Presseheft DIE ABHANDENE WELT

Kinostart: 7. Mai 2015 im Concorde Filmverleih
Concorde Filmverleih
präsentiert
Eine Produktion von
Clasart Film- und Fernsehproduktion und Tele München
Produzent: Markus Zimmer
DIE ABHANDENE
WELT
Regie & Drehbuch: Margarethe von Trotta
mit Katja Riemann, Barbara Sukowa, Matthias Habich, Gunnar Möller, Robert
Seeliger, Tom Beck, August Zirner, Rüdiger Vogler und Karin Dor
Gefördert von
Film- und Medienstiftung NRW, FilmFernsehFonds Bayern, Filmförderungsanstalt,
Deutscher Filmförderfond
Verleih:
Concorde Filmverleih GmbH
Luise-Ullrich-Str. 6, 82031 Grünwald
Tel.: 089 / 45 06 10 – 0, Fax: 089 / 45 06 10 - 10
E-Mail: [email protected]
PRESSEBETREUUNG:
Bundesweite Betreuung TV/Print/Radio:
WOLFGANG W. WERNER PR
Christiane Leithardt & Wolfgang Werner
Tel.: 089 – 38 38 670
E-Mail: [email protected]
Online-PR:
AIM – ONLINE PR & PROMOTION
Alex Fiebig
Tel.: 030 - 61 20 30 - 65
E-Mail: [email protected]
Deutschland 2014 / Format 1:2,35 / Ton 5.1 / Farbe / 101 Minuten
Das Pressematerial zum Film steht zum Download bereit auf
www.concordefilm.medianetworx.de
Website zum Film:
Facebook-Profil:
www.DieAbhandeneWelt-Film.de
www.facebook.com/DieAbhandeneWelt
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DIE ABHANDENE WELT
BESETZUNG
Katja Riemann
Barbara Sukowa
Matthias Habich
Robert Seeliger
Gunnar Möller
Karin Dor
August Zirner
Tom Beck
Arne Jansen
Rüdiger Vogler
Anton Algrang
Birte Hanusrichter
Frederic Linkemann
Eli Wasserscheid
Arthur Klemt
Felix Moeller
Nicole Unger
Pierre Shrady
Billy Giamo
Sophie
Caterina / Evelyn
Paul Kromberger
Philip
Ralf Kromberger
Rosa
Georg
Florian
Piet
Orlov
Manager
Braut 1 (Johanna)
Bräutigam 1 (Niels)
Braut 2 (Andrea)
Bräutigam 2 (Christain)
Doktor
Krankenschwester (NY)
Bar-Besitzer (NY)
Hundebesitzer (NY)
STAB
Produktion
Tele-München Fernseh GmbH & Co.
Clasart Film- und Fernsehproduktions
Gesellschaft
Markus Zimmer
Manfred Thurau, Rainer Jeskulke
Margarethe von Trotta
Axel Block
Bettina Böhler
Sven Rossenbach, Florian van
Volxem
Volker Schäfer
Petra Klimek
Frauke Firl
Michael Busch
Sabine Schroth
Anke Werner
Silke C. Engler
Dolores Sanchez, Astrid Weber
Jan Betke
Produzent
Ausführende Produzenten
Regie und Buch
Kamera
Schnitt
Musik
Production Design
Set Design
Kostüme
Ton
Casting
Regieassistenz
Skript
Maske
Set-Fotograf
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Kurzinhalt
Durch Zufall entdeckt Paul Kromberger (Matthias Habich) im Internet das Foto der USamerikanischen Operndiva Caterina Fabiani (Barbara Sukowa), die seiner verstorbenen Frau
Evelyn zum Verwechseln ähnlich sieht. Er bittet seine Tochter Sophie (Katja Riemann) nach
New York zu fliegen und Kontakt zu der vermeintlich Fremden aufzunehmen. Caterina
begegnet Sophie abweisend und ohne jede Bereitschaft, Auskunft über sich und ihre Familie
zu geben. Ein Besuch bei Caterinas, im Pflegeheim lebender Mutter Rosa (Karin Dor),
bestärkt Sophie jedoch in dem Glauben, dass sie der Lösung eines langverborgenen
Geheimnissen ein Stück näher gekommen ist. Aber erst als Sophie nach ihrer Rückkehr den
Vater zur Rede stellt, kommen die bisher verschwiegenen und verdrängten FamilienGeheimnisse ans Tageslicht, in denen auch Pauls verhasster Bruder Ralf (Gunnar Möller)
eine entscheidende Rolle spielt..
Pressenotiz
Mit DIE ABHANDENE WELT kehrt Margarethe von Trotta zu jenem Schwestern-Thema
zurück, das sie bereits in ihren, auch international, viel beachteten Filmen SCHWESTERN
ODER DIE BALANCE DES GLÜCKS (1979), DIE BLEIERNE ZEIT (1981), FÜRCHTEN
UND LIEBEN (1988) und dem TV-Film „Schwester“ (2010) aufgegriffen hatte. Mit großer
Emotion erzählt der Film vom plötzlichen und unvermuteten Einbrechen der Vergangenheit
in die Gegenwart, von verdrängter Angst und Schuld. Ein Wechselspiel der Gefühle mit
ungewissem Ausgang und eine autobiographisch geprägte Familiengeschichte über zwei
Frauen, die entdecken, dass sie Schwestern sind.
Nach dem Tod ihrer Mutter erhielt Margarethe von Trotta den Brief einer Frau, die sich nach
Geburtsort und Vorname der Verstorbenen erkundigte. Es stellte sich heraus, dass die
Briefschreiberin ihre 15 Jahre ältere Schwester ist, die ihre Mutter nach der Geburt zur
Adoption freigegeben hatte. Ein Geheimnis, das die Mutter mit ins Grab nahm. Unbewusst
trieb das Thema "Schwestern" die Filmemacherin schon öfters in ihren Filmen um. Mit ihrem
neuesten Werk und dem evidenten persönlichen Bezug zieht sie subtil den Bogen vom
Unbewussten zum Bewussten und beweist wieder einmal, dass sie zu den besten deutschen
Filmemacherinnen gehört.
Katja Riemann und Barbara Sukowa, erstmals gemeinsam vor der Kamera, spielen dieses
Schwesternpaar mit großem Einfühlungsvermögen, ganz auf der Höhe ihrer
schauspielerischen Leistungskraft. Sie scheinen wie zwei Seiten einer Medaille: Sophie, die
empathische Jazzsängerin und Caterina, die eher in sich verschlossene Operndiva. Ihre
Annäherung ist zu Beginn mühsam und schmerzhaft und entwickelt sich dann doch für beide
zu einem Glücksfall.
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Langinhalt
Sophie (Katja Riemann) ist eine gutaussehende Mittvierzigerin, die sich mit dem arrangieren
von sogenannten „freien Trauungs-Zeremonien“ und als Nachtclubsängerin über Wasser
hält. Ersteres führt ab und an zu skurrilen Begegnungen mit Paaren, die sich in ihrem
Heiratswunsch plötzlich gar nicht mehr so sicher sind.
Ein Anruf ihres Vaters Paul (Matthias Habich) bringt dann noch mehr Unruhe in ihr ohnehin
nicht rund laufendes (Privat-)Leben mit ihrem Freund Florian (Tom Beck). Paul hat im
Internet eine Opernsängerin entdeckt, die seiner vor einem Jahr verstorbenen Frau Evelyn
zum Verwechseln ähnlich sieht: die in New York lebende Caterina Fabiani (Barbara
Sukowa). Weil er nachts von Alpträumen heimgesucht wird, in denen ihm Evelyn erscheint,
möchte Paul seinen Seelenfrieden finden und bittet Sophie über den Atlantik zu fliegen und
das Geheimnis zu lüften. Obwohl Sophies Freund gerade eine gemeinsame Reise nach
Amsterdam geplant hat, um ihrer Liebe noch eine Chance zu geben, entschließt sie sich, zu
fliegen. Wohl wissend, dass dies das Ende ihrer Beziehung ist.
Als Sophie nach einer Aufführung in der Metropolitan Opera Caterina in ihrer Garderobe
aufsucht, reagiert diese zunächst abweisend. Doch der Zufall will es, dass Caterinas Agent,
Philip (Robert Seeliger), sich auf den ersten Blick in Sophie verliebt und zum Mittler zwischen
ihr und Caterina wird. Doch die alleinerziehende Sängerin Caterina hat genug andere
Probleme, u.a. mit ihrem häufig dem Alkohol zusprechenden Ex-Mann George (August
Zirner) oder auch ihren beiden Söhnen, als dass sie sich noch um die „Hirngespinste“ einer
aufdringlichen Fremden kümmern könnte. Erst als Sophie hinter Caterinas Rücken deren
demente Mutter Rosa (Karin Dor) im Pflegeheim besucht, wird für beide die Ahnung langsam
zur Gewissheit, dass es irgendeinen dunklen Punkt in der Vergangenheit von Rosa geben
muss, den sie ihrer vermeintlichen Tochter bisher verschwiegen hat.
Die Auflösung des Geheimnisses scheint aber nur in Deutschland gelingen zu können, wo
Sophie nach ihrer Rückkehr den Vater endlich zum Reden bringt: Ihre Mutter hatte einen
Geliebten, war schwanger und hat das Kind auf Pauls Verlangen hin angeblich in Holland
abtreiben lassen. In Wirklichkeit aber hat sie das Kind in Rom zur Welt gebracht und von
ihrer italienischen Freundin Rosa, die keine Kinder bekommen konnte, adoptieren lassen.
Sophie macht sich nun auf die Suche nach Caterinas Vater, wird von Ihrem Vater aber erst
einmal auf eine falsche Fährte geschickt: Sie spürt den ehemaligen Tänzer und
Choreographen Orlov auf (Rüdiger Vogler), bei dem Evelyn früher Unterricht genommen
hatte. Er kann aber nicht ihr Geliebter gewesen sein, denn er bekennt, dass er sich nie etwas
aus Frauen gemacht habe. Erst ein weiteres Gespräch mit ihrem Vater bringt die Wahrheit
ans Licht: Sein älterer Bruder Ralf (Gunnar Möller) hatte ein Verhältnis mit Evelyn. Paul
behauptet aber, dass Ralf Evelyn gar nicht geliebt habe, sondern dass es ihm nur darum
ging, seinen Bruder auszustechen. Ein Konflikt, der sich seit ihrer Kindheit durch die immer
noch vergiftete Brüder-Beziehung zieht. Dass Ralf Vater geworden ist, haben ihm aber
sowohl sein Bruder als auch Evelyn verschwiegen. Tief getroffen von Pauls Geständnis
besucht Sophie Ralf. Er erzählt ihr von der Zeit seines Lebens dauernden Liebe zu Ihrer
Mutter und liest ihr aus Evelyns Briefen vor: „Es ist, als sei ich der Welt abhanden
gekommen.“
Mittlerweile ist Rosa gestorben und Caterina entdeckt in ihrem Nachlass Briefe von Evelyn,
die ihr ihre wahre Identität offenbaren. Gemeinsam mit Philip, der sich mit Sophie ein
gemeinsames Leben aufbauen möchte, macht sie sich auf den Weg nach Deutschland und
alle losen Fäden lassen sich nun endlich zusammenfügen. Schwester findet zu Schwester,
eine Tochter zum Vater, ein einsamer alter Mann hat plötzlich eine Familie...
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Produktionsnotizen von Margarethe von Trotta
Nach einigen historischen Portraits von Frauen wollte ich mich für meinen neuen Film von
der Vergangenheit lösen und zu meinem anderen Motiv, den „Schwesternfilmen“
(„Schwestern oder Die Balance des Glücks“, „Fürchten und Lieben“,„Die Schwester“) und der
Gegenwart zurückkehren. Barbara Sukowa und Jutta Lampe, Fanny Ardant und Greta
Scacchi, Rosemarie Fendel und Cornelia Froboess und jetzt Barbara Sukowa und Katja
Riemann.
Die Geschichte: Zwei Schwestern, die nichts von einander wussten und sich als Erwachsene
das erste Mal begegnen. Meine eigene Geschichte hat mich inspiriert. Nach dem Tod meiner
Mutter erhielt ich einen Brief, in dem mich eine Frau fragte, ob meine Mutter in Moskau
geboren sei und den Vornamen Elisabeth trug. Ich antwortete ihr, dass das stimme und
meine Mutter vor kurzer Zeit gestorben sei und ich sehr dankbar wäre, wenn sie mir mehr
von sich erzählen könnte. Am Ende ihres Lebens litt meine Mutter an Demenz. Die Antwort
dieser mir unbekannten Frau kam postwendend: „Ich bin deine Schwester.“
Sie kannte meinen Namen, dachte aber, es wäre der Name meines Vaters. Erst als ich in
einem Interview erwähnte, dass meine Mutter nicht verheiratet gewesen sei und ich ihren
Namen trage, kam ihr der Gedanke, wir könnten die gleiche Mutter haben. Der Name meiner
Mutter tauchte in ihren persönlichen Papieren auf, weil ihre Adoptiveltern während der
Nazizeit beweisen mussten, kein jüdisches Kind adoptiert zu haben.
Kurz darauf trafen wir uns. Sie sah meiner Mutter viel ähnlicher als ich, es war als sei sie
auferstanden. Meine Schwester ist fünfzehn Jahre älter als ich und wurde von meiner Mutter
zur Adoption freigegeben, ohne dass ihre Familie davon wusste.
In meinem Film „Schwestern oder Die Balance des Glücks“, für den ich das Drehbuch
schrieb, heißt eine der beiden Schwestern Anna, die andere Maria. Zuerst erschienen mir
diese Namen als zu biblisch, doch ich konnte es nicht übers Herz bringen sie zu ändern.
Nachdem der Film fertig war, starb meine Mutter und sechs Monate später kontaktierte mich
meine Schwester. Ihr zweiter Name ist Anna und meiner Maria. Dieser Beweis, dass es
zwischen uns eine unterschwellige, unbewusste Verbindung gab, beschäftigte und begleitete
mich lange Zeit. Doch erst heute ist es mir gelungen, diese Begebenheit in eine Geschichte
zu verwandeln, auch wenn sie und die der zwei Väter im Film nur indirekt etwas mit meiner
Geschichte zu tun hat.
Beide Schwestern sind Sängerinnen, die ältere singt zeitgenössische Lieder, die jüngere
Jazz und Blues. Barbara Sukowa trat Jahre lang in „Pierrot Lunaire“ (einem GedichtMelodram für Sprechstimme und Kammerensemble von Arnold Schönberg) auf, Katja
Riemann hatte ihre eigene Band, schrieb und sang ihre eigenen Lieder. Ich habe bei einigen
Filmen mit diesen beiden Schauspielerinnen Regie geführt, doch sie haben nie zusammen
gespielt. Weil ich sie liebe und schätze, wollte ich ihnen in meinem Film auch die
Gelegenheit geben, ihr musikalisches Talent in Szene zu setzen. Es ist eine Art Hommage
an die beiden.
6
Margarethe von Trotta (Regie)
Margarethe von Trotta, in Berlin geboren, aber in Düsseldorf aufgewachsen, war bis zu ihrer
ersten Ehe staatenlos. Sie hat sich dadurch lange Zeit als „heimatlos“ empfunden, und
glaubt deswegen, überall leben zu können: In Rom, in Paris, in New York, überall „fremd,
aber nicht unglücklich“. Zur Zeit lebt sie in Paris und München.
Sie begann ihr Studium der Germanistik und Romanistik in Paris, wo sie Anfang der
sechziger Jahre zum ersten Mal mit dem Filmgenre in Berührung kam, vor allem mit den
Filmen von Ingmar Bergman. Von da ab wurden die Kinos und die Cinématèque zu ihrer
Universität, sie saß mehr im Kino als in der Sorbonne.
Zurück in Deutschland, nahm sie neben ihrem Studium Schauspielunterricht, verließ
daraufhin schon bald die Universität, um Theater zu spielen. Ende der sechziger Jahre kam
sie mit Volker Schlöndorff in Kontakt, der sie für seinen „Baal“ engagierte, in dem Rainer
Werner Fassbinder die Titelrolle spielte. Schon gleich danach engagierte Fassbinder sie für
drei seiner Filme. Aber Margarethe von Trotta sah in der Schauspielerei nur einen Weg, um
selber Filme machen zu können. Nachdem sie 1975 mit Volker Schlöndorff für „Die verlorene
Ehre der Katharina Blum“ gemeinsam Regie geführt hatte, ging ihr Wunsch endlich in
Erfüllung. Für ihren ersten Film „Das zweite Erwachen der Christa Klages“, der während der
Berlinale im Forum gezeigt wurde, bekam sie viel Lob.
Im Mittelpunkt ihrer Filme stehen meistens Frauen: Freundinnen, Schwestern,
Revolutionärinnen, Kämpferinnen, selbstständige, denkende Frauen, aber ebenso Suchende
und Leidende.
Und immer entdeckt sie in diesen Frauen auch einen Teil ihrer eigenen Geschichte und
Biografie.
Margarethe von Trotta ist u.a. Mitglied der Europäischen und Deutschen Filmakademie, der
Akademie der Künste Berlin.
Filmographie (Regie) :
2015
2012
2010
2009
2007
2006
2004
2003
2000
1999
1999
1997
1995
1993
1990
1988
1988
1986
1983
1981
1979
1978
1975
Die abhandene Welt
Hannah Arendt
Die Schwester
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
Tatort– Unter Uns (TV)
Ich bin die Andere
Die andere Frau (TV)
Rosenstraße
Jahrestage (vierteiliger Fernsehfilm)
Dunkle Tage (TV)
Mit fünfzig küssen Männer anders (TV)
Winterkind (TV)
Das Versprechen
Zeit des Zorns
Die Rückkehr
Fürchten und Lieben
Felix
Rosa Luxemburg
Heller Wahn
Die bleierne Zeit
Schwestern oder die Balance des Glücks
Das Zweite Erwachen der Christa Klages
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Co-Regie)
7
Katja Riemann
Wie ein Phoenix aus der Asche stieg Katja Riemann 1993 mit einem eigentlich Kinountauglichen 54-Minuten Film ans Film-Firmament: Katja von Garniers HochschulAbschlussarbeit ABGESCHMINKT eroberte damals die Programm-Kinos und die
blondgelockte Schauspielerin die Herzen des Publikums. Dabei hat die 1964 als Tochter
eines Lehrerehepaars in Kirchweye Geborene für ihre Leistung in dem TV-Sechsteiler „Ein
Sommer in Lesmona“ schon 1985 den „Adolf-Grimme-Preis“ gewonnen. Ehe sie zum
Gesicht der deutschen Filmkomödie der 90er Jahre wurde, führten ihre TheaterEngagements sie an die Münchner Kammerspiele, das Schiller- und das Maxim-GorkiTheater in Berlin. Und auch während ihrer Film-Produktionen kehrte sie immer wieder auf die
Bühne zurück: 2007 tourte sie als Tolstois „Anna Karenina“ durch Deutschland und die
Schweiz und 2008 spielte sie in der viel gelobten Inszenierung von Anton Pawlowitsch
Tschechow „Drei Schwestern“ an der Seite von Jasmin Tabatabai und Nicolette Krebitz. Seit
ihrem zweiten großen Kino-Erfolg mit DER BEWEGTE MANN (1994) gehört Katja Riemann
zu den meistbeschäftigten und beliebtesten deutschen Filmschauspielerinnen, die mit ihrer
Rolle als verpeilte Lehrerin in FACK JU GÖHTE (2013) noch mal ein Sahnehäubchen auf ihr
komödiantisches Talent setzte.
Ihre ausdrucksstarke Rock- und Jazz-Stimme hat Katja Riemann in zahlreichen Konzerten,
teils mit eigener Band, unter Beweis gestellt. Für ihre (deutschen) Songs schreibt sie meist
die Texte selbst und auch an den Kompositionen zum Soundtrack des Films BANDITS
(1997), in dem sie eine Schlagzeugerin spielt, war sie beteiligt. Neben ihrer künstlerischen
Arbeit unterstützt die Schauspielerin UNICEF, Amnesty International und ONE bei ihrem
Kampf für Menschenrechte und gegen Kinderarmut, Kinderhandel und die Beschneidung
junger Mädchen in Afrika. Für ihr soziales Engagement erhielt sie 2010 das
Bundesverdienstkreuz am Band.
Filmographie (Auswahl):
2015
2014
2013
2012
2011
2008
2007
2007
2007
2007
2006
2006
2004
2003
2002
1999
1999
1997
1997
1996
1996
1995
1995
1994
1994
1992
1990
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Coming In (Regie: Marco Kreuzpaintner)
Fack ju Göhte (Regie: Bora Dagtekin)
Türkisch für Anfänger (Regie: Bora Dagtekin)
Der Verdingbub (Regie: Markus Imboden)
Up! Up! To the Sky (Regie: Hardi Sturm)
Shanghai Baby (Regie: Berengar Pfahl)
Mein Führer (Regie: Dani Levy)
Ein fliehendes Pferd (Regie: Rainer Kaufmann)
Blood and Chocolate (Regie: Katja von Garnier)
Das wahre Leben (Regie: Alain Gsponer)
Ich bin die Andere (Regie: Margarethe von Trotta)
Agnes und seine Brüder (Regie: Oskar Roehler)
Rosenstraße (Regie: Margarethe von Trotta)
Bibi Blocksberg (Regie: Hermine Huntgeburth)
Long Hello and Short Goodbye (Regie: Rainer Kaufmann)
Balzac – Ein Leben voller Leidenschaft (Balzac) (Regie: Josée Dayan)
Comedian Harmonists (Regie: Joseph Vilsmaier)
Bandits (Regie: Katja von Garnier)
Die Apothekerin (Regie: Rainer Kaufmann)
Nur aus Liebe (Regie: Dennis Satin)
Stadtgespräche (Regie: Rainer Kaufmann)
Nur über meine Leiche (Regie: Rainer Matsutani)
Himmel und Hölle (Regie: Hans-Christian Schmid)
Der bewegte Mann (Regie: Sönke Wortmann)
Abgeschminkt (Regie: Katja von Garnier)
Regina auf den Stufen (TV-Mehrteiler) (Regie: Bernd Fischerauer)
8
Barbara Sukowa
Barbara Sukowa ist eine der auch international bekanntesten deutschen Schauspielerinnen.
Für ihre Arbeit im Film und auf der Bühne erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Sie begann
ihre Karriere als Bühnenschauspielerin in wichtigen deutschen Theatern. Zu ihren Rollen
zählten die Marion in Büchners „Dantons Tod“ und die Helena in „Ein Sommernachtstraum“.
Weitere Shakespeare Rollen in Europa waren die Rosalind in „Was Ihr wollt“ und die
Desdemona in „Othello“. Sukowa spielte auch in „Baumeister Solness“ von Ibsen, und die
Marquise de Merteuil in Heiner Müllers „Quartett“ bei den Salzburger Festspielen, in
Amsterdam, Stockholm und Hamburg (2010). In den USA trat sie auf in Produktionen von
„Der Kirschgarten“ und in „Because He Can“ von Arthur Kopit.
Ihr Durchbruch im Kino kam mit ihrer Darstellung der Mieze in Rainer Werner Fassbinders
„Berlin Alexanderplatz“ (1980), die ihr in Deutschland die Auszeichnung als Beste
Nachwuchsschauspielerin einbrachte. Ihre Leistung in der Titelrolle von Fassbinders LOLA
(1981) brachte ihr den Deutschen Filmpreis in Gold. Für ihren Auftritt in DIE BLEIERNE ZEIT
von Margarethe von Trotta (1981) erhielt sie den Preis als Beste Schauspielerin bei den
Filmfestspielen in Venedig. Beim Filmfestival in Cannes 1986 wurde sie als Beste
Schauspielerin in von Trottas ROSA LUXEMBURG geehrt. Im Jahr 2008 erhielt sie den Preis
als Beste Schauspielerin beim Montreal World Film Festival für ihre Rolle in Ulla Wagners
DIE ENTDECKUNG DER CURRYWURST. Dreimal war sie Preisträgerin beim Bayerischen
Filmpreis für ihre Rollen in IM NAMEN DER UNSCHULD, VISION – AUS DEM LEBEN DER
HILDEGARD VON BINGEN und HANNAH ARENDT.
Barbara Sukowa hat sich darüber hinaus ebenfalls eine erfolgreiche Karriere als Erzählerin
und Sängerin im Bereich klassische Musik aufgebaut. In Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“
trat sie in der Rolle des Sprechers auf, zunächst mit dem Schönberg Ensemble unter
Reinbert de Leeuw, dann mit weiteren Ensembles in Paris, London, Berlin, St. Petersburg,
Madrid, Rom, Tokio, Salzburg, Los Angeles und New York mit den Dirigenten wie Marc
Albrecht, Esa Pekka Salonen und David Robertson. Ebenfalls bot sie die „Gurrelieder“
Schönbergs dar, unter anderem zusammen mit den Berliner Philharmonikern und Claudio
Abbado sowie mit den Los Angeles Philharmonikern unter Esa Pekka Salonen und mit
Abbado und den Wiener Philharmonikern. Die Geschichte von Prokofievs „Peter und der
Wolf“ erzählte sie sowohl im Konzert, als auch im Rahmen einer Aufzeichnung. Sie wirkte
ebenfalls bei der Aufzeichnung von Mendelsohns Musik für „Ein Sommernachtstraum“ mit.
Barbara Sukowa hatte Auftritte in „Johanna auf dem Scheiterhaufen“ von Arthur Honegger
und in Kurt Weills „Dreigroschenoper“. Im März 2006 übernahm sie die Sprechrolle bei der
US Premiere von Michael Jarrells „Cassandre“ in der Carnegie Hall in New York mit
Musikern des Saint Louis Symphonieorchesters. In der Carnegie Hall sang sie zudem in der
US Premiere von „In The Wonderful Month of May“, einer Adaptation von Schubert und
Schumann Liedern mit Reinbert de Leeuw und dem Schönberg Ensemble. Die Aufzeichnung
„Winter&Winter“ erhielt einen Echo Klassik, einen Edison Award und eine Grammy
Nominierung.
Barbara Sukowa ist auch die Sängerin der Band The X-Patsys, die sie zusammen mit den
Künstlern Jon Kessler und Robert Longo gründete.
Filmographie (Auswahl):
2015
2012
2009
2009
2008
2005
2004
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Hannah Arendt (Regie: Margarethe von Trotta)
Veronika beschließt zu sterben (Regie: Emily Young)
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie: Margarethe von Trotta)
Die Entdeckung der Currywurst (Regie: Ulla Wagner)
Romance & Cigarettes (Regie: John Turturro)
Die andere Frau (TV) (Regie: Margarethe von Trotta)
9
1999
1999
1997
1995
1993
1991
1990
1990
1987
1987
1986
1982
1981
1981
1980
Das dritte Wunder (The Third Miracle) (Regie: Agnieszka Holland)
Das schwankende Schiff (Cradle Will Rock) (Regie: Tim Robbins)
Office Killer (Regie: Cindy Sherman)
Johnny Mnemonic (Regie: Robert Longo)
M. Butterfly (Regie: David Cronenberg)
Homo Faber (Regie: Volker Schlöndorff)
Europa (Regie: Lars von Trier)
Die Rückkehr (Regie: Margarethe von Trotta)
Der Sizilianer (The Sicilian) (Regie: Michael Camino)
Die Verliebten (Regie: Jeanine Meerapfel)
Rosa Luxemburg (Regie: Margarethe von Trotta)
Deadly Game (Regie: Karoly Makk)
Lola (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
Die bleierne Zeit (Regie: Margarethe von Trotta)
Berlin Alexanderplatz (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
Matthias Habich
Gleich am Anfang der Kino-Karriere des in Danzig geborenen und in Hamburg
aufgewachsenen Schauspielers stand schon die Begegnung mit Margarethe von Trotta: er
spielte in Volker Schlöndorffs FANGSCHUSS (1976) einen gefühlskalten preußischen
Offizier und sie eine leidenschaftliche junge Adlige, die in den Wirren des Bürgerkrieges
1919 im Baltikum nicht zu einander finden. Während Margarethe von Trotta kurz danach ins
Regiefach wechselte, blieb der ausgebildete Theater-Schauspieler Habich, der unter
anderem am Conservatoire de Paris und am Actors-Studio in New York studiert hatte, Bühne
und Leinwand erhalten. Noch unter Gustaf Gründgens spielte er am Deutschen
Schauspielhaus in Hamburg, wurde einem breiten Publikum dann mit dem TV-Sechsteiler
„Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck“ bekannt.
Mittlerweile ist er einer der großen Namen und hat in circa 100 Film- und
Fernsehproduktionen mitgewirkt.
Filmographie (Auswahl):
2015
2012
2010
2010
2008
2007
2004
2001
2001
2000
1999
1996
1995
1991
1988
1988
1983
1979
1978
1977
1976
1974
1972
1965
Die abhandene Welt (Regie: Margarete von Trotta)
Der Geschmack von Apfelkernen (Regie: Vivian Naefe)
Die Schwester (TV) (Regie: Margarethe von Trotta)
Nanga Parbat (Regie: Joseph Vilsmaier)
Der Vorleser (The Reader) (Regie: Stephen Daldry)
Caótica An (Regie: Julio Médem)
Der Untergang (Regie: Oliver Hirschbiegel)
Nirgendwo in Afrika (Regie: Caroline Link)
Duell – Enemy at the Gates (Regie: Jean-Jacques Annaud)
Jahrestage (Regie: Margarethe von Trotta)
Klemperer–Ein Leben in Deutschland (12-teilige TV-Serie) (Regie: A.Kleinert, Kai
Wessel)
Jenseits der Stille (Regie: Caroline Link)
Noir comme le souvenir (Regie: Jean-Pierre Mocky)
La Demoiselle Sauvage (Regie: Léa Pool)
Der Passagier – Welcome to Germany (Regie: Thomas Brasch)
Besinnungslos (À corps perdu) (Regie: Léa Pool)
Glut (Regie:Thomas Koerfer)
Die Reinheit des Herzens (Regie: Robert van Ackeren)
Ursula (Regie: Egon Günther)
Der Mädchenkrieg (Regie: Bernhard Sinkel)
Der Fangschuß (Regie: Volker Schlöndorff)
Fluchtgefahr (Regie: Marcus Imhoof)
Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck (TV-Serie)
Der Forellenhof (TV-Serie) (Regie: Wolfgang Schleif)
10
Gunnar Möller
Die rund einhundert Filme umfassende Leinwand-Karriere des in Berlin geborenen
Schauspielers begann schon als Kind mit der Märchenverfilmung „Hänsel und Gretel“
(1940). Bis Kriegsende drehte er weitere Filme und absolvierte seine Ausbildung am Berliner
Schauspielstudio Lyda Wegener. 1955 verhalf ihm der Filmregisseur Kurt Hoffmann mit der
Rolle des „netten Jungen von nebenan“ an der Seite der lebenslustigen Liselotte Pulver in
ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA zum Durchbruch und zu außerordentlicher Popularität.
Seit den 50er Jahren wurde er zu einem der vielbeschäftigsten Film-Schauspieler der
Bundesrepublik. Darüber hinaus arbeitete er auch in Hollywood (DER FALL ODESSA, 1974)
und in der Tschechoslowakei. In den 80er Jahren hatte er auch großen Erfolg am Theater
u.a. mit der Sketch-Revue „Loriots dramatische Werke“. Seither beeindruckte er immer
wieder in ausgewählten TV-Produktionen (u.a. „Tatort“, „Donna Leon“) und im Kino
(„Oktoberfest“ OKTOBERFEST, 2005).
Filmographie (Auswahl):
2015
2008
1984
1882
1979
1974
1972
1963
1962
1958
1955
1951
1949
1940
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Donna Leon – Blutige Steine (TV) (Regie: Sigi Rothemund)
Das Rätsel der Sandbank (TV-Serie) (Regie: Rainer Boldt)
Im Zeichen des Kreuzes (Regie: Rainer Boldt)
Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn (TV-Mehrteiler) (Regie Jack
Hively)
Der Fall Odessa (The O.D.E.S.S.A. File) (Regie: Ronald Neame)
Hitler- Die Tage des Verrats (Dny zrady) (Regie: Otakar Vavra)
Erotikon – Karussell der Leidenschaften (Regie: Bostjan Hladnik)
Freddy und das Lied der Südsee (Regie: Werner Jacobs)
Hunde, wollt ihr ewig leben (Regie: Frank Wisbar)
Ich denke oft an Piroschka (Regie: Kurt Hoffmann)
Heidelberger Romanze (Regie: Paul Verhoeven)
Hans im Glück (Regie: Peter Hamel)
Hänsel und Gretel
Robert Seeliger
Der in Kanada geborene Schauspieler stammt aus einer deutsch-schottischen Familie. Seit
1999 spielte er in zahlreichen kanadischen TV-Filmen und -Serien, ehe er seinen
Arbeitsmittelpunkt 2005 nach Deutschland verlegte. Hier beeindruckt er seither das Publikum
im Fernsehen und im Kino.
Filmographie (Auswahl):
2015
2011
2009
2008
2006
2005
2004
2002
1999
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Rosamunde Pilcher: Englischer Wein (TV) (Regie: Dieter Kehler)
Inga Lindström: Zwei Ärzte und die Liebe (TV) (Regie: Peter Weissflog)
Uta Danella - Der Verlobte meiner besten Freundin (TV) (Regie: Peter Weissflog)
Sommer '04 (Regie: Stefan Krohmer)
Miss Texas (TV) (Regie: Ute Wieland)
Paradise Falls (TV Serie)
Odyssey 5 (TV Serie)
Exhibit A: Secrets of Forensic Science (TV Serie)
11
Karin Dor
Die Schauspielerin begann ihre Film-Karriere zunächst als Komparsin. Als Schauspielerin
entdeckt wurde sie durch den Regisseur Harald Reinl (1908-1986) entdeckt wurde, der sie
kontinuierlich aufbaute und mit seinen Edgar Wallace- und Karl May-Filmen zu einem der
großen Stars des bundesrepublikanischen Kinos der 60er Jahre machte. Auch international
bekannt wurde Karin Dor u.a. durch ihre Rollen in dem James-Bond-Film MAN LEBT NUR
ZWEIMAL (1967) und in Alfred Hitchcocks TOPAS (1969). Bis in die späten 1970er erhielt
sie immer wieder Gastrollen in internationalen Film-Produktionen und US-Serien wie „Ihr
Auftritt, Al Mundy“ oder „Der Chef“. In den 80er Jahren wandte sich Karin Dor dem Theater
zu, stand in Klassikern wie „Tartuffe“ auf der Bühne oder tourte mit Boulevardkomödien wie
„Der Neurosenkavalier“ durch die Republik. Auch in ausgewählten TV-Auftritten (z.B.
„Rosamunde Pilcher“) und Kinofilmen (ICH BIN DIE ANDERE, 2006, von Margarethe von
Trotta) fasziniert sie seither immer wieder ihr Publikum.
Filmographie (Auswahl):
2015
2010
2005
2011
1992-93
1986
1974
1970
1969
1968
1968
1967
1966
1966
1966
1965
1965
1962
1962
1960
1960
1954
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Das Traumschiff (TV-Serie)
Ich bin die Andere (Regie: Margarethe von Trotta)
Rosamunde Pilcher (TV-Serie)
Die große Freiheit (TV-Serie)
Johann Strauß – Der ungekrönte König (Regie: Franz Antel)
Die Antwort kennt nur der Wind (Regie: Alfred Vohrer)
Der Chef (Ironside) (TV-Serie)
Ihr Auftritt, Al Mundy (It Takes a Thief) (TV-Serie)
Topas (Topaz) (Regie: Alfred Hitchcock)
Dracula jagt Frankenstein (Regie: Tulio Demichell)
Caroline chérie – Schön wie die Sünde (Caroline chérie) (Regie: Denys de la
Patelliere)
James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice) (Regie: Lewis
Gilbert)
Die Nibelungen (Regie: Harald Reinl)
Mann mit den 1000 Masken (Upperseven l’uomo da uccidere) (Regie: Alberto de
Martino)
Ich habe sie gut gekannt (Lo la conoscevo bene) (Regie: Antonio Pietrangeli)
Ich, Dr. Fu Man Chu (The Face of Fu Manchu) (Regie: Don Sharp)
Der Schatz im Silbersee (Regie: Harald Reinl)
Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett (Regie: Franz Antel)
Im weißen Rößl (Regie: Werner Jacobs)
Die Bande des Schreckens (Regie: Harald Reinl)
Rosen-Resli (Regie: Harald Reinl)
August Zirner
August Zirner wurde in den USA geboren, lebt seit Anfang der 70er Jahre in Europa, und
studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Nach seinem Debüt am dortigen
Volkstheater folgten Engagements an verschiedenen deutschen Bühnen (u.a. Hannover,
Wiesbaden und München), ehe er sich mit Beginn der 90er Jahre verstärkt dem Film
zuwandte. August Zirner wirkte seitdem mit großem Erfolg in zahlreichen Kino- und FernsehProduktionen mit, zum Beispiel in HOMO FABER (1990) von Volker Schlöndorff,
„Winterkind“ (1997) von Margarethe von Trotta, DIE APOTHEKERIN (1997) von Rainer
Kaufmann, sowie in dem 2008 mit einem Oscar® für den Besten fremdsprachigen Film
ausgezeichneten österreichischen Beitrag DIE FÄLSCHER (2007) von Stefan Ruzowitzky.
Für den TV- Film „Wut“ bekam er 2006 den Grimme-Preis.
12
Filmographie (Auswahl):
2015
2014
2013
2012
2007
2007
2005
2002
2001
2001
2001
2000
1999
1997
1997
1995
1991
1989
1985
1984
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Coming In (Regie: Marco Kreuzpaintner)
Der blinde Fleck (Regie: Daniel Harrich)
Die Liebenden (Regie: Barbara Albert)
Contergan (TV-Zweiteiler) (Regie: Adolf Winkelmann)
Die Fälscher (Regie: Stefan Ruzowitzky)
Wut (TV) (Regie: Züli Aladag)
Der Stellvertreter (Regie: Constantin Costa-Gavras)
Taking Sides – Der Fall Furtwängler (Regie: Istvan Szabo)
Das Sams (Regie: Ben Verbong)
Bella Martha (Regie: Sandra Nettelbeck)
Jahrestage (TV) (Regie: Margarethe von Trotta)
Pünktchen und Anton (Regie: Caroline Link)
Winterkind (TV) (Regie: Margarete von Trotta)
Die Apothekerin (Regie: Rainer Kaufmann)
Das Versprechen (Regie: Margarethe von Trotta)
Homo Faber (Regie: Volker Schlöndorff)
Geld (Regie: Doris Dörrie)
Auf immer und ewig (Regie: Christel Buschmann)
Tapetenwechsel (Regie: Gabriela Zerau)
Tom Beck
Tom Beck absolvierte nach dem Abitur eine Schauspielausbildung an der Bayerischen
Theaterakademie in München im Studiengang Musical. Seine Schwerpunkte sind
Schauspiel, Gesang und Tanz, außerdem spielt er mehrere Musikinstrumente. Nach seiner
Auszeichnung beim Bundeswettbewerb Gesang für die Beste Darstellung einer
Musicalszene konnte man ihn in vielen Theater-, Musical- sowie TV-Produktionen sehen.
2011 nahm er seine erste Single („Sexy“) und sein erstes Album („Superficial Animal“) auf,
die beide den Weg in die deutschen Charts schafften. Von 2008 bis 2013 war Beck in der
Action-Serie „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ als Hauptkommissar Ben Jäger zu
sehen. Seine Popularität steigerte sich nochmals durch seine Rollen in sehr erfolgreichen
Filmen von Til Schweiger („Zweiohrküken“ ZWEIOHRKÜKEN, 2009) und Matthias
Schweighöfer (SCHLUSSMACHER, 2013 und VATERFREUDEN, 2014).
Filmographie (Auswahl):
2015
2014
2014
2014
2012
2009
2008–13
2007
2004
2003
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Alles ist Liebe (Regie: Markus Goller)
Irre sind männlich (Regie: Arno Saul)
Vaterfreuden (Regie: Matthias Schweighöfer)
Schlussmacher (Regie: Matthias Schweighöfer)
Zweiohrküken (Regie: Til Schweiger)
Alarm für Cobra 11 (81 Folgen)
Inga Lindström – Hochzeit in Hardingsholm (TV) (Regie: Karola Meeder)
Rosamunde Pilcher – Land der Sehnsucht (TV) (Regie: Dieter Kehler)
Ein krasser Deal (TV) (Regie: Christina Fürneisen, Daniel Texter)
Rüdiger Vogler
Der Schauspieler gehört zu den Ikonen des Neuen Deutschen Films der 70er Jahre und
wurde vor allem durch seine Rollen in Wim Wenders Road-Movies ALICE IN DEN STÄDTEN
(1973), FALSCHE BEWEGUNG (1974) und IM LAUF DER ZEIT (1975) bekannt. Die
Schauspielschule hatte er von 1963-65 in Heidelberg besucht, bekam dort am
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Zimmertheater auch sein erstes Engagement. Danach spielte Rüdiger Vogler sechs Jahre
lang am Theater am Turm in Frankfurt am Main, oft in Stücken von Peter Handke, der ihm
auch in seinem ersten Spielfilm („Die Chronik der laufenden Ereignisse“) dann die Hauptrolle
anvertraute. Auch in Frankreich (Théâtre des Amandiers in der Nähe von Paris) und
Österreich (Salzburger Festspiele) stand Vogler auf der Bühne. Im Fernsehen hatte er
Gastauftritte im „Tatort“, bei „Derrick“ und „Der Alte“, und wurde vor allem durch die
deutsche Unternehmer-Saga „Väter und Söhne“, in der er an der Seite von Burt Lancaster
und Julie Christe spielte, einem breiten Publikum bekannt. Seitdem beeindruckt er immer
wieder in deutschen und europäischen Kinofilmen, und arbeitete außer mit Wim Wenders
u.a. mit den Regisseuren Istvan Szabo, Stefan Ruzowitzky, Max Färberböck und Sherry
Hormann.
Filmographie (Auswahl):
2015
2012
2012
2008
2008
2000
1999
1995
1994
1994
1993
1991
1980
1989
1986
1981
1977
1976
1975
1974
1973
1972
1971
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Anleitung zum Unglücklichsein (Regie: Sherry Hormann)
Rubinrot (Regie: Felix Fuchssteiner)
Anonyma (Regie: Max Färberböck)
Effie Briest (Regie: Hermine Huntgeburth)
Anatomie (Regie: Stefan Ruzowitzky)
Ein Hauch von Sonnenschein (Regie: Istvan Szabo)
Die Gebrüder Skladanowsky (Regie: Wim Wenders)
Les Milles (Regie: Sebastien Grall)
Lisbon Story (Regie: Wim Wenders)
In weiter Ferne so nah (Regie: Wim Wenders)
Bis ans Ende der Welt (Regie: Wim Wenders)
Transit (Regie: Rene Allio)
Nachtsonne (Regie: Paolo und Vittorio Taviani)
Väter und Söhne (TV-Vierteiler) (Regie: Bernhard Sinkel)
Die bleierne Zeit (Regie: Margarethe von Trotta)
Die linkshändige Frau (Regie: Peter Handke)
Im Lauf der Zeit (Regie: Wim Wenders)
Falsche Bewegung (Regie: Wim Wenders)
Alice in den Städten (Regie: Wim Wenders)
Der scharlachrote Buchstabe (Regie: Wim Wenders)
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (Regie: Wim Wenders)
Chronik der laufenden Ereignisse (Regie: Peter Handke)
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Markus Zimmer (Produzent)
Markus Zimmer, 1966 in Siegen in Nordrhein-Westfalen geboren, kam 1996 als
Spielfilmeinkäufer zur Tele-München-Gruppe. Zuvor hatte er Betriebswirtschaft studiert, den
Studiengang Produktion der Hochschule für Fernsehen und Film in München abgeschlossen,
den Nachwuchsproduzentenpreis der GWFF gewonnen und ein Trainee-Programm bei
Warner Bros. in Burbank absolviert.
Seit 1999 ist Markus Zimmer zusammen mit Herbert Kloiber Geschäftsführer des Concorde
Filmverleihs und für den Filmeinkauf zuständig. Außerdem hat er sich als Produzent einen
Namen gemacht, unter anderem von Filmen von Margarethe von Trotta (ROSENSTRASSE,
2003; ICH BIN DIE ANDERE, 2006; VISION – AUS DEM LEBEN DER HILDEGARD VON
BINGEN, 2009, sowie DIE ABHANDENE WELT, 2015), Gregor Schnitzler (SOLOALBUM,
2003; DIE WOLKE, 2006; SPIELTRIEB, 2013) und Joseph Vilsmaier (BERGKRISTALL,
2004; DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR, 2008; BAVARIA – TRAUMREISE
DURCH BAYERN, 2012). Als Produzent von DIE WOLKE war er 2007 für den Deutschen
Filmpreis nominiert. Auch bei RUBINROT (2013) sowie SAPHIRBLAU (2014) fungierte
Markus Zimmer als Produzent.
Axel Block (Kamera)
Der 1947 in Velbert geborene Axel Block war schon mit 13 Jahren ein begeisterter
Amateurfilmer, machte nach dem Schulabschluss eine Lehre als Fotograf und studierte dann
Regie an der HFF in München, ehe er zur Kamera zurückkehrte. Der 2011 mit dem
Deutschen Kamerapreis für sein Lebenswerk Ausgezeichnete war bei über 100 Kino- und
TV-Filmen für die Bildgestaltung verantwortlich, darunter viele Dokumentarfilme: „Seine
Kameraarbeit stets unprätentiös in den Dienst der Dramaturgie zu stellen und jeder
Geschichte eine un-verwechselbare Bildsprache zu verleihen, ist seine Philosophie“, hieß es
in der Begründung der Jury. 1981 hob er den ersten Tatort-Krimi mit Götz George als
Kommissar Horst Schimanski mit aus der Taufe. Für die Kameraführung in dem
Dokumentarfilm „American Beauty Ltd. “. eine Hommage an Arbeiterehepaare in Detroit, bei
der sich fiktionale und dokumentarische Elemente kunstvoll vermischen, erhielt Axel Block
1990 den Bundesfilmpreis und den Bayerischen Filmpreis. Auch internationale Produktionen
wie PAKTEN („The Sunset Boys“,1995) mit Hollywood-Legende Robert Mitchum stehen auf
seiner beeindruckenden Agenda. Neben seiner Arbeit am Set lehrte Block auch an diversen
Filmhochschulen und leitet zudem seit 1997 den Bereich "Angewandte Bildästhetik" an der
HFF, wo einst seine Film-Karriere begann.
Filmographie (Auswahl):
2015
2009
2009
2007
2006
2004
2000
1995
1991
1988
1987
1986
1984
1981
1981
1978
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Die Schwester (TV) (Regie: Margarethe von Trotta)
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie: Margarethe von Trotta)
Tatort – Unter Uns (TV) (Regie: Margarethe von Trotta)
Ich bin die Andere (Regie: Margarethe von Trotta)
Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen (Regie: Franziska Buch)
Schule (Regie: Marco Petry)
Pakten (The Sunset Boys) (Regie: Leidulv Risan)
Go Trabi Go (Regie: Peter Timm )
Der Passagier (Regie: Thomas Brasch)
Zabou (Regie: Hajo Gies)
Flucht in den Norden (Regie: Ingemo Engström)
Im Innern des Wals (Regie: Doris Dörrie)
Tatort-Duisburg Ruhrort (TV) (Regie: Hajo Gies)
Highway 40 West (Regie: Hartmut Bitomsky)
Zwischen zwei Kriegen (Regie: Harun Farocki)
15
1974
1973
Kein Grund zur Unruhe (Regie: Peter F. Bringmann)
Huckinger März-der Streik der Mannesmann-Profilwalzwerker (Regie: Christoph
Hübner)
Sven Rossenbach, Florian van Volxem (Musik)
Seit 1993 arbeiten Sven Rossenbach (1966) und Florian Van Volxem (1973) gemeinsam als
Komponisten und Sounddesigner. Seit 1995 sind beide tätig als Komponisten und
Sounddesigner zunächst für TV Sender und Design Agenturen. 1999 kam es dann zur
ersten Zusammenarbeit mit Dominik Graf und Michael Althen. Ihr kompositorisches Schaffen
war und ist in zahlreichen preisgekrönten Filmen, Hörspielen für den WDR, das Zürcher
Sprechtheater, Station-ID´s und Titelmusiken zu hören. Für ihren Film- Score für den ARD
Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens" wurden sie 2010 mit dem "Deutschen
Fernsehmusikpreis" ausgezeichnet. Für DIE GELIEBTEN SCHWESTERN erhielten sie den
Preis der deutschen Filmkritik 2014 für die Beste Filmmusik.
Filmographie (Auswahl):
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2007
2006
2005
2004
2002
2001
1999
Die abhandene Welt (Regie: Margarethe von Trotta)
Besser als Du (TV) (Regie: Isabel Kleefeld)
Die geliebten Schwestern (Regie: Dominik Graf)
Riskante Mädchen (Regie: Stefan Krohmer)
Das unsichtbare Mädchen (TV) ( Regie: Dominik Graf)
Dreileben- Komm mir nicht nach (TV) (Regie: Dominik Graf)
Im Angesicht des Verbrechens (TV) (Regie: Dominik Graf)
Das Gelübde (TV) (Regie: Dominik Graf)
Eine Stadt wird erpresst (TV) (Regie: Dominik Graf)
Polizeiruf 110- Er sollte tot (TV) (Regie: Dominik Graf)
Polizeiruf 110- Der scharlachrote Engel (TV) (Regie: Dominik Graf)
Hotte im Paradies (TV) (Regie: Dominik Graf)
Die Freunde der Freunde (TV) (Regie: Dominik Graf)
München- Geheimnisse einer Stadt (Regie: Dominik Graf und Michael Althen)
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