Glanquelle Die Ausgabe April 2015 Berichte aus dem Höcher Ortsgeschehen Liebe Bürgerinnen und Bürger, unsere Dorfzeitung, “Die Glanquelle“, Ausgabe April 2015 befindet sich in Ihren Händen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Gucken! e g a t r e i e f r e t s Frohe O Titelbild: Horst Hornberger Erinnerungen: Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg für Höchen Rund 70 Jahre sind am 20. März 2015 vergangen, dass der Zweite Weltkrieg 1939 – 1945 für Höchen zu Ende war. An diesem Tag zogen in den frühen Nachmittagsstunden Kampftruppen der 3. Amerikanischen Armee aus Richtung Frankenholz kommend in Höchen ein. Langsam fuhren sie mit Jeeps und Panzerspähwagen die heutige Saar-Pfalz-Straße hinab. Ein Jeep mit aufgepflanztem Maschinengewehr stand immer in Funkverbindung mit einem US-Aufklärungsflugzeug. Es folgten schwere Panzer, sonstige Militärfahrzeuge und Kriegsgerät. Neugierig musterten die Bewohner die einrückenden Amerikaner. Eilig hatten Einwohner weiße Tücher zum Zeichen der Kapitulation an einigen Häusern sowie an der katholischen und evangelischen Kirche aufgehängt. Aktiver Widerstand wurde nicht geleistet, denn man war froh, dass der Krieg endlich zu Ende war. Mit dem Einzug der US-Armee war gleichzeitig auch die NAZI-Herrschaft in Höchen beendet. Damals wurden die Bürgermeister, Beigeordneten und Mitglieder des Gemeinderates nicht in freien und geheimen Wahlen ermittelt, sondern durch die NSDAP berufen. Am 07. September 1935 vereidigte Karl Jung, der am 27. August 1935 als Bürgermeister der Gemeinde Höchen berufen wurde, die Beigeordneten Rudolf Grimm und Franz Prowald sowie die Gemeinderäte Willi Bauer, Adolf Kiefer, Ludwig Maue, Willi Prowald (ab 10.07.1936 Kurt Korn), Adam Scherm und Fritz Singer. Nachdem die Amerikaner Höchen besetzt hatten, verhängten die Militärs eine Ausgangssperre. Zwischen 19.00 Uhr abends und 07.00 Uhr morgens durfte sich kein Einwohner von Höchen außer Haus aufhalten. Patrouillen wachten auch darüber, dass niemand den Ort verließ. Die Höcher Bevölkerung wurde aufgefordert, alle Waffen abzuliefern. Wer diese Anordnung nicht befolgte, musste mit harter Strafe rechnen. Darüber hinaus ließ die US-Militärregierung alle Gebäude nach eventuell versteckten deutschen Wehrmachtsangehörigen und Waffen durchsuchen. Einzelne Häuser wurden okkupiert, in denen sich dann die Amerikaner einrichteten. 2.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Von der Panzersperre nahe des „Dunzweiler Sträßchens“ ist nur noch die Betonverankerung vorhanden.(Foto: Rudi Gaffga) In den letzten Kriegsmonaten überflogen alliierte Bomberverbände oder einzelne Jagdbomber den Ort Höchen und versetzten die Bevölkerung in Angst. Der Fliegeralarm gehörte zum Alltag. Wer sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte musste um sein Leben fürchten. So wurde zum Beispiel die Höcher Bäuerin Maria Schneider bei der Verrichtung von Feldarbeiten „Im Faultriesch“ durch Jabo beschossen, kam aber mit dem Schrecken davon. Schon mehrere Wochen bevor die Amerikaner in Höchen einrückten, konnte man den Donner der Geschütze von der Westfront hören. Das war, wie die Dorfältesten sagten, ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Front Tag für Tag näher rückte und es nicht mehr lange dauern konnte, bis die alliierten Streitkräfte auch Höchen erreichen würden. Deutsche Soldaten, die sich auf dem Rückzug befanden, erhärteten diese Vermutung und stärkten die Hoffnung auf ein baldiges Ende des unseligen Krieges. In Höchen waren insgesamt drei Panzersperren errichtet, zwei in der Saar-Pfalz-Straße und eine in der Dunzweilerstraße. Da der Volkssturm jedoch frühzeitig die am Ortsausgang in Richtung Frankenholz befind- liche Panzersperre geschlossen hatte, mussten sich die deutschen Landser mit ihren Fahrzeugen durch die Friedhofstraße über Websweiler absetzen. Die Panzersperre beim Anwesen Hugo Müller (heute Doris Wilhelm) in der Saar-Pfalz-Straße wurde jedoch von Höcher Bürgern noch vor dem Einrücken der amerikanischen Streitkräfte unter großen Anstrengungen wieder geöffnet, da man befürchtete, dass die Alliierten sonst große Schäden im Dorf anrichten würden. Die Panzersperren bestanden aus senkrecht in den Boden gerammten Baumstämmen, in die horizontal Stämme hineingelegt wurden. Erwähnenswert ist auch die Errichtung einer Panzersperre am oberen Waldweg nach Breitenbach in Höhe des sogenannten „Lautenbacher Sträßchens“. Die Betonblöcke, an denen ein schweres Eisentor befestigt war, sowie Teile des Panzergrabens zwischen Lautenbach und Höchen sind heute noch zu sehen (s. Foto). Schanzereinheiten, die in Fürth und Steinbach stationiert waren, hoben diesen aus. Ferner waren ab September 1944 viele Jugendliche des Jungvolks und BDM-Mädels aus Höchen und dem benachbarten Frankenholz sowie französische Kriegsgefangene, die in einer Halle der Grubenanlage Schacht III untergebracht waren, im Bereich Nordfeld im Schanzeinsatz. Sie gruben Einmannlöcher, legten Unterstände sowie Laufgräben an und errichteten mehrere Stacheldrahtverhaue. Verpflegt wurden die Schanzer-Buben und –Mädchen von Waldmohr aus. Ein Einspänner-Pferdefuhrwerk brachte täglich in Wärmebehältern das Mittagessen, das oft aus einer mit Gemüseblättern angereicherten Wassersuppe bestand. Dazu gab es Brotscheiben. Für den Luftschutz der Bevölkerung vor amerikanischen und britischen Fliegerangriffen standen neben privaten Schutzräumen drei Luftschutzstollen zur Verfügung und zwar hinter dem Anwesen Friedrich Berg (heute Lothar Berg, Saar-Pfalz-Straße 108) und auf dem Grundstück Karl Sorg, Dunzweilerstraße (Gewanne „Am kleinen Berg“). Weitere zwei Luftschutzstollen beim Schuttplatz am Forsthaus und im Hof des Bauernhauses Maria Schneider, Saar-PfalzStraße 82, befanden sich im Bau, konnten aber bis Kriegsende nicht mehr genutzt werden. Luftschutzbunker gab es in Höchen keine. Dafür waren in zahlreichen Wohngebäuden mit Holz- oder Eisenstempeln abgestützte Luftschutzräume hergerichtet, die die Hausbewohner bei Fliegeralarm aufsuchten. Außerdem mussten sämtliche Fenster- und Türöffnungen so abgedichtet sein, dass bei Dunkelheit kein Licht nach außen dringen konnte. Diese Vorsichtsmaßnahmen waren nötig, damit zur Nachtzeit Dörfer und Städte nicht leicht von alliierten Flugzeugen zu erkennen waren. Zur Einhaltung dieser Anordnung waren während der Dunkelheit mehrere Luftschutzwarte im Einsatz. Einen Tag bevor die Amerikaner Höchen besetzten, am 19. März 1945, bombardierte um die Mittagszeit ein alliiertes Flugzeug die deutsche Flakstellung am Friedhof. Glücklicherweise hatten jedoch die SS-Soldaten ihre Stellung etwa drei Stunden vorher geräumt. Bei diesem Angriff kam leider eine Frau aus Höchen durch unglückliche Umstände zu Tode. Große Sachschäden entstanden durch den Angriff auch an den Wohngebäuden von Josef Roth (heute Baptist Roth Wwe.) und Ludwig Maue (heute Harald Schmitz) in der Friedhofstraße. Ebenso wurde die Friedhofsmauer auf der Südseite des linken Haupteinganges vollständig zerstört. In der Nacht 19./20. März 1945 schlugen auch Artillerie-Panzergeschosse in das Anwesen Hedwig Wagner geb. Hemmer (heute: Oswald Geis) nahe der katholischen Pfarrkirche sowie in der Herrenfeldstraße vor dem Anwesen Alois Schwarz (heute: Hans Hetzel) ein und richteten Schäden an. Die Geschosse wurden in Fürth im Ostertal abgefeuert. Außerdem legten zur Tageszeit alliierte Kampfflugzeuge einen kilometerlangen Bombenteppich von der Gewann „Lin- US-Panzer M 7 Kangaroo im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) (Foto: Wikipedia) denborn“ über das „Thorhaus“, die „Obere Warbach“ und die „Schipp“ bis hin zum „Dörrberg“. Einige der Bombentrichter sind noch heute im Gelände zu erkennen. Zum Dank, dass Höchen während des Zweiten Weltkrieges 1939/45 nicht noch größere Schäden erlitt legte die Pfarrei „St. Maria Geburt“ Höchen unter Pfarrer Peter Kolling das Gelübde ab, alljährlich am Josefstag, dem 19. März, ein Dankamt zu zelebrieren. In den letzten Tagen vor dem Einzug der amerikanischen Kampftruppen befanden sich viele ausländische Arbeitskräfte und Kriegsgefangene vor der heranrückenden Westfront auf dem Rückmarsch durch Höchen. Sie waren hauptsächlich in den saarländischen Kohlengruben und Hüttenwerken eingesetzt. Vier russische Kriegsgefangene kamen dabei durch einen Angriff alliierter Tiefflieger in Höhe des Anwesens Roman Sutter (heute: Sohn von Ludwig Boßlet) „Im Einschnitt“ ums Leben. Bevor sie in einem Sammelgrab auf dem Friedhof in Höchen beigesetzt wurden, verscharrte man sie zunächst direkt neben der Straße; ihre Namen sind unbekannt. Auch russische Frauen kamen in den Kriegsjahren nach Höchen. Diese waren bei drei Bauernfamilien (Hermann Habermann, Wilhelm Hollinger und Maria Schneider) untergebracht, um in der Landwirtschaft zu helfen. Nach dem Einzug der Amerikaner verließen sie Höchen. Sie wurden nach Homburg zu einer Sammelstelle gebracht und traten von dort aus die Heimreise an. Mit dem Einzug der Amerikaner endete auch in Höchen die NAZI-Herrschaft. Bis zum Kriegsende am 20. März 1945 hatte in Höchen der NS-Ortsgruppenleiter Karl Sorg das Sagen. Von den Alliierten wurde er seines Amtes enthoben und im Lager Theley inhaftiert. Sein Vorgänger war der ehemalige geschäftsführende Beamte der Gemeinde Höchen, Julius Reiter. Durch die Bildung der Großgemeinde Höcherberg am 01. April 1937, zu der die ehemals eingenständigen Gemeinden Mittelbexbach, OberbexbachFrankenholz und Höchen gehörten, wurde Reiter als Verwaltungs-Inspektor eingesetzt. Die US-Militärregierung setzte Otto Keller als vorläufigen Bürgermeister ein. Er hatte nur einen geringen eigenen Handlungsspielraum, weil er den Anweisungen der Militärs –bis zum 10. Juli 1945 den Amerikanern, danach den Franzosen- Folge leisten musste. Otto Keller war um seine Aufgabe nicht zu beneiden, denn sie war mit allerlei Schwierigkeiten verbunden. Für ihn galt es, das Gemeinwesen unter demokratischen Gesichtspunkten zu ordnen und zu leiten. Seine ganze Kraft erforderte jedoch die Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung sowie die Linderung der Wohnungsnot im Ort. Die Kommunalwirtschaft normalisierte sich erst nach den ersten demokratisch durchgeführten Gemeinderatswahlen am 15. September 1946. Höchen gehörte damals noch zur ehemaligen Großgemeinde Höcherberg. Während des Zweiten Weltkrieges fielen aus Höchen 72 Väter, Söhne und Ehemänner, andere sind vermisst. Ihnen, die ihr Leben für einen sinnlosen Krieg lassen mussten, und den Opfern der Kriegswirren gedenkt die Höcher Bevölkerung alljährlich am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal vor dem Friedhof. Dieser Bericht kam durch die Befragung mehrerer Zeitzeugen aus Höchen zustande. (Text: Rudi Gaffga, Fotos: Rudi Gaffga und Wikipedia) Rudi Gaffga hat durch persönliche Gespräche mit Zeitzeugen viele Informationen zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Höchen zusammengetragen. April 2015...DIE GLANQUELLE.... 3 Generalversammlung 2015 Jagdgenossenschaft Höchen Am Samstag, den 21.02.2015 hatte die Jagdgenossenschaft Höchen ihre Genossenschaftsmitglieder ins Vereinsheim der Höcher Schützen eingeladen, und neben dem Jagdvorstand, personell bestehend aus dem Jagdvorsteher Dr. Karl-Heinz Klein, dem stellvertretenden Jagdvorsteher Volker Stein, dem Geschäftsführer Heiner Scherer und den Jagdausschussmitgliedern Walter Gebhard, Friedel Schmidt und Harald Fleck, waren 26 Jagdgenossen der Einladung gefolgt. Die Stadt Bexbach, vertreten durch die Ortsvorsteherin Eva-Maria Scherer, besitzt mit einer Fläche von rund 9,5 ha neben dem Saar Forst Landesbetrieb von den öffentlichen Jagdgenossen die zweitgrößte Fläche; es folgen die Protestantische Kirchengemeinde Höchen, Frankenholz, Websweiler und der TuS Höchen, jeweils mit einem guten Hektar. Die Jahresrechnung 2014 und der Haushaltsplan 2015 wurden einstimmig von der Versammlung genehmigt. Die Jagdgenossenschaft plant, in diesem Jahr Mulch-Arbeiten am „Biehlkopf“ durchzuführen; hier hat ein junger Höcher Bürger die nachhaltige Pflege dieser Fläche angekündigt. Weiterhin wurde eine sachbezogene finanzielle Unterstützung des SV Höchen bei dessen neuer Rasenplatzanlage genehmigt. Auch in diesem Jahr wird eine Exkursion mit einem landwirtschaftlichen Thema angeboten: Anfang September sollen ein Milchviehbetrieb und eine Käserei im zentralen Saarland besichtigt werden. Interessante Informationen über die Jagdstrecke 2014 und die Population des heimischen Wildes waren die Themen von Jagdpächter Helmut Steitz - untermauert und ergänzt durch den Jäger Ralf Junker. Herr Junker informierte u.a. auch darüber, dass die Wildkatze und auch der Waschbär am Höcherberg heimisch geworden sind. Von der Ortsvorsteherin wurde angeregt, im Jahre 2016 einen Wald- und Feldtag seitens der Jagdgenossenschaft anzubieten; dieser würde für die Bevölkerung von großem Interesse sein. Gerhardt Steitz machte darauf aufmerksam, dass Hundekot, insbesondere auf Kuhweiden, die in unmittelbarer Nähe von Spazierwegen liegen, gefährlich für Paarhufer ist und diese krank machen kann. Er appellierte an die Vernunft und Einsicht der Hundehalter, dass die Hunde angeleint geführt werden und keinen Zugang auf landwirtschaftlich genutzte Flächen haben. Seit 1. März ist übrigens das Anleinen von Hunden im Außenbereich gesetzlich vorgeschrieben. In gemütlicher Runde endete die harmonisch verlaufene Versammlung; ein besonderer Dank an das Team vom Schützenverein Höchen! Text: Heiner Scherer 4.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Unverbunden - Verbunden Websweiler Jugend bereicherte den SV Höchen Schon immer bestanden gute Verbindungen zwischen Websweiler und Höchen. Das drückte sich nicht zuletzt auch im Vereinsleben aus. Ein frühes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit der Fußballbegeisterten. So hatte die Abteilung im Turn- und Sportverein (TV Höchen 1920) eine Mannschaft, die in der Kreisklasse 2 spielte und im Jahre 1949 Meister wurde und damit in die Kreisklasse 1 aufstieg. Der Zeitzeuge Hubert Harig aus Websweiler - heute 85 und in Jägersburg wohnend - war Spieler dieser Meistermannschaft. Aber nicht nur im Fußball wurde zusammengearbeitet, sondern auch im Handball gab es eine gute Zusammenarbeit. Im Spieljahr 1954 - 55 errang die erste Mannschaft die Meisterschaft und stieg in die Bezirksklasse auf. Auch dort brachte sie beständige Leistungen, nicht zuletzt durch den Spieler Erich Steitz aus Websweiler. 1953 trennten sich die Wege im TUS und ein eigenständiger Fußballverein wurde gegündet: der SV Höchen 1920. 1957 konnte zwischen Höchen und Websweiler, am Naßwald gelegen, eine neue Sportanlage in Betrieb genommen werden. Nachdem von der Stadt Homburg die Hauptstrasse nach Websweiler, die Römerstrasse, großzügig ausgebaut wurde und auch von Websweileer aus ein beleuchteter Fuß- und Fahrradweg entstand, war die neue Anlage auch von dort aus gut zu erreichen. Damit bestand für die sportbegeisterte Websweiler Jugend ein attraktives Angebot praktisch vor der Haustüre. In den 60er-Jahren gündete sich, aus einer Bierlaune heraus, eine Stammtischmannschaft, die aus den Websweiler Fußballern bestand. Das war die bestens bekannte „Moni-Gruppe“ - benannt nach der damaligen Wirtin in „Junker‘sch Wirtschaft“. Dadurch konnte der SV Höchen aus dem Vollen schöpfen und zeitweise die erste oder zweite Mannschaft komplett mit Websweiler Fußballern besetzen. Bild oben: „Monis Biermannschaft“ um 1965 stehend v. l. n. r.: Arno Becker, Horst Herb, Erich Harig, Jürgen Winter, Friedel Weber, Siegmund Maron?, Werner Hanz knieend: Helwig Maron, Harald Hebel, Alfred Franzkofski?, Jürgen Fries? Nicht auf dem Bild: Manfred Sebald, Axel Fell?, Fredi Fries Werner Hanz spielte in Münchwies und war später ein bekannter Schiedsrichter im Fußballverband. Der verstorbene Alfred Franzkofski war über lange Jahre der zuverlässige Torwart des SV Höchen 1920. Der leider schon früh verstorbene Axel Fell hat über 40 Jahre für den SV Höchen gespielt. Diese Fußballbegeisterung hatte auch Einfluß auf die Jugend von Websweiler und so kamen in den Folgejahren immer mehr Jugendliche hinzu. In verschiedenen Mann- schaften spielten (in alphabetischer Reihenfolge): Karl-Ludwig Fichtner, Udo Fichtner, Uwe Hebel, Achim Herb, Rüdiger Herzog, Frank Hanz, Peter Kolkhorst?, Michael Maron, Karl-Heinz Mombach, Peter Nassan, Peter Rech, Lukas Wimmer, Rüdiger Wildermann, Sigurd Wolf?, Thomas Wolf. Schon 1972 gab es eine Damenmannschaft, was für die damalige Zeit recht ungewöhnlich war. Auch hier war eine junge Frau aus Websweiler von der ersten Stunde an dabei: Edith Schmuck, geb. Lauer. Horst Herb war eine zeitlang Trainer dieser Damenmannschaft. Sigurd Wolf war Trainer der Altherrenmannschaft. Thomas Wolf war Jugendtrainer. Zu erwähnen wäre noch Frank Hanz, der in der Jugend von Borussia Neunkirchen, der Saarland-Auswahl und beim 1. FC Homburg spielte. Lukas Wimmer ist heute noch als Torwart aktiv. Für Websweiler war es nie ein Problem über die Gemeindegrenzen hinaus sich in den Sportbetrieb in Höchen zu intergrieren. Deshalb wurden auch keine eigenen Mannschaften gegründet, sondern die sportlich Aktiven haben sich immer wieder in Höchen eingebracht und konnten gemeinsam Erfolge feiern. Text: Helmut Steitz April 2015...DIE GLANQUELLE.... 5 6.... DIE GLANQUELLE....April 2015 tig! r rich e b a . . . . n e r ulbus fah Sch Schulbustraining in Theorie und Praxis In der vergangenen Woche stand für die Kinder des „Schulzentrums Schillerschule“ das Thema „Busschule“ auf dem Stundenplan, welche wieder in Zusammenarbeit mit dem Verkehrserzieher und Leiter der Jugendverkehrsschule Bexbach, Polizeikommissar Uwe Grub, vor Ort durchgeführt wurde. Denn die Kinder sind vor allem auf ihrem täglichen Weg in die Schule den vielfältigen Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. So müssen sie noch lernen, Regeln zu beachten und sich der Gefahren auch bewusst zu werden. Das Ziel der Verkehrserzieher ist, bereits ab dem Kindergartenalter die Kinder auf ihre Rolle als Verkehrsteilnehmer vorzubereiten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil durch Schulreformen selbst auch Grundschulen oftmals nicht mehr „im Ort“ sind, müssen täglich viele Kinder den Bus nutzen, um zum Unterricht zu fahren. Doch an Haltestellen und innerhalb der Busse herrscht oft ungeduldiges Gedränge, eine Situation die für Kinder schnell gefährlich werden kann. Den Schülerinnen und Schülern muss daher der Umgang mit den Gefahren in ihrer Lebensumwelt und ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr verdeutlicht werden. Seit der Grundschulreform im Saarland im Jahre 2005 und der Bildung des Schulzentrums „Grundschule am Höcherberg“ , das ja neben den Frankenholzer auch die Kinder aus Höchen und Münchwies besuchen, sind letztere auf den Schulbus angewiesen, der sie am Morgen zur Schule und nach Schulschluss wieder an ihren Wohnort bringt. Die „Busschule“ in der Frankenholzer Schillerschule bestand wie im Vorjahr schon aus zwei Teilen: Theorie und Praxis, jeweils eine Schulstunde. Geschult wurde jede Klassen- stufe, im praktischen Teil konnte sogar ein Schulbus eingesetzt werden, wofür Schulleiter Jochum ein herzliches Dankeschön aussprach. Ein besonderer Dank galt natürlich Polizeikommissar Uwe Grub, den ja viele Kinder schon aus ihrer Verkehrserziehung im Kindergarten kennen. Für ihn als Verkehrssicherheitsberater ist es sehr wichtig, dass die Kinder, die mit dem Bus zur Schule fahren müssen, auch sicher in die Schule wie auch nach Hause kommen. Grub konnte im theoretischen Teil auch entsprechende Videosequenzen zur Verfügung stellen. So konnten das richtige Verhalten an der Bushaltestelle vor Ankunft des Busses, das geordnete Einsteigen, das Verhalten während der Fahrt, die Noteinrichtungen im Bus, die Notbremsung wie auch das Verhalten beim Verlassen des Busses und die richtige Verhaltensweise nach dem Aussteigen erklärt, mit den Kindern besprochen und entsprechende Fragen beantwortet werden. Die praktische Unterweisung und Erklärung erfolgte direkt vor Ort an der Bushaltestelle am Schulhof und im Schulbus selbst. Dabei wurden die Erfordernisse, die in der Theorie gezeigt und besprochen wurden, am und im Bus geübt und damit gewährleistet, dass die Kinder auch dies praktisch erfahren. Denn das sichere und richtige Verhalten im Bus kann man erlernen. Und dazu kann das Motto „Busfahren, aber richtig!“ im Schulbustraining beitragen. Für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Frankenholz war diese Aktion wieder eine lebendige Verkehrserziehung. Leider musste bemängelt werden, dass der Gehweg an der „SchulbusHaltestelle“, den die Kinder zum Ein- und Aussteigen benutzen müssen, seit Beginn des Schneefalls nicht „geräumt“ wurde. Text: Manfred Barth April 2015...DIE GLANQUELLE.... 7 Der Förderverein „Unser Höchen“ e.V. unterstützt die Kampagne des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) „Ins Internet - mit Sicherheit!“. Dazu findet folgende Veranstaltung statt: Themenabend - „Sicherheit im Internet“ Freitag,17.04.2015 Ort: Sportheim am Nasswald Uhrzeit: 19:00 Uhr – 22:00 Uhr Der Eintritt ist kostenlos! Das BSI behandelt dabei grundlegende Themen der IT-Sicherheit, die für den Normalbürger und dessen Internetverhalten von Bedeutung sind. Das Problem dabei ist: Man hat eine Menge Lesestoff vor sich, ohne als Laie so wirklich zu erkennen wohin der Weg auf vermeintlich sicheren Pfaden eigentlich führt. So stellt sich schnell die provokante Frage, nach vielen guten Ratschlägen man endlich wieder im Netz surfen darf...mit Sicherheit. Vielleicht doch zu kompliziert? Also besser erst gar nicht damit beschäftigen! Hier kommt die MadMen-Gruppe ins Spiel. Wir zeigen in unserem Vortrag das Konzept eines IT-Grundschutzes für Normalanwender. Ein geringer Mehraufwand an Sicherheitsbestrebungen sollte zu einem hinreichend Maß an IT-Sicherheit führen. Dabei erläutern wir die Hintergründe hinter den Problemen und stehen auch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die technischen Vorkenntnisse rücken dabei erst mal in den Hintergrund. Jedem, der sich angesprochen fühlt, ist zuzutrauen, dass er die notwendigen Schritte zum Erreichen des eigenen IT-Schutzes auch versteht. Hacker, Nepper, Datenfänger vs. IT-Grundschutz Themenabend - "Sicherheit im Internet" Wo: Sportheim am Nasswald Wann: 17.04.2015 / 19:00 Uhr – 22:00 Uhr Der Eintritt ist kostenlos!s! 8.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Wenn man über einen besseren IT-Grundschutz spricht, dann hat man oftmals an zwei Fronten zu wehren. Zunächst bei einem selbst, denn viele halten Sicherheitsbewusstsein in der IT für sich persönlich nicht relevant. Grund ist häufig die Angst, sich mit technischen Details befassen zu müssen oder durch entsprechende Maßnahmen Komforteinbußen hinnehmen zu müssen. Ein technisches Grundverständnis ist allerdings durchaus angebracht, und Sicherheit bekommt man leider nicht umsonst. Die Fähigkeit zur digitalen Selbstbestimmung ist gefragt und um die zu erlangen, muss man sich in die Materie etwas einarbeiten. Danach hat man die Chance selbständig zu entscheiden, welche Maßnahmen für einen persönlich die Richtigen sind. Die Zweite Front sind die eigentlichen Angreifer. Doch wer sind diese genau? Denn wovor schützen, wenn nicht klar ist wer oder was einen bedroht. Die Angreifer kann man in drei Kategorien aufteilen: Staaten, Unternehmen mit ihren Geschäftsmodellen und der restliche Sumpf, den man gerne als cyberkriminelle Individuen bezeichnet. Nach den Enthüllungen Edward Snowdens Mitte des Jahres 2013 wird deutlich, dass das Attribut „kriminell“ in den 3 Kategorien ein Querschnittsthema darstellt und für nahezu jede Aktion, die man der ersten Kategorie zuschreibt, schon fast geschmeichelt ist. Da haben wir zum einen die „Five eyes“. Ein Zusammenschluss der Geheimdienste der USA, Großbritanniens, Kanadas, Neuseeland und Australien, die mit ihrer Sicherheitshybris der Meinung sind, dass Grundrechte ihrer Sicherheitsidee zu weichen haben, und die daraus gewonnenen Informationen nebenbei auch noch wirtschaftlich genutzt werden können. Da passen terroristische Ereignisse ins Bild, um das eigene Verhalten besser rechtfertigen zu können. Dieses besteht im Wesentlichen darin, die weltweite Internet-Kommunikation vollständig zu überwachen. Ohne Rechtsgrundlage, anlasslos und unter Missachtung jeglicher Grundrechte, die einen Schutz von Privatsphäre und Anonymität garantieren. Die Reaktion bei westlichen Regierungen inkl. der Deutschen auf die Enthüllungen war bemerkenswert passiv. Die „Weltaffaire“ war in Deutschland bereits nach 3 Tagen scheinbar mit einem Schulterzucken politisch für beendet erklärt. Leider vererbt sich dieses Schulterzucken auch auf die Bevölkerung. Den wenigsten scheint klar zu sein, dass diese Form der Überwachung bereits totalitäre Tendenzen aufweist und dieses penetrante Negieren von Datenschutz vor allem denen vor die Füße fällt, die Demokratie für eine gute Sache halten. Die zweite Kategorie der Angreifer sind die Unternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen die neue Datenfreizügigkeit zu Ihren Zwecken ausnutzen werden. Datenkraken, wie Google oder Facebook sammeln Daten als ob es kein Morgen gäbe. Die meisten Daten liefern wir dabei aus freien Stücken oder geködert durch scheinbar kostenlose Dienste, wie Google Maps oder Google Mail. Erst wenn man sich die AGBs etwas genauer liest und die darin verpackten Folgen auch versteht, wird klar, dass z.B. durch das von Google angewendete Mail-Tracking keine persönliche Zeile einer Google-Mail mehr ungesichtet bleibt. Die tatsächlichen Kosten solcher Dienste sind die persönlichen Daten und der Verlust der Privatsphäre. Auch Versicherungsunternehmen springen bereits auf den Datenzug auf. Schon jetzt werden Testballons mit Modellen gestartet, wonach aufgrund der Preisgabe persönlichster Daten Rabatte gewährt werden, die dem auf Datenschutz bestehenden Kunden verwehrt bleiben. Die Gefahr der Unterwanderung des Solidarprinzips ist eklatant und man muss kein Prophet sein, um vorauszuahnen, dass diese Modelle Schule machen werden, wenn man sich großflächig darauf einlässt. Schneller als man glaubt, findet man sich dann vielleicht in der Situation nur noch dann versichert zu werden, wenn man alle Datenschutzbedenken für alle Zeit über Board wirft und bereitwillig der Infor- mationsgier eines Unternehmens befriedigt. Die letzte Kategorie betrifft dann das Klientel, vor deren Angriffen der anstehende Vortrag als Sicherheitsunterstützung dienen soll. Das Internet ist die zentrale Kommunikationsstruktur unserer Gesellschaft geworden. Das weckt Begehrlichkeiten, denn nicht nur persönlichste Informationen werden darüber ausgetauscht, sondern auch Finanztransaktionen. Wichtige Daten, die es einem Angreifer durch Missbrauch erlauben, die „digitale Identität“ einer Person zu übernehmen und in deren Namen im Internet zu agieren. Begünstigt wird dies durch den Charakter des Internets. Es handelt sich technisch gesehen um ein offenes Netz, das einem Eintrittspunkte an Millionen Stellen in der Welt ermöglicht. Mit genügend technischem Know-How und krimineller Energie ist es dabei möglich, die eigene Identität zu verschleiern und die Computer der Opfer auf vielfältigste Weise anzugreifen. Begünstigt werden solche Angriffe durch mangelhafte und unsichere Software, sowohl auf Betriebssystem- als auch auf Browser-Ebene. Sichere Software kostet Geld und das Qualitätsbewusstsein ist häufig nur sekundär. Die Softwareproduzenten werden vielmehr durch neue Features getrieben und legen dementsprechend wenig Wert auf Qualitätssicherung ihrer Produkte, was im Softwarebereich auch nicht immer einfach ist. Laut einer ENISA-Studie (European Union Agency for Network and Information Security) über die Bedrohungen aus dem Internet im Jahre 2014 ist ein Anstieg der kriminellen Aktivitäten in nahezu allen Bereichen zu verzeichnen. Grund genug, sich dem Thema auch persönlich anzunehmen, um der Sache gegenüber gewappnet zu sein. Markus Grimm April 2015...DIE GLANQUELLE.... 9 HS 19 Nordfeld- Exkursion am 18. April 2015 Der Zwillingsförderturm stellte im deutschen Kaiserreich eine technische Meisterleistung sondergleichen dar, und „Schacht Wilhelmine“ darunter war mit 867 Metern Teufe der tiefste im SaarKohle-Revier. Modernste Maschinen sollten in den umgebenden Industriebauten dafür sorgen, dass möglichst schnell möglichst große Mengen des „schwarzen Goldes“ aus dem Höcherberg geholt werden können. Dem war aber nicht so: Keine fünf Jahre lang war die Grube „Consolidirtes Nordfeld“ in Betrieb, dann musste sie wegen viel zu geringer Ausbeute geschlossen werden. Was heute noch an Relikten dieses einzigarten Spekulationsprojektes am Höcherberg erhalten ist, steht im Mittelpunkt der Exkursion, zu welcher die Saarpfalz-Touristik gemeinsam mit der Stadt Bexbach am Samstag, 18. April, einlädt. Unter der Führung von Martin Baus vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises werden die Ruinen der Maschinenhäuser, Schacht Fortuna, das Stollenmundloch und die monumentale Verlademauer des einstigen Grubenbahnhofs angesteuert. Die etwa dreistündige Tour auf dem historischen Grubenweg, der vom Pfälzerwaldverein Höchen zum Premiumwanderweg ausstaffiert werden soll, beginnt um 14 Uhr an der früheren Gaststätte „Jägerhaus Nordfeld“. Die Teilnahme ist kostenlos, alle Interessierten sind willkommen. 10.... DIE GLANQUELLE....April 2015 V 20 Aus dem Vereinsgeschehen des SV 1920 Höchen HS 19 Fischessen am Karfreitag An Karfreitag, den 3. April 2015, ab 12 Uhr, lädt der Sportheimwirt zum Fischessen ins Sportheim des SV Höchen recht herzlich ein. Luggi bietet den ganzen Tag über Fischgerichte in verschiedenen Variationen an. Vorbestellungen sind nicht unbedingt erforderlich, werden aber auch unter der Telefonnummer 06826/80680 im Sportheim entgegen genommen. Osterfeuer am Ostersamstag An Ostersamstag, den 4. April 2015, haben alle Kinder von Höchen und Umgebung die Gelegenheit, ihre selbst ausgeblasenen und bunt bemalten Eier an einem „Osterbaum“ neben dem Sportheim aufzuhängen. Wir hoffen, dass zahlreiche Kinder mit ihren Eltern an der Aktion teilnehmen werden. Nach Einbruch der Dunkelheit wird unter fachmännischer Aufsicht und mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Höchen ein großes „Osterfeuer“ entzündet. Für Speisen und Getränke ist wie immer bestens gesorgt! V 20 April 2015...DIE GLANQUELLE.... 11 Aus dem Vereinsgeschehen des Gut Ziel Höchen S chießsaison erfolgreich beendet Fachunterricht in Akkordeon • Keyboard • Piano • Gitarre Früherziehung - Leihinstrumente 12.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Am siebten März endete für die Luftpistolenschützen der ersten und zweiten Mannschaft die erfolgreiche Rundenkampfsaison 2014/15. Die erste Mannschaft mit den Schützen Jürgen Schmidt, Dominik Müller, Thomas Sailer, Dirk Bach und Markus Rimlinger konnte durch einen Sieg im letzten Kampf gegen Fürth den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga Ost absichern und musste sich nur den Schützen aus Homburg geschlagen geben. Noch erfolgreicher verlief die Saison für die zweite Mannschaft mit dem Meistertitel in der C-Liga des Schützenkreis 2. Mit den Schützen Ronni Lübs, Joachim Sorg, Michael Hetzel, Robert Spohn, Dieter Kuhn und Lothar Weber, der aus gesundheitlichen Gründen in dieser Saison nur als Ersatzmann fungierte, gelang ihnen eine dominante Wettkampfrunde mit nur einer Niederlage, so dass der Meistertitel schon vor dem letzten Rundenkampf fest stand. Da beide Mannschaften den letzten Rundenkampf zu Hause austrugen, wurde die erfolgreiche Saison im Schützenhaus noch ausgiebig gefeiert. Der gesundheitlich verhinderte Lothar Weber fehlt leider auf dem Meisterfoto, wird aber hoffentlich in der kommenden Saison in der sportlich anspruchsvolleren B-Liga die Mannschaft wieder unterstützen. Die aktiven Schützen des Schützenverein wünschen ihm auf diesem Weg für seine Genesung alles Gute. PS.: Vor einiger Zeit hat der Schützenverein aus Kostengründen den Telefonanbieter gewechselt, wodurch sich die Telefonnummer geändert hat. Unter der Nummer 0157 3561 9595 ist das Schützenhaus in Höchen zu erreichen. Robert Spohn Gemeindepastoral 2015 Ein Beitrag zur geplanten Neustrukturierung der katholischen Pfarreien im Bistum Speyer B ereits im Jahr 2009, von den meisten katholischen Christen unbemerkt und vor allem kaum spürbar, wurde ein Prozess angestoßen, der das Leben unserer Gemeinden nachhaltig verändern wird. Die Ursache waren und sind vielfältig und sollen an dieser Stelle nur schlagwortartig dargestellt werden. Die Zahl derer, die in Deutschland aus welchen Gründen auch immer, der Kirche den Rücken kehren, ist groß, funktionierende volkskirchliche Strukturen werden auch in unserem Bistum selten. Schlecht besuchte Kirchen prägen zunehmend das Alltagsbild. Parallel dazu gehen die Einnahmen der Bistümer zurück, ohne dass die Ausgaben proportional sinken würden. Ganz im Gegenteil; steigende Kosten, wie sie jeden einzelnen von uns treffen oder die Handlungsfähigkeit unserer Kommunen beeinträchtigen, belasten die Haushalte unserer Kirchengemeinden und des Bistums. Auch die seit Jahren rückläufige Zahl der dem Bistum zur Verfügung stehenden Priester zwingt zum Handeln. Erste Reaktion in den vergangenen Jahren war die Schaffung von Pfarreiengemeinschaften, in denen mehrere selbstständige Pfarreien ohne Aufgabe ihrer Eigenständigkeit zusammenarbeiten, um mit den vorhandenen Ressourcen ein akzeptables Angebot kirchlicher Grunddienste aufrechtzuerhalten. Auch für uns am oberen Höcherberg wurde diese Struktur nach dem plötzlichen Tod von Pater Paul Kasper sehr schnell Realität. Ungewollt hat sich seit dieser Zeit in Bexbach etwas entwickelt, was wesentlicher Bestandteil der neuen Struktur sein wird. Vier selbstständige Pfarreien wurden seither von einem Pastoralteam bestehend aus dem Pfarrer, einem Kaplan, einem Gemeindereferenten und zwei Diakonen betreut. Ihnen oblag es, das Angebot der angesprochenen Grunddienste in den Pfarreien der Gemeinschaft zu gewährleisten Wie stellt sich nun die Situation im Bistum Speyer dar? Derzeit bestehen hier 346 Seelsorgestellen in 319 Pfarreien und 27 Kuratien. Dabei werden jedoch lediglich 23 Pfarreien allein von einem Seelsorger betreut. Die verbliebenen werden bereits jetzt in 123 Pfarreiengemeinschaften organisiert. Hierbei gab es kein Konzept der planmäßigen Zusammenführung von Pfarreien hin zu Pfarreiengemeinschaften. Vielmehr stellte sich diese Frage immer dann, wenn ein Priester in den Ruhestand versetzt wurde, ohne dass ein Nachfolger bestimmt werden konnte, oder, wie im Falle von Frankenholz und Höchen, der Priester plötzlich verstarb. Der Not gehorchend entstanden auf diese Art und Weise auch Einheiten, die ansonsten wohl nicht geschaffen worden wären, sei es aus geografischen, sei es aus historischen oder sonstigen Gründen. Reibungsverluste sind die fast schon notwendige Konsequenz. Hinzu kommt oftmals die Angst einzelner Gemeinden, Verlierer eines solchen Zusammenschlusses zu sein, etwa gegenüber den Gemeinden, bei denen der Priester noch am Ort wohnt. Da die einzelnen Pfarreien in Pfarreiengemeinschaften ihre Selbstständigkeit behalten haben, führte dies zu einem erheblichen, insbesondere administrativen Mehraufwand bei den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Neben den Gremien der Einzelpfarreien kommt dann noch der Hauptausschuss dazu, der zur Koordinierung der Gemeinschaft zu einem unerlässlichen Arbeitsinstrument wurde. Pfarreiengemeinschaften konnten daher trotz positiver Beispiele, zu denen man durchaus auch die Gemeinschaft der Pfarreien am Höcherberg zählen darf, auf Dauer nicht die Lösung sein. Im Rahmen der durch die Gemeindepastoral 2015 angestoßenen Reform sollen aus den Pfarreiengemeinschaften und den verbliebenen selbstständigen Einzelpfarreien 70 selbstständige Pfarreien entstehen, die von ihrem Zuschnitt her 8000 bis 10000 Gläubige umfassen sollen. In jeder neuen Pfarrei wird ein Zentralort bestimmt, bei dessen Auswahl die Größe der Einzelorte, kommunale Strukturen, geschichtliche Bedeutung, traditionelle Orientierungen sowie die verkehrsmäßige Infrastruktur eine Rolle spielen sollen. Die 70 künftigen Pfarreien werden durch Rechtsakt des Bischofs errichtet und tragen einen neuen, sie von den früheren Einzelgemeinden unterscheidenden Namen. In unserem Fall wird es die Pfarrei Sankt Nikolaus mit Sitz in Bexbach sein. Teil der Pfarreien sind Gemeinden, territoriale Gemeinschaften, etwa Dörfer , Stadtteile oder historisch gewachsene Gemeinschaften von Gläubigen. Bei der Pfarrei Sankt Nikolaus werden es die vier derzeitigen Einzelpfarreien der Pfarreiengemeinschaft sein. Die Arbeit der Laien soll künftig in einem Pfarreirat sowie einem Verwaltungsrat für die gesamte Pfarrei organisiert sein. Auf Ebene der Gemeinde wird es den Gemeindeausschuss geben. Er ist die Vertretung der Gemeindemitglieder vor Ort. In einem weiteren Beitrag werden wir die neuen Gremien näher vorstellen, die Zukunft der jetzigen Pfarreien beleuchten und auf die ersten gemeinsamen Wahlen am 10/11. Oktober 2015 eingehen. Pfarrer Andreas Münck, Hans Jürgen Stahl April 2015...DIE GLANQUELLE.... 13 14.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Picobello 2015 - Frühjahrsputz in Höchen it dabei, Müllsuchhund “Acky“m trotz Krankenschein!!! Auch 2015 rief der Förderverein „Unser Höchen e.V.“ wieder alle Vereine, Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der jährlich stattfindenden Umweltaktion zu beteiligen. Wie erfolgreich dieser Aufruf war, konnte man an der Anzahl der Erschienenen sehen, denn das gute Ergebnis des Vorjahres wurde diesmal mit einer Teilnehmerzahl von 44 weit übertroffen. Die Vorsitzende des Fördervereins, Evi Scherer, begrüßte die Anwesenden ganz herzlich, die sich bei bestem Frühlingswetter am Sportheim des SV Höchen eingefunden hatten. Nicht selbstverständlich war, dass auch die 5 jungen Asylbewerber aus Eritrea da waren und mit großer Begeisterung an der Aktion teilnahmen. Allgemein bedauert wurde, dass diesmal nur 2 Kinder mit dabei waren. Wenn im vergangenen Jahr ein ganzer Lastwagen voller alter Autoreifen die schlimmste Umweltverschmutzung war, fanden die fleißigen Helfer diesmal einen alten Öltank, gefüllt mit Restöl und randvoll mit sonstigem Müll, mitten im Wald. Wer so etwas tut, handelt asozial und folgerichtig wird hier auch Anzeige erstattet. Weiterhin wurden unter anderem diesmal zum bereits üblichen Flaschenkontingent, ein Nummernschild aus Erfurt/Thüringen, ein Behälter mit Schmuck, sowie ein großes Plakat von „Oskar“ gefunden. Ein Bürger aus der Nachbargemeinde, der seinen Müll im Höcher Wald entsorgt hatte, war entweder so dumm oder so vergesslich, dass er in seinem Abfall die komplette Adresse ebenfalls hinterlassen hatte. Gegen 12.00 Uhr trafen die einzelnen Teams mit ihrer „Beute“ wieder am Sportheim ein, wo sie bereits vom Vereinswirt Luggi erwartet wurden. Der Förderverein lud alle Teilnehmer zu einem Imbiss mit Rostwurst, Fleischkäse und Käseweck ins Vereinsheim ein. Evi Scherer stellt fest, dass es auch dieses Jahr wieder eine gelungene Aktion war und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement für unser Dorf. Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder eine so große Anzahl von freiwilligen Helfern begrüßen können. wif. Bilder: Karl-Heinz Weckler/ Willi Förster April 2015...DIE GLANQUELLE.... 15 Unsere Meinung Picobello 2015 – ein großer Erfolg? Ja, es war ein eindeutiges Votum der Bürgerinnen und Bürger von Höchen/Websweiler, für eine saubere Umwelt. Wenn 44 Leute an einem der ersten schönen Frühlingstage bereit sind, ihre Freizeit zu opfern und dafür zu sorgen, dass Unrat und Müll aus dem Ortsbild und dem Umfeld verschwindet, ist das eine großartige Leistung. Dass hierbei auch 5 junge Männer aus Eritrea, die als Flüchtlinge bei uns im Dorf leben, tatkräftig mit geholfen haben, hat uns besonders gefreut. Wenn manche Leute auch der Ansicht sind: „Ich mach doch nicht den Dreck von Anderen weg“, müssen wir fragen: „Was wäre denn die Alternative? Wollen wir denn mit diesem Dreck leben?“ Ganz abgesehen davon, dass die meisten Mitbewohner nicht in einer vermüllten Umwelt leben möchten, geht auch eine erhebliche Gefahr von diesem Müll für die Tier- und Pflanzenwelt und das Grundwasser aus. Ein anderer Aspekt war es, ein Zeichen für Gemeinsinn zu setzen, zu zeigen, dass man bereit ist, etwas für die Dorfgemeinschaft zu tun. Schade nur, dass es nicht gelungen ist, unsere Kinder dabei einzubeziehen. Wer an diesem Samstag die SZ gelesen hat, dem lachte eine große Kinderschar vom Titelbild entgegen, alle mit Begeisterung bei Picobel- lo dabei. In anderen Orten ist es anscheinend gelungen, schon bei den Jüngsten den Sinn für Umweltbewusstsein zu wecken. Bei uns leider eine verpasste Chance, denn nur 2 unserer Kinder waren bei dieser Aktion mit dabei. Aber, wir sind optimistisch und hoffen auf Picobello 2016 mit vielen kleinen Helfern! wif. Aus dem Vereinsgeschehen des TuS Höchen 06 Der TuS bei der Meisterehrung der Stadt Bexbach Mit einer guten Bilanz konnte der TuS Höchen bei der Ehrung der Meister des Jahres 2014 durch die Stadt Bexbach am 18. März im Oberbexbacher Volkshaus aufwarten. Insgesamt vier Meistertitel haben Sportlerinnen und Sportler aus den Reihen des TuS Höchen gewonnen. Als Saarlandmeister im Straßenlauf in seiner Altersklasse wurde Bruno Buschlinger geehrt. Kreismeister im gemischten Siebenkampf, der aus Turnen und Leichtathletik besteht, wurden in Mit Senata Richter und Lothar Sorg stellte der TuS Höchen die ältesten Teilnehmer beim Sportabzeichen. ihren Altersklassen Chiara Sgeries und Natalie Gaura. Die Kreismeisterschaft im Turn-Kürwettkampf hatte Leonie Reiter (fehlt auf dem Bild) gewonnen. Die Sportlerinnen wurden begleitet von ihrer Trainerin Sabine Sorg. Beim Sportabzeichen konnte der TuS Höchen im Jahr 2014 seinen Spitzenplatz der letzten Jahre als Verein nicht verteidigen. Der TuS stellte aber mit Senta Richter und Lothar Sorg die ältesten weiblichen und männlichen Teilnehmer. Horst Hornberger 16.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Sommeröffnungszeiten im Saarl. Bergbaumuseum Bexbach 2015 Ab Samstag, den 28. Februar 2015, gelten im Saarl. Bergbaumuseum Bexbach wieder die Öffnungszeiten der Sommersaison: Montag bis Freitag 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Letzter Einlass 16.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Letzter Einlass 17.00 Uhr Für Gruppen sind nach telefonischer Anmeldung auch Führungen außerhalb der oben genannten Öffnungszeiten möglich! Kontakt und Info Internet: http://www.saarl-bergbaumuseum-bexbach.de E-Mail: [email protected] Tel. 06826/4887 Diese Öffnungszeiten sind gültig bis einschließlich 04. Oktober 2015. April 2015...DIE GLANQUELLE.... 17 18.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Höcher Dorffest 2015 / Speiseplan der Vereine Schützenverein Gut Ziel Spießbraten mit Kartoffelsalat Bratwurst rot / weiß Currywurst rot / weiß TuS Höchen Eierschmeer, Pizza und am 1. Mai Erbseneintopf Freiwillige Feuerwehr Höchen Rostwurst, Currywurst und Pommes Hobbykünstler am Höcher Berg Leberknödel mit Sauerkraut SV Höchen Höcher, Rostwurst Currywurst, rot und weiß, mit Pommes, Grillschinken mit verschiedenen Soßen, Lyonerpfanne Pfälzerwald-Verein Weinstand Flammkuchen elsäßer Art Saumagenwürste vom Grill Kümmelweck mit Schwartenmagen und Käsespieße zum Wein Männergesangverein Höchen gegrillte Schweinshaxen Schwenkbraten 01. Mai von 11.00-17.00 Uhr großer Hobbymarkt und Kaffee und Kuchen in der Glanhalle April 2015...DIE GLANQUELLE.... 19 Wer kennt diese Blüte? Eingeschickt von Doris Medard. Lösungsvorschläge an die Redaktion der Glanquelle: [email protected] oder an Willi Förster, Tel.: 06826-6503 ns Wir freuen u uf jetzt schon a ! Ihr Mitmachen Lösung des letzten Rätsels: Siegel-Abdruck der Wahlurnen für die Volksabstimmung 1935 Obwohl es diesmal ein vor allem für die jüngeren Leser ein schweres Rätsel war, haben erstaunlicherweise doch viele die richtige Lösung gefunden. So schreibt u.a. Rolf Mittag: Hallo liebes Redaktion-Team, über das neue Rätsel ist folgendes zu sagen: Es handelt sich hier um das Siegel zur Volksabstimmung im Saargebiet über den Wiederanschluss an das Deutsche Reich am 13. Januar 1935. Das Siegel mit der Prägung - Abstimmungskommission des Völkerbundes - wurde auf den Stimmzettel aufgebracht, mit dem abgestimmt wurde, ob die Beibehaltung der jetzigen Rechtsordnung, die Vereinigung mit Frankreich oder die Vereinigung mit Deutschland angestrebt werden soll. Mfg Rolf Mittag Weitere richtige Lösungen von: Frauke Thurow, Christoph Missy, Eric Kirchen, sowie Jörg Schille aus Websweiler. Herzlichen Dank. 20.... DIE GLANQUELLE....April 2015 GEOCACHING GEOCACHING – die moderne Schnitzeljagd Der PWV Höchen und die Stiftung Pfälzerwäldler für Höchen bieten einen Schnupperkurs an. Nach einem kleinen Vortag und einer Einweisung durch die Teamleitung, gehen die Teams auf die Suche nach Caches. Der Termin wird noch festgelegt und auf der Internetseite www.hoechen.de und im Terminkalender der Glanquelle veröffentlicht. Die Teilnahme ist kostenfrei. Geocaching ist die moderne Form der Schnitzeljagd mit GPS-Geräten (oder Mobiltelefon mit GPS). Der Name kommt vom griechischen Namen für Erde und dem englischen Wort „cache“ für geheimes Lager. Die sogenannten Caches werden mit ihren Koordinaten bekanntgegeben und von den Teilnehmern gesucht. Der Fund wird im Logbuch eingetragen und im Internet veröffentlicht. In der Regel handelt es sich bei den Caches um wasserdichte Behälter, die ein Logbuch und je nach Größe noch Tauschgegenstände enthalten.Diese Form der Frei- zeitgestaltung wird, vor allem bei jüngeren Leuten immer beliebter. Weltweit sind bereits über 2,3 Millionen Caches verfügbar, davon allein in Deutschland 340.000. Natürlich gibt es auch einige Regeln an die man sich halten muss – in Deutschland z.B. die Regeln des Naturschutzes, damit Tiere und Pflanzen nicht gestört werden. Auch sind Privatgrundstücke tabu. Die Verstecke müssen öffentlich zugänglich sein und es sollte nichts beschädigt werden.Dazu gibt es, wie bei jeder Sportart, auch verschiedene Schwierigkeitsgrade von 1 (leicht) bis 5 (schwer). Geocaching ist eine schöne und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sogar schon für Kinder. Oft wird der Cache an interessanten Orten oder Sehenswür- digkeiten versteckt. So gibt es rund u m Höchen auch Geocaches, die das Thema „Grube Nordfeld“ haben und einen an historische Orte bringen. Meist erhält man in der Beschreibung der Caches auch Hintergrundinformationen zu diesen „lost places“. Wir werden zu diesem Thema in der nächsten Ausgabe der Glanquelle noch weiter berichten. Text: Jörg Streibert Kleine Projekte erleichtern den Alltag Kleinere Projekte und ehrenamtliches Engagement helfen unseren Gästen vor Ort und erleichtern ihnen die Integration in den Alltag. Der Ortsvorsteherin war bekannt, dass dringend noch Stühle in der Wohngemeinschaft der Zuwanderer in Höchen gebraucht werden. Alleine durch den zwei Mal wöchentlich stattfindenden Deutschunterricht, ein zentraler Mosaikstein der Integration und Herausforderung für beide Seiten, werden immer wieder alle Stühle im Hause zusammengesucht. Die Einrichtung -auch verständlich- beschränkt sich natürlich für die Flüchtlinge auf das Allernotwendigste. Selbstverständlich aus Kostengründen und wir wissen auch nicht wie lange unsere Gäste bleiben, aber während der Zeit der Unterbringung hier in unserem Ort will ich stets bemüht sein, dass sich die Menschen hier willkommen fühlen und wohl fühlen. So geschah es durch einen Zuruf aus der Bevölkerung, dass in Websweiler ein leerstehendes Haus geräumt wird und so wörtlich: „ Vielleicht können die Eriträer und die Syrer was gebrauche, bevor man alles wegschmeißt“. Ich wusste, sie brauchen dringend Stühle. Nun es war recht einfach einen Autoanhänger zu organisieren, KarlHeinz Weckler, ein vielerorts freudig erwarteter Helfer, ist mal wieder eingesprungen und hat seinen Hänger angeschnallt. Sechs Flüchtlinge und Kerstin Angerer, die sich überaus in der Flüchtlingshilfe engagiert, hatte die Ortsvorsteherin im Auto. Nun aus den paar Stühlen wurde etwas mehr und aus einer Fahrt wurden drei. Fleißig und freudig wurde vieles von den jungen Menschen über drei Stockwerke geschleppt und auf den Hänger geladen. Gott sei Dank war es nicht weit. Überaus dankbar nahmen die Flüchtlinge diese Möbel- und Hausratspenden an. Es war allen Beteiligten eine Freude zu helfen und ich danke vor allem dem Zu- rufer, Roman Schneider für diesen wunderbaren Gedanken der Hilfeleistung. Es muss nicht alles neu sein, gebrauchte Dinge tun es auch und es entstand Kommunikation und Kontakt dabei. Mit Sicherheit erfährt der Alltag in der Wohngemeinschaft in Höchen wieder ein Stück mehr an Erleichterung und Normalität. Eva-Maria Scherer April 2015...DIE GLANQUELLE.... 21 Information des Pensionärverein Höchen. Zu seinem ersten Monatstreffen im Jahre 2015 hat der Pensionärverein Höchen seine Mitglieder am Donnerstag den 19. Februar 2015 ins Sportheim Oberbexbach zum Heringsessen eingeladen . Zu dem Treffen waren 25 Mitglieder erschienen . Der 1. Vorsitzende Dieter Schwarz begrüßte die anwesenden Mitglieder und bedankte sich für ihr Kommen. Der Vorsitzende informierte die Mitglieder über unser Nächstes Treffen am 19. März im Schützenhaus Höchen . Eine Teilnehmerliste für die Essenbestellung wurde in Umlauf gebracht. Bei Gesprächen in froher und geselliger Runde sowie beim Essen der Heringe und Schinkenbrote verging die Zeit wie im Fluge. Wir verbrachten einen sehr schönen Nachmittag im Sportheim in Oberbexbach. Ein Dankeschön an unser Mitglied Silvia für die sehr gute und hervorragende Bewirtung. Um 19.30 Uhr fuhren wir mit dem Linienbus nach hause. Zu seinem Monatstreffen am Mittwoch, 15. April 2015 lädt der Pensionärverein seine Mitglieder ins Sportheim des SV Höchen recht herzlich ein. Beginn ist um 16.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten bei Dieter Schwarz Tel. 7492 oder Anton Poll Tel. 6340. Die Vorstandschaft freut sich auf euerKommen. Udo Gins 22.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Der VdK informiert Hilfsmittel: Manchmal reicht auch ein Miet-Rolli Wann es sich lohnen kann, technische Hilfsmittel wie Rollstuhl oder Rollator zu leihen statt zu kaufen Bei bestimmten Hilfsmitteln lohnt es sich zu prüfen, ob man sie mietet oder kauft. Beispielsweise, wenn man den Rollstuhl nach einer Operation nur übergangsweise benötigt. Vor der Anschaffung sollte man auf jeden Fall mit dem Arzt, der Krankenkasse oder der Pflegekasse sprechen, ob gegebenenfalls die Kasse die Kosten übernimmt. Auch der Sozialverband VdK berät. Ansonsten drohen teure Fehlentscheidungen. Alle Hilfsmittel, die seitens der Kranken- und Pflegekassen bewilligt werden können, sind im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkasse aufgeführt. Daran orientiert sich der Arzt bei der Verordnung. Er stellt ein Rezept aus, beispielsweise für einen Gehstock, Rollator oder Rollstuhl. Diese werden im Gegensatz zu individuell angepassten Hilfsmitteln, wie Bandagen, Einlagen und Prothesen, auch von der Krankenkasse leihweise zur Verfügung gestellt. Olaf Christen: „Für den Versicherten ist dies die kostengünstigste Möglichkeit, ein Hilfsmittel zu erhalten, und macht immer dann Sinn, wenn keine individuelle Sonderanfertigung notwendig ist.“ Pflegehilfsmittel Die gesetzlichen Krankenkassen haben in der Regel Verträge mit einzelnen Reha-Fachgeschäften abgeschlossen oder eigene Hilfsmittelcenter. Vor Ort kann man sich dann dort das gewünschte Produkt aussuchen. Will man ein anderes, muss man dieses selbst zahlen beziehungsweise entsprechend auch zuzahlen. Für Versicherte, die bereits eine Pflegestufe haben, gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit, Pflegehilfsmittel in Anspruch zu nehmen. Diese sind in dem nicht minder umfangreichen Pflegehilfsmittelverzeichnis gelistet. Pflegehilfsmittel beziehen sich auf alles, was mit der Pflegesituation am Bett zu tun hat. Die Liste unterteilt sich in technische (zum Beispiel Pflegebett, Dekubitusmatratze, Toilettenstuhl) und zum Verbrauch bestimmte Produkte (zum Beispiel Einmalhandschuhe, Inkontinenzartikel). „Die einzelnen technischen Hilfsmittel werden von der Pflegekasse in der Regel über das Reha-Fachgeschäft an den Versicherten verliehen“, sagt Olaf Christen. Das sei auch sinnvoll, um flexibel auf veränderte Bedürfnisse eingehen zu können. Für zum Verbrauch bestimmte Produkte gilt das nicht. Bei der Überlassung von Hilfsmitteln und Pflegehilfsmitteln gibt es immer wieder Überschneidungen. Hier muss dann im Einzelfall mit dem Arzt und der Kasse geklärt werden, was verordnet werden kann. Treppenlifte gehören in der Regel nicht zu den Hilfsmitteln, für die die Kasse zahlt. Es gibt aber Ausnahmen. Damit Pflegebedürftige weiter zu Hause leben können, kann die gesetzliche Pflegekasse einen Teil der Kosten in Form eines Zuschusses für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen übernehmen. Zuschuss beantragen Am 1. Januar 2015 wurde der Zuschuss erhöht. Für die Anschaffung zum Beispiel eines Treppenliftes gibt es nicht mehr bis zu 2557 Euro, sondern bis zu 4000 Euro pro Person. Ein pflegebedürftiges Ehepaar in einem Haushalt könnte sogar bis zu 8000 Euro erhalten. Wer keine Pflegestufe hat, kann einen Zuschuss bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen des Programms „Investitionszuschuss für altersgerechtes Umbauen (455)“ beantragen. Er beträgt bis zu acht Prozent der förderfähigen Investitionskosten, maximal 4000 Euro pro Wohneinheit. Bei Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten kann die Berufsgenossenschaft, bei Fremdverschulden das Versorgungsamt oder die gegnerische Haftpflichtversicherung den Treppenlift ganz oder teilweise finanzieren. Für alle Zuschüsse gilt: erst Rahmenbedingungen klären, beispielsweise auch mit dem Vermieter sprechen, dann erst den Treppenlift bestellen. Ansonsten bleibt man auf den Kosten sitzen. Olaf Christen rät, auch die Kosten für den Ein- und Ausbau des Treppenliftes mit dem Vermieter vorab schriftlich zu fixieren. Der Treppenlift werde an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers vor Ort angepasst, so Christen. Daher sei es oft schwierig, ihn weiterzugeben oder weiterzuverkaufen, wenn er kurzfristig nicht mehr benötigt werde. Das kann dann für die Nutzer teuer werden. Olaf Christen empfiehlt, vor dem Kauf zu prüfen, ob man einen neuen oder gebrauchten Treppenlift anschafft. Zunehmend bieten Hersteller jetzt auch schon an, in bestimmten Fällen einen Treppenlift zu leihen. Das macht Sinn, wenn man den Lift nur für einen bestimmten Zeitraum benötigt. Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.vdk.de/kv-saarpfalz Iris Baldes / Achim Schmitt Gedenkfeier „100 Jahre Erster Weltkrieg“ war Höhepunkt im Geschäftjahr 2014 Am 23. Februar fand in der Schule Höchen die Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins Höchen statt. Vorsitzender Heiner Scherer freute sich, dass die Mitglieder so zahlreich erschienenen waren. Als Gäste begrüßte er Christoph Missy und KarlHeinz Weckler, die nach der Versammlung nochmals die Gedenkfeier von November 2014 Revue passieren ließen. Scherer konnte in seinem Rechenschaftsbericht zum vergangen Geschäftsjahr positiv Bilanz ziehen: „Ich freue mich, dass die Anzahl der Auftritte und Veranstaltungen im angestrebten Rahmen blieben.“ Scherer weiter: „Die 16 Gesangsauftritte im Jahr 2014 haben wir mit 34 Proben gemeistert. Hinzu kamen drei kommerzielle Veranstaltungen wie das Dorffest, der Sängerschoppen und als Höhepunkt die Gedenkfeier „100 Jahre erster Weltkrieg“ am Volkstrauertag. Das Konzert erhielt sehr viel Lob von allen Seiten.“ An gesellschaftlichen Veranstaltungen nannte er die Abschlusswanderung vor der Sommerpause, den Jahresausflug zum Weinfest nach Bad Neuenahr, die Weihnachtsfeier sowie der Kameradschaftsabend. An Sitzungen musste eine Generalversammlung und 10 Vorstandssitzungen vorbereitet und durchgeführt werden. Für 2015 stünden bereits Termine fest. Am 30.04./01.05. beteilige sich der Chor wieder am Dorffest. Am 06. Juni gäbe es ein Comeback des Sängerschoppens. Der Vorsitzende freue sich, dass auch im laufenden Geschäftjahr ein Highlight auf dem Programm stehe: Das „musikalischkulturelle Sommerwochenende“ am 27. und 28. Juni. Dann feiere der MGV Höchen sein 130-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums werde am 27. Juni nochmals ein „Chor- und Musiktheater“ von unserem Autor Rainer Martin in Szene gesetzt. Am 28. Juni folgt ein „musikalisches Kaffeekränzchen“. Über die Veranstaltungen wer- de noch detailliert in der Presse berichtet. „Zwischen dem 1. Tenor und dem 2. Bass besteht ein Altersunterschied von 63 Jahren“, wie Scherer schmunzelnd feststellte. Der älteste Sänger, Kurt Ardner, singt im 1. Tenor, während der jüngste Sänger, Marvin Kannengießer, im 2. Bass singt. Zum Abschluss dankte der Vorsitzende dem Chorleiter, Matthias Brill, dessen Stellvertretern, Rainer Martin und Karl-Heinz Boßlet, sowie der Vorstandschaft und allen Helfern bei Veranstaltungen. Chorleiter Matthias Brill lobte in seinem Jahresrapport, dass beim MGV Höchen neben der Musik auch die Geselligkeit ihren Stellenwert habe. „Gesellige Veranstaltungen sind immer ein Pfand, um neue Sänger anzusprechen“, wie Brill unterstrich. Er lobte die Beiträge zum Gelingen der Gedenkfeier am Volkstrauertag: „Mir war bewusst, dass das „fremdsprachliche Liedgut“ eine große Herausforderung für die Sänger darstellt. Ich freue mich, dass auch die „älteren Sänger“ sehr diszipliniert und leidenschaftlich die „ausländischen Tex- te“ mitgetragen haben. Auch Dr. Karl-Heinz Klein und Christoph Missy haben mit ihrem hervorragenden Bild- und Textmaterial zum Erfolg der Feier beigetragen.“ Brill werde in nächster Zeit eine Liste mit neuen Liedern bereitstellen. Damit dem Chor keine Ausgaben dafür entstehen, soll das Liedgut über Spenden finanziert werden. Brill bedankte sich bei den Sängern, der Vorstandschaft und seinen beiden Stellvertretern. Die Kassenprüfer bescheinigten Schatzmeister Harald Fleck eine vorbildliche Kassenführung, worauf der Vorstandschaft Entlastung erteilt wurde. Als weiterer Kassenprüfer wurde Erich Krupp gewählt. Erhard Lamber scheidet aus dem Amt als Beisitzer aus. Als Ersatz wurde Dieter Kerth gewählt. Scherer bedankte sich bei Lamber für seine hervorragende und langjährige Tätigkeit als Wirt, Notenwart und Vorstandsmitglied. Für den erst kürzlich verstorbenen Ehrenchorleiter Klaus Meyer soll in der Chorzeitung des Chorverbandes Saar ein Beitrag veröffentlicht werden. Rainer Martin April 2015...DIE GLANQUELLE.... 23 Terminkalender Freitag, 3. April (Karfreitag) Fischessen beim SV Höchen Sportheim am Nasswald Samstag, 4. April (Ostersamstag) Osterfeuer beim SV Höchen Sportheim am Nasswald Mittwoch, 15. April 2015, 16:00 Treffen des Pensionärverein Höchen Sportheim am Nasswald - SV Höchen Freitag, 17. April 2015, 19:00 Themenabend - „Sicherheit im Internet“, Referenten: die „MAD-Men-Gruppe“ Ausrichter: Förderverein „Unser Höchen“Sportheim am Nasswald Sonntag, 26. April 2015, 13:00 PWV Wanderung, Beginn: 13.00 Uhr Dreispitze (Pkw) .- 0 1 .0 5 .2 0 1 5 4 .0 0 3 m vo st fe rf o H ö ch er D Termine aus der katholischen Pfarrgemeinde Donnerstag 02.04. Freitag 03.04. Sonntag 05.04. Montag 06.04. Donnerstag 09.04. Sonntag 12.04. Sonntag 12.04. Donnerstag 16.04. Donnerstag 23.04. Sonntag 26.04. 03. April 05. April 06. April 12. April 19. April 26. April 18:00 Uhr Gottesdienst zu Gründonnerstag mit Fußwaschung( für Höchen und Frankenholz) 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie 06.00 Uhr Auferstehungsfeier (im Anschluss sind Gottesdienstbesucher zu einem gemeinsamen Früh- stück in die Unterkirche eingeladen.) 18.00 Uhr Gottesdienst zu Ostermontag (Vorher Emmausgang von Frankenholz nach Höchen) 18:30 Uhr Abendmesse 10:00 Uhr Erstkommunionfeier 17:00 Uhr Dankandacht der Kommunionkinder 18:00 Uhr Abendmesse 18:00 Uhr Heilige Messe 09:00 Uhr Gottesdienst Termine aus der protestantischen Kirchengemeinde 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Karfreitag in der prot. Kirche in Höchen 10 Uhr Gottesdienst zu Ostern mit Abendmahl in der prot. Kirche in Höchen 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz 10 Uhr Gottesdienst in der prot. Kirche in Höchen, Dekan i.R. Oberkircher 10 Uhr Gottesdienst in der prot. Kirche in Höchen 10 Uhr Gottesdienst in der prot. Kirche in Höchen Hinweis zum Terminkalender Es werden nur die Termine in der Glanquelle veröffentlicht, die im Terminkalender auf www.hoechen.de eingetragen wurden. Für die Vereine und Organisationen kann jeweils ein Nutzer eingerichtet werden, wenden Sie sich bei Interesse an [email protected]. Mit diesem Zugang kann ein neuer Termin mit Beschreibung angelegt, sowie eigene Termine geändert oder wieder komplett gelöscht werden. Bitte halten Sie ihre Termine immer auf einem aktuellen Stand. Impressum Gegründet: 2008 Auflage: 1000 Herausgeber: Förderverein „Unser Höchen“ e.V., Eva-Maria Scherer Websweilerstraße 9, 66450 Bexbach-Höchen Redaktion: Karl-Heinz Weckler, Michael Boßlet, Eva-Maria Scherer, Willi Förster Satz: Scherer/Boßlet Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, 71711 Murr Redaktion: [email protected] Inserate: [email protected] Internet: www.glanquelle.de 24.... DIE GLANQUELLE....April 2015 Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai 2015 ist voraussichtlich am 15. April um 12.00 Uhr
© Copyright 2024 ExpyDoc