Regionalsport Sonntag, 24. Mai 2015 / Nr. 21 Zentralschweiz am Sonntag 29 Züger versöhnt sich mit Zuger Parcours REITEN Annina Züger glänzt an der Zuger Springkonkurrenz mit Topklassierungen in den beiden Hauptprüfungen. Damit macht die 23-Jährige aus Galgenen ihren Sturz aus dem vergangenen Jahr vergessen. feierte im Jahr 2012 mit dem Gewinn der Silbermedaille mit dem Team an der Europameisterschaft der jungen Reiter den bisher grössten Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Das Stechen knapp verpasst MAJA ROSENKRANZ [email protected] Eigentlich sei sie selten nervös vor einer Prüfung, sagt Annina Züger. Dafür ist die sympathische Amazone auch viel zu routiniert, hat sie doch bereits auf dem Pferd gesessen, bevor sie laufen konnte. Doch in Zug geht sie in diesem Jahr mit einem etwas mulmigen Gefühl an den Start. Letztes Jahr wechselte sie kurz vor dem Grossen Preis das Trensengebiss ihres Spitzenpferdes Liatos II. Eine Entscheidung, die sie teuer zu stehen kam. Die Feinabstimmung ging während des Parcours verloren, und ein Sturz war die Folge. Mit einer Gehirnerschütterung fand sie sich kurze Zeit später im Krankenhaus wieder. Ihr Pferd verletzte sich zum Glück nicht. Wie ausgelöscht seien seitdem ihre Erinnerungen an das Zuger Turnier im vergangenen Jahr, blickt Züger zurück. Ein ganz besonderes Pferd Dieses Jahr soll alles anders sein. Bereits in der Einlaufprüfung zum Grossen Preis, einer N140-Prüfung, klassierte sie sich mit ihrem mittlerweile 16-jährigen Liatos II auf einem hervorragenden 6. Rang. Liatos ist ein ganz besonderes Pferd für Annina Züger. Zweieinhalbjährig kaufte ihr Vater Guido den talentierten Wallach. Ihr Bruder Philipp bildete Liatos aus und brachte ihn in den Sport. Vor einigen Jahren dann durfte Annina das Pferd übernehmen und Im Grossen Preis von Zug, dem Höhepunkt des gestrigen Pfingstsamstags, ging es über Hindernisse bis zu 1,45 Meter Höhe. Liatos gab wieder einmal alles für seine zierliche Reiterin. Ohne Hindernisfehler, dafür aber mit einem ärgerlichen 0,25 Zeitstrafpunkt, kamen die beiden ins Ziel. Damit war die Teilnahme am anschliessenden Stechen ausser Reichweite geraten. Mit Louis IV, einem 15-jährigen Oldenburger-Wallach, hatte Annina Züger aber noch einen weitern Joker in der Tasche. Bravourös navigierte sie den grossrahmigen Wallach über den anspruchsvollen Normalparcours und qualifizierte sich als eine von 15 Startern für das anschliessende Stechen. Am Ende standen Rang 8 mit Louis IV und Rang 17 mit Liatos II auf ihrem Erfolgskonto. Mit einem zufriedenen Lächeln verlud sie ihre beiden vierbeinigen Partner auf den grossen LKW und verliess den Turnierplatz wieder versöhnt. ZUGER SPRINGKONKURRENZ Grosser Preis von Zug. N 145, Wertung A: 1. Iris Gautschi (Aeugst am Albis)/Naiade D’Auvers 0/34,01. 2. Peter Burri (Root)/Quillini 0/34,13. 3. Elian Baumann (Laupersdorf)/Armaini the Gun 0/35,79. 4. Beat Grandjean (Düdingen)/Cartoli 0/36,80. 5. Stefan Meierhans (Gossau)/Come on Joerg 0/4137. 6. Martin Fuchs (Bietenholz)/Conte della Caccia 4/33,74. 7. Evelyne Bussmann (Ersigen)/Fleury d’Aveline 4/35,23. 8. Annina Züger (Galgenen)/Louis 4/35,71. Einlaufprüfung, Grosser Preis von Zug. N 140, Wertung A: 1. Walter Gabathuler (Wallbach)/Valeria 0/52,79. 2. Iris Gautschi/Pasoa Dice 0/54,31. 3. Philipp Züger (Galgenen)/Casanova F Z 0/55,43. 4. Iris Gautschi/Cartaja 0/55,46. 5. Roger Umnus (Oberstocken)/L. B. Solero 0/55,65. 6. Annina Züger/Liatos 0/55,86. Ferner: 8. Peter Burri/Spring Dark 0/56,78. Alle Ranglisten: www.zugerspringkonkurrenz.ch Annina Züger aus Galgenen vermochte in Zug zu überzeugen. Bild Annette Iten «Das Pferd ist immer ein Symbol für Freiheit» ZUGER SPRINGKONKURRENZ Pferde und Menschen – für viele ist diese Beziehung eine lebenslange Liebe. Drei Generationen erzählten an der Springkonkurrenz in Zug ihre Geschichte. Der Traum vom eigenen Pferd Am Anfang einer Reitkarriere steht oft der Traum, ein eigenes Pferd zu besitzen. Und seinen Anfang nimmt dieser Traum häufig beim Ponyreiten. Alisha ist elf Jahre alt und führt für unerfahrene kleine Reiter die Pferde am Zügel umher. Sie hat zwar kein eigenes Pferd, träumt aber schon lange davon. Seit vier Jahren reitet sie bereits im Reitzentrum Letzi in Zug. Vom Reitfieber angesteckt wurde sie durch Zufall: «An einer Kilbi konnte man Ponys reiten. Das hat mir so gut gefallen, dass meine Tante, die ebenfalls reitet, mich danach ins Gestüt mitnahm und mir den Umgang mit Pferden zeigte.» Später wolle sie vielleicht auch einmal an Springkonkurrenzen teilnehmen. Reiten sei auch eine grosse Vertrauenssache zwischen Pferd und Reiter. Alisha streichelt dem schwarzen Pferd neben ihr über den Hals: «Meistens reite ich auf Fury.» Den Rekord egalisiert Über 1000 Laufcracks absolvierten am Sempacherseelauf den Halbmarathon. Dabei egalisierte David Rüedlinger (Luzern) die vor zwei Jahren aufgestellte Rekordzeit von Hugo Odermatt. Bei den Frauen siegte Nicole Bild Pius Amrein Klingler (Lie). www... Hinweis: Rennbericht, Bildimpressionen und Ranglisten unter: www.luzernerzeitung.ch Familie und Pferde Arnaud Mati hat auch kein eigenes Pferd. Er hat hingegen viele, um die er sich täglich kümmern muss. Mati kommt aus dem Elsass, ist hier fest angestellt als Reiter. Er hält zwei Pferde am Zügel, die unruhig hin und her stampfen. Doch er hat zu viel Routine, um sich deswegen aus der Ruhe bringen zu lassen. «Es sind schon sehr lange Tage in diesem Job, aber es ist ein Traum, den ich mir verwirklicht habe.» Eine gute Portion Leidenschaft brauche es auch dazu. Man müsse aber aufpassen, dass der Kontakt mit Menschen nicht zu kurz komme, Chiara Dormann lässt sich auf einem Pferd durch das Stierenmarktareal führen. Bild Stefan Kaiser sagt Arnaud Mati mit einem Lachen im Gesicht. «Familie und Pferde, das passt nicht einfach so zusammen.» Arnaud Mati muss sich jedoch deswegen nicht allzu grosse Sorgen machen, denn seine Freundin hat dieselbe Leidenschaft. Sie kommt gerade mit einem frisch gewaschenen Pferd auf ihn zu. Matis Freundin heisst Deborah Lazzaretto und kommt aus Fribourg. Sie könne sich nicht daran erinnern, wann sie genau mit Reiten begonnen habe. Sie reite irgendwie schon von Kindesbeinen an, sagt sie und lacht verschmitzt. Trotzdem war es für Deborah Lazzaretto keine einfache Entscheidung, hauptberuflich ins Reitgeschäft einzusteigen. «Man investiert sehr viel Zeit, viel anderes hat daneben nicht mehr Platz.» Klingt das nach Wehmut? «Nein, nein», sagt sie und lacht abermals. 20 Jahre Equipenreiter «Das Pferd ist auch immer ein Symbol für Freiheit.» Beat Röthlisberger versucht seine Leidenschaft für Pferde in kurzen Worten zu erklären. Viel mehr als jede Erklärung sagt seine Lebensgeschichte. «Ich konnte reiten, bevor ich laufen konnte.» Sein Grossvater habe mit Pferden gehandelt, sein Vater danach ebenso. «Ich gehörte fast 20 Jahre einer Reitequipe an und habe auch an der Junioren-Europameisterschaft teilgenommen.» Rund 30 Meisterschaften habe er bestritten. «Ich möchte mit niemandem tauschen.» LIONEL HAUSHEER [email protected] tvstar.ch GEHEIMPLAN FUR DEN «STADL» Eine Co-Moderatorin soll Andy Borgs Traditions-Show vor dem Quotentod retten. # Nr. 2 EIN EXPLOSIVES HUMOR-GEMISCH tvstar.ch tvstar.ch ANZEIGE Das könnte funktionieren: Comedy-Quiz mit Fabian Unteregger & Beat Schlatter. # Nr. 27 5. – 11.1. 2013 FR. 4.– SA SA SO MO MO DI DI MI MI DO DO FR FR DO FR «USI BADI» – JETZT IM ZOO Isabella, Remo & Co. sind zurück – als Tierpfleger im Plättli-Zoo Frauenfeld. SHOW FIGUREN GEBURTSTAGSMIT NEUEN Emil wird 80 SA MO MI Mike Müller über den Aggregatszustand seines Körpers post mortem. 19. – 25. 1. 2013 FR. 4.– SO DI NEUER SRF-KRIMI «DER BESTATTER» SRF-QUOTENREPORT: DIE TOP TEN 2012 Auf welche Sendungen wir abfuhren – und warum sie uns 2013 nicht mehr beglücken. # Nr. 4 29. 6. – 5. 7. 2013 FR. 4.– SO Amanda Seyfried IMMER LUST AUF NASCHEREIEN STREIT UM «SCRIPTED REALITY» Wie deutsche Privatsender am TV-Nachmittag mit der Wahrheit jonglieren. SPIELT SCHURKE SCHONLING Leonardo DiCaprio Sonderpreis für unsere Abonnenten: TV-Star für 1 Jahr für nur CHF 112.– statt CHF 149.–. 041 429 53 53 T V-Star lesen u nd CHF 3 7 .– s p aren
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