten Seestadt in Bregenz und Huma Wien-Simmering, wo bis 2016 ein moder nes Shopping-Center mit 50 000 qm Mietfläche entstehen soll, setzt die SES ihre Expansion fort. G 20.03.15 vom zGYWGG Deals Berlin: Der Frankfurter Projektentwickler S&G Development GmbH hat im März 2015 mit den Vorbereitungen für das Shopping-Center See Carré in BerlinFalkensee begonnen. Nach den Worten von Sven Grundmann, geschäftsführender Gesellschafter der S&G wurde mit den oberirdischen Abrissarbeiten begonnen, die Tiefbauarbeiten starten im Juni und der Hochbau ab August / September. Aus heutiger Sicht wird mit der Fertigstellung zum Weihnachtsgeschäft 2016 gerechnet. Bereits im Oktober 2016 sollen die ersten Flächen übergeben werden. Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: [email protected] Herausgeber: Werner Rohmert Korrespondentin Köln: ChrisƟne Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: [email protected] www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung: erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
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