SAXEED-Report 1/2015

Betreuung und Qualifikation für Gründungen aus der Hochschule
Neuer Projektstart bei SAXEED
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Fitiba: Die neue Fitness-App
Ancorro: Weniger Ausschuss
bei der Glasproduktion
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Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
Sommer 2015
Partner
Standortnews
Erfolgsgeschichten
Veranstaltungsrückblick
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Gründernetzwerk
REPORT
Einführung
Das Netzwerk für Gründungen aus der Hochschule
GRÜNDERNETZWERK
SAXEED stellt sich vor
In eigener Sache: Neustart und Bilanz
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VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Eröffnung des Gründerzentrums am Brühl
Gründerhorizonte und Netzwerktreffen: Potenziale heben in Freiberg
Interdisziplinarium 2014: Der Blick über den Gartenzaun
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ERFOLGSGESCHICHTEN
Gedruckte Elektronik von Saralon und SIOD
InnoStrukt 3D: Neue Wege der Infrastrukturplanung
Fitiba: Mit der neuen App wird das Leben 2015 für Fitnesstrainer leichter
OpenDriversLog: Unkompliziert und sicher Fahrtenbuch führen
Ancorro: Weniger Ausschuss bei der Glasproduktion
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STANDORTNEWS
Gründergeist von früh bis spät : Gründertreffen an den SAXEED-Standorten
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PARTNER
Existenzen gründen – mit Beratung durch die Sächsische Aufbaubank
Schülercoaching: Erst gründen, dann Abi?
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IMPRESSUM
Impressum | Bildnachweise
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Zugunsten der Lesbarkeit wird in diesem Report immer die maskuline Form verwendet. Selbstverständlich sind
damit auch immer Mitarbeiterinnen, Unternehmerinnen, Studentinnen, Absolventinnen usw. eingeschlossen.
Sie finden uns auch bei:
www.saxeed.net
SAXEED ist ein kostenloses Angebot dieser Hochschulen:
TU Chemnitz
Gründernetzwerk SAXEED
TU Bergakademie Freiberg
Gründernetzwerk SAXEED
Fachhochschule Mittweida
Gründernetzwerk SAXEED
Westsächsische Hochschule Zwickau
Gründernetzwerk SAXEED
Dittesstraße 15
Pegasus Center / 4. Etage
09126 Chemnitz
Reiche Zeche
Fuchsmühlenweg 9
09599 Freiberg
(Besucheradresse)
Tel.: 03731.39.3887
Fax: 03731.39.13887
Am Schwanenteich 4b
Haus 6-204
09648 Mittweida
Dr.-Friedrichs-Ring 2A
Büro: RI 230a (über Mensa)
08056 Zwickau
Tel.: 03727.58.1086
Fax: 03727.58.1176
Tel.: 0375.536.1032
Fax: 0375.536.3427
Tel.: 0371.531.19900
Fax: 0371.531.19909
Das Gründernetzwerk SAXEED
Herzlich willkommen
Regelmäßige Vorlesungen und Workshops
zu gründungsrelevanten Fragestellungen
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.
Unterstützung und Betreuung bei:
SAXEED stellt sich vor
Das Gründernetzwerk SAXEED unterstützt Studenten, Absolventen, wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren
bei Unternehmensgründungen und bei der Verwertung von
Forschungsergebnissen an den vier Hochschulen in Südwestsachsen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof.
Dr. Cornelia Zanger sind wir dabei mit einem oder mehreren
wissenschaftlichen Mitarbeitern stets Bestandteil der Hochschule, entweder angesiedelt an einer Professur oder an der
Hochschulleitung des jeweiligen Standortes.
Individuelle Betreuung für Existenzgründer
Existenzgründer werden bei SAXEED individuell betreut. Dafür bringen wir Erfahrungen aus der Begleitung von mehr als
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
• Konkretisierung der Geschäftsidee
• Marktanalysen und Zielmarktentscheidungen
• Entwicklung von Marketing- und Vertriebskonzepten
• Entwurf von Finanzplänen
• Beantragung von Fördermitteln
• Erstellung von Businessplänen
Veranstaltungsrückblick
Erfolgsgeschichten
Das Angebot von SAXEED
Bei Bedarf vermitteln wir Experten aus unserem Netzwerk
für spezielle Fragestellungen.
Aktuelle Veranstaltungsübersicht unter:
www.saxeed.net
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Partner
Auch in dieser Ausgabe haben wir wieder viele spannende
Themen für Gründer und Gründungsinteressierte. So ziehen
wir Bilanz aus dem vergangenen SAXEED-Projekt und berichten von zahlreichen Veranstaltungen aus dem zurückliegenden Semester – beispielsweise von den Interdisziplinarien,
einer Veranstaltungsreihe, bei der einmalige Einblicke in die
Arbeit von Professuren und Instituten der TU Bergakademie
Freiberg geboten werden. Darüber hinaus werden ab Seite 8 aktuelle GRÜNDUNGS- und ERFOLGSGESCHICHTEN
aus dem Netzwerk wie die QLX GmbH aus Zwickau oder
die Fitness-App Fitiba zweier Mittweidaer Studenten vorgestellt. Zum Thema STANDORTNEWS findet sich ab Seite
14 ein Überblick zu Gründerfrühstück, -stammtischen und
-abenden an den vier SAXEED-Standorten. Unter der Rubrik
PARTNER stellen wir die Sächsische Aufbaubank (SAB) vor
und berichten über ein Schülercoaching der besonderen Art
an einem Werdauer Gymnasium.
Qualifizierung und Weiterbildung für nachhaltigen Erfolg
Neben der individuellen Betreuung bieten wir auch themenspezifische Vorlesungen und Workshops an, die sich mit
einzelnen Aspekten der unternehmerischen Selbständigkeit
beschäftigen. Dank des Netzwerkcharakters stehen die zum
Teil hoch spezialisierten Kompetenzen unserer Mitarbeiter
hochschulübergreifend an allen Standorten zur Verfügung.
So müssen wir unsere Angebote an den kleineren Standorten
nicht einschränken und selbstverständlich kann jeder interessierte Zuhörer an allen Lehrveranstaltungen teilnehmen.
Dazu gehören beispielsweise Kurse zum Thema Unternehmensgründung und Technischer Vertrieb sowie zu Rhetorik,
Verhandlungsführung und Projektmanagement.
Standortnews
800 Gründungsvorhaben mit. Die meisten unserer Mitarbeiter haben eigene Gründungserfahrungen und wissen ganz
persönlich um die Chancen und Risiken einer unternehmerischen Selbständigkeit. Außerdem vermitteln wir bei Bedarf
geeignete Partner und Experten aus unserem Netzwerk. So
können Hochschullehrer dabei helfen, eine Gründungsidee
hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit einzuschätzen und zu verbessern; Fördermittelgeber, Banken und Risikofinanzierer
unterstützen bei der Kapitalakquise und die Technologiezentren der Region begleiten in Sachen Standortwahl.
Gründernetzwerk
zu einer neuen Ausgabe des SAXEED-Reports. Regelmäßig berichten wir Ihnen von der Arbeit des Gründernetzwerks SAXEED und lassen Sie an den Geschehnissen der letzten Zeit teilhaben.
Das Gründernetzwerk SAXEED
In eigener Sache: Neustart und Bilanz
Das Gründernetzwerk SAXEED startet aus dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer der TU Chemnitz in ein neues Projekt. Damit ist nach dem Projektabschluss zum Jahreswechsel eine nachhaltige und nahtlose Fortsetzung der Arbeit des Gründernetzwerks gesichert.
Insgesamt erhält das neue SAXEED-Projekt bis September
2017 nun mehr als zwei Millionen Euro für die Arbeit an
den vier südwestsächsischen Hochschulstandorten Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau aus Mitteln des Freistaates Sachsen und des Europäischen Sozialfonds. Natürlich wird es einige Weiterentwicklungen geben, insgesamt
steht SAXEED aber auch künftig dafür, die Idee der unternehmerischen Selbstständigkeit in die Hochschulen zu
tragen und hochwertige Qualifizierungsangebote zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter weiterhin gezielt nach innovativen
Forschungsergebnissen, die für Ausgründungen geeignet
erscheinen, suchen und Interessierte individuell betreuen
und anleiten.
Neu ab 2015 ist zum Beispiel die institutionelle Verankerung des Projekts am Hauptstandort, der TU Chemnitz, im
Zentrum für Wissens- und Technologietransfer und damit
im Verantwortungsbereich von Prorektor Professor Andreas
Schubert. Das Projekt selbst wird weiterhin von Professor
Cornelia Zanger geleitet, so dass der erfolgreich eingeschlagene Weg der vergangenen Jahre fortgesetzt werden kann.
Auch an der Westsächsischen Hochschule Zwickau wird sich
SAXEED weiter ins Zentrum der Universität bewegen und
beim Prorektor für Forschung und Wissenstransfer Professor Matthias Richter angesiedelt. Die gewichtigste Änderung
der neuen Projektlaufzeit betrifft jedoch unsere Gründer:
SAXEED wird in den kommenden Jahren den Betreuungsrahmen auf 10 Jahre nach Verlassen der südwestsächsischen
Hochschulen ausweiten. Wer also zunächst eigene ErfahrungeninderWirtschaftalsAngestelltersammelnmöchte,
bevor ein eigenes Gründungsprojekt angegangen wird, kann
als Alumni in vollem Umfang die Angebote des Gründer-
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netzwerks kostenfrei nutzen. Eine weitere Personalie für den
Neustart betrifft die Projektgeschäftsführung: Nachdem Dr.
Marc Banaszak das Projekt in den vergangenen Jahren geschäftsführend geleitet hat, verlässt er Anfang April 2015
die Hochschule. Seine bisherige Stellvertreterin Dr. Susanne
Schübel übernimmt die Projektgeschäftsführung.
Dr. Marc Banaszak
Dr. Susanne Schübel
An dieser Stelle möchten wir einen kleinen Rückblick auf
die letzte Förderperiode von Oktober 2011 bis Ende 2014
geben. Besonders erfreut sind wir dabei natürlich über die
Erfolge der Gründer aus unseren Hochschulen. An den vier
Standorten wurden rund 90 Gründungsprojekte in eine berufliche Selbständigkeit begleitet. Darunter befindet sich beispielsweise die 100. Ausgründung, seitdem SAXEED unter
der Leitung von Professor Cornelia Zanger steht: Dr.-Ing.
Andreas Maiwald wurde bei der Gründung seines Unternehmens Maiwald Engineering, einem Spezialdienstleister für
die Simulation von Wälzlagerwandern, durch unser Betreuungsteam begleitet und es konnte gemeinsam eine FörderungzurAnlauffinanzierungfürihnakquiriertwerden.
Das Gründernetzwerk SAXEED
Das Corant-Team um Mario Körösi (l.).
Vom Gründerbetreuer zum Unternehmer: Markus Schacht (r.) begründete mit seinem Geschäftspartner die Resatur GmbH.
Wir sind ebenso stolz darauf, dass unsere Arbeit auch über
die Grenzen von Sachsen hinaus wahrgenommen wird. In
den Hochschulrankings zur Gründungsunterstützung des
Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft konnten wir
2012 erstmalig in die Top Ten der deutschen Hochschulen
mit gleich drei Standorten vorstoßen und uns 2013 mit den
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
Matthias Baumgart, im vergangenen Projekt Gründerbetreuer in Mittweida, ist heute Referatsleiter des Referats
Forschung ebendort. Wissens- und Technologietransfer
zwischen Hochschule, Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen stehen also nach wie vor nahezu täglich
auf seiner Arbeitsagenda.
Insgesamt blicken wir also auf äußerst erfolgreiche Jahre
zurück.UmdieErfolgsgeschichtefortschreibenzukönnen,
hoffen wir weiterhin auf die Unterstützung unserer Netzwerkpartner und freuen uns auf neue Gründungsideen von
Euch!
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Veranstaltungsrückblick
Standortnews
Erfolgsgeschichten
Dies alles ist nur mit einem guten Team möglich. Es ist
aus unserer Sicht daher besonders wichtig, Kontinuität in
den Betreuungsprozessen durch langjährige Erfahrung der
Mitarbeiterschaft gewährleisten zu können. Hierzu ist der
nahtlose Übergang in eine neue Projektlaufzeit des Gründernetzwerks SAXEED durch Unterstützung des SMWA und
aus dem ESF hervorzuheben, durch den alle bekannten Ansprechpartner an den Standorten gehalten werden konnten.
Dennoch, wie es im wissenschaftlichen Betrieb nun einmal
üblich ist, haben uns während der Projektlaufzeit Kollegen
in andere berufliche Laufbahnen verlassen. Unsere ehemaligen Chemnitzer Gründerberater Mario Körösi und Markus Schacht haben den Weg in die eigene Selbständigkeit
gewählt. Mario hat mit seinem Team Corant zunächst in
einem EXIST-Forschungstransfer die Basis für eine kürzlich
in Chemnitz gegründete GmbH gelegt. Das Team ist in der
Lage, Temperaturen im Bereich ab 1.200 °C genau und fortlaufend zu messen. Wichtig ist das zum Beispiel für Metallschmelzen und Gießereien. Markus hat gemeinsam mit einem Freund die Resatur GmbH gegründet, welche sich nun
im betahaus Hamburg befindet. Unter der Marke „masunt“
bieten die beiden Schlüsselsafes und Paketkästen mit innovativen Funktionen an, wie etwa einer Online-Codevergabe,
um beispielsweise das Online-Shopping und die Zustellung
nach Hause in Zukunft noch komfortabler zu machen.
Gründernetzwerk
beiden Technischen Universitäten in Freiberg auf Platz 5 und
Chemnitz auf Platz 6 sogar noch deutlich verbessern. In allen bewerteten Bausteinen, der Gründungsverankerung, der
Gründungssensibilisierung, der Gründungsunterstützung
und den Gründungsaktivitäten wird beiden Hochschulen
deutschlandweite Vorbildfunktion attestiert.
Partner
DieBilanzunsererGründerbeiderEinwerbungvonFördermitteln und Finanzierungen hat sich in den vergangenen Jahren in allen unseren Hochschulen hervorragend entwickelt.
Die Gründer der Focus Green Engineering GmbH aus Zwickau oder der GeoWiD GmbH aus Freiberg wurden beispielsweise durch Stipendien der SAB vom Freistaat unterstützt.
Die Mr. Snow GmbH aus Chemnitz oder die QLX GmbH aus
Zwickau lassen sich als Beispiele für erfolgreiche Beantragungen und Begleitungen mit dem EXIST-Gründerstipendium
anführen. Besonders hervorheben aber muss man die Erfolge im EXIST-Forschungstransfer, beispielsweise durch die
ancorro GmbH aus Freiberg, Cinector aus Mittweida oder
die FiberCheck GmbH aus Chemnitz. Sechs solcher Spitzenförderungen,jedeimGegenwertvonfasteinerhalbenMillion Euro zur Gründungsvorbereitung, wurden an unseren
Standorten in der vergangenen Projektlaufzeit begleitet. Mit
nunmehr acht EXIST-Forschungstransfers seit der Auflage
des Programms 2008 ist der SAXEED-Verbund damit genauso erfolgreich wie die gesamte Fraunhofer-Gesellschaft oder
Helmholtz-Gemeinschaft in Deutschland. Ein weiterer noch
2014 erfolgreich begutachteter EXIST-Forschungstransfer
wird bereits im Frühjahr 2015 an der TU Chemnitz starten. Insgesamt sind von 2011 bis 2014 rund 10 Millionen
Euro an Drittmitteln durch unsere Antragsbegleitung für
die Vorgründungs- und Gründungsunterstützung in die vier
SAXEED Hochschulen geflossen. Unsere Gründer haben aber
nicht nur staatliche Unterstützungen einwerben können.
Bei Gründerwettbewerben wie beispielsweise futureSAX in
SachsenoderIKTInnovativhabensichunsereGründerteams
durchgehend sehr erfolgreich präsentieren und eine Vielzahl
vonPreisenfürsichverbuchenkönnen.EKOIOausZwickau
wurde in den ProSiebenSat.1 Accelerator aufgenommen,
die Kinematics GmbH warb auf der Crowdfunding Plattform Indiegogo fast 290.000 Dollar ein und die BASELABS
GmbH wurde mit unserer Begleitung in eine Venture Capital
Finanzierung durch den Technologiegründerfonds Sachsen
geführt. Dies sind nur einige Beispiele, da naturgemäß vieles
der Geheimhaltung unterliegt.
Veranstaltungsrückblick
EröffnungdesGründerzentrumsamBrühl
Raum für kreative Ideen für Jungunternehmen
Seit dem 16. Oktober 2014 gibt es in
Chemnitz einen weiteren Anlaufpunkt für
Existenzgründer. An diesem Tag eröffnete
das Gründerzentrum am Brühl – ein gemeinsames Projekt der vier Partner Technologie Centrum Chemnitz GmbH (TCC),
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (GGG), Gründernetzwerk
SAXEED und Stadt Chemnitz.
Ein Ort, um Ideen fliegen zu lassen – das ist
die Idee hinter dem neuen Gründerzentrum.
EssollRaumgebenfürArbeits-undKooperationsformen der Zukunft, für Co-Worker
Lutz Hofmann ist Jungunternehmer und Mieter im Gründerzentrum am Brühl
undKreativunternehmer.UnweitderTechnischen Universität, des Opernhauses und
des Stadtbades sollen sich hier Gründer aus Kreativszene und
derGGG,sagte:„WirfreuenunsüberdieEröffnungundsehen
Studentenschaft heimisch fühlen. Insgesamt stehen dafür 300
darin einen weiteren, sehr gut passenden Impuls für den Brühl,
Quadratmeter zur Verfügung.
dessen Entwicklung inzwischen an vielen Ecken zu sehen und
zu spüren ist.“ Außerordentlich wichtig wird für uns die Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz, dem universitären GründerDer meiste Platz wird einem großen Gemeinschaftsbüro einnetzwerk SAXEED sowie den weiteren Mitgliedern des Grüngeräumt: Über 100 Quadratmeter nimmt es ein – es soll Einderberaternetzes Chemnitz“, so Dr. Jenz Otto, Geschäftsführer
zelunternehmer dazu animieren, sich miteinander zu vernetder TCC GmbH, die das neue Gründerzentrum betreibt.
zen, Projekte gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen. Die
Infrastruktur,wieein24/7-Zugang,Kopier-undDrucktechnik,
Der erste Mieter ist der Jungunternehmer Lutz Hofmann. Als
W-LAN, eine Teeküche, ein Lagerraum sowie Schaufenster zur
Präsentation innovativer Produkte können dafür genutzt wergrafischer Gestalter kennt er sich aus mit der Wirkung von
den. Darüber hinaus verfügt das Gründerzentrum am Brühl über
Schriften und Formen – in seinem Unternehmen „Typo-Works“
fünf Einzel- und zwei Doppelbüros mit Flächen zwischen 11 und
bringt er das zur Anwendung: Er gestaltet kreative Schriftzüge,
22Quadratmetern–hierkönnendieNutzeraucheinmalhochdie anschließend aus Holz oder anderen Materialien per Laserkonzentriert an eigenen Projekten arbeiten. Auf Wunsch erhalstrahl ausgeschnitten werden. Vertrieben werden die Produkte
ten sie von den Mitgliedern des Gründerberaternetzes Chemnitz
dann per Online-Shop, aber auch im Einzelhandel: „Der Standin Sprechstunden regelmäßig strategische Unterstützung.
ort am Brühl ist für mich ideal, um kreativ zu arbeiten“, sagte
Hofmann im Zuge der Eröffnung über seinen neuen Arbeitsplatz. Hofmann passt mit seiner Gründungsidee ideal ins Profil
Das neue Gründerzentrum am Brühl in der Georgstraße 14 wurdes neuen Gründerzentrums am Brühl.
devonderGGGausgebaut.SimoneKalew,Geschäftsführerin
Ansprechpartner
Dr.-Ing. Jenz Otto,
Janko Mauksch
Tel.:
Fax:
Eröffnung des Gründerzentrums am Brühl. Als Gäste nahmen auch die Chemnitzer Oberbürgermeisterin
Barbara Ludwig und Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, teil.
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0371.5347.104
0371.5347.105
[email protected]
www.tcc-chemnitz.de
Veranstaltungsrückblick
Potenziale heben in Freiberg
Gründungsinteressierte, Unternehmer und Mentees treffen sich zum Netzwerkabend
Das Abendprogramm bot einen gelungenen Abschluss der in
diesem Jahr endenden Projektlaufzeit und spiegelte die thematische Vielfalt des Angebotes von SAXEED sowie erzielte Erfolge im Bereich der Gründerunterstützung wider. Aus dem Kreis
der eingeladenen Referenten eröffnete Dr. Martin Pfister vom
High-Tech Gründerfonds (HTGF) die Veranstaltung und stellte
Finanzierungsmöglichkeiten für junge Technologieunternehmen
vor (Bild unten links).
Das Team von SAXEED bedankt sich für die wunderbare Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und freut sich darauf, auch in Zukunft neuen Ideen auf dem Weg zur Gründung zu helfen.
Vollständige Informationen zum „Gründungsradar 2013“
sind zu finden unter: www.stifterverband.com/gruendungsradar/2013/.
Gründernetzwerk
Zu den knapp hundert Besuchern zählten dabei jedoch nicht
nur Vertreter von Unternehmen, Institutionen und der Bergakademie. Die „Mentees“ des aktuellen Semesters waren nach
einem bereits langen Tag ebenfalls zu Gast: Sie stellten sich zuvor der Herausforderung eines Assessment Centers. Dort mussten sie verschiedenste Aufgaben lösen und wurden dabei von
SAXEED-Mitarbeitern beobachtet und eingeschätzt. Die gewonnen Erkenntnisse dienten im Anschluss dem sogenannten
„Matching“, bei dem Mentee und Mentor gemäß ihrer Interessen und Persönlichkeit einander zugeordnet wurden. Das Mentoringnetzwerk der Bergakademie hat das Ziel, Studenten und
Entscheidungsträger in Unternehmen zusammen zu bringen.
Mentoren und Mentees konnten sich an diesem Abend vorab
in entspannter Atmosphäre kennenlernen.
Partner
Standortnews
Anschließend berichteten Thomas Jaenisch und Felix Rohland,
Gründer der bekannten Häkel- und Mode-Marke „MyBoshi“,
über ihren Weg von der studentischen Idee zum Kultlabel. Thomas Jaenisch ist Alumnus der Bergakademie und wurde bei der
Warum gerade technische Ausgründungen mit großen Herausforderungen verbunden sind, konnte Dr. Rolf Weigand an seinem Gründerprojekt, der ancorro GmbH, erläutern. Das junge
Start-up ist eine Ausgründung aus dem Lehrstuhl für Glas- und
Emailtechnik der Ressourcenuniversität.
Veranstaltungsrückblick
Professor Broder Merkel gestaltete den Höhepunkt des Netzwerkabends, denn er wusste die Gäste mit den Ergebnissen
des „Gründungsradars 2013“ zu überraschen: „Die TU Bergakademie Freiberg bietet unter den staatlichen Universitäten
sachsenweit die besten Gründungsbedingungen!“ freute sich
der Prorektor für Forschung. Schon in den vergangenen Jahren
konnte die Bergakademie in dem Ranking sehr gute Ergebnisse
erzielen, der nunmehr fünfte Platz in der Kategorie „mittelgroße
deutsche Hochschulen“ markiert jedoch eine neue Bestleistung.
Damit ist die Bergakademie die bestplatzierte staatliche sächsische Hochschule im Gesamtranking, direkt gefolgt von der TU
Chemnitz auf Platz sechs. In allen vier „Bausteinen“ des Rankings wurde den beiden SAXEED-Unis „Vorbildcharakter“ bescheinigt.
Gründung des Unternehmens von SAXEED in Freiberg betreut.
Vor Beginn des Netzwerkabends hatten Thomas und Felix Studenten und Mitarbeitern der TU Bergakademie in zwei Workshops anschaulich vermittelt, wie die „Bergakademütze“ richtig
gehäkelt wird.
Erfolgsgeschichten
Unter dem Motto „Potenziale heben: Mit Ausgründungen und
Mentorenpartnerschaften erfolgreich in die Wirtschaft“ hatte
das Gründernetzwerk SAXEED Vertreter der regionalen Wirtschaft, der Bergakademie, Stadt und Institutionen sowie engagierte Studierende am 10.11.2014 zu einem Netzwerkabend
eingeladen.
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
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Veranstaltungsrückblick
Interdisziplinarien in Freiberg
Der Blick über den Gartenzaun
Interdisziplinarität ist ein Grundpfeiler für Invention und
Innovation. Dafür ist es wichtig zu wissen, was andere
Fachdisziplinen und Institute für Kompetenzen und Bedarfe
haben. Die fachliche und persönliche Vernetzung erweitert
nicht nur den Horizont der Beteiligten, sondern ist auch Basis
für die Entwicklung und
den Austausch von
Ideen.
Das Gründernetzwerk SAXEED und die IHK Mittelsachsen
haben daher 2014 das Interdisziplinarium als neues Veranstaltungsformat an der TU Bergakademie ins Leben gerufen.
Das Interdisziplinarium richtet sich vor allem an junge Wissenschaftler und Firmen, die im Rahmen der VeranstaltungsreihedieKompetenzenundForschungsprofilederFreiberger
Institute näher kennenlernen können. Jeweils ein Institut stellt sich
ausführlichmitKompetenzen,
Ausstattung, Projekten und
Ansprechpartnern vor.
2014 waren dies das
Institut für Technische
Chemie (Prof. Dr. Martin Bertau), das Institut für Thermische
Verfahrenstechnik,
Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik (Prof. Dr.
Jens-Uwe Repke)
sowie das Institut
für Elektronik- und
Sensormaterialien
(Prof. Dr. Yvonne
Joseph).
Das Institut für Technische Chemie (ITC) ist
aktiv in den Bereichen Rohstoffchemie und Weiße Biotechnologie.
Ziel im Bereich Rohstoffchemie sind
neue Verfahren zur nachhaltigen Produktion von Energie und Chemierohstoffen wie z.B. Solarsilicium, Lithium,
Elektronikmetalle, Seltene Erden und
Wasserstoff, aber auch die Verwertung von Biomasse und Begleitgasen
zur Erzeugung hochoktaniger synthetischer Treibstoffe. Ein weiterer Fokus
liegt auf der Nutzung von CO2 zur
Erzeugung von chemischen Grundstoffen.
Das Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik forscht
in den Bereichen Umwelt- und
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Veranstaltungsrückblick
Bioverfahrenstechnik, thermische Reaktionstechnik und Fluiddynamik, Agglomerationstechnik sowie Veredelung nachwachsender und fossiler Rohstoffe.
5. Interdisziplinarium
21.07.2015
• „Von Tunnelvorauserkundung bis Lagerstättensuche“ – Professur für Prospektionsgeophysik (Prof.
Dr. Stefan Buske)
• Begleitender Vortrag: Genehmigungsrechtliche Hürden für den Technologietransfer - Theorie und Praxis
von Bergbauprojekten (Dipl.-Geol. Kersten Kühn,
Fachbereichsleiter Lagerstätten, G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH)
6. Interdisziplinarium
29.10.2015
• „Von photonischen Effekten bis zu nichtflüchtigen
Datenspeichern“ – Institut für Angewandte Physik
(Prof. Dr. Johannes Heitmann)
• Begleitender Vortrag: Neuheitswert einer Erfindung
(Dr. Rolf Morgenstern)
Veranstaltungsrückblick
Eine analoge Veranstaltungsreihe in Chemnitz nennt sich
Technologiestammtisch und wird gemeinsam mit der IHK
Chemnitz durchgeführt. Professuren und Institute, die sich
Unternehmen der Region vorstellen möchten, können sich
gern bei Joseph Stephens melden.
Tel.: 0371.531.19996
E-Mail: [email protected]
4. Interdisziplinarium
30.04.2015
• „Wie aus Ressourcen Geld wird“ – Professur für Industriebetriebslehre, Produktionswirtschaft und Logistik (Prof. Dr. Michael Höck)
• Begleitender Vortrag: Transferverhandlungen mit der
Industrie (Helvi Horna)
Erfolgsgeschichten
Beim Gang durchs Institut oder beim anschließenden Kaltgetränk bietet sich jeweils die Möglichkeit, mit Kollegen und
potentiellen Kooperationspartnern ins Gespräch zu kommen
und so den sprichwörtlichen „Blick über den Gartenzaun“
abzurunden.
Termine und Themen für 2015:
Standortnews
Ergänzend beleuchtet SAXEED mit eigenen oder geladenen
Referenten zu jeder Veranstaltung ein Themenfeld, das im
Rahmen von Forschung und Technologietransfer relevant ist.
Im vergangenen Jahr zählten dazu die folgenden Thematiken: Patente als Kostenfallen (Dr. Matthias Fuhrland), die
Markenproblematik bei der Vergabe von Projekt- und Produktnamen (Dr. Rolf Morgenstern) und Risikominimierung
bei der Verwertung eigener Ideen (Jens Weber).
Gründernetzwerk
Das Institut für Elektronik- und Sensormaterialien (ESM) hat
seine Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Halbleiter- und
Hoch-Epsilon-Materialien, Sensor- und Membranmaterialien. Anwendungen sind unter anderem heterogene Katalyse, chemische Sensoren, Aktoren, Gasspeicherung und
-trennung, molekulare Elektronik und funktionale Oberflächenbeschichtungen.
Dr. Matthias Fuhrland
E-Mail: [email protected]
Tel.: 03731.39.4883
Fax: 03731.39.14883
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
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Partner
Kontakt
Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
Gedruckte Elektronik von Saralon und SIOD
Zwei Chemnitzer Teams nutzen attraktives Förderprogramm
In den vergangenen Jahren haben mehrere Forschungstransfer-Teams an den vier südwestsächsischen Hochschulen erfolgreich ausgegründet und wurden dabei von SAXEED begleitet. Wir haben mit Dr. Moazzam Ali, Geschäftsführer der
SARALON GmbH, und Marcin Ratajczak, Geschäftsführer
von SIOD, über ihre Ideen und deren Umsetzung gesprochen. Beide Forschergruppen arbeiten an der TU Chemnitz
und durchlaufen derzeit Phase I des Förderprogramms.
Was genau macht Saralon?
Wir sind ein Team aus vier wissenschaftlichen Mitarbeitern
an der Professur Printmedientechnik der TU Chemnitz. Wir
arbeiten daran, kostengünstige gedruckte Elektronik für Produktverpackungen zu entwickeln. Diese können mit unseren
Lösungen nicht nur attraktiver und interaktiv gestaltet werden, auch das Thema Markenschutz spielt eine Rolle.
Wie kam es zu der Idee?
Vor einigen Jahren habe ich in Duisburg einen Vortrag von
Professor Hübler zum Thema „Gedruckte Elektronik“ besucht. Ich fand das Thema damals sehr spannend und habe
mich entschlossen, die Forschungen an der TU Chemnitz in
diesem Bereich auf technologischer Seite voranzutreiben.
Mein Wunsch war es, marktfähige Produkte zu entwickeln.
Die Idee war geboren. Was waren die ersten Schritte auf
dem Weg zur Umsetzung?
Ich habe zunächst Kontakt mit einem Mitarbeiter von SAXEED aufgenommen. Er erzählte mir von `EXIST-Forschungstransfer´, einem Programm, bei dem technologieorientierte
Gründungsprojekte mit Sach- und Personalmitteln gefördert
werden und am Ende des Förderzeitraums die Ausgründung
aus der Hochschule steht. Aus diesem Gespräch ergaben
sich für mich die nächsten Schritte: Es galt, einen Antrag zu
schreiben und ein Team zu bilden.
Was war bei der Auswahl der Teammitglieder wichtig?
Wichtig ist natürlich das Fachwissen – die einzelnen Teammitglieder sollten sich hier inhaltlich ergänzen. Wenn außerdem
alle an einem Strang ziehen und jeder in seinem Bereich mit
Freude dabei ist und sich engagiert, dann ist das wesentlich
für den Erfolg des Projektes. Sowohl bei der Suche nach potenziellen Teammitgliedern als auch bei der Teamstrukturierung können Gründungsinteressierte auf die Unterstützung
von SAXEED zurückgreifen, sei es durch die Vermittlung von
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Kontakten oder auch die Organisation individueller Workshops, zum Beispiel im Bereich Teambuilding.
Welche weiteren Eigenschaften sollte man als Gründer mitbringen?
Man sollte bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen. Durch
das Förderprogramm sind in Phase I 18 Monate für das gesamte Gründerteam gesichert. Ziel ist aber natürlich die Ausgründung. Wenn man Potenziale im eigenen Forschungsgebiet sieht, sich und andere für das Thema begeistern kann,
eigenverantwortlich und selbständig arbeiten möchte, dann
kann der Aufbau eines eigenen Unternehmens eine Alternative sein, über die es sich lohnt, nachzudenken!
www.saralon.com
Vielen Dank für das Interview, Herr Dr. Ali.
Neue Förderrichtlinien beim EXISTForschungstransfer
Am 9. Dezember 2014 ist die neue Förderrichtlinie EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(BMWi) in Kraft getreten. Das Förderprogramm wird von der Bundesregierung als so erfolgreich eingestuft, dass eine Verlängerung
der Fördermaßnahme gleich um acht Jahre bis zum 31.12.2022 beschlossen wurde. Auch wird das Programm durch einige Änderungen an den Förderbedingungen noch einmal deutlich attraktiver für
innovative Existenzgründer mit Forschungsbedarf.
Der EXIST-Forschungstransfer ist ein bundesweites Förderprogramm
mit dem Ziel, die Zahl technologieorientierter Unternehmensgründungen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu steigern.
Was wird gefördert?
Technisch besonders anspruchsvolle Gründungsvorhaben mit langen
Entwicklungszeiten werden erst beim Nachweis der prinzipiellen technischen Machbarkeit der Produktidee gefördert (Förderphase I) und
im Anschluss bei den Entwicklungsarbeiten zur Umsetzung der Produktidee in ein vermarktungsfähiges Produkt im Unternehmen und
Maßnahmen zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit unterstützt (Förderphase II).
Wie wird gefördert?
Förderdauer: Beide Förderphasen dauern grundsätzlich 18 Monate.
Förderphase I kann bei hochinnovativen und besonders zeitaufwändigen Entwicklungsvorhaben auf bis zu 36 Monate verlängert werden.
Förderhöhe: In Phase I werden die Personalausgaben für Forscher
und Betriebswirtschaftler gefördert, außerdem Ausgaben und Kosten für Sachmittel, Aufträge und studentische Hilfskräfte in Höhe von
240.000 Euro sowie Coachingkosten für die Gründer in Höhe von
10.000 Euro. Für Phase II stehen dem dann ausgegründeten Unter-
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
Vielen Dank für das Interview, Herr Ratajczak.
nehmen bis zu 180.000 Euro zur Verfügung unter der Voraussetzung, dass sie selbst oder andere Investoren zusätzliche
60.000 Euro in das Unternehmen einbringen.
Wer wird gefördert?
Förderphase I: Gefördert werden Forscherteams an Hochschulen und Forschungseinrichtungen (maximal 3 Wissenschaftler, Techniker oder Laboranten), dazu eine Person mit
betriebswirtschaftlicher Kompetenz.
Förderphase II: Förderungsempfänger sind hier technologieorientierte Unternehmen, die im Verlauf oder als Ergebnis der
Förderphase I gegründet wurden.
Veranstaltungsrückblick
Worauf habt Ihr bei der Zusammensetzung des Teams geachtet?
Wir sind ein interdisziplinäres Team aus zwei Physikern, einem Ingenieur für Drucktechnik und einem BWLer. Man
braucht auf jeden Fall einen BWLer, der weiß, wie man die
Idee an den Markt bringt. Auf der anderen Seite sollte die
Wellenlänge innerhalb des Teams stimmen! Man muss für
die Idee brennen, pragmatisch sein und risikobereit. Unser
Hauptantrieb ist die Neugier.
www.siod.tv
Erfolgsgeschichten
Wann hattet Ihr die Idee dazu?
Die Idee wurde 2012 in einem Gespräch mit meinem Schulfreund Patrick und mir geboren. Ich war damals bereits mit
zwei Projekten selbständig, er war Mitarbeiter an der Hochschule. Wir haben uns entschlossen, etwas Neues auf die Beine zu stellen, etwas Eigenes zu machen. Seit Juli 2014 läuft
nun der Forschungstransfer, im Dezember haben wir aus der
TU Chemnitz ausgegründet.
Standortnews
Was genau macht SIOD?
Wir beschäftigen uns mit organischen Leuchtdioden, den sogenannten OLEDs. Ziel ist es, diese in naher Zukunft kostengünstiger herzustellen und somit in Printwerbung und Verpackungen aller Art integrieren zu können. Wir haben dabei
sowohl für den Aufbau der OLEDs als auch für den Herstellungsprozess einen neuen Ansatz entwickelt.
Was würdet Ihr wissenschaftlichen Mitarbeitern, die eine
Idee haben, empfehlen?
Man sollte mit der Idee offen umgehen, darüber reden. Auch
Feedback ist extrem wichtig. Insbesondere wenn es negativ
ist, kann es helfen. Wenn ihr an die Idee glaubt, dann lasst
Euch nicht unterkriegen. Uns hat man gesagt: „Es ist technologisch nicht machbar!“ oder „Es gibt keinen Markt dafür!“. Mittlerweile konnten wir Kunden und auch das BMWi
von unserer Idee überzeugen. Damit haben wir unsere erste
Förderung erhalten und arbeiten aktuell an der Umsetzung
des Druckprozesses für die OLED. Auch das Gründernetzwerk ist sehr wichtig. Wir bekommen Feedback, auch Kritik.
Aber das hilft, die Idee zu überdenken, Probleme zu erkennen und zu verbessern. Durch den SAXEED-Gründerabend
lernen wir andere Gründerteams an der TU Chemnitz kennen und können uns austauschen. Ein frühzeitiger Kontakt
gibt Orientierungspunkte, gerade am Anfang.
Projektskizzen können jeweils vom 01. bis 31. Januar und
vom 01. bis 31. Juli eines Jahres eingereicht werden.
Umfassende Informationen zur Beantragung gibt es unter
www.exist.de oder direkt bei SAXEED.
[ Seite 9 ]
Partner
Ein zweites derzeit von SAXEED betreutes Forschungstransfer-Team ist SIOD. Das Team besteht ebenfalls aus vier wissenschaftlichen Mitarbeitern und ist an der Professur Digitale Drucktechnologie und Bebilderungstechnik an der TU
Chemnitz angegliedert.
Gründernetzwerk
Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
InnoStrukt 3D
Neue Wege der Infrastrukturplanung
InnoStrukt 3D – der Projektname steht für eine neue Methode beim Entwurf von Straßen, Schienen und anderen
Infrastrukturen. Und zwar räumlich und in Echtzeit – fast
wie in einem 3D-Spiel. Dahinter stehen die beiden Informatik-Absolventen der Westsächsischen Hochschule
Zwickau (WHZ) Dipl.-Inf. (FH) Ronny Kubik, M.Sc. und
Peter Huster, M.Sc. sowie der Bauingenieur Dipl.-Ing. Ingolf Leithoff, Absolvent der Universität Leipzig.
Die drei Gründerstipendiaten
widmen sich nach diversen
gemeinsamen Forschungsprojekten und dem Aufbau und
der Weiterentwicklung des
WHZ-eigenen Fahrsimulators
nun innovativen Planungsmethoden von Straßen, Schienen
und Stromleitungen. Und sie
wollen die Branche aus dem
Dornröschenschlaf küssen,
denn da wird heute immer
noch überwiegend zweidimensional gearbeitet.
Die Software für den räumlichen Trassenentwurf in Echtzeit stellt sich dem Laien zunächst wie ein 3D-Spiel dar.
Die Grundlage dafür ist tatsächlich eine Art Game-Engine, aber die wurde stark erweitert und an die Planungsrealität angepasst. Mit professionellen Eingabegeräten wie
einer 3D-Maus können Gelände und Topographie aus
beliebiger Perspektive ähnlich einem Helikopter in Augenschein genommen werden. Mit der Maus in der anderen Hand sind schnell mehrere Varianten einer Trasse
entworfen. Räumliche Trassierung bedeutet, dass sowohl
im Lageplan wie auch im Höhenplan und im Querschnitt
EXIST-Gründerstipendium
gleichzeitig entworfen wird. Zudem werden viele Prozesse automatisiert. Damit ist es möglich, nicht nur Strichpläne zu entwerfen, sondern die virtuelle Straße unmittelbar
dreidimensional am Bildschirm zu sehen und zu bearbeiten. Die Mengen- und Kostenberechnung sowie die
Prüfung der Trasse gemäß den einschlägigen Richtlinien
geschehen im Hintergrund und ebenfalls in Echtzeit. Damit kann der Planer seinen Entwurf sofort beurteilen und
gegebenenfalls optimieren.
Das spart nicht nur enorm
viel Zeit, sondern ermöglicht
auch die anschauliche Präsentation vor Auftraggebern
und der betroffenen Bevölkerung. Der Planer kann nun
viel besser begründen, warum gerade dort die Trasse
liegen soll. Und Familie Meier kann von ihrem virtuellen
Garten aus sehen, dass die
neue Umgehungsstraße im
Einschnitt liegt und sie keine
Sorgen wegen der Aussicht
haben muss.
Die Gründer profitieren vom EXIST-Gründerstipendium
sowie der breiten Unterstützung durch SAXEED und die
WHZ. Inzwischen haben sie die QLX GmbH gegründet,
die nun für die Entwicklung und den Vertrieb der Software
steht sowie zugehörige (Ingenieur-) Dienstleistungen anbietet.
QLX GmbH
Tel.: 0375.536.3445
E-Mail: [email protected]
www.qlx-gmbh.de
Das Förderprogramm des BMWi unterstützt Gründer aus
Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bei der Umsetzung ihres Gründungsvorhabens.
Was wird gefördert?
• Innovative technologieorientierte Gründungsvorhaben
im produzierenden Gewerbe
• Innovative wissensbasierte Dienstleistungen, die auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen
Wer wird gefördert?
Gründerteams mit maximal drei Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens die Hälfte ihres
Studiums absolviert haben, bzw. Wissenschaftler oder
Hochschulabsolventen bis fünf Jahre nach Verlassen der
Hochschule sind.
Wie wird gefördert?
• Sicherung des persönlichen Lebensunterhalts über ein
Stipendium mit bis zu 3.000 Euro/Monat (bisher: max.
2.500 Euro/Monat)
• Sachausgaben: bis zu 30.000 Euro (bisher: 17.000 Euro)
• Coaching: 5.000 Euro
[ Seite 10 ]
Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
Fitiba: Mit der neuen App wird das Leben 2015 für Fitnesstrainer leichter
Gründer der Hochschule Mittweida entwickeln eine innovative Plattform für Fitnesstrainer und Sportler, welche eine nachhaltigere Planung von Trainingseinheiten ermöglicht und so ein effizienteres Training erlaubt
Während sich Sebastian Oehlschläger vor allem mit der technischen Umsetzung der Plattform befasst, steht für Nelly Bojahr der Austausch mit den Personal Trainern sowie die AkquisemomentanimFokus.„DasFeedbackderTraineristuns
sehr wichtig und es freut uns, dass es bisher durchweg positiv
ist. Wir bekommen durch die Gespräche viel zusätzlichen Input und erfahren, worauf es den Trainern bei der Plattform
ankommt“, erläuterte Nelly Bojahr.
Neben der Ausarbeitung des Businessplans und der Umsetzung der Plattform besuchte das Gründerteam unter anderem Anfang Februar die ISPO 2015, eine Leitmesse im Sport-
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
Derzeit lassen das kontinuierliche Wachstum der Fitnessbranche und die damit verbundene Entwicklung des Marktvolumens die Gründer optimistisch in die Zukunft blicken. Seit
dem ersten Quartal 2015 können sich die Trainer auf der
Website von Fitiba anmelden, im zweiten Quartal beginnen
die beiden mit gezielten Marketingmaßnahmen.
Veranstaltungsrückblick
Die beiden schätzen besonders die Möglichkeit, sich im
EXIST-Programm gezielt beraten zu lassen: „Es ist toll, dass
wir für die Gründung verschiedene relevante Coachings in
Anspruch nehmen können. Das hilft uns sehr für die Planung und Umsetzung“, bestätigt Nelly Bojahr. Die Gründer
wurden bei ihrem Antrag für das EXIST-Gründerstipendium
aktiv von SAXEED unterstützt. Es wurde ein tragfähiges GeschäftsmodellmiteinemklardefiniertenKundennutzenheraus gearbeitet. Derzeit stehen die beiden Gründer in regem
KontaktmitdemGründernetzwerk,anwelchessiesichstets
mitFragenwendenkönnen.ImFebruarwerdendiebeiden
Fitnessbegeisterten in Mittweida ihren ersten Zwischenbericht vorstellen. Der SAXEED-Mitarbeiter am Standort und
der Projektleiter können sich dann ein konkretes Bild vom
momentanen Projektstand machen und fördernd Hilfestellung leisten.
Erfolgsgeschichten
Die Idee zur Entwicklung einer Plattform, die durch datenbasierte Analysen das Fitnesstraining optimieren und vereinfachen soll, beschäftigte Nelly Bojahr und Sebastian OehlschlägerschonseitlängererZeit.DiezweiKöpfekonkretisierten
seither kontinuierlich die Pläne für ihr Start-up. Nachdem die
beiden Gründer in der ersten Zeit mit dem Gründungsprozess
beschäftigt waren, konzentrieren sie sich seitdem auf den
Aufbau der Plattform.
business, auf der sich die beiden insbesondere im Bereich
„Mobile Health & Fitness“ über die neuesten Entwicklungen
informierten und sich mit Branchenkennern austauschten.
Standortnews
BeideGründerfreuensichsehrüberdieFörderungundhaben eine sehr positive Erwartungshaltung: „Fitnesstrainer
stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen, welche
ihnen die Zeit raubt, die von ihrem Hauptfokus, dem Training
mit Kunden, abgeht. Mit unserer Lösung möchten wir die
Arbeitsprozesse bei der Trainingsplanerstellung und Analyse
von Trainingseinheiten durch Vorschläge zur Optimierung
effizienter gestalten“, sagt Sebastian Oehlschläger.
Nelly Bojahr wagte zusammen mit Sebastian Oehlschläger den Schritt zur
Firmengründung.
Partner
Unterstützung erfuhren sie dabei vom Gründernetzwerk
SAXEED, welches sie bei der Umsetzung ihrer Vision bis
heute begleitet. Gefördert durch ein EXIST-Gründerstipendium arbeiten beide derzeit intensiv an der Verwirklichung ihrer Softwareunterstützung für professionelle
Trainer im Bereich Fitness. Durch die finanzielle GrundabsicherungkönnensichdieStipendiatenmitvollerSchaffenskraft auf ihre Gründungstätigkeit konzentrieren. Die
Einbindung der App in Apple’s Healthkit und Google Fit
sind nur einige Ideen der Innovatoren.
Gründernetzwerk
Die beiden Gründer Nelly Bojahr und Sebastian Oehlschläger haben ihre Kompetenzen in den Bereichen
Softwareentwicklung und Programmierung, Fitness
und Gesundheit sowie Medien und Marketing in eine
Unternehmensgründung überführt. Sie nutzen die Gelegenheit, sich den Traum der Selbständigkeit in einem
Bereich zu erfüllen, der beide schon seit geraumer Zeit
fasziniert.
Weitere Infos unter: www.fitiba.de
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Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
OpenDriversLog: Unkompliziert und sicher Fahrtenbuch führen
Weil einfach einfach einfach ist – Datenhandling mal anders
Was das Führen eines Fahrtenbuches bedeutet, wissen
viele: Mühsame und penible Handarbeit im Auftrag von
Vorgesetzten oder Finanzämtern. Niemand hält sich gern
damit auf. Ein dreiköpfiges Team aus Freiberg nimmt sich
dieser Problemstellung an. Paul Petring, Christoph Sonntag und Frieder Schlesier von der TU Bergakademie Freiberg entwickeln eine günstige Lösung für die automatische Aufzeichnung von Fahrten, die einfach zu bedienen
ist und viel Wert auf Datensicherheit und Privatsphäre
legt.
Seit Dezember 2014 arbeiten die Informatiker – finanziert durch ein EXISTGründerstipendium – an der Entwicklung eines streichholzschachtelgroßen
Gerätes für das Auto, welches an die
seit 2001 in jedem Fahrzeug gesetzlich
vorgeschriebene ODB-Schnittstelle angeschlossen wird.
Das System wird durch Apps für Computer, Tablets und
Smartphones vervollständigt.
Vor allem für Kleinunternehmen und Privatpersonen bietet OpenDriversLog eine kostengünstige Lösung, welche
sich beim Finanzamt schnell wieder auszahlt. Aber auch
größere Unternehmen wie Speditionen und Lieferdienste
können bald von der Technologie profitieren.
Hohe Priorität hat dabei die Datensicherheit – alle Fahrten
können auf Wunsch komplett ohne Cloud auf privaten
oder firmeneigenen Systemen verarbeitet und sicher gespeichert werden. Eine einfache und intuitive Bedienung
ist Grundbedingung, um – im Gegensatz zu anderen Produkten – Arbeit abzunehmen, statt neue Arbeit zu schaffen. Dies erreicht das Team, indem es von Anfang an mit
potenziellen Kunden eng zusammen arbeitet und das System nach den Bedürfnissen der Zielgruppe gestaltet.
Die drei Informatiker mit den Studienschwerpunkten
Wirtschaft und Systementwicklung kennen sich teilweise
bereits aus Schulzeiten und besuchten unter anderem die
von SAXEED angebotenen Vorlesungen wie Gründungsfinanzierung, Gründungsmanagement und Technischer
Vertrieb.
Aus einem der zahlreichen kleineren Hobbyprojekte für
die Verwandtschaft entstanden, entwickelte sich die Idee
Schritt für Schritt zu einem ausgewachsenen Businessplan. Über die erfolgreiche Teilnahme an stetig größer werdenden Ideenwettbewerben wie
dem Mini-Ideenwettbewerb
Freiberg, „Schicke Ideen“
des Gründernetzwerks
SAXEED sowie dem sachsenweiten futureSAX-Ideenwettbewerb, wurde die Idee durch das Feedback von
Experten stetig verbessert. Dies führte schließlich zur erfolgreichen Bewerbung für ein EXIST-Gründerstipendium.
Aktuell arbeitet das Team daran, die Beta-Versionen
für Auto, PC, Mac, Android und iPhone für die Testkunden zu vervollständigen. Noch sind einige Plätze
für Betatester frei. Interessenten können sich unter
www.opendriverslog.de bewerben, um im März oder April den Prototypen zu erhalten.
Für die Zeit nach der Marktreife des Produktes und der
Anerkennung durch das Finanzamt haben die Gründer
bereits eine Vielzahl an Ideen, wie OpenDriversLog erweitert werden kann. Die bereits beim jetzigen Prototyp
vorhandenen Schnittstellen wie USB, W-Lan und Bluetooth lassen viel Raum für bisher nicht Dagewesenes. Wir
dürfen also gespannt sein, welche weiteren spannenden
Innovationen das Projekt entwickelt.
Für Fragen und Anregungen ist das Team
unter [email protected] oder über
ihre Webseite www.opendriverslog.de
jederzeit erreichbar.
Das Gründerteam hinter OpenDriversLog
(v.l.n.r.): Christoph Sonntag , Frieder Schlesier und Paul Petring.
[ Seite 12 ]
Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk
Ancorro
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
[ Seite 13 ]
Veranstaltungsrückblick
mie (Prof. Heiko Hessenkemper).
Das patentgeschützte Verfahren dient aber nicht
nur der Veredelung von Feuerfestmaterialien,
sondern erhöht auch maßgeblich deren Standfestigkeit.
Gesellschaftervertrag und bestimmten Dr. Rolf Weigand
„Mit dem Verfahren werden feuerfeste Materialien beszum Geschäftsführer der ancorro GmbH. Für den Nachser auf den Kontakt mit der Glasschmelze vorbereitet“,
wuchswissenschaftler, welcher für seine Arbeit bereits mit
erklärt Geschäftsführer Dr. Rolf Weigand. „Im Ergebnis
dem Theodor-Haase-Preis und dem Adolf-Dietzel-Indudieser Arbeiten wird ein Abperleffekt für fast jedes in der
striepreis geehrt wurde, ging damit ein Traum in Erfüllung.
Glasindustrie verwendete Material auf der FeuerfestoberGleichwohl ist sich Geschäftsführer Dr. Weigand bewusst:
flächeerzeugt.DadurchschrumpftdieKorrosionderKe„Es liegt noch ein langer und sicher steiniger Weg vor uns.
ramik um bis zu 90 Prozent. Und trotzdem bleiben die
Jetzt muss sich die Technologie beim Kunden im TagesKostennochweitunterdenenfürhochwertigeschmelzgeschäft beweisen.“ Seit Anfang Oktober ist das junge
gegossene Keramiken, die ebenfalls in der Glasindustrie
Unternehmen im Handelsregister eingetragen und sofort
eingesetzt werden“, so Weigand weiter.
ins operative Geschäft eingestiegen. Die ersten Verträge
mit namhaften Unternehmen der Feuerfestbranche sind
längst unterzeichnet. Um weitere Kontakte zu knüpfen,
Als Dr. Rolf Weigand im Jahr 2008, damals noch als Dipräsentierte sich die ancorro GmbH am Stand der TU
plomand am Lehrstuhl für Glas- und Emailtechnik, die
Bergakademie Freiberg im Oktober auf der glasstec 2014
ersten Versuche zur Standzeitverlängerung von FeuerinDüsseldorf–dergrößteninternationalenFachmesseder
festmaterial durchgeführt hat, war die Vermarktung des
Glasbranche und ihrer Zulieferer.
Verfahrens noch eine vage Idee. Unterstützt durch das
Gründernetzwerk SAXEED, dessen Mitarbeiter das Team
in den vergangenen Jahren eng betreuten, wurden FörDer MDR hat kürzlich (13.01.) in der
dermöglichkeitenfürdieFinanzierunganwendungsnaher
Nachrichtensendung MDR aktuell die
weiterer Forschungsarbeiten geprüft, um eine Übertraancorro GmbH und das Verfahren vorgung der Ergebnisse aus dem Labor in die Industrie zu ergestellt.
möglichen.ImErgebniskonntedieersteESF-Nachwuchshttp://www.mdr.de/mediathek/suche/video245854_zc-485c01ae_zs-d23ba9ff.html
forschergruppe an der Bergakademie akquiriert werden.
Innerhalb von sechs Jahren hat der junge Wissenschaftler
Die bisherige Geschäftstätigkeit schätzt Dr. Weigand als
unterstützt von Mentor Prof. Heiko Hessenkemper und
vielversprechend ein: „Unser Verfahren bietet auch auseinem interdisziplinären Team mit Anne-Katrin Rössel
ßerhalb der Glasindustrie hohes Anwendungspotential,
und David Tritschel die Lebensdauer poröser Feuerfestbeispielsweise im Bereich Metallguss. Erst vor wenigen TaMaterialien um bis zu 90 Prozent steigern können und
gen haben wir einer Aluminiumhütte in Hessen durch uns
das Verfahren in der Glasindustrie zur Anwendungsreiveredelte Feuerfestbauteile geliefert, die nun im Produktife gebracht. Im Rahmen eines zweijährigen EXIST-Foronsprozessgetestetwerden.UnserUnternehmenmöchte
schungstransferprojektes konnte die ancorro-Technologie
sich daher zukünftig breit aufstellen und unser Veredezur Marktreife geführt und die Gründung vorbereitet werlungsverfahrenmöglichstinallenHochtemperaturprozesden. Ende September unterzeichneten die Gründer den
sen etablieren.“
Erfolgsgeschichten
wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Glas- und Emailtechnik der Bergakade-
Standortnews
Dr. Rolf Weigand (Bildmitte), Anne-Katrin Rössel und David Tritschel sind alle drei
Partner
Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die
komplizierte, weltweit einzigartige Veredelungstechnologie für feuerfeste Materialien
bringen, mit der das junge Forscherteam um
Dr. Rolf Weigand vom Lehrstuhl für Glas- und
Emailtechnik aus der TU Bergakademie Freiberg
ausgegründet hat. Die Marktreife des Verfahrens war gleichzeitig Geschäftsgrundlage der
ancorro GmbH, die zum 1. Oktober 2014 offiziell ihre Arbeit aufnahm. Intensiv betreut wurde
das Gründungsvorhaben „ancorro“ seit Beginn
durch die Freiberger Mitarbeiter des Gründernetzwerkes SAXEED.
Gründernetzwerk
Weniger Ausschuss bei der Glasproduktion
Standortnews
Gründergeist von früh bis spät
Gründer und Gründungsinteressierte treffen sich an den vier SAXEED-Standorten
Regelmäßig lädt SAXEED Studierende und Mitarbeiter
zu Gründerfrühstücken und Gründerabenden ein. Gründungsinteressierte Hochschulangehörige haben dabei
die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre mit anderen Gründungswilligen über ihre Ideen auszutauschen
und mit bereits aktiven Gründern, mit SAXEED-Netzwerkpartnern und natürlich mit SAXEED-Mitarbeitern ins
Gespräch zu kommen. Hier ein kleiner Überblick über die
Veranstaltungen, die wir dieses Semester in Chemnitz,
Freiberg, Mittweida und Zwickau geplant haben. Wenn
Ihr Interesse habt, dann kommt vorbei! Wir freuen uns
auf Eure Teilnahme!
sprechpartner an der WHZ“ statt. Darüber hinaus erhält
man Informationen zu Schutz- und Recherchemöglichkeiten, Arbeitnehmererfindungsgesetz und vielem mehr.
ZWICKAU
Zweimal pro Semester findet am Standort Zwickau
der sogenannte Drittmittelstammtisch statt. Dieser
wurde 2013 von Christina
Militzer (SAXEED Zwickau) ins Leben gerufen, um
den etwa 150 Projektmitarbeitern der WHZ eine
Plattform zum Wissensund Erfahrungsaustausch
zu bieten.
Zum Auftakt gewähren die jeweiligen Projektgruppen Einblicke in ihre aktuellen Forschungsvorhaben. So machten
sich am 08. Dezember 2014 zehn Interessierte in ihrer
Freizeit auf den Weg zum Außenstandort Reichenbach
im Vogtland, um die Fakultät Textil- und Ledertechnik
näher kennen zu lernen. Die Diplom-Ingenieure Susanne Schmidt und Philipp Thiem präsentierten dabei unter
anderem ein Projekt zur „Entwicklung anatomisch geformter Zeckenschutztextilien für den Groß- und Kleintierbereich“, wobei die Herausforderung darin bestand,
Hautverträglichkeit und einen hohe Tragekomfort für das
Tier zu gewährleisten (siehe Abbildung). Auch musste
eine Möglichkeit gefunden werden, den „Anti-Zeckenwirkstoff“ in das technische Textil zu integrieren, so dass
dieser das Tier über einen längeren Zeitraum (> 1 Jahr)
schützt. Professor Hardy Müller (Professur für Werkstoffveredelung und -prüfung) führte anschließend durch die
verschiedenen Labore, so dass grundlegende Technologien der textilen Kette vermittelt wurden.
Der nächste Stammtisch findet am 25.03.2015 zum Thema „Erfindungsmeldungen – Vorgehen, Ablauf und An-
[ Seite 14 ]
FREIBERG
Kaffee und Karriere – Das Gründerfrühstück in Freiberg
In Freiberg setzen wir im Sommersemester 2015 das beliebte Gründerfrühstück fort und freuen uns, viele Gründer und Gründungsinteressierte zu frischen Brötchen und
heißem Kaffee begrüßen zu können. Neben den kulinarischen Leckereien bekommt Ihr direkt am Frühstückstisch
von uns alle Informationen rund um die Angebote und
Serviceleistungen von SAXEED. Darüber hinaus laden wir
zu jedem Frühstück einen besonderen Gast ein, der uns
einen fachlichen Einblick in ein gründungsbezogenes Thema bietet. Von Geschäftsmodellentwicklung über Steuerberatung bis hin zu Pressearbeit bieten wir spannende
Vorträge, die für alle Gründer von Interesse sind. Den
Anfang macht im April die Patentanwältin Andrea KochPollack. Sie gibt einen Überblick über die Bedeutung von
Schutzrechten, die verschiedenen Möglichkeiten zum
Schutz von Innovationen und die damit verbundenen
rechtlichen Verfahren.
Termine für das Gründerfrühstück in Freiberg
(SAXEED-Büro in der Nonnengasse 1):
16.04.2015, 9-11 Uhr
28.05.2015, 9-11 Uhr
09.07.2015, 9-11 Uhr
Eine vorherige Anmeldung ist aufgrund begrenzter Kapazitäten zwingend erforderlich! Anmeldungen an:
Gesine Müller (Gründerberaterin)
E-Mail: [email protected]
Tel.: 03731.39.3886
Standortnews
Aktuelle Informationen zu Vortragsthemen und Räumlichkeiten gibt es unter www.saxeed.net. Wir freuen uns auf
Euer Kommen.
SUMMER SCHOOL 2015
Im Herbst 2015 findet zum mittlerweile vierten Mal die
gemeinsame Summer School der beiden Gründeriniativen SAXEED und dresden|exists statt.
ktober 2015
es
08. bis 11. O Bewerbung ab Mitte des Jahr
n zur
Informatione
mmerschool
axeed.net/su
unter: www.s
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
Die Anmeldung erfolgt über Dirk Liebers oder auf der
Website: [email protected] | saxeed.net
Gründerteams aus Hochschule und Forschung besuchen
ein verlängertes Wochenende lang Intensiv-Workshops
zu den Themen Unternehmensstrategie und Markenpositionierung unter Anleitung erfahrener Management-,
Strategie- und Marketingberater.
Die Veranstaltung findet vom 08. bis 11. Oktober 2015
statt. Um eine Teilnahme bewerben können sich alle, die
sich in der Vorbereitung ihrer Unternehmensgründung
befinden. Informationen zur Bewerbung finden sich ab
Sommer unter: www.saxeed.net/summerschool.
[ Seite 15 ]
Veranstaltungsrückblick
Diesmal wird zudem ein Ehrengast anwesend sein. Herr
Professor Detlev Müller wird als CEO über die Entstehung
der IMM Holding GmbH sprechen. Er gründete 1991 das
Ein-Mann-Unternehmen und entwickelte es zu einer internationalen Firmengruppe mit Sitz in Mittweida. IMM
steht heute für „Innovationen in Medizin- und Medientechnik“ und beschäftigt derzeit rund 260 Mitarbeiter.
Wir sind sehr stolz, Herrn Müller als Gastredner und erfahrenen Mittweidaer Gründer in unserer Runde begrüßen zu dürfen.
Erfolgsgeschichten
Am 20.04.2015 findet die Preisverleihung unseres Ideenwettbewerbs statt. Diese Veranstaltung wird unseren
Gründerabend ersetzen. Alle sind dazu herzlich eingeladen, es wird jedoch um eine Anmeldung gebeten.
Die regulären Gründerabende beginnen jeweils um 18:30
Uhr und finden in der Regel am zweiten Donnerstag jedes
Monats statt. Das nächste Treffen ist für den 11.06.2015
geplant.
Es sind natürlich neben den aktiven Mittweidaer Gründern alle Interessierten recht herzlich zum ersten Gründerstammtisch des Jahres eingeladen. Stattfinden wird dieser
am Dienstag, den 28.04.2015 ab 18 Uhr, voraussichtlich
in der Businesslounge ZUMM.
Standortnews
Gründer haben im Rahmen des Gründerabends die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten und Partnern aus unserem
Netzwerk in lockerer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung startet mit einem 20-minütigen Vortrag zu einem gründungsrelevanten Thema. Die
Themenfelder, die wir in der Vergangenheit behandelt
haben, waren: Krankenversicherungen für Selbständige,
Wirtschaftsprüfung und deren Relevanz in den frühen
Gründungsjahren, Rechtliches kurz und knapp und Suchmaschinenoptimierung für Webseiten. Nach dem Vortrag
können spezielle Fragen an den Referenten gestellt werden, die Zeit genutzt werden, um andere Teilnehmer kennen zu lernen, Erfahrungen im Gründungsprozess auszutauschen und von den positiven zu profitieren oder Fehler
zu vermeiden.
Partner
CHEMNITZ
Im Sommersemester 2015 werden Gründer, Dozenten,
Mitarbeiter und Interessierte wieder zusammenkommen,
um über das Thema Unternehmensgründung zu sprechen.
Jeweils einmal im Semester kommt die Gründerszene in
Mittweida beim SAXEED-Gründerstammtisch zusammen
und tauscht sich über Themen rund um die akademische
Existenzgründung aus. Die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Fakultäten und Branchen sprechen häufig
über ihre Erkenntnisse, aber auch über Probleme vor und
in der Selbstständigkeit. Es zeigte sich in der Vergangenheit, dass Gründer sich häufig mit ähnlichen Fragen auseinandersetzen und ähnliche Erfahrungen machen. Die
Möglichkeit, sich bei einem Stammtisch auszutauschen,
hilft den Teilnehmern deshalb, sich weiterzuentwickeln
und Gleichgesinnte, welche sich in ähnlichen Situationen
befinden, kennenzulernen. Denn ein breit aufgestelltes
und kompetentes Netzwerk stellt bei nahezu allen Gründungsvorhaben einen erheblichen Mehrwert und einen
relevanten Erfolgsfaktor dar.
Gründernetzwerk
MITTWEIDA
Gemeinsam stark – Partner des Gründernetzwerks SAXEED
Existenzen gründen – mit Beratung durch die Sächsische Aufbaubank
Ihr Ansprechpartner für Förderprogramme des Freistaates
Der Freistaat Sachsen bietet Gründern eine Vielzahl von
Unterstützungsmöglichkeiten bei der Existenzgründung.
Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB) – berät
als Antrags- und Bewilligungsstelle zu allen Förderprogrammen, die auf diese Zielgruppen zugeschnitten sind.
Dazu gehören unter anderem die Gründungsberatung,
das Mikrodarlehen und das Technologiegründerstipendium, um nur drei Beispiele zu nennen.
einbart werden. Interessierte treffen die Berater in den
Kundencentern in Dresden und Leipzig sowie in den
Regionalbüros in Plauen, Görlitz, Torgau und Annaberg-Buchholz. Auch in Chemnitz ist die SAB mit einem
Kundencenter vertreten, das von Montag bis Freitag
von 10:30 bis 18:00 Uhr geöffnet hat.
Insbesondere das Technologiegründerstipendium vereint
Wirtschaft und Wissenschaft. Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds werden mit diesem Programm Unternehmergeist und innovative Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft gefördert. Für Personen, die
eine besondere Idee für eine technische Produkt- oder
Prozessinnovation haben und ein zukunftsträchtiges Unternehmen im Technologiebereich in Sachsen gründen
wollen, ist die Förderung genau richtig. Das Programm
richtet sich an Gründerteams von Absolventen der Hochschulen und Berufsakademien sowie deren wissenschaftliches Personal.
Der Antrag auf Förderung des Vorhabens muss vor der
Gründung des Unternehmens gestellt werden. Nur dann
kann der Gründer einen nicht rückzahlbaren Zuschuss als
personengebundenes Stipendium erhalten. Dieses Stipendium wird monatsweise ausgezahlt. Zur Antragstellung und im Verlauf des Verfahrens ist eine nachhaltige
wirtschaftliche Erfolgsaussicht nachzuweisen.
Wer sich einen ersten Überblick über die Förderprogramme für Gründer oder konkret über das Technologiegründerstipendium verschaffen möchte, dem bietet die
Internetseite der SAB umfangreiche Informationen. Für
Fragen oder eine telefonische Beratung stehen Ihnen im
Servicecenter der SAB qualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Für ein persönliches
Gespräch kann mit den Beratern der SAB ein Termin ver-
Technologiegründerstipendium der SAB
Wer wird gefördert?
Gefördert werden Einzelpersonen, die bestimmte
Bedingungen erfüllen (z. B. Mitglied in einem Gründerteam, Hochschulabschluss/wissenschaftliche Mitarbeiter, Haupt- oder Nebenwohnsitz im Freistaat
Sachsen, Unternehmen darf zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht gegründet sein).
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Informationen zu den Förderprogrammen erhalten
Sie von der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank
– (SAB).
www.sab.sachsen.de
Kundencenter Chemnitz: 0371.495995.0
Servicecenter: 0351.4910.0
Gern können Sie im Servicecenter einen persönlichen
Beratungstermin vereinbaren oder sich beim Gründernetzwerk SAXEED dazu informieren.
Art, Umfang und Höhe der Zuwendung
Die Förderung erfolgt in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses als personengebundenes Stipendium.
Gefördert werden Personalausgaben für max. drei Unternehmensgründer pro Team für max. ein Jahr. Die
Höhe orientiert sich an der Graduierung:
• Studierende: 1.000 EUR/Monat
• Hochschulabsolventen: 2.500 EUR/Monat
• Promovierte Gründer: 3.000 EUR/Monat
Gemeinsam stark – Partner des Gründernetzwerks SAXEED
Erst gründen, dann Abi?
Schulprojekt rund um das Thema Existenzgründung geht in die zweite Runde
Tag 1: Der Auftakt stand unter dem Motto „Medieneinsatz,
Arbeitsmarktanalyse, Standortwahl und rohe Eier“. Nach Begrüßung der 21 teilnehmenden Schüler durch die Partner gab
Torsten Spranger (Geschäftsführer IHK Zwickau) ihnen zur ersten Orientierung eine Checkliste sowie einige rechtliche Grundlagen einer Gründung an die Hand. Im Anschluss daran informierte die Leiterin der Arbeitsagentur Zwickau, Judith Wüllerich
über die aktuelle Arbeitsmarktsituation der Region und gewährte Einblicke in die Personalstrukturen von Betrieben.
Am Finaltag wurden die fünf Geschäftsideen im Stadtverordnetensaal der Expertenjury präsentiert und die Eier unter dem
Beifall einiger Wochenmarktbesucher vom Rathausbalkon befördert. Das Ergebnis: Vier von fünf Eiern überlebten und die
Gruppe „Frigresa“ (frisch, gesund, regional, saisonal) überzeugte mit ihrem innovativen Restaurantkonzept. Dafür gab
es von der Jury Bestnoten und den Pokal: „Wer nicht wagt“.
Gründernetzwerk
Gelassen startete Tag 3. Der Oberbürgermeister der Stadt Werdau Stefan Czarnecki sowie Rathaussprecher Andre Kleber
vermittelten den Teilnehmern Marketingstrategien rund um
die 4P´s, bevor es danach an die „eigentliche Arbeit“, die Konzeptionierung und Vorbereitung der späteren Präsentation ihrer Idee ging. Unterbrochen wurde diese lediglich von spontan
anberaumten „Elevator Pitches“, die weniger Aufschluss über
die Idee selbst, sondern die „Gruppendynamik“ geben sollten.
Siegerteam Frigresa: Ella Meyer, Antonia Gail, Laura Arndt, Anna-Katharina Theiß, Christoph Bloß (erste Reihe mittig) umgeben von Mitstreitern
und Unterstützern.
Das Gründernetzwerk Südwestsachsen
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Partner
Standortnews
Genauso roh wie die gegenwärtige Idee war auch das Ei, welches jede Gruppe erhielt. Sinnbildlich die eigene Idee wiederspiegelnd galt es, das Ei gegen Widerstände (Diebstahl durch
die Konkurrenz) und Hürden (Verteidigung vor der Experten-
An Tag 2 konnten die Schüler mit SAXEED Hochschulluft
schnuppern. Im Hörsaal legte Gründerbetreuerin Christina Militzer das Augenmerk auf die Geschäftsmodellentwicklung mit
Hilfe des Business Model Canvas und unterstützte die Schüler
anschließend bei der praktischen Umsetzung. Mit Hilfe von
Tino Gehrmann von der Sparkasse Zwickau konnten die Teams
ihre Idee kalkulieren und Finanzierungskonzepte aufstellen.
Veranstaltungsrückblick
Wie im „wahren Leben“ wurden sie bei der Entwicklung und
Umsetzung ihrer Geschäftsidee nicht allein gelassen. So unterstützten neben dem Gründernetzwerk SAXEED die Zwickauer
Vertreter der Sparkasse, die Arbeitsagentur, die Industrie- und
Handelskammer, der sächsische Landtagsabgeordnete Jan Löffler sowie die Stadt Werdau die Initiative.
jury) durch eine gute Planung und Einbettung in ein Gesamtkonzept zu schützen. Wer am Finaltag noch ein Ei besaß und
dieses heil vom Balkon des Rathauses auf den Markt beförderte
erhielt einen Zusatzpunkt.
Erfolgsgeschichten
Mit einer Projektwoche der besonderen Art will das Werdauer Humboldt-Gymnasium seinen Schülern den Start in die
Berufs- und Studienwelt erleichtern. Vom 27. bis zum 30.
Oktober 2014 wurden den Schülern Grundlagen einer Unternehmensgründung vermittelt, anhand derer sie konkrete
Geschäftsideen entwickelten, die sie zum Abschluss in Form
eines zehnminütigen Pitches der Expertenjury vorstellten.
Impressum
Chemnitz
Technischer Vertrieb
mittwochs, 14:00 - 15:30 Uhr
Vorlesungen
Businessplanung und Management von
Gründungen
mittwochs, 17:15 - 18:45 Uhr
Technischer Vertrieb
1. Termin: 14.04.2015, 19:00 - 20:30 Uhr
danach als Blockveranstaltung
Workshops
Erfolgreich beim Pitch
10. & 13.04.2015, 09:30 - 16:30 Uhr
Ideengenerierung
24.04.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Lean-Start-up – Risiken bei der Unternehmensgründung minimieren
21. & 22.05.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Selbstmanagement und Networking Skills
05.06.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Erfolgreiches Marketing mit Facebook
12.06.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Social Entrepreneurship – Wie gründe ich ein
Sozialunternehmen?
19.06.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Textile Stoffe
19. & 20.06.2015
Grundlagen der Unternehmensnachfolge
26.06.2015, 09:30 - 17:00 Uhr
Workshops
Fördermittelakquise
08.06.2015, 09:00 - 14:00 Uhr
Kapitalakquise für Gründer
09.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Öffentlichkeitsarbeit – Wirkungsvoll texten für
Print und Web
11.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Verhandlungsanalyse I
12.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Verhandlungsanalyse II
13.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Geschäftsmodellentwicklung
15.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Zwickau
Vorlesung
Gründungsmanagement
dienstags, 15:20 - 16:50 Uhr
Workshops
Unternehmens- und Kleingründungen für
Gebärdensprachdolmetscher
23. & 24.04.2015,
Do. 14:00 - 17:00 Uhr,
Fr. 09:00 - 17:00 Uhr
Erfolgreiches (Facebook) Marketing für
Existenzgründer
08.05.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Freiberg
Vorlesungen
Gründungsmanagement
mittwochs, 11:00 - 12:30 Uhr
Selbstständigkeit und Studium: Existenzgründung
im Nebenerwerb
28.05.2015, 13:00 - 17:00 Uhr
Mittweida
Vorlesungen
Gründungsmanagement
donnerstags, 08:00 – 09:30 Uhr
Workshops
Businessplanerstellung
10. & 11.04.2015,
Fr. 10:00 - 18:00 Uhr, Sa. 10:00 - 16:00 Uhr
Projekte / Geschäftsideen erfolgreich
verkaufen: Ein Präsentationstraining
24.04.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Social Entrepreneurship
20.06.2015, 09:00 - 17:00 Uhr
Existenzgründung / Geschäftsideen finden
29.06.2015, 14:00 - 18:00 Uhr
Sondertermine
Preisverleihung Ideenwettbewerb
„Schicke Ideen“ 2015
20.04.2015, ab 18:00 Uhr
Gründerstammtische / Gründerabende
Chemnitz: 11.06.2015
Zwickau: 25.03.2015
Mittweida: 28.04.2015
Gründerfrühstück in Freiberg
16.04.2015, 09:00 - 11:00 Uhr
28.05.2015, 09:00 - 11:00 Uhr
09.06.2015, 09:00 - 11:00 Uhr
Interdisziplinarium
30.04.2015, 21.07.2015, 29.10.2015
Summer School
08. - 11.10.2015
ist ein kostenloses Angebot dieser Hochschulen:
Finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen.
Herausgeber:
TU Chemnitz, Gründernetzwerk SAXEED
Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
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09126 Chemnitz
Tel.: 0371.531.19900
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