Land statt Frust Tischvorlage I 36. Landesjugendkongress Grüne Jugend Bayern Stand: 7. Mai 2015 Inhaltsverzeichnis TOP 3: Land statt Frust L-2 Ländlicher Raum fit für die Zukunft – Breitband bis zum Bauernhof . . . . . . . L-2-27 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-2-34 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-2-42 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-3 Ländlichen Raum attraktiv gestalten – Eine Frage der Mobilität . . . . . . . . . L-3-27 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-3-86-2 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-4 Ländlichen Raum nachhaltig stärken – Bildungsrevolution fürs Land . . . . . . . L-4-12-3 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-5 Ländlicher Raum für Alle – Dem dörflichen Normalzustand den Kampf ansagen L-5-1 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-6 Ländlichen Raum erblühen lassen – Naturschutz stärken . . . . . . . . . . . . . L-6-6 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L-6-14 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5 5 6 7 8 8 9 10 10 11 11 12 12 13 TOP 5: Anerkennungsanträge A-5 Initiativantrag: Anerkennung des LAK Bildung . . . . . . . . . . . . . . . 14 14 TOP 7: Wahlen FGPS-1 Mariella Kessler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bei-2 Leon Eckert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bei-3 Franziska Mack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 15 16 18 TOP 8: Verschiedenes V-1 Mehr Tierschutz und artgerechte Tierhaltung statt immer mehr Tiere und Tiergärten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-1-1 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen . . . . . . V-5-2 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-2-2 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-12 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-20 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-24 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-25 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-5-25-2 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 in Zoos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 20 21 21 22 23 24 25 26 27 3 4 V-5-28 Änderungsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-8 Tierversuche abschaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V-9 Initiativantrag Arbeitskampf? Leider geil! . . . . . . . . . . . . . . . . . . RB-1 Rechnungsprüfungsbericht für das Rechnungsjahr 2013 der Grünen Jugend Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36. Landesjugendkongress 28 29 31 33 GRÜNE JUGEND Bayern L-2-27 (kein Titel) 5 L-2-27 Antragsteller*innen: Lukas Siegritz Gegenstand: L-2 Ländlicher Raum fit für die Zukunft – Breitband bis zum Bauernhof Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 ◦ abgelehnt ◦ Ergänze in Z. 27 nach: ”kein gleichwertiger Ersatz fur kabelgebundene Angebote.”: Bis allen Haushalten in Deutschland ein kabelgebundener Breitbandschluss zur Verfügung steht fordert die GRÜNE JUGEND Bayern daher den Anbietern von LTE-Verträgen die Drosselung der Bandbreite des Internetanschlusses nach dem Erreichen eines bestimmten Datenvolumens zu untersagen. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Lukas Siegritz GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 6 L-2-34 (kein Titel) L-2-34 Antragsteller*innen: Leon Eckert Gegenstand: L-2 Ländlicher Raum fit für die Zukunft – Breitband bis zum Bauernhof Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze in Zeilen 34-36: 3 Wir fordern daher die Staatsregierung auf, mit den Vorbereitungen eines flächendeckenden Glasfaserausbaus schnellstmöglich zu beginnen. 4 Durch: 2 5 6 7 8 9 10 Wir fordern daher die Staatsregierung auf, über das jetzige Förderprogramm die Kommunen zu animieren, in den für die privaten Anbieter unattraktiven Gebiete, Glasfaserkabel nicht nur zu den Verteilerpunkten, sondern zu den Grundstückgrenzen der Haushalte zu legen, über das 50 MB/s Ziel hinaus zudenken, eine komplette Versorgung der Haushalte mit Glasfaserkabel in den Fokus zu nehmen und die privaten Anbieter anhalten ihr Glasfaserkabelnetz weiter auszubauen. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Leon Eckert 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern L-2-42 (kein Titel) 7 L-2-42 Antragsteller*innen: Stefan Christoph Gegenstand: L-2 Ländlicher Raum fit für die Zukunft – Breitband bis zum Bauernhof Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 ◦ abgelehnt ◦ Füge im letzten Satz vor dem Punkt ein: ”und die staatliche Förderung selbstverwalteter lokaler Datennetze, zum Beispiel der verschiedenen Freifunk-Initiativen im Freistaat.” Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Stefan Christoph GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 8 L-3-27 (kein Titel) L-3-27 Antragsteller*innen: Leon Eckert Gegenstand: L-3 Ländlichen Raum attraktiv gestalten – Eine Frage der Mobilität Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze in Zeilen 27-33: 7 Die GRÜNE JUGEND Bayern fordert daher einen Ausbau der Fahrradschnellwege, um die Attraktivität für Pendler*innen zu erhöhen, sowie eine deutliche Erweiterung der dem Fahrradverkehr vorbehaltenen Verkehrsfläche. Dieser Verkehrsflächengewinn muss dabei zu Lasten der PKW-Fläche und keinesfalls zu Lasten der Fußgänger*innenflächen gehen. Beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur sollte jedoch darauf geachtet werden, dass auch ein Fahrradschnellweg zu weitern Flächenversiegelung führen kann. 8 Durch: 2 3 4 5 6 9 10 11 12 13 14 Die GRÜNE JUGEND Bayern fordert daher einen Ausbau von beschleunigten Fahrradwegen, um die Attraktivität für Pendler*innen zu erhöhen, sowie eine deutliche Erweiterung der dem Fahrradverkehr vorbehaltenen Verkehrsfläche. Dieser Verkehrsflächengewinn muss dabei zu Lasten der PKW-Fläche und keinesfalls zu Lasten der Fußgänger*innenflächen gehen. Beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur sollte jedoch darauf geachtet werden, dass auch ein Radweg, zu weiteren Flächenversiegelung führen kann. Begründung Fahrradschnellwege sind eine von der Bundesregierung besonders definiere Art von Radwegen. Diese Wege müssen ungefähr 5 m breit gebaut werden sowie durchgehend Beleuchtet und mit Servicstationen in bestimmten Abständen für Pannen ausgerüstet sein sowie frei von Kreuzungen mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Dies bedeutet einen enormen Flächenverbrauch sowie finanziellen Aufwand. “Normale” Radwege reichen in den meisten Fällen vollkommen aus und können auch sehr viel schneller realisiert werden. Antragsteller*innen Leon Eckert 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern L-3-86-2 (kein Titel) 9 L-3-86-2 Antragsteller*innen: Stefan Christoph Gegenstand: L-3 Ländlichen Raum attraktiv gestalten – Eine Frage der Mobilität Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze im Änderungsantrag das Wort ”Weiterbildung” durch ”Ausbildung” sowie ”Fortbildungsstätten” durch ”Lernorte”. Begründung Weiter- bzw. Fortbildung bezeichnet nicht, das um was es hier eigentlich geht. “Ausbildung” ist im Grunde das richtige Wort sowohl für Schüler*innen, Azubis als auch Studierende. Antragsteller*innen Stefan Christoph GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 10 L-4-12-3 (kein Titel) L-4-12-3 Antragsteller*innen: Alexander Wehfritz Gegenstand: L-4 Ländlichen Raum nachhaltig stärken – Bildungsrevolution fürs Land Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 7 8 ◦ abgelehnt ◦ ergänze: Familien eine kostenlose Kinderbetreuung zu ermöglichen, was in der heutigen Zeit vonnöten ist, um Frauen und alleinerziehenden Personen eine vollständige gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, bedeutet allerdings nicht, dass die GRÜNE JUGEND Bayern das Gesellschaftsmodell der ganztägigen Kinderbetreuung gutheißt. Vielmehr sollte, wo es möglich ist, durch wählbare und vor allem kürzere Arbeitszeiten für Eltern langfristig die Möglichkeit geschaffen werden, bei voller gesellschaftlicher und erwerbstätiger Teilhabe möglichst viel Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Alexander Wehfritz 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern L-5-1 (kein Titel) 11 L-5-1 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: L-5 Ländlicher Raum für Alle – Dem dörflichen Normalzustand den Kampf ansagen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze Überschrift:”Ländlicher Raum für Alle – Dem dörflichen Normalzustand den Kampf ansagen” mit ”Ländlicher Raum für Alle – Neonazistische Tendenzen bekämpfen und eine offene Gesellschaft fördern” Begründung Die bisherige Überschrift hat zum einen keinerlei Bezug zum Inhalt, so dass man nicht auf diesen schließen kann Zum zweiten halte ich eine Pauschalisierung des ländlichen Lebens für falsch. In der Präambel wird dies zu recht kritisiert, nur um an dieser Stelle dann diesem selbst zu verfallen. Es gibt keinen “ländlichen Normalzustand”, da jedes Dorf anders ist und nicht jeder konservative Mensch hat automatisch Sympathien mit Rechts. Die neue Überschrift passt daher wesentlich besser zum guten Inhalt des Antrags. Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 12 L-6-6 (kein Titel) L-6-6 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: L-6 Ländlichen Raum erblühen lassen – Naturschutz stärken Bemerkungen: ◦ angenommen 1 Ersetze: 2 ”Region” 3 mit: 4 ”Gemeinde” 5 und ergänze nach ”. . . vorgelegt wird.”: 6 7 ◦ abgelehnt ◦ ”Die Zuständigkeitfür die Bedarfsprüfung und Festlegung liegt bei den jeweiligen Bezirksregierungen.” Begründung Region ist zu allgemein gehalten und könnte als Region Bayern, Region Bezirk, Region Landkreis fehlinterpretiert werden. So könnte es zu starken Ungleichgewichten in einzelnen Landkreises kommen. Mit der Zuständigkeit auf Bezirksebene ist eine gerechte Verteilung der Versiegelungsflächen in den Landkreises und kreisfreien Städten gewährleistet. Gleichzeitig können Bezirksregierungen ein bessere Planung darstellen, als eine Landesregierung, da sich diese vor Ort besser auskennen. Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern L-6-14 (kein Titel) 13 L-6-14 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: L-6 Ländlichen Raum erblühen lassen – Naturschutz stärken Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetzte: 3 ”Natur ist in keinem Fall als etwas anzusehen, das die Wirtschaftlichkeit von Gemeinden dadurch, dass der Schutz dieser neuen Gewerbegebieten vorgezogen wird, hemmt.” 4 Mit: 2 5 6 ”Natur ist in keinem Fall als etwas anzusehen, was die Wirtschaftlichkeit von Gemeinden dadurch hemmt, dass der Schutz der Natur neuen Gewerbegebieten vorgezogen wird.” Begründung Redaktionell. Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 14 A-5 A-5 Initiativantrag: Anerkennung des LAK Bildung Initiativantrag: Anerkennung des LAK Bildung Antragsteller*innen: Sabrina Dasch u.a. Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Die GRÜNE JUGEND Bayern erkennt den LAK Bildung weiterhin als Landesarbeitskreis an. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Sabrina Dasch, Theresa Eberlein, Vera Reitzenstein, Matthias Ernst, Vincent Schmoeckel 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern FGPS-1 Mariella Kessler 15 Bewerbung als Frauen- und Genderpolitische Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Bayern Liebe Freund*innen, Mariella Kessler seit Ende 2013 gehöre ich dem Vorstand der GRÜNEN JUGEND München an. In meiner Zeit als Beisitzerin habe ich viel gelernt und für mich festgestellt, dass mir frauen*politische und queere Themen besonders am Herzen liegen. Die GRÜNE JUGEND setzt als queer*feministischer Verband einen großen Schwerpunkt auf die quantitative, sowie qualitative Frauen*förderung und hat damit viel Erfolg. Jedoch müssen wir uns eingestehen, dass immer noch weniger Frauen* beispielsweise für Ämter kandidieren oder Redebeiträge halten wollen. Empowerment Das Frauen-bilden-Banden-Seminar bietet eine super Möglichkeit sich landesweit zu vernetzen, kennenzulernen und sich im geschützten Raum mit wichtigen und interessanten Themen auseinanderzusetzen. Bedeutend an dieser Stelle ist jedoch nicht nur die sorgfältige Planung solcher Veranstaltungen, sondern Frauen* auf persönlicher Ebene zu motivieren unsere Angebote wahrzunehmen. Empowerment bedeutet Gefühlen der Unsicherheit und Einflusslosigkeit entgegenzuarbeiten und Menschen zu ermutigen selbstbestimmter und autonomer zu handeln und die Entdeckung eigener Stärken und Potentiale zu fördern. Fuck gender, be yourself – Heteronormativität dekonstruieren Leider ist unser Zusammenleben noch immer von patriarchalischen Herrschaftsmechanismen und Heteronormativität bestimmt, was uns daran hindert frei eigene Identitäten entwickeln zu können ohne Diskriminierung zu * 31.7. 1996 Abi 2014 Seit 2014 Soziologiestudentin Hobbies Schauspiel, Kreatives, Katzen-Lady Politisches Seit Ende 2012 Mitglied der GRÜNEN JUGEND Seit Januar 2013 Beisitzerin im Vorstand der GRÜNEN JUGEND München erfahren. Es ist unsere Aufgabe als emanzipatorischer Jugendverband auch Kontakt innerhalb der GRÜNEN JUGEND derartige Verhältnisse stets zu erkennen, zu Mail [email protected] Facebook Mariella Silvana Mobil 015780335770 analysieren und schließlich aufzubrechen. Lasst uns gemeinsam mehr Utopie wagen! Rollendenken? Röcke sind für alle da! Ich habe sehr Lust als Frauen- und Genderpolitische Sprecherin gemeinsam mit Euch zusammen tolle Seminare und Veranstaltungen auf die Beine zu stellen und würde mich über Euer Vertrauen und Eure Stimme freuen. Queer*feministische Grüße, Eure Mariella GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 16 Bei-2 Leon Eckert Bewerbung als Beisitzer der Grünen Jugend Bayern Leon Eckert [email protected] 015170827681 Liebe Mitstreiter*innen, Deutschland und Bayern geht es wirtschaftlich hervorragend. Die gute Konjunktur nach der Finanzkriese hält an und es gibt Landkreise in Bayern, die Vollbeschäftigung melden. Doch wir dürfen nicht die damit einhergehenden Schattenseiten vergessen. Wir in Europa und besonders Deutschland leben auf Kosten anderer Teile unserer Welt. Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander und in vielen Regionen der Welt kommt es zu gewalttätigen Konflikten. Ich möchte mich gemeinsam mit euch den Problemen unserer Zeit stellen, Lösungen erarbeiten und für unsere Grünen Werte, Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Frieden streiten. Als Beisitzer im Landesvorstand möchte ich dabei helfen, unser Profil im Bereich Wirtschafts- sowie Kommunalpolitik zu schärfen. Unternehmen in die Verantwortung nehmen Die Grundlage unseres Wohlstandes ist der Wettbewerb. Doch der Wettbewerb, der Effizienz als Ziel hat, braucht Regeln, damit die Schwachen in unserer Gesellschaft nicht auf „der Strecke“ bleiben. Der Mindestlohn kann dabei nur ein Anfang sein. Wichtig ist, dass diese Regeln auch vom Staat konsequent kontrolliert werden. Eine Umgehung durch eine laxe Kontrolle der Betriebe, wie unser Ministerpräsident vorschlägt, sollten wir auf keinen Fall tolerieren. Unser Ziel sollte es sein, darauf zu achten, unsere Standortvorteile auszubauen, um in anderen Bereichen höhere Standards umsetzen zu können. Unternehmen sind in vielen Fällen die treibende Kraft für gesellschaftliche Veränderungen; besonders in Sachen Migration und Einwanderung sowie Bildung wird dies deutlich. Hier gilt es, die Möglichkeiten gemeinsamer Standpunkte zu nutzen, um für progressive Veränderungen zu streiten. Privat 09.04.1995 in München geboren Abitur 2014 in München Studium der technisch und Management orientierten Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität München seit 2014 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Eching Mitglied im Helferkreis Flüchtlinge Eching Grüne Jugend Mitglied der Grünen Jugend seit 2011 Pressesprecher des Kreisverbandes Freising der Grünen Jugend 2011-2012 Sprecher des Kreisverbandes Freising der Grünen Jugend seit 2012 Leon Eckert Lohhofer Straße 27 85386 Eching [email protected] 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern Bei-2 Leon Eckert 17 Gemeinsam für eine Grüne Welt Naturschutz nicht vergessen Deutschland beginnt, aus der Atomkraft auszusteigen und immer mehr Energie wird durch erneuerbare Energien erzeugt. Der Natur geht es vermeintlich gut. Doch viele Probleme gilt es noch zu lösen. So ist der Flächenverbrauch immer noch auf einem besorgniserregenden Stand. Die freiwillig gesetzten Ziele der Staatsregierung werden nicht eingehalten. Genauso ist es bei der Verschmutzung unserer Oberflächengewässer und des Grundwassers. Dass wir das Wasser aus der Leitung trinken können, muss verteidigt werden! Auch hier werden die freiwilligen Ziele, um die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen, nicht eingehalten. Wir müssen diese Missstände konsequent benennen und angreifen. Nur durch klare Regeln und verbindliche Ziele können wir diese Probleme in den Griff bekommen. Kommunale Selbstverwaltung der Motor unseres Staates Bündnis90/Die Grünen Sprecher des Ortsverbandes Eching von Bündnis90/Die Grünen 2013-2014 Seit 1.Mai 2014 Echinger Gemeinderat und Mitglied im Bau-Planung und Umwelt Ausschuss Mitglied im Kreisvorstand des Kreisverbands Freising von Bündnis90/Die Grünen Themen Wirtschafts-, Kommunalpolitik und Naturschutz In vielen Städten und Gemeinden werden Maßnahmen ergriffen und umgesetzt, von denen wir auf Landes oder Bundesebene noch weit entfernt sind. Damit aber der Wandel in eine nachhaltig ökologische Gesellschaft funktionieren kann, braucht es viele starke Grüne Kommunalpolitiker*innen, um unsere Wertevorstellungen in jedes Dorf und in jede Stadt zu tragen. Ich sehe es als Aufgabe der Grünen Jugend Bayern, sich in die Breite zu entwickeln und engagierter Kommunalpolitik besonders auf dem Land den Rücken zu stärken, mit Wissen und Kompetenz in kommunalpolitischen Themen. Seit der Kommunalwahl im Mai des letzten Jahres haben wir einen aktiven Stamm an gewählten kommunalen Mandatsträger*innen. Dieses Potenzial gilt es für die Grüne Jugend Bayern zu nutzen. Ich freue mich über Fragen, Anregungen oder Kritik. Kontaktiert mich einfach oder sprecht mich direkt auf dem Kongress an. Ich hoffe euch mit meiner Bewerbung eine ungefähre Vorstellung von mir und meinen Standpunkten gegeben zu haben und würde mich über eure Stimme freuen. Euer Leon Leon Eckert Lohhofer Straße 27 85386 Eching [email protected] GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 18 Bei-3 Franziska Mack Bewerbung als Beisitzerin der Grünen Jugend Bayern Franziska Mack *1996 in Würzburg Politische Schwerpunkte: Frauen*- und Genderpolitik Antifaschismus Asyl- und Drogenpolitik Ihr Lieben! Grüne Jugend: seit 01/13: Mitglied der Grünen Jugend seit 04/13: Redakteurin der Brennstoff 06/13 - 02/15: Sprecherin der GJ Unterfranken 04/14: Frauen-und genderpolitische Sprecherin der GJ Bayern Freizeit: Musik hören und machen, mit Freund*innen etwas erleben und Spaß haben. 36. Landesjugendkongress Nach einem Jahr als frauen- und genderpolitische Sprecherin der Grünen Jugend Bayern schaue ich zurück auf ein Jahr voller neuer Erfahrungen und Erlebnisse jeglicher Art. Wir haben uns auf Seminaren inhaltlich weiterentwickelt und viel diskutiert; im August haben wir unter dem Motto „Eine Welt - unsere Zukunft“ zusammen mit der Grünen Jugend Baden-Württemberg ein Sommercamp veranstaltet und im November stand unser Landesjugendkongress auf dem Programm. Auch weiterhin möchte ich mich für diese Projekte einsetzen und mit euch zusammen unser inhaltliches Profil schärfen. Deshalb bewerbe ich mich als Beisitzerin der Grünen Jugend Bayern. Mir ist wichtig, dass wir uns aktiv und vor Ort bemerkbar machen und dafür auch andere Gruppen und Organisationen in unsere Arbeit einbeziehen. GRÜNE JUGEND Bayern Bei-3 Franziska Mack 19 Kontakt: Dem sexistischen Normalzustand den Kampf ansagen! Bei Fragen einfach melden: Mein bisheriges Amt hat mich stark sensibilisiert und mir viele Ungerechtigkeiten deutlich vor Augen geführt; Lohn wird häufig immer noch vom Geschlecht abhängig gemacht und Frauen sind in vielen Bereichen eklatant unterrepräsentiert. Doch bei unserem Kampf gegen Sexismus dürfen wir andere diskriminierte Gruppen nicht außer Acht lassen! Wir müssen gerade auch women of color, Transsexuelle und auch Alleinerziehende zu Wort kommen lassen und mit ihnen zusammen diesem sexistischen Normalzustand den Kampf ansagen! [email protected] Let’s talk about anti-Semitism! Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus ist die Grüne Jugend Mitglied im internationalen Bündnis „Dass Auschwitz nie wieder sei!“. Es ist wichtig, den Opfern des Holocausts und des Nationalsozialismus zu gedenken und eine aktive Erinnerungskultur aufrecht zu erhalten. Deshalb möchte ich auch auf bayerischer Landesebene aktuelle antisemitische Tendenzen thematisieren und die Gefahr, die von Verschwörungstheoretiker*innen und Querfrontler*innen ausgeht, nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. No Atomstrom in my homezone! Die nukleare Katastrophe in Fukushima ist erst vier Jahre her und doch scheinen einige Menschen immer noch nicht begriffen zu haben, dass Atomenergie alles andere als sicher ist. Die kurzfristige Laufzeitverlängerung des AKW Grafenrheinfeld zeigt, dass unsere Bemühungen für die Energiewende auch in nächster Zeit noch lange kein Ende nehmen werden und dürfen! Wir brauchen keine Atomenergie - nicht hier und auch nirgendwo sonst! Fragen? Fragen! Ich stehe euch jederzeit gerne Rede und Antwort und freue mich schon auf den kommenden Landesjugendkongress mit euch! Es gibt noch immer viel zu tun - packen wir es gemeinsam an! Eure Franzi GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 20 V-1-1 (kein Titel) V-1-1 Antragsteller*innen: GRÜNE JUGEND Regensburg Gegenstand: V-1 Mehr Tierschutz und artgerechte Tierhaltung statt immer mehr Tiere in Zoos und Tiergärten Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ergänzung des Titels: 3 ”Mehr Tierschutz und artgerechte Tierhaltung statt immer mehr Tiere in Zoos und Tiergärten – keine Wildtiere in Zirkussen” 4 Füge nach Zeile 18 ein: 2 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Vor allem eine Haltung von Wildtieren in Zirkussen ist abzulehnen, da dies nicht der Arterhaltung, sondern vorrangig der Zurschaustellung dient und eine artgerechte Tierhaltung nicht ermöglicht werden kann. Die Bundestierärztekammer fordert seit langem ein Verbot von Wildtieren in reisenden Zirkussen, da arttypisches Verhalten, wie Revierbildung, in den temporären Gehegen, oder klimatische Bedingungen für exotische Tiere nicht gewährleistet sind. Zu kleine Gehege und nicht arttypische Vorführungen in der Manege führen zudem zu enormer Stressbelastung und nicht selten zu Verhaltensstörungen. In vielen europäischen Ländern gilt bereits ein Wildtierverbot in Zirkussen. Auch eine Mehrheit der Bevölkerung ist laut einer kürzlichen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen gegen die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. Die GRÜNE JUGEND Bayern spricht sich für ein Wildtierverbot in Zirkussen aus und fordert die bayerische Staatsregierung auf, sich für ein solches im Bundesrat einzusetzen. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen GRÜNE JUGEND Regensburg 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-5-2 (kein Titel) 21 V-5-2 Antragsteller*innen: Stefan Christoph Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 ◦ abgelehnt ◦ Ergänze nach ”Stau auf der Straße wird fast ausschließlich als negative und nervige Komponente am Autofahren angesehen” Folgendes: ”; positive Aspekte des Staus wie Entschleunigung werden demgegenüber nur selten betont”. Begründung Wenn Stau “fast ausschließlich” als negativer Aspekt des Autofahrens angesehen wird, dann muss es ja auch einen Aspekt geben, denirgendjemand als positiv ansieht. Entweder zählen wir die “positiven Aspekte” von Stau auf, oder aber wir streichen einfach die unnötige Abschwächung im ersten Satz dieses Antrags. Antragsteller*innen Stefan Christoph GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 22 V-5-2-2 (kein Titel) V-5-2-2 Antragsteller*innen: Stefan Christoph Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze ”wird fast ausschließlich als” durch ”ist eine”; streiche ”angesehen”. Begründung Wenn Stau “fast ausschließlich” als negativer Aspekt des Autofahrens angesehen wird, dann muss es ja auch einen Aspekt geben, denirgendjemand als positiv ansieht. Entweder zählen wir die “positiven Aspekte” von Stau auf, oder aber wir streichen einfach die unnötige Abschwächung im ersten Satz dieses Antrags. Antragsteller*innen Stefan Christoph 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-5-12 (kein Titel) 23 V-5-12 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 ◦ abgelehnt ◦ Ergänze nach ”. . . Busspurenoder Fußgängerzonen.” mit neuem Absatz: ”Park&Ride-Angebote an den Stadtgrenzen stellen einen weiteren wichtigen Baustein zur Verkehrsminimierung dar. Sollte es nicht möglich sein mit Bus oder Bahn sich fortzubewegen, so wird der motorisierte Individualverkehr so zumindest an den Stadtgrenzen abgefangen.” Begründung mündlich Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 24 V-5-20 (kein Titel) V-5-20 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 ◦ abgelehnt ◦ Ergänze als neuen Absatz: ”Um auch diese Randerscheinung so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, muss eine Umstellung aller Fahrzeuge auf elektrobetriebene Antriebsformen vorgenommen werden. Durch eine flächenmäßige Installation von Aufladestationen, betrieben durch zum Beispiel die örtlichen Stadtwerke, wird die Attraktivität alternativer Antriebsformen gefördert und so die Anzahl umweltbelastenden Verbrennungsmotoren nochmal reduziert.” Begründung mündlich Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-5-24 (kein Titel) 25 V-5-24 Antragsteller*innen: Nicolas Lommatzsch Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 7 ◦ abgelehnt ◦ Ergänze als neuen Absatz: ”Die GRÜNE JUGEND Bayern erkennt allerdings an, dass es auch VerkehrsteilnehmerInnen gibt, welchen es nicht möglich ist sich per Fahrrad fortzubewegen. Gerade ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung sind umso stärker auf einen guten öffentlichen Personennahverkehr angewiesen. Für diese Personengruppen müssen alternative Szenarien entwickelt werden, damit sie selbstständig im Straßenverkehr teilnehmen können. Kostenfreie Ruftaxeninnerhalb einesbestimmten Wohngebieteskönnten den öffentlichen Personennahverkehr vervollständigen.” Begründung mündlich Antragsteller*innen Nicolas Lommatzsch GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 26 V-5-25 (kein Titel) V-5-25 Antragsteller*innen: Stefan Christoph Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Streiche die Zeilen 25-27. Begründung Es wäre ein fatales Signal, wenn gerade ein Landesjugendkongress zum Thema ländlicher Raum den Ausbau jeglichen Straßennetzes beschließt. Im ländlichen Raum wird der individualisierte Verkehr auch weiterhin Tatsache bleiben, da sich nicht jede Ortschaft vom Öffentlichen Nahverkehr anfahren lassen kann. Gerade Anwohner*innen leiden oft unter dem Verkehrsdruck. Unser Ziel muss es daher sein, diesen Verkehr natürlich auf ein Minimum zu reduzieren, aber auch die Möglichkeit offen zu halten – unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte – auch die Interessen von Anwohner*innen zu schützen. Zudem widerspricht der Absatz dem folgenden, letzten, Absatz. Gegen einen kapazitätsbedingten Ausbau des Straßennetzes um alternative Verkehrskonzepte damit zu fördern sollte nämlich auch im Sinne dieses Antrags nichts sprechen. Antragsteller*innen Stefan Christoph 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-5-25-2 (kein Titel) 27 V-5-25-2 Antragsteller*innen: Leon Eckert Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze: 4 Die GRÜNE JUGEND Bayern fordert deshalb die Einstellung aller Planfeststellungsverfahren zum weiteren Ausbau der Kapazität des Straßennetzes und den Stopp aller weiteren Planungen diesbezüglich. 5 Durch: 2 3 6 7 8 9 Die GRÜNE JUGEND Bayern fordert deshalb Anreize zu schaffen die den Neubau von Straßen aufwendiger werden lassen, zum Beispiel durch eine Erhöhung der für den Bau notwendigen Ausgleichsflächen. Weiterhin sollten in die Planung ein stärkeres Gewicht auf die Auswirkungen des dortigen Ökosystems gelegt werden. Begründung erfolgt mündlich Antragsteller*innen Leon Eckert GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 28 V-5-28 (kein Titel) V-5-28 Antragsteller*innen: Leon Eckert Gegenstand: V-5 Wachsendes Verkehrsaufkommen nicht weiter beschleunigen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 ◦ abgelehnt ◦ Ersetze in Zeilen 28-31: 5 Des Weiteren sollen besonders stark überlastete Straßenabschnitte in Ballungsgebieten durch die Einrichtung von Radwegen, Busspuren, Straßenbahnen und Fußwegen weiter verengt werden oder für Automobile gänzlich gesperrt werden, um so den Anreiz für alternative Fortbewegungsarten weiter zu erhöhen. 6 Durch: 2 3 4 7 8 9 10 11 12 Des Weiteren sollen besonders in Ballungsgebieten Siedlungsstrukturen vorangetrieben werden die ein Leben ohne Auto möglich machen. Mit Maßnahmen die einen Straßenraum für mehr als Autos konzipiert und so für Fahrradfahrer, Busse und anderen Verkehrsteilnehmer*innen öffnet. Kann die Attraktivität für andere Fortbewegungsarten erhöht werden. Temporäre Fahrverbote in besonders belasteten Gegenden, eine Erhöhung der Kraftstoffpreise und einen kostengünstigen ÖPNV sollten begleitend erfolgen. Antragsteller*innen Leon Eckert 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-8 Tierversuche abschaffen V-8 29 Tierversuche abschaffen Antragsteller*innen: LAK Ökologie Bemerkungen: Beschluss vom 24.04.2014 ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ◦ abgelehnt ◦ Die Grüne Jugend Bayern setzt auf eine verstärkte Förderung und Entwicklung tierversuchsfreier Alternativen und macht sich für ein Verbot von Tierversuchen stark. Ein wichtiges Etappenziel ist hierbei das Erwirken eines absoluten Verbots von Tierversuchen für Kosmetika; auch sogenannte Giftigkeitstests, also Tests auf die Toxizität eines Stoffes, gehören sofort abgeschafft. Aktuell werden diese noch immer an Tieren durchgeführt, obwohl wissenschaftlich fundierte Alternativen bestehen. Aber auch im Bereich der Tierversuche für Medikamente und andere Chemikalien setzen wir auf eine möglichst sofortige Abkehr von Tierversuchen und die Förderung tierversuchsfreier Testmethoden. Die Förderung und Subventionierung von Tierversuchen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) lehnen wir strikt ab, ebenso wie die Errichtung bzw. dem Umbau von Einrichtungen, welche Tierversuche durchführen. Die somit eingesparten Mittel sind für die Entwicklung tierversuchsfreier Alternativen zu verwenden. Die Bereiche der Grundlagenforschung, die mit Schmerzen, Leiden oder Einschränkungen der natürlichen Verhaltensweisen der Versuchstiere verbunden sind, sollen ebenfalls verboten werden; hierzu zählen insbesondere die grausamen Versuche an Menschenaffen. Die grundsätzliche Freiheit der Forschung darf hierbei nicht gegen das im Grundgesetz verankerte Tierschutzgesetz ausgespielt werden. Begründung Jedes Jahr sterben weltweit über 115 Millionen Tiere ihm Rahmen von Tierversuchen, davon circa 3 Millionen in Deutschland. Bis zum heutigen Tag belegte keine einzige Studie jemals die Wirksamkeit von Tierversuchen in irgendeiner Form. Im Gegenteil: Tierversuche suggerieren eine falsche Sicherheit und verhindern möglicherweise helfende Wirkstoffe. Durch (Hochrechnungen zufolge) allein 58.000 jährlichen Todesfällen in Deutschland aufgrund von ArzneimittelNebenwirkungen ist belegt, dass Tierversuche nicht auf den Menschen zu übertragen sind. 92% der potenziellen Arzneimittel, die sich im Tierversuch als wirksam und sicher erwiesen haben, kommen nicht durch die klinische Prüfung, aufgrund entweder mangelnder Wirkung oder wegen unerwünschter Nebenwirkungen. Viele Stoffe die ungiftig für bestimmte Tierarten sind, sind giftig für den Menschen beispielsweise Arsen, Asbest, Contergan etc. Andere sind giftig für bestimmte Tierarten und ungiftig/nützlich für den Menschen (z.B. Penicillin, Aspirin, Paracetamol, Phenobarbital, Saccarin, Cortison) oder haben völlig andere Wirkungen. Morphium beispielsweise wirkt stimulierend bei Katzen, Rindern und Pferden und beruhigend bei Menschen. Nebenwirkungen zeigen sich oft erst im Bereich der Anwendung am Menschen wie GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 30 V-8 Tierversuche abschaffen z.B. beim als Herzmedikament entwickelten Viagra. Tierversuche sind daher oft nur eine Absicherung der Hersteller vor Regressforderungen und sorgen für zahlreiche unnötige Todesfälle. Wären zur Zeit der Entwicklung von Aspirin Tierversuche Standard gewesen, wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit nie über die Phase der klinischen Tests hinausgekommen. Die Zahl der beim Menschen wirksamen Medikamente, die aufgrund ihres Scheiterns im Rahmen von Tierversuchen nie verfügbar sein werden, werden wir nie wissen. Tierversuche sind sinnlos und grausam und müssen daher durch bessere Alternativen ersetzt werden. Antragsteller*innen Landesarbeitskreis Ökologie 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern V-9 Initiativantrag Arbeitskampf? Leider geil! V-9 31 Initiativantrag Arbeitskampf? Leider geil! Antragsteller*innen: Landesvorstand Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 ◦ abgelehnt ◦ Am Sonntag wurde bekannt, dass die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) ab Dienstag ihre Mitglieder zu einer mehrtägigen Arbeitsniederlegung aufruft. In der aktuellen Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Bahn ist das die achte Streikmaßnahme. In den angekündigten Zeitraum des Streiks fällt auch unser Landesjugendkongress, etliche Mitglieder haben dadurch wohl eine erschwerte Anreise. Denn Arbeitskämpfe bedeuten oftmals Unannehmlichkeiten von scheinbar Unbeteiligten. Und das ist auch gut so. Durch eine Arbeitsniederlegung verdeutlichen die Arbeitnehmer*innen, dass ohne sie ihr Unternehmen nicht funktionieren und kein Gewinn erwirtschaftet werden kann. Arbeitnehmer*innen streiken, um ihren gerechten Anteil an dem Gewinn des Unternehmens zu bekommen und ihre entscheidende Rolle gegenüber ihrem*r Arbeitgeber*in zu demonstrieren. Die GRÜNE JUGEND Bayern unterstützt ausdrücklich alle Bestrebungen von Arbeitnehmer*innen, ihre Situation im bestehenden kapitalistischen System zu verbessern. Solange es ökonomische Abhängigkeitsverhältnisse gibt, gilt unsere Solidarität allen, die sich für konkrete Verbesserungen einsetzen. Denn letztlich profitieren alle Arbeitnehmer*innen davon, wenn sich in einem Bereich die Arbeitsbedingungen verbessern und damit ihre allgemeine Stellung gegenüber den Arbeitgeber*innen ein Stück weit verbessert wird. Seit der aktuellen Tarifauseinandersetzung und den ersten Arbeitsniederlegungen von Seiten der GDL, ist diese immer stärkeren öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Insbesondere gegen den Bundesvorsitzenden der GDL, Claus Weselsky, wird eine mediale Negativkampagne gefahren, die darin gipfelte, dass Telefonnummer und Anschrift von ihm veröffentlicht wurde. Die GRÜNE JUGEND Bayern verurteilt diese Hetzkampagne scharf und spricht auch der Person Claus Weselsky in seiner Funktion als Gewerkschaftsvorsitzender ihre Solidarität aus. Der Sinn einer Gewerkschaft ist es, ihre organisierten Mitglieder gegenüber dem*r Arbeitgeber*in zu vertreten und als Druckmittel diese auch zu Streiks aufzurufen. Anstatt medial gegen diese Selbstverständlichkeit Stimmung zu schüren, sollte das Unternehmen Deutsche Bahn, welchem die faire Entlohnung seiner*ihrer Angestellten nicht wichtig genug scheint, Ziel der Kritik sein. Die Deutsche Bahn kann jederzeit den Streik beenden, indem sie auf die Forderungen der GDL eingeht. Damit missbraucht nicht die GDL, sondern das Unternehmen Deutsche Bahn, viele Pendler*innen und andere Reisende für ihre eigenen kapitalistischen Zwecke. Eine Spaltung der Belegschaft geschieht darüber hinaus nicht durch das aktuelle Handeln der GDL in der Tarifauseinandersetzung, sondern wurde längst von betrieblicher Seite durch Werkverträge und Zeitarbeit praktiziert. Unsere Forderung ist deshalb: “Ein Betrieb ein Tarifvertrag” im Sinne von Flächentarifverträgen, welche den Wettbewerb in einer Branche über Löhne und Arbeitsbedingungen ausschließen. GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 32 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 V-9 Initiativantrag Arbeitskampf? Leider geil! Resultierend aus der medialen und öffentlichen Negativkampagne gegen die GDL, treibt die aktuelle Bundesregierung ein Tarifeinheitsgesetz voran, nachdem nur noch die mitgliederstärkste Gewerkschaft pro Betrieb ein Streikrecht haben soll. Dies wäre ein fundamentaler Eingriff in das freie Organisationsrecht von Arbeitnehmer*innen und eine Schwächung der gesamten Gewerkschaftsbewegung. Auch wenn der Sinn von Spartengewerkschaften kritisch hinterfragt werden kann und wir uns ein gemeinsames und solidarisches Auftreten der Arbeitnehmer*innen wünschen würden, muss das Recht, zu Streiks aufzurufen, elementarer Bestandteil aller Gewerkschaften bleiben. Das geplante Tarifeinheitsgesetz lehnt die GRÜNE JUGEND Bayern daher klar ab. Im Gegenteil fordern wir, dass Arbeitnehmer*innen endlich das Recht bekommen, sich vollumfänglich für bessere Bedingungen in ihren Betrieben einzusetzen und das grundgesetzliche Recht zu streiken – mit dazugehörigem Schutz vor einer Kündigung – nicht mehr länger auf die Aushandlung eines Tarifvertrages beschränkt bleibt, sondern hiervon losgelöst wird. Außerdem wollen wir die demokratischen Strukturen und Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmer*innen in Betrieben deutlich ausbauen und damit eine Verhandlungsbasis auf Augenhöhe ermöglichen. Antragsteller*innen Landesvorstand 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern RB-1 Rechnungsprüfungsbericht für das Rechnungsjahr 2013 der Grünen Jugend Bayern RB-1 33 Rechnungsprüfungsbericht für das Rechnungsjahr 2013 der Grünen Jugend Bayern Antragsteller*innen: Rechnungsprüfer*innen Bemerkungen: ◦ angenommen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 ◦ abgelehnt ◦ Den beiden RechnungsprüferInnen lagen 3 Ordner mit den Abrechnungen des Girokontos der Grünen Jugend Bayern vor. Die Ordner mit den Abrechnungen zum RPJ befanden sich am Prüfungstag in den Händen der Staatsregierung zur Überprüfung, wurden aber bereits von den Wirtschaftsprüfern des bayerischen Landesverbandes Bündnis 90/Die Grünen geprüft und akzeptiert. Ein Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der damalige Schatzmeister Max Pfeuffer waren für mögliche Nachfragen anwesend. Die Abrechnungen waren zufriedenstellend und alle Ordner sauber geführt. Die Buchhaltung war ebenfalls zufriedenstellend, dennoch gibt es einige zu kritisierende Punkte: • Bei der Abrechnung von Zugfahrten soll in Zukunft genauer darauf geachtet werden, dass die geltenden Regeln (bis Ticketpreis bei Benutzung BahnCard 50 oder Regio-Ticket) eingehalten werden. Bei 3 Abbuchungen wurde Tickets in volle Höhe erstattet, obwohl nur die BahnCard25 benutzt wurde. In nur einem dieser Fälle war ein Vermerk auf einen Vorstandsbeschluss angebracht. Die Erstattung des BahnCard25-Zugpreises kann ihm Einzelfall begründet sein, wir wünschen uns für die Zukunft es aber bei Einzelfällen zu belassen und den dann dazugehörigen Vorstandsbeschluss der Abrechnung zur besseren Prüfbarkeit beizulegen. • Bei der Abrechnung von Referentengeschenken bitten wir dies in Zukunft genauer auf den Spesenabrechnungen zu dokumentieren, damit es klar zugeordnet werden kann. • Insgesamt fehlen 2 Rechnungen bzw. waren bei der entsprechenden Überweisung die falsche Rechnung angehängt. Die Plausibilität konnte uns dargelegt werden, wir bitten aber da in Zukunft besser drauf zu achten (u.a. da eine Doppelbuchung erst 2 Jahre später erkannt und korrigiert wurde!) • Die gesunde Verpflegung unseres Landesvorstandes bei Klausuren und Vorstandstreffen ist uns allen wichtig, damit gut und kreativ gearbeitet werden kann. Unserer Meinung nach gehören dazu aber nicht zwingen Süßigkeiten wie Chips, gebrannte Mandeln, Muffins, Gummibärchen (immerhin gelatinefrei) oder koffeinhaltige Energy-Drinks. Wir mahnen daher den zukünftigen Landesvorstand an, auf eine bessere Unterscheidung zwischen Grundversorgung und privatem Luxus (der nicht abgerechnet wird) zu achten. Bei der Überprüfung des Haushaltes konnte festgestellt werden, dass die Planungen sehr gut waren und in etwa dem tatsächlichen Haushalt entsprochen haben. GRÜNE JUGEND Bayern 36. Landesjugendkongress 34 RB-1 Rechnungsprüfungsbericht für das Rechnungsjahr 2013 der Grünen Jugend Bayern 33 Zusammenfassend gab es bis auf die kleineren Anmerkungen keine besorgniserregenden Mängel, weshalb wir auch die finanzielle Entlastung der Landesvorstände für das Rechnungsjahr 2013 empfehlen. 34 Eure Rechnungsprüfung 35 Anne Huber und Nicolas Lommatzsch 36 München, 19.04.2015 31 32 Antragsteller*innen 36. Landesjugendkongress GRÜNE JUGEND Bayern
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