VERBANDSMAGAZIN BREMER FUSSBALL-VERBAND E.V. 44. JAHRGANG | NR. 02 | 24. APRIL 2015 ROLAND IN DIESEM HEFT Lotto-Pokal: Endspiele am Pfingstmontag Mindestlohn: Alles Wichtige im Überblick Interview: BFV-Präsident Björn Fecker 3 Inhalt | Editorial LIEBE SPORTFREUNDINNEN UND SPORTFREUNDE, mit großen Schritten steuern wir auf die Entscheidungen in dieser Saison hin. Zu einem Höhepunkt gehören die Finalspiele um den Lotto-Pokal. Traditionell trifft sich am Pfingstmontag die Bremer Fußballfamilie im Stadion Obervieland, um zu sehen, welche Teams unseren Verband im DFB-Pokal der Herren und Frauen vertreten. Ich bin mir sicher, dass sich das Kommen auch in diesem Jahr wieder lohnen wird. Spannung und Emotionen sind garantiert, wenn ein Spiel die Entscheidung bringt. Die Entscheidungen im Futsal sind fast schon wieder Geschichte. Die offizielle Hallenvariante gewinnt in Bremen und Bremerhaven immer mehr Fans. Die SG AumundVegesack hat mit der Teilnahme an der Deutschen Futsalmeisterschaft einen Meilenstein gesetzt. Auch wenn im Viertelfinale Schluss war, können die Spieler der SAV stolz auf die erbrachte Leistung sein. Auch unsere Ausschüsse haben mit viel Engagement in diesem Winter dazu beigetragen, dass der Futsal auch im kleinsten Verband des DFB etabliert wird. Glückwünsche nach Hamburg aus Bremen sind eher eine Seltenheit. Aber die Nominierung unserer Nachbarstadt durch den DOSB für die Olympischen Spiele 2024 ist eine tolle Auszeichnung. Dass auch Bremen davon profitieren könnte und Teile der olympischen Wettbewerbe - insbesondere im Fußball - hier bei uns stattfinden könnten, ist eine tolle Perspektive. Unsere Vereine geben gerade in den vergangenen Monaten vielen Flüchtlingen eine neue Perspektive. Wie selbstverständlich werden die neuen Bewohnerinnen und Bewohner unserer beiden Städte in den Fußball integriert. Die Hilfs- bereitschaft ist ein großes Ausrufezeichen unserer Sportart hinein in die Gesellschaft. Im Bremer Fußball-Verband wird Integration gelebt - an jedem Tag im Jahr. Viel Erfolg in den kommenden Wochen, wenn die Entscheidungen über Auf- und Abstieg sowie die Erreichung der persönlichen Ziele fallen werden. Trotz allem Engagement sei der Hinweis gestattet: Fußball ist mehr als ein 1:0! Ich wünsche allen Aktiven einen spannenden aber auch fairen Saisonausklang. Euer Björn Fecker - Präsident ZUM TITELFOTO: Der FC Sparta Bremerhaven muss seine Pokalträume begraben. Im Halbfinale unterlagen Dennis Ewert und seine Kollegen beim Brinkumer SV klar mit 0:3. Auf den zweiten Finalisten bei den Männen muss Fußball-Bremen allerdings noch ein wenig warten. Alles zum Lotto-Pokal erfahren Sie ab Seite 06 in diesem Heft. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 03 EDITORIAL 04 AKTUELLES 06 LOT TO - POK AL 08 INTERVIEW 12 ÖVB GIRL S - CUP 14 HINTERGRUND 18 BF V- FREUNDESKREIS 22 FUSSBALL.DE UND DFBNET 30 FUTSAL 32 EHRENAMT 34 INTEGR ATION 36 VEREINSPORTR AIT 39 SCHIEDSRICHTER 40 VEREINSSERVICE 43 BF V- GESUNDHEITSPARTNER 44 KREIS BREMERHAVEN 46 IMPRESSUM | VORSCHAU 4 Aktuelles SENATSEHRUNG FÜR BJÖRN FECKER UND AXEL ZIELINSKI KREIS BREMERHAVEN UND FC UNION 60 ERHALTEN VEREINSEHRUNG Bereits zum sechsten Male luden der Senat der Freien Hansestadt Bremen und der Landessportbund (LSB) Bremen zum gemeinsamen Jahresempfang des Sports ins Bremer Rathaus ein. Der Senat führte seine traditionelle Sportlerehrung durch und der Landessportbund präsentierte sich als Dachverband des Sports im Lande Bremen. Rund 300 Gäste gaben dem Jahresempfang den entsprechenden festlichen Rahmen. Anlässlich der hervorragenden Leistungen Bremer und Bremerhavener Sportler/ innen ehrten der Senator für Inneres und Sport Ulrich Mäurer und der neue LSBPräsident Andreas Vroom auch in diesem Jahr neben zahlreichen Einzelsportlern, Mannschaften auch wieder Ehrenamtliche und Vereine. Unter den Ehrenamtlichen sind mit BFV-Präsident Björn Fecker und dem Vorsitzenden des Kreises Bremerhaven, Axel Zielinski, auch zwei Vertreter des BFV. Fecker ist seit 1993 als Schiedsrichter im Einsatz. Danach war er Mitarbeiter im Jugendausschuss und als Landesauswahltrainer tätig. Im Jahr 2004 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses und 2005 schließlich Vorsitzender dieses Gremiums. Seit 2010 ist er Präsident des BFV. Im selben Jahr wurde er Vizepräsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes. Im Deutschen Fußball-Bund ist er Mitglied des Vorstands. Axel Zielinski ist seit 1988 sowohl in diversen Vorstandsfunktionen, als auch in der Jugendarbeit beim TuSpo Surheide tätig. Er war außerdem über 26 Jahre lang als Freizeitleiter und -betreuer auch für den Kreissportbund in Bremerhaven aktiv. Von 1993 bis 2005 war er Vorsitzender des Kreisjugendausschusses Bremerhaven. Seit 2010 ist er mittlerweile Vorsitzender des Kreises Bremerhaven, der indes als Verein ebenfalls mit einer Ehrung bedacht wurde. Björn Fecker freute sich über die Auszeichnung durch LSB-Präsident Andreas Vroom. seien. Er erinnerte an die laufende Sportentwicklungsplanung. Gemeinsam mit dem Landessportbund werde hier an einem Masterplan für die Zukunft des Sports im Lande Bremen gearbeitet. Auch LSB-Präsident Andreas Vroom dankte den Ehrenamtlichen und Vereinen, insbesondere für ihre gemeinschaftsstiftende Funktion in der Gesellschaft und ihr Engagement. Die Sportvereine müssten sich den gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen der Gegenwart stellen. So wachse beispielsweise der Dienstleistungsanspruch an die Vereine. Vroom erinnerte an die Werte des Sports wie Teamgeist, Fairness, Toleranz, Aktivität und Gemeinschaft. Der Sport dürfe deshalb in der öffentlichen Wahrnehmung und bei der Unterstützung durch die öffentliche Hand nicht zu kurz kommen. Die mit viel Beifall bedachte musikalische Untermalung durch »Paco y sus Amigos« rundete einen Abend ab, der von LSB-Vizepräsidentin Helke Behrendt kurzweilig und charmant moderiert wurde. Über seinen Vorstand engagiert sich der Kreis Bremerhaven seit Jahren intensiv in der Jugendarbeit. Mit seinem Organisationsteam kümmert sich der Kreis um die Ausrichtung des Jugendturniers Weser-Elbe-Cup, den früheren NordseeJugend-Cup. Bereits 25 mal zeichnete das Organisationsteam des Kreisvorstandes verantwortlich für ein Jugend-Fußballturnier, bei dem der Gedanke der Integration und Inklusion eine wichtige Rolle spielt. Auch der FC Union 60 gehört zu den ausgezeichneten Vereinen. Der Club bietet Fußball- und Rugbysport in Leistungs- und Breitensportorientierten Teams und auch für Freizeitgruppen an. Das Sportangebot richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer. Der Verein versteht sich als Stadtteilverein in der östlichen Vorstadt Bremens, der besonderen Wert auf soziale Integration legt. Neben dem sportlichen Leistungsgedanken will der Verein darüber hinaus auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung in der Jugend- und Gesundheitsarbeit gerecht werden. Senator Mäurer würdigte in seinem Grußwort die Geehrten und hob ihre Botschafter-Funktion für Bremen, Bremerhaven und auch darüber hinaus hervor. Bezüglich der Haushaltsplanungen sei wegen des immer enger werdenden Rahmens leider klar, dass nicht alle Wünsche der Vereine erfüll- und finanzierbar Axel Zielinski nahm neben der eigenen Ehrungen auch die für den Kreis Bremerhaven entgegen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 5 Aktuelles Eine besonders vorbildliche Aktion für respektvollen Umgang im Sport miteinander ist unserer Redaktion von der SG Findorff gemeldet worden. Am ersten Spieltag der Sommerrunde in der 4. Kreisklasse der C-Junioren fand die Begegnung zwischen dem ATSV Sebaldsbrück III und der SG Findorff V, einer B-Juniorinnenmannschaft, statt. Findorffs Spielerin Mandy Depken verletzte sich in dieser Partie beim Sturz nach einem Foulspiel am linken Handgelenk so schwer, dass sie mit dem Rettungswagen abgeholt w erden musste. Beim nächsten Auswärtsspiel der Findorfferinnen beim 1. FC Burg, bei dem Depken dann verletzungsbedingt nur zuschauen konnte, bekam sie überraschenden Besuch. ATSV-Trainer Avelino Vasquez und Depkens Gegenspieler Redouan Kaid überbrachten ihr eine Karte mit Genesungswünschen unterschrieben von allen Spielern des ATSV, ein Werdertrikot mit Unterschriften und eine Tafel Schokolade. Wir finden: Eine nachahmenswerte Aktion! [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 6 Lotto-Pokal LOTTO-POKAL: WARTEN AUF DEN LETZTEN FINALISTEN ENDSPIELE AM PFINGSTMONTAG IM STADION OBERVIEL AND Brinkums Daniel Block (l.) ist vor Spartas Nehat Shalaj am Ball. Der Lotto-Pokal der Männer hat im Gegensatz zu den Frauen noch kein Finale. Da ein Halbfinale witterungsbedingt entfallen musste, wird erst am 29. April das Endspiel bei den Männern feststehen. Bei den Frauen steht das Finale zwischen dem ATS Buntentor und dem TS Woltmershausen indes bereits fest. Den Auftakt in das Viertelfinale der Männer machten der OSC Bremerhaven und der Brinkumer SV. Zwar konnten die Olympischen zunächst früh durch Christopher Döscher in Führung gehen, Saimir Dikollari dreht jedoch mit gleich drei Treffern die Partie zu Gunsten der Brinkumer. 2:6 hieß es am Ende aus Sicht des OSC. Der TS Woltmershausen verlegte sein Spiel gegen den Bremer SV auf den Schlackeplatz, dies brachte den Hausherren allerdings auch keinen Vorteil gegen den Tabellenführer der Bremen Liga. Moritz Erbs brachte den BSV in Führung und Sebastian Kukiewicz sowie Florent Aziri schraubten den Spielstand bis zur Pause auf 0:3 in die Höhe. Den Schlusspunkt zum 0:4 setzte schließlich Simon Cakir. Im dritten Viertelfinale musste sich der zweite Landesligist im Teilnehmerfeld aus dem Rennen verabschieden. Der SC Borgfeld unterlag im hei- mischen Wümmestadion dem Blumenthaler SV mit 0:3. Bo Weishaupt vor und zwei Mal Kilian Lammers nach der Pause trafen für die Nord-Bremer um Coach Michel Kniat. Als viertes Team sicherte sich auch der FC Sparta Bremerhaven den Einzug ins Halbfinale. Kenan Kocan, Christian Zimmermann und Marcel de Graca Lopez stellen dabei schon im ersten Durchgang eine 3:0-Führung für die Hausherren her. Die SAV konnte zwar kurz nach dem Seitenwechsel durch Lars Tyca auf 3:1 verkürzen, dies bedeutete allerdings auch den Endstand. Der Brinkumer SV ging aus dem Halbfinale als erster Finalist hervor. Vor rund 350 Zuschauern bezwang die Mannschaft von Trainer Dennis Offermann den FC Sparta Bremerhaven mit 3:0 (1:0) und und darf damit weiter vom Einzug in den DFB-Pokal träumen. Den Brinkumern gelang auf dem Kunstrasen am Brunnenweg ein Blitzstart. Daniel Block konnte die [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 7 Lotto-Pokal Hausherren bereits in der 5. Minute mit einem trockenen Schuss früh in Führung bringen. Die Schlüsselszene des ersten Durchgangs war jedoch weniger das Tor, als die 37. Spielminute. Bremerhavens Anil Morkan sah nach Sara Jobe steht mit den Frauen des ATS Buntentor im Finale einem Foulspiel völlig zurecht die rote Karte, und im Bremerhavener Spiel ging anschließend in Unterzahl nicht mehr viel. Dies nutzte auch Brinkum, um einen Gang zurück zu schalten, sodass die Partie mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr verflachte. Offermann brachte schließlich mit Marcel Dörgeloh noch einmal frisches Personal in die Partie und dieser Joker stach. Elf Minuten nach seiner Einwechslung markierte Dörgeloh das vielumjubelte 2:0 (77.). Bremerhavens gefährlichste Torchance setzte kurz darauf Kenan Kocan nur knapp neben das Gehäuse. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte schließlich JanChristoph Kornau, der in der Schlussminute den 3:0-Endstand herstellte. Entfallen musste indes das zweite Halbfinale zwischen dem Bremer SV und dem Blumenthaler SV. Eine Platzbesichtigung am Vortag des Spiels ergab neben klitschnassen und dreckigen Schuhen beim BFV-Spielausschussvorsitzenden Heinz Günter Schmidt auch die Erkenntnis, dass auf dem Panzenberg kein Fußball möglich war. Ein Ausweichen auf den Kunstrasen am Hohweg war aufgrund der zu erwartenden Zuschauermenge allerdings nicht möglich. Dort gibt es schlichtweg nicht genügend Platz für die Besucher der Partie. Es blieb Schmidt also nicht anderes übrig, als das Spiel abzusetzen. Es wird voraussichtlich am 29. April um 18:30 Uhr nachgeholt. Das Finale steigt dann am Pfingstmontag, 25. Mai im Stadion Obervieland. Während das Männerfinale um 16 Uhr angepfiffen wird, findet um 13 Uhr bereits das Finale der Frauen statt. Der Bremer SV musste im Viertelfinale beim TS Woltmershausen auf dem ungeliebten Schlackeplatz ran. Dort stehen sich die Frauenteams des ATS Buntentor und des TS Woltmershausen gegenüber. Dies ergab das Halbfinale. Titelverteidiger ATS Buntentor hatte dabei gegen einen stark ersatzgeschwächten Geestemünder SC keinerlei Mühe und siegte haushoch mit 11:0. Lisa Scheumann war dabei mit drei Treffern beste Torschützin des ATS. Der 3:1-Sieg des TSW gegen die Frauen des OSC Bremerhaven war indes eher eine »Meyer-Show«. Sabine Meyer brachte die Pusdorferin- [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] nen mit 2:0 in Führung, während Melissa Meyer den 3:1-Endstand besorgte. Der OSC kam lediglich durch einen Treffer von Aileen Fahlbusch zum zwischenzeitlichen 2:1. Karten für die Lotto-Pokalendspiele gibt es am Spieltag zum Preis von 5,- Euro (ermäßigt 3,- Euro) ab 12 Uhr an der Tageskasse im Stadion Obervieland. 8 Interview »U NS GEHEN DIE THEMEN NIE AUS« Interview mit BFV-Präsident Björn Fecker Der Masterplan Amateurfußball ist in vieler Munde. Seit dem vergangenen Jahr setzen der DFB und seine Landesverbände mit ihren Masterplänen die Erkenntnisse aus dem Amateurfußballkongress, der im März 2012 in Kassel stattfand, um. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz. BFV-Pressesprecher Oliver Baumgart sprach über die drei Handlungsfelder des Masterplans mit BFV-Präsident Björn Fecker. Die bekanntesten Bausteine sind sicherlich die Amateurfußballkampagne »Unsere Amateure. Echte Profis.« und die komplette Neugestaltung der Internetseite FUSSBALL.DE. Welche Handlungsfelder sind überhaupt im Masterplan verankert? Der Masterplan gliedert sich in drei Handlungsfelder. Neben dem Themenfeld der Kommunikation sind da noch die Bereiche Spielbetrieb und Qualifikation. Wenn man so will, die Kernaufgaben unseres Verbandes. Ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsfeldes »Kommunikation« sind die sogenannten Vereinsdialoge. Was genau hat es damit auf sich? Ich lade mich bei einem Verein selbst ein und möchte mit den Verantwortlichen über die Themen diskutieren, die wichtig für unseren Amateurfußball sind. Auch die Vereine bringen ihre Themen auf den Tisch, dann wird munter miteinander diskutiert und die entsprechenden Verabredungen festgehalten. Dem Masterplan wird ja oftmals nachgesagt, dass er ein Mittel des DFB sei, seinen Verbänden und Vereinen den eigenen Willen aufzuzwingen. Wie begegnen Sie dieser Kritik? Einheitliches Vorgehen in allen Landesverbänden betrachte ich nicht als Gängelung. Die Ziele des Masterplans sind in den zuständigen Fachgremien des DFB breit diskutiert worden, dort sind die Vertreter der Verbände beteiligt. Auf der anderen Seite muss auch weiterhin eine regionale Identität möglich sein. Was in Bremen funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch in Bayern passen. Seit knapp einem Jahr wird der Masterplan Amateurfußball natürlich auch in Bremen umgesetzt. Wie sind die bisherigen Ergebnisse? Wir waren schon vor dem Masterplan ein gut aufgestellter Verband, da war die Umsetzung vieler Vorgaben entweder schon vorher erledigt oder aber zumindest umsetzbar. Uns muss man nicht zum Jagen tragen, wenn ich dieses Sprichwort mal gebrauchen darf. Wo liegen derzeit noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Welche Neuerungen sind »Selbstläufer« und welche nur sehr schwer umzusetzen? Wir arbeiten mit einem Ampelsystem aus dem man sofort sehen kann, wo der BFV seine Ziele noch nicht erreicht hat. So viele grüne Ampeln wie in unserem Masterplan würde sich mancher Verkehrsteilnehmer wünschen. Klar gibt es auch Ampeln, die auf Rot stehen, aber da sind wir dran. Konkret ist zum Beispiel der Einsatz der DFBnet-Software für Vereine noch nicht so in Bremen verankert, wie unser eigenes Ziel ist. Mehr als Werben können wir aber nicht, am Ende müssen die Vereine sich auch für dieses Produkt entscheiden wollen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 9 Interview Was sind Ihre Erfahrungen aus den bisherigen Besuchen in den Vereinen? Gehen die Vereine offen mit ihren Sorgen und Nöten um? Das ist schon ein sehr offener Austausch. Viele Vereine freuen sich über meinen Besuch, was nicht heißt, dass die Themen nicht knallhart auf den Tisch kommen. Dabei wird auch klar, dass die Zusammenarbeit zwischen dem BFV und seinen Vereinen auf einer sehr guten Grundlage steht. In Einzelfragen gibt es dann durchaus mal Differenzen. Die wahren Sorgen der Vereine sind aber nicht die Verbände. Zeichnen sich dabei auch Themenfelder ab, die mehr oder weniger alle Vereine beschäftigen? Die Frage der Gewinnung ehrenamtlicher Kräfte für Jugendmannschaften und den Vorstand beschäftigt schon sehr viele. Auch die Infrastruktur, seien es Kabinen oder Sportplätze, ist immer wieder ein Thema. Natürlich auch die Flüchtlingsfrage, die unsere Vereine nicht als Belastung empfinden, sondern sich mehr Gedanken machen, wie die neuen Vereinsmitglieder möglichst rasch eine Spielberechtigung bekommen können. Gerade das Thema Futsal ist in den Medien recht präsent. Die Meinungen über diese Variante des Hallenfußballs gehen dabei weit auseinander. Der Hamburger Fußball-Verband musste sogar seine traditionellen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen einstampfen, weil die beteiligten Vereine kein Interesse am Futsal zeigten. Wie ist die Resonanz in Bremen? Ich würde das Ganze mal als Pflänzchen beschreiben, das permanent wächst. Der BFV investiert in diesen Bereich sicherlich derzeit am meisten finanzielle und personelle Mittel, um bis 2016 alle offiziellen Hallenmeisterschaften auf Futsal umzustellen. Da ist auch in diesem Winter noch nicht alles zu unserer vollsten Zufriedenheit gelaufen, aber schon deutlich besser als in den Vorjahren. In Vereinen und auch beim BFV selbst gibt es eine immer größere Begeisterung. Die Mannschaftsmeldungen haben sich erhöht. Natürlich soll auch bei uns am Ende ein paralleler Spielbetrieb im Futsal stehen, bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Werden Sie alle Vereine des BFV besuchen, oder nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl? Am Ende sollte es so sein, dann fange ich wieder von vorne an. Meine Zielsetzung sind 20 Vereine pro Kalenderjahr. Das ist eine echte Hausnummer. Wir schauen bei der Vereinsauswahl auch immer auf regionale Verteilung und eine gesunde Mischung aus kleinen und großen Vereinen. Gibt’s da nicht manchmal Ärger daheim oder mit den Kollegen in der Bürgerschaft, wenn der Ehemann oder Abgeordnete mal wieder den Abend bei einem Verein verbringt? Meine Familie ist sehr tolerant und durchweg fußballbegeistert, mein Sohn spielt selbst - wir sind quasi ein Fußballhaushalt. Bisher ist es mir ganz gut gelungen, politische und sportliche Termine mit den familiären unter einen Hut zu bringen. Und so ein Vereinsbesuch kann auch nach einem langen Tag im Parlament eine sehr willkommene Abwechslung sein. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 10 Interview [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 11 Interview Auch die Fair Play-Liga wird kommen. Die Pilotturniere waren dabei bereits ein Indiz dafür, dass man sich hier auf einem richtigen Weg befindet. Dennoch stößt diese Spielform speziell bei den Trainerinnen und Trainern dieser Kindermannschaften nicht immer auf Gegenliebe. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Wir nehmen dort einen sehr gravierenden Eingriff in das bisherige System vor. Das bereitet nicht immer allen Freude. Gerade langjährig engagierte Kräfte in unseren Vereinen müssen sich noch einmal umstellen. Aber ich habe lange genug als Jugendleiter meines Vereins Gespräche mit Eltern aber auch Trainern über Verhalten am Spielfeldrand führen müssen und bin daher von der Richtigkeit der Maßnahme überzeugt. Auch das DFBnet gehört in diesen Themenkomplex. Wie steht Bremen hier im Vergleich zu den anderen Landesverbänden da? Der elektronische Spielbericht und Pass-Online sind nahezu flächendeckend im Einsatz. Da haben viele Kräfte im BFV in Schulungen unheimlich viel in kurzer Zeit geleistet. Hinzu kommt noch der Einsatz des Sportgerichtsmoduls, das für Vereine und uns auch noch einmal eine Verbesserung bringen wird. Damit gehören wir im Bereich DFBnet insgesamt deutschlandweit zur Spitze. Es gibt also sowohl Angebote aus der Fußballpraxis, als auch für das Vereinsmanagement. Wie wichtig ist letzteres eigentlich inzwischen für die Vereine geworden? Die Anforderungen an die Vereine wachsen stetig. Im Idealfall braucht man heute mindestens einen Juristen und einen Steuerberater im Vorstand. Das kann es aber nicht sein. Nehmen wir das Gesetz zum Mindestlohn als jüngstes Beispiel. Da herrschte in vielen Vereinen eine Unsicherheit, weil der Gesetzgeber an viele Dinge gar nicht gedacht hat bzw. sie nicht kommuniziert hat. Die Zielrichtung des Gesetzes teile ich ausdrücklich, handwerklich war es für den Sport aber ein großes Problem. Wir müssen unsere Vereine fit machen, die alltäglichen Hürden der Bürokratie zu umschiffen, sonst haben wir bald noch mehr Probleme, Ehrenämter in Vereinsvorständen zu besetzen. Das dritte Handlungsfeld des Masterplans ist der »Vereinsservice«. Was darf man darunter verstehen? Neben der Organisation des Spielbetriebs ist die Aus- und Fortbildung unsere Kernaufgabe. Als Verband ist man Dienstleister für seine Vereine. Mit dem Begriff »Service« soll dies noch deutlicher rausgestellt werden. Bleibt zum Schluss noch der Ausblick auf die Zukunft. Angelegt ist der Masterplan zunächst ja bis 2016. Wie geht es danach insbesondere auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Inhalte weiter? Uns gehen die Themen ja nie aus. Wir haben als Verband schon frühzeitig wichtige Themenfelder aufgegriffen und auch langfristig angelegt. Eine Fortschreibung des Masterplans wäre unter dem Gesichtspunkt einer Weiterentwicklung des Amateurfußballs wünschenswert. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 12 ÖVB Girls-Cup Der SV Werder Bremen verteidigte den Turniersieg bereits zum zweiten Mal. SV WERDER BREMEN GEWINNT DEN 3. ÖVB GIRLS- CUP Der Sieger des 3. ÖVB Girls-Cups heißt SV Werder Bremen. Den Sieg beim Turnier für U 14-Juniorinnen verteidigte der grün-weiße Nachwuchs durch einen 6:3-Finalsieg über den VfL Edewecht. Insgesamt fünfzehn Mädchenmannschaften gingen bei WerderSports in der Überseestadt in vier Gruppen an den Start. Die Vorrunde beherrschten dabei der SV Werder Bremen, die SG HJH Delmenhorst, die U 12-Kreisauswahl aus Diepholz und der OSC Bremerhaven. Sie belegten in ihren Gruppen die ersten Plätze und zogen damit ebenso in zwei Gruppen der Zwischenrunde ein, wie die jeweils zweitplatzierten Teams jeder Gruppe. Die Dritten und Vierten spielten indes in zwei weiteren Gruppen ein Zwischenrunde, sodass jede Mannschaft auf ausreichend Spielzeit kam. Für das Halbfinale qualifizierten sich schließlich neben den Finalisten von Werder Bremen und dem VfL Edewecht der TuS Blau Weiß Lohne, der den Edewechtern dort mit 2:4 unterlag und der OSC Bremerhaven, der sich Werders Nachwuchs mit 3:6 geschlagen geben musste. Das Finale konnten schließlich die Werderanerinnen mit einem 6:3 für sich entscheiden und den Titel damit bereits zum zweiten Mal verteidigen. Den ersten Preis, ein Training mit Werders Bundesligafrauen, traten die Grün-Weißen zwar an den zweitplatzierten VfL Edewecht ab. Dem Jubel über den Pokal, den BFVVizepräsident Dieter Stumpe gemeinsam mit Ilona Türk von der ÖVB und Stephanie Goddard, Kapitänin der Werder-Frauen, überreichte, tat dies natürlich keinen Abbruch. Erst Recht nicht, nachdem Goddard auch die Grün-Weißen zu einer gemeinsamen Trainingseinheit einlud. Für die Teilnahme wurde jede Mannschaft vom BFV mit einem Ball bedacht. Unter allen Teams wurden zudem noch zwei hochwertige, von der ÖVB gestiftete, Erste Hilfe Koffer und einige Geschenktüten vom SV Werder verlost. Darüber hinaus bekam jede Spielerin von der ÖVB einen Schuhbeutel, sodass es am Ende des Tages eigentlich nur Siegerinnen gab. Außerhalb der Spielfelder war ein Parcours aufgebaut, bei dem die jungen Kickerinnen unter der Anleitung von Werders Bundesligafußballerinnen verschiedene Übungen absolvieren konnten. »Die Mädchen waren mit großer Begeisterung bei der Sache und haben dabei spannende Spiele mit vielen und vor allem sehenswerten Toren gezeigt«, freute sich Stumpe über die neuerliche Auflage des Turniers. Stefan Ziegler, Verantwortlicher für Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei den ÖVB, war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Event. »Der ÖVB Girls-Cup wird prächtig angenommen und es freut uns, dass wir nun bereits zum dritten Male den Frauen- und Mädchenfußball in Bremen unterstützen konnten und freuen uns, dieses auch in Zukunft zu tun«, so Ziegler. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 13 ÖVB Girls-Cup Spielszene aus dem Turnier. Der Übungsparcours kam gut an. Die Grün-Weißen wurden ihre Favoritenrolle gerecht. Werders österreichische Nationalspielerin Katharina Schiechtl erklärt einer Spielerin eine Übung. Spielszene aus der Vorrunde. Stolz präsentieren die Werderanerinnen den Pokal. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 14 Hintergrund TORSTEN FRINGS UND ÜBER DEN BFV ZUM F Einige Spaziergänger staunten nicht schlecht, als sie den Kunstrasen an der Sportschule auf dem Stadtwerder passierten. Auf dem grünen Polygras standen tatsächlich die beiden Co-Trainer aus Werder Bremens Bundesligamannschaft. Torsten Frings und Florian Kohfeldt hospitierten im Rahmen ihrer Fußball-Lehrer-Ausbildung beim BFV. Neben einer Ausbildungseinheit in der Trainerausbildung, die der Verband an der Sportschule durchführt, leiteten die beiden auch eine Trainingseinheit der U 16-Landesauswahl. »Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beinhaltet unter anderem die Hospitation im Landesverband«, erläutert Verbandssportlehrer Wilfried Zander den Grund für das Praktikum. Doch das Praktikum ist nur ein Mosaik auf dem Weg zur Fußball-Lehrer-Lizenz. Wer Fußball-Lehrer werden möchte, hat einige Stufen im Ausbildungssystem zu bewältigen. Die erste ist die B-Lizenz. Ausgenommen sind ehemalige Profis, die sieben Jahre in der Bundesliga, 2. Bundesliga oder 3. Liga gespielt haben oder mindestens zehn Länderspiele in einer A-Nationalmannschaft absolviert haben. Sie dürfen direkt mit der DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Ausbildung einsteigen. Die Lizenzstufen im Trainerwesen bauen aufeinander auf. Auf die Ausbildung zur B-Lizenz ist die letzte Ausgabe des Roland im vergangenen Jahr bereits ausführlich eingegangen. Nach der B- folgen die DFB-Elite-Jugend- und schließlich die A-Lizenz, erst dann ist eine Bewerbung für den Fußball-Lehrer-Lehrgang möglich. Eine Anmeldung zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz ist nur möglich, wenn man die BLizenz mit einer Gesamtnote von mindestens zehn Punkten abgeschlossen hat. Zudem ist die aktive Mitarbeit an einem DFB-Stützpunkt im Umfang von zwanzig Trainingseinheiten sowie eine mindestens einjährige Trainertätigkeit mit B-Lizenz nachzuweisen - von der bereits genannten Ausnahme bei ehemaligen Profifußballern abgesehen. Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz und alle Trainer-Lizenzstufen darüber liegen komplett in der Verantwortlichkeit des DFB. Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Ausbildung beinhaltet insgesamt 80 Lerneinheiten plus Prüfung und setzt den klaren Schwerpunkt auf die Arbeit im Junioren- und Juniorinnenbereich. Trainer mit DFB-EliteJugend-Lizenz dürfen Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga und der B-Juniorinnen-Bundesliga in verantwortlicher Position betreuen sowie in den Stützpunkten der Verbände und den Nachwuchsleistungszentren der Vereine arbeiten. Die letzte Stufe vor dem Lehrgang zum Fußball-Lehrer ist die A-Lizenz-Ausbildung. Sie umfasst 100 Lerneinheiten, ehe der Prüfungsblock folgt. Das Augenmerk richtet sich hier klar auf den Seniorenbereich. Trainer mit einer A-Lizenz können bei den Männern in der Regionalliga sowie bei den A-Junioren, B-Junioren und Frauen bis einschließlich der Bundesliga hauptverantwortlich tätig sein. Alle Ausbildungsstufen von der B-Lizenz bis zur A-Lizenz enden mit einem Prüfungsteil. Dieser beinhaltet jeweils eine Klausur, eine mündliche Prüfung, eine Lehrprobe, einen freien Vortrag sowie einen Praxistest der eigenen fußballerischen Fähigkeiten. Der freie Vortrag beschäftigt sich in der Regel mit dem Aufbau und der Reflektion der eigenen Lehrprobe. Die Lehrprobe und der freie Vortrag machen zusammen insgesamt 50 Prozent der Gesamtnote aus, wobei die Lehrprobe in diesen 50 Prozent zu vier Fünfteln gewichtet wird, der freie Vortrag zu einem Fünftel. Die andere Hälfte der Gesamtnote setzt sich zu jeweils einem Drittel aus Klausur, mündlicher Prüfung und Praxistest zusammen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 15 Hintergrund FLORIAN KOHFELDT: USSBALL-LEHRER Verbandssportlehrer Wilfried Zander (m.) war mit den Leistungen seiner Praktikanten zufrieden. Die Benotungsskala reicht von null bis fünfzehn Punkten. In jedem Teilbereich sind mindestens fünf Punkte erforderlich, um zu bestehen. Wer durchfällt, kann die Prüfung einmal wiederholen - frühestens jedoch nach sechs Monaten. Die Prüfung ist in allen Teilen zu wiederholen, sofern nicht der Prüfungsausschuss im Einzelfall die Anrechnung von bestandenen Prüfungsteilen beschließt. Bei Nichtbestehen der Nachprüfung muss die gesamte Ausbildung für die jeweilige Lizenzstufe wiederholt werden, dies ist frühestens nach zwei Jahren möglich. Die Bewerber für die Ausbildung zum Fußball-Lehrer müssen zuvor mindestens ein Jahr lang Inhaber der A-Lizenz sein und in diesem Zeitraum auch eine Trainertätigkeit ausgeübt haben – und zwar als Cheftrainer bis zur sechsten Liga der Männer, in der Junioren-Bundesliga, in der Bundesliga oder 2. Bundesliga der Frauen, als Co-Trainer einer Männermannschaft in den drei deutschen Profiligen oder als leitender DFB-Stützpunktkoordinator in Vollzeit. Angerechnet werden auch die hauptamtliche Arbeit in einem Leistungszentrum sowie ein abgeschlossenes sportwissenschaftliches Studium. Die Mittlere Reife ist als Schulabschluss Mindestvoraussetzung für die Bewerbung. Neben dem beruflichen und sportlichen Lebenslauf ist ein polizeiliches Führungszeugnis im Original einzureichen. Zudem ist eine Eignungsprüfung abzulegen. Anschließend werden für den jährlichen Lehrgang zum Fußball-Lehrer 24 Teilnehmer zugelassen. Der Lehrgang zum Fußball-Lehrer dauert dann insgesamt zehn Monate. Er unterteilt sich in Unterrichtsblöcke an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef sowie in Praktikumsphasen bei Profivereinen und Verbänden. Pro Woche sind 35 bis 40 Unterrichtsstunden vorgesehen. Die Themengebiete sind Fußball-Lehre, Trainingswissenschaft, Sportpsychologie und verschiedene Spezialbereiche, die für Fußballtrainer im Leistungsbereich relevant sind, zum Beispiel Spiel- und Spieleranalyse oder Umgang mit den Medien. Ausbilder ist der DFB in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 16 Hintergrund Um nach dem Lehrgang zur Prüfung zugelassen zu werden, muss jeder Teilnehmer den Nachweis der absolvierten Praktika erbringen. Außerdem sind fristgerecht eine schriftliche Hausarbeit und eine schriftliche Praktikumsarbeit abzugeben. Die Abschlussprüfung umfasst insgesamt sechs Teile, alle fließen jeweils zu einem Sechstel in die Gesamtnote ein. Die Prüfung ist in folgenden Themengebieten abzulegen: Fußball-Lehre, Sportpsychologie, Trainingswissenschaft, Dokumentationen. Der Bereich Fußball-Lehre ist dreigegliedert - in eine mündliche, eine schriftliche und eine praktische Prüfung. Die mündliche Prüfung dauert 45 Minuten. Die schriftliche Prüfung ist eine dreistündige Klausur. Zudem werden im schriftlichen Bereich Modultests und eine Abschlussprüfung »Regelkunde« durchgeführt. Die praktische Prüfung besteht aus einer 30-minütigen Lehrprobe, wobei das Thema erst drei Stunden vor der Prüfung mitgeteilt wird. Zur Prüfung gehören der Vortrag vor der Lehrprobengruppe, die praktische Durchführung der Lehrprobe sowie das anschließende Gespräch mit den Prüfern. In Sportpsychologie sind eine dreistündige Klausur und eine zehn- bis 15-minütige Präsentation über das Thema der eigenen Hausarbeit vorgesehen. Hinzu kommen die Modultests. Ähnlich ist es im Fach Trainingswissenschaft: Es gibt die dreistündige Klausur, Modultests und eine Abschlussprüfung zum Thema Ernährungslehre. Die Note im Bereich Dokumentationen setzt sich aus der Hausarbeit und der Praktikumsarbeit zusammen. Die Benotungsskala reicht wie in den vorherigen Lizenzstufen auch von null bis fünfzehn Punkte. Zum Bestehen ist eine Gesamtnote von fünf Punkten erforderlich, auch in jedem einzelnen Prüfungsfach müssen jeweils mindestens fünf Punkte erreicht werden. Bei Nichtbestehen darf auch hier die gesamte Prüfung nur Torsten Frings beim Training mit der U 16-Landesauswahl. einmal wiederholt werden, wobei ebenfalls eine Wartefrist von sechs Monaten gilt. Die fertig ausgebildeten Fußball-Lehrer sind dann berechtigt, als Cheftrainer von Profimannschaften und als Führungskräfte in Nachwuchsleistungszentren zu arbeiten. Auch für Verbandssportlehrer des DFB und der Landesverbände ist eine Lizenz als Fußball-Lehrer erwünscht, eine Voraussetzung, die der BFV schon seit vielen Jahren erfüllt hat. Mit einem Festakt ist in Bonn an der Hennes-Weisweiler-Akademie schließlich der 61. Fußball-Lehrer-Lehrgang zu Ende gegangen, an dem auch die Bremer Frings und Kohfeldt teilgenommen haben. Alle Teilnehmer schlossen den Kurs erfolgreich ab. Zum Abschluss des Kurses erhielten 24 neue Fußball-Lehrer aus den Händen von Ausbildungsleiter Frank Wormuth ihre Lizenz, die gleichbedeutend mit der UEFA-Pro-Lizenz ist. Lehrgangsbester wurde mit Florian Kohfeldt dann auch einer der Hospitanten vom Kunstrasen an der Sportschule Stadtwerder Bestens aufgestellt – mit unseren Versicherungslösungen. Wir Fans müssen zusammenhalten. Deshalb unterstütze ich nicht nur den SC-Weyhe, sondern auch Sie – in allen Versicherungsfragen. Geschäftsstelle Günter Dollase In der Moorheide 4, 28857 Syke Tel 04242 936093, Fax 04242 936095 [email protected] 1406022970713_highResRip_az1_sportvereinefussball_51_1_2_16.indd 1 [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 22.07.2014 12:14:06 17 Hintergrund Florian Kohfeldt leitet das Aufwärmen der Werderprofis vor einem Bundesligaspiel. Florian Kohfeldt (l.) im Fachgespräch mit Traineranwärter Fabrizio Muzzicato. Die Teilnehmer des Trainerlehrgangs lauschen gespannt den Worten von Florian Kohfeldt. Torsten Frings hat das Fußballtrikot gegen den Trainingsanzug getauscht. Fünfzehn Jahre lang spielte der Profi in der Bundesliga. Die U 16-Junioren des BFV freuten sich über die Einheit mit dem prominenten Trainerteam. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 18 BFV-Freundeskreis Der BFV-Freundeskreis: GUTE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE GUTE PARTNERSCHAFT Fußball boomt - ob Oberliga oder Kreisklasse! Deutschlands Sportart Nummer eins begeistert die Menschen, schafft Identifikation und Sympathie. Der Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien hat auch dem Amateurfußball einen weiteren Schub gegeben. Der deutsche Fußball ist so beliebt wie nie zuvor - dies bietet beste Voraussetzungen für regionale Unternehmen, um in diesem Umfeld Ihre Werbebotschaften zu platzieren. Der Bremer Fußball-Verband hat gut 42.000 Mitglieder. Er ist anfassbar, familiär und weltoffen, ist verlässlich, aber auch einfallsreich und überraschend. Er arbeitet unaufgeregt und realistisch, ist erfolgshungrig und strebt nach optimaler Leistung. An der Seite des Verbandes stehen starke Partner: Die ÖVB, die Sparkasse Bremen, die AOK, Lotto Bremen oder Schäper Sportgerätebau sind nur fünf namhafte Beispiele und zählen seit vielen Jahren zu unseren Sponsoren. All diese Partner nutzen die Plattform Bremer Fußball-Verband, um ihr Image zu pflegen, die eigene Marken- und Produktbekanntheit zu steigern sowie von der Verbindung mit unserem Verband und seinen positiven Attributen wie Sympathie, Authentizität, Seriosität und Kontinuität zu profitieren. Gleichzeitig unterstützen sie mit ihrem Engagement den Amateurfußball in Bremen in erheblichem Maße. Um diese Möglichkeit auch weiteren regionalen Unternehmen zu bieten, hat der Bremer Fußball-Verband einen sogenannten Freundeskreis ins Leben gerufen. Dessen Mitglieder profitieren von den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Umfeld des Bremer FußballVerbandes zu präsentieren. Die Mitglieder des Freundeskreises werden allen 42.000 Mitgliedern auf verschiedenen Kanälen präsentiert. Neben den sozialen Netzwerken und im OnlineBereich, wird nicht zuletzt über den Roland generationenübergreifend ein bereites Publikum erreicht. Wenn Sie in all diesen Attributen auch Ihr Unternehmen wiedererkannt [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] haben, Ihnen der Amateurfußball an der Basis am Herzen liegt und sie mehr über eine Mitgliedschaft im BFV-Freundeskreis erfahren möchten, dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf: Henry Bischoff Telefon: 0176/ 8480 7352 E-Mail: [email protected] Jens Dortmann Telefon: 0421/ 791 66 11 E-Mail: [email protected] 19 BFV-Freundeskreis PASSENDE PERSONALLÖSUNGEN FÜR BREMEN UND UMZU! ARBEIT UND MEHR Bremen setzt auf Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und hohe Professionalität. ARBEIT UND MEHR Bremen, Bremens neuer Personaldienstleister für kaufmännische Berufe, eröffnete im September 2014 seinen Standort direkt in der Innenstadt in der Obernstraße. Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das Unternehmen Mitglied des BFV-Freundeskreises. Wir stellen den Personaldienstleister vor. Mit hanseatischer Wertschätzung für die Mitarbeiter und Bewerber, sowie Begeisterung für die Kunden, hat sich ARBEIT UND MEHR in Hamburg seit 2001 zum führenden Personalspezialisten für kaufmännische Berufe entwickelt. Das Bremer Schwesterunternehmen steht ebenfalls für seriöse und nachhaltige Zeitarbeit und Personalvermittlung spezialisiert für kaufmännische Berufe und bringt Kandidaten und Unternehmen erfolgreich zusammen. ARBEIT UND MEHR Bremen vermittelt Unternehmen in Bremen und dem Umland kompetentes kaufmännisches Personal beispielsweise Empfangsmitarbeiter, Office-Manager, Assistenten für Geschäftsführung und Vorstand, Projekt- und Teamassistenten sowie Mitarbeiter für die Sachbearbeitung, das Controlling und die Buchhaltung. »Wir vermitteln kluge Köpfe für Büro und Organisation. Ob als Urlaubs- oder Krankheitsvertretung, für befristete Projekte, bei Auftragsspitzen und personellen Engpässen oder im Rahmen der direkten Festeinstellung«, erklärt Dirk Kleemeyer-Wollmann, Geschäftsführer bei ARBEIT UND MEHR Bremen. ZUSAMMENARBEIT BEDEUTET, SICH MIT WERTEN ZU BEGEGNEN. »Zur Arbeit gehört ein Sinn oder Ziel, um dessentwillen man arbeitet. Andernfalls ist es keine Arbeit.« Dieses Zitat von Oswald von Nell-Breuning deckt sich mit der Philosophie von ARBEIT UND MEHR Bremen. Denn es reicht nicht, Bewerber und Mitarbeiter einfach nur irgendwie und irgendwo unterzubringen. Schließlich ist Beruf immer auch Berufung - das ist eine Frage von Leidenschaft, Hingabe und Engagement. Für ARBEIT UND MEHR Bremen ist es eine Selbstverständlichkeit, mit Bewerbern gemeinsam den Weg zu einem neuen Arbeitsplatz zu ebnen, der Ihrer Vorstellung vom Berufsleben voll und ganz entspricht. Das Miteinander steht im Mittelpunkt! Als Personalspezialist für kaufmännische Berufe im Bremer Raum unterstützen Dirk Kleemeyer-Wollmann und sein Team zahlreiche Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen. Viele sind Marktführer und begehrte Arbeitgeber - vom kleinen, familiengeführten Unternehmen, über den Mittelstand bis zum internationalen Konzern. VER ANT WORTUNG ÜBERNEHMEN – KEIN GESCHÄFT UM JEDEN PREIS! ARBEIT UND MEHR Bremen steht für hochwertige und verlässliche Zeitarbeit und Personalvermittlung mit Menschlichkeit und Verantwortung. Ganz so, wie es von einem seriösen Personaldienstleister zu erwarten ist. Auch für die Region zeigt ARBEIT UND MEHR Bremen Verantwortung. Für jeden neu besetzten Auftrag spendet der Personaldienstleister 50 Euro für wohltätige Zwecke. »Als Bremer Unternehmen und Arbeitgeber schaffen wir neue Arbeitsplätze in der Region, gestalten die Arbeitswelt von Menschen und sind verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft«, ergänzt Dirk Kleemeyer-Wollmann. Verantwortung übernimmt Dirk Kleemeyer-Wollmann auch in seiner Funktion als Sponsor des BFV. Gemeinsam mit dem BFV unterstützt ARBEIT UND MEHR Bremen junge Fußballer beim Berufseinstieg. Am 20. Mai beantwortet der Personaldienstleister interessierten Schülerinnen und Schülern der A- und B-Jugend Fragen rund um die Jobsuche und gibt Einblicke in die Arbeit von Personalentscheidern. Wer Tipps und Tricks für die Bewerbung bekommen und seine Unterlagen von einem Profi checken lassen möchte, sollte sich den Termin bereits vormerken. FAIRNESS UND SICHERHEIT WERDEN GROSS GESCHRIEBEN. ARBEIT UND MEHR Bremen ist im Besitz der Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung. Mitarbeiter genießen vollen arbeits- und sozialrechtlichen Schutz und sollen sich stets gut und fair aufgehoben fühlen. Sie genießen Sicherheiten und Vorteile, die bei Unternehmen in der Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung längst nicht selbstverständlich sind. Zum Beispiel erhalten alle Kandidaten bereits im Vorstellungsgespräch ein konkretes Angebot schwarz auf weiß. Ihre Vergütung in Brutto und Netto, VWL-Zulage, [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] Dirk Kleemeyer-Wollmann, Geschäftsführer von ARBEIT UND MEHR Bremen: »Wir haben einen hohen Zulauf an sehr qualifizierten Kandidaten und herausfordernden Vakanzen – wir sind gespannt auf weitere Bewerbungen und Kundenanfragen.« Fahrgeld, Urlaub und weiteres gibt es bereits beim ersten Kennenlernen schriftlich. FESTE ANSPRECHPARTNER. PERSÖNLICH UND NAH. Die bewusste Ausrichtung und Spezialisierung auf kaufmännische Berufe gibt allen Beteiligten eine hohe Kompetenzsicherheit. ARBEIT UND MEHR Bremen hält engen Kontakt zu Kunden, Mitarbeitern und Bewerbern. Diese Nähe sichert das zeitnahe Erkennen von Anforderungen und Bedürfnissen. Jeden Mitarbeiter aus der Zeitarbeit und Kandidaten für die Personalvermittlung kennen Dirk Kleemeyer-Wollmann und seine Kollegen persönlich. Nur wer das Team überzeugt, überzeugt auch bei den Kunden. Nicht nur die fachliche Qualifikation ist entscheidend, sondern auch die Persönlichkeit muss stimmen und zueinander passen. Das bedeutet aufeinander abgestimmte Lösungen für beide Seiten mit nachhaltigem Erfolg. Das Büro von ARBEIT UND MEHR Bremen befindet sich in der Obernstraße 56 mitten in der Bremer City. Weitere Informationen, aktuelle Stellenangebote und Kontaktdaten: www.aum-hb.de 20 BFV-Freundeskreis FIVE SEASONS DESIGNHOTEL IST OFFIZIELLES PARTNERHOTEL DES BFV Seit dem 1. April 2015 hat der BFV einen neuen Partner ins Boot geholt. Das FIVE SEASONS designhotel im Herzen von Bremen ist seitdem offizielles Partnerhotel des Verbandes. BFV-Pressesprecher Oliver Baumgart sprach darüber mit FIVE SEASONS-Geschäftsführer Christian Schlemm. Herr Schlemm, Ihr FIVE SEASONS designhotel ist vielleicht noch nicht jedem geläufig. Schließlich gibt es Ihr Haus ja erst seit einem halben Jahr. Bevor wir anfangen: Wie kam es eigentlich zu dem Namen FIVE SEASONS? Nun, wir Bremer haben ja eine »Fünfte Jahreszeit«: Das ist der Bremer Freimarkt (lacht). Das FIVE SEASONS ging genau mit der Freimarkt-Saison 2014 an den Start. Natürlich heißt es aber auch während der anderen vier Jahreszeiten seine Gäste herzlich willkommen. Was ist neben dem Namen noch besonders an Ihrem Hotel? Eigentlich alles. Mein Team und ich sind von unserem »Projekt« rundum begeistert. Noch wichtiger: Unsere Gäste teilen diese Begeisterung. Die Bewertungen sind super, die Buchungszahlen sprechen für sich. Wir haben das Design und das Konzept selbst entworfen und umgesetzt und darauf sind wir wirklich stolz. Das merken auch die Gäste. Überhaupt ist es ja so, dass wir absolut individuell auf Gästewünsche eingehen. Das Hotel ist ja selbst individuell, also Inhabergeführt und gehört keiner Hotelkette an. Für mich persönlich ist es großartig, mein erstes solches Projekt in der schönsten Stadt des Nordens verwirklicht zu haben. Nennen Sie doch noch ein paar mehr Einzelheiten, bitte. Sehr gerne. Es fängt bei der zentralen Lage an, nur 550 Meter vom Bremer Hauptbahnhof entfernt. Dann die Optik - es heißt schließlich designhotel. Schon von außen ist das Hotel ein echter Hingucker. Beim Eintreten fühlen sich die Gäste dann sofort von dem angesagten Style angesprochen. Farben, Formen, Design-Möbel - alles modern und zeitgemäß. Aber die Wirkung ist nicht kühl, alles ist gemütlich und mit Wohlfühlfaktor eingerichtet. Auch die Zimmerpreise, die einfach absolut attraktiv sind, gehören zum Gesamtpaket dazu. Lassen Sie uns über die schönste Sache der Welt sprechen und was das FIVE SEASONS seinen Gästen und speziell der fußballbegeisterten Welt bietet. Da ist zum Beispiel die Sky-Sportsbar, die ist natürlich für alle da. Außerdem gibt es in jedem Zimmer 3D-Flatscreens und kostenfreies Internet über LAN und WLAN. 15 Parkplätze in Top-Lage gehören ebenfalls zum Angebot. Und dann gibt es noch eine ganz besondere Spezialität: Wir haben eine eigene Loge im Weser-Stadion. Man kann also auch komplette ‚Packages‘ buchen, zum Beispiel zwei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Frühstück, Parkplatz, zwei Logenkarten inklusive Getränke in der Loge sowie Shuttle-Transfer Hotel-Stadion. Das nur als Beispiel - weitere tolle Specials und Arrangements, beispielsweise zu 6-Tage-Rennen, Freimarkt oder Weihnachtsmarkt, sind auf unserer Webseite zu finden. Etwas ganz Besonderes für Mannschaften und Gruppen ist auch unser hoteleigener Bus, der EVENT-LINER. Mit diesem Shuttle-Transfer können bis fünfzig Leute beispielsweise vom Bahnhof zur Sportanlage gelangen, inklusive Fahrer und Servicekraft an Bord. Das ist für unsere Gäste immer ein tolles Erlebnis. Ganz anderes Thema: Hotelgäste achten auf einen guten Schlaf und eine gesunde Ernährung. Das Hotel liegt mitten in der City. Was ist mit der Lautstärke? Oder anders gefragt: Lässt es sich im FIVE SEASONS gut schlafen? Danke für diese Frage. Eindeutig ja, man schläft super! Dank der sehr guten schallisolierten Dreifach-Verglasung. Ein weiteres Highlight sind unsere Boxspringbetten, die in jedem der fünfzig Doppelzimmer stehen. Besonders große Personen schätzen das, denn mit 2,10 m Länge oder besser Überlänge tankt hier jeder nachts in Ruhe auf. Überhaupt sind die Zimmer überdurchschnittlich groß. Also: große Zimmer zum kleinen Preis! Für Kinder bis drei Jahre ist der komplette Aufenthalt im Hotel übrigens völlig kostenfrei. Zum Thema Gesundheit fällt mir spontan unser Frühstücksbuffet ein. Es ist reichhaltig und rundum sehr gesund und frisch. Der Orangensaft ist bei uns zum Beispiel wirklich frisch gepresst. Das alles gibt es für pauschal nur zehn Euro. Und es steht Allen offen, nicht nur unseren Übernachtungsgästen - jeder kann es sich bei uns schmecken lassen. Wir freuen uns schon darauf, Teams der Vereine des BFV einfach auch mal so mit einem leckeren Frühstück vor dem Spiel zu verwöhnen. Ihre Partnerschaft mit dem BFV ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt. Welche Rolle spielt für Sie, Herr Schlemm, das Thema Nachhaltigkeit? Eine sehr große Rolle! Das zeigt sich beispielsweise auch am INTERNATIONALEN U11-JUNIOR SUPER CUP, den wir erstmals im Sommer 2014 zur Zeit der Weltmeisterschaft hier in der Region durchgeführt haben. Zu dieser ‚kleinen WM‘ kamen 36 Teams aus aller Welt. 4.000 Menschen erlebten ein fantastisches Fußball-Wochenende! In diesem Sommer richten wir den SUPER CUP zum zweiten Mal aus, wieder in Delmenhorst. Und der 3. SUPER CUP im Sommer 2016 wird dann in Bremen stattfinden, denn jetzt gibt es ja dort das FIVE SEASONS, welches dann neben unserem A1Hotel in Stuhr bereitsteht, um unsere jungen internationalen Gäste und ihre Betreuer zu beherbergen. Neben den sportlichen Werten wie Fairness, Respekt, Teamgeist, die auch unser HotelLeben prägen, ist also auch die Nachhaltigkeit eines unserer Steckenpferde. FIVE SEASONS DESIGNHOTEL BUCHBAR ÜBER: • • • • alle Buchungsportale www.fiveseasons-hotel.de [email protected] Telefon: 0421 - 69 68 66 ANSPRECHPARTNER BUCHUNGEN: Herr Christian Schlemm, Frau Patricia Finke oder Frau Franziska Ochs [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 21 Hintergrund [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 22 FUSSBALL.DE und DFBnet DFBNET: DER MOBILE SPIELBERICHT IST DA Erleichterung für alle Mannschaftsverantwortlichen und Schiedsrichter: Ab sofort kann man den DFBnetSpielbericht auch ganz bequem mobil auf dem Smartphone einstellen und freigeben. Sonntag, 09:45 Uhr. Schon eine Viertelstunde nach dem vereinbarten Treffpunkt. Die weiteste Anreise der Saison. Und wie immer ist das Team spät dran. Jetzt wird es eng mit den Spielvorbereitungen: Hütchen aufstellen, aufwärmen und dann auch noch ins gegnerische Vereinsheim laufen, um den offiziellen Spielberichtsbogen am Laptop auszufüllen. Stress pur für den Mannschaftsverantwortlichen! Die erste Anspannung hat sich gelegt, die Mannschaften laufen sich warm und die Aufstellung ist schon ins DFBnet eingetragen. Jetzt erstmal den Betreuer der gegnerischen Mannschaft begrüßen und über die laufende Saison fachsimpeln. Plötzlich kommen dem Mannschaftsverantwortlichen zwei Spieler seines Teams entgegen, der eine humpelt, der andere stützt ihn. Auch das noch! Der Topstürmer ist umgeknickt, kann auf keinen Fall spielen. Zum Glück steht ein Reservespieler aus der zweiten Mannschaft für alle Fälle mit seiner gepackten Sporttasche bereit. Also wieder rein ins Vereinsheim, den DFBnet-Spielbericht öffnen und die Aufstellung ändern. Wertvolle Zeit geht so verloren. Gute Nachrichten: Das unnötige Gerenne ins Vereinsheim ist ab sofort vorbei! Um die Eingabe von Daten in das DFBnet in solch stressigen Si- tuationen so einfach und schnell wie möglich zu gestalten, gibt es ab sofort den mobilen Spielbericht. Die Mannschaftsaufstellung muss also nicht mehr über den Laptop eingegeben, sondern kann direkt mit dem Smartphone eingestellt und freigegeben werden. Die Aufstellung wird dabei gemäß der geltenden Staffelregeln visuell überprüft. Falls also aus Versehen nur zehn statt elf Spieler im Spielbericht aufgestellt werden – kein Problem! Der mobile Spielbericht macht darauf aufmerksam. Selbstverständlich können auch Schiedsrichter den Vorteil des mobilen Spielberichts nutzen: Schon vor Spielbeginn erscheinen die Aufstellungen mit Foto im mobilen Spielbericht. Nach der Überprüfung und einer eventuellen Korrektur kann das Spiel losgehen! Spielereignisse und besondere Vorkommnisse während des Spiels können unmittelbar nach Spielende in den offiziellen DFBnet Spielbericht eingegeben werden – mit dem Smartphone! Nach der Freigabe vom Schiedsrichter können die Vereine den Spielbericht mit ihrer digitalen Unterschrift bestätigen. Das spart Zeit und Papier. Um den mobilen Spielbericht zu nutzen, ruft man wie gewohnt mit einem Smartphone die Login-Maske von DFBnet SpielPLUS auf. Hier [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] Der DFBnet-Spielbericht kann jetzt auch bequem mit dem Smartphone bearbeitet werden. wird ab sofort gefragt, ob man den mobilen Spielbericht nutzen möchte. Alternativ gibt es in der Desktop-Version eine Verlinkung in Form eines eingeblendeten Banners. Unter http://bit.ly/ sbo_mobil gibt es Videoanleitungen für Mannschaftsverantwortliche und Schiedsrichter. 28 FUSSBALL.DE und DFBnet SCHIEDSRICHTER- UND S ALLE: FUSSBALL.DE BIETET Das nächste Update für FUSSBALL.DE ist vollzogen. Brandneu ist das Schiedsrichterprofil. Außerdem gibt es nun ein komfortables Widget-Center, Profile für nahezu alle Spieler sowie zusätzliche Editiermöglichkeiten für das Spielerprofil. Wir fassen die wichtigsten Neuerungen für Euch zusammen. DA S SCHIEDSRICHTERPROFIL Nach den Spielern haben nun auch die Schiedsrichter ihr eigenes Profil auf FUSSBALL.DE. Voraussetzung ist, dass der Referee offiziell als Schiedsrichter im DFBnet geführt wird. Dann besteht die Möglichkeit, sein Schiedsrichterprofil auf FUSSBALL.DE freizuschalten. Dort kann man frei wählen, welche Angaben öffentlich für alle User angezeigt werden sollen. Enthalten im Profil sind unter anderem die höchste Spielklasse als Schiedsrichter und Assistent, die Leistungsdaten der aktuellen Saison sowie die Übersicht der absolvierten Spiele. Wer beispielsweise nicht anzeigen möchte, wie viele Gelbe Karten er bisher gezeigt hat, kann diese Angabe ganz einfach ausblenden. Und so funktioniert die Freischaltung des Schiedsrichterprofils: Zunächst registriert sich der Unparteiische (sofern noch nicht geschehen) als Nutzer von FUSSBALL.DE . Hierzu klickt man auf das Kopfsymbol in der Hauptnavigation (oben auf der Seite links neben der Lupe) und anschließend auf den Button »Jetzt registrieren«. Nachdem die Registrierung abgeschlossen und bestätigt ist, klickt man erneut auf das (nun personalisierte) Kopfsymbol. Über den Unterpunkt »Profil einrichten« kann nun das Schiedsrichterprofil eingestellt und freigeschalt werden, indem den angezeigten Schritten gefolgt wird. Ein tolles Feature für alle Schiedsrichter. SPIELERPROFILE FÜR ( FA ST ) ALLE Ab sofort hat jeder Spieler, der im elektronischen Spielbericht auftaucht, ein voreingestelltes Spielerprofil mit seinem Namen und seinem Verein. Nahezu alle Spieler sind also jetzt klickbar. Empfehlenswert ist natürlich, dieses Profil auch mit Leben zu füllen. Von Live-Statistiken und persönlichen Erfolgen über Leistungsdaten bis hin zur persönlichen Vereinshistorie kann alles angezeigt werden – man muss es nur selbst freischalten. Einfach auf der persönlichen voreingestellten Spielerprofilseite links oben in der Bühne unterhalb des Namens auf »Spielerprofil einrichten« klicken. Und schon geht’s los. NEUE EDITIERMÖG LICHKEITEN IM SPIELERPROFIL Im Spielerprofil können statt sechs nun bis zu 15 persönliche Erfolge präsentiert werden – ob Meisterschaft, Aufstieg, Pokalsieg, Hattrick im Derby oder einen legendären Moment wie der Triumph beim mannschaftsinternen Lattenschießen. Außerdem ist die Reihenfolge, in der die Erfolge angezeigt werden, jetzt frei einstellbar – und zwar so: Im Editiermodus auf »Meine Erfolge« gehen. Im zweiten Feld unter den Icons erscheint das Feld »Lege die Position fest«. Position per Zahl eintragen – fertig. Auch die Club-Historie als Spieler ist jetzt editierbar. Man kann also frühere Stationen, die nicht vom DFBnet erfasst sind, nachtragen. Wählt man diese Option (erreichbar über den Weg »Spielerprofil bearbeiten«, »Meine Vereinshistorie«, »Meine Historie bearbeiten«), muss man seine künftigen Klubs allerdings selbstständig eintragen. Wenn man hingegen weiterhin die offiziellen Daten anzeigen lässt, werden die Angaben automatisch vom System aktualisiert. Neu bei FUSSBALL.DE: Das Schiedsrichterprofil. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 29 FUSSBALL.DE und DFBnet PIELERPROFILE FÜR ( FA ST ) T NEUE FUNKTIONEN KOMFORT PUR: DA S WIDG ET- CENTER Jeder registrierte FUSSBALL.DE-User kann sich freuen. Ihm steht jetzt in seinem persönlichen Menü (über das Kopfsymbol aufklappbar) unter »Inhalte verwalten« die neue Funktion »Deine Widgets« zur Verfügung. Hier können mittels einfacher Dropdown-Menüs alle Widgets – zum Beispiel für die eigene Vereins-Homepage – zusammengestellt und verwaltet werden. FOLG ENDE WIDG ETS STEHEN ZUR V ERFÜGUNG: • Wettbewerbswidget: Also Liga, Pokale und Turniere. Dort wird immer der aktuelle Spieltag angezeigt. • Vereinswidget: Hier werden alle Spiele der Mannschaften des Vereins aus den vergangenen drei Tagen und den kommenden vier Tagen angezeigt. • Mannschaftswidget: Hier sind die Spiele der ausgewählten Mannschaft auf einen Blick zu sehen. Optional können die Tabelle und der Kader (sofern vom Verein über das DFBnet freigeschaltet) zusätzlich angezeigt werden. • Tabellenwidget und Kaderwidget: Beides kann separat generiert und angezeigt werden und muss im Widget nicht an einen Wettbewerb oder eine Mannschaft gekoppelt sein. Die Einbindung der Widgets erfolgt unverändert: Der im Widget-Center einzusehende Code (zu finden unter »Code anzeigen«) ist an die entsprechende Stelle der Website einzufügen. Schönes Gimmick: Man kann auch die Farbeinstellungen (über »Vorschau«) im Widget ändern und an seinen Verein individuell anpassen. Dazu reicht ein Klick auf das linke der Felder auf der rechten Seite. Wichtiger Hinweis: Zum Start der nächsten Saison sollen die Widgets dann auch responsiv ausgeliefert werden, so dass die Größen angepasst werden können. In einem späteren Schritt werden dann die LivetickerWidgets folgen. FC rneu Br eme l n d [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 1 | 2015 ] be FC O an O Vereine 30 Futsal SG AUMUND -VEGESACK IST ERNEUT FUTSAL- LANDESMEISTER DER HERREN Gute Auftritte bei Norddeutscher und Deutscher Meisterschaft Neben akrobatischen Einlagen... Die SG Aumund-Vegesack ist erneut Bremer Futsalmeister der Herren. In der Endrunde bezwangen die Vegesacker im Endspiel den SC Vahr-Blockdiek in der Halle Roter Sand mit 2:1 und zogen damit in die Norddeutsche Meisterschaft ein. In zwei Vierergruppen ging es im Modus »Jeder gegen Jeden« um den begehrten Titel, wobei die beiden Erstplatzierten jeweils ins Semifinale einzogen. In Gruppe 1 konnten sich der SC Vahr-Blockdiek mit zwei Siegen und einer Niederlage als Tabellenerster sowie die SG Aumund-Vegesack mit einem Sieg und zwei Unentschieden als Zweiter gegen die TS Woltmershausen und den TSV Hasenbüren durchsetzen. In Gruppe 2 konnten die SG Findorff und der FC Union 60 den SC Borgfeld und die SV Hemelingen auf die Plätze verweisen. Während die Findorffer zwei Siege sowie ein Unentschieden einfuhren, kamen die Unioner mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage nur knapp weiter. Im Halbfinale kam es dann zu den Begegnungen der Tabellenersten mit den Tabellenzweiten der jeweils anderen Gruppe. Hierbei erreichten beide Vertreter der Gruppe 1 das Endspiel. Während der SC Vahr-Blockdiek im ersten Halbfinale dem FC Union 60 mit einem 5:0-Sieg ganz klar die Grenzen aufzeigte, fiel das Ergebnis im zweiten Halbfinale schon deutlich knapper aus. Die SG Aumund-Vegesack konnte die SG Findorff letztlich mit 3:2 bezwingen. Nachdem die SAV in der Gruppenphase in derselben Paarung einen klaren 4:1-Sieg eingefahren hatte, sollte der SC Vahr-Blockdiek im Finale eindeutig mehr Widerstand leisten, sodass es beim Ergebnis von 2:1 bis zuletzt spannend blieb. So bekamen die Ostbremer beim Stand von 1:1 kurz vor Schluss nach dem fünften Foul der SAV einen Strafstoß aus sechs Metern zugesprochen, nachdem sie zuvor die Führung der Nordbremer ausgeglichen hatten. Der SC Vahr-Blockdiek hatte also die Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Der Strafstoß wurde jedoch vom Torwart per Fußabwehr pariert und man kassierte im Gegenzug den entscheidenden Gegentreffer. Die SAV qualifizierte sich mit diesem Turniersieg für die Norddeutsche FutsalMeisterschaft in Bad Bramstedt. Dort konnten die Nord-Bremer in der Vorrunde einen Sieg und ein Unentschieden einfahren, während nur die Partie gegen den HSV verloren ging. Zum Einzug in das Halbfinale reichte es für die Heine-Schützlinge dennoch. Dort wurde der 1. FC Wennigser Mark klar mit 4:0 bezwungen und das Finale war erreicht. Zur ganz großen Sensation reichte es zwar nicht, denn das Finale wurde mit 1:2 gegen die Hamburg Panthers verloren, als norddeutscher Vizemeister gelang der SAV allerdings als erstes Bremer Team überhaupt die Qualifikation für die Deutsche Futsalmeisterschaft. Dort bekamen es die Vegesacker im Viertelfinale ausgerechnet mit dem amtierenden deutschen Meister NAFI Stuttgart zu tun. Vor rund 250 Zuschauer unterlag die SAV mit 2:8. Es bleibt allerdings schon ein Erfolg, unter den acht besten Mannschaften Deutschlands dabei gewesen zu sein. ...boten die Spieler auch dynamische Spiele. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 31 Futsal TUS SCHWACHHAUSEN GEWINNT DEN 1. ÖVB FUTSAL- CUP DER FRAUEN Der TuS Schwachhausen gewinnt den 1. ÖVB Futsal-Cup der Frauen, die offizielle Hallenmeisterschaft des BFV. Im Finale bezwangen die Eta-Schützlinge den ATS Buntentor III in der Halle Süd mit 2:1. In zwei Vorrundengruppen wurden zunächst die Halbfinalisten ermittelt. Aus der Gruppe 1 gingen neben Regionalligist SV Werder Bremen, der die maximale Punktausbeute erzielen konnte, die Frauen des TuS Schwachhausen als Erster und Zweiter hervor. Für den OSC Bremerhaven und die zweite Mannschaft des ATS Buntentor endete das Turnier hingegen nach der Vorrunde. In der Gruppe II hatten der TV Eiche Horn, der ebenfalls wie der SV Werder die Gruppenphase mit drei Siegen beendete, und die dritte Mannschaft des ATS Buntentor die Nase vorn. Für den ATSV Sebaldsbrück und den punktlosen TS Woltmershausen endete der Traum auf den Titel bereits nach der Vorrunde. Im Halbfinale traf der SV Werder Bremen zunächst auf den ATS Buntentor III. In einer spannenden Partie konnte sich überraschend der Underdog vom Stadtwerder mit 1:0 durchsetzen. Louisa Kollhoff traf für den ATS. Das zweite Finalticket löste der TuS Schwachhausen im ähnlich spannenden Duell mit dem TV Eiche Horn. Pia Höbrink brachte Eiche zunächst in Führung, ehe Schwachhausens Antje Stein den Ausgleich herstellte und Katrin Wege die Partie zugunsten des TuS drehte und damit den 1:2-Endstand aus Sicht der Hornerinnen besorgte. Spielszene aus dem Finale zwischen dem ATS Buntentor III (rotes Trikot) und dem TuS Schwachhausen. Das kleine Finale zwischen den unterlegenen Halbfinalisten wurde per Sechsmeterschießen ausgetragen. Nachdem auf Seiten des SVW Julia Hechtenberg und Lara Möhlmann jeweils vorlegten und Nora Menebröcker und Pia Höbrink jeweils ausglichen, war es Werders Nina Woller, die nur die die Latte traf. Lea-Solveig Volkmer ließ sich diese Vorlage nicht entgehen und besorgte den Sieg für die Frauen von der Fritzewiese. Durmus und Antje Stein die Partie jedoch zugunsten des TuS drehen. Buntentor hatte noch zwei Mal per Zehnmeter die Chance, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, doch zunächst setzte Richter den Ball über das Tor und schließlich scheiterte Lilian Wenzel an TuS-Torfrau Nantke Penner. So blieb es letztlich beim 2:1 und dem Turniersieg für Schwachhausen. Im Finale sah es zunächst nach einem Erfolg für den einzigen Landesligisten im Teilnehmerfeld aus, als Lea Richter mit einem direkt verwandelten Freistoß den ATS Buntentor in Führung bringen konnte. In der Folgezeit konnten Yasemin Der ÖVB Futsal-Cup der Frauen, der dem Siegerteam anschließend von BFV-Vizepräsident Wolfgang Kasper überreicht wurde, löst den Hallenpokal der Frauen ab und ist die offizielle Hallenmeisterschaft des Bremer Fußball-Verbandes. Sieger des 1. ÖVB Futsal-Cups ist der TuS Schwachhausen [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 32 Ehrenamt DFB - EHRENAMTSPREIS: THOMAS ZIELINKSI IM CLUB 100 DES DFB Der Bremer Fußball-Verband hat auch in diesem Jahr den DFB-Ehrenamtspreis an drei verdiente Ehrenamtler aus den Kreisen des Verbandes verliehen. Als Landessieger wurde Thomas Zielinksi (TuSpo Surheide), der Gewinner aus dem Kreis Bremerhaven, ausgezeichnet. Seit 2002 ist Zielinski in seinem Verein ehrenamtlich tätig. Seine Aufgabe als Jugendleiter nimmt er dabei sehr ernst und so springt er auch mal als Trainer ein, um die Auflösung einer Mannschaft zu verhindern. Neben dem Alltagsgeschäft übernimmt Zielinski auch die Organisation der großen Fußballevents in Surheide. Unter seiner Leitung findet das alljährliche Pfingstturnier des Clubs statt - im vergangenen Jahre bereits zum 25. Mal. Zudem werden seit 2003 für die E-Junioren Mini-WMund EM-Turniere ausgetragen. Auch der Behindertensport liegt Zielinksi am Herzen, was eine von Zielinksi ins Leben gerufene Kooperation mit der Surheider Schule in diesem Bereich beweist. Als Landessieger wird Zielinski den BFV auch im »Club 100« des DFB vertreten. Dort erwartet ihn neben einer Ehrung eine Einladung zu einem Heimspiel der Nationalmannschaft. Aus dem Kreis Bremen-Stadt ging Heinz Rosenbach vom FC Union 60 als Sieger hervor. Nach seiner spielerischen Laufbahn schlug er bereits 1970 die Schiedsrichterlaufbahn ein und hat Spiele bis hin zur damaligen Verbandsliga geleitet. Parallel bekleidete er von 1970 bis 1985 das Amt des Spielleiters im Verein. Von 1988 bis 2009 engagierte er sich auch über den Grenzen des Clubs hinweg im Kreisschiedsrichterausschuss des BFV. Natürlich blieb er auch nach dieser Tätigkeit der Schiedsrichterei treu. Als Schiedsrichterobmann des Vereins kümmert er sich um den Nachwuchs, die Ansetzungen der Unparteiischen für die Vereinsspiele und betreut die Schiedsrichtergespanne bei den Heimspielen der BremenLiga-Mannschaft der Unioner. Wolfgang Gronau vom Blumenthaler SV ist der Kreissieger aus dem Kreis Bremen-Nord. »Bübel« genannt setzt sich Gronau seit vielen Jahre mit Leib und Seele und außerordentlicher Zuverlässigkeit für seinen Verein ein. Hauptverantwortlich hat er verschiedene Baumassnahmen am Burgwall geleitet und durchgeführt. So entstanden ein Jugendraum, ein Servicebereich und neue Trainerbänke. Über das normale Maß hinaus engagiert sich Gronau auch für das Vereinsleben an sich. Seien es regelmäßige Veranstaltungen mit dem BSV-Freundeskreis oder »seiner« alten Herren, für die er seit fast drei Jahrzehnten sehr lesenswerte Jahreshefte erstellt - Gronau ist für alle im Verein ein kompetenter Ansprechpartner, ja ein echtes Blumenthaler Urgestein. Neben einem Dankeschön-Wochenende im schleswig-holsteinischen Bad Malente erwartet die drei Preisträger der Kreise auch in diesem Jahr ein toller Zusatzpreis vom BFV selbst. So darf der erstplatzierte Zielinski für seinen Verein Anschaffungen im Wert von 1.000 Euro tätigen, die jeweils Zweitplatzierten erhalten für den gleichen Zweck jeweils 500 Euro vom Verband. Erneut wurden auch ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, die nicht Kreissieger wurden. Gegenüber dem vergangenen Jahr hat sich die Anzahl der Geehrten von acht auf sechzehn verdoppelt. Monika Skusa, Michael Dallmann (beide SC Borgfeld), Harald Peters (FC Oberneuland), Andre Brendel (TSV Wulsdorf), Reinhard Brinkmann (TuS Komet-Arsten), Klaus Kremling (CSV »Fit für's Leben« Bremen), Helmut Langerbeck (Habenhauser FV), Murat Orta (KSV Vatan Sport), Karl Richter (SG Findorff), Rolf Köster (FC Huchting), Matthias Pfaff (ATSV Sebaldsbrück), Jonny Kuhl (TS Woltmershausen), Andreas Reißig (TV Arbergen), Jürgen Lange (TV BremenWalle 1875), Helmut Finke (TSV Grolland) und Josip Ramuscak (DJK Germania Blumenthal) erhielten aus den Händen des zuständigen BFVVizepräsidenten Michael Grell eine Armbanduhr des BFV. Zuvor sprach Grell seinen Dank für die geleistete Arbeit an alle Geehrten aus. Seit 1997 verleiht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden jährlich den DFB-Ehrenamtspreis. Aus den Kreisen und Bezirken wählen die Ehrenamtsbeauftragten 360 Preisträger aus, die -stellvertretend für viele engagierte Vereinsmitarbeiter- für ihre ehrenamtlichen Leistungen ausgezeichnet werden. Axel Zielinski (Ehrenamtsausschuss), Holger Franz (Kreisvorsitzender Bremen-Nord), Doris Burdorf, Dieter Karsch (beide Ehrenamtsausschuss), Heinz Rosenbach (FC Union 60), Thomas Zielinski (TuSpo Surheide), Wolfgang Gronau (Blumenthaler SV), Heinrich Asmus (Ehrenamtsausschuss) und Michael Grell (BFV-Vizepräsident, v.l.) freuen sich über das ehrenamtliche Engagement. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 33 Ehrenamt Sicher ist sicher Rundum-Schutz für Ihre Freizeit Gewinnen Sie 500 € für eine Grill-Party! Infos: oevb.de/freizeit [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 34 Integration 500 EURO STARTHILFE FÜR »FLÜCHTLINGSARBEIT« Die Flüchtlingszahlen in der Bundesrepublik Deutschland nehmen aufgrund der weltpolitischen Situation in den letzten Monaten stetig zu. Alleine 2014 wurden in Deutschland rund 200.000 Erst- und Folgeanträge auf Asyl gestellt. Geschätzt wird, dass sich weltweit derzeit mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht befinden – der höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein aus Syrien fanden 2014 mehr als 41.000 Menschen in Deutschland Zuflucht. Viele Fußballvereine leisten angesichts der weltweiten Krisen und Kriege ehrenamtliche Hilfe beim Ankommen in Deutschland. Diese Vereine stehen dabei vor verschiedenen Herausforderungen – insbesondere auch finanzieller Natur. Die DFB-Stiftung Egidius Braun wird partnerschaftlich mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie mit zusätzlicher Unterstützung der Nationalmannschaft im Rahmen der Initiative »Kinderträume« in den Jahren 2015 und 2016 ein neues Sonderprojekt starten und unter dem Motto »1:0 für ein Willkommen« jährlich bis zu 600 Fußballvereine jeweils einmalig mit einem Betrag in Höhe von 500 Euro unterstützen. Training für Flüchtlinge im Verein stellt viele Clubs vor große Herausforderungen. »Der Fußball ist als Sportart Nummer eins in Deutschland eine der ersten Anlaufstellen, wenn es um die Integration von Flüchtlingen geht. Die Bewerbungen für unseren Integrationspreis haben gezeigt, dass wir als Fußballfamilie uns dieser gesellschaftlichen Verantwortung in vielfältiger Weise bereits heute stellen. Dieses Projekt unterstützt die Vereine nun bei ihrer anspruchsvollen Arbeit«, freut sich BFV-Präsident Björn Fecker. Antragsberechtigt sind die derzeit 25.513 bundesdeutschen Fußballvereine. Die Anträge sind postalisch oder per E-Mail an die Stiftungs-Geschäftsstelle zu richten. Die Anfragen werden im Rahmen einer Einzelfallprüfung durch die Stiftung geprüft. Die Entscheidung über eine Förderung obliegt den zuständigen Stiftungsgremien. Hauptkriterium ist, dass die Fußballvereine sich um Flüchtlinge kümmern. Beispiele für ein förderungswürdiges Engagement sind insbesondere: • • • • • • • • ein offenes Spielangebot auf dem Vereinsgelände die Verabredung einer speziellen Schulpartnerschaft eine kostenfreie Mitgliedschaft im Verein die Bereitstellung von Trainingstextilien ein Engagement in Gemeinschaftsunterkünften die Begleitung bei Behördengängen die Organisation von Fahrdiensten aus den Unterkünften in den Verein Besuche in Übergangswohnheimen Im Falle einer Bewilligung werden dem jeweiligen Fußballverein einmalig 500 Euro als Starthilfe zur Verfügung gestellt, mit denen Ausgaben in den oben genannten Bereichen finanziert werden können. Begleitend zu dieser Initiative geben der DFB und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration die Broschüre »Willkommen im Verein. Fußball mit Flüchtlingen« heraus, die konkrete Tipps und Hinweise für die Vereinsarbeit mit Flüchtlingen enthält. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 35 Integration [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 36 Vereinsportrait Die Sportanlage des TuSpo Surheide aus der Vogelperspektive FAMILIENFLAIR AM BAGGERLOCH DER TUSPO SURHEIDE SETZT AUF LEISTUNGSFUSSBALL IN FAMILIÄREN UMFELD Am südlichen Rande Bremerhavens ist der TuSpo Surheide beheimatet. Er zählt mit mehr als 900 Mitglieder zu den drei großen Fußballvereinen in Bremerhaven. Die Fußballabteilung ist beim TuSpo Surheide mit circa 450 Kickern die am stärksten vertretene Abteilung im Verein. »Wir sind mit allen Mannschaften besetzt. Auch im Jugendbereich von der A- bis zur G-Jugend«, sagt Axel Zielinski, Vereinsbeauftragter der Fußballabteilung und seit 1975 im Verein. Teilweise seien sie in den Ligen sogar mit zwei bis drei Mannschaften vertreten. »Wir verfolgen die Jugend, sprich, wir wollen im Kinderbereich vernünftig ausbilden und sie im C,B-, A-Jugendbereich auf Landesebene bringen«, sagt Zielinski. Damit die Jugendlichen auch ein Ziel haben, spielt die 1. Herren eben auch auf Landesebene, das heißt in der Landesliga. Damit können sie, wenn sie aus der A-Jugend raus kommen, auch auf Landesebene weiter spielen. Die Kicker profitieren dabei auch vom Umbau der Sportanlage vor ein paar Jahren. Demnach stehen den Kickern neben einem Naturrasenplatz auch ein Kunstrasenplatz und ein Mini-Spielfeld zur Verfügung. Außerdem gibt es neben den Hauptplätzen noch zahlreiche andere Trainingsmöglichkeiten und Rasenflächen, auf denen man trainieren kann. »Ich als Surheider sage: Das ist die schönste Anlage in Bremerhaven. Alles ist ringsherum umgeben von Bäumen«, schwärmt Thomas Zielinski, Jugendleiter des Vereins. Achtzehn Mannschaften nutzen die Anlage tagtäglich. Eine reine Mädchenmannschaft gibt es nicht. Einige Mädchen spielen dafür in den Jungenteams mit. Gut sei auch die Kontinuität in der Abteilung. Die Trainer beispielsweise wandern mit den Bambinis bis hoch zur D-Jugend mit. Erst danach trennen sich die Wege. Dabei geht es Surheide wie anderen Vereinen auch: Wer die Möglichkeit hat, höher zu spielen, wird natürlich von höherklassigen Clubs weggeholt. Sonst bleiben sie oft lange im Verein. Ab der C-Jugend wird Der Fußballvorstand bei der Montagssitzung in der Gaststätte »Herzberg« Anfang der 80er Jahre. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 37 Vereinsportrait Die Meistermeisterschaft der Saison 1974/75. nach Möglichkeit auf Leistung gepocht. Darum sind beim TuSpo Surheide viele lizenzierte Trainer aktiv. Sogar ein B-Lizenz Trainer ist seit neustem für die B- und C-Jugend tätig. Generell ist die Fußballabteilung mit einem zweiten Abteilungsleiter und einem zweiten Jugendleiter gut aufgestellt. Das Besondere an dem Verein ist laut Axel Zielinski das Miteinander. Jeder könne sich auf jeden verlassen, bis hin zur Abteilungsspitze und dem Vorstand. Ein weiteres Highlight ist das traditionelle Karl-Hünefeld-Gedächtnisturnier, das jedes Jahr zu Pfingsten stattfindet. Dort nehmen Vereine aus ganz Norddeutschland, Berlin, Braunschweig oder sogar aus Nordrhein-Westfalen teil. Über inzwischen vier Tage wird zunächst ein Schulturnier der dritten und vierten Klassen ausgetragen. Dann dürfen die Herren Mannschaft und A-Jugend ran. Neben Spiel, Spaß und einer Bratwurst wird geschnackt und gefeiert. »Wir legen sehr viel wert auf Familienflair in Surheide«, sagt Thomas Zielinski. Am Samstag kickt dann die C-Jugend. Es gibt sogar ein Feuerwerk und das vereinseigene Blasorchester kommt zum Zug. Auch die F-, E- und D-Junioren und Bambinis nehmen an dem großen Turnier teil, das bereits zum 26. Mal veranstaltet wird. 2008 eröffnete Weltmeister Andreas Brehme (r.) das Mini-Spielfeld in Surheide. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] Seit dem letztem Jahr ist in den Sommerferien auch die Fußballschule von Real Madrid auf der Anlage des Tuspo Surheide zu Gast. Eine Woche lang bekommen Kinder unter der Leitung von lizenzierten Trainern von Real Madrid das Fußballspielen gezeigt. Der Verein wurde 1952 gegründet. Die ersten Fußball Mannschaften kamen 1953/54 dazu. Schauplatz der Kicker war damals allerdings noch das sogenannte Surheider Baggerloch, über das jetzt die Autobahn führt. »Man kann von der Autobahn einen See sehen. Da wo jetzt die Autobahn ist, kurz vor der Anschlussstelle Geestemünde, da war unser Sportplatz«, sagt 38 Vereinsportrait Eröffnungsspiel für das Mini-Spielfeld. Hans-Werner Busch. Dort habe eine selbst gebaute Baracke gestanden, mit Sportheim und Sanitäranlagen, wie sie damals in den 50er Jahren modern waren. »Auf einem Ofen wurde das Wasser erhitzt und in einen Boiler gekippt. Dann konnte man gemischt duschen«, erklärt Busch, der Mitglied im Förderverein ist und Geschäftsführer des Vereins, Fußballabteilungsleiter sowie Vorsitzender war. Das heißt, kaltes und heißes Wasser wurden für eine angenehme Temperatur gemischt. Im Sommer sei diese Prozedur weniger notwendig gewesen, da man dann einfach ins Baggerloch gesprungen sei. 1964 wurde beim TuSpo Surheide ein Grandplatz gebaut. Daneben stand zunächst eine Bretterbude. Etwa in der gleichen Zeit wurde jedoch auch ein Sportheim realisiert. Die Besonderheiten des TuSpo Surheide seien laut Busch vor allem die Eigenleistungen. So wurde die Flutlichtanlage 1980 in Eigenleistung gebaut, die Anbauten an das Sportheim, der Rasenplatz, sowie Sprecherkabinen. »Wir haben in Übereinstimmung mit der Stadt viel selbst gemacht und haben dadurch viel mehr machen können, als andere - haben aber auch sehr viel mehr Eigenfinanzierung eingebracht«, so Busch. Im Schnitt beteiligte sich der TuSpo Surheide mit 30 oder 40 Prozent Eigenanteil. 1958 wurden die Kicker erstmals Meister der Bezirksliga. Doch auf den Ruhm folgte sofort der Abstieg. 1964/65 sind die Surheider wieder aufgestiegen, und konnten sich wieder nicht halten. 1980/81 glückte dann allerdings ein dauerhafter Aufstieg, und es ging sogar weiter hoch in die nächst höhere Liga, die Das Karl-Hünefeld-Gedächtnisturnier lockt stets viele Besucher nach Surheide. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] damalige Verbands- und heutige Bremen-Liga. Drei Jahre ging das gut. »So war es ein ständiges Kommen und Gehen«, sagt Busch. Der TuSpo Surheide sei immer schon ein Verein gewesen, der sich aus dem Ort heraus rekrutiert hat. Und das funktioniert laut Busch noch heute. Er ist selbst Surheider. Sein Herz hänge nicht nur an dem Verein, sondern am ganzen Ortsteil. »Eine wichtige Eigenschaft des Vereins ist das hohe Maß an Bodenständigkeit aller Betroffenen. Das sieht man auch an den langjährigen Funktionären«, so Busch. Die Fußballabteilung bestehe größtenteils aus »Surheider Lüüd«, die selbst im Verein Fußball gespielt haben. »Das was sie mit uns beim Sport erlebt haben, das geben sie jetzt zurück«, so Busch. 39 Schiedsrichter ELFTES TREFFEN DER EHRENSCHIEDSRICHTER Die »Ehrenschiedsrichter« des Kreises Bremen-Stadt treffen sich jährlich einmal in den Räumlichkeiten des BFV im Weser-Stadion zu einem gemütlichen Klönschnack. Organisiert wird das Ganze, von Beginn an und inzwischen zum 11. Mal, von Heinz Rosenbach in Zusammenarbeit mit dem Kreisschiedsrichterausschuss des größten BFV-Kreises. Eingeladen werden auch immer wieder ehemalige Schiedsrichterkameraden, die heute nicht mehr im direkten Bereich Bremens wohnen. Besondere Gäste dieses Abends waren Christine Frai, die viele Jahre auf allerhöchster internationaler Ebene Spiele pfiff und heute für die UEFA als Beobachterin im Einsatz ist, sowie Bremens aktueller Bundesligaschiedsrichter Peter Gagelmann. So kam es an den Tischen sofort zu intensiven Gesprächen unter dem Motto »Weißt Du noch ?«, »Kennst Du den noch?« oder »Was macht Die Ehrenschiedsrichter verlebten einen kurzweiligen Abend. eigentlich?«. Natürlich werden an solchen einem Abend auch aktuelle Themen heiß diskutiert. Insofern ist ein Programm für das Treffen eigentlich überflüssig. Dennoch konnte Kreislehrwart Michael Schwiering mit einigen lustigen Videoszenen aus der Schiedsrich- terei ein bisschen zur allgemeinen Erheiterung beitragen. Ältester Teilnehmer war erneut Fred Hohnhorst aus Melchiorshausen, der bereits von Anfang an dabei und inzwischen 95 Jahre alt ist. Jeder, der ihn kennt, weiß, dass der Abend nicht ohne einen flotten Spruch von ihm oder einen erzählten Witz zu Ende gehen kann. Und so war es nach einhelliger Meinung aller wieder ein gelungener Abend, auf den sich schon jetzt alle im nächsten Jahr wieder freuen. BREMEN-STADT GEWINNT MANFRED-HOPPE-POKAL In Bremerhaven fand wieder das traditionsreiche Manfred-Hoppe-Schiedsrichterturnier statt. Neben den Schiedsrichtermannschaften aus OsterholzScharmbeck, Diepholz und Lüneburg, waren dieses Jahr zum ersten Mal seit der Wiederbelebung des Turnieres im Jahr 2012 alle drei BFV-Kreise vertreten. Das Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften bot den Zuschauern spannende Partien, jede Menge Spaß, viele Tore und vor allem sportliche Fairness. Gespielt wurde das Turnier in einem Liga-Modus, in welchem jeder gegen jeden spielte. Der Gastgeber aus Bremerhaven fand schwer in das Turnier, steigerte sich aber später nach einer knappen Niederlage gegen das Team aus Bremen-Stadt kontinuierlich. Am Ende erwies sich das Team als fairer Gastgeber und belegt den vierten Platz. Der Turniersieger wurde in der vorletzten Partie des Tages im Spiel zwischen Osterholz und Bremen-Stadt ausgespielt. In einem spannenden Spiel konnte sich die Mannschaft aus Bremen-Stadt mit einem 0:0 den Turniersieg sichern und das Team aus Osterholz auf den zweiten Platz verweisen. Den dritten Platz belegte die Mannschaft aus Bremen-Nord. Auf dem fünften Platz folgte das Team aus Diepholz sowie auf Platz sechs das Team aus Lüneburg. Namensgeber und Sponsor des Turniers Manfred Hoppe stiftete nicht nur den Pokal für die Siegermannschaft, sondern auch Geldpreise für die drei besten Teams. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 40 Vereinsservice DAS WICHTIGST MINDESTLOHN Im Zusammenhang mit der Einführung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) zum 1. Januar 2015 gab es im Sport in den vergangenen Wochen einigen Klärungsbedarf. In einem Rundschreiben an die Mitgliedsverbände und Vereine haben der DOSB und DFB nun die wichtigsten Antworten und Lösungen zusammengefasst. Die meisten Fragen drehten sich darum, ob und wann Übungsleiter/Trainer, ehrenamtlich mitarbeitende Vereinsmitglieder mit Aufwandsentschädigung sowie Vertragssportler/-amateure dem Mindestlohngesetz unterfallen. Hierüber haben Vertreter des DOSB und des DFB mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales (BMAS), Frau Andrea Nahles, in Berlin gesprochen. Wir fassen in diesem Vereinsservice die wichtigsten Punkte zusammen. Vertragsspieler mit geringfügigem Beschäftigungsverhältnis (»Minijob«, also nicht mehr als 450,- Euro/Monat): Viele Vertragsspieler (auch »Vertragssportler« oder »Vertragsamateure« genannt) werden derzeit von ihren Vereinen über das Mitgliedschaftsverhältnis hinaus vertraglich gebunden und als Minijobber angemeldet. Sie erhalten für ihre Tätigkeit eine geringe Vergütung, die sich i.d.R. zwischen 200 und 450 Euro bewegt. Die DFB-Spielordnung schreibt für die Vertragsspieler in § 8 Ziffer 2 eine Mindestvergütung von 250 Euro monatlich (einschließlich geldwerter Vorteile) vor. Das BMAS und DOSB/DFB haben im Rahmen der Auslegung unter Berücksichtigung der Beschlussempfehlung des Bundestagsauschusses für Arbeit und Soziales sowie des § 22 Absatz 3 MiLoG festgestellt, dass Vertragsamateure typischerweise nicht in einem Arbeitsverhältnis tätig werden und damit auch nicht in den Anwendungsbereich des Mindestlohngesetzes fallen. Entscheidend dafür ist, dass die sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung im Vordergrund steht. Steht die sportliche Betätigung im Vordergrund des Vertragsverhältnisses, ist daher trotz Anmeldung über einen Minijob nicht von einem Arbeitsverhältnis auszugehen. Ein Automatismus, wonach die Anmeldung bei der Minijobzentrale gleichzeitig ein Arbeitsverhältnis im Sinne des Mindestlohngesetzes bedeutet, besteht im Bereich der Vertragsamateure also nicht. Soweit Vertragsamateure hiernach keine Arbeitnehmer sind, finden auch die Dokumentationspflichten des Gesetzes keine Anwendung. Das BMAS hat zugesagt, die zu dieser Thematik auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlichten »Fragen zum Mindestlohn«, insbesondere Ziffer 5.11.3 entsprechend zu präzisieren. Ministerin Nahles hat ausdrücklich hervorgehoben: »Das zeitliche und persönliche Engagement dieser Sportler zeigt eindeutig, dass nicht die finanzielle Gegenleistung, sondern die Förderung des Vereins und der Spaß am Sport im Vordergrund steht.« Sie bezog sich hierbei ausdrücklich auf die in der Beschlussempfehlung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales (BT-Drs. 18/2010, S. 15 ) enthaltene Formulierung, in der es u.a. heißt, dass auch Amateur- und Vertragssportler nicht unter den Arbeitnehmerbegriff fallen, wenn ihre ehrenamtliche sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung für ihre Tätigkeit im Vordergrund steht. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 41 Vereinsservice TE ZUM THEMA IM SPORT Das BMAS hat diese Rechtsauffassung mit dem für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zuständigen Bundesministerium der Finanzen (BMF) geklärt, sodass in diesen Fällen Vereine und ihre Vorstände keine Bußgeldverfahren befürchten müssen. Vertragsspieler oberhalb der Minijob-Grenze: Für Vertragsspieler mit Vergütungen oberhalb der Minijob-Grenze wurde keine generelle Regelung getroffen. Auch wenn einzelnen Äußerungen klar zu entnehmen ist, dass selbst für Vertragsspieler jenseits der Minijob-Grenze die Anwendung des Mindestlohngesetzes nicht zwingend ist, kommt es in diesen Fällen weiterhin auf den Einzelfall an. Mit maßgeblich im Rahmen einer Prüfung ist auch hier, ob es dem Spieler in erster Linie um die sportliche Betätigung oder die finanzielle Gegenleistung geht. Es gilt hier: Je höher die gezahlte Vergütung, desto eher ist von einer Erwerbstätigkeit auszugehen. Ergibt das Ergebnis dieser Einzelfallprüfung, dass der Spieler unter das Mindestlohngesetz fällt, ist der Mindestlohn zu zahlen. Mindestlohnrechtliche Aufzeichnungspflichten bestehen für Sportvereine bei Arbeitnehmern mit Entgelten oberhalb der Minijobgrenze nicht. Übungsleiter/Trainer: DOSB/DFB und BMAS sind übereinstimmend der Auffassung, dass es sich bei diesem Personenkreis weit überwiegend um Ehrenamtliche handelt; sodass das Mindestlohngesetz keine Anwendung findet. Wer ehrenamtlich tätig ist, ist kein Arbeitnehmer. Ehrenamtlich tätig ist derjenige, der unentgeltlich bzw. gegen den Ersatz von Aufwendungen tätig wird. Von einer unentgeltlichen Tätigkeit ist innerhalb der aus dem Steuerrecht anerkannten Übungsleiterpauschale von 2400 Euro im Jahr bzw. bei Ersatz von nachweislich entstandenen konkreten Aufwendungen (wie z.B. Fahrkosten, Kauf von Trainingsmitteln) auszugehen. Daraus folgt: • Übungsleiter, die bis zu 2400 Euro im Jahr im Wege der steuerrechtlich anerkannten Übungsleiterpauschale erhalten, sind keine Arbeitnehmer, sodass das Mindestlohngesetz keine Anwendung findet. In diesem Fall sollten sie nicht als Mini-Jobber angemeldet sein oder werden. • Auch wer als Übungsleiter mehr als die steuerfreie Übungsleiterpauschale erhält, ist nicht automatisch Arbeitnehmer. Allerdings muss dann in jedem Einzelfall geprüft werden, ob es sich um weisungsabhängige Arbeitnehmer handelt, auf die das Mindestlohngesetz Anwendung findet oder nicht. Von einer Arbeitnehmereigenschaft ist jedoch nicht bereits durch die Vorgabe von Zeit und Ort der Tätigkeit, also Trainingstage und Trainingsprogramm, auszugehen. Entscheidend ist, wie intensiv der Übungsleiter in den Verein eingebunden ist, in welchem Umfang er den Trainingsinhalt, die Art und Weise der Trainingserteilung, die Arbeitszeit und die sonstigen Umstände der Tätigkeit mitgestalten und inwieweit er zu Nebenarbeiten herangezogen werden kann. • Wenn die Prüfung ergibt, dass es sich nicht um Arbeitnehmer handelt, muss auch kein Mindestlohn gezahlt werden. Dann sollten sie auch nicht als Minijobber angemeldet sein oder werden. • Wenn die Prüfung ergibt, dass es sich um Arbeitnehmer handelt, findet das Mindestlohngesetz ohne Einschränkung Anwendung. Grundsätzlich schließt eine Arbeitnehmertätigkeit ein darüber hinaus gehendes ehrenamtliches Engagement neben der geringfügigen Beschäftigung nicht aus. Es muss sich jedoch aus der Vertragsgestaltung ergeben, welche Leistungen im welchen Umfang Bestandteil der arbeitsvertraglichen Beziehung sind. Eine darüber hinaus gehende ehrenamtliche Tätigkeit muss hiervon nach Art und Inhalt deutlich abgrenzbar sein. Sonstige Tätigkeiten im Sportverein: Es bestand weiter Einigkeit darüber, dass Personen, die an einigen Stunden wöchentlich eine Sportanlage unterhalten, Trikots waschen oder ähnliche Tätigkeiten ausüben und hierfür Aufwandsentschädigung oder Auslagenersatz erhalten, ebenfalls in der Regel ehrenamtlich tätig sind. Sie sollten nicht als Mini-Jobber angemeldet sein oder werden. Als Alternative kommt in diesen Fällen die Zahlung im Rahmen der sogenannten Ehrenamtspauschale in Betracht, die bis 720 Euro im Jahr steuerfrei ist. Personen, die für die Vereine arbeiten und dies offenkundig nicht aus ehrenamtlichem Engagement, sondern zum Gelderwerb tun, sind und bleiben Arbeitnehmer. Für sie gelten die allgemeinen Bestimmungen wie für jeden anderen Arbeitnehmer auch. Ob der Arbeitgeber gemeinnützig ist oder nicht, spielt hierbei keine Rolle. In diesen Fällen findet dann auch das Mindestlohngesetz Anwendung. DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel freut sich über die Klarstellungen den Fußball betreffend. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 42 Vereinsservice Dokumentationspflicht: Durch die vorangegangenen Klarstellungen sind die Fälle, in denen Beginn und Ende der Arbeitszeit gemäß § 17 MiLoG dokumentiert werden muss, auf ein vertretbares Maß gesunken. Soweit kein Arbeitsverhältnis vorliegt, bedarf es auch keiner Aufzeichnung der Arbeitszeit. Für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer hält das BMAS an der Dokumentationspflicht fest, weist aber darauf hin, dass es keine Formvorschriften gibt, auf welche Weise die Dokumentation im Einzelnen erfolgen muss. Über die Homepage der Minijobzentrale (www.minijob-zentrale. de) ist z.B. ein entsprechendes Formular zur Zeiterfassung abrufbar; auch die Möglichkeit der Zeiterfassung per Smartphone durch die einzelnen Minijobber und die Weiterleitung an eine zentrale Erfassungsstelle im Verein wird für zulässig erachtet. Der Mindestlohn ist auch im Amateurfußball durchaus ein Thema. Auswirkungen auf die Versicherung bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG): Nach derzeitiger Beschlusslage der VBG setzt der Unfallversicherungsschutz für die Sportausübung ab 1. Januar 2015 voraus, dass Sportler/innen Geld oder Sachleistungen in Höhe von mehr als 200 Euro netto erhalten, und dass der gesetzlich vorgesehene Mindestlohn nicht unterschritten wird. Nach dem nun erzielten Ergebnis für Amateur- und Vertragssportler bleibt abzuwarten, ob sich hierzu weitere Änderungen ergeben. Bis dahin werden die Prüfungen der VBG im Statusfeststellungsverfahren aufgeschoben. Das BMAS wird hierüber in Kürze ein Gespräch mit der VBG führen. Weitere Informationen: Bereits im Vorfeld des Gesprächs hat das BMAS dem DOSB auf Anfrage bestätigt, dass es zulässig ist, einen Minijob in der Verwaltung des Vereins mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Übungsleiter/Trainer zu kombinieren; hierbei fällt der gesetzliche Mindestlohn nur für die Arbeit an, die im Rahmen des Minijobs geleistet wird. Allerdings ist in diesem Fall darauf zu achten, dass die Tätigkeiten zeitlich sauber getrennt und für den Bereich des Minijobs für die Verwaltungstätigkeit entsprechend dokumentiert werden. Viele Vereine haben sich in den vergangenen Wochen über sich widersprechende Auskünfte von Steuerberatern beklagt. Das BMAS ist bereits in Kontakt mit der Bundessteuerberaterkammer und wird auf diesem Weg versuchen, auch hier für Klarheit zu sorgen. Das BMAS wird die oben dargestellten Grundsätze in seine Informationsangebote aufnehmen (Broschüren/Internet). Zusammenfassend können wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden sein. Es ist nicht auszuschließen, dass auch künftig noch Grenzfälle auftreten können und werden. Für die meisten Fallkonstellationen wurden jedoch nun praktikable Lösungen und Rechtssicherheit hinsichtlich der Haftung für die Vereine und damit die zu Recht angemahnte Klarheit geschaffen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 43 WIE DER FRÜHLING DIE LUST AN DER BEWEGUNG WECKT SCHLUSS MIT DEM WINTERSCHLAF BFV-Gesundheitspartner Mit den ersten Sonnenstrahlen stellt sich bei den meisten die Lust auf mehr Bewegung von allein ein – und das sollte man unbedingt nutzen. Ob Laufen, Radeln, Schwimmen oder einfach nur zügiges Spazierengehen: »Wer nach einer längeren Pause wieder mit dem Sport anfangen möchte, sollte behutsam beginnen«, rät Nicole Reindl, Sportwissenschaftlerin im AOK-Bundesverband. Wer zu schnell zu viel will, riskiert Verletzungen und verliert bald die Motivation. Bewegung an der frischen Luft stärkt Herz und Kreislauf, vertreibt Stress, schlechte Stimmung und überflüssige Pfunde genauso, wie sie den Geist fit hält, besser schlafen lässt und das Immunsystem stärkt. Es gibt also viele gute Gründe, sich regelmäßig draußen zu bewegen. Doch nicht immer schafft man es auch, die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. AOK-Expertin Reindl sagt, wie es - je nach Bewegungstyp - klappen kann. Wer vor dem Winter sportlich aktiv war und jetzt nicht weiß, wie er wieder loslegen soll, sollte sich langsam wieder an alte Stärken herantasten. Gerade sportliche Menschen übernehmen sich schnell - weil sie an ihre alten Leistungen anknüpfen wollen. Damit riskieren sie aber Verletzungen, ebenso wie Unlust, weil der gewohnte Erfolg ausbleibt. zu geben? Wer sich einen Sportpartner oder eine Gruppe sucht, sich als Ziel für diese Saison einen Volkslauf vornimmt oder einen ganz neuen Trainingsplan, hat damit schon neuen Schwung gewonnen. Oder soll es etwas mehr Abwechslung sein – etwa, indem man die gewohnte Sportart mit einer neuen kombiniert? Wie wäre es mit Inlineskaten, Rollskifahren, Handball oder Rudern im Verein? Auch Hockey, Bogenschießen oder Klettern könnte interessant sein – denn Sportalternativen zum Joggen, Radeln, Schwimmen gibt es zahlreiche. Vielleicht ist es aber auch gar nicht so sehr die Sportart, die keinen richtigen Elan mehr hervorruft, sondern Die Devise lautet beim Joggen, Schwimmen wie beim Nordic Walking und allen anderen Sportarten: ruhig erst mal mit fünf oder zehn Minuten in gemäßigtem Tempo anfangen. So stellt sich der Spaß wieder ein. Auch für den Körper ist es besser, nicht von null auf hundert zu starten. Vielleicht ist das auch die Gelegenheit – obwohl man dem bisherigen Sport treu bleiben will – dem alten Bewegungsmuster einfach mal einen neuen Kick [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] es ist »nur« der Umstand, bisher allein Sport zu treiben? Unter www. aok.de/bremen kann man zum Beispiel einen Sportpartner finden. Man kann den Sport aber auch einfach in den Alltag integrieren: Also Treppe statt Aufzug benutzen, mit dem Rad zur Arbeit fahren, Bus oder Straßenbahn eine Station früher verlassen und die restliche Strecke zu Fuß gehen. Bei allen Aktivitäten sollte man mindestens 150 Minuten körperliche Bewegung pro Woche erreichen. Das muss nicht am Stück sein und darf sich gerne auf mehrere Tage der Woche verteilen. Entscheidend ist es pro Woche mindestens auf zweieinhalb Stunden zu kommen, in denen man leicht schwitzt und das Herz etwas schneller schlägt als gewöhnlich. 44 Kreis Bremerhaven 44. TAGUNG DER B FUSSBALLER IN W VORSTANDSTREFF UND BALLGESCHENKE KAMEN BEI DEN VEREINEN GUT AN Es ist schon Tradition, dass sich die Abteilungsleiter der Bremerhavener Fußballvereine immer im Januar zu einer Tagung in Wremen treffen. Bereits zum vierten Mal waren auch die Jugendleiter dabei, was sich auch schon in den Vorjahren bewährte. Gleich bei seiner Begrüßung zeigte sich der Kreisvorsitzenden Axel Zielinski erfreut darüber, dass alle Vereine vertreten waren. Anschließend richteten Stadtrat Torsten Neuhoff und BFV-Vizepräsident Michael Grell ein paar Grußworte an die Anwesenden. Michael Grell ehrte dann Nicole Klockmann mit der Ehrenadel das Bremer FV für ihre langjährliche ehrenamtliche Tätigkeit beim Geestemünder SC. Bis auf den verhinderten Präsidenten Björn Fecker war auch das gesamte Präsidium des BFV einschließlich des stellvertretenden Geschäftsführers Jens Dortmann an die Unterweser gereist. Christian Braun, der den Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschuss Markus Röhling vertrat, berichtete über das Schiedsrichterwesen in Bremerhaven. Leider gibt es in Bremerhaven für den unteren Bereich immer weniger Schiedsrichter. Dies kann in der Zukunft dazu führen, dass die Spiele der E-Junioren nicht mehr von angesetzten Schiedsrichtern geleitet werden können. Erfreulich berichtete er, dass Schiedsrichter aus dem Kreis Bremerhaven jetzt auch Spiele leiten, die über die Landesgrenzen hinaus gehen. Für die Schatzmeister und Vereinsvorsitzenden stand dann mit dem »Vorstandstreff« eine Veranstaltung zu den Themen Ehrenamt, Finanzen und Steuern auf dem Programm. Moderiert wurde das Ganze von Jens Dortmann und Gero Groenhoff von der BFV-Geschäftsstelle. Hier wurden Arbeitsgruppen gebildet und es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt. Abschließend wurden die Ergebnisse vorgestellt. Am Sonnabend berichteten der Kreisvorstand und der spieltechnische Ausschuss über die laufende Saison sowie über wichtige Themen zur neuen Saison. Enttäuscht zeigte sich Kreisvorsitzender Axel Zielinski über die Tabellensituation der Bremerhavener Mannschaften in der Bezirksliga Bremen wo mit dem Geestemünder TV schon ein Vertreter aus Bremerhaven durch dreimaliges Nichtantreten nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt. Erfreut zeigte er sich aber darüber, dass immer mehr Zuschauer beim Weser-Elbe-Cup den Weg in der Halle fanden. Geplant ist, wieder eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Siegfried Bruns zu bilden, die sich mit dem Spielbetrieb in Bremerhaven beschäftigen soll. Stephan Tatje, Vorsitzender des spieltechnischen Ausschusses zog dann eine Bilanz über das Fußballjahr 2014. Auffällig war hier, dass von zehn ausgespielten Meisterschaften im Juniorenbereich sechs Mal Mannschaften aus Surheide die glücklichen Sieger waren. Änderungen wird Alle Vereine freuten sich für ein Paket mit fünf Bällen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 45 Kreis Bremerhaven BREMERHAVENER WREMEN es im gesamten Spielbetrieb der ersten F-Juniorenmannschaften geben. Schon bereits seit dieser Saison spielen die unteren F-Junioren in Turnierform die »Fair PlayLiga«. Diese wird es ab der Saison 2015/2016 auch bei den ersten Mannschaften geben. Zu guter Letzt durften sich alle Vereine noch über Ballgeschenke seitens des Kreises freuen. Möglich wurde dies durch einen Überschuss, den der Weser-ElbeCup dank zahlreicher Sponsoren hervorbrachte. Nicole Klockmann (m.) wurde von BFV-Vizepräsident Michael Grell (r.) und dem Kreisvorsitzenden Axel Zielinski die BFV-Verdienstnadel überreicht. N AC H RU F N AC H RU F Wir erhielten die traurige Nachricht, das unser Sportsfreund Der Kreis Bremerhaven trauert um Thomas »Bommel« Rink Reinhard Ringel im Alter von 49 Jahren plötzlich verstorben ist. der im Alter von 73 Jahren verstarb. Thomas »Bommel« Rink war seit 2002 als Mitarbeiter im STA Bremerhaven tätig. Er war ein äußert zuverlässiger, engagierter und freundschaftlicher Sportsfreund. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt Thomas Rink 2013 die silberne Nadel des Bremer Fußball-Verband e.V. Unser tiefes Mitgefühl gilt seine Familienangehörigen. Reinhard Ringel war seit 1999 Beisitzer des Sportgerichts Bremerhaven. Er wurde 2007 mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet und vertrat den BFV im »Club 100« des DFB. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt Manfred Ringel 2010 die silberne Nadel des Bremer Fußball-Verband e.V. Unser tiefes Mitgefühl gilt seine Familienangehörigen. Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr. Vergangene Bilder ziehen in Gedanken vorbei. Erinnerung ist etwas, was uns bleibt. Wer so gewirkt im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht und stets sein Bestes hat gegeben, für immer bleibt er euch ein Licht. Bremer Fußball-Verband e.V. Kreis Bremerhaven Bremer Fußball-Verband e.V. Kreis Bremerhaven [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] 46 Impressum | Vorschau Im nächsten Heft... Impressum: VORSCHAU 3 / 2015 Herausgeber: NORDFLANKE BFV Service- und Vermarktungsgesellschaft mbH Franz-Böhmert-Straße 1 B 28205 Bremen Telefon: 0421 / 791 66 0 Internet: www.bremerfv.de Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Das Heft erscheint am 24. Juli 2015 Lotto-Pokal SO LIEFEN DIE ENDSPIELE Registergericht: Die Sieger des Lotto-Pokals stehen in Kürze fest. Ausführlich berichten wir in der kommenden Ausgabe über den großen Finaltag, den Verlauf der Spiele und liefern alle wichtigen O-Töne. USt-IdNr.: Sepp-Herberger-Tage Öffnungszeiten Verbandsgeschäftsstelle: DAS WAR DIE 17. AUFLAGE Jens Dortmann (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] Amtsgericht Bremen (Registernummer HRB 29723 HB) DE295969614 Mo. – Do.: 09:00 – 15:00 Uhr Fr.: 09:00 – 13:00 Uhr und nach vorheriger Vereinbarung Rund um das Bremer Roland Center jagen hunderte Kinder an zwei Tagen wieder in mit Sand gefüllten Soccer Courts dem runden Leder nach. Wir schauen zurück auf zwei ereignisreiche Tage mit vielen glücklichen Kindern. Die Erreichbarkeit der Ausschüsse ist der BFV-Homepage zu entnehmen. Chefredakteur: Oliver Baumgart E-Mail: [email protected] Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Hackbarth, Ina Schulze, Michael Schwiering, Ralf Krönke, Florian Mielke, Ralf Krönke Fotos in dieser Ausgabe: Sportfoto Gloth, Getty Images, Sven Peter, Ralf Krönke, Oliver Baumgart, Elisa Meyer, Horacio Carneiro Do Canto, privat Anzeigen: Jens Dortmann (siehe „Vertretungsberechtigter Geschäftsführer“) Design, Layout, Satz und Druck: Agency 4 Sandi Schumann Hollerallee 87 28209 Bremen E- Mail: [email protected] Anzeigenschluss für Ausgabe 3/ 2015: 26.06.2015 Redaktionsschluss für Ausgabe 3/ 2015: 03.07.2015 Bremen-Liga SO LIEF DIE SAISON Die Bremen-Liga steckt in der heißen Phase der Saison. Wir haben zum Saisonende alle Fakten und Entscheidungen der siebten Spielzeit zusammengefasst. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Aufstiegsspiele des Bremer SV. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ] BUTEN UN BINNEN - WAGEN UN WINNEN Humboldtstraße 186, 28203 Bremen-Steintor Telefon: (04 21) 17 888 588, Mobil: 0162 3 123 177 [email protected] www.florian-wellmann.de FOTO ISMAIL GÖK ” Als Bremer Immobilienmakler sind wir bestens vernetzt und können Ihren Auftrag schnell und erfolgreich umsetzen. Hand drauf. Das beweisen dutzende verkaufte Objekte jedes Jahr und ausschließlich zufriedene Kunden.
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